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Incipitserfaßte Inhalte
E Blümli blüeht Winterzit, / Wenn uf de Feld're Schnee scho lit,1
E che soffrir resta or che il mio ben per dei tutto mi tolse oh Deila crudeltà1
E Medchen op de Ball ze gohn, / En woßt nit wat et öm sau schlohn,1
E schmerzet Dich, daß niemals noch / Dein Nahm' in einem Blatt gewesen?1
E. B., das sogenannte Wurstlisi, eine arme Tagelöhnerin, hat eine schlechte Hütte, keine Kleiderpracht und keine delikaten Speisen,1
E. Eine Frage noch, gnädiges Fräulein, ehe Sie in's Kloster treten. Wer bin ich?1
E. g. a. g.1
E. s. m. k. s.1
E. WolEdl. Gestr. herrl. und HochGel. Osten wollen Gnädig und Großgünstig geruhen Sich zu erinnern, waß gestalt bey Deroselben im abgewichenen Sommer, umb alda in Ihrer Weltweitberühmten Statt1
Eben als Aemilie mit ihrem Vater noch sprach, kam Herr von Prell fantastisch gekleidet und frisirt, hereingetanzt.1
Eben als Drommeten klangen / In der Töne Widerstreit, / Da erschien, wie Frühlingsprangen,1
Eben angeführter Pfarrer Ernst, sagt ferner (im / II. Th. des histor. Bilderh. S. 840) von den guten und erlaubten Schauspielern: Sie werden zu einem guten Ende angestellt, und wie billig, mit gebührender Bescheidenheit gehalten;1
Eben derselbe pflegte zu sagen: Die Begünstigungen des Glückes sind steilen Felsen gleich;1
Eben diejenigen Christen, welche in Europa jede nicht alltägliche schimmernde Handlung, die der Weise für Pflicht oder gar für glänzende Sünden erkennet, als Werke der Menschenfreundlichkeit bis über die Wolken erheben,1
Eben dieser Gelehrte hat eine sehr simples Mittel gefunden auf dem freien Felde, auf eine sehr leichte Weise die Electricität zu erforschen,1
Eben dieser Grammont trat in das Zimmer Ludwigsder Vierzehnten, als der König eben Trictrac mit einem Herrn von seinem Hofe spielte,1
Eben dieser leutseelige Fürst verlor einst einen Falken, auf den er großen Werth setzte.1
Eben dieser Schauspieler hatte in dem Schröderschen Lustspiel: die unmögliche Sache, als Hausmeister zu sagen: Wo ist der Lord1
Eben dieses gilt für die wildromantische Ansicht des Wasserfalls bei Tryberg.1
Eben erfahre ich, gute Emma, von Ihrem Vater, daß Sie seit Tagen Braut sind.1
Eben erhalte ich deinen lieben Brief mit einer Art von Befremdung, weil ich glaubte, ich würde statt des todten Buchstaben den leibhaftigen Posselt bei mir sehen;1
Eben erst noch mit Frohlocken / Grüßten wir das Frühlingsglück,1
Eben ging die Sonne drüben nieder, / Golden in des Forstes Nachtrevier,1
Eben hatte der Landrath sein Abendpfeifchen ausgeklopft und der Oberpfarrer Wohlmuth Hut und Stock ergriffen,1
Eben hatte ich mit kräftigem Arm auch den letzten Kämpen im ritterlichen Spiele überwunden, und sollte nun knieend den Dank meiner Tapferkeit aus Adlegundens zittenden Engelshänden empfangen,1
Eben komme ich von einem viermonathlichen Zug zurück, den ich mit Sr. Exzellenz, dem Nabob1
Eben langte ich vom Vierwaldstädter See in Schwytz an. Noch war meine Seele voll des Herrlichen, was ich gesehen hatte;1
Eben rükt der blaue Zeiger / Meiner Taschenuhr auf Vier. / So verlassen sitz ich hier;2
Eben so fehlerhaft als auf den mehrsten Bahnen die Abrichtung eines Campagnenpferdes betrieben wird, eben so fehlerhaft ist auch der Unterricht, den der angehende Reiter selbst erhält,1
Eben so kennbar zeichnet sich hier WestIndien aus, und daß die Franken es sind,1
Eben so leicht, wie mancher unserer heutigen Dichter, ersteigt man von dem Wege aus der Puppischen Allee bey der Grotte hinauf den Parnaß,1
Eben so unhöflich ist es, zu einem Diner zu kommen, zu dem man eingeladen ist, wenn es schon angefangen hat.1
Eben so wenig als man für irgend eine Wissenschaft allgemein geltende Regeln geben kann, eben so wenig ist dies für die Heirathskunst möglich;1
Eben verlosch der letzte Wiederschein des Abendrothes in dem Spiegel des Walddaches, der mit ruhigem Wellenspiele, fast geräuschlos, durch den tiefen Grund hinrann.1
Eben war in der Moschee / auf das Knie der Scheik gesunken, / Sieh, da springt herein ein Sclav', / schwarz von Angesicht, betrunken!1
Eben war Kaiser Conrad von einem siegreichen Zug gegen mehrere Raubschlösser auf sein geliebtes Limpurg zurückgekehrt1
Eben zum Manne gereift, hast du die Blumen des Lebens / Alle gepflückt in der Kunst und in der schönen Natur;1
Ebendas. Sc. 7. Die Mörder schreiten über den Leichnam des Kammerdieners weg.1
Ebenfalls ein Stickmuster, das so wie das vorige angewendet, aber sehr gut blos mit Garn genäht werden kann.1
Ebenfalls ein wohlhabendes Dorf in der Nähe von Leipzig,1
Ebenfalls nach Guido. Man hat sich oft über den Vorzug der Alten und der Neuen gestritten.1
Eberhard hatte von seinem Vater den Auftrag erhalten, im Oberlande einige alte Schulden einzucassiren, gute bewährte Geschäftsverbindungen in ihrer Treue zu bestärken und und nebenbei den Boden für neue Absatzwege zu sondieren.1
Ebernburg, nahe bei Kreuznach, ein ehemals sehr festes Bergschloß, das uns in seinen Ruinen das Andenken des tapfern Ritters Franz von Sickingen aufbewahrt und erhält,1
Ebert, mich scheucht ein trüber Gedanke vom / blickenden Weine / Tief in die Melancholey!1
Ebu Mansur, Wesir des Sultans Togrul, war ein weiser und frommer Mann.1
Ecce quam bonum etc.4
Ecce quam bonum, / Bonum et jucundum,1
Echo, die in Klüften wohnet, / Gib der ersten Liebe Glück,1
Echo, Echo! in der Buchen Grunde, / Pythia der wilden Bergnatur!1
Eck hebb' en lüth Mäken, dat hebb' eck sau leif, / As hör' et min eigen all lange:1
Eclipse, ein brauner Hengst, mit einer Blässe und hintern rechten weisen Fuß.1
Ecoute, mon ami, dit la pie à l'étourneau, puisque nous sommes si bien d'accord dans la maniere de nous nourir, je puis te parler en confidence.1
Eddistone Park, der angenehme Landsitz des Lord Arthur Mulgrave, eines der reichsten Particuliers der Straße Pall-Mall, und also der Welt, glich heute am ersten Juli irgend einem Zauberpallast aus den Erzählungen der guten Sheherezade;1
Edel bleibt der Demant, wie der Koth ihn auch immer besudelt;1
Edel handeln und bescheiden schweigen, wer dieses kann, ist aufgelegt zu jeder Tugend,1
Edel ist's, Theil an der Freude zu / nehmen, / Sich im Kreise der Freundschaft zu / freun,1
Edel schmiegt sich der himmlische Jüngling dem / himmlischen Boten / Um den Nacken,1
Edel sey der Mensch, / hülfreich und gut! / Denn das allein / unterscheidet ihn / von / allen Wesen, die wir kennen.1
Edel war dein Bemüh'n, sokratische Bauern zu / bilden.1
Edelste Männer, ihr wollt zum Bunde der Deutschen gehören?1
Edelste! o werdet Ihr vergeben, / Wenn sich Euch des Schauspiels Muse naht?1
Edelsteine werden vorzüglich diejenigen Steinarten genennt, die sich durch Seltenheit, durch ihre Durchsichtigkeit, Härte, Dauerhaftigkeit und vorzüglich durch schöne Farben1
Edelsteine, weiß und bunt, / Leuchtet, blitzet, glühet! / Zwei Saphyre weiß ich, rund, / Wo ein Lichtquell sprühet.1
Edelster der Göttersöhne, / Kind der Gorgo, Pegasus!1
Eden. Der Garten, den Gott Adam und Eva zur Wohnung gab.1
Edgar! auf, ich hab' einThal gefunden, / Wie mein suchend Auge keins noch sah;1
Edle Dulderin, in Schmerzen / Trifft dich mancher Morgen an,1
Edle Freundschaft nur verbindet / Seelen zu der schönsten Pflicht, / Und die Kränze die sie windet,1
Edle Mutter des entschlaf'nen Soh- / nes, / Den der Edlen Mancher heiß beweint1
Edle Schönheit stralet ihr / Von dem Angesicht; / Aber Jüngling folge mir,1
Edle Sitten schließen alles Gemeine und Pöbelhafte aus. Wenn du Leute siehest, die im Besitze eines bedeutenden Vermögens, einen hohen Werth ihrer schönen Kleider, und überhaupt in Gegenständen des Luxus setzen,1
Edle Thaten guter Seelen / Zu erhöh'n, ist Harfnerpflicht:1
Edle und schöne Handlungen zu verrichten, ist dem Menschen natürlich;1
Edlen Menschen gibt der Tod für das aufhörende Erdenleben ein zwiefaches besseres;1
Edler Britte, sag', was zieht dich / Nach des Südens Paradiesen?1
Edler Franz Moor! gemüthlicher Cartou- / che zarter Cooke! empfindsamer Böswicht! / Sei rein wie sie / Und welke nie!1
Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, / Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort?1
Edler Freund! Wo öfnet sich dem Frieden, / Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort?1
Edler Freund, Ihre neueste Exposition [...] kann ich leider eben so wenig, wie alle vorhergegangenen brauchen.1
Edler Graf, mit wahrem Dichtergeiste / schufst du Felsen hier zum Tempe um.1
Edler Greis, dein herzlicher Gruß, und die / freundliche Bitte, / Einzukehren bei dir, und im Schattengewölbe / der Bäume,1
Edler Jüngling des Volks, welchem Gerechtigkeit / den gefürchteten Thron nah an den Wolken gab,1
Edler Mann! aus vollem, vollem Herzen / Quillt mein Wonnedank zu dir!1
Edler Mannsinn bis zum Grabe / Ist des Pilgers beste Habe.1
Edler Mist, dich verwandelt die Kunst des erfind- / samen Menschen1
Edler Odüsseus, ich seh' es, du hüllst in's Ge- / wand deine Rechte, / Trefflicher Grieche, du zürnst, wendend den / bitteren Blick!1
Edler Prinz, vor dessen Heldenrechte / Zweymahl schon aus blutigem Gefechte / Athemlos ein stolzer Feind entfloh,1
Edler Sänger, dessen Zähren / den Erhabenen Todten ehren,1
Edler Schatten, du zürnst? Ja über / den lieblosen Bruder,1
Edler von Adel, ich wette, du bist / Mehr noch in Thaten, als Worten, ein Christ.1
Edlere nennst du die Söhne Gewapneter, die / in der Vorzeit / Tugend des Doggen vielleicht adelte,1
Edlerer Tochter bin ich von einer unedelen Mutter, / Trauernd bei Tag und bei Nacht,1
Edles Organ, durch welches das deutsche / Reich mit sich selbst spricht,1
Edles Paar, dem an des Maines Hügeln / Meine Muse Hymenäen sang!1
Edles Weib von ächter deutscher Sitte! / Gattinn, Mutter, wie in Frankreichs Mitte1
Edles Weib, und geliebtes, was auch der Ruf dir / verkündet, / Wie er aus fremden Land traurige Mähr' dir gebracht,1
Edles, das im Kämmerlein geschieht, / das nur Gott und der Beglückte sieht;1
Edmund Strahlheim war der Sohn eines Mannes, der in Staatsgeschäften grau geworden war, ohne daß ihn das Feuer der Jugend, und der Enthusiasmus für das Gute und Edle verlassen hätte.1
Edmund und Auguste waren in sehr beschränkten Verhältnissen geboren und erzogen. Ihr Vater, ein unbemittelter Edelmann, hatte in der Zeit des siebenjährigen Krieges, ein kaiserliches Regiment befehligt1
Edmund Wallendorf besuchte wie gewöhnlich an jedem schönen Sommerabende seine junge Freundin.1
Eduar, Prinz von Wallis, Sohn des Königs Heinrich des Dritten von England, hatte einem Kreuzzug ins heilige Land beigewohnt,1
Eduard Essingham, gewissermaßen der Held dieses Romans und einstweilen unter dem Namen Oliver bekannt, hatte zufällig auf der Jagd einen Streifschuß in den Arm erhalten1
Eduard Holm war ein glücklicher Mensch, wenigstens nannte er Alles sein, was der Menge zum Glücke unentbehrlich scheint,1
Eduard Lindenberg war in einem Städtchen der österreichischen Niederlande, hart an der französischen Grenze, und Jerome Chatillon zu Valenciennes geboren.1
Eduard Steinle ist unter den jüngeren Meistern, die aus der durch Overbeck, Veit, Cornelius und Schadow in Rom bewirkten Regeneration der Kunst hervorgegangen sind, unbestritten der erste im Kreise der heiligen Malerei.1
Eduard und ich waren die einzigen, die der Erzählung des alten Obristen bis zum Schlusse mit Aufmerksamkeit gefolgt waren.1
Eduard und Klärchen waren / Ein so liebewarmes Paar, / Als in grauer Vorwelt Jahren / Kaum eins unter Hirten war.1
Eduard v. Bauernfeld, geboren in Wien am 13. Jänner 1802, trat in der literarischen Welt zuerst als Lyriker auf und als Uebersetzer einiger Dramen und größerer Gedichte Shakespeare's.1
Eduard von Illersheim war von vierjährigen Reisen durch die schönsten Länder Europens auf sein väterliches Stammgut zurückgekehrt.1
Eduard Wallau war seit zwey Jahren von der Akademie zurück, und lebte als Sachwalter in seiner Geburtsstadt.1
Eduard Willnord war das reiche Gestirn seiner Vaterstadt; aber, seinem Hause widerfuhren verschiedene Unglücksfälle,1
Eduard, ein junger Mann in Berlin, betrachtete die Fluth der Unfälle, die sich im Herbst des Jahres 1806 über Stadt und Land ergoß,1
Eduard, ein junger Officier, kehrte von einem dreimonatlichen Urlaub in der Heimath, nach seiner Garnison zurück.1
Eduard, Gustchen, Ferdinand, Friz und einige andere junge Menschen, genossen, nach geendigten kalten Maitagen, im Junius 1782 einen sehr angenehmen heitern Frühlingsabend1
Ees kennt's ja dees Liadl / Vom Ossidl z'Bog'n,1
Egbert, der erste Monarch , der England allein beherrschte, war ein Herr von großen Talenten und ausgebreiteter Erfahrung.1
Egentlich sollte Schönheit unschuldig, und Unschuld sollte schön seyn, aber in der Welt sind es verschiedene Dinge,1
Eginhard, Geheimschreiber Carls des Großen, diente rühmlich, und ward am Hofe werth geschätzt, aber wärmer geliebt von des Kaisers Tochter Emma, einer Verlobten des griechischen Königs.1
Eginhart, ein wack'rer, weiser / Mann, in Karls des Großen Sold, / Deutschen Herzens, rein wie Gold / War beliebt bey seinem Kaiser.-1
Egli è ver, che suol l'arido legno / Avampar piu del giovin sul foco, (brava!)1
Egoismus ist ein Laster, das von vielen nur darum so hart beurtheilt wird,1
Egoismus ist wie Oel - immer schwimmet er oben auf.1
Egoismus und Liebe, sie sind die Pole des / höhern / Geistigen Weltalls;1
Egoisten wissen ziemlich, daß sie es sind, aber Egoistinnen nicht,1
Eh Adam ward, was war er da? / Ein Klos!1
Eh bien! de tes talens le triomphe est durable, / & le tems n'a point effacé1
Eh der Morgen graut im Osten, / Steigt der Schütze schon bergauf, / Läßt die Kugel nicht umrosten / In des Rohres engem Lauf1
Eh die Bäume wieder lauben, / Fließen Brünnlein voll und klar;1
Eh die himmlische Flamm' erstick' im Staube der Erde;1
Eh die Morgensterne grauten, / In den Armen seiner Trauten,1
Eh dieser Morgen ward, hab' ich auf / lichten Höhen / Dianens Strahlenbild in Tauer wandeln / sehen.1
Eh du da schnackst, und dick, mit Großvezie- / ren-Stolz, / Europens Gleichgewicht den Königen hilfst halten,1
Eh du den Kaiser wiedersiehest, / Und seinen ganzen Hof an Dich / Durch deine Meisterspiele ziehest, / Hör' meine Geist und mich!1
Eh durch die arge Welt belehrt, / Das Kind zur Falschheit sich bekehrt, / Wie blickt aus seinem Auge klar, / Die Kinderseele rein und wahr,1
Eh früh das helle Sonnenlicht / Durch Dunst und graue Wolken bricht,1
Eh gehe nicht zur Ruh, als bis du müde bist, / Und eine gute That von dir verrichtet ist:1
Eh ich dießmal von dir schiede, / Mahnet meine Liebe mich, / Ob ich endlich nicht im Liede / Nennen wollt; o Neuseß, dich,1
Eh ich noch weiter fortfahre, dich über die Anlage eines Winterblumengartens für die Zimmer zu belehren,1
Eh Noah seine Taube sandte, / Das Glaubensland, das unbekannte, / Zu suchen durch das weite Meer,1
Eh noch der Held den Dolch, die Heldin / Gift erkohr1
Eh Philipps Sohn durch Plündern und / durch Morden / Der Schrecken einer Welt geworden, / Besucht er in Athen den sonderbarsten Mann,2
Eh schmelzt die Sonn', aus dem äonenlangen / Gleis / Von des gewölbten Himmels marmorfalben Fernen1
EH! Pourquoi redouter un sexe que j’adore? / Sa grâce naturelle eut mon premier encens; / Elle inspira mes vers et les inspire encore.1
Eh' des Geiers Geschrei früh morgens erschallt / Aus der Hütte heraus, und hinauf in den Wald,1
Eh' des Tages Sonne winket, / Strahlt ein Sternlein uns von fern;1
Eh' dich fester Morpheus Arm umflicht, / Frag' o Mensch, dein inneres Gericht:1
Eh' die Heimath ihn empfangen / Ist ins rechte Vaterland / Schon der Krieger heimgegangen1
Eh' die Heimath ihn empfangen, / Ist in's rechte Vaterland / Schon der Krieger heimgegangen / Und des Edlen Spur verschwand.1
Eh' die himmlische Flamm' erstickt im Staube der / Erde,1
Eh' du auf die Vergnügungen hinschaust, sieh deinen Beutel an!1
Eh' du die Rose mit gegeben, / Hat deine Lippe sie berührt,1
Eh' du es selber gewußt, unschuldig lächelndes Mädchen1
Eh' Gott das Weib gebildet, / Der ganzen Schöpfung Preis, Da waren alle Rosen / Wie Lilien licht und weiß1
Eh' heißest du am Himmelsrund / Die Sonne stille stehn,1
Eh' ich dich kannte; Freund! war stäts mein Wunsch die Bahre, / Jetzt sehn' ich öfters mich mit dir in's Braut- / gemach1
Eh' ich dich, Psyche, gefunden, wie war ich ein / thörichter Knabe!1
Eh' ich näher an ihr Grabmahl trete und meinen Namen auch daran schreibe, mus ich einige kritische Philosophen hinter mir zurücktreiben, die mir nachrufen, daß sie nie ihr Leben aufopfern würden, weil sie sich sonst das Mittel benähmen,1
Eh' ich verreis'te vor sieben Jahren, / Da war das Mägdlein noch klein;1
Eh' man ahnet, man mich sieht, / Geboren kaum, mein Daseyn flieht,1
Eh' noch erfunden ward des Todes schwarzer Saa- / men, / Stand ich dem Krieger, wie dem Jäger stets zur / Hand,1
Eh' sich meine Augen schließen, / Soll sich meine trunk'ne Seele, / Noch in Andacht laut ergießen,1
Eh' sie erstirbt, die Natur, die treue Mutter, noch / einmal / Ruft sie die Kinder zu sich,1
Eh' sie in's hölzne Bett hinein / Gelegt mein todtes Mütterlein,1
Eh' wir scheiden, meine Herren, so erlaubet / Der Wirthinn dieses Hauses eine Frage: / Seyd Ihr, wie wir mit Euch, denn auch mit / uns zufrieden?1
Eh' wir von einander scheiden / Schenket alle nochmals ein,1
Eh' wird ein Bild in Marmor ausgehauen, / Muß es in Thon zuvor geformet werden:1
Eh' zum Manne gereift und männlichen Tha- / ten der Jüngling, / Riß ihn der Mord von der Bahn, die er so glänzend bertrat.1
Eh' zum Sprößling heil'ger Saamen / Keimt' in keuscher Mutter Schooß?1
Eh, Porcia, der Ahndung tiefe Sorgen / Dich nagten, ach ! schwermüthig schönes Kind:1
Ehaus dem ew'gen Geiste noch entsprungen / Die leichtbeflügelten Intelligenzen,1
Ehe Abraham war, war ich. So hat einst ge- / sprochen / Er, der vom Himmel herab höchstes Geheimniß uns / sprach.1
Ehe das Collegium der Societät Jesu erbauet worden, ware vor diesem an demselben Orth eine Haus-Capelle, in welcher von dem Gewölb ein altes unser Lieben Frauen Bild herab hangete;1
Ehe der gottselige Pater Berthold Schwarz die für die Menschheit zwar wohlthätige aber ungleich verderblichere Erfindung machte, welcher wir die Jagdausübung verdanken,1
Ehe der Sonnengott hinabsteigt in's Meer, schüttelt er noch einmal die glänzenden Locken, und gießt purpurne Gluthströme verschwenderisch über die müde Erde aus.1
Ehe der Verfasser einiges über des vollendeten Herders Lebensumstände mittheilt, sey es ihm erlaubt, eine Stelle über Herder'n aus des berühmten Jean Paul Richters Briefen auszuheben,1
Ehe die nähere Zergliederung und Bestimmung der nährenden Theile, bei der Erziehung und dem Wachsthum der Pflanzen aufgezählt werden können, glaubt der Verfasser einen kurzen Begriff von dem Leben der Pflanzen vorausschicken zu müssen.1
Ehe die Peruaner noch von den Yacas regiret wurden, betheten sie eine unbegreifliche Menge Götter, oder besser zu sagen, Geister an,1
Ehe du noch lesen kannst, schreibe ich schon an dich, liebliches Kind.1
Ehe ich die versprochene Schilderung der vorzüglichsten Rassen, Schläge und Varietäten der Pferde-Species gebe, muß ich, so schwierig auch die Aufgabe ist, eine Erörterung desjenigen versuchen,1
Ehe ich diese schrecklichen und schaudervollen Wirkungen, welche unser Wohnort einstens sowohl in seinem innern Bau, als auch auf seiner Oberfläche zu befürchten hat, darstelle,1
Ehe ich Lavatern persönlich kennen lernte, hielt ich ihn für einen schönen, wohlgebildeten und wohlgeformten Mann, weil die Frauen, welche aus der Schweiz zurück kamen, so ganz unbeschreiblich von ihm eingenommen waren,1
Ehe ich mich zu demjenigen wende, was die Aufschrift dieses Artikels eigentlich verspricht,1
Ehe ich zu dieser Gattung von Rätseln übergehe, wird es, wenigstens für einen großen Theil meiner Leser, besonders aus dem schönen Geschlecht, nothwendig seyn, etwas über den Ursprung und die Beschaffenheit derselben kürzlich anzuführen1
Ehe man sich zu Tische setzte, pflegte man sich sonst die Hände zu waschen.1
Ehe noch das Echo des schauerlichen Felskessels diesen gellenden Ruf zurückgegeben, wird Samiel unter furchtbarem Getös sichtbar,1
Ehe noch der Liebling dieser Erde, der ihr angetraute Mond, auf lichten Silberschwingen einherschwebte1
Ehe noch Welschland, Paris oder London das Urbild für modische Damen und Herren in Deutschland ward, genoß diese Ehre Burgund.1
Ehe sey des Tages Licht / Meinem Blick verlohren, / Eh dieß Herz die Treue bricht!1
Ehe wir das große Thal durchwandern wollten, beschlossen wir von Glarus aus in's Clönthal zu steigen.1
Ehe wir das Weltgebäude von den beyden Enden dieser Standlinie aus betrachten,1
Ehe wir hier die Lage schildern, worinn die constitutionelle Regierung den französischen Staat übernahm,1
Ehe wir noch zu dem Verhalten kranker Pferde übergehen, erlaube ich mir noch einiges aus dem Anfange dieser Abhandlung1
Ehe wir uns an die Beschreibung des schauerlichschönen Todtentempels wagen,1
Ehe wir uns zu Calcutta einschifften, waren die furchtbarsten Geschichten von der Frechheit und Grausamkeit der Piraten in gewissen Breitegraden das Tagesgespräch,1
Ehe wir weiter gehen, müssen wir uns umwenden, denn hier ist noch Etwas, das so wesentlich zum Ganzen gehört: die Facade des Pallastes, die sich in einer Linie von mehr als tausend französischen Fussen ausdehnt.1
Ehedem bekanter und beliebter Dichter; jezt im eigentlichen und uneigentlichen Verstande tod!1
Ehedem feyerte Rom seinen Roscius, / Britannien hob den Namen seines Garriks zu den Sternen empor,1
Ehedem Geheimerat und Professor in Halle, iezt tod. Machte zu seiner Zeit viel Aufsehn, theils durch seinen exemplarischen Wandel, in welchem er Sir Hartensteinen nichts nachgab.1
Ehedem konnte man im Innern von Guinea einen Sklaven für einige Ellen groben Tuchs kaufen,2
Ehedem Lehrer am Kloster Bergen bei Magdeburg.1
Ehedem Lehrer und erster Konventual am Kloster U. L. Frau in Magdeburg, jezt Professor der Geschichte und Erdbeschreibung in Liegniz.1
Ehedem Maler in Mannheim; sol jezt in Rom zur katholischen Kirche übergetreten sein. Er hat sich uns als Dichter bekannt gemacht.1
Ehedem Professor in Braunschweig, jezt tod. Ein bekanter und beliebter Dichter, den wir immer noch mit viel Vergnügen lesen.1
Ehedem Professor in Leipzig, jezt tod. Was man auch hin und wider von ihm sagt, so sehr man auch mit unter seiner spottet, so ist's doch kalr, daß er sehr vile Verdienst um unsre Sprache und Litteratur hat.1
Ehedem verstand man, da noch der Teufel aus den Besessenen sprach, und ich glaube, daß er es noch heut zu Tage, eben so mechanisch verrichtet, unter der Bauchsprache eine Rede,1
Eheliche Liebe des Weibes entspringt aus Neigung des Herzens; die Gegenliebe des Mannes hat ihren Ursprung in den Forderungen der Vernunft.1
Ehemals am Würtemberger Hof, nun Kammervirtuos in Weimar. Wenn die Größe des Flötenspielers nach der so genannten Doppelzunge und nach Hokus-Pokussprüngen bestimmt wird, so fehlt sie diesem Künstler;1
Ehemals hatte das Publikum das Recht, über die Classität der Schriftsteller zu entscheiden,1
Ehemals hielt man das Heimweh für einen Schweizerkrankheit. Dann bedachte man. daß diese Krankheit in allen Menschen, die sich wie die Schweizer in der Fremde nach ihrem Vaterland zurück sehnen, ungefähr dieselbe seyn müsse.1
Ehemals Hofmeister in Kleve, darauf Lehrer am Kloster U. L. Frau in Magdeburg, privatisirt jezt in Berlin.1
Ehemals in Berlin beym Prinz Heinrich, jetzt, so viel wir wissen, zu Paris.1
Ehemals in Mannheim, nun nach öfter wiederholten Versuchen, ihn wieder zu erhalten, zur Bedaurung aller Pfälzer Künstler, noch immer in London.1
Ehemals in Stuttgart, nun in Petersburg. Im ganzen Verstand (klinge es so seltsam, als es immer wolle!) musikalischer Luftspringer.1
Ehemals in Würtemberger Diensten, nun, so viel wir wissen, in seinem Vaterland, den französischen Niederlanden,1
ehemals Ottersberg genannt, liegt auf dem Großherzogl. Hessischen Amte gleichen Namens, auf einem freistehenden Berge,1
Ehemals Sopranist in München, nun Hohenzoll-Sigmaringischer Forst- und Kapellmeister. Ein herrlicher Baßsänger, ein geschmackvoller Artist.1
Ehemals wurden die Füchse geprellt, / Nunmehr prellen sie wieder die Welt.1
Ehen aus Liebe sind nicht immer glücklich: aber / Ehen ohne Liebe sind niemals glücklich1
Eher werden die Wachtelhähne Rosen- / Blüten tragen, und die bekelchten Rosen / Wachtelschläge beginnen,1
Eher wird des Frühlings Kind, die Rose, / Ihrer Schwesterblumen Königin,1
Ehmaliges Schloß bey dem katholischen Pfarrdorf Hofen unterhalb Canstadt am Neckar.1
Ehmals hatte man Einen Geschmack. Nun /. giebt es Geschmäcke,1
Ehmals in Stuttgart, dann in Anspachischen Diensten, und nun, so viel wir wissen, verloschen.1
Ehmals Oboist unter dem würtembergischen Militär; jetzt, so viel wir wissen, Vagabund.1
Ehmals wähnt' ich, du allein / Seyst der Günstling des Geschickes.1
Ehmals war ich bestimmt, das Grab einer / Toten zu decken;1
Ehmals war ich ein grünend Holz im Walde; / Auf mir sangen die Vögel ihre Liebe;1
Ehmals waren schöne Zeiten, / Als ich Ziegenhirt noch war,1
Ehmals winktest du mir, Führer des schweigen- / den / Abends, Freuden herab,1
Ehmals wollt' ich in Hast ausmisten den Stall des / Augeias;1
Ehre das Geheimniß, welches lieget / In der Rosenknospe, dem geschloßnen Mund.1
Ehre dem Ehre gebührt. Der französische Dichter Chapelle war ein Mann ganz nach dem Herzen des Weingottes.1
Ehre dem Purpur der goldenen Rebe, / Die uns getränket mit Lust;1
Ehre den Frauen! - und neige sich tief, / Als er's mit glühender Wange rief.1
Ehre den würdigen Vers des wackern Anti- / machos! Würdig / Des belohnenden Blicks alter Heroen / ist er,1
Ehre die Menscheit! in Ketten geboren / Bleibt doch der Mensch ein unend- / licher Geist,1
Ehre die Menschheit! in Ketten geboren / Bleibt doch der Mensch ein unend- / licher Geist,1
Ehre dieTräume der Menschheit, und lerne schweigen, wenn andre fühlen; anstatt sie mit deiner Loberede zu stören.1
Ehre Du, so wie es Pflicht ist, jeden - auch den ärmsten - Todten,1
Ehre freundlich, o Wandrer, zweyer Freunde / Gedächtniß! / Medon ruht hier, der Greis,1
Ehre ist der Tugend Kind. / Hier nur gilt der Spruch der Alten:1
Ehre ist des Mannes Herz, / Demuth führt uns himmelwärts,1
Ehre jeden Menschen, als der Unsterb- / lichen einen, / Den Gott zum Bilde sich schuf, zu grösserm / Glük einst erhöhn wird!1
Ehre sei dem Eisen! / Eisen, dich o starkes Herz, / Starkes Herz des Erdenballes;1
Ehre sollt' ich vom Olymp erbitten? / Ceylons Perlen und Potosi's Schacht?1
Ehre vor Allem den beharrlichen Fortschritten auf dem noch immer umschränkten landwirthschaftlichen Gebiete.1
Ehren Sommer / war ein frommer1
Ehren-Thomas, weiland Stubenscheuerer der Frau Präsidentin von Arville, hatte den Dienst aufgegeben, und sich nach seinem Geburtsdorfe Faverge, welches ungefähr sechs Meilen von Chambery, in einer so romantischen Gegend liegt,1
Ehrenfester Plebs! Es hat sich in neueren Zeiten eine Stimme der Afteraufklärung erhoben, welche also zu Dir spricht: Erwachet endlich zum Gefühl eurer selbst, ihr Plebejer! lernet endlich Euch selbst schätzen! lasset ab von der Kriecherey1
Ehrenheims Vater war ein redlicher Mann, der auf seinem kleinen Landgute in dem freundlichen Willnau, gleich weit von Mangel und Ueberfluß entfernt, von dem Ertrage seiner Felder und Weinberge lebte.1
Ehrentitel ohne Verdienste sind wie das Gepräge auf verrufenener Münze.1
Ehrenveste Vorachtbare grosgünstige gebietende Fürstliche Hessische undt Nassaw Sarbrückische Hern Rentmeister E. E. u. G. geben wir die Gemeinde Kirchgöns im Hüttenberg underthenig zu erkennen,1
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben / Himmlische Rosen ins irdische Leben1
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben / Himmlische Rosen ins irdische Leben,2
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben / Himmlische Rosen ins irdische Leben. / Flechten der Liebe beglückendes Band, / Und in der Grazie züchtgem Schleier / Nähren sie wachsam das ewige Feuer1
Ehret die Frauen! Sie flechten und weben / Himmlische Rosen in’s irdische Leben, / Flechten der Liebe beglückendes Band, / Und in der Grazie züchtigem Schleier / Nähren sie wachsam das ewige Feuer1
Ehret die Frauen! Sie spinnen und weben / Netze von Aether ums wogende Leben, / Spinnen ums Ernste den florenen Scherz.1
Ehret die Männer! ihr Wirken und Streben / Mahnt uns an Weisheit und höheres Leben; / Forschen nach Wahrheit ist ewig ihr Stern,1
Ehret ihr immer das Ganze, ich kann nur / einzelne achten,1
Ehret, Brüder, mein Schöne, / Ehrt die gallische Helene!1
Ehrfurcht hege vor Gott, doch Ehrfurcht auch vor dem / Menschen, / Ehrfurcht dann vor dir selbst,1
Ehrgeiz ist die lobenswerteste, Atheismus die schlimmste Krankheit der Seele.1
Ehrgeiz und Opium sind bald stärkende Mittel, bald Gifte!1
Ehrlich: Sie saß an der Hüttenthür, mit zwey allerliebsten Kindern - nicht viel höher, als des Herrn Capitains Kinie - ihre Augen auf den Vollmond gerichtet.1
Ehrlicher Bürger, wie kömmt's? heut ist der geitzige / Reiche / Ganz dein Freund und Mecän;1
Ehrmann, vormals ein angesehener und bemittelter Kaufmann in Emden, war durch vielfache Unglücksfälle um demn größtern Theil seines Vermögens gekommen.1
Ehrt den erhabenen Geist von Allen, der Großes voll- / bringet; / Ehret den schwächern doch auch1
Ehrvolle Männer fruchtender Wissenschaft, / Auf hohem Schulsiz, den Akademia / Ihr nanntet, eingedenk des Platon, / Und des sokratischen Gangs im Lusthain;1
Ehrwürdig Denkmahl unsrer Alten, / Das schauernd Achtung uns erregt,1
Ehrwürdig dünkt euch gothische Kunst mit Recht: / Ich selbst, Bewundrung hab' ich im reichen Maß1
Ehrwürdig hebt das erste sich, / Ein hochgewölbtes Haus;1
Ehrwürdig ist der Mantel, der euch ziert; / Ihn zu verspotten wäre Sünde;1
Ehrwürdig, und doch sonderbar erscheint / Der Frevler, der Verbrecher, der verzweifelt1
Eh’ Noah seine Taube sandte, / Das Glaubensland, das unbekannte …1
Ei gnädiger Herr! rief Ludwigs des Vierzehnten erster Kammerdiener dem jungen Grafen Lauzun entgegen,1
Ei guten Morgen! Habt Ihr Feuer? / Reicht mir zu Pfeife her;1
Ei Lieber, sage mir / Was ist das für einThier?1
Ei Meister Görge, trifft man hier / Euch heute so allein.1
Ei Ostwind! kommst du heut zu meinem Knaben, / Vergiß nicht, meinen Gruß ihm abzugeben,1
Ei sag mir doch was faselst du, / Und schmollst und grollst mit mir,1
Ei sagt, in's Himmels Nahmen, / Wo die Kritik Ihr sucht?1
Ei seht mir doch das liebe Mädchen dort, / Wie sanft es schlummert unterm Haselbusch!1
Ei sieh, der ganze Saal ist voll! / Viel Jungfrau’n seh’ ich hier, und Frauen, / Und Herr’n, die alle hieher schauen, / Und warten, was da kommen soll.1
Ei sieh, schon hoher Tag, die Sonne aufgegangen, / Wie herrlich Wies’ und Flur im Morgenstrahle prangen!1
Ei unter der Linde, wie woget das Fest! / Es ist Maitag, ist Maitag, sie tanzen aufs Best',1
Ei warum, trägt doch jede Frau / Wohl ihre Brüste so zur Schau?1
Ei was für schöne Sachen! / Da kannst du wol, du Reicher, / Was missen und was schenken,1
Ei was kann mein Herz dafür, / Daß es alle Blumen locken?1
Ei was, du hoscht a Gemsenjagd g'sehe, / No saach amol, wie war denn deß?1
Ei wenn ich ein Veilchen wär' / Heimlich in den Gründen, / Sollte nur ein treues Herz / Mich im Grase finden.1
Ei! Ei! / Mai! Mai! / Sieh, wie grob du uns begegnest, / Wie du kalt bist, immer regnest!1
Ei! sagt mir doch, was stehet ihr / Auf diesem Todtenhügel?1
Ei! schönen guten Abend Herrn! und Damen! / Welch eine Güte, daß Sie kamen! / Man sagt, daß in dem Monat Mai / Der Abend stets das angenehmste sei;1
Ei! seht die Griechin dort! / Seht Kleidung, Gang / und Miene!1
Ei! sei hier oben mir gegrüßt, / Du Blumen-Kinderschaar!1
Ei! sind's denn Blüthenbäume, / Die streuen solchen Duft, / Durch dieses Hauses Räume / Und würzen so die Luft?1
Ei! so kommt ihr über Italien? Weckt mich doch dorten / Allerorts freundlich die Magd,1
Ei! war ich nicht ein Thor, daß ich / Den Grillen mich ergab.1
Ei! weil ich seines Gegners Streich / Ad Notam einst genommen,1
Ei, Brüderchen! Sprach einst zum Rosenstrauch / Die Distel: Ei! du hast ja Stacheln auch!1
Ei, bust Du’s, Felix? Guten Morgen! / Wie geht Dirs heut? Sei ohne Sorgen, / Du Phönix aller guten Schwestern!1
Ei, das ist ein thöricht Wähnen! / Dichten sollen wir, nicht dehnen.1
Ei, ei dem Vetter Thill, klagt seine fromme Base, / Warum dem Vetter Thill nichts, was er treibt, doch / glückt.1
Ei, ei! das heiß ich zappeln und rennen! / Zum Geier, ihr Herren!1
Ei, ei, die Herren halten, / So scheint es, mich für blind.1
Ei, ei, mein Sohn, an die Arbeit! / Es ist noch früh , lieber Vater. / Die Arbeiter, die so auf den Glockenschlag passen - die sind mir die rechten!1
Ei, ei, wie schläfst du, o Erde, so lang! / Geduld, ihr Kinder, und seyd nicht bang.1
Ei, Grill, ihr waret sonst ein guter Kerl; / wie kamet / Ihr denn dazu1
Ei, guten Abend, schöne Damen, liebe Herr'n! / Nicht wahr, wir hielten treu, was wir Euch / jüngst versprochen?1
Ei, guten Abend, schönen guten Abendtag, meine feinen Junggesellen! rief Vater Haidenwirth eines Abends mit süßmöglichster Stimme;1
Ei, hier ist noch alles so früh! Ah – dort in der Laube werden sie wohl beim Frühstück sitzen –.1
Ei, Kaiserburg! was ist's mit dir? / Stehst doch auf altem Boden!1
Ei, kleiner Quell, was soll dein Eifer heißen? / Es dreh'n ein Rädchen schon die jungen Wellen,1
Ei, laß doch sehen Vater, rief der achtjährige Ottmar, was hast du denn da für ein Buch?1
Ei, lassen Sie mein Liedchen doch / im Almanach mit figurieren!1
Ei, laßt sie für und wider streiten! / Hanswurste gab’s zu allen Zeiten1
Ei, Mädchen! jetzt wollen wir tanzen, / Und uns am Ersten erfreu'n,1
Ei, Mädel, Du schneidest / So tief in die Frucht!1
Ei, meinen freundlichen guten Morgen, Herr / Doctor! / Guten Morgen, Herr Wenzel.1
Ei, Mütterchen, warum giebst du denn nimmer / Dein schönes Kind heraus aus deiner Kammer?1
Ei, Rose, sprich! warum mit scheuer Miene, / Entweichest du des Schmetterlinges Kuß,1
Ei, sage mir: warum die Brüder Gieren, / (Erz Feinde sind sie doch) an keinem Ort,1
Ei, seht doch, was die Mode thut! / Sonst Silberzeug, hernachmals Zinn;1
Ei, sieh da! die alte Bekanntschaft! So kommt doch / nur näher, / Zauderer!1
Ei, sieht ins kleine Fensterlein / Das Frühlicht mir nicht schon herein?1
Ei, Viola, wie umhüllet / Bist du doch von dunklen Flören,1
Ei, was das für wunderschöne Septembertage waren. Einer übertraf den andern an Klarheit des Himmels und Lieblichkeit der Lüfte.1
Ei, was nur das bedeute? / Es leben so viel unnütze Leute!1
Ei, was schallt durch Feld und Hain? / Was durch Busch und Hag?1
Ei, wenn doch mal ein Stern vom Himmel / fiele! / Ich liefe gern,1
Ei, wenn ich ein Veilchen wär' / Heimlich in den Gründen,1
Ei, wer kann doch alle diese / Bücher lesen! Sagte Junker / Hans von Pickenik, der Alte.1
Ei, wie behend sind die lustigen Knaben! / Heisa, zum Turnplatze stürmet ihr Lauf!1
Ei, wo kommst Du hergeflogen, / Armer, kleiner Sommervogel?1
Ei, wollt ihr denn nicht hören / Die Stund' ist kaum vorbei1
Eia, eia! / Der Frühling ist da. / Der Frühling ist ein Kind,1
Eia, was ist doch der Abend so schön! / Wenn von dem Himmel die Sternlein blitzen,1
Eiche, dich in allen Weisen / Muß man preisen,1
Eichen, so die Wolken tragen, / Schlank wie Kerzen voller Holz!1
Eichhörnchen auf dem Tannengipfel, / Es lugt hinaus, es lugt hinunter.1
Eien helle Mondnacht lag auf den Lagunen von Venedig. Die hohen Paläste ragten schwarz und schweigend zum Himmel auf,1
Eifersucht hat deinen Himmel zerstört, dich aus Eden vertrieben,1
Eifersucht ist die Verrätherinn des Mistrauens,1
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die durch alles genährt, durch nichts beinahe geheilt wird.1
Eifersüchtige Lieb' ist die Fliegenfalle der Venus:1
Eig'ne Begriffe da macht ihr von Volksdenkmalen / dem Volk nicht / Weiß, die von Thorheit Ihm nur, von Bedrückung / es sind.1
Eigendünkel und Nachahmungssucht, diese heterogen scheinenden Eigenschaften,1
Eigene Überzeugung aus fremden Munde zu / hören, / Süß ist es;1
Eigennutz ist die größte Klippe der Freundschaft umschifft sie diese ohne zu scheitern; dann erst ist sie bewährt.1
Eigentlich eine Nebenscene, aber von großer Bedeutung, und in mehr als einer Rücksicht verewigt.1
Eigentlich eine Wallfahrt. Ich entlehne die folgende Erzählung aus Herrn Schummels interessanter Reise durch Schlesien,1
Eigentlich ist mein Beruf nicht, Taschenbücher zu schreiben, so wenig als ich berufen bin Feuer zu löschen.1
Eigentlich Soldat. Hat aber unserm Handwerk mehr Geschmack abgewonnen, als seinem eigentlichen. Wir hätten wol lieber gesehn, wenn er in seiner Zunft geblieben wäre;1
Eigentlich sollte der Titel dieser kleine, aber wahrhaften Geschichte ganz anders lauten;1
Eigenwill'ge Frauen werden / Manchmal wohl auch Helden eigen,1
Eignem Willen entsagend, sich überlassend / den Freunden,1
Eignes Geheimniß verschweigt Ihr, o Weiber, das uns're verrathend; / Unsres plaudern wir aus, Eures verschweigen wir treu.1
Eiin kleines Kind, das kaum schon gehen kann, / Hat vom Geburtstag auch erfahren;1
Eil' o Lenz! auf allen Blumenbeeten / Blüh für ihre Brust der schönste Straus;1
Eil' zu Ardven's seeumfloßnem Felsen, / Sprach zum Barden Starno's falscher Mund1
Eil, o Herz, mit raschen Fluge / Eil' izt ihrem Herzen zu!1
Eil, o May, mit deinem Brautgesange! / Eil, und röthe meines Mädchens Wange,1
Eile auf der Morgenröthe Flügeln / Her zu meinem Lager, süsses Bild!1
Eile Freund! das Leben flieht / Mit des Stromes Welle. / Bey der Harfe Klageton / Ist ihr manches Jahr entflohn.1
Eile herbei zu retten / O Menschensohn, und brich des Fremdlings Ketten!1
Eile nicht zum Sternenchor, o Sänger; / Sing' uns hier im Eichenthal noch länger / Deiner Seele Harmonie'n,1
Eile nicht, schönster Sohn des bunten Jahres, / Schüttl', o glänzender Mai, die Rosenflügel1
Eile nicht, Wand'rer! / Bete für mich! / Bald wird ein And'rer,1
Eile vom Felsen, du lustiger Knabe, / Rasch aus der Wiege, die Adler umzieh'n;1
Eile, Herr, mein Herz zu stärken, / Mache meine Seele groß,1
Eile, sporengetrieben, mein Roß, hinan zu den Hü- / geln! / Aber verweile mir noch - schwinde nicht, / trau- / liches Bild!1
Eile, Vögelchen, zum Rande / Jenes Forsts mit einem Briefe,1
Eilendes Bächlein, wie du, so hurtig entflieht mir das/ Leben.1
Eilf Uhr schlug es eben und noch immer war ich unschlüssig, ob ich die Redoute besuchen solle oder nicht.1
Eilf und einen halben Monat ist die Natur mit der Ausbildung des Fohlenkörpers im Mutterleibe beschäftigt.1
Eilfmal schon hat mir der Frühling geglänzt; es haben mich eilfmal die Rosen bekränzt1
Eilig entschwindet die Zeit, die grauende; doch wie sie hinhuscht, / Raffet sie jetzo den Schall redender Sterblichen hin.1
Eilig flohn wir davon und schlugen die Luft / mit den Flügeln,1
Eilig schiffte das Both, es braus'te die schäu- / mende Welle / Um das wankende Bort;1
Eilsa rettet ihren Sohn aus den Händen von Spielern und feilen Dirnen.1
Eilst du, Fluß? Was eilst du so? / Aus der Stauden Blütenkranz?1
Eilt dann heim zum schönen Blüthenlande, / Dessen ewig junges Zauberbild / Eure Herzen, o Karthager füllt;1
Eilt die schönere Zeit schon am gewendeten / Himmelsbogen hinweg?1
Eilt nicht so schnell vorbey an mir! / Gewährt mir euer Mitleid, gute Seelen!1
Eilt, bei der Wimpel regem Spiel, / Vom Wind beflügelt flott mein Kiel1
Eilt, rettet euch, dort rollt mit rasselndem Ge- / töse, / Der alles übern Haufen fährt,1
Eilt, Wand'rer, nicht vorbey, bis ihr euch an den Straßen / Den dürren Ueberrest vom Hiesel zeigen lassen.1
Ein - Ritter, der, entfernt von seinem / Vaterland, / Des Straßenraubes viel, und Straßenmord / begangen,1
Ein - von Julianos Bearbeitung wesentlich abweichendes - mahlerisches Kunststük, stellt erstlich eine Winterlandschaft dar.1
Ein 71jähriger kam im Sommer nach Zürich, um sich sein Bein untersuchen zu lassen,1
Ein Aar auf breiten Flügeln, / Wie Rom auf sieben Hügeln, / So thronst du dar, Byzanz!1
Ein Aar ist der Gedanke; seinem Horst / Entschwingt er sich mit weitgespanntem Flügel,1
Ein Aar, weit ausgespannt die grauen Flügel, / Umkreist der Ehrgeiz diese Welt, sein Nest;1
Ein Abderit litt große Schmerzen / An einem bösen Polypus;1
Ein Abderit, ein lockrer Fant, / Der in Athen Papa's Talente / Verpraßte, gieng, als ein Bachant1
Ein Abend bereitete sich über Memphis, / Und schien ein großes Schicksal zu betrauern:1
Ein Abendhimmel, welcher auf den schönsten Frühlingstag gefolgt war, leuchtete durch die Bogenfenster,1
Ein Aberglauben andrer Art: nicht religiöser, sondern medicinischer Natur;1
Ein abgeschiedner Geist verließ / Den Göttersaal, auf Erden / Der Heißgeliebten, der das Herz / Um ihn befangen wilder Schmerz, / Auf's Neue froh zu werden.1
Ein Abriß des schönen Lebens dieser erlauchten Tochter unsres Vaterlandes, deren die Geschichte stets, als einer, wegen seltener Tugenden, mit Recht Gefeyerten ihres Geschlechts, ehrenvoll gedenken wird,1
Ein Abschied, den man nimmt, ist in der Regel allemal besser, als ein Abschied, den man bekömmt, und es klingt bey Weitem feiner, wenn gefragt wird: warum gehen Sie schon? als wenn es lautet: warum gehen Sie noch nicht?1
Ein Abschiedsgedicht, das ein Horaz einem Virgil weiht. In welch zarter Berührung die zwey größten Dichter Roms!1
Ein ächter Gourmand hat seinen Appetit schon vor dem Desert befriedigt.1
Ein ächter Hackelberg! pflegt man in manchen Gegenden Deutschlands zu sagen, wenn man einen unabhängig-leidenschaftlichen nie rastenden Jäger bezeichnen will, auch den wilden Jäger oder das wüthende Heer,1
Ein ächter Jäger muß auch Naturforscher seyn. Unwillig, in keinem Buche über die Aesung des Wildes etwas befriedigendes zu finden, beschloß ich, diesen Gegenstand genauer zu untersuchen.1
Ein ächtes Weib bleibt Jungfrau immerdar, / So wie Madonna, die den Sohn gebahr.1
Ein achtzigjähr'ger Greis, die Perser hatten / Ihn Amestan, den Fröhlichen, genannt, / Lag eines Abends in dem Palmenschatten1
Ein achtzigjährige Greis pflanzt / einen Lindenbaum. / Der Mann ist kindisch; noch am / Rande des Grabes, pflanzen?1
Ein Ackersmann hatt' eine kranke Frau. / Arzneien, Salben, Wasserschau, / Nichts schlug hier an.1
Ein Ackrer lenkt mit Hü! und Oh! / Dort emsig Ross' und Pflug am Wald,1
Ein Adler mit gelähmter Schwinge / Sank die Sehnsucht nieder,1
Ein Adler sitzt in seinem Horst / Auf naktem Felsgestein,1
Ein Adlerjunge hob die Flügel / Nach Raub aus;1
Ein Admiral in seiner Lorbeerkrone! / Er hat sie auf dem Ocean errungen!1
Ein Advocat - es giebt ja leider! deren / Die sich durch Rabulisterei1
Ein Advokat gewinnt nicht alle Prozesse, ein Prediger bekehrt nicht alle seine Zuhörer,1
Ein Advokat ging über Land zu seinen vielen Kunden, / Da hatte sich ein Wandersmann am Weg zu ihm gefunden.1
Ein Aff nach abgestandnen Säften, / Und ausgerauchten Seelenkräften,1
Ein Aff und Bär, zween nahe Vettern / Gleich groß, gleich näschig und gleich alt,1
Ein Affe der bei einem Biographen / Als Famulus gedient, zerbrach sein Joch,1
Ein Affe hatte Lust Kastanien zu naschen, / Die man für seinen Herrn just briet,1
Ein Affe hatte sich sagen lassen, daß die Hirten auf der Flöte die lieblichen Töne hervorbrächten, welche er oft von fern aus dem Walde hörte.1
Ein Affe nahm vom Puztisch der Climene / Einst ihren Spiegel weg. Das war ein Spaß!1
Ein Affe steckt einst einen Hain / Von Zedern, Nachts in Brand.1
Ein Affe trieb sein Gaukelwesen / In Assemble'n und Blumenlesen.1
Ein Affe von bekanntem bösen Herzen schmäht' in König Löwens Gegenwart auf ein junges feuriges Roß, das ihn beleidigt hatte.1
Ein Affe, der bei Hofe groß / Erzogen war, und selbst des Königs Huld / genoß,1
Ein Affe, der beim König Leu / Als Kammerjunker stand,1
Ein Affe, der nach Tripoli / Mit Krämern auf die Messe reiste;1
Ein Afterarzt schlich in die Apotheke, / Und setzte horchend sich in eine Ecke.1
Ein ähnliches Verhalten erfordern huflahme Pferde, die sich Nägel, Scherben, Splitter oder andere dergleichen Körper in die Sohle getreten haben,1
Ein Akteur Namens Witkowsky, der sich mit der Direktion des Theaters zu Warschau nicht vertragen konnte, gieng nach Wien,1
Ein Akteur, Namens Schulz, ließ als Orosmann in der Zayre, wie es auf die Worte der deutschen, geradebrechten Uebersetzung kam: Der Dolch fährt aus der Hand zurük, den Dolch hinfallen;1
Ein Album ist der Menschen inn'res Leben, / Das aufbewahrt in Gottes Händen bleibt:1
Ein All-Leben fühl' ich in mir, d'rum schreckt mich der / Tod nicht;1
Ein allegorisches Blat, zur Einleitung dieser Materie; Penelope an ihrem Strickrahmen, als Symbol der weiblichen Beschäftigung,1
Ein allegorisches Blatt zur Einleitung, Pandora als Fastnacht tanzend; von Hrn Meil und Hrn. Berger,1
Ein allerliebst-gnädiges Paar Kinder, von der Fußsohle bis auf den Scheitel voller Ausdruck von Papa's Thorheit und Mama's geschmackloser Eitelkeit.1
Ein Allerweltsschmierer! War vor einiger Zeit noch Schauspieler in Wien, ob er dort noch ist, wissen wir nicht.1
Ein allgemein bekanntes, unentbehrliches Stück des Frauenzimmerputzes.1
Ein allgemein Gesetz hat die Natur / bekommen: / Blüht, Kinder, blüht,1
Ein Almanach kein Quodlibet? / Was sind denn Monde, Wochen, Tage,1
Ein Alpenröslein sprach: mich lüstet / Nach einer Fürstinn Garten sehr;1
Ein Alphorn hör' ich schallen, / Das mich von hinnen ruft,1
Ein altdeutsch Wort, der Curia / Bin ich sehr wohl bekannt.1
Ein altdeutscher Ritter besaß ein Weib, / Wie wir die Engel uns denken,1
Ein alte Spruch sagt: der Verstand / Kommt nur erst mit den Jahren.1
Ein altehrwürd'ger Tempel zu Athen, / Der kühn empor vor einem Felsen strebte,1
Ein alter Affe setzte sich / Zu seiner Lieblingskost, zu reifen Haselnüssen;1
Ein alter Bär, der seinem Großsultan, / Dem Löwen, schon von Jugend an,1
Ein alter Bauer fuhr mit seinem erwachsenen Sohne ins Holz. Der Vater setzte sich auf den Wagen1
Ein alter Bergmann ging als Invalide, / Der unterird'schen Arbeit müde,1
Ein alter Bettelmann gieng über eine Brücke; / Des Lebens müd' und satt,1
Ein alter Bettler flehte still / Um Brod von einem Schloß1
Ein alter Bettler flehte still / Um Brod von einem Schloß:1
Ein alter Degenknopf, im Dienste / Des Krieges oft blessirt;1
Ein alter Ehmann muß hier seine Lust theuer büssen,1
Ein alter ehrwürdiger Bürgermeister war bey einem angesehenen Kaufmann zu Gaste.1
Ein alter eifriger Jäger zog im Winter bei starkem Winde, mit einer Pelzmütze auf dem Kopfe, über Feld.1
Ein alter eifriger Weidmann gieng an einem sehr stürmischen Wintertage über Feld.1
Ein alter Engländer befahl seinem Diener: Geh Bursche, halte dein Maul, iß deinen Pudding.2
Ein alter Floh, der sich bey Hofe / Noch immer trefflich durchgebracht,1
Ein alter Grieche ging aus seinem Grabe, / Wohl durch ein kräftig Wunder war's geschehn,1
Ein alter griechischer Prälat / Besaß ein Kabinet von heiligen Gebeinen,1
Ein alter guter Freund des Forstmeisters von Waldmann, ein Franzose, Namens Mersenne, kam zum Besuch nach Tannenberg.1
Ein alter Hahn, der Schmuck vom Ritterhof, / Fing vor Auroren an, den Morgen zu verkünden.1
Ein alter Haushahn hielt auf / einer Scheune Wache; / Da kommt ein Fuchs mit schnel- / lem Schritt,1
Ein alter Herr mit einem jungen Herzen / Und etwas allzureger Phantasie, / Auch ziemlich dumm, - ich will ihn nicht verschwärzen,1
Ein alter Hexenmeister stand / Auf offnem Markt in Schwabenland,1
Ein alter Hirsch von vierzig Enden, / Der Patriarch des Hains, aus dessen Lenden / Ein ganzes Volk entsprossen war,1
Ein alter karger Junggeselle, / Der neben einer guten Stelle / Ein hübsches Sümmchen Geld besaß1
Ein alter karger Junggeselle, / Der neben einer guten Stelle, / Ein hübsches Sümmchen Geld besaß1
Ein alter König am Rheine, sein Name ist nicht / bekannt, / Er hieß der gute König, wohin er ging ins Land.1
Ein alter Krieger aus einer berühmten Schule wurde mittelst eines Forstdienstes versorgt.1
Ein alter Kriegsmann hatt den Kardinal Richelieu schon lange um Pension angelegen, und erhielt keine.1
Ein Alter liebt die Thaler, ein Junger liebt sie auch; / Nur jener1
Ein alter Mann, ein armer Mann / Fleht euch um eine Wohlthat an!1
Ein alter Oberförster, welcher allzeit nachlässig in seinem Anzuge war, wurde früh Morgens gerufen, seinen Fürsten auf die Pürsch zu begleiten.1
Ein alter Priester zu Memphis hatte in der Vorhalle seiner Wohnung das Bild der verschleierten Isis stehn.1
Ein alter Ritterpatriot, / Spricht Junker Hans, bin ich!1
Ein alter Satyr spukte / Um meine Muse, die / Umherzog und begukte / Durch eine Brille sie.1
Ein alter Schauspieler von Kenntniß und Belesenheit, gab den König im Hamlet als Gastrolle.1
Ein alter Schlemmer hat beim süßen Weine / Vertrunken und verthan das Seine.1
Ein Alter und sein Pathe trafen / Sich eines Morgens unter Weges an.1
Ein alter Wolf, dem seit ge- / raumer Zeit / Nur wenig Schaafe in die / Klauen fielen,1
Ein alter, biederer Veteran / Erschien einst auf der Wachparade,1
Ein alter, finstrer Landregent, / Der sudelt, schwärzt, und schmiert ans liebe / End,1
Ein alter, hochgelahrter Stahr, / Der eines Schiffscaplans vertrauter Liebling war,1
Ein alter, reicher sonst aber geitziger Landedelmann, der zugleich ein leidenschaftlicher Jäger war, zog einst Morgens auf die Jagd und nahm in dem Schloßhofe einen starken Auflauf war.1
Ein alter, wenig bekannter, Hessischer Schriftsteller, Nahmens Kirchhof, hat folgende, in mehr als Einer Rücksicht merkwürdige, Jagdurkunde uns aufbewahret: Ein Wildschwein bringt ums Leben. Am Hoff war An. 1581 bey weiland Landgraff Wilhelm zu Hessen1
Ein altes Fabelchen! - Ein reicher Filz / Trieb seinen magern Esel wohlbepackt / Durch eine wilde Gegend -1
Ein altes Schloß aus Rittertagen, / Den Sitz darinn / Ein junger Herr hat aufgeschlagen / Nach seinem Sinn.1
Ein altes Sprichwort sagt: Der Mensch ändert sich alle sieben Jahre. Ich erkühne mich zu behaupten, - eine Kühnheit mag's immerhin genannt werden gegen die uralten Feudalrechte eines Sprichworts anzukämpfen1
Ein altes Weib ist Nachts Lisette, / Wie dauert mich ihr Mann!1
Ein altes Weib, ist Nachts Lisette, / Wie dauert mich ihr Mann!1
Ein altes, bucklichtes, triefäugiges, zahnloses Weib hatte den Kammerdiener bestochen, und war in das Zimmer eines jungen Fürsten vorgedrungen.1
Ein altes, kleines Männchen, voll Leben und Beweglichkeit [...] spielte im Orchester [...] die Viole und saß zunächst am Theater mit dem Rücken gegen dasselbe.1
Ein Amboineser, oder Bewohneer der Molukkischen Insel Amboina, dessen Beschreibung wir noch jenen andrer Insel-Bewoner beifügen;1
Ein Amboineser, oder Bewohner der molukkischen Insel Amboina, trägt weite Hosen, mit einem Gürtel an ein kurzes Wams mit engen Aermeln befestiget.1
Ein Ameishügel, hoch und weit, / Stand durch der Bürger Aemsigkeit1
Ein Amerikanisches Mädchen wurde unter Versprechung der Ehe von einem Manne verführt, der nachher Mitglied eines Gerichtshofes wurde.1
Ein Anblick ist's, dem Herzen weh: / Ein unberastes Grab;2
Ein and'rer mag bei Wein uns Spiel sich / freu'n, / Ich freue mich - sprach Michel - beim / Tabak.1
Ein ander Mal kam Peter vom Vogelmarkt mit einem großen Vogel nach Hause gegangen. Auf der Schwelle begenete er dem Altgesellen,1
Ein anderer Artikel thut dem Publikum kund: daß der Forstgehülfe N. N. seinen Regenschirm vermißt,1
Ein anderer Neuling sollte in Juliana von Lindorak die Eilbotschaft sprechen: er ritt zum hintern offnen Thor hinaus.1
Ein anderer Soufleur hatte einmal dem Schauspieler, der den Bedienten spielte zu soufliren: Sehr wohl!1
Ein anderer Student, der seine Zeit unnütz verschwendet hatte, hat eben diesen Gelehrten bei seinem Abgange von Halle um die nämliche Gefälligkeit,1
Ein anderer viersiziger englische Wagen, der mehr zu kleinen Landreisen für Vornehme, als in der Stadt gebraucht wird.1
Ein anderer Virtuose in dieser Kunst, der einst ein wunderthätiges Madonnenbild mahlte, ohne es selbst zu wissen,1
Ein Anderer wall' in die Ferne / Zum Eriesee, oder zum Nil,1
Ein anderer Weg von dieser Brücke führt zu einem Denkmale, das in einer Gegend angebracht ist, aus welcher man den alten Thurm nebst dem daran stoßenden Weinberge nebst dem Winzerhäuschen erblickt.1
Ein Anderer zu seyn, was könnt' es frommen? / Da sind wir längst, eh' wir uns nur besonnen;1
Ein Anderes ist es, seine Freuden zu zergliedern, ein Anderes, über schöne Eindrücke nachzudenken.1
Ein anderes ist verhehlen, ein anderes verschweigen.1
Ein anderes neu erfundenes Triebwerk verdankt Hereld zu Kremnitz in Nieder-Ungarn seinen Ursprung.1
Ein anderes zweisiziges offenes Fuhrwerk, das zuerst in Brüssel verfertigt wurde.1
Ein anderthalb Stunden von Leipzig gelegener Belustigungsort der Bürger und Handwerker dieser Stadt.1
Ein andrer badet dort im See / Der Federn glanzumfloßne Weiche,1
Ein andrer mag die Wunder der Alpenwelt / In Hymen preisen, oder die schönen Au'n / Am Arnostrom, wo heil'ger Lorbeer / Grünt, und Orangen die Luft durchwürzen.1
Ein andrer mag lieben und schmachten, / Ich lach, ich sing, ich trink!1
Ein andrer Schmerz wühlt in der offnen Wunde, / Die blutigfrisch das Schicksal uns geschlagen;1
Ein andrer Sigriswyler, Am Stutz im Buchholz, stand unter den Scharfschützen bey Neudeck.1
Ein andres Mal kamen zwei Menschen vor Gericht und brachten ihren Streit vor.1
Ein Angebinde Ihr zum Maien-Fest zu bringen, / Steigt Musen noch einmal zum Ilme-Thal herab.1
Ein angebrannt Gericht, / Mein Freund behagt dir nicht?2
Ein angehender Dichter, der nicht viel verspricht. Wieland erklärte sich neulich über ihn und Seinesgleichen ziemlich freimütig und grade - und daran that er recht!1
Ein angesehener Hofbeamter wollte den Gegenbesuch eines Oberhofbeamten, mit welchem er in gewissen verwandtschaftlichen Beziehungen stand, ablehnen1
Ein angesehener Leipziger Rechtsgelehrte hatte einen Sohn, der nicht ungeschickt, aber jung war.1
Ein angesehener Schauspieler (oder richtiger Konmmediant... denn in allen, gar verschiedenen und mannigfachen, vorherigen Beschäftigungen wollte es1
Ein ansehnlicher Bauch, Pausbacken und kleine Augen machen die eigentliche Physiognomie eines Gourmands.1
Ein apanagierter deutscher Reichsfürst gieng von der evangelischen Religion, zur catholischen über,1
Ein Apfel stiftete vor Alters in der Bibel / Und in der Ilias, o Doris! alles Uebel!1
Ein Apfelbaum stand grünend / Auf meines Vaters Au,1
Ein Apostel hat uns einst verkündigt: / Siebenmahl an einem Tage sündigt / Auch der allerbeste Mann;1
Ein Appenzeller, weit und breit bekannt / Als wohl verschmitzt, ward hart verklagt,1
Ein Apriltag, so launisch, wie nur ein verzogenes Kind sein kann, trieb sein tyrannischs Spiel in der Natur.1
Ein Araber kam einst mit seinem Sohne auf der Wanderung durch eine wenig angebaute Gegend, zu einer freundlichen Hütte,1
Ein armer alter Mann bekam aus Lina's / Händen / Ein Stück ausgebacknes Brot,1
Ein armer alter Mann kömmt vor des Rei- / chen Thür. / Was wollt ihr, spricht erzürnt der Reiche, / denn von mir?1
Ein armer alter Mann, der sein Brod betteln mußte, weil er nicht mehr im Stande war durch seiner Hände Arbeit seinen Unterhalt zu verdienen,1
Ein Armer bath vor Fran Rodrigens Haus um Brod, / Da warf sie tiefgerührt von seiner Noth,1
Ein armer Dorfpfarrer predigte von der Güte des Schöpfers, und erzählte seiner Gemeinde1
Ein armer Fischer bin ich zwar; / Und ring' um's Brod oft mit Gefahr:1
Ein armer Gelehrter kam in einen Buchladen, und forderte die Ausgabe des Livius von der Hallischen Waisenhaus-Buchhandlung.1
Ein armer Grenadie hat diesen kleinen Tem- / pel, / Ihr Musen, euch geweiht!1
Ein armer Hund, vor Alter schwach, / Und krank durch vieles Ungemach, / der hatte nichts zu nagen, / Und desto mehr zu klagen.1
Ein armer Invalide, der / für's Vaterland sich hin und her / hatt' treiben und zerschießen lassen,1
Ein armer Köhler am Berge, / Der hatte sein Söhnlein so lieb!1
Ein armer kranker Advocat, / Für dessen Leben man auf allen Kanzeln / bat,1
Ein armer Kranker, der die Apotheken alle / Schon ausgekostet, und umsonst geglaubt, / Daß einmal doch sein Arzt aufs rechte Mittel falle,1
Ein Armer lag in Fieberschauern / Und sah am Bette schon den Sensenschwinger / lauern.1
Ein armer Mann / Sah eine Krähe jüngst für einen Raben an.1
Ein armer Mann geht durch die Nacht; / Der Himmel voll der Sternenpracht;1
Ein armer Mann ging, schwer mit Holz beladen, / Am heilgen Weihnachtsabend schon im Dunkeln1
Ein armer Mann, gedrückt von mancher Noth, / Nahm in die Hand sein letztes Brod,1
Ein armer polnischer Bauer kam zu einem Juden in sein Dorf, und bat ihn, bis zur Erndte ihm zwei polnische Gulden (8 Groschen) zu leihen.1
Ein armer Schneider wohnte mit einer aus neun Personen bestehenden jüdischen Familie,1
Ein armer Studiosus steckte / Zur Nacht sein Beinkleid unter's Haupt1
Ein armer Sünder ward zum Galgen kon- / demnirt, / Doch, weil das Glück ihm günstig wollte,1
Ein armer Teufel reist' einmal, / Er hatte dabei nicht Zweck und Wahl;1
Ein Armer verfolgte in Paris einen wohlhabenden Mann.1
Ein armer Wandrer kommt gegangen, / Der arme Wandrer ist so krank,1
Ein armes Kind geht durch den Wald, / Die Luft ist düster, der Abend kalt;1
Ein armes Müllereselein / Fing an, sich über Knauserey'n / Des Müllers täglich zu beklagen,1
Ein armes Nixchen taucht' empor, / Ihr war das Herz so wund,1
Ein armes Weib rief in der Zeitung mitleidige Herzen um Hilfe an.1
Ein armes, aber nettes Weib, / In voller, frischer Jugendblüthe,1
Ein armes, aber nettes Weib, / In voller, frischer Jugendblüthe, / Las einst zum Abendzeitverteib,1
Ein armseeliges Geschöpf ists doch um eine Raupe, sagte ein Sperling, indem er mit stolzem Mitleiden auf eine Raupe herabsah,1
Ein Arzt die erste Sylbe ist, / Den in dem Ostenreiche / Wohl mancher Leidende vermißt;1
Ein Arzt wurde zu der fünf und siebenzig jährigen Wittwe Grabhügel gerufen.1
Ein asphaltischer Sumpf bezeichnet hier noch / die Stätte,1
Ein auch nur oberflächliches Studium der Geschichte macht uns mit mancher hoch und herrlich begabten Frau bekannt,1
Ein aufblühender Dichter, der sich nicht unrühmlich bekannt gemacht hat. Möcht' er doch nicht in jenen wimmernden, pinselnden Ton fallen, den Miller zuerst aufbrachte.1
Ein aufblühendes Dichtergenie! iezt noch Student in Halle, der sich eigentlich der Theologie widmen sol.1
Ein aufgebrachtes Volk kennt im Zeitpunkt der Rache keine Grenzen. So hier.1
Ein aufgeklärter Kunstgärtner, oder vielmehr Gartenkünstler, und dabey ein artiger Mann.1
Ein Aufschneider, dessen Bauch sogar mit der lustigen Substanz geladen zu seyn scheint, von welcher der Mund überfließt.1
Ein Aug ist weg, das andre trieft.1
Ein Auge hat mein Liebchen nur. / Euch mit gesundem Augenpaare2
Ein Auge, feuriger, als deins, / Glycere, hab' ich nie gesehen!1
Ein Augenblick - es ist gescheh'n, / Es läßt sich eine Charis seh'n,1
Ein Augenblick in deinen Armen versüßt mir Stunden voller Bitterkeit.1
Ein Augenblick ist meine Zeit; / Doch kann ich viel verrichten,3
Ein Augenblick nimmt den andern, um von dem Bauem des Lebens die Blüthen zu pflücken,1
Ein Augenpaar, ein Augenpaar / Wohl über zarten Wangen,1
Ein aus allen Enden zusammengelaufener Haufen Christenvolkes tritt unter Anführung schwärmerischer Mönche, die Kreutze statt Fahnen tragen, den Weg nach Palästina an,1
Ein aus der Mitte des Dorfes Auerbach sich allmählig erhebender, zwischen sanften Anhöhen sich schlängelnder sehr schöner und fester Kunstfahrweg1
Ein Ausbund schöner Ulmen stand / In einem Thal mit einer Eiche,1
Ein Ausbund von dummen Menschen, Blasius Goulard, Sohn einer Kaufmannswittwe zu Troyes in Champagne, wird von seiner Mutter nach Paris geschicket,1
Ein außerordentlich bescheidener, edeldenkender, aber selbst in Berlin nicht genug erkannter und geschätzter Mann.1
Ein ausgestopfter schneeweißer Rabe, welchen der polnische Starost Kalinowsky im Jahre 1739 auf seinem Gute Swozdzc geschossen hatte, wurde von einem Dichter jener Zeit mit folgendem Denkspruch beehrt:1
Ein auswärtiger Vertreter und Freund des verstorbenen v. Wildungen hat dem Verleger bei Ausgabe dieses Stücks der Feyerabende nachfolgendes Gedicht eingesandt, welches zum Denkmal des Verewigten hier annfüge1
Ein Autor stolperte, / Und fiel vor einem Hause nieder,1
Ein Autor war mit Mäusen sehr geplagt. / Nichts, was er schrieb, blieb unbenagt.1
Ein Autor willst du werden? Nun viel / Glück / zum göttlichen Berufe! ob er dir / im Kopf, im Herzen - oder Magen sitzt - / das ist in unsern Tagen einerlei,1
Ein Bach kam silberhell und klar wie Diamant aus den Felsenhervor.1
Ein Bächlein ist aus reiner Quelle kommen, / Die Seel' ist mit dem Bächlein fortgeschwommen,1
Ein Bächlein, das von Eis befreit / Sich plätschernd durch das Thal ergießt,1
Ein Bäcker inConstantinopel baute nach einer neuen Erfindung einen Backofen, und lud, nachdem der Bau fertig war, seine Freunde und Kunden ein, den selben zu besehen und zu beurtheilen.1
Ein Bagatellerl ist nicht viel, / Sag'n Leut, doch ist's nicht so1
Ein Band wir, Mutter! bringen, / Das reichet Liebe dar,1
Ein banger Traum erschreckte mich, / O würd' er nie erfüllt!1
Ein Bär gab einem Affen, der ihn neckte, Mit seinen Tätzchen einen Schlag,1
Ein Bär wurde in seiner Jugend gefangen, und mußte einem armen Polaken sein Brot mit Tanzen und Brummen verdienen.1
Ein Bär, der lange Zeit sein Brodt / ertanzen müssen, / Entrann, und lief zum ersten Aufent- / halt.1
Ein Barde ward gekrönt: Die Ehre, / sprach eine Gans, verdankst du mir;1
Ein Barde war’s und ein Druide; / Die sich begegneten, des Barden Rock1
Ein Bärenführer zog mit zwei gezähmten Bären / Im Land um's liebe Brot herum.1
Ein Barometermacher ging, / Als Hollands Märkte schon die Freyheitskappe zierte,1
Ein bärtiger Korporal öffnete langsam und träge das südliche Außen-Thor der Stadt Brüssel.1
Ein Bauchredner, der zugleich Jagdliebhaber ist, soll so schlau seyn, seine Kunst auch zu einem möglichst kompendiösen Treibjagen zu benutzen.1
Ein Bauer bot einen gestohlenen Hühnerhund einem jagdlustigen Drehermeister zum Kauf an.1
Ein Bauer brachte ein gestohlenes Rehkitz zu Markte, welches ihm eine leichtfertige Dame abkaufen wollte:1
Ein Bauer fragte im Theater seinen Nebenmann: wieviel der erste Sänger Lohn erhalte?1
Ein Bauer fuhr mit laubbekränzten Rossen / Jüngst durch die Stadt im Schneckentrab.1
Ein Bauer hatte eine Weinranke, an welcher sein ganzes Herz hieng.1
Ein Bauer hatte ihm einst eine Supplik überbracht, aber als einfältiger Mensch den Inhalt vergessen.1
Ein Bauer hatte seine Pferde in den Wald auf die Weide getrieben. Als er sie am Abend wieder heim holen wollte, fehlte ihm eins.1
Ein Bauer hatte zu seiner Verheirathung die Dispensation des Ehegerichts nöthig, und erschien deswegen vor dem Oberamt, um den nöthigen Bericht daselbst abzuholen.1
Ein Bauer in Bengalen grub in seinem Acker einen Magnet hervor,1
Ein Bauer kam berauscht von einem Hoch- / zeitsschmaus, / Und schlängelte, gleich dem Mäanderflusse,1
Ein Bauer kam in die Stadt. Hier befand sich ein Papagey, der den Bauer immer Spitzbub, Spitzbub! begrüßte.1
Ein Bauer kam vom Feld heran; / Ein Fremdling saß an seiner Thür:1
Ein Bauer ritt auf seinem Thier', / An Ohren lang und grau von Haaren,1
Ein Bauer stieß auf einen Reichen / Auf offner Straß' er kannte ihn,1
Ein Bauer vernachlässigte seinen eigenthümlichen Wald; darüber erhielt er bei der Visitation von dem Bezirks-Oberforstmeister einen Verweis mit einer Strafandrohung1
Ein Bauer, den die Königin der Feen, / Sich einst zum Liebling ausersehen,1
Ein Bauer, der auf seinen Füßen steht, ist höher als ein Edelmann, der auf Knien liegt.1
Ein Bauer, der bei fetter Habe / Natürlichen Verstand besaß,1
Ein Bauer, der die Cypria / Weit lieber als Caplans Madonne1
Ein Bauer, der um seine Rüben, / Kartoffeln, Kraut und Kohl des Nachts die Runde gieng,1
Ein Bauer, immer unzufrieden / Mit seinem Stande voller Müh,1
Ein Bäuerlein in Schuldennoth / Hatt' kaum noch mehr das liebe Brod; / Die Gläubiger, die stürmten ein,1
Ein Bauernjunge sprengt in Wald / Am Sonntag Nachmittag; / Er kommt in's Holz, und findet bald / Den reichsten Erdbeerschlag;1
Ein Bauernknabe kam zu einem Handwerksmann, der wohlhabend war, in die Lehre.1
Ein Bauernknabe, dessen Vater bey einem Preußischen Regiment am Rhein, gegen die Franzosen, zu Felde stand, hörte viel von der Noth und dem Mangel erzählen,1
Ein Bauernmädchen, hieß Brigitte, / Kam zu dem Pastor Lobesan1
Ein Bauernmädchen, hieß Brigitte, / Kam zu dem Pastor Lobesan / Mit einer lächelnden und halbverschämten / Bitte.1
Ein Bauersmann von Jahren schon, / Gebückt und mit unsichrem Tritte, / Erschien vor seines Fürsten Throne / Mit einer Demuthsvollen Bitte.1
Ein Baum ist nicht eine einzelne Pflanze, sondern eine Knospen-Familie, ein Knospen-Schwarm.1
Ein Baum soll nach seiner Frucht beurteilt werden, nicht nach seinen Blüthen.1
Ein Baumhacker war sehr ämsig beschäftigt, eine Wohnung für sich und seine Familie in einem hohlen Baume zurecht zu machen.1
Ein Bäur'lein, sagt die Chronica, / erschoß, als Herzog Sforzia / zu Mailand auf dem Throne saß, / in seines Unmuths Übermaas / ein Häschen, das den Kohl ihm fraß,1
Ein bayerscher Offizier, der in Petersburg die Erbschaft eines Verwandten eingeholt hatte,1
Ein Becken in die Bergestiefen / Weit eingegraben von der Flut,1
Ein Becker, der Pasteten buck, / Kauft' einen jungen Bären,1
Ein bedekter zweisitziger, auch im Nothfall viersitziger Renn-Schlitten.1
Ein bedenklicher Fall! doch die Erste Posses- / sion scheint / Für dich zu sprechen,1
Ein bedenklicher Fall! doch hat ihm manche / gedienet;1
Ein Bedienter hatte den Auftrag, seinen Herrn um 5 Uhr zu wecken.1
Ein bei uns sehr seltener prächtiger Vogel, den selbst mancher greise Nestor unter den Jägern vielleicht auch noch nie lebendig erblickt haben wird!1
Ein Beispiel, wie sehr man sich vor Gewohnheitsgesten und Pantomimen, wobei man gar nichts denkt, in Acht nehmen soll, ist folgendes:1
Ein bejahrter Kaufmann saß Freitags gewöhnlich auf der Bank vor seinem Hause, in sanften Zügen köstlichen Tabak schmauchend,1
Ein bejahrter Mann, verfallen und abgezehrt, in Schlafrock und Nachtmütze, sitzt unter einer Linde vor seinem einfachen Hause.1
Ein bejahrter Universitätsprofessor mußte, seiner zerrütteten Gesundheit wegen, täglich einige Stunden reiten.1
Ein bekannter Filz rühmte sich, an einem hohen Festtage, zur Beförderung der allgemeinen Lustbarkeit, alle Armen des Sprengels abgespeist zu haben.2
Ein bekannter Schauspieldirector mit [...] leicht zu unterscheidendem Organe, spielte in Schillers Räubern den alten Maximilian von Moor.1
Ein Bekannter von mir gerieth - es ist schon ziemlich lange her - in die Werkstatt eines Bildschnitzers,1
Ein Bekannter von mir in Leipzig, der seinen Pegasus oft um Geld für andre reiten mußte,1
Ein Benediktiner Mönch in Bourgogne, machte vor einigen Jahren den wiederholten Versuch, die zusammengepreßte Luft zu verschiedenen häuslichen Gebräuchen und Bequemlichkeiten anzuwenden.1
Ein Berg ist schwanger! denkt ein Berg! / Ein Berg! - Der laute Ruf erscholl / Durchs ferne Land.1
Ein Berg, ein Thal, ein Leichenschmaus! / Es gleicht sich endlich Alles aus.1
Ein Bergmann lag auf seinem Stroh, / Die Armuth macht' ihn ganz unfroh,1
Ein berühmter Clavierspieler aus Eichstätt machte voriges Jahr eine Reise, um sich auf einen, von ihm selbst erfundenen Clavierinstrument hören zu lassen.1
Ein berühmter Gourmand wurde, nach aufgehobner Tafel, mit einigen Profanen - den Nüchternen der Gesellschaft - in einen Streit über die Weiber und die bonne Chere verwickelt.1
Ein berühmter Pariser Gutschmecker, welcher in einer Gesellschaft speisete, unter der sich auch einige Profane, das heißt, mäßige junge Leute befanden, wurde in einen Disput verwickelt,1
Ein berühmter Schriftsteller sagt: Es gibt gewisse Leute dieser Zeit, die Gemäßigte heißen wollen. Leute mit Kürbisherzen und Butterseelen1
Ein berühmter Trinker lag in letzten Zügen; da bat er einen Freund,1
Ein berühmter und geschickter Orgelbauer und Instrumentenmacher in Bamberg, Namens Georg Ludw. Krämer, hat zuerst die Ventile auf die Windlade gelegt, die sonst unter derselben lagen,1
Ein Beß'rer hier, der tauscht und handelt; / Nur Wechsel ist und Tausch die Welt;1
Ein beschwingter Räuber schwebt / Ob dem Thal und gilft nach Blut.1
Ein besonderer Vorzug der Enge bey Bern ist, daß sie die weitesten Aussichten in die lange Reihe der Schneegebürge eröffnet,1
Ein besondererer Ehrentitel für die vornehmsten Häupter und Regenten eines Volkes.1
Ein besonderes oder neues Bienenvolk entsteht dadurch, wenn eine Mutterbiene und eine Menge männlicher Arbeitsbienen vereinigt wird.1
Ein besonnener Feind ist selten so gefährlich, als ein unbesonnener Freund.1
Ein besser Spiegelglas ist aufzufinden nicht, / Als eines alten Freundes treuherzig Angesicht.1
Ein betagter Hirt spazirte / Durch die Flur und durch den Hain,1
Ein betäubender Paukenwirbel von schmetternder Fanfare der Hörner und Trompeten begleitet, schloß den stundenlangen Cotillon,1
Ein betrübter Schäfersmann / Weidend seine kleine Heerde,1
Ein betrübtes Herz liebt zärtlicher, und wahre Liebe ist keine frohe Leidenschaft.1
Ein betrunkener Jägerpursche rannte im Walde wider einen Baum und verletzte sich empfindlich.1
Ein Bettler grau, mit zween Krücken, / Das leere Säckchen auf dem Rücken, / Sprach: Alter Herr, Ihr seid ja reich!1
Ein Bettler schlich so kläglich / Durch unser schlecht Quartier, / Und einen Pfennig täglich / Empfing er an der Thür,1
Ein Bettler sitzt auf einem Steine, / Und ißt sein trock'nes Abendbrot1
Ein Beutelschneider griff im Gedränge nach der Sack-Uhr eines Kaufmanns, und husch in seine Tasche damit.1
Ein Beweis, wie wenig die natürlichsten so wie die unnatürlichsten Frauen sich um die Naturgeschichte überhaupt,1
Ein bezauberndes Gesicht, / schlanker Wuchs und Mädchenkünste / Sind Geschenke, nicht Verdienste:1
Ein bezauberndes Gesicht, / Schlanker Wuchs, und Mädchen Künste, / Sind Geschenke nicht Verdienste1
Ein biederber Ritter, Osmund von Rosenberg, der vor länger als vierhundert Jahren mit dem Tode turnierte und von dem Unbezwinglichen in den Sand gestreckt ward,1
Ein Bienchen flog mit munterm Sinn / Zu einer Weißen Rose hin.1
Ein Bienchen schwärmte hin und her / Nach allen Blumenkehlchen. / Dem Herrchen ward das Wählen schwer, / Es wußte nimmer, welchen.1
Ein Bienchen schwärmte, wohlgemuth / In heller Morgenstunde,1
Ein Bienchen sitzt auf deinem Munde, / Den ich, o Chloe! jetzt geküßt;1
Ein Bienchen trank und fiel in Bach / Dies sah von oben eineTaube,1
Ein Bild aus alten Tagen / Ist vor euch aufgethan: Im Schleier und im Kragen / Blickt Euch Roswitha an.1
Ein Bild der menschlichen Gerechtigkeit, / Geschaffen nur, Dich vor Betrug zu retten,1
Ein Bild der Rose' sey dein irdisch Leben: / An Herzensreinheit ihren Blättern gleich,1
Ein Bild der Wehmuth strahlt aus Clio's Spiegel, / Und jedes ihrer Blätter färbet Blut.1
Ein Bild hab ich einst geschaut, / Eine Knaben, ein Mäglein traut, / Die saßen im leichten Kahn,1
Ein Bild von Aaron's Ruth ist Frau von / Kikriki1
Ein Bild von dem älteren Jakob Gauermann (Geboren zu Öffingen bei Stuttgart 1772), aus der Gemäldesammlung Sr. kais. Hoheit des Erzherzoges Johann,1
Ein Bild von Kritikaster: / Den Nebenmenschen haßt er,1
Ein Bild, das nächst der Zedersäule / An einem offnen Orte hieng,1
Ein Bild, von der berühmten Hand / Des großen Raphael gemahlet,1
Ein Bild, wenn es rechter Art ist, muß sich selbst, ohne Hülfe des auch hier tödtenden Buchstaben, aussprechen.1
Ein Bildchen voll ansprechender Heiterkeit; und doch, wer möchte das Bedeutungsvolle darin verkennen!1
Ein Birnbaum und ein Dornstrauch hatten zufälligerweise an der Landstraße neben einander Wurzel geschlagen.1
Ein Bischof (sagt Apostel Paulus), soll untadelig seyn, als ein Haushalter Gottes - nicht eigensinnig-, nicht zornig,1
Ein Bischof, beliebt durch unsträfliches Leben, / War eifrig dem heil'gen Andreas ergeben,1
Ein Bischoff ritt durch seinen Sprengel, / Und fand zwei Kinder, schön wie Engel,1
Ein Blättchen in der Hand, frug Thrax: Was / reimt auf Leyer?1
Ein blaues Gewand hat die Hoffnung erkohren, / Andeutend, sie speise mit Luft nur die Thoren.1
Ein bleicher Wand'rer zieht durch's Land, / Das Auge thränenleer,1
ein Bleygewicht, welches sich diejenigen anhängen, die ihre Einzelnheit zu leicht fühlen,1
Ein Blick aus dunkler Augen Grund, / Ein Flammenblitz, ein Himmelsbote;1
Ein Blick in's All gibt neuen Muth. / Dem Forscher Heil! der sinnend ruht, / Gewaltig die Gestalten lenkt1
Ein Blick war's, der den Lenz gebracht, / Und wieder war's ein Blick,1
Ein Blick, und noch ein Blick in diese Höh'n, / In diese Tiefen, so unendlich schön!1
Ein Blinder ließ sich führen von seines Knaben Hand / Auf ödem Weg, der einsam durch Waldesnacht sich wand.1
Ein Blinder sah einen Hasen laufwen; ein Lahmer lief ihm nach, und haschte ihn;1
Ein Blinder und ein Lahmer machten zusammen einen Bund, daß der Blinde den Lahmen tragen sollte,1
Ein Blitz, dann laute Donnerschläge, / Und fern die grauen Wolken wallen;1
Ein blos theoretisch gebildeter Forstmann und Jäger fehlte auf einem Treibjagen häufig.1
Ein bloßes Auge wenn ich wär' / Wie selig wär' mein Loos,1
Ein bloßes Auge wenn ich wär', Wie selig wär' mein Loos,1
Ein blühendes Kind, von Grazien und Scherzen / umhüpft, so Freundin spielt um dich die Welt.1
Ein Blümchen blühet gar lieblich und schön / Durch Mütterchens zärtliche Pflege,1
Ein Blümchen blüht im stillen Thal, / In grüner Zweige Schatten,1
Ein Blümchen dem Mutterherzen entsproß / Noch war die Knospe verschlossen.1
Ein Blümchen lacht im Frühlingsthal, / Umglänzt vom Morgensonnenstral, / Ein Kind der Blütenzeit;1
Ein Blümchen nur - auf meinem Herzen dorrte / Das Blümchen - leg' ich auf Dein Grab,1
Ein Blümchen war durch viele Schmet- / terlinge / Fast des Lebenssafts beraubt.1
Ein Blümchen, duftend süs wie Nelken, / Ein holdes Blümchen rosenrot,1
Ein Blümchen, verachtet und klein, / Soll mir das Große entfalten;1
Ein Blümchen, Wenigen bekannt, / Blüht irgendwo im Thale,1
Ein Blümlein blüht - ich hab' im ganzen Reiche / Des Lenzes nie ein schöneres entdeckt.1
Ein Blümlein steht am Bach so still, / Ist klein und schön, und steht, wo kühl1
Ein Blütenbaum drauf hell und warm / Die Mayensonne ruht,1
Ein Blüthenkranz ist unser kurzes Leben, / Wo, wie du singst, sich Knosp' an Knospe / drängt;1
ein Bock, dem die Schriftsteller ihre Sünden auf die Hörner binden, und ihn dann in eine gelehrte Zeitung jagen,1
Ein Bogen ist mein Leben, / Der Pfeil die That, die Sehne mein Gedanke,1
Ein böser Geist ist in die Welt gekommen, / Der feindlich jetzt von Land zu Lande zieht,1
Ein böser Geist schwebt über mir, / Er will mich schrecklich fassen,1
Ein böser Ratgeber schlug einst dem Califen Motassem in einer unterthänigsten Anzeige vor:1
Ein böser Zwiespalt waltete in dem Jahrhunderte des neuen Lichtes zwischen der Stadt Braunschweig und ihrem rechtmäßigen Landesherrn, dem Herzoge von Wolfenbüttel, Heinrich dem Jüngeren, mit dem Zunamen der Bärtige.1
Ein böses Gewißen ist ein Ofen, der immer raucht;1
Ein böses Gewissen schmerzt, wie ein bloßliegender Nerve.1
Ein böses Laster, spricht der finstre Mann, / Das straklich zum Verderben leitet, / Die bittre Reue zubereitet,1
Ein böses Weib gleicht einer Mühle, / Immer geht es klipp, klapp, klapp,1
Ein Bote war's aus einer andern Welt, / Der jenen Grabgesang bei mir bestellt.1
Ein Boxer ward hinweggetragen, / Weil ihm sein Feind im Nu / Das Aug' gar künstlich ausgeschlagen.1
Ein Bramine schlich an seinem Stabe / In Vischnus Tempel, um zum Grabe1
Ein Branntweinsäufer nahm sich kräftig vor, dieses Laster aufzugeben,1
Ein brauner Hengst mit einer breiten Blässe und 4 weisen Füssen, ein arabisches Pferd von der edlen Herkunft,1
Ein brennend Weh im Herzen, / Ein Lächeln auf den Lippen:1
Ein Brief von Deiner lieben Hand, / Aus weiter Ferne hergezogen! / Ein Quell im heißen Wüstensand, / Ein Strahl von dunklem Himmelsbogen1
Ein Brief, z. B. gegenwärtiger, ist, logisch und faktisch genommen, ein Blatt Papier,1
Ein Britte fiel mit einem Dänen / in Streit. Es war ein Hundepaar,1
Ein Britte hielt sich in Bengalen / ein Affeninstitut. / Der größte, Nahmens Jack,1
Ein Britte von Richemond in der Grafschaft Surey wettete nach der an Albions Küsten allgemein herrschenden Wettsucht mit einem seiner Freunde eine große Summe,1
Ein Brombeerstrauch, von Blüthen weiß, / Doch, wie er's liebt, zu sehr zerfahren,1
Ein Brot, das halb verhärtet war, / Hatt' ich in Würfel klein geschnitten,1
Ein Bruder Graurock aus dem Chor / Der heiligen Geduldigen1
Ein Brunn ist die Natur, ein tief geheimer; / Wer sich darin versenkt, der wird versinken.1
Ein Brunnen, ehmals hell und klar, / Lief jetzo trüb und schlammicht gar.1
Ein Buch las ich von ihm, und lese keines mehr; / Denn ich ersah daraus, was er verbirgt so sehr,1
Ein Buch ohne Titel in die Welt schicken - ist nicht viel besser - als ohne Paß reisen und kann dazu führen, daß die Kritik solches, ohne weiter darnach, wes Geistes Kind es sey, zu fragen, auf den Schub setzt,1
Ein Buch, das uns wieder an ein anderes Buch erinnert, ist kein gutes Buch.1
Ein Buchdrucker ward Franklin; / doch was er gewesen, das sagt uns / Amerika, der Blitz, und die Harmonika sagt's.1
Ein Büchlein, blau und golden eingebunden, / An dessen Stirn geschrieben stand: Gedichte,1
Ein Buchstab' ist's mit seinem Nachbarlaut, / Den ihr am Schluß des Alphabeth's erschaut;1
Ein buhlerischer Schmetterling / Flog lang' im Glanz der Morgenröthe1
Ein bunt Gemisch von Sonnenschein und Regen, / Der Schmetterling der Unbeständigkeit, / Umflattert deine wetterwend'sche Zeit,1
Ein bunter Schwarm Menschen brach aus dem prangenden Felde hinein in die blühende Wiese.1
Ein bunter, leichter Schmetterling, der spielend / Empor zum Lichtazur des Himmels fleigt,1
Ein bunter, leichter Schmetterling, der spielend / Empor zum Lichtazur des Himmels fliegt,1
Ein buntes Gewimmel wälzte sich wie der bewegliche Körper einer riesigen Schlange durch die abendlichen Straßen der Stadt.1
Ein buntes Gewühl auf dieser Messe von Beaucaire, aber auch ein Lärm, daß Einem die Ohren weh thun.1
Ein buntes Kränzlein wand sie mir, / Das war so schön, so hold,1
Ein buntes Völkchen flattert aus, / Wenn kaum der Herbst erschienen,1
Ein buntgeflügelter Schmetterling schwebte fröhlich durch die blaue Luft, und setzte sich auf den duftenden Kelch einer Lilie.1
Ein Bürger der Sektion der Lombards zu Paris, der Wittwer und zugleich schon ziemlich alt war, hatte 4 Söhne, die einzigen Stüzen seines Alters1
Ein Bürger hatte drei Töchterlein, / Ein Kleeblatt voll Lust und voll Sorgen;1
Ein Bürger liebte seinen Knaben unge- / mein; / Sein ganzes Trachten war,des theuren / Sohnes Grillen, / Mit blinder Nachsicht zu erfüllen.1
Ein Bürger zog den andern vor Gericht, / Um einen Kessel, den er ihm geliehen;1
Ein bürgerlicher Rath schalt gewöhnlich in bürgerlichen Gesellschaften gar zu sehr auf den Adelstolz,1
Ein Bursche, gar schnurrig und munter und fein, / Der gehet in die Schenke voll Wonne hinein.1
Ein Caninchen und ein Haase, speißten, an einem schönen Herbst-Abende, von einem Feldhölzchen, im fetten Spät-Klee ihr Abendbrod.1
Ein capitales Stück, ein Mord-Bock, dem Du das Blei auf's Blatt gesetzt, Vetter Schmutzleder; feist wie eine Weihnachts-Sau!1
Ein Cavalier! Ein Edelmann! - / So prahlt Nerann uns immer vor.1
Ein Centaur wollte die schöne Lila entführen. Zum Glücke ward er an der Ausführung durch den Ritter Idris gehindert.1
Ein Cerberus - dein Hündchen? - / Nein, / Louise! / Denn er bewacht das Thor zum Paradiese.1
Ein Chaos war die Welt, der Grund der Erde / Erzitterte im sturmbewegten Streit,1
Ein Charidtschite, der von seinem Geburtsorte Kathar seinen Namen hatte. Der Ort liegt in der Nähe von Oman,1
Ein Christ muß Rathsherr Brataal seyn: / Wenn sich die Herrn im Rath entzwei'n,1
Ein Christ und Jude kamen einst in Streit: / Wer wohl an Seelen, voll von Heiligkeit, / Dem Himmel größre Anzahl zugesendet,1
Ein christlicher Kaufmann und ein Proselyt vom Judenthum hatten mit einander seinen Kontrakt gemacht.1
Ein Comptoirdiener der französischen Bank, ermüdet von der schweren Last, die er trug (es war ein Geldsack, 9000 Fr. in Silber enthaltend), ruhte, an das Brückengeländer des Pont neuf gelehnt, ein wenig, von seinem weiten Gange aus,1
Ein Dachs, ein grämlicher Mineralog, / Fand einst, geneckt von seinem bösen Sterne, / Beim Wühlen eine Blendlaterne / Im tiefen Schacht.1
Ein Dämchen, selbst mir Dir verwandt, / Des Todes längst verblichen,1
Ein Damenkreis! Und nicht auch Räthsel und Charaden? / Das könnte ja fürwahr dem guten Ruf / Der Dichter in der Flora mächtig schaden.1
Ein Dämon trat mit Stolz zu einem Throne; / Der Fürst war jung, der eben ihn bestieg;1
Ein Delinquent sollte gehängt werden. Die Dienstmagd der Criminal-Richtfrau fragte diese, an welchem Tage die Execution vor sich gehen werde?1
Ein demüthiger Staub sey Du in dem blumig- / ten Haine / Lieblicher Treue;1
Ein den Herausgebern des Sylvans wohlbekanntes Unterförsterlein auf dem Odenwalde, winzig wie wailand Zachäus und allzeit durstig wie Hagar in der Wüste, hatte viel von Laub- und Streufrevlern auszustehen,1
Ein der Jagd-Wissenschaft und Zoologie unkundiger Forstgelehrter wohnte einem heftigen Streite zweier nicht minder gelehrten Collegen über die wahre Zeit der Rehbrunft bei,1
Ein Derwisch fand in einem Wald / Ein Kind von reizender Gestalt.1
Ein Derwisch, den ein Sultan besuchte, breitete sogleich den Teppich zum Gebeth auf,1
Ein Derwisch, der die Bucharey / durchreiste, kam zum Sommerschlosse,1
Ein Derwisch, fromm und streng von Sit- / ten, / Sprach am Beschluß des heil'gen Ramazan1
Ein Deutscher der Morgens und Abends / Nur einen Gedanken hat1
Ein deutscher Dichter nannte unsere Stadt eine verschollene Königsstadt. Auf den Namen veschollen dürfte auch unser Ghetto Anspruch machen.1
Ein deutscher Dichter, Deutschlands werth, / Von aller Welt geliebt, gelesen und verehrt,1
Ein deutscher Forstbeamter jenseits des Rheines hatte, nachdem er durch den Revolutionskrieg sein väterliches Erbe und Amt eingebüßt hatte nichts mehr zu verlieren, als einen fetten Erbschaftsprozeß,1
Ein deutscher Gelehrter kam auf seiner Reise, im verwichenen Sommer, durch eine Stadt,1
Ein deutscher Gruß ist Goldes werth, / Und süß der Druck der Hand.1
Ein Deutscher ist schwer in den Harnisch zu bringen, aber noch schwerer heraus.1
Ein deutscher Jüngling, welcher als Säugling / einst / An seiner eignen Mutter unsträflicher / Brust, zur geerbten Vatertugend / Weibliche Zärtlichkeit eingesogen,1
Ein deutscher Novembertag schien über die Campagna von Rom gelagert, während das Auge eines einsamen Reiters von den Hügeln herab die alte Stadt suchte.1
Ein deutscher Schauspieler bekam in einem Trauerspiel die Rolle, die dieses Schauspiel zur Tragödie machte;1
Ein deutscher Schauspieler stritte sich mit einem andern um die Königsrolle. in einem Trauerspiele; er erhielt sie aber nicht,1
Ein deutscher Schmidt lehrt dich die Donnerkeile glühn, / Du schleuderst, Elliot!1
Ein deutscher Schulmeister, der schon verschiedene Mißhandlungen von den französischen Räumungs- alias Plünderungs-Commissarien und ihren Begleitern erduldet hatte,1
Ein Deutscher, um die Mode mitzumachen, / Weil Reisen Einmal doch zum guten Ton ge- / hört, / Zog nach Italien, und fand dort tausend Sachen1
Ein Deutsches Fräulein, die in dem Jahren 980 lebte, vedient gewiß die Achtung derjenigen, die sich bemühen wollen,1
Ein deutsches Herrchen, jung und reich, / Ein Raub des Hypochonders, bleich,1
Ein deutsches Schloß verließ ein tapfrer Jacobiner. / Hast du alles eingepackt, was unser ist?1
Ein deutsches Wort, das sich rückwärts und vorwärts lesen läßt, ohne die Bedeutung zu ändern,1
Ein Diadem von Gold und Edelsteinen / Schlingt sich durch Liebchens dunkles Lockenhaar1
Ein dichtbelaubter Baum, welchen der Blitz zersplittert, ein Saatfeld, das der Hagel vernichtend niederwarf, eine Blume, mit Eins vom Wüthen des Sturmes geknickt, erregen ein unnennbar wehmüthiges Gefühl;1
Ein Dichter aus der Vorzeit, der auch mit raschem Schrit der Vergessenheit in die Arme eilt, ob er's gleich nicht verdient.1
Ein Dichter band 'mal einen Blumen- / strauß / Von Oden, Liedern und Satiren,1
Ein Dichter hat kein Glück! sagt irgendwo ein Schriftsteller, doch wenn unter Glück nur das blose klingende Metall zu verstehen und der Alltagsmensch keine höhern Interessen damit verknüpft, so hatte die Vorsehung einen jungen Mann, Namens Erwin,1
Ein Dichter hatte Schulden - Wie gemein / Beginnet die Erzählung, hör ich schreien,1
Ein Dichter ist, als wie ein Baum, / Und seine Blüthen sind die Lieder,1
Ein Dichter mit grauen Haaren schauete in das Abendroth und sang:1
Ein dichter Nebel verdüsterte den röthlichen Schein der wenigen, noch nicht verloschenen Laternen, die spärlich hier und da durch das trübe Grau schimmernd, Irrlichtern gleich, aufflackerten,1
Ein dichter Nebel, wie er fast nur in England zu sehen ist, verhüllte die gewaltigen Häusermassen Londons und drückte den Rauch aus den Schornsteinen nieder,1
Ein Dichter selbst, riefst in das Leben du / Den Dichter Balbus: welch ein neuer Glanz / Wächst deinem schon erworbnen Ruhme zu!1
Ein Dichter sprach: Wie tausend Lichtgedanken, / Eh sie rangen an des Tages Licht,1
Ein Dichter von Profession / Ist, wie ein Gärtner, Handwerksmann:1
Ein Dichter von Thaliens Trosse / Bekam einst Lust, von Punsch und Wein1
Ein Dichter will sich selbst objektivieren; / Was Wunder, wenn sein arm Subjekt / Muß nach und nach aus sich verlieren,1
Ein Dichter, den in kühnem Flug / Der Pegasus gen Himmel trug,1
Ein Dichter, der nicht ohne Leitung / Apolls, gereimt zu haben glaubte.1
Ein Dichter, der schon lange Zeit / Das Herz des Menschen tief studierte,1
Ein Dichter, oder vielmehr ein armer Stümper, der sich dafür ausgebab, überreichte dem vorigen Papst ein Sonnet.1
Ein Dichter, rund und feist bei Leibe / Mit einem Antlitz, lang wie breit,1
Ein Dichter, von dem wir ein ganz kleines Werkchen, der Knabe und das Mädchen betitelt, kennen;1
Ein Dichter, welcher Genie hat, und sich eine gereimte Versart wählet, ist überzeugt, dass in derselben seine Gedanken gewiss gut ausgedrückt werden können,1
Ein Dichterling voll Ehrgeiz und Stolz / Und von sich selbst eingenommen,1
Ein Dichterling, mit einer Rolle / Gedichte? in der Hand, trat ein,1
Ein dichtes Schneegestöber füllte die Straßen der Hauptstadt mit seinen, von einem scharfen Winde umhergewirbelten Flocken,1
Ein dicker Tischrath ward zum Dichter, / Und schrieb der magern Verse viel1
Ein Dieb hat Alles Dir genommen; / Dein Reichthum ging, wie er gekommen.1
Ein Dieb ist Amor, glaubt es mir, / Drum schleicht er durch die Hinterthür1
Ein Dieb stahl eines Tages aus Naßreddin's Wohnung einen Leib Käse.1
Ein Dieb, der nächstens abgethan werden sollte, ward von vielen Leuten aus Neugier besucht,1
Ein diebischer Raubvogel hatte in seinem Neste eine ungeheure Beute zusammengetragen. Man verwünschte den unersättlichen Vielfraß, und der Fluch und die Thränen der Beraubten folgten ihm nach.1
Ein Dienstling sah einst eine Schnekke, / Die auf dem Wipfel eines Baumes saß,1
Ein Dilletant, der Wärme genug für die gute Sache hat, und der sich selbst für unbefangene Wahl verbirgt;1
Ein Diner fin muß in kleiner Gesellschaft gehalten werden.1
Ein Ding, das durch geheime Kraft / So viele große Wunder schafft,1
Ein Ding, dem zwar die Seele nicht, / Wohl aber Geist und Herz gebricht,1
Ein Distelstrauch, der jüngst auf einer Matte / In seiner vollen Blüte stand,1
Ein Doctor der Rechte ward von seinem Hausarzte zu Führung eines Processes angenommen,1
Ein Dogge, den mit eigner Hand / Ein Junker, der von keinem Mitleid wußte,1
Ein Dohlenheer, das krächzend schwirte, / Zog durch die Luft; der Roland irte / Umher und zeigte sich,1
Ein doppeltes Verdienst macht Lieschens See- / le groß:1
Ein Dorfludimagister, welcher zugleich bei dem Revierförster der Hausfreund und geheime Kanzlist,1
Ein Dorfpfarrer vom beredten Munde - / Sein Küster schalt ihn gar den zweyten Cicero,1
Ein Dramendichter, der auch Träume schrieb, / Und selbst bei Tag nur selten wachend blieb,1
Ein Drang, ein süßer Drang im Herzen / Erwacht zu hohem Muthe mir,1
Ein drei Fuß langes und sechs Zoll im Durchmesser dickes Rouleau1
Ein dreilsilbiges Wort. Die erste Silbe ist ein Theil des menschlichen Gesichts.1
Ein dreisilbiges Wort. Die erste ein Theil am Kopf jedes Thieres, ohne welchen es nicht leben kann.1
Ein dreisilbiges Wort. Die erste ist ein Werkzeug der Sinne. Die zweite und dritte ein Baumfrucht.1
Ein dreisilbiges Wort. Die erste ist ein Werkzeug im Sinne. Die zweite und dritte eine Baumfrucht.1
Ein dreisilbiges Wort. Die erste Silbe bedeutet einen Ort, wo viel Bäume wachsen,1
Ein dreisilbiges Wort. Die erste Silbe bedeutet einen Theil des menschlichen Körpers,1
Ein dreisilbiges Wort. Die zwei ersten bedeuten etwas Eßbares, die dritte etwas Trinkbares1
Ein dreisilbiges Wort. Die zwei ersten eins der vier Elemente.1
Ein dreisilbiges Wort. Die zwei ersten, eins der vier Elemente.1
Ein dreisilibges Wort. Die erste ein Theil am Kopfe jedes Thieres, ohne welchen es nicht leben kann,1
Ein dreysylbiges Wort: Die zwey ersten Sylben werden beim Feldbau, die dritte zum Sarge, das Ganze zur Muik gebraucht.1
Ein drolligtes Gemisch von mancherley Ge- / schöpfen, / Ist diese große Gotteswelt.1
Ein Dromedar ward krank. Man pflegte sein / Und gab ihm täglich, seine Kraft zu stärken,1
Ein Dsjavaner mit seiner Frau, und noch eine reichere Dsjavanerin aus Batavia.1
Ein Duell setzte alle Zungen der Pariser Gesellschaften in Bewegung. Es hatte zwischen zwei Offizieren statt gefunden, welch man zu den bravsten Offizieren der Armee zählte,1
Ein duftend Laubgewinde ziert die Seiten; / Tief in dem trauten Dämmerschein der Lauben / Ruhn unter Rosen süsse Früchte, Trauben,1
Ein duftiger Sommermorgen liegt über der Flur. Drinnen in der Stadt werfen die hohen Häuser in die Straßen schon die Sonnengluth zurück1
Ein dummer Dorfjunge der eben in Livredienst trat, hatte bey dem Serviren die Ungeschicklichkeit begangen,1
Ein dummer Geck ist der, der liebt, / Ein dummer Geck ist er;1
Ein dummer Prediger - die giebts in / manchen Orten - / schloß seine Predigt einst mit diesen Don- / nerworten:1
Ein Dummkopf sey Arill / sagst du? O schweige still1
Ein dumpfes Glockenhallen / Ertönt vom Mainzer Dom, / Und Beterschaaren wallen / Zur Kirche ernst und fromm;1
Ein dunkler Brunnen lag versteckt / Tief hinterm Dorf im Laub,1
Ein dunkler Hain, den steile Felsenwälle / Umthürmten, schloß einst einen Klausner ein:1
Ein dunkler Kranz, von Bergeshöh'n geschlungen, / Woran des Abends duft'ger Regen blauet,1
Ein dunkler Spätabend, von Regengüssen begleitet, hatte sich über die Hauptstadt gesenkt. Die Straßen waren menschenleer,1
Ein dunkles Walten leitet unsern Willen, / Erregt die Stimme in der Menschbrust,1
Ein Duodez, der jüngst des Pfefferhändlers / Kram / Für einen baaren Grot entkam;1
Ein durchaus richtiger, geläuterter und feiner Geschmack in Gemählden und Kupferstichen setzt ausser einer vorzüglichen Geistesanlage, so viel Kenntnisse von der Theorie der Kunst, so viele Uebung in der Kunst selbst,1
Ein dürr' Gewächs, bekannt in allen Zonen, / Das uns im Leben manchen Nutzen bringt,1
Ein dürres Pferd, wie Rosinante, Und einen starken Ochsen spannte / Ein Landmann vor den Pflug.1
Ein durst'ger Tocht mit Fett umgeben, / Der Flamme gleich sein Haar und sein Gesicht,1
Ein düsterer Abend oder eine Mondnacht mit Sturm und ziehenden Wolken scheint den Empfindungen vielleicht angemessener,1
Ein düsterer Novembermorgen graut, / Auf den die Welt in tiefem Bangen schaut:1
Ein düsteres Jahr schon schlich langsam ins Meer der Ewigkeit unserem Liebling,1
Ein düstrer Flor im Erdenleben, / Umhüllt noch den gedrückten Geist, / Wo nicht der Kunst geheiligt Streben, / Allmächtig seine Fesseln reißt.1
Ein düstrer Schatten sinket / Herab auf's Wupperthal, / Und hinterm Berge blinket / Selenens erster Strahl.1
Ein düstres Bild, in schöner Schwestern Kreise, / Bedeutungsvoll des Tiefgebeugten Blick,1
Ein Dutzend Kerzen auf dem Baum, / Die thaten sonst das Beste / Bei'm alten Weihnachtsfeste.1
Ein Dutzend Nüße bot ich zweyen Knaben, / Es waren goldne Nüsse, Weihnachtsgaben.1
Ein Dutzend Thorheiten also sind hier vor unserm Blicke vorbeigezogen: Man sieht leicht, daß noch Stoff zu einer großen Menge Jahrgänge übrigbleibt.1
Ein e daran, wird's weiblicher Natur, / Duchstreifet den Wald und schadet oft der Flur;1
Ein Echo kenn ich - ist weit von hier - / Wohl hundertmal tönet es wieder.1
Ein echter Edelstein! denn ungeschliffen / Ist er zum schärfsten Schnitt doch immer promt,1
Ein echter Gutschmecker läßt nie auf sich warten.1
Ein echtes Leckermaul mag eben so gern Diät halten, als gezwungen seyn, ein gutes Essen in aller Hast hinterschlucken zu müssen.1
Ein Edelmann der auf seine Ahnen trotzt, ist ein Kannibale, der sich mit der Menschenfresserey seiner Vorfahren bläht.1
Ein Edelmann gerieth auf Reisen / In einen Gasthof an der Themse Strand.1
Ein Edelmann hatte einen Narren, der war ihm überaus lieb. Er ließ ihm daher einen hübschen ledernen Mantelsack machen und sprach zu ihm;1
Ein Edelmann war einem Juden 500 Dukaten schuldig, die er nicht bezahlen konnte,1
Ein Edelmann, der seinen Schulzen, um ihn zum besten zu haben, an seine Tafel zog, ließ unter anderm, unvermerkt ein paar Hasenohren an seinem Stuhl anheften.1
Ein edler Adler breitet seine Schwingen / Ob deutschem Federspiel, in seinem Neste / Wird ausgebrütet schier das Schönst' und Beste,1
Ein edler Barde war vor Zeiten; / Sein Nam' ist Agathon. / Hold klang der Ton aus seinen Saiten,1
Ein edler brittischer Wallach, / Der auf dem Eis' ein Bein zerbrach,1
Ein edler Franke, ward er früh zum Raube / Der Bürgerwuth, ein Knab' schuldlos verschuldet,1
Ein edler Graf aus Frankenland, / Lauzun war er genannt,1
Ein edler Graf in Ungerland / Hielt einen Schloßkaplan. Einst stand / Er mit ihm in der Halle.1
Ein edler Grieche zog ich einst zum Streit / Und zwar geehrt von den Gefährten allen.1
Ein edler junger Mann, Arist, / Dem keines von den Gütern fehlte,1
Ein edler Mann aus Frankenland, / Lauzun war er genannt,1
Ein edler Mann? haha! haha! das ist zum Lachen! / Kann man mit Edelmuth wohl Recensionen machen!1
Ein edler Schmaus hat uns geschaart, / Nicht karg, noch allzu statisch:1
Ein Edler und Wohlweiser Rath / Trug einst den Bürgern vor, den Wallgang / um die Stadt1
Ein edler Vater, der sich Ruhm errungen, / Vererbt des Namens Glanz auf sein Geschlecht;1
Ein Edler von Florenz, durch des Geschickes Güte / Mit Gaben jeder Art im Ueberfluß versehn,1
Ein Edler zog fern über Land / Daß er sein Reich einnäme, / Und dann gekrönt mit Sieg und Huld / Ein Vater wieder käme:1
Ein edles Paar durch Liebe glücklich sehen, ist rührend und schön, und gehört dieses Paar zu dem erlauchtesten Stande, so wird, durch die Seltenheit der Erscheinung, die Freude noch um vieles erhöht.1
Ein edles Weibchen ist doch immer ein Inbegriff aller Vortrefflichkeiten - oder kann es seyn, sobald der Wille dazu da ist!1
Ein edls Wild, hinauf hernieder, / Waldein Waldaus gehetzt gejagt:1
Ein Eh'man, ich erinnre mich nicht mehr / Wie ergeheißen, ist auch einerlei, / War gar ein großer Freund der Melodei,1
Ein ehemaliger Wildmeister zu Dresden (sehr glaubwürdig ist mir diese Geschichte erzählt worden) gerieth einst auf der Schweinsjagd mit einem rüstigen Keuler in so gefährliche Collision,1
Ein Ehemann hatte seine Hausfrau so lieb, daß er sie nie anders nannte, als: Meine Freude! Wenn er aus dem Rathe, oder woher immer kam, so sprach er immer zärtlich zu ihr: Meine Freude!1
Ein Ehemann, dessen Gattin einen etwas theuern Shawl gekauft wünschte, weil ja alle Frauen ihres Standes dergleichen trügen,1
Ein Ehmann kam beym Spiel dem Licht zu nah: / Flugs stand sein Kakadu in hellen Flammen da.1
Ein Ehmann las die Stelle in der Bibel: / Schon plagte Pharaon das sechste Uebel,1
Ein ehrend' Kleinod möcht' ich liebend gern dir geben, / Möcht' dir so gern, wie ich dich liebe, zeigen,1
Ein Ehrenliedchen laßt uns weihn / Dem guten Vater Wolke! / Es sollte mit gesungen seyn / Vom ganzen deutschen Volke:1
Ein ehrwürdiger Greis hatte sich zu mir gesellt gerade vor dem schmucken Dorf durch das wir zogen.1
Ein ehrwürdiger Greis von Jünglingswärme. Er geht mit Vater Gluck einen und denselben Weg, und macht es sich zum Hauptgeschäfte, die Tonkunst zu simplificiren.1
Ein ehrwürdiger Überrest von der unbezweifelten Villa des grossen Mannes, den die letzten stürmischen Zeiten der römischen Republik als ihren größten Redner, Staatsmann, Philosophen und Gelehrten hervorgebracht haben;1
Ein Eichbaum stand auf einem Damm allein / Und überschattete, hochragend wie ein Riese,1
Ein Eichbaum stand auf grüner Haid, / Dachte zu wachsen mit der Zeit;1
Ein Eichhorn kam um seinen Schwanz; / Man weiß nicht, wie sich's zugetragen.1
Ein eigenes Individuum! / Verstandes-Mensch – und ist doch dumm!1
Ein eigenes Tractätlein ließe von diesen langgeschnäbelten Abentheurern sich schreiben, wenn man nur so recht eigentlich wüßte, wie man mit ihnen dran währe.1
Ein eigensinnig Kind, mit Gold nicht zu erkaufen,1
Ein Eiland, Busch- und Blütenvoll, / Wo stets das Lied der Vögel scholl, / Erhebt sich aus dem blauen Strom.1
Ein einfach Kind, / Das frisch, gesund und roth1
Ein EinfachGeländer von rindichten Stämmen führt nun plözlich zu einem gothischen Tempel,1
Ein einsamer magrer Wolf, der wenig Lämmer stahl, / Begegnete bergab in einem engen Thal, / dem fettesten und schönsten Hund,1
Ein einsames Pläzchen von jüngern Buchen umgeben, öfnet sich bald, ein alternder Birnbaum erhebt sich im Mittel,1
Ein einsilbiges Wort. Der erste Buchstabe ist der Ausruf des Schmerzens,1
Ein einsilbiges Wort. Der erste Buchstabe ist der Ausruf des Schmerzens, die zwei ersten sind eine Frage nach den drei letzten,1
Ein Einsiziger Dames-Schlitten von neuer Facon. Der Kasten ist unten durchgebrochen, damit er ein leichtes Aussehen hat1
Ein Einwohner an den Ufern des Ganges hatte eine sehr schöne Frau, die er zärtlich liebte, und von welcher er auf gleiche Weise geliebet ward.1
Ein einz'ger schöner Augenblick, / Der plötzlich unser Herz erfaßt,1
Ein einzelner großer Mensch setzt die Menge in Enthusiasmus, aber dieser verhält sich1
Ein einzelnes Küßchen, ihr Damen und Herrn, / Ihr lacht dabei und seht es gern;1
Ein einzig Thierchen ist's, das außer jenem Thiere, / Das man den Menschen nennt, die erste Silbe / hat.1
Ein einziger Seufzer der Unschuld wirkt mehr, / Als bemüht die Kokette sich noch so sehr.1
Ein eisigkalter Wintertag; - an diesem Tag flossen reich und unaufhaltsam Thränen, die einzigen Quellen, die ihre Decke gesprengt.1
Ein eitler bunter Schmetterilng / Flog jüngst im Garten hin und wieder, / Und blickte stolz auf eine Biene nieder,1
Ein Elefant hatte seinen Kopfreuter oder Regierer tod getreten, weil dieser ihn erzörnet hatte.1
Ein Elegant en Negligee in einem aschfärbigen Frack, darunter ein weiß- und gelb-gestreiftes Gilet,1
Ein Elegant in Negligee in der Wintertracht. Hut von Kastor, rund und Schifförmig aufgestülpt.1
Ein elegantes und äußerst bequemes Bett-Sopha.1
Ein elendes Gewerbe, das diese - Virtuosen in ihrem Winkelzimmer mit einander - oder eigentlich gegen einander treiben!1
Ein Elephant von nicht gemeiner Stärke / Und ungewöhnlichem Verstand,1
Ein Eleve eines gewissen Forstinstitutes konnte das Hundegebell, das Katzen- und Hahnengeschgeschrei so genau nachmachen, daß man seine Stimme von jener der genannter Thiere nicht unterscheiden konnte.1
Ein Elfe leicht und schön war ich, / Und fröhlich wie die Luft: / Zwey blaue Flügel trugen mich1
Ein Emblem hat eigentlich zum Endzweck, sowohl das Leben, als die Sitten der Menschen zu bessern.1
Ein emigrirter französischer Marquis, der an einem deutschen Hofe sich aufhielt, war mit bey einem eingestellten Jagen.1
Ein emigrirter Niederländer abonnirte bei eben diesem Manne auf eine Loge des ersten Ranges.1
Ein Engel an Gestalt und Geist und Milde / War Sie, die Mutter ganz im Ebenbilde,1
Ein Engel bist du nicht, du Tod! / Du bist ein Knochenmann,1
Ein Engel blieb mit sanfter Milde, / Als nicht mehr Edens Lustgefilde,1
Ein Engel fiel vom Himmel. Wie, wann, und bei welcher Gelegenheit dieses geschah, weiß ich allerdings nicht;1
Ein Engel Gottes ist fürwahr der Ruhm zu preisen, / Der nicht von Menschenschmerz, von Blut und Thränen lebt,1
Ein Engel jedem Erdenkinde / Ist gegeben,1
Ein Engel kam mit glänzendem Gefieder / Herab vom Himmel auf die frischen Wiesen,1
Ein Engel möge deine Schritte segnen, / Und Poesie Dein Leben weih'n;1
Ein Engel rechts! Ein Teufel links! Ich bitte: / Erhalte mich, o Gott, nur in der Mitte!1
Ein Engel schlummert in des Menschen Brust, / Die Hoffnung, und erwacht bei seinem Wehschrei,1
Ein Engel stand dir früh zur Seite, / Beschützt des Jünglings zartes Herz;1
Ein Engelchen ist uns entflogen, / Nur kurze Zeit hat verweilt.1
Ein Engelländer sieht zum Fenster heraus, und heißt eine Grabennymphe zu sich hinauf zu gehen.1
Ein Engländer fand sich unversehens bey seinen Schwiegereltern ein. Sir, sagte er mit ernstem Ton, eure Tochter, meine Gattin ist schön und reich,1
Ein Engländer gieng in Gesellschaft eines Spaniers an der Themse spazieren.1
Ein Engländer reiste, in der zweyten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, nach Schweden,1
Ein Engländer schnitt seinem Gegner die Nase ab. Er sollte gestraft werden, weil er einen seiner Mitbürger eines Gliedes beraubt hatte.1
Ein Engländer, der ein großer Liebhaber von ausländischen Thieren und andern Seltenheiten war erhielt einmal durch einen seiner Freunde, der vom Vorgebirge der guten Hoffnung zurück kam, ein lebendiges Zebra weiblichen Geschlechts.1
Ein Engländer, der vor einigen Jahren Indien durchreiste, kam auch nach Mongheer1
Ein Engländer, welcher einen großen Theil von Nordamerika durchreist hatte, gab mir, unter anderen interessanten Erfahrungen, auch folgende Geschichte zum besten,1
Ein Englein stiegst du von des Himmels Weiten / In unser Erdenjammerthal;1
Ein Englein, das behende Flügel spreitet / Schwang sich vom Himmel zu den Quellgestaden,1
Ein englischer Akteur, Maklin, gab im verwichenen Jahre, auf dem Londner Theater, durch seine Hartnäckigkeit, sich weder zu bessern, noch die Bühne zu verlassen, zu einem erstaunlichen Lärm Anlaß.1
Ein englischer Gelehrter hat den Betrag der Kosten und den Aufwand an Zeit berechnet,1
Ein englischer Gentleman schrieb einen Brief und bemerkte, daß ihm ein neugieriger Irländer über die Schulter in den Brief sah2
Ein englischer Reiswagen für zwei Personen, der auch einen Vordersiz hat,1
Ein englischer Schwimmer, dessen Kasten sehr nieder hängt,1
Ein englischer Schwimmer, dessen man sich in der Stadt gewöhnlich bedient; denn die Engländer machen sich nichts daraus, wenn gleich auf dem Stadtwagen unter dem Bok ein Koffer steht.1
Ein Englischer Theolog im XVI. Jahrhundert, Alabaster verfertigte ein Tauerspiel Roxana, bei dessen Vorstellung im Kollegio zu Cambridge sich der Unfall ereignete,1
Ein englischer viersiziger Reiswagen, worauf oben eine grose und hohe Vache imperiale, hinten ein Koffer und vorne ein Bettsak ist.1
Ein englischer Whiskys, mit vier sehr hohen Rädern.1
Ein englisches Geschirr für Kutschenpferde in der Stadt,1
Ein englisches Staatsgeschirr von schwarzem Leder,1
Ein Enkel Teuts von modischem Gefühle, / Ein Genius mit Namen Legion,1
Ein Epigramm ist unser Erdenleben, / Voll Elend und Kummer und Mühe und Noth1
Ein Epigramm sey zu kurz, mir etwas / herzlichs zu sagen?1
Ein Episches Gedicht ist von dem Trauer- und Lustspiel wenig unterschieden. Es soll so wohl durch sanfte als heftige Leidenschaften ergözen und unterrichten.1
Ein Erbschleicher suchte sich bei einer alten reichen Frau einzuschmeicheln,1
Ein Erdenleben-Glück ist kaum hinreichend, daß menschliche Herz zur Dankbarkeit zu reizen,1
Ein Eremit am Libanon, / Den man als einen Heil'gen ehrte,1
Ein Eremit aus Libanon, / Den man als einen Heil'gen ehrte, / Und welchen Gott zum öftern schon / Durch himmlische Gesichte lehrte,1
Ein ergrauter, aber nichts weniger als kluger Whistspieler. Er hat seine Lebetage nicht gut gespielt, mitunter auch falsch,1
Ein erhabner Pindar sang / Bey Olympia's Spielen; / Und aus Einem Kopfe sprang / Pallas, nicht aus vielen1
Ein Erinnerungblatt, Schreibtäfelchen, daß du / an jedem / Abend irgend ein Glück schreibst,1
Ein Erinnerungsblatt, Schreibtäfelchen, daß du / an jedem / Abend irgend ein Glück schreibst,1
Ein Erkerzimmer im Hause des reichen Fulberts, des geachteten Canonicus von Paris,umschloß eine ernste Gesellschaft, die aus drey Männernbestand,1
Ein ernsthafter Spanier und ein lustiger Gascogner kamen eines Abends zu gleicher Zeit in einem Wirtshause an. Beide verlangten Fleischspeisen, allein die Wirthin hatte deren keine,1
Ein Erziehungsinstitut mit Mobilien und Immobilien.1
Ein Esel brach den Fuß. Ein Hahn / Hieß Dreibein ihn. Ey, ey!1
Ein Esel diente lange Jahre / Dem Pfarrer eines Dorfs, ein höchst geduldig / Thier,1
Ein Esel fand einst den Virgil, / Zerriß dies Meisterwerk und trieb damit sein Spiel1
Ein Esel ging einst über Land. / Warum? - Das bleib mir unbekannt.1
Ein Esel in der Löwenhaut / Erschreckte Land und Leute.1
Ein Esel kam, auf einsamer Heide, ausgehungert bei einem Bach an. Jenseits sah er die herrlichsten Kräuter, die seinen Hunger,durch ihren reizenden Anblick, noch vermehrten,1
Ein Esel raufte sich mit eines Gärtners Hunde, / Der ihm den Schwanz entriß, und mit dem / Raub entwich.1
Ein Esel sah im stolzen Wien / Alltäglich zwey geputzte Rosse1
Ein Esel stand vor seinem Stall, / Und hörete die Morgenlieder / Der muntern Nachtigall.1
Ein Esel zog in kurzem Trab / Mit faulem Dünger durch die Straßen;1
Ein etwas blöder Freund der Lectüre begehrte in einer Leih-Bibliothek die zwey Bände von Schillers Gedichten.1
Ein etwas verbitterter Franzos sagt: die Ehe und die Liebe verhalten sich wie Rauch und Flamme.1
Ein Europäischer Congreß, den Fortgang der freien Regierungen zu begünstigen und zu leiten,1
Ein ew'ger Mai ergrünt in meinem Innern, / Seit ich zum Lob der Liebsten / Durch Ahnden, Deuten, Hoffen, süß Erinnern1
Ein Exorcist trieb Teufel aus; / Nicht einer durfte lang verweilen;1
Ein Fakir ging auf dem Feld dahin, indem er seine Nasenspitze betrachtete. Plötzlich hörte er den Donner unter seinen Füßen rollen,1
Ein Fakir, der mit seiner Kette / den Teufel selbst gefesselt hätte,1
Ein Falk und Rabe sahn, / mit unverwandten Blicken,1
Ein Falk, ein wahrer Polyphem, / Der ungestraft gemordet und geraubet,1
Ein falscher Freund gleicht dem Schatten einer Sonnenuhr; er zeigt sich nur, wenn die Sonne scheint,1
Ein falsches Bild ist in dem Sinngedicht / Ein schielend Aug' im niedlichen Gesicht.1
Ein Falter flog von Blüth' zu Blüthe, / Berauschend sich an ihrem Duft;1
Ein farbenheller Regenbogen, / Hinüber bis zu Dir gezogen,1
Ein Farbenwechsel ohne Regel, / Des Flattergeistes Conterfei,1
Ein färbichtes schweres, festes Holz, welches eine vortrefliche Politur annimmt, und solche beständig beybehält.1
Ein Faun verfolgte die Dryade / Der blühenden Kastanea.1
Ein feierlicher Ort stiller Betrachtungen, umgeben von hochstrebenden Pappeln.1
Ein Feiertag der Schöpfung erstand ob Spaniens / Gauen, / Wetteifernd Gold der Sonne mit klarem Himmels- / blauen;1
Ein feiner Spott, ein Hechelscherz / War sonst bey Hofe zugelasssen:1
Ein Felsenband, / An Thales Rand, / Hoch über Gletschers Wogen, / Erhebt sich grau / Vom Eisesblau / In unermeßnem Bogen,1
Ein Felskoloß sah kühn und frei / Ins Thal hinab, wie's unten sei?1
Ein Fest für alle Deutschen wäre / Dein Fest, wenn Deutschlands Ruhm und Ehre1
Ein festlich Treiben wogt durch Thebens Straßen, / Der Weihrauch dampft, der Hymnen Jubel schallt,1
Ein Festtag sey bey meinen waldichten Gestaden / Den Faunen und den Oreaden,1
Ein Fetzen hier, ein Fetzen dort / Kein ganzes Kleid, kein ganzes Wort / Das ist ein kläglich Leben!1
Ein Fieberparoxysmus fängt sich mit Frost / an und endigt mit Hitze;1
Ein Fieberparoxysmus fängt sich mit Frost an, endigt sich mit Hitze.1
Ein Finkgen, das auf niedern Bäumen / Sonst sein natürlich Liedchen sang, / Begann von hohem Flug zu träumen1
Ein finsterer Pilger durchirrt den Wald, / An Liebe noch jung, an Wesen alt:1
Ein finstrer Mann durchschreitet / Die Stub' in weitem Schritt, / Bei Tag ist er ein Jäger, / Und bei der Nacht - Bandit.1
Ein finstrer Menschenhasser, / ein Feind von Becherklang, / der geizig, nichts als Wasser, / nie Saft der Reben trank,1
Ein finstrer Unmuth drückte mich / Ich kann es nicht beschreiben1
Ein Fischchen blieb an einer Angel hangen; / Bald ward ich selbst in einem Netz gefangen:1
Ein Fischer fuhr an einen Felsen an. / Auf einmal barst sein kleiner Kahn,1
Ein Fischer wohnt am stillen Teich / Mit seinen Netzen allen,1
Ein Fischermädl fuhr ganz allein / Den wallenden See hinab, / Und silbern blickte der Mondenschein / Mit seinen Sternen herab.1
Ein Fischervolk, auf freiem Meer geboren, / Auf schwanken Barken schupp'ge Beute fangend,1
Ein flammend Herz versiegelt seine Briefe; / Wird glühend drum der Inhalt seyn?1
Ein Fleischer riß ein Lamm im Schlaf / Vom Euter seiner frommen Amme.1
Ein Fleischersknecht in Heliopolis, / Der einen Stier im Schlachthaus tödten sollte,1
Ein Flöckchen Schnee sank auf Elisens Brust, / Und glänzt' und blähte sich;1
Ein flotter Scharfschütz nahm das Wort auf, und ließ sich, wie folgt vernehmen: Es war einmal ein alter Jude, der hatte zwei junge Juden zu Söhnen,1
Ein flüchtig Wandern ist mein Leben, / Ein stetes Kommen und Verschwinden1
Ein flüchtiger Blick auf die in diesem Kalender befindlichen Kupfer zeigt, daß sie sich sämmtlich, eben so wie der in ihm enthaltene historische Aufsatz, auf Ost- und Westpreußem beziehen,1
Ein flüchtiger Blick auf die verschiedenartigen Bestandtheile des europäisch osmanischen Reiches, auf ihre jetzige Beschaffenheit, ihre gegenseitigen Verhältnisse,1
Ein flüchtiger Geschmack, ein Nichts, / ein eitles Spiel / Der Phantasie regiert uns oft im Wäh- / len,1
Ein flüchtiger Traum ist das längste Leben des Menschen, und selten kann er diesen Traum ganz austräumen.1
Ein Flüchtling von Lefevre's Heer / Wurd angeschrie'n von einem jungen / Laffen,1
Ein Flügel des Pallasts von Saint-Cloud war in der Geschwindigkeit für die gesezgebenden Räthe eingerichtet worden.1
Ein flugesmatter Rabe ruft / Zu einem zweiten durch die Luft: / Du guter Bruder, sag' mir an, / Wo ich den Hunger stillen kann!1
Ein Fluß, ich glaub' in Hannover, / Erscheint euch im ersten Paar;1
Ein Flüsterm, Rauschen, Klingen / Geht durch den Frühlingshain,1
Ein forschend Auge leicht aus seinen Blättern liest, / Ob sich der Südwind hebt, ein Sturm im Anzug ist.1
Ein Forscher, es war ein Anatom, / Kommt heim von Reisen, ich glaub' aus Rom.1
Ein Forstbeamter zeigte einem Genie-Offiziere seine Geweihsammlung, und in dieser ein ausgezeichnet starkes Hirschgeweih,1
Ein Forstbedienter zu *** hatte drey Stück verkümmerten Wildprets, welches zur halben Taxe verkauft zu werden pflegte,1
Ein Förster berichtete einer gewissen Gräflichen Rentkammer, daß die Mäuse den jungen Eichenausschlag in dem vor zwei Jahren angelegten Eichelgarten gänzlich verwüstet hätten,2
Ein Förster besuchte während seiner Anwesenheit in der Residenzstadt des Landes das dortige Theater, in welchem Hedwig die Banditenbraut von Körner aufgeführt wurde.1
Ein Förster hatte bey einem Treibjagen seinem Knecht, einem halbwüchsigen rohen Bauernjungen, seine Büchse zu halten gegeben.1
Ein Förster mußte mit seinem vorgesetzten Forstmeister einen weiten Ritt in den Wald machen.1
Ein Förster schickte dem Amtmann seines Ortes ein Küchengeschenk durch seinen achtjährigen Sohn.1
Ein Förster schoß im Felde einen Hasen. Die Pferde eines in jener Gegend ackernden Landmannes wurden vom Schusse scheu,1
Ein Förster sollte einem Bauern eine Klafter Holz anweisen, um sie mit dem Wagen sogleich abzuführen.1
Ein Förster war, wie viele seiner Collegen, dem Fluchen sehr egeben. Bei jedem unbedeutenden mißliebigen Vorfall rief er eine Menge Donnerwetter1
Ein Forstkandidat rühmte sich gegen seinen Kameraden, der nur bei einem Förster lernte, auf dem Forstinstitut große Fortschritte in der Forstbotanik und Holzzucht gemacht zu haben,1
Ein Forstmann ist, bei meiner Ehr'! / Der König seiner Haine!1
Ein Frager frägt: Meer, deine Farbe nenne! / Bald bist du grün, als ob die Lenze sprossen.1
Ein Franzos kam zu P. ins Theater, am Tage wo Oberon König der Elffen gegeben wurde.1
Ein Franzose kaufte einem deutschen Förster einen wohldressirten Hühnerhund ab,1
Ein Franzose, der leider! in einem deutschen Lande als Oberförster angestellet war und vom damaligen Conservateur der Forste den Befehl erhalten hatte, die Auerhahnen zur Balzzeit verhören zu lassen,1
Ein Franzose, der mehrere Jahre in deutschen Hofdiensten zugebracht, hatte einen Sohn,1
Ein Franzose, Namens Vigneul-Marville kam auf den Einfall zu untersuchen, ob es wahr sey, daß auch Thiere die Musik lieben.1
Ein Franzose, welcher in London in Gesellschaft des Dr. Johnson, des berühmten Herausgebers der Zeitschrift: the Rambler2
Ein französischer Emigrant verkaufte dieses Thier in Vivis an einen Savoyarden, der es jetzt für Geld sehen läßt.1
Ein französischer Gärtner, dessen Herrschaft keine Treibhäuser hatte, wollte dieser doch sehr frühe Gemüse ziehen,1
Ein französischer Herr, der sich im Jahre 1781 zu London aufhielt, fand im Pantheon einem öffentlichen berühmten Lustorte, den Mantel einer Dame,1
Ein französischer National-Gardiste, wurde in einer Schlacht mit den Spaniern, durch die Gurgel geschossen, und die Kugel blieb im Halse stecken.1
Ein französischer Schriftsteller, aus dem XII Jahrhundert, führt unter den Fastenspeisen, auch Wallfisch-Fleisch an;1
Ein französischer Schwinmer, nach englischer Facon, in Paris unter dem Namen a la D'Ahlem zuerst verfertigt.1
Ein französisches Reischaischen, dessen Kasten sich unten zuspitzt,1
Ein Frauenzimmer, das durch Gelehrsamkeit glänzen will, beleidigt eben so sehr, als ein Mann, der sich schminkt.1
Ein Frauenzimmer, die uns zeigt, daß sie Witz und Verstand hat, und damit glänzt,1
Ein Frauenzimmer, welches keine Kenntniß der französischen Sprache besaß, spielte mit einem Herrn,1
Ein Fräulein stand an der Himmelsthür': / Sankt Peter, Sankt Peter öffne mir!1
Ein Fräulein, gut und schön, gewann / Den Sohn des Bürgers lieb.1
Ein Freier schleicht sich, still und stumm, / Um seiner Liebsten Haus herum;1
Ein Freier warb um Gretchens Hand; / Doch an den süßen Ehestand1
Ein Fremder besuchte das Carthäuserkloster des H. Martins zu Neapel.1
Ein Fremder ging mit seinem Cicerone / Durch ein gewundnes Felsenthal,1
Ein fremder Jude, der mit Kostbarkeiten handelte, befand sich in Mainz und ward zum Churfürsten gebracht.1
Ein Fremder kam zu einem Schneider / Mit einem tücht'gen Stücke Tuch / Und sprach: Ich liebe weite Kleider1
Ein fremder Knabe wandelt singend / Von Land zu Land.1
Ein Fremder prügelte den Ritter Kilian / Auf öffentlichem Markt. Er lachte zu den Schlä- /gen.1
Ein fremder Sänger naht sich voll Vertrauen, / Erhab'ne Herrscherin! dem Weihaltar, /1
Ein fremdes Gesicht! Alles ist mir in diesem Hause fremd geworden. – Ist die gnädige Frau zu sprechen?1
Ein fremdes Schiff von hinnen / Entführt die junge Braut,1
Ein Fremdling bin ich den Bewohnern der Erde, / Des Wassers, der Luft und des Lichts.1
Ein Fremdling geht Jahr aus Jahr ein / Und geht von Ort zu Ort,1
Ein Fremdling in der Stadt gleicht ein- / nem Blinden.1
Ein Fremdling naht sich Dir aus fernem Lande, / Gar schön geschmückt in seltn'ner, reicher Pracht,1
Ein Fremdling war ich eingetreten / In euer gastlichfrommes Haus,1
Ein freudiges Gefühl die Brust beglücket, / Wenn sich vor unserm Auge soll erheben / Dein Zauberbild, das Grazien hold umschweben1
Ein Freund der Alchimie, / Ein Zaub'rer, ein Prophet,1
Ein Freund der Natur wandelte am Arme seiner Geliebten den reizenden Strand einer Insel entlang.1
Ein Freund des Rebenbluts hatte den Flaschen, bei Gelegenheit eines Schmauses, wacker zugesprochen.1
Ein Freund holte mich zu einem Spazirritt ab. Wir trabten auf einem einförmigen Feldwege, durch wohlaussehendes Getreide, über Brückdorf, an einem Teiche über Weidenschatten hin,1
Ein Freund ist die Krone des menschlichen Lebens: Jünglinge! Freundschaft ist köstlicher denn Frauenliebe.1
Ein Freund ist einem gefühlvollen Herzen so sehr Bedürfniß, als die Luft dem Körper.1
Ein Freund von Thiergemälden war / Der Wildgraf Max. / Einst mußte gar / Ihm, Dietrich einen Esel mahlen.1
Ein freundlich Haus in grüner Flur, / Mit stillem, klarem Gewässer, / Nicht wild romantisch die Natur, / Hübsch fruchtbar, das ist besser!1
Ein freundlich lächelndes Mädchenantlitz und das flüssige Gold in krystallener Schale - das ist der Lockung zuviel für den heißfühlenden Sohn der Wüste.1
Ein freundlicher Nordost schwellte im Jahre 1770 die Seegel des englischen Kauffahrtei Schiffes, die Hoffnung, und trieb es bei den Spalmadoren vorbei nach dem Hafen von Scio.1
Ein freundlicher Ort. Hier wohnt also der Mann, den / Sie als den Glücklichsten preisen?1
Ein freyes, fröhliches Mädchen, obgleich im Kirchenbann, / So frey und so fröhlich, als je den Händen des / Schöpfers entrann,1
Ein Friedensbote, leise athmend sinket, / Aus schönen Höh'n, mein erstes Sylbenpaar,1
Ein frischer Morgen, kalt und klar, / Auf winterlicher Flur, / Der Laubwald, jedes Schmuckes bar, / Entflohn der Sänger bunte Schaar1
Ein frischer Quell entsprang am Felsenthrone / Der plastischen Natur, er wies ihr rein und hell1
Ein frischer Tag! Durch's grüne Waldthal hallt / Und dröhnt im Takt der Marschtritt der Kolonnen,1
Ein frischer Wind braust in den Segeln, / Es knarrt das Takelwerk, die Masten dröhnen,1
Ein frisches Mädchen von achtzehn Jahren, / Weiß von Gesicht und Hand1
Ein frisches Wässerlein / Ei - das möcht' ich sein!1
Ein froher Tag vereint uns hier im Kreise, / Und doch ist's wieder auch kein froher / Tag:1
Ein frohes Jahr, Luise, wünsch' ich dir. / Zum Danke gib es mir!1
Ein frohes Leben führen wir; / Entfernt von dem Getümmel1
Ein frohes, inniges Behagen / Zieht durch die Fenster zu mir ein.1
Ein fröhlicher Gedanke / In einem düstern Sinn, / Das ist wie Wetterleuchten, / Blitzt auf und ist dahin.1
Ein frommer Eremit, von Menschen abgeschieden, / Erwählte sich der Wildniß finstern Wald / Von früher Jugend schon zu seinem Aufenthalt.1
Ein frommer Knecht war Fridolin, / Und in der Furcht des Herrn2
Ein frommer Knecht war Fridolin, / Und in der Furcht des Herrn,1
Ein Frommer las das Evangelium: / Wie einmal einen Teufel, welcher stumm / Gewesen, unser Heiland ausgetrieben,1
Ein frommer Pelekan sah seine Jungen schmachten, / Und ritzte mit dem scharfen Schnabel sich die / Brust auf1
Ein frommer Pilger wandr' ich her / Wohl über Land, wohl über Meer,1
Ein frommer Pilger zieht zum heil'gen Lande, / doch ist zur Rükkehr noch sein Sinn gewendet,1
Ein Frosch erblickt aus seinem Wiesenteiche, / Daß nah daran ein Ochse Mahlzeit hält.1
Ein fruchtbar Liebeskörnchen sä'te / Ich hoffnungsvoll - in deine Brust;1
Ein früher Winter bleichet ihm die Wangen, / Er hat des Lenzes Kränze nicht errungen.1
Ein Frühlingsmorgen, wie ihn Gott nicht schöner schaffen konnte, lag über Flur und Wald. Blüthe drängte sich an Blüthe, daß der Duft wie eine Weihrauchwolke emporstieg in den reinen glänzenden Aether.1
Ein Frühlingstag, schön und lichthell, wie die Träume der Jugend, schimmerte über den Bergen Apuliens.1
Ein Fuchs fing hinter einer Tenne, / Am hohen Mittag, eine Henne.1
Ein Fuchs traff einen Esel an: / Herr Esel, sprach er, jedermann1
Ein Fuchs, den erst vor wenig Tagen, / Sein Vater mündig sprach, ging auf den An- / stand aus,1
Ein Fuchs, der manches Jahr / In eines Leuens Dienste war,1
Ein fuchtbares Gewitter ist über Frankreichs Horizont gezogen. Die beiden feindlichen Invasionen haben ihm 9 Milliarden Franken gekostet. aber die Jahre 1818-1827 genügten, jede Spur des Verlustes verschwinden zu lassen,1
Ein Fuhrmann, welcher zwanzig Jahr' / und länger schon ein Fuhrmann war,1
Ein Füllen, das, nach Wildfangsart, / Noch keinen Reiter kannte, ward, / Um es im Laufen erst zu üben, / An einem langen Seil im Kreis herum getrieben.1
Ein Funfziger, noch ziemlich rüstig, / Kam raschen Schritt's, beinah im Trab, / Jüngsthin die Budenreih' hinab.1
Ein Funke zuckt, doch leuchtet nicht, / Ein Blitz ist Schein, doch noch kein Licht;1
Ein Funken Lieb, er sey auch noch so klein, / Der erste Kuß macht eine Flamme draus!1
Ein für Damen, nemlich für achtungswerthe Frauen und Jungfrauen, bestimmtes Zeitbuch1
Ein für die kaserlichenTruppern nachtheiliges Gefecht nöthigte den braven Major von Stein, sich mit seinem Corps den 11ten August in die Veteranische Höhle zu werfen.1
Ein für die Menschheit höchst schätzbarer Vorzug unserer Zeiten scheint bisher der Beobachtung gleichsam entgangen zu seyn.1
Ein furchtbarer Donnerschlag erschütterte die Stadt Wien; der Boden erbebte, als wäre Weltuntergang nahe; die Häuser schienen zu wanken;1
Ein furchtbarer Kampf der fränkischen Infanterie gegen die feindliche Reiterei1
Ein furchtbares Ungewitter war angebrochen. Regen fiel in Strömen nieder, Hagel rasselte verheerend zwischen den Ästen des nahen Wäldchens,1
Ein furchtbares, verhängnisvolles Zusammentreffen, ehe der Vorhang zum letztenmal niederrollt.1
Ein fürchterlich schönes Schauspiel sind in Gebirgsländern die Schnee-Lawinen, oder, wie man sie in Tirol nennt, die Schnee-Lahnen.1
Ein fürchterlicher Sturm weckte den Haspar a Spada aus dem Schlafe.1
Ein fürchterliches Blatt. 1 Das Sonometer des Predigereindrucks hängt an dem offenen Rachen1
Ein Fürst ergetzte sich in seinem Park allein / (Es war zur Faschingszeit) mit Jagen.1
Ein Fürst ließ einst ein Glockenspiel / Den Unterthanen zum Ergetzen, / Auf einen Thurm der Hauptstadt setzen.1
Ein Fürst ritt auf der Jagd einst in einem Wege ganz allein,1
Ein Fürst verdammt den Skribler Schlecht / Zum Zuchthaus - und die Welt nennt ihn / gerecht;1
Ein Fürst von Bayern kam gen Bogen geritten, / Zu einer Gräfin schön, klug und mit Sitten.1
Ein Fürst von Sulkowski war der Liebling König August des III., der ihn oft auf dem Schlosse zu Reusse, unfern der schlesischen Grenze mit seinem Besuche beehrte.1
Ein Fürst wollte seine Gemahlin gerne mit auf die Jagd haben. Sie aber wollte nicht.1
Ein Fürst, den sie den Gerechten nennen, / Und den als den milden alle kennen,1
Ein Fürst, der an der Tafel saß, / Und, während er von einer Creme aß,1
Ein Fürst, der Geld bedarf, soll nur beym / Göcking fragen!1
Ein Fürst, der Witz und Scherze liebte, / Auch manche Tugenden des Nutzens wegen übte,1
Ein Fürst, ein Kind, ein Weiser fuhren / Zugleich auf einem Schif einher.1
Ein Fürst, ein Volk, ein Kind, / Verwöhnen sich geschwind.1
Ein Gaffer trat, durch's Ungefähr geleitet, / In eines Tempels Vorhof ein;1
Ein Galan en Negligee in der Sommersaison. Hut rund und flach.1
Ein galanter Herr nahm auf der Leipziger Messe für eine junge Dame an einer Galanteriebude mehrere Bijouterien aus.1
Ein Gang am See auf schmalen Mauern / In Regen, Sturm und Wellenschauern / Erfordert Liebe zur Natur.1
Ein Gänschen an dem Ufer steht / Und hin und her voll Stolz sich dreht.1
Ein ganz ähnlicher Fall von Dreistigkeit eines Trappenhahhns ist vor einigen Jahren auch bei einem Dorfe in der Nähe von Gotha vorgekommen.1
Ein ganz anderer Geist belebt diese Scene.1
Ein ganz gesezter Mann schickt seinen Lehrpurschen in April.1
Ein ganz stiller Schmerz ist der gefährlichste. Wenn er poltert, schlägt und stößt, legt sich der Sturm,1
Ein ganzes Sonnenmeer muß sich verzehren, / Auf daß ein Meer des neuen Lichts sich helle,1
Ein gar einfaches Wirthshausschild, / Ein bloßer Ring, darin kein Bild;1
Ein gar holdseelger Bräutigam / Hernieder zu der Erde kam;1
Ein gar zu ruhig Schauen / Auf weite Landschaftsauen / Könnt' endlich mich ermatten.1
Ein Gärnter, der, um recht viel zu verdienen, / Sobald der Ost den Tag gebar, / Auch schon an seiner Arbeit war,1
Ein Garrick fährt durch Roma’s Thor. / O! feyert seine Nähe! / Amphitheater, steig’ empor! / Und Roscius, erstehe!1
Ein garst'ges Mädchen hat's gar schwer, / Und quält sich viel Zeitlebens1
Ein Gärtchen lag in hohen Hecken / Die standen unter keiner Schur.1
Ein Garten, ganz im Geist der Ziet, / Wie Britten sie zu bauen pflegen,1
Ein Garten, welcher, rings bestellt / Mit Bienenkörben mannigfalt,1
Ein Gärtlein weiß ich hier auf Erden, / Drin wandl' ich gern bei Tag und Nacht;1
Ein Gärtner geht im Garten, / Wo tausend Blumen warten.1
Ein Gärtner ging einst über Land; / Am Wasser er ein Bäumchen fand,1
Ein Gärtner hat ein schön Geschäft, / Ein Gärtner möchte' ich seyn!1
Ein Gärtner ließ unversehens auf einem Nelkenbeete eine Tulpenzwiebel fallen,1
Ein Gärtner, dem man allemal, / Die Früchte von den Bäumen stahl,1
Ein Gaskognier trug ein Bündel Holtz, den er aus Schaam mit seinen Mantel bedeckt hatte, über die Straße,1
Ein Gasthaus ist die Welt, hienieden, / Wo alles herbergt, arm und reich;1
Ein Gastwirth in Dresden hat sich neben seinen menschlichen Kunden auch förmlich auf Hundegäste eingerichtet1
Ein Gastwirth war in einer Stadt, / Zu dem sein Ohm, ein Pfaffe trat:1
Ein Gatte war so glücklich in der Ehe, / Daß er sein Weib aus Marmor hau'n,1
Ein gebahnter, aber wegen abwechslender Höhen und Tiefen beschwerlicher Weg, führt von Glarus in drei Stunden zum Schiefer- oder Tafelberg.1
Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten / Es ist kein Tempel, es ist kein Haus,1
Ein Gebäude, das zwar keine goße und weitläufige Parthien, aber doch die nöthigsten Bequemlichkeiten enthält,1
Ein gebautes Land von so großem Umfange, als Heßen, das so mannichfaltige Küchengemüse hervorbringt, kan unmöglich aller Blumen unempfänglich seyn.1
Ein gebor'nes Epigramm / Bin ich, und ihr merkt es nicht:1
Ein geborner Virtuose / Wird benannt im ersten Paar,1
Ein gebratener Kranich war bei den alten Römern ein Prachtgericht und soll, noch jung und wohlzubereitet, ein wirklich wohlschmeckendes Wildpret seyn.1
Ein Gedanke ist ganz wie ein Mensch und hat seine Lebensart.1
Ein Gefangener der Bastille, bekannt unter dem Namen mit der eisernen Maske, machte ehehin viel Redens von sich.1
Ein Gefreyter mit drey Gemeinen von der Oestreichischen Armee patrouilliren den 21sten Februar 1788 in einem kleinen Schiffchen auf der Donau,1
Ein Gegenbild der Charitinnen, / Von aussen trügrisch und von innen,1
Ein Gegenstand, worüber sich allein ein Buch schreiben ließe; auch hat man wirklich deren mehrere darüber,1
Ein geheimes Thal, ein Wäldchen, / Die ein steiler Fels umschloß,1
Ein Geheimniß ist jeglicher Mensch gleich der / Knospe der Blume.1
Ein Geheimniß will ich dir nennen, / Ich bin nun wie ich bin,1
Ein Geier rupfte eine Taube / Und sprach: verruchtes Thier, ich kenne / dein Geschlecht, / Und deinen Geierhaß;1
Ein Geiger an der Straße / Bei einem Steine kniet, / Wo freudig dicht in Masse / Das Volk vorüberzieht,1
Ein Geist, der auf zur Gottheit strebt, / Muß zwar vom Staube sich erheben;1
Ein geistlich Trostbuch hat er auch zur Welt gebracht, / Das Käufer und Verleger trostlos macht.1
Ein Geistlicher fragte einen sechsjährigen kleinen Knaben: Wenn du mir sagen kannst, wo Gott ist, so sollst du auch diese Apferlsine haben1
Ein Geistlicher hatte eine hebräische Bibel in einem Futterale.1
Ein Geistlicher in Flandern fragte bei der Catechismuslehre einen Dorfjungen: Wieviel sind die Götter?1
ein geistliches - beynahe hätte ich gar gesagt geistiges - Kochbuch,1
Ein geistvoller Mann [...] hat uns Epigonen genannt, und, was er damit sagen wollte, war offenbar dies: daß wir einer großen Epoche folgen, zwar mit der Fähigkeit, sie zu begreifen, aber nicht mit der Kraft, es ihr nachzutun, oder gar sie zu übertreffen.1
Ein Geizhals saß bei Lampenschein, / Und schlang ein Rumfords-Süppchen ein,1
Ein Geizhals starb; mit schlecht verhehlter Freude / Begrub mit Pomp sein nächster Erbe ihn,1
Ein Geizhals viel in einen Fluß, der tief / Und reißend war. Ein Fischer, der das Leben1
Ein geizig Weib - ach jedes Laster / Wird am Geschlechte, das liebend nur / Beglücken sollte, noch verhaßter,1
Ein gelbes Holz, welches in großer Menge von den Wollen-Färbern zur gelben Farbe verbraucht wird.1
Ein Gelehrter beschäftigte sich mit veralterten, oder ausgestorbenen Sprachen,1
Ein Gemälde stiller Mutterwonne, das sich durch sich selbst für fühlende Leserinnen des Taschenbuchs,1
Ein gemeiner Mann und seine Frau hatten in eines Gelehrten Hause Erwerb,1
Ein General in Petersburg gab am ersten Ostertage, nach Gewohnheit der Griechischen Glaubens-Verwandten, einem jeden, der ihm begnete, ein Ey,1
Ein Gengiskan im wilden Thierreich, / Streift' er grausend im Haindunkel Hercy- / nias.1
Ein Genius ward nach Paris verbannt. / Warum? O! fragt mich nicht,1
Ein gerader und großer Baum, der zum Theile ständig grün, und theils männlichen, theils weiblichen Geschlechts ist.1
Ein gerechter Fürst ist der Schatten Gottes auf Erden, in welchem die vom Sonnenstrahle der Ungerechtigkeit gesengten Menschen Kühlung und Ruhe finden.1
Ein Gerichtsverwalter vom Lande zeigte beim Chef eines Regimentsgerichts an,1
Ein Gesang im Grünen schallet / Noch einmal so hell und traut;1
Ein geschäftiges Dirnchen des Dorfs, das wirklich dem Meyerhof vorsteht, hüpft, vom Frühling begeistert, ihr Blumenkörbchen am Arme.1
Ein Geschenk nach dem andern kommt von / Malschwitz1
Ein Geschichtchen soll ich singen? / Liebe Minna, soll ich dir?1
Ein Geschlecht ist da, um das andere zu erziehen und zu veredeln.1
Ein Geschöpf derselben Art nur in einem andern Element.1
Ein geschwätziger Vogel, ein Papagey, der in die Fremde / Auch will wandern mit dir!2
Ein Gesell, viel schmuck von Angesicht, / War eitel auf sein schönes Haar.1
Ein Gestirn weiht kommend denTag, weiht keh- / rend die Nacht uns:1
Ein gesunder Platzregen hatte sich just über die reichsfreie Stadt Rothenburg ob der Tauber ergossen.1
Ein gewalt'ger Kalife war Abuker / Und milde, wie nimmer ein zweiter mehr, / Der wanderte oft im Dämmerschein1
Ein gewiß nicht uninteressanter Momen aus der Geschichte Bremischer Vorzeit, ist die Erscheinung, daß auch von Bremen aus, eine kleine Schaar an jene großen Schaaren sich anschloß, die zum Schutz der bedrängten Christen im gelobten Land, dahin eilten.1
Ein gewißes kostbares Holz, welches von den indianischen Kaufleuten aus der sianischen Bucht geholet,1
Ein gewisser Abee R. ist in St. als Patriot und Menschenfreund bekannt.1
Ein gewisser B... spielte den Hamlet und trat bey dem Monolog: Seyn, oder nicht seyn - mit einem zwo Ellen langen Zwrinsfaden auf,1
Ein gewisser Cosmopolitismus gehört zu den Lieblingskindern der Selbstsucht1
Ein gewisser D. Joachim Lütkemann hielt als erster Generalsuperintendent zu Wolfenbüttel,1
Ein gewisser Edelmann fragte einen andern, der viel Füchse auf dem Eisen fieng, wie er dieses mache?1
Ein gewisser Edelmann, der sich bereits durch Erbschleichereien und andere Niederträchtigkeiten1
Ein gewisser Ephraim Ignatius Naso sagt in der unter dem Titel: Phoenix redivivus, 1667 von ihm herausgegebenen Beschreibung der Fürstenthümer Schweidnitz und Jauer: Die dicken Wälder geben nicht allein das nöthige Bauholz,,1
Ein gewisser Fürst machte sich einmal über einen seiner Hofleute lustig, den er oft zum Gesandten gebracht hatte,1
Ein gewisser Fürst wünschte, daß ihn seine Gemahlin auf die Jagd begleiten mögte.1
Ein gewisser Graf ließ einst einen Juden zu sich kommen, um ihm einige alte Kleidungsstücke zu verkaufen.1
Ein gewisser Graf zeigte einst dem Prior eines benachbarten Klosters seinen Sohn - ein blühendes wohlgenährtes Kind von etwa acht Jahren.1
Ein gewisser Herr von Cloots, aus Preußisch Westphalen gebürtig, der sich auf den Titeln einiger seiner ältern Schriften ancien élève de l'académie militaire de Berlin nannte,2
Ein gewisser Hr. Goodrick zu York hat gefunden, daß der Stern ß im Perseus1
Ein gewisser König ritt einsmals vor einem Ackerfeld vorbey, worauf eben ein Bauersmann pflügte, und sichs dabey zeimlich sauer werden lies,1
Ein gewisser König von England sah einen Menschen im Halseisen stehen.1
Ein gewisser Marquis wollte ganz eilig seine Andacht bei dem Patron einer Kirche in Paris verrichten.1
Ein gewisser Noisette zu Paris ladet die Liebhaber von Blumen und Pflanzen ein,1
Ein gewisser Oberforstmeister verschrieb aus Frankfurt 50 Pfund Forlensaamen.1
Ein gewisser Oberjägermeister, dessen allgemein berühmte Klugheit man aus dieser Anekdote schon wird beurtheilen können, hatte einst eine Saujagd angestellt.1
Ein gewisser Philosoph hatte eine sehr weitläufige Sammlung aller listigen Streiche, die das schöne Geschlecht zu machen weiß, zusammengetragen: er hatte sie immer bei sich, und glaubte dadurch vor allen Ueberlistungen dieses bezaubernden Geschlechts1
Ein gewisser poetischer Ernst, eine philosophische Melancholie der Lebensübersicht thut den Jünglingen gegen die Blendungen des ersten Welt- und Städteglanzes jene Dienste der Milderung,1
Ein gewisser Prinz gieng einmal auf eine Galeere, um die Elenden zu sehen, die daselbst wegen ihrer bösen Thaten an Ketten gelegt waren.1
Ein gewisser Professor ordinarius erhielt jüngst einen Brief mit folgender Aufschrift: A Monsieur N N Professeur tres-ordinair.1
Ein gewisser Schauspieler schrieb einst bei einem neu angetretenen Engagement an einen seiner Bekannten folgendes1
Ein gewisser sehr glaubwürdiger Jagdliebhaber versichert auf das feierlichste, daß er einst einen Hasen geschossen, diesem die Hinterläufe geheßt, (nach bekanntem Weidmannsbrauch in einander gesteckt) und so ihn neben sich gelegt habe.1
Ein gewisser unvergeßlicher Monarch, der ewig unter denen glänzen wird, die das Beste gewollt haben,2
Ein gewisser vornehmer Rechtsgelehrter, klein von Statur, wie weiland Zachäus, winzigen Angedenkens, fühlte ebenfalls Beruf, den stolzen Auerhahnen den Krieg anzukündigen.1
Ein gewisser Zeki, ein edler Mann, hatte von einer Griechischen Sklavinn, Nuscha genannt,1
Ein gewisser Zettelträger berühmte sich einst bei einigen im Publikum, daß er ehmals auch Rollen gespielt und darin Beifall erhalten.1
Ein gewisser, gern gelesener Autor sagt in einer Reisebeschreibung, daß die Persischen Mädchen einen Tanz hätten, welcher noch nie die Rosen von ihren Wangen gebleicht,1
Ein gewisses Baumharz in Peru, womit allerhand hölzerne Gefäße überfirnisset werden,1
Ein gewisses, von den Chemikern künstlich zubereitetes Salz, oxyhalogenirtes Kali (Kali muriaticum oxygenatum), ist in der neuesten Zeit schon mit Glück zum Jagdgebrauch angewendet worden,1
Ein Gewitter steht im Westen / Eure Feinde, die erbosten / Franken!1
Ein gewöhnliches englisches Postzug-Pferd mit leichtem Geschirr und einem zierlichen Kummet, alles von schwarzem Leder,1
Ein gewöhnliches englisches Stadt-Wagengeschirr in Sillen. Es ist von schwarzem Leder gemacht,1
Ein Gimpel trat mit Angstgeschrey / Vor den Chroniden.1
Ein Glas, mit Gold von deinen Rebenhügeln / Zum Rande vollgefüllt; / Trink' ich dir zu, den Schwur dir zu besiegeln, / Alsatisches Gefild!1
Ein Glaubenskelch! wohlverstanden, derjenigen Art, woraus ein Suwarow trinkt, und alle Priester und Bonzen und Schwerdtapostel getrunken haben,1
Ein Glück, daß Amor nicht entschwebt! / Er weiß allein nicht, daß er lebt.1
Ein Glück, daß die homes de lettres und Philosophen, die sich zu Weltreformatoren aufgeworfen haben1
Ein Glück, das du gehabt, es wird dir nie entrissen, / Im Angedenken hältst du's fest.1
Ein Glück, daß Niemand deinen süßen Lippen / Es ansieht, wen beglückt ihr heißer Kuß;1
Ein glücklich Loos ist mir beschieden, / O Freund, ich bin mir selbst genug!1
Ein glückliches Jährchen ist heuer; / Bald füllen sich Kasten und Scheuer,1
Ein gnügsames Herz / Flieht Sorgen und Schmerz,1
Ein Goldaar, aller Heerden Schrecken, / Vermaß sich einst im stolzen Wahn,1
Ein Goldfisch, dessen glasner Kerker / Dem Bauer einer Nachtigall / Zur Seite hieng in Phanors Erker,1
Ein Goldschmied will ich werden, will goldne Ringe / schmieden1
Ein gothisches Gewölbe mit einem Fenster, so groß als das Gewölbe selbst, altgothisch bemalt.1
Ein Gott kam uns vom Himmel her geflogen / Er stellt des Worts zwey erste Sylben dar1
Ein Gott und eine Göttinn sind im Streite; / Denn Er ist stets ein feindlich Wesen Ihr,1
Ein Gott weltauswärts - welch ein Lug! / Die Kraft wär frei von Stoffen?1
Ein Götterbild von Steine, / von mir zur idealen Braut erkohren,1
Ein Gottesläugner starb er den Flammentod. / Ein Gottesläugner? Strömt' aus der Brust ihm dochh / Die Od' an Gott, die salbungsvolle,1
Ein Gottesmann ist trunken ohne Most, / Ein Gottesmann ist satt ohn' ird'sche Kost.1
Ein göttlich Spielwerk strömt die schöne Welt / In lichter Lebensfülle1
Ein göttlich Weib, rief jüngst ein Seladon. / Hast recht mein Sohn! / Es gab auch falsche Götter schon! // Ich werbe um Ihre Hand, / Geliebteste Lisette! / Wie Herr, ich wüßt’ doch nicht, / Wo ich mich schlecht betragen hätte.1
Ein Gourmand hat, wenn nicht vom Essen die Red' ist, einen schlaffen, hängenden, durchaus leblosen Mund.1
Ein Grabmal, wo aristokratische Finsterlingerey, Heuchelmasken, umgestürzte Lampen, des heil. röm. Reichs hochnothpeinl. Halsgerichtsketten schwer auf die hinabgestürzte Göttin drücken,1
Ein Graf im Ober-Elsaß war, / Dem sein Gemal 'nen Sohn gebar, / Bruno von Egisheim genannt1
Ein Graf von ganz gemeinem Schlage / Verpraßte jüngst viel Gold an einem Galatage,1
Ein gräflich Erbachisches Residenzschloß, das man im Mittelalter mons speciosus nannte.1
Ein gräßliches Trauerspiel wurde von einer elenden Truppe aufgeführt.1
Ein grauer Derwisch lag, es war im Mor- / genlande, / Im Palmenschatten, und sann über manches / nach;1
Ein grauer Derwisch lag, es war im Morgenlande, / Im Palmenschatten, und sann über Manches nach;1
Ein grauer Duft umhüllte Flur und Wald / Und durch die Wiesen, wo der Weiden Laub / Gesunken, floß das Bächlein traurig hin.1
Ein grauer Nebel hüllet noch den Wald; / Wie Trauerschleyer wogt's auf Teich und Moor;1
Ein grauer trüber Morgen / Bedeckt mein liebes Feld,1
Ein Greis befragte das Orakel, / Ob wohl für ihn des Hymens Fakkel / Auch brennen werde noch einmal?1
Ein Greiß dem sein Beruf es nie zur Sünde / machte / Wenn er Melpomenen auch dann und wann sein / Scherflein brachte.1
Ein Greis erschien einst bey einem allgemeinen Feste vor dem Thron seines Königs, und sprach:1
Ein Greis trug ein grüne Brille / Die seine Nase nie verließ,1
Ein Greis von acht und achtzig Jahren, / Ein armer, schwacher, kranker Greis1
Ein Greis von achtzig Jahren, der noch den Mund voll Zähne hatte, versicherte, daß er in seinem vierzigsten Jahre heftige Zahnschmerzen und angegangene Zähne gehabt,1
Ein Greis, der die Leichen bettet, / Bereitet wieder ein Grab;1
Ein greises Mütterlein, geladen / Zum Feste nicht, erschien dabei,1
Ein Grieche ruht im Traum in stiller Nacht, / Vom duft'gen Rosenbaum in stiller Nacht / Singt bang die Nachtigal das Lied vom Schmerz,1
Ein Grieche, Misogynos, blüthe / In griechisch jugendlicher Kraft, / Aus seinen Feueraugen glühte / Die Flamme junger Leidenschaft,1
Ein griechischer Künstler bildete aus einem rohen Marmorstücke einen Zeus. Falle nieder, sprach der nagelneue Gott zu ihm, und bete mich an!1
Ein großartiger, gutmüthiger Ironist scheint dem Urverfasser der Weltgeschichte die seltsamsten Witzworte1
Ein großer Arzt bleibt doch Valer, / Dieß Lob muß ihm ein Jeder geben:1
Ein großer Doppelsinn des Lebens liegt in den Schicksalen dieses Mannes. Glück und Talent ließen den im Staube der Niedrigkeit Gebornen die höchste Stufe erklimmen,1
Ein großer finstrer Pavian, / Der in ein Kloster sich entfernet,1
Ein großer Herr, der Padischah - / Doch braucht er Zeit zu lesen; / Und bin ich auch schon lange da, / Ist's doch nicht g'nug gewesen.1
Ein großer Hund biß einen kleinen Hund / Des Knochens wegen, fast zu Tode.1
Ein großer König gab einmahl / In einem neuerbauten Saal, / Den er den Freudentempel nannte, / Ein großes Weihefest.1
Ein großer Luxus der in Manilla, bey Kleidungen gemacht wird, besteht in gewissen rothen Schnupftüchern,1
Ein großer Mann im Kopf, ist oft im Finger Kind.1
Ein großer Monarch und Feldherr unsrer Tage, soll soll einem berühmten Schriftsteller die Frage vorgelegt haben: ob den Feldherrn der alten oder der neuen Zeit der Vorrang gebühre.1
Ein großer Puterhahn mit schönen rothen / Kamm / ging auf dem Hühnerhoff stolz tretend auf und / nieder,1
Ein großer Räuber wollte für glücklich gewonnene Beute eine Dankmesse lesen lassen, und der Priester las sie.1
Ein großer Tänzer aus Paris, / Den einst ein deutscher Fürst zur Oper kommen / hieß,1
Ein großer Theil der heutigen Deutschen macht sich von seinen Vorfahren, den alten Deutschen, so seltsame abentheuerliche Vorstellungen;1
Ein größer Wohl, als Rang und Geld gewähren, / Hat dir die Huld der Vorsicht zugedacht:1
Ein großes Buch liegt aufgeschlagen, / In dem viel tausend Bilder stehn1
Ein großes göttliches Bewußtseyn nur / Gehört zu göttlicher Zufriedenheit;1
Ein großes Haus, in das wir freudig wallen, / Weil nur allein in diesen heil'gen Hallen1
Ein großes Herz kann ewig nur verlieren, / Es stürzet seine Glut ins kalte Leben1
Ein grosser König verlangte, im vorigen Kriege, von einem bekannten deutschen Gelehrten, die Uebersetzung der vortrefflichen Ode des Rousseau an eine Witwe.1
Ein grosser Sinn ist oft in kleinen Worten, / Und spricht vertraulich unsern Herzen zu,1
Ein grosser Theil der Gartenliebhaber wird es bezweifeln, und ich selbst würde es nicht glauben, daß es möglich wär, Bäume das ganze Jahr hindurch, mithin zu allen Jahreszeiten,1
Ein grosser Theil der heutigen Deutschen macht sich von seinen Vorfahren, den alten Deutschen, so seltsame abentheuerliche Vorstellungen1
Ein grosser Topf voll Wassers stand / Im Ofen einst bei einem Brand,1
Ein Großsprecher in den Fächern der Wissenschaft saß vor einem Jahre den Fußtritt eines Ochsen für die Fährte eines starken Hirsches an.1
Ein grünendes unbewaldetes Gefild / Ist meines Liebsten schönes Ebenbild.1
Ein grüner Hügel sey mein Grab, / Drauf blike sanft der Mond herab,1
Ein grüner Plan - Mit buntem Flor betreute / Der Frühling ihn auf seinem ersten Gang, / Daß er ein Fest den Kindern hier bereite,1
Ein grünes Glas im Grünen, / Gefüllt mit kühlem Wein, / Und grüner Muth im Herzen, / Bei warmem Sonnenschein.1
Ein grüngoldenes Frühlingswürmchen / Rührte bis zu Thränen einen / Frommen Dichter,1
Ein grüntafftenes mit gelbseidenen Desseins gesticktes Caßque, von einer gleichfärbigen Schärpe rückwärts in eine Masche geschürzt,1
Ein Gruß von meinem ewig geliebten Jacobi war der Gruß von einem Engel.1
Ein güldnes Saytenspiel entfiel Apol- / lens Hand;1
Ein günstiger Zufall führte dem unterzeichneten Herausgeber und Verleger der Urania im vorigen Jahr ein höchst merkwürdiges Manuscript zu, das in der Gattung der Memoiren vielleicht für einzig gelten kann.1
Ein günstiger, doch mäßiger Wind trug an einem schönen Sommerabende in dem wohlgebauten und mit Seegeln, Cajütte und Steuerruder vollständig versehenem Miniaturschiff, die vier Reeder desselben,1
Ein gut beleuchtetes Bild. Die Staffage stellt den trauernden Servilian vor, der in Begleitung seiner Freunde die irdischen Reste seiner Gattin Fulvia im Begräbniß seiner Ahnen niederlegt.1
Ein gut Gewißen ist beßer, als zwey Zeugen.1
Ein gut Stück Arbeit, Meister! Bei dem heiligen Lucas! Ihr erinnert mich durch Eure schwarzen Striche da an einen lieben Mann, den ich nie vergessen werde,1
Ein guter alter Freund des Forstmeisters von Waldmann, ein Franzose, Namens Mersenne, kam zum Besuch nach Tannenberg.1
Ein guter äusserlicher Anstand, und eine edle Mine sind stumme Empfehlungen, die uns oft Freunde erwekken1
Ein guter Fuchs, ein schlechter Christ, / Ein ächter alter Rabulist, / Rief, als der Drückel kam,1
Ein guter Koch nimmt, was er find't, / Und was ihm sonst sein Herrchen gab,1
Ein guter Kopf, der aber unsers Wissens nocht nichts geschrieben hat, aber gewis was leisten könnte, wenn's nur nicht so ein faules Knäblein wäre.1
Ein guter Maler, der sich nach der italienischen Schule bildete; und ein richtiger Zeichner.1
Ein guter Mensch, der Geist - und ein guter Oeconom, der Glück hat,1
Ein guter Pfarrer auf dem Lande, / Sein Name wäre keine Schande,1
Ein guter Pinsel war Hanns Flaus, / Dabey ein Freund vom Lesen1
Ein Guter schafft was Gutes gern, / Und fraget nicht, ob Arbeit schände:1
Ein Guter schaft was Gutes gern, / Und fraget nicht, ob Arbeit schände:1
Ein guter und um das Wohl seiner Kinder herzlich besorgter Vater, welcher das Ende seines Lebens herannahen sah,1
Ein guter Wirth muß fein zu Rathe halten, / Den rost'gen Nagel selbst, die tote Kohle,1
Ein gutes eigenes Gesicht, / Ist heut zu Tag die Mode / nicht.1
Ein gutes Herz wir lieber selbst leiden, als die Ursache von Leiden eines andern seyn wollen.1
Ein gutes Weib und ein gutes Buch / Wirken bei Männern Gutes genug,1
Ein gutes Wort findet eine gute Statt; -- / Ein guter Wunsch, sollt' er sie minder finden?1
Ein gutes, altes deutsches Wort / Pflanzt sich in uns verketzert fort:1
Ein gütiger Vater, / Gab der Allmächtige / Drei Engel dem Menschen / Auf seiner Reise1
Ein gutmüthiger Förster, war von einer sehr bösen Frau geplagt, die ihn oft schimpfte und seine Geduld auf manche Probe stellte.1
Ein Gutsherr zeigte seinem Sohn / Sein Feld. Die goldnen Aehren schmückten1
Ein Haar aus deinen Locken nur, / die Augen zuzunähen, / Und nie, ich schwör's dir bei Gott,1
Ein Haase ward, wie Lockmann sagt, / Von einem Windspiel aufgejagt1
Ein Habicht schoß auf eine singende Nachtgall. Da du so lieblich singst, sprach er, wie vortrefflich wirst du schmecken!1
Ein Hagedorn am Wege stand / Wie unnütz in der Welt,1
Ein Hagestolz auf seinen Wegen / Kam einem Bettlerpaar entgegen,1
Ein Hahn sah einst sein Ebenbild / In einem Wetterhahn auf eines Tempels Spitze1
Ein Hahn wollt' eine junge Henne / Umarmen: Nein, sprach sie, ich kenne1
Ein Hain, dem Phöbus heilig, war / Die Wohnung eines alten Raben,1
Ein halb Pfund Unbescheidenheit, / So viel von frecher Dreistigkeit,1
Ein halbes Jahr lang liebt Herr Fatt / Die süße zärtliche Klimene1
Ein halbes Lächeln um den Mund, / Im Blicke eine halbe Frage,1
Ein Halbjahrhundert wohn' ich still, / In einem schlichten Haus;1
Ein Halbton ist es auf dem A / Der Violine,1
Ein Handschuh fiel aus ihren Händen; / Und als ich ihn zurückgegeben, / Da mußte sie mit süßem Beben / Ein Wörtlein Danks dafür mich spenden.1
Ein Handwerksbursch hat ja das herrlichste Leb'n, / Er uscht mit kein Meiste run dHerrn,1
Ein Handwerksmann zog fechtend über / Feld; / Da fiel ein Hund ihn an; (es hatte Nachts / gefroren;)1
Ein Harfner hatt' ein Harfenspiel / Für seine Hand ersonnen.1
Ein Harfner jung und fein, / Der Sang und Kampf bestanden, / Zog nach der Heimath Landen / Und dacht' an Liebchen sein.1
Ein Harfner sizt auf moos'gen Steinen, / Er läßt das Volk des Weges ziehn,1
Ein Harfner, der bestanden / Der langen Trennung Pein, / Kehrt jüngst aus fernen Landen / Zu seinem Liebchen heim.1
Ein harter Stand! Hier winkt das Schloß / der Ehre, / Und dort der Liebe Rosenparadies.1
Ein harter Winter war vorüber. Schon harrete längst jedes Wesen dem kommenden Frühling entgegen. Die Sonne wurde milder;1
Ein hartes Loos! Doch Paul ergab sich drein. / Kaum ging ein halbes Jahr vorüber, / So schien's beynah, als würd' in seinem Kämmerlein / Der Aufenthalt ihm immer lieber.1
Ein hartes Los, bei Gott! - des Adlers Schwingen / An sich zu fühlen, stark genug und mächtig,1
Ein harzichtes Gummi von glänzender gelber Farbe, ohne Geruch,1
Ein harziges Gummi, welches aus der geritzten Pflanze einer Persischen Pflanze fliesset ( Ferula Assa soetida. Line.)1
Ein Hase naht mit Keichen, / Die Bittschrift einzureichen:1
Ein Hase traf auf schöner Weide, / Was man so häufig treffen kann, / Ein halbes Dutzend Esel an.1
Ein häßliches Insect, / Das uns - o großer Jammer!1
Ein Hauptaugenmerk ist auf die Religion gerichtet. Während einige tausend Bibeln an arme Christen und entfernte Heiden vertheilt werden,1
Ein Hauptgegenstand der Erziehung ist unter anderen auch die Bestrafung der Kinder, und zwar um so mehr, als man zeither dafür und dazwischen absprach.1
Ein Hauptgrund, warum das Guitarrenspiel den Damen mit Recht empfohlen werden mag, scheint mir der Umstand, daß es der wenigen mechanischen Vortheile wegen, die rechtlicher Weise diesem Instrumente abzugewinnen sind,1
Ein Haus ist eingestürzt! Ihr seht's am Staube, / Der zu dem kaum erhellten Himmel steigt1
Ein Häuschen weiß ich, hochgelegen / Auf eines Alpenhügels Rand,1
Ein Haushahn ging mit Frau und Kindern! / Still und gemüthlich seinen Pfad.1
Ein Haushahn kräht mir dort herunter, / Als wenn er riefe: komm' herauf!1
Ein Hausherr muß jedes Gericht, Fleisch oder Fisch, nach den Regeln der Kunst vorzulegen wissen.1
Ein Hausherr, der zu leben weiß, biethet jedem Gaste drey Mal von Einer Schüssel an;1
Ein Hecht bei Karpfen! Was ist er? / Der Karpfen Finanz-Minister.1
Ein Hecht regierte lange Zeit / In einem Wasser weit und breit,1
Ein Heerd, dotirt, in gutem Stand, / Nach Eins und Zwei von mir genannt,1
Ein heil'ger Funke sprang in die Seele Dir, / Als Du, noch Jüngling, voll von dem heißen Drang,1
Ein heil'ger Kuß! den mit Erröthen, / Auf jenen frisch bethauten Beeten,1
Ein heilig Dunkel füllet den ernsten Hain: / Voll Andacht schweige, wer sich dem Haine naht,1
Ein heilig Wesen thut sich offenbar, / Wo ihr auf Erden weilet,1
Ein Heiliger dünkt Stentor sich zu / seyn? / So macht's wohl gar der helle Schein,1
Ein Heiliger in der Wüste / Versank in böse Lüste, / Und seufzte zu den Bergen: / Ihr solltet mich verbergen!1
Ein heiliger Kanonikus begeht, Bey seinen wohlbespickten Pfründen,1
Ein heiliger Tempel ist das schöne All, / Sein Estrich sind des Frühlings duft’ge Fluren, / Es klinget früh und spät mit frohem Schall / Ein tausendstimm’ger Chor der Kreaturen1
Ein heiliger Zeuge bin ich gesandt / der Gefühle Macht zu enthüllen,1
Ein Heimchen lebt' in einem Hause, / Wo Lust und Friede sich gesellt;1
Ein heimlich Etwas zieht mich magisch an, / Seh' ich ins Meer die große Sonne sinken;1
Ein heimlich Fest im Schlummer zu begehen, / Wenn sanft ein Hauch gelöst der Sinne Banden,1
Ein heimlich Frühlingssehnen / Wehet über die Welt,1
Ein heimlich Plätzgen, dort im Grünen, / In singendes Gebüsch versteckt,1
Ein heimlich Sinnen schwebt, gleichwie ein Flor, / Am Morgen drauf um Fräulein Hildegund,1
Ein heißer Winter. Die Halbmonde des Minarets glühen im Sonnenbrande. Kein Wölkchen zieht von Horizont zu Horizont.1
Ein heiterklarer Sonnenstrahl / Im lauen Monat März, – / Und neu belebt ist Wald und Thal / Und neu das Menschenherz1
Ein heitrer Mann, / Ein reicher Mann! / Bedarf er des Glückes so launischer Gnade?1
Ein heitrer Sommertag breitete seine gold'nen Fittige über Cuzko, die Sonne sank hinter die Paromas und ein bunter Schwarm Indianer verließ die Häuser,1
Ein Held des wilden Landsturms saß / Bei andern und bei Krug und Glaß;1
Ein Held mit hohen Sinnen / fuhr auf dem wilden Meer,1
Ein Held weint an Pompejus Säule, / Daß er nichts Großes noch gethan:1
Ein Held? ein König? Nein doch! Nein! / Nicht König und nicht Held!1
Ein heller Geist, ein mildes Herz, / Für alles, Hohe Sinn, und reines, treues Streben,1
Ein heller Wintermorgen des Jahres 1644 leuchtete über die Czarenstadt, als die schöne Afanasy Wassilowna an ein Fenster des Kremls trat,1
Ein Hennchen schlang, von Winterfrost / gedrungen, / Die Flügel fest um ihre Jungen,1
Ein Herbsttag war's - ich gieng durch öde Fluren, / Der Wind durchrauscht den Wald so kühl und bang,1
Ein Herold nicht der Allmacht Gottes nur, / Auch seiner Liebe Herold ist der Frühling,1
Ein Herr Langford, der vor kurzem zu Balsover in Derbyshire (in England) starb, setzte unter andern sonderbaren Vermächtnissen in seinem Testamente1
Ein Herr sandte Säeleute aus, seine Aecker zu besäen. Und der eine hatte Finger, die waren gichtbrüchig und konnten sich nicht öffnen1
Ein Herr stellte seinem Freunde zwei Frauenzimmer, die er am Arme führte, mit folgenden Worten vor:1
Ein Herr verlor von seiner Uhrkette ein goldenes Pettschaft in welchem ein Glockenspiel war,1
Ein Herr von mehr als fünfzigtausend Mann, das größtentheils aus Franzosen, und, nächst diesen, aus Kaiserlichen und Reichstruppen bestand,2
Ein Herr, der nichts als Herr, ist schlecht -1
Ein Herr, der sehr viele Güter besaß, that einen kleinen Theil davon unter die Hand eines seiner Knechte zur Verwaltung.1
Ein herrlich Bild wird Euch die Flur gewähren, / Wenn von der Sonne Glanz umschimmert,1
Ein herrlich Ding wär’s um Tantiemen, / Rief jüngst ein faules Dichterlein, / Könnt’ ich das Geld selbst dann mir nehmen, / Reicht’ ich auch keine Stücke ein!1
Ein herrlich's Institut! Ha! Mit der Zei- / ten Lauf / Blüht Kunst und Wissenschaft auf unserm / Boden auf!1
Ein herrlicher Junimorgen lockte früher als gewöhnlich die Curgäste der quellenreichen Stadt Baden in's Freie, um mit tadelloser Resignation vom Ursprunge zu schlürfen,1
Ein herrlicher Maymorgen war es, an dem ich in meiner Laube auf dem Ruhebette lag, und die Zufälle des menschlichen Lebens durchlief,1
Ein herrlicher Morgen hatte sich aus dem Gewitter des vorigen Tages entwickelt. Mit doppeltem Grün prangte die stillhingleitende Landschaft,1
Ein herrlicher Sommerabend, wie ihn der Himmel in seiner Güte uns Deutschen nicht allzuoft verleiht, hatte sich über die Flur gebreitet,1
Ein herrlicher Zug in dem Charakter des großen Fürsten, der eingedenk der erhabenen Tugenden seiner verewigten Gemahlin, mit inniger Betrübniß in ihrem Cabinette verweilt,1
Ein herrliches Bild voll Leben und Charakter, obgleich es uns nicht den bunten bewegten Markt des freien Weltverkehrs1
Ein herrliches Genre-Bild, gemalt von Georg Wachter aus Innsbruck,1
Ein herrliches Landschaftsbildchen / Des größten Meisters werth!1
Ein herrliches Schlachtenstück. Gott und die heilige Jungfrau führt euch an! Der Dichter durfte sich eines solchen Vorgriffs (Prolepsis nennt es die rhetorische Kunst) keck bedienen,1
Ein Herz ohne Leidenschaften ist kalt und träge, wie Blei; schmelze es, und es wird glühen und sich ergießen.1
Ein Herz, das rein von Lastern ist, / Kein heit'res Auge trübet,1
Ein Herz, wo Laster herrscht, hat nie sich / recht geliebt.1
Ein Herze, welches sich vergnügt mit Ort und Zeit,1
Ein Herzog in England bat seine Gäste, worunter auch der berühmte Schauspieler Quin war, um Verzeihung, daß er sie nur mit O Portowein bewirthe,1
Ein Heuschrek wähnt' ein Leu zu seyn: / Ein Heimaher sprach: Mich dünkt, ich sey ein hauend / Schwein:1
Ein Himmel milder Kräfte ruht in ihm; / Ein Frühling voll von segensschwangern Keimen,1
Ein himmelblauer Kastorhut, um dessen obern Theil ein violettes Band gewunden ist, das vorne eine grosse Schleife bildet.1
Ein Himmelstropfen sank ins Meer; / Schnell schwamm die Perlenmutter her,1
Ein himmlisch Bild muß ich die Schönste nennen, / Vom Himmel seh' ichs zum Himmel steigen,1
Ein himmlisch Glück, ein wonnevolles Leben / Hat deinen Garbenlocken sich entwunden,1
Ein himmlisch Weib hat Zier von mir, / Auch trägt mich manches Thier als Zier,1
Ein Hirsch bewunderte sein / prächtiges Geweih / Im Spiegel einer klaren Quelle.1
Ein Hirsch bewunderte sein prächtiges Geweih, / Im Spiegel einer klaren Quelle.1
Ein Hirsch mit prächtigem Geweih / Von achtzehn Enden ging spazieren.1
Ein Hirsch von 26 Enden, dessen prächtiges, 5 3/4 Schuh hohes und 3 1/2 Schuh weit auseinander stehendes, Geweih in der fürtreflichen Sammlung des regierenden Herrn Reichsgrafen von Erbach-Erbach sich befindet.1
Ein Hirt bin ich, wie Paris; / Und du bist schön, wie Venus.1
Ein Hirt, - Arkadiens - ? Nein; aus dem / Canton Schwyz; / Auch war nicht Lysidas, nicht Corydon sein / Name;1
Ein Hirtenmädchen, schön zum Malen, / War etwas kaufmännlich gesinnt:1
Ein Hoch dem Geiste! singt und klingt, / Wie viel auch tolle Narren geistern!1
Ein höchst glänzendes Gegenstück zu Dumouriez's Sturze war um diese Zeit Koburg.1
Ein hochweiser Philister sitzt hinter seinem Dachladen, sieht durch ein Astloch in die Welt hinaus1
Ein hoffnungsvoller Jüngling, auf einer Lateinischen Schule in Siebenbürgen, hatte sich durch Erkältung eine Krankheit und den Tod zugezogen.1
Ein hofnungsvoller, junger Mann, der sich besonders mit der Französischen Litteratur beschäftigt.1
Ein hoher Berg, vom Morgen angeglüht, / Der hell und froh herauf im Osten sprüht; / Ein Wandrer kühn, der dort zum Gipfel strebt,1
Ein hoher Grad von Seelenadel äußert sich in der Besorgniß und dem Bemühen, dem Bittenden auch die geringste Beschämung zu ersparen.1
Ein hoher Herr erging im Freien / Sich einsam und in stiller Lust,1
Ein hoher Jagd- und Jägerfreund, der in der neuesten Kriegsgeschichte rühmlich aufgezeichnete Herr Markgraf Wilhelm von Baden Hoheit, unternahm in dem Winter von 1823 auf 1824 eine Erholungsreise nach Italien,1
Ein hoher Kirschbaum und eine niedrig auf der Erde hinkriechende Erdebeerpflanze stunden in einem Garten nahe beysammen.1
Ein hoher Mittag, ein durchglühend Scheinen / Umwandelt Flur und Thal statt Morgenröthe;1
Ein hoher Saal, erhellt von tausend Flammen, / Zurückgestrahlt von glatten Spiegelwänden, / Als floß ein Meer des Lichtes hier zusammen, / Entströmend nie erschöpften Götterhänden.1
Ein hoher Staatsminister fuhr / Durchs Städtchen Nimmerdur;1
Ein hoher Verstand bei einem edeln Herzen ist eine köstliche Perle1
Ein höheres Gefühl scheint mein Inneres zu erheben, während meine zitternde Hand Deinen Namen niederschreibt, herrliches Weib!1
Ein hohes Lied will ich beginnen, / Voll hohen Muths! Der Stoff bin – ich. / Doch halt, erst muss ich mich besinnen, / Wer bin denn ich wohl eigentlich?1
Ein hohes Schloß, das hatt' ich innen; / Nur eine Brücke sprang vom Thor;1
Ein holder Baum, bedeckt mit Frühlingsblüthen, / Von denen jede neuen Reiz entfaltet1
Ein holder Baum, bedeckt mit Frühlingsblüthen, / Von denen Jeder neuen Reiz entfaltet,1
Ein holder Jüngling, sagen uns die Alten, / Erscheint allnächtlich an der Ruhestätte;1
Ein holder Knabe, mit gelockten Haaren, / Der längst schon seiner Augen Licht verlor,1
Ein holder Sänger, alt und krank, / Saß vor des Königs Haus,1
Ein holder Zauber spielt um deine Sinnen, / ergieß ich meinen Strom von Harmonien,1
Ein holdes Antlitz im Gebete schauen, / Ein Anblick ist es, der das Herz erhebt!1
Ein holdes Bild, voll süßer Phantasien, / Erzeugt von göttlicher Erhabenheit;1
Ein holdes Blümchen ist zu seh'n / Auf blauer Alpen Rücken;1
Ein holdes Kind lehnt strickend / In ihres Hauses Thür;2
Ein holdes Zauberreich ist rings umgeben / Von hohen Bergen, die es hütend steh'n,1
Ein holdes, süßes Bild ist mir erschienen - / Ich weiß nicht, kam es aus des Aethers Helle?1
Ein holer Fels ist dieser Kerker, / Und sternlos ist die Mitternacht.1
Ein hölzerner Kreisel, ein bunter Ball, lagen in einer Lade zumal. / Da fing der Kreisel zu schnarren an.1
Ein hölzernes Holz ist kein größerer Pleonasmus, als: eine geschichtliche Novelle. Denn Novelle - von novellare - heißt: Erzählung,1
Ein Honigvöglein, weich und zart, / Ist leichte Sinnenliebe.1
Ein hübsch Histörchen! / Ja. / Doch schön, wie man den Fleiß auch immer ehren mag.1
Ein hübscher verliebter Studiosus machte einen Spazierritt.1
Ein Hügel glänzt im Abendschein, / Umgrünt von Rosmarin,1
Ein Huhn hatt' einst das Mißgeschick, / Daß es im Fraß ein Knochenstück / Mit unvorsicht'ger Gier verschlang;1
Ein Hühnerhund, der sich ein Bein zerbrochen, / Lag hungrig auf der harten Streu;1
Ein Hund fuhr einen Fakir an, / Und riß ihn, blos zum Spaß, am Rocke.1
Ein Hund von bester Qualität / Und mit der feinsten aller Nasen!1
Ein Hündchen liegt allhier / Auf dieser grünen Wiesen1
Ein Hündchen merkt auf Deine Mienen, / Und sieht Dich klug und freundlich an,1
Ein hundert Gulden als Belohnung gibt / Ein Mann! Was hat der Arme wohl verloren?1
Ein hundertjähriger Greis ist eine Seltenheit. O nein ! sagte Kammerjunker von X.1
Ein Hündlein, das einst Wache that bey Schä- / fern, / Ging in die Höhl' ein mit den Siebenschläfern.1
Ein hungriger Löwe irrte in der Wüste umher und brüllte nach Speise.1
Ein hungriger Wolf fiel über ein Stachelschwein her; aber der Stacheln wegen, fürchtete er Gewalt zu brauchen, und zog derselben die List vor.1
Ein Hüttlein möchte' ich bauen / Auf heimlich trauter Stelle,1
Ein identischer noch lebender Akteur, spielte in Hamburg, als Gastrolle, den Zamore.1
Ein Idiot brüstete sich, als Mathematiker. So muß es zwei Mathematiken geben! sagte Pascal.1
Ein Igel hörte Wunder schrey'n / Von einem großen Stachelschwein.1
Ein Iman schickte seine Söhne / Nach Mecka zu des Sehers Grab.1
Ein immer grüner Baum, von mittlerer Grösse, der in grosser Menge in den Marokkanischen Wäldern, aber nur in den südlichen Provinzen,1
Ein in der Geographie wenig Bewanderter las im Hamburger Correspondenten, daß der berühmte Sänger Cartiglieri zu Limburg an der Lahn gestorben sey.1
Ein in Deutschland sehr seltenes, manchem wackern Weidmann wohl noch ganz unbekanntes Geschöpfchen!1
Ein Indianer und ein Weißer waren zusammen auf der Jagd und bestimmten, daß Alles, was sie schössen, getheilt werden solle.1
Ein indischer Brahman, geboren auf der Flur, / Der nichts gelesen als den Weda der Natur;1
Ein infamer Weg! brummte Max Hyder, als er auf den scharfen Steinen des Hornbergs, so gut es gehen wollt', herabrutschte.1
Ein Instrument, das von seinen harmonischen rührenden Tönen seinen Namen führet,1
Ein interessantes Schauspiel für Pferdeliebhaber ist das Einfangen der polnischen Pferde in Moritzburg bei Dresden, bis wohin diese Thiere, die zu der Remontierung der sächsischen liechten Cavallerie bestimmt sind,1
Ein irischer Freikorps-Officier bestimmte seinem Korps einen Tag zu einer großen Musterung1
Ein irischer Matrose, welcher mit Cook rund um die Welt geschifft war, schlug mit der Faust auf den viereckigen Eichentisch,2
Ein irischer Trunkenbold zankte seinen Bedienten, den er eben wieder betrunken antraf,2
Ein Irländer bemerkte, daß man einen größeren Ertrag erzielt haben würde, wenn man die Hundesteuer auf die Katzen gelegt hätte.1
Ein Irländer ließ folgende Anzeige in die Zeitungen einrücken:2
Ein Irländer schrieb, bei der Nachricht von einem großen Brande in London, an einen Freund daselbst:2
Ein Irländer verzehrte vergnügt eine Äpfelpastete mit einigen Quitten.1
Ein irländischer Dieb, welcher ein Pfund Chokolade gestohlen hatte, entschuldigte sich damit,2
Ein Irrthum ist es, daß wir, was wir kennen, / Wir lieben; stets umfaßt ein reines Herz1
Ein Irrthum ist, ein Mißgriff kein Verbrechen, / Nur heisch' nicht Beifall, wo Verdienst gebricht;1
Ein italienischer Erzbischof wurde zu Busca feyerlich, unter Geläute der Glocken und dem Spiele der Orgel, empfangen.1
Ein Ja, ein Nein soll eure Rede seyn! / Was drüber ist, das ist vom Uebel.1
Ein Jagd-Dilettant, der, wie bey manchem der Fall seyn soll, besser lügen, als schießen konnte, erzählte unter andern, als man von wunderbaren Schüssen sprach,1
Ein jagdliebender Fürst pflegte, sich seine Küchen- Keller- und Jagdrechnungen vorlegen zu lassen1
Ein Jagdliebhaber mit der Doppelflinte sucht ein Hirtenstück ab. Eine Wachtel flog auf - er schoß -1
Ein Jagdliebhaber, der einen türkischen Hund hatte, sagte zu einem seiner Freunde: Wahren Sie sich, Lieber, vor meinem Hunde! Er ist so maliziös, wie ein Mensch.1
Ein Jäger läßt sich von der Maketenderin Wein einschenken, neben ihm stehen zwei schwere Infanteristen,1
Ein Jäger ohne Hund kann eben so wenig bestehen, als der Ackersmann ohne Pflug;1
Ein Jäger sollt' ich werden! / Doch nein! Ich danke schön!1
Ein Jäger steht an Abgrunds Rand / Umweht von Bergeslüften,1
Ein Jäger und ein Fischer ging / Zur Nacht hinaus auf Beute.1
Ein Jäger verfolgt in den schottischen Hochlanden einen Hirsch und verirrt sich, fern von seinem Gefolge, in dem Gebirg;1
Ein Jägersmann jagte wohl über das Feld / Und über die Haide, / Als wollt' er umfahren die ganze Welt / In seinem Leide;1
Ein Jäher giebt keinen guten Jäger1
Ein Jahr geht hin, das andre kommt; / Gott gieb uns allen, was uns frommt, / Nach deiner Vaterliebe!1
Ein Jahr ist bald gelebt! Der Wassertropfen / Bald aufgeschlürft vom mächt'gen Meere Zeit;1
Ein Jahr ist nun geschwunden, / Seit du geschieden bist,1
Ein Jahr lang rangest du in bittern Wehen / Gleich einem Weibe, das da will gebären,1
Ein Jahr? Wie rasch verschwanden / seine Tage! / Ein Theil der Sehnsucht und der Klage,1
Ein Jahrhundert nur noch: so herrscht das Vernunft-Recht vor dem Schwert-Recht1
Ein Jahrhundert, durch Thaten der Größe und des Lasters gleich merkwürdig, in welchem die Menschheit beynahe den ganzen Kreis durchlief, den sie sonst kaum in Jahrtausenden zurücklegte, tritt in die stille Vergangenheit zurück.1
Ein jeder ächte Freudentag kommt wie die Blattern nur Einmal,1
Ein jeder brave Pole spricht: / Wir zählen unsre Feinde nicht!1
Ein jeder Dichter ist ein Narr, daß ihr es wißt! / Ruft Bav ergrimmt,1
Ein jeder Dichter ist ein Thor, / Das geb ich zu, Herr Splitterrichter!1
Ein Jeder geh' mit sich zu Rathe, / Und gebe, was sich ihm ergeben;1
Ein jeder Genuß auf den wir gerechte Ansprüche zu machen glauben,1
Ein jeder Hahn auf seinem Mist! / Und wenn du wahrer Meister bist1
Ein Jeder hat seinen Versucher um sich oder in sich; er meine aber nicht, ihn bloß an Hörnern, Bocksfüßen und Schweif zu erkennen.1
Ein Jeder lebt in seinem Bann, / Und schaut die Dinge, / Hoch oder geringe, / Von seinem eignen Standpunct an,1
Ein jeder lern' sein' Lection, / so wird es wohl im Hause stohn.1
Ein jeder Monat kommt doch wieder! / Und jeder bringt in Dorf und Stadt1
Ein Jeder schreibt und singt, was er mag, / Die Welt ist voll literarischer Lichter, Gedichte bringt uns fast jeder Tag1
Ein jeder Schurk' ist Herr von meinem Le- / ben / Wie Ravaillac von Heinrichs Leben war;1
Ein jeder Staatsdiener-Stand muß wenn er in seiner Sphäre zweckmäßig wirken und wenn der Stand sich durch sich selbst heben soll, in einem angemessenen Ansehen stehen und solches auch zu erhalten wissen.1
Ein jeder Stand hat seinen / Frieden, / Ein jeder Stand hat seine / Last!1
Ein Jeder stehe auf festem Grund, / Und kenne sein Recht, seine Pflicht;1
Ein jeder von euch macht in zehnerley Gestalten / Den Hypochonder; spricht: kein Mittel hilft bey / mir!1
Ein jeder Vorfall auf der Mutter Erde / Hat Eine Seite, welche uns gefällt,1
Ein jeder Wunsch, den in des Herzens Räumen / Mit zarten Sinne zarte Hände pflegen,1
Ein Jeder wünscht sich das zu werden, / Was ihm, so schwach es ist, mein Ganzes zeigt.1
Ein jeder, der dich sieht, wird dich aus Mitleid fragen: / Wo kömmt dir, Mucius, die blasse Farbe her?1
Ein Jeder, der sich nähert Theodoren, / Empfindet alsogleich: er hab' ein Herz,1
Ein jedes Herz hat seine Welt, / In der's allein sich wohlgefällt,1
Ein jedes Herz hat seinen Stern, / Den es im Innern trägt,1
Ein jedes Land hat seine Sitten: / So henkt, zum Beispiel, bey den Britten / Man einen Juden nie allein;1
Ein jedes Thor der alten Stadt / Ruft thürmend: schau und merk, / Was sie für Kunst und Sitte, / Am ehrenfesten Werk!1
Ein jedes Volk hat seinen Zopf; und der schlimmste ist nicht der auswendige! Aber an jedem ist es zu retten.1
Ein jedes Werk der Kunst hat die Absicht, entweder zu nützen, oder neben dem Nutzen gewisse angenehme Empfindungen in der Seele des Menschen zu erregen.1
Ein Jesuit - aber ein wirklicher Jesuit - ging heute mit mir von der reichen und interessanten Villa Fontana herüber.1
Ein Jesuiterschüler zu Lemberg, warf nach einem Juden muthwilligerweise mit einem Steine.1
Ein Johanneswürmchen sas, / Seines Sternenscheines / Unbewust, im weichen Gras1
Ein jovialer Jagdpage des Königs August von Pohlen hatte zu Bestreitung verschiedener Unkosten bey einem großen Jagen einen Vorschuß von 400 Dukaten erhalten,1
Ein Jude hatte einen Offizier oft wegen einer Schuldforderung schriftlich gemahnt, ohne Antwort zu erhalten.1
Ein Jude hatte einen Ring mit falschen Steinen, die er gern hoch anbringen wollte.1
Ein Jude hatte in Petersburg einen wichtigen Prozeß, der schon viele Jahre gewährt hatte.1
Ein Jude hatte sich einen Wolfspelz gekauft.1
Ein Jude kam mit der Probe eines rothseidnen Zeuges in ein Ausschnitt-Gewölbe1
Ein Jude ließ sich taufen – / Um wohlfeiler einzukaufen1
Ein Jude Namens Moses pflegte oft in das Haus eines reichen Glaubensgenossen zu kommen, wo er wegen seiner witzigen Einfälle sehr geschätzt ward.1
Ein Jude verhandelte an einen Förster eine schlechte Taschenuhr mit der landesüblichen Gewährschaft, daß sie gut gehe.1
Ein Jude verkaufte dem andern ein Pferd und stand im Kontrakte dafür ein, daß das Thier keinen Fehler hatte.1
Ein Jude ward auf der Straße vom Pöbel gemißhandelt. Um ihn zu retten, sagte einer seiner Verwandten zu den Umstehenden: nehmt euch seiner an, denn der arme Mann ist toll.1
Ein Jude zu ** kam zu einem Kaufmann, und lieh von ihm sechs Gulden.1
Ein Jude, der den Talmud studirt hatte, sah, daß viele von seinen Nachbarn, die er doch als sehr unwissende Leute kannte, jedesmal, wenn sie von der Frankfurter Messe kamen, an ihren eingehandelten etwas Ansehnliches verdienten.1
Ein Jude, der eben seinen Prozeß verlohren hatte, blieb auf dem Flure vor der Gerichtsstube stehen, und betrachtete das Bild der Gerechtigkeit,1
Ein Jude, der mit einer Kuppel Pferde auf einen entfernten Roßmarkt zog traf in einem Walde, durch welchen ihn sein Weg führte, viele Menschen mit dem Eingraben steinerner Säulen1
Ein Jude, unansehnlich von Gestalt, / Und, nach dem Silber seines Barts, schon alt,1
Ein Jugendfreund, aus reichem Oriente / Zurückgekehrt mit Gold und Edelsteinen, / Verehrte mir der allerschönsten einen,1
Ein jugendliches Paar, seit Kurzem von Hymens Banden umnschlungen, war der britischen Nebelstadt entflohen und auf der Reise durch den Continent, treu nach Bädeker's Vorschrift, auch in Ischl eínes Abends angelangt.1
Ein junger Mann vor einem offnen Bureau sitzend und schreibend.1
Ein junger Anfänger bey dem Theater hatte einst die Rolle eines Eilbothens zu spielen,1
Ein junger Araber in reicher Kleidung, von einer glänzenden berittenen Dienerschaar gefolgt, hielt auf edlem Rosse vor der Pforte eines Gartens zu Ephesus.1
Ein junger Bluthund tobt in unsern Tagen / Am Tajo; an den Dardanellen steht / ein alter wieder fest:1
Ein junger Bock sah trinkend sich im Born / Und sah, was er noch nie an sich erblickte:1
Ein junger Derwisch zog von seiner Heimath / aus, / Die Welt zu sehn. Er kam nach Balk.1
Ein junger deutscher Edelmann, von unwiderstehlicher Liebe zur Malerkunst getrieben,1
Ein junger Dichter brachte dem Piron mehrere Bogen voller Verse, und bat ihn, dieselben durchzusehen,1
Ein junger Dichter, eines alten Dichters Sohn / Und einer alten Dichterin,1
Ein junger Edelmann, der bey Ludwig XII. einem der besten Könige Frankreichs, als Page diente, war einst einem Bauer sehr übel und verächtlich begegnet.1
Ein junger Ehemann mußte bald nach den Flitterwochen verreisen. Natürlich schrieb er schon von der ersten Station einen sehr zärtlichen Brief an seine schöne junge Frau.1
Ein junger Ehemann, das heißt ein Mann, der erst ein Jährchen verheiratet, sonst aber schon ein ziemlich starker Sechziger war, fuhr eines Tages mit seiner Gattin, die erst achtzehn Jahre zählte,1
Ein junger Esel kam einmal / In eines Fürsten Pferdestall,1
Ein junger Falter an der Rose hing / Mit süßem, überschwenglichem Entzücken;1
Ein junger Finanzrath liebte sehr / Sein junges Weibchen, sie hieß Adele,1
Ein junger Fink in einem schönen Buchenhain sperrte das Schnäbelchen auf, um ein Lied zu singen.1
Ein junger fleißger Müllersmann, / Zur Gnügsamkeit gemacht,1
Ein junger Forstkandidat, der leider! fleißiger dem Bacchus und der Cythere, als dem Sylvan und der Diana zu opfern pflegte, bezog ein neues Forstinstitut,1
Ein junger Franzose wünschte Rousseau per- / sönlich kennen zu lernen; sein Wunsch wollte ihm / aber nicht gelingen.1
Ein junger fühlbarer Mensch hat bey der Holzbauerschen Arie: O süsses Ende! einem neben ihm sitzenden unbekannten Hofrath in einem Anfall von Begeisterung blaue Mäler gezwickt.1
Ein junger Gentleman, mit Gut und Geld / Auf's reichlichste beladen, kam zurück / Auf einem Schiffe aus der neuen Welt;1
Ein junger Genueser, Bossani mit Nahmen, war auf einer Reise durch Italien begriffen, und war in Livorno in einem Gasthofe abgestiegen.1
Ein junger Graf von Tiegertatz / Ritt auf die Jagd. Sein Reit- / knecht Matz / Ritt mit ihm,1
Ein junger Harfner gar wohlgemuth / zog hin am waldigen Strande;1
Ein junger Held, den rauh des Krieges Toben / Weit jenseits über's weite Meer verschlug,1
Ein junger Held, den rauh des Krieges Toben / Weit jenseits über's wilde Meer verschlug,1
Ein junger Herr ist aus einem Straußeneie, das die Sonne ausgebrütet hat, hervorgekrochen, wie weiland Harlekin possirlichen Angedenkens.1
Ein junger Herr, der kurz zuvor / Sein bischen Geld im Spiel verlor,1
Ein junger Herr, der stets eh redte, als er / dachte, / Der wenn sein frecher Witz die Schönen schamroth / machte,1
Ein junger Hirte saß / Am kleinen Wasserbache; / Sein Auge war von Thränen naß,1
Ein junger Jäger saß im innersten Gebirge nachdenkend bei einem Vogelheerde, indem das Rauschen der Gewässer und des Waldes in der Einsamkeit tönte.1
Ein junger Kirschbaum, der in der Nähe eines Apfelbaumes stand, prangte bei beginnendem Frühling schon in voller Blüthe,1
Ein junger Knabe, flüchtiges Gebilde, / Dem dunkle Flammen aus dem Auge sprühen,1
Ein junger König sah einen Armen, / Sein gutes Herz, es fühlt Erbarmen, / Er reichte die volle Börse ihm dar,1
Ein junger Man hatte sich, obwohl er arm war, mit allem Fleiße auf die Betrachtung und Uebung der Malerkunst gelegt.1
Ein junger Mann aus Lancaster ritte den 21ten Nov.1793 Nachmittags auf der Strase zwischen Ravenglaß und Whitehaven ein sehr feuriges Pferd.1
Ein junger Mann beichtete seinem Beichtvater, daß er hauptsächlich dem Spiele bis zur höchsten Leidenschaft ergeben sey.1
Ein junger Mann brachte seine meisten Abende bey einer alten geschwätzigen Frau zu, in der Hoffnung sie zu beerben,1
Ein junger Mann im schönen, halb-flamändischen, halb-spanischen Costume der Porträte Vandyks saß an der Staffelei und betrachtete nachdenkend ein fast vollendetes Bild,1
Ein junger Mann, an einem offnen Fenster stehend und eine Lorgnette vor das Auge haltend,1
Ein junger Mann, dem es gelang, / Vom Magistrat das Ämtchen zu erringen,1
Ein junger Mann, der einige Monate hindurch am Fieber gekrankt,1
Ein junger Mann, der Held des Buchs dankt der Schwester seines Wohthäters auf seinen Knieen.1
Ein junger Mann, der Held des Buchs, dankt der Schwester seines Wohlthäters auf seinen Knieen,1
Ein junger Mann, der, statt seines wahren Nahmens, einsweilen von Falkenberg heißen mag, wurde auf einer Reise nach W. durch einen Zufall in dem kleinen Marktflecken Erlebach aufgehalten.1
Ein junger Mann, dessen Charakter eben so liebenswürdig, als alt sein Stammbaum war, befand sich auf der Universität zu Angers.1
Ein junger Mensch aus der Gegend von Frankfurt am Mayn, dessen Vater durch kleine, aber für seinen niedrigen Stand große,Schulden in die traurigen Umstände der Armuth gekommen war,1
Ein junger Mensch, der sein Vermögen / Mit einer Tänzerinn verthan, / Ging seinem Unglück nun entgegen1
Ein junger Mollah, Usbek war sein Nahme und Yemen sein Vaterland, strebte nach Weishiet, und sein Busen glühte für die Tugend.1
Ein junger Mönch aus Portugall / Kam einst nach Madras. Gut und bieder1
Ein junger Mönch entdeckt' aus Aengstlichkeit / Dem Prior, daß er sechsmal ein Gesetz gebrochen,1
Ein junger Mönch lebt' einst zu Burnebach, / So schön, wie Keinen je das Land geschauet,1
Ein junger Offizier hat den Kutscher der Walmoreschen Familie bestochen, Camillen beim Nachhause fahren vom Schloße einen falschen Weg zu fahren,1
Ein junger Offizier wollte von einem Juden borgen; dieser schlug es ihm aber, weil er ihn als einen schlechten Bezahler kannte, rund ab.1
Ein junger Pfälzer Tonkünstler, voll Stolz und Selbstgefühl ( der Fehler fast, fast aller Pfälzer Tonkünstler)1
Ein junger Pfau verließ den alten Aufenthalt, / Er eilt vom Edelhof in einen nahen Wald,1
Ein junger Pilgrim, Franz genannt, / Zog barfuß durch das Bayerland.1
Ein junger Priester des Apolls, / Der in den Alpenhöhn Tirols, / Um seinen sieche Milz zu heilen, / Nach frischer Bergluft schnappt,1
Ein junger Prinz verkürzte sich einst die Zeit damit, seinem Pudel über den Stock springen zu lassen.1
Ein junger Razenprinz, süß - süß wie Honigseim; / Ein Mitgesell der Kunst, vor Thatkraft auf- / zuwallen,1
Ein junger reisender Kaufmann, Nahmens Schrader, kam an einem Sonntag Morgens mit Extrapost in Ben an,1
Ein junger Sultan, der dem schönen Geschlecht sehr ergeben war hatte in seinem Serail die schönsten Sklavinnen aus Asien zusammengebracht.1
Ein junger Trubadur, / Der Waffen froh und Lieder, / Kehrt in die Heimat wieder / Auf treuer Liebe Spur.1
Ein junger Vogel, der begierig die Mittel suchte, die Welt kennen zu lernen und alles zu genießen,1
Ein junger Weidmann wurde gefragt: Wie kommen die Schnepfen an? Bey Tage oder bey Nacht?1
Ein junger Weinstock stund in eines Landmanns Garten, / Der nichts gespart, ihn wohl zu warten:1
Ein junger Wolf zerriß ein junges Lamm, / Und als der Vater-Wolf, den Sohn zu se- / hen, kam,1
Ein junger, überaus freygebiger König sagte eines Tages zu einem seiner Höflinge:1
Ein junger, weiser Pavian, / Er war Dynast in seinem Lande, / Verspürte Lust zum Ehestande1
Ein junges Brautpaar fuhr am Wonnemorgen, / Der seiner Liebe Priesterweihe gab.1
Ein junges Frauenzimmer von geringer Herkunft und Vermögen, das durch Heurath zu einem hohen Range erhöht wird,1
Ein junges Frauenzimmer, der sich ein alter Geck zum Liebhaber aufdrang, gab ihrem Stubenmädchen den Auftrag, daß sie nie für ihn zu Hause wäre.1
Ein junges Herrchen, das allen schönern Weibern den Hof machte, aber von Ehemännern nicht gern gesehen wurd, ersuchte den berühmten Maler N-, sein Portrait in Lebensgröße zu mahlen.1
Ein junges Kind / Floh, wie der Wind, / Vor einem alten Gecken;1
Ein junges Kind mit blonden Haaren, / Von weißem Linnen kaum bedeckt,1
Ein junges Lämmchen, weiß, wie Schnee, / Gieng einst mit auf die Weide,1
Ein junges Mädchen besitzt eine Macht, / An die bisher noch gar nicht gedacht,1
Ein junges Mäuslein ging auf Reisen / Kam bald zurück ins Mutterhaus,1
Ein junges muthigs Roß, / Dem Arbeit nicht so wohl gefiel, / Als Freiheit; Müßiggang und Spiel, / Riß sich von seinem Joche los,1
Ein junges Paar, dessen eheliches Glück so viele Wochen zählte, als der eben erwachte Maitag Stunden, schlug mit der auftauchenden Sonne den Weg nach Westen ein,1
Ein junges Pferd begenete einem alten, abgezehrten Gaul, der einen Karren mit Dung zog.1
Ein junges Rebhuhn ging umher im Hain. / Da rief ein Fuchs: O welch ein Purpurschein!1
Ein junges Weib aus Tivoli / In Algier Sklavin ward.1
Ein junges Weib in Malabar / Verlor den Mann. Des Landes Sitte war / Daß immer mit des Gatten Leiche / Die Wittwe sich ins Feuer warf;1
Ein junges Weib mit ihrem Kinde an der Brust. Neben ihr eine Wiege und auf dem Tische vor ihr Theezeug und eine Kinderklapper.1
Ein junges Weib zu Toulon in Frankreich, das den ganzen Tag die Leute auf dem Wasser hin und her führte, zog eines Abends ihren Nachen an Strand,1
Ein junges Weibchen Lobesan, / Seit gestern erst getrauet, / Gibt einen klugen Einfall an,1
Ein junges Weibchen paßt zu einem alten / Mann, / Wie eine harte Nuß zu einem stumpfen Zahn.1
Ein junges weinendes Weibchen, / Die sitzt alltäglich am Meer,1
Ein junges, schönes, geistreiches Frauenzimmer lernte einen eben so liebenswürdigen jungen Mann kennen.1
Ein Jüngling bei Nacht und bei Tage / Ob alten Büchern saß,1
Ein Jüngling gedachte aus der Residenz des guten Rufs in die Handelsstadt des gesellschaftlichen Lebens zu reisen.1
Ein Jüngling ging zu jagen / Mit seinem Hund allein1
Ein Jüngling hat aus mancher Schlacht / Sich Ruhm und Wunden heimgebracht1
Ein Jüngling in dem Garten ging, / Allein, in sich gekehrt, und hing1
Ein Jüngling kniet mit der ältesten Tochter, vor der sitzenden Mutter und blickt sie bittend an.1
Ein Jüngling kömmt aus fernem Land herbei, / Um auf der Wartburg waldgekränzten Höhen / Das heil'ge Fest der Deutschen zu begehen,1
Ein Jüngling kommt gegangen, / Der Jüngling ist so krank,1
Ein Jüngling ließ mit jeder Frühe / Sich kecklich von dem schroffen Strand,1
Ein Jüngling saß mit der Harf' im Arm / Allein im fröhlichen Städterschwarm1
Ein Jüngling saß mit düst'ren Mienen / In grüner Gräber Mitte da,1
Ein Jüngling stand an einer Myrthe, / Sah traurig den geweihten Baum,1
Ein Jüngling wallt auf nächt'gem Pfad, / Er hat für's Leben keinen Rath,1
Ein Jüngling zog ich durch die weite Welt / Und sah entzückt viel tausend Herrlichkeiten,1
Ein Jüngling, dem ein Herz geworden, / Daß die Natur sich groß gezogen,1
Ein Jüngling, der als Scherenschleifer / Mit Noth sein Stückchen Brod gewann,1
Ein Jüngling, der der Frömmigkeit / Des Herzens Regungen geweiht, / Verweilte gern in seinem Garten,1
Ein Jüngling, der Mannes Alter erreicht, / Deß' Herz sich zum Edeln, zum Guten geneigt, / Stand harrend an Tempels Stufen.1
Ein Jüngling, edel an Gestalt, / Dem Glut und Geist vom Auge strahlt, / Das erste Werk in seiner Hand, / Vor einer Menge Volkes stand.1
Ein Jüngling, rosenroth, / Erblich im schnellen Tod:1
Ein Junker hielt auf seinem Weiher / Sich einen Schwan und eine Gans.1
Ein Junker hielt sich ein paar Hunde, / Es war ein Pudel und sein Sohn.1
Ein Junker hielt sich ein paar Hunde; / Es war ein Pudel und sein Sohn.1
Ein Junker schlich mit seinem Weibchen / Durch junge Saatgefilde hin.1
Ein Junker spürte viele Razen / Auf seinem Schloß;1
Ein Junker, der nach Junkersbrauch / Dem Kutscher Ruhbart Hörner setzte,1
Ein Junker, häßlich wie die Sünde, / Doch klug in allem, ausser wenn es Liebe galt,1
Ein Junker, schön wie Milch und Blut, / Wohl angethan mit Heldenmuth,1
Ein Junker, wir wollen ihn Kajetan nennen, / Der freyt' euch ein Fräulein, Auguste ge- / nannt:1
Ein Juwelier mußte, um einen Schmuck zu verfertigen, eine kostbare Perle durchbohren.1
Ein Juwelirer wollte eben einen großen schönen Diamant einsetzen,1
Ein K. P. Forstmeister berichtete der Kammer: Er sey nun endlich auf die Spur gekommen, wie die seinem Forst so schädliche Kiefernraupe gründlich vertilgt werden könne.1
Ein K.K. Offizier vom vortreflichsten Karakter las zu Biliz in Gallizien zum erstenmale Minna von Barnhelm1
Ein Käfer, den der Lenz zur Welt gebahr, / Ward ihrer satt, eh noch von seiner Krone1
Ein Käferchen flog von Strauch zu Strauch / Und leuchtete, ohne es selber zu wissen;1
Ein Kaiser von Japan hatte einen verdienstvollen Staatsbeamten heimlich hinrichten lassen, dessen ganzes Verbrechen darin bestand, daß er eine eben so schöne als tugendhafte Gattin hatte.1
Ein Kaiserlicher Invalide, erschien vor seiner Gerichts-Obrigkeit, und brachte zur Kriegssteuer in einem Beutel, einige Gulden, die er von seinem Invalidengehalt abgespart hatte.1
Ein Kalb, beim frohen Nichtsthun fett geworden, / So daß es einem vollen Zentner wog1
Ein Kalender ohne Prophezeihungen würde in der That eine eben so armselige Figur machen, als eine Religion ohne Wunder,1
Ein Kalkbrenner, der in der Gegend dieser Stadt auf dem Platz einer altern Schanze ansässig ist, traf, indem er gegen das Ende des Jahres 1777 einen Graben grub, auf einen viereckigen Stein1
Ein kalter Schauer überlief mich; ich hörte über mir Stränge knarren,1
Ein kaltes Schaudern fasset die Natur, / Und rieselt durch der Pflanzen grünes Blut;1
Ein Kampfplatz ist die Welt. Das Kränzlein und die Kron'1
Ein Kampfspiel ist's von selt'nem Glanz, / Wer seinen Arm vertraut, / Gewinnt heut' nebst dem Siegerkranz1
Ein Kanaride kam, als zweiter Gluck - / Ihn bildete das Flötchen der Cleore -1
Ein Kanarienvogel heing in einem Zimmer und snag; eine Katze aber saß auf dem Boden, und blickte mit unverwandten Augen nach dem Käfig.1
Ein Kaninchen von Gleim - Anakreon, in / des Parnasses / Gärten erzogen1
Ein Kanzelredner unterrichtete / Einst seine Schäfchen auf dem Land'1
Ein Kapuziner kommt in das Lager, eigentlich um die Stimmung in der Armee zu erforschen,1
Ein karger Man hielt einen Hund, / Gros, stark, beherzt, auch schön und bunt;1
Ein karger Reichsgraf ließ von Pagen sich be- / dienen, / Doch sie beinahe nackend gehn.1
Ein Kärner, der zu großem / Schaden / Sein kleines Fuhrwerk überla- / den. / Saß endlich fest mit seiner Last.1
Ein Kärnthner Esel sah in Wien, / In stolzem taktgerechten Trabe1
Ein Kästchen bunter Muscheln hier, / Und dort ein frischer Blumenstrauß!1
Ein Kater raubete der Finke / Die Jungen aus dem Neste fort.1
Ein katholischer Seelenhirte, der das edle Weydwerk leidenschaftlich liebte, war einst im Begriff, eines seiner lieben Schafe das der Pfeil des Todes getroffen hatte, mit Sang und Klang zur Erde bestatten zu lassen1
Ein Kaufmann gieng in Virginien mit dem Gouverneur der Insel an einem Morgen auf die neu angelegte Plantagen,1
Ein Kaufmann hatte auf die Messe seine schöne junge Frau und eine minder schöne Freundinn mitgenommen.1
Ein Kaufmann in Petersburg, von Geburt ein Franzose, wiegte eben sein wunderschönes Büblein auf dem Knie, und machte ein Gesicht dazu, daß er ein wohlhabener und glücklicher Mann sey, und sein Glück für einen Segen Gottes halte.1
Ein Kaufmann mußte viel ausreiten / In Handelssachen mit den Leuten;1
Ein Kaufmann reiste weit umher, / Zu Lande bald und bald zu Meer,1
Ein Kaufmann sitzt beim Kontobuch, / Und sucht nach Ziffern; doch ein Fluch / Verwandelt ihm Alles in Augen,1
Ein Kaufmann verlor einst durch einen Schiffbruch sein ganzes Vermögen. Kaum war er nebst seinem Sklaven so glüklich, sein Leben durch Schwimmen zu retten.1
Ein Kaufmann zu Bassora hatte / Zum Hausfreund einen treuen Hund;1
Ein Kaufmann zu London war bei einer Vorstellung des Trauerspiels: Antonius und Kleopatra von Shakespear zugegen;1
Ein Kaufmann zu Poitiers in Frankreich fertigte seinen Sohn Cyran, der Handlung wegen, nach Tours ab.1
Ein Kaufmann, welchen Lug und Trug, / Und gutes Glück zum Ritter schlug,1
Ein Kavalier will einer Grabennymphe eine Visite machen1
Ein Kavalier, der von seinem verstorbenen Vater drey ansehnliche Dörfer geerbt hatte, war vorzüglich darauf bedacht, für die Gesundheit seiner Unterthanen zu sorgen,1
Ein keckes Herrchen und ein verwöhntes Hündchen, sind beides nicht durch ihre Schuld.1
Ein Kenner sprach: bey Brückners Spiel ver- / gißt / Man, daß er König nicht, Komödiant nur ist.1
Ein Kerl, der viel Verdacht eines begangenen Diebstahls wider sich hatte,1
Ein Kind auf einem Tische stehend / Ruft brüstend sich im kleinen Sinn,1
Ein Kind bin ich, Gott! und ein Christ: / Du bist mein Vater - Du!1
Ein Kind der Kunst und der Natur, / Enthüllt in mir sich beider Spur,1
Ein Kind des Ostens, schmachtend, lässig, lüstern, / Selbst Perl' und Rose, wie damit geschmückt;1
Ein Kind in seiner Jugendblüthe / Und in der Unschuld Morgenroth, / Das noch bei Stürmen lacht,1
Ein Kind trug einen großen Blütenzweig und wollte ihn in die Erde pflanzen,1
Ein Kind voll Wehmuth und voll Treue, / Verstoßen in ein fremdes Land,1
Ein Kind ward gebor'n gar schön und zart, / Von gutem Stamm, von gar edler Art1
Ein Kind, das lang mit einem Krebs gespielt, Warf ihn zuletzt in einen Gartenweiher.1
Ein Kind, in diesem Monat geboren, / Ist von der Natur und den Sternen erkoren,1
Ein Kindlein kömmt voll Lieblichkeit, / Ein zuckersüßes Döckchen!1
Ein Kindlein sitzt im Hofe / und wühlt vergnügt im Sand, / Pflanzt Blätter Zweig' in Reihen / Als wär es Gartenland.1
Ein Kirchengebäude, desen Alter Jahrhunderte hinaufreicht, ist vor andern Denkmälern früherer Zeit vorzüglich geeignet, die Aufmerksamkeit zu erregen und dem mnachsinnenden Geiste des Beobachters vielfachen Stoff1
Ein Kirchhof ist / Mein frommer Christ, Dies Büchelein,1
Ein Klang, der tief im Busen lebt, / Ein Blick, der durch die Seele bebt,1
Ein klarer Quell, ein Rosenstrauch, / Ein Vogel singt dabei;1
Ein Kläußner, der am Tiberstrand / Einst fischte, zog in seinem Netze1
Ein Kleid so weiß sich jungfräulich zu kühren, / Gelang Teutona'n einst bei blüh'nden Wangen;1
Ein klein Gedicht auf dich? Und das im / Augenblick? / O nimm die Forderung zurück!1
Ein kleiner Anfang ist gewonnen, / Manch Hinderniß ist schon besiegt,1
Ein kleiner Bock, der sein Geweih / Schon trotz dem Hirsch erhob, weil ihn die Mut- / ter lehrte,1
Ein kleiner Cäsar drang mit einem Schwarm / Piraten / Ins Herz von Afrika. Ein Völkchen ward / bekriegt.1
Ein kleiner Fluß durchströmt die Flur / So ruhig und so rein,1
Ein kleiner hübscher Vogel nahm den Flug / Zum Garten hin, da gab es Obst genug;1
Ein kleiner Hügel, mit folgenden zugleich blühenden Pflanzen bedecket, die alle, ihrer Natur nach, an der Erde anliegen, würde in der Nähe eines einsamen Ruheplatzes von Rasen, eine anmuthige Abwechslung gewähren,1
Ein kleiner kleiner Weiler lag / In eines Thales Kammer;1
Ein kleiner Kopte fand am Strande. / Des Nils ein reifes Straußen-Ei1
Ein kleiner munterer Knabe in Berlin ging bei einemLehrer in die Schule, der seine Schüler fleißig durchprügelte1
Ein kleiner musseliner Schleyer hängt über die meisten Köpfe des schönen Geschlechts in Spanien.1
Ein kleiner Ort im grünen Wiesenthale, / Hier still versteckt von wilden Bergeshöh'n,1
Ein kleiner Umstand brachte den Secretär Geraus seit einiger Zeit zuweilen aus der Fassung, und nahm ihm sogar für Augenblicke die Lust zum Arbeiten.1
Ein kleiner, aber sehr charakteristischer Zug gehört auch hierher. Vor einigen Monaten ging einmal der König, wie gewöhnlich blos von einem Adjutanten begleitet, durch eine Gasse.1
Ein kleines Blümchen, ungesehn / Blüht tief in Felsenkluft;1
Ein kleines Gebäude für die Jagd, das einem schönen Gehölz neben dem Park sehr gut anstehen würde,1
Ein kleines Häuflein von Getreuen fand sich mit dem Herzog zusammen, da er sich Landshut näherte.1
Ein kleines Leiden setzt uns außer uns, ein großes in uns,1
Ein kleines Lied von deinem Dichter, / Dir, meines Lebens größtes Gut;1
Ein kleines Lied von wenig Zeilen / Hat hundert Thaler mir, zugleich ein Amt gebracht,1
Ein kleines Mädchen saß am Tische, der Vater gleich daneben; der Vater ließ einen Kreisel auf der Tischplatte tanzen und bemühte sich durch lustige Ausrufungen die ganze Achtsamkeit des Kindes bei dem Spiele zu erhalten,1
Ein kleines Mädchen vom Dorfe; sein Vater baut den Acker, seine Mutter nährt mit ihrer Milch alle ihre neugeborenen.1
Ein kleines Mädchen von Jahren in Hannover, hörte die Worte der Schrift: das Weib müsse untertan seyn ihrem Manne.1
Ein kleines Mädchen wollte mit einer kleinen Katze spielen; die Katze verstand das Spiel nicht,1
Ein kleines Monument, geweiht dem großen Nationalverlust, bis größere und dauernde das kleine ablösen werden. Schiller liegt sterbend auf seinem Lager.1
Ein kleines Räuschgen schadet nicht / Lernt' ich von meiner Amme Suse1
Ein kleines Stündchen sprachest Du / Mit meinem liebekranken Freund.1
Ein kleines Wörtchen ist's, und doch voll Leben, / Wenn es der Herr zum Sclaven spricht;1
Ein kleines Wörtchen nenne mir, / Das oft erscheint beengend Dir.1
Ein kleines zart Luftvögelein / Hat Knochen nicht, noch Beinelein,1
Ein kleines, noch nicht fünfjähriges Landmädchen, und ihre Mutter, eine ehrliche Bürgersfrau,1
Ein kleines, schlichtes Dorf ist die Fichtau, und liegt zerstreut in einem herrlichen Thale, das mäßig ansteigende Hügel umschließen.3
Ein Kloster der Ursulinernonnen, das wir hier nicht näher bezeichnen mögen, unfern der Donau, in einer der herrlichsten Gegenden Oestreichs,1
Ein Kloster sandte seinen Schatz, / Des heiligen Patrons Gebeine,1
Ein Kloster stand auf Böhmens Auen; / Ehrwürdig war es anzuschauen,1
Ein Klosterbruder war dem Zorn ergeben, / Die Mönche warnten ihn, der Prior schalt, / O, sprach er, lebt' ich einsam in dem Wald!1
Ein Klosterbruder war dem Zorn ergeben, / die Mönche warnten ihn, der Prior schalt.1
Ein Klub von jungen Leuten, die die Prinzipien des Schönen festzusetzen suchen.1
Ein kluger Heiliger, Sanct Augustinus spricht: / Dem Sonnenkörper ist die Fliege vorzuziehen;1
Ein kluger Maler in Athen, / Der minder, weil man ihn bezahlte, / Als, wenn er Ehre suchte, malte,1
Ein Knäbchen aus diesem Monat, vornämlich, wenn die Sonne in den Löwen tritt, wird breiten vollen Angesichts,1
Ein Knabe - sagt mir Danischmende / Im goldnen Buch die Wahrheit vor,1
Ein Knabe besuchte lange Zeit die Schule mit vielem Eifer.1
Ein Knabe der der Züchtigung, / Durch einen kühngewagten Sprung1
Ein Knabe fuhr in einem Kahne, / Und rief erstaunt: O sehet hin!1
Ein Knabe hatte sich im Garten die Hände mit halbtrockner Erde beschmutzt.1
Ein Knabe ruht, im Hain geboren, / Der sel'gen Mutter auf dem Schoos,1
Ein Knabe saß am stillen Bach, / Und dachte seiner Liebe nach,1
Ein Knabe saß in später Nacht / Mit seinem Gram alleine,1
Ein Knabe spielte mit einer zahmen Schlange. Mein liebes Thierchen, sagte der Knabe, ich würde mich mit dir so gemein nicht machen,1
Ein Knabe spielte mit einer zahmen Schlange. Mein liebes Thierchen, sagte der Knabe, ich würde mich mit dir so gemein nicht machen, wenn dir das Gift nicht benommen wäre.1
Ein Knabe stand am Strome / Verlassen, traurig da.1
Ein Knabe stand in Lust am hellen Rhein, / Die Füßchen naß vom zarten Kuß der Wogen,1
Ein Knabe steht an Baches Fluth, / Und sieht dem Rinnen der Wellen zu,1
Ein Knabe stellte im Antikensaal / Dem Löwenzwinger auf die Schulter sich,1
Ein Knabe trug Verlangen, / Wonach, das wußt' er kaum.1
Ein Knabe und ein Mädchen vor ihrem Vater stehend. Dieser hält ein Buch in der Hand,1
Ein Knabe verliess ich die Reihen der Kna- / ben, / Vergass des Spiels, / Lüstern hieng mein Ohr / Am Liede des Barden,1
Ein Knabe von sehr guter Herkunft begnügte sich, da er in die Königliche Kriegsschule gebracht wurde, eine ganze Zeit lang mit bloßer Suppe, trockenem Brote und Wasser.1
Ein Knabe von wildem Ingenium / War das hier ruhende Säculum.1
Ein Knabe war ich froh und frei, / Nur Freud' und Spiel ich kannte,1
Ein Knabe war ich, unter den Dämm' rungen / Der Eichen ging der Träumer an deiner Hand,1
Ein Knabe, den Guinea's Flur gebar, / Fand im Gesträuch die Haut der zahmen / Schlange,1
Ein Knabe, der sich von seinen Gespielen entfernt hatte, vermuthete einen derselben im nahen Walde1
Ein Knabe, schön, mit holden Zügen, / Begrüsste froh das Licht der Welt,1
Ein Knäblein am Fluß bat inniglich: / Hinüber trage, Du Großer mich!1
Ein Knäblein gung spazieren / Als Rusengoitelein / Der Goitel war gezieret / Mit schöner Blumerei.1
Ein Knäblein in diesem Monat gebohren, hat eine große Wißbegierde,1
Ein Knäblein in diesem Monat gebohren, ist stillen und eigensinnigen Karakters1
Ein Knäblein in diesem Monat gebohren, wird klug und weise,1
Ein Knäblein, im Januar geboren, / Hat'n großes Maul und lange Ohren,1
Ein Knapp durchlief behende die Stadt von Haus / zu Haus, / Lud höflich alle Stände zu einem Fastnachts- / schmaus,1
Ein Knecht der Eifersucht, der immer / Nur halb, mit Einem Auge, schlief,1
Ein Knösplein war ich still und klein, / Und lag am feuchten Grund,1
Ein Kohlenbrenner saß im Hain / Bey seinem rauchenden Meiler allein,1
Ein Köhler sprach den Bleicher an: / Ich seh', du bist ein wackrer Mann!1
Ein Köhlersmann, im Walde, geht noch, zu später / Nacht; / Die Luft ist schwül und stille, im Laub kein Vogel wacht.1
Ein Kolibri nennt dich der Sänger - / Der Sänger ist ein Vogelfänger.1
Ein König besaß Land und Leute im Ueberfluß, unermeßliche Reichthümer, und einen Schatz, den er von Rechtswegen höher achtete, als Gold und Perlen - eine Gemahlinn.1
Ein König der Vorzeit befragte das Orakel: Ob er Krieg führen sollte, oder nicht?1
Ein König der war reich, / Der hatte Land und Meer,2
Ein König hat gewiß von Unglück zu sagen, wenn Geschichtschreiber und Dichter ihm nicht einmal Gerechtigkeit widerfahren lassen.1
Ein König hinterließ drei Prinzen, / Zum Unglück war in jenem rohen Land1
Ein König ist nichts mehr, als andere Menschen sind; / Er kömmt gerade so, wie wir, zur Welt, als Kind!1
Ein König lag gefährlich krank, / Und gab sich selbst verloren.1
Ein König lag, erschöpft und bleich, / Fast in den letzten Zügen,1
Ein König lebt' in großer Noth, / Er hatte Brast und Trauer,1
Ein König liegt in Banden, / Ein troziger Gesell; / Hat einst am Rhein gestanden / Im Purpur sonnenhell.1
Ein König ließ den Erben seines Throns / Mit großem Fleiß erziehn. Man sucht in den / Provinzen / Zum Unterrichte seines Sohns / Die ersten großen Meister auf.1
Ein König schon bey Jahren / Vermählte sich, / Trotz seinen grauen Haaren,1
Ein König sitzt auf Bayerns alten Throne, / Der ehret und beschützet jede Kunst,1
Ein König stand am Schiffesrand / Und sah zum Ufer hin;1
Ein König steht auf hocherhabnem Throne, / Ein ganzer Welttheil ist sein weites Reich;1
Ein König von Navarra gab seiner Braut zum Mahlschatz einen kostbaren Ring, mit einem schönen Diamant besetzt;1
Ein König von Persien hatte in seinen Staaten eine Goldmine entdeckt, deren Reichthum zum Erstaunen war,1
Ein König ward gefragt, was ihm das Liebste sei / An der erlangten Macht? Er sagte: Zweierlei:1
Ein König zog ins Heimathland, / Der Buße that in Rom; / Manch Unrecht hatt' er einbekannt / Im weltberühmten Dom.1
Ein König, dessen Wesir mit den Gütern des Staates sehr freygebig war, verboth seinem Schatzmeister bey Strafe, die Hand zu verlieren,1
Ein König, Freund und Kenner der Wissenschaften unterhielt sich oft mit einem reisenden Gelehrten;1
Ein König, Namens Woldemar, / Der von der Windsucht, die ihn plagte,1
Ein königlich ****ischer Forstbeamter, welcher in der Jagdterminologie nicht sehr bewandert war, wurde gefragt:1
ein königlichges Jagdschloß anderthalb Meilen von Berlin,1
Ein Königssohn aus Persien / War Baharam. / Um seinen Erben / Nicht durch die Schmeichler zu verderben, / Ließ Hormuz in Arabien / Durch einen Weisen ihn erziehen.1
Ein Kopf, dem deinen gleich, o Freund! / Und solch' ein Herz mit ihm vereint,1
Ein Kopf, dem deinen gleich, o Freund, / Und solch ein Herz mit ihm vereint,1
Ein Körbchen flochtest du mir jüngst mit / eigner Hand, / Zweydeutiges Geschenk!1
Ein Körnlein hatte einst der Wind verweht, / Getragen in das heiße Südenland.1
Ein köstlich Kleinod ist ein Schwert / In einer männlichen Faust!1
Ein Kraftgenie; ist in Italien, wo selbst er katholisch geworden seyn soll.1
Ein kranker Geiziger, der manchen Gulden schon / Mit Seufzern schickt' in die latein'schen Küchen,1
Ein Kranker, der schon schwer an seinen Schmer- zen trug, / Vernahm, als er Homöopathen frug, Sie müßten durch Arznei ihm gleiches Leid be / reiten.1
Ein Kranker, schon vom Arzt verdammt, / Wird noch von Täuschung hingehalten;1
Ein Kranker, welchen in Harpyenklauen - / Homöopathische -, Verzweiflung trieb;1
Ein krankes Weib sucht' einst dem Herrn zu nahn; / Ich würd' gesund, dacht' sie, wenn mir's gelänge, / Des Kleides Saum zu fassen im Gedränge.1
Ein Kreis von Lebenstagen ist / Auf immer abgeschieden.1
Ein Kreuz ragt einsam am Waldessaum', / Und rings umher streckt sich die Wiese,1
Ein Kreuz von Lilien umblüht, ist das Erste, was dem Auge begegnet,1
Ein Kreuzer stellet hier den stolzen Herzog / dar1
Ein Kriegsknecht aus dem Ungarland / Am Thor von Amiens stille stand1
Ein Krokodil am Nilstrom saß, / Das gierig Fisch' und Thiere fraß.1
Ein Krummer traf einst einen Mann, / Der nur ein Auge hatte, an;1
Ein kühner Hengst, den schon drey wilde Jäger / Mit scharfem Sporn halb athemlos gejagt,1
Ein Kunstfreund bemerkte, warum man die Meisterwerke der alten Griechen nicht, mit geringen Anpassungen, auf unsere Bühne brächte.1
Ein Kunstgärtner, der jetzt keine Bedienung hat. Er ist 3 Jahre in Holland, insbesondere bey der Treiberey gewesen.1
Ein Künstler lag auf seinem Sterbelager, / Ein alter Priester, fromm und hager, / Trat ernsten Blickes vor ihn hin.1
Ein Künstler soll arbeiten, um das Herr vor seinem Namen zu verlieren.1
Ein Künstler trug mit frohem Sinn / Sein neustes Werk zum Salon hin,1
Ein Künstler zu Rom hat eine Windbüchse von eigener Art erfunden. Sie ist von der Größe eines gewöhnlichen Spazierstocks,1
Ein Kunstproduct des Fleißes unsrer Schönen / Drückt eine einz'ge Silbe aus.1
Ein Kupler wär ich, Herr Porphyr? / Ja, ja, mein Herr, so sagt man mir.1
Ein kurz nach dem Englisiren über den Strohwisch aufgebundenes Pferd von der Seite.1
Ein kurze Beschreibung und Geschichte der Stadt Höxter, deren treues Bild die beigefügte Kupfertafel gibt,1
Ein kurzer dicker Alp, der aus dem Berge kam, / Ein schwarzes Ungeheuer, an beiden Füßen lahm,1
Ein kurzes Jahr ist wieder schnell verflogen! / Umsonst griffst du darnach; es bleibt dir Nichts zurück,1
Ein Kuß - wer würd' es dulden! / Es muß ein Vorwand seyn;1
Ein Kuß in Ehren / Ist nicht zu wehren!1
Ein Kuß von meinem Mädchen / Enthebt mich allen Sorgen.1
Ein Kutscher auf dem Bocke wollte sich während des Fahrens Feuer schlagen; da entfiel ihm der Stein.1
Ein L, ein U, ein I, ein S, ein A zusammen / Sind meines Lebens schönste Melodie.1
Ein lächelnder, ein ros'ger Frühlingstraum, / Blüht in dem Garten hier der Mandelbaum.1
Ein Lahmer sprach zu einem Blinden: / Wir Krüppel wollen uns verbinden;1
Ein Laie du, doch nimmst du dich der Seelen, / Der Wahrheit und des Glaubens an;1
Ein Laie, in dem täuschenden Getrieb' der Bühne, / Wo gar nichts Gold was gleißt,1
Ein Lamm flüchtete vor dem Regen in einen Dornbusch,1
Ein Lamm, der Neckereien satt, / Erschien vor Jupiter mit Klagen1
Ein Lämmchen, seines Hirten Freude, / Das jüngste von der muntern Schaar, / Erkrankte plötzlich auf der Heide,1
Ein Lämmchen, weiß wie Schnee, / Lag still im grünen Klee, / Und rosig wie der Mai,1
Ein Landedelmann gerieth nach einer ausgezeichnet glücklichen Jagd auf den abentheuerlich-frommen Einfall, dem Pfarrer seines Orts Acht Feldhühner zuzusenden,1
Ein Landedelmann hatte zwey Töchter; die älteste hieß Louise, die zweite Julie. Sieben Jahre machte den Zwischenraum ihres Alters aus.1
Ein Landedelmann, der mit einem winzig kleinen Verstande, aber einer desto größern Nase begabt war,1
Ein Landjunker besuchte unter andern Merkwürdigkeiten der Residenz auch andern Mwerkwürdigleiten der Residenz auch das Thierkabinet.1
Ein Landmann gedachte auf dem Rückwege aus der Stadt der Bitten seines Knaben, ihm etwas mitzubringen,1
Ein Landmann hatte in seinen ökonomischen Geschäften jährlich zwey Mahl nach seiner Residenz zu fahren,1
Ein Landpfarrer-Töchterchen, das so ziemlich im Ruf übelverstandener Sprödigkeit war,1
Ein Landschulmeister erbaute einst am Sonntage die in der Kirche versammelte Dorfgemeine1
Ein Landvikar in der Lombardey, / Von neuer und alter Gelehrsamkeit frei,1
Ein langentfernter Freund, ein weitgetrennter, kam / So lebhaft mir im Traum, als ich ihn nie vernahm.1
Ein langer Zug beschäftigt meinen Blick / Von vielem, was der Mensch begehret,1
Ein langes Herumflattern in den anmuthigsten Gegenden und Orten Europa's hatte dem jungen Ludwig von T - l - w bei seiner Rückkehr in die Geburtstagsstadt den Werth einer ganz neuen Erscheinung verliehen.1
Ein Langes und Breites erzählt uns die vaterländische Geschichte von der Spannung und Gährung, die zu Kaisers Otto I. Zeit im deutschen Reich herrschte, insonderheit von seinem Zwist mit seinem ältesten Sohn Ludolf von Schwaben,1
Ein Laubgemach - zwei Menschen - ringsum Schweigen, / Bisweilen nur ein Wogenschlag vom See -1
Ein lauter Zornesruf erscholl durch die Ditmarsischen Lande. Als im Jahre 1841 König Christian der Erste gestorben war, erhob sich sein Sohn Johann, um den freien Bauernschaften den Kampf zu bieten,1
Ein Leben ohne Liebe / Gleicht einem Baum entlaubt,1
Ein Leben wie im Paradies / gewährt uns Vater Rhein; / Ich geb' es zu, ein Kuß ist süß.1
Ein Leben wie im Paradies gewährt uns Vater Rhein1
Ein Leben, das niemals Stürme bestreichen, / Dem todten Meere scheint's zu gleichen.1
Ein Leben, wie Horaz in Tiburs Hain gelebet; / Ein Ruderplatz am Busen der Natur,1
Ein Leben, wie im Paradies, / Gewährt uns Vater Rhein;1
Ein Leben, wie im Paradies, / Gewährt uns Vater Rhein; / Ich geb' es zu, ein Kuß ist süß,1
Ein Lebewohl Dir, Liebling der Kamönen, / Es sink' ein frischer Kranz auf dieses Grab!1
Ein Lehrer des Geschmacks und selbst / Original, / Ein Menschenfreund,1
Ein Lehrer versuchte, ob's würde gelingen, / Begriffe den Lehrlingen beizubringen.1
Ein Leichenzug bewegte sich über den Marktplatz. Dem Sarge voraus schritten außer dem Kruzträger eine Anzahl von sechzehn bis zwanzig Knaben,1
Ein leichtes und sicheres Mittel, einen brennenden Schornstein löschen zu können,1
Ein leichtes Wort geb' ich Euch auf zum Rathen, / Allein die Silben selbst sind hochgelehrt.1
Ein leichtes, wohlgezähmtes Mahl / Mit Dankbarkeit genossen;1
Ein leiser Abendwind rauschte durch die wenigen Linden des Friedhofes zu T...- Heilige Stille ehrte den traurigen Ort,1
Ein leiser Goldhauch kränzt den zarten Bogen, / Der sich erröthend spannt im fernen Osten,1
Ein leiser Nebel dämmert auf den Wogen / Des stillen Stroms im Schoos der Unterwelt;1
Ein leiser Wohllaut fließt durch die Saiten hin, / Wie junger Weise Säuseln im Pappelhain,1
Ein leises Frühlingsnahen weht / Mit unsichtbarem Flügel, / Es bricht das Eis, der Schnee zergeht, / Das Veilchen keimt am Hügel1
Ein Lenz von frischen Rosen senkt / Herab die schönen Düfte,1
Ein lernbegieriges Kind und jeder vernünftig nachdenkende Mensch giebt auf Alles acht, was um und neben ihm vorgeht,1
Ein Lette auf dem Kirchhof fand / einst eine Maske, guckt und stand -1
Ein Licht auf der Klippe über der Hütte, sagst Du? Ein Licht auf dem Posten, den ich zu bewachen habe?1
Ein lichter schwüler Sommertag, / An dem der Hirte lechzt, das Lamm nicht / hüpfen mag:1
Ein lichtes durchbrochenes Gewölk hing gleich einem Schleier am Horizonte, und schwächte des Mondes hellen Schimmer,1
Ein liebegirrend Vöglein bezeichnet's, wie es / ist, / Wenn du den Kopf ihm raubest, so wird's ein / Komponist.1
Ein liebendes Pärchen scheint den Roman seiner Liebe verwirklicht zu haben1
Ein liebenswürdiger Jüngling, / Und reicher Grafensohn, / Der liebte die schöne Tochter / Des Ammans von Islington.1
Ein liebenswürdiger Knabe beweinte mit aufrichtiger Betrübnis den Tod seines zärtlichen Vaters.1
Ein liebes Blümchen steht im Wiesengrunde / Am Bachesrand bescheiden und verhohlen,1
Êin liebes Blümchen steht im Wiesengrunde / Am Bachesrand bescheiden und verhohlen;1
Ein liebes Hüttchen baut' ich mir / Und trug es auf den Händen;1
Ein liebes Hüttchen baut' ich mir, / Und trug es auf den Händen.1
Ein liebes Kind ist Amor: / Er lächelt hold und milde,1
Ein liebes Mädchen ist so schön, / Das alle Welt es liebet!1
Ein liebes Weib, recht große Ehr' / und oft ein Solo tout in Coeur1
Ein Liebhaber ist eine Art von Gespenst, welches dir meistens schnell erscheint,1
Ein lieblich Gottgeheimniß, schreitet / Der Lenz heran, von Kraft geschwellt,1
Ein lieblich Leben war erblüht aus Rosen / Und aus der Lilien blendend weissem Scheine,1
Ein liebliches Bild aus dem Landleben. Im Vordergrund links stehen Braut und Bräutigam, mit einem herzlichen Händedruck das Versprechen der Treue wiederholend.1
Ein liebliches Ermatten vor dem Schlaf, beschleicht Geduld / Das kranke Herz;1
Ein lieblichholdes Mägdlein, / Mit Wangen, frisch und roth, / Theilt mit dem alten Hunde / Ihr kleines Mittagbrod.1
Ein Lieblingsschriftsteller unserer Nazion. Er hat eine Stelle im Archiv zu Dresden und ist daselbst von Jedermann geschäzt und geliebt.1
Ein liebreich Mädchen und von jungen Jahren, / Geziert mit aller Anmut, war mir nahe,1
Ein Lied der Grazien begehrest du, / Daß ich dir, reizende Amanda, dichte;1
Ein Lied der Grazien begehrest du, / Daß ich dir, reizende Armanda, dichte;1
Ein Lied der Vorzeit zu probiren / Stieg' ich zur alten Burg empor.1
Ein Lied gar fromm und inniglich, / Das Großer Gott wir loben Dich!2
Ein Lied klingt durch die Zeiten, / Ein seltsam tönend Lied; / Es klingt weithin über / Der Weltgeschichte Gebiet.1
Ein Lied zu dichten in Maientagen; / Was soll ich im Mai nach Reimen jagen,1
Ein Liedchen erklang am Morgen: / Frisch auf! durch's Leben getanzt!1
Ein Liedchen ganz im biedern Ton / Möcht' ich euch gerne weihn;1
Ein Liedchen soll ich singen? / Wo nehm' ichs her?1
Ein Liedchen von Liebe verlangst du von mir? / Gern, reizende Iris, gern säng' ich sie dir;1
Ein Liedchen will ich singen, / Wowon? mein Herz ist leer,1
Ein Liedlein ist gar schnell und flink, / Es kommt wie Windeswehen, / Du fragst im Volk, wohin es ging,1
Ein Liedlein will ich singen, / Merkt auf mit großem Fleiß! / Die Feyertag abbringen / Ist zwar nichts mehr so neu's;1
Ein Lindwurm liegt draußen im öden Wald, / Und lauscht auf die Wand'rer im Hinterhalt.1
ein litterarischer Vielfraß - aus welcher Erklärung sich dennn schon von selbst ergiebt, daß er eben nicht alles, was in ihm steckt, oder zu stecken scheint, gehörig verdaut zu haben brauche.1
Ein löblich Ding ist doch die Brand-Assekuranz! / Ersetzt uns die das Abgebrannte ganz,1
Ein Loch in der Erde, / Ein Paar Breter - / Fertig ist die Hütte, / Und drinnen wohnt ein Wesen,1
Ein lodernd Gerippe steht das Haus, / Die Raublust wüthet darin mit Graus;1
Ein Lohnkutscher traf auf einem nicht sehr häufig befahrnen Wege, einen Frachtfuhrmann1
Ein lokeres, gut gedüngtes, oder sonst fettes Erdreich, das eine sonnigte und also warme Lage hat, erfordern die Erdmandeln zu ihrem Anbau.1
Ein Loos, nach den ersten noch unbewußten Jahren der Kindheit friedlich wie ihr Name, eine kurze aber glückliche Laufbahn war Irenen di Spilimbergo beschieden.1
Ein Lordlieutenant von Irland erließ folgende Verlautbarung:2
Ein loses Tändeln und ein banges Schwär- / men, / Ein sanftes Tagen und ein düstres Nachten,1
Ein Lotterielos? Auf was? Was wird denn ausgespielt? Giebt's Rittergüter zu gewinnen?1
Ein Löwe brüllte! plözlich kroch / Aus seinem dunkeln Mauseloch1
Ein Löwe schlief. Von weitem saß ein Luchs, / Der hatte Lust, den Löwen aufzuwecken1
Ein Löwe, der sich weit umher getrieben, / Und manchen Krieg geführt, kam, zu sich selbst und / fing1
Ein Luchs, der, glaub' es wer da mag, / Die Alten sagen es, durch Bohlen und durch Mauern,1
Ein lustger Müller war vorlang; / Lebt' an dem Flusse Loh.1
Ein lustig Völkchen, das von Thespis Karren / Den Helden seiner Kunst und, salvavenia / den Narren / Herabgesandt,1
Ein lustig Völklein steckt in mir, / Das bald am Meer wohnt, und bald hier;1
Ein lustig Wandervölkchen zieht / Die weite Welt entlang,1
Ein lustiger Gesellschafter brachte Folgendes vor: Ein Hase wird von drey Hunden verfolgt, von denen einer schwarz, der Andere weiß, der Dritte braun ist.1
Ein lustiger Mediziner / War darzumal mein Freund;1
Ein Lustlager ist, wie uns allen be- wußt, / Für Herren und Damen erbauliche / Lust.1
Ein Lustspiel für das lose Satyrvolk / Der Städter ist es oft zur Jahrmarktszeit,1
Ein Macassar, oder Bewoner der Insel Celebes, mit seiner Frau.1
Ein mächt'ger Kaiser herrschte einst, / Im deutschen Vaterland, / Durch manch Turney, durch manchen Strauß, / Durch manchen Sieg bekannt.1
Ein mächt'ger König sprach: Mehr als im Überwinden / Konnt' ich erst meine Macht ganz im Verzeihn empfinden.1
Ein mächt'ges Wort ist wohl das Können, / Es schließt die ganze Thatkraft ein,1
Ein mächtiger Fürst des Nordens war Kanut; / Ihm zinßten England, Dännemark und Schweden,1
Ein mächtiger Sultan gab jedes Mahl, ehe er in den Diwan ging, einem seiner Sklaven drei Blätter,1
Ein mächtiges Schiff, eine Fregatte, wiegt sich hier in stolzer Sicherheit auf den Meereswogen,1
Ein Mädchen auf dem Hügel stand, / Wo ganz für sich und unbekannt / Zwey Turteltäubchen saßen.1
Ein Mädchen holder Mienen / Schön Aennchen, saß im Grünen / Am Rädchen, spann vergnügt,1
Ein Mädchen holder Mienen, / Schön Aennchen, saß im Grünen1
Ein Mädchen in ** saß im Gefängniß: Man hatte den Schein eines großen Verbrechens auf sie, und zwar aus Eifersucht und Rache, zu bringen gewußt,1
Ein Mädchen ist mit zwanzig Jahren / In Schwaben herzlich unerfahren,1
Ein Mädchen jagt bei Morgenschein / Die weißen Schäfchen in den Hain.1
Ein Mädchen jung und lieblich, / Das war mein Zweites lang,1
Ein Mädchen klopft' an meines Hauses Pforte: / Nur ein'gen Schutz gewähre der Bedrängten!1
Ein Mädchen nah an dreyzehn Jahren, / Von schlankem Wuchs und blonden Haaren,1
Ein Mädchen saß am Weg' und weinte, / Was weinst du, Mädchen? fragt' ich sie.1
Ein Mädchen seh' ich still am Thore stehend, / Manch' Sträußchen zart aus frischen Blumen winden,1
Ein Mädchen sinnig am Bache stand / Auf düster umschatteter Stelle,1
Ein Mädchen sitzt an meinem Tisch, / Ihr Auge strahlt vor Glut1
Ein Mädchen stand am Gartenzaune lauschend, / Sein kürzrer Name war das erste Paar1
Ein Mädchen trat bey einer Schauspielerin in den Dienst.1
Ein Mädchen vor einem Flügel sitzend und spielend.1
Ein Mädchen war verlassen, betrogen war / ein Mann; / Die riefen das Orakel von Delphos an:1
Ein Mädchen warf die Netze aus, / Die Netze und die Hamen,1
Ein Mädchen weint am Waldesgrund, / Und ruft durch's Dämmerlicht1
Ein Mädchen wohnt in dieser Schäferhütte, / Das Jedermann in seine Fesseln zwingt;1
Ein Mädchen wurde gefragt, ob sie nicht verheyrathet zu seyn wünschte?1
Ein Mädchen zieht munter die Straße hinab / Mit tönender Leyer und Wanderstab,1
Ein Mädchen zu der Quelle ging, / Zum klaren Wiesenquell;1
Ein Mädchen, das Cytherens Zauberblick, / Aglajens Wuchs und Hebens Reiz' empfangen,1
Ein Mädchen, das immer und ewig lacht, gleicht einem Kommandanten, der immer ißt und trinkt.1
Ein Mädchen, fein und schön und jung, / Auf Gottes Erde wallet:1
Ein Mädchen, jung und schön, mit weißge- / wölbter Brust / Verschreib' ich euch zu brauchen - wie bewußt.1
Ein Mädchen, welche nur von sich / und ihrem Putze spricht, / und mehr den Spiegel liebt, als mich, / mag ich zum Weibe nicht.1
Ein Mädchen, wie Aurora schön / Gieng einst in einen Hain,1
Ein Mädchenantlitz traf mich eben, / Die Augen tief erwärmt von Leben.1
Ein Mädchengesicht, wie ein blühender Strauß / Vomn Lilien und Rosen gebunden, / Guckt immer blauäugig zum Fenster heraus1
Ein Mägdlein an des Felsens Rand / Ein nacktes Erdbeersträuchlein fand,1
Ein Mägdlein hat das Licht erblickt, / Mit Engelsanmuth ausgeschmückt,1
Ein Mägdlein hatt' ein Röslein roth / Vor seinem Fenster stehn,1
Ein Mägdlein hatte nach mir geblickt, / Wie eine, die mir gewogen;1
Ein Mägdlein ich in Schwaben weiß, / Linkshin am Nekkerstrand;1
Ein Mägdlein im Arme, / Ein Sträußlein am Hut,1
Ein Mägdlein kenn' ich so schön und schlank. / Jüngst sang der Pfarrer, die Orgel klang.1
Ein Mägdlein kenn' ich still und treu, / Das hat mich nie verlassen,1
Ein Mägdlein, lieblich anzuseh'n, / Stieg auf zur luft'gen Höh'1
Ein Mägdlein, schön, gleich jener Blüthe, / Die nur des Sommers Hauch erzeugt,1
ein Magier, ist von seinen Ordensbrüdern auf den persischen Thron erhoben worden, und regiert grausam.1
Ein magrer Spatz aus einem magern Theile / Des Königreichs, das mit dem Henker- / beile / Jüngst seine Fürsten morden ließ1
Ein magrer Spatz aus einem magern Theile / Des Königreichs, das seine Mörderpfeile1
Ein Magus wußte viel, ihm schien die Fackel / Der hehren Wahrheit rein und klar,1
Ein Mahl' möcht' ich ein Gott seyn, ein Gott, der begabteste aller: / Ein Mahl möcht' ich mich so deiner Verwandschaft erfreun!1
Ein Mahler mahlt ein schönes Bild, / Und schenkt es seinem Gönner,1
Ein Mahler mahlt' mit Meisterschaft, / Wie eines Menschen kühne Kraft / Den Leuen überwindet,1
Ein Mahler rühmte sich in Gegenwart des Appeles, daß er sehr geschwind mahlen könnte.1
Ein Maienabend kam hernieder / Ein Engel, der auf Blumen fällt,1
Ein majestätischer, kühn und schroff emporsteigender Felsen ist die Scheidewand zwischen dem Plauischen Grunde und dem Tharander Thale1
Ein Malaier von der sogenannten goldnen Halb-Insel Malacca, mit seiner Frau.1
Ein Maler ist der Dichter, / Ein Bild ist jedes Lied,1
Ein Maler malte sich halb toll, / An einem Abel. Ausgestrecket / Drei Ellen lang, und unbedecket / Lag der Erschlagne da.1
Ein Maler von großer Geschicklichkeit wollt einmal ein Stück verfertigen, das allen, möglichst gefallen sollte.1
Ein Maler zog in's Weite / Mit stillverschloßnem Harm, / Ein kleines Bild am Busen,1
Ein Maler, der die Trümmer eines alten Schlosses / Abschildern wollte, sah, wie dort1
Ein Mandarin ward wegen Räubereien / Zum Schwerdt verdammt. Kiefuen, sein Sohn, / Warf sich vor des Beherrschers Thron, / Und bat um seines Vaters Leben.1
Ein Mandarin wardfwegen Räubereien, / Die Fürsten oft aus Sympathie verzeihen, / Zum Schwerd verdammt.1
Ein Mann besaß drei Freunde. Zärtlich hing, / Um ihre Gegentreue zu verdienen, / Sein liebend Herz an zweien unter ihnen; / Den dritten aber schätz't er nur gering.1
Ein Mann des Unglücks schreit ich hier / Umher in Nacht und Nebel,1
Ein Mann gieng zu Schiffe, um sein Glück durch die Handlung zu machen. Kaum war er einige Meilen gefahren, als sich ein schrecklicher Sturm erhob.1
Ein Mann ging ruhig durch den Wald; / Doch plötzlich fand er sich in Nöthen.1
Ein Mann hatte viele Goldstücken. Er hätte damit viel Gutes stiften können.1
Ein Mann kam mit einer Charnier-Dose zu einem Drechsler. Er öffnete die Dose, so daß er gerade in den Deckel hineinschauen konnte,1
Ein Mann mit einer schlichten Weise, / Mit einem still bescheidnen Sinn, / Mit hellem Aug' und klarer Stirne, / So tritt er freundlich vor dich hin;1
Ein Mann mit schwerem Eisen / Sitzt in des Kerkers Raum, / Durch Ketten zu beweisen, / Daß Hoffnungen - ein Traum!1
Ein Mann ohne alle Selbstkenntniß, und niemand wäre sie mehr zu empfehlen als ihm, fühlt sich selig in seiner eigenen Größe.1
Ein Mann von auffallender Mißgestalt dürfte immer noch nicht von allen Hoffnungen auf Glückseligkeit scheiden.1
Ein Mann von Geschmack ist der, welcher das Schöne unmittelbar empfindet;1
Ein Mann von Matt im Sernfttal hatte von seinen ersten Frau zwei Knaben, die nach dem Tod ihrer Mutter eine gottlose Stiefmutter bekamen.1
Ein Mann von reifen Jahren, / Das heißt von schwarz mit weiß / vermischten Haaren, / Ein Hagestolz, nach langem Streit / Mit sich, beschloß sich zu ver- / mählen.1
Ein Mann von sechzig Jahren heirathete eine Wittwe von siebenzig Jahren1
Ein Mann von sonderbarer Laune / Wolt' größer seyn, als die Natur1
Ein Mann von Verstand ist in der Gesellschaft von Tröpfen oder Schwachköpfen, aus der gleichen Ursache stumm,1
Ein Mann ward von seinem Nachbar gefragt, wie sich seine kranke Frau befände?1
Ein Mann wie Adlung hat wegen seiner Lehrbücher für die deutsche Sprache seine grossen Verdienste,1
Ein Mann, dem eine Maus des Nachts den / Schuh zerbiß,1
Ein Mann, der auf seiner Oboe die größte Fertigkeit mit dem süßesten Gesang verbindet,1
Ein Mann, der die Reize eines schönen Mädchens bewundert und ihr Gatte zu werden wünscht, thut daran ungefähr eben so recht,1
Ein Mann, der diese Lieder sang, / Belohne Gott! denn unser Dank1
Ein Mann, der in der Welt sich trefflich um- / gesehn, / Kam endlich heim von seiner Reise.1
Ein Mann, der in der Welt sich treflich um- / gesehn, / Kam endlich heim von seiner Reise,1
Ein Mann, der in seinem Schauspielerstande nüzte, in das Tiefe der Kunst drang, und als Philosoph, oder, um mich mancher Herrn wegen, richtiger auszudrücken, als richtig denkender Kopf1
ein Mann, der nichts schrieb, wohl aber gar manches sprach, was niedergeschrieben zu werden verdiente.1
Ein Mann, der schon vor mehren Jahren / Zu Schiffe weg vom Land gefahren,1
Ein Mann, der sehr viel Verdienst um uns hat. Er ist auch einer von denen, die Saamen ausstreuten, den ihre Nachkommen ärnteten.1
Ein Mann, der sich durch manche neue Tracht / In unsrer Stadt beliebt gemacht,1
Ein Mann, der sich offenbar über alle Nationalsetzer hinausschwang; es sey nun, weil er nicht geborner Franzos, sondern Niederländer ist,1
Ein Mann, der unsre Hochachtung verdient. Er ist einer von unsern wakkern Uebersezern, die nicht, wie andere Schmierer, Haut und Knochen ihres Originals, sondern Geist und Stärke und Leben desselben, liefern,1
EIn Mann, der vor dem Tiger floh, / Fällt in den Rachen / Des giftigen Drachen – / Dem armen Gervinus erging das so!1
Ein Mann, der während seinem Leben / Viel ausgeborgt und nichts zurückgegeben, / Liegt hier;1
Ein Mann, der zu leben weiß, bietet seinen Gästen zwei bis dreimal dieselbe Schüssel an. Man muß einem furchtsamen Appetite zu Hülfe kommen,1
Ein Mann, die Hauptfigur, und eine ältere Frau, beide in reinlicher, anständiger Kleidung, auf einem holländischen Markte.1
Ein Mann, in Diensten der Admiralität, war von Leuten verleumdet, denen der Kronprinz glaubte trauen zu müssen, und der Mann verlor seinen Posten.1
Ein Mann, so unbekannt er auch immer ist, von großem Genie und eigenem Schwung; ein Schüler von Sebastian Bach.1
Ein Mann, welchem die Presse zu Gebote stand, ließ folgenden Artikel in sein Blatt einrücken.1
Ein Mann, wie Lessing war, ist wohl nicht / mehr auf Erden!1
Ein Männchen, das dem Zwerggeschlechte / Kaum um drei Zoll entwachsen war,1
Ein Männlein fein, ein Kritikus / Ward eines Mannes Famulus,1
Ein Männlein ist im Frühling gekommen, / Hat dicke runde Beine gehabt:1
Ein Männlein zu einem Gärtner kam, / Was thut ihr da mit dem bunten Kram?1
Ein männlicher Taufnahme. Wenn man die zwey letzten Buchstben wegläßt,1
Ein Märchen das? für Kinder? / O Kindesphantasie1
Ein Marmorbild, aus Maß und Anmuth ganz gebaut, / Weckt so den Schönheitssinn des jugendlichen Weibes,1
Ein marmorner Koloß begann: / Du Piedestal, mein Unterthan!1
Ein Märtyrer bin ich; denn ich leide / Für bloße Gaumenlust und Freude,1
Ein mäßiger Bissen in Ruhe und ferne von den Besorgnißen, welche Stand, Etiquette, Ehre und Convenienz erregen, muß auch dem unglaublich angenehm seyn,1
Ein mäßiges Gastmahl findet man Abends nicht so gut, als des andern Morgens.1
Ein Maskenball ist diese Welt, / In der der Mensch sich so verstellt,1
Ein Matrose ward durch eine schwere Krankheit auf das Todesbette gestreckt:1
Ein matter Purpurschimmer dämmert / Noch graugesäumt von Westen her.1
Ein mattes Feuer lodert / Auf weitem, öden Feld,1
Ein Maulwurf, zwischen Graseshalmen, / Ihm Cedern Libanons und Palmen, / Erhob, was Seltnes! sein Gesicht.1
Ein Maure brachte jüngst von seinen Kapereien / Sich einen Mahler mit. Du mußt, sprach der / Corsar,1
Ein Mäuschen lief jüngst um das Haus / In großen Aengsten hin und wieder:1
Ein Mechanikus Namens Musy in Wien erfand Nachtlampen, die nicht nur das Schlafzimmer erleuchten,1
Ein Meergrund braußt uns Allen / Seltsam umufert vor,1
Ein Meinungsgenosse Heinzen's sagt in seinen Herzensmeinungen eines ächten Preußen und Teutschen, von dieser Broschüre, welche uns ein Sisrem vormalt1
Ein Meister in der Kunst zu kauen, / Apicius beschloß heut seinen Lebenslauf,1
Ein Meister malt mit frommer Hand / Ein Bildniß überm Hochaltar,1
Ein Mensch gemeinen Standes, Namens Barré, hatte seine Braut zu später Abendzeit in das Bologner Holz gelockt,1
Ein Mensch kann sein Leben in eine Wüste verwandeln, wo er nichts mehr sieht als das Kleine und Große,1
Ein Mensch ohne Grundsätze ist in der Ordnung auch ein Mensch ohne Charakter;1
Ein Mensch von gutem Temperamente, und der ohne heftigen Gemüthsbewegungen ist, darf sich nur leidend verhalten, um glücklich zu seyn.1
Ein Mensch zu seyn ward wenigen gegeben; / Die meisten sind zum Sterben nur geboren,1
Ein Mensch, der Gott sich läßt in allen Fäll'n und Weisen,1
Ein Mensch, der nichts verschweigen kann, gleicht einem erbrochenen Briefe; jedermann kann ihn lesen.1
Ein Mensch, der wie das Vieh in alle Lust ausbricht,1
Ein Mensch, der, stolz auf Nichts, auf / Ahnen, / Sein Handvoll armer Unterthanen1
Ein Mensch, welcher sein Glück zu sehr von seiner Vernunft abhängig macht, der jedes Vergnügen einer Prüfung unterwirft,1
Ein Menschenfreund überhaupt ist der, welcher an dem Wohl aller Menschen Antheil nimmt,1
Ein Menschenkenner, der Name thut hier nichts zur Sache, sagt irgendwo: Auch der beste Mensch hat eine versteckte Neigung zur Schadenfreude.1
Ein merkwürdiger, jetzt peregrinirender, Belettrist, der wohl besser gethan hätte, wenigstens ruhiger gbeliedben wäre, wen er das Studium der Theologie fortsetzte.1
Ein milder Abend lag verklärt auf der Flur. Die sanft gewölbten Höhen glühten im Zauberlichte1
Ein milder blauer Himmel wölbte sich an einem Sonntage über dem gesegneten Pusterthale in Tyrol. Im Dorfe St. Marien standen die Burschen auf einem kleinen Hügel nicht weit vom Wirtshaus und lachten und schwatzten,1
Ein milder Frühlingshauch umfloß / Die bräutliche Natur,1
Ein milder Glanz sank auf die grünen Auen, / Die Ströme rauschten freudiglich im Grunde,1
Ein milder Sommerabend hatte die ermattete Natur erquickt - die Sonne war hinter den westlichen Bergen hinabgesunken,1
Ein mildest blauer Maienhimmel wölbte sich über den blühenden Landen. Leise Lüftchen säuselten durch den Palmenhain1
Ein milesisches Mährchen, Adonide! / Unter heiligen Lorberwipfeln glänzte1
Ein Minister fragte seine Fürsten, wer eine gewisse vakannte Stelle haben sollte?1
Ein Minnen ohne Gotteslieb, / Das ist ohn' Duft ein Fliederstrauch, / Das ist ein Baum ohn' Blättertrieb,1
Ein Minnesänger, jung und schön, / An nichts als Liedern reich, / Hatt' sich ein Mädchen auserseh'n, / An Liebesreitz ihm gleich.1
Ein Minnesinger ging mit seiner Leier / Den Rhein hinauf. Sein ganzes Gut bestand / in einem Batzen,1
Ein mir noch unbekanntes Pröbchen von alten Jägeraberglauben fand ich neulich in einem Buche, betitelt: Neu vermehrter Heldenschatz von Johann Stracio,1
Ein mißgebildeter Körper und eine schöne Seele sind wie Oel und Eßig,1
Ein mit Lak belegter, frühlingssprossenlinder, / ein bespangter Fuß,1
Ein Mitarbeiter an größern, vortheilhaft rezensirten Werken und öffentlichen Blättern,1
Ein Mittel zur Vertreibung der Maulwürfe aus den Gärten, welches vor ungefähr etlichen 20 Jahren im Leipziger Intelligenzblatt empfohlen,1
Ein Mittel, daß der ersten Liebe / Wohl jeder künftig treu verbliebe?1
Ein mittelmäßiger Wind legt 10 Fuß in 1 Secunde, oder 600 Fuß in 1 Minute zurück,1
Ein mittelmäßiger Wind legt 10 Fuß in 1 Secunde, oder 600 Fuß in 1 Minute zurück.6
Ein mittelmäßiger Wind legt 10 Fuß in einer Secunde oder 600 Fuß in einer Minute zurück:1
Ein Modeherrchen stundst du auf der Bühne. / Der Stutzer hörte dich;1
Ein Moment aus diesem bunten und lebendigen Intriguenspiele ist bereits im vorigen Jahrgange unsres Taschenbuchs vorgestellt worden.1
Ein Mönch bewies mit vielen Gründen / Der Ehbruch sey die größte aller Sünden.1
Ein Mönch erfand das Pulver, und nun / drohten / Mit Sklavenketten uns durchlauchtige Despoten.1
Ein Mönch spazierte in einem Wald, und funde in einem hohlen Baum etwas Honig.1
Ein Monument aus Mörtel, Stein und Eisen, / Pflegt man dem Todten auf sein Grab zu richten,1
Ein Mops, der sich zum erstenmal / Aus Vorwitz von dem Schlosse stahl,1
Ein Moralist zog gegen die Verderbtheit der jetzigen Jugend los1
Ein Morgenroth sei deutscher Kunst gegeben! / Riefst Du erglüht, und setztest kühn daran, / Mit regem Muth, Dein thatenreiches Leben,1
Ein Mühlrad hör' ich gehen / In einsam stiller Nacht,1
Ein munter Lied! Dort kommt ein Chor / Von Freunden her sich zu ergötzen;1
Ein munterer Ritter ging einmahl / An seines Liebchens Hand / Durch Weinsberg schönes Wiesenthal1
Ein munteres Posthorn tönte auf der Heerstraße, weckte vielfältige Echo an den nahegelegenen waldigten Höhen1
Ein muntrer Knabe traf im Fliegen / Ein Täubchen, lacht' und freute sich.1
Ein muntrer Kopf besuchte Newtons Grabmahl, und der vielen prächtigen, unnützen Inschriften,1
Ein muntrer Ritter ging einmahl / An seines Liebchens Hand / Durch Weinspergs schönes Wiesenthal1
Ein muntrer Wirth sann auf sein Haus / Sich den beliebten Weidspruch aus:1
Ein Musenalmanach ist wohl ein artig Wesen. / Man wird doch wenigstens ein ganzes Jahr gelesen.1
Ein Muster ächter Frömmigkeit war Agan, / Der Armen Trost, des Unglücks Rath und Schild,1
Ein Muster zum Stricken , das uzm Plattstich geeignet ist. Man kann sich desselben als Einfassung zu Shawls, …1
Ein Mütterchen hat einstens / An einen frommen Mann / Gar eine selt'ne Frage / Im Unverstand gethan.1
Ein nach der Natur gezeichneter gesunder Fuß eines Pferdes, im Durchschnitte vom Fesselbeine auf die Zehe des Hufes.1
Ein Nachklang bin ich von dem Liede, / Das durch die gold'nen Sphären tönt,1
Ein Naher oder Nair, das ist, ein Adlicher auf der Küste Malabar, mit seiner Frau.1
Ein naher Verwandter unsers Eistauchers ist der von Brehm erst ausgemittelte Wintertaucher (Colymbus hyemalis) welcher in Nordamerika zu Sommerzeit vorzüglich in den Seen Grönlands wohnt.1
Ein Name ist eine Kleinigkeit, und doch wichtig bey dem, was wir lieben.1
Ein Name ist es, wohl gekannt / Im weiten schönen teutschen Land1
Ein Name wird mit der ersten genannt, / Wohlthätig für jedes gebildete Land,1
Ein Narr hat bald gesagt, was er denkt.1
Ein Narr ist viel bemüht; des Weisen ganzes Thun1
Ein Narr zu seyn, / Ist keinem Klugen zu verzeihn, / Als bei den Mädchen und bei'm Wein.1
Ein närr'scher Kauz, der Ritter von der / Posen! / Der Bald nach Lorbeer geizt und bald nach / Hosen.1
Ein närr'scher Kerl ist doch der Clerici! / Wenn auch der König selbst, der ihn doch könnte / zwingen,1
Ein naseweises Hasenweib / Kam mit vier wohlgenährten Jungen / Im Mayenthal daher gesprungen,1
Ein natürliches Gefühl lehrt den Unglücklichen, daß er die Täuschungen des Glückes durch das Andenken an ihre vergangenen Freuden zurückzurufen suche.1
Ein Nebelrauch verhüllt des Himmels Blau; / Dem Norde ward des Waldes Schmuck zum / Raube,1
Ein Neger, dessen Fleiß dem Geize nicht ent- / sprach, / Ward einst von seinem Herrn, bis das er starb, / geschlagen;1
Ein Negertanz, der S. 40 hinlänglich erklärt wird. Von den Musikanten bläst der eine auf einem Kuhhorn,1
Ein Neidhart und ein Geitziger gesellten / Lustwandelnd einst zum heil'gen Martin sich,1
Ein Nest voll Amoretten fand / an eines Bächleins grünem Rand / der schüchterne Lesbin;1
Ein nettes, von Adolph Theer für die Kunst-Ausstellung im J. 1843 gemaltes und von dem wackeren Jos. Axmann, k.k. Kupferstecher, gestochenes Bildchen,1
Ein neu angestellter Pastor, der zugleich nach der Mode der Zeit Dichter und musikalischer, auch plastischer Künstler war, ward von dem alten Förster seines Wohnortes um die Darleihung eines Buches zur Verkürzung der Winterabende gebeten.1
Ein neuer David vor der Bundeslade, / Im blauen Kittel und den Hut der Quere,1
Ein neuer David vor der Bundeslade, / Inm blauen Kittel und den Hut der Quere,1
Ein neuer Dionys rief von der Seine / Strande / Sophistenschwärme her zu seinem Unter- / richt.1
Ein neuer Dionyß rief von der Seine Strande / Sophisten Schwärmer her, für seinen Unterricht.2
Ein neuer erschütternder Anblick erwartet uns hier. Der Ideengang des Künstlers leitet uns stufenweise zur Anschauung der gräßlichen Folgen der Zwietracht, und vorzüglich gewaltsamer Staatsumwälzungen fort.1
Ein neuer Freund ist ein neuer Wein: laß ihn alt werden, so wird er dir wohl schmecken.1
Ein neuer Lebensstrahl durchfuhr / Die schlummernde Natur.1
Ein neuer Reihentanz! man reicht / Zuerst die Hände sich, dann kehrt man sich den / Rücken.1
Ein neuer schöner Tag begann für die preußischen Staaten, als Friedrich Wilhelm der Dritte den väterlichen Thron bestieg.1
Ein neues Buch und eine neue Flinte, so wenig sie einander ähnlich sind, haben doch nicht selten einerlei Schicksal.1
Ein neues Jahr,ein neues Leben! / Die Hoffnung schreitet frisch voran1
Ein neues Lebensjahr beginnt, / O mög' es Freude dir gewähren!1
Ein neues Lied bewegt sich mir im Busen, / Doch von verhaßtem Volk bin ich umringt;1
Ein neues Lied wollt' ich jezt singen, wenn sie da wäre - das mich Damon erst heute gelehrt hat!1
Ein neues Lied! ein neues Lied! / Gesundheit und ein froh Gemüth!2
Ein neugeadelter Diener des Merkur, welcher sich durch Lieferungs-Accorde für die Armeen, und durch den Handel mit Staatspapieren große Reichthümer erworben hatte,1
Ein neugriechischer Frühlingstanz zwischen einer Reihe Mädchen und Jünglinge, der äußerst einfach ist.1
Ein nicht minder anziehendes Beispiel edler weiblicher Liebe im Heldenalter der Griechen, giebt uns Andromache, die Gemahlin des Hektors, Trojas tapferer Verteidiger.1
Ein nicht minder anziehendes Beyspiel edler weiblicher Liebe in Heldenalter der Griechen giebt uns Andromache die Gemahlin des Hektors,1
Ein nicht unwichtiger Gegenstand, den die Forstdirektion eines jeden Landes vor allen andern einer besonderen Aufmerksamkeit würdigen und ihn wohl beherzigen sollte, ist: Die Bestimmung der Besoldung für die Forstbeamten.1
Ein nicht wohlhabender Advokat, der aber sehr ehrlich, und bey einem Richter nicht sehr beliebt war,1
Ein niedlich Schäfermädchen stand / Am klaren Wiesenbache.2
Ein niedliches Mädel, ein junges Blut, / Erkor sich ein Landsmann zur Frau,1
Ein niedliches Rotkehlchen kehrte, / Wenn sich der harte Winter näh'rte, / / Bey einem frommen Landmann ein.1
Ein niedliches Rotkehlchen kehrte, / Wenn sich der harte Winter nährte, / Bey einem frommen Landmann ein.1
Ein niedrer, Strauch, doch weiß er sich / Vortrefflich auszuschmücken:1
Ein noch lebender berühmter, deutscher Dichter, der von jeher mit seinem Fürsten auf einem sehr vertrauten Fuß lebte, befand sich einst mit ihm in einer Gesellschaft.1
Ein noch lebender Schauspielunternehmer schrieb einsmal um Engagement.1
Ein nordwestlich hervorragendes Stück der Oberfläche jener Felsenmasse gibt einen Standpunkt,1
Ein Normann, klug und vielgewandt, / War Erich aus dem Stamm der Helden;1
Ein Normanns-HeldenSchiff auf WinterFahrt / War in geräum'ger FelsBucht eingeeist,1
Ein nur auf zwey Seiten aufgeschlagener, und von hinten in eine Spitze zusammenlaufender Hut, gewöhnlich mit einem schwarzen Sammetband umgeben,1
Ein Nymphgen ward verfolgt von einem trunknen Faune / Und floh nach einem Myrthenwäldchen. Husch!1
Ein Obdach gegen Sturm und Regen / Der Winterzeit / Sucht' ich, und fand den Himmelssegen1
Ein Oberförster, dem Diana selten hold, und der auch vielleicht selbst oft Schuld war, wenn er zu Zeiten leer heim kam, hatte eines Abends das große Glück, eine jagdbaren Hirsch ächt waidmännisch zu erlegen.1
Ein Oberförster, der zur Handhabung löblicher Waldpolizey seinen Forst zuweilen mit der Hetzpeitsche betritt.1
Ein Oberforstmeister war an dem ***ischen Hofe wegen seiner Geradheit und seiner munteren Laune verbunden mit einer Portion Derbheit sehr wohl gelitten.1
Ein Obrist, der von einer Wunde / Vor Kurzem erst genesen war,1
Ein Obrister, ein wackrer Held, / Gemodelt nach den neusten Sitten,1
Ein öd' und trüb Gemach; der Abendsonne Schein / Bricht durch's vergilbte Glas der Fenster fahl herein;1
Ein Odenwälder Bauer in dem Orte Falkengesäß, Amts Freyenstein, unterhielt im Winter eine Spinnstube in seinem Hause,1
Ein Officier, mit dem die Pferde durchgingen, sprang aus dem Wagen und wurde tödtlich verwundet.1
Ein ofner Plaz in Paris, auf den zwei Strassen zusammenlaufen.1
Ein ofner Sinn für das, was Schönes je / und Großes uns aus dem Schatz des mütterlichen / Schooßes / gewährt:1
Ein ofner Sinn für das, was Schönes je und / Großes / Die Erd' uns aus dem Schaz1
Ein Opfer weihte, was er auch begann, / Der Grieche seinen Göttern, daß ihr Sinn / Sich huldvoll seinem Thun erweisen möchte.1
Ein Ordensgeistlicher begegnete auf seinem Heimzuge von der Jagd, die er ausschweifend liebte, seinem mit zwey schönen Nichten spazieren fahrenden Prälaten.1
Ein Orpheus machte Thiere stumm, / Hier kehrt sich das Verhältniß um.1
Ein Orpheus, der durch Stadt und Land / Mit seiner Orgel zog, und Walzer, Kirchen- / lieder1
Ein orphischer Dämon / Entschwebt der Gesang, / Wenn ihn Aglaja, / Wenn ihn Thalia Mit der Begeisterung / Anhauch beflügeln.1
Ein Osterlamm in Dir ich heute fand, / So weiß Dein Hals, geziert mit rothem Band!1
Ein ostindischer Nabob, mit seinem Hukadabar oder Pfeifenträger hinter sich.1
ein Othaeitisches Gewächs, für welches unser Klima zu rauh ist.1
Ein Otter, den die Wißbegier / schon längst zur Reiselust entbrannte,1
Ein paar deutsche Krieger, eben im Anmarsche gegen den Feind begriffen1
Ein Paar dieser schönen kleinen Reiher wurde im leztern Frühling in der Aue bey Cassel erlegt.1
Ein Paar Frauenzimmer, aus deren Haltung und Gebärdenspie man schon schließen konnte, cujus generis sie waren,1
Ein paar Jahre nach dem Monddoktor warf sich ein anderer Wundermann in Berlin auf. Höchst glücklich ist des Kerls Gesichtsbildung und ganzes Äussere hier ausgedrückt,1
Ein paar Jahre vor Ausbruch der Revolution von 1789 hielt eine etwas altfränkische Staatskutsche vor der Thüre eines Hotels zu Versailles,1
Ein Paar junge Leute hatten sich um Weihnachten einen Abend so mit Getränke überladen,1
Ein Paar rüstige Füße, ein wackerer Träger, schöne Witterung und die mit Fußreisen so trefflich vereinbare Beschäftigung des Botanisierens hatten mich, auf nicht ganz gewöhnlichem Pfade, binnen sieben Tagen nach Martinach gebracht.1
Ein Paar sonderbare Exemplare diese beiden Fremden! Man sagt doch: Gleich und Gleich gesellt sich gern1
Ein Paar zwingherrische Monumente oder Schlachthäuser, sichre Merkzeichen einer bevorstehenden Revolution1
Ein paarmal schon sind die Leser der Alpenrosen theils Andern, theils auch mir in das große, fruchtbare Siebenthal gefolgt:1
Ein Pächter vergaß bey Spiel und Wein / Des Weibes und der sieben Kinderlein;1
Ein Päckchen? Manuscripte ohne Werth / Sagt die Adresse schlau: Kaum, daß ich es erbrochen,1
Ein Pädagog vom feinsten Zartgefühl, / Der alle ernste Arbeit haßte1
Ein Palmbaum und ein Ölbaum stunden / In einem Königshain.1
Ein Papagay, der manches Jahr / Der Lehrling eines Rectors war,1
Ein Papierhändler ging zu Grunde! um sich zu rächen wurde er ein Dichter:1
Ein Pappelbaum stand schön belaubt auf einem wasserreichen Boden, und hatte Nahrung im Ueberfluß.1
Ein Pärchen, das zu früh St. Amor paarte, / Er Gastwirth Dominik, sie Dame Marthe,1
Ein Park von Bäumen schlank und laubgeschmückt, / Fußpfade rings von reger Hand beschickt,1
Ein Pater Kapuciner reiste / Von Hildesheim nach Paderborn,1
Ein Perlhuhn, das der dürre Junker Veit / Mit Schimmelbrot in seinem Hofstall nährte,1
Ein Perser war's der sprach so warm als schön: / O könnt' in meine Vers' ich mich verschließen;1
Ein Perückenmacher aus der Residenz, der sich seines Metiers schämte, ging einst in einem kleinen Städtchen spazieren.1
Ein Pfarrer eiferte auf neue Philosophen. / So nannt' er die Religion / Verfälscher.1
Ein Pfarrer fuhr von einem Kind- / taufsschmaus, / Den ein Confrater ihm gegeben,1
Ein Pfarrer soll mit reiner Lehr' und Leben / Ums Wohl der Kirche thätig sich bestreben,1
Ein Pfau, ein Papagay, von Dünkel-Wahn betrogen, / Beneideten sich lang; - die Frucht der Eitelkeit!1
Ein Pfau, man weiß, die Harmonie / Ist nicht die Mitgift seiner Kehle / Sah staunend, daß, sobald er schrie, / Des Waldes Muse, Philomele, / Mit ihren Meliodien schwieg,1
Ein Pfeifer geht durch Berg und Thal / Und läßt sich gut bewirthen;1
Ein Pfeil, vom Bogen abgeschnellt / Floh hoch empor zum Himmelszelt1
Ein Pfennigkneifer ist das Wort / Nicht mahlerisch? drum mag es stehen bleiben / Sah sich so reich, so reich...1
Ein Pferd in der Rolle kurz nach dem Englisiren.1
Ein Pferd mit einem englischen Staatswagen-Geschirr. Das Lederwerk daran ist von rothem Saffian1
Ein Pfirsichschößlein, jung und zart, / Hatt' ich vom Morgen her bewahrt,1
Ein Philosoph aus der Türkei / War einst durch Pfaffenlist1
Ein Philosoph besuchte einen Freund, den Director eines Dorfgerichts, eben als dieser ein altes Weib1
Ein Philosoph schreib gar ein dickes Buch / Von Frauenlist und Frauenfeinheit nieder,1
Ein Philosoph und arm / Verlachte Herr von Stein, / den eitlen Höflingsschwarm1
Ein Philosoph von Profession gab seinem Freunde das Trauerspiel Iphigenie von Racine, nachdem er etliche Scenen gelesen, mit den Worten zurück: es beweiset nichts.1
Ein Philosoph, der Amors Hand / Nicht ohne Hochmuth widerstand,1
Ein Philosoph, des Ordens Ehre, / Ritt einst nach einem Doktorschmaus,1
Ein philosophischer Artist aus dem XVIIIten Jahrhundert. Niemand wusste die Schönheit praktisch besser auszudrücken;1
Ein Phönix flog umher. In Wald und Hain / Bewunderten die Vögel, groß und klein,1
Ein Phrynchen singest du? Mit einer Linde / Vergleichen du die wirthbare Belinde,1
Ein Pilger kam aus fernem Land / In unsers Thales Schoos;1
Ein Pilger kam heraufgezogen / Zum Gnadenbild, das nicht zu Haus;1
Ein Pilger schwankt im tiefen Wüstensand, / Leer hängt ihm Flasch' und Beutel am Gewand;1
Ein Pilger wall' ich über diese Erde, / Und Lieb nehm' ich, gebe sie;1
Ein Pilger wallet immerdar / Wohl auf und ab im Leben,1
Ein Pilger wallte seine Bahn / Durch einen Grund, bedeckt mit einer Grastapete,1
Ein Pilger zieht in weites Land, / Er klopft an manches Thor;1
Ein Pilger zieht ins ferne Land, / Er klopft an manches Thor,1
Ein Pilgermädel, jung und schön, / Wallt' auf ein Kloster zu.1
Ein Pilgermädel, jung und schön, / Wallt, auf ein Kloster zu.1
Ein Pinsel, wer noch auf die Mauer / Uns malen will den Todtentanz,1
Ein Plagiat ist ein Echo, welches nach Jahren das Gesagte wiederholt.1
Ein Plätzchen rühm' ich, still und unbekannt, / Wie eines Fremdlings unbesuchtes Grab;1
Ein Plaz mit Moos bewachsen lag / Manch liebes Jahr schon öde;1
Ein politischer Wetterprophet holt sich für schwankende oder falsche Ansichten zweifelhafte oder erlogene Berichte.1
Ein Polnischer Magnat, der viel erfahren, / War ein erklärter Misogyn,1
Ein Pommer ward von einem Schusse / lahm1
Ein Pongo, den erst von Guinea's Küste / Dom Miguel nach Cadix mitgebracht,1
Ein Postmeister hatte unter Ludwigs XIV. Regierung bey dem Oberpräsidenten des französischen Parlaments, Achilles de Harlay, einige Beschwerden anzubringen,1
Ein prächtiges Gastmahl ordnete an / Ein sehr gelehrter, berühmter Mann;2
Ein prächtiges Gemach, durch die Flammen des Kaminfeuers traulich hell! Die Art des Baues, die hohen Fenster, das kunstreich gearbeitete Getäfel aus Eichenholz,1
Ein Prämium von hundert Louis d'oren / In blankem Gold verspricht Batill,1
Ein Prediger in der Uckermark besuchte einen seiner Amtsbrüder und übernahm bey ihm an einem Sonntage eine Gastpredigt zu Polzav,1
Ein Preußischer Offizier, der in den königlichen Forsten einen Hirsch geschossen hatte, wurde um 100 Thlr. gestraft.1
Ein Priester predigte am Fest der Mag- / dalene, / Vom Greuel ihrer Lebensart,1
Ein Priester unsrer Kirchen - Nein! / Das würde nicht zu glauben seyn -1
Ein Priester zum Oberpriester: Woher kommts mein Gebieter, daß du heute so ernsten Blickes in diesen heiligen Hallen umhergehst?1
Ein Priester, der im alten Griechenland / Dem Phöbus opfern wollte,1
Ein Prior, welcher eben Runde / Im Kreuzgang hielt, traf einen Ordensmann / Zur anberaumten Schweigestunde1
Ein Privatmann in Prag, Nahmens Seizer, hat eine Massa erfunden, durch welche Schindeldächer und Holzwerk, die damit bestrichen werden, dem Brand widerstehen,1
Ein Privatmann, der sein 4jähriges Söhnchen mit der Ruthe abstrafte, und vor das Thor stieß,1
Ein Professor bemerkte ganz rückwärts im äußersten Winkel am Ofen einige Schwätzer.1
Ein Pseudomonopteros von acht freistehenden Säulen mit einer halbrunden Zelle,1
Ein Psittich, müde Jahre lang / Des Bruderkusses zu entbehren,1
Ein Pudel stand seit mehrern Jahren / Im Dienste als Quasiküchenmagd1
Ein Pudel, der es in des Tauchers / Beliebter Kunst so hoch gebracht,1
Ein Pudel, der mit gutem Fug / Den schönen Namen Brutus trug, / War vielberühmt im ganzen Land1
Ein Punktirmeister übt seine Punktierkunst aus.1
Ein quälendes, ein heiliges Verlangen, / Ein nie empfunden, unbegreiflich Sehnen,1
Ein Quell des Lebens fließt in deinem Auge; / Ich bitte Gott, daß er da nie versiege,1
Ein Rabbiner brachte einem andern einen Kommentar über die Klagelieder Jeremiä zum Durchsehen.1
Ein Rabe flieht am Mond vorbei / Mit spätem Dämmerungsgeschrei. / Was hat man ihm noch angethan? – / O daß doch jeder dunkle Wahn, / Daß ach der Erde Geist, der wüste, / Bald so vorüberklagen müßte!1
Ein Rabe setzt sich auf den Pflug; / In's Schneefeld blickt er, still genug,1
Ein Rand von schwarzen Fichten / Umgiebt den Himmelssaum,1
Ein rasch eingetretenes Thauwetter schmelzte den Eispanzer wolkennaher Gebirge der Obstereiermark; von hundert Alpen donnerte die Lawine,1
Ein rascher Impuls schafft oft aus Feigen löwenmäßige Helden und aus Tapferen zweibeinige Hasen,1
Ein rascher Schritt in das verworrne Leben / Zerreist die Fäden, die uns fest umsponnen,1
Ein Räthsel / Ist Liebe, / Nur Frauen / Verständlich1
Ein Räthsel bin ich jedem eine kurze Weile, / Doch wie mein Nahme nur der Lippe leis' entweht,1
Ein Räthsel bleibt dir Anfang, so wie Ende / Reg' in der Mitte rüstig Herz und Hände!1
Ein Räthsel ist der Grund, auf dem die Seele baut, / Der Himmel ist das Ziel, zu dem sie aufwärts schaut,1
Ein Räthsel ist des Menschen Herz, / In ihm ist Seligkeit und Schmerz,1
Ein Räthsel muß ich Dir verkünden! / Du wirst die Lösung bald ergründen,1
Ein Räthsel sei mein Wunsch zu deinem Feste, / Du Gute, nur das Herz des Wünschers nicht,1
Ein Räthsel sey, ein Irrgewind das Leben? / So haben Weis' und Thoren viel geklagt:1
Ein Räthsel, Freund! sey nicht wie eine Nuß, / Worin du, wann du Zung und Zahn gefoltert,1
Ein Rathssaal, einst von Kranachs Hand / Mit jedem Reiz, wodurch die Kunst ent- / zücket, / Alfresko meisterhaft ge- / schmücket1
Ein Raum, zum Knabenspiel erlesen, / War mir so freundlich und so lieb,1
Ein Rebhuhn sah durch Regenflut / Den Weizenvorrat weggespület,1
Ein Rebhuhn, ein weises und kluges Mütterchen, sagte einst zu seinen Kleinen: der Mensch hat überall die Erde mit Schlingen für uns bedeckt,1
Ein Recensent - er war noch etwas simpel, / Las einst sein Machwerk seinem Gimpel,1
Ein Recensent, der immer ungezügelt / Das Schlechteste aus jedem Werk herausgeklügelt,1
Ein recht brauchbarer Mensch geht auf in seinem Dienst, fällt nicht besonders in die Augen, und macht wenig von sich reden.1
Ein recht braver, aber ein wenig wunderlich gelaunter Componist, bewohnte das erste Stockwerk eines Hauses,1
Ein Recht, um Sie zu klagen, die gefallen, / Hast du, o Höhe, wo sie einst stand tagend;1
Ein rechter Mann hat zwei Gesichter, die er hält / Das eine auf sein Haus, das andre auf die Welt.1
Ein rechter wahrer Hahnenkampf, / Ist etwas für den Magenkrampf1
Ein reden Wappen stralt in Polens Heeresschilde: / Ein fleckenloser Aar in blutigem Gefilde.1
Ein redlicher Landwirt, der sein mäßiges Auskommen hatte, lebte mit seiner Hausfrau und seiner einzigen Tochter, einem Muster von Liebreiz und Herzensgüte,1
Ein Redner kann fürwahr mich nicht entbehren, / Und wenn, allein, mir auch Bedeutung fehlt,1
Ein Regenstrom aus Felsenrissen, / Er kommt mit Donners Ungestüm,1
Ein Regenstrom, wie Wolkenbruch, / Fiel rauschend in der Nacht;1
Ein Regensturm mit Schnee und Schlossen / Zog düster über Land und Meer,1
Ein Regentag ist, heißt's in einem Volkswitze, / Ein Rechentag, an welchem von der Feldarbeit / Ausruhend Knechte mit dem Herrn abrechnen.1
Ein reger Geist, mit zartem Schmerz umwunden, / Er hat so manche Gabe uns gebracht,1
Ein reges Bibervölkchen baute / Das dritte Stockwerk auf sein Haus;1
Ein reges, fröhlich Treiben wogt in der Wiener- / Stadt, / Kein Aug' erliegt dem Schlafe, kein einz'ger Fuß / wird matt,1
Ein Regisseur in Br. [...] spielte in Wolfs Cäsario den Major, der [...] ein Rendezvous [...] belauschen will.1
Ein Rehbocksgehörn und die Unterkinnlade eines Pferds, in Baumstämme verwachsen, zeigen die zwei Abbildungen auf dem Titelblatte vor.1
Ein Reich des Winters starrt das öde Land, / Durch welches sich die breite Lena windet1
Ein reicher Bauer lag auf dem Sterbebette, und wollte gern noch etwas anordnen, wodurch seiner armen Seele könnte zu Hülfe gekommen werden.1
Ein reicher Filz, der schändlich Wucher trieb, / Liegt, von der Welt verabscheut, hier begraben.1
Ein reicher Fürst war Don Alvar, / Der Graf von Barcelone;1
Ein reicher Geizhals in Athen / Bat Aristippen einst, sich doch für seinen Knaben / nach einem Lehrer umzusehn:1
Ein reicher Graf ist äußerst krank; kein Arzt kann ihm helfen, selbst die medizinische Fakultät hat ihm das Leben abgesprochen.1
Ein reicher Graf mit sieben Schlössern, / Marie, wirbt um deine Hand.1
Ein reicher Graf war mit einem krebsartigen Geschwüre, das er im Gesicht bekam, nach der Stadt gekommen, um sich dort heilen zu lassen.1
Ein reicher Jude zu B... hatte einen Schwager in L. der ebenfalls ein beträchtliches Vermögen besaß.1
Ein reicher Jude, der eine zahlreiche Familie hatte, verlohr in einem Alter von mehr als sechzig Jahren seine Frau.1
Ein reicher Jude, der im reichen Britten- / land' / Für seinen Wucher Nahrung fand,1
Ein reicher Junker ... nun, ihr wißt, wie / Junker sind!... / Ein zwanzigjährig, dummes Kind,1
Ein reicher Küster hatt' einmal / Nebst vielen Ochsen, Schafen, Schweinen / Auch einen Esel in dem Stall,1
Ein reicher Lord, kein Freund vom vielen / Fragen / Sprach barsch die Erste um die Zweite an.1
Ein reicher Mann (die Stadt und auch das Land, / Wo dies geschah, hat man mir nicht genannt) / Kauft' einst von einem Fremden (ohne Zweifel / War dies der Teufel) / Ein selt'nes Kleidungsstück,1
Ein reicher Mann ließ, durch einen weisen Baumeister, mit großem Aufwand von Kräften, ein Landhaus erbauen,1
Ein reicher Mann verlor von seinem Fingerringe / Den allerschönsten Diamant.1
Ein reicher Mann, der sonderbar / In seinen kleinen Launen war,1
Ein reicher und geiziger Priester, der nicht wußte, wo er sein Geld sicher genug verwahren sollte, legte es in das Sakramenthäuschen,1
Ein Reicher war's im schönen Wagen / Und ein Student, der arm und schlicht,1
Ein reiches Cabriolet- oder Chaisen-Pferdgeschirr. Dieses ist entweder von blauem Sammet oder Manchester, oder von Saffian1
Ein reiches schlesisches Fräulein, eine einzige Tochter, wird von den Vorzügen eines jungen Polen gewonnen,1
Ein reiches und wohlzugerichtetes Mittagsessen mit der gehörigen Mus' und Bequemlichkeit einzunehmen, braucht man gerade fünf Stunden.1
Ein reiches Verzeichniß von perennirenden Pflanzen zum Verkauf hat der Kunst- und botanische Gärtner, Herr August Friedrich Wilhelm Krause,1
Ein reiches, altes Weib nahm jüngst Freron der Schuft;1
Ein reichhaltiger vielseitiger Gegenstand, worüber Sie, liebenswürdige Schwestern, meine Gedanken zu wissen verlangen.1
Ein Reiger, der in frühern Tagen / Der Fische Geisel, ein Bandit / Vom ersten Range war,1
Ein Reiher wandert im Abendroth / Mit seinem einsam wilden Schrei,1
Ein Reimer, der nur gähnen machte, / Und doch berühmt zu werden dachte,1
Ein rein Gewissen duldet still die Schmerzen, / Wen es Verleumder frechen Muthes schwärzen,1
Ein reiner Anzug kündigt eine hübsche Frau an; Unsauberkeit ist ein Aushängeschild der Venus Pandemos.1
Ein reines Leben giebt Vertrauen, / Zurück zu schauen.1
Ein Reise- Shakspeare gar? / In einem Band er- / schien er1
Ein Reiselied den Sternen / Aufbläst der Postillon;1
Ein Reisender Buchstabens D. kam nach Prag. Weil er reiste sich umzusehen, nahm er nur eine Kammer1
Ein reisender Fürst ließ sich die Merkwürdigkeiten eines kleinen Städchens zeigen.1
Ein reisender Jude kehrte in ein ledig stehendes, ödes Haus ein, und mußte darin, weil ihn die Nacht überfiel, verbleiben,1
Ein Reisender kam des Abends in ein Wirtshaus, als nicht eine einzige Speise mehr zu haben war.2
Ein Reisender kam einst an einen Fluß, / Den, wollt' er nicht der Reise Zweck verlieren,1
Ein reisender Schauspieler begehrte in M… eine Kollekte; er hatte sich eine Schrift aufsetzen lassen, worin unter anderm Unsinn auch stand: - er sey von der Muse der Gottesgelahrtheit zur Muse der Schauspielkunst übergegangen.1
Ein reisender Schreiner, mit leerem Schubsack, erquickte sich im Speisehause zur grasgrünen Wetterfahne.1
Ein Reisender wurde von Voltaire im Schlosse zu Ferney sehr wohl aufgenommen,1
Ein Reisender zog über die schlechten Straßen los. Hätten Sie diese Straße erst gekannt, bemerkte ein Mann vom Fache, ehe sie gemacht war!2
Ein Reisender, der mit gelehrten Blicken / In einen Büchersaal die Rücken / Der Marmorbände still besah,1
Ein Reisender, mit wohlgespickter Börse, wünschte das Irrenhospital zu Tollhirn in Augenschein zu nehmen.1
Ein Reisender, welcher an der Donau bey Wien an's Land stieg, sagte zu seinem Gesellschafter: Auch hier wieder ein Fluß bey der Stadt;1
Ein Reisender, welcher im stürmischen December Europens öde Küsten verläßt, und nach einer kaum monatlichen Fahrt sich unter dem schönsten Himmel durch zahllose Inselgruppen von der üppigsten Vergetation eingeschlossen findet,1
Ein Reiter erkaufte ein Pferd, / Und wollt' es vorerst probiren,1
Ein Reiter jagt durch's Feld zu Nacht, / Da wird sein Roß ihm scheu,1
Ein Reiter, dessen Fuß doch nie ein Pferd erstiegen, / Der seine Redekunst mit Vorurtheil und Lügen1
Ein Reitersmann ritt über Land, / Er hatte weit zu reiten,1
Ein Reitersmann von hohem Wuchs trabte durch die rauhe Novembernacht, ungestüm wie das Verlanegn, über die Sandebene daher,1
Ein reitzendes Weib, / Doch bös' ist Pamele: / Gott formte den Leib, / Der Teufel die Seele.1
Ein reizendes Gesicht! / Nur hält's die Farbe nicht.1
Ein reizendes Kind aus dem reizenden Lande Tyrol ist der Gegenstand unsers letzten Bildes,1
Ein reizendes Landgut! Sie sind beneidenswerth! Er schien auch von der Wahrheit dieses Ausspruchs durchdrungen, denn man konnte nicht leicht eine selbstgefälligere Miene tragen, als dieser Beneidenswerthe.1
Ein religiöser Tanz der alten Peruaner. Es ist ein Frühlingsfest, das sie in einem ihrer Tempel feyern.1
Ein Revierförster spürte zur Festzeit einen starken Hirschen ab, welcher sich in einen dichten Feldkopf gesteckt hatte.1
Ein Rhetor sprach, als bey dem Becher / Horaz das Lob der Rose sang,1
Ein Richter hatte eine sehr schöne Tochter, die so viele Liebhaber und Brautwerber fand, daß der Vater, zuletzt ganz verwirrt, sich nicht bestimmen konnte:1
Ein Richter sagte zu einem Advocaten: Sie sind noch sehr jung. Ja, gab er zur Antwort,1
Ein Richter, den nichts blenden kann, / Vor dem Voltaire zittern müssen,1
Ein Riese hielt sich einen Zwerg, / Der kaum an die Wade ihm reichte.1
Ein Riese lebt - doch magisch, unsichtbar, / Um uns gebannt wie eine Geisterschaar,1
Ein Riese saß gebunden, / Ein Simson, tief im Schacht;1
Ein Riese sprach zu einem Zwerg: / Mir kömmt es vor, (verzeih' jedoch mit Güte,) / Als ständ' ich auf dem höchsten Berg,1
Ein Ringen zwischen Tod und Leben, / Nach Licht und Dunkel gleiches Streben, / An Tag und Nacht: Erinnerung;1
Ein Ritter aus berühmtem Stamm, / Noch zu den Fehdezeiten, / Floh vor dem Titel Bräutigam, / Um den so viele streiten1
Ein Ritter aus berühmten Stamm / Noch zu der Fehde-Zeiten, / Floh vor dem Titel: Bräutigam, / Um den sich andre streiten.1
Ein Ritter aus berühmten Stamm, / Noch zu den Fehdezeiten, / Floh vor dem Titel: Bräutigam, / Um den sich Andre streiten.1
Ein Ritter des Glücks, ihr kennt den Orden, / Dem die landesüblichen Geldessorten / Theils ausgegangen, theils immer fehlten,1
Ein Ritter floh im Abendthau, / Verfolgt von schwerer Acht;1
Ein Ritter freite fern und nah, / Freit morgen so wie heut', / Und floh, wenn er das Kränzlein sah,1
Ein Ritter im Wormsgau, den man den Einaug nannte, weil er das andere Auge im Gefecht verloren hatte, zog einst mit einem Knecht durch den Wasgau.1
Ein Ritter kam gezogen / Von Palästinas Strand, / Es trugen sanfte Wogen / Ihn heim in's Vaterland.1
Ein Ritter reitet durch das Land, / Das ist der Ritter Unverstand,1
Ein Ritter ritt einst in den Krieg, / Und als er seinen Hengst bestieg, / umfing ihn sein fein's Liebchen:3
Ein Ritter ritt wohl durch das Rieth, / Und sang so herzlich laut ein Lied,1
Ein Ritter ritt wohl in den Krieg; / Und als er seinen Hengst bestieg,1
Ein Ritter ritt wol durch das Ried, / Und sang so herzlich laut ein Lied,1
Ein Ritter ruhet hier, der stets die Welt / durchlief; / Und auf der Heerstraß' einst zur Welt kam, / lebt', entschlief;1
Ein Ritter saß mit Leiden / Wo einst sein Schlößlein war,1
Ein Ritter sprach, ein waldwärts ziehender: / Dies ist mein Gruß, mein rückwärts fliehender.1
Ein Ritter von Wart, der bei der Ermordung Kaiser Albrechts, in Diensten des Herzogs Johannes, gegenwärtig war,1
Ein Ritter warf in einem Hain, / Von seiner Fahrt erschöpft, sich nieder,1
Ein Ritter, der aus dem gelobten Lande / Zurücke kam, es mocht ein Templer seyn,1
Ein Rittersmann ritt einst dahin, / Den Zaubrer einzuhohlen,1
Ein Roß wie Babieca, / Ein Schwert Tizone prächtig, / Und einen Mann zu Beiden, / Wie Don Rodrigo mächtig1
Ein Röschen auf dem Häubchen, / Die Nelke an dem Leibchen,1
Ein Röschen fein schmücket / mein Garten-Gesträuch,1
Ein Röschen hab' ich: das soll dir / Geschenket seyn! Zwar ists nur wenig;1
Ein Röschen schien in meinem Garten, / Voll jugendlicher Lüsternheit,1
Ein Rosenblättchen fliegt vor dem West davon, / Und dreht und wirbelt leicht sich in lauer Luft,1
Ein rosenfarbnes Jahr, / Das bring' ich dir in nuce dar! / Ganz jugendlich noch, und so neu,1
Ein Rosengarten sei Dein Leben, / Die Dornen sind schon mit darin,1
Ein Rosenstock noch grün beblättert / Und purpurroth von Früchten klettert / Hier aus des Wintertages Schnee,1
Ein Rosenstöckchen, früh erblüht, / Ist übernacht erfroren,1
Ein Rosenzweig dich schmücken? / Du Wilder, wie will sich's schicken?1
Ein Rösgen willst du pflücken / Von deines Freundes Grab,1
Ein Röslein auf der Heide stand / Von jedem Amor gegrüßt,1
Ein ruhig Herz im Thal, wo Zephyr rauscht, / Sey nie von mir (Dir) für Flittergold vertauscht.1
Ein ruiniertes Schloß auf einer Anhöhe bey dem Marktflecken Stetten im Ramsthal,1
Ein Russe, von der kriegsgefangenen Mannschaft, die Paul und Bonaparte von Belgien bis Nowgorod wandern ließ,1
Ein Russischer Soldat, ergraut im Kriege, / Verkündete, laut fluchend, seine Züge:1
Ein sächsisches Corps, unter Anführung des Chevalier de Saxe, war nach der Einnahme von Prag befehligt worden, bis nach Chrudim vorzurücken,1
Ein Sachwalter, dem ich keinen Prozeß übertragen möchte,1
Ein Sagenlied aus fernen Zeiten, / Tret' ich an euer Tageslicht;1
Ein Sandstein nur deckt Loudon's Grab. / Doch spielt der Regen auch des Steines Auf- / schrift ab;1
Ein sanfter Tag des endenden Sommers lockte am 1sten September die Jugend ins Freye.1
Ein sanfter Tag des endenden Sommers lockte am ersten September die Jugend ins Freye.1
Ein sanfter West durchwehte / Die abendliche Flur,1
Ein sanfter Westwind bewegte nur leise die Fluthen des im Abendroth erglühten Meeres,1
Ein sanftes Lied aus Deinem Munde, / Versüssen würd' es mir die letzte, bittre Stunde:1
Ein sanftes Nachgeben besiegt, besonders den Mann, sogar die Frau weit mehr als starres Widerstreben;1
Ein sanftes weißes Flämmlein erblickt / Der Fischer bey nächtlicher Weile;1
Ein Sänger kam gegangen, / Als kaum die Sonne schied.1
Ein Sänger lag zu sterben, / Sein Antlitz bleich und fahl, / Es streute Fliederblüthen / Auf ihn des Mondes Strahl.1
Ein Sänger ruht im dunkeln Thale, Und Wehmuth athmet sein Gesang;1
Ein Sänger ward ohn' all Erbarmen / Aus seinem Vaterland verbannt,1
Ein Sänger, der in weiter Ferne / Vom deutschen Vaterlande lebt, / In dessen Geist und Herz so gerne / Der Heimath Bild herüberschwebt.1
Ein Säugling ruhte sanft in meinen Armen, / Der Engel Schönheit sprach aus seinem Blicken,1
Ein Savoyarde hatte sich bis zum Schließer eines Gefängnisses in Paris, emporgeschwungen.1
Ein Schädelsammler zeigte seinem Freunde, ebenfalls Gall'scher Confession, unter andern den Schädel Alexanders des Großen,1
Ein Schaf im Walde schrei't, dieweil's Roß cour- / bettirt;1
Ein Schäfchen fraß im bunten Thal; / Da kam ein Wolf heran.1
Ein Schäfer ist der Amor auf dem / Lande, / Kind allezeit! und nackend allezeit!1
Ein Schäfer möcht' ich werden / Am sommerlichen Rain, / Ein Schäfer möcht' ich werden, / Ein Schäfer möcht' ich seyn!1
Ein Schäfer stieß auf einen Scorpion, / Und schwang schon seinen Fuß, ihn zu zerstören.1
Ein Schäfer war aus fernen Landen zurückgekommen und alles horcht’ ihm zu, wenn er an langen Winterabenden erzählte.1
Ein Schäferknabe sah einen Herrn vorüber reiten, der einen sehr schönen Hund bey sich hatte,1
Ein Schakal fiel mit wildem Zahn, / Als einst das tapfre Heer der Britten1
Ein schändliches und verderbliches Uebel ist ein böses Weib. Aber zum Glück der Weiber ist das nur wenigen Männern bekannt,1
Ein scharf begrenztes Bild des Lebens, / Ein Bild der schaffenden Natur1
Ein scharfer Wind durchwehet wild die Auen, / Daß Bäume furchtbar ächzen, Blumen kla- / gen,1
Ein scharfer Wind verlöscht die schwachen Kerzen / Und nährt des starken Flammenbrandes Wuth;1
Ein scharzer Storch ist's, der eigentlich in Polen, Lithauen, Rußland, Sibirien, in der Schweiz u.s.w. wohnt -1
Ein Schatz von achtzig Millionen - hieß / Es in den Zeitungen von türk'schen Sachen - / Liegt jetzt in Trapezunt,1
Ein Schatz, ein Kleinod ist mir zwar geblieben. / Wer dächte nicht, ich müss' an ihm mich freu'n?1
Ein Schauer wehet durch die Welt, / Die Berge Gottes harren still1
Ein schauerweckendes trauriges Lied / Hört viel in Messina man tönen;1
Ein Schauspieler hatte das Titelblatt seiner Rolle zerrissen, und legte die Rolle in ein anders überflüssiges Titelblatt.1
Ein Schauspieler machte im Hamlet den Güldenstern, er hatte sich in der Garderobe verspätet1
Ein Schauspieler soll seyn - eine bewegliche und redende Bildsäule,1
Ein Schauspieler spielte den Schnapps als Gastrolle und wurde gepfiffen; der Direkteur empfieng ihn nach der Vorstellung mit dem Complimente: Herr, das war kein Schnapps, das war Kornfusel.1
Ein Schauspieler wollte bei eben dieser Gesellschaft als Wanner im Herbsttage debütiren.1
Ein Schauspieler, den ein deutscher Fürst jährlich etlichemal einzuladen pflegte, um über die Verfassung seines Gesellschaftstheaters mit ihm Rücksprache zu nehmen,1
Ein Schauspieler, der es gewiß nicht erwartet haben würde, daß er unter die Alltagserscheinungen gehöre, sagte als Vater zu seinem Sohne auf der Bühne:1
Ein Schauspieler, dessen Stück lange Weile gemacht hatte, ohne jedoch ausgepfiffen zu werden,1
Ein Schauspieler, welcher den Franz Mohr in Schillers Räubern spielte, übertrieb den ohnehin sehr gezeichneten Karakter so sehr,1
Ein Schauspieler, welcher die Rollen der Könige, der Tyrannen und außerdem überhaupt die Rollen der Standespersonen spielte, trieb es so weit,1
Ein Schauspieler, welcher in der Oper Romeo und Julie den Kapellan spielte, sagte,1
Ein Schauspielhaus, was sonst? ist diese / Welt, / Wo jeder sich in seiner Rolle zeiget,1
Ein Scheidekünstler an dem Hofe Schach Nadir's hatte das Geheimniß gefunden, Perlen zu machen.1
Ein Scheidekünstler zu Berlin erfand durch einen sonderbaren Zufall einen Weg,1
Ein Scheidekünstler zu Paris hat das Mittel erfunden menshcliche Knochen, durch Hilfe des Feuers, in Glas zu verwandeln.1
Ein Schein von höherm Licht, ein leises Wehen / Von Frühlingsluft, in milderm Land ge- / boren,1
Ein Scheitlein, auf die Kohlen / Gelegt, brennt nicht allein;1
Ein Schelm bleibt mir ein Schelm, gleichviel / ob er das Ohr / Des Fürsten jüngst gewann, ob seines er verlor.1
Ein scheues Wild die Gedanken sind,. / Macht einer Jagd, fliehn sie geschwind.1
Ein scheußlich dicker Wald war dies ehemals, hörte ich eine gewissen Herrn einst sagen,1
Ein Schiff zieht durch die Wüste fort, / Hat nur der Männer zween an Bord,1
Ein Schiff! Wie stolz und ruhig zieht's heran / Auf sonnenheller Meeresbahn,1
Ein Schiff, beschwert mit reichen Lasten, / Kehrt froh von erster Fahrt zurück,1
Ein Schiffer irrt, durch Sturmesnacht getrieben, / Der Wogen und der Winde leichtes Spiel;1
Ein Schiffer sah' am Ufer einer kleinen Insel im Weltmeer, wo er zehn Jahre vorher1
Ein Schiffer trieb auf offner See, / Ein Spiel der Wellen und Wogen,1
Ein Schifflein in dem Wasser / Das trägt uns fort vom Haus,1
Ein Schifflein schifft auf wildem Meer, / Der Sturmwind treibt es hin und her,1
Ein Schifflein seh' ich schweben / In Wellen und Gefahr,1
Ein Schifflein wogt auf hoher See / Gar lustig treibt's der Wind; / Doch drinnen ganz verlassen sitzt / Die Mutter mit dem Kind.1
Ein Schild voll Wahrheit ziert dieß Haus: / Man nimmt hier ein, und giebt nicht aus.1
Ein Schilffeld hier; statt Arbeitsspur / Ursprünglich regsame Natur!1
Ein Schilling ist freylich ein geringes Geld, aber für diesen Wisch doch viel zu viel. Ich wollte das Geschwätz ganz hersetzen,1
Ein Schinder, sagt man, sei Olint, / Der Großvezier?1
Ein Schlängelchen liegt oft, bedeckt / Unter Rosen und Liljen, versteckt.1
Ein schlankes Gewächs nennt mein Sylbenpaar dir, / Es spendet erquickenden Saft;1
Ein schlankes Reh - du zähltest kaum zwölf Jahre - / Hab' ich zum erstenmale dich geschaut.1
Ein schlankes, blondes Mädchen, / Kaum siebzehn Sommer alt,1
Ein schlauer Fuchs fieng sich in einer Falle / Und ächzte jämmerlich.1
Ein schlauer Rath, den Serenissimus / zu brauchen pflegte, wenn er wollte,1
Ein schlauer, gar nicht blöder Dieb, / Bin ich der Strafe doch gewärtig,1
Ein schlauer, ungeheurer Weih / Trieb mit erbos'ter Wuth / Die frechste Straßenräuberey1
Ein schlaues Kätzchen lag und schlief / Im Stral der milden Frühlingssonne.1
Ein schlechter Herbst, der saure Weine gab! / Gott schneidet dir die Lebensmittel ab.1
Ein schlechter Schuster, der sein Brod verlor, / Kam in ein fremdes Land, und zeigte sich als Arzt,1
Ein schlechter Schütze, welcher dabei ein großer Prahlhans und Aufschneider war, schoß bei einem Treiben auf einen Hasen, und behauptete, daß der fliehende Lampe gestürzt sey.1
Ein schlechtes und ein gutes Lied / Sind weiter aus einander1
Ein schlechtes und ein gutes Lied, / Sind weiter auseinander1
Ein Schlietten-Pferd mit leichtem Geschirr. Das Pferd ist langschweif, und hat ein leichtes Kummet,1
Ein schlimmer Weyh, ein Ausbund frecher Diebe, / Traf einst den edlen Pelikan1
Ein Schlitten-Pferd zu dem unbedekten einsitzigen Damen-Schlitten,1
Ein Schlittenpferd Engländer, mit einem hellblauen Schlitten-Geschirr,1
Ein Schlittenpferd-Engländer, mit einem scharzen Sillengeschirr,1
Ein Schloß am steilen Ufer des Rheinstroms, zu dessen Rechten das kleine Landstädtchen gleichen Namens, in ein paar Gassen gebildet, sich an eine Anhöhe anlehnt,1
Ein Schmeichler bettelte mit glatten Komplimenten / Sich zum Monarchenthron, die Majestät zu schänden;1
Ein Schmetterling umtanzte meine Kerze, / Und taumelte, versengt, in's Dintenfaß.1
Ein Schmetterling, vom Frost betäubt, / Hängt an dem welken Blatt,1
Ein Schmierer von Scharteken und Pasquillen / Denkt durch den Kiel die Welt mit Furcht zu füllen,1
Ein schmuckes Pärchen, welches vor uns wandert / Den langersehnten Gang zum eignen Heerd,2
Ein Schneegewand umhüllet den kahlen Winterhain: / Der fromme Ludwig reitet zur Jagd waldaus, waldein.1
Ein Schneider, weiland in Tyrol, / Besorgte nicht sein Seelenwohl;1
Ein schnurrbärtiger Fremder saß in einem kleinen Hinterstübchen des Gasthauses zum Maltheserkreuze vor dem für zwei Personen gedeckten Tische,1
Ein schon etwas geheiltes Pferd in der Rolle.1
Ein schöner bunter Schmetterling / Ließ sich auf eine Rose nieder,1
Ein schöner Frühlingstag war mir beschieden, / Der schönste wohl auf meiner Lebensbahn,1
Ein schöner Garten ist eine Erdfläche, welche durch Anordnung des Bodens und der Gegenstände, welche er hervorzubringen und zu tragen pflegt, für wohlerzogene Menschen zum Vergnügen am Schönen der Ansicht, Umsicht, Umhersicht,1
Ein schöner Geist in Paris, der das Beispiel so vieler andern vor sich hatte, war überzeugt, der leichteste Weg um berühmt zu werden, sey dieser, wenn man hie und da gute Streiche auszutheilen wüste,1
Ein schöner Geist ist also der Jüngling geworden. Dazu gehört, daß er in einem eleganten Zirkel seine Sonette mit Selbstgenügsamkeit vorliest,1
Ein schöner Geist schickte Voltairen ein Trauerspiel, um es seiner Kritik zu unterwerfen.1
Ein schöner Herbstmorgen verbreitete sein rosiges Licht über das Schlachtfeld von Marignano, unweit Mailand,1
Ein schöner Herbsttag neigte sich zum Ende. Der westliche Himmel brannte in rothem Feuer,1
Ein schöner junger Rittersmann / Sah einstmals eine Dirne, / Und sehnsuchtsvoll sah er sie an / Vom Scheitel bis zur Stirne;1
Ein schöner Jüngling gefangen war / Bei einem Maurischen Herrn / Es sah ihn unter der Sklavenschaar / Die Tochter des Hauses sehr gern1
Ein schöner Jüngling wird herausgetragen, / Die Mutter folgt der Bahre thränumflossen;1
Ein schöner Morgen zog Selma hinaus in's Ferne, wo Nachtigallen im Buchenhain flöteten, Lerchen in Lüften sich wiegten, um ihren Schöpfer zu loben.1
Ein schöner Obstbaumgarten, der mannigfaltige und edle Gattungen von Früchten hervorbringt, gewährt dem Gartenfreunde, welcher nicht blos auf die Mode seines Zeitalters Rüksicht nimmt, ein großes Vergnügen,1
Ein schöner Sommermorgen stand über Bad Nirenborn, die Luft zitterte frisch und elastisch über Wiese und Wald; und die Quellnymphe hatte ihre Urne mit dem Thaue der Nacht gefüllt.1
Ein schöner Tag entsteigt dem Meere! / Zwar kalt und trüb und überschneyt / Schrökt uns sein Anblik schon:1
Ein schöner Tag ist aufgegangen / und groß hat sich die Alpenwelt, / noch eben rings von Schlaf umfangen,1
Ein schöner, heller Kreis das Leben! / Ein ewig fester goldner Ring,1
Ein schöner, junger Rittersmann / Schleicht mir den ganzen Tag,1
Ein schöner, reicher Herbst hatte die malerischen Ufer des Rheins mit aller Fülle seiner mannichfachen Früchte geschmückt,1
Ein schönes - nein! das ächte Geisterleben, / Wenn süße Liebe dich gefangen hält!1
Ein schönes Gotteshaus, erbaut in edlem Style; / Mit Würde nimmt es sich vor andern aus.1
Ein schönes Kind auf leichten Füßen / Geht unbefangen über Land,1
Ein schönes Kind mit rothen Wangen, / Mit schön gelockten, schwarzen Haaren,1
Ein schönes Land sah ich vor mir einst stehen, / Dahin ich wollt' der Sehnsucht Flügel leiten;1
Ein schönes Loos hat Amor uns verkündet: / Wir binden Sie, die alle Herzen bindet.1
Ein schönes Mädchen kann bey näherm Umgang fast nur verlieren: ein nicht-schönes leicht gewinnen.1
Ein schönes Mädchen, um deren Huld / Die besten Jünglinge rangen,1
Ein schönes Mädchen, welches sich nicht merken läßt, das es schön ist,1
Ein schönes steinernes Gebäude, über dessen Porticus diese Inschrift in grossen metallenen Buchstaben pranget, und das auf seinem Gibel eine Bildsäule der Themis träget,1
Ein schönes Vöglein flattert singend / Vom blauen Himmel erdenwärts;1
Ein schönes Weib und Geld dazu / Schafft allerhand; nur keine Ruh.1
Ein schönes, einfaches Denkmahl unter Eichen, in der Gegend von Oberneuland, zum Gedächtniß des am 16. Juli 1815 rühmlich gefallenen Herrmann von Kapff1
Ein schönes, lockeres Weib ist ihrem Manne das, was ein Haus, das die Gerichte in Beschag genommen haben, seinem Besitzer ist.1
Ein Schrecken irrt umher durch Judas Lande. / Herodes will, um Eins gewiß zu tödten,1
Ein schreckensvoller Fluch / Traf jenen Baum, der, statt der Früchte,1
Ein Schreibtäfelchen im Busen / Gieng ich in den Frühlingswald;1
Ein Schreinergeselle, wie's wenige gibt / Der liebt ein Mädchen, das wieder ihn liebt!1
Ein Schriftsteller, der gewöhnlich für das Odeontheater in Paris schrieb, las ohnlängst eines seiner Producte dem genialen Picard vor.1
Ein Schriftsteller, der mehrere Jahre mit eben denselben Lesern sich unterhält, wird immer bekannter mit ihnen,1
Ein Schröter, der mit einer Schnecke / Im Schatten einer Weißdorn-Hecke1
Ein Schuldheiß, von den bewaffneten Bauern, wurde von den Neufranken gefangen nach Frankfurt gebracht,1
Ein Schuldner, allbekannt als Wicht, / Gemahnt zu widerholten Malen,1
Ein Schüler aß, wie viele Knaben, / Die Datteln für sein Leben gern;1
Ein Schüler des Apelles mahlte / Den Eros, wie er leibt und lebt.1
Ein Schüler war's in stiller Zelle, geziert durch Fröm- / migkeit und Fleiß,1
Ein Schullehrer bemerkte: Das beste Mittel, um die Buben vor dem Ertrinken zu bewahren,2
Ein Schulpferd fraß an einer Krippe; / Es war mit Staub bedeckt. An seiner Seite stand1
Ein Schulregent verließ geschwind das Pult, / Der Schüler Streit rhetorisch beyzulegen:1
Ein Schurke stahl mir heut / Beklagenswerter Veit!1
Ein Schurke, wer vor seiner Mutter flieht, / Wenn sie verarmt, entehrt dem Tode nah / Und in der Fremde singt das Lumpenlied, / Das: ubi bene ibi patria!1
Ein Schuster, dem es herzlich schlecht ging, gerieth auf den eben so originellen als komischen Einfall, seinen Pudel, seine Katze, seinen Ziegenbock, seinen Hahn und seinen Gimpel für ausländische Thiere ausgeben zu wollen;1
Ein schwäbischer Reichsprälat hatte seinen Hofjuden Falk, welcher früher mit dem Oberförster der Abtei in gutem Vernehmen und in Pelzhandelsgeschäften stand,1
Ein schwacher Fürst, den Schmeichelein bethören / Und jäher Zorn, verstößt ein edles Kind,1
Ein schwacher Lichtesschimmer / Am Himmelsrand erwacht, / Wird wohl der Morgen kommen / Nach langer, langer Nacht1
Ein schwacher Schein der Spätjahrssonne / Dringt durch das Baumgezweig.1
Ein schwaches Licht nur erhellte noch die enge Stube, in welcher der schöne jugendliche Hanns Hemling, die Stunden der Nacht der Kunst weihte,1
Ein Schwan zieht auf dem See; / Du hörst kein Lied ihn singen, / Ihn drückt ein tiefes Weh; / Möcht’ sich zur Sonne schwingen.1
Ein Schwarm von losen Buben fand / Jüngst an des Rheines Rebenstrand / Ein Saitenspiel voll süßer Töne,1
Ein schwarzes Aug', ein scharfer Strahl, / In Glut getaucht Wangen1
Ein schwarzes Dintenfaß und eine Sandbüchse kamen in Geschäften auf einem Tische zusammen.1
Ein schwarzes Gewölk schwebte, vom Sturm getragen, stolz am Horizont herauf.1
Ein Schweizer Bauer hatte einen Jagdhund seines gestrengen Junkers mit der Helleparte todt gestochen.1
Ein Schweizer, hält sich meist aber zu London, manchmal zu Schafhausen auf. Thierstücke sind sein Fach,1
Ein Schweizer, welcher im Thiergarten den Auftrag hatte, einem Dromedar alle Tage sechs Bouteillen Burgunder zu geben,1
Ein Schweizer-Soldat aus dem XVI. Jahrhundert, ungefähr so, wie wir uns denselben in seiner Streitlust und Siegesstolz, während den italiänischen Feldzügen vorstellen müssen, nach Holbeins Zeichnung;1
Ein schwerer Fluch hat das noch zarte Reis / des Freiheitsbaums im Lenzfrost schon betroffen;1
Ein schwerer Kummer drückt Misandern / Das zeigt der Augenschein.1
Ein schwerer Stand! Es ist wahrhaftig zu be- / klagen.1
Ein schweres Schicksal waltet ob uns, du bist / Nicht mehr, wie ehmals, Ida, ein trüber Flor / Umhüllt dein Aug'1
Ein schweres Wetter zog über den Höhen von Kynau empor. Furchtbar wühlte der Sturm in den Häupten der Tannen, und jagte Staub und Kiesel in wilden Wirbeln den Bergpfad hinab,1
Ein Schwertapostel in des großen Lud- / wigs Sold / Schrie fliehnden Kezern nach:1
Ein schwüler Septemberabend, an einem Ort außerhalb der Stadt, bey Saddlers Wells,1
Ein Sclavenschiff ist angekommen, / Zum Markte stürzt die Menge hin,2
Ein Seekapitain, der eben an Land gekommen, wurde von einigen Freunden zu einer Jagdparthie eingeladen;1
Ein Seeroß (Hippobampe) und ein Tummler (dies der Name der delphinus delphis, der eine so merkwürdige Rolle im mythischen und plastischen Alterthum spielt)1
Ein Segenstrom wallt durch die blauen Lüfte, / Dem Hain entrauscht die frohste Synfonie!1
Ein sehr angenehmer Blick in Juliens häusliche Loge.1
Ein sehr angenehmer Spaziergang für den einsamen Wandler ist der, mit dem vorhergehenden in Verbindungstehende, Lockwitzer Grund,1
Ein sehr bequemes und einfaches Krankenbette, worin der Kranke auch bei den geringsten Kräften bald höher, bald niedriger richten,1
Ein sehr ehrwürdiger Veteran aus der grünen Zunft gab einem alten Waidmann den Befehl, bei frischem Spürschnee Sauen einzukreisen,1
Ein sehr eifriger Patriote, der hauptsächlich Straßburg revolutionirte, sagte hier selbst beym Abschiede, als er seine Commission erledigte: Die Constitution sey für Philososphen, sie mache wohl erst die kommende Generation glücklich1
Ein sehr einfacher, sehr anspruchloser Mann! endigte Julietta ihr Selbstgespräch, und drückte das müde Köpfchen,1
Ein sehr fader Charakter ist, gar keinen zu haben;1
Ein sehr gebildeter Oekonom und Gutsbesitzer in England fängt an, die Resultate seiner vieljährigen Versuche und Erfahrungen in öffentlichen Blättern bekannt zu machen,1
Ein sehr geiziger Mann war in Verlegenheit, wie er seinen Arzt, der ihn in einer gefährlichen Krankeit glücklich kuirierte,1
Ein sehr gewöhnliches und praktisches Mittel, wilde Enten und selbst Gänse zu fangen - ist folgendes: An den Stellen, wo sie sich gewöhnlich aufhalten,1
Ein sehr guter Kerl, frey von allem Stolz der so gewöhnlichen virtuosischen Hasenfüßlerey, aber dabey, fast wie jedes Genie, schlechter Wirthschafter.1
Ein sehr hartes, vestes, schweres jedoch feines Holz, so im Feuer einen guten Geruch von sich giebt.1
Ein sehr heftiger, aber sehr schwächlicher Herr ließ sich's beikommen, seine Bedienten, einen sehr robusten Menschen, zu prügeln.1
Ein sehr lieblicher, blondköpfiger Knabe im himmelblauen Flügelkleide, der, wie aus den noch übrigen Fragmenten erhellt, so eben sein Morgenmahl verzehrt, sitzt um den gedeckten Tisch,1
Ein sehr niedlicher, auch nicht allgemein bekannter Sumpfvogel.1
Ein sehr reicher, aber wegen seines Geizes allgemein berüchtigter, Landjunker in England kletterte einst mit der mühseeligsten Anstrengung auf einen Baum,1
Ein sehr wohlthätiger Mann im Oriente / Beschenkte seinen Sklaven mit der Freiheit;1
Ein Seidenwurm gar fleißig spann; / Da ruft die Spinne neben an.1
Ein Seiltänzer. In der einen Hand scheint er ein Stäbchen, in der andern einen Kranz zu halten,1
Ein Seitenstück zu voriger Anecdote, die so sehr von der Geistesgegenwart des großen deutschen Dichters Hagedorn zeugt, mag hier folgende stehen. Zwischen dem Grafen Joachim Friedrich Fleming († 1740), Governeur der Stadt Leipzig und dem damaligen Magistr1
Ein selt'nes Blümchen ist die Ruhe, / Ein Blümchen unsers Suchens werth,1
Ein seltener Fall in der österreichischen Literatur dürfte es mit Recht zu nennen sein, daß ein belletristisches Buch - gegründet ohne bedeutende Mittel - durch die rege, edelmüthige Theilnahme der heimischen und fremden Schriftsteller1
Ein seltnes Buch, das ich nicht nennen mag, / Erzählt, daß einst die Pest in Babylon regierte,1
Ein seltsam Ding ist’s Schreiner sein – / Bald nagelt er ein Kämmerlein, / Darein die Menschen schlafen geh’n / Um nimmer wieder aufzusteh’n1
Ein seltsam Grüßen kömmt aus fernen Landen, / Und stumme Wehmuth muss im Herzen spriessen1
Ein seltsam Land dieses England, ein seltsam Volk seine Bewohner!1
Ein seltsam Land, dieses England, ein seltsam Volk seine Bewohner!1
Ein seltsames Ganzes! Doch was Deine Ausstattung anbetrifft, so stelle doch Deiner guten Mutter das Erste,1
Ein Septembertag, lichthell, wie die Träume der Jugend, ging über den gesegneten Fluren auf, aus denen das prächtige Mailand seine Häusermassen, überragt von Kuppeln und Thürmen, erhebt.1
Ein Shawl: o möcht' ich bei Dir in der Wolle sitzen!1
Ein sich verbeugender Schranze behauptet, gemäßigt / zu stoßen;1
Ein Sieger naht der mildverklärte Abend, / Des Tages düstre Nebel sind verflogen,1
Ein silbernes Dach hat das ganze Wort; / Nimm einen Buchstaben weg von vorn,1
Ein Silberschwan, der im Pactolus schwamm, / Schien recht mit Fleis die Fluten zu durchwühlen,1
Ein Singalees, oder Bewohner der grossen Zimmer-Insel Selan, ist auch wolgebildet, und soll Europäern ähnlicher sehen, als die übrigen Völker Indiens.1
Ein Sinngedicht hat zwei Theile, nemlich: 1) Die Erzählung. 2) Das Scharfsinnige1
Ein sinniges Genre-Bildchen aus der Kinderwelt, gezeichnet von der liebenswürdigen vaterländischen Künstlerin Klementin Ruß (gebor. zu Wien.),1
Ein Sittenrichter von Profession / Schrieb ein dickbäuchig Buch voll Sünden,1
Ein sittsam Kleid umhüllt der Jungfrau Glieder, / Und eine Lilie muß den Busen schmücken.1
Ein Skeptiker ist ein Weiser, der aus Furcht vergiftet zu werden den Hungertod wählt.1
Ein so großes Reich, als das heutige der Birmanen durch Vereinigung der Ava, Pegu und Cassay und Arrakan geworden ist,1
Ein Sohn des des wakkern Saladin, / Dem Schwert und Lanze Spielwerk waren, / Bat einst den Vater: Laß mich ziehn1
Ein Sohn, Leopold Friedich Raabs, Kammermusikus beym Prinz Ferdinand in Berlin, vermuthlich noch auf Reisen.1
Ein Söhnlein in diesem Monat gebohren, wird kalter und feuchter Natur,1
Ein solch' Portrait, - o, seht nur her! / Das nenn' ich genial:1
Ein solches altes Weib zu freyn! / Das kann ich dir gar nicht verzeihn.1
Ein solches in solchem Falle dürfte wohl eine seltene Erscheinung - diesmal aber eine nothwendige seyn. Den Stoff zu nachstehender Erzählung gab nämlich die in Engelhardts Erdbeschreibung Sachsens Bd. II. S. 135. befindliche Nachricht1
Ein solches Phänomen in der Menschengeschichte, wie die französische Revolution, vergißt sich nicht mehr.1
Ein Soldat ging eines Sonntags mit seinem Liebchen in ein Wirtshaus.1
Ein Soldat umarmt ein Milchmädchen. Ob es eine neue Verbindung en passant ist,1
Ein Soldat zog durch die Mark. Unterwegs erkrankte er, und wurde mit genauer Noth noch lebend nach Spandau gebracht.1
Ein Sommerabend hüllte Ida's Haine / In frauliche umflorte Dämm'rung ein,1
Ein Sommerabend war's, es schien die See / Sich ihrer süßen Ruhe sanft zu freuen,1
Ein Sommermorgen, das bleibt wahr, / Ist doch die schönste Zeit im Jahr;1
Ein sonderbares Völk'chen nenn' ich Euch, / Vier Sylben bilden ihres Namens Reich.1
Ein Sonderling zu seyn, befiehlt uns weder Vernunft noch Christenthum. Auch in den eingeführten Sitten, Gebräuchen, Gewohnheiten, ja selbst in Kleidertrachten macht der vernünftige Mann die Mode mit,1
Ein Sonnenblick ist lichter Gruß, / Deß, der im Lichte wohnet,1
Ein sonnenheller Aprilmorgen lud mich ein, den Dichter Neuffer in seinem Pfarrdorfe Zell unter Aichelberg zu begrüßen,1
Ein sonnig Lilla kämpft im Thal / Mit vorgeschrittnem Dunkelblau.1
Ein sonniger Frühlingsabend glänzte über dem weiten, blühenden Rheinthal. Von den Rebenhügeln am Strom wehte, wonniger Duft hernieder auf die grünen Fluthen,1
Ein Sonntagmorgen war in wolkenloser Klarheit über dem Gebirge aufgegangen1
Ein Soufleur wurde einst vor der Vorstellung der verstellten Kranke von Goldoni gefragt:1
Ein spanischer Cavalier, der sich so edel wie der König, und so katholisch wie der Pabst dünkte, dabey aber so arm war, wie eine Kirchenmaus,1
Ein spanischer Graf, ein äußerst freigebiger Mann, der niemand etwas abschlagen konnte, reiste nach Katalonien. Dort belagerte ihn ein Haufen von Bettlern,1
Ein spanischer Physiker (Sein Name ist nicht bekannt geworden) starb am hitzigen Fieber.1
Ein spanisches Amerika / Ist nicht mehr da,1
Ein spanisches Verschen sagt: / La muger nmas avisada / O sabe poco, o no nada,1
Ein sparsamer Fürst wollte eine Reduction seines Forstpersonals vornehmen und gab daher seinem Oberjägermeister den Befehl,1
Ein Sperber hörte den Gesang / Der holden Philomele;1
Ein Sperber sah ein Täubchen, / Und schoß darauf hernieder.1
Ein Sperling fieng auf einem Ast / Die fettste Fliege. Weder Streben / Noch Jammern half,1
Ein Sperling flog erbost nach einer Mücke; / So hetzt ein Kater eine Maus.1
Ein Spiel bin ich und doch dabei / Auch wieder eine Mummerei;1
Ein Spiel, das wir gar nicht kennen, und das bey den den Alten als eine heilsame Leibesbewegung,1
Ein Spieler, der zehntausend Gulden / mit Paroliren durchgebracht,1
Ein Spielmann, roh und von bösem Muth, / Mit seinem Kindlein so hold und gut,1
Ein Spinnchen kroch, der Neugier wegen / In einen Bienenkorb, und als es da / Der Zellen aufgehäuften Segen / Der Bienen Fleiß und Eintracht sah,1
Ein Spion, wenn er vom Feind ausgeschickt den Vortheil auszuspähen kommt oder gar am eigenen Vaterland Verrath übend dem Feinde den Vortheil in die Hand gibt, ist ein Gegenstand des Abscheu's.1
Ein Spitz hielt Mittagsruh / Auf einem weichen Bunde1
Ein Sprichwort, ein wahr Wort! pflegte meine freundliche Großmutter zu sagen, welche gar viel auf Sprüchwörter hielt,1
Ein sprödes Kind, verfolgt vom jungen Pan, / Will lieber sterben, als ihn küßen;1
Ein sprödes Mädchen zu erlangen, / Kauft er den Titel, welche List!1
Ein Spruch, ein kurzer, dreister, / Gewährt oft bessern Rath,1
Ein Sprüchwort lehrt: / Die Wahrheit ist im Wein.1
Ein Staar verlegte sich einmal / mit Leidenschaft auf fremde Zungen.1
Ein Staatsminister starb, und kam / An keine gute Stelle;1
Ein Stachelschwein ersah ein Gürtelthier, / Und nahte sich dem kleinen Cürassier,1
Ein Städchen liegt im platten Land, / So dörflich still und klein;1
Ein Städtchen war der Plünd'rung preisge- / geben / Wo ist dein Gold? Fragt ein Franzose wild1
Ein Stammbuch ist ein Buch, wo viele / Nahmen stehn:1
Ein Stammbuch voll der schmuzzigsten In- / scriptionen / Ward einst dem ersten Wizkopf Teutscher Na- / tionen1
Ein stärkender Blick auf das Bessere zurück! Einsam steht der erhabene deutsche Dichter, dessen Name in dem vom Himmel gebrachten Kranze, nahe an der Palme zu lesen ist.1
Ein starker eiserner Kasten mit funfzig Schlössern verbirgt den Talisman.2
Ein starker Geist trägt And'rer Schwächen leicht; / Der Schwächling trägt sie schwer, weil schwach er ist.1
Ein starker Grammaticus im Jägerlatein erzählte einmahl bei einer Jagdgesellschaft vieles von den besonders statken Hirschen die er gesehen und geschossen haben wollte,1
Ein starker Mann trägt auf der Schulter eine kurze Weile ein Malter Roggen von 250 bis 300 Pfund;1
Ein stattlicher Jägersmann, einen geschossenen Gemsboch zu seinen Füßen, saß an dem steilen Ufer des Rohrbachs, da wo er sich über Felsböcke ohnfern Göschenen, nicht weit von der Straße nach dem Gotthard, in die Tiefe stürzt.1
Ein stattlicher Ritter war Korybut, / Voll männlichen Feuers sein adelig Blut,1
Ein Stern entglüht am dunklen Himmelsbogen, / Erfüllt mit Sehnsucht von der Erde Prangen;1
Ein Stern stand über der Hütte, / Worin der Heiland lag, / Um allen zu verkünden: / Hier kann den Messias finden, / Wer fromm ihn grüßen mag!1
Ein Sternchen von der kleinsten Art, / Doch zierlich von Gestalt und rein und zart,1
Ein still erhabnes freundliches Gebilde / Nennt meiner ersten kleines Sylbenpaar,1
Ein stiller Schauer Deiner Allgegenwart / Erschüttert, Gott! mich! Sanftgerührt bebt mein / Herz / Und mein Gebein1
Ein stiller Schauer Deiner Allgegenwart / Erschüttert, Gott! mich. Sanftgerührt bebt mein / Herz1
Ein stiller Sommermorgen ging auf, die Sonne stand mitten unter Veilchen, und die irdischen dufteten lieblicher;1
Ein stiller Tag, so wie kein zweiter wieder / Gefeiert wird in jedem Christenlande.1
Ein stilles Haus; - an Wände, altergrau, / Schließt sich die Gartenmauer, grünbemooset.1
Ein stilles Mahl begann. / Besiegt von König Adelstan / Saß König Udalrick,1
Ein Stockfisch ward in Neufundland gefangen, / Und sprach mit ängstlichem Verlangen1
Ein stolzer Stier traf einst auf seiner / Bahn / Den kleinen jungen Löwen an,1
Ein stolzer Thor, den - wie es nun so geht -, / Nicht sein Verdienst, nein bloß sein Glück er- / höht,1
Ein Storch kam von ohngefähr unter die große Schaar muthwilliger Kraniche, welche ausgeflogen waren,1
Ein Stoß alter Papiere, der in einem Winkel unter dem Dache des Hausbodens in der Nachbarschaft ungestörter Spinnen bestäubte,1
Ein Strahl der Freude fällt in meine Zähren, / Die ich um Spiegels Tod vergoß,1
Ein Strahl des Lichts, ein Sohn der Himmelswelt, / Wo Morgenroth und Tagesbläue scheinen,1
Ein strahlend Zeichen steht am Himmel, / Ein Lichtgedank' Urania's;1
Ein Straßenauflauf war es, ein Tumult, / Die Herren sprechen so mit stolzem Ekel;1
Ein Strauß aus Blumen stehet schön / Den Mägdelein und Jungfrau'n zart.1
Ein Strauß aus Blumen stehet schön / Den Mägdlein und Jungfrauen zart.1
Ein Strauß aus Blumen steht schön / Den Mägdelein und Jungfrau'n zart.1
Ein streng gebietender Erb-, Lehn-, und Gerichtsherr in der Vertheidigung und Ausübung seiner unantastbaren Rechte.1
Ein strenger, alter Herr Papa / Berief sein Töchterlein: / Was, Zetermädchen! hör ich da1
Ein Stück Erde, das anfangs abgestochen, dann getrocknet, dann gebrannt,1
Ein Stück mißfiel, doch nahm's, der Welt / zum Trutz, / Der magre Author väterlich in Schutz.1
Ein Stück mißfiel; doch nahm's, der Welt zum / Trutz, / Der gute Vater väterlich in Schutz.1
Ein Stück vergiftet Fleisch vom Gärtner für / die Katzen / Des Nachbars hingeworfen, fand ein Rabe, faßt' es / In seine Klauen,1
Ein Stückchen aus der Feenwelt! / Ihr lieben Leute, hört! Mir drohen mehr / Gefahren1
Ein Stückchen Brod, o gebt, ihr Leute, gebet, / Ein Stückchen Brod der Mutter für ihr Kind,1
Ein Student ersuchte einst den seeligen D. Semler, sich in sein Stammbuch einzuschreiben.1
Ein Stummer legt den Menschen in die Wiege, / Ein Stummer drückt ihn endlich in das Grab.1
Ein Stümper drängte jüngst sich in den Dichter- / orden / Er gab ein Stück , hieß: Ernst und Spaß1
Ein Sturm erhebt sich - was fangen wir an? / So steuern wir muthig herum unnd hinan!1
Ein stürmend Heer / Mit ragendem Speer / In muthigem Lauf,1
Ein Subaltern in Frankreich schrieb seinem Gönner: Ich nehme mir die Freyheit, in beykommendem Körbchen sechs rothe Feldhühner zu übersenden.1
Ein süddeutscher Fürst, welcher alle Arten der Jagden in seinen ausgedehnten Staaten ausüben konnte, hatte eine sehr jagdlustigen Gast an seinem Hofe,1
Ein Sultan erblikte von dem Altan seines Pallasts eine junge Frau von seltener Schönheit: der Anblik der Reize rührte ihn lebhaft.1
Ein Sultan hatt' ein Töchterlein, / Die war früh aufgestanden,1
Ein Sultan Indiens erwartete mit Beben / Den großen Dschingis-Khan,1
Ein Sultan, doch kein Menschenplacker, / Ein Menschenfreund, gerecht in Wort und / That,1
Ein sumpfig Volk von bleich geduns'nen Zwergen / Ist neidesgrimmig deine blöde Wache,1
Ein süß durchschauerndes Erinnern / Macht meine Seele sehnsuchtmatt.1
Ein süß Geheimniß liegt verborgen / Noch in der Knospe stillen Nacht,1
Ein süßer Jüngling wandelt hold / In Himmels Heiligthumen …1
Ein süßes Kind von nicht ganz sechszehn Jahren, / Gewohnt von je an Noth und Sparen, / Doch schön vonm Scheitel bis zur Zeh',1
Ein süßes Nein mit einem Lächeln süß, / Ist allzu schön! Von mir sollst du's vernehmen;1
Ein süßes Nein mit einem süßen Blicke, / Nichts reizenders wüßt' ich auf Erden leicht.1
Ein süßes Nein mit einem süßen Lächeln, / In aller Welt nicht süßres fänd' ich leicht1
Ein süßes Nein, verpaart mit sanftem Lächeln, / Erhöht die Lust, und würzt der Liebe Kuß,1
Ein süßes Wehn, doch wie von Geistermunde, / Schwebt von der Aeolsharfe zu uns nieder;1
Ein süßes Wörtchen, ganz gemacht zum Gruße, / Das treu Lieb' und Freundschaft täglich braucht,1
Ein Sybarit aus adelichem Stamm / Erschien am Traualtar, trotz seiner Braut ge- / putzet.1
Ein Sylbchen mit einem und zweimal zwei Zeichen / Giebt Lesern von mir den gewünschten Bericht.1
Ein Sylbenpaar, von vorn und rück- / wärts gleich, / Dazu ein Paar, das oft die Unschuld / kränkte1
Ein Sylbenpaar, von vorn und rück- / wärts gleich, / Dazu ein Paar, das oft die Unschuld / kränkte,1
Ein System verschlingt das and’re, doch neben dem / Shakespeare / Jung und frisch, wie der Mai, wandelt noch immer Homer.1
Ein System, ob's noch so klar ist, / Zeugt sich rohe, dumme Laffen;1
Ein Tag des Unheils brachte mich / Um Liebchen, Kutscher und Pferd!1
Ein Tag erschien und neigte sich zum Enden / O könnt' ich aus der Reihe aller Tage1
Ein Tag erschien und neigte sich zum Enden- / O könnt' ich aus der Reihe aller Tage1
Ein Tag fast wie der Andre! So laßt uns, Freunde, genießen, / Jubelt heute zu Land, schwärmet mir morgen zur See.1
Ein Tag ist wieder dahin, das rege Leben, die muntere Thätigkeit um mich herum verstummt,1
Ein Tag ist zwei morgen werth.1
Ein Tag noch meines kurzen Glückes, / Dann ziehst du über's Meer;1
Ein Tag und ein Nachtstück, ein Sturm mit einem Schiffchen auf einem Schweizer See, der uns an die erste Scene von Schillers Tell erinnert:1
Ein Tag vergöttert, Einer vernichtet uns! / Nach dem Olympus wandelt des Helden Fuß.1
Ein Tag vorbei, ein Tag wie alle Tage, / Die man in Summa Leben nennt,1
Ein Tag, novemberdüster, Und schaurug ging die Luft, / Zu Oetting mit dem Küster, / Betrat ich die Kapelle / Und stieg, bei Ampelhelle / Hinab in Tilly’s Gruft1
Ein Tagebuch ist eigentlich nur für den Führer desselben interessant, und ich müßte Dich schlecht lieben, mein Titus, wenn ich Dich erbarmungslos durch alle Tage meines Kalenders schleppte.1
Ein Tagelöhner, schaffend Tag und Nacht, / Ist eine Werkstatt ihm die schöne Welt, / Ein tiefverhüllter, dumpfer Bergwerksschacht, / Vom Strahl des Ewigschönen nie erhellt1
Ein Talisman ruht deine weiche Locke / Auf meinem Herzen zaubervoll,1
Ein Tannenbaum im Schwarzwald steht, / Der wächst schon manches Jahr,1
Ein Tännlein grünet wo, / Wer weiß, im Walde; / Ein Rosenstrauch, wer sagt, / In welchem Garten?1
Ein Tänzer von den Südseeinseln. Er drückt die Verzweiflung eines unglücklichen Liebhabers aus.1
Ein Tapeten-Fabrikant belangte vor Gericht eine Dame, welche die bestellten Tapeten weder annhemen noch bezahlen wollte.1
Ein tapferer, Ritter, Kuno genannt, / Bei Heinrich dem Finkler in Diensten stand.1
Ein tapfrer Feldherr, der als Sieger / Auf dem erkämpften Schlachtfeld stand,1
Ein tapfrer Schnurrbart schlich an Krücken; / Ein Neugeworbner glatt ums Kinn / Sah tief erschrocken nach ihm hin;1
Ein Taschenbuch / für das Jahr 18281
Ein Taschenbuch aus Rom! Gewiß erwartest du,lieber Leser, von einem solchen auch eine Auswahl trefflicher Bilder; du weißt, daß dir dieses Büchlein aus dem Wohnsitze der Kunst, von der uralten Heimath vatikanischer und capitolinischer Meisterwerke zukommt1
Ein Taschenspieler in Paris, dessen gewöhnliche Kunststüke die Aufmerksamkeit des Publikums bereits ermüdet hatten, rang mit dem bittersten Hunger,1
Ein tatarischer Fürst, nachdem er seine Mittagsmahlzeit gehalten hatte, ließ ausrufen:1
Ein Täubchen hatt' ich, hold und zart, / Das liebte ich gar innig,1
Ein Täubchen viel in eines Habichts Klauen. / Ha! rief der schlaue Wüterich,1
Ein Taubenpaar sah manchen Lenz entschwinden / Im Schutz der niedern, strohbedeckten Hütte,1
Ein Tausendwochenkind - ein schönes Fräulein fand / Es in der Ordnung zu febricitiren,1
Ein Teich, der einst so hell und klar / Wie ein poliertes Silber war, / Fand lange sich auch mit dem Loos zufrieden,1
Ein Tempel der Vernunft! Wen sollte der / nicht rühren1
Ein Tempel Gottes ist mein Leib, / Ein Tempel Gottes Mann und Weib;1
Ein Tempel und Altar der Wissenschaft, / Der Poesie ein trauter Zufluchtsort,1
Ein teues Herz wünschen sie Alle zu gewinnen, die da lieben und geliebt sein wollen.1
Ein teutscher Fürst wählte zu allen seinen höhern Hof- und Militärstellen Franzosen.1
Ein teutscher Schiffer ging am Cap / In einen dichten Wald und gab1
Ein Thal, das Alsas Urne tränkte, / War durch ein Völkchen angebaut,1
Ein Theater-Almanach ist keine Literaturzeitung, und die dramatischen Künstler, für welche dieser Almanach zunächst bestimmt ist, sind keine Geschichtsforscher.1
Ein Theater-Unternehemr, der ohne das Geringste davon zu verstehen, sich doch dazu berufen glaubte,1
Ein Theil der berühmten HalbInsel Quiberon; der Theil, wo die äusserste Spize derselben in das Meer hinausläuft,1
Ein Theil des Hofstaates war im Schloßgarten um ein Blumenbeet versammelt,1
Ein theilnehmendes Herz ist wie die gestimmte Harfe des Liedsängers.1
Ein Theolog, ein Lehrling Gottes, wäre / Der eitle Priester Anaklet?1
Ein Thier mit seinem Kalbe saß / Auf lichtem Schlag im hohem Gras -1
Ein Thor ist Herr von Flieder; / Die vierte Frau starb ihm vor wenig Tagen,1
Ein Thor nur sendet Wunsch auf Wunsch zum Himmel. / Doch nur ein Wunsch ist dem Weisen selbst erlaubt:1
Ein Thor, der Alte, wenn er liebt, / Und statt des Kornes Wasser siebt,1
Ein Thor, der dem Geschrey des Volkes höret, / Das nur das Eigne für das Höchste hält,1
Ein Thor, der sich über das Vergangene / härmt!1
Ein Thor, der sich über das Vergangene härmt!1
Ein thöriger Geschmack leitete auch meine ersten Schritte nach dem Tempel zu Gnid.1
Ein tief bedeutungsvolles Wort / Des Lebens Glück! / Ob mir die Zukunft auch gewogen, / Ist von des Zweifels Nacht umzogen1
Ein tiefdunkler Herbstabend des Jahres 1806 hielt mit Schneegestöber und schweren Wolkenzügen1
Ein tiefer Schacht ist unser Herz, / Doch niemals leer an edlem Erz.1
Ein tiefes Leid, doch sonder Klagen, / Im Glanz vereinsamt und verwaist,1
Ein Tiger lag, zwar alt, doch gar nicht / lebenssatt, / Voll Schwermuth an des Grabes Schwelle.1
Ein Todesengel an der Höllenpforte / Verrieth mich! brüllte Satan - dann woher1
Ein Todtenkopf liegt hier am Wege, / Fast ganz verhüllt von grünem Laub.1
Ein Todtenkopf, dem ein Schornsteinfeger Junge eine Brille aus Honigkuchen auf die fehlende Nase stülpt,1
Ein todter Vogel! Ach! / In dieser schönen Zeit von grünen Finsternissen,1
Ein toller Reiter jagt hinaus / Durch Berg und Thal, bei Nacht und Graus;1
Ein Ton wird Euch durch mich genannt, / Doch ward auch ein Instrument zu diesem Ton;1
Ein Ton, der Lüfte leichtes Spiel, / Ein Tropfen, der im Strome geht, / Ein Blättchen, das vom Baume fiel: – / Wer weiß, wohin ihr Sein verweht?1
Ein tönender Rhapsode stand / Und sang auf seinem Schaugerüste, / Der Ilias berühmte Zwiste,1
Ein Topf und eine Schüssel nur / Ist all mein Hausgeschirr:1
Ein träger Hügel, den kein Busch, kein / Blümchen schmückte,1
Ein Trauerbild am schwarzen Sarkofage, / Feind jedes Lebens, Tod der süßen Lust1
Ein Trauermantel flattert hier. / Wie er in seiner schwarzen Zier / Bei tausend Blumen hat zu thun,1
Ein Trauerspiel – wie grauenvoll! / Drey nahmen Gift, und zehen wohl / Verschlang der Hölle Rachen. – Daß Thrän’ um Thräne mir entquoll, / So mußt ich lachen.1
Ein Traum ist mir erschienen / Er kam in stiller Nacht / Auf leisem Fittig nieder1
Ein Traum nur, der vorüberzieht / Auf frühlingsfrischer Au, / Der flüchtig wie die Wolke flieht1
Ein Traum wies diese Nacht dich als Mi- / nerven mir; / Cytherens Sohn stand neben dir1
Ein Traum, ein schöner, da das Leben blühet! / Entfaltet aus dem Innern wird die Welt,1
Ein Traum, Geliebte! - Unter den Fittigen / Des sanften Schlummers ruht' ich wie in dem Nest / Das Vöglein1
Ein trauriger Vorfall, und den ich hier noch nachholen muß, begegnete mit auf dem Wege durch die Pfalz.1
Ein trauter Gruß ist Goldeswerth, / Ist mehr als Wort und Tand.1
Ein trefflicher Magnet ward eines Jünglings Gut, / Und er verfuhr mit ihm, wie es ein Knicker thut,1
Ein trefflicher Mensch, ein seltener ausgezeichneter Künstler ist von der Erde geschieden, und um so tiefer [...] wird [...] sein Verlust empfunden, als er [...] im kräftigsten Mannesalter hinweggenommen worden.1
Ein treflicher deutscher Componist, / Der schon seit Jahren begraben,1
Ein treuer Freund findet sich bei angenehmen Gelegenheiten, wenn es von ihm verlangt wird,1
Ein treuer Sinn, ein gutes Herz, / ein loses Maul, ein feiner Scherz.1
Ein treues Herz bleibt stark in Muth und Hoffen, / Wird auch vom Sturm der Freuden Saat getroffen,1
Ein Trinker sollte Anherr seyn, / Und Adam trank noch keinen Wein;1
Ein Triolettchen will Elise. / Ja leider! stünd' es doch schon hier!1
Ein Triumphzug. Der sieggeschmückte Feldherr auf seinem Wagen, von vier weissen Pferden gezogen. Vor ihm kriegerischer Hörner Getön.1
Ein Tröpfchen Thau zerflattert / Am Blatte hing zur Nacht,1
Ein Tropfe fällt, es klingt / Das Meer nur leise,1
Ein Tropfe stellt das Meer, Ein Strahl die Sonne vor, / Aus Einem Keime sprießt die ganze Saat empor1
Ein Tropfe stellt das Meer, Ein Strahl die Sonne vor, / Aus einem Keime sprießt die ganze Saat empor,1
Ein Tropfen Thau im Blüthenkelch der Rose, / So lag dein Kindlein schlummernd dir im Schooße.1
Ein Tropfen von der Liebe Thau / Ist in mein Herz gesunken.1
Ein Tropfen Zeit gewährt oft den / Ersatz / Für tausend freudenleere Stunden.1
Ein Tröpflein Liebe paradiesisch rein / Versüßt ein ganzes Meer von Haß und Pein.1
Ein Trost bleibt jedem Herzen unbenommen, / Nur aufzufinden mußt du ihn verstehn!1
Ein troziger Ritter im fränkischen Land, / Im Spiele der Waffen gar rühmlich bekant,1
Ein trüber Geist endloser Zerstörung geht / Durch alle Welten, Staub von Aeonen häuft / Auf Staub sich auf,1
Ein trübes Lächeln schwebte auf Akbars Lippen. Ernst bangend blickte der Minister und Freund auf den Kaiser,1
Ein Trübsinn, welchen nichts beschwöret, / Umdüstert meines Lebens Plan!1
Ein Trunk fang an, ein Kuß beschließ / so wird das Leben doppelt süß.1
Ein Trunk fang' an, ein Kuß beschließ', / so wird das Leben doppelt süß.1
Ein Türk, der von Byzanz auf ferne Rei- / sen eilet, / Besucht zum Abschied seinen Freund, / Dem er getreu zu seyn vermeint,1
Ein Türke ward von mir zerhauen, / Erzählte Ritter Gratian.1
Ein türkischer Geistlicher schreib frostige Ge- / dichte, / Und führte sie doch stets in seiner Predigt an,1
Ein türkischer Gesandter sah in Venedig das Carneval, wo in der letzten Woche alles, die nun bald sich endende Fastnacht nach allen Kräften zu genießen strebt,1
Ein Turnier. Geharnischt auf geharnischten Pferden kämpfen Ritter, deren einer unter dem Stoße der zerbrechenden Lanze erliegt.1
Ein Turteltäubchen, dessen Gatte / Durch eines Jägers Tyranney1
Ein überal bekanter und beliebter Dichter! Das Theater hat ihm viel trefliche Stücke zu danken1
Ein überaus charakteristisches Genre-Bild aus dem Landleben, gemalt von dem in seinem Fache unübertrefflichen Künstler J. M. Ranftl (gebor. zu Wien im Jahre 1806)1
Ein übermüthiger reicher Spaßvogel that einem Geizigen den Antrag, er wolle ihm hundert Thaler geben,1
Ein Uhu zwischen Eisenstangen, / zu eines Fürsten Lust gebaut,1
Ein umbarmherziger Spötter scheint das Caroussel erfunden zu haben,1
Ein unbedekter zwei oder viersitziger Gesellschaftsschlitten, welcher auf leichten S. Federn hängt,1
Ein unberuf'ner Feuerwerker / Wurd' einst auf Lebenslang zum Kerker / Vom hohen Rathe condemnirt:1
Ein Unding, dass nicht existiert! / (Wie mancher denkt, der seinen Namen stets im / Munde führt;)1
Ein unerfahrnes Kätzchen sah / Zum erstenmal den Mond in vollem Lichte / prangen,1
Ein unergründlich tiefes, unerschöpflich reiches Seelenleben spielt vor mir, es ist von so magischer Melancholie, von so außerordentlicher Zartheit, daß ich nie vergessen werde,1
Ein Ungarischer Sattel, mit weißen Bockleder überzogen,1
Ein ungeheurer Berg von Holz war aufgethürmet, / Ein Anblick grausenvoll, doch jeder Ritter stürmet1
ein ungemein einfaches, geführliches, billiges und mannichfaltig anwendbares Meß- und Berechnungsinstrumentchen für das Bedürniß der Fostbeamten1
Ein Ungethüm saugt dort sich an. / Ach wehe dem umstrickten Mann!1
Ein Ungewitter zog durchs Land, / Wo hier ein Dorfthurm, dort ein hoher Stadt- / thurm stand,1
Ein ungewöhnlicher Lärm bewegte das sonst über die Maßen friedliche und stille Städtchen, überall gab es Gruppen, die untereinander redeten und gestikulirten.1
Ein ungewöhnliches, leicht dahinschwindendes Meteor, welches der Laie in der Naturkunde so gerne und fertig an das Uebersinnliche anzuknüpfen pflegt,1
Ein Unglück - jedes seiner Art - ist sicher / Noch nicht am höchsten, wenn die Hülfe nicht / Am Nächsten ist;1
Ein Unglück kommt selten allein. / Dieß traf einst bei Aristen ein;1
Ein unheimliches Wesen, starr und widerwärtig in seinem Äussern schon, der Knappe Sniofiäll,1
Ein unkundiger Knüttelschütze, der nämlich besser mit dem Knüttel oder Stock, als mit dem Schießgewehr umzugehen wußte,1
Ein Unmensch erscheint. So betitelt der edle Verfasser das dritte Kapitel, aus dem diese Scene entnommen ist.1
Ein unsichtbares Wesen ist jedes für sich, mein Erstes und Zweytes.1
Ein Unteroffizier von der Grade dü Korps, Heinrich, sah in der Schlacht bei Torgau die Kanonenkugel, die ihm den Arm zerschmettert hatte, neben dem König in die Erde schlagen.1
Ein Unthier lebt in Saus und Braus, / Es steht gebäumt an unsern Wegen,1
Ein unvermähltes Mächen in der Welt / Gleicht einem Brief, dem die Adresse fehlt;1
Ein unwissender Mönch erhielt einen ehrenvollen Posten, mußte aber wieder entlassen werden.1
Ein Unzufriedener, dem die Welt zu enge war, schlenderte, in Mismuth versunken, in dem Gebirg umher.1
Ein uralt Chronikbuch erzählt / Von Horst, dem tapfern Manne.1
Ein uraltes steinernenes Kreuz umschlingend, und den Räubern die Rache des Himmels androhend,1
Ein Urlaub von zwei Monaten setzte mich in den Stand, dem Rathe meines Arztes Folge zu leisten1
Ein Urlaub von zwei Monaten setzte mich in den Stand, dem Rathe meines Arztes Folge zu leisten, und den nahe gelegenen Badeort zu besuchen,1
Ein Urtheil wurde publicirt; / Als Kläger hört, daß er verliert,1
Ein Vagabund kam zu einem Pater in den Beichtstuhl, der weder der lichteste1
Ein Vater fuhr mit seiner Familie nach dem Landgute seiner Anverwandten. Gegen vier Uhr glaubte er dort zu seyn,1
Ein Vater hatte eine sehr häßliche Tochter, und einen Sohn, der sehr schön war.1
Ein Vater hatte zwey Söhne. Der Eine kam zu ihm und bat zuerst: Lieber! schenke mir einen Demant, gleich dem des Königs von Portugal!1
Ein Vater ließ bei seinem Sterben / Den schönsten Garten seinen Erben,1
Ein Vater ließ bey seinem Sterben / Den schönsten Garten seinen Erben,1
Ein Vater lustwandelte mit seinem Söhnlein, an einem Frühlingsabend, in seinem Garten.1
Ein Vater reiste mit seinem Sohne viel umher, um zu sehen die Herrlichkeiten der Länder, die Pracht und Zierde der Städte.1
Ein Vater seinem Kinde rief, / Das auf dem Damm des wüth'gen Meeres schlief:1
Ein Vater starb, und ließ bei seinem Sterben / Drei Söhne seine Güter erben.1
Ein Vater und eine Mutter hatten drey Kinder; zwey Söhne und eine Tochter. Beyde Eltern hielten gar viel von ihren Kindern, weil sie artig und folgsam waren.1
Ein Veilchen blüht im Thale, / Erwacht am Morgenstrahle;1
Ein Veilchen blüht im Thale, / In dunkelm Tannengrün;1
Ein Veilchen bring' ich dir, es heißt Zufriedenheit; / Im Walde fand ich's, der sich nennt Verborgenheit.1
Ein Veilchen stand im Grünen, / Und blühte still und mild.1
Ein Veilchen starb auf grüner Au', / Um nimmer aufzublüh'n;1
Ein Veilchen wollte stille blühen, und bath um Himmelsthau;1
Ein Veilchen, eins ein Mädchen sanft und gut, / Beschlich der Stolz in ihrer Jugend Morgen,1
Ein Veilchenstrauß von deinem Grabe? / Welch trauriges Geschenk, o Freund, für mich,1
Ein Venetianischer Gesandter besuchte einst zu Madrid den Herzog von Pastrana, Königs Philipp des Vierten Großfalkoniermeister.1
Ein Verband von Dornen und wilden Schlehen schüzt die ObstBäume zwar wider das Reiben der Thiere, aber nicht gegen die Kälte des Winters.1
Ein Verdienst ist unstreitig die rastlose Erforschung und Bekanntmachung der Kunstwerke vergangener Jahrhunderte1
Ein verfehltes Streben hat etwas Rührendes und Thörichtes zugleich,1
Ein Vergißmeinnicht pflückt der Freund / dem scheidenden Freunde. / Ein Vergißmeinnicht schmückt jegliche wal- / lende Brust.1
Ein Vergißmeinnicht pflückt der Freund dem schei- / denden Freunde; / Ein Vergißmeinnicht schmückt jegliche wallende / Brust;1
Ein Vergißmeinnicht pflückt der Freund dem scheidenden / Freunde;1
ein vergoldeter Baum, den die Kinder zum heiligen Christ bekommen und über welchen sie anfangs eine herzliche Freude haben,1
Ein Verirrter nahte sich / Voller Hoffnung einem Blinden.1
Ein verlebter Kammerjunker, der von keinen Dingen mit Egard sprach, wenn sie nicht den Hof betrafen,1
Ein verliebter Geizhals handelt um die Gunst einer Grabennymphe1
Ein verliebter Greis giebt das lächerllichste, und eine betagte Kokette das ekelhafteste Schauspiel.1
Ein Verliebter ist ein schlechter Geograph.1
Ein verliebtes Wölkchen trübte / Das entzückende Gesicht!1
Ein Vermögen jährlicher Einkünfte, sollen sich in London haben sammeln können:1
Ein verständiger Mensch ist viel für sich; aber / wenig / Ist er fürs Ganze,1
Ein Verwandter von mir, ein Protestant, besuchte in E** das Capuciner-Kloster1
Ein verworfene alter Bursche, ein Winkelagent und seine ihm ähnliche Ehehälfte hecken den feinen Plan aus,1
Ein Verzeichniß von gebundenen Büchern, griechischen, lateinischen, englischen, französischen1
Ein Vetter von mir, der in seinen jüngern Jahren in vielen ansehnlichen Häusern als Informator condtionirt,1
Ein viel schlimmerer Schwarm, o du mein trauter Ge- / nosse, / Ist der Kritiker Volk, das hungrig wartet der Beute;1
Ein vielgefeierter Name! Wer kennt nicht, wer bewundert nicht den Heldenmuth, mit dem sie ihrem Gatten den Dolch reichte1
Ein vierfach Gespann hast mir vor den Wagen geschirret. / Philolog, Geograph, Dichter, Historiker auch / Ward ich ehrenvoll von Dir gereiht in der Heerschau,1
Ein Vierfuß ist die Eins in fremder Zunge, / Die Eins mit Zwei ein Sechsfuß obendrein,1
Ein viersiziger englischer Stadtwagen von der neusten Art. Er zeichnet sich dadurch aus, daß der Kasten unten und oben fast gleich weit ist,1
Ein Viertel-Jahrhundert besteht dieses anspruchlose Taschenbuch, dessen anfängliche Bestimmung es war, als ein freundliche Spende die Gönner des Herausgebers (des Schauspielers G. J. Ziegelhauser) zu erfreuen.1
Ein Vogel aus Canaria / Ist unverseh'ns entschwunden. / Die Wittwe girrt: Er ist nicht da1
Ein Vogel aus Canaria / Ließ einst in deutscher Luft sich nieder.1
Ein Vogel bin ich nicht, / Und werd ein Vogel doch genannt,1
Ein Vogel bin ich, geschwätzig und schnell, / Und auch des Flusses hellleuchtender Quell.1
Ein Vogel ganz besondrer Art, / Der sich mit keinem Andern paart,1
Ein Vogel gefangen / Hat traurige Zeit; / So eng ist der Käfig / Der Himmel ist weit.1
Ein Vogel kam geflogen / Jüngst in mein Kämmerchen. / Auf Flügeln wie der Bogen / Der Iris, bunt und schön;1
Ein Vogel lag vom Pfeil durchschossen, / Und klagte bitterlich,1
Ein Vogel sang im grünen Wald / Sein Liedchen frey und schön;1
Ein Vogel schwimmt in blauer Luft, / Ein Fisch in tiefer See.1
Ein Vogel singt im Sonnenschein, / Ein anderer im Regen singet,1
Ein Vöglein flog durch Wald und Feld, / Viel Netze waren aufgestellt,1
Ein Vöglein im Kerker / Sein Jubel erklang, / Wenn draußen verstummet / Der Brüder Gesang,1
Ein Vöglein klein, wie Schnee so weiß, / Wiegt sich auf einem Hagedornreis.1
Ein Vöglein nach Kirschen gegangen, / Behangen, bevor es versucht -1
Ein Vöglein sah ich sich schwingen / Zu lichten, blauen Höh'n;1
Ein Vöglein sitzt in Zweigen / Und singt und kann nicht schweigen,1
Ein Volk, ein Land! und Gott der Herr / Mög seinen Segen dazu geben!1
Ein Völkerjubel scholl' gen Asow's Meer, / als Alexander durch die Fluren zog,1
Ein volles Jahr hab' ich zurückgelegt / Durch deine Huld, o großer Weltenvater;1
Ein vollständiger Mensch ist 180 Pfund schwer1
Ein vor 6 Jahren in Paris zuerst verfertigter viersiziger Stadtwagen, dessen Kasten sehr hoch, oben im Dach sehr breit,1
Ein vor allemal willst du ein ewiges Leben / mir schaffen?1
Ein vor etwa siebenzig Jahren in London gefundener Stein, auf dem im Basrelief Sinmson die Füchse ins Korn treibt,1
Ein Vorbild bist du mir vom sinn'gen Leben, / Und so begrüß ich dich, du edler Schwan!1
Ein vormals berühmter Jagdfreund in Franken, der Herr K. v. St. zu N .., hörte einst in seiner Krähenhütte den über ihm angefesselten Uhu gewaltig lärmen1
Ein vornehemer Forst- und Jagdbeamter wollte seinem minder vornehmen Gaste einen Steich dadurch spielen, daß er einen Raben wie ein Haselhuhn zubereiten1
Ein Vornehmer aus Sogno. Er trägt einen weiten Mantel von Scharlach-Tuch,1
Ein vornehmer Engländer, Nahmens, Bond, war von denm Schönheiten Voltairischen Taruesrspiels, Zaire, auf, das empfindlichste durchdrungen.1
Ein vornehmer Mann aus der Insel Otaheite, in seiner eigenthümlichen Tracht.1
Ein Vorschlag zu solch' unerhörter Neuerung und fast gänzlicher Umwälzung der bisherigen Damenbekleidung kann nur durch folgende starke Gründe - die jedoch bei Frauenzimmern wenig verfangen, wenn sie nicht durch das Medium des Sinnlichen gehen,1
Ein vortrefflicher deutscher >Fürst, dem die Jagd großes Vergnügen machte, hatte vor etwa 30 Jahren ein überaus starkes wildes Schwein angeschossen.1
Ein vortrefflicher Firniß für den Tafft der Luftbälle ist folgender:1
Ein vortreffliches Blatt! Camille kommt, nicht mehr als eine geliebte Tochter eines irländischen Lords,1
Ein vortreffliches Blatt, mit mehr als 3 Dutzenden Gesichtern1
Ein vortreffliches Genrebild! Es ist im letzten Jahre vom hiesigen Kunstverein angekauft und zur Verloosung gebracht worden und hat ungetheilten Beifall gefunden.1
Ein vortreffliches Werk, wenigstens was die Fabeln selbst betrift. Es hat seine Widersprüche gefunden.1
Ein Vorwerk des Magistrats von Leipzig.1
Ein Vorwerk war des Vaters Gut / Nah' an der Stadt gelegen,1
Ein Wagen fährt mit häuslichem Geräthe, / Die Mutter sieht mit Trauern oft zurück;1
Ein Wagen! / Nun, was gibt’s denn? / Die Herrschaft kommt!1
Ein wahlverwandter Mensch mir naht, / Und wenn ich innig es empfunden, / Da ist er wieder mir entschwunden1
Ein wahrer Gourmand läßt nie auf sich warten.1
Ein wahres Glück, ein dauerndes Vergnügen, / ein Leben nur den Grazien geweiht,1
Ein wahres Wort! -- Zu deutsch gegeben!: / Wo Aetzung ist, bauts Vögelchen sein Nest!1
Ein wahrhaftiges Meisterstück von Ausdruck unaussprechlicher Hof-Süßigkeit und zum bloßen Nichts abgeschliffener Complaisance.1
Ein Wahrheitsfreund vom - Ufer der Garonne, / Sprach oft und viel von seiner Baronie:1
Ein Wallachischer oder Siebenbürgischer Tanz, der aber nicht ganz genau vorgestellt ist.1
Ein Waller nahm vor Zeiten / Die Fahrt nach Heliopolis.1
Ein Waller zog durch dürren Sand / Vor kurzem ins gelobte Land,1
Ein Wand'rer schreitet aus dem Vaterhaus, / Bei'm Dämmergrau'n vor's Heimatdorf hinaus.1
Ein Wand'rer sitzt am Bronnen / Nicht ferne von dem Thor, / Das sonst so frische Auge / Getrübt vom Thränenflor.1
Ein Wanderbursch mit dem Stab in der Hand / Kommt wieder heim aus dem fremden Land.1
Ein Wanderbursche ruhet / Am schattigen grünen Rain,2
Ein Wanderer eilt durch den hohen Wald, / Den rings die Winternacht umhüllte,1
Ein Wanderer kam am Abend / Nach heißem Tageslauf / Zum Thal, das nahm ihn labend1
Ein Wanderer kommt; belastet von Beschwerden, / Sieht er hier einen stillen Raum ihm grünen,1
Ein Wanderer schritt ich einsame Pfade / Durch düstern Hochwald unter knorrigen Föhren;1
Ein Wanderer zog dahin und daher / Und schaute der Städte gar viel.1
Ein Wanderer zog dahin und daher, / Und schauete der Städte gar viele.1
Ein Wanderer zog von Morgen her / Mit herzlichem Verlangen,1
Ein Wanderer, wohl von weitem her / Ging einst am Wesergestade; / Die Sonne lächelte Wiederkehr / Und die Woge winkte zum Bade.1
Ein wandernder Geselle / Zieht munter durch den Wald;1
Ein Wandersmann gieng über eine Brücke, unter welcher ein reißender Fluß hinströmte.1
Ein Wandrer ging durch Berg und Thal / Am Knotenstabe fort, / er kroch durchs Dickicht, wie ein Dieb,1
Ein Wandrer in der Urwelt hatt' es einst / Recht schwer: der alten Berge Felsenrücken1
Ein Wandrer kam aus Asiens schönen Fluren / Nach Norden: Einst, in einer fernen Stadt,1
Ein warmer Regen nur! dann steigt im schön- / sten Flor / Schnell alles aus der Erd' empor.1
Ein warnender theilnehmender Freund, ist mehr werth, als zehn schmeichelnde Liebhaber.1
Ein Wasserbächlein floß / Nicht fern von einem Strom, der seine stol- / zen Wellen / Durch weite Blumenauen goß.1
Ein Wasserhöscher, in der Ferne, / Ward einst gesehn von einem Kaper, der,1
Ein Wasserrabe trug mit seinem breiten / Schnabel / den schönsten Hecht in eines Fischers Kahn.1
Ein Weberschiffchen lief seit Jahren, / Der Meister trieb es kunsterfahren / Im seidnen Zettel her und hin.1
Ein Wechsel kam in meines Traumes Geist. / Der Knabe war zum Mann emporgewachsen:1
Ein wechselndes Erblassen und Erröthen / Verrieth dem Hof, der leider! nicht war blind,1
Ein Wegweiser im Felde steht, / Damit auf Stunden weit im Kreis, / Wohin er seiner Wege geht, / Ein jeder fremde Wandrer weiß1
Ein Weib fiel in den Strom, und sank / Troz widerstreben, und ertrank.1
Ein Weib ist es, Geberden nach und Sitten, / An seinem Amt als Mann bloß zuerkennen;1
Ein Weib ist jetzt bey weitem / Mehr werth, als einst vor Zeiten1
Ein Weib muß man nicht auf einen allgemeinen Satz treiben, oder nach dem Gesetz richten.1
Ein Weib nahm Ismail, die reizend zwar, / Doch über alle Maßen geizig war.1
Ein Weib ohne Religion und ein Mann ohne Herz profaniren beide ihren Beruf.1
Ein Weib sei gleich dem Kirchthurms-Hahne! / Welch Unrecht über Weiber geht!1
Ein Weib Theresia, die süße Schwärmerinn, Hat besser noch den Satan mir beschrieben, / Als Milton. Weinend sah sie auf sein Bild- / niß hin1
Ein Weib und treu? Seit Eva's Tod / Zog man das Ding in Zweifel.1
Ein Weib wie du, das in der Welt / Besitzt so viel Erfahrung;1
Ein Weib, das ungeputzt und reinlich, wie die Natur, seine Schutzpatronin, wandelt,1
Ein Weib, ein Regen, ein Gast - / Sind oft nach drei Tagen zur Last.1
Ein Weib, sagt Vater Salomo, / Ist Gottes schönste Gabe,1
Ein Weib, so sagte die Gestalt / Der Göttin, welche mich entzükte,1
Ein Weibchen, jung und schön und feu- / rig, wie Frau Schad, / Wie kömmt es doch, daß die gar keine / Kinder hat?1
Ein weiblich Ungeheuer / Durchflog der Götter Haus; / Es flammte schwarzes Feuer / Ihm aus dem Mund heraus.1
Ein weiblich Wesen sind die Zwei, / Der Unschuld lebend Konterfei,1
Ein weiblicher Oberjägermeister, und zwar über alle Oberjägermeister, ist schon an sich eine seltene Erscheinung; wenn aber gar eine verwittwete Herzogin, die Schwester eines Königs mit diesem Amt und Titel belohnt wird,1
Ein weibliches Gechöpf hat man mirs recht / erzählt, / So war Arabien das Land, das sie geboren1
Ein weibliches Geschöpf - hat man mirs recht / erzählt / So war Arabien das Land das sie geboren1
Ein weibliches Ideal, gemalt von J. M. Ranftl ( geboren zu Wein 1806) für die öffentliche Kunstausstellung im J. 1844;1
Ein Weih, der eine Henne stahl, / Ward aufgespührt; mit vollem Kragen1
Ein Weiher liegt vom dunklen Wald umsäumt, / Des Himmels nächtlich Bild in seinen Tiefen1
Ein Wein, den einst Herr Selim trank, / Macht' ihm zu Cypern Lust,1
Ein Wein, der meiner Kehle frommt, / Und seines Landes Ruhm erhöht!1
Ein Weinschenk, der - für seiner Gäste / Gesundheit stets bedacht auf's Beste1
Ein Weinstock, kriechend ohne Stüze, / Gab einzeln kaum die Beeren noch.1
Ein Weiser aus dem Griechenstamme, / Warf in Apollo's Heilgthum,1
Ein weiser frommer Mann / Hat zwo gar selten schöne Gaben, / Wohl jede, der sie beyde kann / Wie du beysammen haben.1
Ein weiser Gärtner hatte einen schönen Nelkenstock, den er sorgfältig wartete und pflegte,1
Ein weiser Geist verlacht die Freude, / Woran die Wollust sich ergözt?1
Ein Weiser Griechenlands - wer? - muß ein Frauenzimmer / denn alles wissen? einer war's gewiß1
Ein weiser Mann kann in einem Athemzuge mehr fragen, als ein Narr in einem ganzen Tage beantworten kann.1
Ein Weiser sagte: daß, zu leben, / Drei Tage nur sind dir gegeben,1
Ein Weiser sprach: Ich hab' auf meines Lebens Bahn / Nie einem Menschen weh, nie einem wohl gethan.1
Ein Weiser spricht: / Wer Treue schwört,1
Ein weißer Vogel kommt geflogen, / Geflogen über Meer und Land;1
Ein Weiser, - nahm Hallo das Wort: / Geht mit der Zeit gleichmäßig fort!1
Ein Weiser, der Meinungen fürchtet, gleicht einem Feldherrn, den eine Staubwolke schreckt.1
Ein weiser, großer Geist, ein Berchtold, / baut und gründet / Zum heiligen Asyl der Freyheit unsre Stadt.1
Ein Weiser, wann er redt was nutzet und behagt,1
Ein Weiser, wenn auch gerade nicht Rousseau, / Bezog ein Hüttchen an der Alpen Fuße;1
Ein weißes Blüthenglöckchen, / Unschuld'ger Neubegier, / Am lebensfrohen Stöckchen, / Sah ich dich steh'n vor mir.1
Ein weißes Haus mit Jalousieen, / Ein offnes Buch mit grünen Lettern, / Um das neugier'ge Vögel ziehen,1
Ein weises Wort schmeckt wie ein Kuß, / Ist König Salomonis Schluß.1
Ein weises Wort, das meine Mutter sprach, / Wenn wieder Einem seine Stunde schlug1
Ein weiter breiter Baum, urkräftig / Durch alle Land' mit Wurzeln tief verschlungen,1
Ein weltberühmter Mann, doch dessen Geistesflug / Ihn über Etikettenkunde / Und Wohlstands-Kasuistik trug,1
Ein Weltling, der im Dienst des Lasters / grau geworden, / Verändert seinen Plan, und mehrt den Heuch- / lerorden.1
Ein Weltmann muß einem guten Schauspieler gleichen, der in andern Rollen anders spielt.1
Ein wenig blaß, doch schön wie die belohnte Liebe, / Vom süßesten der Träume kaum erwacht,2
Ein wenig blaß, doch schön, wie die / belohnte Liebe, / Vom süssesten der Träume kaum erwacht,1
Ein wenig Himmel, viel Erde, mitunter ein kleines Fegfeuer, nur keine Hölle! das ist menschlich.1
Ein wenig Lieb' ist karg und leer, / Ein wenig Lieb' ist keine;2
Ein wenig Philosophie in einem lebhaften Kopfe führt oft auf die Bahne des Lasters, viel Philosophie führt zur Tugend zurück.1
Ein wenig Raum auf grüner Flur / umhüllt vom Schleyer dunkler Lauben / Hygaea's Quell', das Gold der Trauben / und Kuss um Kuss bedarf ich nur.1
Ein Wesen das sich stets mit neidischem Vergnügen, / An deine Hand, o schöne Freundinn! hängt,1
Ein Wessir und ein Emir geriethen einst über den Vorzug ihres Standes in einen lebhaften Wortwechsel.1
Ein Wetter raset durch das Dunkel / Der Nacht, die donnernd wiederhallt;1
Ein Wicht von Stande oder hoher Bedienung, ist wie ein Mann der auf einer Thurmspitze steht;1
Ein wicht' ger Mann ist er dem Staat / gewiß! / Denn so, wie er, steht niemand für den / Riß1
Ein wicht'ger Mann in seinem Amt ruht / hier;1
Ein wichtig Stück an einer schönen Dame, / Und fast das wichtigste, ist ohne Streit der Name;2
Ein wichtiger Tag für die Heilbronner. Denn an ihm werden die Kühe, welche in zwey Heerzügen auf die Waide marschiren, stattlich geputzt.1
Ein Widder hielt im weichen Grase / Mit einer Ziege Mittagsruh;1
Ein Wiener Schlitten, dessen Kasten bedekt, und auf Wiskis Art gebaut ist,1
Ein Wiener, Nahmens Mälzel, hat in Paris ein Instrument verfertiget, das die Form einer Orgel hat,1
Ein Wiesel fing auf seiner Jagd / Ein fettes Mäuschen. Ach, ich Arme!1
Ein Wiesel, das am Tag die Falle stehen sah, / Kam, wann es dunkel war, niemals der Falle nah,1
Ein wilder Bauernjunge fand / Ein Schiffchen an des Flußes Rand,1
Ein wilder Kater schleicht kurz vor der Nacht / Ins Feld, auf Beut' und Raub bedacht.1
Ein wilder Sturm mit Wolkengüssen / Ras't durch den finstern Eichenwald,1
Ein Wilder zwang nach alter Sitte / Einst seines Bübchens weichen Kopf1
Ein wildes Schlachtenbild ist hier gegeben1
Ein Windhund, der Tamino hieß, / Betrug sich oft sehr ungerathen.1
Ein Wink von dir regiert die Welt, / Empöret Wellen, stillt sie wieder!1
Ein Winzer, der am Tode lag, / Rief seine Kinder an und sprach:1
Ein winziger Abbé, der die Gestirn- / kund übte, / Sah sich zum erstenmal1
Ein wirklich verdienstvoller Schauspieler wurde bey einem andern Theater auf drey Jahre engagirt.1
Ein Wittwer hielt sich einen Staar, / Der ihm sein Weib ersetzen sollte,1
Ein Wittwer ist dir nicht willkommen? / Für keine Wittwer willst du blühh'n?1
Ein wohlfeiles und zugleich gutes Brod bereitet man aus Gerste, wenn man sie erst 24 Stunden einweicht,1
Ein wohlgemästeter Entrich, welcher neben dem Schloß eines Landedelmanns, auf seinem Teiche,1
Ein wohlgenährter Kandidat / Der nie noch einen Fehltritt that,1
Ein wohlgenährter, dickleibiger Forstbeamter ließ sein Besoldungsholz im Walde abfahren.1
Ein wohlgepaartes Paar: Silvester und Banise: / Ein Sanskulott' ist er; sie eine Sanschemise.1
Ein wohlgewählter Anzug, eine beständige Reinlichkeit tragen vieles dazu bey, einen Mann eisern zu machen,1
Ein wohlhabender Bürgermeister einer nicht unbeträchtlichen Landstadt wurde durch einen gewöhnlichen Kunstgriff1
Ein wohlriechendes Holz, welches mit dem Kalambak nicht zu verwechseln ist.1
Ein Wohnsitz bist du nicht der Engel, / O Welt der Mängel!1
Ein Wolf im Schaafspelz wäre Bav? / Nein, er ist durch und durch ein wahres Schaaf.1
Ein Wolf, der's müde war, mit Hirt / und Hund, / Sich Tag um Tag herum zu schlagen,1
Ein Wolf, im Ländchen Gevaudan / Wird' er vielleicht Hyäne heißen1
Ein Wolff erschien; es wurde, wie man sagt, / In allen Seelen Licht;1
Ein Wolkenheer! Es steigt im Morgen, / Und senkt im Abend sich hinab.1
Ein wonniges Gedenken / Zog durch die Seele mir1
Ein Wort bedeutet Viererlei. / Zuerst gehört's zur Hexerei,1
Ein Wort des Herzens diesem Tage! / Sey stets voll Muth und Zuversicht!1
Ein Wort des Schmerzes und der Klage. / Wird vorn ein Zungenlaut, / Am End' ein Zahnlaut drangebaut:1
Ein Wort in zwei Silben. Nimmt man den ersten Buchstaben weg, so entsteht daraus diejenige Benennung, welche man einem, von einem Meer rings umflossenen, Landstrich belegt.1
Ein Wort ist's von zwey Sylben, / Ihr Vater ist im Feld;1
Ein Wort mit drei Silben. Die erste bedeutet ein Nahrungsmittel für das Vieh.2
Ein Wort mit drei Silben. Die erste bedeutet einen Ton in der Musik,1
Ein Wort mit drei Silben. Die erste bedeutet etwas, womit man die Zeit ausmißt,1
Ein Wort mit drei Silben. Die zwei ersten braucht man, die Speisen zu versüßen,1
Ein Wort mit drei Silben. Die zwei ersten sind ein Wörtchen, das ein beständige Dauer ausdrükt,1
Ein Wort mit drei Silben. Mit der ersten kann man binden, mit den zwei andern stechen,1
Ein Wort mit vier Silben. Die zwei lezten sind Namen von Behältnissen,1
Ein Wort mit zwei Silben, die erste und die andere und das Ganze sind Eigenschaften, die den Soldaten zieren.1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste bedeutet die Jahreszeit, worauf sich alles in der Natur freut.1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste bedeutet die Jahrszeit, worauf sich alles in der Natur freut.1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste bedeutet ein wildes vierfüßiges Thier,1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste bedeutet eine Eigenschaft, die die Weiber, die andre eine Eigenschaft, die die Männer,1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste bedeutet eine gewisse Art von Bewegung,1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste ist der Name einer Zahl,1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste ruft man aus, wenn man Schmerz empfindet,1
Ein Wort mit zwei Silben. Die erste sezt man vor manche Wörter,1
Ein Wort vereint in zehn gefälligen Tönen / Der Dinge drei, wovon schon eins beglückt!1
Ein Wort von drei Silben. Die beiden ersten: ein Weibername; die letzte bezeichnet eine merkliche Erhöhung.1
Ein Wort von drei Silben. Die beiden ersten: eine Baumfrucht; die letzte: die erste Nahrung des Menschen.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste ensteht nur da, wo Feuer, oder Hitze ist; der beiden letzten bedient man sich vorzüglich, wenn es dunkel wird.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: das Diminiutiv eines Flusses; die beiden andern: ein Zeitvertreib der Kinder.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: das gemeinste Gewächs; die beiden andern: ein kleines, oft sehr lästiges, Insekt.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: ein Theil des mesnchlichen Körpers; die beiden andern: ein Metall.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: ein wichtiger Theil am Kopfe des Viehes; die beiden anden: eine gewisse Thierart.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: eine Art von Waffen; die beiden andern: vorzugsweise eine Benennung der Stadtbewohner.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: eine große Sammlung von Wasser; die beiden letzten: dasjenige, was im Menschen lebt.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: eine Sammlung von Bäumen; die beiden andern: eine gewöhnliche Benennung mittelmäßiger Pferde.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: eine starke Bewegung der Luft; die beiden andern: ein gewisses Kopfzeug der Frauenzimmer.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: eine Weltgegend; die zwei letzten: eine Art von Schiffen, deren man sich nur im Kriege bedient.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: etwas, das aus den Eingeweiden einiger Thiere gemacht wird; die beiden andern: ein Fuhrwerk.1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: etwas, das dem Gelehrten unentbehrlich ist; die beiden andern: ein Geschlecht von Vögeln1
Ein Wort von drei Silben. Die erste: kann man nur hören; die beiden andern: eine Art Bäume.1
Ein Wort von drei Silben. Die ersten beiden sind die allgemeine Benennung eines widrigen Schicksals oder Zufalls.1
Ein Wort von drei Silben. Die ersten beiden sind die allgemeine Bennenung eines widrigen Schicksals oder Zufalls.1
Ein Wort von drey Sylben: Die beiden ersten bezeichnen Etwas, das beym Verkauf vieler Waaren unetbehrlich ist;1
Ein Wort von drey Sylben: Die zwey ersten sind der Name eines reisenden Thieres;1
Ein Wort von drey Sylben: Die zwey ersten Sylben bedeuten etwas, was von Menschen gegessen wird;1
Ein Wort von einer Silbe. Ich bin ein Gewächs, ohne welches die Menschen viel entbehren,1
Ein Wort von einer Silbe. Nimmt man den ersten Buchstaben hinweg, so entsteht dadurch ein Ausdruck, den man von Kartenspielern oft hört.1
Ein Wort von vier Silben. Die beiden ersten: ein edles Metall; die beiden letzten: eine Gattung von Bäumen.1
Ein Wort von vier Silben. Die erste: eine Art schneidender Waffen; die drei andern: eine schöne Blume.1
Ein Wort von vier Silben. Die ersten zwei: eine Art von Stoß- oder Raubvögeln; die letzten zwei: ein Theil des Gesichts.1
Ein Wort von vier Silben. Die zwei ersten: ein Kochgeschirr; die zwei andern, ein Instrument, das vorzüglich bei der Reuterei im Gebrauch ist.1
Ein Wort von vier Silben: Die zwei ersten: ein bekanntes Kernobst; die beiden letzten: zeigen Fäulniß, oder doch Verdorbenheit an.1
Ein Wort von vier Silben; die ersten beiden zeigen ein Instrument an, welches, wenn es klingen soll, nur zwei Menschen erfordert,1
Ein Wort von vier Sylben: Die erste ist ein freudiger Ausruf, die zweite und vierte ist gleichlautend,1
Ein Wort von zwei Silben, / Auch doppeltem Sinn: / Es wohnen die Milben / Und Würmer oft drinn.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste ist ein Ausdruck des Affekts;1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: der Name eines der Söhne Noahs; die zweite zeigt einen festen Ort an.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: der wichtigste Theil des menschlichen Körpers; die zweite: eine Baumfrucht.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: ein Buchstabe; die zweite: etwas, das einem theuer und werth ist.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: ein edles Metall; die zweite entsteht, wenn Flüßigkeiten von einer gewissen Höhe herabfallen.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: ein Gestirn; die zweite: das Junge eines bekannten Hausthieres.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: eine Bewegung der Luft; die andere: ein Zeitvertreib.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: eine große Menge Menschen; die andre: eine Folge von Feuer, oder Hitze.1
Ein Wort von zwei Silben. Die erste: eine Zahl; die zweite ein Theil des menschlichen Körpers.1
Ein Wort von zwei Silben: Die erste bezeichnet einen wichtigen Theil der Festungswerke; die zweite etwas unentbehrliches bei jedem Wagen, oder Karren.1
Ein Wort von zwei Sylben: Die erste Sylbe verursacht Schmerz1
Ein Wort! ihr rathet's allermeist; / Der Autor und Verleger weiß davon zu singen;2
Ein Wort, das manche Lippe nennt, / Ob's innen auch nicht klingt,1
Ein Wort, das zu zwei gleichen Theilen / In seiner Hälfte leicht zerfällt,1
Ein Wort, einsilbig, doch leicht erklärlich. / Mit einem A den Kriegern gefährlich,1
Ein Wort, einsylbig doch leicht er- / klärlich: / Mit einem A den Kriegern gefährlich,1
Ein Wort, in Rücksicht dessen die Welt seit Jahrtausenden in einem unverzeihlichen Irrthume stand, bis sie vor kurzem von Cassel aus eines bessern belehrt wurde,1
Ein Wörtchen geht von Mund zu Munde - / Sein Ursprung blieb uns unbekannt -1
Ein Wörtchen mein' ich, so winzig klein, / Es ist nicht viel größer, als Ja oder Nein.1
Ein Wörtchen noch, ihr Herren und Damen, / Die so gefällig uns zu sehen kamen, / Wagt Euer Röschen! - Seht, wir sind am Ziel1
Ein Worth von zwei Silben. Die erste: mehrentheils ein großes Unglück; die andre: ein besonders listiges Thier.1
Ein Woywod erbte vom Papa / Die schönste, größte, fettste Herde,1
Ein Wrack im wüsten, wüsten Meer / Da treibt mein Lieben hin und her1
Ein Wunder ist die Welt, das nie wird ausgewundert, / Das niederschlägt den Geist und wieder ihn ermuntert.1
Ein Wunder ist durch Dich geschehen! / Du hast durch des Gesanges Macht, / Den neuversöhnten Gott der Feen, / Zum Gott der Harmonie gemacht1
Ein Wunder und ein Glück zumal! / Nach Schurkenstreichen ohne Zahl,1
Ein Wunder will ich so eben / Berichten treu und wahr;1
Ein Wunder, Jüngling, wartet dein! / Du gehst in Fannys Haus1
Ein wunderbarer Vogel lebt, / Man heißt ihn Phönix,1
Ein wunderbares Gewebe von historischer Wahrheit und romantischer Dichtung liegt in Calderons großer Zenobia vor uns ausgebreitet.1
Ein Wunderding befiederter Geschöpfe, / Ein Adler hatt' auf einem Rumpf zwei Köpfe,1
Ein Wunderkind in lichten Wunderhallen / Willst du des Sängers trunknem Blick erscheinen1
Ein wunderliches Ding, das alte Menschenleben, / Es ist, beim Licht besehn, kein Schilling drum zu / geben1
Ein Wunderthier nennt uns das Alter- / thum / Lernäens Schlang':1
Ein wundervoll' Gebäude steht vollendet, / Ein hoher Dom in zauberischer Pracht1
Ein wundervolles Bild, / Das sich dem Wachen zeigte, / Und auch im Traume mild / Zu ihm sich niederneigte;1
Ein Würzmeer ist die ganze Luft. / Wo jähen Sensentodes sterben / Die Blumen all'1
Ein wüstes Geschrei tönte durch die niedere Stube des sogenannten Stammhauses, einer kleinen abgelegenen Schenke in Olmütz,1
Ein wüstes Schloß, das Hornberg heißt, / Von Eulen längst bewohnt,1
Ein zahlreiches Leichengeleite trug vor einigen Stunden die entseelten Überreste unsrer grossen Angelika zu Grabe, um sie in den Grüften der Kirche St. Andrea delle Fratte am pincischen Hügel im Martisfelde des alten Roms, der ewigen Ruhe zu überliefern1
Ein zart Geheimniß webt in stillen Räumen, / Die Erde lößt die diamantnen Schleifen1
Ein zart Geweb' von Meisterhand gewoben, / Umfangen wir sein schönstes Meisterstück;1
Ein zarter Busch von blauen Glocken / Blüht hier auf altem Weidenbaum1
Ein zartes Band, aus Pflanzenstoff gewoben, / Hab' ich schon oft die Blüthe, welche sank,1
Ein zartes Kind ist das Vergnügen, / Das man umarmt, und niemals frägt,1
Ein zartes Kind, gleich jungen Maeinrosen, / Steht sinnig an des Lebens Morgenthor,1
Ein zartes, weitlöcheriges, poröses Holz, welches zwischen seinen Fasern viele harzige und glänzende Theilchen hat.1
Ein Zauber ist mit dir im Bunde / Sonst faßt' ich nimmer was ich weiß.1
Ein Zauberband glänzend aus Gold gewoben / Umschlingt zwei Blüten inniglich verbunden,1
Ein Zauberer rechter Art und Kunst, / Nach Fausts und Paracelsus Lehre, / Erhört den Stümper Urs in Gunst,1
Ein Zaubergarten liegt im Meeresgrunde; / Kein Garten, nein, aus künstlichen Krystallen1
Ein Zauberspiegel ist's, was uns die Bühne / als Spiegel der Natur vor's Auge hält:1
Ein Zaudrer ist mein erstes und zaubert Nachts im / Hain, / Mein zweites kann dem Heuchler der Tugend Maske / leih'n;1
Ein Zecher war bereit zu scheiden, Sein Weib bethränte sein Gesicht.1
Ein Zeisig, goldgelb von Gefieder, / Gemischt mit heiterm Apfelgrün,1
Ein Zeitalter ist eigentlich ein recht ansehnliches Land- und Rittergut1
Ein Zeitungsblatt in der Linken, stand der General Wartenholm vor der großen Landcharte an der Wand seines Wohnzimers.1
Ein Zeitungsruf aus Noth, und Damengunst / aus Geize1
Ein Zephyr fuhr durch's Rosengesträuch / Du, künde des Lenzes liebliches Licht,1
Ein zerstörtes Schloß mit einem freystehenden Berge im wirtembergischen Oberamt Kirchheim,1
Ein Zettelträger in einer bekannten Handelsstadt, der, wie der Herr Vice-Kirchenvorsteher in den Kleinstädtern, neben seinem Geschäft auch eine Leihbibliothek von Räuber-Romanen hatte,1
Ein ziegenfüßiger Faun lag, süßen Weines voll, unter einer Eiche im tiefen Schlaf dahingestreckt.1
Ein ziegenfüssiger Faun lag unter einer Eiche in tiefem Schlaf ausgestreckt, und die jungen Hirten sahen ihn.1
Ein ziemlich großer Raum mit ein paar Hecken und Blumenbeeten besetzt, verziert mit einem Hügel, auf welchem ein aus Latten gezimmertes Kiosk,1
Ein ziemlich sicheres Kennzeichen einer schlechten Uhr ist wol, wenn der Name eines berühmten Meisters darauf steht.1
Ein Zierbengel trat der Tochter eines Weidmannes im Tanze derb auf den Fus.1
Ein zierer König mochte Gunther üben / Gleich andern Recken kühne Ritterschaft,1
Ein Zirkel gelehrter Herren umstand / Das herrliche Bild an des Zimmers Wand, / Von Christus, wie er hoch und hehr / Einhergeht auf dem stürmischen Meer,1
Ein Zoilus der heut'gen Welt / Sagt von der Dichtkunst frech und trocken,1
Ein Zollbedienter überwarf sich mit einem einpassirenden Schauspieler.1
Ein zu Paris sich aufhaltender italiänischer Gelehrte, hat über Napoleon's Geschlecht bereits 1800 folgendes bekannt gemacht.1
Ein Zufall führt' einst mich zusammen / Und Sie. Ich sah ihr Auge leuchten, / Sah Rührung ihren Wimper feuchten,1
Ein Zufall nöthigt den Verfasser, die Erzählung,welche er dem dießjährigen Taschenkalender schenken wollte, für den Kalender 1813 aufzuheben, und hier nichts zu liefern als Gedanken.1
Ein zum Abschlagen gebremstes und an der Schweifrübe unterbundenes Pferd.1
Ein zuverläßiges, freylich mühsames Mittel gegen die kleine, graue, nakte Erdschneke ist folgendes:1
Ein zwar kleines, doch gewiß auch sehr merkwürdiges Gegenstück zu dem auf dem Umschlag des Taschenbuchs für Forst- und Jagdfreunde vom Jahr 1808 abgebildeten, in eine alte Eiche verwachsenen starken Hirschgeweih,1
Ein zwar sehr vornehmer, aber doch höchst alberner Mann gieng einst mit auf die Jagd und das blinde Glück war ihm so günstig, daß er ein starkes Schwein erlegte.1
Ein zwar strenger, doch sonst recht gut regierender Fürst im südlichen Deutschland hatte die Gewohnheit, die Sessionen seines Regierungs- und Kammer-Collegiums zu besuchen.1
Ein zweeter Ritter Don Quixott / Begab sich einst in vollem Trott1
Ein zwei und eine halbe Hand hohes Tagebuch eines Schauspielers, der vor nicht langer Zeit zu *** starb, liegt vor mir,1
Ein zweijähriges sehr zahmes Damthier, das ich neben einem Hirsche gleicher Art in einem verhältnismäßigen eingeschlossenen Raum unterhielt,1
Ein zweisilbiges Wort, davon die erste Silbe eine Stadt in der Schweiz;1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste den Rest des nützlichsten Gewächses;1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste ist der Theil eines Baums; die zweite haben die Leser vor sich;1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste Silbe bedeutet ein Glied des menschlichen Leibes,1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste Silbe bedeutet Etwas, das die Maurer nicht entbehren können,1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste Silbe ist ein Buchstab, die andere ein Himmelskörper,1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste Silbe ist Etwas, das man auf Schiffen braucht,1
Ein zweisilbiges Wort. Die erste Silbe machen Insekten, die zweite die Weber,1
Ein zweisilbigs Wort. Die erste den Rest des nützlichsten Gewächses;1
Ein zweiter Don Quixote, in dessen Kopf / Es nicht gar richtig stund, kam auf die / Grille,1
Ein zweites Delos, sich zum Schutze hebend, / Ergänzend, bildend stets im weitern Kreise,1
Ein zweites Rom von Glanz umzogen / Zu Rom das Colosseum steigt, / Vom Marmorfries im weiten Bogen / Sich Kranz und Laubgewinde neigt.1
Ein Zwerg ging mit einem Riesen / Zu einer Stadt nach Einem Ziel,1
Ein zweyter Diomed ist Lauf: / Ihn fressen seine Pferde auf.1
Ein zwiefach Antlitz zeigt das Verbrechen dir; / O bebe vor der lockenden That zurück!1
Ein Zwillingspaar des Ganzen ist / Dem ächten Weidmann unentbehrlich;1
Ein zwölftes Monatskupfer kann diesmal nicht gegeben werden,1
Ein'ge zwanzig Schritte / In des Dorfes Mitte / Steht ein kleines Haus.2
Ein, bey den Demagogen gar übelberüchtigter, bey allen Unpartheiischen aber geachteter, Schriftsteller, Herr Leibmedicus Marcard,1
Ein, in dem deutschen Orden sehr gefeierter Name, der einem seiner ersten und verdienstvollsten Helden angehörte!1
Ein, zwar nicht ganz neu erfundenes, aber im Größern versuchtes und durch das Ueberraschende errathender Ideen mehr als gewöhnliches elektrisches Spielwerk,1
Einal im Jahr besuchst Du mich / Und einmal auch besuch' ich Dich;1
Eine Abschieds-Scene 1 Ist ein Tambour außer Reihe und Glied, der, wo nicht von seiner Frau,1
Eine adeliche Dame von neun und dreißig Jahren, sanguinisch-cholerischen Temperaments,1
Eine Aeffin brachte einstens zwey Junge mit einander zur Welt,1
Eine Aehrenlese nenne ich diesen Aufsatz. Die Zeit der vollen Erndten ist für den Reisenden vorüber. Tunis und Island, Aegypten und Jerusalem, Granada und Constantinopel liegen schon im großen Course,1
Eine ähnliche Abschieds-Scene, nur mannigfaltiger; auch scheint bey der einen Partey1
Eine ähnliche Erklärung wie sie der vorstehende Aufsatz von den beiden ersten Kupfern dieses Taschenkalenders liefert, hofften wir auch von den beiden folgenden geben zu können.1
Eine ähnliche Scene des eigenen Lebendigbegrabens trug sich um ein Jahr später im Juni 1824, zwar auch im Walde, jedoch nicht auf der Jagd, im Breisgau zu.1
Eine ähnliche Umwandlung seiner Jähzorns in ruhiges Nachgeben empfand der Faktor des Porcelanlagers zu Braunschweig,1
Eine akustische Täuschung ohne Hohlspiegel, der organisch-echoischen Wirkung entsprechend.1
Eine allerliebste Gesellschaft von drei Kindern und einer Katze.1
Eine allgemeine Uebersicht der Thatsachen, die uns in den Stand setzen den Werth beider Erdhälften zu vergleichen, schien wohl da am rechten Orte zu stehen, wo die Rede ist von solchen Ländern, welche die Natur am reichlichsten ausgestattet hat.1
Eine altadelige, aber verarmte Familie lebte in einer romantischen Gegend Deutschlands auf dem letzten ihr übriggebliebenen Grundstücke, einem halb verfallenen Schloß im Gebirge.1
Eine altdeutsche Hütte von Baumstämmen und geflochtnen Weiden erbaut.1
Eine alte französische Chronik erzählt: Den 17. Oct. 1409. sey dem ehrenvesten Johann von Montague der Kopf abgeschlagen1
Eine alte Frau hatte von ihrem alten Herrn, dem sie lange gedient hatte,1
Eine alte Kirche, welche den Sperlingen unzählige Nester gab, ward ausgebessert1
Eine alte Mähr, / Ich vergeß sie nie: / Straßenjunge er, / Straßenmädchen sie,1
Eine alte Tradition, in mehrern Urkunden der grauen Vorzeit, jedoch abweichend voneinander, und namentlich von Becherer noch, in seiner Thüringischen Chronik erwähnt,1
Eine alte, von der Welt abgeschiedene, und auf ihrem Landsitze einsam lebende, französische Gräfin, hatte nur einen einzigen Sohn,1
Eine andere schrieb: Ich fühle, und mithin so / leb' ich;1
Eine andre berühmte Gattin des Alterthums - Artemisia, die ihres Gemahls Asche mit ihrem Getränk vermischt.1
Eine andre Erzählung der heiligen Geschichte liefert uns das Gegenstück zu der vorigen, indem sie uns weibliche Anspruchslosigkeit, so kindlich, einfach und liebenswürdig, als sie ist, in dem Bilde einer edeln heidnischen Frau darstellt.1
Eine angehende gute Dichterin vol Gefühl und Empfindung,1
Eine angehende Schauspielerin [...] hatte die Ophelia im »Hamlet« und die Rosine im »Jurist und Bauer« einstudirt, um in einer von beiden aufzutreten.1
Eine Ansicht von Mexico, entlehnt aus dem Werke: Mexico in 17´827, by H. G. Ward. Esq. (Lonodn 1829, 2 Bände) Man sieht hier eibnen Theil der prachtvollen Stadt mit ihren zahlreich Kirchen und Klöstern1
Eine Ansicht von Swinemünde, von der Wolliner Seite; die Stadt Stralsund von Dänholm aus, und das Haff, bedürfen, Bekannteres oder Allgemeines darstellend keiner Erläuterung1
Eine ansprechende Episode aus der Geschichte des weiblichen Herzens, welches nie abergläubischer ist, als wenn es liebt.1
Eine Anzahl Lieuen von der Hauptstadt des französischen Guyana entfernt, an den Ufern des Aprouague, der hier eine bedeutende Krümmung machte, lag eine Pflanzung,1
Eine Arabische Meile hat 1000 Franz. Toisen, und 56 2/3 gehen auf einen Grad1
Eine arme Bauerfrau, welcher ein unverschämter Hase den wiedergepflanzten Kohl zum zweitenmal abgefressen hatte, wagte es endlich nothgedrungen , dem nächtlichen Dieb eine Schlinge zu legen.1
Eine arme Frau zu Rom war einem Bürger funfzehn Zechinen schuldig. Dieser mahnte sie täglich, und drohte ihr mit Gefängniß,1
Eine arme Tischlers Familie kam durch das Bemühen und die Wohlthätigkeit des jungen Ludwigs und eines seiner Kameraden, der Sellhof hieß, bald in bessere Umstände,1
Eine arme Wittib zu Marktstuhl hatte eine Henne übern Eyern sitzen und holte auch Küchlein um solche zu Markte zu tragen,1
Eine arme Wittwe,die lebte in einem kleinen Hüttchen, und vor dem Hüttchen war ein Garten, darin standen zwei Rosenbäumchen, wovon das eine weiße, das andere rothe Rosen trug, und sie hatte zwei Kinder, die glichen den beiden Rosenbäumchen,1
Eine Art Ebenholz, so häufig in Rußland, sonderlich in der Gegend von Astrakan wächst.1
Eine Art Mahlerey, die aus Aneinandersetzung kleiner Stücke gefärbter Steine oder gefärbter Gläser gemacht wird.1
Eine Art Schwämme, und zwar eine Art Staubschwämme, die unter der Erde wächst.1
Eine außerordentliche Erscheinung in der Menschenwelt, wovon uns aber zu wenig Züge bekannt sind,1
Eine Auster, einsam in des Ufers Sand, / Warf das Zeitmeer mich an den Lebensstrand,1
Eine Bacchantin, bey der die Faunen nicht fehlen dürfen.1
Eine Baierische Klafter hält 6 Schuhe in die Höhe und Länge,1
Eine Bäuerinn, mit der die Dienstbothen zufrieden sind, wird ein Mahl im Jahre öffentlich gerühmt.1
Eine bedeutendes Bild liefert auch das zweite Blatt mit den Ruinen.1
Eine befestigte Leidenschaft, wenn sie einmahl das menschliche Herz eingenommen hat,1
Eine bejahrte Dame, die auf ihren Gütern lebte, hatte einen Sohn, der äusserst liederlich und dem Spiel ergeben war,1
Eine bekannte kleine Kapsel, die auf die vordere Spitze des Mittelfingers der rechten paßt, und bei dem Nähen gebraucht wird.1
Eine bekannte Sage enthält das liebliche Bild, daß als Johanna ihren letzten Jesusruf auf dem Scheiterhaufen gethan1
Eine Bergfestung, an vielen Orten aber schon Ruine südöstlich von der Stadt gleichen Namens an der Alp.1
Eine Beschreibung und Geschichte des Frauenberges liefert der erste Aufsatz dieses Taschenbuches1
Eine Beschreibung von Nürnberg, welche dem Einheimischen, wie dem Fremden, in bündiger Kürze einen befriedigenden Überblick von dem gegenwärtigen Zustande dieser alten, ehrwürdigen Stadt gewähren könnte, war ein Bedürfniß,1
Eine Bestechungsscene: Ein methodistischer Schneider, der auch eine Stimme zu vergeben hat,1
Eine Bestimmung des weiblichen Geschlechts. Ist es möglich, sie zu erkennen? und wann es möglich ist, darf ein Mädchen ohne weitere Umstände sich diesem Stande, dem sie sich bestimmt glaubt, vorberereiten?1
Eine Biene hatte den ganzen Tag auf einem Thymianstengel zugebracht, und sich Nahrung eingesogen.1
Eine bildliche Darstellung zur bekannten Gartenszene aus William Shakespeare's Trauerspiel: Romeo und Julie (2. Aufzug, 2. Auftritt)1
Eine Biographie, in der nicht das Wirken der Vorsehung1
Eine blaue Schürze hast Du mir gegeben, / Mutter, Schad' um's Färben, Mutter, Schad' / um's Weben!1
Eine bleiche Jungfrau harret / Am öden Meeresstrand.1
Eine blinkende Phiale, / Vollgeschöpft in Delphi's Quellentale,1
Eine blühende Jungfrau in altdeutscher Tracht und einem Kranz von Rosen im schönen Haar1
Eine Blume bist du nicht! / Wen die Blume kann entzücken, / Der erreicht sie, darf sie pflücken,1
Eine Blume blüht im Thal, / Geh' früh am Morgen, sieh / Die reine Blum' einmal.1
Eine Blume in dem Busen, / Wandelt Fathme durch den Hain,1
Eine Blume sah ich / Freund des Lenzes werden / In der Blumen Schaar.1
Eine Blume sah ich blühen / Schön auf rosigem Gefild,1
Eine Blume will ich mir pflanzen im einsamen Gärtlein / In das Schattengebüsch unter mein Fensterchen hin.1
Eine Blume zart und milde, / Ohnlängst rosig noch erblickt,1
Eine Blume zu streu'n auf's Grab der treuen / Geliebten, Stand der zärtliche Hirt,1
Eine breite Art, die sich darinn von den brabantischen Kanten unterscheiden, daß der Grund fein, die Blumen aber von gröbern Zwirn eingezogen werden,1
Eine Brücke in einem edlen Style, die bei einem Wohngebäude oder bei einem andern in ähnlichem Style am vortheilhaftesten anzubringen wäre.1
Eine Burg, westwärts von dem Pfarrdorfe gleichen Namens auf den Alpen, im Oberamt Urach,1
Eine Cadenz entspringt aus einem Ueberströmen des Gefühls.1
Eine Collection von Geschichten? Eine Col- / lecte, / Nenn es, der Armuth zu lieb und bey / der Armut gemacht.1
Eine Dame allein unter einer Gesellschaft aufgeweckter Männer, wären auch alle untadelige Ritter ihrer Farbe, wird sich immer etwas unheimlich finden,1
Eine Dame in der Tracht ohngefähr vom Jahr 1582. Den Hut tragen sie schwarz, weiß grau,1
Eine Dame in Halbtrauer. Der Kopfputz ist ein weißer Basthut, schwarz eingefasst und mit schwarzem Seidenzeug umwunden;1
Eine Dame in Trauer. Der Kopfputz besteht aus sechs Ellen schwarz und weiß in die Queere gestreiftem Kreppflor,1
Eine Dame, die einen sehr großen Mund hatte, klagte über Ohrenschmerzen.1
Eine Dame, die seit kurzem vermählt war, gähnte öfters in der Gesellschaft ihres Mannes.1
eine Dame, von welcher man ehmals glaubte, sie sey äußerst gemeinn, pöbelhaften Ursprungs, deren alt-adeliche Herkunft aber in den neueren Zeiten anerkannt worden ist,1
Eine dankbare Erwähnung im Tiroler-Almanache verdient Cajetan Khienberger, Dechant zu Allersdorf in Steyermark,1
Eine denkwürdige Erscheinung, die uns unsere Umgegend darstellt und aus unbekannter Urzeit stammt, sind zwey große Welle oder Schanzen am linken Ufer der Donau.1
Eine der ältesten Jagdreliquien aus der sehr reichhaltigen Sammlung des hohen Jagd- und Jägerfreundes, des regierenden Herrn Grafen zu Erbach Erbach findet sich hier abgebildet. Ein Hirschruf aus einem ganzen Elephantenzahn künstlich verfertigt,1
Eine der ältesten Weinstuben Berlins befindet sich in einem weitläufigen, verräucherten Eckhause der Königsstraße. Die innere Einrichtung stammt noch aus den guten, alten Zeiten, wo das Wesen mehr galt als der Schein,1
Eine der bewundertsten Eigenthümlichkeiten der Spindler'schen Muse ist die, mit dem Auge der Phantasie nie gesehene Völker und Gegenden klar zu erkennen und mit sicherer Hand in hellen Farben und fester Zeichnung wiedrgenben zu können.1
Eine der ergreifendsten, von der tiefsten Posie belebten Erzählungen des alten Testaments ist die Geschichte von der Vertreibung Hagar's mit dem unglücklichen Kinde.1
Eine der ersten Fragen meiner liebenswürdigen Wirthin war: Und wie seid Ihr nach Glasgow gekommen?1
Eine der furchtbarsten und weitaussehendsten Fehden in Deutschland war die Baierisch-Pfälzische 1504, welch enach dem Tode Herzogs Georgs des Reichen von Baiern-Landhut ausbrach.1
Eine der fürchterlichsten Szenen der helvetischen Revolution.1
Eine der gewichtigsten und kraftvollsten Szenen in den feindlichen Brüdern des Euripides,1
Eine der glänzendsten WaffenThaten! Man sieht hier, um Mainz her1
Eine der größten Begebenheiten dieser ruhmvollen Regierung war die Aufnahme der Refugies in die Brandenburgischen Staaten.1
Eine der größten Eilande des indischen Archipelagus, die man oft mit Unrecht zu den Philippinen zählt,1
Eine der größten Merkwürdigkeiten von Klosterneuburg sind die Überbleibsel des von den Babenbergern erbauten Fürstenhofes,1
Eine der größten Merkwürdigkeiten, die für den Liebhaber des schönen und Guten am Niederrhein angetroffen werden, ist unstreitig die Düsseldorfer Gallerie.1
Eine der größten und schon in der ältesten Vorzeit berühmtesten Hessischen Wälder ist der ehrwürdige Reinhardswald.1
Eine der heiligsten Städte in Indien, selbst Hurdwar, Allahabad, Benares und Schaggernath nicht ausgenommen, ist Bindrabend in Bengalen.1
Eine der köstlichen Gaben des Himmels ward dem Menschen die Thräne verliehen.1
Eine der leidigsten Begebenheiten in einem Obstgarten ist das Brandigwerden der Bäume; Apfel- und Birnbäume sind ihm beynahe auschliessend unterworfen:1
Eine der lieblichsten Dichtungen der alten Griechen ist die, von der Liebe Aphrodite's zu dem schönen Jünglinge Adonis,1
Eine der lustigsten Wetten in London war die eines Lastträgers, der auf eine Wette von 10 Guineen1
Eine der merkwürdigsten Eigenheiten in der Gerichtsverfassung der Teutschen, in den frühen Zeiten, sind die sogenannten Gerichte Gottes, Gottes Urtheile, oder die Ordalien.1
Eine der merkwürdigsten Entdeckungen hat sich den Astronomen im Jahre 1815 dargeboten. Wir kannten bisher nur einen Cometen,1
Eine der merkwürdigsten Zierrathen der Menschen, die lange Zeit das eigene dem Gesichte am besten stehende Haar verdrängt hat, nun aber dem Zeitpunkte, von ihm wieder verdrängt zu werden, immer näher rückt.1
Eine der prächtigsten und ansehnlichsten Blumen gewährt der Mohn. Papaver somniferum L. und Papaver album L.1
Eine der schlechtesten Künstlergesellschaften, die jemals auf dem gebrechlichen Thespis-Karren die Landstädtchen des lustigen Alt-Englands befahren,1
Eine der schönsten ihres Geschlechts, das durch seinen zugespizten scharf gezähnten Schnabel von den übrigen Wasserbewohnern sich auszeichnet.1
Eine der seltensten Erscheinungen in der baterländischen Geschichte ist gewiß dieser Zug, wo ein Tirolischer Feldhauptmann an der Spitze eines kleinen Heeres von ungefähr 12000 Mann ohne Artillerie1
Eine der unerträglichsten Arten von Menschen ist unstreitig diejenige, welche Menschenwerth und Menschenseligkeit in den Besitz des Goldes und Silber setzt.1
Eine der Unsterblichkeitwerthesten Meerschlachten. Triumph der Manövrirkunst von Seiten der Britten,1
Eine der Ursachen, welche den kühnen Uebergang des Königs über den Lech und seinen Weg nach Bayern erleichterte, war die Verwundung Tillys.1
Eine der verschiedenen Veranlaßungen, welche zu der Freiyheit der drey ersten Cantone führte, war folgende Geschichte:1
Eine der vornemsten Bellettristinnen. Sie ist aus niederm Stande zu dem emporgestiegen, was sie jezt ist.1
Eine der vorzüglichsten Merkwürdigkeiten des hohen Doms zu Fulda, von welcher noch bis auf diese Stunde gesprochen wird, obschon sie nicht mehr vorhanden ist,1
Eine der weisesten Verordnungen unserer Regierung ist das Hofdekret vom 10. December 1807 [...], welches die Grundsätze festsetzt, nach welchen Schwärmer, oder solche Menschen, die durch rohe Sinnlichkeit und Unwissenheit geleitet, gerne Ausnahmen1
Eine der wichtigsten naturhistorischen Entdeckungen unsers Zeitalter ist unstreitig die jenes abentheuerlichen Geschöpfes, das theils vierfüßiges Thier, theils Vogel ist,1
Eine deutsche Fürstin in den Rheingegenden (ich will ihren Namen nicht nennen, er ist aber recht leserlich in einem goldnen Buche geschrieben) gieng einst mit einem Hoffräulein auf das Feld spazieren,1
Eine deutsche Scene, allen verständlich1
Eine dichte Staubwolke wältzte sich auf der Straße fort, die aus den Thoren der Residenz nach den entfernteren Commerzialstädten der Provinz führten.1
Eine Dichterin ging spaziren auf den Wällen einer Festung;1
eine Diebeslaterne, wobey man alles sieht, was man sehen soll, nur nicht den Gauner, welcher sie trägt1
Eine Diebsgesellschaft, die sich bei einer großen Stadt wohnhaft aufhielt,1
Eine diplomatische Marionettencomödie. Satan ist Zuschauer und vielleicht auch Autor des Stücks,1
Eine doppelte Pflicht ist es, die mir im Namen unserer Gesellschaft befiehlt, noch einmal vor das Angesicht dieses glänzenden Parterr's zu treten: Pflicht der Dankbarkeit und Pflicht der Aufmerksamkeit auf leidende Brüder1
Eine Dorfgemeinde hatte Beschwerden über ihren Edelmann: Ihr Syndicus kam zu meinem Vater1
Eine dramatische Darstellung muß, so wie ihre Bildung, ihre Aufgabe in und durch sich selbst lösen.1
Eine duftende wohlgerucherfüllte - / Blume nicht - denn ein Spiel für Frau'n sind / Blumen1
Eine dunkle Septembernacht lag auf der hügeligen braunen Haide und dem finsteren Fichtenwalde; nur der Sternenschein, der aus den schwarzen Wolken hervorschimmerte, erhellte die weite Runde.1
Eine eben so schöne als gegründete Hoffnung hat mich bewogen, dieser Schrift Ihre Nahmen vorzusetzen.1
Eine edle Handlung ist das Bedürfniß einer schönen Seele, die Eigenliebe eines großmüthigen Herzens,1
Eine Eiche, stolz auf ihr Laub, das bis zum Himmel ragte, sprach einst zur Erde in folgenden verwegenen Ausdrücken.:1
Eine eigene den Künsten, ihrer höheren Kritik und der Ausstellung ihrer Muster gewidmete Schrift,1
Eine eigene den Künsten, ihrer höheren Kritik und der Ausstellung ihrer Muster gewidmeten Schrift,1
Eine einz'ge Nacht nur an deinen Herzen: / das andre / Giebt sich1
Eine Einzige Nacht an deinem Herzen! das / andre / Giebt sich.1
Eine englische Chaise, deren Kasten gleichsam liegend ist, und sich vorne sehr zuspitzt.1
Eine englische Erfindung. Dem Leder wird eine ganz besondere Steifigkeit beygebracht, so daß es einem Horn sehr ähnlich ist,1
Eine Erbschaft von einigen tausend Rubeln und der Ruf der prächtigen Kaiserstadt an der Newa, in welcher die nordische Semiramis mit Weisheit thronte,1
Eine Erklärung der zu diesem Jahrgange des Berliner Kalenders gegebenen Kupfer machen ihre Unterschriften überflüssig.1
Eine erst aufgeblühte Rose sagte einst zur Knospe: siehe kleine Halbgeburt´, sieh einmal, wie schön ich bin,1
Eine etwas zahlreiche Gesellschaft – bestünde sie auch aus lauter gebildeten Menschen – einen Abend hindurch angenehm zu unterhalten, ist nicht so leicht, als man glauben möchte.1
Eine Eugenia sah ich, vermählt dem edlen / Platanus. / Froh des erquickenden Schirms blüheten Blumen umher,1
Eine Eugenia sah' ich, vermählt dem edlen Platanus, / Froh des vertraulichen Schirms, blüheten Blumen umher;1
Eine Fahne nur pflanzt erst auf, bald wird es sich / schaaren, / Nur wer handelt, gewinnt.1
Eine Familie wohnte in einem Dorfe. Damöt war der Name des Alten und Mirtil Nahme des Sohnes.1
Eine fand ich angeschimmelt, / Eine fand ich angefault,1
Eine Farbe wird mit der ersten Sylbe bezeichnet;1
Eine fast ebenso schöne Flamme, als die im vorhergehenden Versuche entsteht, wenn man gereinigtes Salpeter in einem Tiegel so lange schmelzen läßt,1
Eine Feder schneiden, Papier und Dinte zur Hand stellen, in dem eigentlichen Vorsatze, einen Autor zu widerlegen,1
Eine Fei hielt zweifelhaft / In der Hand des Schicksals Gabe;1
Eine fette Küche macht ein mageres Testament.1
Eine Figur aus jenen ehernen Tagen, wo die gestählte Haut noch ihren Mann schützen konnte,1
Eine Flasche Champagner! rief ein junger schlanker Mann im Casino zu Wien dem Aufwärter zu.1
Eine Flasche Champagner! rief ein junger schöner Mann im Casino zu Wien dem Aufwärter zu.1
Eine Fliege war, wie wenn sie lebte, in einem Stückchen / durchsichtigen Bernsteins zu sehn, welches der Besitzer mehreren Gästen zeigte.1
Eine Folge der Civilisation ist, daß man hervorbringen kann ohne Erfindung, wissen ohne Einsicht.1
Eine Folge des vorigen Auftritts, bei weitem nicht so besänftigend für die Zukunft,1
Eine Folge des vorigen Auftritts, bei weitem nicht so besänftigend für die Zukunft, als die flüchtige Ansicht des gegenwärtigen Augenblicks überreden dürfte.1
Eine Folge von 50 Blättern allerley Tischlerarbeit, welche aus folgenden Lagen bestehen.1
Eine Französische Schauspielerinn hatte den Unfall, bey den Worten: Me voici de retour des confins de la Thrace stecken zu bleiben1
Eine Frau hatte ein Kind von sieben Monaten geboren,1
Eine Frau liebt wohl nicht immer / Jenen der sie heftig liebt,1
Eine Frau muß beschenkt seyn, wäre es auch nur mit einem Kalender.1
Eine Frau von Geist sagte, daß ihr Mariens Charakter in Schillers Trauerspiel durch nichts so anschaulich geworden wäre, wie durch Mortimers Betragen1
Eine Frau, deren Mann in den letzten Zügen lag, schien so untröstlich, daß sie ihre Freundinnen in ein anderes Zimmer führen wollten.1
Eine Frau, die gegen ihren Mann die Achtung vergißt, vergißt sie auch gegen sich selbst.1
Eine freie muntre Lerche / Schwingt sich auf und schwingt sich nieder,1
Eine Freude wünsch' ich mir, / Die mich ganz erfreue,1
Eine fromme Bäuerin ermahnte ihren lockern Sohn, der seit Kurzem als Soldat eingetreten war: hübsch ruhig, sittsam, eingezogen und sparsam zu leben,1
Eine fromme Stadt ist Kirchheim; / Hat es denn ein Frauenhaus, / Wo man trinkt und schmaust und buhlet / Durch die Nacht in Saus und Braus?1
Eine Frühlingsrose, war der Schmuck des lachenden Gartens, Schmetterlinge buhlten um sie, und tändelnde Zephyre.1
Eine Frühlstücks-Szene zwischen Antons beiderseitigen Eltern.1
Eine für das Malerauge ungemein interessante bündnische Gegend ist das Misoxer Thal1
Eine für den Schulunterricht sehr schädliche Sache ist es, wenn der Schulmeister mit seinem Weib und Kindern in der Schulstube wohnen muß.1
Eine für die geschäftige Hausfrau lästige Morgenvisite, die gut oder böse angenommen werden mußte,1
Eine furchtbare und schwere Nacht hing über dem mährischen Lande, damals noch genannt das große Reich,1
Eine Fürstin gab dem Dichter J- folgende Wörter auf, ein kleines Gedicht daraus zu machen.1
Eine fürtreffliche Lehrerin ist die Geschichte, doch lernen / Wenige Menschen von ihr.1
Eine Gabe der unerforschlichen Vorsehung wurde als Stempel höherer Abstammung dem Menschen zugetheilt, der Trieb, nicht blos thierische Bedürfnisse zu befriedigen,1
Eine Gallerie der Reisen auf die höchsten Berge unserer Erde gewährt ein mannichfaltiges Interesse1
Eine Gans schlenderte von Ungefähr, wie das [bei] Gänschen oft geschehen soll, über die Straße,1
Eine ganz dichte, sehr feine und weiße Leinewand, die an unterschiedenen Orten in den Provinzen Cambresis, Hennegau, Artois und der Picardie aus dem schönsten französischen Flachse gemacht wird.1
Eine ganz evangelische Idee, bey welcher der im siebzehnten Jahrhundert lebende spanische Maler Murillo1
Eine ganz neue Erfindung in England ist folgende:1
Eine Gartenscene aus der modernen Kinderwelt, die keiner weiteren Erklärung bedarf,1
Eine Gattung von Branntwein, so aus dem Saft des Zuckerrohrs, oder vielmehr von der übrig gebliebenen Unreinigkeit des Zuckkerrohrs, abgezogen wird.1
Eine gebirgige Gegend im Walliser Land unweit des Bernhardsbergs war der Wohnsitz zweier Familien.1
Eine gefährliche Jagd! Zu Dutzenden wurden die Hasen hingestreckt und von den Hunden gewürgt, bramabasirte ein in der Courage sehr feuerscheuer, milchbärtiger Schütze1
Eine Gegend nicht weit von Königstein an der Elbe, jedoch diesseits der Festung.1
Eine Gegend von angenehmer Mannigfaltigkeit in den verschiedenen Partien bildet die Scene.1
Eine Gegend, wie olympische Haine, / Ausgeschmückt mit den Reitzen des Frühlings,1
Eine gelehrt seyn wollende Jüdin (in einigen Parterrs, als z. C. in R. und B. geben diese alttestamentarischen Schönheiten den Ton mit an) rezensirte einen sehr verdienstvollen Schauspieler laut und unanständig,1
Eine gelehrte Zeitung, für die ich übrigens wegen ihres Werths keine besondere Achtung hehe,1
Eine Geschichte des Privatlebens der Deutschen seit dem Mittelalter, welche in unsrer historischen Literatur noch gänzlich fehlt, wäre freilich keine leichte, aber gewiß eine interessante und lehrreiche Aufgabe,1
Eine geschwinde und schöne Vegetation gibt der Todtenkopf vom Scheidewasser.1
Eine Gesellschaft junger Leute war sehr lange eines Abends beisammen gewesen; man hatte die Flaschen nicht gespart und bis gegen Mitternacht war von ihnen viel Kühnes und Seltsames ersonnen,1
Eine Gesellschaft Studierender führte zu ihrem Vergnügen Schauspiele auf.1
Eine Gesellschaft von Fremden ließ sich mittelst der Fähre oberhalb der Nydeckbrücke zu Bern über die Aar setzen.1
Eine Gesellschaft von Spielern, die seit geraumer Zeit zu Rouen ihr Wesen, und Unwesen getrieben hatte, sah sich im Laufe eines Winters ziemlich oft vom Glücke verlassen,1
Eine Gesellschaft wandernder Musiker ruhte an einem warmen Frühlingstage im Walde, auf den Höhen ob ihrem vaterländischen Rheine.1
Eine Gesellschaft, die sich in der benachbarten Residenz eine Gemäldeausstellung angesehen hatte, kehrte nach einem mehrstündigen Aufenthalte wieder auf das Landhaus zurück.1
Eine Gesellschaft, von der schon mehrere Bekannte bereits auf den Maskenball vorausgegangen waren,1
Eine gesetzliche Ausschließung der Juden vom Staatsdienste fand auch vor 1848 nicht statt.1
Eine gewisse Die war Ludewigs mächtige Lieb-/ schaft, / Machte mit ihm und der Welt Krieg und Frie- / den nach Lust,1
Eine gewisse Gutmuthigkeit und Gefälligkeit, die sich, unter andern, durch Nachsicht gegen kleine Schwachheiten, Fehler und Lächerlichkeiten der Gesellschaft äussert, ist dir oben gelegentlich schon empfohlen;1
Eine gewisse Italienerin, die zwar teutsch lesen konnte, aber kein Wort verstand, soll durch die Graunische Passion so gerührt worden seyn,1
Eine gewisse Mad. F- spielte in dem Trauerspiele Adelstan und Röschen die Rolle der letztern.1
Eine gewisse Rentkammer soll einst dem ihr untergeordneten Forstmann rescribirt haben: Nachdem wir misfällig wahrgenommen, daß bisher in den hiesigen Landen eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Rehböcken geschossen und zur Rechnung gebracht worden;1
Eine gewisse Zartheit derselben, von einem angenehmen Weiß mit einem sanften Roth vermischt, ist ein Reiz, worauf die Frauenzimmer vorzüglich sehen.1
Eine gewöhnliche Karte von 32 Blättern wird unter 3 oder 4 Personen vertheilt3
Eine glänzendere Welt vom erlesensten deutschen Reichsadel war nie um den Gesundbrunnen von Pyrmont her versammelt gewesen,1
Eine glühende Septembersonne schoß ihre fast senkrechten Strahlen auf die weiten Baumwollen- und Zuckerfelder und ausgedehnten Sümpfe und Prairien Louisianas herab.1
Eine Götterblüthe, / Eine große Mythe / Ist die Liebesglut;1
Eine Gottheit glauben, ist Anfang eines Christen, diese anbeten ihr vertrauen, Wachsthum;1
Eine Grabennymphe druckt einem Fremden im Vorbeigehen ihre Adresse in die Hand1
Eine Grabennymphe macht sich an einen Beamten,1
Eine Grabennymphe. Sie hält einen leeren Beutel in der Hand1
Eine Gräfin von Mannsfeld reisete im Jahre 1322 durch die Lündeburger Heide. In der Ferne hörte sie ein ängstliches Geschrei nach Hülfe.1
Eine Griechin reicht dem durstenden Knaben den ersten Labetrunk aus dem Krug, den sie dort aus jenem Brunnen füllte.1
Eine große Mitternacht begann. / Daß der Schlummernde sie nicht versäume, / Rührte seine Geisterhand mich an;1
Eine große Tafel aufgedecket / Stehet vor Dir, ladend zum Genuß; / Aber hat ein Dämon Dich genecket - / Daß Du darbest bei dem Ueberfluß?1
Eine grosse Epoche hat das Jahrhundert ge- / bohren,1
Eine grosse Epoche wollten die Horen uns / bringen;1
Eine großstädtische Ignorantin begab sich auf's Land, um Molken zu trinken,1
Eine grüne Eiche stand inmitten / Bunter Flur, saß drunter Margareth;1
Eine gute Nacht / Hab' ich jüngst gefunden, / Eine süße Fracht / Holdverträumter Stunden.1
Eine gute Stunde von Bern gegen Osten zu steigt waldig und felsigt der Bantiger empor.1
eine halbe Meile von Gießen gelegen, war einst der Sitz eines mächtigen Grafenhauses1
Eine halbe Meile von Gießen gelegen, war einst der Sitz eines mächtigen Grafenhauses,1
Eine halbe Stunde von der prachtvollen Haupstadt der neuen Welt, dem königlichen Rio de Janeiro, entfernt, erheben sich die waldigen Berge,1
Eine halbe Stunde von Hamburg entfernt liegt der kleine, zur dänischen Krone gehörige Marktflecken Wandsbeck und in seiner Nähe ein altersgraues, von einem waldigen Park umgebenes Schloß,1
Eine Halle in der Burg des Königs Hialpruck. Hiodisa nimmt Abschied von ihrem Sohn Sigurd,1
Eine Hand am Horn des Rindes, / Auf dem Bug' die andre Hand;1
Eine hat mich treu geliebt, / Liebt' sie treu auch lange Jahre;1
Eine häufig sich wiederholende Klage unsrer Tage besteht darin, daß man behauptet, es gäbe gar keine originelle Menschen mehr.1
Eine Hebe, die den Adler Jupiters mit Nektar tränkt, nach Hamilton. - Die Schwermuth, nach demselben.1
Eine heil'ge Saat von Wonnen / Keimt in jedes Menschen Brust.1
Eine heilige Stille, eine Ruhe, wie sie nur in einem Gotteshause zu finden ist, wenn in Betrachtungen und Andacht der Geist versunken,1
Eine heroische Maus fand auf dem Acker den kleinen / Makron schlafen,1
Eine herzerquickender Anblick, die Abendruhe glücklicher Menschen! Unter den breiten Aesten des Baumes, den sein Urahn gepflanzt, saß der Hausherr, ein stattlicher Mann mit gebräuntem Kriegerantlitz;1
Eine hinlänglich hübsche Schauspielerin gab in M . . .-g den Tancred.1
Eine hohe Hahnenfeder / Steck' ich auf meinen Hut.1
Eine hohe Noblesse bedien ich heut mit der / Flöte,1
Eine Holde kenn' ich, Eine! / Weiter auf der weiten Welt / Giebt es solcher Frauen keine!1
Eine holde Noblesse bedienten wir auch mit / der Lyra,1
Eine Holdselige wird, nach Luthers Uebersetzung, die Jungfrau begrüßt, die der Himmel ersehen hatte, die Mutter des Göttlichsten unter den Menschen zu werden.1
Eine holzarme grundherrliche Gemeinde supplicirte bei einer Dame, welche über ihren minderjährigen Sohn, den künftigen Gutsherrn, die Vormundschaft führte, um einige Klafter Holz für ihre Dorfschule1
Eine in der Weltgeschichte beispiellose Erscheinung ist schon an sich die Herrschaft eines, zweitausend Meilen entlegenen Inselvolkes über einen großen Theil von Vorderindien;1
Eine in ihrer Art und ihren Folgen durchaus welthistorische Begebenheit war bekanntlich die Auffindung Amerika's durch Christoph Columbus, im Jahr 1492.1
Eine Jagdgesellschaft saß in dem Wirtshaus zu Berghausen einige Stunden von Karlsruhe beisammen1
Eine Jagdgesellschaft verläßt nach vollbrachter Jagd am Abend den Wald, um über das Feld nach Hause zurückzukehren.1
Eine jede Tüchtigkeit zu einem Zweck ist eine Tugend.1
Eine jede Veränderung eines alten Gartenplatzes, ein jeder neuer Garten muß Englisch seyn und werden1
Eine jede weitere Verbreitung des Einflusses unserer Lieblingswissenschaften und Lieblingskünste macht uns natürlicherweise Vergnügen.1
Eine jener zahlreichen, aus Verwundeten, Kranken, Gefangenen, Gepäck aller Art, bestehenden Trainkolonnen, wie solche in den Jahren 1808-1813 alle drei Wochen von Madrid nach Bayonne abgingen, hatte in Vittoria übernachtet,1
Eine jüdische Dame von Jahren, welche manche Treulosigkeit von ihren Liebhabern erfahren und großmüthig verziehen hatte,1
Eine junge Bauerndirne, der das Arbeiten nicht schmeckt, kommt zu einer Kupplerin,1
Eine junge Dame, deren Gemahl ein reicher Bankier war, hatte sich von dem schönen Robert einige Klaviersonaten abschreiben lassen.1
Eine junge Griechinn ward aus ihrem Lande nach Paris gebracht. Bald nach ihrer Ankunft nahmen sie einige Damen mit in die Oper,1
Eine junge Königin, welche die Kinder sehr lieb hatte, und wieder von ihnen getrennt wurde, ließ einsmal viele Kinder zu sich rufen,1
Eine junge muntre Katze / Schlug mit ihrer weichen Tatze,1
Eine junge unschuldvolle / Taube schaut' aus ihrem Neste,1
Eine junge, gebildete, reiche, sehr achtungswerthe Dame hatte das Unglück, sich in einen schönen, aber unmoralischen, marmorkalten Windbeutel zu verlieben.1
Eine Jungfrau ward geboren, / Niemand wußte, wann und wo;1
Eine kalte Nacht hatte sich auf das Häusermeer von St. Petersburg herab gesenkt; Wolken jagten über den Mond, wie Sorgen über die Stirn eines Denkers;1
Eine kalte Novembernacht hatte sich auf die spitzen Giebeldächer und Thürme Wiens herabgesenkt, und die letzteren in ihre schaurigen Nebelschleier gehüllt.1
Eine kannt' ich, sie war wie die Lilie / schlank,1
Eine Katalpa (Bignonia Catalpa. L.) in eben dem Garten war von einem zwey Meilen entfernten Orte,1
Eine katholische Prozession in einer Stadt, wo die Bekenner dieser Religionspatei und der protestantischen gleicher Vorrechte geniessen.1
Eine kenn' ich, Wuchs und Bau / Ebenmäßig und harmonisch, / Und des Auges tiefes Blau / Wie ein Griechen-Himmel, jonisch.1
Eine Kirche ist die Erde, / Unerreicht in ihrem Bau,1
Eine kleine Biene flog / Aemsig hin und her und sog / Honig,1
Eine kleine Biene flog / Emsig hin und her und sog / Süssigkeit aus allen Blumen.1
Eine kleine Biographie von unserm verewigten großen Posselt, von ihm, der dies Taschenbuch beynahe jedes Jahr mit Beyträgen, die immer erhabene Beyspiele von Weiber-Größe enthielten,1
Eine kleine Bitte noch, / Herzensbrüder in Apoll, / Vor dem letzten Lebewohl!1
Eine kleine Gesellschaft war im obern Salon des schönen Badhauses am Hafen zu Boulogne-su-mer versammelt.1
Eine kleine Gesellschaft, die Gefühl für jeden Reiz der Natur hatte, speisete an einem schönen Abend1
Eine kleine Insel irgendwo im Meere war seit sieben Tagen in tiefe Trauer versenkt, weil ihr Sultan gestorben und das Testament des Verstorbenen so seltsam abgefaßt war, daß man nicht wußte, wer die Krone erhalten würde.1
Eine kleine Kapsel, die auf die vordere Spitze des Mittelfingers der rechten Hand paßt.1
Eine kleine lose / Rasche Biene flog / Auf die schönste Rose,1
Eine kleine Meyerey, der Gumboldsbronnen, gewöhnlich das Michelsberger Schlößchlein genannt. Es gehört der Abtey Michelsberg1
Eine kleine Phisiognomik ist zu eurer Kunst unentbehrlich. Das heißt, ihr müßt beim ersten Anblick wissen,1
Eine kleine reisende Gesellschaft wollte Lanassa aufführen. Der Prinzipal ersuchte seine Wirthin, ihm das Holz zum Scheiterhaufen von ihrem Holzvorrath zu leihen,1
Eine kleine Reparatur, die mit der Barca a Vapor vorgenommen wurde, nöthigte mich und meinen Freund de Paula, eine Corriera zu besteigen.1
Eine kleine Stadt in Querci hat ihren Namen von der Abtey Figeac.1
Eine kleine verliebte Scene, zwischen einem Officier und einem Mädchen,1
Eine kluge Frau wird mit ihrem Manne nicht leicht über Kleimgkeiten streiten,1
Eine knotige Wurzel von der Dicke einer Feder, von grauer oder schwarzer Farbe, die von einer Pflanze erhatlen wird, welche im mittäglichen Amerika, vornehmlich in Peru, Brasilien, Neuspanien u.a.O. wild wächst.1
Eine Kolonne republikanischer Truppen rückte gegen Laval. Alles wurde verheert; Feuer und Schwerd wütheten um die Wette.1
Eine Königin sitzt von Wache umgeben auf smaragdnem Throne. Von Attar duftet sie, Purpur kleidet sie in schönen Falten,1
Eine Königstochter im Böhmenland, / So hold als hochgebohren, / Sie hatte den Schönsten im Ritterstand / Zum Liebsten sich erkoren.1
Eine köstliche Frucht ist traun! Beifall, doch / aus reinen / Händen nahe sie nur!1
Eine Krähe saß auf einem todten Pfau und bemühte sich, ihm die glänzenden schönfarbigen Federn auszuhacken.1
Eine Kranz noch diesem Haupte, / Das der Sturm so früh entlaubte!1
Eine Kuh, ein Pferd und ein Schaf stunden auf einer Weide zusammen, und stritten miteinander, welches von ihnen dem Menschen am nützlichsten sey.1
Eine kurze Skizze von dem Systeme dieses berüchtigten und berühmten Philosophen darf in einem Handkalender für Epikuräer gewiß nicht fehlen.1
Eine ländliche Gegend. - Abend. Eva liegt in der Nachthaube über die Hausthür gelehnt, und schaut hinaus.: Schon acht der Seiger geschlagen hat, / Weiß nit, wo Adam bleibt so spat!1
Eine lange Reihe hoher Rüstern / Führt zum Schlosse; Nachtgevögel flüstern1
Eine lange Reihe von Jahren hindurch hatte das ununterbrochene Waffenglück der Eidgenossen die Welt mit Erstaunen erfüllt,1
Eine Laute mal ein Gänslein fand; / Hm, dacht' es so: - es muß doch klingen1
Eine Leibeigene des verderblichen Luxus werd' ich von Weisen verachtet, von Einfältigen bewundert.1
Eine Lerche, zum Gesange / Einst gebildet, flog nicht lange; / Schloß sie List, und Keficht ein!1
Eine Liebe hatt' ich, sie war mir lieber als / alles,1
Eine Liebe zu leben, und eine Liebe zu singen, / Hofft' ich;2
Eine liebende Vertraute / gern in ihren Arm mich nimmt,1
Eine lieblich duftende Blume des Orients, verpflanzt unter unsern rauhern Himmel! Auch hier erfreuten ihre sanften Reize die Menschen um sie her, und als sie so früh verblühte, wurden ihr schmerzliche Thränen geweint.1
Eine liebliche wohlgeordnete Gruppe der Feuerbewahrerinnen, welche hier ein Opfer der Schutzgöttin der Städte, des Heerdes bringen.1
Eine liebte mich: die Mutter, / Die zum Himmel sich geschwungen;1
Eine Lilie sah ich jüngst im Bilde, / Das dein heitrer Geist mir vorgemalt,1
eine litterarische Probekarte, auf der man aber nur den Namen der Waaren, ingleichen ob sie 4 oder 12 oder 16 Viertel breit sind, angezeigt findet.1
Eine Löwenjagd. Von Paul Peter Rubens. Ganz im gewaltigen, und, in Hinsicht auf Jagdstücke, einzigen Style unseres großen Landsmanns.1
Eine Lüge ist schändlich; allein sie ist es um die Hälfte weniger, wenn nichts von Wahrheit eingemischt ist.1
Eine Lust ist nicht beglückter Lieb' nur eigen / Reich an Treue, selbst verstoßen, sich zu zeigen,1
Eine mächtige Feuermasse ragte das hohe Schloß des Herrn von Sontheim aus den halbverschneiten Hütten der Unterthanen hervor.1
Eine Magd in Drossen sang sehr fleißig das bekannte Lied: Nun ruhen alle Wälder,1
Eine Magd is weis un schone, / Gott fur den höchsten Preis.1
Eine Maschine besitz ich, die selber denkt, / was sie drucket,1
Eine mäßige Ritze durchspaltete seit der Erbauung / Schon die gemeinsame Wand der beiden verbundenen / Häuser1
Eine Mausefalle sey jeglichem Leser dies / Büchlein;1
Eine meisterhafte Szene, die auf der Bühne selbst nie ihre Wirkung verfehlte und der das Genie des Zeichners und die Kunst des Kupferstechers volle Gerechtigkeit widerfahren ließen.1
Eine Menge Bäche ergießen sich hier von den schroffen Bergen, und bewässern die engen Thäler;1
Eine Menge Biographen und Lobredner hat Nikolaus von Flüe gefunden, auch ist sein Bild in das Herz jedes Eidgenossen tief eingeprägt.1
Eine Menge von Ortschaften, Thälern und Bergen in unserer Schweiz ist anmuthig und sehenswerth, ohne doch sonderlich besucht und gepriesen zu werden.1
Eine Menge von Philistern sah ich rund im Kreis / sich drehen, / Alle mit den langen Zöpfen in der Mitte festgebunden,1
Eine Metapher ist von einem Gleichnisse nur in der Form, nicht im Wesen verschieden.1
Eine milde Atmosphäre begünstigte das Aufgehen deiner Kerne.1
Eine Minute! / Sie kommt und flieht, läßt keine Spur; / Der Mensch entsteht in der Minute1
Eine möglichst einfache Vorrichtung für Zeichner und Kunstliebhaber, sowohl jeden entfernten oder nähern Gegenstand,1
Eine Monatsschrift, die man dem schönen Geschlecht nach allen Rücksichten empfelen darf1
Eine muntre Badegesellschaft erfeute sich eben gemeinsam eines ungewöhnlich heitren Sommertages;1
Eine muthmaßliche Scene aus einem Lustspiele der Alten, um ihre Masken zu zeigen.1
Eine Mutter, eine Frau von Geist und Gemüth, pflegte in dem sogenannten Dämmerstündchen, ehe Licht angezündet wird, sich zu ihren Kindern zu setzen1
Eine Mutter, zum Hungertode bestimmt, wird im Gefängniß von ihrer Tochter gesäugt:1
Eine Nacht, wie sie in den Tropenländern gefeiert wird, hielt mich gefangen. Dem Einfluß der Sterne, die aus dem tiefblauen Himmel herabblickten, dem Lied des Sängers der Haine, dem Hauch von tausend Blüthen1
Eine neue Erfindung, den Notendruck betreffend, hat ein Secretair zu Heilbronn, Namens Heinrich Phil. Karl Boßler, bekannt gemacht.1
Eine neue Macht, die man sonst gar nicht mit in politischen Anschlag brachte, die Macht der Meynung, ist die allbeherrschende unsrer Zeit und beugt die Zwingherren1
Eine neue Parthie aus dem Loschwizer Thale. Sie befindet sich am Ausgange desselben bey der lezten der Gebirgwohnungen, …1
Eine neugebohrne Eisblume sah an einem heitern Wintermorgen eine wohlriechende Hyazinthe neben sich im Fenster stehen.1
Eine nicht minder als alle vorigen rührende, schön erfundene und eben so ausgeführte Scene beschließt die Reihe der Darstellungen,1
Eine nur ist es, die mich umschwinget / Mit der Liebe Fittigschlag,1
Eine nur ist sie für alle, doch sieht sie jeder / verschieden1
Eine parlamentarische Gruppe. Die Hauptpersonen sind die beiden mittelsten. Ein schielender Presbyterianer zur Linken endigt soeben seine Rede: ein Independent sieht ihn höhnisch an,1
Eine Parthie aus Loschwitz selbst. Sie befindet sich in einem Gärtchen, zu welchem der Wanderer, …1
Eine Perle, klar und leuchtend, / Wie der Thau, der süß und feuchtend / Auf der weißen Rose ruht,1
Eine persianische rothe Erde, die auch indianisch Roth heißet.1
Eine Person aus der Gesellschaft, wozu sich bei gemischten Gesellschaften am besten eine Dame1
Eine Person der Gesellschaft wird durchs Loos oder durch eigenes Erbieten Fuchs.1
Eine Person, die höchst gleichgültig einherschreitet, in deren Gesicht sich eine stete Apathie ausprägt, an der Freud' und Leid spurlos vorüber gehen, die sich für einen hohen Gedanken nicht erwärmen, nicht begeistern kann;1
Eine Pflanze grünt und schlinget / Sich um Baum und um Gestein,1
Eine polnische Familie war durch verschiedene Zufälle im Anfange des vorigen Jahrhunderts so zurückgekommen, daß der letzte Prinz sich entschloß, seinen Stand zu verläugnen,1
eine Postknechts-Jacke, die seit Jahrhunderten von dem Vater auf den Sohn vererbt wird,1
Eine Prachtstraße, wie sie Berlin besitzt, wenn man durch das Brandenburger Thor in die Stadt gelangt, findet schwer irgendwo ihres Gleichen,1
Eine Putzmacherinn brachte der Prinzessin von Orleans zu einer Maskerade einige Dominos von verschiedener Arbeit,1
Eine Quelle rein und klar / floß vor meiner stillen Hütte,1
Eine Rahme von tannenen Latten in der Grösse des Mistbeetes, wird mit etwas schmälern und dünnern Latten ins gevierte belegt,1
Eine Rebe rankte sich / Um die schlichte Weide, / Sturm und Sonne theilten sie,/ Glücklich waren Beide.1
Eine Rebe stand geflochten / In ein Efeu-Laubendach,1
Eine Regierung, welche von ihrem Volke den zehnten Theil seiner Zeit in Anspruch nähme, würde man für despotisch erklären;1
Eine reine feine Haut ist eine Zierde des Menschen, und gleichwohl verderben wir uns durch Erkälten nach heftiger Bewegungen und Schwitzen,1
Eine Reise in die innern Gegenden von Afrika gehört zu den seltensten Erscheinungen,2
Eine reizende Göttergruppe! Holde Gestalten schildern hier: das Edle, Nützliche und Schöne in liebllichem Verein.1
Eine Revoluzion ist eine Erderschütterung, welche mit dem Thurme selber die Glocken bewegt;1
Eine Robe à l'Angloise von Lilas Taft. Rock, Aermel und der Falbala-Kragen1
Eine Rolle Tuch von der besten Waare / Aus Vaters Erbschaft, solid und breit,1
Eine römische Frau wurde eines Verbrechens wegen zum Tode verurtheilt. Der Scharfrichter sollte sie im Gefängnisse erdrosseln.1
Eine Ros' und ein Lilie / Sah' ich jüngst beisammen steh'n1
Eine Rose gab in schöner Stunde / Julia mir unter Scherzen,1
Eine Rose hat man / Ausgerissen, / Die auf's Grab ich pflanzte / Wohlbeflissen;1
Eine Rose ist sie zwar; / Denn, mit zartem Roth umgossen, / Sieht man hundert Blätter sprossen1
Eine Rose send' ich Dir, / Eine junge, frische Rose, / Die erblüht aus grünem Moose,1
Eine Rose weiß ich blühen, / Die der Sturm und Frost verschont,1
Eine Rose, / Die aus grünem Moose / Sanft das Köfpchen mir entgegegenwiegte,1
Eine Rose, herrlich blühen, / Dir gereicht von Theurer Hand, / Steckst Du, innen tief erglühend, / Lächelnd an des Busens Rand.1
Eine Rose, süße Jungfrau dir, / In der Knospe nach dem Licht sich sehnend.1
Eine Ruthe hinter dem Spiegel ist ein beissendes Pasquill auf Vater und Mutter.1
Eine Sage aus dem Leben Carls des Großen hat den Gegenstand zu diesem Blatte gegeben,.1
Eine Sage in der Runde / Geht da draußen in dem Wald, / Daß in seinem fels'gen Grunde / Sich ein Schatz verborgen halt'.1
Eine Scene aus der Erzählung: Maria oder die Weihe der Pflicht.1
Eine Scene aus Friedrich Augusts Aufenthalt in Spanien.1
Eine Scene der Milde und des Verzeihens, welche zwischen den von uns im Jahrgange 1825 gegebenen Darstellungen ihren Platz finden.1
Eine Scene häuslicher Freude und Glückseligkeit. Als gute Mutter hält Louise ihren Erstgebornen auf dem Arme.1
Eine Scene vergangener Jahrhunderte. Ein Schelm mit schwerem Geldbeutel, der sich in den Schutz des Allerheiligsten begibt1
Eine Scene, einfach und unbeachtet, wie so manche anderer im Leben,1
Eine Schaar blühender Mädchen hatte sich mit emsiger Treue dem Dienste der Flora geweiht. Unter ihrer sorgsamen Pflege glänzte das Reich der lieblichen Göttin in den höchsten Reizen der Mannichfaltigkeit und Anmuth.1
Eine Schaar communistischer Heuschrecken fiel über einen Krautacker her1
Eine Schaar Tauben saß auf einem abgeernteten Fruchtfelde im fröhlichen Kreise.1
Eine Schale des Harms, eine der Freuden / wog / Gott dem Menschengeschlecht;1
Eine Schale des Stroms, welcher Verges- / senheit / Durch Elysiums Blumen rollt,1
Eine Schauspielerin declamirte in der Rolle der Emilie Falk in den Unglücklichen,1
Eine Schauspielerin hatte einen Kaufmann zum Geliebten, den sie um sein ganzes Vermögen brachte.1
Eine Schauspielerin, welche die Eulalia spielte und deren Kenntnisse und Belesenheit sehr enge Grenzen hatten,1
Eine Schauspielerinn in England Mad. Mentfort, nachherige Vanbruggon, gerieth über zwey ganz gewöhnliche Begebenheiten, nemlich über einen treulosen Liebhaber, und über eine undankbare Freundin,1
Eine Schaustellung, oder wenn man ein fremdes Wort lieber haben will, eine Gallerie beginnet hier aus dem fortlaufenden Werke, daß Fouqué, Teutschlands Heldensänger unternommen hat.1
Eine schlanke Angelruthe / Braucht im Flusse Ki der Fischer.1
Eine Schnauze die gar lächerlich / Sich beißt im eignen Schweife fest,1
Eine schöne Composition. In der Ausführung ist nur Amor selbst am wenigsten gelungen.1
Eine schöne Frau, die fläten Lockungen widersteht, zeigt einen ausserordentlicher'n Heroismus,1
Eine schöne Hand wird als eine Zierde des weiblichen Körpers angesehen. Wer küßt sie nicht gern?1
Eine schöne Morgenröthe, der die blendensten Strahlen der Sonne belebend folgten, ging einst über Portugall auf.1
Eine schöne Seele kann / Schöner Wünsche leicht entbehren;1
Eine schöne Sommernacht war über Spaniens Königsstadt gebreitet. Millionen und abermal Millionen Himmelsbilder durchglühten die unermeß'ne Weite der blühenden Natur,1
Eine Schöne wird jede andere Beleidigung eher vergessen als die, wenn man ihr zu verstehen giebt, ihr Anzug, ihr Putz sey geschmacklos.1
Eine schöne Wirkung ächter Poesie ist, nebst mancher andern, auch den Freunden der Geschichte die wahre Ansicht vergangener Jahrhunderte zu geben;1
Eine schönere Blume,als diese, habe ich nicht gesehen. Dank dem gefälligen Manne, der sie mir ungebeten zur Ansicht ins Haus schickte!1
Eine schönere Nacht hatte ich noch nie erlebt. Der tief dunkle Himmel, der einen blauen Schimmer beibehalten hatte, funkelte in Millionen Strahlen,1
Eine Schönheit hab' ich mir / Aus zur Braut erlesen,1
Eine schreckliche Erfahrung am Ende des verflosssenen Jahrhunderts hatte die Wahrheit des Satzes bekräftiget, daß ein Staat ohne Religion nicht bestehen könne;1
Eine Schwalbe möcht' ich sein, fliegen grad' in deine / Kammer,1
Eine sehr auffallende Erscheinung erblikt das Auge, wenn man aus dem Gebüsch plözlich zu dieser Parthie hinkömmt. Der Ueberrest einer colossalischen EhrenSäule ruht auf einem hohen Fuß,1
Eine sehr entgegengesetze Richtung scheint man in Modena und den königl. sardinischen Staaten einzuschlagen.1
Eine sehr geistreiche Frau unterbrach neulich das Lob, welches ich mit großer Freudigkeit über die lieben Deutschen aussprach, durch die Bemerkung, daß zwar unser Volk im Allgemeinen einen hohen Ruhm verdiente, doch auch manches zu lernen habe,1
Eine sehr genaue nach Herrn Professor Körners Zeichnung von Senn geäzte Landkarte des Cantons Zürich, nach der dermaligen Eintheilung in XV Distrikte.1
Eine sehr natürliche Neigung ist die Liebe der Blumen, auch bey solchen Personen,1
Eine sehr sonderbare Art von Brautwerbung ist unter dem gemeinen Volke in Massachusetts Bay üblich,1
Eine sehr wichtige Neuigkeit, letzteres wenigstens jetzt, da ich diese schreibe, im Julius 17891
Eine sehr willkommene Erscheinung war mir die auf der 4ten Platte hier abgebildeten seltenen wilden Gans, die im letzteren Frühling zwei Meilen von hier, durch einen Schuß leicht verwundet, gefangen und lebendig mir überbracht wurde.1
Eine seltene Erscheinung ist der blinde Bildhauer, Joseph Kleinhaus, zu Rauders in Tirol.1
Eine Silbe. Sie ist der Name eines Gewächses, das viele Arbeit erfordert,1
Eine solche ist der Singestein in der Nähe jenes Försterhauses, den man ohne große Beschwerde ersteigen, und von oben die herrliche Aussicht genießen kann.1
Eine solche Scene erklärt sich von selbst,1
Eine solche und zwar sehr ausgezeichnete Fatsnachtsfreude wurde zu Basel den Zürchen im Jenner 1503 bereitet.1
Eine Solo-Szene beider Verliebten. Anton hatte so eben das Fräulein von Zeck, welches bei dem vorigen Auftritt schlimm geworden war1
Eine sonderbare Zusammenstellung! denkt vielleicht kopfschüttelnd der geneigte Leser; aber doch wohl nicht sonderbarer als das wudnervolle Schicksal, daß die Juden unter alle Nationen verstreut1
Eine Sonne war uns des Friedens Hoffnung: / Allen leuchtete sie so mild und tröstend.1
Eine spanische Dame wünschte, daß Caffetrinken Sünde wäre,1
Eine spasshafte Weisheit dociert hier ein / lustiger Doctor1
Eine spasshafte Weisheit docirt hier ein lusti- / ger Doctor1
Eine Sprache gibts im Leben, / Die dem Himmel angehört,1
Eine Staatsverfassung wäre überflüssig, wenn die Menschen so wären, wie sie sein könnten;1
Eine starke Stunde von Weinheim gegen Heidelberg liegt dieses Dorf in friedlichem Baumschatten, etwas von der Bergstraße entfernt,1
Eine stattliche Braut / Ist freilich das Glück der Erde,1
Eine Stiftshütte hat der Herr erbauet / Den Pilgern auf des Lebens Wüstenauen,1
Eine Stille kenn' ich, des Herzens friedliche süße, / Die wie ein heiliger Hain ziehet den Menschen in sich.1
Eine Stimme, wie ein Engel, / Tausend Reize, sonder Mängel1
Eine Stunde der Liebkosungen und Erinnerungen war vergangen. Ausruhend von der Freude, der unvorhergesehenen, lag der Blinde an der Brust des Sohns.1
Eine Stunde in nordöstlicher Richtung von Darmstadt liegt Kranichstein. Der nähere Weg dahin führt an den geschmackvollen Anlagen und dem Landhaus des Herrn von Barkhausen vorbei,1
Eine Stunde ist der 24ste Theil des Tages; sie wird gewöhnlich in 60 Minuten, und die Minute wieder in 60 Secunden abgetheilt,1
Eine Stunde kommt mit dunkelm Fluge, / Wie aus wetterschwangerm Wolkenzuge / Wilder Sturm verheerend niederbricht,1
Eine Stunde nur? frägt imTaumel der / Lebensverschwender.1
Eine Stunde ob Amsteg, wo die Reuß in ein weites Thal eintritt, sieht man zwischen den kleinen Dörfern Intschi und Drachenthal, auf beiden Seiten des Stromes die Bergabhänge ganz mit Schutt von Felsen und Steinen bedeckt,1
Eine Stunde obenher Reigoltswil, einem Dorfe des Basel-Gebiets, an den Grenzen des Kanton …1
Eine Stunde ohngefähr von Leipzig liegt ein freundliches Dörfchen, mitten unter Wiesen, Feldern und köstlicher Waldung, das diesen Namen führt.1
Eine Stunde voller Schmerz, / Bald wird sie erscheinen,1
Eine Stunde von Darmstadt gegen Süden erhebt sich am Eingang in den Odenwald eine mäßige Berghöhe, der Kirschberg,1
Eine Stunde von Konstanz, da wo der Rhein in den Untersee einströmt, erhebt sich das altergraue, feste Schloß Gottlieben,1
Eine Stunde von Wien befindet sich das freundliche Dorf Heiligenstadt. Ein Ort, welcher schon zur Zeit der Rügen bekannt war,1
Eine Stunde von Wien, fast in der Mitte zwischen dieser Stadt und dem Kahlenberge, findet sich in einer, durch ihre Mannigfaltigkeit interessanten Gegend, der Badeort Heilgenstadt,1
Eine Stunde von Ziegenhain in Kurhessen liegt in einer schönen Niederung, das Anrifthal genannt, weil dieses Flüßchen, der Schwalm zueilend, es durchströmt, das Dörfchen Leimbach, zur Pfarrei Zelle gehörig.1
Eine stürmisch bewegte Zeit war mit dem Regierungsantritte des letzten der Babenberger, Friedrich des Streitbaren hereingebrochen.1
Eine Sylfe kam geflogen, / Strahlend in der Flügel Pracht;1
Eine Syrerin, jung, und in griechischer Haube / gefallend, / Nach der Klapper geübt hurtig die Glieder zu drehn,1
Eine Szene aus dem Lustspiele: Der Amerikaner, gez. von Hrn. Fuhrmann1
Eine Szene aus Walter Scott's bekanntem Romane: Ivanhoe (Bd. II Kap. 6)1
Eine Szene, die eigentlich in den künftigen Jahrgang gehört,1
Eine Tafelmusik ist ein schlechtes Compliment, welches ein Wirth sich selbst, und seinen Gästen macht.1
Eine Talisman hab ich, der zieht die Seele / des Dichters / Los von Recht und Pflicht,1
Eine Taube von dem Wagen; / Der Cytheren stets getragen,1
Eine Terz / Niederwärts / Sagen wir / Gleiches Dir,1
Eine Teufelswirthschaft ist's jetzt! Vor der verdammten Wiilddieben ist nichts mehr zuretten! Aber sehr natürlich!1
Eine Tochter des Ritters Audibert de Noves, einem Flecken, zwey Meilen von Avignon, und vermählt mit Hugo de Sade, einem Edelmanne in Avignon, leuchtet durch fünf Jahrhunderte als das schönste Bild der reinsten geistigen Liebe,1
Eine Tochter Ferdinands des Fünften und der berühmten Isabella von Castilien, hatte Juana eine so auffallende Ähnlichkeit mit ihrer Großmutter väterlicher Seite,1
Eine Toleranz in der Ehe gereicht dem Manne jederzeit zum Schimpf, weil sie eine Schwäche oder Verworfenheit verräth.1
Eine Traube reift im Herbste, / Eine Traube ohne Kern;1
Eine traurige Nachricht übereilt mich noch bey dem Schluße dieses Almanachs. Gellert, der schon seit geraumer Zeit nur für den Unterricht unsrer Nation lebte, ist nur auch dieser Pfleicht entlassen: und genießt bereits der Hoffnungen eines Christen.1
Eine treffliche Familie, die auf einem schönen Landgute im Schooße des Glückes und der Ruhe ihre Tage verlebt1
Eine überaus vernünftige und tugendsame Mutter erzog die Regula Thomann, mit allem Fleiß in allen Tugenden und Sachen, dievon einer wohlerzogenen Tochter mögen erfordert werden.1
Eine überwiegende, unwiderstehliche Gewalt, die Gesellschaft in Ordnung zu halten, ist das unnachläßlichste Bedürfniß für die Gesellschaft.1
Eine Uhr die zu langsam geht, kann man eher und leichter repariren,1
Eine unangenehme Geschichte, sagte der Assessor H... zu seiner jungen Frau, indem er ungeduldig auf- und abging, und einen Brief, den er so eben gelesen, in der Hand zerknitterte,1
Eine ungeheure Menge Menschen strömte durch die Straßen von Petersburg, und wählte die Nähe des Kaiser-Palastes zum Versammlungspunkte,1
Eine ungewöhnliche Bewegung im Hotel des Grafen Strombeck zeigte der kleinen norddeutschen Residenz an, daß das große Familienfest, von dem man sich schon lange im Stillen unterhalten hatte, herannahe,1
Eine unglückliche Aderlaß brachte den Erzherzog Maximilian Ernst von Oesterreich, der sich damahls am Hofe seines Bruders, Ferdinand dem Zweyten in Graz befand, in Gefahr, den Arm zu verlieren,1
Eine unselige Fehde hatten die Brüder Adalbert, Adelhard und Heinrich, Grafen von Babenberg, und die Brüder Konrad, Rudolph, Bischoff zu Würzburg, Eberhard und Gebhard, Grafen in der Wetterau, und Vettern Ludwigs, des deutschen Königs, entzweyt.1
Eine unstäte Schauspielergesellschaft, die ihr Theater auf einem Karren, den ein Esel zog, bei sich führte,1
Eine Vase, deren Ecken mit geflügelten weißlichen Figuren - Viktorien - geziert sind1
Eine Venizianische Gondel scheint beim ersten Anblick nichts weniger als einen künstlerischen Vorwurf abgeben zu können1
Eine verblichene Rose sprach. Sind die Menschen nicht thöricht, daß sie zu meiner Nachbarinn, der Nelke, laufen, weil sie blühet?1
Eine Verlegenheit war Schuld, daß einige Beyträge dieß Jahr ungedruckt bleiben mußten.1
Eine vernünftige Frau fürchtet die Celebrität.1
Eine Versammlung unschuldiger Kinder - wie man sieht, die sich über das Wohl der Menschheit berathschlagen - wie man nicht sieht.1
Eine verzerrte Gestalt, Verkehrung der Triebe / und Krankheit,1
Eine Verzögerung, woran weder Herausgeber noch Verleger Schuld sind, hat gemacht, daß dießmal kein Portrait vor dem Alamanch steht.1
Eine Vestalin zu seyn, deß überred'st du uns gerne / Und mit Recht, denn du nährst ewiges Feuer / - in dir.1
Eine Viertelstunde ostwärts von dem wohlgebauten, Wohlstand und verschwiegenes Glück verkündenden Bergdorfe Langenbruck umschließt der Jura ein kleines heimeliges Thal, das Schönthal genannt.1
eine Viertelstunde von Gleyberg entfernt, - heißt in den ältesten Urkunden Vodinberg.1
Eine Viertelstunde vor der Einfahrt in Carlsbad geht ein Seitenweg, rechts von der großen Pragerschaussée ab, durch unbequeme Gebirgswindungen in die Stadt hinein.1
Eine Violine sammt Harfe begleiteten ein wunderliebliche Frauenstimme, und schlugen an das Ohr jedes Wanderers, der um's Jahr 1731 die Straße nach dem Dorfe Rohrau an der österreichisch-ungarischen Gränze verfolgte.1
Eine vollständige, gleichförmige und schöne Ausgabe der Wielandischen sämmtlichen Schriften ist gewiss der allgemeine Wunsch des Zeitalters, dem dieser Schriftsteller zu Theil wurde,1
Eine von den Pelew-Inseln war der Geburtsort des Prinzen Li-Bu. Diese Inseln sind zuerst von den Spaniern unter den Philippinischen Inseln bemerkt und Palos-Inseln genannt worden.1
Eine vornehme Bengaleserin, in ihrem Zimmer.1
Eine vornehme Dame, die sich sehr geschminkt hatte, ging im Park zu Versailles mit andern Damen spazieren.1
Eine vorzügliche Nothwendigkeit, sowohl eines Privat- als öffentlichen Theaters ist es, Frauenzimmer Rollen, durch Frauenzimmer vorstellen zu lassen.1
Eine vorzügliche Schwierigkeit, welche sich den Privatbühnen entgegenstellt, ist die innere zweckmäßige Anlage und Einrichtung der Bühne selbst.1
Eine vorzügliche und sehr beliebte Schauspielerin hatte das Schicksal, einen ungebildeten, rohen Mann zu haben,1
Eine wackre Galeone, / Reichen Inhalts, beuteschwer! / Ja, das Schönste jeder Zone / Bringt der schlaue Kaufmann her.1
Eine wahrhafte holländische Landgegend, wo ein ausgetretener Fluß oder Kanal zwischen Dämmen und Hügeln ein unübersehbare Strecke, nun als Eisspiegel, einnimmt:1
Eine Wahrheit, die sich in einem dicken Oktavbande verliert, findet sich in einem Almanach gedrängter und kräftiger wieder.1
Eine Wasserlilie schwankte zunächst den Ufern eines See's auf den Wogen. Am Gestade aber hatte eine alte, überständige Wettertanne Posto gefaßt.1
Eine Wassersuppe mit Varationen, welche man dem Lieben Gott an den Buß- und Festtgagen vorzusetzen pflegt,1
Eine Weile währt die Nacht der Trauer, / Harr' ein wenig und der Tag wird wach;1
Eine weite blaue See, / Nußbaumvolle Wiesenhöh',1
Eine weite Königshalle that sich auf vor meinen / Blicken / Und den König auf dem Throne sah ich grollen finstern / Blickes,1
Eine Welt von Idealen / Baut das Herz sich, welches liebt,1
Eine Weltstadt, wie London, bietet fast unaufhörlich Scenen, die den theilnehmenden Menschenfreund in einem steten Wechsel der Empfindungen erhalten.1
Eine Wiege dicht verhangen / Ruht in stiller Höhle Grund;1
Eine Wiege dünket mich das Beste / Zu der Gattin frohem Wiegenfeste,1
Eine Wiege ist das Meer. / Unsre kleinen Erdeschmerzen / Schweigen an dem großen Herzen,1
Eine Wiese, das Rütli genannt, von hohen Alpen eingeschlossen. Die ersten Eidgenossen gehen auseinander,1
Eine Wohlgeborne Redaction darf keine Fortsetzung oder gar Beendigung der Beantwortung Ihrer Aufgabe hoffen, bis dieselbe inliegendes Vorwort über Titulaturen und Briefporto an- und aufgenommen hat.1
Eine wohlthätige Stuimmung, durch die Zeitumstände erzeugt oder wenigstens genährt, ruft seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit unserer Landsleute von der Bewunderung des Auslandes zurück,1
Eine wohlverschlossene Kutsche rolte zur späten Nacht durch die Straßen von Paris, dem Hause des reichen Dunier zu,1
Eine Wölfin, unglückschwanger / Streifte sie durch Feld und Hain,1
Eine wunderliche Idee des Künstlers, daß die Fasces eine Ruthe vorstellen!1
Eine Wunsch als Bürgen meines Glückes / Will die Gunst der Feen mir erfüllen.1
Eine würdige Sache verfechtet ihr, nur mit / Verstande / Bitt' ich!1
Eine würdige Sache verfochten nur schwächliche / Gegner,1
Eine Wurzel, aus der ehemals mehr als jetzt Arzneyen bereitet wurden.1
Eine Wüste scheint die ganze Erde, / eine Wüste, wo nur Schrecken thronet,1
Eine wüste, wilde Nacht herrschte draußen, und die dunkele Fluth des Elb-Armes brausete so laut durch die Ufer,1
Eine zarte Rosenkrone, / Liebliches Vergißmeinnicht, / Blühe von dem bunten Mohne, / Veilchen, das zum Herzen spricht,1
Eine zärtliche Mutter, welche, ihren Säugling vor der Verfolgung eines argwöhnischen Tyrannen zu retten,1
Eine Zauberin ist diese Erde, / Schon so alt, noch reitzend von Geberde.1
Eine Zeit ist zu spielen, die andere zu lieben, die dritte auszuruhen;1
Eine Zeit von 7 Tagen nennt man eine Woche.1
Eine Zelle, durch deren Fenster das Tageslicht schwach herein fällt.1
Eine zufällige Bemerkung, welche Jemand in einer Abendgesellschaft der Baronin B*** hingeworfen hatte, veranlaßte eine lebhaften Streit zwischen Stephanie, der Tochter des Hauses, und ihrem Vetter Victor.1
Eine zweite bisher kaum den Orientalisten bekannte Leila ist Leila die Achlilische, eine der größten arabischen Dichterinnen, die Geliebte Tewbet's, eine Zeitgenossin des tyrannischen Statthalters Hidschadsch zu Ende des siebenten Jahrhunderts1
eine, auf dem linken Neckarufer, zwei Stunden ostwärts oberhalb Heidelberg, in dem alten Elsenzgaue gelegene Stadt,1
eine, in dem Großherzogl. Amte dieses Namens auf dem rechten Neckarufer, drei Stunden ostwärts oberhalb Heidelberg, gelegene Stadt1
EineGesellschaft von guten fröhlichen Menschen fuhr auf einem wasserreichen Kanale, mitten zwishcen zweyen bezaubernd angenehmen Ufern,1
einem an der Spree zwei Meilen von Berlin gelegenen Städtchen.1
Einem Andern leise ins Ohr flüstern, ist unanständig, und erregt Verdacht gegen deine Offenheit.1
Einem armen Seelenhirten wurde von eingen Unfolgsamen aus seiner Heerde sein weniger Holzvorrath aus dem Hofe entwendet.1
Einem Astronomen, welcher lange Zeit von seinem astronomischen Werkzeugen keinen Gebrauch gemacht hatte,1
Einem Bauer, der seinen Aerntewagen, vor den zwei Oechslein mit Kopfjochen gespannt waren, nach Hause führte,1
Einem beliebten Schriftsteller der schon damals, als folgende Lächerlichkeit vorfiel,1
Einem Blinden wollt’ ich die Gabe reichen, doch / ließ ich’s / Denn es brauste der Sturm gar zu gewaltig / daher;1
Einem blüh'nden Frühlingsgarten, / Schönste Nysa, gleicht dein Antlitz;1
Einem der nördlichen Tore der freien Reichsstadt Augsburg näherte sich an einem heitern Maitage des Jahres 1734 ein alter Mann,1
Einem der Wilddieberey verdächtigen Müller ward ein großer Hatzhund geschenkt,1
Einem Dinge an sich, das in dem Kasten / zu gucken, Glich ich, ihr Herren!1
Einem englischen Stahlstiche von W. Drummond nachgebildet und in Stahl gestochen von W. Hoffmann in Wien1
Einem Felde zu vergleichen, / Wahrlich, ist des Dichters Herz;1
Einem fieberkranken Zecher / Ward von seinem Arzt ein Becher / Wein mit Wasser untermengt / Zugestanden.1
Einem Frauenzimmer, das viel von ihrerTugend spricht, ist dieselbe enteder längst fremd,1
Einem geebneten See, den kein Lufthauch kräuselt, ver- / gleich' ich / Wohl mein Innerstes heut'1
Einem geehrten Publikum dicht' ich zum / Nutzen und Frommen,1
Einem Gefängnisse gleich ist die Erde: der Himmel die Mauer, / Kerkermeister die Sünd', aber die Fessel? das Weib!1
Einem gewissen Abte zeigte man das Haupt des heiligen Johannis des Täufers; er sagte, indem er es küßte,: Gottlob, di4s ist nun bereits dassechste, welches ich ich zu küssen die Ehre habe.1
Einem hat einst ein Gott gelehret den heiligen / Schrift-Zug,1
Einem ist sie die hohe, die himmlische Göt- / tinn,1
Einem Jagdliebhaber, welcher als ein arger Cyniker, sehr geübter Pistolenschütze berüchtigt, und dabei als ein immer schlaglustiger Raufer gefürchtet war,1
Einem jeden Jäger ist es bekannt, wie sehr alle Mustellenarten den Menschen fürchten und daß sie bei seinem Anblick auf das Schleunigste die Flucht ergreifen.1
Einem Juden, welcher die Monatsgeschäfte der Schauspieler besorgte, der in der dramatischen Literatur nicht fremd war, sagte einst ein Schauspieler,1
Einem Käsehandel verglich er eure Ge- / schäfte?1
Einem Kinde und dem Winde, / Beiden ist der Herbst willkommen,1
Einem kleinen, dicken Mann steht das Lachen herrlich.1
Einem Magus, der laut im Gebet zur Sonne sich wandte, / Rief ein Hebräer einst zu: eher hört dich ein Fisch,1
Einem Maler ward einst aufgegeben: / Mal' Europens Völker nach dem Leben!1
Einem Manne verlobt hat sich mein Erstes; das Zweyte / Birgt vor dem Auge des Tags1
einem offnen Städtchen ohne Mauern und ohne Garnison, im Schooße umherragender Gebirge, zwei Meilen von Schweidnitz.1
Einem Organe der Tarnower Commune danken wir einen ebenso ausführlichen als gediegenen Bericht,1
Einem Pfühle mag ich gleichen, / Gönnst du dir im Schatten Ruh';2
Einem Portraitmaler, der keine Kunden fand, gab ein guter Freund den Rath, sich und sein Weib, in zärtlicher Umarmung unter einem Baume sitzend, mit sprechender Aehnlichkeit zu mahlen,1
Einem Propheten, der oftmals im Schlafe mit Gesichten überirdischer Dinge beseliget ward,1
Einem Sänger bieten wir den ersten Gruß1
Einem Schäfer ward sein Hund mit einer Windbüchse todtgeschossen.1
Einem Silberglöcklein gleich, / Klingt, bey treuer Aeltern Weinen, / Welcher spricht: Laßt mir die Kleinen,1
Einem Studenten eines Lyceums, welcher nie viel auf die Jagd kam, fiel es einmal ein, auch auf Hasen, welche um seinen Aufenthaltsorte sehr häufig waren, Jagd zu machen.1
Einem Studium, das einmal so in der Mode war, wie vor fünf und zwanzig bis dreyssig Jahren das Studium der Physiognomik in Deutschland1
Einem Tropfen Wasser vergleich' ich die sinn- / liche Freude: / Liebe mit Freundschaft gepaart scheint mir dem De- / mante gleich1
Einem Tropfen Wasser vergleich' ich die sinnliche / Freude; / Liebe mit Freundschaft gepaart scheint mir dem De- / mante gleich.1
Einem Vogel ohne Schwingen / gleicht die Freude sonder Sang.1
Einem Wanderer, der in fremden Gründen, / Die nur schwach ein täuschend Licht erhellt,1
Einem warf ich im Schiffbruch ein Bret zu; vom / Tode gerettet, / Sprach er: was kostet das Bret? Dankbar be- / zahl’ ich das Holz!1
Einem warf ich im Schiffbruch ein Brett zu; vom Tode ge- / rettet / Sprach er: was kostet das Brett?1
Einem weltberühmten, klugen Mann, / Zeigt dir meine erste Sylbe an.1
Einem wichtigen Bedürfniss der Menschheit / zu helfen,1
Einem wirklich lebendigen und ergriffenen Künstlergemüthe genügt es, sich blos aus- oder vielmehr anzusprechen,1
Einen abgeschmackten Menschen, einen leeren Kopf bezeichnet mein Ganzes;1
Einen Abschied nennt das Scheiden, / Wer nicht kennt ein liebend Herz;1
Einen alten Freund, in dessen Hause man ehemals viel Vergnügen genossen hat,1
Einen bedeutenden Namen erhieltst Du vom / Vater, Benigna!1
Einen Bedienten wünscht man zu haben, der / leserlich schreibet1
Einen Biedermann deckt dieser Sand, / Der fiel für's liebe Vaterland.1
Einen Blick / Nach dem Grabe seiner Habe / Sendet noch der Mensch zurück1
Einen Blick nur, einen Kuß / Gib mir Liebste, noch zum Scheiden,1
Einen Chinesen sah ich in Rom, die ge- / sammten Gebäude, / Alter und neuerer Zeit, schienen ihm / lästig und schwer.1
Einen Cyclus von Darstellungen aus diesem dramatischen Werke Fouqués sollen wir hier in drei aneinanderfolgenden Blättern erhalten..1
Einen Drachen, der einst zum Krieg die Ti- / tanen verhetzet, / Nagelte, statt an ein Kreuz, Pallas ans Firna- / ment;1
Einen erwählt ich mir nur, hohnlachend entführte / ihn Amor1
Einen Fehl hab' ich zu büßen, / Einen Fehl, und büß' ihn o! wie sehr!1
Einen Fehl hab' ich zu büßen, / Einen Fehl, und büß' ihn, o wie sehr!1
Einen Fischer fand ich zerlumpt und arm, / Der trocknete singend die Netze,1
Einen Freund, wie Voigt, von einem verirrten Bley durchbohrt, an seiner Seite dahinstürzen - bluten - sterben zu sehen - dies, meine Brüder gehört zu den schauderhaftesten aller Jagdkatastrophen,1
Einen Frühling hat die Erde, / Einen Lenz das Menschenherz,1
Einen Frühlingsmorgen und emsige Liebe nur sah' ich, / Eure Schmerzen und Lust hab' ich nur wandernd geschaut.1
Einen Gang in der Nacht hab' ich gestern gemacht, / Mein stürmisches Herz zu geschweigen.1
Einen Gegenstand so zu umfassen, daß man darüber hinaus weiter nichts sieht - zum Held werden gibt es keinen andern Weg.1
Einen Geist in der Pflanz' erkennt er, den spiritus / rector, / Der aus der Reb' ihn stets mächtig und sichtbar / regiert.1
Einen gesunden Bissen, / Ein gut Gewissen, / Einen reinen Trunk,1
Einen Goldgülden zahlt man fürs Distichon / jetzo den Dichtern!1
Einen goldnen Abend malt' ich heute / Angeweht von Mandelblüthenduft,1
Einen Gottesacker in der Wildniß / Sah ich einsam an des Waldes Saum,1
Einen göttlichen Memnonsklang aus Osten / Nannt' in seltsam geformtem Briefe jüngst mich / Ein begeisterter Freund.1
Einen Hafen weiß ich offen, / Der das Schiff gesichert hält.1
Einen hämonischen Hain, dem ringsher star- / ret ein Bergwald / Nennt man tempische Thale:1
Einen Handschuh schleudern Helden / Ihren Feinden vor die Füße1
Einen herrlichen, köstlichen Abend hast Du uns bereitet, Herr Bruder. / Das höre ich gern aus deinem Munde.1
Einen humanern Regenten, wie Gimpel den Hundert und Fünf und Fünfzigsten muss es nicht gegeben haben, seitdem die Welt steht.1
Einen Jäger willst du nehmen? Ach um Gotteswillen liebes, bestes Julchen! nimm ihn nicht! Zittern macht mich der Gedanke1
Einen Juden der kein Schauspiel versäumte, frug der berühmte Mendelsohn, der an ihn, außer seinen täglichen Geschäften, eben keine besondere Einsicht kannte,1
Einen jugendlichen Wandrer / Seh' ich in der Ferne ruh'n,1
Einen kranken getauften Juden fragte unter andern der Beichtvater, ob er glaube, was in dem Artikel des christlichen Glaubens stünde?1
Einen Kranz von Segen um dein Haar, / Kommst du, schönster deiner schönen Brüder,1
Einen Kreuzer, Euer Gnaden! / Nicht als schnöde Bettlergabe, / Nein, weil ich verdient ihn habe!1
Einen kühnen Gedanken verfolgt' ich mit heisser Be- / gierde, / Mondenlang schon1
Einen Kuß, noch Einen! bat der Jüngling; / An dem Bache saßen sie und sprachen,1
Einen langen Tag hatte die Sonne mit ihrem Strahlen die Nelke erwärmt. Der Abend kam, und sie senkte matt ihr Haupt.1
Einen Mahnbrief legte warnend / Uns der Ew'ge in die Brust,1
Einen Mann, der Vieles weiß, / Der des Wissens weiten Kreis / Klaren Blickes überschaut,1
Einen Märtyrer des 15. Jahrhunderts erkennt Luther als würdigen Vorgänger und Vorkämpfer, indem er sich also über ihn ausspricht:1
Einen Monat nach dem Sturme, der sich mit der Plünderung Frankfurts geendigt hatte, erschien Gustav Adolph an der Spitze seines Heeres bei Köpenick, um den Kurfürsten von Brandenburg eben so mit sich fortzureißen,1
Einen Morgengruß ihr früh zu bringen, / Und mein Morgenbrot bei ihr zu holen,1
Einen nach meiner Meinung wenig geachteten, auf die Obstkultur aber sehr nachtheiligen Einfluß habenden Umstand, kann ich hier nicht mit Stillschweigen übergehen.1
Einen Nachen sah ich schaukeln / Auf des Meers bewegter Fluth,1
Einen Namen will ich preisen / Mit des Liedes schönsten Weisen, / Deinen Namen, teutsche Frau!1
Einen Narren durch Gründe überzeugen wollen, ist eben so undankbare Arbeit, als Echo durch verstärktes Rufen zum Schweigen bringen wollen.1
Einen neuen Almanach, für die Toilette? Wenn Sie's erlauben, schöne Julie, ja. Es sind aber schon - Ich weiß, was Sie sagen wollen: es sind so viele Almanchs, die darauf Anspruch machen, für Sie da zu seyn1
Einen Ring trägt sie im Auge, / Einen Ring auch an der Hand,1
Einen Rundgesang zu singen, / Wenn die vollen Becher klingen, / Ist der Männer Element.1
Einen Schmetterling fand ich unter Blumen, / Gold mit Purpur besäumt war sein Gefieder.1
Einen schönen Beweis , wie herrlich Dankbarkeit und Liebe gegen Lehrer ziere, gab in diesem Jahre der Herr Erbgraf zu Lippe-Detmold.1
Einen schönen Nußbaum finden auf ihrem Wege zween Jünglinge. Von seinem reizenden Anblick gelockt, wollten sie seiner Früchte genießen.1
Einen schweren Kampf hast du begonnen, / Wo Vernunft der Lust oft unterliegt;1
Einen solchen Bart, bey solchen Zähnen habe ich wohl eher gesehen.1
Einen Staat im Staate, und im Staate / Eine Stadt mit gleichem Namen. Rathe!1
Einen Stamm von wilder Art / Faßte glühendes Verlangen,1
Einen Stern hab' ich gesehen / Ueber Deinem Hause stehen,1
Einen Strahl vergelten ist ein gesuchter Ausdruck, und scheint hier um so mehr gesucht1
Einen Strauß von frischen Rosen / Bring' ich auch zu diesem Jahre,1
Einen Strichvogel nenn' ich mich; aber für einen Vogel soll mich keiner halten.1
Einen süßen Traum hab' ich geträumet. / Rosig war sein Gürtel, goldbesäumet1
Einen Tag und alle Tage / Immer, mein geliebtes Weib, / Mehr nun schon als dreißig Jahre, / Unter Ernst und Zeitvertreib -1
Einen Tag vergess' ich nimmer, / Einen Tag voll Glanz und Licht;1
Einen Tempel gabs vor Zeiten, / Wo aus Aller Herzen sich1
Einen tiefen Sinn haben die Worte eines großen Mannes:1
Einen Ton im Reich der Harmonieen / Wählt zum Herrscher des Accordes Schwung,1
Einen traurigen Gedanken, / Siehe da das Kind des Nordens!1
Einen Trost nur hab' ich, nachdem die Geliebte mir hin- / schwand1
Einen Trunk, geeicht in Liebe, / Einen Druck der Hand noch warm,1
Einen Trunk, gereicht in Liebe, / Einen Druck der Hand noch warm,1
Einen unvergeßlichen Anblick verschafften mir, bey einem Spaziergange im Thuner-Thale, den ich bis zu einbrechender Nacht fortsetzte, die hier besonders vortheilhaft ins Gesicht fallende Schneeberge im Abendschmuck.1
Einen Vater habt Ihr, Einen Herrn, / Welche Meynung jeder sonst auch hegt;1
Einen Vers nun, o Studien, euch, schon wollt' ich auch rühmen, / Aber die süße Natur hat mich, das Leben gestört.1
Einen Vorfall der sonderbarsten Art erzählt der wackere Correspondent von und für Deutschland in Nürnberg,1
Einen vorzüglichen Platz in den Jahrbüchern jedes Landes behauptet die Geschichte der öffentlichen Verwaltung.1
Einen Wald nennt man eine mehrere Meile sich erstreckende Gegend, welche ohne menschliche Beyhülfe mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist.1
Einen Wanderer führte sein Weg durch eine öde Gegend1
Einen Wechselgesang beginnen Damötas und / Dafnis, / Lauschet, Gefährten der Nacht! lauschet ihr Bäume / des Hains!1
Einen wenigstens hofft' ich von euch hier / unten zu finden,1
Einen Zauber in dem Klang / Ihrer Stimme hat Filinde,1
Einen Zug, / Einen Flug / Mußt du, meine Seele, halten,1
einer Art Tanzes, die - schön getanzt - manche Annehmlichkeit, selbst auch gewisse Ausruhpunkte, gewährt. Die dazu gehörige Musik ist im Klavierauszug beigefügt, und bleibet Kennern und Verständigen in dieser Kunst zum Aussetzen1
Einer aus der Gesellschaft fängt z. B. so an: Meine Freundin gefällt mir, weil sie artig ist1
Einer aus der Gesellschaft fängt z. B. so an: Meine Freundin gefällt mir, weil sie artig ist, sie speist gern Austern und wird nächtens nach Antwerpen reisen,1
Einer aus der Gesellschaft fragt seinen Nachbar rechter Hand:1
Einer aus der Gesellschaft schreibt den Namen der übrigen auf ein Blatt, und ersucht jeden, ihm den angenommenen Namen eines Vogels heimlich mitzutheilen;1
Einer aus der Gesellschaft schreibt die Namen der übrigen auf ein Blatt, und ersucht jeden, ihm, den angenommen Namen, eines Vogels heimlich mitzutheilen;1
Einer aus der Gesellschaft stellt den Fischer vor, und jeder andere wählt sich den Namen eins Fisches.1
Einer aus der Menge, die nicht unebne Verse machen und sie drukken lassen.1
Einer aus der Zahl der Braven. Er setzt nicht nur in dem neuesten Geschmack, weiß nicht nur modische Süßigkeit mit ernster Gründlichkeit zu verbinden, und sein Cornet ins Gebiet der Epopöe zu versetzen,1
Einer bedenklichen Fahrt vergleich ich das / Leben der Menschen, / Viele schleudert der Sturm gegen das Fel- / sengeklipp.1
Einer besuchte seinen Freund, und fand ihn bey einer Schüssel Kirschen, die er mit der Brille auf der Nase verzehrte.1
Einer besuchtesten Lustorte für Leipzigs Einwohner ist Schleussig,1
Einer Biene gleich' ich, Mädchen! / In des Paradieses Garten.1
Einer blutigen Verheerung war in der ersten Hälfte des siebenzehnten Jahrhunderts der größte Theil von Deutschland preisgegeben.1
Einer Charis erfreuet sich jeder im Leben,1
Einer der ältesten französischen Jagdschriftsteller ist unstreitig Gaston Phoebus (oder richtiger: Gascon Febus) Graf von Foix, den man zwar in einigen neuen Natur- und Jagdhistorischen Schriften angeführt findet,1
Einer der aufgeklärtesten Reisenden unserer Zeit, Herr le Gentil, zweifelt daß irgend ein Volk1
Einer der Auserwählten, hat seinem Instrument alle seine Eigenthümlichkeiten abgewonnen,1
Einer der ersten Schriften, welche die Preßfreyheit unter Joseph hervor gebracht hatte, war die Broschüre: Ueber die Stubenmädchen in Wien.1
Einer der festlichsten Tage meines Lebens war es, an dem ich mit dem ehrenvollen Diplom eines Mitglieds der Diana Cacciatrice beglückt wurde.1
Einer der gemeinsten Auftritte im Leben disseits des Grabes ein Ordensbrüdergen, ein Mädchen und - - ein Körbchen1
Einer der größten Feldherrn welche die Welt jemals herfürgebracht hat war unstreitig Cäsar, er hat niemand in der Geschichte, der ihm die Wagschaale halten kann, als Friedrich den Einzigen.1
Einer der größten Fürsten nannte selbst das höchste und seltenste Fürstenglück von der Natur zum großen und zugleich edlen, zum heldenmüthigen und zugleich einnehmenden Mann ausgerüstet,1
Einer der größten jetzt lebenden Bildhauer; Ein Schweizer, aber nach einem doppelten Aufenthalt zu Koppenhagen und Paris, nun wahrscheinlich noch in Italien, um die Werke des Alterthums zu studiren.1
Einer der größten und schönsten Plätze in Berlin ist der Friedrichstädtsche Markt, im gemeinen Leben auch der Gensd' armenmarkt genannt,1
Einer der Hauptzwecke des Almanachs, für welchen ich diese Kleinigkeit bestimmte, scheint mir die leichte Darstellbarkeit der mitgetheilten Stücke zu seyn.1
Einer der herrlichsten Morgen erhob sich über den reizenden Gefilden am Rheine. Die Sonne spiegelte sich in den Myriaden-Thauperlen wieder, die an den Spitzen der üppigen Gräser hingen1
Einer der kräftigsten weiblichen Charaktere, der an der Spitze einer Regierung gestanden, ist Margaretha aus dem Hause Anjou,1
Einer der lebendigsten, luxuriösesten und doch thränenreichsten Festtage in München ist der Allerseelentag.1
Einer der letzten Könige von Spanien pflegtealle Nachmittage l'Hombre mit der Oberhofmeisterin und seinem Beichtvater zu spielen.1
Einer der lieblichsten Dichter, die Frankreich hervor gebracht hat, ist unstreitig Florian der sanfte Sänger der Natur.1
Einer der mahlerischen Gegenstände, die sich in dieser sonderbaren Landschaft darbiethen, ist der Eingang von Corigliano selbst,1
Einer der merkwürdigsten Männer, die der gegenwärtige Krieg hinwegrafte, war unstreitig der Kayserl. Königl. General Dalton.1
Einer der neuesten Aesthetiker nimmt dreierlei Arten der hohen, ernsten, dramatischen Darstellung an.1
Einer der Rotenburger Brüder, die, so viel wir wissen, alle musikalisch sind.1
Einer der schönsten und genußreichsten Sinne des Menschen ist der Geruch, und eines der höchsten Raffinements des Epikuräismus der Gebrauch des Parfüms.1
Einer der schönsten und merkwürdigsten Vögel aus dem an verschiedenen Arten eben nicht zahlreichen Mergusgeschlechte, oder unter den Enten mit spitzigen Schnäbeln,1
Einer der seltenen Herbsttage, wo man weder Sommer noch Frühling zurückwünscht; wo sich die Bilder des Alters und des Todes in lauter Milde und Anmuth kleiden,1
Einer der sonderbarsten Männer des siebenzehnten Jahrhundert, er brachte es vom Hochbootsmanns-Jungen bis zum holländischen Admiral, und zum Range eines Herzogs1
Einer der unerhörtesten Vorfälle, der sich je in polizirten Ländern zugetragen haben mag; aber dabei doch von tragi-komischer Natur.1
Einer der ungeheuersten Kriege, welche Europa seit seiner Zivilisation zerrüttet haben, aber in seiner letzten Wendung, von Seiten der Angreifenden einer der allergerechtesten, die je gekämpft worden sind, ist gegenwärtig zum Heil der Welt beendiget.1
Einer der vorzüglich gangbarsten Charaktere der alten Komödie war der Kolar, oder Tischfreund, den auch Menander mehrmals bearbeitet, und Terenz, hier und da, auf seine Weise, nachgeahmt hat.1
Einer der wesentlichsten Vorzüge des Menschen vor den übrigen Geschöpfen der Erde ist wohl der, daß er loben kann,1
Einer der wichtigsten Aufsätze, den ich in dieser sechsten Fortsetzung meines Taschenbuchs für die deutsche Bühne liefere, sind ohnstreitig die Verordnungen, wonach sich die Mitglieder des K.K. Nationaltheaters zu richten haben.1
Einer entschwinget sich kühn von der Erd mit unendlicher Sehnsucht, / Während dem Andern gnügt Wiese und blumiges Beet.1
Einer ersten Maienrose / Zart und duftig gleicht Regin'; / Harpax altem, schweren Mose, / Das die Türken sah' vor Wien.1
Einer fesselt mein Herz, in ihm erkenn' ich die Menschheit, / Und das Opfer gilt ihr, das ich dem Einzigen weih',1
Einer Geliebten gleich sey dir die Muse, sie beut ja / Nicht alltäglich1
Einer Geliebten gleich sey hier die Muse, sie beut ja / Nicht alltäglich und nicht jegliche Stunde den Kranz.1
Einer heitern Abenstunde, / In der neuverjüngten Zeit, / An der trauten Tafelrunde, / Freunde, sey dieß Glas geweiht!1
Einer ist mir wert am Himmelsbogen: / Hesperus, der Liebe süßes Licht;1
Einer ist nach Rom gereiset, und hat hinein nichts geredet, und heraus nichts gegessen, wie ist das möglich?1
Einer ist’s, der mich verrathen / wird, / Sprach der Heiland zu den Auserwählten;1
Einer jeden wohlerzogenen Mutter wird es zu einer wahren Ehre gereichen, und kann ihr eine Beruhigung und Zufriedenheit, bey einer Selbstprüfung,1
Einer kam vom Königsmahle / In den Park sich zu bewegen,1
Einer Kanone fürwahr! bist du zu vergleichen, / Wahrheit!1
Einer Knospe vergleich ich die Kindheit; in glücklichen / Träumen / Wiegt sie ihr sinnendes Haupt,1
Einer läßt sich einen Gegenstand heimlich angeben1
Einer meiner Freunde, der häufige Gelegenheit hatte, die Menschen nicht immer von der besten Seite kennen zu lernen,1
Einer meiner schätzbaresten auswärtigen Freunde hat mich durch die Uebersendung eines schönen Sumpfotters in natura erfreuet und einige Bemerkungen über diesen merkwürdigen,1
Einer Nachricht zufolge hat Herr Barker zu London ein Gemählde aufgestellt,1
Einer neuen Aera Schein / Wagt der Reimclub zu verkünden,1
Einer nur ist einzig in Allem: Einer nur einig.1
Einer ritt in Wien spazieren, / Wußte sich nicht recht zu rathen;2
Einer sagt, mein Werk sey schlecht, / Einer, ich sey fern vom Ziele,1
Einer sah auf, zum blauen mit tausend Demantbildern ausgeschmückten Sternaltar einer lauen Sommernacht,1
Einer schmähte den andern, er sey ein Hüter / des Ladens,1
Einer Schönen thät ich dienen / Und ich forscht' in ihren Mienen, / Ob, sie, nickend, mein Gelüste / Billigt', und ich sie eins küßte?1
einer sowohl wegen ihrer Schönheit als ihrer Tugenden berühmten Dame, ist die Zierde unseres Titelblattes.1
Einer sprach einst zur Cypresse: / Bringst du keine Früchte mir?1
Einer sprach zur Nachtigall: / Täglich singst du Lieder, / Doch du singst mit neuem Schall1
Einer Stadt im Lande Hessen / Spangenberg ist sie genannt1
Einer steht aus dem Zirkel auf, hält ein Tuch in die Höhe und spricht: Ich bin böse.1
Einer steht aus dem Zirkel auf, hält ein Tuch in die Höhe, und spricht: Ich bin böse.1
Einer sternichten Nacht gleichet das Leben / Freund: / Schatten hüllen uns ein;1
Einer Trommel vergleich' ich den Schwätzer / gewiß nicht ganz übel:1
Einer unsrer Freunde theilete uns kürzlich folgendes Mittel die Warzen zu vertreiben mit,1
Einer unsrer Kraftmänner, die die Natur darstellen wie sie ist; keine Regeln kennen, als die eine unbändige Phantasie ihnen eingibt;1
Einer Unsterblichen / Singe dieses Lied ich; / Mit niemand streit' ich,1
Einer von der Gesellschaft entfernt sich, und die Uebrigen vereinigen sich über einen Gegenstand, den er erraten soll,1
Einer von der Gesellschaft erbietet sich zum Kaufmann, oder wird dazu gewählt.1
Einer Wiese moos'gem Sammt entsprossen, / Hauchte in die weichen Abendlüfte1
Einer wollte in einer Gesellschaft zum Spaß die Seelenwanderung behaupten, und sagte: er erinnere sich, daß er das güldenen Kalb gewese sey.1
Einer wurde gefragt, welche die bedutendsten Flüsse seines Landes seyen.1
Einer, das höret man wohl, spricht nach / dem andern,1
Einer, das höret man wohl, spricht nach dem / andern,1
Einer, dem es wohl geht, indessen seine Mitmenschen mit grossen Mühseligkeiten zu kämpfen haben, denkt:1
Einer, der mit Schaumünzen von Gyps handelte, trug ihrer zwey, die eine vorn, die andre auf dem Rücken;1
Einer, der sich, vermuthlich mit Unrecht, über die Grausamkeit einer Geliebten beschwerte,1
Eines Abends ruhete Adam an einem Hügel unter einem Baum' in Eden, und sein Antlitz war aufwärts gerichtet1
Eines Abends spät klomm von einem hohen Harzberge einalter Rittersmann mühsam in das Thal hinab. Er war Leuthold geheißen, und vormals all' dieser Gegenden Beherrscher gewesen;1
Eines behält noch der Mensch, wenn ihm alles / im Leben entweichet,1
Eines der ansehnlichsten Monumente des alten Catanea war seine Wasserleitung;1
Eines der größten Ungeheuer, welche die französische Revolution erzeugte, war Marat. Haß, Ehrsucht, Blutgier nisteten in seinem scheußlichen Herzen wie eine giftige Natterbrut in eklem Moraste;1
Eines der hübschsten Thäler des südlichen Frankreichs befindet sich am Flüßchen Gardon, welcher Niederlangedoc durchströmt.1
Eines der merkwürdigsten Bergschlösser in Wirtemberg. Es liegt im Oberamt Kirchheim, eine kleine Meile südlich von der Stadt Kirchheim.1
Eines der merkwürdigsten und schäzbarsten Fragmente aus der ganzen Universalgeschichte, ist die Geschichte unsers Vaterlandes in den sogenannten mittlern Jahrhunderten.1
Eines der Privilegien, die Heinrich V. den Bremern als eine Auszeichnung für ihre, im Feldzug gegen die Saracenen geleisteten Dienste , ertheilte (Almanach Seite 34-36.) war dieses,1
Eines der wesentlichsten Erfordernisse zum Nelkenbau ist eine feine, lokere und fette Erde, welche denen Pflanzen ein Gedeihen giebt,1
Eines der wichtigsten Alpenprodukte im Canton Glarus ist der grüne Schabzieger. Nirgends in der Schweiz weiß man diese Art Käse so schmackhaft zu bereiten, wie in diesem Canton.1
Eines deutschen, bald verblühten Dichters Namen / macht mein recht geschriebnes Wörtchen aus.1
Eines Dichters Persönlichkeit und Leben muß man entweder ganz kennen oder gar nicht,1
Eines Dörfchens Frau'n und Mädchen, / Scherzten, an Gemüth und Wort,1
Eines hast du voraus, Parthenope! Was die Natur dir / Liebreich gegeben, warum preis' ich es liebreich nicht an?1
Eines Königs zweiter Sohn zeigte in frühen Jahren Lebhaftigkeit und Gesinnungen,1
Eines mahnt mich jetzt ums andre, / Daß der Abschied steht bevor,1
Eines Maitages mild und blauer Himmel breitete sich in unbegrenzter Klarheit Segen spendend über die weite Erde aus.1
Eines Menschen Leben ist wenig, doch tausende / können / Reden über den Mann1
Eines Mittags fragte mich in Paris ein Landsmann, mit dem ich oft zusammen traf, während wir bei einem Restaurateur auf dem Boulevard aßen,1
Eines Morgens beym Frühstücke ward dem Mylord Richmore die frohe Nachricht angekündiget, daß seine Lieblings-Stute, Miß Slim, (so nannte er sie) ein junges Fohlen,1
Eines Morgens kam ein Kaufmann zu Lord Hillnet: Lord Hillnet besah einige Kostbarkeiten: diese Uhr wäre ein schönes Andenken für Fanny, William!1
Eines Morgens trabte Pegasus / Muthig von Piräum nach Athen.1
Eines Morgens, da die Wildschützen von einem Jagdzuge noch nicht zurückgekehrt waren, lag Hiesel im Walde unter einer dichtbelaubten Buche1
Eines Morgens, da Proserpine / Zürnend nach Chocolate schrie, / Und mit feinem Weiß und Karmine / Ihrer Göttlichkeit Reize lieh,1
Eines Morgens, noch müde und betäubt von dem Schwärmen der vorigen Nacht, setzte Hr. von der P. sich endlich vor seinen Schreibschrank,1
Eines muß ich euch verkünden: / Schwarze Blumen fand ich nie;1
Eines Nachmittags gingen William und Fanny mit einander zu Mary.1
Eines Predigers Sohn aus Heilbronn; die Natur sucht in ihm, in Absicht seines Körpers einen zweiten Raphael zu bilden,1
Eines Tages brachte ein Bauer dem Meister einen Hasen. Dieser lud ihn dafür zu Gaste,1
Eines Tages erging ein großer König / Sich in seinem anmuthsvollen Garten,1
Eines Tages erzählte er seine Unglücksfälle dem Herrn von Talcy und klagte über Geldmangel, der ihn hindere nach Rochelle zu gehen, um dort seine Waffenübungen zu erneuern.1
Eines Tages gab der Sultan Ala-eddin ein großes Gastmahl, und lud zu selbem, nebst vielen Weisen und Gelehrten der Stadt, auch den Meister Naßreddin mit seinem Freunde Amad.1
Eines Tages ging der Meister ganz trübsinnig über den Markt,1
Eines Tages ging der Meister vor einem Bäckerladen vorbei, und sah, wie der Bäcker auf einer Pfanne eine schöne Gans aus dem Backofen herauszog.1
Eines Tages ging er mit Drawburn durch die Stadt. Eine alte Frau hielt William an: Lieber, junger Herr, wollten Sie nicht die Güte haben, und einem Frauenzimmer auf eine halbe Stunde einen Besuch machen.1
Eines Tages ging er mit seinem Söhnlein auf den Markt. Es nahte ein Leichenzug.1
Eines Tages ging Louis zu Sophien, und sie war ihm heute nicht entgegen gekommen.1
Eines Tages hatte Julchen ihre Sache so bunt gemacht, ihren jüngern Bruder, dem sie sein Spielzeug zerbrach, so geneckt, daß die Mutter, in deren Schooß der Knabe sein verweintes Gesicht verbarg,1
Eines Tages kam der Meister mit einigen Freunden an einen Weiher, auf welchem viele Wildenten herumschwammen;1
Eines Tages machte ich einen kleinen Spaziergang von Paris nach Marocco; hier führte mir der Zufall eine Zeitung zu,1
Eines Tages schlich ein Dieb in Naßreddin's Wohnung, und packte dessen wenige Habseligkeiten zusammen.1
Eines Tages spielte Ludwig mit des Tischlers Kindern eben vor der Thüre, als man einige an Karren geschmiedete Gefangene vorbey führte.1
Eines Tages traten zwei junge Mädchen aus dem Dome in Mailand. Die Eine stützte sich auf den Arm ihrer Begleiterin, um ihre schwankenden Tritte aufrecht zu erhalten.1
Eines Tages vernahm der Meister Lärm auf der Gasse.1
Eines Tages wollte der Meister in einem Garten einsteigen, wo er wußte, daß weiße und gelbe Rüben seyen,1
Eines Tages wurden drei Braminen, die wegen ihrer Weisheit sehr berühmt waren, zum Sultan Al-eddin geführt.1
Eines Teiches klare Fläche zieht sich zwischen Bergen hin, / Himmel, Bäume, Schloß und Hügel spiegeln lieblich sich darin.1
Eines von den in den Gesellschaften ausgebreitesten Lastern, ist die Schmähsucht.1
Eines von Raphaels letztern Gemählden, da er es zwei Jahre vor seinem Tode für König Franz den Ersten von Frankreich mahlte.1
Eines, spricht die rothe Rose, / Ein's entzückt mich immerdar,1
Eines, wenn es Herbst geworden, / Eins nur mag ich gern nicht missen,1
Einfach Ding ist mein Ich, / und kann ge- / theilet werden!1
Einfach kling' ich der Welt, doch groß ihr verkün- / dend und ernst mich;1
Einfach weiß, zum Fest geschmücket, / Dort im Wiesenthal;1
Einfach, so wie die Natur ist, so einfach müssen Gartenanlagen seyn,1
Einfälle von Marcull? Er stiehlt sich Andre / Ruhm. / Einfälle sinds in fremdes Eigenthum.1
Einfalt ist das Siegel der Wahrheit: Ruhe, das Siegel der Aufrichtigkeit; Wärme, das Siegel der Liebe.1
Einfältig, ohne Schmuck, wie sie im Fastnachtsspiel / Zu unsrer Väter Zeit in Nürnberg einst gefiel,1
Einfältig, still, der Weltlust abgekehrt, / Im Mutterarm ihr Kleinod, ihre Wonnen;1
Einförmigkeit ist mein Symbol, / Gleich schnell mein Gang von Pol zu Pol,1
Eingang in den Kuhstall, ein sich im Kirnitzschthale hinter Schandau erhebendes Gebürge, das von keinem dahin Kommenden leicht ungesehen bleibt.1
Eingang ins Murggthal1
Eingedenk unsers ehemaligen Wettstreits in Gedichten nach aufgegebenen Endreimen, beschlossen wir, Freund B. # und ich, auch für den Jagdkalender ein Da Capo dieses poetischen Spielchens zu versuchen.1
Eingegraben tief dem Herzen / Ist ein Etwas, wunderbar;1
Eingehüllt in deinen Feenschleier / Fühl ich, Zukunft, himmlisch hohe Lust,1
Eingehüllt in einen grauenvollen Nebelschatten stand am Abende des elften März Eintausend dreihundert und vierzehn der Tempelhof zu Paris.1
Eingehüllt in nächtlich Dämmern, / Schlummert unter mir das Thal.1
Eingehüllt in Nebelwogen, / Ruht die Flur in todtem Grau.1
Eingesargt in Felsenklüfte / Ruht der todtenstille See, / Niederwärts gepeitschte Lüfte, / Jagen sich in wildem Weh.1
Eingeschränkt auf Edens kleinen Bezirk durchwanderten wir schwankenden Trittes die erste dunkle Periode der Menschen-Geschichte und freueten uns des schwachen Schimmers, den die von dem großen Heerführer und Gesezgeber Moses niedergeschriebene Urkunde1
Eingeschüchtert und alles Muths zu sich selber / beraubt wird / Der gefühlvolle Mensch,1
Eingeschüchtert und alles Muths zu sich selber beraubt, / wird / Der gefühlvolle Mensch,1
Eingeständnis eines Fehlers wirkt allmächtiger, als jedes aussöhnende Handeln;1
Eingetaucht des Kieles Spitze, / Starrend auf die nackte Wand, / Ich schon manche Stunde sitze,1
Eingewiegt vom sanften Murmeln des lieb- / lichen Wassers / Schlummert die Nymphe des Quell,1
Eingewiegt von Nachtigallentönen, / Schlummert sie, die Königin der Schönen!1
Eingewiegt von süßen Düften, / Sommernächtig milden Lüften, / Dante lag in Traumes Banden.1
Eingewiegt von süßen Träumen / An der Brust der Phantasie, / Tönet aus des Himmels Räumen / Mir der Götter Melodie.1
Eingewurzelt stand der Mohr, dem Prinzen / Blickt' er nach und rief ergrimmt:1
Einig sollst du zwar seyn, doch Eines / nicht dem Ganzen,1
Einige 100 Stük sehr guter, stark gefüllter Zwiebeln kamen im verwichenen Frühjahr kümmerlich aus der Erde,1
Einige Augenblicke vorher, ehe Wallenstein ermordet wurde, beschäftigten er und Senni sich noch mit der Astrologie.1
Einige Bemerkungen über die Bewegung der Kinder in der freyen Luft, die ein Haupterforderniß der ersten körperlichen Erziehung bleibt,1
Einige Bemerkungen und Vorschläge, wie man den Kindern das Gehenlernen auf eine unschädliche Art erleichtern könnte, sollen der Gegenstand dieser Unterhaltung seyn.1
Einige Familien haben sich zusammen gethan, ihre Kinder von Zeit zu Zeit die drammatischen Stücke aus Campens, Weissens u.a. Erziehungsschriften spielen zu lassen.1
Einige Freunde der Vorzeit haben sich vereinigt, die Resultate ihrer geschichtlichen und alterthümlichen Bemühungen, ohne gelehrten Prunk und unnöthigen Flitterstaat, von Zeit zu Zeit unbefangenen Lesern zur Prüfung vorzulegen,1
Einige Freundinnen dieses Taschenbuches erinnern sich wohl noch des Titelkupfers von 1800. Auch da war die Mutter der Gracchen der campagnischen Putzdame gegenüber abgebildet. #1
Einige gebe ihm Athen, andere, und dies ist die gemeine Meinung Salamis zur Vaterstadt.1
Einige geben alle Staaten zusammen auf 4000 Quad.Meilen an, wovon das Königreich Preussen nur 729 haben soll.1
Einige Grabennymphen bringen hier mit ihren Geliebten den Gewinn der ganzen Woche durch.1
Einige große deutsche Bühnen haben Vorstellungen zu Schillers Gedächtniß gegeben, und der Ertrag für die Erben ist einzeln namenswerth.1
Einige humoristische Freunde dringen in mich, ihnen einen Beitrag zu der schriftlichen Collecte zu liefern, welch sie jetzt - Gott weiß, unter welchem - vielleicht gar ohne Titel in die Welt schicken wollen,1
Einige Jahre früher wechselte ein Fuchs über den gefrorenen Karpfenweiher, welcher das grundherrlich von Bettendorfische Schloß zu Eubigheim umgibt.1
Einige Jahre meines Lebens, vielleicht die schönsten, brachte ich in einem Landstädtchen zu, in welchem man eben nicht viel Poesie gesucht hätte.1
Einige Jahre nach diesem Auszug von der hohen Schule - an einem Spätfrühlingstage, der aber noch reich mit Blüthen bekränzt war1
Einige Jahre sind vergangen, als ich zur Jagdzeit das schöne Gut eines Landbesitzers besuchte,1
Einige Jahre später. Die Scene ist verändert. Das ärmliche Innere des kleinen Hüttchens.1
Einige Junggesellen wollten sich mit dem Meister einen Spaß machen und im die Schuhe wegnehmen,1
Einige kommode Aurikelisten säen ihren Aurikelsaamen gleich aus, sobald sie ihn abnehmen;1
Einige lange Winterabende Ihnen zu verkürzen und dabey zu versuchen, ob wir fähig sind, die Hauptabsicht des Theaters zu erreichen,1
Einige leben vom Raub, und and're vom Bettel und Diebstahl,1
Einige Meilen von der Stadt Milford im Fürstenthum Wales, lag in einem kleinen Dorfe ein Pfarrhaus, mit dem es eine eigenthümliche Bewandniß hatte.1
Einige meiner Leserinnen, die mehr belehrt als unterhalten seyn wollen, haben neulich gegen mich den Wunsch geäußert, daß ich doch in diesem Jahrbuche nicht blos einzelne Abhandlungen über wissenswürdige Gegenstände,1
Einige meiner lieben Leserinnen sind mit mir, wie ich kürzlich von einem Freunde erfahren habe, sehr unzufrieden gewesen,1
Einige Menschen haben, so zu sagen, nur Beispiele im Kopf; andere auch Gesetze.1
Einige Monate des Jahrs brachte Mahomet II. in Constantinopel zu, um sich von den Beschwerden des Kriegs auf kurze Zeit erholen zu können;1
Einige neidische Wolken verschworen sich all' ihre Kräfte anzuwenden, um das Licht der aufgehenden Sonne von der Erde abzuhalten.1
Einige Nelken, die in einem Garten nah' am Fußpfade standen, schmähten auf den Dornstrauch, der vor ihnen hergepflanzt war.1
Einige reisen ihrer Gesundheit wegen. Mögen sie gut Wetter haben! Keine Alterationen!1
Einige scheuen bey Tische ein umgefallenes Salzfaß und die Zahl Dreyzehn.1
Einige Schriftsteller haben behauptet, daß die erste Erbauung der Siegespforte zu Cairo mit der Gründung dieser Stadt gleichzeitig sey.1
Einige Solaten rühmten sich in Gegenwart Ludwig XII. Königs von Frankreich, ihrer Wunden.1
Einige steigen als leuchtende Kugeln und / andere zünden,1
Einige Stellen aus De Rulhiere, der, als ein ehrlicher Mann, die vom russischen Hofe, zur Unterdrückung seines Werk's ihm dargebotenen Geldsummen ausschlug,1
Einige Stunden vom Rheine zieht sich nordöstlich ein kleines Thal hin, welches der Frühling nie vorbeigeht,1
Einige Stunden vom Rheine zieht sich nordöstlich ein kleines Thal hin, welches der Frühling nie vorbeygeht, ohne es mit einigen seiner lieblichsten Blumen zu beschenken.1
Einige Stunden von Massa, zwischen Hügeln, an welchen sonst die Heerstaraße vorüberzog, lagen die Ruinen eines großen römischen Gebäudes,1
Einige Tage nach ihrem Hochzeitsfeste stattete der reichen Athenienserin Lysistrata die bescheidene Glycerion ihren freundschaftlichen Ehrenbesuch ab.1
Einige von den fürchterlichen Strich-Heuschrecken, die oft über grosse Länder Hungersnoth und Pest gebracht haben, haben auf ihren Flügeln oft kleine Pünktchen,1
Einige vortreffliche Haar-Pomaden, die ohne Schaden gebraucht werden können, sind folgende:1
Einige wähnen, sie könnten niemals überlästig seyn;1
Einige wandeln zu ernst, die anderen schreiten / verwegen;1
Einige wandeln zu ernst, die andern schrei- / ten verwegen,1
Einige werden hier von mir eine Anfeurung junger Dichter, besonders katholischer Seits erwarten: andere einige Hiebe über ihre so geringe Aufklärung,1
Einige Werste von dem Landhause des reichen Grundherrn Zukowsky, im Gouvernement Grodno, befindet sich eine höchst elende Kabake oder Branntweinschenke,1
Einige ziehen hnaus, die Gränzen des Reichs / zu erweitern;1
Einiger Kleinigkeiten wegen müssen wir einen Vorbericht vorausschicken, den wir unsern Lesern gern erspart hätten.1
Einigt sich Jude und Christ, so giebt es poeti- / sche Prose;1
Einkauf macht die kluge Hausfrau, / Eh' im Preiß er steigt;1
Einladend rieselt unter Erlen / Ein klarer Labequell hervor;1
Einmahl besuchten Herrn Directeur S. zwey beliebte Schauspieler aus der Residenz, um da auf ihrer Lustreise auf ein paar Gastrollen zu geben.1
Einmahl hab' ich sie nur, im Stübchen sie leise be- / schleichend, / Im verführendsten Schmuck heimlicher Reize geseh'n.1
Einmal bin ich Menschen gleich / Angethan mit Schmuck und Bändern,1
Einmal ein Vogelsteller war, / Der fing sich einen kleinen Staar,1
Einmal führte Dobler zu Koblenz die 6 Schüsseln auf, worin er den Sattler machte.1
Einmal geseh'n nach langer Zeit: / Herz, lerne dich begnügen,1
Einmal ging der Meister in einer mondhellen Nacht zu einem offnen Brunnen, um Wasser zu schöpfen.1
Einmal hab' ich ihr begegnet / Auf der vollen Promenade, / Süße Blicke hat's geregent, / Und sie lobte meine Suade.1
Einmal ist alles Schönste nur! / Ein Kuß ist sein Erscheinen.1
Einmal noch an Eurer Seite, / Meinen Hammer im Geleite,1
Einmal noch in Anakreons Glück zum fröhlich Abschied / Hat mich des alten Vulkans purpurner Nektar beseelt.1
Einmal noch möcht' ich dich seh'n, / Deine süße Stimme hören,1
Einmal noch, und dann nicht wieder / Wandr' ich berghinan und nieder1
Einmal sah ich das Mädchen und einmal drückt ich die Hand ihr,1
Einmal sahst du sie nur, und liebst schon zärtlich / Naiden; / Sähst du sie öfter1
Einmal waren zwei Brüder; der eine war ein Narr, der andere war klug.1
Einmal wieder bin ich satt / Der betrübten Mauern; / Mag wer will in grauer Stadt / Schlummern und versauern!1
Einmal wieder hat mich alter Zeiten / Süßer Rausch entzückt!1
Einmal wirft sie noch den sanften Rosenschimmer / Auf die Flur, die Tageskönigin,1
Einmal zernagte ihm eine Maus seine Kappen. Als er es hörte, sprach er: Die Maus müsse verrecken, so mir meine Kappen hat zerbissen, und im Augenblick fiel die Maus tod zu seinen Füssen.1
Einmal, Eimal liebt man nur! / Zweimal lieben ist vergebens.1
Eins der edelsten und schönsten Leben hat der Tod gebrochen! Ein Leben so reich an gediegenstem Werthe, so tief, so erhaben, so rein erschaffen, so geprüft, geläutert und bewährt, so treu und ganz seine Bestimmung erfüllend,1
Eins der merkwürdigsten Selten heiten in der Thierkunde ist der isabellgeschäckte, langgeschweifte Hengst König August des Zweiten1
Eins der schönsten Schausspieler-Portraite ist das, welches Herr Liebe zu Leipzig, nach Seydelmann, von dem nun verstorbenen, großen Schasupieler Herrn Reinecke,1
Eins der Verbindungslieder in dem Hohenstaufenschen Dramencyklus, von dem uns der treffliche Dichter schon mehrere wesentliche Gemälde gegeben,1
Eins der vornehmsten Geschlechter im Ostindischen Königreiche Madura, leitet seine Abkunft von einem Esel her.1
Eins doch ist mir bekannt, was nicht vergeht.1
Eins doch lob ich an Schiller, an dem sonst wenig zu loben, / Daß er in Stammbuchnoth kleine Gedanken uns borgt.1
Eins gemainen Handwerksmanns Tochter / so sie zum Tanze gehen / In Nürnberg in der Reichsstadt, / Da es allerley Handwerk hat,1
Eins ist des Sterblichen gewünschtes Ziel: / Glückseligkeit will jeder sich erringen.1
Eins ist mit der Eccho dir eigen: / Spricht jemand so kannst du nicht schweigen.1
Eins ist's, was an mir selbst mir gut und schön erscheint; / Der Hasser hab' ich viel, doch keinen einz'gen Feind.1
Eins jener Hochgewitter, von denen die untern Donaugegenden furchtbar, wenn auch schnell vorübergehend, heimgesucht werden, zog schwarz und schwer über die Eichenwaldung herauf,1
Eins nur störet mich stets, mich verfolgt der leid'ge Kustode, / Und das Gehässigste dünkt mir ein Professor zu seyn.1
Eins nur tadl' ich an euch: zu enge doch seyd ihr den / Freunden!1
Eins nur, Daphne, Seelengröße / Giebt dem Menschen Wehrt und Ruh!1
Eins nur, Daphne, Seelengröße / Giebt dem Menschen Werth und Ruh;1
Eins nur: erkälte dich nicht! Warm halte den Kopf / und die Glieder!1
Eins sei Narr und Dichter, heißt es: / Lup's Charakter widerspricht:1
Eins sind wir zwey, Doch wenn wir uns / zusammenfügen / Entzweyen wir Alles,1
Eins tritt und schlägt zwar immerfort, / Und doch ist Kampf nicht seine Sache;1
Eins tröstet mich, wenn rings um Wetter brausen, / Wenn um mich her des Sturmes Flügel sausen,1
Eins trübt mir, ach! die Friedensfeier: / Ich wittre stets noch unter Asche Feuer,1
Eins verjüngte mein Alter, durchrann, wie der / tränkende Bach rinnt / Durch die Wiese mein Herz,1
Eins von den seltenen aber schönsten Festen des menschlichen Lebens, welche die stille häusliche Liebe feyert,1
Eins von den seltenen aber schönsten Festen des menschlichen Lebens, welches die stille häusliche Liebe feyert,1
Eins waren die Naturgewalten / Ein Werkzeug in der Gottheit Hand,1
Eins! Zwei! Drei! Vier! - Richtig vier Uhr! Das ist die Stunde, in der er täglich hier vorbeikommt, und heraufgrüßt.1
Eins, das Gott nicht besitzt, verlieh er dennoch uns / Menschen;1
Eins, mein Freund, vergiß vor allen Dingen / Nie und nimmermehr im Weltgewühle:1
Eins, sind wir zwei: doch wenn wir uns zusam- / menfügen1
Eins, zwei, drei, vier [...] eilf; eilf Bogen sind’s. Nicht mehr? – hm? – Zweiundzwanzig Groschen1
Einsam am äußersten Missouri / Treff ich den Freund, so wohlbekannt,1
Einsam an des Stromes Rand, / Eine Brust voll' Ruh, / Wandl' ich nach dem Heimathland / Meinen Lieben zu.1
Einsam auf beblümter Wiese / Saß das erste Menschenpaar.1
Einsam auf dem stolzen Throne / Sitzt der König liebeleer, / Durch den goldnen Reif der Krone / Zieht der Sorgen wildes Heer.1
Einsam bei der Sterne Schein / Ging ein armes Mägdelein / Zu dem geruhigen See.1
Einsam bin ich oft und stille, / Wenn die Freunde um mich lärmen;1
Einsam bin ich zwar gern, doch bin ich nicht allein, / Vereinsamt hier zu stehn, wer trüge dies Pein!1
Einsam bin ich, aber froh, / Und mein Herz ist stark,1
Einsam bin ich, meine Liebe! / Denke dein, und härme mich.1
Einsam bist du nun, Wall, verflossen vom / Publikum!1
Einsam durch den weiten Garten / Irr' ich traurig her und hin:1
Einsam fließen herab die Thränen von dem brennenden Auge;1
Einsam fühl' ich zumeist mich mitten unter den Menschen,1
Einsam fühlt mein Herz sich, und / verwaiset, / Wie die Braut an des Geliebten Grab.1
Einsam grau das Kastell in weiter schweigender Wildniß, / Trümmer der mächtigen Stadt liegen wie Gräber umher.1
Einsam grün' ich am murmelnden Quell und be- / schatte die Urne,1
Einsam grün' ich am murmelnden Quell, und beschatte die Urne,1
Einsam grünender Oelbaum, der am wilden / Moosgesteine sich trauernd hinbeugt,1
Einsam im felsigen Thale, bespült vom schäumenden / Waldbach, / Ruht der marmorne Sarg,1
Einsam in der Dämm'rung Stunde / Saßen wir in dem Gemache,1
Einsam in der Felsenhöle, / Tiefen Ernst in keuscher Seele, / Wohnte Phöbus Priesterinn.1
Einsam in des Fensters Bogen / Lehnt ein Mädchen hingegossen,1
Einsam in einer Höhle unter dem Angelsterne lebte Ruthna mit ihrem Sohne Reschmend. Hoch wölbte sich die Höhle in dem Berge Tilewed;1
Einsam lag das Diensthaus des Rentmeisters, ein ehemaligs Jagdschloß des regierenden Grafen von ***bach, von dem Dorfe und der Pfarre entfernt.1
Einsam liegt das schöne Thal, / Das kein Wand'rer mehr belebet1
Einsam liegt ein Häuschen, abgelegen / Hart am Meer, das an die Wände braust,1
Einsam mit den blauen Wogen / Schweift der Mann auf wildem Meer1
Einsam patrouillir' ich durch die Gassen, / In mein dünnes Mäntelchen gehüllt,1
Einsam pilgert ein Geselle / Hügelab und hügelauf, / Schaut voll Sehnsucht in das Helle / Hoffnungsvolle Blau hinauf.1
Einsam ragst du, meerumschlossen, / Stolzer Fels, die Stirn im Licht,1
Einsam ragt auf öder Heide / Mancher Baum zum Himmel auf, / Nicht zum Leid und nicht zur Freude / Sinkt der Thau der Lüfte drauf.1
Einsam reist im unterirdschen Saale / Edler Kern, umfaßt von roher Schale;1
Einsam saß ich gestern spät am Abend / In dem traulich stillen Schlafgemache,1
Einsam saß ich hier und dachte / Ueber Lieb' und Schicksal nach,1
Einsam saß ich jüngst in der Frühlingslaube. / Sieh! da fliegt ein Schmetterling her.1
Einsam saß ich oft in Thränen, / Bang und still mit trübem Sinn;1
Einsam saß ich, die Zither im Arm, auf bemoo- / setem Grabstein, / Und der silberne Mond schaut' auf die Gräber / herab.1
Einsam saß ich, und las Elegien des zärtlichen / Göthe, / Die er im stolzen Rom, Deutschen zum Ruhme / gebar,1
Einsam saß Liese in ihrer Stube: sie spann und netzte den Faden mit Thränen des bittersten Kummers.1
Einsam saß sie an dem Meere / In dem düstern, stillen Schlosse,1
Einsam saß, von Nacht umschauert, / Weinend die verlaß'ne Maid;1
Einsam schleich' ich durch die Gassen, / Lehn' in mancher Ecke still;1
Einsam schlummert sie hier, entfernt von den Pfaden / der Jugend, / Und vom ländlichen Heim ihres Geliebten entfernt.1
Einsam schneid’ ich mir den Heckerling hier oben; / Halte stark mit dem linken Arm den Strohbund; / Und bei jeglichem Druck der Rechten denk’ ich: / Anne Rosine!1
Einsam siedelt sie im Thale, / Die mein Herz gefangen hält;1
Einsam sitz' ich in der Halle / An dem schriftbeladnen Tische,1
Einsam sitz' ich. Nachtigallen schlagen / Heller um mich, in der heitren Nacht.1
Einsam sitzet Apoll am grünenden Abhang des / Felsen, / Schauend mit finsteren Blicken still in die Tiefe / der Flut.-1
Einsam stand im niedern Thale, / In dem Schlosse stillen Glückes, / Sanft umglänzt von feinem Strahle,1
Einsam stand, emporgehoben vom jähen / Gestade, / Sandwichs eigenes Häuschen.1
Einsam steh' ich am Grab meiner Gefallenen, / Roll' ein thränendes Aug' über die Sterne hin,1
Einsam stehet tief im Thale / Dunkler Tannen eine Gruppe,1
Einsam steht ein Kreuz im Wald, / Ferne rauscht die Woge Leben, / Blumen, duftig, mannigfalt,1
Einsam steht im Dämmerlichte / In des Waldes Heiligthume, / Mit gesenktem Blumenhaupte / Eine blaue Glockenblume.1
Einsam steht und verlassen danieden die alte Kapelle / Unter dem Felsengewölb,1
Einsam still im Abendscheine / Sitz' ich hier im grünen Haus,1
Einsam still und wie gefangen / Irrt das Lied in Sängers Brust,1
Einsam trauert dein Freund am Ufer des Stromes, / Welcher durch düst'res Gestrippe die blaue / Welle / Aus elysischen Thälern, der Freude Wohn- / sitz, / Wälzet gen Norden.1
Einsam trauert die Kapelle / Hildegards im Mondenschein,1
Einsam über stillen Hügeln / Stand ein Cherub, sturmumbrüllt,1
Einsam und verlassen stände der Mensch am kalten Morgen, in schwüler Mittagshitze und im freundlichen Abendrothe da, hätte Gott ihm nicht auch den Engel der Liebe zugesendet,1
Einsam verblühet die Rose, gepfleget von uns auf dem Hügel / Die das entschlafene Paar unserer Kinder bedeckt.1
Einsam versteckte der Wald in seiner schaurigen Mitte, / Still und friedlich das Haus des alten / ehrlichen Rudolphs;1
Einsam wallet der Mond hinter Gebürgen her / Uebersilbert den Wald, silbert die Buchen-Reihn1
Einsam wallet Psyche durch die Fluren, / Dort zu suchen des Geliebten Spuren,1
Einsam wallt mit freundlichem Beginnen, / Gleich Musarion an Herz und Sinnen, / Froh sie hin, vom zarten Weiß umhüllt!1
Einsam wandelt Beatrice / An der Blumenbeete Saum,1
Einsam wandelt Beatrice an der Blumenbeete Saum, / Als Messina rosig schimmert noch im gold'nen Morgentraum,1
Einsam wandelt dein Freund im Frühlingsgarten, / Mild vom lieblichen Zauberlicht umflossen,1
Einsam wandelt dein Freund im Frühlingsgarten, / Mild vom zauberischen Licht umflossen, / Das durch wankende Blüthenzweige zittert, / Adelaide!1
Einsam wandelt' ich im Raume, / Der war groß so wie die Erde,1
Einsam wandelt, umweht von Unschuld / und kindlichem Frohsinn, / Leise vom duftenden Morgen geküßt, die / kleine Theano1
Einsam wandelte der Jüngling an des Meeres Ufer. Er blickte zurück zu dem grünen Hügel, worauf die gold'nen Schaafe weideten,1
Einsam wandert dieser Superintendent in seinem Garten umher, und berechnet aus dem Buche Chevilla (das Niemand kennt, und dessen Existenz ihn wahscheinlich nur geträumt hat) die Nähe eines fürchterlichen Erdbebens.1
Einsam wandl’ ich Wittwer in Bosens Garten, / Matt vom dürftigen Lampenlicht umflossen, / Das durch öde Kastaniengänge flimmert, / Alte Kathrine!1
Einsam wandr' ich her und hin, / Ach! durch die langen Tage,1
Einsam weil' ich in den Abendstunden, / Von der Schwermuth Trauerflor umwunden,1
Einsam willst Du nach der Heimath irren, / Die die Tugend zu erreichen hoft.1
Einsam wollt' ich sein, die Menschen fliehen, / Denn es hatte einer mich gekränkt,1
Einsam zieh' ich durch die Nacht / Auf dem trägen Haidegrunde;1
Einsam zieh' ich durch die Straßen, / Geb mein Haar dem Abendwind1
Einsam zog, durch grüne Fluten / dieses See's ein ädler Schwan,1
Einsam zwischen falben Garben / Blickt die Heideschenk' hervor,1
Einsam' blick ich auf zur Ferne, / Droben such' ich Seelenruh.1
Einsam, auf des Berges ödem Gipfel / Schau ich, über die bewegten Wipfel1
Einsam, auf des Berges ödem Gipfel, / Schau ich, über die bewegten Wipfel,1
Einsam, im engen Raum, / Sitz' ich in halbem Traum,1
Einsam, in heimlicher Dämm'rung, / Sitz' ich im einsamen Zimmer,1
Einsam, o Mally, ergrünt auf Sandgefilden ein / Oelbaum, / Den ein zürnend Geschick weit von den Brüdern / getrennt.1
Einsam, still, und bescheiden, ziehst du, o Denk- / mal der Vorzeit! / Aber warum, dich in deckenden Schatten zu- / rück?1
Einsam, verlassen wandl' ich durch die Fluren, / Ach! ohne dich in dem ersehnten Lande!1
Einsame, feierliche Stunde, / O träufle Balsam in die Wunde,1
Einsamkeit du öffnest inn're Tempel, / Wo verklärt von Gottes ew'gem Licht,1
Einsamkeit geziemt nur dem, der bereits die Welt gesehen und ihr genug genützt hat.1
Einsamkeit nicht ohne Qual / Führet mich zur Dämmerstunde / Durch dieß ferne Wälderthal1
Einsamkeit! / Deine heil'gen Schleier winden / Tröstend um die Menschen sich;1
Einsamkeit, in deine Arme / Leg' ich meines Lebens Glück:1
Einsamkeit, nach der ich oft mich sehne, / Nimm mich auf in deiner Ruhe Schooß!1
Einsamkeit, sanfter Traurer Labsal! Amme / Jedes tiefen Gefühls!1
Einschach von Persien war einmal von Neube- / gier beklommen, / Von welchem Leid und Uebel her der Tod ihm / würde kommen; / Es soll darum ein Magier die Zukunft ihm entschleiern, / Daß er von dessen Wink belehrt, dem Uebel könne / steuern1
Einseitig schilt ihn mit Unrecht die Welt, / Da rings mit allen Partheyen er's hält.1
Einsiedeley! wozu? denn stets wohl fühlet der / Weise / frey sich, und einsam stets,1
Einsiedler in den Lüften, eure alten Scheitel / Erschüttert nicht des Todes Grausen.1
Einsiedler möcht ich sein im tiefen Wald, / Wohin kein Laut vom Weltgetümmel schallt, / Mit der Natur im innigsten Verein! Einsiedler möcht’ ich sein!1
Einsiedlerisch verborgnes Leben! / Des Himmels Vorgeschmack bist nur du;1
Einsiedlertaube, girr' ich / Aus sel'gem Busen, / Und schüttle dir mein Glöcklein / Zu trautem Gruße.1
Einsmals lebten in einem klaren Bache drey Goldfischchen; die artigsten kleinen Fische, die man in der Welt sehen konnte.1
Einst Abends, wo auf Feldern und Wegen / Tobeten Wetter, Sturm und Regen.1
Einst als Amor Rosen blickte, / Ward in ihm die Freude wach / Sie zu pflücken,1
Einst als der stolzverzagte Wütherich / Herodes, eifersüchtig um sein Reich, / Zu würgen alle Säuglinge Judäa's1
Einst als ich die Reise des Lebens begann, / Da wollten mich viele begleiten;1
Einst als noch das Herz des Jünglings / Nichts wom Weh der Liebe wusste, / Säss ich Abends in der Hütte,1
Einst als schattender Baum vertrieb ich die / Fliegen vom Vieh;1
Einst an deinen Wiegen / Saß und sang Amur / Von zukünft'gen Siegen1
Einst aß am grüngedeckten Tische / Des Gangesufers eine Kuh.1
Einst auf der Wartburg Abends frisch / Vor seinem braunen Eichentisch,1
Einst aus fernen lichten Höhn / Stieg ein Mädchen, hehr und mild:1
Einst bat ein armer polnischer Bauer einen Juden, ihm doch bis zum nächsten Winter einen Thaler vorzustrecken.1
Einst begeneten sich Amor / Und der Tod auf einer Reise, / Schnelle machten sie Bekanntschaft,1
Einst belauschte der alte Fabeldichter Aesop eine alte Schlange, wie sie ihre junge Brut unterrichtete, den andern Thieren zu schaden.1
Einst bey einem großen Feste / Ging die Königinn / An der Spitze ihrer Gäste / Durch den Garten hin.1
Einst blühte eine gold'ne Zeit, / Die macht' es Jedem recht,1
Einst blühte schön und anmuthsvoll das Leben, / Da Leben noch der Menschheit Höchst's war,1
Einst brannt' im Reich der Uraniden / Um unsre Welt ein langer Krieg,1
Einst da er einer mächt'gen Volkesschaar / Vom Tempelberg herab ansichtig war, / Sprach so Ben Soma, seinen Gott zu preisen, / Den Segensspruch,1
Einst dehnte sich wie stürmisches Gewölk / Mir über Haupt und Brust gewitterschwer,1
Einst dich suchen werd' ich, einst / dich finden,1
Einst dient ' ich - Eigenthum und Gränze scharf zu / zeigen;1
Einst dient ich einem Schaf zum warmen Winterkleide, / Ein zweites schmück' ich jetzt, zu seiner Schwestern neide.1
Einst drängte sich, ein Thiergefecht zu schauen, / Herbey die halbe Stadt Paris,1
Einst durch einen schönen Garten / Ging ein Weiser hin im Mai,1
Einst ein Baron aus deutschem Land / Auf Reisen in der Schweiz sich fand,1
Einst ein grünendes Holz vernam ich der / Jünglinge Klagen,1
Einst ein Ritter lag am Herzen / Seinem Lieb, in Lust und Scherzen.1
Einst erkor ein König ein reiches Gefilde zum Garten; / Haine wechselten hier, Triften und Thäler und / Höh'n.1
Einst erschien in Judäa ein Licht, zu er- / leuchten die Völker;1
Einst erzählte man in einer Gesellschaft, in welcher lauter Damen aus dem Thierreiche beysammen waren, die Gescihte der Affenmutter, welche aus allzugroßer Liebe ihre Jungen erdrückte,1
Einst fand ich Dich Geliebte, schafend liegen, / Ein kühles Lufthaus hauchte Ruh,1
Einst fiel ein schlimmer Wolf durch eines Dog- / gen Muth. / Kaum lag entseelt der Schächer auf der Erde,1
Einst fiel es einem Narren ein, Daß er ein König wäre. / Der Wahn ist jezo sehr gemein1
Einst fiel mit mörderischem Zahn / Ein Wolf Menalkens Heerde an.1
Einst fielen die Franken in das Land der Allemannen ein, wurden aber zurück geschlagen.1
Einst fliegen wir mit Engelfittichen / Von Welt zu Welt zum frohen Wiedersehn.1
Einst flog die Schwalbe fern vom Dorf hinaus / Zur öden Waldung. Einsam fand sie dort1
Einst forderte der wilde Nord / Zum Wettstreit auf den sanften West,1
Einst fragte König David Gott den Herrn: / Warum erschufst du Spinnen auch und Fliegen,1
Einst fragte man nach einem General, / Der stets dem Feind entwich, und nimmer dem Pokal,1
Einst fühlt' ich täuschend meinen Geist umwoben / Durch eines mächt'gen Gottes feste Bande,1
Einst fühlte sich in Mitte / Der Welt mein Sinn, / Und glitt in gleichem Schritte / Mit ihr dahin.1
Einst gab den Thieren Großfürst Leu, / Ein seltsam Ritterspiel, wobey / Vom Colibri, bis zu den Aaren, / Sie allesamt geladen waren.1
Einst gab es einen Teich, erzählt die Sage, / Wer sich in seinem Wasser wusch, im hellen, / Gewann die Jugend in den Zauberwerwellen,1
Einst ging der Menschen Trübsal mir zu Herzen, / Als ich mich außerordentlich wohl befand.1
Einst ging die Schneke ganz allein / Am frühen Morgen an dem Rhein, / Mit ihrer Wohnung auf dem Rüken,1
Einst ging ein frommer Pilger / Zum Kirchlein mit schnellem Schritt,1
Einst ging i ch in Berlin spazieren / Und sah auf Plätzen und in Straßen / Zum Spiel die Kinder exerciren / Bei Trommelschall und Hörnerblasen.1
Einst ging, wie's oft geschehen ist, / Auf Erden wieder der liebe Christ,1
Einst gingen wir auf einer Bergenwiese; / Tief athmend tranken wir die Blumenseelen,1
Einst hat man das Haar frisirt, / Hats gepudert und geschmiert,1
Einst hatt' ich ein Häuschen das nannte / sich mein, / Viel Stübchen und Kämmerchen drin.1
Einst hatte er in Gegenwart mehrerer preußischer Officiere zu Braunschweig Revue gehalten; alles mißfiel dießmal dem Herzoge.1
Einst hatten sich um Mitternacht, / Begeistert vom erhab'nen Zwecke,1
Einst herrschte in Bagdad ein Kaliphe, die Sage hat uns seinen Namen, so wie das Jahr der Hejra, in welchem er lebte, zu berichten unterlassen.1
Einst hielt der Adler großen Rath, / Da zeigte sich der Strauß im Kreis der Manda- / rinen.1
Einst hielt ein Geiger sich einen Affen. / Ein Geizhals seyn, und den sich anzuschaffen, / Das scheint dir sonderbar;1
Einst hielt ein Geitziger sich einem Affen. / Ein Geitziger zu seyn, und den sich anzu- / schaffen, / Das scheint dir sonderbar:1
Einst hielt ich für ein blühendes, / Ein gottbeseelt' Gedicht das Leben;1
Einst hob in seinen scharfen / Krallen / Der Vogel der des Donn'rers / Blitze führt, / Ein Schaaf hoch in die Luft und spürt,1
Einst huldigten mir Celten und Helennen, / Wie der Normannaheld am Runenstein,1
Einst ich fand in großem Garten / Eine Pflanze lieb und schön;1
Einst im anmuthreichen Garten, / Rings von einem Teich umschlossen,1
Einst im bunten Lenzgefilde / Lächelte mir freundlich milde1
Einst im Mai, vom Abendwind / An der Mutter Brust umfächelt,1
Einst in den goldnen Zeiten führten / Den Amor eine Charitin,1
Einst in kühler Frühlingsnacht, / Es geschah in unsern Tagen, / Kam ein Knäblein voller Bangen / Durch des Waldes Schlucht gegangen;1
Einst ist mir längst verhaßt, kriechend in der Künst- / lerwelt. / Spinngeweb' mag ich wohl eher noch ertragen bei / Marmorner Verzierung1
Einst kam den Gott Merkur der Vorwitz an, / Incognito den Erdball zu bereisen.1
Einst kam der große Gott der Götter, / Herr Zeus, in einem Donnerwetter1
Einst kam der Slaven Herzogin / Mit ihrem ersten Junker nieder.1
Einst kam ins Eiland der Pygmäen / ein Zwerg aus unsrer Welt zurück.1
Einst kam Madame Wohlbekannt / Mit ihrem Domestique vom Reiten / Und sah im Ackerland / Die schöne weise Heerde weiden.1
Einst kam zu einem Harnpropheten / Ein armer Bauersmann und bat,1
Einst kam zur heiligen Messe / Im Dome zu Linz ein Mann,1
Einst kam, fenher aus Griechenlands Gefilden, / Mit ihrer Zauber-Laute Heliodora1
Einst kehrte heim vom Jagen / Der schönste Rittersmann, / Den je ein Roß getragen1
Einst klopft' ein verspäteter Jägersmann, / Ho! Ho! / An seines feins Liebchens Hüttenthür an, / Ho! Ho!1
Einst kommt Friedemann Bach zum jetzigen Musikdirector Rust, der damals in Halle studierte und ihm, zur Erkenntlichkeit für seinen Klavierunterrciht seine Korrespondenz besorgte.1
Einst lag der Geist in rastlos wildem Streite / Mit seinem ew'gen Feinden, mit den Sinnen;1
Einst lag der König Adler krank; / Die Galle trat ihm in den Magen.1
Einst lag ich matt von Siechthums Nacht um- / fangen, / Am Trübsinn schien die Seele zu erkranken,1
Einst lag ich, noch ein Knabe, / Im nahen Thal am Bach,1
Einst lag im hellen Morgenglanze / Die Welt vor meinen Blicken da;1
Einst lag unfern Bagdads Mauern, / Kaum bemerkt, ein ländlich Haus,1
Einst lebend wollte dieser Preis der Pfaffen / Durch seine Predigten und Schriften / Uns all vereseln und veraffen,1
Einst lebt' ein Fürst, wie Krösus reich, / An Seelengüte Titus gleich,1
Einst lebt' ein Mönch zu Kölln am Rhein, / Der manches Wunder schuf,1
Einst lebt' eine Schöne, / So innig, so zart; / Die hegte ein Sänger, / Voll minniger Art.1
Einst lebt' ich in der Einsamkeit; / Da schien es mir zu seyn, / Als spräch' es zu mir weit und breit: / Nur du bist ganz allein!1
Einst lebt' ich wie die Entzückten / Mit aller Welt in Ruh,1
Einst lebt' im schönen Frankenland / Ein tapfrer Rittersmann,1
Einst lebt' in dem Schweizerlande / Ein Hirt von feurigem Blut;1
Einst lebt' in seinem Dörfchen, arm, / Doch frisch und flink, und sonder Harm,1
Einst lebte, - wenn wir recht gelesen - / Im fernen Land der Irokesen / Ein armer Mann, der taub und blind1
Einst lebten Kater Bitsch, und / Meister Kauz der Affe, / In einem Haus, ein Schelmenpaar,1
Einst lehrt ein alter Fuchs den unerfahrnen Sohn: / Mein Kind! es deckt der Schnee die öden Felder schon,1
Einst liebt' ich blos an ihr den Liebreiz der Gestalt, / Des morgenfrischen Munds bezaubernde Gewalt,1
Einst liebt' ich dich mehr als dies arme Leben, / Doch izt, o Falscher, haß' ich - haß' ich dich!1
Einst liebt' ich nur die Eine, / Nun bin ich Vielen hold,1
Einst ließ der Thiere Großsultan, / Wie es schon oft sich zugetragen,1
Einst litt und starb, wie die Geschichte saget, / Ein Mann, Prozeß genannt1
Einst lud im alten Speier - / Warm lag der Sonnenschein - / Zur frohen Maienfeier / Ein Mann sich Gäste ein.1
Einst malhlte man mich blind, / Weil vor so viel tausend Jahren / Die Menschen blind vor Liebe waren,1
Einst Minna nannt ich Dich die Meine, / Du Wonne meines Lebens Du!1
Einst nahm Natur in einer frohen Stunde / Den Schäferstock, schwang ihn der Erde zu,1
Einst prahlte sich die Rose, daß sie der Brautbusch sei, / Den auf die keuschen Lippen der Erde drückt der Mai;1
Einst prunkte der Tod nicht im heutigen / Glanze: / Er forderte nackend die Menschen zum Tanze.1
Einst reist' ich durch ein Städtchen fein. / Ein schöner Morgen. Die Uhr schlug neun.1
Einst reiste Junker Jost von Schwaben, / Den deutschen Geist mit gallischem Verstand,1
Einst rief ein Jesuit, dem Escobars Moral / So heilig, als die Bibel war:1
Einst ritt Junker Hans mit seinem Knecht von / Haus / Gestiefelt und gespornet aus,1
Einst ritt mit seinen Leuten / Der Kaiser Max hinaus, / Des Waidwerk's sich zu freuen, / Im grünen Waldeshaus.1
Einst ritt mit seinen Leuten / Der Kaiser Max hinaus, / Um sich der Jagd zu freuen / In kühlen Waldes Haus.1
Einst sagt' ein Finke sich: wenn Nachti- / gallen singen, / Und alle Vögel hier im Hain,1
Einst sah ein Bürger von Athen / Den armen Weisen Diogen / Vor einem Marmorbilde stehen.1
Einst sah ein junger Krebs aus seiner Höhl' am Strande / Der muntern Muschel zu, die auf dem Ufersande / Des nahen Stroms ihr Haus jetzt auseinander bog,1
Einst sah ich Dich in meiner Kindheit Tagen! / Dem Kinde lächelte Dein sanfter Blick;1
Einst sah ich in die Welt hinaus / Mit Augen, hell und klar.1
Einst Sanct Johannes aus der Wüste / Zum Jordan, um zu taufen ging,1
Einst sandte Gott aus leuchtendem Himmelssaal / Zwei Engel nieder in dieses Erdenthal.1
Einst sandte nach den Tiroler Bergen / Der Tod seine schwarzgeflügelten Schergen.1
Einst sang auch ich dem theuren Vaterlande / Zu Ehren, hohen Muth's, mein Heldenlied:1
Einst sang die Nachtigall ihr Lied / In Emma's Erlenthal. Ein Esel hört's, und er bemüht1
Einst sang ein Schwan am Rhein, dem fernen schönen, / Ein mächt'ger Schwan in des Gesanges Reiche.1
Einst sang ein Schwan auf einem See / Sein Lied. Sonst hörten's seine Söhne / Apolls,1
Einst sang ich tausend frohe Lieder / Von sel'ger Liebe goldener Zeit,1
Einst sangt ihr über mir, / Ihr Lieblichen, mit leisen / Geheimnißvollen Ton,1
Einst saß ein Dutzend Spatzen / Auf einem Kirchendach,1
Einst saßen in die Runde Der Knaben viel, / Und jagten manche Stunde / Bey frohem Spiel.1
Einst saßen wir zusammen / Im dumpfen Schulenhaus,1
Einst saßen zwey Freunde, deren einer ein treflicher Zeichner und warmer Liebhaber der Musik war, in einem Hofconcert,1
Einst schlief ich im düsteren Ulmenhain / Nicht fern von den Särgen der Barden ein,1
Einst schlummerte ein Jüngling unter dem, was alle drey bedeuten.1
Einst schreibt man nicht auf mein Grabmaal, wieviel ich gesammelt habe;1
Einst schwärmt, ich trunken / Im Auge des Freundes, / Und schwelgte nach Lust;1
Einst setzt' ein Spießer durch die Hecken / Und blieb in einem Dickicht stecken.1
Einst setzte der Tod eine Pflanze / Auf einem Hügel sich ein;1
Einst sonderte sich Herr und Knecht / Durch Standestracht, und das war recht!1
Einst spann sich durch der Völker Leben / Das Lied als gold'ner Faden hin.1
Einst spielten Jungfer Henriette / Und Monsieur Friz im Damenbrette.1
Einst sprach der Pfau zu der Henne: Sieh einmal, wie hochmüthig und trozig dein Hahn einhertritt.1
Einst sprang ich über Stock und Stein; / War immer froh und gut,1
Einst stand ein Palmensprosse / Auf einem Felsenkamm',1
Einst stand ich trüb im abendlichen Schimmer / Am Orte, wo ich sie zuerst erschauet,2
Einst stand Sie hinter grünen Jalousien, / Ich lauschte still in meinem Kämmerlein,1
Einst stieg die Wahrheit nackt und bloß / Aus ihrer Quelle dunklem Schooß.1
Einst stritten sich, in Vater Aeols Hallen, / Der rauhe Nord und sanfte Süd.1
Einst sucht' ich in dem Bache / Der Liebsten süßes Bild,1
Einst tönten deutsche Lieder / kühn, edel, wahr, und frey, für Thaten, groß und bieder,1
Einst traf auf einer Rasenbahn / Ein Geißbok einen Esel an.1
Einst traf auf seinem Heldengange / Der Fuchs von ungefähr den Panther an.1
Einst trafen sich, bei Phöbus erstem Schein, / Zwei Nachbarn, ein Paar alte Knaben,1
Einst trafen Versprechen und Halten zu nah’ / In der Stadt, um einander nicht anzureden;1
Einst trafen Willkommen und Lebewohl / zu nah, um einander nicht anzureden;1
Einst träumt' ich in der Jungendzeit / Der künft'gen Tage Loos;1
Einst trübte eine Thräne, / Du Holde, Deinen Blick,1
Einst trug auf seinem schmalen / Rücken / Ein Esel eine schwere Last,1
Einst trugen nur die Mädchen und Frauen auf dem Lande den geflochtnen Strohut, der ein für alle Mal seine eigene Form behielt1
Einst über diesem Sande wuchs nicht solch Blumen- / heer, / Es deckte diesen Boden stolz das krystall'ne Meer;1
Einst übte laut mit festlichem Gepränge / Navarra's Hof das alte Gastrecht aus.1
Einst um Liebe, die Peri, hat der Dschinne / Schmerz gefreit; / Damal trug er Lichtgewand, und noch nicht sein / Feuerkleid.1
Einst umschang mich dein Arm, / Dein Auge lachte mir Liebe,1
Einst unbekannt mit Liebe, / Wart nie mein Auge naß;1
Einst unterhielten sich in einem Wiesenthal, / Vom hohen Ideal, / Der Kater und der Ochs. Mit Brüllen und Miauen1
Einst untersuchte Sylvan den Zustand seiner Waldungen und Forsten. Die Dryaden mußten vor ihm erscheinen, und an einem Frühlingstage wurden die Eichen gemustert.1
Einst vernahm' ich, o Cythere, / Dein geliebter kleiner Sohn1
Einst wälzte, wo im Abendlichte dort, / Geneva, deine Zinnen sich erheben,1
Einst wand der Menschenseelen eine / Sich aus dem Schoos der Nacht.1
Einst wandelt' Augustinus an des Meeres / Gestad, vertieft in unermeßliche / Gedanken;1
Einst war der Feind gekommen nach Stolberg in / das Land, / Und hatt' es unterworfen mit mörderischer Hand.1
Einst war die Zeit, da mancher Lanze Splitter / Im Streit für Lieb' und Ruhm zum Himmel flogen1
Einst war ein Graf. Der hatt' ein Schloss, / Durch das ein großes Wasser floss.1
Einst war ein Mädchen, jung und schön, / An Bildung fast Cytheren ähnlich,1
Einst war ein Nordschein am Himmel, da schryen manche einfältige Leute: es brennt!1
Einst war eine Zeit, wo der menschliche Geist ausgestorben zu seyn schien. Die eine Hälfte der Erde bestund in kleinen Tirannen, die einen Vogel auf der Faust ttrugen1
Einst war es Gott und Vaterland, / Was man am höchsten schätzte,1
Einst war ich an heit'rer Sonnen / Froh wie eine junge Braut;1
Einst war ich fröhlich, und kannte nicht / Kummer; / Nun kenn' ich nicht Ruhe, noch nächtlichen / Schlummer.1
Einst war ich mit meinem Liebchen / (Das jetzt mein Weibchen ist) / Auf einen Ball geladen,1
Einst war im alten deutschen Land / Ein Kaiser, männiglich bekannt,1
Einst war Mamsel Gerechtigkeit, / Ihr wist es, völlig blind.1
Einst war Mison in Griechenland / Durch seine Liebe zur Philosophie bekannt.1
Einst war sie vielbeneidet, schön, gepriesen, / Vom Wahn erfüllt, das Leben sei ein Glück,1
Einst ward ein Rebhuhn an- / geschossen, / Gehascht, in einen Hof geschlos- / sen,1
Einst ward Eros der Dieb von der zornigen / Biene gestochen, / Als er Honig dem Korb' entwendete.1
Einst ward ich krank, ja ernstlich krank, / Man hat den Arzt gerufen;1
Einst waren die Grazien zu lange von dem Olymp abwesend. Merkur wurde abgesandt, sie zu suchen.1
Einst waren die Thiere versammelt, um den Würdigsten zum König zu wählen.1
Einst waren wir, jetzt nicht mehr, seel'ge Geister; / Wir waren stolz, drum hat1
Einst warn zween Brüder. Der älteste brachte den ganzen Tag mit Spielen, Springen und Herumlaufen zu.1
Einst warst du frisch und duftig, / Umhüllt von dichtem Laub;1
Einst warst du saftig, jung und reizend von Ge- / stalt; / Da schwur ich, Phryne, dich zu lieben.1
Einst wider Herzog Giselbert, / Der herrscht' in Lotheringens Gau'n, / Stritt Kaiser Otto's Heldenschwert,1
Einst wird ein Frühling auf die Erde kommen, / Wie seit Jahrtausenden kein schönrer war;1
Einst wird fürwahr Zeus, hab' er noch so starren Sim, / Gebeugt in Demuth; denn zu knüpfen trachtet er / Solch Ehebündnis,1
Einst wollte mich verklärt im reinsten Licht' / Mit weichen Armen sanft das Glück umfangen;1
Einst wünscht' ich viel, jetzt wünsch' ich wenig, / Nicht fremder Laune unterthänig,1
Einst wurde Crebillon der Alte / Gefragt, was für ein Stück er für sein beß- / tes halte?1
Einst zerhieb den Mond die Sonne / Mit dem scharfen Schwerte.1
Einst zog dein kühner Geist durch alle Zonen, / Du suchtest Glück in deinem Ideal,1
Einst zog ein frommer Waller durch die Wüste / Von Hitz' und Durst und Hunger sehr bedrückt.1
Einst zog ein junger Ritter, in's Leben frisch hinaus, / Und vor sich eine Dame zu treuen Minne aus!1
Einst zog ein Minnesänger / Wol in die Welt hinaus,1
Einst zog mich's, als zogen die Wachteln hinweg, / Zum Thal, wo die Ulmen sich dehnen,1
Einst zogen, vom Lichtglanz des Balles beschienen, / Ein schwellendes Mündchen, so roth wie Rubinen,1
Einst zu Meißen stand ein Haus, / Eine Linde dicht darneben;1
Einst zu mitternächt'ger Stunde, / Als bereits sich Arctos drehte, / Von Bootes Hand gelenket,1
Einst zu Prag, der Stadt der heil'gen Gräber, / Wo der Judenfreithof vielbewundert, / Zwischen Trauerweiden und Zipressen / Seine Mahle hütet manch Jahrhundert:1
Einst, als die Fabel noch, der Geschichte lieblicher Frühling, / Blüten zu goldener Zeit, Blumen in's Leben gestreut,1
Einst, als noch Blümchen auf den Beeten, / So gut wie Menschen, sprechen thäten,1
Einst, als Samarias Gränze der Herr, der zu wirken so / lang es / Tag war, nimmer gesäumt, und ein Lehrer des Heiles umher- / ging, / Mit den Seinen betrat,1
Einst, als sich auf lieblichen Auen / Die Freude zu ruhen gesezt,1
Einst, auf einer kleinen Reise / Traf ich einen Wandersmann.1
Einst, da Mamsell Dumenil, als Kleopatra, im fünften Akt der Rodogüne, wenn sie die schrecklichsten Verwünschungen ausgestossen1
Einst, den Tod mir zu besehen, / Ging ich vor die Stadt hinaus;1
Einst, erzählt man, war Nichts, es herrschte ewige / Stille, / Nur ein chaotischer Punkt schlummert' im endlosen / Raum.1
Einst, íhr Mädchen, blühten nur weisse Rosen. Ich will euch erzählen, wie sie zuerst mit dem lieblichen Purpur eurer Wangen sich färbten.1
Einst, im nächtlich stillen Dunkel, / Rief, von ihrem düstern Pfade, / Zu der Sterne lichten Chören / Mutter Erde klagend auf:1
Einst, nach langen, trüben Kämpfen, / Stand ich auf dem schmalen Ganzen,1
Einst, so erzählen uns bewährte Männer, / Ragt' ich, die erste Sylbe, stolz empor,1
Einst, vor hunderttausend Jahren, liebten sich ein Mann, ein Weib, / Weite dunkle Schleier schmiegten ruhig sich um beider Leib.1
Einst, vor langen, lieben Jahren, / Noch im schnöden Heidenthum,1
Einst, wenn aus dem bunten Spiel dieses Lebens ausgeschieden, / Ein die Sünder werden treten in des Jenseits heil'gen Frieden,1
Einst, wie Ich noch dein Liebling war, / Um den blendenden Hals noch kein beglückterer1
Einst, wie ich so fürbaß wandle, / In mich versunken lief, / Da merkt' ich wie ein Hündlein / Mir still zu Seite lief.1
Einst, wie mich dünkt, am Jakobstage, / Die Sone brannte fürchterlich!1
Einstens als noch Knab' und Mann / Gern die Weisheit Lieb gewann,1
Einstens empfindelten wir, jetzt schämen wir uns der Empfindung.1
Einstens hatt' ich eine Hütte, / Damals schien sie mir ein Haus;1
Einstens machte der Löwe mit dem Esel, dem Bären und dem Fuchse einen gemeinschaftlichen Spatziergang.1
Einstmals ein reicher König war, / Der herrscht' in Pracht und frecher Hoffahrt manches / Jahr,1
Einstmals in des Maies Tagen / Rief mich eine Pilgerin, / Eine Bürde ihr zu tragen, / Und wie gerne ging ich hin!1
Einstmals macht' ich eine Reise; / Nun Ihr wißt, wie Frauen sind?1
Einstmals wandelt' ich still durch blühende Saaten und / Fluren,1
Eintracht heißt sie, deren Wink die Chöre / Sanfter Tugenden vereint,1
Eintrat auf Augenblick' ein tiefes Schweigen, / Und leis' eröffnet' ich die Augenlieder,1
Einwohner von Unalaschka, in ihrer Jurte.1
Einzeln lösen sich auf die Blüthen des duftenden / Kranzes; / Schöner dort oben vereint, schmücken sie festlich / dein Haupt!1
Einzelne Sterne vereinen sich knüpfend zur strah- / lenden Krone,1
Einzelne Stralen des trefflichsten Geists sind viele / der Schriften / Lessings;1
Einzig der Wille nur ist's, auf welchem Gesinnung und / That ruht, / Und durch welchen der Mensch selber zu Göttern sich / hebt.1
Einzig der Wille nur ist's, auf welchem Gesinnung und That ruht, / Und durch welchen der Mensch selbst sich zur Gottheit erhebt;1
Einzig der Wille nur ißts, auf welchem Gesinnung und / That ruht, / Und durch welchen der Mensch selbst zur Gottheit / erhöht.1
Einzig erkennt es das Herz, was sich begiebt in dem Herzen,1
Einzig liebt dies Mädchen, sie ist mir die Treuste / von Allen,1
Einzig möglicher? Lassen sich denn nicht so vielerlei Commentare denken wie Nasen, oder wie Schriftzüge1
Einzlen und dem Staat mags frommen, / Große Güter zu zerschlagen,1
Eis und Schnee sind nun zerflossen, / Und der grüne Rasen schwillt.1
Eisebio, sterbend wendet seine ganze Andacht zum Kreuz empor1
Eisen nennst Du und Blei die gewaltige Wucht / der Gesetze?2
Eisern war einst Sehn' und Nerve, / Gold mein glänzernd Haar;1
Eisern wäre die Zeit? Ach nein, wir leben / die goldne,1
Eisernen Armes hieltest im Sturm du das Ruder / des Staates;1
Eisiger Band' entlöst sich das Thal; mit den / Zephyrn hüpft der Lenz auf.1
Eisnt ging, wie's oft geschehen ist, / Auf Erden wieder der liebe Christ,1
Eisntmals lag der Feind an Deutschlands Marken, / Und es seufzte unterm Joch des Starken, / Dessen Heer bei Nacht im Schlaf sich streckt,1
Eiszapf ward ohne Kühnheit bald und Stirne; / Frostblümlein ohn Busenknosp' und Zucht;1
Eiszapfen backt mit glühendheißer Stirne / Pasteten, ob der fürstlich-edlen Zucht1
Eitele wollen auf Viele nur wirken und Vieles;1
Eitle Hofnung! Schöner goldner Traum! / Flieh! denn du bist nur Täuschung.1
Eitler Cyprer! nicht dir gehört das Feuer, / Das mir alle Adern heut durchglüht -1
Eitler Lisimach! / Weil es schwer ist, lernst du Schach?1
Eja seht! da fährt er nieder; / Grüßt den Bräutigam der Welt!1
Elektra! - wie? noch seh' ich Dich, / Wie Du im schwarzen, schrecklichen Gewand / Einhergehst,1
Element der Elemente, / Liebe! laß in diesen Tagen, / Wo die Nachtigallen schlagen; / Jedem es erneuet sagen1
Elemente spielten manche Scene / Warnender Zerstörung rings um dich;1
Elend ist der, dessen Glückseligkeit von Dingen ausser ihm abhängt.1
Elend kann der Rechtschaffende heißen, aber nicht seyn.1
Eleonore Johnsohn, ein Dienstmädchen in London, kaum siebzehn Jahre alt, lebte in einem Liebesverhältnisse mit einem gewissen Thomas Kato,1
Elephanten brechen Wälder, / Menschen-Odem ist kein Sturm,1
Eleusina ist der Zuname der Göttin Ceres, die als Erfinderin der Feldfrucht, und als erste Gesetzgeberin, zu Eleusis, einem Flecken in Attika, hauptsächlich gefeyert ward.1
Elfride! so wie Du zu lieben, / Und so wie Du geliebt zu seyn! / Dieß Loos ist keiner Sterblichen geblieben.1
Eliel, mein Auserwählter, / Eliel, umarme mich! / Uriel, mein Auserwählter,1
Elisa gieng an einem Nachmittage in einen kleine Birkenwald, Ihr Hermann war nur einige Tage abwesend gewesen1
Elisa hatt in einem Walde einen Greis gefunden, der an Kräften erschöpft, niedergesunken war.1
Elisa ist mit der Frau von Birkenstein bey dem Landbewohner Harberg eingekehrt;1
Elisa's Landsmännin und Geistverwandte, / Dich zog von ferner Flur der Liebe Winken1
Elisa, ach! wer mag dich sehn / Und dich nicht meynen, wer?1
Elisabeth Baumann (jetzt Frau Jerichau-Baumann), geboren zu Warschau, bildete sich ín Düsseldorf unter der Leitung Karl Sohn's aus.1
Elisabeth hatte den Thron verlassen, und mit ihr war der Stamm des Hauses Tudor erloschen. Künste, Handlungen, Seefahrt, Wissenschaften hatten unter ihrer glänzenden Regierung geblüht,2
Elisabeth war die Tochter Cazotte's, eines beliebten Schriftstellers, eines vortrefflichen Ehemannes, eines zärtlichen Vaters,1
Elisabeth, die Fromme, / Vor'm Klosterthore steht, / Die Armuth zu betheilen, / Die dort um Hilfe fleht.1
Elise blühte lieblich auf / In unverdorbener Natur. / Der Einfalt holder Genius / War ihr Begleiter.1
Elise gieng vom kleinen Mahle / Gesättigt in den nahen Hain, / Um vor dem schwülen Mittagsstrahle / Durchs Buchendach beschirmt zu seyn.1
Elise hat eine Gestalt zum Entzücken, / Elise hat Feuer in ihren Blicken,1
Elise von Landeck war die Wittwe eines kaiserlichen Obersten, der im Revolutionskriege das Leben verlor.1
Elise war auf's Land geeilt / Mit mattem hohlen Blick,1
Elise! küsse, küsse mich nicht so oft! / Lisple nicht immer schmeichelnde Freund- / lichkeit;1
Eliu, ein frommer aber armer Mann, grub auf seinem Hofe einen Brunnen,1
Ellora, ein altindische Stadt in Dekan, liegt vier deutsche Meilen nordwestlich von Aurungabad,1
Elmine! die Vergangenheit / Kehrt immer neu zurücke.1
Elmire brummt' und schmälte sehr / Auf ihren Eheherrn,1
Elmire klagte Liebesquaal / Den Weiden und den Erlen;1
Elmire schminket sich, damit sie jung er- / scheine. / Ganz anders denkt der Weinschenk Theo- / bald,1
Elmire war zur Witwe worden, / Und nahm sich vor nicht mehr zu freyn: / Alleine si war noch jung; was macht man ganz / allein?1
Elmire war zur Witwe worden, / Und nahm sich vor, nicht mehr zu freyn:1
Elmire, die sonst nichts von Mutterpflicht ge- / wußt, / Zu vornehm, etwas mehr1
Eloa sahs, wie sie die Glaskrystallen spielte, / Wie sie die Himmelstöne fühlte,1
Elpins gelehrt Verdienst? - sein grundgelehrter / Rücken / Der wußte sich vor Bav zur rechten Zeit zu bü- / cken.1
Elrich will zum öden Teich / Bei der Frühe Roth, / Will den Schwänen silberweiß / Bringen Gerst' und Brot.1
Eltern und Erziehern wird es schwer, ihr Loben und Lieben gegen ihre Kinder auszusprechen,1
Elwill, Elwill, du mein Gram, mein / Sehnen, / Mein erwählter, mein verlorner Freund,1
Elwir' erschient vom Kopfputz bis zum Schuh / In Schwarz, ganz ähnlich einem Mohren.1
Elwire war so fromm und gut, / Wie Lämmer in dem Thal;1
Elysium, du Land, wo Friede wird, / Wo nie das Schwert, und nie die Fessel / klirrt!1
Elysium, Herr Jupiter, / Möcht' ich so gern auf Erden haben!1
Emil eröffnete mir auf dem Wege von Aussee nach Hallstadt freiwillig, daß, wenn ich meine Reise abkürzen wolle, alles, was noch von Besorgniß in meinem Gemüthe sei, sich viel kürzer ins Klare bringen lasse.1
Emil Staubmann hatte seine medicinische Studien zurückgelegt und bereits die Doctorwürde erlangt.1
Emil, an was denken Sie? Ei, Sie sind heute ein schlechter Vorleser! rief Frau von Belleville dem jungen Schriftsteller zu, der in einem Fauteuil ihr gegenüber saß,1
Emilie hat bei ihrer Geburt von ihrem Vater auch den Namen Huberta zum Andenken des wichtigen Tages ihrer Geburt erhalten,1
Emilie sitzt auf ihrem Zimmer, ganz in das schöne Gefühl der glücklichen Mutter verloren.1
Emilie und Hedwig kamen zum ersten Male in das bunte, bewegte Leben der Residenz.1
Emilie von F. war, obgleich in dem Schooße des Reichthums aufgezogen und mit allen Glücksgütern der vornehmen Welt überschüttet, dennoch, kaum sechzehn Jahre alt, eine Schule des Unglücks durchgegangen.1
Emiliens Eltern sind auf einem Spaziergange, und Emilie, die mit ihren Brüdern allein zu Hause geblieben ist, springt munter in dem Garten ihres Vaters umher.1
Emiliens Gemahl ist in Angelegenheiten des Hofes, während der französischen Revolution nach Frankreich gereiset, und das Gerücht sagt, daß er unter der Guilllotine gestorben sei.1
Emlie lebt, sie lebt! O welch Entzücken! / Ich seh die Reizende! Aus ihren Blicken / Stralt der Himmel.1
Emma geht! Verwelke junger Hain, / Voll belaubter, schattenreicher Gänge!1
Emma kniet am Hochaltare / Im Novizen-Kirchgewand:1
Emma mit den holden Blicken, / Mit der Engelseele, du1
Emma, / Emma! / Mein Gott – du bist es? / Hast mich doch erschreckt!1
Emma, weine nicht! Der holde Knabe / Ist nicht todt, dein süsser Adolph lebt.1
Emmerich saß, auf den Ellenbogen gestützt, im Winkel der hütte und schaute durch das Fenster sehnsüchtig hinaus.1
Empfang mich Thal! du meiner Sehnsucht stilles / Und letztes Ziel! in deiner Felsen Schooß,1
Empfang' ihn, den du heut von jedem, / der dich liebet,1
Empfang' verehrteste der deutschen Frauen! / Die nicht für Fremdes, weil es fremd ist, glüht,1
Empfang', o Freund, dieß kleine Meisterstück / Von neuerm Surrogat bei minderm Glück.1
Empfang, o Freund! zum Angedenken / Dieß aus deiens Freundes Hand.1
Empfange den verdienten Dank, / Für jede süßvergoßne Zähre, / Die gestern meinem Aug' entwich;1
Empfange hiemeit, theurer Agathias, die geringe Gabe, welche ich dir verhies.1
Empfange meine Huldigungen, / Der holden Liebe schönste Zeit!1
Empfange mich an deinen Schwesterbusen, / Vom Mißgeschick verfolgt, zurück!1
Empfange mich in deinem Schoos! / Was weilst du länger noch mich zu be- / glücken?1
Empfange mich, geliebtes Thal: / Ich sehe dich zum vierten Mahl, / Dich immer reizender ich immer froher, wider!1
Empfange mich, Unterwelt! / Willkommen, Elysiums Schatten!1
Empfange mütterlich den Sohn, Natur! / O nimm mich auf! mit kindlich frommem Herzen,1
Empfangen haben sie erhabne Weihe / Die Ruh' und Frieden wonnigmilde hauchen,1
Empfangen sie hier, mein Werthester, die Bemerkungen, die ich im vorigen Sommer an Ihrer Seite auf so manchem Spaziergange1
Empfangen Sie, Beste, von Freundeshand ein willkommenes Geschenk! Sie zweifelten an der Erscheinung eines dritten Kartenalmanachs? Hier! Sie lieben eine glückliche Mischung von Ernst und Scherz? Hier!1
Empfangen Sie, mein verehrter Freund, den besten Dank für die mir günstig mitgetheilte Recension der J. v. O. Sie zeigt zwar einen fähigen Verfasser, und ich habe Ursache, mit den guten Gesinnungen,die derselbe für mich und mein Gedicht hegt, #1
Empfangen wider unsern Willen / Von dieser Welt voll Widersprüch' und Wahn,1
Empfanget dann mein Lied, ihr Mädchen, / deren Wangen / Des Lebens Frühling noch mit höhern / Farben schmückt,1
Empfangt die Göttin, ihr Mädchen von Argos, / Empfangt sie mit freudigem Zuruf,1
Empfangt ihr Freunde, diese volle Bowle / Mit Sang und Saitenspiel!1
Empfangt mich, ihr Höhen, / Von Tannen umkränzt;1
Empfangt mich, leichte Schatten, mit linderndem / Gesäusel, Blätter, scheuchet den kühnen Strahl,1
Empfangt, empfangt mit Cymbel und / mit Flöte / Den jungen Tag! Er bricht aus Osten / an!1
Empfangt, ihr Gönner dieser Bühne, meinen Dank, / Im Namen ihres Stifters, den ein ruhig Grab / Bedeckt,1
Empfinde, Freund, in süßen Phan- / tasien, / Daß unser Herz die Urne überlebt,1
Empfindsamen und edeln Seelen / Will ich den schönen Tod / Der zärtlichsten der Frau'n erzählen,1
Empfindung schwazt er nur, so kalt das / Herz auch ist;1
Empor die Herzen! Unser Lied ist Er / Der Wesen Wesen, Aller Ein und Alles;1
Empor hat sein Köpfchen das Keimlein gehoben, / Und fühlt sich so wonnig, und fühlt sich entzückt;1
Empor in mir zu Flammen schlägt / Der Freundschaft heilig Feuer;1
Empor vom goldnen Strome, / Vorbei am schlanken Dome,1
Empor zu Gott, empor mein Lied! / Zu ihm dem Vater reiner Liebe / Die nur im Arm der Tugend glüt1
Empor zum Himmel ragt ein Baum / Von Geisterhand gezogen,1
Empor zum Himmel, feiernder Preisgesang! / Er naht, er schließt den fröhlichen Tempel auf;1
Empor zum Licht, dem heilig erregenden, / Still kräft'gen strebt mit Augen der Sehnsucht / auf1
Empor! dort oben ist es schön! so ruft dein Wissen, / Indeß die Schwerkraft dich am Boden hält.1
Empor! Empor! Was schläfst und schlum- / merst du, / Weil Heucheley und Schadenfreude wachen?1
Empor, mein Geist, ob Tausende verzagen, / Kleinmüthig, zweifelnd, und das Haupt gebeugt! / Europa siegt, die Stunde hat geschlagen,1
Emsig saß am kleinen Tische, / Nähend an dem neuen Kleid,1
Emsig sucht mich dein Blick und hat er mich endlich / gefunden,1
Emsig wallet der Pilger, wird er den Heiligen / finden?1
En 1025 Guide Aretin inventa l'art de noter les tons par les points placés sur des lignes,1
En admettant l'estime ordinaire, suivant laquelle il y a 1000 Millions d'hommes vivans sur notre Globe,1
En Allemagne on se sert du marc de Cologne, divisé en 8 onces ou 16 loth, 256 pfenning, 512 heller, 4352 as.1
En attendant Falstaff a levé 140 hommes, dont il dit lui-même, comme leur Capitaine: que ce n'est que de la vermine, laquelle une longe paix avait fait éclorre.1
En cas que des correspondants furs dans les païs étrangers souhaitent de prendre une certaine quantité de ces Almanacs en commission, ils pourront s'adresser à Mr. le Conseiller de la Cour Gravius, domicilié à Berlin1
En considérant laTerre comme une Sphère parfaite (& certainement il n'y aucun inconvénient à le faire, lorsqu'il s'agit de calculer à peu près la grandeur des sa surface);1
En französischer Reitknecht, der schlau und / sicher im Auftrag,1
En m'arrachant le bandeau du mensonge, / Réveil cruel, tu déchires mon coeur;1
EN mêmeme temps Plasir et Peine / Naquirent au divin séjour;1
EN vérité, Seigneur Mercure, je ne puis avoir le plaisir de vous suivre maintenant: je suis engagée … absolument engagée1
ENCORE enfant, la petite personne / Déja convoite et pompons et rubans, / Aime beaucoup sa poupée et sa bonne, / Brûle surtout d’avoir bientôt quinze ans.1
End's, o Paulus, zu netzen mit strömender Thräne mein Grabmal. / Drunten die dunkele Pfort' öfnet sich nimmer dem Flehn.1
Ende mein verzehrend Leiden! / Diesen wilden Flammenschmerz!1
Ende, Schmerz, langer Schmerz der Liebe! / Wer empfand sie je wie ich!1
Endesbenannter hat sich seit mehr als zwanzig Jahren mit der Blumistik beschäftiger, und es so weit damit gebracht, daß er eine ansehnliche Sortenmenge der vorzüglichsten Nelken,1
Endesunterzeichnete machen hiermit dem schönen Geschlecht bekannt, daß mit dem Anfange des künftigen Jahres in ihrem Verlage eine Leipziger Monatsschrift für Damen erscheinen wird,2
Endlich athme ich wieder freier, liebe Auguste, wir sind aufs Land gezogen, um die angenehme Jahrszeit zu geniessen.1
Endlich auch, nur freilich etwas später, / Als ich es erwartet, endlich auch1
Endlich besucht ihr mich, Maylilien! innigstgeliebte / Sämmtliche Blumen umher, welche die Erde / gebahr, / Himmlischen gleich,1
Endlich bin ich hier in deinen Schauern, / Schöne Wildniss du; der Tag ist schwül,1
Endlich bin ich nun auch in Rom angelangt, und zwar gerade in der heiligen Woche. Sterkel aus Mainz stieß mir den Augenblick auf;1
Endlich bin ich wieder unter Europäern. Aber ich lebe wie im Traume, wenn ich an die Reise denke,1
Endlich bist du entschlafen, du fromme Dulderinn! / endlich / Hast du des Leidens Kelch völlig getrunken,1
Endlich bleibt uns noch ein drittes merkwürdiges, aber zu wenig bekanntes Land dieser Gegend übrig; das Reich Assam oder Azem1
Endlich da viele der Unsern an Kälte und / Hunger gestorben,1
Endlich dann, o Paradies der Frommen, / Ob Planet, ob lichter Stern du seyst,1
Endlich doch, nach Sturm und Stöberwetter / Sträubt' umsonst der wilde Winter sich,2
Endlich einmal hier in D., liebste Freundin! bin ich so glücklich, Ihrem mir so schmeichelhaften Wunsche einige Zeit widmen zu können.1
Endlich erblickt' ich auch den gewaltigen / Herkules!1
Endlich ergab Amaryllis sich. / Sie war zu schwach bei unserm Streite.1
Endlich erhalten Sie nach drey Jahren den ersten Brief von mir, liebe Tante, unserer Abrede gemäß, die freilich wunderlich genug war.1
Endlich feiern wir einmal / Frohe Zeit und Jubelfeste,1
Endlich fiel mein bezweifeltes Loos! Nach langem Verschonen / Muß ich weichen der Zeit, die mein Verderben beschloß.1
Endlich finde ich ihn allein, diesen glücklichen Zufall will ich nicht unbenutzt lassen.1
Endlich findet man Dich! Nach einer Abwesenheit von fünf Jahren kehrst du zurück und bis noch der nämliche Sausewind – / Der Mensch muß sich stets treu bleiben.1
Endlich gelangen wir zu jener merkwürdigen Region Asiens, welche, selbst abgesehen von ihrem trefflichen Himmel und von dem schwelgerischen Reichthum ihrer Erzeugnisse,1
Endlich grauet der Tag! Es hatte der sorgliche Förster / leise schon dreimal die Fenster der friedlichen Hütte geöfnet,1
Endlich hab' ich / Noch einmal geweint - / Heut zu Nacht begrab' ich / Meinen alten Freund!1
Endlich hab' ich deiner Liebe Lust und Qualen wegge- / worfen, / Und dem Monde gleich' ich, der die Silberstrahlen weg- / geworfen;1
Endlich hab' ich dich gefunden / Dich, der meine Phantasie / Früh' in zauberischen Stunden / Leben und Gestalt verlieh!1
Endlich hab' ich entschieden; noch einmal durchwandr' ich die Plätze, / Wo ich gerne verweilt, wo ich empfand und genoß,1
Endlich hab' ich ihn gefunden, / Den mein liebend Herz ersehnt!1
Endlich hab' ich sie gefunden, / Die mein ganzes Herz besiegt;1
Endlich hab' ich sie gefunden, / Die sich einzig für mich schickt,1
Endlich hab' ich würklich Dich gesehen, / Hohe Göttin der Erinnerung,1
Endlich habe ich auch die berühmte Oper von * erhalten. Ich muß gestehen, daß ich mir aus der Partitur1
Endlich habe ich mit betender Hand / Und meines Flehens Opferbrand, / Edle Katharina! doch hindurchgedrungen;1
Endlich hat der West den Schnee zerhaucht, / Endlich sieht man wieder Schwalben fliegen!1
Endlich hat der Wind den Schnee zerhaucht; / Endlich sieht man wieder Schwalben fliegen.1
Endlich hat man auch angefangen, die geschmacklosen Formen von Denkmälern auf unsern Kirchhöfen zu verdrängen1
Endlich hat sich Ahdim, von einem höheren Weisen geleitet, in den Quell der Weisheit untergetaucht,1
Endlich hat sich Ahdim, von einem höheren Weisen geleitet, in der Quelle der Weisheit untergetaucht, die Geister des Zaubers gehorchen ihm,1
Endlich heimgekehrt, / Grüß ich athmend meinen Heerd! / Schon die Linden an der Pforte1
Endlich in der blauen Weite, / Endlich dämmerst du hervor, / Burg der Väter! Und ich breite1
Endlich ist das Werk vollendet, / Und der fromme Meister sendet / Seinen Dank zu Gottes Thron;1
Endlich ist das Wort gelungen, / Das des Schicksals Ernst gebeut;1
Endlich ist das Ziel der Reise erreicht; wir athmen im Lande der Pelze; die Tschuktschen sind betrunken und liefern uns nun ihre köstlichen Felle aus;1
Endlich ist der Tag gekommen! / Blicke freudig in das Feld,1
Endlich ist es den Britten gelungen alle Nationen von dem chinesischen Markt zu verdrängen, und wenn sich die Amerikaner ihrem Handelsdepotismus nicht unterwerfen werden, so werden sie mit den Holländern und Franzosen ein gleiches Schicksal haben.1
Endlich ist es erreicht, schwer wie er- / rungene / Tugend, Riese, dein Haupt, kühliger / Buchen voll!1
Endlich ist es heraus, warum uns Hamlet / so anzieht,1
Endlich ist wieder Frieden im Lande, Sicherheit durch die ganze Natur.1
Endlich jammervolles Leben, / Endlich bin ich deiner satt!1
Endlich kam mein Glück geflogen! / Das, ein Hauch voll Unbestand,1
Endlich kann ich Ihren mir sehr schmeichelhaften Wunsch erfüllen, und Ihnen Beschreibung und Grundriß meines kleinen Blumenlabyrinths mittheilen,1
Endlich kommt auf dein Verlangen / Deiner Karoline Bild.1
Endlich kommt es heraus, was seine Lehrjahr' / geendigt;1
Endlich ließ der Regen nach und einzelne Stellen in dem grauen Wolkenschleier lichteten sich; doch der Bodensee lag noch immer in nebliger unabsehbarer Fläche da,1
Endlich noch zwey Männer in voller Kriegsrüstung, mitten in der Hitze des Streits1
Endlich rauscht des Stromes Welle, / Die so fremd mir klang, vertraut1
Endlich reißt mir die Geduld. Die Menschen machen mir es mit ihren ewigen Lobreden und Lobgesängen1
Endlich rührt sich's doch mal wieder in den Regierungen und Nationalversammlungen in Betreff Wiederherbeiführungen besserer jagdlicher Zustände,1
Endlich sah ich ein Volk im Schlaraffenleben sich taumeln / Und im Schlaraffenland dünkt' ich mir selber zu seyn.1
Endlich scheinst du wieder, / Lang entbehrter Mond!1
Endlich schreibe ich dir wieder auf liebem deutschen Boden, meine Auguste.1
Endlich sende ich Ihnen einmal den Kupferstich von der Art, wie ich glaube, dass die beiden Colossen mit ihren Pferden auf Monte Cavallo gut zusammen gruppirt wären.1
Endlich sind die Winterstürme / Auf Gebirg und Thal entfoh'n,1
Endlich sind die Winterstürme / Von Gebirg und Thal entfloh'n,1
Endlich sind die Winterstürme / Von Gebirg und Thal entflohn;1
Endlich sind erhört die Klagen, / Die ertönt von Ort zu Ort!1
Endlich sind wir allein, unruhiger Trauergedan- / ke. / Alles ist still um uns her.1
Endlich sind wir frei der Banden, / Und nun frisch zum Thor hinaus!1
Endlich soll der Gukguk holen / Diesen Junggesellenstand,1
Endlich sprach der strenge Kaiser, / Kurt der Salische genannnt:1
Endlich tönt, bewegt von sanftem Beben / Reiner Lüfte aus des Aethers Schoos, / Leis die Harf' und ihre Töne heben1
Endlich unterlag das Vorurtheil, zur Ehre des guten Geschmacks und der gesunden Vernunft. Schnürbrüste wurden von unsern Mädchen und Frauen abgelegt1
Endlich war das Studium der Thierarzneikunst und Reitkunst beendiget, das Examen vorüber, und ich mit den besten Zeugnissen meines Fleißes und meiner erlernten Wissenschaften in der Tasche, auf der Reise nach meinem väterlichen Gute.1
Endlich war der Feind bezwungen. / Nimm die feste Burg Trentsin! / Sprach zu Stephan Zapolya,1
Endlich war es dem Marschall von Villars gelungen, der Churfürsten von Bayern der allmählich schon in die Klemme zu gerathen begann1
Endlich wieder doch einmal / Deiner Augen Liebesstrahl, / Deiner Küsse Seligkeit, / Endlich wieder doch einmal!1
Endlich wieder einmahl einige ruhige Minuten, um Athem zu schöpfen. Die Kaiserlichen sind im eigentlichen Sinne des Worts über alle Berge.1
Endlich wieder in Ihren Armen, mein theurer Vater, mein einziger Freund! / Nach Jahren der Trennung sehe ich Dich wieder, doch wie? Als Secretär Deines Oheims! Du dienen!1
Endlich wieder Sonnenschein nach düstern Schnee- und Regentagen!1
Endlich will der Frühling kommen, / Naht im Gefolge von Blüthen und Düften. / Festlich sei er aufgenommen! / Schalle, Gesang, auf der Erd’, in den Lüften!1
Endlich winkt der Freund der Müden / Mir Erlösung zu.1
Endlich wird auch mir das Glück zu Theil, / Holde Dichterin, dich zu befragen1
Endlich wird es mir zur Qual, / Halbe Freud' ist halbes Leben,1
Endlich wohnen sie denn in seliger Eintracht im ländlichen Pfarrhause, der Schornstein raucht1
Endlich wurde der Vorhang weggezogen und der Tod Tarquins bekannt gemacht, als sich Servius auf dem Throne fest genug gesetzt zu haben glaubte.1
Endlich zog man sie wieder ins alte Wasser / herunter,1
Endlich! Endlich eilt die Ruh, / Gleich des Morgens süßen Thauen,1
Endlich! endlich ohne Zweifel / Willst nicht mehr Minister sein!1
Endlich, Abgott meiner Seele! / Ewigtheure Gabriele1
Endlich, alte Wundergerte, / Ueber ein Jahrtausend / Nur in Gräbern hausend,1
Endlich, am Abend des zweyten Tages langte ich wohlbehalten in dem kleinen Dorfe von Weissenburg an.1
Endlich, endlich doch einmal / Wurde sie von meiner Qual / In dem innersten gerühret,1
Endlich, endlich erscheint / Umlockt von jungen Frühlings-Blumen, / Der Tag so lang von uns ersehnt!1
Endlich, endlich leb ich wieder, / Dank sey deinem Unbestand!1
Endlich, endlich! / Wonne, da bist du, / Uferlos, unbegränzt, / Hehres, gewaltiges, / Göttliches Meer!1
Endlich, lieber S. bin ich im Stand, Ihnen die Bergobzoomersche Oper: Graf Waltron übersenden zu können.1
Endlich, lieber Tiedge, habe ich nach einigen Jahren, die ich kränkelnd hinlungerte, wieder eine Art von Ausflucht gewagt: aber welcher Abstand.1
Endlich, liebes Publikum! ist mein Almanach mit Hülfe der heiligen Neune wieder zur Welt gediehen,1
Endlich, mein alter Herzensfreund, hab' ich Sie, den meine herumschweifende Gedanken so oft aufsuchten, auf einen bestimmtem Flecke wiedergefunden.1
Endlich, meine Liebe, kann ich mich wieder mit Dir beschäftigen, und Dir Nachrichten über meine ferneren Schicksale mittheilen.1
Endlich, meine Theure, haben wir Ihren Aufenthalt erfahren und daß Sie sich sehnen, auch von unserm Ergehn Kunde zu erhalten.1
Endlich, Mutter darf ich Dir melden, daß mein liebster Wunsch in Erfüllung geht. Ja, es ist entschieden, wir reisen, wir nehmen Abschied von unserm friedlichen Thale, um die majestätischen Alpen zu begrüßen.1
Endlich, rief Alexowitz, endlich habe ich das Mittel gefunden, die reizende Kathinka zu Annahme eines Geschenks zu bewegen!1
Endlich, rief der geheime Sekretär Steinau frohlockend, indem er in das Zimmer seines Freundes Marbach stürtzte1
Endlich, Ritter, hat mein theurer Adolph das Geständnis der ersten Liebe der jungen Gräfin von Nizza entlockt!1
Endlich, Schmerz, doch find'st du Worte! / Brich heraus, mein Klaggesang!1
Endlich, so rufe ich mir, voll innigen Wohlbehagens zu, endlich bist du, mein armer, sattsam geplagter Timoteus, eingelaufen in den Hafen der Ruhe, die du nimmermehr gefunden hast, auf der sturmbewegten Fläche deines Lebensmeeres.1
Endlos und taubstumm ist die Nacht geworden! / Hörbar kein Pendelschlag, kein Athemzug!1
Endlos! Wort nach dessen Deutung / Grübelnd der Gedanke sucht,1
Endymion bekam drei Gaben, Schlaf, Jugend, Unsterblichkeit.1
Enfin la charmante Lisette, / Sensible à mon cruel tourment,1
ENFIN, perfide, de ton âme / J’ai dévoilé l’obscurité; / J’ai vu dans ta trompeuse flàme / Moins d’amour que de vanité1
Eng und dumpfig / Lag es einst vor meinem Sinn;1
Enge gereihet zu traulicher Runde / Sitzen dort Freunde beim blinkenden Glas',1
Engel des Todes! du kömmst mich abzuholen, ich / bitte / Mir zu sagen, wohin?1
Engel gerieth mit einem Französischen Gelehrten, der sich mit ihm zugleich in Leipzig aufhielt, über Tische, in einen Disput über das Theater.1
Engel schreiten, Jahre schwinden, / Blumen werden und vergehn,1
Engel singen ihre Trauerlieder, / Bange klagend über's Menschenweh,1
Engel! Kommst du, mich zu strafen? / Nein! Du sollst hinüber schlafen!1
Engelanmut sah ich hier auf Erden, / Himmelsschönheit, einzig in der Welt,1
Engelmann war ein Jüngling, den man mit Recht einen Liebling der Natur nennen konnte.1
Engelwonne ist dein Loos, / Freudenvolle Einsamkeit! / Dein ist seelensüsser Frieden, / Dein ist Seligkeit hienieden,1
England errichtete neulich einer Miß Pritchard und einem Mr. Boot, in der Westminster Abbey, bei den Gräbern seiner Könige, Denkmäler;1
England hat die Welt mit seinen Kolonien umgürtet, und überall verpflanzt es europäische Bildung und Gesittung.1
England mit Schottland vereiniget, wird Großbritannien genennet. England, sonst Britannien, kam, nachdem der habsüchtige Römer näher mit ihm bekannt wurde, unter seine Herrschaft.1
England, Schottland nicht mitgerechnet, enthält nicht mehr, als ein und vierzig Millionen, neunhundert und zwey und sechzig tausend vierhundert und siebenzig Morgen Landes oder Acre,1
England, Spanien und Frankreich standen fest in Kunst und Leben,1
Englische Gärten sind Maskaraden der Natur.1
Ennuyirt ist die Welt - das ist das Räthsel1
Entbindung der schwangeren Natur unter Regen, Wind, Nebel - et post nubila Phoebus1
Entblättert stehen die Bäume / Wohl um das alte Schloß1
Entblättert steht / Und nackt der Baum / Vom Nord umweht / Und Flockenschaum;1
Entblätterte Rose - erloschener Blick! / Verrathene Lieb -was fehlt noch zum Glück?1
Entbreite, mächt'ger Berg, die grünen Arme, / Und laß an deine duft'ge Brust mich sinken,1
Entdeckt uns doch ihr Konterfei / Noch manche Reitze, die zuvor1
Entfalte Deine silberhellen Flügel / Erinnerung der Lust!1
Entfaltet prangt in hoher Schönheit Fülle / Der Rosen Königin vor unserm Blick.1
Entfaltet vor mir lebenshell / Der Genius der Blume:1
Entfärbe dich, o Frühlingsfeyer! / Der holden Freude Traum entflieh!1
Entfärbt ihr schönstes Angesicht! / Vertilgt der Augen schönstes Licht!1
Entfern' ich mich, mit weisem Vorsatz nicht, / In meiner Brust die Seufzer zu ersticken,1
Entferne dich von Zoens Bette, / Morbona! Heilig ist die Stätte,1
Entfernt vom Vaterlande, Hoch über'm Erdentande, / Bei Gräbern der Tyrannen1
Entfernt vom Weltgetriebe ein greiser Dichter lebt / Im ländlich stillen Hause; des Friedens Geist umschwebt / Ringsum die weite Gegend, begränzt von Bergesblau,1
Entfernt von Dir könnt' ich, o schon vermessen / Wär' der Gedanke mir!1
Entfernt von dir, in Staub und Dampf ge- / hüllet, / Den Schwall von Tausenden um sich,1
Entfernt von dir, und selbst mir fremd geblieben, / Nehm' ich die Feder; viel möcht' ich dir sagen.1
Entfernt, mein Freund! von meinem lieben / Salzburg, / Entfernt von euch, ihr guten Seelen!1
Entfernter Freunde Wohl, die zärtlich an uns denken, / Was uns ein Jeder wünscht, woll ihn der Him- / mel schenken.1
Entfesselt ist der Sturm! Hoch geht die Brandung! / Es schwimmt das Schiff auf den empörten Wogen,1
Entfleuch, o Traum, der schmeichelnd mich um- / wehet / des Glückes Bild, du süsses! weich' von dannen!1
Entflieh' mit mir und sey mein Weib, / Und ruh' an meinem Herzen aus!1
Entfliehe bange Furcht! du darfst nicht weilen, / Nicht länger mich mit trüber Stirn' umschweben,1
Entfliehe nicht so schnell, o süsser Tag - / verweile! / Dein wagen nah't sich schon dem Ende seiner Bahn.1
Entfliehe nur, du stolzer Schwan! / Da wir zu nahen dir beginnen;1
Entfliehet ihr Sorgen, / Der kommende Morgen / Bringt Freude dem Traurigen mit;1
Entfließet heit'res Leben seinem Kiele, / Strebt er das Düst're, - sprachst Du - mir zu / lichten,1
Entflohen endlich diesem Ungewitter, / Betreten wir die Mutter Erde wieder, / Die Heilige, die Beste. Laß uns danken, / O Theseus.1
Entflohen ist der Schnee; die Bäche schleichen / wieder / Sanftmurmelnd in den Ufern hin;1
Entflohen ist, und Pupur röthet / Die Himmelsgegend, wo sie schied,1
Entflohn dem Maskenschwarm im kerzerhell- / ten Saale, / Wo man, statt Menschen, Affen nur;1
Entflohn dem Zwange, der mich band, / Einathm' ich frische Luft,1
Entflohn des Lebens lästigen Begleitern, / Der Sorgen Wespenschwarm, dem Nest der Mühen,1
Entflohn ist nun mit seinem Rosenstengel / Aus lautem Hain, von blumenreicher Flur,1
Entflohn sind sie, des Lebens Freuden! / Zu früh, ach leider! für mich hin!1
Entgangen Iovis flammenden Geschossen, / In diese Felsenbucht hineingerettet, / Auf meiner Thaten Lorbeer stolz gebettet,1
Entgegen dir, du Gott der Höhen, / Von deinem Glutenaug' gesehen, / Des Herzens Opfer wallt -1
Entgegen geh' ich nun den trüben Tagen, / Der traur'gen Zeit, die mir vom ganzen Jahr1
Entgegen steht sich unsres Lebens Lauf; / Indem der meine sich in Westen senket, / Steigt deiner rosig in dem Osten auf,1
Entgleite sanft den reingestimmten Saiten, / Unaufgehalten von der Sprache Zwang1
Enthält dasselbe wieder, wie auf der vorhergehenden Platte, ein leichtes Spitzenmuster,1
enthält die Abbildung eines, vor bald 200 Jahren in der Nähe von Sinzig ausgegrabenen Steines.1
Enthält elegante Wäschzeichen in Medaillonform.1
Enthält fast lauter Gemählde von der Flamandischen Schule, und wird eben deswegen der Flamandische Saal. oder der Saal der Flamander genannt.1
Enthält Gemählde von verschiedenen Schulen. Das berühmte Gemählde des Gehard Daw, der Charlatan, welches in diesem Saale hängt,1
enthält lauter Gemählde von Italiänischen Meistern, die freilich nicht bedeutend genug sind, um uns einen vollständigen Begriff von der Höhe, zu der die Italiänische Kunst sich emporgeschwungen hat, zu verschaffen,1
Enthält oben bey 1 und 2 eine kleine Aussicht unter dem Schilde weg in die illuminirte Barbierstube1
Enthülle mir die Räthseluhr / Mit ihres goldnen Seigers Spur,1
Enthülle nicht die Blöße / Von Deinem tiefsten Schmerz:1
Entlocke deinem Saitenspiel / Ein zierliches Getön,1
Enträthsle, Cypripor! Warum / So freudeglühend und so stumm / Die Liebesgötter dich umringen?1
Entreißen will ich mich dem städtischen / Getümmel! / Hinaus auf's Land, wo unter heiterm Himmel1
Entreiss' doch, Herr, der Thermis ihre Binde! / Gieb, daß an ihrer Statt ihr Priesterchor / erblinde,1
Entrissen aus der Täuschung blüh'nden Fluren, / Steht nun in kalter Wirklichkeit der Dichter:1
Entronnen dieser Erde Gränzen / Willst du einst himmelhoch im Sterngefilde glänzen.1
Entrüstet fand ich diese graden Seelen / Ob dem gewaltsam neuen Regiment, / Denn so wie ihre Alpen fort und fort / dieselben Kräuter nähren1
Entsage dem retrograden Streben! / Nach vorne dringe dein Schritt und Blick!1
Entsage doch der Fleischeslust, mein Sohn! / Sonst ist die Hölle dein gewißer Lohn.1
Entsagen muß ich, Adonide, / Dem nah' geträumten schönsten Glück!2
Entsagungskräftig niederringen / Des Herzens allergrößtes Leid, / Das heißt die Seele neu beschwingen1
Entscheidend für das Schicksal Englands, ja selbst mehrerer Welttheile komnnte der kühne Plan Frankreichs werden: in Aegypten eine Kolonie zu gründen,1
Entschieden war endlich die große Frage, die seit so langer Zeit so viel streitendes Interesse in Bewegung setzte,1
Entschlossenen Muth und eiserne Standhaftigkeit zeigte Karl XII. schon in seiner frühesten Jugend.1
Entschlossenheit, sagt ein deutscher Schriftsteller, ist die Mutter der Ruhe.1
Entschlummert am Forellenbach, / Sang mich des Sprossers Seufzen wach.1
Entschlummert in seltener Ruh', / den Armen Cytheras entkommen, / lag Amor. Sagt, wie gieng das zu?1
Entschlummert ist am Sunde des Baldurs edler Sohn, / Die Kirchenglocken klingen mit feierlichem Ton,1
Entschlummre, schön Liebchen, schon flattert's im / Stall! / Heut hatten wir Kränzchen, und morgen ist Ball;1
Entschuldigen Sie, unbekannter Freund, diese Zeilen, die ich an Sie richte, und abzudrucken bitte. Meine Absicht ist nichts weniger, als Sie zu schmähen,1
Entschwebe, wie ein goldner Duft, / Mann Gottes, deiner stillen Gruft,1
Entschwebtest du dem Seelengefilde schon, / Du süßes Mädchen? Wehet das Flügelkleid / Dir an der Schulter?1
Entschwinge dich dem goldnen Throne, / Komm, mit Gelassenheit vereint, / Du süße Hoffnung!1
Entschwunden mit des Donners Schlägen / Fühlt' ich des Sommers Schwül';1
Entschwunden sind die gaukelnden Gestalten! / Sie bleiben ferne dem verwais'ten Herzen;1
Entseelt verwest Wiens Spanheim, Eckhel, / Hier unter diese Sarges Deckel.1
Entsetzlich - gleich dem Haupte der Meduse - / Fiel er die Polen an mit starkem Heeresbann,1
Entsinkt dir einst der Wanderstab, / Froh sieh dann auf dein Werk herab1
Entsinkt dir einst der Wanderstab, / Froh sieh dann auf Dein Werk herab,1
Entspricht Er Herman? Sie Thusnelden? / Wird unter hohen Siegeshelden / Ihn Clio später Nachwelt melden?1
Entspringen soll dem Steine / Ein Münster riesengroß,1
Entsprossen Hella's Flur, / Kleinwinzig von Statur, / Doch beissend von Natur,1
entstanden, die man auf den künstlichen Himmelskugeln und Himmelskarten findet.1
Entweder hast du Witz, oder du hast keinen.1
Entweder Jeanne d'Arc war eine wahre Schwärmerin oder sie war das gelehrige Werkzeug des Betrugs der Hofherren:1
Entweder Oder ist der Waffen, der zweischneidigen, / Geschickteste, womit Streitredner sich vertheideigen.1
Entweich unheilger Pöbel, ich haße dich! / Horcht! ich, der Musen Priester, will Mädchen itzt1
Entweiche mir nicht wieder so schnell, sprich wer bist du? Täglich seh' ich dich mit gesenktem Blick,1
Entwende nichts, eigne dir unter keinerley Vorwand zu, was nicht dein ist.1
Entwickle deiner Lüste Glanz / Der Abendsonne goldnen Stralen,1
Entwinde dich, mein Geist, der düstern To- / deshülle, / Die siebenfach dein Leid umschließt,1
Entzücken ström von meinem Munde, / Wie Flammen steig' empor, mein Lied!1
Entzücken ström' von meinem Munde, / Wie Flammen steig' empor mein Lied!1
Entzückende Gluth, mit der sie mich küßet, / Komm' ich und sind wir in Zwey'n!1
Entzückt von deinem liebenden Ruf, o Freund! / Flieg' ich im Geist zum Tempel, wohin dein / Wink1
Entzückt von deinen Tönen / Auch auf dem Helikon / Entsenden die Kamönen / Dir ächten Föbussohn, / Den Griffel hier zu schreiben1
Entzückt von Wonne singen wir, / Du göttergleiches Brautpaar dir! / Willkommen, o willkommen sey / An unsrer kleinen Fischerey!1
Entzündet sich kein reiner Strahl von oben, / Und facht das Leben an zu hellern Gluten?1
Entzweit mit dir, du Seele meiner Seele, / Schein' ich mir mit dem Leben selbst entzweit;1
Entzweit mit einem Favoriten, / Flog einst Fortun' der Weisheit zu.1
Eon schlechter Poet, der in Feuer geräth, / Ein weiches Holz, das in Falmmen steht,1
Eos kam und siegte. Und die düsteren Schatten der Nacht zerstoben, wie ein verflüchtigender Hauch auf hellglänzender Metallscheibe,1
Eos purpurnem Licht entstieg dein lachender / Morgen!1
Eos tauchte schon sein Glanzgefieder / Sanft in Thetis kühle Silberflut;1
Ephemeriden heißt ihr mit Recht, denn ihr lebt, / wie das Kerbthier,1
Epicharis, eine römische Freigelassene des Kaisers Nero und eine Geliebte desselben, benahm sich ebenso,1
Epicur, einer der subtilsten Köpfe Griechenlands, muß es immer noch dulden, daß man thierische Menschen nach dem erhabenen Nahmen seiner Schule tauft.1
EPICURE avait rendu la volupté tellement inséparable des moeurs et de la vertu, que la licence elle-même [...] s’adressait à lui pour retrouver le chemin du bonheur.1
Epigramme seyd nicht so frech! Warum nicht? / Wir sind nur / Überschriften,1
Epigramme, seyd nicht so frech! Warum / nicht? Wir sind nur / Überschriften1
Epigrammen, euch seh' ich in Flor und Mäntelchen. Leid ja / Scheint ihr zu tragen; euch schwebt über den Häuptern ein / Sarg.1
Epimenides aus Creta schlief nach der Sage vierzig Jahre, und erlangte dadurch so viele Weisheit,1
Epimetheus: Wir irrten uns also Beyde in Bildung des Menschengeschlechts Du, der du ihm zu viel Vorsicht zutrautest, und ihm deßhalb so gefähliche Werkzeuge in die Hand gabst,1
Er achtet des Blümleins am Wege; / Mit Bienenlippen entnippt er den Saft,1
Er ärgert sich, wenn andre lachen, / Und poltert, daß sich Menschen freun;1
Er bildet den Apoll zum Affen! / Ein jeder kann ja nur nach eignem Bilde schaffen.1
Er bindet Herzen fest mit Rosenketten; / Es ist sein Reich ein schönes Zauberland.1
Er birgt sich in der Mutter dunkle Schleier; / So, holde Psyche, war er Dir genaht;1
Er buhle, schmäht ihr, Doctor Saft? / Nein! Sagt: Er lebt gewissenhaft!1
Er eilt in des Gewissens Ruh / Den Eisenhütten heiter zu,1
Er eilte fort, mit des Sturmwindes Flügel, / Er eilte fort, wohl über Berg und Flur;1
Er erblickte das Licht der Welt in Savoyen im Jahr 1730.1
Er erleichterte dich so oft mit eiserner Pflugschar; / Erde, decke ihn sanft,1
Er fährt gewöhnlich von Haus / Mit vier Isabellen aus1
Er fährt herab! des Himmels Kind, / Der Stifter goldner Zeit.1
Er fand den Tod in seiner Mutter Schooß, / Weil er zu viel von ihrer Milch genoß.1
Er fiel den Tod für's Vaterland', / Den süßen der Befreiungsschlacht;1
Er findt alsbald ihn, / Wie er den Feind verfehlt: sein altes Schwert / Gehorcht nicht seinem Arm;1
Er flieht, er flieht! von Phantasie geschau- / kelt / gab dieses Herz dem kühnsten Wunsche / Raum;1
Er folgt uns immer noch? / Wie unser Schatten! / Jetzt steht er still; doch bleibt er selbst zurücke,1
Er fragte mich, warum ich sie denn liebe, / Ich sollt' ihm sagen Gründ' auf Gründe dicht.1
Er führt als Bruder im Apoll / Sich selber bei mir ein.1
Er gab den Vater mir! - die Mutter wie- / der! / Und mir die Tochter!1
Er geht vorüber, er güßet mich nicht, er erwiedert nicht meinen Gruß; auf seiner Stirne ist sichtbare Verlegenheit,1
Er ging durch die Nacht in den Wald hinein / So fest in den Mantel gehüllet,1
Er ging mit guten Waffen, der Sänger, in das Feld, / Da hat er seinen Gegner, den frechen hingestellt,1
Er ging und sang durch Wald und Thal, / Vergnügtem Sinn ergeben,1
Er ging, auf heitrer Stirn der Menschheit Siegel, / Und in der Brust der Gottheit ganze Fülle,1
Er glänzt heut zwiefach schön um mich, / Der schöne Tag, der Daphne dich,1
Er grüßt mich nicht, er spricht kein Wort, / Legt das Geräth an seinen Ort,1
Er hält sie spielend bey den Haaren fest. / Sie strebt umsonst. Du Knab' hast mich bezwungen1
Er hängt am Kreuz, verblutend an den Wunden, / Mit roher Hand von Mördern ihm geschlagen,1
Er haßt, was Autor heißt, und Redner und / Poet. / Warum?1
Er hat also ein ganzes Jahrzehend hindurch vergebens gearbeitet, gekämpft und gerungen, der unglückliche Ludwig, um brüderliche Eintracht unter seinen Söhnen zu bewürken1
Er hat auf dem Olymp den höchsten Sitz; er winket mit den Augenbrauen, und der Olymp erbebt;1
Er hat beym Wein gegeizt stäts nach den ersten / Zügen,1
Er hat den Balkan überstiegen / Trotz der Tyrannensklaven Gegenwehr,1
Er hat den Vestris tanzen seh'n; / Man sieht wohl, daß er die Kunst versteht;1
Er hat die Frühlingswonne mir verdorben, / Der alte Bettler an dem grünen Hag,1
Er hat die geistigste aller Tyranneien versucht, und zwar ohne ergeizige Unredlichkeit, mit dem Beifall argloser Zeitgenossen.1
Er hat die gold'nen Tropfen in gold'ne Haft / gebracht, / Er bringt sie seiner Schönen, die fühlet ihre Macht,1
Er hat die theure Gattin wiederfunden, / Sie soll als Lohn des Sieges ihn beglükken,1
Er hat die Welt durchzogen / Voll Lust am Wanderstab;1
Er hat dir viel Böses nachgesagt / Eins hat er nicht zu sagen gewagt:1
Er hat einen gestreckten Kopf, lange glänzende Haare, haarige Füße, gelblich geäderte Ohren.1
Er hat es in seiner Gewalt, das Herz zu den sanften, zärtlichen Empfindungen zu bewegen,1
Er hat ihn hinter die Ohren geschlagen, / Das ist ein causus belli schon.1
Er hat in seiner Jugend / Gar Mancherlei studirt, / Durch Fleiß und durch Routine / Hinauf sich routinirt.1
Er hat mir großen Dienst gethan, / Mein Undank wäre Staatsverbrechen;1
Er hat nicht Ruh' am Vaterherzen, / Er muß hinaus in's Lebensspiel,1
Er hat vollbracht! vereinigt mit Allem, was er liebte auf Erden - wohl ihm!1
Er hat zum Symbolon / Das Wort der Passion:1
Er hat zwei klare Aeuglein, / Und einen rothen Mund,1
Er hätte einen Griechschen Zahn? / Den mocht' er vom Thersitas erben;1
Er hatte wohl die Freiheit lieber / Noch als sein altes Mütterlein;1
Er häufte Gold auf Gold, und dachte / Wie er den Haufen größer machte,1
Er heißt Gregor Toth, und ist vom Inf. Reg. Giulay.1
Er hieb, voll Unerschrockenheit, / Auf die Kosaken ein,1
Er hieng sich auf, weil Jungfer Lobesan / Ihn nicht zum Manne nehmen wollen;1
Er irrte einst, der junge Damon / In Trift und Fittichen,1
Er ist 1748 den 28. Janaur, aus der fürstlichen Ehe des 1757 verstorbenen Fürsten Leopold Maximilian von Anhalt Dessau,1
Er ist am Ziele! Früh am Ziele! Seine / Bande / Sind aufgelöst! Der Kämpfer hält / Die Palm' empor,1
Er ist aus dem uralten Geschlechte der Borstell in der Altmarck, auf dem vaterländischen Guthe Schinna, ohngefähr 1730, gebohren worden,1
Er ist aus einer der vornehmsten Familien auf der Insel Cephalonien gebohren worden,1
Er ist da! Sagst Du. Ich glaub' es nicht. / Wenn ich ihn nicht selbst gesehn hätte, würd' ich sagen, ich zweifle.1
Er ist dahin, er, den ich glücklich preise. / Er starb im Sieg, von Feind und Freund geehret,1
Er ist dem Baum des Lebens gleich, / An Blüt' und Früchten ewig reich.1
Er ist der Argus mit Millionen Augen, aber zugeschloßner.1
Er ist der Dämon, der das All beseelt; / Er trägt den Himmel zu der Erde nieder.1
Er ist der Gott, der sich der Welt vermählt, / Der an die Menschheit seine Gottheit bindet,1
Er ist der Nacht ein Stern, / Faule Körper leuchten gern.1
Er ist der Stolz Athens! / Er hat gefochten seine Schlacht,1
Er ist ein Edelmann, und wär' ein edler Mann,1
Er ist ein hochbelahrter Mann, / Drum, Herr Gevatter, sag' er an:1
Er ist ein Königsgeier, wollt' ich wetten. / Er baut sein Nest auf Bajonetten.1
Er ist ein Krieger, doch er ist nicht rauh, / Er ist voll Kampflust nur im edlen Kriege,1
Er ist endlich da, der herangesehnte und herangebangte Tag. Zum letzten Male begrüßt die Jungfrau, von der ersten Strahlen der Frühsonne aus unruhigem Schlummer geweckt,1
Er ist erschienen der Tag des Herrn, den die fromme Christenschaar Sonntag nennt,1
Er ist gekommen / In Sturm und Regen, / Ihm schlug beklommen1
Er ist gekommen, mit den Nachtigallen, / Mit seinem mildiglichen West.1
Er ist geschäftig, ist verbindlich, / Ist über keinen Schimpf empfindlich,1
Er ist gewährt der kühnste Wunsch der Seele, / wir sind bei Euch Verehrungswürdigste!1
Er ist hereingelumpt! / Ist glücklich eingegangen!1
Er ist hitzig, stolz und zänkisch; hitzig, / zänkisch, stolz auch sie:1
Er ist in Bethlehem geboren, / Der uns das Leben hat gebracht,1
Er ist in der Mittelmark Brandenburg geboren worden, und stammt aus einem Geschlecht, dessen Alterthum und Verdienste gleich berühmt sind.1
Er ist mittlerer Statur, dauerhafter Gesundheit, schlank von Leib und schön gebauet. Seine Stellung ist vortrefflich, sein Gang voll Würde und Anstand, und seine Stimme männlich.1
Er ist nicht da, nicht da. Es sind nicht alle Leute so fix auf den Beinen, wie Sie, Mamsell Lotte1
Er ist nicht mehr! - Vor mir ausgebreitet liegt der Inhalt eines schwarz versiegelten Packets,1
Er ist nicht mehr! ... Dein Liebling, deine Freude, / Der dich vor Kurzem noch so sehr ent- / zückt,1
Er ist nicht mehr! könnt ihr nicht singen? / Er ist! Er ist!1
Er ist nicht Republicaner, er ist nicht Royalist,1
Er ist nun jedem Druck entnommen, / Dein Bürger, den du noch beweinst.1
Er ist so oft er kommt, ein unwillkommner Gast, / Doch kommt er nicht, verzweifl' ich öfters fast,1
Er ist von dannen gefahren in der Blüthe seiner - Schulden; laßt uns ihm ein Denkmal setzten,1
Er ist wieder gekommen - um zwölf traurige Jahre / Wiedergekommen der Tag,1
Er ist wiedergekehrt der Trauertag, wo der Tod ein theures Wesen von meinem Herzen riß,1
Er ist's! Er ist's! Wie es des Herzens Schläge künden, / Und wie so süß und laut die Angst und Lust es sagt;1
Er ist's! So blickte mich der Biedermann, / Der Mozart Würtembergs, mein trauter Zum- / steeg an.1
Er ist's, o gütige Götter! / Lila! Lila!1
Er ist, Er ist in unsres Mitte / Der Mann des Ruhms, vor dessen Siegerschritte / Das wilde Heer der Gallier verschwand;1
Er ist, mir der grosse Wunsch gelungen! / Ihr Duldenden, jetzt mehr' ich eure Schaar.1
Er ist, was ist er nicht? Er ist Homer, / Ovid, / Virgil, und Theokrit!1
Er kann sein Weib nicht weinen sehn, / Nicht seine Kinder darben sehn,1
Er kann so viel, er kann von allen Sa- / chen sprechen.1
Er kehrt zurück mein schönster Wonnetag, / Mild gleitet er, von Lieb' und Lust umflogen1
Er kehrt zurück, ist nicht verschwunden. / Des Lebens heit'rer, froher Geist,1
Er klagt der Zeit Entschweben / Und liebt den Müßiggang. / Zu kurz ist ihm das Leben1
Er kömmt aus dem Stall, hat seine Kühe gemolken und trägt vergnügt, wohl auch singend, die Milch heim in den Keller.1
Er kömmt daher auf unsre Flur / Der Lenz im sanften Rosenkleide.1
Er kommt nicht! Bis auf den letzten Augenblick verschiebt er sich zu erklären.1
Er kommt nicht! Er kommt nicht! Auch da nicht. Es ist schrecklich!1
Er kömmt noch nicht? Ach wo so lange bleiben? / Bald wird mir da im engen Herz recht bang.1
Er kömmt! er kömmt! o ströme den Flammensang, / Erregte Harfe! brause den Feyersturm1
Er kommt, der Held, auf, eilet an die / Gränze - / Er kommt vom Schlachtgefild' mit Blut / befleckt,1
Er kömmt, der Mai, wie festlich / Bewillkommt ihn die Flur!1
Er kommt, er kommt, der Fürst der sieben Tage! / Der Sonntag kommt, und froh ist jeder Christ!1
Er kommt, o jauchzt dem Hehren / Das jubelnde Gebet!1
Er kommt, um uns vom ewgen Tod zu retten; / Ein Hohepriester, der das Heil verheißt.1
Er könnte sich mit eignem Pflug ernähren; / Allein sein Stand gefiel ihm nicht,1
Er konnte sie endlich taufen, und nannte sie Antonia1
Er kroch um meine Gunst; als ich sie / ihm gewähret, / Da ward er flatterhaft, und schätzte / mich gering;1
Er kroch um meine Gunst; als ich sie ihm / gewähret, / Da ward er flatterhaft, und schätzte mich gering;1
Er lacht dich an mit Eidexblicken, / Und schmiegt und biegt vor dir den Rücken.1
Er lacht, er scherzt, auf seinen Lippen Spott und Hohn, / Es ist so scharf der Rede freier Ton.1
Er ladet nach des schwülen Tages Hitze / Zur Ruh' den Arbeitsmüden ein,1
Er läßt sein Fischbuch übersezen, / Und weiht es Frankreichs Königin.1
Er lebt und segnet noch die Seinen, / Der edle, wackre Mann!1
Er lebt, ein Schüler und ein Freund der Weisen. / Er ging, der Frommen Lehrer, nun zum Lichte,1
Er lebte in dem Jahrhunderte der großen Männer Griechenlands, in der 85. Olympiade, 437 vor unserer Zeitrechnung1
Er legt sich in Sorgen, / Am anderen Morgen / Erwacht er getrost.1
Er legte sich mit Lächeln nieder, / und lauschend auf der Mutter Lieder,1
Er lehrte dreyßig Jahr die Schönen / Witz und Tugend; / Doch höret, welchenDank ihm eine / Freundinn gab!1
Er liebt die Menschen. Sein Gesicht / Ist, Heil ihm! kurz; er kennt sie nicht.1
Er liebt mich! und: Er liebt mich nicht! / So pflückst Du Blatt um Blatt mit Zagen,1
Er liebt mich, das ist mir genung, / Ich werd' ihn ewig lieben,1
Er liegt auf dem Westerwald unter Coblenz am Rhein neben dem Amte Burgpflege und Montabauer.1
Er liegt, und schläft an meinem Herzen, / Mein guter Engel sang ihn ein,1
Er ließ zuerst ein Schaf gen Himmel fliegen. / Da der Versuch gefiel, so ist er selbst gestiegen.1
Er lobte Kaiser nicht, und wärens Mark / Aurele, / Sprach Lessing, unser großer Geist!1
Er lockt den Wohllaut aus Apollons Leier, / Da schlingen Sonnen rhytmisch ihre Tänze,1
Er log im Leben nicht, und sollte nun / Bei seinem Grabe Wunder thun?1
Er mag zu Hause seyn, mag auf der Straße / wanken1
Er mag zu Hause seyn, mag auf der Straße wanken, / Kurz aller Pforten pfeift Meliet.1
Er mißt mit Sorgfalt stets, wo nichts ist zu / ermessen;1
Er mühet sich ab durch Vernunft zu beweisen: / Vernunft sey unvernünftger Stolz.1
Er muß ja wohl von altem Hause seyn, / Denn man befürchtet sehr, es falle näch- / stens ein.1
Er nahm einen seltsamen Abschied von der Welt, indem er sich einen großen Bischofshut machte, darauf mit rothen Dinten allerley Sünden schriebe und denselben auf sein Haupt setzte.1
Er nahte sich der heim'schen Burg / Ihm einst so lieb und wohlvertraut,1
Er plaget mich, ich soll ihn küssen. / Nein, nein! das würd' ich theuer büßen;1
Er prägt' in manchen Leichenstein / Des Nächsten eine Grabschrift ein -1
Er prahlt, daß er vom Kläger Grill / Den Ochsenbraten nicht genommen.1
Er predigt schlecht, schießt aber gut, / Der wack're Pfarrer Wohlgemuth;1
Er predigt' immer länger, / Er predigt' immer strenger,1
Er sank zur Gruft, der herrische Regent, / Ihm setzt das Volk ein Marmor-Monument.1
Er saß in wüster Gesellen Kreis, / Vom Weine glühend, von Liebe heiß.1
Er saß von Gram unwunden / Und sehnte sich in's Grab,1
Er saß vor seiner Hüttenpforte, / Vom Blätterdach umlaubt;1
Er saß, ein armer Wandersmann, / Entfernt, auf kalten Steinen,1
Er scheint nicht blind, allein / So ziemlich taub zu seyn.1
Er schläft, den einst die zauberkund'ge Hand, / In Netzeskreisen mannigfalt gebunden!1
Er schläft, er schläft! da liegt er, wie ein Graf! / Du lieber Engel, Ein's bitt' ich,1
Er schläft; frey machen wir indeß den Men- / schen Noth; / So lächeln Krankheit und Todt:1
Er schlägt ein ganzes Heer / Autoren in den Staub dahin!1
Er schloft, er schloft! Do lit er, wie ne Grof! / Du lieben Engel, was i bitt,1
Er schloß, um endlich Beifall zu gewinnen, / Mit einem Abschied an die Pierinnen,1
Er schmaußt sich durch die Welt, trägt allent- / halben Posten,1
Er schreibt nach Süd und West, er schreibt / nach Nord und Ost.1
Er schrieb in Einer Nacht und ohne Licht / Der Bücher viele. Kennt ihr...nicht?1
Er schrieb; die ganze Woche lang / Saß er in dunklem Aktenzimmer, / Vom Morgen bis zum Abend drang / Niemals zu ihm ein Sonnenschimmer.1
Er schwärmte wieder durch das Rund der Welt. / Was ihn verhöhnte, muß' ihm unterliegen.1
Er schwebt empor auf hellen Seraphsflügeln, / Der Geist, den eine höh're Welt gebahr,1
Er schwebt herab, der langersehnte Friede, / Vom Himmel, seinem hehren Vaterland,1
Er schwor dem Vaterland aus Pflicht / Gut, Muth und Blut zu weih'n.1
Er sey Genie? Verräth er nicht / selbst in griechischen Nahmen / Seine Muster?1
Er sey mein Freund nicht, welcher die / göttliche / Natur nicht liebet!1
Er sezt Ihn fort! Er hat gesprochen: / Zu sein, wie Er! Er hält sein Wort!1
Er siegt! mein Persues siegt! - Ihr / Freudenzähren / Erstickt nicht meinen Lobgesang!1
Er sieht nur unsere, nicht seine Fehler ein;1
Er singt scharmant, er macht scharmante / Lieder, / Er tanzt scharmant, er deklamirt schar- / mant,1
Er sinkt dahin der hohe Festtag wieder, / Der einst den Heiland dieser Welt gebracht;1
Er sitzt bei meiner Liebsten dort / In unbefangnem Scherz1
Er soll mich loben, Er. Beim großen Ein- / mal Ein!1
Er sorgt nicht für den Morgen, / Auch morgen will er - borgen.1
Er spielt doch auf der Violin, Herr Wirth? / Ich weiß es nicht; ich hab' es nie probiert.1
Er sprachs! und hervor aus der Tief' und der / Nacht / Entsprangen die Ordnungen alle1
Er stammt aus eben diesem Thal, wie das vorhergehende fromme Mädchen; aber sein Blick wendet sich freudig umher.1
Er stammt aus einem der ältesten adlichen Geschlechte von dem Eichsfelde;1
Er stammt aus Mecklenburg, und ward den 16ten May 1733, zu Gotha in Sachsen gebohren.1
Er stand auf der Höh', umspielt die Brust / Von Frühlingswehen, von Jugendlust,1
Er stand auf hohem Brückenbogen / Inmitten der bewegten Fluth; / Der Himmel war so schwarz umzogen, / Die Sonne schien wie Todesgluth.1
Er stand auf seines Daches Zinnen, / Er schaute mit vergnügten Sinnen1
Er stand bereits auf der Gasse, als er seinen Diebstahl wider Willen bemerkte,1
Er starb - der gute Valentin. / Sonst klagte jung und alt - jetzt Niemand / über ihn.1
Er starb, der Genius vom tragischen / Cothurne.1
Er starb, der große Priester, der das Herz / der Weisen / Durch Wunderwerke sich verband,1
Er starb, der Schönen Elogist, / und Damen trugen ihn zu Grabe.1
Er starb? Ihr weint? Ihr bebt? / Die reinste Flamme strebt / Am schnellsten himmelan1
Er steht verklärt vom letzten Sonnenstrahle, / Ein Geist des Himmels schweigend und entzückt!1
Er steht, und schaut so treu und bieder, / Die klare Stirne - frank und frey.1
Er steigt hinab; er greifet in die Saiten / Und tritt ins dunkle Reich der Schatten ein;1
Er steigt vom hohen Olymp ins Reich des Pluto nieder. - Die Seelen der Verstorbenen führt er mit seinem Stabe der öden Schattenwelt,1
Er stellet sich, er heiße wie er will, / Samt vier und zwanzig Brüdern still1
Er steuerte, wie wir bereits oben erwähnt haben, der Pest zu Moskau, und den daselbst entstandenen Unruhen.1
Er stieg den Herzogstuhl herab: / Du goldner Reif, du goldner Stab,1
Er sucht im Schattenreich, wie Orpheus, / Die Gattin zu ereilen;1
Er suchte Steine durch sein ganzes Leben, / Und suchte nie sich satt.1
Er suchte, wär' er Fürst, in allen seinen Staaten, / Selbst alle Tugend auf,1
Er that sein Amt mit offner Redlichkeit; / Und was dazugehört,1
Er trank, und dann? und dann?- / Ward er verliebt, und dann?1
Er trat hervor in der Waffen Pracht, / Die Keule erhoben zum Streit,1
Er trinkt doch gar zu viel! So hör' ich / Tag vor Tag.1
Er tritt getrost vor's Kriegsgericht / Und schweigt - denn Asia's Donner spricht.1
Er tritt hervor aus dunkelblauen Hügeln, / Der goldgelockte Gott in seiner Pracht;1
Er trotzt dem Schrecken, und besiegt den Feind; / Sein Fackellicht strahlt hell in Kummernächten,1
Er trug die Weisheit / Den Plan der Welt / Vor Jovis Bette.1
Er übt gewissenhaft des Richters strenge Pflicht. / Selbst die Bestechungskunst der Herzen kennt er / nicht!1
Er ungeschlachter, roher Sturm, / Mit seinem tollen Rasen! / Er weht uns noch den Frauenthurm / Auf unsre werthen Rasen.1
Er verbraucht seine Zeit zu regieren den Staat,1
Er wählte den Gelehrten-Orden, / Sein Geist nahm zu, sein Körper ward verzehrt;1
Er wähnt, es gehör' in die Bibel / Das sechste Gebot nicht hinein,1
Er wandelt in der Regel / Auf zwei gesunden Füßen,1
Er wandt' an den Doctor Juris sich, / Da verlor er des Lebens Ruhe,1
Er war - sprichst du - gewiß betrun- / ken - / Betrunken? - ja, allein nicht körperlich:1
Er war als Jüngling in dem Collegio zu Geneve, hatte aber keine Lust zu studieren, sondern wollte durchaus Soldat werden;1
Er war bei'm Orgelspiele / Nicht Einer - Viele1
Er war ein Putz- und Modewaren-Jüngling, sie war Schauspielerin in einer Residenz.1
Er war erwacht. - Des Abends Dämmerschein / Es webt die Eiche tief in Dunkel ein.1
Er war geboren den 28 April 1722 zu Oberspiesheim in Franken, wo sein Grosvater, der in Bairischen Diensten als Hauptmann stand,1
Er war geboren zu Quedlinburg, den 22ten Juni 1744. Sein Vater, Johann Christian Erxleben, war Diaconus an der St. Nicolai-Kirche daselbst.1
Er war geboren, den 30ten Jnauar 1729 zu Dornstetten auf dem Schwarzwald, woselbst sein Vater damals Vogt (nun heißt es Oberamtmann) war,1
Er war ihr eigen drei und dreißig Jahr. / Die Zeit ist hin, ist hin!1
Er war im J. 1714 gebohren. Seine Aeltern waren Herr Cäsar Joseph von Lentulus, Reichsfreyherr, Generalfeldmarschall in österreichischen Diensten, Commandant von Kronstadt und Siebenbürgen, und Frau Maria Elisabeth, Gräfin von Wangenheim.1
Er war so jung der Tag und schön, / Schritt lächelnd über Thal und Höh'n1
Er war zu Smolensko, aus einem adeligen, aber unbekannten Geschlechte, gebohren, in seiner Jugend zum geistlichen Stande bestimmt,1
Er war zuerst ein Schalk, und wurde dann Poet,1
Er ward 1732 den 19. October in der Grafschaft Mark gebohren.1
Er ward 1734 den 7ten October zu Berlin gebohren.1
Er ward gebohren im Jahr 1731 in der Herzöglich Sächsischen Residenz Coburg.1
Er ward umzingelt im Gefechte, / Doch auf seine Kraft konnt' er bauen,1
Er ward zu Ermsleben, einem Städtchen im Fürstenthum Halberstadt, den 28sten November 1738 gebohren.1
Er ward zu Schaffhausen im Jahr 1746. von ehrlichen, aber dürftigen Aeltern gebohren. Im J. 1754 hatte sich sein Vater, Jakob Trippel, ein Schreiner, nach England begeben,1
Er weiß es längst, was mir geschah, / Er weiß, er hat mein Herz getroffen.1
Er welkte früh, weil er zu tief empfunden. / So sagt Ihr treffend von dem hohen Geist,1
Er will der Leute Narr nicht seyn, / Und geht nach Haus, und schließt sich ein.1
Er will im Spiegel schön, und gross vor Leu- / ten seyn.1
Er will Lavaters Zügenlehre lieber trauen, / Als etwas auf die Schädellehre bauen;1
Er will noch gute Nacht sagen, Bruder! Du mußt ihm kein finster Gesicht machen, und mir auch nicht.1
Er wird aus starken anderthalbzölligen Brettern dergestalt gebauet, daß man der senkrechten Nordwand vier Fuß Höhe giebt.1
Er wirft mit leichtem Herzen / Sich um das Jagdgewehr, / Er nimmt die leere Tasche / Un die gefüllte Flasche,1
Er wollt' uns Haydens Schöpfung geben, / Doch Schwachheit war die Geberin:1
Er wollte den Planeten denunziren, den Leverrier entdeckt,1
Er wünscht sich meilenweit von hinnen, / wann die Wehn / Der nahenden Geburt sein junges Weib / be- / schweren.1
Er wünschte hin sich, wo die Alpen ragen, / Wo Strom und Wolk' und Felsen ihn umfangen;1
Er wurde 1742 zu Leben in Schlesien geboren. Sein Vater stand daselbst zu der Zeit im Winterquartiere als Kommandant1
Er wurde den 19ten May 1729 auf dem seinen Großeltern mütterlicher Seite zugehörigen adelichen Gute Gersdorff, zwischen Polizien und Falkenberg in der Neumark gebohren.1
Er wurde in der Stadt Ruppin im Jahre 1736 den 8ten Dec. gebohren.1
Er wußte mir mein Herz zu rauben, / Und ewig sey es mir geweiht.1
Er zeichnet richtig mit Fleiß und Müh', / Er färbet lieblich, klar und rein,1
Er zittert wie ein Espenlaub.1
Er zog zum heil'gen Lande, / Der tapfre Seraphin, Und fleht' am Heimathsstrande / Zur Himmelskönigin;1
Er, allen Beßeren rühmlich bekannt, / Mit Recht nach zwey Aposteln genannt,1
Er, den ich liebe, / Geschirret hat er / Ein Dreigespann / Und eilt von hinnen,1
Er, den man da und dort so klein geachtet hat, / Ist jetzt der größte Mann in seiner Vaterstadt.1
Er, der herrlichste von allen, / Wie so milde, wie so gut!1
Er, der sonst in Seidenstoff gegangen, / Ist mit Lumpen jetzt behangen!1
Er, kaum auf Stroh zu liegen werth, / Im Herzen arg, - mit welchem Fug / Darf er die Holde küssen?1
Er, Priester Gottes, schilt / Auf meine kleinen Lieder1
Er. Darf ich wagen, Ihnen eine Rose anzubieten? Sie. Wenn ich wagen darf, sie anzunehmen.1
Eralub es doch, geliebter Fürst, / Daß du aus niedrer Hütte / Von einem Mann besungen wirst,1
Erasmus schrieb vorlängst allein / Der Narrheit Lob - um Scherz zu treiben;1
Erasmus war Schulhalter, und die graue oder Knabenstube das Sinnbild der unbeschränkten Monarchie; in der angrenzenden, himmelblauen lehrten seine Frau und Clärchen, seine holde Nichte, die kleinen Studentinnen1
Erast und Myrtha saßen / In dichter Rosenlaube, / Sich um die Wette küssend.1
Erast, den stiller Mangel drückte, / Saß einst bey blassem Mondenschein,1
Erast, den stiller Mangel drückte, / Saß einst beym blassen Mondenschein / Vor Gram entnervt im Lindenhain,1
Erast, sie sind geliebt - aus jugend- / lichem Scherz / Wird endlich Ernst,1
Erato, die Muse, welcher die Liebe ihren schönen Nahmen gab, und welche der Liebe Lieder singt1
Erb ich, ich hoff es, bald, Zwey Tonnen / Gold,1
Erbarm dich Gott, erbarm dich Gott, / Und rett uns von dem Hungertod!1
Erbarmenswerth, die nach dem Gnadenblick des Fürsten, / Nicht minder, welche nach des Volkes Zuruf dürsten.1
Erbauend ist's, wenn reiner Glaube / Das Herz empor zum Himmel lenkt,1
Erbauung soll das Gefühle des Sittlich-Schönen und Erhabenen in uns lebhaft erhalten.1
Erbebe nicht, siehst du die erste Silbe blitzen, / Vertrau dem rechten Mann mich nur,1
Erbfolge ist eine Satyre auf die Monarchie, sie wird dadurch in das lächerlichste Licht gesetzt1
Erbitten darst du nichts für mich im / neuen Jahr, / Als was mein Glück im alten war:1
Erblaßt im grünen Lenz der Jahre, / Liegt hier auf schwarz behängter Baare1
Erblaßte Sterne schienen / Auf halb erhellter Au, / Und duftende Jasminen / Umfloß der Morgenthau;1
Erblaßte Sterne schienen / Auf halberhellter Au, / Und duftende Jesminen / Umfloß der Morgenthau;1
Erbleichen seh' ich alle Lebensfarben, / Und fallen seh' ich alle Lebensblüten;1
Erbleichend tret' ich vor Dein Tribunal / Ein armer Sünder hier mit meinen Reimen.1
Erbleicht, ihr goldnen Träume, / So farbig und frisch ihr wart!1
Erblickst du das Röslein im Windesweh'n, / Hoch oben am Söller der Trümmer,1
Erblickt mein sehnend Auge dich, / Da pocht mein Herz so wunderlich,1
Erblickt! ich habe dich erblickt, / Mein Eines Mädchen unter Gottes Sonne!1
erblickte am 17ten April 1798 in Berlin das Licht der Welt.1
erblickte das Licht der Welt zu Berlin den 15 Aug. 1688. starb den 31 May 1740. hat regieret 27 Jahr und etwas über 3 Monat, und sein Alter gebracht auf 51 Jahr und einen halben Monat1
Erblickte das Licht der Welt zu Berlin den 15 Aug. 1688. stirbt den 31 May 1740. hat regieret 27 Jahr und etwas über 3 Monat, und sein Alter gebracht auf 51 Jahr 9 und einen halben Monat3
erblickte im Jahre 1816 zu München das Licht der Welt.1
Erbold von Staufen zog von einem Turnier nach Hause, welches der Kaiser in Speyer gegeben hatte.1
Erbostes Glück! du zürnst auf mich vergebens, / Vergebens trübst du mir des Lebens Rosenzeit.1
Erbrausen hör' der Winde wüstes Streifen, / Die in den Lüften ihre Macht ausbreiten, / Und ewig wechselnd, ewig sich bestreiten:1
Erbs, der mit Fleiß die Alten liest, / Zu sehn welch Wort hellen'sch und welches attisch / ist,1
Erbschaften, große Loose, Sinekuren, reicher Lohn der beim Erobern, Ländertheilen etc beschäftigten1
Erbsünde hätt der Teufel dich / Nie unter uns gebracht,1
Erd und Himmel sich beklagten, / Trübe war das Licht verborgen,1
Erde, du gehest dem Stern des Kriegs als sanfter Stern der Liebe und des Abends1
Erde, göttliche Mutter! Zerstörung drohen / Barbaren. / Öffne den heiligen Schooß1
Erde, hast nun dich gezeigt den ganzen Tag in / den Farben,1
Erde, warum, Grausame, versagst du den pflegenden Busen1
Erdenfreuden haben Flügel; / Flügel hat auch jedes Herz:1
Erdenfried' ist ein Traum! Mir dämmert / der letzte der Tage.1
Erdfesselnden Eises, auch / Nachtobenden Sturmgewühls / Frei, schimmerte Vigneau's Flur / Rings schon, und ausbrach reifer Duft1
Erdmann Hülfreichs erfahrene Hausmutter auf dem Lande1
Erdner, was gewinnest du / Mit viel tausend Sorgen?1
Erdstoss, blutiger Mond, Grabfackeln vorm / brennenden Hause,1
Erfahre, Fremdling, hier, wenn das Gerücht / Den Hochgeliebten, Hochverdienten preis't:1
Erfahren in der Kunst, die Herzen zu bezwingen, / Im Angriff immer kühn, stets glücklich im Voll- / bringen [...] wer mocht’s / zu denken wagen, / Daß mir von Schüchternheit die Wang’ / eins würde glühn?1
Erfahrung ist das Buch des Lebens im Original.1
Erfahrung ist die theuerste Schule, aber auch die beste;1
Erfahrung wird Vorhersehung.1
Erfahrung? da kommt, mein liebes Kind, / Dir zwar von aussen; doch halb und halb1
Erfahrungen von nicht gemeinen Umständen begleitet sowohl, als die kostbaren Versuche einiger Naturkündiger haben neuerlich die Lehre von den Blitzableitern, wieder in ein so vortreffliches Licht gesetzt,1
Erfahrungen von nicht gemeinen Umständen begleitet sowol, als die kostbaren Versuche einiger Naturkündiger haben neuerlich die Lehre von den Blitzableitern, wieder in ein so vortrefliches Licht gesetzt,1
Erfaßt von der Ahnung seines Heldenlaufes, der ihm den Namen Löwenherz erringen ließ, stand König Richard auf, und warb für einen Kreuzzug.2
Erfeue dich der süßen Früchte / Der Freundschaft und der Zärtlichkeit1
Erfindungsgeist, der niemahls ruht, / Blieb immerfort der Hüte Künstlern eigen;1
Erforsche noch die Zahl der Römer, / Die nahend Unterjochung droht.1
Erforsche, wie die Welt, also auch dein Gemüthe, / Und sey gelehrt und tugendhaft;1
Erforscht sind nun die unnahbarsten Zonen, / Die Erde liegt vor uns - ein off'nes Buch!1
Erfreue dich, o Menschenherz, / Es herrscht der Geist der Liebe;1
Erfreut euch, Freunde, dieses Lebens, / So lang euch Gottes Sonne lacht,1
Erfreut euch, Freunde, dieses Lebens, so lang' euch Gottes Sonne lacht,1
Erfüllen wird uns einst ein bess'res Leben / Was eitle Träume hier die Zweifler nennen,1
Erfüllt an Elis Haus ward Gottes Strafgebot, / Die Buben beide schlug man auf dem Wahlplatz tot,1
Erfüllt die Luft mit euren Klagen, / So schmunzelt er noch voll Behagen.1
Erfüllt ist dein Befehl. Christine'ns Hand / Trägt wieder schwarze Fesseln.1
Erfüllt sind sie der heißen Wünsche Flehen, / Sie sind erfüllt, o Prinz durch Dich,1
Ergebt Euch, Ohm! Bezwingt Euer starkes Herz / Allein durchhaut Ihr nimmer den Wall von Erz1
Ergebung ist nur durch Erhebung möglich / Erhebung zu des Geistes großem Seyn,1
Ergehst du dich im Abendlicht, / Das ist die Zeit der Dichterwonne1
Ergeht es dir, wie mir, mein Ramler? / dessen Rath / Mich Blöden öft ermuntert hat,1
Ergeuß, ergeuß, o du mein Auge / Freudenthränen! / Du, meine Harfe, / Preise den Herrn!1
Ergossen in glänzender Andacht, / Gebet im Thränenblick - / Lag Sie am Gottes Altare / Ein heiliger Engel da.1
Ergötzend ist und schön das Meer, / wann seine Silberwellen,1
Ergötzet die Sinnen, / Mit frohem Beginnen, / Doch denket dabey,1
Ergötzlicher ist nichts, als einen Schelm / In seiner Arglist Netz sich fangen seh'n.1
Ergreif Augenblicke, der Himmel ruht auf Ihren Schwingen.1
Ergreife mit zwey Fingern mich, / Und mache, was zu groß ist, klein.1
Ergreifender konnte Wallenstein dem gewesenen Liebling seines Herzens schwerlich selbst etwas ans Herz legen,1
Ergreifet die Becher und singet dabei; / Es lebe die Freundschaft, die Liebe die Treu.1
Ergreifet die Gläser! Es lebe der Wein! / Wer beide verehret, der stimme mit ein.1
Ergreift dich Ekel vor der Gegenwart, / So wand're durch der fernen Vorzeit Hallen;1
Ergriffen von dem Strom der Zeiten, / Reißt von Euch mich die Woge fort,1
Ergrübelt hat der Mensch Geheimnißvolles - / So weiß der Astronom vom ros'gen Licht,1
Erhab'ner Geist! Vor dem sich Welten beugen, / Um den sich Myriaden Sonnen drehn,1
Erhab'ner ist mein Vater, als ihr alle, / Ihr Pöbel da! sprach Junker Kurm!1
Erhab'ner, den kein Nahme nennt! / Des Lichtes Urquell, Geist des Lebens,1
Erhab'nes Wesen, reich an Poesien, / Doch immer unerreichbar jedem Reime!1
Erhaben auf der Berge Stirnen thronen / Der Ahnen Sitze, halbzerfallne Vesten,1
Erhaben bald und lieblich, bald voll / Schauer / Werd ich von dir, o Mensch! oft dar- / gestellt;1
Erhaben bald und lieblich, bald voll Schauer / Werd' ich von dir, o Mensch, oft dargestellt,1
Erhaben ob dem irdischen Getümmel / Ragt auf der Thurm vom alten ernsten Dom,1
Erhaben über alle Geschöpfe des Erdbodens erblikken wir den Zögling der Elohim, den ersten Menschen Adam, im paradisischen Eden, wie er, sich selbst ein Räthsel und verloren in die Unendlichkeit des Weltalls,1
Erhaben über diesem Erdenraume, / Flog schon Sophiens Geist zum Ewigen empor;1
Erhaben über Kunst und Wort, / Du großer Stromesfall,1
Erhabene Denkmäler der Kunst, unübertroffene Nachahmung der Natur von einem Claude - was seid ihr1
Erhabener Heiland, der Du für das Wohl der Welt so unendlich viel gethan, gelitten, und Dich aufgeopfert hast,1
Erhabenster, der du das All gestaltet, / Zu deiner Herrlichkeit Pallast1
Erhabne Freunde unsrer Bühne, / Verzeiht, wenn ich im Neuen Jahr / Vor Euch zu treten mich erkühne,1
Erhabne Fürstin, welcher mit Entzücken / Ein treues Volk den Mutternamen spendet,1
Erhabne Göttin! höre / Des Sängers Lobgesang,1
Erhabne Göttin, höre / Ein Lied zu deinem Preis!1
Erhabne Mutter unsrer Erde, / O Nichts, du Urquell alles Lichts, / Dir tönt mein Lied. Gott sprach: es werde / Da ward die ganze Welt aus Licht.1
Erhabne, unsre Mutter, Poesie! / Wie dank' ich deiner mütterlichen Gunst.1
Erhabner Geist! vermöchtest Du zu schauen / Das Elend, die Erbärmlichkeit der Bühnen,1
Erhabner Greis, der Du Hafisens Tönen / Zuerst geneigt, sie grüßend aufgenommen,1
Erhabner Seelen ächter Stempel / Ist Mitleid mit den Leidenden!1
Erhabner, wie stolzer Schlösser Schim- / mer / Und wie der Thronbesitzer Macht!1
erhält die Munterkeit der Seele und die Gesundhheit der Seele und die Gesundheit des Körpers;1
Erhalte mir den off'nen Sinn, / O Himmelslust, dein Wehn zu spüren!1
Erhalte rein an Geist und Herzen dich, / So kann die Zeit dir keine Freuden / stehlen.1
Erheb' den Blick von dieser kleinen Erde, / Zum Himmel geht des Wandrers Pilgerlauf.1
Erhebe dich auf kühner Andacht Schwingen, / Mein stammelnd Lied zum unerschaffnen Geist!1
Erhebe dich, o Lied, zum Ruhm der Leichen! / Nur sie allein sind deiner Kränze werth.1
Erhebet den Frieden, / Lobsinget der Freyheit, / Aller Herz frohlocke laut.1
Erhebet euch mit heilgem Triebe, / Ihr frommen Schwestern, himmelan,1
Erhebet nicht zu hoch des Dichters Preis! / Nicht ungestraft naht er dem Göttersitze,1
Erhebet und preiset / Gefährten unser Glück, / Wir kommen im Triumphe / Zur Göttin zurück:1
Erhebt aus strahlender Verglänzung des lichten Vorhofs, / Von goldnen Säulen gestützt, / In die Gefilde des Äthers sich das sonn'ge Dach.1
Erhebt den Herrn, ihr weiten Himmelskreise! / Ihr Erden singt, ihr Sonnen flammt sein Lob!1
Erhebt euch, Guido! solch' ein Mensch, wie ihr, / Kniet vor dem Menschen, vor dem Staube nicht1
erhebt seine sparsamen Trümmer in der Reihe der Burgruinen an der Bergstrasse, zwischen den Nachbarsburgen Schauenburg und Hirschberg,1
Erhebt zur Fröhlichkeit die Brust, / Ihr Schwestern und ihr Brüder!1
Erhebt, Geliebte, noch zulezt / Dankbar mit mir zu Gott die Hände,1
Erheiterung und neue Kraft zum Leben / Erblüht vielleicht mir an des Meeres / Strand,1
Erheitre dich, du armer Kranker! schrei'n / Mir überall die kalten Menschen zu;1
Erhellt der erste lichte Schein / Nach dunkler Nacht mein kleines Zimmer, / Erwach' ich bei Aurora's Schimmer,1
Erhellte meinen Pfad kein einzig Licht, / Wär ich entfremdet allen guten Stunden,1
Erhielt die Stelle des verstorbenen Bachs unter den Tonkünstlern der Königin, und hat in mehr als einer Rücksicht Aehnlichkeit mit Sterkeln; nur daß er noch hinter diesem bleibt.1
Erhob sich Bibus Morgens aus dem Bette, / So büßt' er stets des Glases süße Lust1
Erhört Sie wohl endlich mein bestes Ver- / langen? / Ach! oder gefällt ihr mein tägliches Weh?1
Erhübe sich auch hie und da / Die Legitimität mit Diplomatengrimme:1
Erinn'rung allein / Muß Tröstung in traurigen Stunden, / Wenn Hoffnung verschwunden, / Ach! Alles mir seyn.1
Erinn'rung ruft in meiner Seele / Ein Bild herauf aus frührer Zeit: / Das Herz war rein und ohne Fehle, / Ein Schneeglöckchen im Frühlingskleid.1
Erinnere dich oft, daß Gott alles weiß, was du denkest; alles hört, was du redest, und alles sieht, was du unternimmst.1
Erinnern Sie sich noch jenes Abends, Bester, wie wir in der Jasminlaube des ...schen Gartens traulich beysammen saßen,1
Erinnern Sie sich, lieber Freund, daß ich Ihnen einmal gesagt habe, daß sich diese Scenen zu Tausenden zusammenkritzeln lassen, freilich auch interessantere,1
Erinnerst du dich jener mächt'gen Stunde, / Wo wir an deinem Fenster sinnend standen?1
Erinnert ihr euch jener holden Insel, / Die oft der Dichter schwärmerischer Pinsel / Im Lande der Ideen ausgemahlt,1
Erinnerung froher Stunden schafft eine der angenehmsten Empfindungen des Lebens.1
Erinnerung vergangner Tage, / Du gleichst in nächtlichem Gefild / Dem Mond, verklärend Lust und Plage1
Erinnerung! - (ritartando) Erinnerung.1
Erinnerung! dir weih' ich diese Laube, / Von Mohn und von wilden Rosen umblüht;1
Erinnerung, du holde Himmelsgabe, / Entfloh'ner Freudentage Schattenriß;1
Erinnerung, du holde Himmelsgabe, / Entflohner Freudentage Schattenriß;1
Erinnerung, Vergessenheit, / Den Streit in mir, vertragt ihn billig.1
Erinnerung, wonniger Traum! / Wie unter dem blühenden Baum / Am schattigten Abhang des Hügels,1
Erinnerung. Die folgenden Notizen sind mit Genauigkeit aus den hier und da zerstreuten Nachrichten der Musicalischen Zeitung (April 1802 bis zum 38sten Stück des Juny 1803)1
Erinnerungen sind es, bloße einzelne Erinnerungen an Momente und Gegenstände, die mein Gedächtniß bewahrt hat, keine Erinnerungen eines Facultisten,1
Erinnre Dich, mein Freund, der sonderba- / ren Grille, / Die einst, von ungefähr den Wunsch in / Dir erzeugt:1
Erinn’rung, Deine reinen, stillen Klänge, / Sie ziehen freudig hin durch uns’re Brust, / Und nur in laute, fröhliche Gesänge / Ergießt sich Heute uns’res Herzens Lust.1
Eris auch schwinget den Speer, und setzt den / gewaltigen Helm auf,1
Eris führet wohl auch Geweihte zum Tempel / der Wahrheit. / Folge der Leitenden gern,1
Erist und Lisamon sind dir die größten / Narren / In unsrer narrenvollen Welt;1
Eritäisches Eiland, als herrlich erwachsene Jungfrau / Stehst aus tyrrhenischem Meer mächtigen Wuchses du auf.1
Erkenn' an einem Bild, daß nicht an Gottes Huld / Es liegt, o Mensch, wenn dich zurückhält eigne Schuld.1
Erkenn' in diesen Veilchen / Sie blüh'n, umsonst bedräut1
Erkenne dich, Seele! / deine erhabenste Würde, / daß du unsterblich bist;1
Erkenne, erforsche, ergründe dich selbst, nach deiner moralischen Vollkommenheit1
Erkennst du den Morgen im neblichten Flor? / Er hebt nicht den dunkelnden Schleier empor,1
Erkennst du mich denn nimmer wieder, / Vertraute heimathliche Flur,1
Erkennt, Unselige! Fortunens falsche Streiche: / Ihr liebstes Schauspiel ist der Hoheit schneller / Fall.1
Erkenntniß ist ein schlimmes Kraut, / Nur Unschuld nackend sie anschaut,1
Erkenntniß seiner Fehler heißt: / Von ihnen profitiren!1
Erkenntniß, Beurtheilung, Entwicklung, Ausbildung und Benuzung der Naturanlagen des Pferds,1
Erkinger kam geritten, / Ein Ritter von freien Sitten.1
Erkläre dir Unendliches durch Endliches, / Nicht umgekehrt1
Erklärung des Phänomens, daß Menschen von Geist wieder zur Finsterniß zurückschreiten können, selbst ein Laharpe, Marmontel etc zur Religion der Väter;1
Erklommen sind des Lebens steile Höhen! / Sie blickt herab mit seligem Behagen1
Erkundige dich nach dem Verhältniß, worinnen Ländereien und Geld gegen einander stehen.1
Erlaube mir, du freundlichster der Wirte, / Du Bild der Gottheit! Daß ich diese Myrte1
Erlaube mir, du freundlichster der Wirthe, / Du Bild der Gottheit! daß ich diese Mirthe / Verflecht' in dein vergoldet Haar.1
Erlauben Euer Exzellenz, Ihnen diesen kleinen Beweis tiefer Verehrung ehrfurchtsvoll zu überreichen.1
Erlauben Sie mir die Stelle, welche das hier übersetzte türkische Gedicht in der Huldigung der Frauen einzunehmen die Ehre haben soll, mit ein Paar Worten zu rechtfertigen.1
Erlauben Sie mir, Ihnen einen Mann bekannter zu machen, bey dessen Namen die Theatergeschichte sich bisher nie aufgehalten hat.1
Erlauben Sie mir, Ihnen meine Gedanken über die Enstehungsart der wunderbar gestalteten Gehörne mitzutheilen, wovon ich hier einige Abbildungen beyfüge.1
Erlauben sie mir, in meiner Unterhaltung über die Liebe fortzufahren;1
Erlauben Sie mir, so sehr es auch gegen den guten Ton ist, von mir selbst anzufangen. Ich bin ein Mann von dreißig Jahren, habe eignes Vermögen, ein Amt das 2000 Thaler trägt, wohne in einer der angenehmsten Städte Teutschlands,1
Erlauben Sie, meine schönen Damen, daß ein Mann, dessen liebstes Geschäft es von jeher war, die Eigenheiten Ihres liebenswürdigen Geschlechts, Ihre Wirksamkeit und Ihr Verhältniß zum Ganzen zu studieren,1
Erlaubet Gnädigste, und Hochgeneigte Gönner! / Ihr Freunde des Geschmacks und des Theaters / Kenner! / Erlaubet, daß wir Euch Dank voll Ehrfurcht, / weihn,1
Erlaubet, daß ich aus meiner einsamen Klause am Fuße der ewigen Schneegebirge, ein Brieflein an Euch schreibe, das ich, wenn es noch Zeit ist, dem Boten von der Grimsel mitgeben will,1
Erlauchte Frau und Königin Margarethe, / Von Öst'reich Herzogin und Steiermark1
Erlauchter Graf! - Gespräche, Handlungen, / Statistisch-tragische, von Königen und Helden., / In Griechenland und Asien,1
Erlebst du eine Entzückung des Lebens: so brennt sich vor dir ein Feuerwerk ab auf eckigem vielstämmigen Gerüst,1
Erlesene Gedichte - Traun, Herr / Cerevis, / Ersprießlicher doch wär's, wenn es geles'- / ne hieß'.1
Erlkönig, ein mächtiger Beherrscher der Luft- und Erdengeister, hatte eine wunderschöne Tochter, welche er Lorelei nannte.1
Erlkönigs Tochter tanzt im Reih'n / Den Eistanz wohl im Mondenschein:1
Erlosch es auch, des grossen Mannes Le- / benslicht / Ihr niedern Seelen sollt doch darum wahrlich / nicht1
Erloschen ist der Sonne Strahlenfeuer, / Vollendet ist der Heldin Siegesbahn.1
Erloschen ist der Stern von Jemen, / Zerstört die Welt, die er beschien,1
Erlöscht des Glaubens schwacher Zunder / Bey uns nicht ganz, so ist's ein Wunder;1
Erlösen Sie mich erst von meinen Qualen, / Dann will ich Sie ja gern und gut bezahlen1
Erlöst ist die Natur vom Winterbanne, / Der frische Saft durchströmt die schlanke Tanne,1
Ermanne Dich! und singe nicht die Lieder, / Durch Geistesschwung und Musengunst erzeugt,1
Ermattet durch des heißen Tags Geschäfte, / Sinkt jetzt die Welt zum Schlaf dahin;1
Ermattet vom Leben und abgewandt von der Gegenwart beschwor ich in wachenden Träumen die Muse, mich aus der kalten kahlen Wirklichkeit in das warme Blüthenreich der Phantasie zu entführen.1
Ermattet von des Tages roher Pein, / Die nur auf Wiedersehen von mir schied,1
Erminia legt die Rüstung der Heldin Clorinda an, um in das Lager der Christen zu ihrem geliebten Tankred zu gehen,1
Ermordung der Fränkischen Königin Brunhilde. K. Klotar läßt sie drei Tage aufs schrechlichste peinigen;1
Ermüdet dich das Schicksal unter Stürmen, / so ruhe hier auf grünen Höhen aus;1
Ermüdet durch den Maskentanz / Durchfahren sie die Nacht wohl ganz,1
Ermüdet kam ich von der Hatze - / Ich fieng ein kapitales Schwein -1
Ermüdet von Beschwerden eines Corporalsdienste verrichtenden Cadeten, war ich eben in meiner Wohnung, der Hinterstube eines kleinen Bauernhauses, angelangt,1
Ermüdet von den Festen und Turnieren, die ihm zu Ehren an den Höfen der Fürsten angestellt worden, hatte sich Prinz Florido von seinem Gefolge vereinsamt,1
Ermüdet von der Nimphenjagd, / Das Köpfchen schwer von Syrakuserweine, / Entschlief einst Cypripor in einem Rosenhaine,1
Ermüdet von des Sommers schwerem Brande / Setzt' ich darnieder mich ans kühle Meer.1
Ermüdet von des Tages schwerem Brande, / Setz' ich danieder mich ans kühle Meer.1
Ermüdet, über Berg und Thal / Von Blum, auf Blum' umherzuschweben,1
Ermuntert durch die vielen Kriege, worin Eduard der Dritte verwickelt war, versuchten die Schotten von Neuem mit Waffengewalt ihre Selbstständigkeit zu erringen.1
Ermuntert durch meinen Wunsch, daß noch mehrere, der Jagdgöttin auch nicht ganz abholde, Rechtsgelehrte über diesen, den Weidmännern so wichtigen, Gegenstand ihr Gutachten freundlich uns eröffen möchten,1
Ermuntre dich, mein Geist! du must / Zu Gottes Throne tretten.1
Ernestine wand sich weinend aus August's Armen. Du weißt, sprach sie, was unserer Verbindung im Wege steht,1
Erniedriget, bis zu der Schmach Fülle, so lagest du, / Mein Vaterland!1
Ernst das Herz sprach zu den Augen: / Lügner, wie ihr mich betrügt.1
Ernst entfaltet die Kunst sich hier in gemessenen Kreisen;1
Ernst ermahnest du, Geduld! / Unter Zweifeln und Gefahren / Unerschrocken auszuharren;1
Ernst für sich, doch ohne Falten; / Gegen Freunde laut und frei;1
Ernst ist das Leben, heiter die Kunst! ist ein schöner, tiefgedachter Ausspruch einer großen Dichterseele.1
Ernst ist das Leben, heiter die Kunst. Dieser schöne Ausspruch des deutschen Dichters ist keine Sinne wahrhafter, als im christlichen.1
Ernst ist das Lebens, und weil ernst das Leben ist, / So pflege treuer keine and're Blüthe , als / den heil'gen Ernst.1
Ernst ist das Thema, ernst die Glossen, / Wenn man im Spiegelbilde sieht:1
Ernst ladet die Feierglocke / Den Müden zur Ruhe ein,1
Ernst mit gereinigtem Blick beschauen / in Kathegorien / Einige nur dieß All; sehen nur Le- / ben in Form.1
Ernst Möring, der uns da mit seinem / neuen Besen / Den Domplatz fegt,1
Ernst sah ich das alte Geschlecht / Still meinen Blicken vorüberziehn.1
Ernst sitzt der König auf dem Thron, / Auf seinem Haupt die Herrscherkron;1
Ernst sterbe! - Eh flieht mich nicht Angst und nicht Qual! / Mit flammenden Blicken, mit flammendem Stahl1
Ernst tritt einher, und rauschend im kühnen / Schwung / Des Mannes That,1
Ernst und drohend ragt mein Thurm / Zu den Wolken hoch empor,1
Ernst und freudig schritten Liebhard und Manngold, zwei junge Studenten, dem Kirchthurm ihres heimatlichen Städtchens zu,1
Ernst und gramvol irr' ich in dem dunklen Haine, / Winde traurig mich alleine / Durch verworrenes Gesträuche hin.1
Ernst und mächtig wälzt im großen Alle / Ihre Riesenwogen fort die Zeit,1
Ernst und schweigend, wie Gewittergrauen, / Liegt es auf Leukadia's Höh'n umher,1
Ernst und stark soll seyn des Mannes Wille, / Kühn gereift in seiner Kräfte Fülle,1
Ernst und still heraufgezogen / Ist das Sonnenheer der Nacht;1
Ernst, gehüllt in dämmernd dichte Schleier, / In der Rechten den Cypressenkranz,1
Ernst, wie Hamlets Geist, erscheint dem Dich- / ter das Schicksal. Wernn er sich feige verhüllt, rauscht es im Man- / tel hinweg,1
Ernste Horen, sagt mir an: / Könnt ihr von zukünftgen Tagen1
Ernste Stille ruht auf dieser Stätte, / Ein geheiligt Dunkel hüllt sie ein.1
Ernste Wogen / Zieh'n vorüber, / Auch die Wolken / Werden trüber.1
Ernsten Rückblicks schaut die Seele / Das erhellte Vaterhaus,1
Ernster Verstand, und du Phantasie mit lieblichem / Scherze! / O vermählt euch in mir beyde wie Mann und wie Weib.1
Ernt' ich endlich mein Verlangen? / Röthet Liebe diese Wangen?1
Erob'rer laßt ab die Erde zu pflügen / Und haltet zurück den Todesstreich!1
Erobern muß ich, sagte Karl, / Und musterte sein Heer!1
Eröffne du den Reihentanz deiner Schwestern, zwar eine der jüngstgebohrnen, aber doch im schnellen Fluge der Horen bald befiederte Muse, die du, kaum zum einjährigen Alter gelangt, schon die berühmte Xeniensprache lalltest,1
Eros , du bist Philosoph! Dies sagte schon der göttliche / Plato.1
Eros Erzeugte, sie suchet im Lieblinge brünstig das Leben: / Psyches Entsprossene setzt über das Leben den Freund.1
Eros und Hymens Geweiht', o fliehet dern ersten / gerechten / Vorwurf! den schneidenden Ton1
Eros, Held, / Der Aller fäll't, / Eros, dem der Reiche Gold / Und die Jungfrau Ruhe zollt,1
Eros, sprach zu mir, der lose, / Schone Jüngling jede Rose;1
Eros, willst du vom Schlummer sie wecken / mit glühendem Pfeile,1
Errathen sollt ihr - wenn ihr könnt - / ein wohlbekanntes Wort!1
Erreicht Dich nie mein Saitenspiel, / An deren Lieb' und selbstverborgner Güte / Im tiefen Innern mir entglühte / Des Sängers heiliges Gefühl.1
Erreicht mein Fuß einst auf dem schmalen Stege / Das Paradies, so frag ich an der Thür:1
Erreichten Dich die ersten beiden / Mit ihrem letzten, armer Mann,1
Erröthe nicht mein Kind, / So wahr ich ehrlich bin,1
Erröthe nicht, meine Emilie, über die Thräne, die Deinem Auge bey den Leiden Deines kleinen Lieblings entfällt.1
Erröthen sollt' ich nicht? / Der Sänger, den die Nacht geboren, / Das Schattenangesicht / Hat mich zur Braut erkoren.1
Erröthende! der ganze Frühling neiget / Das Haupt vor seiner Königinn.1
Errungenschaft bleibt das allein, / Was Geisteskraft errungen hat,1
Erschaff uns, Zeus! zwey sterbliche Gebilde / Der Tochterhuld, der Muttermilde;1
Erschaffen schon die Erde lag / So schön, als man sie schauen mag,1
Erschalle laut aus frommer Brust, / O heller Klang der Lieder!2
Erschalle laut, mein Dankgebeth, / Für meiner Stimme Gut!1
Erschalle, festlicher Gesang, / In frohgeschloßnem Bund!1
Erschalle, heiliger Gesang! / Erschall', o Bundeslied!1
Erschalle, hohes Siegeslied, / Erschalle weit umher! / Daß dich der Feind, wohin er flieht, / Vernehme hoch und hehr.1
Erschalle, hohes Siegeslied, / Erschalle weit umher! / Den Feind, der Böhmens Gränzen flieht; / Den scheuchet vor uns her.1
Erschallet Jubellieder! / Dem Königs-Paare Heil. / Die Freude kehrt / In diese Hallen wieder;1
Erscheine mir, und bald - / Entzückende Gestalt!1
Erscheine nie bey Tag den Leuten, Kunigunde! / Denn erst um Mitternacht schlägt die Gespen- / sterstunde.1
Erscheine noch einmal, erscheine / Und fülle meine Seele ganz1
Erscheine, o Titan, im Strahlenglanze! / Führ' in herab, den Tag der frohen / Feier!1
Erscheine, Phantasie! Du auch, der Träume luftiger Geist! Wirf mir den langen braunen Mantel um,1
Erscheine, Wonnezeit! / Gib, von Gesang umhallt, Der Wies' ihr Blumenkleid1
Erscheinet sie im schönsten Frauenchor; / Dann ist mit ihr nicht Eine zu vergleichen,1
Erscheinst Du gleich von mildem Ernst beschattet, / So klar und stolz, gleichwie gehüllt in Erz,1
Erscheint ein Romanendichter in vollem Feuer: Anstatt der Raketen ist er mit seinen eigenen Ritterstücken behangen.1
erscheint hier nach der meisterhaften seelenvollen Zeichnung unsers W. Meil2
Erscheint noch einmal, ihr Gestalten, / Die einst mich Glücklichen umwallten,1
Erscheinung wärst du mir erschienen / Mit aller Lieblichkeit in deinen holden Mienen,1
Erscheinung! wärst du mir erschienen / Mit all der Lieblichkeit in deinen holden Mienen,1
Erschien der, auf dem Spiegelberge wohnhafte Jäger, Heinrich Bode, und erzählte folgende merkwürdige Begebenheit: Er wäre um vergangenen Michaelis an einem Sonntage von den Spiegelbergen hierher nach der Stadt gegangen,1
Erschienen sind auch wir Fagotte, / Damit man uns ja nicht verspotte:1
Erschlafft seh' ich Dich vor mir liegen, / Dein ganzer Inhalt ist dahin!1
Erschlafft von der Hitze des südlichen Himmels hatte sich der Canonicus Mendoza zu behaglicher Sieste auf das Ruhebett gestreckt,1
Erschließe dich in Füll' und Kraft, / Natur! In Farb' und Tönen,1
Erschließt der Ernst des Lebens schweres Räthsel Dir, / So lehrt nur Milde Dich es menschlich deuten.1
Erschließt uns der Frühling / Sein Himmelsthor,1
Erschöpft vom Kampf mit dem schrecklichen Argwohn, gegen den nach und nach jeder Zweifel verstummt, ist Simaitha auf ihr Lager gesunken.1
Erschöpft von dem Waffentanze, und mit Ehre bedeckt, zog sich der General Graf von B. am Schlusse des siebenjährigen Krieges auf die uralte, halb verfallene Burg seiner Herrschaft zurück.1
Erschöpft von dem Waffentanze, und mit Ehre bedeckt, zog sich General Graf von B. am Schlusse des siebenjährigen Krieges auf die uralte, halb verfallene Burg seiner Herrschaft zurück.1
Erschöpft von langer Reisen / I Wüstensand, / Kam Abdul Kahn gewandert / In's Heimatland1
Erschrecke nicht, süß Liebchen mein, / Mich heute hier zu seh'n;1
Erschrecken ist die Goldwage der Männer.1
Erschrecken Sie immer, mein Freund! Dieser Brief hat den Zweck, Ihnen zwar nicht alle Freundschaft,1
Erschrecken sie nicht, meine Leserinnen! wenn ich ihnen das Bild unserer biedern Vorfahren, die sich so sehr von unserm jetzigen Zeitalter entfernen, darstelle.1
Erschrecklich ist's, wenn man die Todten / weinen, / die Grüfte seufzen hört,1
Erschrick nicht, Ernst, wenn du den Stempel dieses Briefes liesest, der dir, eine große Haupstadt nennend, das ganze Heer abgedroschener Karnevalsabenteuer ahnen läßt,1
Erschrocken fühl’ ich, daß ich blute, / Und weiß doch kaum, woher mir’s kam; / Trüb, todestrüb ist mir zu Muthe, / Und frag’ mich selbst: woher mein Gram?1
Erst 5 Uhr! – Abermals eine schlaflose Nacht! – Doch, bin ich nicht ein Thor, mich wegen eines Weibes zu beunruhigen, das – das – mich liebt?1
Erst Abends pflegst du zu erscheinen / Auf dem Spaziergang. Aber ist / Es Abend auch? Es schwand die Sonne, / Wohl nur, weil du erschienen bist!1
Erst dann entzündete in Mannes Sinn / Der Gottheit Wort die ihr verwandten Funken,1
Erst ein Jahr ist es, / Und noch blinkten dem Vaterlande / Tausende ehelicher Freudenschaalen1
Erst erhebet die Fluth den Schaum des Lebens / zu etwas;1
Erst fluthen Wasserwogen; / Dann glänzt der Regenbogen.1
Erst gab ich ihr ein Veilchen / Und harrte liebeskrank;1
Erst habt ihr die Freunde gegrüsst, nun / schimpfet ihr gröblich ##1
Erst habt ihr die Grossen beschmausst, nun / wollt ihr sie stürzen;1
Erst hast du ein Gut / Als Wunsch und Verlangen;1
Erst hielt ich's für 'nes Glöckleins Klingen, / Das der Einsiedler läutet fern im Wald,1
Erst ich, dann ich, und wieder ich, / Sonst, Nächster mein, wie lieb' ich dich!1
Erst im Jahr 1814 gab Canova, dessen Gebiet so eigentliche weibliche Anmuth zu seyn schien, eine Gruppe von Grazien,1
Erst in spätern Zeiten, kurz vor Luthers Reformation, wurde in der christlichen Kirche eine Sitte üblich, das Ostergelächter, hin und wieder auch Isaac (Lacher ), genannt.1
Erst kam ein Graf mit einer Blumendolde / Und sprach wie Liebe spricht;1
Erst komm' ich, der Diplomat, / Dann der Staat zu meinem Staat.1
Erst kürzlich ist, bey der Ankunft, der für den Kaiser Napoleon von dem Groß -Sultan bestimmten Pferde, auf deutschem Boden, von Pferdekennern und Gestüt-Verständigen die Frage aufgeworfen worden,1
Erst küßt' ich galant / Dir die weise Hand, / Wußte vorzuflöten / Dir von Liebesnöthen.1
Erst mit voriger Post habe ich durch Darbes Ihren Brief und Ihre Gedichte, liebe deutsche Sappho, erhalten. Ihre poetische Ader, meine Liebe, ist ein schnell rauschender Strom.1
Erst muß Er verwesen / Damit sie's nur lesen / Was einer gewesen.1
Erst muß ich sagen von der Welt Umgarnungen, / Der Lockung Glocken, die man rings mir läutete,1
Erst nach Aeonen fällt das Licht / Des Nebelsterns aus dunkler Ferne1
Erst nach meinem Tode, sagt Herr Pol, / Soll man meine Schrift dem Drucker geben.1
Erst neun, und ich schon hier; - von Walther / herbeschieden! / Wie das nur kommen mag? Sonst war es gern ge- / mieden,1
Erst seit dem Jahre 1771 hat Berlin ein stehendes Theater. Koch, nicht unberühmt in der deutschen Theatergeschichtem, erhielt damals das Privilegium für eine bleibende Bühne1
Erst spann ich Flachs auf meinem Rädchen: / Dieß Handwerk wirft gar wenig ab.1
Erst stand im höchsten Rang das Ich, / Litt Du und Er kaum neben sich1
Erst sucht' er sich den Titel / Von einem Kammer-Rath;1
Erst Titanen und dann die Götter und endlich die / Menschen / Griechen dichteten so, weil sie nicht lebten bis heut.1
Erst unter Ludwigs des Eilften Regierung verwandelte sich die königliche Macht in eine unumschränkte,1
Erst vor einigen Jahren, mithin lange nach Rübezahls ergötzlichen, von unserem classischen Musäus so meisterhaft geschilderten Erlebnissen und Abenteuern,1
Erst war es nur ein flüchtiges Durchschauern, / Das mich ergriff, und ungewohnt, in mir / Dem Schreckenvollen lange nachzutrauern,1
Erst war ich so arm und nun bi ich so reich / Und kann mich vor Freude nicht fassen, / Drum tönt auch jubelnd mein Liedchen sogleich / Weithin durch die holprigen Gassen1
Erst war ihm die ältere Schwester ver- / sprochen, / Und weil ihm ein Böhme das Mädchen / entriß,1
Erst wußt' ich nicht, wonach ich suchen sollte, / Dann hatt' ich, was ich suchte, nicht gefunden,1
Erst zu erwerben dir ein Wissen, sei beflissen, / Dann mitzutheilen auch den anderen dein Wissen.1
Erst zur Hälfte hat der kalte / Wintergreis das Feld geräumt,1
Erst zwanzig Jahr hatt' Adam Ho- / nigfließ, / Als ihn die Kunst des Liebens schon verließ.1
Erst, Freunde, rühmt, / Voll Wonnedank, / Wie sich geziemt / Den Rebentrank!1
Erstarrt und öde lag die Heide, / Kein Vogelsang, kein Lied der Freude / Stieg festlich tönend zum Himmel empor.1
Erstaunen preßt die erste Sylbe aus. / Verbunden mit der Zweiten / Wird es zum Thier:1
Erstaunet nicht, daß mancher große Mann / Nach seinem Tode erst gewürdigt werde,1
Erstaunt frägt der Philister sich: / »War ich denn je monarchisch?« / Er fühlte sich, er blähte sich / So selig-froh anarchisch!1
Erste Liebe! Wie voll der Becher / Des Glückes der zweiten Liebe schäumt,1
Erste Liebe, du Morgenstern elisischer / Tage! / Überselig das Paar, dem du die Her- / zen durchbebst!1
Erste Liebe, Himmelslust! / Tief durchbebest du die Brust.1
Ersteigen will der Mensch den Berg nicht, / ihn erfliegen,1
Erstens in der grauen Zeit / Waren goldne Tage, / Alles konnt' man borgen, / Braucht' nicht für's Zahlen sorgen;1
Erster will im Dorf ich lieber / Als in Rom der Zweite sein! / Solcher Sinn wuchs an der Tiber / Nicht zur Götterzeit allein.1
Erstes nährt, Kartoffeln gleich, / Hoch und Niedre, Arm' und Reich.1
Erstgebohrne des Chaos! erhabene Zeugen der Vorwelt! Zeitgenossen der Revolutionen,1
Erstiegen hab' ich wieder deine Höhe, / Du stolzer Rebenzeuger! stehe,1
Erstlich höre die Trübsal, die in den Lüften / wir litten!1
Erstlich sind die Liebesgötter / All' im engen Korb verschlossen, / Und das Mädchen und der Knabe, / Kinder noch, es ahnt noch keines / Die geheime Macht der Schelme, / Der geflügelten,1
Erstlich sprichst du: Wo find ich mein Liebchen? / Dann schreien die Steine;1
Erstlich und vor allen Dingen, sollen alle diejenige, welche sich jetzo und ins künftig bey anstellenden Comödien darinnen wollen gebrauchen lassen,1
Erstlich wird von Rathswegen ein Rathausaufwärter zur Kasse gesetzt, der statt dem Direkteur das Geld einnimmt, versiegelt und aufs Rathaus trägt.1
Erstlingstochter heil'ger Liebe, / Meine Hofnung, meine Freude,1
Erstorben schien die öde Flur, / Für immer ruhend die Natur,1
Erstrebtest du dir edles Lob, / Von edlem Geist durchdrungen:2
Erthöne freyer Jubelsang, / Dem Neugekelterten zu Ehren!1
Ertön' o Lied! in vollen höhern Tönen, / Dein Ruhm vergehe nie;1
Ertöne froher Jubelsang / Dem Neugekelterten zu Ehren,1
Ertöne froher Sänger Chor, / Steigt, Töne, rauschender empor,1
Ertöne Gesang unterm Dome der Nacht / Laut bis in die weiteste Ferne!1
Ertöne Lied, du erstes, das am Morgen / Des Jahres dem Saitenspiel entschwebt,1
Erträgst Du immer noch, Poseidon, / Den Uebermuth des stolzen Albions?1
Ertragt die Staatsschuld nur geduldig! / Ihr seid's einander selber schuldig.1
Erwache - deine Lippen laden / Zum Frevel ein - darf ich es thun1
Erwache Friedericke, / Vertreib' die Nacht, / Die einer deiner Blicke / zum Tage macht.1
Erwache früh, geliebte Morgensonne! / In Schönheit, Majestät und Purpurglanz,1
Erwache Lied! laut reden die Donner. Darf / Der Schlachten Herold säumen?1
Erwacht aus ängstlichem Schlummer / Wend' ich die Blicke voll Kummer / Hinauf ins Wolkenrevier;1
Erwacht aus ihrer Todesstille, / Und ihrer langen Fesseln frei,1
Erwacht bin ich von dem Schlummer der Nacht, um mit dem ersten Strahl der Sonne ein neues Jahr zu begrüßen.1
Erwacht bin ich zu neuer Wonne! / Sei mir gegrüßt , beblümte Flur;1
Erwacht der Berg, erwacht's in meinem / Herzen; / Es regen sich des Lebens alte Schmerzen1
Erwacht in neuer Stärke, / Begrüß ich, Gott, dein Licht,1
Erwacht! es nahen sich Feinde! / Sie dringen zu Fuß und zu Roß1
Erwacht, erwacht / Zur donnernden Schlacht, / Umgürtet mit tödtlichen Schrecken!1
Erwacht, erwacht und vernehmet mein Wort, / Denn jeder Verzug bringt Verderben!1
Erwachten doch vom Todesschlafe / Die Marmor-Frauen!1
Erwägt Ihr ernst der Zeiten Wiederkunft, / Und wie ihr Recht gemissbraucht die Vernunft,1
Erwählter unter Tausenden; nie gefühlt, unnachahmbar, herzdurchdringend ist die Grazie, mit der du setzest und vorträgst.1
Erwarte nicht viel von den ersten, / Denn sonst bist du selbst dir die letzte.1
Erwarte nicht zu viel, so wirst du nicht getäuscht und bist vor finsterm Trübsinn sicher.1
Erwartungsvoll in heilger, ernster Stille / Ruht noch das All, nur einzles leises Rauschen / Schlaftrunkner Blüthenträume wagt zu tauschen1
Erwartungsvoll sah man dem Tag entgegen, / Der dich zurück in unsre Mauern bringt;1
Erweckt eine Frau durch Natur keine Liebesbrunst, / So nimmt sie Zuflucht zur Kunst.1
Erwerben heißt das Losungswort; / Die Ewigkeit wär' zu gewinnen,1
Erwerben muß der Mann, ackern, säen. Daher ist das Fest zu Eleusis zugleich Acker- und Ehefest.1
Erwünschte Nacht, erhebe dich, / Daß der verhaßte Tag verschwinde!1
Erzähl' ein Wunder von heute, gestern oder ehegestern, wo findest du Glauben ?1
Erzählung von M. Fr. v. Canaval. Pag. 1711
Erzbischof Hanno von Köln züchtigt Kaiser Heinrich II. mit scharfen Geißelhieben öffentlich in der Kirche zur Sündenbüßung,1
Erzeugt von heißer Phantasie, / In einer schwärmerischen Stunde / Zur Welt gebrachte! geht zu Grunde,1
Erzeugung und Zerstöhrung sind die beiden Axen, um welche sich alle Erscheinungen in der Natur drehen. Sie halten im geringsten nicht gleichen Schritt mit den Polen der Erde,1
Erziehung wird leicht, wenn der Erzieher erzogen ist1
Erziehung, meine Theuren, ist das süßbelohnende Geschäft, durch welches schon die Natur Ihr Geschlecht vor dem unsrigen auszeichnete.1
Erziehungsschriften schrieb um kargen Autorsold / Magister Kauz schon circa tausend Bogen.1
Erzittre nicht für Eulenruf / Noch für des Himmels schnellen Todesstrafen!1
Erzogen zwischen Moos und Steinen, / In Sturm und Wind,1
Erzürnet den Gelehrten nicht, / Ihr Herr'n vom Ritterstande!1
Es abent - das Rudel tritt auf die Saaten, / Hebt windend den Kopf und bläht die Nüster,1
Es ahnet Niemand meines Herzens Regen, / Das dunkle Meer von meiner Seele Tiefen,1
Es ängstigt sich und härmet / So Mancher um mich her,1
Es bäumt sich die Welle wider den Fluß, / Es grollt der Schatten dem Licht;1
Es baut der Mensch im wohlbepflanzten Garten, / Und zieht der Rebe fruchtbares Gewinde1
Es bebt ein Strahl zur Erde nieder, / Vergoldet magisch Berg und Flur,1
Es bedarf einer Entschuldigung, daß ich zwei so disparate Gegenstaände, wie Londner Schöne und Matrosen sind, neben einander stelle.1
Es bedarf gar keiner Naturkunde, sondern nur gesunder Augen, um wahrgenommen zu haben, daß bey den vegetabilischen Körpern, eben so wie bey den thierischen,1
Es bedarf keines steinernen Denkmals, so lange die Schweizer sich frei fühlen und der Freiheit sich erfreuen.1
Es bedarf manchmal der Wiederauffrischung interessanter Namen im großen Publiko, welche, da sie nicht gerade weltgeschichtlich, im raschen Fortschreiten der Begebenheiten außerdem von diesem vielleicht ganz vergessen würden.1
Es bedarf wohl kaum einer Bevorwortung, daß die wenigsten Pia desideria, die sich uns hier aufdrängen, sich auch zur öffentlichen Verhandlung eignen,1
Es bedeutet, sich wieder auf ein ander Mahl zu Gaste zu bitten, wenn man seine Serviette zusammenlegt.1
Es begab sich aber, als Abel erschlagen auf dem Felde lag, dass der Hund, den er bey seiner Heerde hatte, nicht von ihm wich,1
Es begann Aurora kaum / Oestliches Gewölk zu säumen,1
Es begegnet uns nicht leicht ein Mensch, von dem wir nicht etwas lernen könnten:1
Es behauptete jemand in einer Gesellschaft: für die Wissenschaften würde es von wesentlichem Nutzen seyn, wenn die Gelehrten unverheirathet blieben;1
Es behauptete jemand, die kostbaren Adelsdiplome lauteten mit andern Worten so:1
Es beichtete zu Cölln am Rhein / Ein junges, zartes Jüngferlein1
Es beschaut in Wellenkläre / Sich der Fels, ein schöner Greis;1
Es beugt sich die Linde / Auf luftiger Höh', / Es sausen die Winde, / Es wallet der See.1
Es beugt vor meinem Throne / Ein jeder seine Knie;1
Es bewegt sich nach meinen Gedanken / Die ganze Welt in Poesie,1
Es bilden sieben todte Zeichen / Ein ganzes tief beseeltes Wort;1
Es birgt bei einem Sinne, / Trotz allem Kummer, allem Leid,1
Es bittet so Mancher / Euch, ewige Götter, / Um schimmernde Güter / Des Meer's und der Erde,1
Es bleib' ein jeder dem Liebchen getreu, / Er heiße nun Herr oder Knecht,1
Es bleibt auf Erden doch beim Alten, / Drum lebe, weil der Becher schäumt,1
Es bleibt dabey, meine Freundinn, ich habe getanzt - nun tanz' ich nicht mehr.1
Es bleibt immer eine interessante Beschäftigung den Geist eines Volkes in seinen ältesten Dichtungen aufzusuchen.1
Es bleibt mir noch übrig, nachdem ich Ihnen, m. H. eine gedrängte Uebersicht der Vorfälle des vergangenen Jahres geliefert habe,1
Es bleibt unbekannt, wer den Streich auf Roderich's Haupt geführt. Der Ritter von Snowdoun übergibt den Schwerverwundeten einigen Reutern,1
Es blickt der Erden Antlitz unverdrossen / Jahrtausende hinauf zur Himmelsau, / Hinein ins friedlich unbefleckte Blau;1
Es blickt ein holdes Angesicht / Zur Kammer mir herein,2
Es blickt mit heiterm Sinne / Ein Auge froh und offen / Kühn in die Welt hinein.1
Es blieb nicht ungerochen / Der Raub, den ich verbrochen;1
Es blinken die Alpenzinnen / In Eis schon silbern glanz,1
Es blinken die Gläser, es perlet der Wein - / Herr Sänger, wollt ihr mein Gast nicht sein?1
Es blinken drei freundliche Sterne, / Ich liebe sie alle mit Wärme,1
Es blinkt das Glas wie ein Edelstein, / in der Hand wie ein flackerndes Licht,1
Es blinkt der goldne Abendschein, / Singt Nachtigall zum Wald hinein;1
Es blinkt die Frühlingssonne / Zum Fenster mild herein, / Und webt der bleichen Greisin / Um's Haupt den Heil'genschein.1
Es blinkt ein Dörflein in Böheims Land, / D'rin, was da lebendig, ein Musikant,1
Es blinkt im Krystall das flüssige Gold, / Trinke die Wellen, den müssigen hold!1
Es blinkt von hoher Himmelsferne / Der Silbermond, / Es blinken tausend Funkelsterne, / wo Selma wohnt:1
Eß bliß eyn Jeger wol ynn seyn Horn, / Unndt alles was er bliß, dz war verlornn,1
Es blitzt und donnert zum erstenmal, / Schön Grete steht in der Wiesen1
Es blitzt von Thaugezitter / Der maienfrische Wald.1
Es blizet so hell des Königs Saal / Mit tausend Lichtern hinab in's Thal.1
Es blizt! es blizt! bald wird es wittern, / Es stürmt, es kracht, es donnert schon!1
Es blühen die Rosen auf jeglichem Wege, / Bald sorglich gewartet, bald mangelnd an Pflege,1
Es blühen Rosen dort im stillen Thale, / und hier, Vergißmeinnicht am Quell.1
Es blühen Rosen hier auf Erden; / Doch ohne Dornen keine nicht!2
Es blühen und duften wohl auf der Welt / Die bunten Blumen und Kränze.1
Es blühet auf Hügel und Auen / Ein Blümlein, gar lieblich zu schauen,1
Es blühet aus der Berge Spitzen / In hellen Rosen Hespers Blut,1
Es blühet ein Blümchen / In heimlicher Brust, / Es blühet bescheiden / Mit lenziger Lust.1
Es blühn an vielen Orten / Die blauen Blümelein,1
Es blüht auf meinem Strand nur ein Pflanze, / Wenn Schimmer naht auf Seehundsvollen Fluthen;1
Es blüht auf weiten Auen / Kein Blümchen mir so schön, / Als was die Augen schauen,1
Es blüht das Gras, es blüh'n die Bäume / Und Lüfte weh'n mir zu wie Träume.1
Es blüht dein Glück im lichten Schein, / Dir tagen goldne Morgen;1
Es blüht der deutschen Einheit echte Blume / Nur wirklich in des Deutschen Geistes Einheit,1
Es blüht der Mai, es lacht der Mai, / Der Frohsinn ist erwacht auf''s Neu',1
Es blüht die Linde, welche der heiligsten / Der Todtengrüfte kühlenden Schatten beut,1
Es blüht ein Blümchen fein und zart / In einem stillen Hain;1
Es blüht ein Blümchen im stillenThal, / Am freundlich rauschenden Bach;1
Es blüht ein Blümchen irgendwo / In einem stillen Thal. / Das macht, so oft es blüht, uns froh, / Doch blüht’s nicht allemal.1
es blüht ein Blümchen irgendwo / In einem stillen Thal. / Das schmeichelt Aug’ und Herz so froh, / Wie Abendsonnenstrahl1
Es blüht ein Blümchen irgendwo, / Ein jeder sucht es sich zu pflücken:1
Es blüht ein Blümchen zart und fein / Und himmlisch von Gedüfte,1
Es blüht ein Blümchen, schöner kann / Kein Blümchen blühn;1
Es blüht ein Blümlein im finstern Hain, / Nicht viele sind, die es brechen;1
Es blüht ein Land im Morgenscheine, / Ein gold'nes, wunderschönes Land,1
Es blüht ein schlesisch Haus / In Föhren kühl und still,1
Es blüht ein schönes Blümelein, / Das blüht auf grünen Auen,1
Es blüht eine schöne Blume / In einem weiten Land, / Die ist so selig geschaffen / Und wenigen bekannt.1
Es blüht in jenem Hüttchen dort / Ein Mädchen, engelschön.1
Es blüht kein Blümchen mehr im Thalgefilde, / Daß es am Busen meiner Holden strahle,1
Es blüht mein Herz wie eine Rose, / Die frisch aus einem Grab' entspringt1
Es blüht so manche Blume / Und blühet ungesehn;1
Es blüht so weiß und rosig / Bergunter und bergan,1
Es blüht unter Gottes allmächtiger Hand / In des Weltalls unendlichem Garten1
Es blühte ein Blümchen im Walde, / Man wußte nicht, daß es bestand,1
Es blühten junge Myrthentriebe / In einem Hirtenthal empor,1
Es brandet das Meer / In Schaum und Schmelz, / Es wehet und wogt, / Das Oelgehölz.1
Es braus't der finst're Kiefernhain, / Von Schneeslast gedrückt,1
Es braus't der Ost, es saus't der West: / Mir ist so still im Herzen;1
Es brauset das Meer in wilder Wuth, / Wie die Wellen schäumen und grollen!1
Es brauset der Bergstrom und schäumt und fällt, / Zum Himmel die Wolken sich bäumen;1
Es brauset der Strom tief unten im Thal, / Es zucket der gelbe Wetterstrahl,1
Es brauset der Sturm, des Mondes Schein / Schaut bleich auf die Haide hernieder, / Wer wankt durch die Haid, wer mag es sein, / Wer reckt seine riesigen Glieder?1
Es braust das Meer, die Wogenhäupter schäumen, / Die Brandung stürmt die Burg des Felsenstrandes,1
Es braust der Sturm, es flammt der Blitz, / Der Mutter fehlt ihr Kind;1
Es braust der Sturm, es treiben die Fluthen den schwankenden Kiel;1
Es braußt der Wald, es schäumt der See, / Wo will der Jäger hin?1
Es braust der Wintersturm in Wuth, / Der Strom harrt eisgefangen!1
Es braust ein Strom mit düstern Wellen / Und reißt die Bäche und die Quellen / Verschlingend fort in seine Bahn;1
Es braust ein Strom voll edlem Naß / Durch alle Erdenzonen;1
Es brechen die Räuber ins Pfarrhaus / Sie ziehen den Greis aus dem Bett' heraus.1
Es brennen am Berge drei Flämmelein, / Mit seltsam grün und blauem Schein,1
Es brennet auf Erden ein himmlisches Licht, / Die klugen Menschen kennen es nicht,1
Es brennt auf Weihaltären, / Zahllos und wunderbar, / Ein heilig Opferfeuer / Von je, und immerdar.1
Es brennt der Sonne heißer Strahl; / Zwei müde Wand'rer zieh'n / Durch's staubumhüllte Sommerthal, / Der Eine her, der Andre hin;1
Es brennt mir unter beiden Sohlen, / Tret' ich auch schon auf Eis und Schnee;1
Es bricht am dunkeln Waldesthor / Das erste helle Grün hervor,1
Es bricht aus mir eine bunter Faschingszug / und zieht dahin mit tönendem Gepränge;1
Es bricht das Demantband des Flusses, / Der Winter flieht; der Frühling naht,1
Es bringt vom Norden mich die Welle / nach langer Flucht zum deutschen Strand;1
Es büßte sein Haar, so lockig, so schön / Jüngst ein durch eine gallische Seuche.1
Es dämmert den See herab: / Die Wasser sind gar so dunkel;1
Es dämmert die Stunde / Des Morgens, die Hunde / Erheben sich reckend aus nächtlicher Ruh.1
Es dämmerte. Im Garten war's herrlich und wunderstille, die Geißblattlaube duftete, der Abendwind spielte in den wehenden Trauben der Akazien, und die Geschlechter der Violen und aller Nachtblumen erschlossen ihre süßen Kelche im Thaue,1
Es darf der israelitischen Gemeinde zu Wien mit gerechtem Lobe nachgerühmt werden, daß fast von jeher Männer in ihrer Mitte walteten, welche sich die Errichtung und Vervollkommnung eigenthümlicher Wohlthätigkeitsanstalten angelegen seyn ließen.1
Es darf der Mann der Kraft allein vertrauen / Denn ewig muß er mit dem Schicksal ringen;1
Es darf ja nicht immer so bleiben / Hier unter dem wechselnden Mond,1
Es dauert mir zu lange – der Patron will, ich soll übnermorgen eine Probepredigt halten.1
Es dauert mir zur lange – der Doktor will, er sey im Umkehren – das Leben eines Alten ist doch eine Ewigkeit!1
Es dehnet sich die Haide aus / In Sonnenglut so schattenleer, / So weit das schärfste Auge reicht, / Unendlichkeit, ein trostlos Meer.1
Es dehnt sich die Haide wohl auf und ab, / Es schwanken die Birken im Wind,1
Es deuten die Blumen des Herzens Gefühle, / Sie sprechen manch heimliches Wort;2
Es dient ein feines Mädel, / Ist Elslein genannt, / Es dient keins seiner Herrin / So treu im ganzen Land.1
Es donnern Geschütze, es rasen die Glocken, / Auffahren vom Schlafe die Menschen erschrocken,1
Es donnert die Brandung, es heult das Meer / Gepeitschet vom wilden Orkan,1
Es donnerte, der Weltgebieter gieng, / Jehovah gieng vorüber, um ihn floß1
Es drangen zum Himmel der Menschen Gebete, / Daß wieder die Unschuld die Erde betrete,1
Es drängt dein übervolles Herz zu dichten, / Du bist umschwirrt von tausend bunten Bildern, / Wie magst du schnell das tolle Treiben schlichten, / Wie magst du meisternd gleich ein Ganzes schildern?1
Es drängt die Noth, es läuten die Glocken, / Und ach! ich hab' den Kopf verloren!1
Es drehen im geschwisterlichen Bunde / Sich sieben Tänzer rastlos in die / Runde.1
Es dreht sich in ewigen Kreisen die Welt, / Nichts ward auf ihr für immer bestellt,1
Es drückt die Luft gar brennend heiß, / Die Thiere baden sich in Schweiß,1
Es drückte Manchen schon des Lebens harte Bürde; / Wie Jeremias hat doch Keiner noch geweint1
Es düften die Blumen, und heitre Sylphiden / Umgaukeln sie schimmernd im bunten Gewühl!1
Es duftet ihr Blumen in farbiger Reih'n, / Zieht in euch die Tropfen des Abends hinein,1
Es duftet im Gemach von edlem Harze. / Aruga lauscht, und schmeichelnd kos't die Schwarze1
Es dunkelt der Abend / Im Thale der Lahn, / Dort reitet ein Ritter / Die einsame Bahn,1
Es dunkelt die Nacht, / Kein Sternlein mehr wacht!1
Es dunkelt schon, es dunkelt, / Der Mond zieht still heran, / Er zieht so bleich und traurig / Auf ferner Wolkenbahn1
Es dunkelt schon, nur ich alleine / Verirrt auf wildem Waldespfad,1
Es dürfte vielleicht den Lesern dieses Almanachs nicht ganz unwillkommen seyn, hier eine kleine Beschreibung der Feyerlichkeit zu finden, mit welcher die Engländer den größten ihrer Schauspieler noch nach dem Tode zu ehren1
Es dürfte wohl die Frage entstehen, warum der Directeur, dessen Brief doch orthographisch geschrieben ist aus dem fehlerhaften Schreiben des Schauspielers sich nicht überzeugt, daß jener ein Dümmling seyn müßte?1
Es ehrt die Muse der Heimathsflur / In mir eins der vortrefflichsten Dramen;1
Es eilen die Stunden des irdischen Lebens / Im flüchtigen Laufe dahin!1
Es eilet der Mensch in ungemeßne Ferne, / Daß er die Kräfte der Natur erspähe,1
Es eilt der Rhein vorbey die sieben Höhen, / Umlacht von Rebengold und Blumenau'n1
Es eilt vom Berg der Schweizerknab, / Er wandert aus den Thoren,1
Es enthüllt sich meinen Blicken / Eine Gegend wundermild1
Es entrollt sich vor unsern Augen ein liebliches, heiteres Bild voll Glück und Frieden.1
Es entstand ein hitziger Rangstreit unter den Tieren. Ihn zu schlichten sprach das Pferd, lasset uns den Menschen zu Rathe ziehen;1
Es entstand einst unter den Thieren auf einem Pachthofe ein großer Streit, welches von ihnen für ihren gemeinschaftlichen Herrn den größten Werth habe.1
Es entstand im Jahr 1787 durch den Zusammentritt verschiedner Personen vom Hofe.1
Es ergießt sich ein Lava-Strom des Staaten-Umsturzes ... zerstört Helvetiens Glück und wahre Freyheit.1
Es erregt allerdings ein günstiges Vorurtheil, wenn ein Reisender, wie Tavernier, der fast alle Reiche in Europa und Asien sechsmal gesehen,1
Es erschien in der jüngsten Zeit in öffentlichen Blättern eine Reihe von Artikeln, welche mit historischer Ungenauigkeit1
Es erweckt ein gutes Vorurtheil für das gegenwärtige Lustspiel des Moreto, daß es von den zwei größten Komikern der Franzosen und Italiener bearbeitet worden ist.1
Es existiert ein spanischer Brief, den der berühmte Menasse ben Israel an Lord Chersterfield geschrieben1
Es existirt in Magdeburg eine Stiftung des Klosters St. Augustin, deren Präbendenten sich außer Wohnung, Holz und Licht auch einer wöchentlichen Unterstützung an baarem Gelde erfreuen.1
Es fährt der Hund nach seinem Schweife, / Und dreht im Kreise sich herum1
Es fährt des Sturmes Riesenkraft / Wohl durch des Waldes Räume. / Er beugt des Strauches schwachen Schaft / Und wiegt die starken Bäume.1
Es fährt des Windes frischer Hauch / Wohl durch des Waldes Räume. / Am Raine schüttelt er den Strauch / Und beugt am Berg die Bäume.1
Es fährt des Windes kalter Hauch / Wohl durch des Waldes Räume. / Am Raine spielt er mit dem Strauch / Und neckt am Berg die Bäume.1
Es fährt des Windes lauer Hauch / Wohl durch des Waldes Räume. / Am Raine fächelt er den Strauch / Und küßt am Berg die Bäume.1
Es fährt die Welt mit Dampf, die Meister grollen / Dem treuen Roß ob seinem trägen Schritte,1
Es fährt ein goldner Wagen / Wohl durch das ganze Land;1
Es fährt ein neuer Geist daher; / Und alte Festen wanken1
Es fährt ein Orkan auf den Wolken daher / Und peitschet zu Bergen das wogende Meer,1
Es fährt ein Schiff vorüber / Mit Seegeln lustig voll;1
Es fährt ein stiller Nachen / Wohl auf dem grünen Rhein,1
Es fällt ein Blättlein nieder / Aus freundlich - grünem Raum;1
Es fällt ein Stern herunter / Aus seiner funkelnden Höh';1
Es fällt ein Stern vom Himmel, / Ich fing ihn auf so gern!1
Es fällt ins Schloß des Frühroths Schein / Auf dich, o deutsche Krone!1
Es fällt oft schwerer, zu gestehen, man liebe nicht mehr,1
Es fand ein Frosch einen Heller am Teich, / Saß drauf und quakte. Respekt! Ich bin reich!1
Es fanden sich beim Punschpokal / In eines Kaffeehauses Saal / Vier Städter jüngst zusammen;1
Es fängt Erziehung an, / Wenn wir geboren werden,1
Es feget die Haide der heulende Wind / Verschwunden die Sterne die schimmernden sind,1
Es fegt der feuchte Aprilwind / Scharf durch den Erlenhag, / Es schlackert der Regen, und still sind / Die Vögel den ganzen Tag.1
Es fegt der Sturm auf der beschneiten Haid', / Und Nebel schauert durch's Gebein,1
Es fehlt uns an Taschenbüchern und Taschenkalendern nicht! Wohl war, - ja noch mehr; viele sind so ganz überflüssig und so wenig dem Gehalt und der Absicht nach klüglich berechnet,1
Es feiert der Ritter sein Hochzeitsfest, / Es schallen die Cymbeln und Geigen,1
Es fideln die Geigen, / Da tritt in den Reigen / Ein seltsamer Gast,1
Es fiel der Nebel, der den Dom / Des Firnaments umflossen;1
Es fiel der Tag mir auf das Herz / Und wollt' mein Herz erdrücken.1
Es fiel ein falbes Blatt vom Baum, / Am herbstlich trüben Tage,1
Es fiel ein Regen in Strömen dicht, / Kaum mocht ihn durchdringen der Sonne Licht;1
Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, / Er fiel auf die zarten Blaublümelein;1
Es fielen noch einige Schüsse. Die kleine Affaire von Aquila in den Abruzzen endete mit dem Rückzuge der Neapolitaner, welche nach mehreren mißlungenen Versuchen mit ihren entmuthigten Truppen ihre Position bei Rieti wiederzugewinnen,1
Es findet sich kein Grenadier Herne oder Arne, aber wohl ein ehemaliger Soldat von dem Regimente Dauphin, Namens Tournai, der zuerst mit beispielloser Unerschrockenheit auf die Brücke der Vorfestung (avancé) gestiegen ist.1
Es findet sich zwar im gothaischen Hof-Kalender 1792 ein Kupfer nebst Erklärung desselben, von dieser feierlichen Belehnung;1
Es finstert schwarz sich deines Glückes Bläue, / Denn Cambrais Liga drohet dir Verderben1
Es flammen die goldenen Kerzen im Saal, / Es kreiset der duftende Festpokal,1
Es flammte die Sonne am Mittag hoch. / Ein lechzender Jüngling die Heide durchzog.1
Es fleugt, es fleugt dahin des Phöbus Vier- / gespann! / Schon naht dem Ziel sein goldner Strahlenwagen!1
Es fleugt, es fleugt dahin des Phöbus Viergespann; / Schon naht dem Ziel sein goldner Strahlenwagen,1
Es fliegt ein Vogel in den Hain, / Und singt und lockt, man soll ihn fangen,1
Es fliegt mit struppigem Gefieder / Ein armer Vogel in der Luft;1
Es fliehen mich die stillen süßen Freuden, / Die der Besitz getheilter Liebe gibt,1
Es flieht der Mond durch die Wolken / Hoch über der Wahlstatt hin;1
Es flieht der süße Schlaf mein hartes Lager, / Des Kerkers enge Wände drohen furchtbar / Auf mich herabzustürzen!1
Es fließen Thränen / Bey Nacht und Tag;1
Es fließt durch Nordens Auen / Mein heitres Element,1
Es flog auf öder Haide / Ein Wagen rasch dahin, / D'rin saß im schwarzen Kleide / Ein alter Paladin.1
Es flog herab aus Gottes Schooss der Funken, / Der dir im Herzen Leben hat gezündet,1
Es flog herein zum Fenster / Ein rothgefärbtes Blatt, / Das letzte, das gehalten / Bis jetzt am Baume hat.1
Es floh der Lenz und nahe war die Stunde, / wo Flora aus des theuern Zephyrs Munde / Der Trennung Schreckens-Wort entge- / gen sah.1
Es flohen mir der Kindheit Frühlingsstunden - / Und was ich bey der Knaben frohem Spiel / In schönen Blüthenstunden einst empfunden,1
Es flossen Blitz', aus jedem Edelsteine; / Mondstrahlen träufelten aus allem Golde;1
Es flüstern sanft kühlend und linde / Am Bache, so silbern und hell, / Im scherzenden Wechsel die Winde,1
Es flüstert im Schatten der einsame Bach, / Was wird in dem schlummernden Herzen mir wach!1
Es flüstert sanft die Weide, / Am waldumkränzten See,1
Es flüsterte im Winde / Hoch auf dem Berg die Linde:1
Es folgt dem Hofe. Ist im Sommer gewöhnlich auf Lustschlössern. Im Winter geht es nach Salvaterra,1
Es folgt der Tod dem Leben auf dem Fuße, / Die Nacht dem Tag dem drückend heiß und schwülen, / Es folgt, wenn gelb vom Baum die Blätter fielen, / Dem Herbst der Winter dann, mit eis’gem Gruße. –1
Es fördert der Mensch mit schnell waltender Hast, / Den Stein aus des Berges Geweide;1
Es forschte nach dem lichten Weltenpreis, / Wo er den Schlafort hab' im blut'gen Schweiß.1
Es fragt' ein feuriger Jüngling das Glück: / Warum bey Kindern so gern?1
Es fragte einer einen Juden, bei Gelegenheit der Erzählung, daß die Türken bei ihrer Prozession Juden und Esel schachten, ob er nicht bald nach Constantinopel reisen wolle1
Es fragte Petrus, deutend auf Johannes: / Was soll denn dieser?1
Es fragten bei des Waldes / Geburt einst Licht und Luft: / Wie sollen wir ihn kleiden? / In welcher Farbe Duft?1
Es freit' ein alter Junggesell / Mit neugeschabten Barte. / Wie that er schön, wie kuckt' er grell,1
Es freut den Knaben, bei des Windes Wehen, / An einem Faden den Ballon zu lenken,1
Es freut mein schüchtern Herz, zu lauschen / Auf dieses Waldes kräftig Rauschen.1
Es freut mich nun Bekanntschaft auch zu machen; / Gesellschaft machten wir schon oft.1
Es freut sich das Alter der kindlichen Unschuld. Der Greis hat dem Sohn das Geschäft hinterlassen,1
Es freye jedermann, der sich berufen glaubt, / Für sich allein ein hübsches Weib zu nehmen:1
Es freyten Stolz und Dummheit sich, / Von Adel Sie und Er,1
Es friert, es schneit / Zur Weihnachtszeit; / Aus Stub' und Zimmer / Glänzt Christbaumschimmer!1
Es fuhr ein bleicher, hag'rer Mann / Mit uns hinab den Rhein,1
Es fuhr eine Jungfrau im Nachen, / Wohl schaukelnd hin und her; / Und that sich Vergnügen machen / Weit auf dem offenen Meer.1
Es führe mich des Glaubens Hand, / Mir schwebe Hoffnung vor,1
Es führen den Menschen durch's irdische Leben / Zwey Genien, freundlich, gefällig und hold,1
Es fuhren Schiffer die Maas hinab, / Ein Pilger saß stumm bei den Leuten.1
Es führt das Schicksal dich in weite Ferne, / O bleib' getreu!1
Es führt ein Buch, das Jeder hat, / Für jede Sonne neu ein Blatt,1
Es funkeln die Sterne gar grimmig kalt, / Im eisigen Schmucke glänzet der Wald;1
Es fur ein maydlein übern See, / wollt brechen den Feyel und grünen klee,1
Es gab 'nen Platz - ich denke dran - in meiner Kindheit / Tagen, / Wo eine rührende Stimme sang von lieblichen Märchen und, Sagen;1
Es gab auf Sessel und auf Thron / In alten Zeiten schon1
Es gab der flücht'ge Augenblick das Leben / Dem Ganzen hier, aus Theilen nur gefügt,1
Es gab ein Freund dies Büchlein mir, / Er nennt's die Blumensprache,1
Es gab eine Zeit, da der Liberalismus in Deutschland in Verruf gekommen; dieses war die unglückliche Zeit, welche zwischen den Karlsbader Conferenzen und der Juli-Revolution in der Mitte liegt.1
Es gab eine Zeit, wo Bayern einem schönen Obstbaume glich, der nie Früchte trug, weil das Unkraut um ihn her so mächtig wucherte,1
Es gab eine Zeit, wo man noch keine Theaterstücke und kein Theater kannte, wo man sich nur mit dem nötigsten Bedürfnissen behalf,1
Es gab eine Zeit, wo unser nordisches Deutschland nur wenige Spuren jener Cultur sehen ließ, die jetzt den Reisenden überall freundlich begrüßt,1
Es gab einst eine Nacht, in welcher wir auf dem Connecticut oder Quonnecticut, wie die Kinder des roten Mannes sagen, rauschenden Fluges von dem Pier an Weststreet in New-York abfuhren,1
Es gab unlängst eine Zeit, wo alles, was mir lieb und werth war, sich auf Reisen befand,1
Es gab vormahls zu Rom zwo Klassen Ritter; die eine wurde mit diesem Namen benennet, um sie von den Fußgängern zu unterscheiden, weil sie zu Pferde Kriegsdienst verrichteten,1
Es gab, wie glaubwürdige Leute versichern, eine Zeit, wo das Zauber- und Feenwesen die Ordnung der Natur dergestalt aus dem Gleise brachte,1
Es galt ein großes Fechten / Wer König sollte sein, / Das Schwert in starker Rechten, / Die Kämpfer zogen ein.1
Es galt schmerzlichen Abschied. Die junge Frau hatte ihre beiden Arme um den Hals des Geliebten geschlungen1
Es geb' der edle Rebensaft / Zum Scherzen Lust, zum Küssen Kraft.1
Es gebe der Blumen so viele es wolle, ein Blumenliebhaber wird doch keine überflüssig finden.1
Es geben sich hienieden reine Tugend / Und dauernd Glück, gar selten Hymens Hand;1
Es geben sich hienieden reine Tugend / Und reiches Glück gar selten Hy- / mens Hand;1
Es geben sich viele für Weltbürger aus, / Und machen großes Gepränge1
Es geben sich viele für Weltbürger aus, / Und machen großes Gepränge;1
Es geh dem ganzen Hause wohl / und dem der dieses trinken soll.1
Es geh' dem Auge wohl, das, wenn es seitwärts schielt, / Jedoch geradezu uns nach dem Herze zielt:1
Es gehe der Becher im Kreise umher, / Er mache bei Allen die Runde,1
Es gehen auf in ihrem hellen Glanze / Die beiden glücklichsten der Glücksgestirne,1
Es gehen zehn Freyer nach einer Braut, / Und können sie nimmer erwerben;1
Es gehet über Gott! jetzt rath' mein frommer Christ! / Die Todten essen es, - wenn ein Lebend'ger ißt,1
Es gehn zehn Freier nach einer Braut, / Und können sie nimmer erwerben;1
Es gehört eine seltne Stärke der Seele oder ein hoher Grad von Nichtswürdigkeit dazu, nichrt besser scheinen zu wollen, als man ist.1
Es gehört für den wackern Mann, seine Gedanken frey zu bekennen.1
Es gehört hier mit zu dem Modeton, schöne Pferde und schöne Equipagen zu haben.1
Es gehört mit zu dem Charakteristischen unsrer Tage, daß sich auch unter dem Gewühl der Leidenschaften, der Revolutionen, und dem Geräusche der Waffen, mitten unter dem blutigen Kampf exaltirter Meinungen,1
Es gehört mit zu den alltäglichsten Wahrheiten, daß Liebe eben sowohl das Glük der Menschen begründen, als ihr Unglück befördern könne.1
Es gehört mit zu den Thorheiten unserer Tage, die Gefahrlosigkeit des Fahrens in Aufhalte-Maschinen zu suchen;1
Es gehört unter die seltenen Vorzüge der Regierung Katharinens, daß in dem langen Zeitraum, wo sie ihr Szepter führte, nur drei große Unglücksfälle, welche diesen Namen verdienen, ihr Reich getroffen haben.1
Es gehört zu den Erscheinungen unserer Zeit, daß Üppigkeit und Verschwendung zunehmen, je mehr die Mittel dazu hinschwinden.1
Es gehört zu den Erscheinungen unsrer Zeit, daß Ueppigkeit und Verschwendung zunehmen, jemehr die Mittel dazu hinschwinden.1
Es gehört zu den Sonderbarkeiten, daß, wie zwei Franzosen, die sonst nach ihrem, sich gern mittheilenden Charakter, die Kunst besitzen, über Nichts viel zu reden und deren Sprache für alle Beziehungen des gesellschaftlichen Lebens1
Es gehört zu den unvermeidlichen Drangsalen des Kriegs, daß der Aufenthalt großer Kriegsheere den Ländern, die er trifft, noch doppelt drückend durch die Ausschweifungen wird,1
Es gehört zu jenen vielen ungelösten Räthseln in der Welt, daß gleiche Erziehung und Bildung, gleiche gesellschaftliche Beziehungen - überhaupt gleiche menschliche Voraussetzungen zu so unendlich verschiedenen Resultaten führen!1
Es gehörte zu dem guten Ton, im Théatre-francais sich nach den Regeln zuweilen zu langweilen1
Es geht auf meinem Weg als mein Geleite, / Ob thalwärts sinkt der Pfad, ob steigt bergan,1
Es geht auf öden Wegen, das Antlitz grau und wild, / Ein Mann mit gold'nen Locken, ein kräft'ges Heldenbild1
Es geht bei gedämpfter Trommeln Klang, / Wie weit noch die Stätte; der Weg wie lang!1
Es geht der Geist zufried'ner Stille / Vom Schoß des ewg'gen Vaters aus,1
Es geht der Mond so stillen Gang / Den dunklen Tannenwald entlang1
Es geht der Sänger in seinen Garten, / Wo Blumen und Kräuter sich selber warten:1
Es geht der Todtengräber / Hinaus im Mondenlicht, / Ein neues Grab zu graben / Befiehlt ihm seine Pflicht.1
Es geht die Fluth dort unter dir so dunkel, / Auf schwarzem Nachtgrund hebt sich nur dein Bild,1
Es geht durch diese Zeit ein banges Klagen, / Das bald nach einer bessern Zukunft weint,1
Es geht durch klare Gründe / Der letzte Sonnenstrahl,1
Es geht ein Alter im schlichten Gewand / Zu Wien im Freien einher,1
Es geht ein dunkler Schatten durch mein Leben, / Er folgt mir, wenn ich schlafe, wenn ich wache;1
Es geht ein düstrer Bote durch die Welt, / Er naht den Menschen, ehe sie es ahnen,1
Es geht ein finstrer Geist durch unser Haus, / Und schleunig will das Schicksal mit uns enden.1
Es geht ein Geist an allen Orten / Umher im deutschen Vaterland; / An jedes ahus an alle Pforten / Hört man ihn klopfen mit der Hand1
Es geht ein Knabe spatzieren / Wol zu dem Fensterlein;1
Es geht ein Königsohn im kalten Norden, / Dem man des Lebens Urquell dort erschlug;1
Es geht ein Mann mit raschem Schritt / Nun freilich geht sein Schatten mit-1
Es geht ein Ruf um Mitternacht / zur Klause, wo der Büßer wacht.1
Es geht ein Seufzen durch die Nacht: Agnese! / Ein Thau wie einer Thräne, die verzichtet,1
Es geht ein Wandrer traurig / Auf öder Bahn einher;1
Es geht eine Sage von Mund zu Mund: / Es ist einst ein Schloß versunken,1
Es geht eine Sage, die beiden letzten dieser Virgilischen Verse (Aenaeis IV, 653 sq.) seyen Luthers letzte Worte vor seinem Hintritt aus der Welt gewesen.1
Es geht im Zirkel herum. Jeder überreicht es dem andern, aber nicht der Reihe nach,1
Es geht im Zirkel herum. Jeder überreicht es dem andern, aber nicht der Reihe nach, unvermuthet und schnell.1
Es geht in des Parks Schatten / Ein Jüngling so frisch und mild; / Es schlummert in seinen Zügen / Des männlichen Sommers Bild.1
Es geht in die Capelle / Ein Mädchen fromm - doch arm,1
Es geht nach Schwedt, wo Se. Majestät der König mit dem Kaiser von Rußland eine Zusammenkunft haben wird, so hieß es plötzlich am 29. August des Jahres 1833 in allen Garderoben des königl. Schauspielhauses in Berlin [...]1
Es geht nicht, aber's gienge, / Wenn ihr nur anders wollt;1
Es geht und stäubt ein arger Wind, / Treibt Wolken weit und breit,1
Es geht uns mit den Begriffen wie mit dem Gelde; das allgemeine Zeichen verwandelt sich in unserer Einbildungskraft in die Sache selbst,1
Es geht viel heller Liederklang / Den Wasgau und den Rhein entlang;1
Es geht von einem Fels die Sage, / Er tön' in jedem Morgenroth,1
Es geht zur frohen Heuernte. Munter singt es dabey, hascht oft schalkhaft seinem Neben-Mann das Heu unter der Gabel weg,1
Es gereicht den Franzosen zur Ehre, daß sie das Andenken an ihren vierten Heinrich besonders werth halten,1
Es gereicht Ihnen, theurste Emilie unstreitig zur größten Ehre, daß Sie, der häuslichen Eingezogenheit hold, kein höheres und süßeres Geschäft kennen,1
Es gereicht uns zur besonderen Befriedigung, zunehmende Beweise einer günstigen Aufnahme unseres Unternehmens auch aus den fernsten Weltgegenden zu erhalten.1
Es gereicht unstreitig dem verstorbenen Grafen von Chesterfield zu nicht geringer Ehre, daß man einige seiner Grundsätze vom Frauenzimmer durch die Gebräuche ganzer Nationen bestätigt findet.1
Es geruhen An Ew. Hochdieselben? in Was vor einer Elendige Verlegenheit ich mich als Acteur, von der Sebastianische Gesellschaft! deutscher Schauspieler in Freiburg! befunden habe, (sehr schlecht)1
Es geschah einst, daß sich allerley seltsame Erscheinungen zeigten, worüber die Menschen besorgt wurden,1
Es geschah in deutschen Wäldern, dieß Beispiel wird erzählt, / Daß Vögeln ward und Thieren ein König auserwählt.1
Es geschieht nichts Neues unter der Sonne! Einen Beweis davon, fand ich neulich von ohngefehr, in einem alten Buche.1
Es geschieht nichts Neues unter der Sonne, sagt ein alter Prediger (Pred. Sal. I. 9.),1
Es gewährt dieses neue Spiel weit mehr Abwechslung und Interesse, als das gewöhnliche a la Guerre,3
Es gewährt immer ein eigenes Vergnügen, eine Werkstatt zu betreten,1
Es gewährt uns eine große aufrichtige Freude, den diesjährigen Salon mit dem Lebensabriß und der Schilderung eines Mannes eröffnen zu dürfen, den wir mit vollem Recht ebenso einen ganzen Menschen, wie einen ganzen Künstler nennen dürfen.1
Es gibt a Steigle hönde nöm, / War hot denn das getrate?1
Es gibt aber auch Briefschreiber, denen das Dintenfaß statt des Herzens dient.1
Es gibt auch eine Schönheit, welche Gluth / In deine Adern gießt, die sich verzehret,1
Es gibt auf Erden Schlimmres nicht: / Ein Freund, der seine Treue bricht.1
Es gibt Augenblicke, wo das Gefühl so heftig durch die Seele wogt und flutet, daß wir ein Meer von Melodien in uns rauschen hören.1
Es gibt der Augenblicke viel / Im Menschenleben, wo Entzücken / Die Brust des Frohen will erdrücken;1
Es gibt der Esel, welche wollen, / Daß Nachtigallen hin und her1
Es gibt der Kränze viele wohl im Leben, / Die uns Natur ums Herz und Schläfe schlingt,1
Es gibt der Leute mancherley, / Auch solche die das Licht verloren, / Schon ist die ganze Erde frey,1
Es gibt der Mädchen allerhand / An Körper, Sitten und Verstand,1
Es gibt dreyerley Arten von Unwissenheit: nichts wissen, schlecht wissen, was man weiß,1
Es gibt ein Glück, vom Weibe nur empfunden: / In Liebe sich so gänzlich zu versenken,1
Es gibt ein heil'ges Wort, der Lieb' und Ehr- / furcht werth. / Lies die drei ersten Zeichen umgekehrt:1
Es gibt ein herbes Lächeln, welches der Senne auf seiner Alpe, der Dörfler in seiner Hütte, der Bettler auf seinem Strohlager nicht kennt.1
Es gibt ein Land, in dem zugleich / Der Frühling starrt, der Winter blüht;1
Es gibt eine alte wahre Lehre, / Und gute Christen glauben dran:1
Es gibt eine Art von Verrücktheit, die von vielen Leuten als Geist angestaunt wird.1
Es gibt eine Dichterschule, die aus der Natur ein Modell der Malerey macht.1
Es gibt eine edle Abwesenheit von der Erde, indem wir noch darauf wohnen;1
Es gibt eine factische und eine ideale Unschuld.1
Es gibt eine Gattung Furcht, gegen welche der gewöhnliche Muth nichts hilft.1
Es gibt eine Gesichtsbildung, zu der schon der Säugling in der Wiege hold hinauflächelt,1
Es gibt eine Klasse von Menschen, welche es gerne Allen recht machen möchte,1
Es gibt eine Regel des Geschmacks. Denn ob es gleich eine Menge Ergözungen gibt, die von gleichem Range zu seyn scheinen,1
Es gibt einen Mann, der nicht öffentlich auf der Bühne erscheint, der aber, hinter den Kulissen hervor, Director und Einhelfer, der spielenden Personen ist:1
Es gibt etwas Schlimmeres als die Willkür der weltlichen Behörden, das ist die Willkür der geistlichen Behörden;1
Es gibt Figuren, die selbst bis zum äußersten Grad des Lächerlichen verzerrt, dennoch eine Wahrheit in sich tragen,1
Es gibt für Liebende nichts Todtes; Quellen, / Gestirne, Wolken, nimmt die Lieb' in Sold;1
Es gibt Garten- und Obstfreunde, welche einen kleinen oder mäßig großen Garten besitzen, gleichwohl das ganze Jahr hindurch daraus das beste Obst geniesen möchten,1
Es gibt Geister, die sich in eine fremde Zeit verirren, und deren Wirken eben darum von den meisten Menschen falsch oder einseitig beurtheilt wird,1
Es gibt Geschichten, die, wie wohlgetroffene Porträts, Physiognomie und Charakter haben, so daß Jedermann durch den Stempel der Echtheit, den sie an sich tragen, ergriffen und überzeugt wird,1
Es gibt gewisse Melodie'n, / Es gibt gewisse Lieder; / Wenn sie erklingen, muß ich flieh'n,1
Es gibt gut eingekleidete Thorheiten, so wie es gut eingekleidete Thoren gibt.1
Es gibt im Menschenherzen / So viel verborg'ne Schmerzen, / Die keiner kennt und sieht,1
Es gibt in der Welt eine Art Bezuge und Verhältnisse, die uns nur darum als sonderbar auffallen,1
Es gibt in W. zwei Familien,welche sich schon durch ihren Namen charakterisiren.1
Es gibt Jünglinge, zuweilen auch gar schon Männer, die noch so wenig Unterschied zwischen Recht und Unrecht …1
Es gibt kein Ding in der Welt, zu dem man eine Lust und Liebe, die immer durchhielte, fassen könnte.1
Es gibt kein Leben mehr auf dieser Welt! / So hör' ich alle klagen / In unsren Fried' und Freudelosen Tagen:1
Es gibt kein Privilegium der Anständigkeit; hier muß alles über einen Leisten, denn mehr als einen kann es nicht geben.1
Es gibt keine, denn es sind Wolken.1
Es gibt keinen günstigen Wind für den, der nicht weiß, wohin er segeln will.1
Es gibt Landschaftsmaler, die es verstehen, irgend eine stillen Winkel im Wald oder Feld aufzufassen und zu beleuchten, daß in der Zusammenstellung einiger ganz gewöhnlicher Dinge eine Welt von Poesie sich offenbart;1
Es gibt Leute, welch über Alles, was Sage, Mährchen, Legenden u.s.w. heißt, ungläubig lächeln und die Theilnahme an derlei Erzählungen eine kindische, wo nicht gar etwas Aergeres, nennen.1
Es gibt Leute. die zwischen Zwergen und Riesen kein Mittelgeschlecht anerkennen1
Es gibt manchmal Tage, wo Himmel und Erde sich verschworen zu haben scheinen, unsern liebsten Wünschen entgegenzutreten,1
Es gibt Menschen, denen Alles, und Andere, denen Nichts gefällt - beide sind Thoren.1
Es gibt Menschen, denen die Vorsehung einen sonderbaren Weg durch das irdische Leben vorgezeichnet hat, zu diesen gehörte auch meine junge Freundinn Emmeline,1
es gibt Menschen, deren ganzer Seelenzustand, deren individuelle Naturanalgen, ja deren Grundsätze und Wandel …1
Es gibt Menschen, deren Leben eine solche Kette von Ungemach ist, das aus wolkenlosem Himmel auf sie fällt, daß sie endlich betäubt werden, und dastehen, und den Hagel auf sich ergehen lassen,1
Es gibt Menschen, die das Leben an der Brustseite, an der zarten verletzbaren Epidermis angreifen, und es zu einem lang gezogenen Weinen ausdehnen.1
Es gibt Menschen, die keine Wunde zugeben, welche nicht mit dem Finger betastet, oder mit der Sonde untersucht werden kann.1
Es gibt Menschen, die nicht blos sich selbst, sondern leicht auch Andere darin täuschen, daß sie Charakter zu haben scheinen.1
Es gibt Menschen, die nie lieben würden, wenn sie nie von der Liebe hätten sprechen gehört.1
Es gibt Menschen, die so viel lernen, daß es ihnen an Zeit fehlt, das Gelernte zu benutzen.1
Es gibt Menschen, die überall Fußangeln wittern,1
Es gibt Menschen, welche keinen Namen haben, und welche doch Jedermann erkennt. Der eine sagt, es ist der Polizeirath Merxi zu Berlin, der andere, ein Münchner, es ist der leibhaftige Hofrath Spitz,1
Es gibt nichts einfaches, ein kleinstes gibt es nicht, / Wenn scharf und fein genung Gedank' ist und Gesicht,1
Es gibt nichts Höh'res als die Kraft - / Des Geistes, wie des Armes Wucht,1
Es gibt nur Trost - daß jeder Schmerz / In uns'rer Seele eine Knospe stets / Der besseren Erkenntniß reift.1
Es gibt Perioden in der Weltgeschichte, so wie einzelne Zeitpuncte im menschlichen Leben, wo das Auge des friedlichen Bürgers sich gern zur schon fernen Vergangenheit wendet,1
Es gibt Schriftsteller, die den Humor und die Ironie, welche sie für Elemente der Darstellung anerkennen,1
Es gibt sehr viele Bücher ohne Vorreden, noch keine Vorreden ohne Bücher. Ein Beweis, daß Vorreden eigentlich überflüssig sind.1
Es gibt seit den Zeiten der Völkerwanderung bis auf die Gegenwart kaum Ein wichtiges Ereigniß in der Weltgeschichte, an welchem der germanische Stamm nicht maßgebend theilgenommen1
Es gibt sieben Arten von Metallen, als Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Bley, Zinn und Quecksilber;1
Es gibt so schwere Stunden, / In denen alles Weh',2
Es gibt so wenig ein höchstes Glück, als ein höchstes Quadrat oder ein höchstes Blau.1
Es gibt Tage im Leben, an welchen man, ich möchte sagen, weinerlich gestimmt ist.1
Es gibt verschiedene Proben dieser Dichtungsart unter den Deutschen.1
Es gibt vielleicht, außer Petersburg und London, nicht leicht eine Stadt in Europa, welche, wie Wien, nicht allein in Hinsicht ihrer Größe und Zahl ihrer Einwohner, sondern auch wegen der sich daselbst aufhaltenden Reichen und Großen, so vieles Aufsehen1
Es gibt wenig Gegenstände in der Natur, deren Kenntniß uns so sehr interessiert, worin man nichts desto wniger noch so weit zurück ist,1
Es gibt wenig Menschen, die keine Liebe zu Pferden haben: Diese Neigung scheint sich auf die Erkenntlichkeit zu gründen, die wir einem Thiere, das uns so mannichfaltige Dienste leistet, schuldig sind.1
Es gibt wohl keine furchtlosere und hülfreichere Klasse von Menschen, als jene Leute, welche, in Frankreich Pompiers genannt, überall, wo Feuer ausbricht, oder überhaupt ein öffentlicher Nothruf ertönt, ihren Muth so häufig bewähren,1
Es gibt wohl selten ein Volk, das man so genau kennt oder doch wenigstens kennen sollte, da man in stetem Verkehr mit demselben steht und seit Jahrhunderten mit demselben zusammenlebt,1
Es gibt zur Liebe geschaffene Herzen, die aber, durch den Eisstrom der Erfahrung abgekühlt, am Ende Räucherkerzchen gleichen,1
Es gibt zwei Gattungen: die Theoretiker lehren, was andere Leute thun oder lassen sollen;1
Es gibt zwei Institutionen in Europa, deren Beschauung dem Denkenden schaudererregend seyn muß.1
Es gibt zwey Stimmen, die jeder Mensch, er sey noch so physisch- und moralisch-taub, früher oder später doch hören muß:1
Es gibt zwey weiße Flügel: / Du blickest, ohne sie, / Die blumenreichen Hügel / Des Helikones nie!1
Es gibt, es gibt ein Land, / Uns jetzt noch unbekannt!1
Es giebet ein Plätzchen am heimlichen Ort, / dem kann man entrinnen wohl nimmer!1
Es giebt (nach meiner und vieler andrer Schriftsteller unumstößlichen Meinung), auf der Welt nichts süßeres, als die Liebe,1
Es giebt aber eine besondere Art Motten oder Raupen, welche den Bienenstöcken, so wie andere Arten derselben den Kleidern, Obstbäumen, Kohlen u.s.w. Schaden thun.1
Es giebt allerdings eine Schroffheit und Starrheit des Lebens.1
Es giebt auch Klotzbeuten, deren Raum sehr klein ist, besonders die in neuern Zeiten gemachten, aus dem falschen Wahn, als wenn die Bienen in einem engen Raum besser schwärmten,1
Es giebt Augenblicke, wo das Leben allen Reitz für den Lebenden verloren, ohne daß darum der Tod ihm wünschenswerther erschien,1
Es giebt Begegnisse in der Welt, die, obgleich ins Innere der Menschen tief eingreifend,1
Es giebt bekanntermaaßen grobe und feine Karten, und die letztern sind wieder nach den Spielen,1
Es giebt der bettelstolzen Hachen, / Die mehr aus ärmlicher Katheder-Theorey,1
Es giebt der Plätzchen überall / Auf luftger Höh' und tief im Thal,1
Es giebt der Plätzchen überall, / auf luft'ger Höh' und tiefem Thal,1
Es giebt der Pläzchen überall auf luftger Höh' und tief im Thal,1
Es giebt der Stände mancherley / Und viele Charaktere;1
Es giebt die Welt uns keine Lust / Wie die, so sie uns nimmt,1
Es giebt Dinge, die unglaublich scheinen, und deren Gewißheit in einem gordischen Zweifelsknoten geschürzt ist.1
Es giebt dreierlei Gesetze, denen der gesellschaftliche Mensch, oder der Mensch überhaupt, unterworfen seyn kann;1
Es giebt dreyerley Arten der Kupferstiche: die eigentlich so genannten Kupferstiche, die geetzten Blätter, und die Blätter in schwarzer Kunst.1
Es giebt dreyerley Gottesläugner: Ignoranten, Wollüstlinge, Grübler.1
Es giebt Egoisten, die wenig Verstand haben. Diese Armseligen suchen sich gemeiniglich durch einen schreienden Ton der Unterredung hervor zu drängen.1
Es giebt Ehen - aber sie sind wunderselten - die wie der Wohlklang des Discants1
Es giebt ein Ahnen in dem armen Leben, / Das oft in süße Träume mich gewiegt.1
Es giebt ein fünffach Himmelblau, / Das möchte ich euch loben;1
Es giebt ein Glück, den ächten Seelenfrieden, / Den kein Geschick in unsrer Brust verzehrt,1
Es giebt ein Lied, für das ich gebe / Die schönsten Lieder in der Welt,1
Es giebt ein Mährchen von dem Feienkinde, / Dem Gold und Perlen aus den Locken fallen.1
Es giebt ein Plätzchen im kühlen Raum, / Da flüstern die Lüftchen so linde;1
Es giebt ein Schwert von scharfem Erz, / Weh' dem, den es verwundet!1
Es giebt ein Volk, das keinen Vorzug leidet. / Ihr Götter!1
Es giebt ein Völkchen in der Welt, / Das sich gar überfreundlich stellt,1
Es giebt eine eigene sich fortpflanzende Spielart des Edelwildes, die, wie der auf der ersten Kupfertafel abgebildete Zwölfer darstellt,1
Es giebt eine Geschichte, welche sich im Munde der Völker fortpflanzt. Ein jedes Volk, wenn es etwas werth ist, bewahrt in fortschreitenden Sagen die Ehre seiner Väter und die Schmach seiner Nachbarn.1
Es giebt eine gewisse Ordnung von Pflanzen, welche man, ohngeachtet sie allenthalben ziemlich gemein sind, in botanischen Gärten dennoch bis dahin nur selten antraf,1
Es giebt eine Nützlichkeit, welche doch nicht so unbedingt zu verwerfen scheint,1
Es giebt eine Posie der Begrenzung und des Irrthums,1
Es giebt einige kleine in Felsen ausgehölte Einsiedeleyen in der Gegend von Freyburg; die sehenswertheste ist die der H. Magdalena, eine Stunde von der Stadt.1
Es giebt Familien im State / Die sitzen immer in dem Rathe,1
Es giebt fast kein Spiel, das so ganz dazu gemacht wäre, ein allgemeines, alle Augenblicke erneuertes Gelächter zu erregen,1
Es giebt gar wundersame Thränen / Im Herzensschreine tief versargt,1
Es giebt geheime Kräfte des Menschen, die nur Liebe und Gefahr wecken,1
Es giebt Geister, die nur an sich glauben, und jede Einwirkung von andern auf ihre Eigenthümlichkeit mit Stolz von sich weisen. In frühster Jugend zeigte sich als einen solchen Albrecht von Wallenstein.1
Es giebt Gelehrte die Menge, die nirgends fremder zu sein scheinen als in ihrem Vaterlande!1
Es giebt genähete (Points), gewebte und geklöpfelte (Dentelles) Spitzen1
Es giebt Geschöpfe, welche nicht erblinden, / Obwohl sie stolz der Sonne schaun entgegen;1
Es giebt gewiß wenig Länder, für welche die Natur so viel gethan hätte, als für Frankreich. Der Himmelsstrich ist so mild, als man sich ihn nur wünschen kann.1
Es giebt gewisse indirekte Beweise der Freundschaft, die von keiner Klugheit überdacht, von keiner Pflicht geboten zu seyn scheinen,1
Es giebt grundschlechte Menschen, die bei gewissen Dingen doch ganz erhrlich zu Werke gehen,1
Es giebt im Leben edlerer Naturen Augenblicke, wo sich der Geist gerne vom Irdischen abwendet, wo er mit der ganzen weiten Welt ausgesöhnt ist, und der Genuß des Friedens ihm die Palme reicht.1
Es giebt in Berlin, wie in anderen Städten, eine Klasse von Dieben, die trotz dem die ehrlichsten Leute unter der Sonne sind.1
Es giebt keine Art von Laune, worin die Engländer glücklicher sind, als in Karikaturen und lächerliche Benennungen oder Beinamen zu geben.1
Es giebt keine lächerlichere Furcht, als die Furcht vor der Wahrheit.1
Es giebt keine leeren Köpfe, als die, welche zu voll von sich selbst sind.1
Es giebt keine Leidenschaft, welche uns in eine stärkere Illusion versetzt, als die Liebe.1
Es giebt Leute, denen die Mittel fehlen, sich adeln zu lassen,1
Es giebt Leute, die sich vor der Zahl dreizehn, und einem umgestürzten Salzfasse scheuen,1
Es giebt Leute, welche durch das Lesen nur alberner werden,1
Es giebt Menschen in der Welt, welche Angewohnheiten an sich haben, die jedermann auffallen1
Es giebt Menschen, die den Johanniswürmchen gleichen: sie glänzen wie diese - in der Entfernung.1
Es giebt Menschen, die ein so wunderliches Gemisch von Egoismus, Neid, Herzensgüte, Schwäche der Sinnlichkeit, von Geitz und Verschwendung, von Muth und Muthlosigkeit,1
Es giebt Menschen, die nichts mit der Zeit gemein haben, in der sie geboren wurden, denen ihr Vaterland fremd bleibt, die dort ihre Heimath erblicken, wo die Idee, der sie sich zugeschworen, empordämmert, sei's auch durch Kämpfe und Stürme.1
Es giebt nichts Frischers auf der Welt, Als Junggesell zu seyn,1
Es giebt nur Ein Leben in der Natur, es bleibt dieselbe Masse des Stoffs entwickelt, aber, wie dieses Leben sich so mannigfaltig in der Masse des Stoffes entwickelt, wie es dieselbe in so ganz verschiedenen Formen und Gestalten ewig wechselnd umbildet,1
Es giebt nur Einen Weg, im Leben Fortschritt zu machen: Erhöhung unsers Wesens, Läuterung unsers Geistes.1
Es giebt Personen und Charaktere in der Geschichte, die durch den Glanz ihrer Thaten, durch den Antheil, den ein ganzes Volk, ja eine ganze gebildete Welt an ihnen nimmt1
Es giebt Schriftsteller, die sich einen Ruf erwerben, wie gewisse Bettler ein Almosen.1
Es giebt Schulen, wo der Beschluß des Schülerexamens, und der Anfang der Hundstage oder anderer Ferien, mit einer Komödie gemacht wird.1
Es giebt sechs Arten von Paradiesvögeln; der große Paradiesvogel; der Königs- der prächtige, der violetkehlige; der sechsfädige und der stahlfarbige Paradiesvogel.1
Es giebt sieben Arten von Metallen, als Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Bley, Zinn und Quecksilber;1
Es giebt so manchen Tag im Leben, / Wo nichts sich fügt und schickt,1
Es giebt Sonderbarkeiten im Charakter, die Ehre machen.1
Es giebt Thorheit, keine Ungereimtheit, keine Büberey in der Welt, die nicht einmal von irgend jemanden wäre entschuldigt oder gerechtfertigt worde,1
Es giebt unter den Rosen-Sorten mehrere kleinere, welche nicht gehörig unterschieden, sondern meist mit dem allgemeinen Rahmen die Centifolien, Dukaten-Rosen u.s.w. von den Gärtnern belegt werden.1
Es giebt viele Leute in allen Versammlungen, die sich die Mühe ersparen, selbst zu denken,1
Es giebt vielleicht keine Stadt in Mittelspanien, die in Beziehung auf Lage und Bauart einen Vergleich mit Segovia aushalten könnte.1
Es giebt Weiber,die nur mit Leidenschaft geliebt sein wollen. Zeige ihnen die treuste Anhänglichkeit,1
Es giebt wenig Menschen, die gern Nichts thun: aber die meisten thun nicht gern, was sie sollen.1
Es giebt wenige Orte, welche mehr zu dem Studium des Charakters der Menschen Gelegenheit darbieten, als eine englische Dorfkirche.1
Es giebt weniger Undankbare als man glaubt,1
Es giebt wohl für den Geologen, wie für den Alterthümler kaum in ganz Frankreich eine anziehendere Gegend, als die sonst von der Natur wenig begünstigte Auvergne.1
Es giebt wohl wenige ausgezeichnete Gelehrte, Dichter und sonstige Freunde des Schönen und Guten,1
Es giebt zwar Jahrbücher, Taschenbücher, Neujahrsgeschenke, und wie die Titel alle heißen, für Damen so viele, daß bei der erschienenen Menge ein neues völlig überflüßig zu seyn scheint.1
Es giebt zwar leichtfertige Leute, die sich es gleichsam zum Geschäfte machen, andern, zum Theil sehr achtungswerthen Personen, lächerliche Beynamen zuzutheilen.1
Es giebt zwei Häuslein, da halte ich Wacht, / Und schließe bedächtig die Pforte;1
Es giebt zwei treue Dienerinnen, / Die, was auch immer mag geschehn,1
Es giebt zwey Arten von Beständigkeit in der Liebe: die eine entspringt daher,1
Es gieng ein holdes Kind / Hinaus zu den Blumen im Thale,1
Es gieng ein Mann im Syrerland, / Führt' ein Kamel am Hafterband.1
Es gieng ein Mann in seinen Gedanken; / Anbettelt' ihn einer der armen kranken.1
Es gieng eine Mutter weinen / An ihres Kindes Grab,1
Es gieng einmal ein Wandersmann / Durch eine bunte Flur;1
Es gieng einmal Sanct Augustin / Am Meergestade her und hin;1
Es gilt darauf! Nun schöpft mit großem / Becher / Des Punsches Freudenquell!1
Es gilt dem armen, gefangenen Mann! / Wir helfen ihm aus Fessel und Bann!1
Es ging an einem Morgen / Ein Ritter über die Au'.1
Es ging auf Mitternacht los. Ganz Wien war in Bewegung, und Lust das allgemeine Ziel;1
Es ging der Mond hoch oben / Im luftigen Revier,1
Es ging die Braut und führt sie der Kaiser, und Herzog Otto. Und der Kaiser hett an roths gar kostenliches Stück, das war golden, und hette einen Überschlag mit gar kostenlichen Pernlein gestickt,1
Es ging die Sonne so stralend auf, / es blaute der Himmel so rein,1
Es ging ein Botenwort durch alles Land: / Wohlauf, wohlan, wer Klinge trägt zur Hand,1
Es ging ein Geist vorüber, schleierlos / Ersah ich der Unsterblichkeit Gesicht;1
Es ging ein Knabe wandern / Gar lustig durch den Hain,1
Es ging ein Knapp auf Jungfraunraub aus, / Der Trug seinen Schild auf dem Rücken,1
Es ging ein Mägdlein krebsen, / Trug Reusen unter Gesang; / Wohl eine Thränenweide / Stand dicht am Stege so bang.1
Es ging ein Mann auf's Rathsfeld zu / Dem rann das Blut in seine Schuh'.1
Es ging ein Wandrer mit heiterm Sinn / Durch Felder und blumige Wiesen hin,1
Es ging einst ein Mädelein wohlgestalt / Ins Grüne Brmbeeren suchen.1
Eß ging eyn Meydleyn zarte, / Fru ynn der Morgenstund, / Ynn eynen Blumengarten,1
Es ging gegen das Ende des dreißigjährigen Krieges. Nicht mehr in den Flammen übersprühender Begeisterung rollte das Kriegesunwetter von Marken zu Marken durch das ganze ehedem so gesegneten1
Es ging gegen den Frühling des Jahres 1664. Mithin kam auch Shakespear's Geburtstag, der 23te April, zum hundertenmale heran,1
Es ging noch spät alleine / Zum Brunnen rasch und flink1
Es ging so eben gegen den Frühling, und das ist die Zeit, wo die Schwalben über's Meer herkommen und zusammen ihr Nestchen bauen.1
Es ging über meine Kräfte. Drüben, im hocherleuchteten Eckhause erklang der jubelnde Toast auf das Wohl des jungen Brautpaares, und der gellende Schmetterer der Trompeten,1
Es ging wohl schon Mancher in die Fremde, und da er zurückkahm, hat er seine Heimath nicht mehr erkannt mit Haus und Hof,1
Es ging wol über die Haide / Zur alten Kapell empor / Ein Greis im Waffengeschmeide, / Und trat in den dunklen Chor.1
Es ging, was Ernstes zu bestellen, / Ein Wandrer seinen stillen Gang,1
Es glänzen die Schilde, es leuchtet der Schnee / Verbrüderter Riesen herüber;1
Es glänzen die Sternlein am Himmel klar / Sind Gottes gesprochene Worte,1
Es glänzen viele in der Welt, / Sie wissen von allem zu sagen,1
Es glänzt das Gefilde so hell und so kalt, / Ich flüchte hinaus in den einsamen Wald.1
Es glänzt das grüne Neckarthal / Von Lanzenblitz und Schwerterstrahl1
Es glänzt der Tulpenflor, durchschnitten von Alleen, / Wo zwischen Taxus still die weißen Statuen stehen,1
Es glänzt ein Schloß auf goldbeblümten Auen, / Umlächelt von der lieblichsten Natur,1
Es glänzt im Abendsonnengolde / Der stille Waldesteich,1
Es glänzt im Hain / Bey dunkler Nacht / Ein Würmchen klein / Mit stiller Pracht,1
Es glänzt im milden Morgenschein / Das stille Jägerhaus;2
Es glänzte meines Lebens Maienmorgen / Im heitern ungetrübten Sonnenlicht;1
Es glänzte mir so heller Schein / Auf's lose Saitenspiel hernieder,1
Es glänzten die Berge, es wallte der Thau, / Da wandelt' ich fröhlich auf blumiger Au;1
Es gleichen deine Predigten / Dem höllischen Gericht.1
Es gleichet das Vergnügen einem / Kinde, / Das uns die lange Zeit versüßt;1
Es gleichet des Menschen Gemüth einem Quell; / Ist ruhig sein Spiegel, sein Wasser hell,1
Es gleichet mein Leben / Dem Schifflein im Meer,1
Es gleicht das Leben einem Schlachtgefild, / Viel wackre Helden ziehen da hinaus,1
Es gleicht dem Ozean dein episches Gedicht, / Groß ists, und wäßrig,1
Es gleicht die Welt dem stillen Blumen- / thale: / Es ruh'n in ihr die Reize, stumm und / kalt,2
Es gleitet der Kahn / Auf Flüßchens Welle / Mit schaukelnder Schnelle / Durch schimmernde Bahn,1
Es gleitet ein Schiff von dem Hafen aus, / Wie tanzet es froh in die See hinaus,1
Es glich wohl meine Liebe / Der duftgen Rose bis heut,1
Es glühet an ihrem Stock / Die Traube, reif zum Naschen,1
Es glühn der Mädchen Wangen, / Die Liebsten kehren zurück!1
Es glühn der Mädchen Wangen, / Die Liebsten kehren zurück! / Nur er ist hingegangen, / Wo nimmer ihn findet mein Blick.1
Es glüht das Meer, endlos vor mir gebreitet, / Wie die Erinnerung an ros'gen Mai,1
Es glüht und bald verglüht die heiße Brust, / Und Dämm'rung sinkt auf jede süße Lust.1
Es gnügt dem grünen Greise, / Nach jung gewohnter Weise, / Allein im dunklen Wald.1
Es grämt sich mancher Tag für Tag, / Daß er die Sterne nicht fassen mag1
Es gränzen scharf die Wälder / Zusammen mit dem Schnee / Der furchenlosen Felder, / Der Augen glänzend Weh.1
Es graute eben ein schöner Augustmorgen heran! Die Schloßuhr schlug vier, und das war das Signal, daß auch mehrere bespannte offene Wagen, die bis dahin im Hintergrunde stille hielten, vor das Vestibul des Schlosses heranrasselten.1
Es grünt im Klostergarten, / Die Lilien blühen auch / Im reinen, weißen Kleide, / Des Frühlings linder Hauch, / Gab ihnen dieß Geschmeide.1
Es grünten die Bäume, es düfteten fein / Die Blüthen in lachenden Feldern;1
Es grüßt der warme Sonnenstrahl / Vom Himmel her zur Erd',1
Es grüßt des Maien Pracht und Herrlichkeit / Das ist ein schönes, wundervolles Leben,1
Es grüßt sich leise Tag und Nacht, / Noch ist die Erde nicht erwacht,1
Es guckt ein Finkchen wohlgemuth / Aus frischem Grün hervor,1
Es guckt nach allen Seiten und sieht nichts,; die Leute sehen es gucken, und wissen gleich, woran sie sin?1
Es guckt sich so gülden / Ins Frühjahr hinein, / Wird grün auf Gefilden, / Und düster im Hain1
Es haben einige der Leser der Alpenrosen gewünscht, daß wir dem gegenwärtigen Jahrgange derselben wieder eine Anzeige der neuen schweizerischen Litteratur beyfügen,1
Es haben manche Forstwirthe die Gewohnheit, von den angekeimten Eicheln den Wurzelkeim abzuschneiden,1
Es haben mir Deine Blicke so manches Süße erzählt - / Es haben so manches Liebe mir Deine Küsse erzählt;1
Es haben oft der Leser und der Dichter, / Und auch der Kritikus kein zuverlässig Ohr.1
Es haben unsre Herzen / Geschlossen die heil'ge Allianz;1
Es haben viel' Dichter gesungen / Im schönen deutschen Land,1
Es haben Viele auf der Welt gelebt / Ein kleines Daseyn, reich an Lust und Frieden.1
Es haben's die Fräulein vernommen, / Der Freier, der reiche, wird kommen,1
Es hallet durch das kleine Haus / Weithin ein Freudenton:1
Es hallt das erste Paar in Feiertönen / Mit ernster schwermuthsvoller Lieblichkeit,1
Es hallt das erste Paar in Feiertönen / Mit ernster, schwermuthsvoller Lieblichkeit,1
Es hält der Frühling ein lustig Banket / In seinem Palaste, dem Thale,1
Es hält ein süßes Regen / Mir Aug' und Herz und Mund und Hand gebunden;1
Es hält schwer zu begreifen, wie man beym Studium der Naturgeschichte - eine Wissenschaft, die so vieles zu Milderung des menschlichen Elends1
Es hält von denen, die mich gestern auf / der Bühne / Den Stutzer spielen sahn,1
Es hämmert der Binder / In seinem Kämmerlein, / Da pocht es an der Thüre;1
Es hängt dein Schwert an gottgeweihter Stelle, / Und deine Hand rührt fröhlich jetzt die Zitter,1
Es hängt in fest verschloßner Kammer, / So finster wie die schwarze Nacht,1
Es hängt von den Beyträgen und Unterstützungen der Schauspieler ab, diess Verzeichniß, dessen Nutzen für das Publikum und den Akteur gleich einleuchtend ist, so vollständig zu machen,1
Es harrt die Welt dem Lenz entgegen, / Schon grünt und sproßt es ringsumher; / Trotz all dem Regen und Bewegen, / Warum nur bleibt das Herz so schwer?1
Es hat an eine schöne Stelle, / Der Sehnsucht Band geknüpft mein Herz;1
Es hat dein Herz für mich zwar ausgeschlagen, / Das meine pocht in treuer Liebe fort;1
Es hat der Dunstkreis glühend sich entladen / In Flammenblitzen, heft'gen Donnerschlägen,1
Es hat der Freiheit Köstlichkeit / In Walldorf unterdessen1
Es hat der Herr statt eitlen Guts / Gegeben mir den Sang1
Es hat der Lenz geschrieben / Der Erde einen Brief:1
Es hat der Mammon Millionen Knechte, / So treu ihm dienen bis zum letzten Hauche,1
Es hat der Rabi, des Channa Enkel, gesagt: Wir fuhren einmal in einem Schiff, und sahen einen Vogel, welcher bis an sein Schienbein in dem Wasser stund und sein Kropf reichte bis an das Firnament des Himmels.1
Es hat der Strauch in stiller Nacht / Gar bitterlich geweint;1
Es hat der Tag sein Werk gethan, / Er zieht den Schlummermantel an,1
Es hat Dich früh die Muse auserkohren / Zum schönen Dienst in Tempelhallen, / Und hoher Ernst war Dir's, ihr zu gefallen,1
Es hat die Kunst versucht, in bunten Bildern / Uns auszulegen hoher Seelen Schmuck.1
Es hat die Nacht den Tannenbaum / Mit frischem Schnee belastet;1
Es hat die Nacht geregnet, / Es zog nach grau in's Thal,1
Es hat die neue Hermannsschlacht begonnen, / In Leipzigs Ebnen schwankt die Sternenwaage;1
Es hat die Rose sich beklagt, / Daß gar zu schnell der Duft vergehe / Den ihr der Lenz gegeben habe1
Es hat die warme Frühlingsnacht / Die Blumen hervorgetrieben,1
Es hat die Weltgeschichte / Auch einen Januskopf;1
Es hat die Zeit gegeben, / Wo hinaus mein Auge mich trug,1
Es hat dir gefallen, mich in einem zu Anfang dieses Jahres erschienen Wische, betiltelt Urians Nachricht von der neuen Aufklärung, als einen erzdummen Teufel an den Pranger zu stellen1
Es hat doch seinen Nuzen auch, / Und Nuzen macht Vergnügen,1
Es hat ein Dichter, der lange verblichen, / Das Leben recht gut mit dem Markte verglichen.1
Es hat ein Pilgrimm ungefragt / Und ungekannt mir angesagt,1
Es hat ein Seufzer bang und schwer / Sich meiner Brust entrungen,1
Es hat ein Vater viele Kinder: / Die alle er zumahl erzeugt,1
Es hat ein Völkchen sich durch stillen Fleiß empor / gebracht; / Ich ehre sein Verdienst von ganzem Herzen,1
Es hat ein Zaubrer wohl befangen / Mir meinen jugendlichen Sinn,1
Es hat eine Fe' mir ein Bildlein gegeben, / Worauf denn die Züge der Traulichen / schweben,1
Es hat einen Mund, aber keinen Kopf; Arme, aber keine Hände; es geht und hat doch keine Füße.1
Es hat einmal ein Thor gesagt, / Daß der Mensch zum Leiden geboren worden;1
Es hat euch anzuhören wohl behagt, / Was ich von meiner Waschfrau euch gesagt;1
Es hat geflammt die ganze Nacht / Am hohen Himmelsbogen,1
Es hat in der That etwas Anziehendes, die Manen der Vorzeit aus ihrem hundertjährigen Schlummer hervor auf die Bühne der Geschichte zu zaubern,1
Es hat Jeder seine Manier, Gewohnheit, seine Pedanterie oder Läßigkeit, die er nicht überwindet.1
Es hat jemand meine Waare verlästert, und behauptet, daß er den deutschen Geist allein ächt und rein besitze;1
Es hat mein Freund ein Kämmerlein / Am stillsten Ort im Haus;1
Es hat mich immer sehr verdrossen, / Wenn man mich nur nur die Kleine hieß,1
Es hat mir Mühe gekostet, mein verehrter und geliebter Freund, Sie und Ihre geliebte Gattin dieses Jahr nicht zu besuchen,1
Es hat mir, nebst seinem Schöpfer, das Leben zu danken; ich habe ihn von Jugend auf mit meinem Schweiße und Blute ernährt,1
Es hat sich die hier anwesenden Schauspieler Direktion dem Publiko zu avertieren nicht gescheuet, als hätte sich der hohen Noblesse ihre Dienerschaft an dem Theater ungebührlich aufgeführt,1
Es hat sich gegen Liebe die Vernunft ermannt, / Und als Empörungsfahne Weisheit aufgesteckt.1
Es hat sich hier ein mechanisch-physikalischer Künstler etablirt, welcher mit folgenden Kunstwerken einem geehrten Publkum gegen billige Preise aufwarten kann.1
Es hat sich mir ein neuer Lenz erschlossen, / Und will den Sinn zu neuer Lust ermuthen;1
Es hat sich nun bestätigt, daß wir in der Nacht zwischen dem 26 und 27sten Jul. dieses Jahrs unsern Kirnberger verloren haben,1
Es hat sich zugetrage zu Colberg in Hinterpommern: daß zwei Bauern beim Einnehmer ihre Schatzungen bringen,1
Es hat so grün gesäuselt / Am Fenster die ganze Nacht1
Es hat uns der Schöpfer im irdischen Leben / Schützende Engel zu Führern gegeben;1
Es hat unter Kaiser Maximilian / Ein Gaukelmann / Einmahl ein artiges Kunststück gethan.1
Es hat Zeit, legt die Briefe nur dorthin. / Der Ueberbringer sagte aber ausdrücklich, es sey von äußerster Wichtigkeit, denn Ihr Bestellter, Notar Linden –1
Es hat zu mancher Frist der Himmel / Uns überrascht mit Meteoren,1
Es hat, ich weiß nicht mehr: wo? mich ein Herr Recensent darum in seinem Sinne gezüchtigt, daß ich, in meinen Schriften, so vieles - er meint sogar, wie ich mich erinnere, fast alles, auf Lebensgenuß zu reduzieren pflege.1
Es hat, seit Epheu und Lorbeer Dichterschläfe umkränzten, und seit steinerne und - papierne Pantheons erbauet wurden, auch nicht an Dichterhimmelfahrten und Vergötterungen gefehlt in allerlei Klangweisen und Stoffen.1
Es hat, so lang' es Dichter je gegeben, / Ein jeder, sei es gut, sei's schlecht, / Besungen schon den Saft der Reben,1
Es hätt ein Bauer zwölf Eselein, / Die trieb er bei des Morgens Schein1
Es hatt' auch mich, mit unversöhnten Waffen, / Der Götter Zorn zum Marmor umgeschaffen,1
Es hatt' auf einem hohen Baum / Der Vögel Königin den Obersitz genommen.1
Es hatt' eimal ein reicher Mann / Ein altes wohlgebautes Schloß,1
Es hatt' ein Eh'mann ein Weibchen, / Wie's just seine Seele begehrt',1
Es hatt' ein Gärtner einst der Gärten viel, / Darinnen pflanzt' und zog er seine Bäume,1
Es hatt' ein Jäger einen Hund - / Geschickter, nützlicher und treuer / War keiner auf dem Erdenrund -1
Es hatt' ein Knab' eine Taube zart, / Gar schön von Farben und bunt,1
Es hatt' eine arme Frau einen Baum, / Der wollt' ihr nicht Früchte tragen,1
Es hatt' einmal ein reicher Mann / Ein altes wohlgebautes Schloß, / Fest, dauerhaft, und schön und groß,1
Es hatte der Franzosen Hand / An Schottland's felsumthürmtem Strand, / Manch' wilde Frevelthat verübet.1
Es hatte ein frommer Vater drey Söhne, welche er vor seinem Ende nochmahlen zu allem Guten ermahnete.1
Es hatte ein Krämer jahraus, jahrein, / Den Krämern geweiht nur sein ganzes Sein,1
Es hatte ein Mägdlein der Freier drei, / Wer wohl doch der Bräut'gam von ihnen sei?1
Es hatte ein Stadtrichter in der Provinz mit seinem Leipziger Agenten den Vertrag getroffen,1
Es hatte Kaiser Severus's Kraft / Sich blutige Lorbeer'n errungen. / Zertrümmert war Nigers gefürchtete Macht,1
Es hatte kaum sechs Uhr geschagen, als der Schulamtscandidat Günther die vielen Treppen, welche von seinem bescheidenenen Dachstübchen zur Erde führten, leichten Schrittes hinabeilte.1
Es hatte kaum sechs Uhr geschlagen, als der Schulamtscandidat Günther die vielen Treppen, welche von seinem bescheidenen Dachstübchen zu Erde führten, leichten Schrittes und Herzens hinabeilte.1
Es hatte König Salomon / Zwölf Löwen rings um seinen Thron.1
Es hatte sich ein wilder Rosenstrauch / Mit frischen Knospen lieblich überdeckt,1
Es hatte sich Oskar sein Liebchen geholt / Wohl ferne von Island's Küste,1
Es hatte unserem mächtigen König und Herrn, Schah Abbas Karaskan, von dem alle Könige des Erdkreises Macht und Ruhm empfangen haben, gefallen, die Provinz Aserbaidschan und ihrer Hauptstadt Tauris seinem treubefundenen Diener Abdul Mirza zu übertragen.1
Es hauste Graf Wolf auf trotzender Höh / Zu Hohenkrähen am tosenden See,1
Es hebt ein leichter Wind sich auf, / Ein Glanz läuft über's Meer1
Es hebt eine Brücke sich über den Quell / Von Röhren gefügt und gezogen,1
Es hefte der Mensch nicht seinen Glauben an Träume, sind sie doch nur dunkle Bilder des Tages, die aus dem Meere der Phantasie auftauchen1
Es heißt Blas, wie sein Vater auch, dessen Vater, auf dem Wald wohnhaft, Bläsi geheißen worden war.1
Es hellen sich des Morgens Strahlen; / Steigt Margareth aus ihrer Ruh?1
Es herrscht ein großer Jammer wie niemals noch in Prag, / Der Judenkinder sterben zu hundert jeden Tag,1
Es herrscht im Schweizerland ein alter Brauch, / Wenn Mann und Frau den Zank nicht wollen meiden,1
Es herrscht in Deutschland scil. eine sehr intolerante Toleranz, und die heutigen Bücher-Censoren etabliren ein wahres Inquisitions-Gericht.1
Es herrscht in Rom nun einmal die löbliche Sitte, allen Unrath auf die Straßen zu werfen,1
Es herrscht, beinahe über ganz Europa, die abscheuliche Gewohnheit, daß die Fleischer die Zellen-Haut der geschlachteten Thiere aufblasen,1
Es herrschte einmal vor alter Zeit im Berchtesgadener Land ein König, Namens Watzmann.1
Es herrschte einst die finst're Sage / Im weiten Fichtelwald: / Im tiefen Forst, wo's selten tage, / Haust' eine Spukgestalt.1
Es herrschte reges Treiben in den Straßen Edinburghs, als zu Anfang des Jahres tausend vierhundet sechs und neunzig sich ein glänzender Brautzug von dem königlichen Schlosse Holyrood zu der Vermählung nach der Domkirche begab.1
Es het e Ma zwee Sühn gha. / U der jünger seit zu d'r Aettin: d'r Aetti, gi mer / der Thil vo myne Mitlen use, wo mir g'hört. U der / Aetti theilt druuf d's Gut.1
Es hett eyn Pawr ryn junges Weyb, / Sie blib so gern tzu Hawß;1
Es heulet der Sturmwind so schaurig und wild,1
Es hielt ein altes Mütterlein / Ein Rosensträußchen in der Hand, / Und lächelte so selig d'rein1
Es hielt mit weichem, dunklem Arm die Nacht / Rings Erd' und Meer in schlummerndem Umfangen.1
Es hilft dir nichts, wo, sondern was du bist; alle die unterscheidenden Vorzüge des kleinen Lebens1
Es hing an schwachem Faden / (O Schmerz, o ew'ge Güte!) / Noch meiner jungen ird'schen Göttin Leben / Und ihrer Schönheit Blüthe;1
Es hofft auf seine Sterne / Das arme Menschenherz,1
Es hofft die Pflanze Pflege zu erlangen / Der Hände Sorge und der treuen Schritte,1
Es hol der Fuchs die Reimerey! / Man schwizt und martert sich dabey,1
Es hub ein weitgereister Mann / einst spruchreich zu erzählen an,1
Es huldige die Welt der Liebe, / denn Liebe schuf ja einst die Welt.1
Es hüllet der Wolken finsterer Flor / Das Perlengewölbe des Himmels ein;1
Es hüllt das weite Himmelszelt / Ein grauer Schleier ein,1
Es hüllt statt Abendröthe / Ein Nebel See und Land.1
Es hüllte mit dem Schleier / die Nacht das Lenzgefild,1
Es hüpfte der Hänfling, ein lüsterner Gast, / Die Früchte benaschend, von Ast zu Ast,1
Es huscht ein trauernd Flüstern / Im Wald von Baum zu Baum,1
Es hüten nachts die Hirten ihre Heerde, / Da füllt ein Glanz mit wunderbarer Schöne1
Es irret ein Waldmann keck und jung / In des Bergwalds schaurigen Gängen,1
Es irrt Corvin, der hohe Herr, / Beim Jagen einst im Wald umher, / Und aus des Dickichtes Gewinden / Konnt' er den Heimweg nicht mehr finden;1
Es irrt der Graf von Eberstein / In tiefer Nacht durchs Thalgewinde,1
Es irrt der Graf von Eberstein / In tiefer Nacht durchs Thalgewinde;1
Es irrt durch schwanke Wasserhügel, / Im weiten, windbewegten Meer,1
Es irrt durch schwanke Wasserhügel, / Im weiten, windbewegten Meer, / Ein Schmetterling, mit mattem Flügel1
Es irrt, bei Dunkelheit und Regen, / Ein Ritter durch die Wildniß hin,1
Es irrten drey Knäblein tief im Wald, / Die Luft ging schneidend und grimmig kalt, / Hoch lag in den Wegen der Schnee.1
Es is doch a wahr's Unglück mit mir, / Daß i mein Gedächtniß ganz verlier;1
Es ist 'ne Kirche wohlbekannt, / Sankt Michael vom Berg genannt, / Am Ende vom Normannenlande1
Es ist (sogar nach Adelung) / Ein Körpertheil bei Alt und Jung,1
Es ist Abend geworden, und die Sonne, die mir an diesem Morgen so klar entgegenstieg und die tiefsten Fernen der weit geöffneten Gegend in ihrem Nebelschleyer beleuchtete, ruht nun in der Rosenflur des stillen Abendhimmels.1
Es ist Abend, der Zapfenstreich ist eben vorbei und mehrere Soldaten versammeln sich aus verschiedenen Gegenden des Lagers unter der großen Eiche,1
Es ist aber sehr merkwürdig, daß auch in diesen Gegenden, wie im Südmeer selbst, oft Nationen, welche einander sehr nahe wohnen, unter einander stark abweichen,1
Es ist abgeschmackt, zu sagen, man hasse und verachte die Menschen, liebe und ehre aber die Menschheit.1
Es ist allerdings der Betrachtung werth, wenn ein Volk im ersten Aufkeimen der Künste seines Landes die vortreflichsten Aussichten verspricht, und aller dieser schönen Aussichten ungeachtet immer auf einem Punkte stehen bleibt.1
Es ist allerdings ein vertrauliches, heimliches Plätzchen, wo das unschuldige, fast stumme Weben der Natur kaum wie aus seinem Stillleben hervortritt,1
Es ist allgemein bekannt, daß der englische Roszius Garrik, bei seinen großen Schauspielertalenten, eben so große Talente geizig zu seyn, besas,1
Es ist allgemein bekannt, daß durch Betten und Kleider viele Krankheiten in den Familien erblich werden; noch mehr geschieht dieß in der Ehe.1
Es ist allgemein bekannt, daß in Frankreich die Leibeigenen, ohne Erlaubniß ihres Herrn sich nicht verheirathen, auch seine Güter nicht verlassen durften,1
Es ist allgemein bekannt, mit welcher Pracht Garrik am 5. Febr. 1778 begraben wurde. Es folgten 67 sechsspännige Wagen allein seinem Sarge1
Es ist allgemein bekannt, wie groß die Neigung zu wetten, unter den Engländern ist, die unwürdigsten Dinge, die gefährlichsten, tollkühnsten Unternehmungen, werden um der Gewinnsucht willen unternommen.1
Es ist allweg verdrießlich, sagte der alte Füselier, indem er seine Pfeife anzündete, und langweilig obendrein, hier liegen zu müssen auf der Au,1
Es ist als fielen Töne aus einer andern Welt in mein Ohr, wenn ich die erste Lerche singen höre1
Es ist also wahr, daß Sie nach der Schildwache geschlagen haben?1
Es ist angenehm, das Licht von seiner Dämmerung an alle Stufen des Wachsthumes zu verfolgen; aber angenehmer und ungleich lehrreicher ist es, auf den Ursprung jenes himmlischen Lichtes1
Es ist auch in Holstein passiert, daß ein gewisser Edelmann (ein Spötter und Verlacher der Teufel und aller Gespenster) sich in einer gewissen Herberge,1
Es ist auffallend, wie die neuesten Moden im Anzuge bey den Herren und Damen in grader Opposition stehen.1
Es ist aus der Geschichte bekannt, daß die öffentliche Denkmäler des Verdiensts bei den Griechen und Römern üblich waren,1
Es ist außerordentlich schwer, nicht blind zu seyn,1
Es ist ausgemacht (man frage nur die heilige Lehrerinn, Erfahrung), daß beynahe - wir sagen beynahe alle Künstler vom Stolz, und oft unleidentlichem Stolz beherrscht werden.1
Es ist ausgemacht wahr, daß sehr viel in der Menschen Gewalt stehet, ihr Leben zu verkürzen oder zu verlängern.1
Es ist ausser Zweifel, wie grossen Vortheil es gewähre, wenn Pflanzen aus einem wärmeren Himmelsstriche an unser vaterländisches kälteres Clima angewöhnet werden;1
Es ist bei den Türken eine conventionelle Pflicht, zu Hochzeitsfeierlichkeiten, welche gewöhnlich drei, auch sieben Tage währen, alle, selbst die entferntesten Verwandten einzuladen;1
Es ist beinahe dreyhundert Jahr, / Als in Strathspey ein Musikantenpaar. / Dessen Talent im ganzen Land / Geehret war und allbekannt.1
Es ist beinahe eine allgemeine Klage, daß seit seit einigen Jahren viel Pflanzen und Bäume, wenn sie im besten Wachsthum standen, entweder in kurzer Zeit ganz zu Grunde gegangen,1
Es ist beinahe unmöglich, daß dieser Mann an Fertigkeit, Leichtigkeit, Reichthum der Phantasie und Reingriffigkeit, womit er sein Violoncello spielt, übertroffen werden sollte.1
Es ist bekannt, daß aus der hiesigen Königl. Plantage jährlich auch ein Vorrath von nordamerikanischen und andern ausländischen Bäumen1
Es ist bekannt, daß der rothblühende Schotendorn (Robinia hispida), der keinen reifen Samen bey uns trägt,1
Es ist bekannt, daß Désaix, dem seine großen militärischen Talente, seine hervorstralende Tapferkeit und ritterliche Gesinnung eine der höchsten Stufen unter den Feldherrn der französischen Kriegsheere erwarben,1
Es ist bekannt, daß die große Zurückgezogenheit, in welcher im ganzen Orient das weibliche Geschlecht, freilich wider Willen lebt, verbunden mit dem Mangel an Bildung, der die orientalischen Damen verhindert, ein billet doux zu lesen,1
Es ist bekannt, daß die katholische Geistlichkeit in Böhmen unter Ferdinands II. Schutze schon bei Lebzeiten des K. Mathias die Ausübung des Majestätsbriefes,1
Es ist bekannt, daß die Portugiesen am spanischen Successionskrieg abwechselnd Theil nahmen,1
Es ist bekannt, daß die Zeichensprache ein Stück der Erziehung der morgenländischen Großen ausmacht,1
Es ist bekannt, daß dieser erstaunliche Mann, - seiner ihn drückenden Kronen müde, aus Mißtrauen gegen sein Glück, gegen sein Alter und sein abnehmendes politisches Gewicht, die Deutschen Kaiserwürde seinem Bruder Ferdinand,1
Es ist bekannt, daß dieses alte Gebäude, das beinahe eine englische Meile im Umfange hat, eine Art von Citadelle, an der Ostseite von London1
Es ist bekannt, daß eine Gesellschaft englischer Kaufleute, die 1600 unter der Königinn Elisabeth 432, 000 Thaler zusammen schossen, um nach Ostindien zu handeln,1
Es ist bekannt, daß man die Kronen der Ananas, und ihre Ausschößlinge unter einem gemeinen Gurken- oder Melonenkasten1
Es ist bekannt, daß nach der Zerstörung des zweiten Tempels das Judenthum seine Auferstehung und Wiedergeburt in den Synagogen und Schulen feierte.1
Es ist bekannt, daß Pesth, hinsichtlich der Umgebung und Orte, wo man beim Erwachen der holden Natur aus langem Winterschlafe die Vergnügungen im Freien zu genießen pflegt,1
Es ist bekannt, daß vom hiesigen Kunstverein vor etwa 5 bis 6 Jahren die großartige Idee angeregt worden ist, den Kaisersaal im Römer zu Frankfurt a. M., der in Nischen die Brustbilder aller Kaiser von Conrad I. an enthält,1
Es ist bekannt, daß während der Belagerung von Nimwegen diese Festung von den Kaiserl. Truppen am 9. Nov. 1794 entsetzt werden sollte.1
Es ist bekannt, was für prachtvolle und reizende Blumen die Cap-Zwiebeln liefern.1
Es ist bekannt, was für Schaden die grüne Laus bey Nelken, Rosenstöcken, auch andern zarten Pflanzen, welche in den Stuben und Glashäusern stehen, anrichtet.1
Es ist bekannt, welche Fortschritte die Hoch- oder Holzschneidekunst neuerlich nicht nur in England, von woher sie in neuem Licht strahlte,1
Es ist bekannt, wie mancher schöne und hoffnungsvolle Baum bei harten Wintern, und vozüglich bei tiefem Schnee, durch die Beschädigung der Hasen eines traurigen Todes stirbt,1
Es ist beleidigend für den Hausherrn, wenn man etwas im Glas stehen, oder auf dem Teller liegen läßt.1
Es ist bemerkt worden, daß die Fruchtbarkeit der Erde oder der Pflanzen ungleich mehr erhöht werden könnte, wenn man sich beeiferte, der Natur durch Kunst nachzuhelfen.1
Es ist bequem, spät zu Mittag zu speisen, weil man alsdann alle seine Gedanken auf seinem Teller beysammen haben,1
Es ist bereits ein Jahr verstrichen, / Daß Doris aller Lieb' entsagt;1
Es ist bereits wohl an zweihundert Jahre, da zogen am heiligen Abend vor Pfingsten neun wackere Wittenberger Musensöhne aus der alten Kurstadt gegen Osten,1
Es ist beschlossen, der Brief soll noch heute abgesendet werden.1
Es ist besser, daß Ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze Volk verderbe! rief eine bekannte Partei bei der Session eines bekannten Gerichts.1
Es ist besser, hungerig zu Bette zu gehen, als mit Schulden aufzustehen.1
Es ist besser, ich schreibe ihr! Mit ihr zu sprechen ist unmöglich; Und wenn ich auch den Muth dazu faßte, würde sie mich anhören? Den Brief wird sie jedenfalls lesen.1
Es ist bestimmt in Gottes Rath, / Das man, was man am liebsten hat, / Muß meiden;1
Es ist beynahe unglaublich, wie sehr ein großer Theil der feinen Welt, ach, wenn es doch nicht wahr seyn dürfte, daß es der größte Theil wäre!1
Es ist billig zu verwundern, daß man in unsern erleuchteten Zeiten, wo man doch alles nur eingermaßen lesbare aus der Dunkelheit hervor und an das Licht zieht, noch nicht auf ein Buch verfallen ist,1
Es ist billig, daß wir, da wir mit so vielen Eifer zur Verschönerung ihrer Herzen so viel geschrieben und gesammelt haben, wir auch zur Verschönerung ihres Körpers etwas beyzutragen suchen,1
Es ist dahin das Bild, dem ich vertraute, / Und Sargesruf hör' ich zum Ohre tönen,1
Es ist das allgemeine Losungswort der meisten Menschen, daß die Gesundheit die vorzüglichste Glückseligkeit unsrer Tage ausmacht.1
Es ist das alte Klagelied, / Daß Jugend allzuschnell entflieht,1
Es ist das Glück, nach dem die Menge trachtet, / Ein Hirngespinst, ein Schattenbild, ein Traum,1
Es ist das Leben lieblich Dir begonnen. / Die Knospe jauchzt, die Nachtigallen schlagen1
Es ist das Licht die einzig treue Kunde, / Die durch die ganze Schöpfung geht,1
Es ist das Loos der Großen, bei ihrem Leben von Schmeichlern über Verdienst gepriesen und bewundert, nach ihrem Tode, vielleicht von eben diesen Schmeichlern, getadelt und verschrieen zu werden.1
Es ist das Vorrecht großer Geister, fortzuleben in der Erinnerung der Nachwelt;1
Es ist das Weib der Schöpfung Kronjuwele, / Am Brief göttlicher Gnad' das Königssiegel;1
Es ist dein Bild, was ich dir schenke! / So wohnet es in meines Herzens Schrein,1
Es ist dem Herausgeber eine schmeichelhaftere Aufmunterung, als Recensentengunst, daß sein Institut auch in dem dreyzehnten Jahre seiner Fortsetzung, noch immer sich der thätigen Untertstützung des Publikums der Schaubühne-Dilettanten rühmen darf,1
Es ist dem Menschen natürlich zu sündigen, wenn er entweder in ein Uebermaass der Fröhlichkeit oder der Traurigkeit, oder auch einer fröhlichen Zufriedenheit gerathet.1
Es ist dem Plane, den ich mir entworfen habe, angemessen, unter dieser Rubrik wichtige Bruchstücke aus solchen Flugschriften zu sammeln,1
Es ist dem Reisenden gewiß sehr viel daran gelegen, zu wissen, was er wohl wahrscheinlich für Witterung zu erwarten habe,1
Es ist dem Verfasser bey diesem ersten Versuche noch nicht gelungen, jeden Tag des Jahres mit einer merkwürdigen Begebenheit zu besetzen,1
Es ist demüthigend, immer im Spiele zu verlieren.1
Es ist den Lesern des Taschenbuchs schon bekannt, daß Herr Petri ein eifriger und geschickter Gartenkünstler ist.1
Es ist den Menschen vielfach empfohlen worden, ihr Ende zu bedenken,1
Es ist den Müttern für dies Leben / Ein Himmelsenglein beigegeben1
Es ist der Endzweck des politischen Conzerts, / Das Hellas man pacificire,1
Es ist der ganzen Welt hinlänglich bekannt, daß seit nicht geraumer Zeit die romantische Lage Heidelbergs eine zahl- und nahmenlose Menge äußerst seltener, originaler, ächtpoetischer junger Dichter aus Westphalen, Markbrandenburg, und allen andern Enden1
Es ist der Götter Brauch, / Der olympischen, nektarische Kost zu nippen. / Wir kosten Nektar auch; / Mit dem getränkt sind holder Anmut Lippen1
Es ist der Hochzeitabend des Ritters und Bertalda's. Die Übermüthige läßt, um noch ein Schönheitswasser zu haben, einen Brunnen im Schloßhofe leichtsinnig öffnen,1
Es ist der Kinder Freudendank, / Dem Vater Preis und Lobgesang!1
Es ist der Kunst erhabenster Triumph, / Das Große und das Schöne zu erheben.1
Es ist der Mühe werth, zu bemerken, wie sich gegen öffentliche Menschen, z. B. gegen Künstler, Schriftsteller, hohe Staatsbeamten, Helden etc während ihrer Laufbahn, Werthschätzung und Hochschätzung, und eigentlicher Ruhm,1
Es ist der Plan dieses Taschenbuches, eine Sammlung original-deutscher Novellen zu liefern,1
Es ist der schöne Mond, geweiht Marie'n, / Der eil'gen Mutter von dem Gottessohne,1
Es ist der sechste Jahrgang der neuen Reihenfolge des Almanachs dramatischer Spiele, den ich dem Publicum hiermit übergebe1
Es ist der Secretär, Herr Hänchen / von Kopf bis Fuß ein Männchen,1
Es ist der Sitz der Wollust und der Weichlichkeit. Hier scheinen sich die Damen ihre Langeweile durch eine theatralische Vorstellung zu verkürzen.1
Es ist der Tag hinabgesunken, / Und dunkel nachtet's auf der Welt,1
Es ist der Tanz ein treues Bild vom Leben, / Bald sinkt der Fuß, bald hebt er froh sich / wieder;1
Es ist der Tod des schlichten Erdenwandrers / Ein still Versinken in die Flut der Zeit.1
Es ist der treue Hirt, der stets das Seine schirmet, / Der Miethling aber fleugt - so sagt die Schrift.1
Es ist der Würde des Menschen gemäß, die Begierden in Unterwürfigkeit zu halten,1
Es ist des Büchleins Widmung und Zweck seit langer Zeit, / Zu huldigen den Frauen und ihrer Lieblichkeit1
Es ist des kosenden Frühlings Luft, / Die singen mich läßt und dichten;1
Es ist des Menschen Art, wenn er der inn'gen / Freude, / Zu viel empfindet, daß ihm der Ausdruck fehlt,1
Es ist des Menschen erste Labequelle, / Das erste Spielwerk auf des Lebens Gang,1
Es ist des Schicksals alte Weise, / Daß es nicht immer hold uns lacht.1
Es ist die 21jährige Hanna Maria Büler aus Ober-Ems, deren That man S. 183. umständlich erwähnt findet.1
Es ist die Frucht des Glücks / und nicht der Müh und nicht des Wider- / standes,1
Es ist die Libelle, die blaue, / Im Käferland die schönste Person.1
Es ist die Lilie so morgenthaulich, / Sie weiß so schön mit Thränen sich zu schmücken:1
Es ist die Menschenbrust / Ein Ding gar weich und zart;1
Es ist die Menschheit allein, in die der Grieche alle Schönheit und Vollkommenheit einschließt.1
Es ist die Scene aus Wallensteins Lager, wo der Recrut, eine Blechhaube auf dem Kopf, eine Weinflasche in der Hand, aus dem Marketenderzelte hervorspringt,1
Es ist die Sitte der Tugend, die Fehler vortrefflicher Menschen nicht anders als mit einer gewissen Furchtsamkeit und Schaam zu bemerken;1
Es ist die Welt von Ewigkeit / Nach festem Maß und Sinn gegründet;1
Es ist dies das erste bedeutende Bauwerk auf dem bisher nur zu Garten-Ackerplätzen benutzten Köpeniker Felde.1
Es ist dies das unter dem Namen: Neapolitanische Fischerfamilie am Meeresufer bekannte Bild, das bei Künstlern, Kennern und Laien sich eines so ungetheilten Beifalls erfreut hat.1
Es ist dieß die letzte Lehrstunde in diesem Winterhalbjahre, in welcher wir, meine jungen Freunde, beysammen sind.1
Es ist dies ein höchst charakterischer Pendant zu der Zeichnung, die im Jahrgang von 1853 aufgenommen ist.1
Es ist dies eines von den landschaftlichen Genrebildern, das als Gemälde in großem Maßstabe gewiß eine wohlthuende Wirkung nicht verfehlen wird,1
Es ist dies keine Kunst. Tragt den Korb weg, dreht ihn um und bedeckt ihn mit einem ledigen, der so ziemlich seine Mündung bedeckt,1
Es ist dies wohl das Gemälde, welches das tieffromme, geistverklärte Gemüth des Meisters am herrlichsten abspiegelt.1
Es ist diesen Sommer über, in öffentlichen Blättern, vieles von einer neuen, sehr verbesserten Einrichtung des Telegraphen gesprochen worden,1
Es ist dieses ein belustigendes Kartenspiel. Die Gesellschaft setzt sich in einen Kreis um den Tisch.1
Es ist dieses eine üble Gewohnheit noch roher, ungebildeter Menschen.1
Es ist dieses Thal das reizendste des ganzen Bündnerlandes, und gehört zu den schönsten des gesammten Helvetiens.1
Es ist Dir wohl gleich eingefallen, daß der Ketzeralmanach nicht ungenachahmt davon kommen würde, und jetzt, siehst Du, ist's eingetroffen. Troz der ungeheuren Menge von Allmanachen aus allen Gewerben, Zünften und Handthierungen1
Es ist doch ärgerlich, sagte ein Zeitungsleser in einer Stadt, wo sowohl die Verstorbenen als die Neugeborenen in die Zeitung gesetzt wurden,1
Es ist doch ein wunderbares Wesen mit den menschlichen Gedanken: wie sie jetzt sinnend bei einem Gegenstande verweilen,1
Es ist doch eine arge Sache, / Daß auch das kleinste Mädchen itzt1
Es ist doch eine Eigenthümliches um den sogenannten guten Kopf der Juden! rief Emil aus.1
Es ist doch eine recht niedliche Rolle / Der Fritz in Kotzebues Hahnenschlag!1
Es ist doch eine Sache, darüber man sich verwundern muß, daß keiner der alten Aerzte weder bei den Griechen, noch Römern, der Kinderblattern Erwehnung gethan hat.1
Es ist doch etwas ganz Eigenes um einen Ausflug in das Freie, zu welchem sich eine Trias, oder eine Mehrzahl von Schriftstellern verbindet.1
Es ist doch etwas Schönes, wenn der Mensch das sich selbst gesteckte Ziel erreicht hat, wenn es dazu noch ein edles ist und der Weg dazu von Hindernissen strotzt;1
Es ist doch etwas Sonderbares um das Ding, welches wir Glück nennen! Das ist der Ausdruck für alles Gewünschte oder Wünschenswerthe,1
Es ist doch gleich ein ganz anderes Wesen, wenn bunte Farben eine graue Zeichnung lebendig machen.1
Es ist doch sonderbar bestellt, / Sprach Hänschen Schlau zu Vetter Fritzen,1
Es ist doch sonderbar, denkt man dem Leben nach! / Waas uns das Herz ergötzt, und was das Herz uns brach, So leid als Freud, es ist im Strom der Zeit ver- / schwunden, / Viel Lust ist hin, doch auch viel Schmerz ist überwun- / den.1
Es ist doch undankbar von deinem hohen / Range; / (Denn er ziert dich weit minder als du ihn)1
Es ist doch wahrhaftig eines Weisen sehr unwürdig, den Leidenschaften ihre ganze Gewalt zu lassen.1
Es ist doch wunderbar, daß manche / Classe / Nie gern bei ihrem Leisten blieb!1
Es ist Dorfjahrmarkt; Alles ist voller Lust, voll Frohsinn un dwildem Jubel1
Es ist e Meister, de viel hundert Handwerch tribt, und mängs dusig Gselle het;1
Es ist eben kein sehr dankbares Geschäft, für deutsche Jäger zu schreiben, denn erstlich ist es ganz außerordentlich schwer, es ihnen recht zu machen, und zweitens interessieren sich so wenig für die Sache,1
Es ist eben so unhöflich, zu spät, als zu früh zu Tische zu kommen,1
Es ist eigen, daß immer jeder Pferdeliebhaber auch Kenner der Pferde, Reiter und Roßarzt sein will, als wenn gleichsam die Liebe zu den Pferden zugleich auch ein Prärogativ ihrer Kenntnis, ihrer Abrichtung und ihrer Heilung sei,1
Es ist eigenthümlich, wie treu die große Masse des spanischen Volkes selbst die unbedeutenderen historischen Vorgänge aus grauer Vorzeit im Andenken bewahrt,1
Es ist ein adelich-tugendsam Rath, / Die Alten haben in Uebung gehabt,1
Es ist ein allgemeiner Character alles Rothwildes, deer, daß das weibliche Geschlecht1
Es ist ein angenehmes Geschäft, alte geliebte Freunde in einen Kreis zurückzuführen, wo sie lange vermißt wurden,1
Es ist ein Augenblick an jedem Tage, / Sprach einst ein Jude mir geheimnißvoll, / Da betet Gott, daß ihn das knechtschaftzage / Und doch geliebte Volk versöhnen soll.1
Es ist ein bekannter Satz, daß die Natur nicht stiefmütterlich für ihre Geschöpfe gesorgt, sondern ihre Güter in dem Verhältnisse mitgetheilt hat, als sie ihrer bedurften.1
Es ist ein chemischer Satz, das Salze nicht wirken, wenn sie nicht aufgelöset werden.1
Es ist ein den meisten Gärtnern gewöhnliches Vorurtheil, daß sie die Frösche aus den Gärten zu vertilgen suchen,1
Es ist ein den Unglücklichen eigenes Gefühl zu versuchen, ob sie die Täuschung des Glücks durch das Andenken an ihre vergangenen Freuden zurückzurufen vermögen.1
Es ist ein der Kunst höchst schädlicher Gemeinspruch; schön sey, was gefalle!1
Es ist ein dreißigsilbiges Wort; die beiden ersten bedeuten ein Element; die dritte einen ansehnlichen Theil der Oberfläche unserer Erde,1
Es ist ein eben so großes Unglück für ein Frauenzimmer, schön, als häßlich zu seyn.1
Es ist ein edles herzerhebendes Geschäft, / im Kreise guter Menschen für den Mann / un dfür das Weib der Armuth und des Elends / zu sprechen,1
Es ist ein eignes, hohes Glück zu leben, / Ein Aar zur Sonnenburg empor zu schweben,1
Es ist ein erhebender Gedanke, meine Brüder! dass unsre Herzen bey den Scenen der Natur harmonisch empfinden können.1
Es ist ein Etwas in dem düstern Leben / Was hin zum ew'gen Lichte bringt,1
Es ist ein Fest, es ist die Zeit der Rosen; / Auf Knabe bring Wein!1
Es ist ein gar holder Zaubergarten, in welchem Calderon hier durch das in den prächtigsten Farben spielende Prisma der Poesie1
Es ist ein gar süßes Ding, wenn wir Frieden mit Gott und daher auch mit uns haben.1
Es ist ein gefählicher Irrthum, daß, weil ein Geist besser als ein anderer ist, auch die Form welche sich nach dem einen nennnt,1
Es ist ein Geist, der durch die Zeiten schreitet, / In Wetterwolken geht oft seine Bahn,1
Es ist ein Geist, der so sich seinen Leib vollkommen / Gebaut hat, daß zuletzt er ist im Leib verkommen.1
Es ist ein Glück für den Mann, daß alle weibliche Herzen mehr oder minder der Göttin Koketterie dienstbar sind.1
Es ist ein Gott! - und lieblich sich ge- / stalten / Um ihn die Froherschaffnen hin!1
Es ist ein Gott! Ich fühl's, der Glaube / An einen Gott ist himmlisch schön,1
Es ist ein Gott! o Mensch, vermisse die- / sen Glauben, / Und fühle, was dein Heiliges vermißt;1
Es ist ein Gott, denn sein Spur / Zeigt unverkennbar die Natur,1
Es ist ein Gott, der mit gerechter Waage, / Den Menschen jedes Schicksal wiegt;1
Es ist ein Gott: o laß uns niederfallen! / Anbethen, tief anbethen lass uns ihn;1
Es ist ein göttlich süßer Traum, wenn Seelen / Die fern, die Phantasie zum Boten wählen;1
Es ist ein grober Mißbrauch mit der Sitte, daß einige von den Gästen das Vorlegen der großen Stücke übernehmen müssen.1
Es ist ein großer, schöner Baum, der in China und Japan angepflanzt wird. Die Nuß ist genießbar und süße,1
Es ist ein großes Glück für Faust, für seine drey Freunde, für das menschliche Geschlecht, für das ganze Universum überaupt, daß Herr Ringseis, wenigstens bis dato, nicht das Weltgericht hat seyn können.1
Es ist ein grosses Bild: Ein ganzes Volk beten zu sehen -, die Wünsche und die Besorgnisse eines ganzen Volkes auf Einem Punkt vereinigt zu finden!1
Es ist ein halbes Himmelreich, / Wenn Paradiesesblumen gleich1
Es ist ein harter Dag, so ein Wihnachts heil’ger Abend!1
Es ist ein Haus, das nimmer wird alt, / Fest steht's, wie Gottes Gemeinde.1
Es ist ein Häuschen irgendwo / In einem großen Haus1
Es ist ein heil'ger Brauch, in reinem Gartenraum / Bei deines Sohns Geburt zu pflanzen einen Baum.1
Es ist ein herrlicher Herbsttag; die Sternblumen blühen im Garten und vor den Fenstern, die Bäume reichen uns freundlich mit den hangenden Armen die geröthete Frucht entgegen,1
Es ist ein herrlicher Wintermorgen, / Der mich aus der dumpfen Zelle ruft; / Die offene Brust ist frei von Sorgen, / Wie frei von Dünsten ist die Luft1
Es ist ein herrliches Bewußtseyn, nie gestrauchelt zu haben,1
Es ist ein herrliches Bewußtseyn, nie gestrauchelt zu haben: Aber wieder aufgestanden zu sein1
Es ist ein kleiner Garten, / Drin ruh ich vielmals aus;1
Es ist ein köstlich Ding um Tugend ohne Lohn, / Ja, was noch mehr als dies: Entwürdigung und Hohn!1
Es ist ein Land voll träumerischem Trug, / Auf das die Freiheit im Vorüberflug / Bezaubernd ihrem Schatten fallen läßt,1
Es ist ein Mädel! Eilt herbei! / Ja ja, ein Mädel! Meiner Treu!1
Es ist ein Nachtstück im vollsten Sinne des Worts, was dies ausdrucksvolle Blatt Simpson's uns vorstellt.1
Es ist ein Nam' im Jänner, / Ein Name seltnerArt;1
Es ist ein Name / (Ihr müßt ihn kennen) / Vom Österreicher / Verkürzt geschreiben,1
Es ist ein Ort auf dieser Welt, / Ich tauscht' ihn nicht um Kronen,1
Es ist ein Platz in unserm Kreise leer! / Wo ist der Mann, der ihn mit Lust erfüllte?1
Es ist ein reizender Anblick: ein unschuldiges Kind, ein frohes Mädchen, eine gebildte Jungfrau, eine geliebte Gattinn, eine glückliche Mutter, eine ehrwürdige Matrone zu seyn.1
Es ist ein schlimmes Ding, die Ehe, / Und wieder ein sehr gutes Ding1
Es ist ein schlimmes Ding, die Ehe, / Und wieder ein sehr gutes Ding;1
Es ist ein schmerzlicher Anblick, Denkmähler der Kunst und des veredelten Geschmacks durch die Wuth1
Es ist ein Schnitter, der heißt Tod; / Hat Gewalt vom höchsten Gott.1
Es ist ein schöner, frommer Brauch unserer Voreltern gewesen, das, was an Freud' und Leid in den Familien sich begeben, mit wenigen Worten in dem Buche des Lebens, der Heiligen Schrift zu verzeichnen,2
Es ist ein schönes, prophetisches Wort, welches der Geisterfüllte, früh vollendete Novalis einst aussprach:1
Es ist ein sehr angenehmes Schauspiel, die Mannigfaltigkeit von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen zu sehen,1
Es ist ein seltener Genuß für den Liebhaber der Geschichte, einen Mann, der eine vorzügliche Rolle in seinem Zeitalter spielte, um desto ehrwürdiger zu finden, je genauer man sich mit seinem Persönlichen bekannt macht1
Es ist ein seltsam Weben / Am menschlichen Geschick.1
Es ist ein Sitz der Väter; / Zu diesem führt ein Pfad,1
Es ist ein Spiegel so rein und so klar, / Den nie ein Flecken verdunkelt,1
Es ist ein Stab im Schweizerland, / Sieht einem Füllhorn gleich,1
Es ist ein Stern gefallen / Aus goldnem Sonneraum,1
Es ist ein stiller Regentag, / So weich, so ernst und doch so klar,1
Es ist ein Thier, gar klug und findig, / Und manche Menschen ähneln ihm.1
Es ist ein trauriger Zoll, den die Freundschaft der Freundschaft bringen muß, wenn es die Pflicht fordert,1
Es ist ein trübes Wandern / Auf Nimmerwiederseh'n,1
Es ist ein überreicher Schacht dein Geist, / Wohl manch' Juwel hat uns gebracht dein Geist,1
Es ist ein unbeschreiblich zartes Bild, / Was mir das Herz erfüllt mit seinen Strahlen;1
Es ist ein undankbares Geschäft, / Den Leuten einen Spaß zu machen;1
Es ist ein unerklärbar' Drängen, / Ein nimmersatter Trieb der Brust, / Sich auszuhauchen in Gesängen, / Der Welt zu beichten Schmerz und Lust.1
Es ist ein Unglück der Menschen, daß sie endlich den Geschmack sogar an der Vernunft verliehren und das Licht lästig finden.1
Es ist ein wahres Glück, daß diese Unglücklichen nur Thoren sind? – Was fliegt die Treppe herauf?1
Es ist ein weit angenehmeres Geschäft, als man gewöhnlich glaubt, in den alten Chroniken sich zu ergehen, und Blumen daraus zu sammeln.1
Es ist ein weiter Garten / Von wundersamer Art;1
Es ist ein wenig lange her, / Da sprach zu einem Zauberer / Ein ehrenfester Ritter:1
Es ist ein Wort mit zwei Silben. Die erste bedeutet die Bekleidung der Bäume, die andere bedeutet ein kleines Thier, das unter die Amphibien gehört.1
Es ist ein Wort mit zwei Sylben. Die erste bedeutet die Bekleidung der Bäume, die andere bedeutet ein kleines Thier,1
Es ist ein Wörtchen, wunderklein, / Doch geht ein ganzer Himmel drein.1
Es ist ein wunderlich komischer Anblick, den eine solche maurische Schule gewährt.1
Es ist ein wunderliches Ding, / Es will sich in sich selbst verstecken;1
Es ist ein wunderliches Vorgehen, daß man die Wahrheit ganz uneigennützig suche.1
Es ist ein zweisilbiges Wort; die erste Silbe bedeutet ein Laster; die zweite einen Theil unsers Körpers,1
Es ist eine allgemeine aber darum weniger irrige Meinung, daß das eben genannte Fach eines der leichtesten sey.1
Es ist eine allgemeine Meinung, daß phantastische, wunderbare Sagen aus vormaliger Zeit, und der Glaube daran, nicht in einem flachen Lande zu Hause sind.1
Es ist eine allgemeine Regel, daß, wie ein Staat sich bemühen soll,1
Es ist eine alte Erfahrung, daß man, je näher man der Natur ist, je mehr man sich mit ihr beschäftigt, desto verständiger, klüger und einfacher wird,1
Es ist eine alte Geschichte, die ich meinen lieben Lesern hier vorführen will, denn sie spielt zu Anfang des vorigen Jahrhunderts;1
Es ist eine alte Kroniksage, daß schon im dreizehnten Jahrhundert in der Nähe einer sehr alten, dem heil. Brandolph geweihten Kapelle, und des nicht minder aus früher Vorzeit herstammenden Salzthurms ein Rathaus gestanden sey.1
Es ist eine alte Wahrheit, daß die Lügen wenigstens zur Hälfte ihre Entstehung dem Wunsche zu gefallen,1
Es ist eine alte, längst bekannte Sache, daß die Schönheit Königin der Welt ist,1
Es ist eine alte, oft bewährte Erfahrung, daß die großen Geister aller Zeiten und aller Zonen in dem, was wahrhaft gut und ersprießlich, eben weil es aus der Natur der Sache hervorgeht, wie auf einen geheimen Ruf wunderbar zusammentreffen.1
Es ist eine angenehme Beschäftigung für den Beobachter, die großen und weit verbreiteten Spuren zu betrachten, welche oft ein einziger Charakter in der Geschichte hinter sich läßt,1
Es ist eine Art von Ebbe und Fluth in menschli- / chen Dingen, bedient man sich des Augenblicks der Fluth,1
Es ist eine ausgemachte Wahrheit, daß die Menschen immer von einem Extrem auf das andere gerathen, und nur selten die Mittelstraße, als den besten Weg, zu verfolgen wissen.1
Es ist eine bekannte Naturerscheinung, daß jedes Thiergeschlecht, ja jede Thierart andre Wege sucht um sich Nahrung zu verschaffen1
Es ist eine bekannte Wahrheit, daß die schönste und glorreichste, aber auch die mühevollste Herrschaft - Selbstbeherrschung und Selbstmäßigung ist.1
Es ist eine besondere Einbildung unserer heutigen Philosophen, daß sie glauben, durch gewisse Einfälle, die ihnen gekommen sind,1
Es ist eine der schlimmsten Seiten der alles dahin reißenden Reformations-Sucht, daß die Despotie der Aufklärung und Vernunft die Menschen, welche sie belehren,1
Es ist eine der schönsten Zierden des Menschen, weiße Zähne im Munde zu haben.1
Es ist eine eben so sonderbare, als gemeine Grille junger Leute, die, in dem Charakter des Muthvollen und Herzhaften, hohen Werth setzen,1
Es ist eine eigene Kunst, das Kind anschauen zu lehren, es seine Aufmerksamkeit, sein Interesse, seinen Wunsch auf einen Gegenstand richten zu lassen.1
Es ist eine eigene Sache um die poetische Gerechtigkeit. Was in unserer Brust spricht, soll auch im Leben, in Handlung verwirklicht werden.1
Es ist eine eigne Sache,daß diejenigen, die jetzt so sehr für Menschenweisheit1
Es ist eine entsetzliche Geschichte, die ich Euch erzähle und die ihren Anfang nimmt in der Villa Salviati, auf einem der freundlichsten Hügel gelegen, welche Florenz umringen.1
Es ist eine ganze Welt in Shakespeare entfaltet, sagt Friedrich von Schlegel; die treffendste Charakteristik dieses Dichters.1
Es ist eine gänzliche Unmöglichkeit für mich, mein Herr, Sie in Ihren Absichten bey dem neuen Stand zu unterstützen, dem Sie sich widmen wollen,1
Es ist eine gelahrte Mode dieses Schriftstellerischen Jahrhunderts, daß jeder, der mehr als einen Kalender besitzt, die Welt mit den Merwürdigkeiten seiner Bibliothek beschenkt, und dabey mit finsterm Ernst oder muthwillger Freude beweißt,1
Es ist eine gemeine Bemerkung, daß in großen Städten mehr Menschen, in Rücksicht auf die Gebornen, sterben1
Es ist eine gemeine Klage fast von allen Orten her, daß manche, Alte und Junge, so wenig vom öffentlichen Vortrag des göttlichen Worts fassen, daß sie nach der Predigt wenig oder gar keine Rechenschaft geben können, was sie gehört1
Es ist eine höchst unangenehme Erfahrung, daß oft die schönsten und kostbarsten Rauchwaaren in kurzer Zeit zerstört werden.1
Es ist eine klare Stelle / Wol in dem tiefen See,1
Es ist eine Kriegslist der Anhänger des Bestehenden, jedesmal wenn sie sich in einen Kampf mit ihren Gegnern eingelassen und alle ihre Floskeln und Sprüche ausgegeben haben, ein letztes Mittel mit den Haaren herbeizuziehen,1
Es ist eine leichte Kunst, die Menschen, - ein von Natur schwankendes Geschlecht, nach Gefallen zu leiten,1
Es ist eine logische Schönheit der teutschen Sprache, daß sie keinen Reim auf Mensch hat;1
Es ist eine mehr verbreitete als gegründete Klage, daß die Zahl der Taschenbücher zur Bildung und Unterhaltung des weiblichen Geschlechts zu sehr anwachse.1
Es ist eine merkürdige Erscheinung, daß jeder Liebhaber seine Geliebte für schön hält, so häßlich sie auch aussehen1
Es ist eine noch unbeantwortete Frage: Ob es die entschiedenen Absolutisten oder die sogenannten Gemäßigten waren, so der Sache der Humanität, der gesetzlichen Freiheiten in den Ländern am meisten schadeten,1
Es ist eine schon von mehreren Länderkundigen bestättigte Bemerkung, daß in eben der Maase, in welcher der Grund und Boden eines Landes gegen seine Bewohner undankbar und unergiebig ist, …1
Es ist eine schöne Dichtung, daß die in den Elementen lebenden Wesen, die Erd- Wasser-, Luft- und Feuergeister, zwar durch Leib und Geist den Menschen ähnlich sind, aber einer Seele entbehren,1
Es ist eine Schwachheit, sich über einen Verlust nicht fassen zu können: denn ist er unersetzlich,1
Es ist eine sehr alte Bemerkung, daß man sich um dasjenige am wenigsten bekümmert, was man täglich vor Augen hat.1
Es ist eine sonderbare Erscheinung bei der Liebe, daß sie bei ihrem Ausbruche oft Menschen und Thiere gleichsam zu Narren macht.1
Es ist eine Sonnenfinsterniß. Der Mond dient der Erde als Parasol,1
Es ist eine stille heilige Mondnacht im Mai des Jahres 1832. Vor dem P..er Thore treten wir in einen Garten.1
Es ist eine traurige Beschäftigung für den Deutschen Mann, alle die Unglücksfälle und Widerwärtigkeiten, welche die streitenden Heere seines Vaterlandes, während dem Feldzuge von 1794 - dem blutigsten, den die Geschichte kennt -1
Es ist eine traurige, aber heilige Pflicht, das Andenken seiner theuren Verstorbenen der Nachwelt zu empfehlen, das Herz findet eine wehmütige aber auch große Nahrung für seinen Schmerz,1
Es ist eine üble Sache für die, welche mit Flecken oder dem Ausschlag im Angesicht behaftet sind.1
Es ist eine Ungezogenheit, welche namentlich bei uns Deutschen sehr gewöhnlich ist, daß, sobald wieder irgend eine neue Erscheinung am Himmel sich zeigt, welche den Verstand und das Herz der Nation in Anspruch nimmt,1
Es ist eine völlig unnütze Frage: ob es mehr schöngebildete Männer, als Frauen giebt, da die Schönheit des Mannes etwas anderes, als die des Weibes seyn muß,1
Es ist eine von den Lieblings-Vorspiegelungen der Anhänger des Französischen Umsturzes, sich immer auf das Beispiel älterer Revolutionen, z. B. in der Schweiz, den Niederlanden, Amerika u.s.w. zu berufen,1
Es ist eine weit größere Kunst, Wahrheit Andern zu verkünden, als sie von Andern anzuhören.1
Es ist eine wunderschöne Dichtung in der Erzählung der Alten vom Herkules am Scheidewege.1
Es ist eine zweisilbiges Wort; die erste Silbe bedeuetet eine häßliche Eigenschaft an Menschen,1
Es ist eine, besonders auch für eingeschränkte Gärten, sehr glückliche Idee, den GartenGebäuden abwechselnde und verschiedene Seiten zu geben,1
Es ist einer der höchsten Triumphe der Kunst, daß sie selbst dem Schrecklichen eine angenehme Seite abgewinnen, und durch die Darstellung derselben nicht nur das Schreckliche selbst zu mildern, sondern auch das Herz des Beschauers zu rühren,1
Es ist einige Jahre her, als an einem heiteren Octoberabend ein junger Mann, der ein grünes elegantes Ränzel von Wachstuch an weißen Bändern auf dem Rücken und einen tüchtigen Reisestock in der Hand trug,1
Es ist einmal Zeit vom Schlafe aufzustehen. Ach! wie viele Stunden habet ihr verloren!1
Es ist erfreulich, daß sich die ächte Deutsche Gesinnung am reinsten in den Deutschen Fürstinnen und Fürstentöchtern erhalten, den von oben herab verbreitet sie sich am schnellsten,1
Es ist erst vor einigen Jahren (1815) eine dichterische Beschreibung des Denkmals erschienen, welches, durch neue Kunst erschaffen, aus italischem Himmel nach Deutschland verpflanzt wurde,1
Es ist erwiesen, daß die Flachheit, Linkheit und Verschrobenheit, die in unserem jetzigen männlichen Cotterien-Geiste liegt, die Werthlosigkeit und Plattheit des weiblichen Geschlechtes bedingt und producirt.1
Es ist etwas Reizendes um ein schönes italienisches Mädchen, sie sey auch noch so munter und ausgelassen;1
Es ist etwas sehr natürliches, daß der Anfang eines neuen Zeitabschnittes das Herz der Menschen zu festlichen und frohen Empfindungen stimmt.1
Es ist etwas so einförmiges und doch wieder / so zusammengesetztes, das menschliche Herz1
Es ist etwas undankbar, ohne Zeugen zu danken.1
Es ist fast eben so unanständig, zu einem Diner zu früh als zu spät zu kommen,1
Es ist fast Nacht, sagte Claras alte Baase, und der Vater kömmt noch nicht heim. Ich sorge um seine wankende Gesundheit, um sein Leben.1
Es ist fast zur allgemeinen Regel geworden, einer jeden Reisebeschreibung ein Verzeichniß der im Lande üblichen Maße anzuhängen.1
Es ist freilich ein schweres Unternehmen, über einen Gegenstand, worüber schon so vieles gesagt und gethan ist, auch etwas sagen zu wollen.1
Es ist freilich eine wahre Kleinigkeit, alljährlich ein Mal den Frauen zu huldigen, doch mag es etwas schwer sein, ihnen nicht alltäglich zu huldigen.1
Es ist freilich, bemerkt Forster, eine harte Forderung, die man jetzt oft so machen hört, daß in einem Zeitpunkte, wo Eigennutz und Privat-Interesse mehr als je die Götter des Erdenrundes geworden sind.1
Es ist für eine Schöne äußerst verdrüßlich, wenn nach einer Krankheit die Haare ausgefallen,1
Es ist für Ihn, mein Herr Poet, / Das Kleid wohl nicht gemacht, in welchem / Er da geht.1
Es ist für mich ein großes Glück, daß Ursache und Wirkung oft himmelweit verschieden sind und bleiben1
Es ist für schlimme Augen / Das Grüne, das Grün so gut,1
Es ist fürwahr ein ziemlich großes Heer, / Das immerdar um den Olympus her,1
Es ist fürwahr nicht ohne Grund, / Wenn manchmal mit Geberden und Mund1
Es ist gar eine alte Stadt gelegen, / Die heißt man Burgdorf, liegt im Bernerland',1
Es ist gar nicht lange her, da lebten in einem deutschen Gebirgslande, in geringer Entfernung voneinander, zwei Grafen,1
Es ist Geduld ein rauher Strauch, / Voll Dornen aller Enden,1
Es ist gefunden, traun, es ict gefunden, / Das Reich, wonach sich blähten tausend Segel1
Es ist genug! - sprach wehmüthig lächelnd der alte trefliche Meister Andrea del Barrochio, nahm seine Staffelei zusammen und lehnte sie sanft in den hintersten Winkel seines Zimmers.1
Es ist genug! Er flieht, er scheuet Deine Blicke. / O rufe die Vernunft zurücke!1
Es ist geordnet Herr, wie du befohlen! / So helf uns denn St. Dionys! / Schon schleicht die Nacht, so wie ein Dieb, verstohlen / Durch Stadt und Weichbild von Paris.1
Es ist gescheh'n, nun denn, so fahre wohl, / Gesangbegrüßt, sei du gesangentlassen!1
Es ist gescheh'n: die Anker sind gelichtet; / Ich stosse frey von Ihres Eylands Strand:1
Es ist geschehen, wir sind geschieden, / Die Tafelrunde ist zerstöhrt,1
Es ist geschehn Einmal errungen / Hab' ich ihn nun den schweren Sieg.1
Es ist geschehn! verschenket ist die Hand, / Die tausendmal in meiner Hand gebebet,1
Es ist geschehn, Klimene siegt; / Ganz bin ich ihr ergeben;1
Es ist Gesetz im Lande der Schlaraffen, / Daß, wie der Bart der jungen Mannschaft sproßt, / Sie wandern muß,1
Es ist gewiß einem Reisenden sehr viel daran gelegen, zu wissen, was er wohl für Witterung zu erwarten habe,1
Es ist gewöhnlich, die Früchte kurz vor der Zeit, da sie auf die Mittagstafel gesetzt werden sollen, zu pflücken.1
Es ist Gott in uns! sprach Freund / Virgil, und fühlte / Den Gott in sich,1
Es ist heute Sonntag, und auch nicht viel mehr davon übrig. Ich will ihn größtentheils zum Schreiben an Dich verwenden.1
Es ist hiebevor eine große Feldschlacht vorgegangen, da hat der liebe Gott alle Offiziere, welche in der Schlacht blieben, in Himmel genommen.1
Es ist hier nicht die Absicht, eine weitläufige Abhandlung über den Wurm zu schreiben, sondern ich will blos meine Erfahrung über die Heilung dieser Krankheit ganz einfach, ohne allen Prunk, mittheilen.1
Es ist hier nicht die Rede davon, was überhaupt beim weiblichen Geschlecht im Staate Rechtens ist,1
Es ist Himmelfahrt. Schon seit frühem Morgen zittern die Klänge der Glocken …1
Es ist hohe Zeit - wahrlich! es ist hohe Zeit, daß ein Mann auf den teutschen Thron erhoben wird, ein Mann, der es mit dem Vaterlande redlich meinet,1
Es ist ihm erlaubt, wann er gehörigen Grund angeben kann1
Es ist Ihnen, verehrter Freund, wohl bekannt, daß ich als geborner Schweizer die Liebe zum Alpenland mit nach Baiern genommen1
Es ist im deutschen Vaterland / Doch nimmer ganz geheuer! / Verborgen schleicht ein böser Brand, / Ein unheilvolles Feuer;1
Es ist im Franz von Moor von Anbeginn bis zur Mitte der Handlung hin, ein tiefes Sinnen und Brüten über sich - seine Lage, sein Ziel - über die gewaltigen Hindernisse, welche sich ihm in den Weg werfen,1
Es ist im ganzen teutschen Reich / Kein Handwerksmann dem Weber gleich,1
Es ist im Schwabenlande in vielen Dörfern üblich, daß der Pfarrer, und wo ein Amtmann ist, auch dieser von den Bauern, wenn sie ein Schwein schlachten, ein Stück Fleisch zu einem Braten,1
Es ist im Taschenbuche vom vorigen Jahre bereits gesagt worden, daß die Dämpfe des kochenden Wassers eine ungeheure Menge Hitze wegnehmen,1
Es ist immer bedenklich, wenn den Nationen das Praktische ein Poetisches wird.1
Es ist immer ein sehr gewagtes Unternehmen, einen Gegenstand, der schon von Meisterhänden dargestellt worden ist und in dieser Gestaltsich bei Freunden der Kunst bekannt und beliebt gemacht hat, von Neuem darzustellen.1
Es ist immer eine traurige Betrachtung für den großen Mahler, daß die Werke seines Genies1
Es ist immer, Freund, als hört' ich dich / Schon über meinen Vorsaal gehen.1
Es ist in dem ersten Aufsatze unseres Taschenbuchs von dem Marquis Wellesley die Rede gewesen.1
Es ist in den meisten Fällen ungerecht, die Gespräche anderer zu belauschen, wenn diese Ursache zu haben glauben, daß sie ohne Zeugen zu einander reden.1
Es ist in der That Niemand zu verdenken, wenn er Lust bekommt, einen jungen Frischling im Walde zu fangen,1
Es ist in der Welt kein Mensch so dumm, / Der nicht eine Miene schneiden kann,1
Es ist in gehöriger Ordnung. / Herr Advokat, ein junges Frauenzimmer verlangt Sie zu sprechen.1
Es ist in mir so trübe, / Fort aller Sonnenschein;1
Es ist in neuer Zeit lange zweifelhaft geblieben, welches der eigentliche Delphin der Alten , sei.1
Es ist in neuerer Zeit von deutscher Nationalität so viel gesprochen worden und geschrieben worden, daß es sich wohl der Mühe lohnt, zu untersuchen, worauf denn dieselbe beruhe,1
Es ist in unsern heutigen GartenAnlagen sehr gewöhnlich, theils aus Hange zur Neuheit, theils aus Liebe zur Mannigfaltigkeit Gegenstände und Ideen aus entferntensten Gegenden der Erde anzubringen.1
Es ist in vielen Fällen sehr nöthig zu wissen, wie sich die eigenthümliche Schwere des Holzes gegen die Schwere eines andern verhält.1
Es ist interessant das Streben Einzelner nach Vollkommenheit, zur Erreichung des höchsten Ziels der Menschheit, in allen seinen einzelnen Richtungen, das nothwendige Mißlingen bey diesem, das halbe Gelingen bey jenem Volke zu beobachten.1
Es ist interessant zu sehen, wie sich alle Nationen und alle Verhältnisse jetzt in dem Einen gewaltigen Streben begegnen - menschlich zu werden.1
Es ist ja Sommer, wie die Leute sagen; / Du, Sonne, scheinst erkaltet und verblaßt;1
Es ist jedem Jäger bekannt, daß alle Thiere zur Begattungszeit eine höhere Lebenskraft haben als sonst.1
Es ist jetzt ein Jahr verflossen, seit der stattliche Tieger uns unter deiner Leitung dem lieben Schottland zuführte, und mit Beschämung erinnere ich mich nun, daß ich Dir damals das Versprechen gab,1
Es ist kein andrer Gott als Gott, / Muhammed aber sein Prophet,1
Es ist kein Gott! hör' ich euch lachend singen, / Ihr faßt es nicht wie ich ihn glauben kann,1
Es ist kein Ort in Deutschland, wo es ihrer so viel giebt, als hier; allein an keinem Ort in Deutschland leidet durch diese Sucht selbst zu spielen, die wahre Kunst nur einen Gedanken von dem was sie hier leiden muß.1
Es ist kein Schimpf, im Windeswehen, / Ein Wetterfähnlein, sich zu drehen.1
Es ist kein Segen mehr, ein Dichter sein! / Einst war's ein Segen, selbst im Alter Segen: / Nachsommer gab's noch, späten Sonnenschein,1
Es ist kein Spaß, ein hübsches Kind zu / meinen; / Ich hab's erfahren, glaubt es mir!1
Es ist kein Stand auf Erden, / Er reizt des Dichters Neid:1
Es ist kein Traum, des Berges Höhn / Erklomm mein Fuß, ich hör', ich sehe / Des Waldes lang entbehrte Pracht,1
Es ist kein Traum, es ist kein Wahn, / Wenn erdenwärts und himmelan / Der Seele Flügel schlagen,1
Es ist kein Traum, kein Wahn, doch nur gegeben / Ist Liebenden, das Wunder zu erzählen:1
Es ist kein Verdienst, ohne Leidenschaften zu seyn, wohl aber sie zu besiegen.1
Es ist keine Frage, daß die Zeit in dem alten Europa die Menschen, wenn auch vielleicht geschwächt und entnervt, aber die Sitten gemildert hat,1
Es ist Landessitte, daß im Herbst während der Weinlese die Bewohner der Ufer des Bielersee sich an Sonntagen auf die sogenannte Petersinsel, welche in der Mitte dieses Sees liegt, begeben,1
Es ist lange her: die welken Blätter sanken, / Der Nordwind brauste durch die Nächte hin,1
Es ist längst Ihr Wunsch gewesen, mein Freund, daß Sie zur Unterhaltung des Publikums eine genauere Nachricht von dem Liebhaber-Theater zu Meinigen haben möchten.1
Es ist leicht einzusehen und zu begreifen, daß der Hauptvortheil vom Mergeln eines sandigen Küchenlandes darin bestehe,1
Es ist leicht einzusehen, daß dessen Medium, weder, wie der bekannte Barometer durch einen Druk der atmosphärischen Luftsäule,1
Es ist leichter für die Wahrheit zu sterben als für sie zu leiden,1
Es ist leichter, andern Gehör zu geben, als sich selbst.1
Es ist leichter, grobe Laster zu vermeiden, als - die ihnen entgegengesetzten Tugenden gehörig auszuüben.1
Es ist leichter, zwei Rauchfänge zu bauen, als einen in Feuerung zu halten.1
Es ist leyder nur allzuwahr, was dir von Königsfelden über den Tod der Meinigen berichtet worden.1
Es ist mehr der Fall, daß Gartenfreunde ein nicht sehr großes Stük Feld in einer und eben derselben Gegend zu einem Obstgarten widmen,1
Es ist mein Herz ein Aschenkrug, / Den keine Hand bekränzt,1
Es ist mein Herz ein Felsen - klopft und schlaget, / Ihr werdet nirgends einen Eingang finden:1
Es ist mein Täubchen mir entflohn, / Wer holt mein Täubchen ein?1
Es ist mein trauriges Geschick, / Ich sterbe, kaum bin ich geboren;1
Es ist meine Lust an trüben Tagen / Herumzukutschiren, so lang mir's gefällt,1
Es ist mir ein Nutzen beigefallen, der von der Luftschifferkunst zu ziehen wäre;1
Es ist mir erfreulich, in diesem vierten Jahrgange meines Taschenbuchs wieder einige von den Dichtern aufführen zu können,1
Es ist mir gestern eine Schrift communicirt worden, die an einen Gelehrten meiner Vaterstadt, mit der *** Post anonymisch einlief,1
Es ist mir immer ein Beweis von Kurzsichtigkeit, wenn ich jemand so weit hinaus sorgen sehe.1
Es ist mir jedesmal ein höchst widriger Anblick, wenn ich sehe, daß eine Frau sich erkühnet, in Amtssachen ihres Gatten zu reden,1
Es ist mir nicht möglich! – Weder der brausende Champagner noch der warme Brittentrank sind vermögend, meinem Geist den erwünschten Dichterschwung zu geben.1
Es ist mir nur ein Beispiel bis jetzt bekannt geworden von einer, und zwar in einer uralten kontigen Buche, fest verwachsen gefundenen, Rehbockstange.1
Es ist mir oft gegangen, wie andern, wenn ich Romane las: ich zweifelte, daß dergleichen Begebenheiten, als darin erzählt werden, wohl auch im Leben sich wirklich zugetragen könnten,1
Es ist mir so bange, / So öd' und leer, / Als ob ich mir selber / Gestorben wär'1
Es ist mit seinen Dichtungen ein sonderba- / res Wesen2
Es ist mit Stern und Orden / Die Lieb beschenket worden,1
Es ist Nacht und ich schwebe über dem Erdkreis. Unter mir wälzt sich langsam der Globus hin. Die alte tausendjährige Erde schweift lautlos durch die Mitternacht.1
Es ist Natur der ewige Liebesbronnen / Tief in der Welt, geheimnißvollem Kerne,1
Es ist naturgemäß, daß die Schöne mehr an dasjenige denkt, was ihr zur Vollkommenheit abgeht,1
Es ist nicht alles Gold was glänzt; / oft nah' an das Gemeine gränzt / was für natürlich schön wir hielten,1
Es ist nicht anders, geliebter Oheim, ich bin wieder auf der Reise, und kann gar nicht mal sagen, wann oder wo sie endigen wird.1
Es ist nicht darauf angesehen, etwas ganz aus eigenem Sinne zu gebären; der Kunstsinn soll vielmehr ämsig außer sich herumschweifen,1
Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sey! das hat nun einmal seine Richtigkeit, und damit Punktum! Mit diesen Worten hob der Prediger Walling, nachdem er wohl einen Stunde lang still nachsinnend vor sich niedergeblickt hatte,1
Es ist nicht gut, daß ich allein bin, sprach der Magnet zu sich selbst,1
Es ist nicht hinreichend, daß die schöne Kunst uns Theilnahme einflößt, indem sie einen Gegenstand unsern Neigungen nahe rückt,1
Es ist nicht immer eine Au, / Wo Nachtigallen sangen;1
Es ist nicht immer nöthig, einen Rahmen aufzuschlagen, um kleine Verzierungen in Batist und Musselin anzubringen.1
Es ist nicht immer rathsam, allein weise seyn zu wollen, wenn unsere Zeitgenossen Thoren sind.1
Es ist nicht lange her, / Ist auch nicht ungleich mehr;1
Es ist nicht lange her, daß ich mit einem geistreichen Arzte, Doctor G..., über die eigenthümlichen Verwickelungen sprach,1
Es ist nicht Liebe, was mich zu dir führt; / Die gönnest du auch Andern.1
Es ist nicht möglich genau zu berechnen, wie hoch sich die Kosten für diejenigen, der sich in Göttingen des Studierens wegen aufhalten will, belaufen möchten1
Es ist nicht möglich, liebste Madame Petermann, denn es wäre gegen alle Grundsätze, sagte Herr Frohlieb.1
Es ist nicht schlimmer, als es war, / Doch auch nicht besser, das ist klar;1
Es ist nicht selten, daß Männer, welche Ihre Frauen verloren haben, als Witwer sich wenig fähig zeigen,1
Es ist nicht so leicht, die Natur zu kopiren, ihre Farben und Töne zu verstehen,1
Es ist nicht Sprache noth den Bildern, / Die klar, auch ohne Wort und Klang,1
Es ist nicht Verwegenheit Welches mich auffordert Dieselben mit jägen wärthigen lästig zu fallen,1
Es ist nicht vortheilhaft, wenn angehende Künstler nur in einem und demselben Fache Uebung erhalten.1
Es ist nicht zu läugnen, daß es unter dem menschlichen Geschlechte verschiedene Abarten gebe, welche so weit von einander abgehn,1
Es ist nicht zu läugnen, daß in den neuern Zeit viel Eifer, Mühe und Fleiß auf die Erziehung der Kinder beyderley Geschlechts verwendet worden ist;1
Es ist nicht zu läugnen, daß Monsieur Martial hier im Schlosse ist – Alles liegt untereinander.1
Es ist nicht zu läugnen, daß, bey dermaliger Verfielfältigung dieser Arten von Sammlungen, die Ausgabe eines Musenalmanachs immer mehr Schwierigkeit bekömmt. Indessen da der Verleger einer der ersten gewesen, der dergleichen unternommen,1
Es ist nichts schweres, als in manchen Fällen mit Anständigkeit König zu seyn.1
Es ist nie zu spät mit uns, so lange wir noch unsere Fehler gewahr werden,1
Es ist noch ein Vortheil für einen Schriftsteller, daß er seinem Mädchen alle Fehler und Untugenden, deren er sie nicht geradezu beschuldigen will, als Universal-Klage gedruckt vor Augen legt,1
Es ist noch früh amTage, aber das soll uns nicht abhalten, einen Morgenbesuch zu machen. Wir betreten ein schönes, reich möblirtes Studirzimmer, das wenig Ähnlichkeit mit derartigen Geisteswerkstätten gewöhnlicher Gelehrten hat,1
Es ist noch manches für das künftige Jahr zurück, wozu für diesmal der Raum fehlte.1
Es ist noch nicht lange her, daß der Strich der SüdDeutschen Alpen seinem wahren Charakter nach dem größeren Publikum bekannt geworden ist.1
Es ist nun ein Jahrzehent verflossen, seit wir den Miniatur-Salon eröffnet haben.1
Es ist nun nahe an 30 Jahre, daß ich, als Beisitzer im Staatsrathe, den Auftrag erhielt, die Gefängnisse und Hospitäler mehrerer Departements zu inspiziren.1
Es ist nunmehr über zweihundert Jahre, seit Galileo Galilei von der römischen Inquisizion verurtheilt ward die Meinung abzuschwören, daß die Sonne stillstehe und die Erde sich um sie bewege.1
Es ist nur eine ganz einfache Geschichte, die ich erzählen will. Anna saß an ihrem Fenster und nähte - vor ihr ein kleiner, nettgearbeiteter Tisch,1
Es ist oft eine solche Stille in mir, eine so tiefe Besinnung, daß ich es nicht aussprechen kann,1
Es ist paßlich, hier jetzt einen Rückblick auf diese zu nehmen; wir haben hiebei zugleich Gelegenheit, nicht nur einige merkwürdige Charaktere in Anregung zu bringen,1
Es ist Pflicht für mich, wenn eine Horde feiler Scribler, unter der blutigen Decke der neuen Philosophie, ihre Federn entweihen, um die bestehenden Regierungen zu erschüttern,1
Es ist Pflicht mit seinen sittlichen Vollkommenheiten unter einander Verkehr zu treiben,1
Es ist recht fatal, wenn Schwestern einander unähnlich sind und jede ein andres Lied anstimmt, und es ist, unter manchen Umständen auch recht fatal, daß Canarien-Vögel einander ähnlich sind und so ziemlich das gleiche Lied anstimmen.1
Es ist recht gut, daß wir in der Poesie von der langweiligen Umständlichkeit psychologischer Deductionen erlöst sind,1
Es ist recht süß und wehe doch / Die alten Lieder zu lesen,1
Es ist Sabbath Nachmittag und die Stube menscherfüllt. Der Messingcandelaber steigt blank von der Decke herunter. Die Tische tragen sabbathlich ihre weißen Schleier1
Es ist Schade, daß man sich auf der Erde nicht seines Greisen-Alters erinnern kann,1
Es ist schon früher geäussert worden, daß in keinem Theile der Welt der Geschmack und die litterarischen Moden rascher und häufiger wechseln, ja, daß man seine besten Schätze nirgend häufiger vernachlässiget,1
Es ist schon gar zu lange her, seit das alte Mannerl mit der Kraxen aus Wälschland in's Salzkammergut gekommen ist.1
Es ist schön hier - über allen Ausdruck schön und herrlich! Kein darstellender Künstler, er sei Maler oder Dichter, vermag diese Schönheiten treu nachzu bilden,1
Es ist schon in der Einleitung von den sänftigenden Verfeinerungskünsten, womit der unersetzliche und also auch unvergeßliche Iffland die allzugrelle Karikatur im Hofmarschall Kalb der Wahrscheinlichkeit näher zu bringen wußte,1
Es ist schön in der Fremde, / Wo das Leben frischer blüht; Wo, entfesselt jeder Schranke, / Der Gedanke freier sprüht.1
Es ist schon lange entschieden ausgesprochen, ja kaum einem Zweifel unterworfen, daß auch die ausgezeichnetsten Menschen,1
Es ist schon lange her, daß diese Musarion in unserer Welt die Köpfe verrückt machte; Wieland's Schöpfung ist jetzt so ziemlich vergessen,1
Es ist schon manches Jahr her, und die meisten von euch waren noch gar nicht auf der Welt, da lebte im Simonswälder Thal ein gar schönes und junges Maidli, dem jedermann gern zu Gefallen ging,1
Es ist schon manches Jahrhundert verflossen, seit dem christliche Nationen Menschen kaufen und verkaufen, so wie mans mit dem Viehe macht.1
Es ist schon oben erinnert worden, daß der Nahr Quades oder heilige Fluß, gewöhnlich Kadischa genannt, mehrere sehr mahlerische Partien und Ansichten habe.1
Es ist schon seit geraumen Zeiten / Die fromme Sitte eingeführt, / Daß bei des alten Jahres Scheiden / Man seinen Gönnern gratulirt.1
Es ist schon so viel, und so viel wahres, bestimmtes über diesen Mann gesagt worden,1
Es ist schon viel darauf hingewiesen worden, daß das jüdische Element in den letzten Decennien des vorigen Jahrhunderts einen wesentlichen Bestandtheil des Berliner Geistesleben gebildet,1
Es ist schon viel darüber gestritten worden, ob die Baukunst auch wohl mit vollem Recht zu den (freien) Künsten zu rechnen sey.1
Es ist schön, sein Leben ganz auf eine Idee, auf ein Innerliches, zu beziehen.1
Es ist schwer den rauhen Pfad des Lebens glücklich zu durchwallen! um so schwerer, je leichter die weiseste Vorsicht des Wanderers, ist sie auch nur ein wenig zu genau, seines Zwecks ihn verfehlen macht.1
Es ist schwer in einer Gesellschaft zwei Rollen zu spielen:1
Es ist sehr möglich und sehr wahrscheinlich, daß viele Beiträge zur dießjährigen Poetischen Blumenlese, die nicht unmittelbar an mich abgeschickt wurden, gar nicht in meine Hände gekommen sind1
Es ist sehr schwer, sich ohne vorläufige Kenntniß von demjenigen, was man unter dem Serail und der Pforte versteht, einen richtigen Begriff vom ottomanischen Reich zu machen;1
Es ist seit einigen Jahren in Ungarn bei Peklenzia in der Szalader Gespanschaft, zu Mozlavina, in der Kreuzer, und zu Czernez, in der Poscheganer, natürliches Bergöhl entdeckt.1
Es ist seltsam, wie viel Anziehendes und zugleich Abstoßendes die Engländer an sich haben.1
Es ist sieben Uhr. Um diese Zeit, wo die Vesperglocke vielen Menschen Feierabend und Rast verkündet von des Tages Arbeit und Plage, beginnt für einen andern Theil der Menschheit erst das Tagewerk oder vielmehr das Nachtwerk,1
Es ist so allgemein angenommen, wir sollen der uns natürlichen Eigenliebe mißtrauen,1
Es ist so angenehm, so süß, / Um einen lieben Mann zu spielen,1
Es ist so kalt, kein warmes Wort / Will sich der Brust entwinden,1
Es ist so köstlich Hand in Hand / Das Leben zu durchwallen,1
Es ist so köstlich, Hand in Hand / Das Leben zu durchwallen1
Es ist so köstlich, Hand in Hand / Das Leben zu durchwallen,1
Es ist so kühl und regenschaurig / Und alles Leben rings verstummt1
Es ist so leicht ein Urtheil sprechen / Wo unser Herz Partei schon nahm;1
Es ist so lockend, sich als witzbegabt zu zeigen;1
Es ist so öde auf Droteingholmschloß; / Das Tageslicht in dem untern Geschoß1
Es ist so schön im Freien / Zufriedner Ländlichkeit! / Bei'm Jubel der Schalmeien, / Wo keine Sorge dräut.1
Es ist so schwer, ein Christ zu sein! / Pabst, Probst und Abt und Bischof treten1
Es ist so still, es ist so schön, / So grün das Thal, so licht die Höh'n,1
Es ist so süß, an treuer Brust zu liegen, / Und, ruhend in dem innigsten Vertrauen, / Des Herzens Wunsch im Auge klar zu schauen,1
Es ist sonderbar genug, daß eine der erhabensten Naturscenen von Europa, der höchste Wasserfall, den dieser Welttheil aufzeigen kann, noch bisher keinen einzigen seiner würdigen Beschreiber gefunden hat.1
Es ist sonderbar, daß die Leidenschaften, welche die Winde des Lebens, und unter einer gewissen Einschränkung die einzigen Triebfedern unsrer Handlungen sind,1
Es ist sonderbar, daß, der ächten Römischen Schriftsteller nicht zu gedenken, dieses Naturphänomens (welches indessen bey der damaligen rohen Gestalt des Landes den Anwohnern weit minder merkwürdig scheinen mochte) nirgends Erwähnung zu thun.1
Es ist sonderbar, wie mächtig und wie unmächtig Begriffe sind.1
Es ist später Abend - ich sitze sinnend an dem Tische - die Lampe flackert und malt krause Schatten an die Decke.1
Es ist traurig, wen man in Prosa dichtet, / Es ist traurig, wenn man mit eigner Hand, / Seinen guten Willen und Verstand,1
Es ist traurig, wenn edle Naturen, zarte Gemüther durch das Schicksal in eine falsche Umgebung gestellt werden!1
Es ist Tugendpflicht, den Schleyer der Menschenliebe nicht blos durch Milderung unserer Urtheile,1
Es ist über die Frage, inwiefern der Staatsbürger berechtigt sei, sich einer Verfügung der Staatsgewalt zu widersetzen, seit Jahrhunderten viel geschrieben und gesprochen worden.1
Es ist überall unter der Würde des Menschen, blos als der Stärkere Gesetze geben zu wollen,1
Es ist überhaupt nicht die Frage: ob der »Unbekannte« ist, oder nicht ist.1
Es ist umsonst, die Adamiden bleiben / Ein rohes, unversöhnliches Geschlecht,1
Es ist umsonst, drum gute Nacht! / Nun kann ich weiter gehn.1
Es ist umsonst, o nimmer kann ich künden / Wie ich es will, was fest mich hält umschlungen,1
Es ist umsonst; – nicht länger trag’ ich mehr / Des Herzens Ungeduld, die zu Floretten / Unwiderstehlich mich gezogen – Schon seit sieben Monden lebt dieß Wunderbild mit allem seinem Reiz mir in der Brust.1
Es ist unbegreiflich, wie früh die Menschen auf dem Lande aufzustehen vermögen. Halb zehn Uhr, und kein sterbliches Wesen liegt mehr im Bette!1
Es ist unendlich kleiner als das Haus, / Worin es steht.1
Es ist unerklärbar, warum noch Niemand vor mir auf die Idee verfallen ist, dem Carneval, welcher ohne Grund so soft verschrieen worden, eine Schutzrede zu halten?1
Es ist unerläßlich, daß wir, bevor wir zum Verlauf unserer Erzählung übergehen, dem Leser eine kurze historische Übersicht des bewegten politischen Treibens am Ende des siebzehnten Jahrhunderts gewähren.1
Es ist ungemein schwer, mit einer natürlichen Wendung und Ausdruck einen edlen Scharfsinn zu verbinden,1
Es ist ungewiß, sagt Herr Abbt Velly in seiner Geschichte von Frankreich, zu welcher Zeit die kriegerischen Spiele, denen man den Namen Turniere gegeben hat, entstanden sind.1
Es ist unglaublich, wie weit man mit Unverschämtheit kommen kann.1
Es ist unleidlich, bei dem Vergnügen, das man während dem Lesen einer schönen Dichtung genießt, dieselbe zu tadeln,1
Es ist unmöglich Pferde zwekmäßig abzurichten und zuzureiten, ohne daß man den Unterschied der Gänge des Pferds, und derern künstliche Zusammensetzung und Ausdehnung kennt.1
Es ist unmöglich! sagte Malchen mit einem tiefen Seufzer und sah Eduard mit Augen voll Thränen an, niemals kann ich Ihre Gattin werden!1
Es ist uns eine Piece unter dem Titel: Bemerkungen über die theatralische Grund- übel, ihre Wirkungen und Folgen. Erste Lieferung Mainz 1798 58 S. 8 in die Hände gekommen.1
Es ist uns Geigen / Von jeher eigen, / Daß wir nicht schweigen1
Es ist uns in dem Verfolge weiter von nichts mehr zu reden übrig, als von den Ritterorden, die keinen geistlichen Regeln unterworfen sind,1
Es ist Unsinn und Unglaube, eine gänzliche Vollendung unserer Dinge hienieden1
Es ist unstreitig allemal das sicherste Zeichen von Vollkommenheit, wenn bey Kunstwerken jeder Art und Zweck mit einander übereinstimmen. Die ganze Natur um uns herum dient hierinn zum Muster.1
Es ist unstreitig dem Liebhaber von Lustpflanzen nicht gleichgültig bei Einrichtung einer Lustanlage zu wissen, wie die Blühzeit der Sträucher und Bäume nach einander erfolgen,1
Es ist unstreitig eine der angenehmsten Beschäftigungen für den denkenden Menschen, die Spur der Gebräuche und Sitten der neuern Zeit in die ältesten herauf zu verfolgen,1
Es ist unstreitig, daß der Unterricht gehörloser Kinder, welcher gegenwärtig allgemein zu werden beginnt, eine von denen Erscheinungen sey, welche unserm Zeitalter bey der Nachwelt am meisten Ehre machen werden.1
Es ist unstreitig, sagt Lichtenberg in unserm Kalender vom Jahr 1786,1
Es ist unverantwortlich, daß die Menschen eine andere Art von Regiment auf Erden haben, als Gott im Himmel führt.1
Es ist unvermeidlich, daß jetzt noch junge Männer die Reitkunst lernen, ohne zugleich die Roßarzneikunst mit zu lernen.1
Es ist unwillkürlich, bey einem Werke, das für Viele gehört, an eine bestimmte Gestalt zu denken, die darüber entscheiden wird, und der es zunächst geweiht ist. So war die Deinige, geliebte Freundin, auch mir gegenwärtig,1
Es ist vielen Gartenliebhabern bekannt, wie schädlich ein trockner, sandiger Boden den Gemüßgärten sey,1
Es ist voll so schwer, als ledig, und ledig so schwer als voll.1
Es ist vollbracht! Wir schieden ohne Klage, / Kaltblütig, spurlos, wie der Undank flieht,1
Es ist vollbracht, die Thräne versieget, / Gewaschen im Blute des Lammes die Schuld!1
Es ist vor kurzem, und zwar bey Gelegenheit der Schwangerschaft einer Deutschen Fürstinn, einer von sieben Posauen-Engeln, deren die Offenbarung Johannis erwähnt, an der Schwindsucht gestorben,1
Es ist vorauszusehen, daß in den Urtheilen über dieses Buch eine große Verschiedenheit obwalten wird.2
Es ist vorbei! mit diesen Augen / Werd'ich mein Kind nicht wiederseh'n -1
Es ist vorübergegangen, Daphne! das schwarze Gewitter; die schreckende Stimme des Donners schweigt.1
Es ist wahr, daß das Klima den Schotten sehr nachtheilig ist. Die abscheulichen Nordostwinde, die besonders bey Edinburg herum alles um sich her wegfegen,1
Es ist wahr, daß die Leidenschaften der Menschen, vorüber gehende Verrückungen des Verstandes sind,1
Es ist wahr, sagte der Geheimrath mit dem Ernst und der würdevollen Vertraulichkeit, mit welcher einst der Cid gesprochen haben mochte;1
Es ist wahr, wir haben kein eigentliches Nationalschauspiel, wenn man darunter ein solches versteht, worin der Karakter der Nation mit allen seinen Bugen und Falten abgedrückt ist -1
Es ist wahr: Die unglücklichen ausgewanderten Franzosen haben auf eine vielfache Weise den Unmuth und die Befürchtungen der Deutschen Patrioten erregt.1
Es ist wahrlich zu wundern, daß in den letzten Jahrzehnten, besonders in dem Schluß Decennium des verflossenen, achtzehnten Jahrhunderts, in welchem man das Heil für unsere, mit Holzmangel bedrohten Forste in Nordamerika aufsuchte,1
Es ist weit mit uns armen Herren der Schöpfung gekommen. Ein Wesen, das sich Dampfmaschine nennt, macht sich über uns lustig1
Es ist Weniges, was ich bey diesem Bande dem Publikum zu sagen habe. Der Antheil an dieser Unterhehmung hat sich seit ihrer Entstehung vermehrt,1
Es ist wiederholt die Frage aufgeworfen worden, ob Deutschland nach den Zeiten des 30jährigen Krieges noch Staatsmänner im eigentlichen Sinn des Wortes gehabt habe?1
Es ist wirklich ein außerordentliches Phänomen, daß sich uncultivirte Nationen in einem warmen Himmelsstrich eher um Schnitzwerk und Bildnerey als um Kleidung bekümmern.1
Es ist wirklich gar zu stark, was dem armen Töffel für Unheil widerfuhr; das ging ordentlich Schlag auf Schlag.1
Es ist wohl eine sehr richtige Bemerkung, daß wenn man eigentlich wissen will,1
Es ist wohl etwas Gewöhnliches, daß die Dichter poetische Porträts oder auch Gemälde in Lebensgröße von der Schönheit ihrer Geliebten liefern;1
Es ist wohl herrlich anzusehn, / Wenn Busch und Baum in Blüte stehn;1
Es ist wohl kaum nötig, eine Erklärung zu diesem Bilde zu geben. Wer kennt nicht die orientalische Märchenallegorie der Tausend und eine Nacht?1
Es ist wohl kein lebendes und sprechendes Geschöpf auf dem ganzen lieben Erdboden, dem nicht die Wörtlein Wenn und Aber Galle in das Blut gejagt haben1
Es ist wohl kein Wunder, wenn in einem lieblichen Himmelsstriche, beim unverwehrten Zutritte zu allen nur ersinnlichen Kunstschäzen, und unter einer Nation, deren Charakter die Empfänglichkeit für Kunst-Ideen vorzüglich ausspricht,1
Es ist wohl keinem Zweifel unterworfen, daß der Gebrauch, sich in Waffen verschiedner Art nach einem vorgesteckten Ziele zu üben, der frühesten Zeitperiode angehört.1
Es ist wohl nicht zu läugnen, daß eine der größten Schwierigkeiten in der Reitkunst das Aufpassen und Auflegen einer zweckmäßigen Kandare ist.1
Es ist wohl schwer, zu ziehen / Von denen, die uns lieb,1
Es ist wunderbar, wie schwer es dem geselligsten Menschen werden kann1
Es ist zu bedauern, daß dieß Spiel durch manche andere, besonders auch durch das Billard verdrängt wird,4
Es ist zu bewundern, daß man, auch in den ansehnlichsten Holzsammlungen, nicht besser gewählte Schnitte antrifft, und daß man statt des Holzes, wie es gewöhnlich ausfällt, mehrentheils besondere Naturspiele findet,1
Es ist zu bunt, ein jeder will jetzt reimen, / Ja gar ein Dichter seyn,1
Es ist zu verwundern, daß noch niemand auf den Einfall gerathen ist, allen den Almanachen, die seit einigen Jahren in Deutschland erschienen sind, auch einen musikalischen an die Seite zu setzen. Frankreich, das Land der Almanache, hatte schon 1775 einen;1
Es ist zu viel, und paßt nicht zum Geschlechte, / Wenn man den Sohn nur pflegt und herzt und liebt:1
Es ist zum Erbarmen ein Ensemble, wie das der -schen Gesellschaft zu sehen.1
Es ist zuweilen nothwendig, fünf gerade seyn zu lassen.1
Es ist zwar nicht meine Sache mit den Beurtheilern meiner Schriften zu rechten, am allerwenigsten gegen Pasquille - denn nichts anders ist die in der damals unter des Hrn. Hofraths Meusel's Redacktion herausgekommenden Erlanger Litteratur-Zeitung Nr. 2801
Es ist zwar schon bemerkt, daß die Religion der Hindus und ihre Abtheilung in Casten, bereits zu Alexanders Zeiten, eben die heutige war,1
Es ist zwar wahr, daß Gott Dich selig machen will;1
Es ist zweifelhaft, ob die kostbaren murrhinschen Gefäße, die von den Römern sehr gesucht und aus Indien gebracht wurden, aus Porzellan gewesen sind.1
Es ist, als wäre unsrer Gegenwart oft nur die Tafel,1
Es ist, bei Gott, nicht wohlgethan, / Im Schwanken dieser Zeiten1
Es ist, wahrlich, für jeden Kaltprüfenden die unbegreifliche Sache, was so viele Deutsche treibt, gegen England eine Sprache zu führen,1
Es ist, wie ihr bei den Alten les't, / Vor Zeiten eine Jungfrau gewest, / Die gern gelebt still für sich hin,1
Es jagen die Jäger Berg auf und Berg ab / Und folgen dem flüchtigen Wild;1
Es jagen die Stürme / Am herbstlichen Himmel / Die fliehenden Wolken;1
Es jagt' ein Jäger früh am Tag / Ein Reh durch Wälder und Auen.1
Es jammert in Schmerzen / Des Alters der Greis! / Des Jünglinges Herzen / Naht tödtendes Eis.1
Es jubeln die Gäste beim Hochzeitsmahl, / Drommeten erschallen laut,1
Es jubelten Dir Tausende entgegen, / Als Du den Brautkranz flochtest in Dein Haar,1
Es kam das zarte Fräulein Luft / Vom Himmel her entstiegen,1
Es kam der Herbst mit solcher Wonne, / Als wollt's ein zweiter Frühling sein,1
Es kam der Mai so liebevoll, / Und von dem süßen Triebe schwoll / Die Blüthen- und die Knospenwelt1
Es kam der Tag, da stürzte Priams Thron, Der König selbst, sein Volk und seine Söhne,1
Es kam der Tod! - Ich bat: o! schone, / Gewaltiger! Geh' hin zum Throne, / Doch schone mich den armen Habenichts!1
Es kam die Nacht gezogen, / Des Abendrothes Schein / Verblich in blassen Wolken,1
Es kam ein armer Rittersmann / und frug bei der stolzen Kunigunde an1
Es kam ein Jüngling einst herangezogen / Zum Helicon aus fernem Griechenland;1
Es kam ein Mann nach langer Zeit / Zur Heimat aus der Fremde weit.1
Es kam ein Weib gelaufen / Und fragte an, ob wir / Ein Dutzend Küchlein kaufen,1
Es kam ein wilder Haufe wilder Knaben / An einen Teich: / Hier muß es gutes Wasser haben! / Rief einer gleich:1
Es kam eine schöne Pilgerinn von ferne. / Wie hing an ihr mein eitler Sinn so gerne!1
Es kam einmahl ein Grafe / Wohl in ein grünes Thal, / Drin standen helle Blumen,1
Eß kam eyn Herr zum Schlößli, / Auf einem schönen Rößli,1
Es kamen die tanzenden Horen, / Der Venus holdselige Schaar;1
Es kamen drei Burschen wohl über den Rhein, / Sie thaten sich gütlich beim funkelnden Wein,1
Es kamen drei Schneider wohl an den Rhein, / Und kehrten beim Wirthe zu Ingelheim ein / Am Rhein, amRhein.1
Es kamen grüne Vögelein / Geflogen her vom Himmel,1
Es kamen manche Tage, / Ich hörte nicht die Klage, / Die meine Brust sich hegt,1
Es kamen zwei Schwestern vom Himmel hernieder, / Umtönt von den Klängen entzückender Lieder.1
Es kamen zwei Wandergesellen / Durch's weite Land an's Meer,1
Es kann die Malerei das Auge zwar ergötzen; / Die Singkunst nimmt das Ohr mit süßen Liedern / ein:1
Es kann doch schon immer so bleiben / Hier unter dem wechselnden Mond, / Wenn Freundschaft und innige Liebe / Die zärtlichen Herzen bewohnt.1
Es kann Euer Ernst nicht sein, Herr Vetter! Wo des Vicekönigs Hoheit mit ihrer Gemahlin erscheint, wo die Fürstin von Tarent, die Frau Prinzessin von Sulmona,1
Es kann mich immer nur ärgern, / Kommt mir so von ungefähr / Im schwarzen Trauergepränge1
Es kann nichts einfacher seyn, als der öffentliche Gottesdienst in Genf.1
Es kann nichts Unbedachtres geben, / Als einen Menschen, der vergisst,1
Es kann schon nicht alles so bleiben, / Hier unter dem wechselnden Mond; / es blüht eine Zeit und verwelket, / Was mit uns die Erde bewohnt.1
Es kann sich nimmer länger halten, / Der Angriff ist zu allgemein;1
Es kann vielleicht seinen guten Nutzen stiften, wenn man solche Charaktere dem Publiko aufstellt, die in ihrer Art auch Epoche machen.1
Es kaum begann zu tagen, / Susanna ging von Haus: / Hinaus ist er getragen, / Und ich muß auch hinaus.1
Es kehret des Winters trübe Gramgestalt / Auf Fluren, denen der Lenz schon lächelte;1
Es kehrt im frohen Zuge zum heimathlichen Gau / Das Mägdlein und ihr Vater mit Heinrich von der Au.1
Es keiche, wer da will, in Ordensketten, / Den Würdenberg hinan,1
Es keimt in jungen Herzen ein Getriebe, / Das in des Lebens schönen Traum sich webt.1
Es keimten wieder an dem Fluß die Weiden / Und grüne Spiegelfluth erquickt' enteiset,1
Es klafft durch's Europä'sche Herz, / Da klaffet eine tiefe Wunde,1
Es klagt am Klippen-Ende, / In's dumpfe Meergebraus,1
Es klagt der Thor, so leer und einsam sey's zu Hause,1
Es klagt' ein Esel seine Noth, / Dem Schicksal, daß, noch eh' / es tage / Sein Gärtner ihn zu Markte / schlage:1
Es klagte jüngst der gute Pastor Asser / Von Flüssen sich incommodirt:1
Es klang ein Klang, es schien ein Schein / Wie geklungen, geschienen von andern Sternen.1
Es klang ein Ruf aus Frankreich und die Julisonne sandte von dort einen erwärmenden Luftzug, der unsre Gletscher zu schmelzen begann;1
Es klang ein Saitenspiel durch den Wald, / Es sang ein Flötenton drein,1
Es klang ein Saitenspiel durch den Wald, es sang ein Flötenton drein, und ergriff mir die Seele mit Himmelsgewalt,1
Es klänge sonderbar, wenn Jemand fragen würde: Haben Sie schon meine Gedichte gelesen, die ich dichten werde?1
Es klingen die Glocken vom grünen Strand / Weit über das sonnenbeglänzte Land. / Und lustig zieht bei dem Glockenklang / Ein Brautgeleit das Tal entlang.1
Es klingen fremde Töne / Aus längst vergangner Zeit,1
Es klingt die Äolsharfe, / Wenn sie der Wind durchweht,1
Es klingt in neuen Mähren ein wunderbarer Klang, / Von Freiheit und von Ehren schallt es die Welt entlang:1
Es klingt kaum glaublich, ist aber dennoch wahr: mit den Gespenstern hat es seine Richtigkeit.1
Es klirrt der Frost, Dezemberstürme tosen; / Allein die Wärme, d'rin ich wählig sitze, / Webt auf die Fenster,1
Es klopft? Herein! Wer will mich wieder plagen? / Ich bin's1
Es knarrt und kracht der Tannenwald, / Der Nachtwind pfeifet eisig kalt,1
Es kniet die Jungfrau an des Altars Schwelle, / Die Myrthenkrone in dem dunklen Haar,1
Es kochen die Füchse! die Dünste steigen, / Und wenn sie die Wipfel der Tannen er- / reichen,1
Es kommen Zeiten, wo euch fehlt der gute Rath,1
Es kommen, es kommen die Wasser all', / Sie rauschen herauf, sie rauschen nieder,1
Es kommt auf dem Bürschgange bisweilen vor, daß ein angeschossenenes Stück Wild, selbst bei waidgerechtem Schusse, nicht leicht krank wird,1
Es kommt auf den Versuch an, sagte die Wirthin. Ich gehe zu ihr. Will sie es übel nehmen, so mag sie es.1
Es kommt das Volk in strömenden Wogen / Zum festlichen Ort herbeigezogen, / Es eilt die Menge der stattlichen Gäste, / Die Straßen herauf zum heutigen Feste;1
Es kommt der Arme zu dem Reichen, / Er bittet, eine Gabe ihm zu reichen.1
Es kommt der Blumenjüngling Lenz gegangen; / Doch sieht er mich an tiefer Wunde kranken.1
Es kommt der helle Sonnenstrahl / Und will ein Lied von mir,1
Es kommt der Lenz, die Blumen geh'n / Hervor aus dunklem Grab,1
Es kommt die Nacht, und keine Sterne scheinen; / Er hangt am Kreutz, dem Vater treu ergeben;1
Es kommt die Zeit, da ich nicht mehr zu sagen, / Was dieses Lied euch deuten soll, vermag;1
Es kommt die Zeit, wo das Getümmel / Nicht mehr gedankenlos den Knaben an sich zieht,1
Es kommt ein Mägdlein jedes Jahr, / Wenn bald die Wandervögel ziehen,1
Es kommt gewiß sehr viel darauf an, wie wir uns, zum ersten Male besonders, benehmen, wenn wir in eine gebildete, sittliche Gesellschaft eingeführt werden,1
Es kommt in des vorgenannten Grafen Dorfe ein Feuer aus, eben da der Graf die Glückwünsche vom Pfarrer etc dasigen Orts, wegen seiner Genesung und Zurückkunft empfängt.1
Es kommt mir ins Gemüth - vielmehr vergehen / kann nie, was Lethe selbst nich tilgt: - ihr Bilde,1
Es kömmt mit langer Wünschelruthe / Gar hold ein Fremdling in ein Land,1
Es kommt nicht jedermann zu vom Lande zu reden; einige sehen es zu sehr aus der Ferne, andre sind ihm zu nahe.1
Es kommt vom Leben, hat kein Leben, und kann doch Jedem Antwort geben.1
Es kommt, es kommt! so tönt es an Altären, / Es kommt, es kommt! so hallt's in Tempel fort;1
Es können so viel Personen mitspielen, als wollen. Jede erhält vier Marquen, deren Werth vorhero bestimmt, und in einen Pot gesetzt wird.1
Es kostet fürwahr oft Mühe, den Wunsch zu unterdrücken, daß man, wie Perseus, Be- / sitzer des Medusen-Hauptes seyn möchte,1
Es kostet Müh' und Schweiß, wenn man soll / Geld gewinnen;1
Es krähte der Hahn im Städtchen, / Der silberne Mond verblich;1
Es kürzte sich der Weg in rascher Schnelle; / Sanct Stephans Dom dem Auge bald entschwand;1
Es lächeln die Klugen der Erde / Dir nach, wo vorüber du gehst,1
Es lächelt auf's neu' / Der fröhliche May / Im bunten festlichen Kleide:1
Es lächelt der May, / Hoch schallend die Lieder, / Die Lerche steigt trillernd zum Aether empor;1
Es lächelt die Mutter im reinen Licht, / Dem Vater in Thränen das Auge bricht,1
Es lächelt die Sonne / So freundlich und hell; / Dem moosigen Felsen / Entrieselt der Quell.1
Es lächelt Himmelsbläue / Von Liebe ganz erhellt, …1
Es lächelt hold mit dir; und weinst du, thauen / Thränen / Ihm auf die Rosen des Gesicht1
Es lächelt wie ein Frühlingstag / So sonnenhell in meiner Brust;1
Es lachen so freundlich / Die Au' und der Hain, / Wie, Holde, vor Jahren;1
Es lacht der holde grüne Raum, / Und Knaben spielen auf dem Rasen1
Es lacht die grüne Wiese, / Es lockt der Sonnenstrahl.1
Es lacht ein tiefer grüner See, / Drin schläft des Lebens Leid und Weh';1
Es lacht ein tiefer, grüner See, / Drin schläft des Lebens Schmerz und Weh;1
Es lacht nun der keimende Frühling voll Wonne / Sie fahren nun früh in den Aufgang der Sonne:1
Es lachte draußen Lenz, und Lenz war innen, / Dem Dichtermuthe freudiges Behagen, / Des Frühlings Phanatsie'n im Spiel zu haschen,1
Es laden süß, gleich zaubernden Sirenen, / Die Töne ihren jungen Liebling ein1
Es lag an der Ilm in der Thüringer / Land / Ein stattliches Städtlein, sonst Weimar ge- / nannt,1
Es lag das Schiff bereit in See zu stechen, / Sobald der Fahrwind höhe seine Schwingen;1
Es lag der arme kranke Knecht / Im milden Haus geborgen,1
Es lag der gnäd'ge Löwe krank - / In seiner Höhle war großer Stank.1
Es lag der gnädige König krank - / In seiner Höhle war großer Stank.1
Es lag der Kaiser Karl zu Feld / In Ulm mit seinem Heere:1
Es lag der liebe Mondenschein / Am braunen Rain wie bleicher Lein.1
Es lag die Nacht noch auf der reizenden Berglandschaft von Kulm in Böhmen, eine vorbereitende, stillthätige Nacht vor einem welthistorischen, blutigen Morgenroth,1
Es lag die Welt in Finsterniß gebunden, / Gott aber sprach: Wohlan! es werde Licht!1
Es lag ein altes Nymphenbild / Im Tannenforst begraben,1
Es lag ein Hund in großer Noth, / Vor Hunger kraftlos und halb todt.1
Es lag ein Kahn am Ufer, / Da sprang der Sturm hinein,1
Es lag ein munt'res Städtchen drüben, / Vom Vaterland nicht allzu weit,1
Es lag mein Herz, so träumte mir, / Auf brennendem Altar,1
Es lag oder liegt in großer schiffreicher See ein großer Magnetenberg,1
Es lag schon früher in unserm Plane, dem deutschen Volke in dem alljährlich wiederkehrenden Almanach einmal das Leben und Treiben unserer Vorfahren im Mittelalter durch einen Cyclus von Darstellungen zu veranschaulichen1
Es lagen fünf und vierzig Eier / Im Kessel, die Frau Schulzen steht1
Es lagert rings um mich ein grauer Flor, / Ich weiß es nicht, bricht noch die Sonn’ hervor, / Wird dieser Nebel ewig sie verhüllen?1
Es langt mit grünem Arme / Der Baum in meinen Kahn, / Als sollte der Ast mir zeigen / Wegweisend Ziel und Bahn.1
Es lassen sich über den Ursprung der Schiffahrt verschiedene Muthmaßungen machen1
Es läßt nur gar zu artig und zu süß, / Wenn manche Bien' an beyden Hinter- / beinen / Recht ein paar lederen, schöngelbe / Hosen wies,1
Es läßt sich allenfalls noch ertragen, wenn Männer, zu denen wir in Gesellschaft kommen1
Es läßt sich fragen, ob mehr Inkonsequenz bey den Purpurträgern selbst, oder mehr bey deren Kreauturen anzutreffen sey;1
es läßt sich nicht läugnen, daß nach Artikel XVIII. Litera d. der deutschen Bundesacte de dato Wien, 8. Juni, so wie auch nach dem Rechtsaxiom: (Fortsetzung folgt im nächsten Jahr.)1
Es läßt sich wie die Nachtigall / Bei Tag und Nacht im Frühling hören,1
Es laufen viel Straßen bergauf und thalein; / Der Vater, der suchet sein Töchterlein.1
Es läuten die Blumenglocken, / Sie läuten für und für.1
Es läuten die Kirchenglocken, / Es gehen am, Freithofrain', / Geschmückt mit Federn und Locken, / Viele Jungfern zur Messe hinein.1
Es leb die Schwyzer-Einigkeit / Und jeder Biederma!1
Es leb ein Greis, der nie vergißt, / Daß er einst jung gewesen ist;1
Es leb' der Schweizer hoher Muth: / Das warme Herz, das warme Blut,1
Es leb' der Schweizer, der Gott ehrt, / Und thut, was ihn sein Glaube lehrt,1
Es leb' der Schweizermädchen Schaar, / Und jedes Weib, das eins gebar!1
Es leb' die Eintracht ohne Schein! / Der Schweizer soll nicht tückisch seyn!1
Es lebe das edle, das einzige Paar, / Das dann nur des Abends am fröhlichsten war,1
Es lebe das Mädchen im vierzehnten Jahr, / Und wär' sie noch dreymal so alt!1
Es lebe das Mädchen, dem Wasser nicht die Schminke, und Eheband nicht die Sanftmuth schmelzt!1
Es lebe das, was uns gefällt, / was Treue liebt und Freundschaft hält.1
Es lebe der König, mein Mädchen und ich, / der König für alle, mein Mädchen für mich.2
Es lebe der Wein! / Der Geber der Freude, / der Tröster im Leide, / der Tödter der Pein!1
Es lebe der Wirth zum rothen Kranich! sein Wein ist gut. Aber so trinke doch.1
Es lebe die Feindschaft und sterbe die Freundschaft nie in unserm Herzen.1
Es lebe die Freude, / Die Göttin der Jugend, / Sie fülle mit Wonne / Die jauchzende Brust!1
Es lebe die Freundschaft! Sie heiligt den Wein, / Drum hurtig, ihr Schwestern und Brüder schenkt ein!1
Es lebe die Freundschaft, es lebe der Wein! / Wer beide verehret, der stimme mit ein.1
Es lebe die ich kenne / doch aber jetzt nicht nenne. / Sie wird sich in Gedanken / schon wissen zu bedanken.1
Es lebe die Kunst und die Liebe! / Es leben die Künstler und die Liebenden. / Das Getöse nimmt kein Ende.1
Es lebe die Liebe, es lebe der Wein, / und alle die sich dabey küssen und freun.1
Es lebe die Nimfe / Vom Lauchischen Born!1
Es lebe Freiheit! hört man jetzt / von einem Pol zum andern tönen,1
Es lebe Freund Bacchus, der heut uns ergötzt,1
Es lebe Freund Bacchus, der heut uns ergötzt, / Der unsere Tafel mit Flaschen besetzt,2
Es lebe Freund Ramler, / Der Schöpfer und Sammler / Von Rosen und Nelken,1
Es lebe hoch, die Liebe und der Wein! / Die lachen, singen, essen und trinken [...], ohne zu bedenken, was ein [...] Bedienter dabei empfindet, [...] der wohl am Ende noch einen Rausch von den Herrlichkeiten bekommen kann, die [...] er – gerochen hat.1
Es lebe jeder brave Freund / Ders gut im Glück und Unglück meint:1
Es lebe jeder Jugendfreund, / Dem unsre Kinder schätzbar sind,1
Es lebe Karl der Große, / Ein ächter deutscher Mann! / Und jeder Deutsche stoße / Mit seinem Becher an!1
Es lebe Karl, der kühn zum Sieg / Mit kaltem Ernst gebeut,1
Es lebe mein Liebchen, das liebliche Kind, / Das jeglichen meiner Gedanken umspinnt!2
Es lebe was den Geist entzückt / wenn man es recht ans Herze drückt.1
Es lebe was die Welt erhält, / und uns allen wohlgefällt.1
Es lebe was man liebt auf Erden, / und wünschet auch geliebt zu werden.1
Es lebe was mich liebt und mir gewogen ist, / und mich aus Zärtlichkeit vor allen andern küßt.1
Es lebe was sehr schwer sein Herz an Jemand schenkt, / Doch wenns einmal geschehn, an keinen Wechsel / denkt.1
Es lebe was uns wieder liebt / und gerne tausend Mäulchen liebt.1
Es lebe was wir lieben und nicht sagen, / was wir zu küssen furchtsam wagen.1
Es lebe wohl und recht vergnügt / was mir und dir im Sinne liegt.2
Es lebe, der (die) ohn' Heucheley / den Freunden und der Frau (Mann) getreu.1
Es lebe, die ich kenne, / doch aber jetzt nicht nenne.1
Es lebe, was auf Erden / Stolzirt in grüner Tracht,1
Es lebe, was die Welt erhält / und uns allen wohl gefällt.1
Es lebe, was uns einst in unsern Armen lacht, / und uns die Tage kurz, die Nächte kürzer macht.1
Es lebe, wer das Land regiert, / Wen wahre Vatermilde ziert,1
Es leben alle, die da wissen / getreu zu lieben, schön zu küssen1
Es leben alle, die da wissen / getreu zu lieben, schön zu küssen.1
Es leben auch die ohne Wein / beständig gute Freunde seyn.1
Es leben die Alten, / Die Mädchen und Wein1
Es leben die Alten, / Die Weiber und Wein / Viel höher gehalten, / Als Edelgestein!1
Es leben die Alten, die Weiber und Wein viel höher gehalten als Edelgestein,1
Es leben die Freunde, es wachse der Wein, / in Frankreich, in Ungarn, in Franken, / am Rhein.1
Es leben die Freunde, es wachse der Wein, / in Frankreich, in Ungarn, in Franken, am Rhein.1
Es leben die Mädchen, die hübschen und feinen, / die mit ihrem Liebchen es nicht böse meinen.1
Es leben die Mädchen, es lebe der Wein, / so kann ich vergnügt und sporgenlos seyn.1
Es leben die Mädchen, es lebe der Wein, / so kann man vergnügt und sorgenlos seyn.1
Es leben die Weiber! es leb' ihr Genie! / Die Männer ei freilich! sind Herren der Erde;1
Es leben, die auch ohne Wein, / beständig gute Freunde seyn.1
Es lebet und glühet / In der Natur, / Nur eine gewaltige Spur!1
Es lebt aufs neue die Natur / In süßer Harmonie;1
Es lebt der Junker Benedikt, / Von Satansgarnen dicht umstrickt, / Vom Stegreif auf den Straßen, / In Schwelgen und in Prassen.1
Es lebt ein ewig reicher Genius, / Erbarmungsvoll winkt der dem Lebensmüden; / Entbeut der gleichen Seele Freundesgruß,1
Es lebt ein Gott, der Menschen liebt, / Ich seh's, wohin ich blicke,2
Es lebt ein Gott, der Menschen liebt: / Ich sehs, wohin ich blicke,1
Es lebt ein Gott, der Menschen liebt; Ich seh's, wohin ich blicke,1
Es lebt ein Unhold, schwach geboren, / Und so mit Sinnen schlecht versorgt,1
Es lebt in dem Flecken Elmton, nahe bey Chesterfield in Derbyshire, ein Mann, mit Namen Jedediah Buxton,1
Es lebt in dieser großen Stadt / Kein Mensch, der einen Kristbaum hat, / Der gleichbar wär' dem Meinen.1
Es lebt kein Mensch, der nicht etwas hat, / Was ihm die erste Silbe bezeichnet,1
Es lebt sich so süß / Im Lust-Paradies / von blühenden Frühlingestagen,1
Es lebt stets Zwietracht bei der Menschheit / Freuden / Und Mord tobt, wo der Friede lacht;1
Es lebt' ein Kauz, den's herb verdroß, / Daß er nicht würd' des Schattens los;1
Es lebt' ein Pastor im märkischen Land, / Sein Kirchspiel lag recht mitten im Sand,1
Es lebt' einmal ein Leiermann / Jürg' Sparhand, / Arm, aber lustig lobesan, / zu Tharand,1
Es lebt' einmal im schönen Lande Meißen / Ein Ritter, Kurd von Rechenberg geheißen.1
Es lebt' einst an des Nilus Strand / Inmitten Fels und ödem Wald, / ein Eremitlein schlicht und alt.1
Es lebt' in armer Einsamkeit, / In ihrer Unschuld Perlenkleid,1
Es lebt' in einem Kloster Portugalls / Bernhardus, von dem Orden Dominiks,1
Es lebt' in fernen grauen Zeiten / Sanct Alberich, / Dem unter allen Christenleuten / Kein Sanct mehr glich.1
Es lebte ein frommer Mann, / Von Goittes Geist berathen, / Sein Name war Sebastian, / Und glänzt in Liebesthaten.1
Es lebte einst im deutschen Reich / ein Mädchen sonder Mängel;1
Es lebte in einer kleinen Schweizer-Stadt / Ein Dichterlein sehr eben; / Wie sein Reimlein ist er fast nakt; / Hatt' keinen Bissen zu leben.1
Es lebte sonst an Sultan Haruns Hof / Ein seltner Mann, halb Narr, halb Philososph!1
Es lebte vor Zeiten ein lustiger König, / Der nimmer sich quälte mit Sorgen um's Land,1
Es lebte, - ich erinnere mich nicht mehr, in welchem Lande, - ein Maler, welcher in der Sonderbarkeit seiner Launen jedes andere Künstlergenie übertraf,1
Es lebten drei junge Mädchen / Nicht weit von Samarkand,1
Es lebten einst vier Freunde, / Die liebten sich gar sehr,1
Es lebten in der schönsten Ruh / Zwei Hähne. / Eine Henne kam dazu: / Gleich gab es Krieg.1
Es lebten zwei Ritter bey Wiebel und Wann, / Im heiligen Römischen Reich1
Es legt sich um die Berge / Ein rosenrother Duft.1
Es legte Adam sich im Paradiese schlafen; / Da ward aus ihm das Weib geschaffen.1
Es lehnt das Ritterfräulein / Auf hoher Thurmeswart': / Hat er mein wohl vergessen, / Die sehnend auf ihn harrt?1
Es lehnt der Bursch' am Pfluge / Und trocknet sich die braune Stirn,1
Es lehrt ein Kräutlein, wohlbekannt, / an Duft der Rose nah verwandt,1
Es leiden großes Weh die Potentaten / In unsrer Zeit durch eine Wuchrergilde,1
Es leiht dir seinen kühnsten Flügel, / Es nimmt den Himmel thronend an,1
Es lenket mit Gewalt mein Sinn sich immer / Auf irdschen Glanz, auf königliche Pracht;1
Es leuchten aus Osten uns groß und schön / Drei freundliche Lichter entgegen.1
Es leuchten die ewigen Sterne, / Sie leuchten ins Herz uns hinein,1
Es leuchten drey freunliche Sterne / Dem Krieger mit strahlendem Blick: / Die funkelnden Stern, sie heißen: / Die Ehre, die Liebe, das Glück.1
Es leuchten freundlich uns drei Sterne, / Sie leiten uns auf dieser Bahn,1
Es leuchtet meine Liebe / In ihrer dunkeln Pracht,1
Es liebe was da lebt, und lebe was da liebt, / was meinen Kuß behält, und dennoch wieder giebt.1
Es liebe, was da lebt, und lebe, was da liebt, / was meinen Kuß behält und dennoch wie- / dergiebt.1
Es liebt die Menge der Gewohnheit Schranken, / Die Hoffnung, daß es bleibe, wie es war;1
Es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen. Nie habe ich einen größeren Triumph gefeiert als gestern!1
Es liebt im schönen Granada / Ein Maure eine Dame / Von altcastilischem Geschlecht, / Deß Stolz der hohe Name.1
Es liebt' in Schwaben irgendwo / Ein Jüngling deutsch und bieder / Ein Weib, und seiner Liebe froh / Schenkt' sie ihm Liebe wieder.1
Es liebt' in Welschland irgendswo / Ein schöner junger Ritter / Ein Mädchen, das der Welt entfloh,1
Es liebte König Adalwin / Die Malerkunst vor allen / Den schönen Künsten,1
Es liegen der Herbst und der Sommer / im Streit, / Und kämpfen hart auf dem Sande,1
Es liegen die Nebel so dick und schwer / Auf dem schlummernden See, der träumend sich regt,1
Es liegen im Herzen groß und schön / Drei Worte zum Wirken und Streben,1
Es lieget dieser ansehnliche Pallast, welcher an seinem Werthe keinem andern in Deutschland weichet, als ein alter und sehr schätzbarer Eckstein an dem untern Theile der berühmten Stadt München.1
Es liegt auf einer Höhe an der Elbe dem Städtchen Schandau gegen über.1
Es liegt der König auf dem Pfühle, / Die Brust vom gift'gen Speer durchdrungen,1
Es liegt der weiße Winter wohl auf der eis'gen Höh, / Wer schreitet keck und rüstig hinauf durch Sturm und Schnee?1
Es liegt die Mitternacht auf Berg und Flur, / Verschollen ist des Lebens rege Spur,1
Es liegt die Welt gestaltlos vor den Blicken, / Und harrt der bildnerischen Fantasieen;1
Es liegt die Zeit noch nicht weit hinter uns, wo man Jäger und Forstmann für gleichbedeutend hielt, und wo man die Forstwirthschaft in gute Hände gelegt zu haben glaubte, wenn sie einem sogenannten hirschgerechten Jäger anvertrauet war.1
Es liegt ein großer Stein, / Der wohl so schwer kann seyn,1
Es liegt ein Land, von süßem Hoffnungsgrün / Durchrankt, dort hinter jenen blauen Hügeln,1
Es liegt ein Mann in diesem Grab, / Der immer nahm und niemals gab;1
Es liegt ein Schloß in Schwaben / An eines Felsens Hang,1
Es liegt ein Städtchen, es liegt ein Feld / Gar schön im Sachsenland,1
Es liegt ein Städtlein am Ufer der Mur, / Da möcht' ich ein Häuschen mir bauen,1
Es liegt etwas Niedergeschlagendes und Kränkendes darin, wenn man sehen muß, wie gewisse Personen, so wenig Herrschaft über ihren Körper haben,1
Es liegt im Gebirg gar ein stattliches Schloß / Auf sonnigem Hügel, fast trutzig und groß, / Das zahlreiche Schwestern umreihen.1
Es liegt im gold'nen Sonnenschein / Die Heimatflur vor meinen Blicken,1
Es liegt im Lande Sachsen / Ein Berg, Kyffhäuser genannt,1
Es liegt im Volke eine sichere Ahnung des geheimnißvollen Lebens der Pflanze. Die Bäume reden miteinander sagen die Bauern, wenn der Wind die Kronenäste bewegt,1
Es liegt in unserer Absicht, nach und nach ein kleine Bildergallerie zu veranstalten, worin die verschiedensten in Rom befindlichen Künstler irgendein Blättchen liefern,1
Es liegt mir daran, dass Sie meine Gründe vollständig kenen lernen, die mich auf die gedachte Stelle verzichten heissen.1
Es liegt neben der Menagerie und gewährt eine schöne Aussicht über die breite Havel nach den jenseitigen Höhen hin.1
Es liegt Schloß Birkstein an den Höhen / wo der Einsiedler- Fels sich hebt,1
Es liegt so abenstill der See / Und spiegelt des Westens bleichende Glut,1
Es liegt so ewig nahe, / Das heil'ge Reich der Liebe;1
Es liegt so viel Rührung, als Erhebung darin, daß so etwas beschränktes, als doch ein Menschenpaar ist1
Es liegt tief in des Menschen Brust / Ein Wunsch nach Licht und Klarheit,1
Es liegt unläugbar ein großer Reiz im Aufsuchen des Schönen, wo immer man dies findet; und im Hervorziehen desselben aus dem Dunkel der Vergangenheit an das Licht der Gegenwart.1
Es liegt, sagt der Verf. einer neuen Flugschrift, keine geringe Satisfaction in dem Bewußtseyn, zu jeder Zeit auf der Seite der Wahrheit und des Rechts gestanden,1
Es lies dem Täufer St. Johann / Herodis Wib, das Haupt abschlan / So hat den eilgen Kilian / Giseln auch ermorden lan.1
Es ließ der fade Stax sich malen, / doch wollt' er nun sein Conterfei / aus Geiz dem Künstler nicht bezahlen,1
Es ließ ein Pfarrer jüngst in seiner schmalen / Dorfkirche neu verzieren den Altar / St. Martins,1
Es lobt der Sänger der Natur / Die herbstlich reich begabte Flur,1
Es lockt spät in der Zelle, / Bei trefflichen Gefährten / Des Weines goldne Glut;1
Es lockte schöne Wärme, / Mich an das Licht zu wagen,1
Es lockten mich nimmer / Die milderen Schimmer / Der Sonne so sehr!1
Es lodert der alte Haß wieder auf / Im Herzen der Katholiken, / Sie wollen die Protestanten nicht mehr / Mit der Hand ihrer Töchter beglücken1
Es lohnt kaum der Mühe, daß man über das ganze Spiel so viele Worte macht, als ich.1
Es löste Gott das lang verhaltne Brausen / Der Ströme rings - und unser ist der Rhein! / Auf freien Bergen darf der Deutsche hausen, / Und seine Wälder nennt er wieder sein.1
Es löste Gott das langverhalt'ne Brausen / Der Ströme rings - und unser ist der Rhein! / Auf freien Bergen darf der Deutsche hausen / Und seine Wälder nennt er weder sein.1
Es lud der Herr Jupiter einmal, / In seinem grossen Himmels-Saal,1
Es lugen in die Runde / Die scheeig weißen Hunde, / Tief knurrend, wenn ein Fohlen / Die Haide wild t´zerstampft.1
Es lugt der Herr von Gardowall / Hinab in's Engadinerthal,1
Es machen mich die Menschen zwar / Zum buntesten Chamäleon;1
Es macht mich ungeduldig / Zu sehn auf dieser Flur / Wie gar zu gar unschuldig / Der Frühling autritt nur.1
Es machte an einem großen und glänzenden deutschen Hofe, wo man den Wechsel aller Scenen gewohnt war, nur wenig Aufsehn, als eine neue Hofdame auftrat,1
Es mag den Griechen, was da will, passiren! / Wenn wir nur Nichts dabei verlieren.1
Es mag der Falter sich die Blumen loben, / Die seinen leichten Scherzen leicht genügen,1
Es mag der Held den Lorbeer preisen, / Der um des blutgen Schwertes Eisen / Nach langem Kampf als Lohn sich schlingt!1
Es mag der Trennung Arm, im Vollgenuß der Freuden / Erhab'ner Sympathie, den Freund vom Freunde scheiden,1
Es mag die Welt mir alle Güter nehmen, / Die ich errang und fand in ihrem Schoos,1
Es mag drunten auf der Gasse heut wohl wieder eine recht grimmige Kälte herrschen, liebes Dorchen! sagte Sebastian Sendler zu seiner Frau.1
Es mag immer für eine nicht leicht zu lösende Aufgabe gelten, die Rolle der Luise in Kabale und Liebe so zu spielen,1
Es mag nun brechen oder biegen, / In ihrem Munde wird sich's fügen:1
Es mag nun dreißig Jahre sein, erzählte Miß Sedgwick, als ich auf Besuch bei einer Freundin meiner Familie war, welche in New-York wohnhaft war, und sich Mistriß Tudor nannte.1
Es mag seyn, wie ich einst behaupten hörte, daß Menschen, denen die Zeit lang geworden,1
Es mag vielleicht ein Wink für den Menschen in der sehr weisen Einrichtung der Natur liegen, welche die Federn des Vogels mit seinen Kräften gemeinschaftlich wachsen läßt.1
Es mag wenig grundböse Menschen geben. Aber wenn einst der Herr alle Beschwerliche, Widrige, Eckichte, Selbstsüchtige, Verneinende1
Es mag wo helle Freudeslust, / Es mag Gefahr wo seyn:1
Es mäht eine arme Dirne / Auf einer Wiese Heu, / Sie ist gar fröhlich und munter / Und singt ein Lied dabei;1
Es meldeten sich einst zwei junge Candidaten / Zum heil'gen Predigtamt, und baten,1
Es mischte in mein Sinnen und mein Denken / Dein liebes Bild sich, wo ich ging und stand,1
Es mocht' in dir ein Engel mich begrüßen, / Und schöne Englein zu mir niedersteigen,1
Es möchte bei'm ersten Anblick seltsam erscheinen, theuerste Standesgenossen! etwas verteidigen zu wollen, was über alle Angriffe erhaben ist, wie Sonne, Mond und Sterne.1
Es möchte einen die Erfahrung wohl manchmal traurig machen, daß so vieles als unnütz und fruchtlos verworfen wird,1
Es mochte jetzt etwa sechs Jahre verflossen sein, seitdem ich in W. zwei überaus anziehende und seltsame Menschen hatte kennen lernen.1
Es möchte manchen Wunder nehmen, daß sich der Schriftling dieses Almanachs mit den lieben Heiligen mancherley erlaubt, daß ihm die Rache dieser vielvermögenden Himmelsbürger unausbleiblich zuziehen muß.1
Es möchte schwer zu entscheiden seyn, was uns mehr interessirt, die aufrichtigen Selbstgeständnisse eines einsamen Gemüths, in denen wir die bildende Liebe in ihren innersten Wirkungen wahrnehmen.1
Es möge, was er will, der Himmel mir / verleihn; / Ein Kassenamt nur nicht, und keine Frau! / Nein, nein!1
Es möge, wie der Bach, so rein, / Den still Gebüsch umgiebt, / Des Lebens Strom dir immer seyn,1
Es mögen die Feinde mir rauben / Die Freiheit, das tägliche Brod,1
Es mögen ein Paar Jahrhunderte schon verflossen sein, als täglich ein armer Hirt, aus dem östlichen, nach Preßburg führenden Thor der Stadt Ödenburg, seine kleine Herde auf die Weide trieb.1
Es mögen jetzt wohl fast zwanzig Jahre vorüber gegangen sein, als ein großes Boot von sechs Rudern, mit einer Halbkajüte versehen, an der Küste der Norwegischen Hochlandes hinfuhr,1
Es mögen nun die Saiten klingen / Zu Liedes Ehr' und Liedes Preis,1
Es mögen nun drey Jahre seyn, daß ich eines Tags im Beginn einer Fußreise durch verschiedene Schweizerkantone, meinen Gefährten etwas voreilend, in ein Dörflein kam,1
Es mögen nun wohl schon mehr als hundert Jahre vorüber seyn, daß in dem gar anmuthigen Dörflein Friedenheim, mittten im Riesengebirge, das Kirchweihfest gefeiert wurde.1
Es mögen wohl schon mehr als tausend Jahre seyn, da der alte Ritter Zdenko von Brawda in dem damaligen Herzogthume Saaz auf seiner Burg Brawda lebte.1
Es muß alle ächten Freunde des Schönen mit der innigsten Freude erfüllen, daß diese treffliche Übersetzung so schnell vorrückt,1
Es muß das scharfgeschliffne Erz, / Zerreißen erst der Erde Herz,1
Es muß der Mensch des Schicksals / Willen, / Wenn auch sein Herz in Wehmuth bricht,1
Es muß der Strom von seiner Quelle fort, / Thautropfen nur auf Wolkenflügeln sendet / Er heimwärts,1
Es muß doch traurig seyn, die wichtigsten Grundlagen der menschlichen Sicherheit und Ruhe auf lockeren Sand bauen zu sehn.1
Es muß ein jeder Unterthan seine Stute am Schreibtag, wie gewöhnlich, angeben und schreiben lassen,1
Es muß ein rührender, herzerhebender, hundert tausend Thaler werther Anblick gewesen seyn, als der allerdurchlauchtigste und großmächtigste Sansculott, der fromme König David, in einem kurzen leinenen Leibröckchen vor der Bundeslade die Carmagnole tanzte;1
Es muß ein traurig Leben sein / So gänzlich ohne Thränen,1
Es muß manch niedres Kräutlein blüh'n / Bis eine, eine Ros' entfacht,1
Es muß mich Jedermann mit sich ins Bette nehmen, / Ich zwinge jede Frau und falle auf sie hin;1
Es muß so vieles Herrliche vergehen, / Es schreckt so Manches, was der Tag uns bringt,2
Es muß, ich fühle mich gedrungen - / Verböte man es mit aller Strenge,1
Es muss mich Jedermann mit sich ins Bette nehmen, / Ich zwinge jede Frau und falle auf sie hin:1
Es müßte ein lesenswürdiges Büchlein werden, wenn ein kenntnißvoller Bewohner der Gegenden, die der Schauplatz des blutigsten und grausamsten aller Kriege sind,1
Es mußte geschieden sein. Die Aussichten zu der gehofften Verbindung waren plötzlich verdunkelt und mit blutendem Herzen unterwarfen die Liebenden sich der harten Nothwendigkeit.1
Es müßte ja schlimm seyn, daß nicht fast jeder Musiker eine Oper im jetzigen Geschmack zu Stande bringen sollte.1
Es müßte keinen Archenholz und Wendeborn in der Welt geben, wenn man nicht längst in beiden gelesen hätte, daß in England nichts leichter ist, als ohne weiteres kopuliret zu werden,1
Es müßte oft besondere Geschichten geben, wenn man auf den Hochzeiten immer die erste Veranlassung dazu wüßte.1
Es mußte sein! Wir hatten nichts gemeinsam, / Du warst kein Epheu, ich kein morscher Thurm;1
Es mußte sich, auf Jupiters Geheiß, / Gott Cypripor die Augen einst verbinden.1
Es nachtet und die Haine dunkeln, / Still wird's und ernst und feyerlich!1
Es nah'n in goldgeschmückter Fülle / Der Sänger schönste Gaben Dir,1
Es nahe der Chor / zur heiligen Weihe! / Mit heiliger Scheue1
Es nahn die Götter, die das Leben kränzen, / Dem heitern Festesmahl,1
Es nahn zu Deines Tages Feste / Drey Schwestern, schön und wunderbar,1
Es nähret und erhöht den Reiz beblümter Wiesen, / Auch ward ein Mann einst so genannt,1
Es naht der Herbst, mich grüßt Erinnerung; / Und wie vor Jahresfrist in Wartburgs Hallen / Mir Fremdling es so innig wohlgefallen,1
Es naht der Lenz mit seinen Feuerblicken, / Er küßt die Erd', und die in engen Schalen / Ihr Nichts verschliefen1
Es naht der Sänger dem Apoll, / Und bringt zur Tempel-Weihe / Die Schaale jungen Weines voll;1
Es naht die letzte, schönste Zeit / Des Tags, voll Pracht und Lieblichkeit1
Es naht in stiller Feier / Der holde Abend sich / Ein bläulich-düstrer Schleier / Umfließt ihn schauerlich;1
Es naht wohl der Lenz sich mit jedem Jahr, / Es grünen die Höhen und Tiefen,1
Es neigt das Herz sich hin zum Herzen, / Kein Pulsschlag, der nicht gleichen sucht,1
Es neigte mit dem Rest der Stunden, / Der noch ihm zubeschieden war,1
Es nennt mein kleines Wort ein Wesen Dir, / Das stets mit Deinem Seyn war fest verbunden,1
Es öffnete in Aethers Weite / Apollo jüngst sein gold'nes Haus - / Er sandt' allein und ohn' Geleite / 'Ne leuchtende Gestalt hinaus.1
Es packt mi, es hat mi, / Es faßt mi bey'n Schopf,1
Es pfeifet der Wind so eisig kalt, / Es stürmt und schneit mit aller Macht;1
Es pflegen wohl die reichen Leut' / Auch Wald zu machen gern; / Da pflanzen denn die Läng' und Breit' / Die klug' und weisen Herr'n1
Es pflegt eben kein günstiges Zeichen für einen Schriftsteller, ohne Ruf, zu seyn, wenn er seine Arbeiten zu schnell hinter einander in's Publikum bringt.1
Es pflegte sonst der Erste der Auguste / In Ostra's Schatten-Au sich zu ergehn,1
Es pflegte, da ich krank jüngst war, / Sorgfältig mich ein schönes Frauenzimmer.1
Es pflückte Blümlein mannichfalt / Ein Mägdlein auf der lichten Au. / Da kam wol aus dem grünen Wald / Eine wunderschöne Frau.1
Es pochet so ängstlich, es seufzet und klagt, / Als wäre ein Schatz hier verscharret,1
Es pocht an meine Thür. - Herein! / He Alter, Gott zum Gruß!1
Es pocht dein Herz den ganzen Tag; / Was es nur meinen und wollen mag?1
Es pranget ein Garten / Im westlichen Stral, / Und Genien warten / Der Blumen im Thal;1
Es prangt die Stadt mit vielen hohen Thürmen, / Und viele Fahnen sieht man heiter blinken1
Es prangt ein Frauenbildniß / In einer Nischenwand, / Davor Gelbveiglein duftig, / Geweiht von frommer Hand.1
Es prangt in tiefer Waldesruh' / St. Kümmerniß Kapell', / Sie selber d'rin, im gold'nen Schuh, / Im Kleide silberhell.1
Es quillt der Born im Ueberfluß / Und herrlich strömt des Wassers Fluth,1
Es quillt ein Brunnen, verborgen / In Waldestiefe versenkt;1
Es quillt im weichen Herzen / Ein Brunnen, segenvoll,2
Es ragen auf jenen Höhen / Die Trümmer der Burg noch kühn;1
Es ragt ein alter Felsen / Zum Himmelszelt hinauf,1
Es ragt ein Schneehaupt hoch vor Allen / Zum Himmel aus der Alpen Kranz,1
Es ragt mit festem Wall und Thor / Ein Schloß aus düstrem Wald empor;1
Es ragt umkrönt von Türmen empor aus dunklem Forst / Ein steiler juft'ger Felsen, das ist des Raubherrn Horst,1
Es ragte ruhmbekränzt mein Haupt einst hoch empor; / Wer staunte nicht ob meiner Schwindelhöhe?1
Es ras't der Sturm durchs duft'ge Lenzgefilde, / Der Sturm ras't durch des Herbstes welke Flur,1
Es raschelte in den Gesträuchen und zwei wilde Gestalten stürzten sich dem Wanderer in den Weg, tiefer im Walde tauchten noch mehrere bärtige, sonnenverbrannte Gesichter aus den Büschen.1
Es raucht der Schlott, die Funken sprüh'n! / Dort, wo die Eisenstufen glüh'n, / Ist unser Ziel, Mathilde1
Es rauschen die Wogen mit rollendem / Schaum, / Der Sturm durchwühlet des Ufers Baum;1
Es rauschen dumpf des Rheines Wogen / Im ungewissen Mondenlicht,1
Es rauschen munter die Bäume, / Es hüpfet fröhlich der Bach;1
Es rauschen rothe Blätter / Wohin mein Fuß nur wallt,1
Es rauschen tausend Flüsse / Aus einem tiefen Meer,1
Es rauschen und tosen / Krystall'ne Rosen / Scherzend und munter / Den Gletscher herunter,1
Es rauschen, ach, des Lebens Bilder / Wie Frühlingsschwalben uns vorbey -1
Es rauschet der Taumel der wilden KLust, / die Paare drängen sich Brust an Brust1
Es rauscht das Bächlein wohl über Gestein, / Ein Weidenbaum drüber gebogen,1
Es rauscht das Meer ... ich lenke / Den Nachen hinab am Strand / Und trage für Alles Geschenke / Im Herzen und in der Hand,1
Es rauscht der blüthenvolle Wald, / Aus Nachtgewölken schwebt der schönste / Der Cherubim.1
Es rauscht der Strom, es glänzt das Thal / Im milden Abendsonnenstral.1
Es rauscht der Strom, es weht der Wind, / Wie Wind und Strom die Zeit verrinnt!1
Es rauscht der Wald ein stolzes Lied, / Es rauschen Wind und Wellen,1
Es rauscht ein Sturm dahin auf blut'gen Bahnen, / Die Kriegesgeißel fällt mit Schreckensschwere,1
Es rauscht in den grünen Zweigen, / Es plätschert am dunklen See,1
Es rauscht in zuckendem Bogen / Das Meer der Nacht in's Thal -1
Es rauscht und dunkelt um mich her, -/ Hoer harre ich allein / Und halte Rosen in meiner Hand.1
Es rauscht's der übervolle Strom, / Es singt's die Lerch' im blauen Dom,1
Es rechnen lange her und hin / Die Klugen wie die Bangen,1
Es reden und träumen die Menschen viel / Von bessern künftigen Tagen,2
Es reden und träumen die Menschen viel / Vonbesseren künftigen Tagen; / Nach einem glücklichen goldenen Ziel / Sieht man sie rennen und jagen.1
Es reden und träumen die Menschen viel, / Von bessern künftigen Tagen,1
Es regen sich in mir der Lust Gefühle, / Ein heitrer Tag umschmeichelt mir die Wangen.1
Es regnet da, es regnet dort; / Wir scheinen hier vergessen:1
Es regnet schon den ganzen Tag, / Was immer nur es regnen mag!1
Es regt in mir sich quellend großes Leben; / Und vieles seh' ich zwischen Traum und Wachen.1
Es regt sich die Menschheit in ewiger Fülle; / Das Göttliche ruht in erhabener Stille!1
Es regt sich leicht in des Gemüthes Saiten / Ein süßes Spiel von zarten Silberklängen,1
Es reichte mir Amor den Bogen, / Den herzverwundenden, einst;1
Es reißt der Strom der Zeiten / Auch Lieb' in seinen Lauf,1
Es reißt sich ein Felsenstückchen / Vom hohen Berge los,1
Es reist so mancher Philister / Ins Land Italia, / Auf das er nachher sich rühme:1
Es reit't mit stolzen Prangen / Der König von Burgund, / Da kommt' ein Knab' gegangen, / Grüßt ihn mit süssem Mund,1
Es reiten drei Herren zu München hinaus, / Sie reiten wol vor der Bernauerin Haus, / Bernauerin bist du darinnen? ja darinnen?1
Es reiten drei Reiter zum Thor hinein, / Drei Jungfrau'n die gucken zum Fenster hinaus.1
Es reiten im schönen Zuge / Die Ritter zum Turnier, / Und senken die Lanz' im Fluge, / Und spornen das stolze Thier.1
Es reiten spät zwey Ritter / Auf öder Waldesbahn, / Die schau'n durch's Helmgegitter / Einander zürnend an:1
Es reitet ein Mann durch die finstr'e Nacht, / Sein Mantel flattert im Wind,1
Es reitet ein Ritter durch Nacht und Graus / nach seinem sichern Felsenhaus.1
Es reitet Ritter Theobald / Durch Wind und Nacht, durch Feld und Wald,1
Es reitet schweigend und allein / Der alte Graf zum Wald hinein.1
Es rennen und jagen die Menschen nach Glück, / Und tappen darnach, wie die Blinden;1
Eß reyt eyn Herr unndt auch seyn Knecht, / Wol ub'r eyn Heyde die wz schlecht,1
Eß reyt eyn Herr, mit seym Knecht, an / Dem Morgen in dem Taw', Ade, / Ade!1
Es rieselt klar und wehend / Ein Quell im Eichenwald;1
Es rieselt so munter die hüpfende Quelle, / Enteilet der Wiege im schattichten Hain;1
Es ringet und läuft um die Erste die Welt / Seit jenen undenklichen Tagen,1
Es rinnt der Sand der Stunden, / Es rauscht der Jahre Flügel, / Der Zukunft heil'ge Siegel / Bricht jeder Augenblick.1
Es rinnt der Sand der Stunden; / Es rauscht der Jahre Flügel.1
Es rinnt und rauscht behende / Das Thal hinab der Bach.1
Es rinnt und rauscht das wilde Leben, / Wie Wasserfluth, wie Feuerbrand!1
Es rinnt und rauscht das wilde Leben, / Wie Wasserfluth,wie Feuersbrand!1
Es rinnt, als auf der Reise, / Im Lande wohl bekannt, / Geheimnißvoller Weise, / So schnell und doch so leise, / Das Bächlein Zeit genannt.1
Es ritt ein Graf ins Jagen / Mit seinen Rüden stolz, / Dieweil er alle Wunden / Genesung stets gefunden,1
Es ritt ein Jäger in den Wald / bei Mondenschein in den grünen Wald1
Es ritt ein Jägersmann über die Flur / Hinab zu dem dunkeln Wald,1
Es ritt ein Junker, schön und fein, / Durch einen grünen Wald;1
Es ritt ein Mann mit goldnem Stern / Im hellen Mondenstrahl.1
Es ritt ein muntrer Knappe / Wol durch den grünen Wald, / Da begnet ihm eine Pilg'rinn / von schöner Gestalt1
Es ritt ein Ritter mit seinem Knappen / Früh Morgens im blinkenden Thaue.1
Es ritt einmal am Morgen kalt / Herr Landgraf Philipp durch den Wald1
Es ritt einmal vor alter Zeit / Ein Freyer durch das Land.1
Es ritt zum grünen Wald hinaus / Ein Ritter stolz und fein; / Da lehnt holdminnig unter'm Haus / Des Försters Töchterlein.1
Es ritten drey Reuter zum Thor hinaus / auf Eselein gar eben;1
Es ritten zwei Reiter selbander / Im Sommer am blauesten Tag,1
Es ritten zwei Ritter durch Wälder und Gauen, / Und dann auf den Schloßberg in's glänzende Haus,1
Es röllelet es Bächli schön / Dert zwüschet luuters Flüehne abe,1
Es rufen dir die wilden Frauen zu, / Du folgst, und fliehst der Kremse ebne Felder;1
Es ruhet in dämmernder Ferne ein Land, / Da wandeln vertraute Gespielen:2
Es rühmet in der Schenke dort / Als Gottesläugner sich Arist,1
Es rührt mich an der Frühlingslüfte Schauern, / Sie kommen sanft ans Herz herangeglitten,1
Es rührte Gott Merkur sein süßes Saitenspiel, / Da staunten Götter und Göttinnnen;1
Es ruht auf klarem Perlenthrone / Die Meerfey im Krystallpalast,1
Es ruht der junge Morgen / So freundlich auf der Flur,1
Es ruht der See in tiefem Traume, / Umwallt von leichtem Nebelgrau,1
Es ruht der See, die kühlen Lüfte schweigen, / Die duft'gen Berge stehen ernst und groß,1
Es ruht die dunkle Mitternacht / Auf Kirchhof und Kapell;1
Es ruht mit seinen Treuen Herr Tyr in grüner Bucht, / Und bricht von prächt'gen Bäumen sich labungsvolle Frucht,1
Es ruht sich süß in trauter Winterzelle / Nach einer langen Reis' am leuchtenden Kamin,1
Es ruht sich süß in trauter Winterzelle, / Nach einer langen Reis' am leuchtenden / Kamin.1
Es ruhte Brahma auf der Nenuphare, / Eh' auf den Wassern noch sein Geist gewehet,1
Es rüttelt des menschlichen Elends soviel / An Schlössern und Hütten der Erde;1
Es ruuscht der Wind so schurig chalt, / Dur's gäle Laub, dur Fäld un Wald,1
Es rytt eyn Jeger wolgemut / Wol ynn der Morgenstunde,1
Es rytt eyn Ritter wol durch dz Ried, / Er fing eß an eyn newes Lyd,1
Es rytten drey Rewter zum Thore hinauß / Ade! / Feyns Lybchen guckte zum Fenster herauß / Ade!1
Es sag' ein Tag dem andernTage, / Daß freudenvolle Hochzeit sey;1
Es sagen mir die Weiber: / Anacreon! du alterst; / Den Spiegel nimm, und siehe / Wie dir das Haar entfalle,1
Es sagen viele Sittenlehrer, / Der Mensch sey nur zum Gram gemacht;1
Es sagte mir neulich der Dichterling Rauch / Mit einem ganz kecken Gesichte: / Unbezahlbar sey'n seine Gedichte,1
Es sagte, sonder alle Gnade, / Die ganze Stadt Nigrinen todt.1
Es sah die Frühlingswolke / Den Lauf der traurigen Zeit.1
Es sahen jüngst zwo junge Fliegen / Mit Gift vermischten Zucker liegen,1
Es sandte ein Dichter von Sehnsucht getrieben / Den Reim der gewärtig: treu, hold ihm geblieben / Als Boten zur Liebe mit Wünschen und Lust,1
Es sang an meiner Wiege / Die Amme mir ein Lied;1
Es sang ein Knäblein wohlgemuth / Auf Vaterhauses Schwelle;1
Es sang im Waldesdunkel / Einmal die Nachtigall1
Es sang so süß. Ich schlief, da träumte / mir! / Das traute Vöglein, das ich hier1
Es sang von einer Wasserquelle / Und ihrem Bächlein rein und helle, / Herr Lipp ein Lioed;1
Es sang vor langen Jahren / Wohl auch die Nachtigal, / Das war wohl süßer Schall / Da wir zusammen waren.1
Es sank der Frühling auf Flur und Hain, / Und milde Lüfte wehten,1
Es sank der Frühling auf Flur und Hain. / Und milde Lüfte wehten,1
Es sanken Tropfen aus dem Regenbogen / Auf mich herab, ich sog sie hastig ein.1
Es saß am Meeresstrande, an wildempörter Fluth, / Die Krone auf dem Haupte, der Dänenkönig Knud, / Da trat ein Höfling zu ihm, und sprach: »Herr / deine Macht, / Sie gleicht der goldnen Sonne an Fülle und Pracht.«1
Es saß an der Seite der lieblichsten Frau, / Die Hymen seit Kurzem ihm gab, / Der Graf von der Lippe,1
Es saß auf ihrer Burg die edle Frau; / Die Hände zum Gebete fromm gefaltet1
Es saß der Churfürst Friedrich / Verstört in aller Fruh,1
Es saß der Herr Abt bei guten Dingen / Zu Tisch und befahl die Suppe zu bringen;1
Es saß der König Dagobert zu Mosbach auf dem Thron, / Da ritt heran vom Heidenland ein edler Wendensohn.1
Es saß ein junger Sängersmann / Wohl unter einem Apfelbaum1
Es saß ein Mann am Rhein, / Der trank einen Becher Wein,1
Es sas ein Mann am Tische da, / Mit kupferfarbner Nase,1
Es saß in Berges Tiefe / Der Friederich wie lang / So still als ob er schliefe / Auf seiner Felsenbank.1
Es saß mir gegenüber / Der Freund beim Abschiedsmal.1
Es saß, des Baumes nun entledigt, / Am heitern Tag der Schulzensohn1
Es saßen der Schmerz und die Lust, / Nach jener verderblichen Flut,1
Es saßen die Fürsten zu Regensburg, / Des Landes Wohl zu berathen,1
Es saßen drei Mägdlein am Felsenhang, / Da kroch die Hex die alte / Aus ihrer Berges-Spalte.1
Es saßen drei Raben auf einem Ast; / Der eine fragte: Wo geh'n wir zu Gast?1
Es saßen Mädchen rings und unter ihnen / Bist du ein ander Wesen dunkel klar,1
Es saßen viel Mädchen und Herren / Beim Ganzen im weiten Kreis,1
Es saßen vier Krieger beisammen die Nacht, / Der Tag sollte bringen die heiße Schlacht.1
Es saßen vier rüstige Zecher / Tief in die Nacht bei einand,1
Es saßen zwei zusammen / In letzter Jahresnacht, / Die manche Jugendnächte / Gar fröhlich hingebracht1
Es saßen Zwei zusammen / In letzter Jahresnacht, / Die manche Jugendnächte / Gar fröhlich hingebracht.1
Es sass in einer Laube / Ein holdes Schäferpaar',1
Es säuselt die grüne Linde / Vor deinem Fensterlein,1
Es säuselt so lieblich der Abendwind, / Es rauschen die Wogen so leis' und lind.1
Es sauste der Herbstwind durch Felder und Busch / Der Regen, die Blätter vom Schlehendorn wusch1
Es sauste der Herbstwind durch Felder und Busch; / Der Regen die Blätter vom Schlehendorn wusch: / Da flohen die Schwalben von dannen;1
Es sauste Herbstwind durch Felder und Busch; / Der Regen die Blätter vom Schlehendorn wusch; / Da flohen die Schwalben von dannen;1
Es schafft das Herz aus flüchtigen Secunden / Sich der Erinn'rung frohe Ewigkeit1
Es schafft durch seine Künstlerhand / Rolff's Pinsel Leben auf Leinewand;1
Es schallen die Hörner in gellendem Ton, / Laut hört man der Hunde Gebelle,1
Es schallen gut im Liede der Purpur und das Schwerdt, / Doch hüllt sich oft in Lumpen, der auch ist preisenswerth;1
Es schallen Trommelwirbel in Bedlams Irrenhaus, / Der tolle Tambour scheitet aus seiner Zelle heraus.1
Es schallt der Freude Jubelchor / Das Tafelrund entlang;1
Es schallt die Trompete, hinaus in die Schlacht! / Hinein in die tapferen Glieder!1
Es schattet die Eichenkrone / Ein Inselchen im See,1
Es schauen vom Abendhimmel / Die funkelnden Sterne herab,1
Es schäumen fernher dunkle Wellen, / Sie steigen höher - Angst und Graus!1
Es schäumet auf der Ostsee Fläche / Vom wilden Sturm gepeitscht zum Strand, / Sie wallet und wogt in breiten Zügen1
Es schaut der Baum in die kristallnen Wogen / Und mögte gern in ihre Fluten tauchen,1
Es schaut die Burg mit blanken Zinnen / Von hohen Felsen stolz hinab;1
Es schaut gar mancher Knabe / Herab mit stolzem Blick1
Es schaut in den Abend die Mutter hinaus, / Sie schaut nach dem Kinde mit Bangen,1
Es schaute noch furchtsam aus schützendem Moos / Schneeglöckchen zum Himmel empor;1
Es scheinet bey kultivirten Nationen zur zweyten Natur geworden zu seyn, daß sie vor einem öffentlich ausgestellten Kunstwerke nicht vorbey gehen könne, ohne darüber ein Urtheil zu fällen.1
Es scheinet der Mond auf das grüne Thal, / Die Elfe tanzet im Silberstral,1
Es scheinet und lügt, / Es necket und trügt,1
Es scheinet zwar mit jedem Monatsbilde, / Als woll' das Jahr aufs neue auferstehn;1
Es scheint als ob das Reich des Wahns sich zu seinem Ende neige. Der Geist des Menschen erwacht,1
Es scheint befremdend, daß man bey dem regen Eifer womit die Naturgeschichte betrieben wird,1
Es scheint der Mond so grausig nieder; / Der Kirchhof ist so dunkelklar;1
Es scheint der Unschuld Glorie / Durch's goldne Knabenhaar.1
Es scheint die blasse Heide / Wie eine junge Fee, / Im weißen Nebelkleide / Als Abendnegligee;1
Es scheint entschieden zu seyn, daß die Gegend unter dem Riesengebürge auf schlesischer Seite zu den vorzüglichsten Deutschlands gehöret.1
Es scheint nicht, als habe der Künstler, der uns hier eine Scene der Liederstreite und Liedersiege auf der Wartburg,1
Es scheint vom Schicksal über meinen Theater-Kalender verhängt zu seyn, daß er, aller Mühe und alles Bestrebens ohngeachtet, nie so früh, als seine übrigen Herrn Kollegen im Publikum erscheinen kann.1
Es scheint zuweilen, als wenn der Himmel wollte, daß diejenigen, denen er Verdienste und Anmuth gegeben,1
Es scheint, als wenn die Spitzen in dem Reiche der Mode ihr ehemaliges Ansehen wieder erhalten sollten,1
Es scheint, das unbedingte Fortschreiten in uns betrifft nur den innersten Punkt1
Es scheint, dieser Mann nehme als ausgemacht an, die Poesie sey der Musik wegen da, und nicht die Musik ihretwegen,1
Es scheint, du treibst mit mir nur Spott; / Du meynst, daß der Geliebt' und Gott1
Es scheint, eine besondere Merkwürdigkeit des christlichen Roms habe die Veranlassung zu diesem Gebäude gegeben1
Es scheu' das Licht. Wo Priester Finsterniß, / Durch dunkler Worte schleichend Gift, verbreiten,1
Es schickte neulich mir ein Freund sein Buch, / Ich schlug es auf und fand darin den Spruch / Mit schönen Zügen vorn hineingeschrieben;1
Es schien, als wenn sich der May eigen dazu geschmückt hätte, den jungen Simon im väterlichen Hause recht freundlich zu bewillkommen, denn alle Blumen und Blüthen waren aufgebrochen,1
Es schienen drey Sterne wohl über ein / Haus, / Da schauten drey Jungfrauen heraus;1
Es schiffte ein Mägdlein über die See, / Ihr werdet es freilich nicht kennen;1
Es schimmert der Mond in's neblige Grau, / Und das Küsterlein suchet, - wen? wen? / Das schlanke Schwarzäugel, sie möcht er zur Frau,1
Es schimmert die Lagune hell / Ein Spiegel aus Metalle / Ach, wie ich mit der Gondel schnell / Durch's weiche Silber walle.1
Es schlafen die drei Telle Im edlen Schweizerland, / In einer Felsenzelle, / Im Rütli an dem Strand,1
Es schlafen Vater und Mutter mein - / Ich stehe und sinne so ganz allein1
Es schläft der große Plan; / Ihr Satyrn und ihr Faunen,1
Es schläft der vierte Karl, von Sorgen eingewiegt, / Zu Pisa in dem Schlosse, das dort am Arno liegt,1
Es schläft der Wunsch in stillen Herzenstiefen, / Ein frommes Kind in ungestörter Nacht.1
Es schläft ein Jüngling so glänzend und licht / Süß athmend in blühenden Lauben.1
Es schläft ein Kindlein so süße, / Und lächelt so froh und so schön:1
Es schläft Rothbart im Kyffhäuser / Seit sieben hundert Jahren schon;1
Es schläft so fest und lange / Manch Weh im Arm der Zeit, / Als trüg' sie's auf dem Gange / Ganz in Vergessenheit.1
Es schlaget vor und hinter mir / Das hohe Getreide zusammen,1
Es schlägt das Kind bedeutend seine Blicke, / Als könnt es schon der Mutter Sinn verstehen.1
Es schlägt der Mönch auf's Kanzelbrett / Und macht gar schlimme Witze;1
Es schlägt ein Schwesterherz für mich / Nein großer Gott!1
Es schlägt! es schlägt! mein Herz ist voll, / Mein Auge nebeltrübe!1
Es schlängeln sich mancherley Pfade / Um unsere Lebenschaussee,1
Es schleichet durch den Wüstensand / Ein Heer ermatteter Gazellen,1
Es schleichet sich Amor mit schelmischer Lust, / In's heimliche Winkerl der kindlichen Brust.1
Es schleicht die Zeit und trägt, indem sie schleichet, / Allmählich Alles seinem Grab entgegen,1
Es schleppten mich die widerwärt'gen Juden, / Die Schacherjuden, um in ihrem Sacke,1
Es schlich durch's Dorf ein fremder Knabe, / Von Thür zu Thüre, krank uds schwer.1
Es schließt sich schon von selbst, daß in diesem, meinem Endimion starke Kontraste vorkommen müssen.1
Es schlingt eine Epheuranke / Sich um den alten Thurm,1
Es schlingt sich durch Auen der rieselnde Bach, / Ihm winket am Ufer die Blumenschaar nach,1
Es schloß der Tod beim Saft der Reben / Des dicken Priors Augen zu;1
Es schlug 8 Uhr Morgens, als in der kleinen Stadt Auerwald der Bürgermeister Felder in Amtkleidung sein Wohnzimmer betrat,1
Es schlug der König Gelimer / Die letzte kühne Schlacht;1
Es schlug drei viertel auf zehn. Dunkel lag Blumenbeet und Gebüsch, die hohen Pappeln schauerten kaum merkbar im flimmernden Sternenschein1
Es schlug ein Sänger die Laute, / Sang süße Lieder dazu,1
Es schlug fünf Uhr, und ich erhob mich von dem Lager, wo ich kaum einige Stunden in wachen Träumen und großer Unruhe zugebracht hatte.1
Es schlug vier Uhr. Die Glocke rief die Mönche des Klosters Altenryf zur Frühmette. Ein fürchterlicher Sturm hatte die ganze Nacht hindurch gewüthet.1
Es schlummerst längst mir im Heiligthum bildender Kraft / An Dich, o Fürst, ein Gesang,1
Es schlummert das Rädchen / Es weinet das Mädchen, / Die Liebe ist aus.1
Es schlummert die Mutter im Grabe still, / Nichts mehr von der Erde sie wissen will.1
Es schmause wer da kan! Wenn wir einst wandern / müßen, / Steht unser Tisch auf schwachen Füßen!1
Es schmiegt das zarte Kindchen / Mit heiterem Vertrau'n / Sich an das starke Thier an, / Behaglich ist's zu schau'n;1
Es schmilzt der Schnee, die Traufe rinnt, / Und auf den Höh'n treibt warmer Wind.1
Es schmolz der Schnee, zum neuen Glanze / Erwachte mild die Winterflur,1
Es schmückt mit seinem unverwelkten Kranze / Des Freudengebers Götterstirn das Ganze.1
Es schneit doch hüt e ganze Tag, / U d'Byse blast o sövel räß!1
Es schneit und eist den ganzenTag, / Der Frost umfängt mich scharf und blank!1
Es schneit und schneit bei lauem Wind: / Das ist der Aelpler schlimmstes Wetter;1
Es scholl dein Lied mir in das Ohr / So schwertesscharf so glockentönig,1
Es scholl ein tausendstimmig Jubelrufen, / Daß weithin alle Berge wiederhallten:1
Es scholl ein tausendstimmig Jubelrufen, / Daß weithin alle Berge wiederhallten;1
Es schoß eine schwarze Gondel durch die blauen Fluthen des Canal grande. Zwei Nobili saßen darinnen in behaglicher Ruhe;1
Es schossen die Kanoniere, / Es standen wohl zehn Officire / Und sahn dem Probeschießen zu;1
Es schreibt, mit leichter Hand, der leere Phanias, / Bei ungeduldgem Müßiggang1
Es schreit jetzt mancher arme Wicht: / Die Zeit ist schlimm, ich muß mich plagen1
Es schreiten drei Knäblein / Zwei tausend Jahr: / Sie bringen drei fröhliche / Wünsche euch dar.1
Es schreitet dichtvermummt / Gleich einem Zottelbär, / Der rauh und mürrisch brummt,1
Es schreitet ein mächtiger Recke daher / Von den Bergen, die ihn geboren;1
Es schrieb der Dichter Juvenal / Eine Satire gar bitter;1
Es schriitt den Damen und Fürsten / Der guten alten Zeit, / So oft sie im Volk erschienen, / Ein Almosenier zur Seit'.1
Es schrillen die Fahnen, es pfeift der Sturm, / Der Zigeunerkönig sitzt im Thurm. / Sie wollen ihn hängen die nächste Nacht, / Doch der Zigeuner singt und lacht: »Giggerigi! du rother Hahn!«1
Es schuf ein Bild von Stein / Pygmalion - er wünscht dem Bilde Leben,1
Es schüttelt der Sturm seine Drachenflügel, / Es hat sein Geheul der Bach gebannt,1
Es schwamm ein Dummkopf über das Meer / Und kam ein Block-head wiederum her.1
Es schwamm im Meer, im rauschenden Meer, / Eine sturmgebrochene Rose her,1
Es schwand mein Glück, als du mit abgeschieden, / Die kaum gekommne Wonne ging verloren,1
Es schwang ein Engelchen aus fernen Höhen / Sich auf die grüne Flur mit leichten Schwingen,1
Es schwankt ein Kahn am Ufer hin, / Mein Herz wiegt träumend sich darin,1
Es schwankt ein Wand'rer so matt und erbleicht / Am Stab, ihm beben die Lippen,1
Es schwärmen weit und breit in Lust / Bacchanten und Mänaden!1
Es schwärmet rastlos mein Gedanke, / Mein Lieb, um deine liebe Hand;1
Es schwärmte wie Bienen, um's breterne Haus; / Der Harlekin sah mit dem Spitzhut heraus,1
Es schweben viel Bilder / Aus meinem Lebenslauf / Wie edle Wappenschilder / Aus ferner Zeit herauf;1
Es schwebet auf Rosengefieder / Mit bräutlicher lockender Pracht / Der Frühling vom Himmel, und Lieder / Erschallen und Liebe erwacht.1
Es schwebet hold aus nie betret'nen Hallen / Die Göttin, deren Flammenblick entzückt,1
Es schwebt der Geist wie über Meereswogen, / Im Chaos der Gedanken auf und ab,1
Es schwebt der Tod mit leisem Schall / dahin durch’s Waldbereich / Und küßt im Flug die Blätter all’ / D’rum werden sie so bleich.1
Es schwebt die gold'ne Abendwolke / Stets vor dem lieben Jugendvolke;1
Es schwebt von fernem Forste / Ein Adler aus seinem Horste / Was muß Besondres seyn?1
Es schweift der Geist weit über Thal und Gründe / Und über Strom und Flur, und Berg und Wald.1
Es schweige hier mein Lied! Ein Lied aus meinem Munde, / Was ist's? Ein Abendhauch, der unbemerkt verweht,1
Es schweiget meines Leibes Schmerz, / Kein Wehgefühl durchtönt mein Herz,1
es schweigt der laute markt, der Lärm der Straßen / Verliert sich wie ein Säuseln in dem Wald1
Es schweigt der Sturm, die Wellenwolken fliehen, / Und freundlich strahlt am lichten Himmelsbogen1
Es schweigt die Nacht, die Erde träumt, / Und bleich der Mond die Wolke säumt.1
Es schweigt vom Mittelalter still / Wer heut von heut nicht sprechen will.1
Es schweigt; die Schlacht ist eingestellt; / Der Herzog reitet über Feld,1
Es schwieg der Hain, vergoldet vom ersten Morgenstrahl, / Und schaute wonneleuchtend hinunter in das Thal.1
Es schwieg des Tages summendes Getose, / Und still verglomm der Abendröthe Feuer,1
Es schwimmt des Mondes gold'ner Nachen / Hoch in der blauen Himmelsflut,1
Es schwindet des Lebens trüglicher Traum; / Wir Sterblichen wissen, was heut ist, kaum:1
Es schwingt die Phantasie auf ihren Flügeln, / Im Nu sich über Land und Meer;1
Es schwört der Lügner Plus, / Zu thun den Meisterschuß.1
Es schwur der König Jakob, / Der manchen Eid schon brach: / Ich will in London speisen / Auf Sankt Jacobi Tag1
Es segelt aus Magonia / Ein Schiff bemannt mit lust'gem Volke,1
Es segelt ein Schiff auf dem tiefblauen Meer, / Ein glitzerndes Vögelchen flieget daher.1
Es segelt ein Schiffchen hinunter, / Hinunter den schäumenden Fluß.1
Es sehnt nach mir die reichre Jugend sich, / Und reicher wird das ärmste Kind durch mich;1
Es sehnt sich das Herz / Nach Lust und Schmerz, / Und nimmer kann es ruhig bleiben,1
Es sehnt sich die Sonne zu leuchten, / Der Nebel duldet's nicht,1
Es sei dein Streben und dein Trachten, / Daß Alle Deinen Namen achten,1
Es sei in Bergestiefen / Hat weiser Mund gelehrt, / Ein Edelstein verborgen, / Von unschätzbarem Werth.1
Es sei! Gerühret weih' ich Dich, / O Sohn, zum edeln Krieger-Orden,1
Es sendet dir zum Namensfest mit Grüßen / Des Abends Genius dieß schwarze Tuch;1
Es senkt sich auf die Felsenzinnen / Der Himmel wie ein ehern Dach,1
Es senkt sich leis auf die schweigende Flur / Der Nacht geheimnißvoll Dunkel,1
Es senkte hinter Rom's erhabne Hügel, / Die Sonne schon zum nahen Scheiden sich;1
Es seufzt' und seufzte wieder / Der kranke Königssohn.1
Es sey das Ganze, so spricht der Wahn, / Mit Wunderkräften beliehen;1
Es sey den Herausgebern der Alprosen erlaubt, über Verfasser und Inhalt der nachstehenden gemüthvollen Phantasie - zur Förderung einer freundlichen Aufnahme - mit einigen Worte Bericht zuertheilen!1
Es sey kein leerer Raum, sagt Marx, der / Tropf! / Denkt er denn nicht an seinen Kopf?1
Es sey mir erlaubt, bey der dreyzehnten Fortsetzung des Taschenbuchs für Frauenzimmer einige nothwendige Worte zu erinnern.1
Es sey übel oder gut! / Do sprach der von Wirttenberg, / Herr, welt Ir stürmen den Perg, / Das müst ihr tun ane Mich,1
Es sey uns erlaubt, diese Frühlingsfeier ganz so abzuschreiben, wie wir sie aus dem Briefe eines Reisenden,1
Es sieht ein jeder leicht und klar, / Als fertig einst die Erde war, / Der Mensch darauf, zuerst sich zeigt, / Zum Schauspiel gleich, er sich geneigt, / Wie’s selbst auch schon im Paradies / Das erste Menschenpaar uns wies.1
Es sieht so einsam heut, so traurig bei dir aus, / Als wüßte man vom Fest gar nichts in unserm Haus,1
Es sind 78 Blätter, wovon die Tarocs am ersten zu bemerken sind.1
Es sind alle Anzeichen vorhanden,daß der Wein des Jahrgangs 1843 nicht zu den besten, ja stellenweise nicht einmal zu den mittelmäßigen zu zählen ist.1
Es sind der Menschen Tage / Ein Eigenthum des Herrn,1
Es sind der Wechsel-Jahre viel vergangen / mit mancher Lust und manchem bittern Schmerz;1
Es sind des Menschen Tage / Ihm jedenfalls zur Plage:1
Es sind die Bienen oder Immen von Natur wilde Würmer, gehören aber unter das Geflügel, wiewohl sie keine Vögel sind.1
Es sind die Freundschaft und die heitre Liebe / Des Himmels Pfand, der Erde höchstes / Guth;1
Es sind die Sterne Millionen Zungen / In der Natur allewig heil'gem Munde,1
Es sind die Sterne Millionen Zungen / In der Natur allewig heiligem Munde,1
Es sind die zwey Ersten ein lustig Geschlecht, / Doch sah sie kein menschliches Auge noch recht;1
Es sind diesen Geschichtsverzeichnissen abermals einige historische, geographische und statistische Nachrichten, so viel der Raum und die Umstände verstatteten, beigefügt,1
Es sind etwa hundert Jahre, daß Freiherr Werner von Eschenbach, der letzte Ritter seines Stammes,1
Es sind ganz eigentliche: nicht nur aus dem Munde des Volks, sondern auch seinem Innern;1
Es sind herangerückt, allgütiger Vater, die Jahre, die mich erinnern, daß meine Pilgrimschaft auf Erden bald vollendet seyn wird.1
Es sind herrliche Schätze der alten und neuen Kunst aufgehäuft. Es finden sich reiche Bibliotheken, eine Akademie, eine Universität.1
Es sind ihrer dieses Mahl nur sechs. Es sollten große Begebenheiten des vorletzten Decenniums vorgestellt werden.1
Es sind im Wintermonat zwanzig Jahre, daß ich eines Abends, als es schon dunkel war, schwerbeladen in dem Marktflecken R. eintraf,1
Es sind jetzt schon drei Wochen, drei lange Wochen, daß ich keine Nachricht von ihm erhalten habe. Jedoch liebt er mich, er hat es mir gesagt ...1
es sind jetzt zwei Jahre, da ich Sie im Hôtel de l'Europe zu Paris besucht habe, um als ihr Landsmann und wärmster Verehrer Erkundigungen über das Wohlbefinden nach Ihrem Falle (von der Treppe) einzuziehen.1
Es sind mir die Menschen zuwider: / In Bergen der Einsamkeit / Erklingen die himmlischen Lieder,1
Es sind nun gerade hundert Jahre verflossen, als die schlesischen Fürstenthümer, Schweidnitz, Jauer und Liegnitz von einer wilden Wasserflut heimgesucht wurden.1
Es sind nun vier lange Jahre, daß ich auf meinem Sperrsitz gesessen und mit mir selber eine Sitzung gehalten habe,1
Es sind nunmehr, Frau Nachbarinn, / Zehn Monat, daß ich Witwe bin,1
Es sind nur die Ueberbleibsel eines alten Gebäudes von sehr großem Umfang, größtentheils bis auf die Mauern zerfallen,1
Es sind schon mehrere Jahre her, daß der Wunsch, welcher in unbestimmter Sehnsucht fast Jeden erfüllt, dem es erlaubt und der es fähig ist, eine Spanne breit über den Alltagskreislauf des Lebens hinauszublicken,1
Es sind sich die Stunden nicht gleich! / Bald hängt voller Geigen der Himmel,1
Es sind vielleicht hundert Jahre her, oder auch darüber, daß in Venedig ein großes Sterben die meisten, und zwar die vornehmsten Familien heimsuchte1
Es sind weit wenigere grosse Ebenen, als lange Gebirge-Reihen, die man auch Gebirgs-Ketten heißt, weil Höhe an Höhe gezeichnet fast wie die Seite einer Kette aussieht;1
Es sind wenige Abtheilungen in der Naturlehre, die dem Auge sowohl als dem Geist so viel Unterhaltung zugleich gewähren,1
Es sind wenige musicalische Instrumente unter denen, die nicht den Alten schon bekannt waren;1
Es sind wohl mehr als zwanzig Jahre verflossen, seitdem dieß Schauspiel – damals in zwei Acten – zum Erstenmale erschien, ohne auf der Bühne ein besonderes Glück zu machen.1
Es sind wohl zweitausend Jahre, oder noch länger, da hat in einem dichten Wald ein armer Hirte gelebt,1
Es sind zwei feindliche Brüder, / Gepanzert in glänzendes Eis;2
Es sind zwey Tage her, daß die Annäherung eines gewaltigen Hühnergeyers, der uns jeden Augenblick mit einem Einfalle bedrohte, uns sämmtlich in einen furchtbaren Allarm versetzt hat.1
Es sind, o Kleonikos, Ganz sicherlich die Charitinnen einst / Auf engbegrenztem Pfade dir begegnet / Und haben in die Lilienarme dich / Huldreich geschlossen und mit Reiz gesegnet1
Es singe, wer mag, um Geld und Gunst, / Und hülle die Welt in Nebel und Dunst;1
Es singen der Dichter so viele / Im Lobe des Weines sich warm,1
Es singen die Söhne der Weisheit, die / Alten: / Bekränzt euch mit Rosen, die frühe ver- / blühn!1
Es singt das Meer, das klingt so schön, / Es singt bei Nacht und bei Tag,1
Es singt der Sänger wohlgemuth, / Der wundersüßen Minne Preis,1
Es singt die Nachtigall an Feyertagen / Die Sonnenfalter halten keine Fasten,1
Es sinket die Sonne, mit flammendem Schein / Vergüldend des Schwarzwaldes Wipfeln,1
Es sinkt Asträa von den Bergen nieder, / Ihr brauner Schleier hüllet Thal und Flur;1
Es sinkt der Sonne letzter Strahl, / Der Meister steht im Mahlersaal.1
Es sinkt der Tag in grauer Dämm'rung Fluten, / Die Berge ruh'n im Glanz der Abendröthe;1
Es sinkt der Tag, der holde Tag; / Der Westwind rauscht am Blüthenhag1
Es sinkt die Kunst der tragischen Kamöne, / Gesunken ist sie schon; die Weltgeschichte / Chaotisch nur verwirrt gieng auf die Bühne / Der Welt in Wundern vor.1
Es sinkt die Nacht auf Lochlin's Ebne nieder, / Der Sänger wallt im mondbeglänzten Hain;1
Es sinkt die Wirklichkeit uns mit der Sonne nieder, /Und mit des Mondes Licht geht die Erinn'rung auf;1
Es sinkt und steigt im weiten Schöpfungs- / raume, / Wie Ebb' und Fluth;1
Es sinkt, o Herr mein Gott, Dein Frieden / Auf mich herab, von Deinem Thron;1
Es sinnen und trachten die Menschen / Auf dieser Welt gar viel,1
Es sitzen zu Wien im Kaisersaal / Die Fürsten und Helden in reicher Zahl.1
Es sitzen zwey und zwanzig Brüder / In ihrem wunderschönen Saal,1
Es sitzt an ihrem Rädchen / Das kleine süße Mädchen, / Und spinnt, und spinnt.1
Es sitzt der Serben lezter Zaar / Beim mitternächt'gen Mahl,1
Es sitzt die junge Königin / Mit sanftem Aug' und hohem Sinn,1
Es sitzt ein Blinder an der Pfort', / Er sitzet oft an diesem Ort,1
Es sitzt ein Knab' am tiefen grünen Teich - / Sein Aug'ist roth geweint, die Wange bleich.1
Es sitzt ein Mann am Tische still, / Erbleicht ist sein Gesicht;1
Es sitzt ein Weib, uralt und grau, / Am flatternden Rocken und spinnt,1
Es sitzt im frohen Bunde / Ein Freundeskreis beim Mahl;1
Es sitzt umblüht von duft'gen Rosenbüschen, / Selbst Rosenknospe noch, das zarte Kind,1
Es sitzt wohl mancher Wanderer / Ermattet und allein, / In einer Burgruine / Beim hellen Mondenschein.1
Es soll der Mann unbeugsam stolz, sich zeigen, / Wenn das Geschick sich dunkel will vollenden;1
Es soll der Mensch sich, wie geschrieben steht, / Nicht eher austhun, bis er schlafen geht.1
Es soll der Mensch, um einst vollendet abzutreten, / Mit Worten nicht allein, nein auch durch Thaten beten.1
Es soll die erste Sylbe leicht Euch werden, / Wenn Ihr fein hört, nicht Nebendinge treibt,1
Es soll dies erste Glas mit Wein / Der Grund von hundert andern seyn.1
Es soll eben nicht zu den besondern Merkwürdigkeiten gehören, wenn ein Mitglied des jetzigen Nationalconventes durch Mörderhände stirbt.1
Es soll ein Knäul um dieses Blatt sich schlingen: / Zwei Zeilen höchstens! so hast du gewollt;1
Es soll nicht freymüthig gesprochen werden - Dies ist ungefähr die Hauptsumme der Maßregeln in den Hannöverschen Landen,1
Es soll so schreklich schwer nicht sein, / Wie viele Leute sprechen,1
Es soll unsern Leserinnen, wie wir glauben, nicht ganz unangenehm seyn, wenn wir sie erst mit der Geschichte Frankreichs und seinen hauptsächlichsten Veränderungen ganz kurz bekannt machen,1
Es soll, wie mit dem Licht der Schatten, / Der Tod sich mit dem Leben gatten.1
Es sollte irgendwo Cimarosa's Oper die heimliche Ehe aufgeführt werden.1
Es sollten Glück und Unglück weilen / Auf Erden; - doch das Reich nur theilen, / Regieren nur mit gleicher Macht.1
Es sollten namentlich in größeren Städten jüdische Gesangvereine sich bilden.1
Es sollten, der Ordnung gemäß, nun eigentlich die Monathstabellen und - denTitel des gegenwärtigen Kalenders auch in dieser Rücksicht Genüge zu leisten - statt der Namen der Heiligen der jetzt lebenden Finsterlinge, Thoren, Queer und Leerköpfe folgen.1
Es spannt der Himmel seinen Friedensbogen / Im lichten Abendgolde freudig aus,1
Es spiel' in meinem Gesichte, / So sagtest du selber einst, / Ein Zug von Hohn um die Lippen!1
Es spielen so viele Personen mit als wollen, wovon jede ein gleiches Stück Geld einsetzt.1
Es spielt der kühle Abendwind / Mit dunklen Epheuschlingen,1
Es spielt um Stirn und Wangen / Balsam'scher Frühlingshauch:1
Es spielt' ein liebendes Mädchen / Alltäglich auf dem Klavier,1
Es spinnen, es weben / Des Sterblichen Leben / Der Göttinnen drei,1
Es splittern Masten, Ankertaue / Zerbricht der Wind wie Halmen Stroh;1
Es sprach der große König: / Die Schlacht ich wohl gewann,1
Es sprach der reiche Bauer. / Du bist mein einzig Kind,1
Es sprach der Storch: Hier unter dem Dach / Die lieben gemüthlichen Alten,1
Es sprach zu mir die Liebste mein: / Du hast so viele Weisen1
Es spreche für mich!1
Es sprengen auf schäumenden Gäulen / Drei wilde Gesellen zum Walde hinein,1
Es sprengt die Liebe Schloß und Riegel, / Zerreißet Ketten wie Flachs, / Und löset Salomo’s Zauber-Siegel / Als wä1
Es spricht dich an mit Zauberworten / Süß schmeichelnd dem bethörten Sinn;1
Es spricht die Erste sich nicht aus, sie spricht sich an. / Die Zweyte ist, nach meiner Art zu lesen,1
Es spricht eine Stimme dir in der Brust, / Ihr schmeicheln die Sinne vergebens,1
Es spricht Herr Balder beim Scheidemahl / Der Königsgreis zum Sohne, zum Tyr:1
Es springen / Und klingen / Im fröhlichen Märzen / Voll Wonnen / Die Bronnen, / In Bergen von Erzen,1
Es sprudelt die silberne Quelle / Am Marktplatz Tag und Nacht;1
Es spukt in stiller Nacht ein Tückeboldchen, / Und klopft an eines Mädchens Fensterlädchen:1
Es spukt und tobt in diesem Haus, / Kein Geist, ein böses Weib, o Graus.1
Eß spylt eyn Grav mit eyner Meyd, / Sie spylten alle beyde,1
Es stammte die Erste vom Werke und That, / Wie Hügel von hoch, wie Rädel und Rad.1
Es stand a Lendle tief ai'm Thal, / Wer onde braet un ube schmol;1
Es stand am goldnen Schlossesfenster / Schön Hildegunde.1
Es stand an dem Rebengestade des Rheins, / Mit ärmlicher Haube von Stroh, / Ein Hüttchen so niedrig, als rings herum keins,1
Es stand auf hohem Berge / Ein' alte Burg am Rhein, / Sie lud den müden Pilger / Von weitem zu sich ein.1
Es stand auf hohem Berge / Eine alte Burg am Rhein,1
Es stand auf seinem Posten / Ein junger Schweizerrekrut,1
Es stand ein Baum im jungen Holz, / So grad' und stolz,1
Es stand ein Muttergottesbild / Im Sommerflurensegen;1
Es stand ein Ritter auf dem Thurm / All' jede Mitternacht, / Und sah hinauf zum Himmelsdom / Und auf der Sterne Pracht.1
Es stand Herr Karl der Kaiser, / Auf seiner Burg am Rhein,1
Es stand im tiefen Walde / Ein hoher Fichtenbaum, / Darunter lag ein Jüngling / Gar oft in süßem Traum1
Es stand in einer rauhen Nacht, / In der kein freundlich Sternchen lacht, / Vor Kälte fast erstarrend / Des Försters zartes Töchterlein1
Es stand in meiner Ersten / Ein junger tapf'rer Soldat,1
Es stand zu vermuthen, daß, nachdem unser Herder den meisterhaften Versuch gemacht hatte, diesen Ulyssesbogen zu spannen, schwächere Hände bescheiden genug seyn würden, davon abzulassen:1
Es starb ein Mann in einem Hospitale, der hundert Jahr und einige Monate alt war,1
Es starb in meiner Hochgeburt das Leben. / Mein erster Kuß that eine Welt verwehen;1
Es stärkt die Mäßigkeit, Unmäßigkeit bringt Schaden. / Falsch ist's; so predigt dieses Klosterdach;1
Es starrt' deine warme Thräne / An meiner Brust zu Eis,1
Es staunt vor meiner Majestät, / Dess' Fuß an meinem Throne steht;1
Es steh'n im prachtvollen Marmorsaal / Die Herren und Damen schier sonder Zahl;1
Es steh'n zwey Röslein im Thale, / Eins weiß, das and're roth,1
Es stehet ein Kindlein beim Strome, am Strand, / Wo gestern die Hütte der Mutter noch stand;1
Es stehet wol jeder Mensch in Gottes Hand, / Der fromme Dichter aber doch vor Allen,1
Es stehn im Vaticane / Die Büsten der Imperator'n,1
Es stehn zwei lichte Sterne / In meines Lebens Nacht1
Es steht an Finnlands Gränzen / Ein festes Schloß erbaut,1
Es steht auf falber Haide / Der alte graue Mann: / Da kommt seiner Augen Weide, / Der Geister Schwarm heran.1
Es steht auf hoher Alpe / Ein Jüngling, liebentglüht,1
Es steht auf jähem Fels ein steiles Schloß, / An dessen Fuß die Welle des Sees gewölbt verfloß,1
Es steht dem Land zum Gruße / Ein Kreutz auf Berges Höh',1
Es steht der Baum jetzt nackt und blätterleer, / Doch lieb' ich ihn, wie einst im schönern Tagen,1
Es steht der Dom so riesenhaft / Im hellen Mondenschein, / Ein Zeuge alter Kunst und Kraft / Ragt er in's Blau hinein.1
Es steht der Sachsenführer Held Witekind gar wild / Um Mitternacht alleine auf wüstem Schlachtgefild,1
Es steht der Schmerz gern bei dem schönen Todten, / Der in der Liebe Arm entschlief;1
Es steht der Todtengräber allein / Auf dem Kirchhof im Mondenschein,1
Es steht der Wandrer zwischen zweien Gränzen, / Zwei Länder ruh'n zur Rechten, und zur Linken,1
Es steht die Hemisphäre / Getheilt in Blitz und Schaum, / Ein Lied zu Gottes Ehre / Erfüllt den Weltenraum.1
Es steht die Nacht hindurch der Baum / Befangen in dem wachen Traum / Von Wolken und Gewittern1
Es steht die öffentliche Meinung auf und klagt. / Ihr habt von mir erborget eure Kraft,1
Es steht ein altes Schlößlein wohl mitten in dem Rhein, / Das nahm in seinen Räumen nicht Gast noch Pilger ein;1
Es steht ein Blümchen dort im Thal / Und blühet zart in sanfter Ruh',1
Es steht ein Haus, mit ros'gen Thoren / Geschmückt, in wunderholdem Glanz,1
Es steht ein Knappe, gar jung und fein, / Vor einem hochstattlichen Schloß,1
Es steht ein Riese, hochbejahrt, / Auf niegeseh'nen Füßen, / Dem Silberwogen, silberhart / Die Lenden rings umschließen.1
Es steht ein schöner Baum im Leben, / Von wunderbaren Früchten schwer;1
Es steht ein Weib am Meeresstrand, / Ein kleines Kind im Mutterarm,1
Es steht im Abenddunkel / Ein Schloß auf steiler Höh', / Schaut mit zerborstnen Thürmen / Weit über Land und See.1
Es steht im tiefen Alpengrund / Ein Berg aus Schutt erbaut, / Von dessen sanftgewölbtem Rund / Man Fels und Strom umschaut.1
Es steht im wilden Forste / Ein einsam Jägerhaus;1
Es steht in hellrem Glanze / Kein Wappen in der Welt / Als das von Frauenfeld.1
Es steht in schneebedecktem Raum / Ein blätterloser, starrer Baum,1
Es steht in stiller Dämmerung / Der alte Fels, öd' und beraubt;1
Es steht in stiller Sicherheit / Mein niedres Häuschen da;1
Es steht mit ihren Gästen auf prächtigem Balcon / Die schöne Gräfin Elsa, und lacht mit heit'rem Ton:1
Es steht von unsern Küssen / Der Rosenstrauch in Blust;1
Es steht vor meinem Blick ein Bild / Ich seh darin dein künftig Sein:1
Es steige wer da will, durch Kunst und Schmei- / cheleien, / Den glatten Pfad des Hofs bis zu dem Thron / empor,1
Es steigen im Morgenlande / Vier Thürme in die Höh',1
Es steigt der Mai von Odin's goldn'nen Höh'n: / Trüb' ist die Flur und rauhe Lüfte weh'n.1
Es steigt empor in feenhaftem Schimmer, / Im Marmor- und Porphyrsäulenkranz,1
Es steigt hinan die Stiegen der Harfner / altersschwer, / Es öffnet sich die Halle, draus leuchtet's seltsam her,1
Es steigt von holder Schönheit Wonnaltar / Die Flamm' empor: ihr heißes Lob entschwebet1
Es steigt wol wieder zwei Mal nieder / In einen und denselben Fluß;1
Es stellen sich vor dich / Hier der Gesellen drei:2
Es stellt die Kheabe' von Mecca mit ihren Götzenbildern vor, wie Mahomend sie umstürzet,1
Es stellt ein Wort sieben Lettern dar, / Die Deutung der Erd' entsprießet;1
Es stellt eine Dame in einer neuen Reitverkleidung vor. Der Kopfputz ist ein Turban von Atlas, mit gestreiften Musselin umwunden, und mit zwey Strausfedern gezieret.1
Es stellt sich die Gesellschaft in Cirkel, und indem sie in solchem herum geht, so singt sie nach willkührlicher Melodie: Adam hatte 7 Söhne, 7 Söhne hatt' Adam,1
Es stellten sich zu den berühmten Spielen / in Griechenland, dem Kampfe sich zu weihn, / vier wunderbare Mitbewerber ein1
Es steuert im Sturm auf dem Meere, / Und hast du's, so gibst du es aus,1
Es sticht noch der Knabe so fröhlich in See, / Noch kennt er nicht Liebe, noch kennt er nicht Weh'1
Es stieg der Liebe Göttinn aus den Wogen, / Und zeigte sich den blühenden Gestaden,1
Es stieg die Riesentochter vom hohen Schloß herab / Zum Hügel, wo sich sonnen die Reben Stab an / Stab, / Hier fand sie sechs der Zwerglein, die tanzten ihren / Reih’n1
Es stieg hinauf in Sternenpracht / Die herrlichste Dezembernacht.1
Es stieg im blassen Mondenschein, / Die Nacht von ihrem Thron hernieder,1
Es stirbt der Durst, wenn du ihn stillst im Weine; / Und Liebe, die gesättigt wird, ist keine.1
Es stockt mein Blut, wenn insgeheim ich deinen / Namen nenne,1
Es stonden drey Halunken, / Im kuhlen Wein betrunken,1
Es stößt sich nur ans Mein und Dein. / Wenn Sie nur etwas gleich dagegen1
Es strahlet die Sonne / So golden, so hell,1
Es strahlt des Himmels azurblaues Rund / Mir süßer nicht wie deiner Augen Licht,1
Es strahlt die Flur im heitern Frühlingsschimmer, / Und Fels und Wald umhüllt verjüngtes Grün,1
Es strahlt ein schöner Garten / Im goldnen Abendschein,1
Es strahlte unserm Seelenbunde / Kein Stern von heiterm Licht verklärt:1
Es stralt der Baum von bunten Kerzen, / und ruft die Wundernacht zurück,1
Es strauchelt der Fuß über / Welke Zweige,1
Es streben alle Kräfte, / So matt sie sind, zur Erde doch zu wirken;1
Es streckt der Wald die Zweige so grün / In den blauen Frühlingsmorgen,1
Es streichelt ihrem Sohn die Wangen / Die Mutter Pastorin und spricht:1
Es streicht die Morgenluft so frisch / Durch Baum und Gebüsch,1
Es streifet um Fenster und Thüren / ein düsterer Jägersmann;1
Es streiten um den Lorbeer sich, / Als des Verdienstes Lohn, die Helden und die Dichter;1
Es streut das Volk ihm Palmen auf die Wege, / Und führt den Herrn in lautem Jubel ein;1
Es streut der schönste Herbst mit vollen Händen / Purpurne Farben rings auf Berg’ und Thale, / Als blühte es, so glüht im Abendstrahle / Das rothe Laub rings an den Weingeländen.1
Es stritten sich im Todesthal, Ithuriel und Belial, / Um einen angekommnen Schatten.1
Es strömt ein Quell aus Gott, und strömt in Gott / zurück, / Der Einstrom hohe Lust, der Ausstrom höchstes Glück.1
Es strömt, um stärkre Fluten zu erreichen, / Auf deutschem Grund mein Ganzes von sechs Zeichen.1
Es strömten zum Jahrmarkt von nah' und von fern / Viel Knechte und Mägde und Bauern,1
Es strotzt die feile Welt von Falschheit und von / Lügen, / In jeder Tasche reibt sich falsches Geld am echten,1
Es stund ein schöner großer Baum / Auf recher Flur. Im Aethersaum Wog sich der Krone Wipfel stolz1
Es stürmt auf der Flur, es brauset im Hain, / Es wogt in der Mächtigen Busen;1
Es stürzt der Fels, die stolze Ceder stirbt, / Die Blume welkt, die süße Frucht verdirbt;1
Es stürzt der Mensch sich oft in's Bad der Wellen, / Und liebt's im Kampf die Fluten zu zertheilen,1
Es stürzte selbst der Vorzeit Glanz in Trümmern, / Verwehet ist des Felsendenkmals Spur; / Wie strahlte noch vor kurzem Luna’s Schimmer, / Doch schon umschleiert Nacht die weite Flur.1
Es sucht der Weise / Daß er das Rechte finde: / Jung wird er nicht zum Greise, / Alt wird er nicht zum Kinde!1
Es sucht nur das Herz.1
Es sündigten mit ihr die Könige der Erden, / Durch ihren Zauberkelch ward alle Welt / bethört;1
Es tagt Cytherens Frühlingsfeier, / Es hallt der heil'ge Lobgesang,1
Es tagt herauf! Willkommen, o willkommen, / Du Freund der Jagd, du junger Wintertag!1
Es tagt! Jetzt darf mein Arm nicht ruh'n, / Noch einen Blick hinan!1
Es tagte kaum, so hörte man / Der Vögel Lied im Hain erschallen.1
Es tändelt ein flüchtiger Sonnenstrahl / Mit einer schüchternen Welle,1
Es tanzen beflügelt / Die Jahre dahin, / Ich lasse sie fliehen / Mit fröhlichem Sinn.1
Es tanzen die Jungfrau'n auf lustigen Höh'n / Mit ihrem goldenen Schein;1
Es tanzt ein Schifflein auf dem Rhein, / Trägt einen jungen Ritter,1
Es tanzt' einst Amor der Rose vorbei, / Die stand so sehnuchtbleich am Wege:1
Es thät sich weiland schicken, / Das Habsburgs edler Graf / Zu Zürich auf der Brücken1
Es thäte wohl, Myn Heer, / Die Belgier ganz zu vergessen;1
Es theilte jemand vier Eyer unter drei Personen, so daß keiner mehr als Andere bekam.1
Es theilten Matz und Adelheide / Stets unter sich Verdruß und / Freude;1
Es thürmen sich hohe Bergkolossen / Um den See im tiefen Thal, / Selten zu des Sees Gewässern / Dringt der Sonne goldner Strahl.1
Es thut dem Leib und der Seelen gut, / Schlaffen, ruhen, und ein guter Muth.1
Es thut mir wohl, meine Meditation mit den Worten eines feurigen Morgenländers anzufangen1
Es thut so wohl, am Rande des scheidenden Jahrhunderts zu weilen, und die Thaten desselben zu überblicken1
Es thut ungemein wohl, wenn man auf der Anhöhe, die man mit Mühe und Anstrengung erklimmte, ein Paar Augenblicke verweilet, und in das Thal zurückblickt,1
Es tobt der Sturm; es schwankt die Rieseneiche, / Und krachend stürzet sie herab.1
Es tobt die Schlacht und sprühet von tausend rothen Funken, / Sieg! Sieg! erschallt es ringsum; Sieg! ruft das Echo trunken -1
Es tobt ein unbegriffnes Sehnen / In einer jeden Menschenbrust;1
Es tobt, es tobet in des Schweigens Ketten / Ohnmächtig mir das Herz voll stummer Trauer,1
Es tobte der Winter, / Da starrte der Hain / Da sanken die Blümchen1
Es tobte der Winter, / Da starrte der Hain; / Da sanken die Blümchen / In Todesnacht ein;1
Es töne laut aus unsrer Brust, / Der Lieder schönstes Lied,1
Es tönen die Hörner von ferne herüber, / Die Lüfte des Abends umwehen mich mild;1
Es tönen uns drei ernste Sagen / Herüber aus der Vorwelt Tagen.1
Es tönet der Glocke dumpfer Mund / Vom nahen Dome die sechste Stund',1
Es tönet der Trompetenstoß, / Es winkt des Sieges Preis. -1
Es tönte das Glöcklein so hell und klar, / Da führt' ich mein Bräutchen zum Traualtar,1
Es tönte die Geige, die Pauke scholl, / Die bunten Wirbel flogen;1
Es tönte die Zyther so bange / Mit traurigem losen Gesange,1
Es tönten die ersten zerstreuten Klänge / Des göttlichsten der Liebesgesänge1
Es tos't der Bach im wilden Lauf, / Im Sturme beben Busch und Baum1
Es trabt ein rasches Viergespann / Daher im schnellsten Flug.1
Es trachten alle Wesen, / Sich aus dem Bann der Einsamkeit zu lösen,1
Es traf auf seinem Gange / Ein Ries ein Zwerglein an,1
Es traf auf seiner Blumenbahn / Gott Hymen einst den Knöchler an,1
Es traf sich einst ein rascher Hase / Mit einem Kater auf der Straße;1
Es traf sich einstmals, daß ein Thor / Zusammen wollt' mit einem Weisen / Nach weit entfernten Ländern reisen.1
Es traf sich gerade, daß ich auf meiner Rückreise durch Italien in der nämlichen Zeit zu Verona anlangte,1
Es traf sich, daß drei junge Männer, innige Freunde, die sich seit fünf Jahren nicht gesehen, eines Tages in der Hafenstadt Triest wieder zusammen kamen,1
Es trägt der leichte Kahn die Mutter und den Sohn / Die Möve kreischt, mit Strum die finstern Wolken droh'n.1
Es trägt seinen Herrn, und wird vons einem Herrn getragen1
Es trat beym frühen Morgenlicht / Zum Ritter Falkenstein, / Mit sehr bedenklichem Gesicht, / Der Schloßvogt Curt herein.1
Es trat der Mond hervor in seiner Pracht, / Und gleich, wie mit dem König die Vasallen,1
Es trat nach Riesengeister Weise / Ein loses Kind zu mir heran,1
Es trau'rt eine Tann' wol auf Bergeshöh', / Als wär' sie sehnsüchtig beenget,1
Es träufelt in's Herz hinein / Manch' Thrän' von meinem Jammer!1
Es träumte die Braut gar schweren Traum: / Sie sah aus goldenem Wolkensaum / Ein Engelein niederschweben zu ihr:1
Es träumte mir, daß ich aus Strafe, auf einen Pfeifenkopf ein schlechtes Gedicht gemacht zu haben, in einen Tabakskopf verwandelt wurde.1
Es träumte mir, der letzte Tag bräch an. / Die Welt fieng an entbrannt zu glühen,1
Es träumte mir, ich steh' als eine Rebe / In eines Grabes Boden eingesenket,1
Es treffe deines Witzes Rache / Den Stentor Eisenstein!1
Es treibt den Jüngling aus dem Ganzen fort / Er reißt sich aus der beiden Ersten Armen,1
Es treibt die Lerche noch einmal, / Nach Sonnenuntergang zu steigen,1
Es treibt mich fort, auf Trauerschwingen / folgt, Nattern gleich, Erinn'rung nach.1
Es treibts jedwede Zeit nach eigner Weise. / Einst war der Ernst vom Scherze schroff geschieden;1
Es trennet weder Raum noch Zeit, / Die nach der Liebe Urquell streben;1
Es trifft sich oft und gern, daß gemüthvolle Jünglinge von ihrer Liebe, von ihren Hoffnungen und von den Mitteln Zweysprache halten, durch die sie ein theures Herz erringen,1
Es tritt die Hemera in's junge Leben, / Gesellend sich der Schwestern buntem Kreise,1
Es tritt ein Wandersmann herfür / An eines Dorfes Schenke,1
Es tritt einer in die Mitte des gesellschaftlichen Zirkels und macht allerhand komische Geberden.1
Es tritt herein mein erstgeborner Knabe, / noch unbehaucht von jeglicher Harpye,1
Es triumphiren gar so gern die kleinen Geister / Und dünken keckk und kühn sich selbst den Besten gleich,1
Es truurigs Stückli will i zelle, / Ihr Meitscheni get ordli Acht!1
Es tummelt sich wild ein lediges Roß / Durchs stäubende Kampfrevier,1
Es überfiel mich Müden einst die Nacht / In eines Thale wildbewachs'nem Grunde,1
Es überfliegt der edle Gaul den Blick, / Du schau'st ihn schwarz, von Stirn und Füßen weiß;1
Es überkommt ein Sehnen / Wie Frühlingshauch mein Herz.1
Es überkömmt mich manchesmal, / Ich weiß dann selbst nicht, was?1
Es überrascht den Fremden, der ein Jahr in der Nähe des Hoflagers des katholischen Königs, am Manzanares und Tajo ...1
Es unterliegt keinem Zweifel, daß es unmöglich sey, auf der Welt zu leben, ohne Komödie zu spielen.1
Es verhallte der Donner eines glühenden Gewitterabends und mit ihm der letzte Klang der Sterbeglocke vom Dorfkirchthurme.1
Es verließ ein Mägdlein ihr mütterlich Haus, / Ade! / Sie zog in die treibende Welt hinaus,1
Es verräth auf der einen Seite einen nicht geringen Grad von Selbstsucht, wenn ein Schriftsteller - und insonderheit ein Dichter - dem Urtheile des Publikums vorgreift; wenn er den Geburten seines Geistes eine ganz vorzüglichen Werth beilegt1
Es verrollen Stund' auf Stunden, / Es verklinget Jahr auf Jahr;1
Es wachsen Dichter viel in Schwaben: / Von welcher Art und welchen Gaben / Mag eines Dichters Vater seyn?1
Es wachsen viel Blümlein, sie glühen wie Gold, / Sie duften so würzig, sie duften so hold / In Österreichs herrlichen Auen,1
Es wächst ein Blümchen irgendwo, / Zur Lust vom Himmel uns bescheert,1
Es wächst viel Korn, spricht X, mit nassem Blick, / Die Preise stehen nun gar schrecklich nieder.1
Es wählt der Herr zu großen Dingen / Sich oft ein schwaches Werkzeug aus;1
Es wahr im Jahre 1836, als ich an einem heißen Tage des Monats Juli einen kleinen Spaziergang nach Karlsbad unternahm,1
Es wallen Seufzer aus der Tiefe / Des See's, als ob mit stillem Sehnen / Die Nixe mich hinunterriefe,1
Es wallen zwey Freunde im Abendrothlicht / Vertraulich im süßen Gespräche,1
Es wallet und woget in lichtem Schein / Ins Land hinein der alte Rhein,1
Es wallt das Gewölk herüber, / Verhüllt, verfinstert meinen Stern.1
Es wallt das Thal hinauf ein See, / Von Dorf und Wald umkränzet,1
Es wallt des Stromes Spiegelfluth, / Die Sterne tauchen nieder,1
Es wallt hoch ob dem Schweizerland / Ein stiller Riesengeist,1
Es wallt' ein Mägdlein den Strom entlang / Am Felsenhang, / Und schaut' in dämmernde Ferne;1
Es wallt' ein Pilger hohes Dranges, / Er wallt zur heilgen Gottesstadt,1
Es wallt, ein lichter Funken, / Empor der Morgentraum1
Es waltet ein düsteres Geschick über den Adel und die Anhänger des alten Systems.1
Es waltet im Leben die Nemesis; / Sie herrscht auf richtendem Throne;1
Es waltet in den höchsten Dingen, / Die dich im Weltenall durchdringen, / Die Drei als wunderbarer Kern:1
Es waltet Nacht und Einsamkeit / Hier weit umher, und schweiget.1
Es waltet, ja es waltet / Ein liebevoller guter Geist;1
Es wandelt am perlenden Bachesrand, / Bei tanzender Wellchen Abendgeflimmer, / Ein liebendes Paar wohl Hand in Hand,1
Es wandelt an dem Knoten stabe / Ein blasser Pilger langsam her,1
Es wandelt der Seiler - laut rollet sein Rad - / Zwar rückwärts, doch sicher den kundigen Pfad2
Es wandelt durch die schwarze Nacht / Ein Pilger rüstig hin;1
Es wandelt ein Räuber eim Wald dahin, / Mit glühendem Auge, mit finsterem Sinn;1
Es wandelt in der Bucht Gehölz / EinJäger wohlgemuth;1
Es wandern die Schützen wohl über den Wald, / Sie wandern durch blühende Auen:1
Es wandert durch den dichten Hain / Die junge Köhlerin, / Fromm wie ein Lämmlein hinterdrein / Ihr Kind, mit muntrem Sinn.1
Es wandert ein Weib durch Wald und Nacht, / Im Arme schläft ihr ein Kindlein sacht,1
Es wandert eine schöne Sage, / Wie Veilchenduft, auf Erden um,1
Es wandert herum ein trübseliger Mann, / Den nichts mehr auf Erden erfreuen kann;1
Es wandert in des Abends Stille / Zum Friedhof noch ein Trauerzug1
Es wankt das Schiff / Mit seiner ganzen Habe; / Am Felsenriff1
Es wankt der blinde Barde / Mit seinem Kind an den See,1
Es wankt, gebückt, ein armer Greis / Mit langem Barte, silberweis, / Gelehnt an einen Knotenstab,1
Es war 'mal ein böhmischer Musikant, / Der blies das Horn bis Engelland,1
Es war 7. Uhr des Morgens, als die Landkutsche zu Paris anlangte. Ich stieg aus, und wanderte leichten Schrittes meinen Weg, ein ganz kleines Päckchen unter dem Arm,1
Es war a Maedl' vo dreissig Joir, / Die hatte ga'en a'n Mon;1
Es war Abend geworden in der kleinen Hafenstadt; die Schiffslaternen an den Masten wurden angezündet,1
Es war Abend; in rosigen Schimmer hüllte sich der ferne Horizont, einen schönen Morgen verkündend, und sanfte Kühle schwebte über den Fluren.1
Es war Abenddämmerung im höchsten grünen Thale, das die Jungfrau in ihren weißen Armen hält.1
Es war achthundert und zwei Jahre nach Christi Geburt, als Karl über Frankreich herrschte und römischer Kaiser war.1
Es war als Student, im Jahre 1819, als ich zum ersten Male Weimar sah. Von einer großen Reise, voll frischer wunderbarer Eindrücke heimkehrend, betrat ich, mit heiliger Scheu erfüllt, die heilige Stadt,1
Es war am 10. December 1844, als fünf trübsinnige Personen inmitten einer trübstummigen Gesellschaft1
Es war am 13. November des vergangenen Jahres, als Hr. Villecrose, Commissär des martialischen Volkstribunals1
Es war am 16. September des für Frankreich so verhängnißvollen Jahrs 1812, als Moskau, die unermeßliche Hauptstadt des Russischen Reichs, an ihren vier Enden zu brennen anfing.1
Es war am 18. November des Jahres 1532, als Suleiman, der Große, aus dem alemanischen Feldzuge zurückkehrte1
Es war am 19ten des April-Monats, in dem so thatenreichen Kriegsjahre 1632, als Robert Imhof, ein junger Patrizier von Augsburg, mit verschränkten Armen in dem hohen Saale seines Hauses auf und abging.1
Es war am 27. Jänner 1756, als die schöne Muse der Tonkunst die grünen Berge des Südens verließ, in den schneebedeckten Norden flog, und zu Salzburg, im deutschen Rom, in einer ungeschmückten Stube ihren wärmsten Weihekuß auf die Stirn eines neugebornen1
Es war am 4. Aug. in der N. V. vorgeschlagen worden, daß die Schweizergarde des Königs den Dienst nicht anders als auf Verlangen obrigkeitlicher Personen verrichten sollten.1
Es war am 6 Februar oder nach griechischer Zeitrechnung am 25. Januar des Jahres 1833. Die Morgensonne strahlte freundlich von dem glühenden Osten hernieder, und vergoldete die Wellen des Meeres.1
Es war am Abend des 6. Juli 1809. - Der heiße Tag neigte sich auf die blutgetränkte Ebene des Schlachtfeldes von Wagram, und das große Trauerspiel seinem Ende zu.1
Es war am drei und zwanzigsten November des Jahres Christi, als man schrieb 1490, am Tage vor Sancti Chrysogeni Tag, als in der großen, berühmten und freien Stadt Hannover in seinem stattlichen, gothisch gebauten Wohnhause,2
Es war am großen Sonnenfeste Raymi, / Als alles Volk versenkt in Andacht saß,1
Es war am grünen Donnerstage, als von Herrn Fürchtegott Ephraim Heydinger, wohlberühmten Kauf- und Handelsherrn zu Elleben, beim Kantor Lehnin, ein unfrankirtes Schreiben einlief,1
Es war am heil'gen Weihnacht, / Die Luft schneesilberhell, / Da schritt wohl aus dem Stadtthor / Ein rüstiger Junggesell.1
Es war am Nachtmittage des 5. August im Jahre 1826, als ein schweres Gewitter über den gewaltigen Bergen aufstieg,1
Es war am reichen, reizgeschmückten Rhein, / Da saß ich still in einer Regenlaube,1
Es war am Sonnabend Nachmittags. Die Thurmuhren Berlins hatten eben in weithallenden Schlägen die vierte Stunde angezeigt, ungeduldig ersehnt von einem großen Theil der arbeitenden Bevölkerung.1
Es war am St. Johannistag, / Die Rosen blühten wieder, / Und fröhlich schallten durch den Hag / Der kleinen Vögel Lieder1
Es war am Tage des heiligen Anthanasius und Feierabend. Eine Woche voll Mühe und Arbeit war vorüber; es schlug vier,1
Es war am Tage des heiligen Januarius anno 1661, als der Böttchermeister Mertens und der Weber Danus bei heranbrechender Abenddämmerung von Altstadt zurück nach Hause kehrten,1
Es war am Vorabende des Pfingstfestes. Tausende von Vögeln sangen an den heiteren Ufern der Etsch, wo sie zwischen Trient und Roveredo dem schönen Italien zueilt.1
Es war am zwölften August des Jahres 1689, als Anna von Sickingen und Bertha von Schauenburg, die beyden Hoffräulein der Markgräfin Franziska, auf der Terasse des Schlosses zu Baden saßen,1
Es war am zwölften Februar des Jahres 1834 als Schleiermacher, dieser Lessing der christlichen Theologie, ein Sechsundsechziger, starb.1
Es war an dem letzten Tage des Jahres 18.., als in einer großen deutschen Provinzialstadt ein mehr als gewöhnlich reges Leben sich kundgab;1
Es war an einem der kältesten Wintertage, als der junge Legationsrath von Helfer zu Wien noch spät Abends von dem Besuche seines Universitätsfreundes, Hermann Grafen Treuenfels,1
Es war an einem der schönsten Septembertage des vorigen Jahres, als in den Sälen des königlichen Akademiegebäudes zu Berlin,1
Es war an einem freundlichen Sommerabend, erzählte mir ein Freund, der mit seinem jungen Weibchen die Flitterwochen in einem kleinen, an der Triester Commerzial-Hauptstraße gelegenen Landstädtchen verlebte,1
Es war an einem heiteren Julitage, als Herr Anselmus Burgdorf, Banquier aus Hamburg, in Begleitung seiner liebenswürdigen Tochter, einer reizenden Brünette, das Hotel Talachi in Ischl verließ1
Es war an einem heitern Sommerabend, da saßen in dem Garten des Kasinos in Hietzing drei Freunde an einem Seitentische und hielten eifrige Konversation1
Es war an einem Karnevalsabende. Tiefes Gewölk hatte sich über der Stadt gelagert und jenes Gemisch von Licht und Dunkel erzeugt, welches immer den Schneefall zu begleiten pflegt.1
Es war an einem Morgen im May, als die eröffneten Wolken die erwachende Morgenröthe in nackten Reitzungen darstellten,1
Es war an einem reizenden Frühlingstage, als Joseph Walburg, nach achtjähriger Wanderschaft in die Heimath zurückkehrend, die roten Ziegeldächer seines Geburtsstädtchens von fern zwischen den Ulmen und Linden hervorragen sah,1
Es war an einem schönen August-Abend, als mich der Rückweg von einem weitern Spaziergange in den reizenden Umgebungen von Genf an jener Bank vorüberführte,1
Es war an einem schönen Februartage, die im Süden nicht selten heiter und angenehm sind, als Emil eines Morgens seinen Lieblingsspaziergang nach dem St. Sebastiansthore machte.1
Es war an einem schönen Frühlingsmorgen des Jahres 1683, als der Drechslergeselle Wolfgang Leupold,1
Es war an einem schönen Herbstmorgen des Jahrs 1824, als ich im Marktflecken La-Tour-de-Trême bey einem Freunde anklopfte. Er lag noch im Bette;1
Es war an einem schönen Junitage, das Gras lag in langen Reihen und began unter dem Strahl der Sonne zu welken und zu duften.1
Es war an einem schönen Sommerabend, / Die Sonne strahlte sanft herab und linde1
Es war an einem schönen Sommerabned, / Die Sonne strahlte sanft herab,1
Es war an einem schönen Sommernachmittage, als drei junge Männer in lebhaften Gesprächen im schattigen Lindengange auf und nieder wandelten.2
Es war an einem schwülen Sommernachmittage; Blumen und Gräser lechzten dem drückenden Gewitter entgegen, das im Westen langsam emporstieg.1
Es war an einem Sonnabende, daß wir zu Unterseen übernachteten. Ein großes Haus von Holz ist zu gleicher Zeit das Rathaus und die Herberge des Ortes.1
Es war an einem Sonntage des Monats März, im Jahre 1592; die Sonne blinkte trüb durch die Frühnebel,1
Es war an einem Sonntage im Jahr 1829 als nach dem beendeten Frühgottesdienste in der St. Georgenkirche zu T.. eine in der alten Stadt ansässige Kleinkrämerin an der Seite ihrer Ladenjungfer mit der Menge der übrigen Kirchgänger ihrer Behausung zuschritt.1
Es war an einem Sonntage, daß, nach langer und schwerer Krankheit, Frau von Sternheim, im Julimonate, bei sehr schönem Wetter, sich das erste Mal wieder auswagte,1
Es war an einem unwirthlichen, verschneiten Wintertage. Obwohl das Vesperglöcklein noch lange nicht läuten wollte, neigte sich doch schon die Sonne zum Untergang.1
Es war an einem wundervoll heiteren und erquickenden Juni-Abend, als in dem Dörfchen Neu-Waldeck bei Wien zwei elegante Equipagen hielten.1
Es war an einer trüben November-Nacht zwischen zehn und eilf Uhr, als Siegmund von Felsen - er diente seinem Fürsten und Vaterlande als Regierungsrath1
Es war Anfang September 1850, als sich einer der kleinen Flußdampfer, nur von einem breiten Rade an seinem Stern getrieben, den Cumberlandfluß hinauf arbeitete.1
Es war Annens Geburtstag. Vom Amte waren sie alle da, auf der Pfarre, auch Amtsraths beide Töchter, Minette und Molly - ein paar rothwangige muthwillige Mädchen.1
Es war auch durch das Morgenland die Weissagung Bileam's gedrungen: daß ein Stern von Jakob aufgehen werde, der die ganze Welt erleuchte1
Es war auf einem glänzenden Balle. Zwei Mädchen schwatzten mit einander sehr eifrig in einer Fensterbrüstung.1
Es war bald zu Anfange des funfzehnten Jahrhunderts, etwa um das Jahr vierzehnhundert und sechs,1
Es war bei diesen, - wenn sie jenes Alter erreicht hatten, wo die Natur durch unruhiges Sehnen die Einbildungskraft entflammt,1
Es war bei Wintersanbeginn 1675, als der tapfre Obristlieutenant von Haugwitz mit siebenhundert Schlesiern in die Citadelle zu Dachstein in Elsaß einrückte, die durch den Anmarsch der Franzosen bedroht war.1
Es war beiläufig neun Uhr Abends und die Straße Saint Martin in Paris noch von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne im Monate Julius erhellt,1
Es war bereits tiefe Nacht; der junge Baumeister saß noch immer bei der Lampe und zeichnete emsig.1
Es war bey diesem meinen neunten Versuche, als die Führer von Chamouni in Furcht geriethen,1
Es war Christabend, und die Bäume blüthen blinkend und blendend im geronnenen Duft, und weit umher war die Erde von den herabgefallenen Blüthenflocken bedeckt,1
Es war das Glück, was sich der Wunsch erkoren, / Nicht Rang noch Gold, der Liebe Glück allein.1
Es war dein Kind dem Himmel eigen, / Doch, daß es ward, warst du erkoren,1
Es war dem jungen Helden nicht beschieden, / Der Götter Gunst dem Schwerte zu gewinnen,1
Es war den 25sten Julius, als ich mit meinen zwey jungen Reisegefährten, Heinrich und Wilhelm, die in Schnepfenthal erzogen werden sollten, das mir lieb geworden Lübeck verließ,1
Es war der achte Oktober des Jahres 1793, an welchem Jean Baptist Carrier, geboren 1756 zu Volai bei Aurillac in Ober-Auvergne, ein unbedeutender Procurator, als die weltberüchtigte Revolution begann,1
Es war der Dichter Blume / Gar matt bis an das Grab; / Dem sterbend seine Muhme / Hans Sachsens Werke gab.1
Es war der dritte Montag nach Michaelis des Jahres 1069, da der junge König Heinrich der Vierte von Deutschland sich in Goslar in der Provinz Sachsen aufhielt1
Es war der dritte Sonntag nach Ostern. Im Kalender stund mit roten Buchstaben: Jubilate1
Es war der erste Ostertag / Recht herrlich auferstanden,1
Es war der ersteTag im May / Der schönste Tag im meinem Leben,1
Es war der Geburtstag des schon ältlichen Barons von Wangen. Einge seiner Freunde hatten ihm Glück gewünscht1
Es war der heilige Vincent, / Ein Muster an Obedienz, / Sein Abt befahl ihm auszuruhn, / Und keine Wunder mehr zu thun.1
Es war der herrlichste Maimorgen des Jahres 1561. Im Burggarten zu Wien erblühten allmälig die herrlichsten Blumen,1
Es war der Klausner Peter, / Gar weit und breit bekannt, / Und wegen seiner Frommheit / Der Heilige benannt;1
Es war der Lenz, der feundliche gekommen. / Und hatte von dem Antlitz der Natur, / Den winterlichen Schleier abgenommen,1
Es war der Mord vollbracht; den blut'gen Degen / Warf hin Ubaldo, schaudert' und entfloh;1
Es war der Mühe werth, eine Idee, die Hogarth nach seiner Art ausgeführt hat, auch einmal in einem anderern Style1
Es war der Ritter Robert bekannt im ganzen Land / Durch seine rauhen Sitten, durch seine tapf're Hand;1
Es war der schönste Frühlingsmorgen, / An dem ich, Freund, zum ersten Mahl dich / sah:1
Es war der siebenunzwanzigste Redscheb / Des Mond's, in dem die Wunder gäng und gäb,1
Es war der Tag so heiß, so schwer, / D'rum blickt nun tröstend auf mich her, / Ihr hellen Sternlein droben,1
Es war der Tag, wo man der Sonne Strahlen / Mitleid um ihren Schöpfer sah entfärben,1
Es war der traurige Ritter, / Der saß auf seiner Burg, / Und klagte so herzensbitter,1
Es war des Herzogs Vorfahr, den man nur / Den grünen Grafen nannte. Dieser zog / Mit Heeresmacht durch unser Thal hinauf, / Um sich das Oberland zu unterwerfen.1
Es war die Allerseelennacht. Neblichtes Gewölk verfinsterte den Mond, der von Zeit zu Zeit die Umrisse des St. Stephansdomes beleuchtete.1
Es war die Aprilzeit, erzählte ein Sänger, / Da rauschten die Wälder, da grünten die Aenger,1
Es war die böhm'sche Zigeunerin / Im stillen, böhmischen Wald,1
Es war die eigne Idee des berühmten Schöpfers des hallischen Waisenhauses, den seine späten Geistes- und Stiftungserben1
Es war die ernste heil'ge Stunde, / Als brach des besten Königs Herz1
Es war die gefährlichste Verirrung der Politik der teutschen Könige im Mittelalter, daß sie sich von dem Gedanken nicht trennen konnten, zugleich Könige von Italien seyn zu wollen.1
Es war die heil'ge Barbara, / Ein Kind in Nikomedia,1
Es war die heilge Thomasnacht; / Oft wird mich noch der Nacht gemahnen.1
Es war die Rose bleich wie Schnee, / Der Mond ging in die Höh'1
Es war die schönste Maienzeit, / Die Bäume blühten all',1
Es war die schönste Nacht, / So Liebe je durchwacht.1
Es war die Zeit, da der jüdische Geist sich in eine eigene Welt von Bildern eingesponnen hatte,1
Es war doch Alles ruhig in der Nacht? / So viel man weiß, Herr Oberst.1
Es war doch schön, von Wein zu singen / Und nicht zu wissen, wie er schmeckt;1
Es war Dreikönigabend. Fröhlich kreisten die Becher im Gasthause zum goldnen Schwert1
Es war dunkel und alles still in der engen Stube. Gottfried saß auf dem Bette, in welchem die kranke Mutter ruhte1
Es war eben Lichtmeß in E..., als vor dem Wirtshause zur goldenen Schlange, wo die Fremden von einiger Bedeutung abzusteigen pflegen,1
Es war ein Allerseelentag, / Und über Berg und Ebne lag / Ein grauer Nebel ausgestreckt,1
Es war ein also schöner Tag, / An Farb' und Düften wohl getahn,1
Es war ein alter Freund, ein Bekannter aus meiner frühesten Jugend, der mich vor ungefähr drei Jahren verließ,1
Es war ein armer Schiffersmann, / Dem starb die Liebste sein:1
Es war ein Blick, ein Druck der Hand, / Hilarie, und ich empfand;1
Es war ein böses Vorzeichen für den ReichsFriedensCongreß in Rastadt1
Es war ein brennender Sommertag. Zwey Wanderer, ein Greis und ein Jüngling, erreichten, von Durst und Hitze geplagt, den Saum der Wüste,1
Es war ein Brünnlein nirgendwo - / In alten Chroniken liest man's so -1
Es war ein edler Rittersmann, / Der viele Schlachten schon gewann, / Gar müd' von solchem Treiben / Und ließ es endlich beleiben.1
Es war ein Eiland vor Zeiten / Gar lieblich, zauberschön; / Viel schifften hin vom weiten, / Des Eilands Lust zu sehn.1
Es war ein einst ein Ritter gut, / Der war reich und wohlgemuth , / Der hatte einen einigen Sohn.1
Es war ein erhabener Gedanke: die Weihe der türkischen eroberten Flaggen von Tschesme an dem Grabe des Schöpfers der russischen Flotte!1
Es war ein erster Mai. Zum erstenmale / Sah ich das Grün der Felder und der Bäume,1
Es war ein finsterer Morgen; die Bergspizzen funkelten in krokusfarbner Erleuchtung, da brach ich auf, um mit aller Gemächlichkeit den berühmten Berg hinan zu schlendern.1
Es war ein freundlicher Nachmittag im März; die Finken huben an zu schlagen, die ersten Schneeglocken sich hervorzuthun,1
Es war ein frommer Siedler, / Der dieser Welt entrann, / Mit glaubigem Gemüthe / Dem Himmel zugethan,1
Es war ein Frühlingstag, einer der ersten warmen und schönen, der die Blüthen an den Aepfelbäumen aufrollte, welche in dem Gärtchen des Doctors Johannes Gerber standen,1
Es war ein fürchterlicher Sturm. Der Wind bließ mit voller Gewalt gegen das Seeufer, trieb ungeheure Wellen an das Gestade,1
Es war ein grauenvoll düsterer Herbstmorgen, eher die Fortsetzung der vorhergegangenen finstern Nacht zu nennen;1
Es war ein grauer trüber Tag, / Der Schnee auf Feld und Fluren lag,1
Es war ein Greis, der dir den Namen gab, / Denn Maas in Liebe ist der Liebe Grab.1
Es war ein großes Glück für den König von Belgien, daß er im August v. Jahres nach langem Zögern endlich sich entschlossen hatte, den Wünschen der Mehrheit der Belgier gerecht zu werden,1
Es war ein gutes Rebenjahr, / Das Jahr, als ich gebohren war.1
Es war ein heißer Nachmittag des Jahres 1602, als zwei Haufen spanischer Reiterei dicht hinter einander die Straße von Brüssel nach Maas zogen.1
Es war ein heißer Sommertag, / Ich schwamm den Rhein entlang,1
Es war ein heißer Sommertag, an dem Julius in Lepzov Pferde gewechselt hatte1
Es war ein heiterer Maienmorgen, als Ritter Erwin von Montagnana und sein Sohn Adalbert mit seiner stolzen und schönen Base, Mechthildis auf die Jagd ritten.1
Es war ein heiterer Sommertag. Eine Pastorchaise rasselte ganz munter den Berg hinab,1
Es war ein heiterer Sommertag. Eine Pastorchaise rasselte ganz munter den Berg hinab, und zwey Candidaten streckten daraus die Hälse hervor,1
Es war ein heiterer Sonntagmorgen; wie Geister hoben sich die Felsen zum lichten Himmel.1
Es war ein heitrer Maienmorgen, als Ritter Erwin von Montagnana und sein Sohn Adelbert mit seiner stolzen und schönen Base, Mechthildis, auf die Jagd ritten.1
Es war ein heitrer Morgen als ich P... verließ. An der bebenden Bewegung, mit der mein Vater mich in den Wagen hob, bemerkte ich seine Rührung,1
Es war ein heller Maymorgen des Jahres tausen eilf hundert sieben und neunzig, als zwey deutsche Ritter, Ekbert von Scheuern, und Rulf von Trautwerth, auf hohen Rossen die Alpenschlucht durchzogen,1
Es war ein heller, freundlicher Morgen, als die edle Gräfin Catharina nachsinnend im Gartensaale saß, indem ihr großes Auge auf den blühenden Granaten ruhte,1
Es war ein Herbst-Abend, schön wie ein Sommer-Abend, nur kühler und klarer als die Sommer-Abende zu seyn pflegen.1
Es war ein Herbsttag und noch ziemlich früh am Morgen, als der Major von Neuendorf vom Grenadierregimente des Grafen Dohna durch einen Leibjäger des Königs Friedrich Wilhelm des Ersten von Preußen zu diesem vielgefürchteten Herrn beschieden wurde.1
Es war ein herrlicher Herbstabend. Die reichen Tinten der sich senkenden Sonne erhöheten die mannigfaltigen Färbungen des Waldlaubes, und verliehen den Fluren ein noch leuchtenderes Prachgewand.1
Es war ein herrlicher Sommerabend, als die Mutter auch nicht zu Hause war, und Thoms und Helene beschlossen mit einander nach Erdbeeren auszugehn.1
Es war ein herrlicher Sommerabend. Die sinkende Sonne warf einen langen rothen Glutblick über die braune Haide1
Es war ein herrlicher Vollmondabend. Der ehrwürdige Einsiedler, der schon seit vielen Jahren die Höhe des heiligen Bergs bey Jerusalem bewohnte, trat vor den Eingang seiner grünumlaubten Felsenwohnung1
Es war ein herrliches Leben in diesen Gebirgen. Diese ernste, einfache Natur, dieses Leben an Abgründen und blumigen Wiesen,1
Es war ein herziges Häusl, das des Spinnenewetterbauern auf dem Glitteck, über dem Gebirgsdorf Mahring gelegen. Der Erzähler dieser Geschichte hat das Haus vor Zeiten mit eigenen Augen gesehen.1
Es war ein höchststürmischer Februarabend. Zwischen den Schneeflocken, welche laut an die Fenster des Wohngemaches der Herzogin Anna von München schlugen,1
Es war ein hübsches schattiges Plätzchen, eine Viertelstunde von dem kleinen Städtchen Orla, in welchem sich in den Nachmittagsstunden einige gute Freunde des Bürgermeisters Heinzelmann zu versammeln pflegten.1
Es war ein Jäger / Den Thieren fürchterlich, / Das Wild, was er erschaute, / Das fällt' er sicherlich.1
Es war ein junger Dichtergesell, / Der sang seine Lieder so frisch und hell / Zu der Brunnen fröhlichem Rauschen.1
Es war ein junges Krokodill, / Das einer Eidex am Gestade1
Es war ein kalter Dezembertag. Der Nebel. der seit Sonnenaufgang schwer über der Flur lastete, wurde immer dichter und verhüllte die nächsten Gegenstände mit mißfarbigen Schleiern.1
Es war ein klarer, heitrer Sommertag, als Graf Theodor Rheinau Dresden verließ,1
es war ein Knabe von wildem Triebe, / Verrathen im heiligen Kampfe der Liebe; / Er floh hinaus in den dunklen Wald, / Da machten Krieger am Strome Halt1
Es war ein Knabe wohlgemut, / Der liebte Spiel und Scherz,1
Es war ein Köng einst, der fühlte sich schwach, / Dem Körper nur, doch nicht dem Geiste nach;1
Es war ein König einst, der fühlte sich schwach, / Dem Körper nur, doch nicht dem Geiste nach,1
Es war ein König im Norden, / So stolz, gewaltig und reich!1
Es war ein König in Edessa zu Land, / der König war Abgarus genannt.1
Es war ein König in Ireland, / Ein König von reinstem Stamme; / Sein luftiges Schloß hocheinsam stand / auf zackigem Felsenkamme1
Es war ein König in Thaide, / An Schätzen ein Krösus fürwahr;1
Es war ein König in Thule / Gar treu bis an das Grab, / Dem sterbend seine Buhle / Einen goldnen Becher gab1
Es war ein König in Thule, gar treu bis an das Grab1
Es war ein König in Tule, gar treu bis in das Grab, dem sterbend seine Buhle einen goldnen Becher gab.1
Es war ein kühler Herbstabend, der Regen floß strömend nieder, nur ein schnell vorübergehender Lichtpunkt1
Es war ein kühler Maienabend, kein Wölkchen trübte des Himmels Rosenklarheit, der raue Mistral ließ seine schweren Fittiche ruhn.1
Es war ein kühler, reizender Morgen, geläutert die Athmosphäre durch ein Nachtgewitter, wolckenlos der Himmel, wie deine Stirne, mein William, wenn dir eine schöne That gelang.1
Es war ein lieblicher Abend, auf einen sehr heißen Tag. Die Sonne stand schon an dem äußersten Rande des Horizonts,1
Es war ein Löhnungstag, an dem wir die Wache am Pulverthurm bezogen, einem ausgedehnten, aber einsam stehenden Gebäude.1
Es war ein Mädchen, stolz und / eitel, / Die sucht' in ihrem künft'gen / Mann / Witz, Schönheit, Kraft, Geburt / und einen vollen Beutel;1
Es war ein Mädel, keck und wild, / Das ging in Wald und sang,1
Es war ein Mahl vor alter Zeit / Ein Fräulein, jung und schön;1
Es war ein Mal ein König, welcher einen einzigen Sohn hatte, den er nicht nur, als den künftigen Erben seiner Kronen und Ländereien über alle Maßen liebte, sondern vorzüglich darum hochhielt,1
Es war ein Mann im Schweizerland', / Durch seinen bösen Sinn bekannt,1
Es war ein Markttag in Berlin, der letzte Tag des ersten Jahrmarktes, welcher im Jahre 1806 gehalten wurde.1
Es war ein milder Abend; / Bei Mond und Sternenschein;1
Es war ein milder Herbsttag, der letzte, dem Rath Hellmann auf einer Reise zubrachte, die er in die romantische Gebirgsgegend, ohnfern seines jetzigen Wohnorts, der glänzenden Reisidenz W…, wo er seit einigen Monaten angestellt worden war, gemacht hatte,1
Es war ein mondheller Sommerabend, die tiefgewölbten Fenster eines hohen Gemachs standen offen, und ließen balsamische Kühlung, und mildes Dämmerlicht ein,1
Es war ein Morgen - so freundlich, wie nur je einer im Frühlinge erwacht. Die Bergwälder dampften; zu oberst an den Felskogeln leuchtete schon der Sonnenschein,1
Es war ein Morgen,wie im Erdenthale / Für welche Herzen wenige nur grauen1
Es war ein nebeliger Herbsttag; die Witterung zweifelte zwischen Frost und Schlaffheit und, wie in trüber Gedankenlosigkeit,1
Es war ein rauher, regnigter Novemberabend. Der Lieutnant von Wildenstein, ein junger Mann von sechsundzwanzig Jahren, ging mit großen Schritten in seinem fast dunkeln Zimmer auf und nieder.1
Es war ein reicher Grundherr, der hatte Gold wie Sand, / Der will ein Haus sich bauen, wie kein's im ganzen Land.1
Es war ein reitzender Abend gegen das Ende des Augusts. Die untergehende Sonne erleuchtete bey einem reinen Himmel die Spitzen der westlichen Hügel, und vergüldete die gegenüber stehenden Bäume.1
Es war ein reizender Sommerabend. Ein kühle, erfrischende Luft strömte von den Gebirgen, welche den nordwestlichen Horizont begränzten,1
Es war ein Ritter lobesam, / Der weinte stäts und ächzte,1
Es war ein rosig Mägdelein / In voller Blüthe Jahren; / Von hehrem Wuchse, schlank und fein,1
Es war ein schauriger Herbstabend. Ein dichter Nebel lag in den Thälern, wie in Blut getaucht stieg die Sonne in dem umwölkten Westen hinab.1
Es war ein schöner Abend im Beginne des Frühlings, als ein liebendes Paar, in der Umwölbung frischbegrünter Büsche, am Ufer des See's saß.1
Es war ein schöner Abend im Monat Juny - so erzählte Herr von *** einst einigen seiner vertrauten Freunde - ich hatte, wie ich mich noch recht gut erinnere, eben eine neue Schrift erhalten,1
Es war ein schöner Dienstag-Morgen, / Als Eginhart, mein Bräutigam,1
Es war ein schöner Frühlingstag, / Kein einzig Wölkchen schwamm und lag / im blauen Himmelsmeer,1
Es war ein schöner Herbstabend des großen Jahres dreizehn, an welchem zwei preussische Reiter über den waldigen Hang eines Berges hinabgeritten kamen1
Es war ein schöner Herbstabend des Jahres Eintausend sechs hundert und achtzig, als ein junger, rüstiger Mann mit schnellen Schritten auf der Heerstraße der Hauptstadt Frankreichs, dem weit und breit berühmten Paris1
Es war ein schöner Maientag, / Ich grade vierzehn Jahr, / Er kam ins Thal mit Lerchenschlag / Und Veilchen in dem haar.1
Es war ein schöner Morgen im Spätsommer. Die Luft wehte frisch und rein, und die majestätischen Wellen der Nordsee wogten gleichmäßig und mit ihrem gewohnten Rauschen,1
Es war ein schöner Septembermorgen. Das, nach geendigter Gluth des Hundssternes milder gewordene Hundegeschlecht schien sich einer gewissen classischen Gediegenheit zu nähern,1
Es war ein schöner Sommer-Abend; die Zeit der Sieste vorüber; die Sonne sank so eben hinab, und Leben und Bewegung kehrte zurück;1
Es war ein schöner Sommerabend, als Florio, ein junger Edelmann, langsam auf die Thore von Lucca zuritt,1
Es war ein schöner Sommerabend. In einem Garten am Flusse, vor den Thoren einer großen deutschen Stadt, saß eine Frau im modischen Hausanzuge und blickte einem jungen Paare nach,1
Es war ein schöner Sommerabend; ruhig breiteten die Bäume ihre Wipfel in die heiße Luft,1
Es war ein Sonntag, der im Kalender ganz besonders roth angestrichen steht, und die Myfrowen meines Herzens prangte im kostbarsten Flitter,1
Es war ein stattliches Schiff, der John Gay, / Und reich mit Gütern beladen / Durchschnitt er die brausende See, / Heimkehrend von fernen Gestaden. / Der Tag war heiß, und Sonnenschein liegt golden auf den den Wogen,1
Es war ein stattliches Schiff, der John Gay, / Und reich mit Gütern beladen / Durchschnitt er die brausende See, / Heimkehrend von fernen Gestaden. / Frisch bläst der Wind, das Segel schwillt,1
Es war ein Stern dem Künstler aufgegangen, / Der seinen Geist mit hoher Wonn entzückt;1
Es war ein Tag, da fand ich dich; / Da ward mir's heiß und herrlich;1
Es war ein trüber Herbstabend des 1648sten Jahres, als Graf Martinitz mit seiner Nichte Luitgarde nach langer Abwesenheit dem Schlosse seiner Ahnen zufuhr.1
Es war ein trüber, frostiger, nebelumflorter Oktoberabend des Jahres 1662, als ein fremder Wanderer, den die zum Nachmittags-Gottesdienste offenstehenden Pforten des kolossalen St. Pauls-Domes in London gleichsam mit unsichtbarer Gewalt hineingezogen1
Es war ein trüber, kalter Oktoberabend; unfreundlich wühlte der Wind in meinen Locken, und riß in schnellem Wirbel die Rauchwolken meiner Tabakspfeife hinweg.1
Es war ein ungemein schöner Junitag des Jahres 1785. Thüringens Flora hatte ihr reiches Füllhorn über eine Flur entleert,1
Es war ein Vergnügen in Luzern, durch so breite, lange und wol unterhaltene Straßen zu gehen, als die innere und äussere Weggisgassen sind.1
Es war ein warmer Augusttabend, die Arbeiter kehrten von dem Felde heim, und zogen mit ehrerbietigem Gruß an dem Gutsherrn vorüber,1
Es war ein Winterabend, / Und schichtend fiel der Schnee,1
Es war ein Winterabend, hoch lag der Schnee / im Wald, / Und nur des Windes Brausen durch dürre Wip- / fel schallt,1
Es war ein Witz der alten Erdbeschreiber, / Europen die Gestalt der Jungfrau anzudichten;1
Es war ein wunderherrlicher, klarer Wintermorgen des Jahres 1819; Sonnenlicht, kalte, frische Luft und feste Schneebahn, wie es der Nordländer liebt, als ein eleganter Reisewagen vor dem ansehnlichen Gasthofe einer mittelgroßen Hansestadt1
Es war ein wunderschönes Thal, / Ich lauschte drin und träumte,1
Es war eine der dunklesten Nächte, zur Zeit des Herbstäquinoctiums im Jahr 1787, als die Kriegsbrigg der Staaten von Holland das Seepferd nach noch nicht völlig ausgetobtem Sturm, gegen die Wogen der Nordsee kämpfte.1
Es war eine dunkle stürmische Nacht. Zwar hatte die scharfe Kälte etwas nachgelassen,1
Es war eine düstere Zeit für Deutschlands Fürsten, und eine unruhig bewegte für die Völker des Landes! Der Frühling des Jahres 1893 war angebrochen!1
Es war eine einfache Erscheinung, und doch rührte sie bis zum Anbeten das Herz.1
Es war eine furchtbare Kälte: die Sterne leuchteten mit grellem Glanze; die Schlitten glitten pfeilschnell mit dem eignen pfeifend-schrillenden Tone, der die höchste Stufe des Frostes anzeigt, über die beeis'te Fläche hin;1
Es war eine gewaltige Zeit, welche unser anbrechendes Jahrhundert herauf führte. Inhaltsschwer rollte sie über Europa: jeder Monat reicher an Bedeutung, als sonst Decennien.1
Es war eine grimmige Kälte.Wie Stränge hingen die Eiszapfen an den Dachrinnen, und vor den Hausthüren häufte sich der Schnee, der die Nacht über gefallen war.1
Es war eine große Spannung zwischen Friedrich dem Zweiten und dem französischen Könige eingetreten.1
Es war eine herrliche Mondnacht, wolkenlos der Himmel, zur Schwärmerey gestimmt meine Seele.1
Es war eine Kirchweih' im Dorfe. Wochen vorher waren den alten in Vorbereitungen rasch vergangen und die Jungen hatten die Tage gezählt bis zu dem ersehnten Feste.1
Es war eine Königstochter, / Blauäugig, lilienschlank,2
Es war eine Laube von Rosen / Darin die Zephire ihr Spiel,1
Es war eine laue freundliche Sommernacht, und der Mond schien auf das Joch der Berge dahingelagert um zufrieden in das schöne Thal von Interlachen zu blicken,1
Es war eine laue Sommernacht, Fräulein Jutha von Rzican, das schöne Hoffräulein der kranken Margaretha von Östreich, saß an einem geöffneten Erkerfenster der Burg zu Krems,1
Es war eine Malerin, jung und fein, / Die malte nur Engel mit Heiligenschein1
Es war eine Ratt' im Kellernest, lebte nur von Fett und Butter, hatte sich ein Ränzlein angemäst, als wie der Doktor Luther1
Es war eine rauhe Februarnacht des Jahres 1630. Tiefe Todtenstille lag über dem sonst so belebten Genf,1
Es war eine Rebellion / Bei den Blumen ausgebrochen, / Es haben in zornigem Ton, / Die bescheidensten Veilchen gesprochen.1
Es war eine regnerische und stürmische December-Nacht des Jahres 1813. Der Rhein brauste wild zwischen seinen felsigen Ufern,1
Es war eine schaurige Sylvesternacht. Zwölf schlug's auf dem Münsterthurme zu Basel. Da tauchte aus den Fluthen des Rheins eine Riesengestalt auf1
Es war eine Schlacht geschlagen, die Wenden sind besiegt, / Und mit der Todeswunde ihr Fürst am Boden liegt,1
Es war eine schöne Sommernacht. Der Mond schien hell und ein warmer Lufthauch wehte und schaukelte das Laub der hohen Bäume im Mondenstrahle hin und her,1
Es war eine stürmische Herbstnacht, welche uns um das Kaminfeuer in einer kleinen Schenke versammelt hielt.1
Es war eine stürmische Novembernacht. Wolken eilten mit ängstlichem Fluge bei dem Vollmond vorüber, der, allein von allen Himmelsrichtungen sichtbar, kalt und ruhig auf die Erde herniedersah.1
Es war eine stürmische und regnerische Oktobernacht, in der Meister Lüdger, der geschickte und von seinen Mitbürgern hochgeachtete Wundarzt,1
Es war eine stürmische unheimliche Nacht. Die Sichel des abnehmenden Mondes blickte nur selten durch die raschtreibenden Wolken,1
Es war eine traurige Zeit; die zwei schönsten Schwestern auf dem griechischen Berge der Unsterblichkeit, die klare, ernste Poesie und die feurige, gemüthvolle Harmonie hatten sich entzweit, und der Tempel der Kunst ward herabgewürdigt zur Gauklerbude.1
Es war eine trübe regnichte Nacht, als mitten auf dem Marktplatze der Stadt Gent, bey dem rothen Schimmer einer Fackel, ein Gerüst aufgerichtet wurde,1
Es war eine überaus gute Stunde, als Sie vergangenen Winter sich mit mir zum Kamine setzten, und mein Anliegen zu Herzen nahmen.1
Es war eine Uebergangsperiode und eine drückende Augusthitze. Das heilige römische Reich war zerissener, als vor dem Reichsdeputations-Hauptschlusse des Jahres 18041
Es war eine warme, mondhelle Julinacht. Den ganzen Tag hindurch hatte ein heftiger Sturm getobt und die Wogen gingen noch hoch,1
Es war eine warme, weiche Frühlingsnacht, durch und durch gesättigt von aufquellendemTriebe, ein üppiges Stück geheimer Schöpfungsgeschichte,1
Es war eine Zeit, da gab es ein Mädchen, welches den Werth der Natur und die Freuden der Unschuld kannte.1
Es war eine Zeit, wo die Welt und unsre Erde noch nicht waren, aber Gott wollte, und sie wurden. Er sprach, und sie waren geschaffen1
Es war einer der ersten Tage des Augustmonats im Jahre 1533, als Junker Ludolf von Golturne seiner Vaterstadt entgegen zog.1
Es war einer der schönsten Morgen, wie ihn jemals eine heitere und stille Sommernacht in ihrem Schoose getragen hatte,1
Es war einer jener schönen Herbsttage, wo die ganze Natur wieder aufzuleben scheint, Wälder und Gebüsche in den buntesten Farben strahlen und das schöne Bild der Gebirge in den Strom, wie in einen unvergänglichen Spiegel, niederblickt.1
Es war einer jener schönen Sommerabende, wo das Glück, allein zu sein, Herz und Gedanken aus dem wüsten Treiben der Erwerbshaftigkeit gerettet zu haben, die Seligkeit wieder einmal mir selbst anzugehören und als Wesen meiner Art athmen und sinnen1
Es war einer jener unfreundlichen Aequinoktialabende, wo der Wind den feinen Regen ins Gesicht schlägt, als ein ältlicher Mann, in seinen Mantel gehüllt, durch die Straße, welche Luxembourg in Paris führt, ging.1
Es war einmahl vor alter Zeit / Ein Fräulein, jung und schön; / So sanft und zart war weit und breit / Kein Fräulein mehr zu sehn.1
Es war einmal - das ist der Anfang aller Geschichten, die so seltsam und dabei so glaubwürdig sind wie die folgende - ein Sultan, der über einen großen Theil Indiens herrschte.1
Es war einmal ein Abenteurer, ein Gaukelmann, der die Welt durchpilgerte und aller Orten auf eigene Faust sein Spiel und Kurzweil trieb.1
Es war einmal ein alter Soldat, / Ein ehrlicher Kamerade, / Der manche Wunder erlebet hat, / Bei der großen Retirade;1
es war einmal ein armer Mann, / der nichts als Trübsal sich gewann; / Denn was er schaffte, was er trieb, / Ihm sonder Nutz und Frommen blieb.1
Es war einmal ein armer Teufel, der sich selten satt essen konnte und fast immer zerrissene Stiefel trug.1
Es war einmal ein blasser Mann, / Der ging hinaus in's Feld,1
Es war einmal ein Bürger, der hatte drei Töchter. Die älteste dünkte sich ungemein schön und schlau.1
Es war einmal ein Edelmann, / Akteon hieß sein Name, / Der war mit Liebe zugethan / Der allerschönsten Dame.1
Es war einmal ein ehrsamer Schneider-Geselle, Namens Labakan, der bei einem geschickten Meister in Alessandria sein Handwerk lernte;1
Es war einmal ein Elefant, / Der trug, als Wehr und Waffen,1
Es war einmal ein frommes Weib / Im Langobardenlande.1
Es war einmal ein Frühling. / So schön, so wunderbar.1
Es war einmal ein Gärtnerknabe, / Ein kleiner, überkluger Wicht,1
Es war einmal ein großer Herr, / War Diter Bernhard geheißen,1
Es war einmal ein Grübelkopf, / Der immer schalt und muckte1
Es war einmal ein Herr Baron, / Ein Marquis oder Lord,1
Es war einmal ein Jäger, / Der hatt' ein schönes Lieb,1
Es war einmal ein Jäger, / der sang ein traurig Lied. / Er thät in's Herbstes Tagen / das Wildbret fleißig jagen,1
Es war einmal ein Jüngferlein / Von etwann achtzehn Jahren,1
Es war einmal ein Kind, das wohnte in einer engen Hütte, aber in der Hütte war nichts als ein kleines Bettchen, und in einer dunklen Ecke hing ein Spiegel.1
Es war einmal ein kleiner Hund, / Der, wenn die größten Hunde kamen,1
Es war einmal ein kleiner Prinz, / Dem war es angeboren,1
Es war einmal ein Knäbelein, / Es hüpft' auf grüner Au.1
Es war einmal ein König, der besaß ein großes Reich und unermeßliche Schätze.1
Es war einmal ein König, der hat eine Tochter gehabt, die mit wundersamen Gaben ausgerüstet war, wenn sie weinte, rollten Perlen aus ihren Augen,1
Es war einmal ein Mönch in düst'rer Zelle, / Dem nie die Welt ein Lächeln abgewann,1
Es war einmal ein reicher Graf, der drey Söhne hatte, die er über Alles liebte, und von denen der jüngste noch nicht volljährig war;1
Es war einmal ein reicher Mann, der schafte sich eine Bibliothek an, weil er gehört hatte, daß das ein notwendiges Stück sey,1
Es war einmal ein Reuter, / Der hatt' ein kostbar Pferd;1
Es war einmal ein Ritter trübselig und stumm, / Mit hohlen schneeweißen Wangen;1
Es war einmal ein Ritter, der hatte zwo Söhne, und der eine hieß Paul und der Andere Peter; und der Paul war ein blauäugig, wohlgewachsenes Knäblein,1
Es war einmal ein Rittersmann / In Schwaben wohl bekannt, / Franziskus Martin Kilian / Von Högele genannt;1
Es war einmal ein seliges Hauchen / Heut' Nacht in Luft und Weh;1
Es war einmal ein stattlicher Junker, Adelbert von Glanzenstein genannt,1
Es war einmal ein tapfrer Mann, / der sah Drachen für Mücken an;1
Es war einmal ein Tiger und ein Faulthier, und diese hatten einen Sohn. Der Sohn war ein Naturgemisch von Vater und Mutter, hieß Mussain Alay,1
Es war einmal eine kleine, ganz kleine Stadt, so klein, daß sie niemals auf irgend einer Karte ersichtlich war.1
Es war einmal eine Königin, die hieß Poesie. Man muß aber dieses Wort nicht dreysilbig aussprechen, daß der vollständige Name der holden Dichtkunst herauskommt, sondern mit vier Sylben1
Es war einmal im Waldesraum / Ein freier schlanker Tannenbaum,1
Es war einmal in Thüringen / Ein Landgraf, reich an Ehre; / Von dem will ich, laut Chronik, / Euch singen eine Mähre.1
Es war einmal von Jahren / Ein Mädchen, jung - und scheu,1
Es war einmal vor Jahren / Ein Mädchen, jung und scheu,1
Es war einsmals zu Lysabon / Ein adelicher Ritterssohn, / Genannt der schöne Engelhardt, / Deß Nam im Land gar rühmlich ward.1
Es war einst zu Ekbatana / Ein frommer Greis, der immer dachte, / nur wenig schlief und selten lachte,1
Es war Ende 1804, als Freiherr von Braun, der neue Eigenthümer des k.k. priv. Theaters an der Wien, dem, eben in voller Jugendkraft stehenden Ludwig van Beethoven antrug, eine Oper für jene Bühne zu schreiben.1
Es war erst frühe Dämmerung / Mit leisem Tagverkünden1
Eß war eynmal eyn Schumacher-Gesel, / Dz war eyn yunges Blut. / Der machtt des yungen Wildgraven seyn Weyb, / Ein paar schneweiße Schu.1
Es war fast Mitternacht. Sie wird heut nicht mehr kommen, sagte der junge Graf, das Schloß liegt ihr zu fern, das Wetter ist ungewiß, die Wege sind nicht die besten,1
Es war fast neun Uhr Abends im Juli; der letzte Tagesschimmer lag mit seinem zweifelhaften Dämmerlicht auf den starkbelebten geräuschvollen Straßen Wiens1
Es war Fastnacht, und Brunn, - ein Reisender, wie er sich auf Befragen nannte, obschon Einige ihn früher anderswo1
Es war Frühling, und der Heinrich der Gärtner sah nach zwey hübshcen, wohlgewachsenen Lieblingsbäumchen,1
Es war gar nicht lange nach der Schlacht bei Höchstädt, als mir von dem Prinzen Eugenio ein Congé von einigen Monaten bewilligt wurde,1
Es war gegen Abend. Die untergehende Sonne warf ein mildes Licht über die weite Ebene.1
Es war gegen das Ende des elften Jahrhunderts, als Philipp der Erste Frankreich beherrschte.1
Es war gegen das Ende des siebenjährigen Krieges, als an einem stürmischen Winterabende1
Es war gegen Ende des Herbstes; der Wind rauschte in den halb entblätterten Bäumen um das kleine Landhaus1
Es war gegen Mitternacht, als der Ball, den die Gräfin Blankenau zur Feier des Namenstages ihres Gatten gab, seinen schönsten Glanz erreicht hatte.1
Es war gerade im Winter des Jahres 1831, die Revolution tobte noch um die Pforten des Luxemburgs und die Hallen des Erzbisthums,1
Es war gewiß ein gewaltiger Stoß, welchen Göthe-Mephistopheles durch seinen teuflischen kaustischen Spruch / Der Geist der Medicin ist leicht zu fassen! / Sie durchstudirt die klein' und große Welt, / Um es am Ende gehn zu lassen, / Wie's Gott gefällt.1
Es war Herr Thor ein starker Held, / Der nächtens ausfuhr über Feld,1
Es war heute ein sehr schöner, sonnenbeglänzter Frühlingsmorgen. Ich wandelte wohlgemuth um die Bastei.1
Es war im Anfang des Augusts, als ich mich, und zwar zum dritten Male, auf dem Wege zum vielbesuchten, in ganz Europa gepriesenen Rigi befand.1
Es war im April des Jahres 549 nach Erbauung der Stadt. Von der Sonnenuhr, einer flachen Scheibe, in deren Mitte eine kleine Säule aufgerichtet war, wurde erst die vierte Stunde des Tages angezeigt,1
Es war im Berner Oberland ein Zwerglein, Ledene genannt, das saß recht traurig bei einem Gläschen, weiß nicht, war's Wein oder Bier, vor seiner kleinen Hütte Thür,1
Es war im Blumengarten / An einem Maien klar, / Da ging die Jungfer Zimperlich, / Ju ja Zimpferlich, / Den werthen Kranz im Haar1
Es war im Brachmonat 1829, als ich, nebst einigen jungen Gesellschaftern das am Rheine schöngelegene Rheinfelden verlassen hatte1
Es war im December 1790 als ich bey der Familie M** in T** einige der angenehmsten Wochen meines Lebens zubrachte.1
Es war im December des Jahres 1718 als in Paris die Verschwörung des Prinzen von Cellemare entdeckt wurde,1
Es war im ersten Jahre der Thronbesteigung Ludwigs des XV., als eines Morgens ein Irländischer Edelmann, Namens Douglas,1
Es war im Frühjahr 1835, als ich die jungen Fürsten von S- auf ihrer Reise durch die Schweiz und das südliche Deutschland begleitete.1
Es war im Früsommer des Jahres 1481, als zwei Reiter durch das Stubenthor in das vielthürmige Wien einritten, und jetzt, die Rosse zusammen nehmend, die Wollzeile dahin sprengten.1
Es war im Herbste 1834. Die Sonne hatte an den Rebgeländen des badischen Oberrheins ihre Schuldigkeit wacker gethan.1
Es war im Holz; - wir schritten durch die Gründe, / Wo sich verbirgt die angeschoßne Hinde;1
Es war im Jahr 1803, am 29. April, wo ich als ehemaliger würtembergischer Oberforstmeister von Neuenbürg aus nach Hofstetten ritt, um dort einige Auerhahnen in der Balzzeit zu schießen.1
Es war im Jahre 14012 als der Abt Knur von St. Gallen sich mit mehreren Kantonen der Schweiz verbunden hatte,1
Es war im Jahre 1636 den achten December, am Tage der heiligen Empfängniß Maria, als Frau Veronica, die Witwe des Herrn Bernhard Bög auf Liebenitz, in der Erkerstube ihres Hauses zu Görlitz,1
Es war im Jahre 1735, am Abende des Sontages, an dem man das Evangelium liest: Niemand kann zwei Herrn dienen, als eine Gesellschaft von Bürgern vor dem Schießhause zu Hirschberg fröhlich und guter Dinge war.1
Es war im Jahre 1761, als der junge Marquis de Locmaria von der Akademie in seine Vaterstadt Rennes zurück kehrte.1
Es war im Jahre 1765 um das Ende des October, als ich von Petersburg kommend in Warschau eintraf,1
Es war im Jahre 1796, daß ich zuerst die Idee hatte, ein Taschenbuch für Freunde des Scherzes und der Satire in's Publicum zu bringen, und als ich die Bearbeitung eines solchen Taschenbuches dem bekannten Dichter, Herrn, Falk, übertrug.1
Es war im Jahre 1805. Eine Diligence rollte in der Richtung von Paris nach Rouen die Landstraße entlang.1
Es war im Jahre 1848 das letzte Mal, daß Schreiber dieses den Rückblick auf das Jahr 1847 in dem Wiener Jahrbuche für Israeliten verfaßte;1
Es war im Januar 1778. Der Himmel hatte sich aufgeklärt und die Nachmittagssonne warf ihre freundlichen Strahlen durch die hohen Fenster des Gewächshauses im Herzogsgarten zu München.1
Es war im Juni des Jahres 1613, daß, gegen den Abend eines schwülen Tages hin, sich ein mächtiges Gewitter über der reichen und berühmten Handelsstadt Basel zusammenzog.1
Es war im Kloster Sanct Afra zu Meißen / Vor Zeiten ein Mönch, den hat jedes Kind / Den grämlichen Weiberfeind geheißen,1
Es war im Mai, als ich zuerst sie sah, / Ein engelschönes Weib von zwanzig Lenzen1
Es war im Märzmonat des Jahres des Heils 1450, und einer jener schönen, ahnungsvollen Tage, welche die Seele des Menschen mit sanften Schauern erfüllen, indem sie uns das Nahen des holden Glücks erahnen lassen.1
Es war im May des Jahres 1821, als ich in meiner neu erkauften, mit einem flüchtigen Engländer bespannten Droschke, einsam die Straße nach Solothurn hinfuhr.1
Es war im Monat des Jahres 1630, als ein großes portugiesisches Barkschiff, die heilige Dreieinigkeit genannt, mit doppeltem Deck und einer Anzahl schwerfälliger Geschütze darauf, die Bai von St. Vincent erreichte.1
Es war im Monat Juny, als ich nach mehrjährigem Aufenthalt in Italien die Schweiz wieder betrat.1
Es war im Morgendämm'rungstraum, / Die Nacht ging auf die Neige:1
Es war im schönen Mai, eines ernstheitern Sonntagmorgens; der Gottesdienst hatte begonnen. Feierliche Stimmung schien die ganze Natur zu athmen,1
Es war im schönen Maien, grün waren Thal' und Höh', / Vom Berge lachte nieder der Bäume Blütenschnee,1
Es war im schönen Sommer des Jahres 1834, als ich mich auf einer kleinen Erholungsreise in den oberösterreichischen Gegenden befand.1
Es war im Sommer 1813, als während des Waffenstillstandes jenes blutigen Krieges, der ganz Deutschland entflammte,1
Es war im Sommer 1832. Ich saß im Rosenthale. Am nächsten Tische bemerkte ich zwei Polinnen, zwei schöne Gestalten mit ernsten, blassen Gesichtern und düster funkelnden Augen.1
Es war im Sommer des Jahres 1830, als Schreiber dieses die, bei dem Städtchen W. belegenen Ruinen des alten ehemaligen herzoglich pommerischen Residenzschlosses besuchte.1
Es war im Sommer des Jahres 1842, als Schelling in Berlin über die Philosophie der Mythologie las. Er las Mittags von eins bis zwei in drückender Sonnenhitze,1
Es war im Spatherbst des vorigen, 1816ten Jahres, als, nach langen Regengüssen und rauhen Stürmen, einzelne flüchtige Sonnenblicke mich hinaus ins Freye riefen.1
Es war im Spätherbst, als Manoli mit seinen neun Gesellen in das heimatliche Dorf kam, und für lange Zeit, wenigstens für die Dauer des Winters, Winkelmaß und Kelle auf die Seite legte.1
Es war im Spätherbste des Jahres 18... - der Wind pfiff durch die halbentlaubten Zweige der Bäume, und im gespenstischen Wirbeltanze drehten sich die falben Blätter um die kahlen Stämme,1
Es war im tiefen Winter, als ein lustiger Sackpfeifer aus Hochenegg, einer Ortschaft im Santhale, unfern Cilli, ganz duselig und seelenfroh von einem Hochzeitsmahle nach Hause torkelte.2
Es war im Wonnemonat Mai, / Da sah er sie zum ersten Mal;1
Es war im zweiten Jahr des siebenjährigen Krieges; die Franzosen plünderten nach der Schlacht von Hostenbeck in Westphalen mehr, als sie sich schlugen.1
Es war im Zwilichten, über den dunkeln Schwarzwald zog die Nacht herein, und durch das weite Thal sah man schon hier und da ein Lichtchen aufflackern!1
Es war in dem ersten Decennium unsers Jahrhunderts, als ich als Arzt, in die Anstalt für Irre in B** berufen wurde,1
Es war in dem Jahr 1786, wo mein - als Herzoglich Wirtembergischer Oberforstmeister im Jahr 1792 auf dem Engelberg verstorbener Vater - aus dem ihm untergebenen Forstrevier Hohengehren ein lebendes Wildkalb1
Es war in dem Jahre 1796-97 im Anfang Dezembers, wo dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Würtemberg, nachmaligen Könige zu Ehren von seinem Oncle, dem regierenden Herzog Ludwig Eugen von Würtemberg ein Fasanenschießen1
Es war in den ersten Frühlinhgstagen des Jahres 1525. In einem geräumigen Gemach der am Main gelegenen Burg Gaybach saßen der Besitzer derselben, der Ritter Conrad von Gaybach, und der Verlobte der einzigen Tochter des letzteren,1
Es war in den ersten Tagen des Julius im 1683sten Jahre des Heiles, als ein kleiner Zug von Reisenden den Weg in jenen Theil der Gebirge Unterösterreichs nahm, der zunächst sich immer höher erhebend,1
Es war in den furchtbaren Tagen des Frühlings 1799, als die fremden Kriegsheere in der Nähe Zürichs gegen einander anrückten;1
Es war in den hellen Frühlingstagen, als sich am Rhein zwei Schul- und Universitätsfreunde wieder fanden.1
Es war in den letzten Tagen des Christmonats 1809, als zwey junge englische Reisende in Athen anlangten.1
Es war in den Tagen des Vorfrühlings, die junge Saat hatte noch nicht kräftigen Wuchs und gediegenes Grün erlangt,1
Es war in der höheren Kreisen von Florenz bereits zum Tagesgespräch geworden, das dessen Sonne, die junge und reizende Witwe Stefana di Cortone, sich noch im selben Carneval mit einem ihr an Schönheit, Jugend, Stand und Vermögen ebenbürtigem Manne1
Es war in der letzten improvisirten Versammlung ehe man sich trennte noch beschlossen worden,1
Es war in der letzten Zeit des Regimentes von Don Antonio Lopez de Santa Anna. Die vereinigte Staaten-Armee war unter ihrem Old Jack, dem General Taylor, in Texas eingerückt.1
Es war in der Nacht vom 2. auf den 3. Aug. 1793 als die Königin ihre bisherige Wohnung im Tempel verlassen muste.1
Es war in der sechsten Stunde des Morgens am Donnerstage den eilften Juli 1697, ais auf der schmalen, schlecht unterhaltenen Landstraße von Meudon nach Marly ein königlicher, mit sechs Pferden bespannter Reisewagen rasch dahinrollte.1
Es war in der stürmischen Zeit des siebenjährigen Krieges daß eines der Schlösser des Barons Sternberg, eines ältlichen, aber noch rüstigen Mannes,1
Es war in der Terra di lavoro, in der Nähe des kleinen Städtchens Itri. Heiß brannte die Sonne, aber der Himmel war wolkenleer und tiefblau.1
Es war in der Zeit der Kriege zwischen Welfen und Ghibellinen, welche das obere Italien so lange bewegten, als in einer hellen Mondnacht zwei bewaffnete Reiter durch das Thal der Adda zogen,1
Es war in der Zeit der Weinlese, als der Kaufmann Schall aus Frankfurt am Main eine kleine Lustreise unternahm, wobey er einige Freunde zu besuchen gedachte,1
Es war in der Zeit der Weinlese, als Schall, ein Kaufmann aus Frankfurt am Main, um sich von seinen Geschäften zu erholen, eine kleine Lustreise unternahm,1
Es war in der Zeit, wo noch die Seltenheit des Reisens jeden Reisenden, der über die Gränzen Deutschlands hinaus einige funfzig Meilen zurückgelegt hatte, für ganz vorzüglich interessant gelten ließ,1
Es war in des Wonnemonds lieblichem Glanz, / Da hielten die Jungfern von Geffingen Tanz,1
Es war in einem Dorfe befohlen worden, Sperlinge zu schießen; als dem Amtmanne sein grauer Kanarienvogel aus dem Käfig entwischte.1
Es war in einer Kirche / Im fernen, fremden Land, / Man sprach dort eine Sprache, / Von der ich nichts verstand.1
Es war in einer kleinen Provinzialstadt. Die ganze sogenannte gebildete Welt hatte sich in dem einzigen Gesellschaftssaale versammelt1
Es war in einer kleinen Stadt Italiens. Da erwachte eines Morgens ein edler Jüngling. Die Sonne stach herein durch die Jalousien; er fuhr erschreckt empor.1
Es war in einer Morgenstunde, / Der Thau noch an den Blumen hing,1
Es war in einer trüben und gewitterschwülen Juliusnacht zwischen zehn und elf Uhr,1
Es war in Gent Alles in froher Bewegung. Eine feierliche Messe ward gesungen,1
Es war in heilger Weihnachtszeit, / Und, bis zum hellen Tage, / Hatt' es gefroren und geschneit,1
Es war in jenen Zeiten, wo im Erzbgebirg sich die reichen Schätze aufthaten, welche der Segen Gottes an edlen Metallen hier für die glückliche und fleißige Hand des Bergmannes in die Erde verborgen hat,1
Es war in Nantes. An dem Fenster eines kleinen, weißen Hauses, das sich in den Fluthen der vorbeiströmenden Loire spiegelte, saß ein juges Mädchen und schrieb.1
Es war in schönen lichten Sommertagen, / Wo Rosen frisch in voller Blüthe standen1
Es war in seinem Vaterland, / So wie in manchen Staaten, / Als wahrer Menschenfreund bekannt / Der Jude Herz von Straaten.1
Es war in traurigen Novembertagen, / Ich war gewallt zum Tannenhaine / Und stand gelehnet an der höchsten eine,1
Es war in Wien, nicht im neuen, sondern in dem ältern zum Theil noch mit den verschollenen Giebeldächern und dem südlich geschwätzigen Treiben vor den Hausthoren,1
Es war just um die Zeiten, / Da welk die Blätter fallen / Und Erlkönigs Töchter / Durch Nebelheide wallen1
Es war kein Keim; - kein' erste Stund' / der Zeiten; / Sie lagen nie in Chaos dunkler Sphär',1
Es war kein Schwur; es war ein Blick, Und drauf ein Druck der Hand,1
Es war kurz nach den für Lübeck ewig denkwürdigen schrecklichen Tagen am Ende des unter Blutströmen verflossenen Jahres, als mich Geschäfte in diese beispiellos unglückliche Stadt führten.1
Es war mal eine Henne fein, / die legte fleißig Eyer,1
Es war mein Herz das Bild vom todten Thale, / Kein Laut erscholl im wilden Sandgestein,1
Es war mein Herz das Bild vom todten Thale, / Kein Laut erscholl im wilden Sandgestein;1
Es war mir ein herzerhebender Anblick, als ich von der Höhe der Karsts, Triest und den Golfo erblickte, der um die Stadt sich wölbt.1
Es war mir in die Seele Nacht gegossen, / Und wüste Leere lagerte im Herzen1
Es war mir, da ich dich zuerst erblickte, / Als hätt' ich dich in einer schönern Welt / Schon längst gekannt, der man uns ach! entrückte,1
Es war Mitternacht: laut brausend schlugen die Wellen des Loch Etive an den Felsen, der die alte Burg der Macdonalds, der Könige der Inseln, trägt, und schienen die schmale Landzunge, welche ihn mit dem Ufer noch verband, durchbrechen zu wollen.1
Es war Nachmittags, still, im Blumengarten, / Der Himmel wie von Sehnsucht trüb' umhangen,1
Es war Nacht - eine schöne freundliche Nacht! Vom lieblichsten Mondglanz umflossen, senkte sie sich auf Hesperiens elisische Gefilde herab.1
Es war neulich in einer großen Gesellschaft von der französischen Revolution die Rede, und es wurden sittliche Urtheile über ihren Charakter gegeben.1
Es war nicht fern den Weihnachtstagen, / Wo alles in die Buden lief,1
Es war nicht weit mehr bis zur Mitternacht die Mondsichel ging unter, und die Schleier der Tagesstunden woben sich dichter um die alten Berghäupter und die Stadt,1
Es war nicht zu erwarten, daß die am 3. Sept. 1791 beendigte und mit großer Feierlichkeit in ganz Frankreich beschworne Konstitution diesem gänzlich umgeschaffenen und mit einer ausserordentlichen Volksfreiheit beseelten Staat eine monarchische Ruhe,1
Es war nicht zu läugnen, Mutter Natur hatte sich etwas unmütterlich gegen den Prinzen Ungethüm bewiesen.1
Es war noch früh am Morgen und auch die Geschäftigkeit des Tages drückte noch jenes eigenthümliche Sotto voce, in welchem alle kräftigeren Töne zu schlummern scheinen,1
Es war noch früh am Tage und die Sonne hatte sich kaum über das Gebirge erhoben, durch welche das rechte Nilufer gebildet wird,1
Es war noch May, da hast du sie gebrochen, / In Blumen ausgesprochen, selber Blüthe / Was blühend im Gemüthe schon sich regte1
Es war November, träg und verdrossen rieselte ein feiner Regen herunter, die Stadt sah aus als sei Mylady Langeweile, an einem Herbstsonntag zu London geboren, auf ihrer Reise über den Continent hier eingetroffen1
Es war nun volle fünf Jahre, seit Eva und Anton sich liebten. Sie liebten sich von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und aus allen ihren Kräften, wie es im Katechismus heißt;1
Es war nur ein Hauch, / Der jenes Blättein, beschrieben / Mit zwölf Zeilen, nach Dichterbrauch1
Es war Samstag Abend. Obwohl tief im Sommer, wehte es doch kühl herüber vom See. Die Berge warfen ihre dunkelblauen Schatten über die Wieshalde,1
Es war Samstag Nachmittag; die heitere Septembersonne schockte sich an, schlafen zu gehen. Die letzte Ernte lärmte durch die Thore des Städtchens,1
Es war schon sehr spät am Abend, als bey mir angeklopft wurde, und einer meiner Freunde, in Begleitung eines jungen, mir ganz unbekannten Frauenzimnmers, eintrat.1
Es war schon spät des Abends, als ich mich allein in einer schönen Gegend verirrte.1
Es war schon spät im Lenz, als ein junger Reitersmann die schöne Straße von Arnheim von Utrecht daherzog.1
Es war schon tiefe Mitternacht, / In welcher fest des Schlafes Macht1
Es war schon während des verflossenen Winters einer meiner literarischen Lieblingsplane, diese herrliche Erzählung der h. Schrift, an deren freundlicher Bedeutung wir uns schon als Kinder ergötzt haben, in das Gedächtniß der Leser zurück zu rufen,1
Es war schon ziemlich spät am Nachmittage. Die heiße Sommersonne neigte sich nach den Bergen, welche jenseits der Landskrone den westlichen Horizont begrenzen.1
Es war schon ziemlich spät, an dem heiligen Silvesterabend, als der Major Nordmann1
Es war sehr natürlich, daß dem Herzog von Hetzendorff-Massenbach das Regieren mitunter äußerst schwer wurde.1
Es war so gräulich kalt, es schneite und begann schon finsterer Abend zu werden. Es war eben auch der letzte Abend im Jahre.1
Es war so heiß, es war so schwühl, / Manch Blümchen starb dabei,1
Es war so schön am Berg, die Luft so klar, / Und jeder Athemzug ein Lebensjahr,1
Es war Sommers-Frühe, die Nachtigallen sangen erst seit einigen Tagen durch die Straßen, und verstummten heut in einer kühlen Nacht, welche von fernen Gewittern zu uns herwehte;1
Es war Sonntag. Der Abend war bereits herein gebrochen, und der Mond spiegelte sein mattes Antlitz in sanftem Lichte auf der mit Schnee überdeckten Fläche,1
Es war Sontag. Die Bouloneserinnnen, die Köpfe in bunte Tücher gehüllt, strömten die Rue de l'Ecu hinauf, den Kirchen zu;1
Es war stark drei Viertel auf zwölf Uhr. Die Lichter waren herab gebrannt, die Stühle waren umgeworfen, und unter dem Tische lag Hugo von Humpenburg, um seinen Rausch auszuschalfen.1
Es war still und einsam in den Bergen. An einem Wegweiser, der mit vier Armen auf einer waldigen Hochebene stand, ruhte zur Mittagszeit ein Wandersmann;1
Es war um die Dämmerzeit, draussen auf Wald und Wiese lag noch ein Rest des goldnen Abendscheines, aber in den Gassen der Stadt überragten die Schatten der hohen Häuser allbereits alle Firsten.1
Es war um die Herbstzeit des Jahres 1808, wenige Monate vor dem Abzuge der französischen Truppen aus dem preußischen Staate.1
Es war um die Mittagszeit des Gedächtnißtages Allerseelen, als noch von Trauernden eine große Anzahl, wie im Zuge einer Leichenprozession, nach dem Gottesacker sich bewegte,1
Es war um die Mittagszeit eines hellen Sommertages, als der Harburger Postever in den engen Furthen des Köhlbrands kreuzte,und den freien Elbstrom zu gewinnen suchte.1
Es war um die Mitte des zwölften Jahrhunderts, als die menschenfreundlichen Priester des Erzdiakonats in Obersteier zusammentraten und einen frommen Bruderbund stifteten,1
Es war um die Morgenfrühe, / Als Kaiser Friedrich schnell erwacht,1
Es war um die Stunde der Mitternacht, als ein furchtbares Unwetter über das freundliche Pesaro losbrach.1
Es war um die Zeit, daß vor der Sonne wärmer werdenden Lebensblicken die eisige Rinde des Winters, so Berg und Thal bedeckte, zu erweichen begann1
Es war um Perseus geschehn, / Hätt' er Medusen nicht im Spiegelschild ge- / sehn!1
Es war ums heilge Martinsfest, / Wann kalt die Winde wehn;1
Es war ungewöhnlich leer in André's Kaffeehause. Der schneidende Herbstwind, welcher unerbittlich der Lindenallee die letzten Blätter aus den Zweigen riß, mochte wohl die Spaziergänger von der Promenade gefegt haben,1
Es war unter der Regierung des strengen Kaisers, oder vielleicht schon früher, als über die beeis'te Schneedecke in ein kleines Stranddorf am Ufer der Lena zwei Kibitken auf Schlitten einfuhren.1
Es war vor alter, grauer Zeit, / Ich glaub, es sind nun schon zwey Monde,1
Es war vor der Schlacht bei Chioggia, welche der Untergang oder die Unabhängigkeit Venedigs entscheiden sollte,1
Es war vor Jahren im Monat Mai, / Wir küßten und dachten uns Nichts dabei,1
Es war vor mehreren Jahren, als noch Edwina, eine der Schauspielerinnen des Hoftheaters zu B. für die gefeiertste Schönheit der Residenz gehalten wurde.1
Es war vor vier Jahren, wenn ich nicht irre. Noch in den letzten Tagen des April fing es neuerlich an zu stürmen und zu stöbern,1
Es war vor zehn Jahren in der Fastnacht. Ich, ein blutjunger Kerl, ein Doktorchen von ungefähr acht Monaten, der von der Welt gar nichts kannte, als Freiburg, die Universität und meinen Geburtsort1
Es war Weihnachten. Diese irdische Paradieseszeit der Kinder hatte sich in der Residenz, in welcher Gustav's Vater, der pensionierte Calculator Treumann, von einem kleinen Gnadengehalte lebte,1
Es war wie heut Decembertag / und auch so streng und klar,1
Es war wieder Fasching-Sonntag. Dießmahl sah der Ball gar außerordentlich brillant aus. Alles paré, lauter Eliten, herrlich Volk, feinste Credenz, köstliche Musik, exemplarische Dichtung1
Es war Winter und Abends um 6. Uhr. Wir brannten noch kein Licht. Die helle Flamme des Ofenfeuers spielte an der Wand und erleuchtete den Hintergrund meines Zimmers.1
Es war Wochenmarkt an den Ufern der Hamiß. Ein Trupp der Chasseurs d'Afrique, geführt von dem jungen Victor d'Assas, war von der Ferme von Reghaia abgesendet worden,1
Es war wohl ein harter Mann im Alterthum, mit einem dreifachen Erzpanzer auf der Brust, der das Wort zum ersten Mal aussprach: wer nichts hofft, fürchtet auch nichts.1
Es war wohl um Martinimess, / Ein schaurig Sturmgetos',1
Es war zu Anfang Frühlings des Jahres 1585, als das Gerücht, daß Pabst Gregor der dreizehnte im Sterben läge, die ganze Bevölkerung Roms in Bewegung brachte.1
Es war zu Costnitz im Jahre des Herrn 1416, die Stadt vermochte nicht die Zahl ihrer Gäste zu fassen, denn alle Häupter der Kirche wie des Staates, den deutschen Kaiser Sigmund an der Spitze, waren mit ihren Vasallen und mit glänzendem Gefolge1
Es war zu Ende Oktobers - ein kalter Wind pfiff von den Bergen herein durch die Lauben und über das Pflaster des Stadtplatzes zu Küritz,1
Es war zu erwarten, daß dieses nützliche Werk, davon die erste Sammlung 1779 und die übrigen in den folgenden-Jahren erschienen, den verdienten Beifall erlangen würde,1
Es war zu Hebron. Ich saß mit dem frommen Rabbi der Gemeinde auf der hohen Terasse seines Hauses. Wir konnten, wenn wir aufblickten, die blank funkelnde Kuppel der Moschee sehen, die über der Doppelhöhle Machpelah gebaut ist,1
Es war zu Köln am Rheine, / An einem Frühlingstag,1
Es war zu Köln ein Knabe, / So Theobald genannt, / Der diente jedem Morgen / Im Dom als Ministrant.1
Es war zu Worms eine Schifferinn / Am Rhein, am lustigen Rhein,1
Es war zur Zeit des Herbstes, da kam zu Gribald, / Dem Bojoarenherzog, ein riesiger Zug gewallt;1
Es war zur Zeit des wachsenden Reichthums Venedigs, als es unter seinen Einwohnern einen jugendlichen Prinzen zählte, der durch körperliche Schönheit sowol, als durch die Bildung seines Geistes allgemeines Aufsehen,1
Es war zur Zeit ein frecher Mann / Dem war sein Hund wohl zugethan / Doch wollt’ er wissen unbewegt: / Wie viel die Liebe Schmach erträgt?1
Es war! es war! ich hab es nur verloren, / Verloren in des Lebens wildem Drang!1
Es war, wie man weiß, ein aus den alten Geographen geschöpfter Irrthum, was vornehmlich zu der Entdeckung von America Anlaß gab.1
Es warb ein Graf die schönste Dam' / Holdselig, wie der Mai;1
Es ward Abend, und ich war meinem Ziele um keinen Schritt näher gekommen. In der Stadt ward fast vor jedem Hause Holz klein gemacht;1
Es ward dein Pfund dir zugemessen; / Vermehr's wo möglich hundertmal,1
Es ward die Freundschaft uns vom Herrn / Ins warme Herz gegeben: / Der wahre Freund vergißt sich gern1
Es ward einst ein Mägdlein geboren, / Mit Augen, so sonnig erhellt,1
Es ward im vorigen Jahre versprochen, daß dieser Almanach fortgesetzte Nachrichten liefern sollte, von dem, was zu Schillers Gedächtniß für dessen nachgelassene Familie geschehen sey.1
Es ward mir zu eng' im Vaterland', / Ich verließ mein väterlich' Haus;1
Es ward stiller im Städtchen. Die Laden und Thüren schlossen sich und ein Licht nach dem andern verlosch.1
Es ward von unsern Vätern mit Treuen uns vermacht / Die Sage, wie die Väter sie ihnen überbracht,1
Es ward, indessen tiefgebückt / Der andren Thiere Schaar zur Erde nie- / derblickt, / Dem Menschen ein erhabnes Angesicht gegeben.1
Es wäre darin Alles das einzutragen, was sich im Laufe des Jahres Wichtiges und Auszeichnungswerthes zugetragen,1
Es wäre erhaben und ergreifend im höchsten Grade, wenn ein Dichter einen Roman schrieb, dessen Schausplatz in einen andern Planeten versetzt wäre,1
Es wäre mir unnütz und überflüssig etwas aus diesem treflichen Buche, und über dasselbe zu sagen1
Es wäre sicherlich für die Grenzen eines Kalenders ein viel zu weit umfassendes Unternehmen, den Ursprung der Spielkarten und der damit verwandten Holzschneidekunst aufzusuchen1
Es wäre zu wünschen, die Schauspieler übertrügen dem Erfahrendsten unter ihnen, das Recht, ihr Führer zu seyn,1
Es waren die Hirten in Appenzell / Leibeigen dem Stifte Sanct Gallen, / Sie ließen sich lange der Fronde Last / In stiller Geduld gefallen.1
Es waren die Monde, die zwölfe, beisammen / Im Tempel der Sonne, von welcher sie stammen,1
Es waren doch in unsrer Oper heute / So ziemlich gute Leute,1
Es waren drangvolle Zeiten für Schweden, als der unwürdige Enkel des großen Wasa , König Sigismund,1
Es waren drei herrliche Tage, die ich in Rautenthal verebt hatte. Endlich war mit dem Schlusse des dritten der größte Theil der geladenen Gäste wieder auf der Heimreise,1
Es waren drey junge Leute, / Die lasen ein altes Buch,1
Es waren eben wieder fremde Kriegsvölker in die Hauptstadt eingerückt; Fräulein Helmine kam, erhitzt und odemlos, nach Hause, warf eine Rolle Sammt auf den Arbeitstisch, sich selbst erschöpft in den Stuhl und sagte zu der befremdeten Mutter1
Es waren einmal drei Käferknaben, / Die thäten mit Gebrumm brumm brumm1
Es waren einmal vier Dirnen, / Die waren einander gleich.1
Es waren einmal zwey brave Gesellen, / Die stifteten sich zwey feine Capellen:1
Es waren gar arme Leute zu Caravagio, einem Flecken im Gebiete von Mayland, denen im Jahre 1495 ein schöner, gesunder Knabe geboren ward.1
Es waren in der Stadt zu Rom sieben Meister, die den Kaiser mit allem seinem Reiche regierten und beherrschten, denn der Kaiser beschloß nie etwas ohne ihren Rath.1
Es waren in einer Schenke zu Dijon in Frankreich, zur schönen Magellone beschildet, wo eines Abends mehre Bürger, scherzend und politisirend und ihr Glas trefflichen Burgunders trinkend, friedlich beisammen saßen,1
Es waren schwere Zeiten, / Die Welt bedränget hart,1
Es waren wenige Tage vor dem Tode des Sehers als ich vor seinem Lager saß.1
Es waren Zeiten einst; ich hieß der Kleine, / Mein ganzer Leib war einer Ellen hoch.1
Es waren zwei Alpenjäger einander von Herzen gut, / Zwei Verse fromm und freudig, ein echtes Jägerblut;1
Es waren zwey Brüder. Der älteste mochte ohngefehr eilf, der jüngste zehn Jahr alt seyn.1
Es waren, es waren einst glückliche Stunden, / Da hatt' ich mein Liebchen, mein Trudchen ge- / funden!1
Es warf die Fackel blut'gen Krieges / In Hella's heil'ge Fluren Brand,1
Es was e Mensch der hatte zwö Söh. / Und der jüngst va ne het zum Att gseht: Attu! / gib mir d's Gut usi, was es mer zie mag. Un er het / ne d's Gut theilt1
Es weben und spinnen / Geheimnißvoll sinnend / Die ewigen Schwestern / Den Faden des Lebens;1
Es webt zum Kranz die Rose / Bedeutungsvolle Blüten, / Laß mich die makellose / Dir als Symbol heut' bieten,1
Es wechselten in Paphos, und in Wien / Die Plätze Nina und Cithere,1
Es wechselten in Paphos, und in Wien / Die Plätze Nina und Cithere;1
Es wecken mich Gedanken auf, / Noch schläft ringsum die Nacht.1
Es weh'n die Geister meiner schönen Stunden / Mich traurig an in diesen Lenzestagen;1
Es wehen die Lüfte / Am Abend der Ruh' / Es hauchen die Düfte / Balsamisch mir zu;1
Es wehen draußen milde Sommerlüfte, / Und die lustwandeln in des Bades Thal,1
Es wehet kühl und leise / Die Luft durch dunkle Auen,1
Es wehn die Winde, / Es bebt das Herz, / Die Segel schwellen, / Es wächst der Schmerz.1
Es weht der Sturm mit eisig kaltem Hauche, / Hin über's Feld, es sinkt das letzte Blatt,1
Es weht der West mit weichen Schwingen / Mir tausend liebe Grüße zu,1
Es weht der Wind so kühl, entlaubend rings die Aeste, / Er ruft zum Wald hinein: Gut Nacht, ihr Erdengäste!1
Es weht die Nacht so schauerlich, / Der Ritter zieht am Strand:1
Es weht ein Geist, so leis und still, / Aus fernem Land herüber;1
Es weht eine einsame Fahne / Vom halbzerstörten Thurm, / Und an den Fetzen zerret, / Der wilde Range Sturm!1
Es weht von den Bergen nieder / Ein frischer Hauch in's Thal -1
Es weht, es weht so linde, / Mir flüstern kosend Winde: / Siehst du den Frühling blühn?1
Es wehten die Fahnen im heiligenLand, / Es strömten die siegenden Schaaren1
Es wehten milder schon des Nordens Lüfte, / Den Schnee zerschmolz des Zephirs leises Weh'n;1
Es weicht der Tag - die Abendsonne mahlet / den blauen Vogesius mit sanfter Glut;1
Es weicht die Nacht, der Morgen dämmert näher. / Ein Schiff! Ein Schiff! Da seht es groß und klar.1
Es weidet ein Schäfer im langen Holz, / Veilchen, Rosen, Blumen! / Begegnet ihm ein Edelmann stolz.1
Es weilen drei Schwestern im Garten / Bei Helios’ sinkender Gluth, / Der lechzenden Blümchen zu warten / Mit wiederbelebender Fluth.1
Es weilt der Storch am wunderbaren Nil, / Dort haust er in des Delta Niederungen,1
Es weilt ein Gott in klaren, lichten Sphären, / Deß Vaterauge ob der Schöpfung wacht,1
Es weinet die Jugend, es weinet das Alter; aber dort thauet der Morgen,1
Es weinet Lucia; du meinst um ihren / Mann?1
Es weint der Fels, wild stürzen seine Thränen; / Er will vom Jammer schluchzend sich entladen,1
Es weiß es, wer in Berlin gewesen, / Wer nicht, der hat es vielleicht gelesen,1
Es welkten die Blumen, es rollten herab / Die Blätter vom Baume, der Schatten uns / gab,1
Es wendet sich des Lebens milder Zierde, / Der Blumenpracht, das sanfte Mägdlein zu;1
Es wer zu lang solt ich erzellen all mein not, / ja zwinget mich erst ein außerweltes mundli rot,1
Es werde Licht! gebot die ew'ge Liebe, / Als sie allmächtig Erd' und Himmel schuf,1
Es werde! Sagte Gott: es werde, werde, werde! / Da regte sichs, da ward, da wurden auf der Erde,1
Es werden die Blätter am Baume schon / So hell, / Auch schweiget im Haine der Vögel-Ton, / Wie schnell!1
Es werden Fürst und Volk stets mehr getrennt, / Wer nah dem Throne, wird jetzt oft mißachtet,1
Es werden mit dem jetzt ablaufenden dreißig Jahre, daß ich in einem Nonnenkloster mehrere Wochen zugebracht habe.1
Es werden wenige unsrer Leser seyn, die nicht das Leben des Joseph Balsamo oder des sogenannten Grafen Cagliostro gelesen haben,1
Es wich die Nacht; mit blassem Silber schien / Der Morgenstern durch grauer Wolken Schleier;1
Es wiegt die Nacht mit sternbesäten Schwingen / Sich auf der Südsee blauen Wassergärten,1
Es wiegt die Nachtigall auf schwanker Ruthe / Im Laube sich; wohl grau ist ihr Gefieder,1
Es wiegte die alte Linde / Ihr blühendes Haupt in dem Winde1
Es wiegte mich der Strom in schöner Nacht, / Es spielte kühlend um mein Herz die Welle,1
Es wiegte schon die Mitternacht / Die Welt in Schlummer ein,1
Es wiegte stolz auf ihrem Busen sich / ein Blümchen; schüchtern bat mein Blick / darum.1
Es wiehern die Rosse, das Hifthorn schallt, / Die Jäger durchjagen den Eichenwald,1
Es wiehert das Roß, / Den Boden scharrt es wild, / Es schüttelt die Mähne / Will hin ins Kampfgefild.1
Es will der Bauer edel seyn / Und um ein schönes Fräulein frey'n1
Es will der Freund im Kampf mich unterstützen; ha, die Gefahr hat keine Schrecken mehr! / Das klingt weit schöner in einem Singspiel als auf dem freien Platz unsers guten Orts Plunderhausen1
Es will der Tag sich neigen, / Und Sens' und Sichel schweigen / Und lust'ge Lieder schallen / Durch Au'n und Waldeshallen.1
Es will die kleine Lise / Im Freien sich ergehn, / Da sieht sie auf der Wiese / Gesternte Blümchen stehn,1
Es will ein stiller Gram die Brust bechleichen, / Und Trauer leise mein Gemüth umwehen.1
Es will in Thälern in balsam'schen Düften / Unter des Nußbaums heimathlichen Schatten,1
Es will mich immer bedünken, so oft ich auf das Leben des zweiten Joseph zurückschaue, als müßte jedes Gleichniß und jede Farbe, die man diesem Riesenblide hinzufügen wollte, verschwendet und nutzlos sein,1
Es will mich liebevoll Erinn'rung schmücken, / Süßträumend wall' ich noch im heil'gen Thale,1
Es will mir gar nicht aus dem Kopfe, daß der Herr Dachs heute schon wieder abreist!1
Es will nicht tagen, Freund! noch immer / grauet / Der Himmel nur, mit Wolken überdeckt;1
Es will, schreibst Du, die Gutsbesitzerin / Das halbverfallne Felsenschloß beziehn?1
Es wimmelt heut zu Tag von Sekten / auf dem Parnaß / Und von Insekten.1
Es winken reiche, schimmernde Gestalten / Dem Wanderer auf seiner Lebensbahn;1
Es wirbt eines jungen Grafen Sohn / Ums Königs seine Tochter,1
Es wird allein durch Blut und Wunden / Zu diesem Dornendiadem1
Es wird allen und jeden Personen, wes Standes sie seyn, untersagt, vor oder während den Vorstellungen und Proben, auf das Theater, den daran stoßenden Foyer, oder in die Logen der Schauspieler zu kommen.1
Es wird als ein solches in verschiedenen Gartenschriften empfohlen, zart geriebenen Tabak auf die Blätter, und in die Winkel derselben zu streuen.1
Es wird anizt beynahe soviel über den Nutzen der stehenden Theater geschrieben, als über die Errichtung der Philantropine.1
Es wird auf einmal Nacht, die Winde heulen / laut, / Und Himmel, Meer und Grund wird, wie vermengt, / geschaut.1
Es wird aufgehn: / Laß es nur keimen / Es wir hinaufsehn, / Laß es nur träumen!1
Es wird aus dem besten Waitzen oder Reis bereitet,1
Es wird aus Hafermehl und Hopfen gebraut, und ist bey dem gemeinen Manne sehr beliebt.1
Es wird aus jeder Morgenröthe / Im Lauf des Tag's zuletzt - ein Abendroth:1
Es wird aus Maysmehl mit Wasser verdünnt, und gekocht;1
Es wird der Jugend vielleicht nicht unangenehm seyn, wenn sie hier eine kleine Sammlun von Kunststücken oder Versuchen findet, die in das Gebieth der Experimental-Chemie gehören,1
Es wird die reichste Quelle / Am Ende doch versiegen,1
Es wird dieses Spiel das Verkehren genannt, weil man zum öftern, wenn man meinet das beste Spiel zu haben, es versehen oder sonst einen unglücklichen Wurf thun kann,3
Es wird durch Seufzerhauch getrübt ein Spiegel zwar; / Doch wird durch Seufzerhauch der Seele Spiegel klar.1
Es wird ein Band mit einem Knoten zusammen gebunden. Dann stellt sich die Gesellschaft in einen Kreis,1
Es wird ein halbes Viertel (Berliner Maas) gemeinen Kochsalzes in Pfannen geröstet1
Es wird ein Schwert durch deine Seele gehen: so wurde zu Maria gesprochen,1
Es wird einem jeden Gartenfreunde, der im Frühjahr frühe Pflanzen auf warmen Mistbetten anzuziehen pflegt1
Es wird Einer aus der Gesellschaft gewählt, und dieser stellt an jede einzelne Person verschiedene Fragen,1
Es wird erzählt von alten deutschen Frauen, / Daß mit den Gatten in den Krieg sie zogen,1
Es wird getrunken in Paraguay, und auf der Erdenge von Panama.1
Es wird gewiß dem größten Theil unsrer Leser bekannt seyn, daß die Engländer auf der Insel Jamaica, die Maroons oder flüchtigen Neger,1
Es wird hiermit bekannt gemacht, / Daß auf dem Balle gestern Nacht, / Ein Mädchen hier aus dieser Stadt / Gar manches Herz gestohlen hat.1
Es wird in alten Märlein erzählt uns wunderbar, / Wie herrlich einst und kräftig die Macht der Feen war;1
Es wird in diesem Jahrbuche nicht am unrechten Orte seyn, auch jenes Ceremoniel, welches Sie, meine Damen, jeden Tag so oft zu beobachten haben - die Begrüßung anderer - einer umständlicheren Erörterung zu würdigen.1
Es wird kein Kranz von uns gewunden, / Daß seine Rosen nicht verblüh'n,2
Es wird keiner Entschuldigung bedürfen, wenn wir unsere Leserinnen mit diesem Gegenstand unterhalten.1
Es wird mein Herz von Dir zu Dir gerissen, / Du schilst es Untreu', wenn ich dort verehre,1
Es wird mein Schiff, beladen mit Vergessen, / Im Winter, Mitternachts, auf rauhen Wogen,1
Es wird meinen verehrten Leserinnen gewiß nicht gleichgültig seyn, was dieser große Weltweise von ihrem Geschlechte sagte.1
Es wird nicht in Abrede gestellt werden, daß, unter den Bewohnerinnen von Westeuropa, die Engländerinnen am schönsten gebaut sind.1
Es wird nicht leicht unter uns, oder überhaupt in der gesitteten Welt, einen Mann von Geist und Geschmack geben,1
Es wird nicht schwer zu begreifen seyn, warum diese Gedichte so spät heraus kommen. Die unverzügliche Erscheinung nach den darin enthaltenen Ereignissen hätte ihnen viel Interesse gegeben,1
Es wird noch besser kommen, liebes Hannchen! Hast Du Wilhelm gesprochen?1
Es wird nun alles vorgenommen, / Was nur zur Kunst die Wege zeigt.1
Es wird oft geschehen, daß sich deine Nebenmenschen gegen dich nicht so betragen,1
Es wird resp. jedermann ergebenst gebeten, da nämlich von dem Klempnermeister Weichelt in der Frohngasse allhier1
Es wird sich mein Geschick vollenden, / Es schreitet fort in ernster Eil',1
Es wird so viel für und wider die Bühne geschreiben, und doch hat noch Niemand gesagt, wie man dem Uebel des Entweichens abhelfen könne.1
Es wird viel über Glück und glückliche Verhältnisse verhandelt: Jeder hat in diesem Falle seine ganz besondere Ansicht1
Es wird vom Zottenberge gar seltsames erzählt; / Als tausend und fünfhundert und siebzig man gezählt,1
Es wird Zeit, guter Vater, daß auch ich Ihnen, meiner Mutter, meiner Schwester und ihrer Familie einiges Vergnügen mache,1
Es wird zur Pflicht, diejenigen, welche durch ihr nichtswürdiges Betragen den ersten Anlaß zum Kriege gaben, welche dann mit unsinnigen Stolze dem Geiste des Zeitalters Trotz bieten wollten,1
Es wogen in den Herzen der Menschen hin und her / Der Wünsche, ach so viele! wie Wellen in dem Meer,1
Es woget und kreist die gebärende Welt / Und kann nicht ruhen nicht rasten,1
Es wogt der Kahn auf dem stillen See, Und leise Lüfte schwellen1
Es wogt der Kampf in heißer Gluth, / Der Sieg schwankt zweifelnd hin und her,1
Es wogt die Nacht in dunklen Schäumen, / Dich spricht der Geist auch oft in Träumen,1
Es wogt die Saat; es wallt der See, / Am Waldessaume ruht das Reh,1
Es wogt ein Meer mit goldnen Wogen, / Viel tausend Perlen schließt es ein;1
Es wohnen fromme Schwalben / In Häusern allenthalben,1
Es wohnen zwey Brüder im Lande, / Die hausen weit und breit; / Sie haben viele Verwandte,1
Es wohnet Lieb' bei Liebe, / Trägt freudig jede Last,1
Es wohnet nicht in stolzen Herzen, / Es wohnet nicht im Marmorsaal,1
Es wölbt sich ihr Busen, / Es huldigt die Welt ihr,1
Es wölbte sich ein bunter Bogen, / Wohl über ferner Hügel Grün;1
Es wolle für dein Wochenblatt, / Und was dich sonst zum Autor hat,1
Es wollen hochherrliche Gnaden erlauben / Mit Gunst: / Ich komme mit einigen Werken beladen die Kunst;1
Es wollt ein Schiffsmann über die See, / Demm Schiffsmann that das Scheiden so weh. / Die Lampe leuchtet immer1
Es wollt' ein finstrer Büchwerwurm / Ein heitres Werkchen schreiben,1
Eß wollt' eyn Jeger jagen, / Eyn Hirschleyn oder eyn Ree.1
Es wollt' ihm nie gelingen, / Als Dichter sich emporzuschwingen;1
Es wollte ein Schiffchen schwimmen, / Wohl schwimmen über den See,1
Es wollte Gott der Herr im Anbeginn der Zeit / Betrachten außer sich des Ichs Vollkomenheit.1
Es wollte mich Plump bei dem Grafen ver- / klagen, / zuvor aber hören, was Kautz würde sagen,1
Es wollte Saulus, wild in Wuth entbrannt, / Sich nach Damask, dem Christensitz begeben,1
Es wollte Tamarant vor wenig Tagen / Ein Bienchen weg von Chloens Wange jagen,1
Es wollten Seine Kaiserliche Majestät Ferdinandus einstmalen auf die Jagd reiten und ließen derowegen Ihren Hofkapellan andeuten, er sollte eine Jägermesse lesen,1
Es wuchert und steht fest der Rohrbusch dort: / Fünf Eber liegen da, vom Pfeil durchbohrt.1
Es wuchs für mich ein Baum empor. / Er hieß der Baum der Liebe.2
Es wühlet dunkler Schmerz in meiner Seele. / Verjünget sich des Busens altes Leid?1
Es wundert mich sehr, sagte eine alte Nachtigall zu einer jungen, daß du schon Lieder von deiner eigenen Erfindung singst,1
Es wünsche meinen Tod der Mann, / Der sie so liebt; und dien' ihr dann,1
Es wünschen schöne Frauen, / Um sich an meine Liedern zu erbauen, / Sie wünschen ein getreues Konterfei,1
Es wurd mir so eigen, / So anders zu Mut, / Wenn’s Mädle mi anguckt / Und freundlich dut1
Es wurde Abend; die kleine Glocke einer katholischen Capelle läutete langsam zum Abendgebete,1
Es wurde dem Andenken des Königs Maximilian Joseph von Bayern durch die Bürger von München in Liebe gewidmet,1
Es wurde dem Menschen eine Liebe gegeben, welche die Lust verschmäht, welche dem Schmerze Trotz beut, und welche selbst den Tod überwindet.1
Es würde dem Zwecke dieser Blätter widersprechen, hier Rezepte zu leckern, theuern, componirten Gerichten mitzutheilen.1
Es würde der schnödeste Undank von der Welt seyn, wenn ich Ihnen - die Sie, durch Ihre Winseleyen, Bannflüche und Confiscationsbefehle, das Publikum auf die ersten beyden Theile der satyrischen Blätter aufmerksam gemacht,1
Es würde die seltsamste Verblendung seyn, wenn man noch daran zweifeln wollte, daß eine Revoluzion, welche die Leidenschaften erregen, dier unglücklichste Zustand der bürgerlichen Gesellschaft sey.1
Es würde ein Euphemismus sein, wenn man den Aufenthaltsort der Savoyarden ein Zimmer nennen wollte,1
Es wurde einst einem König eine Tochter gebohren, die ein wunderschönes Kind war.1
Es würde ganz überflüsssig sein, die grausame Furie, Eifersucht, die durch ihren giftigen Hauch die reinsten Freuden der Liebe tödtet, nach allen ihren einzelnen Ausbrüchen und Merkmalen zu schildern:1
Es wurde gefragt, wer der erste Quäker gewesen sey? / Mardocheus, war die Antwort;1
Es würde höchst unbarmherzig und unverantwortlich seyn, wenn ich, zumahl in Paris, meinen Leser nicht von den Buhlschwestern zu den Ärzten führte;1
Es wurde in den großen Tagen / Im Frankenreich / Mit einem Streich / Der Junker und der Pfaff geschlagen.1
Es wurde leise an der Thüre gekratzt. Hedwig erhob sich, und fragte, aus den Augen die feuchten Spuren wischend:1
Es würde sehr befremdlich seyn, wenn Eure Religionsdiener und Seelsorger nicht auch insonderheit das Ziel gewisser Leute wären, da sie der gedoppelte Vorwurf trifft, Berner und Geistliche zugleich zu seyn1
Es würde unverantwortlich gewesen seyn wenn man diesen Artikel nicht mit der Beschreibung des schönen Vorhangs angefangen hätte, womit H. Oeser das Schauspielhaus zu Leipzig zierte;1
Es würde zu weitläufig, auch unnütz seyn, davon ausführlich handeln, weil die wenigsten unter euch Gelegenheit haben, werden, dergleichen Gewächse zu erziehen;1
Es wurden nie zwey Wesen noch gefunden, / Die sich, wie wir, so feindlich fliehen,1
Es wurden, zur Pfleg' und zur frommen Be- / kehrung / von ihrer gezeigten, wilden Bethörung,1
Es würgt die Pest, ein grimmer Gast, / Zu Wien, von heißer Gier erfaßt,1
Es wurmte die alte Anne gewaltig, daß man sie allenthalben die Alte hieß.1
Es wüthet die wilde Türkenschlacht, / Ein entfesselter Strom, mit Todesmacht.1
Es zeigt dein feig Gesicht ein lächerliches Spiel: / Das Erste hast du nicht, vom Zweiten viel zu / viel;1
Es zeigt der dicke Förster Zahn / Vom Urlaub' seine Rückkehr an.1
Es zeigt mein erstes Silbenpaar / Dir einen Spiegel hell und klar,1
Es zeigt sich, wie ich schon in der Einleitung dieser Aufsätze behauptet habe, der Geschmack einer Hausmutter im Anrichten der Speisen vorzüglich,1
Es zerschmilzt der Thron des Winters, wie er auch / erbose sich, / Und auf leichten Silberwolken naht der Lenz, der / lose sich!1
Es zeugt von lauer Freundschaft, wenn wir nicht bemerken, daß unsere Freunde lau werden.1
Es zeugte mit der Freude / Zwei Töchter der Genuß; / Die folgen wechselnd beide1
Es zieh'n die Sternenheere herauf in ernster Pracht, / Und ihre Speere blitzen hellgoldig durch die Nacht;1
Es ziehen allmählig die Stunden / Zum Meer der Vergangenheit hin.1
Es ziehen die Knaben frank und frei / Heiter herbei, / Und sagten den Büchern ade!1
Es ziehen die schaurigen Nebel in's Land, / Die schleichenden, weißen Giganten.1
Es ziehen die Wolken am Himelsraum / Und schaukeln und wiegen wie Welle und Schaum,1
Es ziehet den Pilgrim rastlos fort, / Doch hier will ich ruhen am lieblichen Ort.1
Es ziehet der Regen, es brauset der Sturm, / Es dreht sich erseufzend die Fahn' auf dem Turm,1
Es ziehet ein inniges, heißes Verlangen / So oft nach der friedlichen Heimath mich hin!1
Es ziehn die Stern' am Himmelszelt / Wohl ihren gleichen Lauf:1
Es ziehn drei Gesellen in's Weite hinaus, / Es litt sie wohl nimmer im engen Haus;1
Es ziehn wohl auch an Einem Wagen / Zwei Pferd', und ziehn gar emsiglich;1
Es zieht aus weiter Ferne / Ein Lied zu euch hinein, / Das klingt vom Weihnachtssterne / Und hellem Lichterschein;1
Es zieht den hellen Strom hinüber / Ein holdes Mägdlein sitzt im Kahn,1
Es zieht der Sänger froh dahin / Auf tausend schönen Wegen, / Und was da liebt, das liebt auch ihn,1
Es zieht der Strom wohl sonder Rast / Aus seinem Heimathhaus,1
Es zieht die flücht'ge Welle / Dahin im Sonnenschein,1
Es zieht ein Bursch ge'n Jena hin / Mit klaren Augen, reinem Sinn;1
Es zieht ein Geist der Stille / So durch mein Leben hin;1
Es zieht ein gräuliches Unwetter herauf, sende den Hannes zu Marien auf die Alp, damit er sie heimhole, Mann, sprach Frau Elsbeth zu ihrem Gatten,1
Es zieht ein Heer in hellen Haufen / Durch jenes stille Thal heran; / Das Heer besteht aus muntern Knaben, / Der größte führt es muthig an.1
Es zieht ein Jäger durch's Land, / Den treuen Hund an seiner Seite1
Es zieht ein Jäger durchs Land, / Den treuen Hund an der Seite,1
Es zieht ein Krieger vom Felde der Schlacht / Zurück in die heimischen Auen;1
Es zieht ein mächt'ger Heereshaufen / Zum heil'gen Land;1
Es zieht ein Name durch die deutschen Gauen, / Dem höher jedes Herz entgegenschwillt;1
Es zieht Franz von Sickingen / Gar keck in Kreuz und Quer,1
Es zielet der Schütze bedächtlich auf's Herz. / Zerrinnendes Leben ist endender Schmerz.1
Es ziemt mir weiter nichts über dieses Taschenbuch zu sagen, als daß ich dem Publikum für die immer jährlich noch mehr wachsende Theilnahme meinen lebhaftesten Dank abstatte.1
Es ziemt sich wohl bei frohem Mahle / Zu preisen seiner Tage Lauf,1
Es zirpten Grillen und Heimen, / Von grünen Sträuchen und Bäumen1
Es zittert auf den bereiften Bäumen / Der Sonnenschein das Thal entlang,1
Es zittert durch die Linden mild / Wie Liebesgruß der Mondenschein1
Es zitterte über die Haide / Ein goldener Sommertag / Im funklenden Lenzgeschmeide / Standen zwei Rosen im Hag.1
Es zog bey Mondenscheine / Ein Ritter durch den Wald,1
Es zog der schwarze Tod durchs deutsche Land, / Dem Geier gleich, der seine starken Schwingen / Zum Flug und Raub hält mächtig ausgespannt.1
Es zog die alte Kunde: / Tief liegt im deutschen Wald / In grüner Eichen Runde / Ein Steinbild hehr und alt,1
Es zog ein fahrender Scholar / Des Wegs, da es schon finster war.1
Es zog ein junger Maler wohl / Weit in die Welt hinaus,1
Es zog ein Jüngling über Land, / Er zog von Haus mit Freuden,1
Es zog ein Pilger über Land / Thät ins Gebirge gehn; / Und im Gebirge Pilger fand1
Es zog ein Ritter durch das Land, / Ein Knäblein führt'er an seiner Hand,1
Es zog ein Ritter kampfesmüd / von langer Fahrt nach Hause,1
Es zog ein Sänger durchs Land; / Begeistert vom Zauber der Töne,1
Es zog ein Sängergreis vor grauen Zeiten / Mit frohem Harfenspiel von Land zu Land;1
Es zog ein Wanderer vom Vaterhaus, / Er zog in die Welt, Land ein, Land aus.1
Es zog eine Hochzeit den Berg entlang, / Ich hörte die Vögel schlagen,1
Es zog einmal eine große Caravane durch die Wüste. Auf der ungeheuren Ebene, wo man nichts als Sand und Himmel sieht, hörte man schon in weiter Ferne die Glocken der Cameele und die silbernen Röllchen der Pferde,1
Es zog Freund Diogen einst in ein Faß; / Vielleicht thut auch noch eben das / Einmal der Herr von Gunturas,1
Es zog im Odenhaine / Ein Sänger stolz und arm, / Beim leichenblassen Scheine / Des Mond's durch die Gesteine,1
Es zog verblasst die Sonne sich zurücke, / Es starb das Leben in des Eises Bande,1
Es zog zur Stadt der Pleise / Vom Nord Herr Peter her,1
Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein, / Bei einer Frau Wirthin, da kehrten sie ein.1
Es zogen drei Sänger wohl durch das Land, / Dahin an Fels und Gestad';1
Es zogen einmal drei junge, muntre Gesellen von Mainz aus nach Schwaben, um das Land zu besehen und die Merkwürdigkeiten in den Städten und Klöstern,1
Es zogen einst mit ihrem Spieß und Bogen, / Drey Ritter über Land;1
Es zogen zwei Brüder hinaus zur Schlacht / Mit ein und derselben Heeresmacht,1
Es zogen zwei Burschen den Thalweg entlang, / Laut jauchzend und lachend bei frohem Gesang.1
Es zogen zwei rüst'ge Gesellen / Zum ersten Mahl von Haus1
Es zündete Prometheus Himmelsfunken! / Die Nacht, der Traum, sie sind vom Aug' gesunken,1
Es zwinkert der Mond durch Wolkenflor / Und schlägt sich goldene Brücken1
Eso, rothe Eos, / Grausam schöne Göttin! / Raubst so manchen Jüngling, / Deine hellen Rosen,1
Essen, trinken, Hochzeit halten, / War schon Entzweck unsrer Alten1
Essen, trinken, kauen, - Alles thun wir ja für euch, ihr / Narren,1
Est trop court qui me plait; est trop long / qui m'ennuie. / Sur l'inutile seul le bon goût se recrie,1
Est, est, est, propter nimium est, Dominus meum mortuus est1
Est, est, est, propter nimium est, dominus meus / mortuus est.1
Estela! / Ich liebe Euch, nur Euch! Kein andres Bild / Heg' ich im stillen Grunde meines Busens.1
Esther vor dem Könige Ahasver. Von Nicolas lePoussin. Eine der vorzüglichsten Kompositionen des französischen Raphael's1
Esther! weck' mir den Schmuel, was / Schläft der Schegitz so lange?1
Esto nobis salutatus, / Qui nunc venis expetatus, / Nostris votis redditus;1
Et brennt in ühren Ahterbau! / So reif'ne Fröngd si Nobber zau,1
Et is decks pinglich zau bemerken, / Dat Dröbger, öm de Maag ze sterken,1
Etant descendu de mon siège, avant d'entrer à O.., j'entendis: - Prenez mon cher Picard, prenez, je vous en prie, il m'en reste plus qu'à vous,1
Eteokles und Polynizes, des unglücklichen Oedipus Söhne, greifen gegeneinander zu den Waffen,1
Etiamsi litterae Nouvellae de persona tua mihi semper sint agriabilissimae,1
Etourdi comme un hanneton, / (L'on sait bien qu'un enfant ne peut pas être un Caton; / Mais trop est trop.1
Etwa drei Stunden von Marburg erblickt man an der äußersten Gränze Oberhessens, Kasselischen Antheils, das auf dem Gipfel einer waldigen Anhöhe romantisch gelegene Schloß Nordeck.1
Etwa drei Stunden von Marburg, nahe bei dem großherzoglich-hessischen Flecken Gladenbach, erblickt man auf einem Felsenhügel die letzten Trümmer der einst stattlichen Burg Blankenstein,1
Etwa drei Viertel Stunden von Wetter, jenseits des Flüßchens Wettschaft, - von Hessens lateinischen Dichtern des sechszehnten Jahrhunderts Bestava genannt, - in der Nähe des alten Burgwaldes,1
Etwa einen Monath nachher, als sie hier angekommen waren, wollte Louis nach einem anderthalb Meilen von ihnen entlegenen Dorfe gehen,1
Etwa um 1751 zählte man in diesen Ländern, Neuschottland mitgerechnet, eine Millionen Seelen, von denen etwa 80000 von Zeit zu Zeit aus Europa gekommen waren.1
Etwas leis' ins Ohr zu raunen, / Ist nicht Sache der Posaunen,1
Etwas lieben und entbehren, / Wie erschrecklich muß das seyn!1
Etwas möcht' ich noch bemerken, / Solltet Ihr mich d'rüber steinigen,1
etwas muthwillige, aber hübsche Frau soeben verlassen hat; dort in der Reblaube, neben des gemüthlichen Mannes so sorgenfrei trunkenem, linken Bein,1
Etwas nützet ihr doch, die Vernunft ver- / gisst des Verstandes / Schranken so gern,1
Etwas recht Erfreuliches soll Ihnen, meine theure Freundin, dieser Brief verkündigen;1
Etwas von den Betten. Wenn man Betten stopft, so thut man wohl, daß man die inwendige Seite des Bettindelts mit einer Seife, worunter man etwas Lavendel- und Wermuthöl mischt, bestreichet;1
Etwas von der Wildnatur / Ist in mir, gesteh' ich's nur,1
Etwas wünschen und verlangen, / Etwas hoffen muß das Herz,1
Etwas wünscht' ich zu sehn, ich wünschte / einmal von den Freunden1
Euch Alle schmückt das Erste, falsch und wahr; / Das Zweite stellt vom Ersten Theile dar,1
Euch allen, die der Nachwelt sangen, / Setz' ich in Spottkritiken zu.1
Euch Alpensöhnen gab ein milder / weiser Himmel / Den vollen Reichthum der Natur;1
Euch bedaur' ich am meisten, ihr wähltet / gerne das Gute,1
Euch beglückt des Winters Scheiden, / Und ich wünscht ihn mir zurück,1
Euch Blümlein will ich senden / Zur schönen Jungfrau dort!2
Euch darf ichs sagen, stille Haine! / Und euch entdeck ich es alleine,1
Euch drückte schwer das heimathliche Land / Mit den von Menschen selbst erfundnen Lasten!1
Euch gehts doch wohl? so hört man Schmausern fragen, / Wenn Andre schlicht: Wie gehts euch sagen.1
Euch Glücklichen wird nimmer offenbar, / Wie schnell der Lebenspfad sich neigt!1
Euch grüß' ich, meiner Kindheit Auen, / Vom grünen Hügel will ich hier,1
Euch grüßen wir mit herzlichem Willkommen / Ihr Pilger, die der jungen Lenz uns bringt,1
Euch im Schooß, ihr Mitternächte, / Wein' ich meine Thränen aus.1
Euch Künstler kann ich leicht entbehren; / Mich hat die Liebe zeichnen lehren.1
Euch lächelt Plutus, Phöbus mir; / Wie mögt ihr euch so stolz geberden?1
Euch lieblichen Frauen und netten Mädchen - / In Dörfern, Städten und Städtchen,1
Euch lohnt ein Kranz, den euch die Muse wand, / Ein größ'rer Lohn, als Stern und Ordensband1
Euch Luther, Zwingli muß die Kirch' er- / heben, / auf euch herab ist Feu'r der Pfingsten kommen,1
Euch nicht, Bacchus allein und Apoll, ward ewige Jugend, / Dir nicht, Hebe nur, stets dich der Blüthe zu freun,1
Euch nicht, ihr Helden früher Zeiten, / Vor deren Waffen eine Welt gebebt,1
Euch Nothgestallen nahe ein ächter deutscher / Gruß, / Euch, ihr am nord'schen Meere und ihr am blauen Fluß;1
Euch ruf' ich am blauen Himmel dort, / Euch schaukelnden, gaukelnden Schwänen;1
Euch schöne Augen fleh' ich nicht um Gnade. / Ich kenne dieser schwarzen Türken Sitte;1
Euch seyen unsere freundliche, nachbarliche Dienste zuvor. Insbesonders günstige Herren und Freunde! Wir haben kürzlich eine verdächtige Weibsperson in unsere Haftung bringen lassen,1
Euch stellt mein erstes Silbenpaar / Zwei wohlbekannte Flüsse dar,1
Euch treibt es ewig nur nach Süden, / Nach dunklen Lorbeerwäldern fort,1
Euch verdrießt sein ernstes Wesen, / Daß er tadelt, schmerzt euch oft;1
Euch vergleich ich mit dem Schneider aus dem Lande Laputa,1
Euch wär' ich denn aus dem Wege, Menschen und Konvenienz! Ich Thor! Lieh euch nicht vielleicht mein Schicksal seine Farbe?1
Euch ward ein liebliches Kind gebohren! / Hier sind wir alle, wir Feyen!1
Euch weih' ich diese bunten Jagdgesänge, / Euch Freunden! deren Bild mich stets umgiebt;1
Euch weih’ ich, Euch, ihr liebeholden Frauen, / Den losen Scherz, den dieses Spiel verdeckt; / Denn welcher Sinn im Räthselwort auch steckt, / Nicht soll er er schmähen Euer zart Vertrauen.1
Euch Wolken beneid' ich / In blauer Luft, / Wie schwingt ihr euch freudig / Ueber Berg und Kluft!1
Euch wundert, daß Quirls Wochenblatt / Heut um ein Heft gewonnen hat,1
Euch zu Lieb', Ihr schwarzglockten / Grazien; Ihr braunen, blonden, / Ging ich aus auf's Terminiren,1
Euch! Ihr glänzenden Gestirne der schönen Welt, die ihr die Königin des Tages, angestaunt, bewundert,1
Euch, die Geschmak und Ernst, und was nur / Weise rührt, / Die Tugend und ihr Lohn, ins Trauerspiel ge- / führt,1
Euch, die ihr die Schaubühne mit verachtendem Blicke ansehet, stelle ich Luthers Worte und Meinung zu bedenken dar,1
Euch, die Ihr mich mit Bitterkeit / Der Weisheit süßen Pfad gelehret!1
Euch, die ihr mildreich auf mich blickt, / Da mich ein dürftig Alter drückt,1
Euch, ihr Götter, gehört der Kaufmann. Güter zu / suchen / Geht er; doch an sein Schiff knüpfet das Gute sich an.1
Euch, ihr Grazien, hat kein Lied noch, wüßt' ich, / erhoben / Wenn der Gott selbst Euch ja bedarf, und gött- / liche nennet!1
Euch, Ihr Punscherwählten, / Die noch nimmer fehlten, / Wo das Hoch der Republik erklang!1
Euch, ihr Schönen, / Will ich krönen / Bis an meinen Tod,1
Euch, jungen Freunden und Freundinnen des Nürnbergischen Kinderalmanachs empfiehlt sich hiermit der fünfte Jahrgang desselben aus neue zur geneigten Aufnahme und zum nüzlichen Gebrauch.1
Euch, Lydia, Lesbia, Delia, priesen / Einst Gallus, Tibull und Katull im Gesang.1
Euch, Meergöttinnen, will ich, im Chor / heilbringender Nymphen, / Jetzo mit Preisgesang verherrlichen.1
Euch, Mütter, die ihr etwa hört, / Was Junker Marbod that,1
Euch, Theuersten, die heut zu sanften Scherzen / Thalia hier im schönen Kreis verband,1
Euch, traute Freunde, grüßt mein Lied, / Aus fernem Mährenlande:1
Eudamidas ein ehrenhafter korintischer Krieger, stolz auf den Ruhm, vom Raube des Ueberwundenen sich nie bereichert zu haben, war ohne Vermögen, nothleidend und krank.1
Eudamidas legt auf dem Sterbebette / So Kind als Mutter in der Freunde Hände,1
Eudämonisten, ich will es euch glauben, sind schlimme Gesellen.1
Eudora gieng, daß sie des Hauses Götter / schmückte, / Im Schooße frischen Rosmarin1
Euer Durst ist bekannt im ganzen Lande. / Was Wunder?1
Euer Hund ist ja so mager! sagte ein Jagdliebhaber zur Frau eines armen Unterförsters.1
Euer König stecket hinter Schanzen; / Zeigt er sich, geschieht's auf dem Papier,1
Euer Königlichen Hoheit zweites Vaterland zu seyn, gehört unter die schönsten Vorzüge Wirtembergs.1
Euer queerphilosophischges Antlitz im Spiegel / beschauen, / Hiess ich euch das nicht zuerst?1
Euer Wohlgeboren haben wohl das Recht, daß ich wenigstens dem Namen nach unter die Fahnen der Schutzgöttin Ihres Taschenbuchs gehöre,1
Eugen, Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstädt, der Vater Ihrer Majestät der Königin von Schweden und Norwegen, war einer der hervorragendsten Helden zur Zeit des französischen Kaiserreiches,1
Euins nur, Dafne, Seelengröße / Giebt dem Menschen Werth und Ruh!1
Eulalia von Frankenau hatte von der Mutter zwar hohe Geistesgaben und eine reizende Gestalt, aber auch ein, mit wenigen guten Eigenschaften geschmücktes Herz empfangen.1
Eulen suchen das Dunkel, Poeten suchen den / Mondschein, / Und die Mücke das Licht.1
Eulenspiegel als Seiltänzer begafft, ließ sich von Jungen Schuhe geben,1
Eunomia gebeut, es fordert Billigkeit / Dice,1
Euphemia gehört zu der, in vorliegendem Jahrgang des Taschenbuches enthaltenen Erzählung: das Diamanten-Elixir,1
Eure Distichen sind Epigramme. Man sieht es ja deutlich, / Wie im Hexameter ihr die Büchsen ladet und zielet,1
Eure etc haben mehrmals verlangt, daß bey den Vorstellungen die Art bemerkt werden möge, wie ein Stück aufgenommen worden?1
Eure etc sind, wie jedermann versichert, so menschenfreundlich gesinnt, daß ich es wagen zu dürfen hoffe, mein gekränktes Vaterherz vor Ihnen auszuschütten.1
Eure Feindin ist genannt, / Und ihr wißt, sie heißt Geschichte;1
Eure Gesetze sind gut, sie versprechen euch alle die Freiheit;1
Eure Hochwürden und Hochgebohrne Excellenz würdigen unter der Menge von Geschäften, die das Wohl grosser Länder betreffen, das gesamte Schulwesen und besonders auch die teutschen Schulen einer ganz vorzüglichen Aufmerksamkeit1
Eure Milde laut zu preisen, / Dieß, ihr Edlen! wollt ihr nicht;1
Eure Reize sind uns die schönsten Wirkungen schuldig, / Was ihr gerne vermißt bleibt in der Mädchen Besitz1
Eure Sonnen sollen wieder tagen, auf Hellenen, / Männer! auf zu siegen / Laßt empor des Zornes Flammen schlagen, wollt / nicht ew'gem Tode ihr erliegen.1
Eure Verwunderung, gnädigster Herr, als ich Raphaels, von Mark Anton gestochene, von mir gedruckte Blätter Euch vorlegte:1
Euren Preis erklimme meine Leyer / Erdengötter - die der süßen Feyer / Anadyomens sanft nur klang;1
Eurer besten Seegen sind zwey, ihr zau- / bernden Musen! / Jeder göttliche und gross, jeder ein süsses / Geschenk:1
Eures Sophrons Seele, Freunde, trübt in Schwermuth sich. / Habt ihr Thränen, Freunde, habt ihr Thränen? Weint für ihn.1
Eures vergötterten Stromes Koloß, wo ist er geblieben / Romulus Volk?1
Euridicen beweinte bang ihr Gatte. / Ein Zeichen, daß er sie nur kurz besessen hatte.1
Europa dieser erste und schönste Theil der Welt gränzet gegen Norden an das Eismeer, und gegen Mittag an die Meerenge bey Gibraltar,1
Europa ruht gegenwärtig noch aus von den gewaltigen Anstrengungen, die es gemacht hat; und die Ruhe thut wohl.1
Europa steht! / Und die Zeiten, / Die ewig schreiten, / Der Völker-Chor, / Und die alten Jahrhundert', / Sie schauen verwundert / Empor.1
Europa wird jährlich reicher. Seit der Entdeckung der neuen Welt, ist eine große Menge Gold und Silber aus America herein gebracht,1
Europa, dieser erste und schönste Theil der Welt, grenzet gegen Norden an das Eismeer,1
Europa, dieser erste und schönste Theil der Welt, grenzet gegen Norden an das Eismeer, gegen Mittag an die Meerenge von Gibraltar und das mittelländische Meer,1
Europa, sagt man, ist das Paradies der Damen, aber mancher Engel in diesem Paradiese scheint doch mit seiner Lage nicht recht zufrieden zu seyn.1
Europas schönste Hoffnung ist gekrönet, / gegründet fest nun Deines Galliens / Glück.1
Europens Schicksal ist schon längst durch / ihn entschieden; / In seinem Kopfe nur giebt es noch keinen Frieden.1
Eusebio ist nächtlich ins Kloster eingestiegen, und hat Julia in ihrer Zelle gefunden.1
Eusebio und Lisardo fechten, Lisardo fällt1
Eusebio wird als Kind von einem Hirten am Fuß eines Kreuzes gefunden;1
Eusebio, in seiner Erzähling fortfahrend, schildert, wie ihm von Kindheit an1
Euterpe wiegt auf zauberischen Weisen / Den Einklang süßer Harmonie; …1
Eva. Die erste von allen, Adams Ehefrau1
Evangelist, Apostel und Prophete, / Du Herrscher mit dem Mosisstab in Handen,1
Eveline von Waldau war in ihrem sechszehenten Jahr ebenso schön und blühend als eitel im Selbstbewußtsein ihrer Reize.1
Evoe! von langen Reisen / Kehrt der ew'ge Jüngling wieder,1
Ew'ge Liebe du, auf dem schönen Throne! / Tochter Zeus! Trugweberin! zärtlich fleh' ich:1
Ew'gen Frühling zu ertragen / Fürchtet wol ein blöder Mann,1
Ew. - wird bekannt seyn, daß ich mich, aus sehr triftigen Beweggründen, entschlossen habe, von hier weg nach A** zu reisen,1
Ew. Durchlaucht haben, als Kenner und Beschüzer der schönen Künste, und selbst Künster, den ersten Anspruch auf den ersten Anspruch auf den ersten Versuch unsrer Verpflanzung alter Kunstwerke iin den neuern Boden;1
Ew. etc hatten Recht. Die Reise nach dem Monde, die man so lange für unmöglich hielt1
Ew. Fürstl. Gnaden Zuschrift war mir in mehr als einer Rücksicht sehr angenehm, insbesondere ich durch dieselbe eine so genaue als unterrichtende Belehrung über den Forst- und Wildzustand einer Gegend erhalten habe, die ich bisher nur oberflächlich kannte1
Ew. haben den unglückseligen Schritt, den mein jüngster Sohn Friedrich Döbbelin, in tiefster Schwermuth getahn, in ihrer Berlinischen Correspondenz bekannt gemacht. Dieses schmerzt mich1
Ew. Herrlichkeit seyen meine ganz gutwillige Dienste zuvor. Insbesonders günstiger Herr! Was Dieselben vom 29sten Jul.1
Ew. Hochfürstl. Durchlaucht geruhen diese der Gartenkunst gewidmete Jahresblätter mit eben der Huld aufzunehmen, die Sie vormals mir selbst bewiesen haben.1
Ew. Hochw. haben ohne Zweifel bereits Kenntniß davon, daß zu Ende des vorigen Monats eine Zahl von Goldmünzen - in der Nähe der hiesigen Stadt, - auf der Höhe des Burgwalls zwischen Frankenberg und Ernsthausen - aufgefunden worden ist.1
Ew. Hochwohlgeb. widme ich hiermit den ersten Jahrgang eines Taschenbuchs für Gartenfreunde, das ich durch einen Aufsatz von Ihnen selbst bereichert habe.1
Ew. Königlichen Hoheit unterstehe ich mich diesen historisch-genealogischen Calender unterthänigst zu überreichen.1
Ew. Liebden! / Ich bin nun wieder ein Mensch und gehe auf zwei Beinen. Ehemals war ich ein Teufel und hieß Mephistopheles.1
Ew. Magnifizenz! Bring ihnen da meinen zweytägigen Raport, was ich heut und gestern übergesetzt habe.1
Ew. werden die Güte haben, in Ihrem diesjährigen Theaterkalender, der Nachricht von einem Privattheater, das unter vielen, durch seine innere Einrichtung,1
Ew. Wohlehrwürden habe zuförderst dienstergebendst zu vermelden nicht Umgang nehmen wollen,1
Ew. Wohlgeboren übersende ich hiermit eine Reihe an mich gerichteter Briefe über die politischen Verhältnisse der Schweiz, mit der Bitte sie auf zweckmäßige Art dem Druck zu übergeben.1
Ewalds Todenfeyer. Auszug eines Briefs von Kopenhagen, den 14. August 1781. Ich beklage Ihres großen Landsmanns Lessings Tod.1
Ewander mahlt Luzindens Conterfey / Und fügt ein süßgereimtes Motto bei.1
Ewig also, ewig kehrst du nimmer / Ewig sankst du in des Todes Nacht,1
Ewig bist du nun der Meine! / Dieses Wort voll Himmelsinn / Gäb' ich nicht um Edelsteine,1
Ewig bleibe die Liebe die freundliche Heimath der / Frauen -1
Ewig blühet das Lob, und ewig brennet der / Tadel.1
Ewig dein! dieß Wort muß klingen / Ewig mir in meinem Sinn,1
Ewig Dieselbe, Natur! mit allerbelebendem / Odem / Hauch' den Gefangenen an; lechzend entrinn' ich / zu Dir.1
Ewig folget das Weib der innigen, tiefen Em- / pfindung, / Aber zur Einsicht erhebt sich der verständige / Mann.1
Ewig heit're Frühlingslust / Weht mir wonnig durch die Brust,1
Ewig heiter, ewig heiter, / Führst du auf der Himmelsleiter / Gold'ner Träume, Zauberin!1
Ewig huld'ge der Wahrheit und Weise wer- den Dich lieben;1
Ewig in dem Kampfe mit dem Leben / Zieht der Tod auf nachtumhüllter Bahn,1
Ewig in sich selbst verschlossen / Wirkt Natur in stiller Kraft1
Ewig kreist der Weltgeist in Gestalten, / Die nach festen Planen manchfach sich entfalten,1
Ewig lebst du im Lied, Thessalischer Protesilaos im prophetischen Tod Troja's Verhängniß / geweiht;1
Ewig Lieder auf Marien! / Aus dem Himmel könnt' ich fliehen,1
Ewig nennt ihr, was in nebelgrauen / Zeiten einst der Aberglaub' erfand,1
Ewig sey der goldne Bund ge- / schlossen! / Mein bist du - und ich auf ewig / Dein!1
Ewig sind die Ideen der himmlischen Christenthums- / lehre;1
Ewig starr an Deinem Mund zu hangen, / Wer enträzelt dieses Wutverlangen?1
Ewig strebst du umsonst, dich dem göttli- / chen ähnlich zu machen,1
Ewig stumm, mit leisem Tritte, / Schwärmerey im Blick,1
Ewig trägt im Mutterschooße / Süße Königin der Flur, / Dich und mich die stille, große, / Allblebende Natuir!1
Ewig trägt im Mutterschoose, / Süße Königin der Flur, / Dich und mich die stille, große, / Allbelebende Natur.1
Ewig wechseln die flüchtigen Zeiten, / Wechseln und füllen das schwindende Jahr.1
Ewig wendet der Aar die rauschenden Schwin- / gen zum Lichtquell,1
Ewig wird der Zelot forteifern über den sinnlichen Menschen, den Faulen, den Wollüstigen, den Verschwender etc1
Ewig zu leben in dir, du geliebteste Geistermonarchin,1
Ewig zu trauern erbat ich mir einst von Phöbus / Apollon,1
Ewig, ewig schlägt mein Herz wie heut, / Glüh'n für mich auch nicht mehr Amors / Kerzen,1
Ewige Allmacht, / Die du den Weltkreis / Hältst in festgeschlossener Hand!1
Ewige Jugend bedrängt dir das Haupt; in gol- / denen Schaalen / Beut unsterblichen Reiz dir die rosigblühende / Hebe.1
Ewige Jugend, sie ist das schönste Vorrecht der Götter, / Und das schönste Geschenk, das sie den Menschen verleih'n.1
Ewige Kinder, so nannten Ägyptens Priester / die Griechen.1
Ewige Kindheit bleibt das Leben hienieden; wir / lachen, / Ach! und wir weinen zugleich eine Minute / dahin.1
Ewige Sonne, empfingst du jemals ein reineres / Opfer? / Ich, der Wandelnde, sah dir, der Versinkenden, / nach,1
Ewigen Frieden herbei! so rufen die Weisen und / Thoren, / Kennt ihr des Friedens Gestalt, wisset der Ewig- / keit Wort?1
Ewiger Gott und Vater! wie unaussprechlich gnädig und barmherzig hast Du an dem sündhaften Menschengeschlechte gehandelt,1
Ewiger! o habe Dank! / Dank für deine namenlose Güte.1
Ewiger, unendlich an Erbarmen, / Lindre, lindre gnädig meinen Schmerz!1
Ew’ger Wodan, einziger Schild der Rettung, / Der du schon Jahrtausende lang die Stämme / Dieses Volks mit blühender Pracht erneuter / Jugend bekränzt hast. // Spanne nochmals über Gefild und Ströme / Deines Mitleids farbigen Regenbogen1
Ex tripode Apollinis. Vor unsern Richterstuhl wird der Anonymus zitirt, der den Hochverrath von dem guten Geschmacke und die verdammte Revolutonssucht in Sachen der deutschen Dichtkunst in unserm Reiche immer weiter zu verbreiten sucht,1
Excellente heißt, was schlecht: Wein, Braten und Fische!1
Excommunikazion. Eine Menge Bischöffe, Aebte, Pfaffen, Mönche vor dem Altare versammelt.1
Expériences sur les sèves des vegetaux par le C. Vauquelin. Bey Quillau. an 7.8. 32 Seiten. Der Verfasser hat den im Frühling abgezapften Saft von Rüstern, Buchen, Hainbüchen, Birken und Roßkastanien untersucht und zerlegt,1
Experto crede Ruperto, das ist, über das Unvermögen der menschlichen Vernunft, eine von der Akademie der Wissenschaften zu Caschow in Ungarn gekrönte Preisschrift;1
Ey Annie! du sullst ni borbes geh'n, / Du wirst dir die zort Füßl' erfrör'n.1
Ey Brüderchen! sprach einst zum Rosenstrauch / Die Distel: Ey du hast ja Stacheln an1
Ey Herr Husar, / Wär' hier Gefahr / Vor Schwertern oder Lanzen;1
Ey Herr Patron! das war zu bunt, / Bey Cavaliers Parole!1
Ey nehm' er sich, Herr Muselmann, / Der Frau'n, so viel er will,1
Ey nicht dich Herr Kollege, daß ichs frey ihm sage / Von jedem Narren alle Tage.1
Ey sagt mir doch in aller Welt, / Was euch am Leben wohlgefällt?1
Ey Schade! daß dieß schöne Bild / Der Geistesnebel dicht verhüllt.1
Ey seht doch, wie alle aufs Beste hier zielen, / Und immer das Beste doch Einen nur krönt!1
Ey sieh doch wie sie weint, die Rebe; / Kann etwas wunderbarer seyn?1
Ey singe, singe nur, / So schalt auf der schon kahlen Flur1
Ey so sagt myrs frey; / Wz doch schönner sey, / Wz doch edler sey, / Als die schöne Jegerey / Wo Diana raßt,1
Ey! doch, wie nahe verwandt seyd ihr mit dem / jonischen Sänger;1
Ey! Seht, wie dick die Amme thut! / Das Mensch trägt Puder auf dem Kopfe:1
Ey! sind das schöne Damen und Herrn! / Willkommen bey uns, wir sehn Euch gern:1
Ey! wenn ich doch ein Mahler wär, / Mein Liebchen wollt' ich mahlen,1
Ey! wie byn ij a lustiger Bua, / Wie kan ij so zwitztzerlj tantza1
Ey, deutscher Sang, ey deutscher Klang, / Nur muthiglich hervor!1
Ey, Eselsmutter, grüß' Euch Gott! / Schrie Junker Fritz mit schlauem Spott,1
Ey, ey! schon über sechs, und noch ist alles still, / Bis hier auf dieses da – ich weiß nicht, was es will?1
Ey, ey! warum so roth, mein schönes Kind? Sie schämen sich wohl, unter so schöner Gesellschaft, und noch dazu so ganz allein, gekommen zu seyn.2
Ey, Ey! weil ich nicht bis ans Grab / Im Hartzgebirge bin geblieben / So sprichst Du dreist das Urtheil ab:1
Ey, ey, wie schön! Sind Rosen wo, sind Bienen / Gleich flink herbey und sitzen auf und küssen!1
Ey, ey, zween Köpfe! sprach der Aar / Des deutschen Reichs zum Hehr.1
Ey, Fritz, wohin? Du träumst fürwahr / Ein Weib, und eine Göttin gar, / Bei einem Mädchen zu verklagen!1
Ey, gutes Mütterchen! wie festlich siehst du aus! / Ein frischer Lorbeerzweig schmückt deine grauen Haare,1
Ey, kühles Lüftchen, wo kömmst Du her? / Sprich! das zu wissen verlangt mich sehr.1
Ey, Lieber, nimmer willst du lesen? / So rathe doch zum Zeitvertreib:1
Ey, Meister Gottlieb! mögt ihr dann / Nicht auch mal freundlich gucken?1
Ey, schönen Dank! 's ist gar zu viel, / Mit solch Manier und Arten,1
Ey, sie darf dich nicht betrüben, / Diese Laune des Geschicks,1
Ey, sieh da! bist du wieder hier, / Du liebe Schwalbe, du?1
Ey, was ist denn das für eine artige bunte Kugel, die Sie hier vor sich haben?1
Ey, wer geht so früh doch schon zu Bette? / Kleine müde Hühnchen sind's, ich wette.1
Ey, wer wird auch mit Studiren sich noch lange / plagen, mühen,1
Ey, wie dieß Modeherrchen hier / Sein Degelchen so zierlich trägt!1
Ey, wie gewissenhaft sie ihr Gewerbe treibt, / Das Publikum nach Kräften zu ergetzen1
Ey, wie so fest nun schon und so traulich, als wärst / du zu Hause!1
Ey, wunderbar genug; du kleiner Afterswift! / Der Titel deines Buchs ist wahrlich nicht erlogen:1
Ey, wundert euch nicht länger, / Daß Orpheus durch Gesang / Die Thiere selbst bezwang1
Eya Poleya! Was rasselt im Stroh? / Schlafet, sonst wird man des Lebens nicht / froh;1
Eya Popeya! Schlaf liebliches Kind! / Mutter wiegt sachte, drum schlafe geschwind,1
Eya! Wie so wach und froh, / Froh und wach sind meine Sinnen!1
Eyn Sew-Hirt der hut bey dem Korn, / Der darf wol Hutens bynden vorn.1
Ez was einmal ein Künig, / Hatt' Land und vil Gesind, / Hatt' ouch ein zart und minnig / Und traun! ein huldig Kind.1
Ezzelin, der greise Held, / Von des Papstes Bann getroffen, / Zog zum letzten Mal in's Feld, / Todesmuthig, ohne Hoffen.1