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Incipitserfaßte Inhalte
G'schaut mer doch mys Büebli a, / Eisderie mag's lache! / 'S luegt so liebli z'friede dry,1
G'sellschafte gitt's im Schwizerland / Der Himmel freüt si drob:1
G. Lundens, ein Niederländischer Maler in der Mitte des 17ten Jahrhunderts, schuf gern lustige Bauern.1
Gäa, die Mutter von Allen, die schönbegrün- / dete, sing' ich / Jezo,1
Gab der Himmel zum Vermächtniß / Deinem Mund den süßen Sang,1
Gab dir, o Wandrer, der Gott der Güte / Der Gaben schönste, - ein fühlend Herz, / O dann verweile an dieser Stelle,1
Gab einst ein ehrlicher alter Thurm / Zuflucht dem Herrn bei Regen und Sturm,1
Gäb es hienieden nicht auch Freuden, / Verehrungswürdige! - o wie entbehrend wäre eine / Welt,1
Gab ihr just den ersten Kuß / Übersel'ger Liebe,- / Liebchen brach die Blüthe roth / Von dem Nelkentriebe.1
Gab uns zahnlose Mäuler, zu beißen den kri- / tischen Finger,1
Gäb' einem Augenblick es nur im Leben, selbst / Des letzten Menschen, welchem seine sichere / Bedeutung fehlte:1
Gäb' euch Kodrus den Purpur und ließe Perikles regieren,1
Gäb' euch Worte der Lenz, so wie er Duft euch verleihet; / Wahrlich ihr sprächet uns zu,1
Gäb's nur ein Thier, das lauter Magen wäre, / Bildulf besänne sich wohl nicht;1
Gabe des Genius, du gleichest dem Thau, der aus der rothen Abendwolke vom Himmel niedersteigt.1
Gabe von obenher ist, was ist schönes in / Künsten besitzen,1
Gäbe, Kind, im weiten Land / Nur ein Bäumchen Schatten,1
Gabe, von der treusten Brust gegeben, / Die sie anzunehmen nicht verschmäht,1
Gaben der Flora, Dir von Grazienhänden / gespendet, / Priesest Du oft; aber nie sangst Du zur Leyer / dem Gott,1
Gabenreicher, mannigfaltiger an Küchen- und Tafelgeschenken, ist in Frankreich schwerlich ein Monat. Dem republikanischen Kalender zum Trotze, beginnt er, seit Karl dem Neunten, bei allen Leckermäulern das Jahr.1
Gabriele küßte die Hand ihres Vaters, der die seinige segnend auf ihre Stirne legte; dann entfernte sie sich und ging nach ihrem Zimmer.1
Gabriele, Gabriele, / Sanfter Leitstern meiner Seele, / Meines Lebens Friedensbund,1
GALANT défenseur d’une belle / Qui, dans tes jolis vers, a cru presque se voir, / Tu sais donc présenter une glace infidelle! / Tu crains que le dépit ne brise le miroir.1
Galathea, wohin flog sie, die goldne Zeit, / Da Du, ohne Lakey und Putz,1
Galbanum ist ein harziger Kleber, welcher auf der Levante in unsere Apotheken kömmt.1
Gäll, was ein so nes Hüsli freut / I so ner schöne Einsamkeit, / Das halb i Felse n isch versteckt1
Gallicus was gevvaltiger chaiser ze rom: Der satzt zuo ainem rechten, vver von froemden landen an seinen Hof käm, dem vvart ze hand ain pratvisch für getragen,1
Gallien gab mir das Leben, Hispanien Glück mir / und Würden,1
Gallomanen, Anglomanen, / Russomanen, wie viel Manen / Stecken doch in den Germanen!1
Gallopiret, ihr spaßigen Reiter, / Gallopiret nur weiter und weiter,1
Gälte Gerechtigkeit stets, Tapferkeit wäre / nicht noth.1
Gans verstieg sich, seltsam ist's! / Zu des Adlers Neste. / Fort war Adlers starke Sie; / Gänslein hintersann sich nie:1
Ganymed der Götterknabe / Vom Olympus hergesandt1
Ganz anders denkt der dünne; Mann, / Das Leben heißt bei ihm genießen;1
Ganz athemlos vor Freud' und Eile / flieget / Die kleine Zili zu der Thür herein,1
Ganz billig wird von dir der Mond / Mit einem Lobgedicht belohnt:1
Ganz das Gegentheil jener ritterlichen Dirne, deren Geschichte ich mit möglichster Treue und Wahrheit zu erzählen bemüht gewesen,1
Ganz den Göttern gleich an Glück und Freuden / Schätz' ich den, der würdig zum Beneiden,1
Ganz entsetzlich ungesund / Ist die Erde, und zu Grund, / Ja, zu Grund muß alles geh'n,1
Ganz Europa hat höchstens 130 Millionen Menschen. Rechnet man auf jeden Menschen zu seinem jährlichen Unterhalte 2 bis 2 1/2 Malter Getreide,4
Ganz Franzos, sogar entfernt von der Anlage, ein großes, wahres Adagio zu spielen, die der Deutsche schon durch sein Klima erhält.1
Ganz früh, wann sich entzündet / Der silberweiße Tag,1
Ganz gehörest du doch nicht allein, o Cotta! Camil- / len:1
Ganz gewiß, mein gnädiges Fräulein, hat Philaide Sie gegen mich aufgewiegelt,2
Ganz hat nie des Seins sich gefreut, mit glü- / henden Thränen / Nie dem Geber des Lebens gedankt,1
Ganz Hogarths und Skarrons Gemählden würdig - Sieben Personen - fünf Herren und zwey Damen - ein Theater, das sich nach Spannen ausmessen läst, und doch aufgeführt: Minna von Barnhelm, Lanassa, der Eheprocurator,1
Ganz Holland giebt dir mein Erstes nicht, / In Ritterromanen erblickst du die Zweite1
Ganz hypochondrisch bin ich vor langer / Weile geworden,1
Ganz im Gegentheil, nicht Ihre Strenge, wohl aber Ihre Nachsicht könnte Sie meinem Herzen entfremden. All der Zwiespalt, den Sie rügen, alles Chaotische in meinem Wesen geht aus jener weichlichen Nachsicht hervor,1
Ganz in christliche Demut / Seh’ ich dich zerschmolzen, / Sehe dich mit Wehmut – / Einen Adelstolzen1
Ganz London sprach im Spätherbste des Jahres 1620 von der wundervollen Schönheit der Lady Mylford.1
Ganz Mann fürs Herz. Deswegen ists Schade, daß er keinen bessern Dichter hat - keinen, der statt zu malen mehr Empfinung bestimmte, der, statt für die Phantasie zu arbeiten, fürs Herz mehr arbeitete!1
Ganz Marienlinde lief zusammen; denn ein solcher Staatswagen war daselbst, so lange das Städtchen stand, noch nicht zu schauen gewesen,1
Ganz müssen doch die Reichen / Den Armen zweimal gleichen: / Als Säugling und als Leichen.1
Ganz nackend ist itzt Brust und Hals, / Und Arm und Schulter ebenfalls.1
Ganz nahe den Mauern Palermo's besaß der edle, reiche, prachtliebende Alfonzo de Molina ein herrliche Villa,1
Ganz nenn ich einen Dichter, / Der vielfach sich bewährt1
Ganz Nizza strömt hinaus zum Strand, / Die Augen nach dem Ost gewandt.1
Ganz Norwegen war in Gährung. Freyr der schwedische Unterkönig hatte dahin einen Einfall gethan und jeden seiner Schritte mit Blut, Feuer und Schande bezeichnet.1
Ganz Paris scheint auf einer Wanderung nach Saint Cloud begriffen: Schaaren von niedlichen Mädchen ziehen die Straße entlang;1
Ganz recht wält Gellia, / Was man dawider spricht;1
Ganz recht! Wer nur das letzte hat, / So ächt wie ihr; so frei vom ersten,1
Ganz recht, für einen todten Mann / Nimmt Doctor Marx den Patienten an,1
Ganz sauber nun und ehrbar schreitet, / Ein langes Stäbchen in der Hand1
Ganz sicher kommen von Minerven diese Lehren / Daß wir sie jetzt von ihrem Vogel hören.1
Ganz taugt Euch das Heim'sche selten, / Lasset drum auch Fremdes gelten!1
Ganz tief in Vorurtheilen ist / Dein schwacher Geist begraben,1
Ganz tief, ganz recht, so muß es gehn, / Auf A folgt immer ja das B.1
Ganz trüb' und freudelos war alle Welt: / Da schien die Sonne einmal nur aufs Feld,1
Ganz unerträglich scheinet Dir im Widerspruch / Mit deiner Neigung dein Beruf.1
Ganz unerwartet erging am 15. Julius an die ungarische Nation, welche bereits so viele Beweise väterlicher Liebe und königlicher Huld von seiner Majestät dem Kaiser empfing,1
Ganz verborgen im Wald kenn' ich ein Plätzchen, da / stehet / Eine Buche, man sieht schöner im Bilde sie nicht.1
Ganz von der nachfolgenden unterschieden ist die nach dem neuesten Geschmack in London dargestellte Zeichnung eines englischen einfachen Kutschgeschirrs auf der 5ten Tafel.1
Ganz wär' ich arm an frohen Augenblicken? / Ich bin es nicht; zur Nacht auf meinem Flaum1
Ganz wie der heimische Rhein will hier mich die / Elbe bedünken;1
Ganz Zemplin kannte die Heilquelle des felsigen Gränzgebirges, arm und reich suchte an ihr die Linderung aller körperlichen Leiden,1
Ganz, wie es ist, zu bleiben, das wünschet selten / mein Ganzes,1
Ganze Armuth lastet schwer, / Halbe Armuth drückt noch mehr.1
Ganze Centner von Philosophie / Wirken allzuheftig in die Stirne,1
Ganze Nacht durch singt mir der Falke / An des Milan Fenster;1
Ganze Nächte durch zu trinken! / Sprach mein Mädchen, schäme dich!1
Gar adlig ist meine Liebe zu dir, / Sie hat der Ahnen viele,1
Gar eine gute Seele / Ist meine Gabriele,1
Gar grimmig ist der wilde Bär, / Wenn er vom Honigbaum kommt her:1
Gar herrlich ist ein junges Gemüth, / Drin Alles zuckt und sprudelt und blüht;1
Gar kein Mädchen, groß und klein, / Darf zum Himmel ein;1
Gar kühn und hehr ist Dichtkunst vorgeschritten, / Seitdem ein Brüderpaar, den / Dioskuren verwandt, auf eingezäunten Musenfluren / Den alten Wahn der Theorie bestritten.1
Gar leicht geschürzt und frohen Sinnes / Trägst deine Trauben Du zur Stadt,1
Gar lieblich keimt sie dir im Herzen, / Die holde Macht der Poesie,1
Gar lieblich mag der Ehstand seyn; / Doch allzufrüh gefreyet, / (So fallen meinen Muhmen ein) / Hat Manche schon bereuet.1
Gar lieblich tönt in stiller Nacht / Ein leichtes, muntres Lied, / Indeß ein Geisterseher wacht1
Gar lieblich, Ihr Leser, ist was ich Euch biete, / Mein Erstes hat Blätter, oft Blumen und Blüthe,1
Gar lustig rieselt eine Quelle / Krystallen aus des Berges Brust;1
Gar manche Morgen sah ich hell erglühn, / Mit Herrscherblick die Bergesgipfel grüßen.1
Gar manche Rede, die du in Gesellschaften hörest, wird auf dich, auf deine Neigungen und Fehler passen.1
Gar mancher erreget / Des Menschen Herz und Sinn, / Doch was uns auch beweget, / Die Lieb' ist Königin.1
Gar Mancher mir schon unter kam, / Der sich nicht wollte vereinen,1
Gar manches Marienbild wird in deutschen Städten, wo der Verschönerungseifer noch nicht alle Spuren des Alterthums verwischt hat, gefunden,1
Gar mühselig und künstlich haben die Feinde des Mannes in der alten Stadt mit einem Unglücksgewebe ihn umwirkt und umstrickt, aus dem, wie zu berechnen, er nicht mehr entkommen könne.1
Gar oft hab' ich in dieser kurzen Zeit / An dich gedacht,1
Gar oft habe ich von sonst billig denkenden Deutschen, die in London lebten, die Aeußerung gehört, ein Sonntag in England sey der langweiligste Tag von der Welt,1
Gar schlecht gepützt, und schlecht frisirt, / Nur aus dem Gröbsten 'raus staffirt,1
Gar schnell sind wir geflogen / Weit über Land und Meer,1
Gar selten nur sah ich bei Tage / Dich, meinen Herrn!1
Gar seltsam war mein jüngster Traum, / Gar gräßlich mein Erwachen,1
Gar still und ruhig liegt das Land / Hier unten ausgebreitet,1
Gar verschieden ist die Erste / An Gestalt und Werth;1
Gar viel Exempel hat die Welt / Zu Nutz und Lehr uns aufgestellt,1
Gar viel zu lernen gibt's auf Erden, / Man weiß kaum, wie da fertig werden?1
Gar viele Ding' auf Erden sind / Von wandelbarem Sinn,1
Gar viele Ding' auf Erden sind / Von wandelbarem Sinn;1
Gar Viele haben keinen Feind, / Man nennt sie gute Seelen, / Sie meinen was ein And'rer meint, / Wie kann es da wohl fehlen!1
Gar viele Menschen bleiben stehn, / Um den Cometen anzusehn.1
Gar viele schöne Frauen verkünden / Laut ihre Betrübniß, um Tröster zu finden.1
Gar vielerley ist die Gestalt, / In der im Ganzen ich erscheine;1
Gar wohl bekannt scheint mir dein hold Erröthen; / Die Liebe machte mich im Anfang blind.1
Gar wunderschöne Lieder sang er, / Den ich mir denk'!1
Gar zu bescheiden scheint's sich selbst zum Roß' zu erklären, / Wär' es auch des Gott's Lenker des Sonnengespanns.1
Garcias, der alte König, sitzt im nächtig öden Saale, / Als die Glocke Zwölfe brummte von der nahen Cathedrale,1
Garf Richard von der Normandie / Erschrack in seinem Leben nie.1
Gargil, ein hungriger Magister, / Ein Thier, zu stolz für einen Küster, / Und doch zu dumm für etwas mehr,2
Garrick nahm jede Masregel und brauchte jede Vorsicht, bevor er eine der Londner Bühnen betrat;1
Garrick, le Kain, Aesopus, Roscius, seem, / Stephanie acts not, nature acts in him;1
Garrik sagte von dem Spiele der Clairon: Kunst im höchsten Grade, und auf feinste Art; / aber auch nur Kunst. – Wehe dem Schauspieler, dem das bewegte Herz nicht noch viel mehr sagt.1
Garten ist veredelter Feldbau. Die Gegenstände ihres Fleises und ihrer Beschäftigung sind die Vervollkommnung solcher Gewächse, welche dem Menschen zu seiner Nahrung oder zu seinem Vergnügen vorzüglich angenehm sind.1
Gärten, welche nicht sowol in der Absicht, Früchte zu ärndten, als vielmehr zum Vergnügen, angelegt worden,1
Gartenblumen, sie sind wie die Kinder von feiner / Erziehung1
Gartenmeublen. Die Gartenbänke sind so angenommen, daß sie auf zwei Seiten benutzt werden können.1
Gärtner Gottes, / Stiller Engel / Seiner Liebe! / Leise sammelst / Du die Blüthen / Seiner Welten1
Gärtner noch gestern und heut ein König! wie / schwamm ich in Düften / Gestern so selig und heut welch beschwerende / Luft!1
Gärtner, der Herbst, wie lohnet er reich die Mü- / hen und Sorgen! / Prangend, gebeugt von der Last, reichen die Bäume dir Frucht.1
Gärtnerin, schenk aus dem vollen Bund mir einige Blumen1
Gärtnerin, schöne Gärtnerin, / Wie sind deine Früchte so süß!1
Gärtners junges Töchterlein / Geht schon früh zum Garten / Rosen stehn im vollsten Flor, / Will der Rosen warten.1
Gärtners junges Töchterlein / Geht schon früh zum Garten.1
Gastmahlt nicht, wo sich Jugend ergötzt, in blühenden / Lauben! / Kommt zu mir! Mein Garten ist reich an zerfallenen / Blumen,1
Gatte der Freundschaft Dich an, so wallest Du / lächelnd durchs Leben1
Gattin des Vorigen. Ein gelehrtes Weib, die uns beinah' aus allen Wissenschaften mit Schriften beschenkt hat,1
Gattin des Vorigen. Eine Anverwandte, von dem berühmten Usurpator Ali-Bey, der vor einigen Jahren so viel Aufsehen machte.1
Gattin Göckingk's, des Dichters. Schon lange haben ihre Gedichte den Beifal, welchen sie verdienen. Nach unserm Gefühl ist sie die größte unsrer Dichterinnen, vol feiner herzlicher Empfindung1
Gattin Herrn Reklam's, französischen Predigers in Berlin. Ihr Vater ist Herr Stosch, Prediger zu Lüderswalda,1
Gaubier de Banault, französischer Gesandte in Spanien, wohnte einer Vorstellung, der Schlacht bei Pavia, bey.1
Gaudirenka, edle Dame, / Tiefbetrübte Sängerfrau, / Suchst du Trost in deinem Grame / Oben an des Himmels Blau?1
Gaukelnd fährst du auf und zu, / Zeigst und birgst das Spiel der Scherze.1
Gaukelnder Sylfe! Lüstern flatterst du um / Blüth' und Blumen;1
Gaukler Mondstrahl, sei willkommen / Unter meinem Dichterdach!1
Gauner rauben nur dein Geld; / Zweifler deine bess're Welt.1
Ge mio grillo vacantanto per il prato1
Geadelt, kennt von X. sich selber kaum;1
Geänderte Verhältnisse zwangen den Verfasser der ersten Jahrgänge dieses Taschenbuchs, die Fortsetzung desselben aufzugeben. Ich bequemte mich dem Wunsche der Verlagshandlung und übernahm sie mit dem bestem Willen, meinen Vorgänger zu erreichen.1
Geärgert durch die Eitelkeit / Der bösen Welt, saß Mirabelle1
Geb' ein großer König mir / Zwo Präbenden zu vergeben, / Eine würd' ich diesem Vater hier, / Eine diesem Dichter geben.1
geb. in den Jahren 1823/26 Mitgl. der Italien. Oper / zu Dresden. / Im Jahre 1827/28 Mitgl. des Königstädt. Theaters / zu Berlin / Seit Aug. 1828 Königl Sächs. Kammer-Sängerin. / Gegenwärtig auf einer Kunstreise1
Geb. zu Trogen (2. Aug.) 1692. Seine Eltern waren: Der Statthalter Conrad Zellweger, und Frau Maria Magdalena Tanner. Beyde stammen aus Häusern ab, welche schon einige Jahrhunderte sich die Liebe und das Zutrauen ihres Volks erblich gemacht,1
Gebannt in Kirchenwänden / Sei nicht der fromme Sang, / Er schall von allen Enden / Das ganze Land entlang.1
Gebannt in stillem Kreise sanfter Hügel, / Schlingt sich ein Strom von ewiggleichen Tagen,1
Gebärde, Stellung, Ton, Empfindung, / Haltung, Blick, / Sie sprachen deutlich aus dem Spiel in / diesem Stück1
Geben muß ich noch Befehle / Schurke, noch einmal erzähle!1
Geben nicht die Muscheln Kunde, / Diese Steine glänzend klar,1
Geben und nehmen kann uns das Glück, was / wir hoffen und lieben,1
Geberdensprache will der Huldin nimmer / glüken! / Ihr Spiel ist Zwang,1
Gebet des Kaisers getrocknete Faust den Domherrn / im Kuße, / Mir dem Waller doch reicht, freundliche Mädchen, die / Hand.1
Gebet, in Sehnsucht, Wehmuth, Trauer, - / Die Lippe nenn'es oder nicht - / Es ist der heil'gen Flamme Schauer,1
Gebeth ist Sehnsucht, Wehmuth, Trauer - / Die Lippe nenn es oder nicht, -1
Gebeugt durch stete Plagen, / Sah ich mit trübem Sinn / In freudenleeren Tagen1
Gebeugt vom Druck der heißen Sonnenstrahlen / Die Blume einstens eine Wolke bat:1
Gebiethend liegt des Schicksals schwere Hand / Und eisern auf der Sterblichen Beginnen;1
Gebietrisch theilt mein Stab die finstern Wetter / Und zeichnet Kreise in die schwüle Luft,1
Gebildet sind viele; gut wenige; tugendhaft - Keiner.1
Gebildet war sie ganz, an Seele, wie an / Leibe, / Zu stiller Zärtlichkeit, zum unverfälschten Weibe.1
Gebirg' und Thale hab' ich schon hinter mir, / Hier Rosenauen, Dornengefilde dort.1
Gebirge, dunkeln Wald und heitre Auen, / Die Ritterburg, die hoch auf Felsen steht,1
Gebläht von eitlem Ruhme, / Rief eine Sonnenblume1
Geblendet nicht vom Glanz der Welt und Ruhme, / Verborgen in des Klosters enger Zelle1
Gebohren 1572. den 8. Nov. succediret An. 1608. Verehlicht mit Anna, Herzog Albrecht Friedrichs in Preussen Tochter, mit welcher er 4 Prinzen und 4 Prinzeßinnen gezeuget.1
Gebohren 1572. den 8. Novembr. succediret An. 1608. Verehlicht mit Anna, Hertzog Albrecht Fridrichs in Preussen Tochter, mit welcher er 4 Prinzen und 4 Prinzeßinnen gezeuget.3
Gebohren 3. Nov. 1595, vermählte mit Elisabeth Charlotte, Tochter Friderichs IV. Churfürsten von der Pfalz, mit welcher er 2 Printzen und 2 Printzeßinnen gezeuget hat.3
Gebohren anno 1372, vermählet an. 1400 mit Elisabeth von Bayern, so 1443 gestorben, mit welcher er 4 Printzen und 6 Printzeßinnen gezeuget.2
Gebohren anno 1372, vermählet an. 1400 mit Elisabeth von Bayern, so 1443 gestorben, mit welcher er 4 Prinzen und 6 Prinzessinnen gezeuget.2
Gebohren den 1. Aug. 1455. succediret An. 1486. verehlicht An. 1474 mit Margaretha, Wilhelms III. Herzogs in Sachsen Tochter,1
Gebohren den 11. Sept. 1525. succediret 1571. Mit der ersten Gemahlin Sophia, Herzogs Friedrich von Liegnitz Tochter, hat er einen Prinzen;1
Gebohren den 11. Sept. An. 1525. succediret 1571. Mit der ersten Gemahlin Sophia, Hertzogs Friderichs von Liegnitz Tochter, hat er einen Printzen;3
gebohren den 11ten März 1721, war der jüngere Sohn des Stadtschreibers Musäus zu Hildburghausen und wurde schon in früher Jugend zur Vater- und Mutter-losen Waise.1
Gebohren den 12 (nach dem alten Calend. den 1.) Juli 1657. Mit der ersten Gemahlin Elisabeth Henriette von Hessen-Cassel, hat er einen Prinzen, mit der andern Gemahlin Sophie Charlotte von Hannover zwey Prinzen,1
Gebohren den 12. (nach dem alten Calend. den 1.) Jul 1657. Mit der ersten Gemahlin Elisabeth Henriette von Hessen-Cassel, hat er eine Printzeßin, mit der andern Gemahlin Sophie Charlotte von Hannover 2 Printzen,3
gebohren den 13. Sept. 1739 zu Wasungen, studirte nach Besuchung des Meininger Lyceums zu Jena, ward Informator zu Hessen-Allendorf …1
Gebohren den 19. Nov. 1413. succidiret An. 1440, verehlicht An. 1441 mit Catharina, Tochter Friedrichs, Churfürst von Sachsen,2
Gebohren den 19. Nov. 1413. succidiret An. 1440, verehlicht An. 1441 mit Catharina, Tochter Friedrichs, Churfürstens von Sachsen,2
Gebohren den 2. Aug. 1455. succediret An. 1486. verehlicht An. 1474 mit Margaretha, Wilhelms III. Hertzogs in Sachsen Tochter,3
Gebohren den 21. Febr. 1484. succediret Anno 1499. verehlicht 1502 mit Elisabeth, Königs Johann in Dännemarck Tochter,4
Gebohren den 24. Nov. 1414 succediret An. 1470. verehlicht zum ersten mal An. 14452
Gebohren den 24. Nov. 1414 succediret An. 1470. verehlicht zum erstenmal An. 1445 mit Margaretha, Marggraf Jacobs zu Baden Tochter;2
Gebohren den 27 Jan 1546. succediret An. 1598. Zeuget mit der ersten Gemahlin Catharina, Marggraf Johannis zu Cüstrin Tochter 7 Prinzen und 2 Prinzeßinnen;1
Gebohren den 27 Jan 1546. succediret An. 1598. Zeuget mit der ersten Gemahlin Catharina, Marggraf Johannis zu Cüstrin Tochter, 7 Printzen und 2 Printzeßinnen;3
Gebohren den 3. Nov. 1595, vermählt mit Elisabeth Charlotte, Tochter Friderichs IV. Churfürsten von der Pfalz, mit welcher er 2 Prinzen und 2 Prinzeßinnen gezeuget hat.1
Gebohren den 6. Febr. 1620. succedirt 1640. Mit der ersten Gemahlin Louise Henriette, Printzeßin von Oranien, hat er 5 Printzen und eine Printzeßin,3
Gebohren den 6. Februarii, 1620. succedirt 1640. Mit der ersten Gemahlin Louise Henriette, Prinzessin von Oranien, hat er 5 Prinzen und eine Prinzeßin,1
Gebohren den 9. Jan. 1505. succediret 1535. verehlicht erstlich 1524 mit Magdalena, Herzogs George von Sachsen Tochter, zum zweytenmal 1535 mit Hedwig, König Sigismund von Pohlen Tochter.1
Gebohren den 9. Jan. 1505. succediret An. 1535. verehlicht erstlich 1524 mit Magdalena, Hertzogs George von Sachsen Tochter, zum zweytenmal 1535 mit Hedwig, Königs Sigismund von Pohlen Tochter.3
Gebohren in Nürnberg den 1sten Jenner 1747. Er faßte schon auf der Akademie den festen Entschluß sich dem Schulstande zu widmen.1
Gebohren ward zum König der Getränke / der Sohn der Rebenflur.1
Gebohren zu Münster. Das, was diesen Jüngling von 14 Jahren groß macht, ist eine Fertigkeit, die sich auch auf die schwersten Stellen ausdehnt, ein vollkommen reiner, sich gleicher Ton, den er aus der Geige zieht,1
geboren am 10. November 1759 zu Marbach am Neckar, einem würtembergischen Städtchen. Wenige Dichter können sich rühmen, in gleichem Grade die allgemeine Liebe des deutschen Publikums besessen zu haben,1
geboren am 25. Juli 1772 in Dresden, im väterlichen Hause [...] in der Tonkunst gebildet, machte [...] so schnelle Fortschritte, daß er schon 1788 der Döbbelin’schen Gesellschaft als Musikdirektor vorstehen konnte.1
geboren am 8. November 1804 in Berlin, der Sohn eines Kaufmanns, studirte dort Naturwissenschaften und Geschichte, und bereitete sich zu naturwissenschaftlichen Reisen vor,1
Geboren den 12 October 1718 zu Groß-Buschhof in Kurland, aus einer sehr alten Familie.1
Geboren den 17. Mai 1726 auf der Insel Rügen zu Venswitz, einem Gute welches der Vater des Generallieutenants, Herr Jakob Friedrich von Usedom, als Königliches Geschenk1
Geboren den 6. Januar 1812 zu Zittau, verlor schon wenig Tage nach ihrer Geburt die Mutter, und drei Jahre später den Vater.1
Geboren in Petersburg am 28. Hornung 1892 war Anna Federowna, die Tochter des Herrn Spengler, Director des kaiserl. Hoftheaters daselbst.1
geboren in Wien im November 1802, trat in der literarischen Welt zuerst als Epiker und Lyriker in mehreren Journalen des In- und Auslandes auf1
Geboren sind die Kinder des Geschmacks und der Empfindung, des Bacchus und der Venus holdselige Töchtern die aus Formen der Natur sich eine neue Welt gestalten.1
geboren zu Antwerpen 1625 war Rubens Schüler und malte Thiere, Blumen und Früchte,1
geboren zu Bologna war Schüler von Prosper Fontana, und machte sich besonders verdient durch die Errichtung einer Malerschule in seiner Vaterstadt,1
Geboren zu Enckhuysen 1625, erlernte er die Kunst bei seinem Vater, einem mittelmäßigen Maler,1
Geboren zu Montreuil, einer Vorstadt von Versailles, schwang sich Hoche vom überzähligen Stallbuben im Königlichen Marstall stufenweise, größtentheils durch seine eigene Energie und Talente, bis zum General en chef empor,1
geboren zu Wien am 21. Juni 1794, ist der Sohn eines k.k. Hof- und Gerichts-Advocaten und Notars. Er machte seine Studien an der hiesigen Hochsschule und begann seine öffentliche Laufbahn als Actuar beim Crimanalsenate zu Wien,1
gebracht, so beginnt er sich wohl zu fühlen. Es ist ihm klar geworden, daß gewisse Abstufungen im gelehrten Leben für die Wissenschaft, wie für den Staat unentbehrlich sind.1
Gebrochen hat so mancher Vasall / Ein zürnender König spricht -1
Gebrochen lag des Gottes Tempel da, / Von Roms Erobrerarm gestürzt in Schutt und / Trümmer,1
Gebt acht auf meinen Deutschen Wink, / Ihr jungen Herrn und Damen!1
Gebt acht, ihr Herren und Frauen! / Schaut fleißig an die Wand:1
Gebt auf die Erste stets auf Vieren, / So gleichen doch von allen Thieren1
Gebt dem Menschen alle Reichthümer, Titel und Ehrenstellen im Ueberfluß,1
Gebt euch mit Versen keine Müh'! / Hübsch platt und breit ist uns viel lieber,1
Gebt Kränze von Orang' und Myrthen / Und stimmet hohe Lieder an!1
Gebt mich auf und laßt mich fliehen, / Und genießet euer Glück;2
Gebt mir auch mein Lämmchen her! / Daß ich alles mit ihm theile;1
Gebt mir den königlichen Reben- / saft, / Erzeugt am Rhein, gereift am / letzten Hügel1
Gebt mir den königlichen Rebensaft, / Erzeugt am Rhein, gereift am letzten Hügel / Von Afrika,1
Gebt mir ein Zeichen, gütige Götter! / Seyd meine Freunde, seyd meine Retter!1
Gebt mir Flügel! o, gebt mir Flügel! / Hätt' ich Flügel, wie flög' ich dann1
Gebt mir meine Träume wider! / Träume sind so hold, so schön;1
Gebt mir meinen Bratenrock / Aus der Nußbaumlade, / Neuen Hut, und Bambusstock1
Gebt mit einen Freund und hundert Bücher - sagte Lichtenberg - und ich lass' euch die Ganze Welt!1
Gebt, edle Mädchen, gebt die Hand mir, / Frauen, / Die ihr Hoffnung in dem Busen nährt,1
Gebt, ihr Götter, uns den Frieden! / Daß des Janus Tempel-Halle / Bald sich wieder friedlich schließe!1
Gebt, prahlt mir nicht von eurer Stadt, / Mit ihren Prunkgebäuden;1
Gebückt aus einem Keller stieg / Ein Mönch; er hört von Kampf und Krieg,1
Gebürtig aus Leisnig, einem Städtchen in Kuhrsachsen; war erst Theolog, und schon Hofmeister;1
Gebürtig aus Magdeburg, privatisirt jezt in Wien. Fing früh an in unserm Handwerke zu arbeiten.1
Geburtstagsfeyer! Dumme Mode, / Sich freun ob seinem näh'ren Tode.1
Gedachte man der letzten Belagerung von Dresden, so wurde Anselmus noch blässer als er schon sonst war.1
Gedächtnißmangel hat dich unterbrochen / In deiner Rede, die sonst nichts gestört;1
Gedanke und Ausführung sind beide einander werth. In dieser Gattung ist der Gebrauch des Holzschnitts ungemein vortheilhaft.1
Gedanke, du trüber, / Was thatest du meinem Herzen so weh, / Und färbtest so dunkel mir Wald und See?1
Gedanken bringt er wohl, doch schlägt er ohne / Noth1
Gedanken sind die Schwäne, deren Flüge / Hin über’s Meer entschwund’ner Tage ziehn: / Nach einem Eiland streifen ihre Züge, / Das einst der Liebe Morgenroth beschien1
Gedanken sind ewig - Gefühle nur zeitlich und der Liebeschwur gilt nicht für das Leben.1
Gedanken wären dieß? Er läßt nur / Worte hören.1
Gedanken zahlen keine Mauth, / D'rum sey's auch offenbart,1
Gedankenarm - ein traurig Loos! / Viel besser doch gedankenlos.1
Gedankenfreund! In deinem bleichen Schimmer / Schweif' ich so gern wehmüthig und allein.1
Gedankenlos geht der Mensch, um nur immer zu seufzen, mit der unbeweglichen versteinerten Vergangenheit um,1
Gedankenvoll hielt Caroline / Den Kiel der Ninon in der Hand,1
Gedankenvoll saß sie, sich unbewußt, / Deß was sie that, nicht achtend den Verlust,1
Gedankenvoll, wie unter Colisäen / der Forscher weilt im trümmerreichen Rom,1
Gedeckt vom stolzen Fürstenhute, / Wär' da der Thor nicht mehr ein Thor?1
Gedenk' ich der himmlischen Zeit, / Wo unter der blühenden Linde, / Im Schatten der heimischen Gründe / Die Ruhe mich Glücklichen fand,1
Gedenke mein - doch nein - vergiß mich lieber! / Es mag das Beste für uns Beide sein!1
Gedenke mein! / Dann wirst du wenigstens doch - in / Gedanken sein.1
Gedenke mein! / Du dort im Rosenthale / Wenn dich der junge West umweht;1
GEDENKE MEIN! / Taschenbuch für 1837. / Sechster Jahrgang. / Mit acht Kupfer- und Stahlstichen. / WIEN und LEIPZIG / Verlag von Friedrich Wilhelm Pfautsch. / Seitzergasse (nächst dem Kohlmarkt) No. 4231
Gedenke Mein! der Lieb' und Freundschaft Flehen / Ein Pfand, das Dich an schöne Stunden mahnt,1
Gedenke Mein! ertönt vielfachen Rufes Klang; / Hört ihn, gedenket sein auf Eurem Lebensgang.1
Gedenke mein! mit dieser leisen Bitte / Drängt' eines Jahr's in ältrer Schwester Mitte,1
Gedenke mein! ruft uns die Liebe zu; / Gedenke mein! erklingt der Freundschaft Bitte,1
Gedenke mein! so ruft wohl aus der Ferne / Ein Jeder seinen theuren Lieben zu,1
Gedenke mein! wenn dich auf deiner Reise / Der Schatten hoher Buchen kühlt,1
Gedenke mein, so spricht die Rose / In jugendholder Farbenglut,1
Gedenke mein, wenn Dich Selene / Allein in Waldes Dämm'rung führt;1
Gedenke mirs, o zartes Perlenhuhn, / Gehst du vorbei, wo meine Aschen ruhn1
Gedenkemein! das ist des Freundes Wort, / Wenn er vom Freunde seiner Seele scheidet,1
Gedenkst Du mein; geliebtes Leben? / Ich denk' an Dich in stiller Nacht.1
Gedenkst du noch der Flammenblicke, / An die der Neuling gern geglaubt?1
Gedenkst du noch der schön entschwund'nen Tage, / Als eng' verbunden uns're Herzen,1
Gedenkst du noch des Augenblick's, / Da, voll Empfindung unsers Glücks, / Wir standen, Arm in Arm?1
Gedenkst du wohl noch deiner Kindheit Stunden? / Das Leben war Ein Sommer-Sonntagsmorgen,1
Gedenkt man guter, alter Zeit, / Spricht man mich seufzend aus, als Laut der Dankbarkeit.1
Gedenkt mir's noch daheim fünf Lustern in dem Gauen / Das Haus auf grünem Berge mit sonnigen Altanen:1
Gedicht' oft nur ein Stückwerk sind, / Der Rest von einem Menschentreiben,1
Gedichte wollen Zeit, / Und hier, wo jeder Unsinn schreit,1
Gedoppelt Leben, Thier zugleich und Pflanze, / Bewegt im Wechsel auch die Menschenbrust,1
Gedr. in der Joh. Fr. Ungerschen Buchdruckerei1
Gedrängt und flüchtig vor Barbarenhorden, / Die von den Alpen kühn herabgedrungen1
Gedrängt von unbekanntem Sehnen, / Umschleyert von des Zweifels Nacht,1
Gedruckt / bei A. Strauß's sel. Witwe & Sommer1
Gedruckt bei A. Strauß1
Gedruckt bei A. Strauß sel. Witwe u. Sommer1
Gedruckt bei A. Strauß' sel. Wittwe1
Gedruckt bei A. Strauß's sel. Witwe7
Gedruckt bei A. Strauß's sel. Witwe & Sommer6
Gedruckt bei A. Strauß's sel. Witwe und Sommer1
Gedruckt bei A. Strauß’s sel. Witwe.1
Gedruckt bei A. W. Hayn1
Gedruckt bei Anton v. Haykul1
Gedruckt bei Brandes und Klewert in Berlin1
gedruckt bei Breitkopf und Härtel in Leipzig1
Gedruckt bei C. Feister und W. Eisersdorff1
Gedruckt bei C. L. Brede in Offenbach1
Gedruckt bei F. Weidle, Kaiserstraße Nr. 301
Gedruckt bei Fr. Vieweg und Sohn in Braunschweig1
Gedruckt bei J. B. Appel1
Gedruckt bei J. H. L. Wilchers u. Sohn1
Gedruckt bei J. P. Sollinger8
gedruckt bei J. P. Sollinger in Wien1
Gedruckt bei Johann Spurny in Prag1
Gedruckt bei L. Sommer, (vormals Strauß), k.k. Hofbuchdrucker1
Gedruckt bei Landerer und Heckenast1
Gedruckt bei Leop. Sommer (vormahls Strauß), / k.k. Hofbuchdrucker1
Gedruckt bei Leopold Freund in Breslau1
Gedruckt bei Leopold Grund5
Gedruckt bei Trowitsch und Sohn in Berlin1
Gedruckt bei Trowitzsch und Sohn1
Gedruckt bei Trowitzsch und Sohn im Berlin1
Gedruckt bei Trowitzsch und Sohn in Berlin21
Gedruckt bei Trowitzsch und Sohn, in Berlin.1
Gedruckt bey Anton Strauß's sel. Witwe1
Gedruckt bey A. Strauß' sel. Witwe1
Gedruckt bey A. Strauß's sel. Witwe1
Gedruckt bey Anton Strauß1
Gedruckt bey Anton Strauß's sel. Wittwe1
Gedruckt bey Anton Strauß, Alsergasse Nro. 1431
Gedruckt bey J. P. Sollinger1
Gedruckt bey Julius Wilhelm Hamm dem jüng.1
Gedruckt in Basel, bei Wilhelm Haas, dem Sohne1
Gedruckt in der Joh. Fr. Ungerschen Buchdruckerei2
Gedruckt in Offenabch, bei C. L. Brede1
Gedruckt in Offenbach bei C. L. Brede1
Gedruckt in Offenbach, bei C. L. Brede2
Gedruckt von Anton Strauß1
Gedruckt von J. P. Sollinger1
Gedrückt von mannigfaltiger Beschwerde / Durchirr' ich trauernd die mir fremde Erde,2
Geduld ist eine Kunst, und eine von den schweren, / Die Weiber können sie nicht lernen, aber lehren.1
Geduld ist freiwillige Unterwerfung unter die Herrschaft des Schmerzes, weil sie seine Bedeutung für die Entwicklung des sittlichen Lebens ahnt, oder erkannt hat.1
Geduld ist überGold, sie kann auch Gott bezwingen,1
Geduld noch mußt du mit mir haben! / O gieß das Füllhorn deiner Gaben / Nicht über mich auf Einmal aus!1
Geduld und unerschrockner Mut / Beseelen mein getreues Blut;1
Geduld! Die Sonne steigt im Osten auf, / Sie sinkt im Westen zu des Meeres Plan,1
Geduld, die du mit Milde / Des Lebens Bürde trägst,1
Geduld, Geduld, mein guter Freund, / mein Mittel muß dir frommen;1
Geduld, mein Herz, beginne nicht zu wanken, / Und was du fühlst, bewahr' es wie dein Leben!1
Geduldig trägt das treue Christenherz, / Sein Glaub' erhellt der Zeiten finst'res Grauen,1
Geduldige und wenigstens scheinbar aufmerksame Anhörung auch der fadesten Albernheiten, erwirbt uns oft größere Gunst,1
Gedult, und hin und her Gedult! / Der Henker, schlepp' sich mit der Fraze!1
Geehrte Herren und geliebte Damen! / Mit Zittern und mit Zagen tret' ich vor. / Ich bin zugleich Prologus und Chor-1
Geehrtes Publikum! Du weißt es wohl, ich bin schon ziemlich alt, / Und habe Vieles schon erfahren,1
Geehrteste Herren ! Die Absicht unsrer gegenwärtigen Zusammenkunft ist allzu bekannt, als daß ich Ursache hätte, hievon vieles zu sagen.1
Geehrteste! Wenn unser Spiel, / Wenn das Bestreben euch gefiel, / Der Tugend Glanz, in schwachen Bildern,1
Gefahren, Unglücksfälle, Sorgen, Mühseligkeiten und Ungerechtigkeit die man von anderen zu erdulden hat,1
Gefährlich beißt nur ein toller Hund – / Giftig ist immer nur der Schlangenmund1
Gefährlich ist's im Lenze, / Zu gehn in Waldes Haus, / Bäum' schießen Zweig' und Kränze, / Die Hecken schlagen aus,1
Gefährten der Jugend, / Sind Wahrheit und Tugend,1
Gefährtin du der Geisternacht, / Die freundlich leuchtend mit mir wacht,1
Gefährtin meiner ersten Tage, / die unter Blumen einst mit mir gespielt,1
Gefall' ich dem, doch jenem nicht, / So denk' ich: armes Sinngedicht1
Gefall' ich dem, doch jenem nicht, / So denk' ich: Armes Sinngedicht,1
Gefalle sich im Geräusche eines Hochzeittages wer da will, ich bin kein Freund desselben.1
Gefallen ist der Freiheit Edeltanne, / Es schlug ein Blitz den edlen Mann in Splitter. / Das war ein schwüler Sommer voll Gewitter! Und ich auch ruhte stumm in seinem Banne.1
Gefallen ist des Königs Haupt; / O! blute Menschenherz! / Nein, werde des Gefühls beraubt; / Versteinere vor Schmerz!1
Gefallen ist eine mehr gefährliche, als schwere Kunst.1
Gefallen ist Talent des Weibes. / Beglückt das Weib, das diese Kunst versteht,1
Gefallen war der Mensch! Sein Loos entschieden. / Dem Fluch verfallen, den er selbst erzeugt,1
Gefallen willst du deinem Manne? / Wohlan, so weiche keine Spanne, / Vom Wege reiner Sitten ab!1
Gefälligkeit, die schönste der Tugenden, / Sey unsres Lebens holde Begleiterinn,1
Gefälligster von meinen Söhnen, / Du Meister in der Kunst des Schönen,1
Gefällt es dem Dichter sich zu neigen / In des Bedarfes arm beschränktes Leben,1
Gefangen auf der Wartburg lag / Der edle Friederich.1
Gefangen ist der stolze Mann / Der, keinem Mädchen unterthan,1
Gefangen läßt sich die Vernunft nicht nehmen! / Als Knabe schon erfuhr ich dieß an ihr.1
Gefangen und gebunden ist der Knabe, / Der als ein Herr des Erdballs war gekommen.1
Gefangen ward, hab' ich mir sagen lassen, / Einst ein Drometer von dem Feind.1
Gefeiert ist das liebe Weihnachtsfest; / Und oft gestehn des Dorfes alte Männer:1
Gefeiert wurde Poseidons Fest / Zu Megara, der Fischer schmuckem Nest;1
Gefeierter von deinen Millionen, / Die Vater nennen dich, / Erretter Deutschlands, Heil der Nazionen, / Die von der Newa bis zum Ebro wohnen,1
Gefeierter war in Italien zu ihrer Zeit keine Schönheit, als Orsina Ripaldi. Als Mädchen von fünfzehn Jahren war ihre Gestalt ein vollendetes Muster für den Künstler.1
Gefesselt bin ich nun, ich bin gebunden, / In enger Haft unlösbar fest gehalten,1
Gefesselt hielt mich staunendes Verstummen, / Und in Anschauung war ich hingesunken,1
Gefilde der Todten! / Wenn ihr euch erhebt,1
Gefilde der Wonne, Gefilde der Ruh, / Wenn eilt' ich einst wieder theilnehmend euch / zu?1
Geflochten, behauen, verwahrt / Beschirm ich mancherlei Art,1
Geflohn ist sie, geflohn davon, / Und ach, ich armer Unglükssohn,1
Geflüchtet aus des Sommers Hitze / Zum kühlen Schoos des Alterthumes,1
Geflüchtet vor den Gräueln des Bürgerkrieges, welcher die schönsten Gegenden Frankeichs durch eine Reihe von Jahren, von der Regierung Heinrich II. bis zu der, nicht minder bewegten Heinrich IV. verwüsteten, saß eine junge Frau im stillen Kämmerchen1
Geflüchtet vor der Schwüle / Aus enger Kammer fort, / Hinein in Waldeskühle / An meinen Lieblingsort,1
Gefoltert von des Sommertages Schwüle / Lag ich ermattet unter'm Ulmendach,1
Gefrorenes aus Wohlgeschmack genießen, und sein Getränk mit Eis kühlen, ist eine uralte Sitte.1
Gefrorne Tropfen fallen / Von meinen Wangen ab:1
Gefühl wird stäts dem Edelmuthe theuer, / Und stolzer Wörterprunk verächtlich seyn;1
Gefühle die Geheimniß ihr geblieben, / Weil niemals seiner Lippe sie entflohen,1
Gefühllos, wenn Vergnügen winket, stehen, / Und ohne Wunsch Genuß des Lebens sehen-1
Gefunden hab' ich ihn, doch wo meynst / du gefunden? / In mondhellen mitternächtlichen Stunden?1
Gefunden ist die berühmte Stadt, / Die manchen Bürger gezeuget hat,1
Gegen Bären kämpfend braucht man Tatzen; / Klauen braucht im Uhukampf die Wachtel;1
Gegen das äußerste rechte Ende der so eben erwähnten Felsenmauer sieht man drey Figuren in Basrelief,1
Gegen das Ende der glorreichen Regierung Kaiser Otto's des Ersten, - so berichtet eine alte italienische Chronik - lebte nahe der Stadt Savona, auf der steilsten Felsenhöhe der ligurischen Gebirge, eine Köhlerfamilie tief in Waldesdunkel,1
Gegen das Ende der Regierung Karls II. wurden die Hauben unter den Damen in England Mode.1
Gegen das Ende des blutigen Feldzuges von 1794 legte der berühmte Sieger von Foksann und Martinestie; von Neerwinden und Löwen etc, der Prinz von Koburg, den Commandostab über die Kayserl. Armee nieder,1
Gegen das Ende des funfzehnten Jahrhunderts kam ein junger Florentiner von einer ansehnlichen Familie, aber ohne Vermögen, Namens Thomas Buonaventuri, nach Venedig, um mit einem Kaufmann zu leben,1
Gegen das Ende des Jahres 1743 saßen im Erdgeschoß des Schlosses zu Stettin drei junge Mädchen vor einem Kaminfeuer,1
Gegen das Ende des neunten Jahrhunderts saß Baslilius auf dem byzantinischen Kaiserthron.1
Gegen das Jahr Christi 1219, erzählt uns die Chronik, erschien zu Soest ein junger frommer Geistlicher mit Namen Hermann.1
Gegen den französischen Dichter Malherbe klagte ein junger Versler, daß es leider dahin gekommen sey, daß man die schönen Geister, besonders aber die Dichter aufs tiefste herabwürdige,1
Gegen der ersten Hälfte des siebenzehnten Jahrhunderts lebte in einer der Mittelstädte des nördlichen Italiens Alessandro Vinciguerra;1
Gegen des Richters Spott prangst du mit / dem Weinen und Lachen / Deiner Leser,1
Gegen die auch in den Gärten so schädlichen Feldmäuse ist das wirksamste Mittel, wenn man Mays oder welsches Korn in siedenem Wasser mit frischem oder getroknetem Schierling aufquellt1
Gegen die Mitte der Hauptwand hängt ein sehr schönes, interessantes, vortreflich komponirtes Gemählde, das durch harmonische Färbung und meisterhaftes Helldunkel anlockt.1
Gegen die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts wurde in Nord-Amerika die Bemerkung gemacht,1
Gegen die Mitte des sechszehenden Jahrhunderts war es in Frankreich den Bischöfen nicht erlaubt, den Bart wachsen zu lassen;1
Gegen die Nacht ging ich Mädchen schaun, / Aber die Mädchen saßen beim Abendessen,1
Gegen die tobende Wuth des Nachtsturms / kämpften entschlossen / Stumm drei wandernde Männer, dahin gewandt, wo das Obdach / Fern erschienen,1
Gegen Dr. Gall's System ist zu London eine äußerst witzige und beissende Schrift erschienen,1
Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts lebte auf einem alterthümlichen Landsitze im Kaurzimer Kreise in Böhmen, eine so reiche als schöne junge Wittwe,1
Gegen mehrere seiner Staatsdiener bewies er sogar eine sichtbare Veneration.1
Gegen neuntausend Fuß über dem Meeresspiegel, zwischen Jungfrau und der Ebnenfluh, liegt ein kesselförmiges Thal, das Roththal geheißen.1
Gegen über sitzt das schöne Mädchen, die Guitarre zierlich haltend. Es berührt die Saiten und einzelne Töne steigen wie Seufzer gen Himmel;1
Gegen zwei Uhr Nachmittags hörte man wieder Kanonenschüsse und kleines Gewehr feuer, alles kam in Allarm und Bewegung.1
Gegensätze müssen ja Leider! seyn im Romane;1
Gegenseiteige Achtung ist das Postament der Freundschaft,1
Gegenüber der Heerstraße, welche von Oesterreich aus nach Gratz führt, erheben sich zwischen Frohnleiten und Peggau, knapp am rechten Ufer des rauschenden Murstromes, die ehrwürdigen Trümmer der Burg Rabenstein.1
Gegenüber meinem Fenster / Steht ein Brunnen rein und klar,1
Gegenüber von Oetsch liegt dieses nicht unbeträchtliche Dorf, mit seiner netten Kirche1
Gegenwart! gehemmt vom Mißgeschick, / O du schleichst dahin, so bang, so trübe!1
Gegenwärtig hat man sich nicht über den Mangel an kleinen Bühnenspielen zu beklagen. Ein Almanach drängt den andern, und dieses dramatische Kleingut wächst von Tag zu Tag mehr an.1
Gegenwärtige kleine Schrift wird, wenn sie Beyfall finden sollte, in künftigen Jahren fortgesetzt werden.1
Gegenwärtige Nachricht von dem Leben meines seligen Schwiegervaters ist zu Anfang dieses Jahres auf Veranstaltung der achtbaren Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie gedruckt worden.1
Gegenwärtiger Aufsatz soll unsre Leserinnen mit zwey Geschöpfen aus dem Thierreiche unterhalten, die sich durch die Schärfe ihres Gesichts auszeichnen,1
Gegenwärtiger Aufsatz war für das Taschenbuch bestimmt, was ich in Leipzig bei H. Voß und Comp. herausgab, aus welchem der Hr. Verf. schon als ein sehr geschikter, botanischer Gärtner bekannt ist.1
Gegenwärtiger Genalogie-Calender, welcher durchgängig auf feinem Postpapier abgedruckt worden,1
Gegenwärtiger Genealogischer Calender, welche durchgängig auf feinem guten Papier abgedruckt worden,4
Gegenwärtiger Genealogischer Calender, welche durchgängig auf feinem Postpapier abgedruckt worden,3
Gegenwärtiger Genealogischer Calender, welcher durchgängig auf feinem Postpapier abgedruckt worden, ist auf allen Königl. und Churfürstlichen Postämtern, im Königl. Intelligenz-Comtoir zu Hannover, wie auch an andern auswärtigen Orten zu haben.1
Gegenwärtiger Geneaolgie-Calender, welcher durchgängig auf feinem Postpapier abgedruckt worden1
Gegenwärtiges Bändchen enthält den Beschluß der Geschichte des ersten Krieges der Coalition gegen die fränkische Republik1
Gegenwärtiges Bild ist das Gegenstück zu dem Gemälde dieses Künstlers, welches diesem Taschenbuche im vorigen Jahre unter dem Titel: die Braut, beigegeben wurde.1
Gegenwärtiges ist ein Versuch, die Werke unsrer National-Dichter auch für das Gebiet der Muse der Tanzkunst zu benutzen,1
Gegenwärtiges Werk verdient um so mehr die Aufmerksamkeit der Sachverständigen, da es ganz neue und interessante Beobachtungen erhält.1
Gegner, doppelt überlegen, / Ausgerüstet mit zwiefalter / Waff' als Dichter und Sachwalter;1
Gegrüsset sei der Morgen klar, / Gegrüsst mein schöner Herr, / Gegrüsst mein eigen wildes Haar,1
Gegrüsset, Ackersmann! / Gegrüsset seyst du mir / In deiner Tage Last, in deinem Schweisse!1
Gegrüsst mir, Alster-Stadt, ob zwar im Schmerz, / Im tiefen Schmerz um deine furchtbar'n Flammen!1
Gegrüsst sey du lieber Wald! / Es rührt mit wilder Lust,1
Gegrüßt sei mir an saft'ger Halde, / Du Dorf, so nah' dem grünen Walde,1
Gegrüßt sei, fernes Alpenland; / Dort ahn' ich Tannenwald und Matten,1
Gegrüßt! gegrüßt, du Holde! / Schreck nicht aus süßen Träumen auf!1
Gegrüßt, gegrüßt, Du junge, rothe Rose, / So frisch und hell, als wie der munt're Mai,1
Gegrüßt, laubgrüner, seeumblitzter Ort, / Von reichen Sangestönen einst überwallt,1
Geh fleißig um mit Deinen Kindern! habe / Sie Tag und Nacht um Dich, und liebe sie1
Geh hin zu Daphnen, geh hin, du Fürstin der Blumen, / o Rose: / Mit voller Anmuth vom Lenze beschenkt!1
Geh in der Nacht im Garten an die Flut, / Wo schon der Lotos unterm Wasser ruht.1
Geh in die Welt, mein Büchelchen, geh wandern / Geduldiglich einher von Land zu Land;1
Geh Junge! sagte Fritz, zu seinem / Knecht und Hüter. / Der Mensch, der dieser Junge war,1
Geh kleines Blättchen, flattre du / des besten Mädchens Händen zu!1
Geh Meister! Nimm mich auf zum Schüler: / Ist's Einem Ernst, so ist es mir;1
Geh nicht zu Phrynen hin, ich rath' es dir! / Denn jeder ging noch liebeskrank von ihr.1
Geh nicht zur Felsenquelle! / Dort nächtig lauscht der Aar,1
Geh nun, erhabner Sänger, geh / Aus dem Gewühl betäubender Gerichte,1
Geh trautes liebes Täubchen du / Zu Minna meiner kleinen,1
Geh und durchwalle die Bahnen des Glückes und / Wonnegusses, / Sey, o Sterblicher, Herr zahhloser Tonnen mit Gold,1
Geh zu meiner holden Schönen, / Blanker Spiegel, zeig' ihr klar,1
Geh! gehorche meinem Winken, / Nutze deine jungen Tage1
Geh! verschwende nicht hier die köstlichen Tage / der Liebe;1
Geh' auf die Reise, Freund! der dir das Reisen preist, / Der hat es auch erprobt, der Saadi war gereist.1
Geh' ich auf meinen Füßen, / Kannst du mit Liedern grüßen1
Geh' ich draußen durch die Felder, / Die im Morgenthaue glänzen,1
Geh' ich entzückt durch frische Blumenauen, / Schweif' ich hinaus zur blühenden Natur,1
Geh' ich frühmorgens durch das Feld, / Ha! was glänzt dort am Raine?1
Geh' im Fürstenparke nicht spazieren, / Wo sich Büsch' und Bäume höfisch zieren;1
Geh' mir, Mann, mit deinen Lehren / Von Algebra, Math'matik -1
Geh' mit mir in ferne Länder, / Aend're Sitten und Gewänder,1
Geh' nicht hinauf, schwermüth'ger Knab' / Zum bodenlosen Alpensee!1
Geh' nicht vorbey - es steht die Thüre offen, / Tritt still herein und sieh dich freundlich um,1
Geh' zum Teufel und seiner Mutter! so donnert's oft von den schäumenden Lippen des in Wuth gebrachten fränkischen und buchischen Landmannes gegen die Tölpel von Weib, Kind und Gesinde.1
Geh', du kleiner Helvetius, geh' zu mei- / nem / Freund Johannes! Glücklicher seyn, / das darst du / Ihn nicht lehren;1
Geh', Laute, mit dem zarten Sinn, / Geh' dort zu meinem Mädchen hin / Und sei ihr der Vertraute!1
Geh', mit meinem Schicksal, gehe! / Gib ihm willig deine Hand!1
Geh', wenn der Morgen schimmert, / Geh', wenn der Monschein lacht,1
Geh, altfränkischer Ritter, schon wiehern die edleren / Rosse / Hin nach der Eber durchspießenden Herbst- / jagd!1
Geh, armer Teufel, geh, so weit du willst, / zu fliegen; / Und hast du müde dich geflogen, auszuruhn.1
Geh, geh,! Du böse Zeit! / Ich bin ja gar zu weit / Zurück von allen Freuden.1
Geh, Hannchen, geh zur Rose nicht! / Warum? / Die Rose sticht.1
Geh, kleine Frühlingssängerin, / An Mariannens Fenster hin, / Und wirb mit Virtuosenkunst,1
Geh, schönste Rose von dem Gesträuche, / Zur Göttin, der du ähnlich bist!1
Geh, werde doch ein bischen trutzig, / Es dir gar zu niedlich steh’n! / Du blickst mich an? das macht dich stutzig?1
Gehab dich wohl, du liebe kleine Hütte, / Gehab dich wohl mit deinem Dach von Stroh!1
Gehab' dich wohl, du kleine Welle, / Von der ich zögernd scheiden soll,1
Gehab' dich wohl, du kleine Welle, / Von der ich zögernd scheiden soll:1
Gehängt zu werden ist mir eigen; / Berührst du mich, so kling' ich fein.1
Geharnischtkühn, umtönt vom Hall der Schilder, / Vom Heldenklang treffend getroff'ner Schwerter,1
Gehäufter Zündstoff, lange bedeckt von Moos, / Geheimes Unheil brütend und feurige / Vorzeichen oftmals auf die Fläche / Stoßend wie nächtliches Wetterleuchten,1
Gehe dies Grab nicht vorbei. Wer / Liegt da?1
Gehe du Lächeln nur hin, es kommen nun andere / Blumen,1
Gehe nicht vorbei mir, / Ohne mich zu kennen1
Geheiligtes Werkzeug der Minerva, niedlicher Griffel für schöne Hände!1
Geheim in deiner Augen tiefstem Grunde / Las ich die süßen bangen Brautgedanken,1
Geheim und Offenbar? / Der Sinn läßt sich von Beiden, / Elise! nur erst klar / Durch . . . Mäulchen unterscheiden.1
Geheimniß decket des Anfangs Thor; / Da wallt ein Sternlein bescheiden hervor,1
Geheimniß ist der Elemente Wesen. / Klar wie Krystallen wallen wohl die Wellen,1
Geheimniß sage nicht den Kindern und den / Weibern! / Sie ruhen eher nicht, bis sie's umhergebracht1
Geheimnissvolle Brautnacht zu begehen, / Jungfräulich mich den Düften hin zu neigen,1
Geheimnißvoll erscheinen heut die Sterne, / Vom blauen Himmel glänzt ein freundlich Licht,1
Geheimnißvolle Brautnacht zu begehen, / Jungfräulich mich den Düften hinzuneigen,1
Geheimnißvolle Gotteshallen, / Wer möcht' in euch nicht niederfallen / Vor dem, deß Odemszug hier weht?1
Gehemmter Thatendrang ist die Folter großer Seelen.1
Gehen deine Gedanken aufs Reisen aus / Ueber Fluren, durch Länder und Städte,1
Gehen wir von den allgemeinsten Erscheinungen und den wesentlichsten Bedingungen alles Naturlebens, zu den einzelnen Reichen der Natur über,1
Gehen wir, sagt' ich, noch einmal / Zu den großen Meisterwerken,1
Gehet die Sonn' einmal unter: / Gehet sie darum / Aus des Indus purpurnem Gewässer / Nicht wieder auf?1
Gehet fein sachte zu Werk ihr Armenverweser, / sonst wecket / Ihr mit dem Klang des Gelds den, der euch / nimmer was gab!1
Gehn dir im Dämmerlichte, / Wenn in der Sommernacht1
Gehoben vom erhabenen Gedanken: / Was unser Schicksal lenkt, das ist kein Ungefähr!1
Gehorcht der hohen Obrigkeit, / Ihr Leut' und laßt euch sagen,1
gehören drei zu Liedern des vorigen Jahrgangs1
gehören zu den Dingen, von welchen Cicero sagt, daß man sie zwar ohne Bedenken und mit allem Anstande thun, aber keineswegs davon reden dürfe.1
gehören zu den Völkern, welche ihren Ursprung von den entferntesten Zeiten anrechnen, und wenn für das hohe Alter, welches sie sich beymessen, keine unwiderlegbaren Beweise vorhanden sind,1
Gehöret hab' ich, daß hinauf am Pol / Es geben soll ein kühles Winterland,1
Gehörnte Hasen soll es geben? / Wie? sollten deren wirklich leben?1
Gehorsam, keusch und arm zu seyn, / Die drey Gelübde sinds1
gehört freilich nicht zu den ersten Meistern in der Kunst. Indessen erwarb ihm sein fleißiger Pinsel, und die mühsame Vollendung seiner Gemählde einen so ausgebreiteten Ruhm, daß er sogar nach Wien gefordert wurde,1
Gehört vom Lindwurm habt ihr oft, / Ihr meine Spielgesellen1
gehört zu den ausserordentlichen Männern, die sich durch ihr Kraftgenie, durch ihre Riesenstärke in der Kunst und durch die Menge und Vortrefllichkeit ihrer Werke1
Gehst du dort auf der Straße, du siehst nur Pfaffen und Mönche, / Gehest du hier, du erblickst nur Lazzaronen um dich.1
Gehst du, Weisheit einzusaugen? / Vieles ist Verstellung nur;1
Geht auf den schmalen Weg, der euch zum / Himmel führt! / Sprach Kunz der Pfarrer, zu den Leuten,1
Geht Aurikelchen, Florens erste Kinder, / Geht in Eile, Klimenen aufzusuchen!1
Geht das Gezänk von neuen an? rief der alte Williams seiner Tochter Jenny zu,1
Geht doch jeder seinen Lauf, / Schlummert, schließt die Augen auf,1
Geht doch über Zuckersachen, / Wenn die blanken Weine lachen,1
Geht doch über Zuckersachen, / Wenn die blanken Weine lachen.2
Geht dort nicht Herr von Troppenreich? / Er ist's!1
Geht eine Mode auf die Neige, / Flugs wird die andere adoptirt.1
Geht einer auf die Wanderschaft, / So kehrt er ein bei Zeiten, / Da hat ein Schild oft große Kraft, / Und lockt das Aug’ vom weiten.1
Geht Einer auf die Wanderschaft, / So kehrt er ein bei Zeiten;1
Geht er mir wieder unter, der Liebe Stern, / Nachdem mein Schiff schon höher im Meere geht,1
Geht fleissig hin ins Auditorium, / Da seht ihr manches Stück, das Männer / nun agiren;1
Geht Hand in Hand, Euch selbst genug, durch's Leben, / Zufriedner Sinn sei Eures Bundes Zierde!1
Geht hin in alle Welt wie Christi Jünger / Und prediget das Evangelium,1
Geht ihr geladen zum Fest', ihr zierlichen Lie- / der und Reime, / Schwebt, wie die Paare gesellt, männlich und / weiblich dahin?1
Geht ins Thal, ihr Schwestern! junge Rosen / Blühen dort an klarer Bäche Rand.1
Geht man ins Dunkel geschwind aus der Sonne, so sieht / man wie Blinde.1
Geht mein Volk, tretet in eure Gemächer, verschliesset dieThüren, und haltet euch darinn wenigstens auf kurze Zeit verborgen.1
Geht mir dem Krebs in B*** aus dem Weg,1
Geht mit allem Erdenglanze! / Gott sey Dank! ich neide nie / Was der Zufall euch verlieh;1
Geht muthig in die Welt, Gelegenheitsgedichte! / Ihr werdet darum nicht von Billigkeit getadelt. / Ein großer Mann, verehrt von jedem Kunstgerichte, / Hat eure Gattung jüngst verteidigt und geadelt.1
Geht nicht Sophisten-Lehre fehl, / Daß Geister unter Menschen harren;1
Geht Zeus wie sonst vertraut mit Erden- / töchtern um,1
Geht zu meiner Linken, ihr Böcke! wird künftig / der Richter / Sagen1
Geht's, schickts eam an Stöckbriaf, / Mein Hearzn, wo's i's findt's!1
Geht, ihr verzweifelt, die ihr aus allen Registern dareinfahrt;1
Geht, Schätzchen, hin durch Flur und Hain, / In Lust und Scherz,1
Geht, Sterbliche! beseht die Reste / Von Menschenstärke, Kunst und Stolz!1
Gehüllt in einen schwarzen Schleyer, / Ruht Berg und Thal, ruht Hain und Flur / Mein Herz erbebt bey dieser feyer / Der stillen, heiligen Natur!1
Gehüllt in grünes dichtes Laub / Hing einst ein Apfel stil,1
Gehüllt in schwarze Wolken liebt das Leben; / Verdunkelt ist der Sonne strahlend Licht,1
Gehüllt in seinen krausen Schleier / Saß einst auf einem Klosterdach,1
Geifernd vor Wut verreckte der Kritiker Wenn / er vorbeirennt1
Geisblatt und Schafgarben! / Euch kenn' ich nun! Ihr tändelt mit den Neuen,1
Geist der Geister! Dir befehlen / Sich der Christ und Hottentott.1
Geist der Liebe, schwebst du wieder / Von der lichten Sternenflur / An der Erde Busen nieder,1
Geist der Todten sei uns nah! / Siehe! Mutter, Schwester, Kinder1
Geist der Töne! Geist der Lieder! / Holden Einklangs froher Geist!1
Geist der Töne! Geist der Lieder! / Holden Einklangs froher Geist! / Der die Menschen eint als Brüder, / Und durch den das Weltall kreist:1
Geist der Töne, Wort der Welten, / Ausdruck, Sprache der Natur; / Durch des Raums gewalt'ge Fernen, / Waltet deiner Allmacht Spur;1
Geist der Unschuld, mein Begleiter! / Weiche nie von mir!1
Geist der Wahrheit, der Du von dem Vater ausgegenagen, / Und erleuchtest einst der Jünger kleine Schaar,1
Geist genug und Gefühl in tausend einzelnen / Liedern1
Geist Gottes treibe dich, was Göttliches / zu schreiben, / Sonst Scribler, schreib' nur nicht!1
Geist Gottes, den ich schaute / In Thälern und auf Höh'n1
Geist Gottes, der hochherrlicher Engel Chor / Aufstürmt am Weltthron,1
Geist ist nur im Weine, / Nur im Wein ist Muth; / Trinket! es ist reine / Sonn' entquoll'ne Glut.2
Geist Josephens! schau vom Himmel nieder, / Sieh mich weinen über deinem Grab;1
Geist und Gemüth fand einzeln ich wohl beim / ernsteren Manne,1
Geist, Herz und Schönheit wie vereint! / Dies wunderholde Mädchen scheint1
Geist, o Geist, was stürmst du so? / Willst du brechen deine Bande?1
Geist, wohin auf Sturmeswogen? / Sieh! der Freude Flügel sinkt,1
Geist. / Nun, Don Juan - Du hast gebeten; / Ich versprach es - und bin erschienen!1
Geister der Erinnerung, / Tauchet auf vor meinen Blicken!1
Geistigschwache, unselbstständige Menschen gleichen musikalischen Instrumenten,1
Geistlich wird umsonst genannt, / Wer nicht Geistes Licht erkannt;1
Geistliches Sittengericht, oder die Sende, Der Bischof wählt sieben alte, angesehene, wahrhaftige Männer, die einen Eid ablegen,1
Geistreich nennt man diess Werk? Wir kön- / nen ja nichts daraus schöpfen1
Geitz, dieses schändliche Laster, ist nur sehr selten ein Fehler der Jugend, aber das Gegentheil, die Verschwendung, desto gewöhnlicher1
Geitzige Reiche beglückt der spendende Herbst; / dem Verliebten / Wineket die Kindheit des Jahrs,1
Gejubel und Dithyramben, / Und Tanzmelodien,1
Gekämmt, gebürstet und gewaschen / Hat Emma ihren Lieblingshund1
Gekämpfet war der Kampf für Lieb' und Treue, / Befreit Tyrol vom femden, schweren Joch.1
Gekauert vor dem erz'nen Fußgestelle, / Auf dem das Bild des vierten Heinrichs steht,1
Gekitzelt von der Ehre Sporn, / sprach Junker Langohr einst im Zorn1
Gekleidet in der Unschuld Kleid, / Verträglich, still, sind wir auf grüner Flur zerstreut.1
Gekniet muß seyn! Darum hat Catel, der für den ersten Akt die Bewillkommnungsscene, wo Carlos in Posas Arme fliegt, sich zur Darstellung erlas,1
Geknikert hat zwar Adrian sonst arg; / Nun aber wimmelt's um ihn her von Gästen,1
Gekommen ist das Fest, o heil'ger Geist, / Das wir gemeinsam feiern, Dir zu ehren,1
Gekommen ist der frohe Tag, / An dem zu deinem Wohlbehagen1
Gekommen ist der Maie, / Die Blumen und Bäume blühn. / Und durch die Himmelsbläue / Die rosigen Wolken ziehn.1
Gekommen ist die Zeit, Wo du zu kommen pflagest1
Gekommen ist um Leut' und Land / Herr Hugo im Gefecht!1
Gekommen war der Entscheidungstag, / Gleich heiß ersehnt als vermieden,1
Gekommen war der Tag der Vergeltung. Seine Schrekken jagten den Völkerverderber, zagend floh er.1
Gekommen war wieder der schöne Mai, / Es grünet und blühet, die Welt ist neu. // Da schallet ein Jubel, so freudig und laut: / »Es lebe des Königssohns liebliche Braut!«1
Gekrümmter schleicht ihr schon am Wander- / stabe, / und klagt des Lebens sinkenden Ruin:1
Gelagert sprachlos saßen wir im Kreise, / Ein Jeder sann den Morgenträumen nach;1
Gelagert war das Heer am Strand / Auf grünen Angers Weiten,1
Gelang der Mordsucht eifriges Bemühn, / Als Sohn des Aesculaps, wohl seit Aeonen1
Gelangt war Cato mit dem müden Heer / Zum Tempel Libyens, wo Jupiter / Verehrt wird von den Garamanten.1
Gelaufen kömmt Friz, und erzählt / Mit Lächeln seiner Mutter:1
Geläute schallt vom Thurm herab, / Es droht der Tod, es gähnt ein Grab,1
Gelb die Blätter, und mein Herz so glühend, / Trüb der Himmel, und so hell mein Sehnen,1
Gelb erscheinet die Welt, dem gelb das Auge ge- / färbt ist:1
Gelb ist meines Scepters Stab, / Die schwarze Erde ist mein Grab,1
Gelb und blau, und lustig im Sommer, an lau- / teren Quellen,1
Gelbe Strecken selbst im Blau / Duftumfloßnen Landes!1
Gelblich blühn die Linden, und goldene zwi- / schen den weißen / Wasserlilien1
Gelbroth und grün macht das Gelbe, grün / und violblau das Blaue!1
Geld hab' ich nicht; hier sind zwei Köpfe / Kohl. / Ehrwürdger Herr, es geht ja wohl?1
Geld hat Amynt, darum ist auch Neäre / Mit Huld ihm zugethan, / Und wenn er etwas dümmer wäre, / Sie wählte ihn zum Mann.1
Geld ist mein zweites Ich! / Vielleicht belacht ihr mich1
Geld und Weiber haben Macht der Götter, / Land und Meer sind ihnen unterthan.1
Geld, du schönstes der Metalle, / Geld, dich lieb' ich inniglich!1
Geld, Geld, Geld! Nur Kupferstücke! / Savoyardenbuben zählt!1
Geldgierde, Eitelkeit und Leidenschaft sind die Triebräder der Weltmaschine,1
Gelebet hast Du und geliebt - genossen / Das Erdenglück, drum ziehe hin Frieden!1
Gelegenheit macht Diebe. Aber den bessern Menschen bringt sie zu sich.1
Gelehnet an die Kirchenthür / schaut' ich zum hohen Chor herfür.1
Gelehnt am schroffen Felsenrücken / Stand V*** mit wonnetrunknen Blicken,1
Gelehnt an eine Felsenwand / Saß Klio jüngst, die Muse der Geschichte, / Die, mit dem Gürtel in der Hand, / Der Menschen Thun, dem unausbleiblichen Ge- / richte der fernsten Nachwelt übergiebt;1
Gelehnt auf meinen Stutzen / Rast' ich an steiler Wand,1
Gelehrsamkeit auch preis' ich an den Frauen; / Denn wenn sie gleich nicht in die Tiefen dringen,1
Gelehrt und weise dünkt sich Veit, Und ist gar sehr mit sich zufrieden.1
Gelehrteste Herren, gelehrteste Damen, / aus christlichem und aus jüdischem Saamen! / Ich bin der berühmte Ischarioth Krall, / Verbeßrer, Erweiterer der Lehre des Gall,1
Geleibte, o was für ein Tag! / Der Morgen webt sein Feyerkleid / Aus Rosen und Violen heut'.1
Geleise, Gleise, Wagengleise, Straßengleise, / Spur des Wagens, heißt bald die Entfernung der Räder an einem Wagen, bald auch der Eindruck derselben auf der Erde.1
Geleite mich einmal, mein freundlicher Leser, an eine Stelle, die so wenig wie irgend eine der ganze Gattung je den Schauplatz einer Novelle abgab.1
Gelesen sind die Berge nun, / Die Keller angefüllt,1
Geliebt muß seyn! daß da kein bittrer Spott / Beleidige den guten Liebesgott!1
Geliebte Ariadne mein! Du schläfst ja, wie ein Sack.1
Geliebte Arme, die mich voll Vertrauen / Umfassend in des Schönen Heimath führen,2
Geliebte der Natur! / Von ihr am Hömus groß gezogen, / Mit welchen sie Feld, Wald, und Flur, / Und Himmel durchgeflogen;1
Geliebte Heimat, wie so liebetrunken / Schaust du mich an mit hellem Sonnenstrahle!1
Geliebte Hirtinn, lebe wohl, ich scheide! / O lebe wohl, du, die mich nicht verstand!1
Geliebte Kinderchen! die hier zu meinen Füssen / Auf schwarzem Grund, erzeugt von Thau, / entspriessen,1
Geliebte Sänger dieser Flur! / Ihr sollt mich eure Lieder lehren.1
Geliebte und andächtige Herzen, wenn wir uns ein wenig in dem Lust- oder Thiergarten der heiligen Schrift umsehen, so finden wir, daß nemlich dreyerley Jäger - und Waidleute auf dem Erdboden gefunden werden.1
Geliebte! ich schreibe dir / Mit Federn aus Amors Flügeln,1
Geliebte! weine nicht, daß unser trübes / Geschick mit Thränen mehr als Freud' hienieden1
Geliebte, komm, daß ich dich mit der Sag' erfeue, / Wie überwand den Tod Sawitri's Gattentreue.1
Geliebte, merkt euch dieß! sprach Pfarrer / Wilibald, / Als er auf Unzucht jüngst und auf Verfüh- / rung schalt,1
Geliebte, sag', was sollen / Die Thränen sanft und groß?1
Geliebte, sel'ge Haine, / Ihr einsamen und tiefverschwiegnen Schauer, / Des Friedens und der Ruh wahrhafte Stäten:1
Geliebte, wie? dein schönes Auge feucht? / O eile, zu entdecken mir dein Grämen!1
Geliebter Duft, der Dämmrung trüber / Spiegel, / Dein breiter Flügel1
Geliebter Freund, bei dem es mir gelungen, / Mich einzusingen in dein warmes Herz,1
Geliebter Graf, der bey dem Ueberfluße, / Den ihm das Glück aus reichem Füllhorn beut,1
Geliebter Hain! Wo fern aus grünen Zweigen, / Nur Echo gern den Einsamen begrüßt,1
Geliebter Quell, der hier aus dunkler Höhle / Durch schattiges Gebüsch hernieder rauscht,1
Geliebter! - warum diese Thräne im Auge, / Sonst nur der Fröhlichkeit offen?1
Geliebter, komm, genieß der Zärtlichkeiten / In denen dir mein Herz entgegen hüpft.1
Geliebter, schick' mich fort, / Es brennt mein Herz wie rothe Kohlen1
Geliebtes Bild des todten Gatten! / Wie fesselst du mein Herz und meinen Blick!1
Geliebtes Bild, das mir mit Feurentzücken / Die Seele füllt,1
Geliebtes Bild, zu dem ich träumend wanke, / Erscheine mir!1
Geliebtes Eiland! Seliger lächelt mir / Der Lenz auf deinem Hügel1
Geliebtes Feld, du stiller Meierhof, / Einst meines guten Vaters Lust,1
Geliebtes Glöcklein schalle! / Dein Ton ist freudig laut;1
Geliebtes Kind! willst du mich nicht / Vor Amors Richterstuhl citieren?1
Geliebtes Lustholz! Freund meiner Jünglingszeit, / In reifern Jahren meiner Empfindungen / Vertrauter,1
Geliebtes Mädchen! fliehst Du noch / Mein weißgelocktes Haar?1
Geliebtes Mädchen, geh' und setz' in's Wasser / Den Hyazintenstrauß je eh'r je besser,1
Geliebtes Paar, den edlen Tyndariden / An jugendlicher Kraft, an treuer Freund- / schaft gleich;1
Geliebtes Tempe, dessen Auen / Des Friedens Zefirhauch umweht;1
Geliebtes Thal, das, ohne Künstelei / Natürlichschön, dem alten Tempe gleichet,1
Geliebtes Wesen, das ich meine, / Willst du dich ewig mir entziehn?1
Geliebteste! von allen Plagen / Ist keine schwerer zu ertragen,1
Geliebteste, dich rührt mein Schmerz? / Dein sanftes, edles, bestes Herz1
Gelingen wollte mir kein Lied, bis / Den Ton in Linna's Aug gefunden1
Gelingen wollte mir kein Lied, bis ich / Den Ton in Linna's Aug gefunden:1
Gelingt es dem Liebhaber der Wasserjagd, diesen seltenen Sumpfvogel unversehens zu erhaschen, so darf er sich wahrlich glücklich preisen über seinen erfreulichen Fund;1
Gelingt's, daß ich ein einz'ges Herz erwecke / Zum würdigsten und bleibendsten der Zwecke.1
Gellert reiste einmal nach Berlin. Da er kein Freund von weitläuftigen Gesellschaften war,1
Gelobt sei Christ! rief hocherfreut der Pilger; / In Ewigkeit! versetzte rasch das Dirnlein,1
Gelobt sei jede Form, weich sei sie oder schroff; / Denn jede neue Form erzeuget neu den Stoff.1
Gelobt sey der Kalif! Er schießt mit goldnen Pfeilen, / Um in der Schlacht den Feinden zu beweisen,1
Gelobt sey Gott! / die Stund' ist da! / Den Wanderstab in die Hand!1
Gelobt sey hoch ihr freundlich Grüßen, / Es floß in's Herz so lieblich mir,1
Gelobt sey Jehova, der Gott Israels! Sein Zürnen ist dem verstockten Sünder furchtbar, aber seine Barmherzigkeit ist groß für den Reuigen.1
Gelobt sey, der im Morgenstrahl / Kommt freudig angeflogen, / Sich spreitend aus in Berg und Thal, / In Lüften, Feu'r und Wogen;1
Gelobt' hatt' ich ein Festlied Dir, / O Freund! allein der finstre Schleyer,1
Gelockt und dann verstoßen! / Das ist das Spiel des Glücks,1
Gelt! Et bedüdet mi Vrömde, wenn sik / mien Kater den Bart strikt?1
Gemach rief das graue Seculum, als es mit dem letzten Mitternachts-Seigerschlage vom neuen Jahre hinweg gedrängt ward.1
Gemach verstummten schon des Haines Lieder, / Den stillen See befuhr ein Schwanenreigen,1
Gemach! Gemach! Bist du vom rechten / Geist getrieben,1
Gemach, gemach! Ich bitte drum: / Du mußt mich nur verstehen!1
Gemach, mein Freund! Was frommt die wilde Hast? / Sie läßt sich nicht mit einem Ruck bewegen,1
Gemächlich lebt von mir der Reiche. / Nimmst du mir Kopf und Schwanz, so / schwimm' ich auf dem Teiche,1
Gemächlich lebt von mir der Reiche; / Nimmst du mir Kopf und Schwanz, so schwimm / ich auf dem Teiche,1
Gemächlich zogen Hans und Grete, / Ein jüngstverbundnes Ehepaar,1
Gemächlichen Schrittes zog der alte Bernhard neben seinem Frachtwagen her, auf welchem er Meßgüter von Leipzig zurückzuführen im Begriff war.1
Gemahlt von einem jungen Künstler. / Durch diesen Tod, den Er Lucretie'n ge- / geben1
Gemälde, die Herz und Geist beschäftigen werden aufgestellt,1
Gemalin Veit Ubalds von Montefeltro, regierenden Herzogs von Urbino, welcher seine blühenden Lande keinem Erben schenken konnte.1
Gemalin, des Lords dieses Namens. Der entsetzte König von England Jakob von England, machte einen Versuch, sich wieder auf den brittischen Thron zu schwingen.1
Gemein ist Glück, doch eignes Gut Verstand.1
Gemeine Menschen beurtheilen höhere Seelen, wie die Astronomen die Sonne, nach ihren Flecken.1
Gemeine Volkswörter sind die übriggebliebenen hier und da noch grünenden Aeste von verdorrten Sprachstämmen des grauen Althertums und müssen, wo nicht vom Untergange, dorch vor der Vergessung bewahrt werden.1
Gemeinen Steinen lag ein Edelstein / Durch Zufall beigesellt; allein er war / Verachtet, weil man seinen Werth nicht sah.1
Gemeines Leben kreucht in niedern Grunden, / Der Dichter muß sich höh'res Wohlseyn kiesen;1
Gemeines sag ich als Poet, / Doch sag' ich's klüglich so, daß niemand mich versteht.1
Gemeiniglich hält die Elle 2 Schuh, oder 24 Zoll, den Schuh zu 12 Zoll,1
Gemeinsam aus der Fremde kehrten / Zwei Freunde, die seit manchem Jahr / Als unzertrennliche Gefährten / Die Welt durchkreuzt, so weit sie war,1
Gemeinschaftliche Freuden bringen Menschenherzen nahe an einander;1
Gemisbraucht hat man wol der freien Maurer Orden, / Doch nie ist er servil geworden.1
Gemüth! sey wonneselig auf den Kohlen, / Die glühend in der Liebe Schmelz dich reinigen;1
Gen Augsburg zog der ritterliche Sänger, / Ulrich von Hutten, aus dem fernen Süd;1
Gen Baden einst ein Pfalzgraf kam / Mit großem Ach und Wehe,1
Gen Himmel einst zu Vater Zeus erhob / Die Kunst sich, wiedrum Kraft und Muth zu / stählen1
Gen Himmel schrei't der Griechen Noth und Recht - / Die Völker hören's - helfen ihnen;1
Gen Himmel wand auf Roms Altären / Sich heil'ger Dampf gesengter Aehren;1
Gen Maien blüht der Tag herein / Mit Liederguß und Freudenschein;1
Gen Medina floh Mahoma / Schüttelt tief entbrannt von Zorne / An des Mutterlandes Grenze / Sich den Staub von seinen Sohlen.1
Gen Osten kommt gezogen / Auf seiner Kreuzesfahrt / Und furcht verstummende Wogen / Der Kaiser im rothen Bart.1
Gen Preussen, Littawn, Tartarey, Türkey, / über mer / gen Frankreich, Lampart, Yspanien mit zway / en Kiniges Her / trib mich die Mynn auf meines aigen geldes wer,1
Gen Westen auf des sanften Hügels Haupte dort, / Von wo die Sonn' im Untergang1
Gen Westen geht der Flotte Lauf - / Hoiho! - nach Irlands Küste.1
Gen' Golgatha, hin zu der Schädelstätte, / Ermattet, blutig und sein Haupt voll Wunden, / Terägt er das Kreuz, daß es die Welt errette,1
genannt wird. Sie ist nichts anders, als der vereinigte Schimmer zahlloser Sterne,1
genannt, welche durch gute Fernrohre, betrachtet, wieder als Haufen kleiner Sterne erscheinen,1
Geneal Blainville, Commandant zu Ulm, wollte den 20. Februar 1704 Munderkingen überrumpeln1
Geneigte Leser! Ich bin immer der Meinung gewesen, daß ästhetische Produktionen sich selbst rechtfertigen und verständlich machen müßten.1
Geneigte Leserinn! Zuerst verzeihen Sie das Sie. Den Leser, Ihren Hrn. Gemahl - oder Hrn. Sohn - oder Hrn. Vater - Stiefvater- Urgroßvater - Hrn. Liebhaber u.s.w. dutzt leicht jeder im Druck, und sagt: du geneigter Leser.1
Geneigte und abgeneigte Leser. Verzeihet oder verzeihet auch nicht, wenn ich mich erkühne, Euch und alle andern Zeitungslesern einmal recht derb die Leviten zu lesen.1
Geneigter Leser! Daß du hier nicht zugleich die Reisen zu Wasser erhältst, geschieht aus dem einfachen Grunde, weil sie der Autor selbst zur Zeit noch nicht angestellt hat.1
General Marceau, der im vorigen Jahre an der Lahn in einem Gefechte erschossen wurde, gehörte unter die vorzüglichen Feldherrn der französischen Republic;1
General Massena, der sich, nach einem langen schreklichen Kampfe, in Genua eingeschlossen sah,1
Generalsuperintendent in Weimar. Auch einer von den Männern, die sich gern anders gebärden als Ihresgleichen,1
Genesung hofft Ihr Euch für Eure Wunden? / Fern sei's von mir, den Wahn Euch zu benehmen!1
Geneuß die Gunst der hohen Pieriden, / Und acht es nicht, wenn Dich die Welt / verkennt!1
Genf ist um seiner starken Bevölkerung und Thätigkeit willen einem Bienenkorb ähnlich, wo alles in Bewegung ist.1
Gengulphus claret miraculis. In Gallia fontem emit quem in Burgundia oriri fecit.1
Genialischer Landolt, wo weilst du? Hinter dem / Ecken / Mahl ich mit Geßner und Heß.1
Génie toutpuissant, A qui Terpsichore en naissant, / Les yeux enyvrés de tendresse, / Avoit souri,1
Genieß am schönen Tage, / Was noch der Herbst dir schenkt!1
Genieß die Jugend! niemals kehrt des Lebens Fluß / zurück! / Und weise aus Bedenklichkeit nie den Genuß zurück!1
Genies würd' ich beym Schopfe fassen, / Und ... / in der Luft erhungern lassen?1
Genieß, genieß die letzte Stunde, / Noch ist die Stunde so hold,1
Genieß, was dir noch nicht das neunte / Jahr verwehrt, / Der Unschuld Glück, mit Puppen froh zu / spielen;1
Genieße des Lebens! / Die Freude hat Flügel, du schwingest vergebens / Die prächtigen Zügel;1
Genieße mit weisem Frohsinn das Leben, / Das Freundschaft und Lieb' aus Rosen / dir wehen.1
Genieße stets der Tugend Freuden / Mit heiterem Gesicht:1
Genieße voll die Gegenwart; / Sind schöne Stunden Dir verklungen, / So rufe wieder sie zurück / In Träumen der Erinnerungen.1
Genieße, als wenn du morgen sterben müßtest;1
Genieße, was dir Gott beschieden, / Entbehre gern, was du nicht hast1
Genieße, was du willst; Genuß ist Zweck des Lebens. / Nur werth sei dein Genuß des Aufwand und Bestrebens!1
Genießen, was da ist! / Die Philosophie, / Die Allen so nah' ist, / Verlasse Dich nie!1
Geniesse dein Leben, es kehret nicht wieder; / Nur einmal blühet der Jugend Kranz,1
Geniesse noch der Unschuld ganzes Glück, / Und sey dem Dichter sanfter Freuden1
Geniesst der Freude dieses Lebens!1
Genießt den Reiz des Lebens / Man lebt ja nur Einmal! / Er winkt' uns nicht vergebens1
Genießt den Reiz des Lebens, / Man lebt ja nur einmal!1
Genießt den Reiz des Lebens, / Rasch eilt der Stunden Lauf,1
Genießt der Freude dieses Lebens, / Die Vorsicht hat uns nicht vergebens / Den frohen Trieb zur Lust geschenkt.1
Genießt des Bechers süsse Gabe! / Der Wein ist euch bekannt;1
Genießt! genießt! den raschen Flug der Jahre, / Hemmt keine Sehnsucht, keine Zaubermacht;1
Genius! leih mir den himmlischen Funken, der / einst mir die Seele / Glühend und mächtig durchdrang, Leben gab / jeglichem Wort',1
Genommen, ach! genommen ist / Uns Rynold! über blaue Flut / Ergeht sein Schiff; empöret euch,1
Genoveva mit dem Knaben Schmerzensreich und der Hirschkuh.1
GENTIL bouton qu’un modeste rosier / Devait aux pleurs de la sensible Aurore, / N’osait du jour les rayons défier: / Rose parfaite il n’osait point éclore1
Genua hatte in dem Kriege, welche die Monarchin auch in Italien führen mußte, die Neutralität beobachtet.1
Genug der langen Leiden! / Wie bitter auch das Scheiden, / Nun trenn' ich mich von Ihr.1
Genug fürs Sehn: nun wieder was fürs / Hören! / Gestehn Sie's nur: wir alle sprechen gern;1
Genug und übergenug hat zwar die wohlbekannte nie versiegende Zeitschrift von dieser in ihrer Art einzigen Holzart uns schon erzählt.1
Genug, genug! Winkte Ludwig XIV. einem schlechten Lobredner zu.1
Genügen Stunden dir zum Leben, / Ruft mich die That, sie hinzugeben, / Mein ist die Zeit! Ich bin ihr Gott!1
Genügt Euch, edle deutsche Frau'n, / Ein' Mähr aus Sängers Heimathgau'n,1
Genuß des Schönen ward und des Guten mir / Sehr viel verliehen! / In der Erinnerung1
Genuß, so klagen sie, ist die Parole / Der Zeit, die nicht mehr lieben kann noch hassen;1
Genußlustig, und nach Freuden haschend, betrat einst ein junger Herr vom Stande zufällig das Vorrathsgewölb eines berühmten Chemikers.1
Genzianen und Violen, / Rachenblumen, Ehrenpreis1
Georg Cornisch, ein geborner Engländer und Seeman, nachdem er verschiedene Reisen als Schiffsgehülfe nach Ostindien gethan hatte,1
Georg Friedrich, Markgraf zu Brandenburg, gewöhnlich der Reiche benannt, geboren den 5. April 1539, folgte nach dem Tode seines Vaters Georg des Frommen am 27. December 15431
Georg Hartmann, dieser würdige 82 jährige Greis, lebt auf dem Wirtemb. Hauptgestütte Marbach als Stuttenmeister.1
Georg Purbach in Wien, und Joh. Müller von Königsberg, einem Städtchen in Franken, haben in Deutschland zuerst Astronomische Beobachtungen angestellt.1
Georg Sabinus, ein verdienstvoller Gelehrter und Staatsmann des sechszehnten Jahrhunderts, wurde 1508 zu Brandenburg an der Havel geboren.1
Georg Toth, Gemeiner vom Husarenregiment Erdöby, gab seinem vom Pferde gesunkenen Rittmeister, in einem Gefechte 1793, sein eigenes Pferd,1
Georg Wilhelm erscheint als Fürst von sehr liebenswürdigem Charakter, redlicher Gesinnung, treu seinen übernommenen Verpflichtungen, wie er denn dies zu seinem eigenen Nachtheile in seinen Verhältnissen gegen Kaiser und Reich,1
Georg! die Pferde vor das Piccadilly Thor! Eh' eine Stunde vergeht, komm' ich nach,1
Gepeinigt von Eroberungswuth, / Stand Pyrrhus da vor Argos Thor,1
Gepflegt von deinen Mutterhänden, / Lauf ich den Weg zum Ziel, Natur!1
Gepflücket, gepflücket nun sind / Sie, die Blümchen der sanften Brust! / O zertritt, kältrer Freund, du die Liebchen nicht:1
Gepries'ner Sänger, wohl mit Beben / Bring' ich Dir meine Huldigung, / Gedenkend schnell entfoh'ner Tage / In seliger Erinnerung.1
Gepriesen sei das Organon! / Sprach jüngst der Bälgetreter zu dem Küster,1
Gepriesen sei unsre Frau Base, / Die Schmäuse der Ohren uns schafft!1
Gepriesen sey der Mann von göttergleichem / Werthe, / Der einst die Kunst erfand, des Geistes Phan- / taseyn1
Gepriesen sey du mir, allmächt'ger Fetisch / Der Zeit, du einzig unschätzbarer Zucker!1
Gepriesner Berg, gepriesne Gegend, / Von unten, wie von oben schön!1
Gerad' ist's, Freundin, heut ein Jahr, / Daß in Wien an deine Seite,1
Gerade am zwanzigsten November des Jahres 1815 befand sich Albert von B., Obristlieutnant in preussichen Diensten, auf dem Wege von Lüttich nach Aachen.1
Gerade die Seite von Gohlis, welche uns, nach Beendigung des Schattenganges durchs Rosenthal, zuerst bewillkommt - die Wasserschenke, nebst den nächsten Häusern und Gegenständen, stellt sich hier dar.1
Geraden Pfad in Wort, Werk und Gedanken, / So wandle, sonder rechts noch links zu wanken,1
Geraubte Katzen naschen nicht, / Und thun in Allem ihre Pflicht.1
Geraus war nach dem Ableben seiner Ältern, von seinem Oheim, einem guten alten Landprediger, auf eine sehr klösterliche Weise erzogen worden.1
Geräuschlos zog sich die lange Zeile des Regiments in enger Thalschlucht durch den tiefen Schnee.1
Gerda, die vielbegehrte, reizende Tochter Sigfrids vom Rheinstein, vom Vater dem zur Gattin verheißen, der obsiegen werde im Turnier zu Mainz,1
Gerechte Götter, o erbarmt Euch mein, / Lehrt mich ihm eine sichre Probe geben,1
Gerechter Gott und Vater, ich trage den Namen eines Deiner Auserwählten, der mir in der heiligen Taufe zu Theil wurde,1
Gerechter Herr Richter, freundlicher lieber / Nachbar, günstiger guter Freund, Ist es nicht also, daß uns Landsleuten nicht genug sey, daß wir unsern Ackerbau wohl verstehen,1
Gerechtigkeit ist der Inbegriff aller Tugenden, / Weisheit, Untadeligkeit1
Gerechtigkeit und Milde üben, / Das heiß ich seinen Nächsten lieben,1
Gerechtigkeit und Milde üben, / Das heiß' ich seinen Nächsten lieben.1
Gereiset bin ich viel, durch Städte viel gekommen, / So schön und gut Du ist mir Nichts vorgekommen.1
Gerettet bin ich aus des Kummers Nebeln; / Mein Stern erscheint auf einer güldnen Wolke;1
Gerichtsverwalter Veit, das Schrecken aller / Bauern, / Trug seinen dicken Wanst laut krächzend über / Land,1
Gerichtsverwalter Veit, ein Popanz armer / Bauern, / Trug seinen dicken Wanst mit Krächzen über / Land,2
Germania, Heldenweib mit Schwert und Schilde, / O edle Mutter edler Heldensöhne,1
Germania, liederreiches Land, / Gesang ertönt von Strand zu Strand,1
Gern allen Zunder, der im Land, legt ihr auf unsre / Wunden,1
Gern auch biet' ich sie dar, die üppig entfalte- / ten Blüthen: / Zwar an Farben nicht reich, doch an erquicken- / dem Duft;1
Gern auch lauschen Damen ästhetischen Floskeln, die Eiteln!1
Gern bänd' ich heute Dich auf einem Rosenbette / Mit einem Freudenkranz einer Sammetkette / Von frisch gepflückten Blumen an:1
Gern begleite ich auch diesen vierten Jahrgang der Kleinen Romanenbibliothek mit meinem Danke an die Leser für den ehrenvollen Beifall, welchen sie dem vorigen geschenkt haben,1
Gern behielt' ich, was wohl Mancher nähme, / Könnt' es deines Vorrangs Zeuge seyn.1
Gern entleihen wir dem nun auch schon in die ewige Heimath alles harmonischen Dichtergesanges eingegangenen, geistreichen Uebersetzer Calderons, Freiherrn Otto von der Malsburg,1
Gern erlassen wir dir die moralische Deli- / katesse,1
Gern folgt mir Sylbenpaar / Bellonas kühner Sohn,1
Gern gäbest du die ersten Sylben beide, / Blieb' immer nur die letzte Dir zur Seite:1
gern glaub' ich's, Krantor starb den Tod der / Frommen;1
Gern gönn' ich euch, so Grafenhut, als Kronen, / Den Ahnensaal, den Thron im Purpurkleide,1
Gern guckt die Neugier über'n Zaun / In ihres Nachbars Garten,1
Gern hätt' ich längst den Lauf vollendet, / Umstürmt von siebenfachem Weh;1
Gern in üpp'gen Grases Fülle / Lieg' ich träumend hingestreckt,1
Gern irrt mein Fuß in diesen dunkeln Hainen, / Die sichtumkrönte Felsenwand entlang, Hier darf ich ungestört und ohne Zwang, Die stille Zähre süßer Sehnsucht weinen.1
Gern irrt mein Fuss in diesen dunklen Hainen, / Die Fichtumkrönte Felswand still entlang,1
Gern las' ich sonst die Mährchen alter / Zeiten, / Wo Ritter mit den Riesen streiten.1
Gern lieg' ich fühllos, nach der Todten Weise, / Weil Schimpf und Schmach1
Gern mag die Lieb' des Wechsels Lust verschenken, / Den Traum vom Glück an des Vergessens Rand!1
Gern neigte man den freien Sinn / Zur Palingenesie der Belgen hin;1
Gern reicht' ich Dir die schönste aller Kronen! / Doch was sind Kronen, könnt' ich sie auch geben?1
Gern säng ich meine Klage, / Hätt ich zum Singen Kraft!1
Gern sänk' ich Dir zu Füßen voll Entzücken - / Allein ich muß mich kalt und höflich bücken;1
Gern sieht seinen Winter erscheinen der fröh- / liche Weise, / Wie nach herlichem Tag kommt die balsamische / Nacht,1
Gern sprech ich von Gott, ungern hör' ich von / ihm. / Vergelt es Gott, Helf Gott.1
Gern träumt der Mensch der Zukunft sel'ge / Träume, / Und strebet freudig zum Olymp'schen Hügel;1
Gern trink' ich den Neckarwein, / Rheinwein trink' ich gerner,1
Gern überschreit' ich die Gränze, mit breiter / Kreide gezogen,1
Gern verlaß ich diese Hütte / Meiner Liebsten Aufenthalt, / Wandle mit vergnügtem Schritte1
Gern will ich dich, Kornar, / Den zweiten Newton heißen,1
Gern will ich dir, Amint, / Den Nahmen Dichter gönnen;1
Gern will ich mich den süßen Banden fügen, / Womit dein schönes Wesen mich umfangen.1
Gern wollt' ich in die Kutte mich verhüllen, / Als Pilger blos zum hei'gen Grabe wallen,1
Gern wollt' ich sinken in des Todes Grauen, / Hätt' ich des Lebens Gipfel nur erstiegen,1
Gern würde der Olymp dich als Minerva / grüßen; / Als Venus legte dir die Welt sich gern zu / Füßen;1
Gern zieh' ich in der Erde stillen Grund, / Wenn mir der Genius die Fackel senket,1
Gern, Holde, möcht' ich Dich besingen / in liebetrunkner Schwärmerei,1
Gern, ihr Hirten, begnügt Mercur mit / ländlicher Kost sich,1
Gern, liebes Mädchen! - könt' es seyn - / Säng' ich dich, stat zu klagen,1
Gern, meine gnädige Frau, wollte ich meine Gedanken hierüber, wie Sie es wünschen, den Leserinnen der Iris mittheilen;1
Gern, Nanni, mag ich bei den Sternen weilen, / Die treuen Dioskuren schweben hier!1
Gerne bliebst Du im Kloster, im Rosengärtchen, das / lieblich / Wie ein Mährchen, so hoch über dem Anio hängt,1
Gerne dien ich den Freunden,doch thu ich / es leider mit Neigung,1
Gerne dienten wir ihm und gaben die fertige / Antwort:1
Gerne geb' ich, was ich habe , / Vieles hab' ich nicht;1
Gerne gönn' ich die erkämpften Fahnen / Dir, du Held! und dir, Eroberer!1
Gerne lass' ich Sonne scheinen, / Gerne lass' ich Regen sprühn;1
Gerne läßt mein Schritt sich rufen / Von der Vorzeit. Blumen wiegen / Hier sich auf zerfallnen Stufen,1
Gerne lieber Vater, herzlich gerne, wenn ich nur wüßte, wie?1
Gerne plagt ich auch dich, doch es will / mir mit dir nicht gelingen,1
Gerne sahen die Alten dich auf dem Tische; die Andacht / Brachte zum Weihgeschenk gerne den Göttern dich dar.1
Gerne schaut man hinab zur ostwärtsfließenden / Donau, / Die mit wirbelndem Strom Wege durch / Felsen sich bahnt,1
Gerne schaute ich eurem Spiele, / Ihr wassserstäubend Räder, zu!1
Gerne vom Helikon streif' ich hernieder, / Wo der Idalische Hain mich entzückt.1
Gerodet hat einst Vieler Hand / Den Wald, um Weg hier durchzuschaffen;1
Geröthet ist der Himmel, / Auf Erden doch ist's ringsum Nacht,1
Geröthet von der Sonne, hing / Einst eine Nuß im Baum,1
Geröthet von der Sonne, hing / Einst eine Nuß im Baum;1
Geröthete von Iris reinstem Strahl! / Du schönstes Blumen-Ideal!1
Gerstenberg, altedler, du tauchst in deines / Denkers Kant Tiefsinn dich hinab, und förderst / Aus dem Schacht reichhaltiges Erz, zu hellem / Golde geläutert.1
Gertrud, das Ideal der Mutter, Gattin und Hausfrau -1
Gertrude so voll Lieb' und Milde / Um Wilhelm her - für Ludwig war1
Geruhen Sie, da alles, was gesittet / und artig ist, Olympe selber, / bittet,1
Gerühmt seid, Dame, Ihr um Schönheitswillen / Mehr als zu Oviedo die Façade,1
Gerühmt, bewundert und verehrt zu / werden / Hat einen wünschenswehrten Schein;1
Gerührt siehst du die letzten deutschen Zeiten, / Und nahest dich der alten Ritter Chor.1
Geruht in zarten Armen, / Umfaßt den schönen schlanken Leib, / Geküßt den Kirschenmund, den warmen, / Der Liebesgötter Zeitvertreib!1
Gerüstet, und von Schäzen schweer, / Flog mitten durch des Feindes Meer1
Gervet, der Philosoph, dünkt sich ein wei- / ser Mann.1
Gesandten Gottes sind wir und berufen/ Zur Bildung dieser Unterwelt.1
Gesang ist das Leben des Frohen, / Sein Walten auf Erden Gesang,1
Gesang ist ein niederschlagendes Pulver, Cremor Tartari für die Seele1
Gesang macht munter! Auf, ihr Freunde / Laßt uns singen1
Gesang umschwebt die heil'ge Stäte! / Ihn hört mit Lust der Weisen Ohr.1
Gesang und Rede sind des Himmels schön- / ste Gaben, / Wenn sie der Wahrheit und der Tugend / Dienst sich weihn,1
Gesang, Lichtsohn mit silberhellem Munde, / Der liebreich schon am Eingangsthore wacht,1
Gesättigt bin ich und bring hier, / O Gott, dir meinen Dank1
Gesäumt vom Doppelstreif des schwarzen Haares / Erscheint ein feenhaftes Angesicht,1
Geschaffen zu verehren / Die schönen Wunder dieser Welt / Wie dürft' ich mir Verehrung dessen wehren,1
Geschäfte führten mich in ein Landstädtchen von Bretagne, in welchem sich ein Benedictinerorden befindet.1
Geschäfte Zwang und Grillen, / Entweiht nicht diese Trift. / Ich finde hier im Stillen1
Geschäfte, Zwang und Grillen, / Entweih'n nicht diese Trift: / Man findet hier im Stillen / Des Unmuths Gegengift.1
Geschäftiger den sonst eilten die Lohnbedienten im Gasthofe zum Schiffe in Salzburg die Treppen auf und ab, mehr als je elektrisirt in ihrem monotonen Geschäfte durch das huldvolle Lächeln der schönen Fremden,1
Geschah ein Großes, wend' ich gern zurücke / Des Geists Betrachtung, um mich still zu fragen:1
Geschah in der Schlacht eine kühne That, / Der Jeder wohl gerne entzogen sich hat,1
Geschärft sind schon die Sicheln; / Die Wagen sind bestellt:1
Geschenk des Ewigliebenden / Ist jeder Lebenstag!1
Geschichte! sage, was stürzt und hebt befan- / gene Staaten1
Geschichte! sage, was stürzt und hebt befan- / gene Staaten?1
Geschichte, Meßkunst und Latein / Lernt er schon früh von Acht bis Neun,1
Geschiehet das am grünen Holze, was will am dürren werden?1
Geschildert hab' ich stets nur kalt dein Bild / Traf nie, so sehr ich selbst mich schalt, dein Bild.1
Geschlagen mit Sieg war bei Mühlberg die Schlacht / Vom Kaiser; es stürmt seine zahlreiche Macht1
Geschlagen war die blut'ge Schlacht, / Ihr Sturm verhallt' in Mühlbergs Auen;1
Geschlagen war die blutge Schlacht, / Den Wahlplatz räumte Schwedens Macht,1
Geschlagen war die Laupenschlacht, / Und Bern, auf Siegesfrucht bedacht,1
Geschlagen war in Marathons Gefilden / Der Freiheit große Wunderschlacht,1
Geschlagen ward in letztverfloß'ner Nacht, / Nicht ferne von der Stadt, die wicht'ge Schlacht,1
Geschleudert an Carthago's Felsgestade, / Betritt Aeneas jenes fremde Land,1
Geschlichtet durch Vertarg war nun / Der Grafschaft Mark unsel'ge Fehde;1
Geschliffen ist die Wienerwelt, / Wenn mancher auch auf's Eis hin- / fällt-1
Geschloßnes Bild von Wies' und Acker, / Von Berg und Thal, von Dorf und Wald,1
Geschlossen ist der treue festes Band, / Am schöngeschmückten Traualtare1
Geschlossen sei des Königs Ohr / Tritt Trug und Hinterlist davor,1
Geschlürft noch einmal sei / In vollen raschen Zügen / Ein göttiches Genügen!1
Geschmack, der schnelle Takt in Auffindung des Schönen, ist eine treffliche Gabe des Himmels,1
Geschmacklos, wählet Der, Unsterbliche zu / krönen / Für Wahrheit1
Geschmakvolles Anpflanzen ist in vielen Dörfern um deßwillen anwendbar, weil in ihnen nicht selten breite Straßen und freye Pläze gefunden werden.1
Geschmeichelt wohl hielt Daphne sich, / Als ihr zum Lob sein Lied gesungen / Der Sängergott.1
Geschmückt mit eherner Krone, / Mildernsten Angesichts, / Sitzt sie auf ihrem Throne / Und wartet des Gerichts.1
Geschmückt mit feinem Pelz thront viele hundert Jahr' / Das erste Silbenpaar1
Geschmückt mit goldnen Waffen, / Und königlicher Pracht, / Zog Atreus, Fürst der Griechen, / Zur wilden Perserschlacht.1
Geschmückt mit reiner Aetherbläue, / Bekränzt mit Blumen und mit Wein1
Geschmückt mit tausend Reizen / Und ihrer höchsten Gunst / Hat Dich Natur, als Mitgift / Zur Weihe edler Kunst;1
Geschmückt sind heut’ des Vaterlands Altäre, / Ganz Preußen feiert einen Lobgesang, / Von Frankreichs Grenze bis zum Balt’schen Meere / Hallt Donnergleich sein tausendfacher Klang1
Geschmückt von Anmuth und gekrönt von Treue! / So schön ist keine Blum' im Frühlingsthaue,1
Geschöpf für Götter selbst gebaut, / Du Ehre deiner Zucht! / Von uns mit Wollust angeschaut, / Von ihr mit Eifersucht!1
Geschöpfe sehr verschiedner Art / Sind in vier Sylben hier gepaart;1
Geschrei, Angstgekreisch, Wehgeheul füllte den Schloßhof. Ein wirres Gedräng von Menschen aller Stände und jedes Alters bildete einen fast undurchdringlichen Knäuel auf dem weiten Platze;1
Geschrieb'ne Schätze aus vergang'nen Tagen, / Mit denen spät're Zeiten Unbild trieben,1
Geschrieben wär der Brief; allein durch wessen / Hand / Bring’ ich ihn auf die Post?1
Geschützt durch grüne Reben / Vor gold'nem Sonnenschein, / Lieg' ich im Sommerleben1
Geschwätzige Schwalbe, was plauderst du / schon? / Noch ist ja die Nacht nicht vorübergeflohn;1
Geschwind S-, kommen sie, gehen sie mit in den G- Garten, das Wetter ist schön, und noch - / doch ich will nicht plaudern, kommen sie nur, -1
Geschwind! so rühre dich, bis Alles glänzt und / schimmert;1
Geschwister sind sie, Schmerz und Freude; / Des Herzens Welt beherrschen Beide / Mit fester unumschränkter Macht.1
Gesegnet sei das Ackerfeld, / Darauf die erste Lerche stieg.1
Gesegnet sei das Andenken meines Vaters Amru und seines Vaters Pithom, und seines Vaters Zalapheel. Ich habe ihr Grab erbaut. Ich habe es geschmückt, durchgeräuchert und versiegelt mit dem Siegel Osarphis.1
Gesegnet sey der königliche Baum, / Der müden Wandrer bietet kühlen Raum,1
Gesegnet sey der Sohn der Erde / Mit gottentstammter Geistesgluth, / Auf dem mit liebender Geberde / Die Göttinn treuer Seelen ruht!1
Gesegnet sey der Tag der deinen, / In welchen du geworden bist!1
Gesegnet sey des Abendsternes Leuchte, / Die mich zu meinen Liebchen führt', und wachte,1
Gesegnet sey sie uns, die hehre Stunde, / Da du des Daseyns Morgenroth erblickt!1
Gesegnet seyen die Thränen! Sie sind der Lethestrom, in dem das belastete Herz seine Bürden wirft, das Taufwasser, womit der Sterbliche seine Schmerzen und Wonnen tauft,1
Gesehen hab' ich sie, gesehen, / Wie sie wankte - matt1
Gesehn hat ihn kein Auge, / Gehört hat ihn kein Ohr,1
Geselle, jung, sprich, was dir fehlt? / Du gehst so vor dir hin.1
Gesellen, frisch! Mit raschen Händen / Laßt uns das hohe Werk vollenden.1
Gesellen, rasch an's Werk und ungesäumt, / Daß bald ein reines Bild dem Aug' sich zeige,1
Geselligkeit ist nur Blumenstaub der Freundschaft.1
Geselligkeit würzt uns die Freuden, / Drum sei ihr dieses Glas gebracht,1
Geselligkeit, du Tochter zarter Sitte, / Mit mildem Reiz strahlt deine Lichtgestalt,1
Gesellschaft lieb ich stets, und bin niemahls / allein, / Mein Kamerad muß daher auch immer bey / mir seyn.1
Gesellschaften sind zur mündlichen Unterhaltung, nicht zum Spielen bestimmt.1
Gesellschaftliche Spässe lassen sich selten in ein Anekdotenbuch übertragen.1
Gesengt vom heißen Mittagswind / Erstarb die Flur, die Nymfe leckte / Am trocknen Krug;1
Gesetze sind für Schwache nur und Schlechte da; / Der Gute kennt nur ein Gesetz; das: gut zu sein.1
Gesetzt, du wärst, dich zu erfreun, Und ob des Leibes Stärke, / In Hamburg1
Gesiegt haben die Waffen der Freiheitsmänner. Hoch im Ansehen stehen die Philosophen. Coremans, der Flüchtling von Valenciennes, des Volkes Abgott, ist Präsident des Tribunals.1
Gesiegt von uns ward in der Schlacht, / Mit Ruhm ist unser Werk vollbracht11
Geßler ist bei Küßnacht gelandet und will einen Hohlweg passiren,1
Geßnern sucht' ich am Ufer der Limmat / Geßnern im Sihlwald1
Gespenster sollen erscheinende Geister seyn. Geister aber sind nach der gangbarsten Erklärung: einfache denkende Wesen.1
Gespenstisch an mich starren / Die öden leeren Räume,1
Gespornt von Eifersucht und Neid, / Die, wie man sagt, so manchen Doktor quälte, / Frug jüngst Dorant den Nachbar Veith:1
Gespräche und Erinnerungen führten meinen verehrten Freund, Ludwig Tieck in Berlin während des Winters 1847 öfter zu der Zeit seiner ersten Jugend zurück.1
Gestalt und Kleid gab ich dem Liede. Leben / Mag deine Kunst ihm geben!1
Gestalten abe rdie Mittagszeit herbey getreten und Seiner Hochwürden der Herr Prälat gesinnet waren, hierselbsten seinem Gefolg eine kleine Erhohlung udn locum recreationis zu vergönnen;1
Gestalten, Bilder, Blätter, Blumen, Kränze, / Gedanken, Zeichen, Lieder, viel verschlungen1
Gestalten, fremd in Laut und Tracht, / An meiner Thür vorüberwallen:1
Gestatte, Junker, daß ich Jahr um Jahr / Mein Ackerfeld nicht mähe sondern birsche;1
Gestehe es nur aufrichtig, sagte Ottilie, indem sie, ohne ihr Köpchen vom Stickrahmen wegzuwenden, mit heimlichem Lächeln seitwärts nach Eduard hinübersah,1
Gestehen Sie es immer, meine Damen, man wird durch die freundschaftlichen und ehererbietigen Einladungen, sein Andenken in einem Stammbuche zu verewigen, bisweilen ueberrascht1
Gesteht es, sprach ein Edelmann / zum Schulzen seines Dorfs: Ich bin nicht Schuld daran / daß ihr Erlaß bedürft, und über Armutth schreyt.1
Gestehts! Ihr liebt mich, holde Schönen, / Nur mich zu haben, wünscht ihr nicht.1
Gestern Abend als ich mich belauschte, / Wie ich mit mir selbst Gespräche tauschte,1
Gestern blickte Sie voll Liebe / Freundlich mir in's Angesicht,1
Gestern Blondine und heut Brünette, morgen Ne- / gresse; / Alles bist du, damit Allen gefallen du kannst.1
Gestern blühten noch im Garten / Lilien und Rosen hoch,1
Gestern dein Haar ein röthlicher Puder / und Salben, / Federn vom Reiher und Strauß, Blumen und / Bänder und Flor.1
Gestern drei Viertel auf Achte haben Dieselben / genieset, / Alsobald nieste der Klub.1
Gestern fragd mi a guada Freind, a Handschuahmacher aus da Banlstiergaßn: Apropo, 'in Mussi Bamma kennen's ja,1
Gestern führtest du dein Weib ins Haus, / Heute jagst du wieder es hinaus.1
Gestern ging hier das dumpfe Gerücht, als ließe sich unweit dieses Platzes ein ungewöhnliches Gefiep', wie von einer ganzen Schwadron Mäuse hören,1
Gestern glänzte Blum' an Blume / Mir im hellsten Farbenlicht,1
Gestern habe ich meinen Wegweiser verabschiedet, so zuverläßig und unterrichtet er war.1
Gestern hatt' ich geträumt, mein Mädchen am Fenster zu / sehen;1
Gestern in meinem Haus auf meine Bitte / War versammelt ein Sternengewimmel,1
Gestern lieb und heute lieber, / Lieb und immer lieber noch:1
Gestern liebt' ich, / Heute leid' ich, / Morgen sterb' ich:1
Gestern passirte hier ein beträchtliches Geschwader Enten vorbey, nach einem ziemlich unbedeutenden Widerstande gegen ein paar kleine Knaben,1
Gestern sah ich Liebchen sitzen, / Die an Spitzen / Seiner Flügel Armorn hielt,1
Gestern sprach der Mond zu mir, / als ich von der Liebsten gieng,1
Gestern sprach ich, halb im Lachen, / Zu des Nachbars lieben Fritz:1
Gestern vergieng, und heute verstreicht; / Rose du blühst, bist Morgen verbleicht1
Gestern vor dem aufgethanen / Vorhang im Theater sitzend, / sah ich einen schönen Nacken,1
Gestern war der Freund mir huldig, / Heute wird er ungeduldig,1
Gestern war ich Atlas, der den Himmel trug, / Als der Liebsten Herz auf meinem Busen schlug;1
Gestern war ich bey dir, wo Abends gesellig am Theetisch / Du mit magnetischer Kraft bindest den freundlichen Kreis,1
Gestern war mein Herz beklommen, / Als ich mich dir hatt' entdeckt.1
Gestern war Sonntag! ein herrlicher Tag! Nach langem, starken Frost war endlich wieder Thauwetter eingetreten,1
Gestern war's so warm, so sonnig, / Und der Himmel war so rein.1
Gestern weh'ten laue Lüfte, / Wich der Schnee dem Sonnenschein,1
Gestern wurden des Nachts zwei ungelad'ne Gew- / ehre / Unserer Wache dahier, während des Schlafes / entwandt.1
Gestern wurden folgende 9 Personen von hier, so in der Kraftsprache der Patrioten Oligarchen genannt werden, in drey Kutschen, wie man sagt, nach Arburg, unter Bedeckung von 40 Jägern zu Fuß, abgeführt;1
Gestern! - ach! wie frey und froh / War nicht diese Mine, / Aber, aber - Adeline! / Ist es heut noch so?1
Gestillt ist meines Herzens langer Hader, / Und neue Freud und neue Lebenslust,1
Gestirn der Nacht, verweile länger nicht, / Entsteige bald am hohen Himmelsbogen,1
Gestochen, und gemalt bin ich; / Du kannst der Bilder Werth entscheiden;1
Gestorben war der Pater Kellner; / Die oft von ihm gekränkten Zellner / Beweinten ihn,1
gestorben zu Oldenburg am 23sten November 1839, war die Tochter des Mechanicus Drechsler in Carlsruhe.1
Gestörte Jubeltänze - / Vernüchtertes Gemüth - / Unausgeblühte Lenze1
Gestrenge zaubert der, der mich erzeugt, / So strenge, daß er meine Mutter1
Gestützet auf die weißen runden Arme, / Das goldne Haar von Narrdenduft umflossen, / Ruht sie in weicher Anmuth hingegossen,1
Gestützt auf seiner Lanze stand / Und schaute von der Bergeslehne / Hinab in's öde, wüste Land,1
Gesund an Leib und Seele seyn, / Das ist der Quell des Lebens.1
Gesund erwacht, dem Himmel Dank! / Eil' ich zu meiner Hobelbank,1
Gesund eß' ich mein täglich Brot, / Bin grad' und glatt, und weiß und roth;1
Gesund ist Rußlands Politik und tüchtig, / Und dennoch halb mondsüchtig.1
Gesund kann man zwar seyn, ohne jedoch auf Schönheit Anspruch machen zu können;1
Gesund und frohes Mutes, Genießen wir des Gutes, / Das uns der große Vater schenkt.1
Gesund wüncht' ich, daß ich gesünder wär;1
Gesundheit , Herr Geheimerath! / Dem Kaiser und dem König!1
Gesundheit ist der Menschen höchstes / Gut; / Die Schönheit nimmt den nächsten Platz nach / ihr;1
Gesundheit ist nur eine schöne Lüge, / Und Kränkeln euer Lebenslauf.1
Gesundheit itzt und allezeit / Den Freunden des Verstandes,1
Gesundheit nehm' ich mit aus diesem Bade, / Heil, das nicht blos dem Leibe wiederfuhr,1
Gesundheit, du mein höchstes Gut! / Wer lobt dich nach Gebühren?1
Gesundheit, du Tochter der simplen Natur, / Mehr heimisch auf ruhiger ländlicher Flur / Als in den geräuschvollen Städten.1
Gesung'ne Freude ist mein Lied, / Oft ist's gesung'ner Schmerz,1
Gesungen ist nun, Sänger, dein heilig Lied, / Dein hoher Geist schwebt feuerig und voller Kraft1
Gesunken sind die Segel ein, das Ruder ist entzwei, / In Sturmgebrüll und Wogenhall schreit der Matrosen / Schrei1
Gesunkenes Ansehen, oder Verächtlichkeit der Geistlichen im 8ten und 9ten Jahrhundert1
Getakelt lag das Schiff am Port, / Die Wimpel flossen roth im Winde1
Getaucht in Purpur woget der Donaustrom; / der volle Mond wallt festlich im Osten auf;1
Getränket aus der Trauer bittern Schalen, / Die Brust durchwühlt von banger Schmerzen / Toben,1
Getrennt durch dich, getrennt durch mich, / Nicht gnügen wir uns beyde;1
Getrennt von ihrem Koridon, / Den lieblichsten Cytheren Sohn / Eilt Lottchen in des Waldes Schatten,1
Getreu, des schönen Nahmens werth, / Ward, als er seinen Herrn beschützte,1
Getreue Liebe siegt; / Ein Grabmaal ward uns beyden.1
Getreuer Liebe sey dir angenehme / Pflicht? / Du bist der Liebe treu, nur deinem Lieb- / chen nicht!1
Getreuer Rappe, spute dich, / Die Freundschaft harret mein:1
Getreulich macht, / Was Tom die Nacht / Geträumt sein Mund / Mir Morgens kund.1
Getrieben von der alten Reimsucht, / Irrst du umher, und brummst voll Angst,1
Getrieben von des Prügels Macht / Marschirt der deutsche Knecht schwerfällig in die Schlacht1
Getrieben von unstäter Zweifel Bangen, / Flieht Ophorus in nächtlich dunkle Haine,1
Getroffen in der Sagen Schacht / Warst du auf dieses Gold; / Gestalt und Glanz von deiner Kunst / Es einst empfangen sollt'.1
Getroffen! Ja, das ist der rechte Styl von Stein; / Von Geist und von Gemüth darf nichts bemerkbar seyn.1
Getrost heran, Madam, an ihres Kranken Bette! / Nur ohne Furcht vor seinem Wutgesicht1
Getrost! Es ist das Glück ja doch / Nicht immer blind auf Erden:1
Getrost! Izt würgt das Pfuscherheer / Mit Henkers Hand das Volk nicht mehr,1
Getrost, o Christ! im Gräberthal, / Wenn bange Schwüle drücket,1
Getrost, verzage nicht, mein Geist; / Wenn gleich des Alters schwerer Zügel / Im Aufflug oft dich niederreißt:1
Getrosten Muths! Mit Fröhlichkeit / Wall' hin, o Freund, durch's Erd- / Getriebe!1
Geus aus deiner Schlummerschaale, / Lieber Schlaf, zum letztenmale1
Geuß nur, o Mutter! der Thränen Fülle / Ueber die süße Blume herab.1
Geuß, lieber Mond, geuß deine Silberflimmer / Durch dieses Buchengrün,1
Gevatter Fuchs griff sich einst / an, / Und bat Gevatter Storch zum Schmause.1
Gevatter! Hört 'nmal die Späße! / Bliz! Hab euch da ein hochg'studirt Gelese,1
Gevatter, ei! Wie kommt es doch? / Er sang so schön vor kurzem noch,1
Gevatter, höret! Hier steht im Zeitungsblatt, / Daß in Amerika, wo England Händel hat, / Ein Völklein Quaker sey.1
Gevatter, lieber! was nicht Sinn hat noch Vernunft, / Läßt nicht mit Sinn sich noch mit Vernunft behandeln.1
Gevatter, sagt: Was dünket euch / Von treuer Liebe?1
Gevatterstehn mit einem schönen, holden Weibe, / Ihr Freunde, glaubt es mir, es ist kein Scherz!1
Geve place you ladies and be gone, / Boast not yourselves at all, / For here at hande approaches one, / Whose face will stayne you all.1
Gewähre mir, Bacchus, / Preiswürdig und hehr, / Des Weines nicht Tonnen1
gewährt eine Ansicht der olympischen Spiele. Sie wurden alle vier Jahre, zu Jupiters Ehren, ohnfern der Stadt Olympia, in der Landschaft Elis gefeiert,1
Gewährten eine Wunsch mir die Himmlischen! / Seyn möcht' ich wohl ein Lüftchen!1
Gewalt'ger Geist! geschaffen, Erd' und Himmel / In ihrer Gotterhabenheit zu schildern1
Gewaltig groß saß Kund auf seinem Throne, / In voller Herrscherpracht, doch mild und hold; Norwegens, Dänemarks, Brittaniens Krone / Verschmilzt’ er kühn in seiner Krone Gold.1
Gewaltig ist Rom, deiner Krieger sind viel'; / Du sagst, die Welt ist dein Reich?1
Gewaltig Leid das Lieben ist, / Und Leid ist's, wenn dies Leid man mißt,1
Gewaltig pflegt Herr Bacchus sich zu rächen, / Wenn sein Geschenk wir frevelhaft entweihn!1
Gewaltig segelst du einher - Britannia! / Im Weltmeer; hüte dich!1
Gewaltig, wie das Urbild der Titanen, / Die Stirn' umnachtet von Gedankenwettern,1
Gewaltige Windstöße thürmten die Wogen des Meeres, und rüttelten die Fenster des Castells Roslavi, das Sicilien gegenüber, einige Miglien von Neapel entfernt, vor fünfzig bis sechzig Jahren noch als Ruine sichtbar gewesen seyn soll,1
Gewaltsam bricht Natur das starre Schweigen, / Wenn ihr der Ruf des strengen Ernsts erschollen,1
Gewaltsam, wie die Ereignisse, die den 31. Mai herbeigeführt hatten, waren auch die Folgen1
Gewaltsamer Aendrer der Dinge / Hier unter dem Sternengezelt, / Der mit der gigantischen Schwinge / Zerwühlte die Reiche der Welt:1
Gewaltthat üben im deutschen Reich / Viel mächtige Friedensstörer.1
Gewarnet durch des heil'gen Engels Worte, / Maria nun mit ihrem Kindlein fliehet1
Geweint hab' ich, indem ich's sah! / Mein Lenchen spielt mit Nachbars Karl1
Gewendet von der Mutter, die geboren / Mich samt der Schmerzen brüderlichen Chören,1
Geweyht zur Freude der Natur, / Bestimmt dem Edlern zu gefallen, / Sey, Freundin, Deines Daseyns Wallen.1
Gewieget auf des Seraphs goldnem Flügel, / Steigt Phantasie mit uns vom öden Hügel / Der kalten Wirklichkeit zu Edens Son- / nenthor!1
Gewiegt in Wonnephantasien / Mein Ohr und Herz dem Sange lauscht,1
Gewiegt von dieses Lebens klarsten Wellen, / Von Allem, was beglückt und was gefällt,1
Gewiegt von Frühlingswinden / Steht' Blüt' an Blüte gereiht,1
Gewiß gehört dieses Insekt, welches auch den Namen der Ackerwerre, Ackerwerbel, Erdwolf, Schrotwurm, Gerstwurm und noch andere dergleichen Benennungen führt,1
Gewiß gibt es keinen reizendern Genuß für ein gefühlvolles Herz, als den Spuren einer edlern menschlichen Natur1
Gewiß haben viel meiner Leser der - mir leider! versagten - Gelegenheit sich erfreuet, das im vorigen Jahre zur Schau umhergeführte Nashorn zu betrachten.1
Gewiß hast du in deinem Leben / So manchem Vöglein Trost gegeben,1
Gewiß hast du, günstiger Leser! schon recht viel von der alten merkwürdigen Handelsstadt Danzig gehört.1
Gewiß hat die Zollfreyheit unsrer Gedanken und der geheimsten Regungen unsers Herzens bey uns nicht auf schwächeren Füßen gestanden als jetzt, wenn man aus der Emsigkeit, der Menge und dem Muth der Helden und Heldinnen, die sich wieder sie auflehnen1
Gewiß hat Frau Petrilla ein himmlisches Gemüth, / Seht, wie ihr der Karfunkel auf Nas' und Wange blüht.1
Gewiß hat jener Dichter recht, / Der einst, ich weiß nicht wo, in einem Werke / sagte, / Ein Büchelchen, und sey es noch so schlecht, / Hält etwas stets in sich, das uns beschämend / fragte: Weißt du dies schon?1
Gewiß ist die außerordentliche Höhe, zu welcher die bildenden Künste im Italien in dem kurzen Zeitraum von kaum hundert Jahren, von der zweiten Hälfte des dreizehnten bis um die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts gelangten, weniger auffallend,1
Gewiß meine verehrten Hörer und Hörerinnen werden Sie nicht läugnen, daß in unserem friedlichen Jahrhundert die größten Reibungen - wenn auch nur an den Zündhölzchen vor sich gehen!1
Gewiß sind den wenigsten meiner Leser die poetischen Briefe bekannt, welche Michaelis in dem letzten Jahr seines Lebens schrieb1
Gewiß sind die meisten Leserinnen mit der lieblichen Dichtung: Die Sage vom Wolfsbrunnen von Amalia von Helwig, geb. v. Imhof (Heidelberg bey J. Engelmann 1814.) vertraut: manche werden sich im Besitze des Büchleins selbst befinden.1
Gewiß verdient es der edle auf der 6ten Platte abgebildete Vogel, daß sein Andenken bey allen Natur- und Jagdfreunden in Ehren gehalten werde.1
Gewiß verzeihen Sie mir es, mein Werthester, daß ich, ohne vorher bey Ihnen anzufragen,1
Gewiß war es ein unbarmherziger Spötter, der das bekannte Kinderspiel, Bilboquet genannt, erfand,1
Gewiß war Laura schon der Erd' entrückt, / Doch Gott sah viele tausend Thränen weinen,1
Gewiß! Bin ich nur überm Strome drüben / Gewiß will ich den Mann zur Rechten lieben,1
Gewiß! du bist kein Prahler / Und doch so voll Genie -1
Gewiß, du Schwalbe, lieb und klein, / Ich bin es nicht gewesen!1
Gewiß, z'Elisi, die kleine Aufwärterin in der Post zu Saanen, hatte ganz recht, das Wetter war nicht b'sonderlich schön zum Fußreisen,1
Gewischt vom Himmel ist der Flor, / Das Heer der Regenwolken ist verstoben,1
Gewisse Autoren trifft das Schicksal der Aerzte.1
Gewisse Schönheiten, wie gewisse Wahrheiten - wir Sterbliche halten beyde noch für zweyerley - zu erblicken, muß man das Herz eben so ausgeweitet und ausgereiniget haben, wie den Kopf.1
Gewissens-Freyheit! horcht, wie laut man die / bespricht!1
Gewissensfrage: Ist dir die Welt, als Gottes Werk recht, oder willst du sie im innersten Herzen anders?1
Gewitterschwer zieht's durch die deutschen Gauen, / Im Westen schlug bereits der Donner ein,1
Gewöhne dein Leben nicht an Eine Kraft, da du mehr als eine hast,1
Gewöhne dir deine Lieb zum Trunk ab.1
Gewohnheit ist sehr oft ein partieller Tod, wie Manier eine partielle Kunstlosigkeit.1
Gewohnheit, ach Gewohnheit nur / Durchwürzt und färbt die Frühlingsflur1
Gewöhnlich lange vor der Mittagsstunde, / Bestellet Lax sein Mittagessen schon.1
Gewöhnlich traut man unserm guten Lampe keine andere Fähigkeit zu, als die des schnellen Laufens;1
Gewöhnlich werden Bücher der Art wie das vorliegende mit der Bemerkung dem Publikum vorgeführt, daß sie einem tief gefühlten Bedürfnisse begegnen und genügen.1
Gewöhnlich wird das Leben weltthätiger Männer bekannt mit ihren Werken, indeß aus dem Leben anderer, die im Stillen ersprießliches schaffen, wenig bekannt ist,1
Gewöhnlich zählt man von Erschaffung der Welt bis zu Christi Geburt in runder Zahl 4000 (4003);1
Gewöhnlich, man weiß es, ist in einem Streite / Das Recht auf des Kältern, Gelass'neren Seite;1
Gewöhnliche Menschen sind gangbare Münzsorten, man erkennt sie auf den ersten Blick:1
Gewohnt, den Cyklus kleiner Bilder, womit wir alljährlich unsere dem Leser befreundete Urania zu schmücken pflegen,1
Gewonnen ist die Schlacht! Ihr jungen Thoren, / Ihr wolltet Licht und Freiheit, Luft und Sonne?1
Gewonnen, gewonnen! So kam der Anwald / gerennt / Gewonnen, gewonnen1
Gezeugt vom ersten Sonnenstrahl, / Der Nacht und Morgen scheidet,1
Gezogen ist ein Kreis / An Aethers lichten Auen / Durch Jesu Liebesfleiß, / Und durch die Gnad' der Frauen.1
Gezogen von der ungesehnen Hand / Der Lenk'rin, deren Odem mich umwitterte,1
Gezündet sind die Hochzeitskerzen, / Der Kreis umringt zwei frohe Herzen,1
Gezwungen tret' ich ein in meinen Ehestand; / Ein Wehestand wird er wohl werden!1
Gezwungene Opfer gefallen Gott dem Herrn nicht. Man muß ihm aus freyer Wahl dienen;1
Gia le romane giovani / Son tratte a indegno ostaggio,1
Gia torna dalla maga disperato / Il Rege d'Israel, che udito avea / Da Samuel l'inevutabil fato;1
Giallolino oder Neapolitanisches Gell, ist eine Farbe, die häufig zur Miniatur- und Schmelzmahlerey gebraucht wird.1
Gib deine Liebe Tausenden; / Wohl hundert gebe sie dir wieder.1
Gib dich zur Ruh', gib dich zur Ruh', / Du armes, krankes Herz,1
Gib fröhlich, was du gibst! Stets in Ge- / danken habe:1
Gib Gott, was Gottes ist, du frommer Christ! / Dem Kaiser, was des Kaisers ist!1
Gib jedem deinen guten Rath, / Ist gleich der Boden deiner Saat, / Nicht dankbar!1
Gib kein Mahl mir als Hellas, und drauf Schiffs- / trümmer, zum Bilde, / Welche Vernichtungsschlacht Asias Flotten zer- / malmt.1
Gib Männchen, dieses Spiel zu würzen, / Und uns'ren Abend zu verkürzen,1
Gib mir die Blicke, die kein Schleyer hindert, / Im Sonnenbrand, den keine Wolke lindert.1
Gib mir die Hand; als ich auf weiter Erden / Viel Liebe suchte, und nur wenig fand,1
Gib mir ein Hüttchen dort im Thale, / Das treue Lieb' und Eintracht aufgebaut;1
Gib mir Geld, ich muß auf den Markt! Ich hab' nichts.1
Gib mir keine Blumen mehr; / Eine Nacht kann sie entfärben,1
Gib mir meine Ruhe wieder, ächzte ein Schuldiger auf zum Himmel,1
Gib mir Nachtigallen-Klagen / Banges Lieben, süßes Leid, / Klagen, wie in Frühlingstagen1
Gib mir nur dein Versprechen nicht, / Daß Du mir bleibst für immer treu;1
Gib mir Perlen, Vater! doch nicht jene, / Die des Meeres feuchter Grund umschließt;1
Gib mir, bat in der abmattenden Dürre der Krankheit Herder seinen Sohn, einen großen Gedanken, damit ich mich erquicke.1
Gib mir, o Mutter! - also bat / Einst Flora eine kaum dem Schooße / Des Nichts entstieg'ne weiße Rose,1
Gib nur Acht, wie ich pfeife. Zu den Vögeln. Ihr seid in Gefahr, euch selbst einen großen Schaden zu thun,1
Gib Rechenschaft, grausame Atropos! / Warum schnitt deine Hand so mitleidslos / Den Lebensfaden eines Sohnes ab,1
Gib Reicher eine Gabe mir, / Sprach einst ein Bettler zum Vesir. / Der Gute gibt ihm, was er hat,1
Gib, holdes Götterkind! / Lieb Liebchen! gib geschwind / Mir ein recht saftig Schmätzchen!1
Gib, holdes Mädchen, mir den Kranz, / Der Himmel dir's belohnt.1
Gib, mir, o Mutter, also bat / einst Flora eine, kaum dem Schoose / Des Nichts entstiegne, weiße Rose,1
Gib, o gib! So spricht die Kleine / Und sie streckt die Händchen aus,1
Gib, o Lenz, den Mattgewordnen, / Neue Kraft und neues Hoffen,1
Gib, Schwester, mir die Harf' herab, / Gieb mir Biret und Wanderstab,1
Gib, wunderschöner Knabe klein, / Dein eines Auge der Mutter dein,1
Gibst du dich Andern hin, wie kannst du dich selber behalten;1
gibt dem Kaiser, was des Kaisers und Gott was Gottes ist. Er liebt die Wahrheit und sagt sie offen gegen Freund und Feind,1
Gibt den heißen Liebesblick / Liebchen lächelnd dir zurück,1
Gibt ein Haus, das dir vor allen / Hat am meisten stets gefallen!1
Gibt es im Erdenleben nicht Augenblicke der Weihe, wo der Geist gleichsam aus uns heraus, und zwischen uns und eine ferne Welt, als eigene Leuchte tritt,1
Gibt es wohl ein größer Leid, Als die Freyheit einzubüßen? / Nein! das Leben uns versüßen1
Gibt man diese Namen bloß dem erst im Nachherbste des Lebens gereiften Spätobste von Spätchristen:1
Gibt's nicht den größten Stoff zum Lachen / Wenn der Verstand sich so verschroben zeigt,1
Gieb - der Dienst ist ja nicht so groß - / Dem jungen Freunde - das will er bloß -/ Gieb ihm zum Lauf nur den ersten Stoß!1
Gieb - so winkt mir die Göttin - mich meiner Dora, sie tränket1
Gieb Achtung! eh du dich's versiehst, / Bist wieder du betrogen, / Von der Politik, die du fliehst, / Zurück in's Netz gezogen.1
Gieb auf den holden Geist, du königliche Blume, / Und wandle friedlich dein Gewand!1
Gieb bey des Nächsten Glück der Mißgunst keinen / Raum: / Mißbrauch nicht das Vertraun, das man in dich gesetzet.1
Gieb dein ungezähltes Geld mit weggewandtem Blicke; wenigstens eins von beiden weiß jeder Arme zu schätzen.1
Gieb dem Armen Speise, dem Reichen Hunger, und beyde werden zufrieden seyn.1
Gieb den Kuß mir nur heute; / Ob du morgen es kannst, wer weiß?1
Gieb der Tugend das Glück zum gewissen Lohne auf Erden, so hat der Mensch seine göttliche Natur verlohren.1
Gieb dich zur Ruh! / Gieb dich zur Ruh! - / Es klirren die Schiffe / Wie träumend im Hafen,1
Gieb ein Löckchen, gieb ein Siebchen, / Spende mir dein Gold auch frei,1
Gieb einen Kuss mir, Liebste! gieb noch einen! / Gieb einen dritten mir noch zu den beiden!1
Gieb gern den Armen, und freundlich und still!1
Gieb ihm eine goldene mit Dukaten gefüllte Dose, einen Professorentitel, einen erklecklichen Jahrgehalt und die Erlaubniß zu schreiben, was ihm in die Faust kommt,1
Gieb keinem falschen Streben, / O Ida, je dich hin,1
Gieb König, hoher König! mir / Von deinem großen Welt-Revier / Dort in Columbus Zone,1
Gieb mir Deinen blüthenlosen Kranz, / Thor! - warum vergebens dieses Ringen? / In der Horen ewig flücht'gen Tanz / Ist für Dich kein Hoffen, kein Vollbringen.1
Gieb mir deinen Schleier, / Wölkchen, nur einmal,1
Gieb mir den Stab, mein Sohn, und führe / Mich auf den heilgen Berg!1
Gieb mir die Gabe zu gefallen; / So rief zur Venus Delia,1
Gieb mir die zarte Lilienhand: / Wir ziehen in mein Vaterland.1
Gieb mir ein Schiff und Leute, sagte ein Isländer in der Sage Samsons des Schönen, ich will hinausreisen, mich nach den Sitten fremder Herren erkundigen und sehen, ob ich nicht dadurch Ehre und Vermögen erringe,1
Gieb mir Gehör Gevattermann, / Und fang einmal ein andres Leben an!1
Gieb mir jenen aus Erde gebildeten lieblichen Becher, / Erde gebahr mich1
Gieb mir nicht stets, warum ich flehe! / Mich hintergeht zu oft der Schein:1
Gieb nur Acht wie ich pfeife1
Gieb sie wieder, deine schöne Beute; / Wäle dir aus andern Mädchen Bräute!1
Gieb sie, die Fingerchen, / Niedlich und klein!1
Gieb, Herr, daß heil'ges Sehnen / Durchglüh' all meine Sinnen,1
Gieb, Herr, das rechte Wort zu rechter Zeit! / Wenn Parzival einst bei des Fischers Leid1
Gieb, Muse! mir - (ich habe Lust zu reisen / Dahin, wo nie ein Dichter sich verirrt,) / Ein Saitenspiel,1
Gieb, o Grundgütiger, der du uns bitten heißt, Gesundheit für den Leib, und Weisheit für den Geist1
giebt die Abbildung einer, ohnweit Deuz gefundenen, altrömischen Münze1
Giebt es denn wirklich eine Nacht, auf die kein Tag mehr folgt? Giebt es einen Unglücklichen, der an an kein versöhnendes Geschick mehr glaubt?1
Giebt es doch einige Früchte, die nach dem Pflük- / ken verderben.1
Giebt es ein Haus, fast immer zu groß für seine / Bewohner?1
Giebt es ein Haus, fast immer zu groß für seine Be- / wohner?1
Giebt es ein Land, wo gold'ne Lüfte winken, / Aus denen ew'ge Wonne niederthaut,1
Giebt es einen größern Gegensatz in der Natur, als die Melancholie der ostiensischen Campagna und die paradiesischen Felsgestade von Sorrent?1
Giebt es Geister? Wenn es welche giebt, können sie uns erscheinen? D. h. können wir sie bisweilen sehen, hören fühlen, riechen oder schmecken?1
Giebt es Pflichten gegen Aeltern? / Was hat man seinen Aeltern zu danken?1
Giebt es wohl Einen unter meinen geneigten Lesern, der nicht von dem schönen Wunsche beseelt wäre, mit sehr vielen Damen bekannt zu werden.1
giebt uns ein sehr getreues Konterfey dieses hochgefeierten, größten Künstlers der Stadt,1
Giebt's nirgends, wie vor alter Zeit, / In Minnehändeln Richter?1
Giebt's unter jenen Sternenwelten / Nicht eine, wo, noch ungekränkt, / Die Hochgefühle Plato's gelten?1
Giebts solch ein Hüttchen auch in dir, du / lieber Mond! / Wie dies, das du bescheints?1
Giebts wol was Lieblicheres, als diese beide Schwe- / stern? / Die eine Knospe heut' die eine Knospe gestern!1
Gieng ein Dieb um Mitternacht, / Um Schätzchen nachzuspüren;1
Gieng uns der Jammer zu Herzen, ergrimmt / uns des Hausvaters Rede,1
Gieße Wein mir auf die Stirne! / Aber laß den Mund auch nippen.1
Gießen wir überflüssig den Wein in den schäu- / menden Römer,1
Giesse nur, tränke nur fort die roth bemäntel- / ten Frösche,1
Giesset Öl in eure Lampen, / Dass der kurze Tocht des Lebens / Frischt genetzet heller brenne!1
Gift auf seiner Zunge hat Sylvan; / Schade , daß ers nicht verschlucken kann!1
Gift ists für die Philosophie, / Ein zärtlich Herz zu nähren.1
Gift nennst Du, was Ich Arznei? Tod heißet Dir / Leben?1
Gil der Bauer, hat im Busche versteckt, ( wie ihn das vorige Kupfer zeigt) den Zweikampf mit angesehn.1
Gil-Blas, einer meiner dienstbaren Geister, hatte mir die Kunde gebracht, in Liliput lebe eine berühmte Sängerin, die von Jedermann für einen Tugendspiegel gehalten werde,1
Gilbert Ainslin war ein armer Mann, und während seiner ganzen Lebenszeit ein armer Mann gewesen,1
Gilbert Gaulmin war einst mit Maussai und Salwasius in Gesellschaft.1
Gilles le Maitre, erster Parlaments-Präsident unter Heinrich II. bedung sich in dem Pachtcontracte über sein nahe bey Paris belegenes Gut ausdrücklich aus:1
Gilli war krank gewesen, endlich hatte sie sich theilweise erholt, und war schon einige Tage mit den Kindern in den Garten gekommen.1
Gimcrack, ein Grauschimmel-Hengst. Er kommt gerade vom Rennen, ist noch voll Athem,1
Ging auf grünen Wiesenmatten / Einst im hellen Morgenschein1
Ging einst ein Bote über Land, / Bei nächt'ger Sterne Funkeln, / Es war ein Weg ihm wohlbekannt,1
Ging einst ein Vogelsteller aus, / Ein Vögelein zu fangen,1
Ging es wirklich mir vorüber? / Hab' ich's wahr und schön erlebt;1
Ging Herr Walther hin im Freien: / Horch', welch' Rauschen, horch, welch' Schreien / In der heit'ren Morgenluft?1
Ging oft zu weit im Edelmuth; / Die Perlen in meines Herzens Schreine,1
Gingen jüngst zusammen spazieren, / Ich und sie, das schöne Weib!1
Girre, liebes Heimchen, / Hinter meinem Heerd:1
Gisela erscheint vor der so schönen und so bösen Richardis, in der sie, statt der gehofften geistlichen Mutter, eine arge Feindin und Quälerin zu finden bestimmt ist.1
GITON hat eine frische Farbe, ein volles Gesicht und hängende Wangen, ein festes sicheres Auge, breite Schultern, hohe Brust,1
Glanz der schönen Welt zu geben / Ist der beiden Ersten Pflicht,1
Glänz' ich nicht roth und blau, und hänge so still / in der Blume?1
Glänzen sah ich das Meer und blinken die lieb- / liche Welle,1
Glänzend anzuschauen sind der Erde / Mond und Sonne, schönes Gold und Silber.1
Glänzend braun mit am Rande gelbgefleckten Federn erscheint dieser Vogel nach der Mauser im späten Herbste, wie mit einem schwachen Goldglanze überzogen auf den Brachfeldern1
Glänzend waren die Siege Roderichs, als er wider Witiza auszog, den Thron von enem Ungeheuer zu erlösen,1
Glänzend wer die grüne Heide, / Blumen rings und Sonnenstralen / Heisser Liebe süsse Quaalen / Waren meine Seelenweide.1
Glänzende Bilder entführt die flüchtige Welle des Lebens; / Sinnig bewahrt das Gemnüth, was uns die Ju- / gend gelehrt.1
Glänzende Lilie! / Die Blumen halten Gottesdienst im Garten;1
Glänzender sinket die Sonne / Dort in das wallende Meer;3
Glänzender Sonderling, trau'n, du gleichest am beßten / dem Danke;1
Glänzendes Laster gilt oft den Menschen für Tugend.1
Glanzreichste Tochter, dorische, des Ruhmes voll / Und Goldes, stolz am Ufer des Akragas,1
Glänzt aus der lockigen Haare Nacht mir der schneeige / Nacken, / Oft wie im Traume erhebt dann der Lieben- / den Arm,1
Glanzvolles Kolonos! / Ein Fremdling hab' ich pilgernd dich erreicht,1
Gläschen erhebe / Feurig dich himmelwärts; / Es lebe, es lebe / Ein fröhlich Herz!1
Gläser klingen, Lieder schallen, / Ganz behaglich ist es hier,1
Gläser klingen, Nektar glüht / In dem vollen Becher,1
Gläser klingen, Nektar glüht / In dem vollen Becher, / Und ein trunknes Götterlied / Tönt im Kreis der Zecher.1
Gläser, die du nicht an deine Lippen bringst, / Und ihr Wasser, das du selbst nicht trinkst,1
Glattwangig und unbärtig, wie Apollo, waren die ersten Männer der Schöpfung.1
Glaub' es, holdes Angesicht, / Glaub' es nur und zweifle nicht,1
Glaub' es, o Dichterinn, nur! Auch in die Hände der Pfälzer / Schüttete mächtig der Gott Kunst und allerley Kraft!1
Glaub' nicht, daß du durch eitel Sinnen, / Ein echtes Dichterwerk erschafft;1
Glaub' nur, weil ich von dir gehe, / Nicht, daß darum es geschehe,1
Glaube gebietet uns Liebe. Ja wohnten Glauben / und Liebe / Rein auf Erden,1
Glaube heißt das große Trieb-Rad der Natur, / Ohne ihn wär' diese Welt ein finstres Grab;1
Glaube mir Marie, so sprach der junge Walliser Werni zu seiner auserwählten Braut, dem lieblichsten Mädchen im Viescherthale:1
Glaube mir, der Erde Kinder / Kennen ihr betrüglich Loos, / Das Gerechte mit dem Sünder / Legt in einer Mutter Schooß.1
Glaube mir, Kind, die Träume sind Luft, gehn nie in Er- / füllung1
Glaube mir, täglich noch baut sich die Leiter vom Him- / mel zur Erde,1
Glaube nicht - wenn, was die Brust empfindet, / Nicht zugleich auf meiner Lippe schwebt,1
Glaube nicht allzuschnell, nicht Keinem, nicht Allen, nicht Alles! / Forsche, vergleich', erwäg's! Finde die Wahrheit heraus!1
Glaube nicht, liebenswürdige Betty, daß ich mich zu der Schaar junger Gecken, und fader Schmeichler, die dich umflattert, zu gesellen gedenke,1
Glaube nimmer, daß dein Bildniß / diesem Herzen je enteilt,1
Glaube, Freundinn, um beglückt zu / leben, / Darf man nicht gelehrt bloß seyn,1
Glaube, hoffe, liebe! / Hälst du treu an diesen Dreyen, / Wirst du dich nie selbst entzweyen,1
Glaube, hoffe, liebe! / Hältst du treu an diesen Dreyen,1
Glauben Sie es mir, liebes Fräulein, der gnädige Herr hassen das Heirathen und möchten gern gegen alle Ehe-Candidaten, wie gegen Verpestete, einen Cordon ziehen.1
Glauben Sie ja nicht, liebe Freundin, daß ich mich in den neuen Umgebungen meines veränderten Wohnorts so verloren habe, daß ich der ältern theuern Gegenstände darüber vergessen, oder sie auch nur eine Zeit lang aus den Augen verlieren könnte!1
Glauben sie nicht der Natur und den alten / Griechen,1
Glauben Sie wohl, meine Leserinnen, daß diese Frucht eine so ferne Reise gemacht hat, und aus Amerika zu uns herüber gepflanzt worden ist.1
Glauben soll der Mensch auf Erden / Alles müsse besser werden,1
Glauben will ich, daß es ein großes Glück sey, / Nichts zu haben, und nichts zu begehren,1
Glauben, Ew'ger, heil'gen Glauben / Senk' erleuchtend in die Brust,1
Glaubet mir, prahlet Rufin, / Daß ich die Lust der Brünetten1
Glaubet, Freunde, glaubt dem biedern Dichter; / Unpartheisch ist der Censor Kuhn;1
Glaubst du denn nicht, man könnte die / schwache Seite dir zeigen?1
Glaubst du dich selbst zu versteh'n, wirst / nie du was And'res / Auch nur zur Hälfte versteh'n,1
Glaubt dem Leben! ruft uns der Dichter zu;1
Glaubt doch endlich, ihr guten Mädchen, daß dann das wenigste gethan ist, wenn ihr geheyrathet habt,1
Glaubt ihr denn, dass ich für euch mir Mena- / gerien kann halten?1
Glaubt Ihr, / Weil ich kein Prahler, kann man mir / Nach Willkür eine Nase dreh'n?1
Glaubt ihr, daß unter diesem Menschenantlitz, / In dem Gewand des Hirten wohl ein Gott1
Glaubt Ihr, es ist mir verhaßt wenn alle Winde / ihn zausen? / Nein, mir gebührt nur das Blatt, was sie ihm / lassen, mit Recht!1
Glaubt mehr an Gott, wenn er auch nicht erscheint und scheint; er steht nicht nur als Sonne, sondern auch als Himmel über dem Erdeleben;1
Glaubt mir ohne Liebe kann / Keine Frau durch's Leben wandern,1
Glaubt mir! es ist der Mensch noch nicht / verloren zu schätzen,1
Glaubt mir, es ist kein Mährchen, die / Quelle der Jugend, sie rinnet / Wirklich und immer,1
Glaubt mir, niemals ganz vernagelt / Fühlet sich ein Kraftgenie,1
Glaubt mir, sprach jüngst Lisette / Daß Silly artig ist,1
Glaubt mir, Tiber / Ist nicht ganz leer.1
Glaubt mirs, ihr kritischen Herren, es endigt / ja alles mit Liebe.1
Glaubt nur, bey Euch wird nimmer 'was Rechts für / die Künste geschehen,1
Glaubt Nur, Herr Diethelm, es ist nicht so leicht, / Bei diesen Zeiten redlich durchzukommen.1
Glaubt's, ihr Deutschen! Eure grossen Geister / Überträfe Pompus an Genie;1
Glaubt, Brüder, glaubt gewiß man frieret in der Hölle / Weit ärger noch als hier!1
Glaubt, Freunde, mir, ihr braucht den rechten Dichter, / Und ganz besonders seht ihr ech in diesen / Betagten Zeiten auf ihn angewiesen1
Glaubt, ihr guten Herren, / Die der Dichtkunst gar so grollen,1
Glaubtet Ihr, sie gingen unter? Nur ihrer Sonne ahmten sie nach;1
Glaubts nicht, daß Graf Leger ein Türk gworden / sey,1
Gleich allen Mädchen fühl' ich warm, / Und bin den Männern gut,1
Gleich dem Adler, der auf nackter Spitze / Eines Felsens, hoch sein Nest erbaut,1
Gleich dem Gestirn, welches der Sohn des ver- / borgnen, / Kronos geschwenkt von dem Äther, dass den / Völkern / Lichthehr, Zeichen es sei:1
Gleich dem kindlichen Reh meidest du, Chloe, / mich, / Das im öden Gebirg'1
Gleich dem lieblichen Kind, von schalkhaft lächelnder Wange, / Das noch schüchtern, sich nicht weit von der Mutter gewagt,1
Gleich dem mächtigen Baum ist der Menschen / vereinigtes Leben; / Siehe! der Erde Kraft bringet dem Stamme das / Volk.1
Gleich dem Schiffenden, der auf offnem / Meere dahin treibt, / Und, des Zieles gewiss, Wellen und Stürme / verlacht,1
Gleich dem Schmetterlinge ist die Liebe, / Wie er flatternd über Blumen schwebt,1
Gleich dem Teiche Bethesda eröffnet hei- / lend ein Herz sich,1
Gleich den Blumen, die in des Frühlings reizender / Jahrszeit / Prangend gehen hervor aus dem wärmenden Strahl,1
Gleich den ewigen / Eisigen Spitzen / Rhätischer Felsen / Strebt er zum Himmel, / Der alte Koloss.1
Gleich den Göttern scheinet beglückt und selig / Jener Mann der gegen dir über dasitzt,1
Gleich den Kindern des Mayes, welket die / Rose der Wangen,1
Gleich den Sternen lodern große Thaten / Durch die Nebel der Vergangenheit;1
Gleich der Aeolsharfe sind, Freund, die Herzen / der Menschen;1
Gleich der geschwungenen Saite, die sich dem Auge ent- / ziehet,1
Gleich der Jugend jedes Lebens, / Flieht der bunte Reiz der Flur,1
Gleich der Laute, gespielt von rosigen Ge- / niusbänden / Aus dem Himmel herab,1
Gleich der Lilie sinkst Du nieder, / Wenn die Sichel sie berhührt;1
Gleich der Rose, so bescheiden, / So mag deine Jugend blühn, / Unter unschuldvollen Freuden / Jeder deiner Tage fliehn.1
Gleich der Sonne bist du, gleich ihr ge- / bührt dir der Lobspruch,1
Gleich der Sonne, die allerleuchtend und / Alles belebend / Unter den Schöpfungen geht,1
Gleich der Wolk' am düstern Himmel! / Ziehen durch dies Pilgerleben / Wolken hin,1
Gleich des Heilands Leidenbilde, / Saß ich schon neun Monden lang,1
Gleich des Meeres schönster Gabe, / Weinst du Tropfen, groß und licht,1
Gleich des Morgens , wenn die Lerche ihre Stimme / erhebt, / Und ich ihre Lieder höre,1
Gleich dürren Saaten hoffen wir / Auf deine Thau, o Herr!1
Gleich einem Hause mit weit offnen Hallen / Einladend hingewandt nach allen Zonen,1
Gleich einem König, der in seine Staaten / Zurück als Sieger kehrt, empfängt ein Jubel / dich!1
Gleich einem lieben Sterne, / zu dem ich immer sah,1
Gleich einem lieblichen Garten liegt am Fuße hoher Berge das baumreiche Wiesenthal zwischen Stanz und Stanzstaad.1
Gleich einem lieblichen Garten liegt das baumreiche Thalgelände von Stanz zwischen hohen grasreichen Bergen und erstrekt sich bis an zween Arme des Vierwaldstädter Sees.1
Gleich einem Sargtuch, scharz und schwer, / Der Himmel hängt um Land und Meer,1
Gleich einem Weib' ist Geizhals Wer- / domär: / Denn er empfängt mit wollustvollem Herzen,1
Gleich einer Arche thront zur Schau, / Hoch auf dem Berge, Glikons Bau.1
Gleich einer Braut will heute mir / Die Mutter Erd' erscheinen:1
Gleich einer flüchtigen Welle ist dieser Tag vorübergeeilt, und die Nacht winkt mir zur süßen Ruh',1
Gleich einer kaum erlosch'nen Fackel, die dem Feuer / Genaht wird, schlägt die Liebe hell in Flammen aus,1
Gleich einer Kette enggeschloßnen Gliedern / Wird Nam' an Name sich im Album reihn;1
Gleich einer Riesenkeule / Ragt in die fernste Zeit / Die eh'rne Siegessäule, / Dem Frankenheer geweiht.1
Gleich Elysiums Lenzen, lacht der Winter / In den Gärten der Hesperiden,1
Gleich empfänglich für Scherz und Leid, mittheilend und theilnehmend lebt der Innviertler, voll Liebe zu seinem schönen Vaterlande,1
Gleich gerad' ist zum Orkus der Weg, du / kommst von Athene, / Oder aus Meroe's Flur,1
Gleich ihr, so prunklos, so bescheiden! / Und doch um Goldstoff tauscht' ich's nicht!1
Gleich ist der Schiffenden Bahn; die Fluthen des / Glücks und des Unglücks / Flügeln die zögernde Farth, hemmen den / reißenden Flug;1
Gleich jenen, die der Märtyrkrone, / Als Jünger Jesu, werth erkannt,1
Gleich lassen Sie Befehle geben, / Die Bettler sämtlich aufzuheben,1
Gleich Lavinen rollt hin der dicke, der glänzende Gastwirth,1
Gleich nach Buonaparte's Abzug von Alexandrien, verläßt der fränkische Admiral Brueys1
Gleich nach dem Ausbruch der Revolution, als Buonaparte noch zu Loo Fere stand, ereignete es sich, daß unter dem Regimente selbst Streitigkeiten entstanden,1
Gleich nach eingenommenen Frühstück sagte mir mein Wirth an, was ich schon von meiner Uhr wußte: Daß es Zeit wäre, uns zu dem Bauerngespräch zu begeben.1
Gleich nach ihren Nachbarn und Miteidgenossen, liebten die alten Basler, neben den Faschings und Kirchweihfreuden, auch die Schützenfeste und die damit verbundenen Ergötzlickeiten.1
Gleich sey der Streit, / Den man uns deut!1
Gleich sollen sie kommen! das versteht sich; in Reisekleidern, oder auch in Schlafröckchen, wenn’s beliebt.1
Gleich unserm Schatten, verlängern sich unsere Wünsche, indem sich unsere Sonne zum Untergange neigt.1
Gleich von dem Wachthaus geht man dem über alles hervorragenen prächtigen Sibillen-Tempel zu. Dort sahen wir schon den Anfang der Tuffsteinfelsen, die sich nun hier gegen das Ende des Gartens fortziehen,1
Gleich wie der Grieche sich bey Platea und Termopyle der Thaten seiner Väter für Freyheit und Vaterland erinnerte,1
Gleich wie des Wandrers Hitz' erlischt, / Wenn ihm ein kühler Trunk aus kühlem / Quell erfrischt:1
Gleich wie heitre Vernunft und Aristoteles / Eines / Waren im Leben: so sind Eines im Bilde / sie noch.1
Gleich zertrümmern und zerschlagen möcht' ich dich, verwünschtes Glas!1
Gleich zu Anfang der Revolution ließen es die Neu-Franken den Papst entgelten, daß sie die Stärkern und er der Schwächere sey.1
Gleich zu Anfang der Revolution, ließen es die Neu-Franken den Pabst entgelten, daß sie die Stärkern und er der Schwächere sey.1
Gleich zur Sache, mein Freund. Wir hal- / ten die Jenaer Zeitung1
Gleich, als wäre der Tod dir nah', so genieße / der Güter;1
Gleichallmächtig herrscht die Liebe / In dem Alle der Natur.1
Gleichartige Bewegungen, d.i. solche, die auf einerlei Ton der Seele gestimmt sind, vereinigen sich leicht,1
Gleiche Seelen bedürfen zum Schlüssel der Her-/ zen nicht Worte;1
Gleiche Seelen bedürfen zum Schlüssel der Herzen nicht / Worte;1
gleichen den vorigen. Man hat öffentliche Tänzer und Tänzerinnen. Die letztern heißen Tsigane.1
Gleichen wir Kindern nicht oft im Alter noch?1
Gleichet nicht ihr freundliches Gemüte / Jenem Baume, rings bekränzt mit Blüte?1
Gleichet uns im Lichtverlangen, / Füstern in geheimen Klängen / Uns die Blumen,1
Gleichfalls besitzt Herr von Gerstenfels auf seinem, nahe bey Schafhausen gelegenen Schloße, eine kleine, aber ausgesuchte Sammlung von Gemälden, die ehemals feil war, und es noch seyn wird.1
Gleichgültig ist, wem du dein Herz gegeben, / Doch wem du's gabst, dem muß es ganz gehören.1
Gleichmüthig streb' im Drange des Mißgeschicks / Dein Herz zu halten, aber nicht minder auch / Im Glücke frei von übermäß'ger / Freude, mein Delius, denn du stirbst einst,1
Gleichnahmig sind der Dinge drei, / Doch von Gestalt nicht einerlei:1
Gleicht an Verstande Cypris dir, / So ziemt auch Pallas Nahmen ihr.1
Gleicht das Leben nicht dem Flusse, / Der aus kleiner Quell' entspringt,1
Gleichwie alles in der Welt, was angefangen oder aufgeführt wird,1
Gleichwie das Mondlicht in der Quelle funkelt, / Es senkt sich in des Meeres tiefstem Grund;1
Gleichwie der Perser zarte Wunderblume, / Die von den Menschen Rose ward genannt, / Ist auch das Herz.1
Gleichwie die Äste klingen, / Gebeugt vom Windeshauch,1
Gleichwie die Königinn, die emporgehoben / Zu hohem Thron aus niederm Schäferstande,1
Gleichwie die Liebende zu vernichten / Und nur zu leben im Geliebten strebt,1
Gleichwie die Philosophie, so hat auch die Poesie, beiden, so Göttern und Menschen befreundet, den erhabenen Zweck,1
Gleite Kahn, gleite / Fröhlich in's Weite / Über den See,1
Gleite nieder vom Aug in die Harfe / Du Thräne von stillem Schmerz entlockt:1
Gleite sanft mit ihr du helle / Flusseswelle, / Macht ihr leicht des Lebens neue Bahn!1
Gleite, wie um Göttermale, / Wonne, süsse Zauberinn! / Gleite mild im Abendstrale1
Gleiten im Schifflein über den See, und schauen, / wie friedlich / Menschenwohnungen sich Sonnen am grünen Gestad,1
Glieder bleich von Sandelsstaube, Lippen braun von Be- / telkau'n,1
Glieder die dir Gott geschenkt, / Dein Gefühl des Daseyns zu vermehren;1
Glimmt Dir im Busen göttliches Erbarmen; / Kennst Du des Mitleids heiliges Gefühl;1
Glocke im Thal, / Töne nur wieder, / Leben und Lieder / Schweigen zumal.1
Glocke ohne Laut und Schall / Wecktest nie den Wiederhall,1
Glocken läuten, Orgel tönet, / Und es harrt der Bräutigam,1
Glockenklang erschallet aus dem hohen Thurm, / ob den Landen wallet Harmoniensturm,1
Glockentöne rufen uns beim Eintritt in das irdische Leben bald in das himmlische Reich.1
Glorreich schlugst du den Feind, den verderblichen, bre- / chend die Knechtschaft,1
Glorreiche Säul', auf die sich unsre Plane / Und der Lateiner große Name bauen,1
Glosse. / Bist so gänzlich anders worden / Mir im Busen, liebes Herz?1
Glosse. / Durch der Wiesen grüne Kräuter, / Ging ich oft am Abend hin,1
Glück auf die Reise! pilgre fort / Es lockt dich weg mit Wunderklängen, / Die weite Welt sie lockt dich fort1
Glück auf im wilden Bergrevier! / Glück auf, Du wackrer Bergmann, Dir1
Glück auf! ein Sohn ist dir geboren / In deines Bergwerks Nacht,1
Glück auf! Euch oben im Tageslicht! / Aus dunklem Schacht / Sei's Euch gebracht / Glück auf!1
Glück auf! Glück auf! Du wack'rer Bergmann, du! / Ein frommer Sinn und Mannes-Muth dazu,1
Glück auf! Glück auf! – herbei geschwind, / Geboren ward ein lächelnd Kind / In schimmernder , krystallner Wiege1
Glück auf! nun gilt's zu wahren manch festes Wasgau- / schloß! / Herwälzt sich vom Gebirge der Armagnaken Troß.1
Glück auf, du altes Jubelpaar! / Wie eilt die Zeit! wie fliegt das Jahr!1
Glück auf, Glück auf, mein Trauter! / Der Bogenschuß war ächt!1
Glück auf, ihr edlen Herren! fegt aus das Cabinet! / Von dipolmat'schem Unrath hat's ... / Zu lange schon: verjagt vom Lotterbett1
Glück auf, ihr Kindlein in so jungen Jahren, / Wie so geruhig zieht ihr um den Plan,1
Glück auf, komm liebe Cyther, komm, / Ertönen mußt du heute!1
Glück auf, schöne Blume von Lesghistan; / Nun laß hell deiner Augen Gestral sein,1
Glück auf, wer frisch und frei / Tritt in des Lebens Mai!1
Glück der Engel, wo geblieben? / Wo geblieben schöner Tag,1
Glück des Herzens, Wonneleben, / Höchste Erdenseligkeit,1
Glück dir zu diesem Jahr, / Da jenes so vergangen,1
Glück entblüht nicht öden Haiden: / Stumm und todt ist die Natur.1
Glück in's Nest, ihr frommen Störche! / Glück ja, sagt man, bringet ihr;1
Glück kann heute dir nicht fehlen, / Was es dir auch bringen mag,1
Glück und Glas, wie leicht bricht das! - / Drum, so l ang das Glück euch nah,1
Glück und Heil dem Kindlein da / Frieden zum Willkommen!1
Glück und Segen - auch Verderben brachte / Der zwei ersten Sylben scharfer Mund;1
Glück und Unglück sind auf der Welt nirgend absolut, so wenig als Gutes und Böses, Licht und Finsterniß etc.1
Glück und Zeit sind böse Leute! / Fliegen wie der Blitz!1
Glück wünsch' auf allen Euren Wegen / Euch, wackre Herr'n und Frauen ich!1
Glück zu! Dir winkt des Ruhmes Kranz! / In Kupfer prangst du bald und Gypse.1
Glück zu! Glück zu! Nach vollen funfzig Jahren / Bist du wie sonst geliebt!1
Glück zu! sie sind zerstreut, / Die Sorgen, die mit banger Traurigkeit / Mein fühlbar Herz erfüllten,1
Glück zu, Bekannter unsrer Lieder! / Jenseits der Wolkenbahn erklang / Dein Schlachtlied und dein Siegsgesang1
Glück zu, daß ich entfernt von dir, / O unruhvolles Wien, / Hier in Gott Libers Lustrevier1
Glück zu, dir wackrer Junge dir! / Glück zu von deinem Hans, von mir!1
Glück zu, ihr Sommergäste, / Auf meinem Dach von Stroh! / Ihr laßt die Goldpalläste, / Und lebt hier herzlich froh.1
Glück, Amor, Muth, / Und heiles Blut, / Sey mit dem Manne,1
Glück, du hast mir nichts beschieden, / Als dies kleine Saitenspiel,1
Glück, sie nennen dich blind, und werden nicht müde zu schelten! / Frage doch endlich zurück: Könnt ihr denn selber / aeuch seh’n?1
Glück, wie flüchtig ist dein Walten! / Was wir heute noch umschlingen, / Wähnend, dich umfaßt zu halten, / Das verstoßen wir schon morgen,1
Glück. Bin ich nicht groß? Mich ehrt die / ganze Welt:1
Glückauf! nun will ich wandern / Von früh bis Abends spät1
Glücklich bin ich! du mein Lied, / Sags, in diesem stillen Hainen,1
Glücklich bin ich, da Götter sich meiner Erfin- / dungen freuen;1
Glücklich bist du, edler Biber, / Aus dem fernen Kanada,1
Glücklich bist du, o Sonne! der / Adler nur sieht dir ins Auge;1
Glücklich der, welchen Sie zur Großmuth aus- / erlesen, / Das haben Sie heute wieder so gnädig an mir / bewiesen;1
Glücklich dünk' ich dir Freund, ein Beneideter, weil mir die / Wangen / Jugend noch färbt,1
Glücklich gelandet im Port von Tarentum, / trat mit Erwartung / Kallias heiter an's Land, die nährende Erde / begrüßend,1
Glücklich hast du, Mutter, mich gepriesen, / Als dein liebend' Auge mich erblickt.1
Glücklich ist der Lazzarone, / Keine Sorge macht ihm Pein,1
Glücklich ist der Mensch in Träumen, / Es entschwindet Sorg' und Noth!1
Glücklich ist der Mensch, dessen Herz frommer Wünsche voll ist, und er schickt sie brünstig zum Himmel,1
Glücklich ist der und hochgesinnt wie Götter, / Der den Grazien opfert, seine Tage1
Glücklich ist der, der den Grazien opfert! / Seine Tage fließen hell wie die Tage des Blüthenmondes.1
Glücklich ist der, und hochgesinnt wie / Götter, / Der den Grazien opfert! Seine Tage / Fließen heil wie Tage des Blüthenmondes, / Lieblicher Sänger.1
Glücklich ist ein Vater, dessen / Söhne folgen ungemahnt / Allen Spuren wohlgemessen,1
Glücklich ist er erstiegen, der Berg; die / Blicke der Sehnsucht / Klären sich in den Strahl nahen Genus- / ses nun auf!1
Glücklich ist's fürwahr zu preisen, / Wenn die Muse so geliebt, / Daß sie ihres Reiches Schlüssel / Willig in die Hand ihm giebt.1
Glücklich ist, welcher vom Arme der Liebe umschlungen, / scherzend die Pfade des Lebens durchhüpft;1
Glücklich ist, wer mit Auroren / Sich zur Lust erwacht,1
Glücklich lebe ich seit einiger Zeit, Allgütiger, in dem heiligen Stand der Ehe.1
Glücklich macht nicht Hoheit, Ruhm und Geld, / Für die Liebe schuf ein Gott die Welt.1
Glücklich nenn ich den Autor, der in der / Höhe den Beyfall / Findet,1
Glücklich nenn' ich, Elisa, den der oftmals / Gegenüber dir sizt, und deine Stimme / hört1
Glücklich preis' ich das Schiff, das im Sturme die / Anker gerettet,1
Glücklich preis' ich euch, ihr Brüder, die ihr un- / vertrieben / In des ew'gen Vaters Hause seyd daheim ge- / blieben.1
Glücklich preise ich den, der die Charis liebend ver- /ehret:1
Glücklich unter den Sterblichen mag ich den Men- / schen nur nennen,1
Glücklich war ich, als ich liebte, / Wie es keine Worte fassen,1
Glücklich wärst du wie ein König. / Reich ist sie; zwar spricht sie wenig.1
Glücklich wem der Lenz des Lebens so genützt ent- / flieht, daß ihm auch noch spät im Herbste, manche / Freude glüht.1
Glücklich wem in seinem Hause / Solch ein Frühlingsodem weht,1
Glücklich wenn uns die Gegenwart kurz, die Vergangenheit lang / erscheint!1
Glücklich wer auf Gott vertraut / Und bei trüben Tagen / In die ernste Zukunft schaut / Sonder Angst und Zagen!1
Glücklich wer vom Ehebande / Nicht zu süße Träume hegt, / Sondern ruhig dem Verstande1
Glücklich wird das lasterfreie Herz sein, das sein Leben im Dienste seines Gottes weiht,1
Glücklich zu preisen sind Jene vor allen, / Die, nach verbreitetem Waffenruhm, / Früh in den Tagen der Jugend gefallen, / Herrlich geendet ihr Heldenthum.1
Glücklich! Glücklich! Dich hab ich gefunden, / Hab aus Millionen Dich umwunden,1
Glücklich! Glücklich! Dich hab' ich gefunden, / Hab' aus Millionen dich umwunden1
Glücklich! wer nicht zu viel schon früh von / dem Leben erwartet!1
Glücklich, die sich freuen können / Auf die liebe, stille Nacht,1
Glücklich, glücklich war die Zeit, / Als der Busen, der uns säugte,1
Glücklich, Oheim! wär' ich jetzt auf Erden; / Eins nur fehlt mir, um es ganz zu seyn.1
Glücklich, thätig, und verwegen, / Schwamm Bonapart mit gutem Wind,1
Glücklich, wem auf dieser Erde / Früh ein edles Herz schon ward,1
Glücklich, wem die stille Freude / Heiliger Natur genügt:1
Glücklich, wem es einmal vergönnt ist, das sommerliche Blumenfest in Genzano begeben zu sehen. Noch in heutigen Tagen wird es zu Ende des schönen Juni gefeiert,1
Glücklich, wem zu diesem Leben, / Das oft herbe zu uns spricht,1
Glücklich, wen auf Schweizer-Flur / Unschuld, Freyheit und Natur,1
Glücklich, wen der Freundschaft Lächeln / In den Todesfilden grüßt,1
Glücklich, wen Sorg' und Reue nicht pressen! / Kaumvergangenes hab' ich vergessen;1
Glücklich, wer an deinem Busen, / Holdes Mädchen, schmachtend sinkt,1
Glücklich, wer auf stillen Au'n / Sich der Nacht entringt,1
Glücklich, wer im holden Bunde / Mit der Göttin Freude lebt,1
Glücklich, wer in seinen Träumen / Zur Gefährtin dich erkor!1
Glücklich, wer nicht zu verwegen / auf der Höhe wogend schweift,1
Glücklich, wer seine Schwachheiten und Laster ablegt, ehe ihn das Vermögen verläßt, sie bezahlen zu können.1
Glückliche Americaner! und doch, wenn man dem Briefe eines zurückgekommenen Deutschen in der Minerva vom vorigen Jahr, und andern Nachrichten trauen darf,1
Glückliche Cikade! Wie Selenen / Haben alle Sänger dich gegrüsst.1
Glückliche Lieb' erfüllt uns mit Thatkraft, reisst / uns ins Leben,1
Glückliche Rose! du welkst am Busen / meiner Elise; / Welcher der Liebenden darf hoffen zu / sterben wie du?1
Glückliche Ruhe sey mir beschieden, / Um die nur bitt' ich die Götter heiß,1
Glückliche Vögel, euch trägt ein unermüd- / licher Fittig1
Glückliche Zeit, die das Schöne versteht, das die / Künstler geschaffe1
Glückliche Zeit, wo die Menschen noch glaubten fest und unerschütterlich, und glückliche Zeit, wo ich selbst noch glaubte unerschütterlich und fest!1
Glücklicher Abend, der uns vereint, / Herzlich begrüßen dich Freundin und Freund!1
Glücklicher bin ich, als du: ich nähr' am / Busen den Säugling, / Dessen himmlischer Blick stete Beseligung / ist1
Glücklicher fühltest du dich, weil die fliegende / Kugel / nicht unaufhaltsam fortrollte? - du gebotst / ihrem Laufe!1
Glücklicher hat dir im sterblichen Leben / Eine Gefährtin der Himmel gegeben,1
Glücklicher Knabe, willkommen auf dieser / freundlichen Erde! / Sieh, wir weihen dein Ohr für den poe- / tischen Klang.1
Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher / Raum noch die Wiege,1
Glücklicher Säugling! dir ist ein unendlicher / Raum noch die Wiege.1
Glücklicher wäre die Welt, es würden die Bande / der Liebe / Fester die Herzen umzieh'n,1
Glücklicher! Hat dir im sterblichen Leben / Eine Gefährtin der Himmel gegeben,1
Glücklicher, dem sein Loos ein Erbtheil in seiner / Gattin / Zu besitzen verlieh,1
Glücklicherweise führen die entgegengesetztesten Entwürfe der Herrschsucht und der uneigennützigsten Menschenliebe oft auf eins,1
Glücklicherweise liß die Natur den Krokodill in einer ziemlichen Entfernung von Europa entstehen,1
Glückliches Blümchen! du blüh'st, es mag der Lenz / dich umsäuseln,1
Glückliches Kind! Die das Reich der Phantasie und die Wohnungen der Seligen aufschließt, die Schwester der Religion - sie ist deine Mutter!1
Glucks Iphigenia in Tauris ist nun auch mit einem deutschen Text hier aufgeführt worden.1
Glückseelig wer die Welt / Für kein Elysium, für keine Hölle hält.1
Glückseeliges Land, in welchem Gerechtigkeit / Der Richter handhabt, der der Gesetze Geist / Duchdringt,1
Glücksel'ger Mann, dem das Geschick in Gnaden / Ein sanftes und geduld'ges Weib verlieh!1
Glücksel'ger wär' ich, sprach Pasithea, / Der Grazien jüngste, und des Schlummergottes / Sanft waltende Gemahlin, zu dem Tode,1
Glückselig ist der Mann, der gleich dem Ahnen- / volke / Mit eignem Stier die Vaterflur bebaut!1
Glückselig jener Mann, der von Geschäften fern, / Von allem Sittenzwang befreit, / Mit eigenem Gespann der Väter Erbgut pflügt,1
Glückselig Suevien, meine Mutter! / Auch du, der glänzenderen, der Schwester / Lombarda drüben gleich,1
Glückselig Volk, das unter Zweigen wohnet, / Den Mauern fern, den steingewölbten Räumen!1
Glückselig! wer das kurze Erdenleben / Der nützlichen Geschäftigkeit, / Und jede Kraft, von Schöpfer ihm gegeben, / Dem Dienste seiner Brüder weiht!1
Glückselig, wem, entfernt vom Wahn, / der immer trüget, / Ein treues Weib, ein Buch, ein wahrer / Freund vergnüget,1
Glückselig, wer an diesem stillen Bache / Sich müde, nicht verdrießlich, niederwirft,1
Glückselig, wer, im Schooß der Apenninen, / Am Fuß der Alpen oder Pyrenäen,1
Glückselig, wer, wenn Amor schwin- / det, / Noch Trost im Schoos der Freund- / schaft findet1
Glückseligkeit ist nirgends zu finden, aber überall zu suchen.1
Glückseligkeit ist wünschenswerth, / Jedoch von blindem Glück verschieden.1
Glüh nicht in deiner Purpurzier, / Du Königin der Lenzen, / So lieblich lächelnd vom Spalier1
Glühe nur, Flamme der Pein, / Glühe mir tief in's Gebein!1
Glühend das edle Gesicht, schritt er, der / herrliche Jüngling, / Hin durch die Sääle der Kunst, weilte / mit trunkenem Blick1
Glühend ging die Sonne hinter goldnen Sommerwolken zur Ruhe, als ein stattlicher Reiterofficier über eine der unabsehbaren ungarischen Haiden sprengte,1
Glühend lag die Mittagsonne / Rings auf Bergen, Flur und Thal,1
Glühend strahlt Italiens Sonne / Vom azur'nen Himmel nieder;1
Glühend wieder in die Wangen, / Steigt das schmerzgehemmte Blut,1
Glühende Sonnen des Himmels! mich eurem Auge / zu bergen, / bin ich unter die Nacht kühlender Schatten entflohn.2
Glühenden Blickes steht auf heil'gen Feldern, / Wer dich liebet, o Vaterland! wo Frei- / heit / Kühnen Muths dir tapfere Väter Treue / Siegend erkämpft1
Glühwürmchen! Steck's Laternchen an! / Ich will ein Ständchen bringen;1
Glük zur Genesung, Herr Pandolff; / Frißt doch kein Wolf den andern Wolf.1
Glut entbrenne meinem Herzen / Und es regen Riesenkräfte1
Gluth bin ich, Eis und Gluth, bin furchtsam und / verwegen;1
Glutroth haucht das Herz der Rosen, / Und die Lilien träumen keusch;1
Glutvoll geht die Abendsonne unter, / Hochgeröthet glänzt die Burg vom Strahl,1
Glycerion! Du bist nicht mehr! / Dir folgt mein bängstes Sehnen.1
Glycerion, kenst du den kleinen Knaben, / Der sorgsam jeden Schrit von dir bewacht?1
Gnade nur soll ihm entströmen / Einem ächten Königsmund,1
Gnade und Friede im Herrn! Dein Schreiben, mein theuerster Christoph, erhielt ich durch die Hand Deines Vaters, und durchlas es mit unaussprechlichem Vergnügen und Entzückung.1
Gnade und Friede in Christo! Achtbarhochgelahrter, lieber Herr und Gevatter! Ich habe nun etlichemal an meinen gnädigsten Herrn geschrieben, und an die Unsern, daß ich wol denke, ich habe sein zu viel gemacht,1
Gnade und Friede in Christo! Durchlauchtigster, hochgeborner Fürst, gnädigster Herr! Ich habe lange verzogen, Ew. - zu danken für die geschickten und geschenkten Kleider und Gewand.1
Gnade und Friede in Christo! Erbarer, günstiger, lieber Herr und Freund! Weil Ihr begehret zu wissen, ob mein Petschaft recht getroffen sey, will ich Euch meine ersten Gedanken anzeigen zu guter Gesellschaft,1
Gnade und Friede in Christo! In Christo, sage ich, und nicht in der Welt! Amen! Was die Apologia Eures Stillschweigens betrifft, davon ein andermal, lieber Herr Philippe.1
Gnade und Friede in Christo! Nichts, und auch recht viel hab ich Euch zu schreiben, mein zu verehrender Freund in Christo.1
Gnade und Friede in Christo, Amen! und meine unthertänige Dienste! Durchlauchtigster, hochgeborner Fürst, gnädigster Herr! Ich bemühe nicht gern Ew. kurf. Gnaden mit Fürbitte und Fürschrift für andere Leute;1
Gnade und Friede in Christo, mein herzliebes Söhnchen! Ich sehe gerne, daß du wohl lernest, und fleißig betest.1
Gnade und Friede in Christo, meine liebe Käthe! Dieser Bote lief so eilend fürüber, daß ich nicht mehr schreiben konnte;1
Gnade und Friede in Christo, unserm Herrn, zuvor! Mein lieber Freund, ich achte wol, daß nun die Mähr vor Euch gekommen sey, wie Euer lieber Sohn, Johannes Zinck, so allhie Bey uns von Euch zum Studio gehalten,1
Gnädige Gräfinn! der Befehl Sr. Durchlaucht des Prinzen muß mich entschuldigen1
Gnädiger Gönner! Hier bin ich - abermals - nach Würd und Gunst, um die Kunst Melpomenens und Thaliens, in Tragödien Komedien und Dramen ihnen vorzulegen.1
Gnädigster Herr und Kurfürst. Als mir Ew. fürstl. Gnaden vor dessen die Zusagung that, durch den Hirschfelder ein neu Kleid zugeben; so komme ich nun und bitte Ew. F. G. desselben eingedenk zu seyn.1
Goeze sagt in der Naturgeschichte des Hundes: Hat man doch ein Exempel, daß im Jahre 1582 ein Hund seinen Herrn, vierzehn Tage nach dessen Abreise vom Schloss Altenklingen in Thurgau1
Gold hat am meisten von der Art der feilen Dirnen; / Die Guten fliehend kommt es willig zu den Schlechten.1
Gold in Silber, stolz in Schöne / Stand ein schlankes Lilienkind.1
Gold ist ein Talismann, / Der alle Zaubereien / Der Genien und Feien, / ZU Wasser machen kann.1
Gold ist kein sicherer Schaz, er gehört dem Ersten, der Muth, Kopf und Glük genug hat, ihn an sich zu bringen,1
Gold und hoher Stand beglückte / Meine kleine Sfäre nicht;1
Gold und Myrten und Weihrauch brachten / vormahls / Die drei Könige, brachten's mit Verehrung1
Gold und Perlen hegt im Schooß / Meine erste Sylbe oft,1
Gold ward zum Roth und Violette; / Noch küssen wir an grüner Stätte,1
Gold'ne Fittige hast du; doch wag' auch jetzo den Flug / nicht. / Was sich zur Sonne erhebt, taumelt zur Erde zurück.1
Gold'ne Locken, helle Blüthen, / Blaues Auge, grüner Wald - / Bald euch suchend, fliehend bald, / Möcht' ich mir mein Herz behüten.1
Gold, ach wärest du nicht; wir genössen des / goldenen Alters!1
Gold, du Vater der Schmeichler, du Sohn / der Schmerzen und Sorgen:1
Gold, und sonst nichts, war ihm des / Wunsches werth1
Goldbesäumte Morgenröthe / Tausend glühnde Rosenkränze / Windend um die blauen Säulen,1
Golddurchglühte Sonnenstrahlen / Gossen still sich erdenwärts,1
Golden bist du dem Aug', violett der / Zunge - ich meine,1
Golden entsprühete Gluth des Gebirgs blau däm- /mernden Gipfeln, / Eos Gluth, und verschmolz in der Höh mit der / himmlischen Bläue,1
Golden sinket herab der Abend und röthet, die Thale, / Wo der freundliche Quell fernher den / Wanderer lockt,1
Golden sinkt die Sonne nieder / Hinter'm grünen Erlenhain1
Golden, silbern, eisern, ehern / Nennt die Alter man der Welt,1
Golden, silbern, eisern, ehern, / Nennt die Alter man der Welt,1
Goldene Saiten ertönt! vom Finger der Charis / berühret; / Halle, süßer Gesang! tief dem Herzen entflohn.1
Goldene Tage, womit die Jugend der Erde / geschmückt war,1
Goldene Zeiten! Als ich vom Schleyer der / Dichtung getragen,1
Goldener Stein, dich, wählte zum guten Theile der / Meister / Mit dädalischer Kunst bildend dies trefliche Haupt!1
Goldenes, süsses Licht der allerfreuenden / Sonne, / und du friedlicher Mond, und ihr Gestirne / der Nacht,1
Goldfinder, ein schöner Rapp Hengst ohne Zeichen. Er ward von dem Arabischen Hengste Snap erzeugt,1
Goldfischlein spricht: Mir ist beschieden / Ein kaltes Reich, ein kaltes Blut;1
Goldgefiederter, sprich, wo wohnst du? Im / Laub der Myrten. / Und was nährt dich?1
Goldgelockt in Jugendschöne / Sah Alwin den Tag sich neigen1
Goldgelockter Ranunkel, und all' ihr übrigen gleichen / Namens, ihr weidet das Aug'1
Goldglanz, Rosen erglüh'n rings die Gefilde mir? / Schöpfungsmorgen beginnst hehr mit des Erstlingstrahls / Aufgang du Paradiestag,1
Goldgrüne Wellen rollet / Der königliche Rhein, / Die Siebenberge leuchten / Glüh auf in Abendschein,1
Goldgrünes Thal, den Himmelstheil, / Der ob dem Haupt mir auf sich thut,1
Goldiges Abendroth umstrahlet die duftigen Berge, / Und der pupurnen Gluth entsteiget der freundliche Engel1
Goldjunge, mein Raphael! was bist du wieder so sinnig und trübselig! rief der junge Francesco, ein neuer Schüler des weltbekannten Meisters Pietro Vanucchi Perugino,1
Goldne Dämmerungswolken glühten; / Zauber herrschten überall;1
Goldne Früchte, duft'ge Pflanzen / Lächeln winkend dir entgegen / In dem fernen schönen Lande,1
Goldne Rosenwolken schweben / Droben auf der Himmelshöh,1
Goldne Tage, ihr, ihr schmücktet, / Vor, der Erde Jugendzeit!1
Goldne Träume fliehen / Durch das Leben hin, / Wie die Blumen blühen1
Goldne Wolken schweben / Durch den blauen Raum;1
Goldne Zeit der Jugendblüthe, / Wobst mir manchen Liederkranz!1
Goldne Zeit, du erfreuest mit Spiel die Knaben und Mägdlein, / Aber die eiserne nur stählet dem Manne die Brust.1
Goldner Spiegel an der Wand, / Mache mir doch nur bekannt; / Bin ich ein so schönes Kind, / Wie die andern Schönen sind?1
Goldnes Zeitalter der deutschen Bühne! möchte ich ausrufen bey Lesung mancher Brochüre über das Theater; goldenes Zeitalter, in welchem Deutschlands Bühne so viele und so große Künstler hervorgebracht haben!1
Goldoni - dünkte mich - sah selbst in tie- / fer Stille / Dir zu1
Goldpurpurn kam gezogen / Ein Vöglein über Meer1
Goldschläger Whim - es kurz zu sagen - / Hat Gold und seine Frau geschlagen.1
Goldschmied Janko schrieb ein Briefchen, / Sendet es an Magdalena, / An das schöne Webermädchen.1
Goldschwesterchen, an deinem liebesvoll / sten Tage, / Bring ich dir auch mein Lieder-Deputat,1
Goldschwesterchen, an deinem liebesvollsten Tage, / Bring' ich dir auch mein Liederdeputat,1
Goldschwingen trugst du, o wie goldne Schwingen, / Mein Vöglein, das so früh mir entflogen;1
Gönne das Letzte mir von deinem himmlischen schönen / Ersten! Die Ewigkeit dann würde das Ganze mir / seyn.1
Gönne dem Thoren sein Gold, der Wollust / Flammenbegierden;1
Gönne jedem Menschen, und thue jedem so viel Gutes, als du kannst.1
Gönnet mir noch einen Augenblick Gehör, meine Brüder; ich habe jetzt zu euch, wie zu Christen, zu Bürgern gesprochen, nun ist es mir noch übrig, zu euch, wie zu Schweizern zu sprechen.1
Gönnt dem Herzen seine Liebe, / Wenn es freudig schaffen soll;1
Gönnt doch, als wär' er adelich, / Den Kitzel seiner Ohren!1
Gönnt mir mein flüchtiges Glück, und scheltet ihr mich, daß ich feyre, / Tödt' ich dennoch die Zeit, nordischer Eiferer, nicht.1
Goodchild ist nun schon zum Sheriff von London gewählt worden, und hier gibt uns Hogarth das beste davon, den Schmaus nach der Wahl.1
Gorgont las einem Freund sein plattes Trauer- / spiel, / Den Tod des Brutus vor.1
Gotha, gedruckt in der Reyherischen Hofbuchdruckerey1
Göthe hätt' sich geirrt? Und doppelt und drei- / fach? Mit nichten!1
Göthe, Herder, Stollberg, Iffland, Pfeffel, Salis, Mathison, Nikolay, Halem, Schmidt, Müller, Gleim, Hagedorn, Ramler […] und noch manche unangezeigte, deren Werke [..] verdienten näher betrachtet zu werden, welches aber hier der Mangel an Raum verbietet.1
Göthens elegische Muse nannte den irdischen Nahmen ihrer zu frühe vollendeten Freundin nicht, aber unter dem Schwester-Nahmen der Huldgöttinnen Einer verewigte sie ihr Andenken für den Geweihten und Denker.1
Göthens neusten Roman vergleich ich der russi- / schen Schaukel,1
Gott allein kann mich bewegen. / Ich bin sichtbar und zugegen,1
Gott Amor hieß mich morgens, / Auf wohlbekannten Wegen, / Dem kleinen Haus entgegen,1
Gott Amor legte jüngst behende / Ein Bretchen quer auf einem Stein,1
Gott Amor war dem Sterben nah', / Sonst konnt' er über's Ende lachen,1
Gott Amor, der berühmte Gott, / Sprach trunken von den Göttern allen1
Gott Amor, der du unverhoft / Den Schwärmer Treue lehrest, / Und einen weisen Graubart oft / In einen Faun verkehrest!1
Gott Amor, einst vom Schaffen müd', / Der Liebliche, der Lose,1
Gott Amor, endlich sehr verdrossen, / Daß er auf meine Florida / So manchen Pfeil umsonst verschossen,1
Gott Apis und der Drachengott zu Babel, / Beklagten ihr Geschick, das in der Unterwelt1
Gott Apollo! Gib mir’s zu : / Aus der Höhe flogest Du / Nur auf Schield so feindlich zu;1
Gott befohlen, werthe Gäste, / Gelt, das habt ihr brav gemacht!1
Gott bewahr dich vor Schmerz! / Bleibe stets gestimmt zum Scherz!1
Gott bewahre uns vor den grossen Teufeleien in unsrer Poesie;1
Gott der goldnen Leyer, gib daß heut / Meiner Brust ein schönes Lied entschalle,1
Gott der Herr geboth einmal / Dreien seiner Engelein;1
Gott der Herr hat den Sonnenstrahl aus Großbritannien verbannt, aber er hat dem Land reiche Zierde verliehen,1
Gott der Huld, in deinen Wegen / Bist du groß und wunderbar!1
Gott der Liebe und der Gnade, / Einen neuen Tag fang' ich heut an:1
Gott des Lichtes und der Wahrheit, zu Dir erhebe ich mein schwaches Auge, um Dich zu bitten,1
Gott des Schlafes und der Träume! / Sei des Dichters Gattin hold!1
Gott donnerte, da floh der Feind / Singt, Brüder singet Gott!1
Gott ehre mir den Postillon, / Die Stirne braun gebrannt.1
Gott ein Gott der Liebe! / Jedes Schicksals Vater Gott!1
Gott erhöre unsre Bitte / Segen unsre Kaiserin - / Sie, die unsers Reiches Blüthe, / Unsrer Hoffnung Immergrün!1
Gott erschuf am dritten Morgen, / Kräuter, Gras und Blumenpracht,1
Gott fuhr auf Sturm, auf Wetterwolken lag / Die Hand des Zorns gefüllt mit Donnerkeilen;1
Gott gab dem Adam nur ein Gebot, / Und dieses ward ihm zu schwer.1
Gott gab mir ein Hertz voll Wärme, / Gab mir Kraft und hohen Muth;1
Gott gab sein Wort den blinden Menschen / Zum Stab, der ihre Schritte sichre.1
Gott gebe mir eine gute Nacht / Nach einem bösenTage,1
Gott gebe Perlen und Edelstein / Und Goldes die Fülle den Narren sein;1
Gott gibt den Reichen alle Hände voll / Und prüft, nützt er den Reichthum, wie er soll, / Ob er mit off'nem Herzen, will'ger Hand, / Dem Armen reicht, der sich zu ihm gewandt.1
Gott ging jetzt durch die Sterne, genannt hie- / nieden, die Milchbahn; / Bei den Unsterblichen heißt sie Jehovas heilige / Ruhstatt:1
Gott grüß dich, Freund! der du gestritten / Für die Gemein' und Flur und Hütten!1
Gott grüß enck, es wohne die Frömmigkeit / Im Hause, die bringet zur Seeligkeit.1
Gott grüß euch Marter-Blümelein, / Die ihr so zarte Kinderlein / Erlanget habt die Marter-Kron,1
Gott grüß euch, Alter schmeckt das Pfeif- / chen? / Weist her! ein Blumentopf / Von rothem Ton;1
Gott grüß euch, junges Volk! Wir sind auf einem / Wege. / O! laßt mich mit euch ziehn; doch eilet nicht so sehr.1
Gott grüß sie liebe Jungfer, / Sie ist's, das weiß ich eh',1
Gott grüß' euch zusammen! Verzeiht, wenn ich frag' / Ich kann mich nicht finden: ists Nacht oder Tag?1
Gott grüß' Euch, Alter! Schmeckt das / Pfeifchen? / Weis't her! - Ein Blumentopf / Von rothem Thon mit goldnen Reifchen! / Was wollt Ihr für den Kopf?1
Gott grüß' euch, Frau Wirthin! / Willkommen! Potz Daus!1
Gott grüß' euch, liebe Bäume! / Wie blüht ihr so getreu!1
Gott gruß'ch wol ynn der Stube! / Was gylts, ich gih grad tzu.1
Gott grüße dich, Frau Hasel mein, / Wie freut mich's, dich zu sehen!1
Gott grüße dich, mein schlankes Reh, / Das wieder du wie munter,1
Gott grüße dich, Schöne! / O horch das Getöne / Und Glockengeläut!1
Gott grüßt dich, kleines Spießchen, / Du bist fein schlank und spitzt1
Gott hat mir was mein Herz begehrt / Nicht minder oder mehr beschert1
Gott hat sich an keinem Menschen noch unbezeugt gelassen,1
Gott hilft denen, die sich selber helfen.1
Gott Hymen! trügst du Amor's Binde, / Und hätt' Cupido Hymens Blick,1
Gott ist das Gemüth der Welt. Ahnest du sein Walten nicht - in der Natur,1
Gott ist das Licht, das, selber nie gesehen, alles sichtbar macht,1
Gott ist der Herr! Doch väterlich und milde / Erweis't er sich dem menschlichen Geschlecht.1
Gott ist des Lebens Buch, ich steh in ihm geschrieben1
Gott ist die ew'ge Sonn', ich bin ein Strahl von ihme:1
Gott ist die Lieb'! Ihr Himmel, hallet: / Die Lieb' ist Gott! im Sternenchor!1
Gott ist die Liebe! / Freu' dich deines Daseyns, O Seele, / Der dich schuf, ist die Liebe.1
Gott ist ein solches Gut, je mehr man ihn empfindt1
Gott ist ja nichts als gut. / Verdammniß, Tod und Pein,1
Gott ist mit mir! / Weg Furcht und Grau'n, weg Kleinmuth, Angst und Schrecken! / Sein starker Schild wird meine Schwachheit decken;1
Gott Jehovah, sei hoch gepreist! / Zu dir erhebt sich Herz und Geist!1
Gott Jokus kommt und Lustgefühl / Dringt in die bunten Reihen.1
Gott laß dem Dienst der Tugend mich / Getreu und fleißig weih'n.1
Gott läßt ja der Freuden viel / auf uns Menschen fliessen.1
Gott liebet mich allein, nach mir ist ihm so bange,1
Gott liebt, es liebt sein Engel. / Auch in der Menschen Brust / Lohnt, tröstend für die Mängel,1
Gott ließ die Sonne nur darum entstehen, / Damit deine Schönheit beleuchtet sei,1
Gott Lob und Dank! / Der Winter ist verschwunden,1
Gott Lyäus! Sorgenbrecher! / Thyrsusschwinger! strenger Rächer / Dem, der Rebensaft mißfällt;1
Gott machet alles gut; rückschauend magst du schwanken,1
Gott mißt die Nahrung jedem zu / Deßwegen doch nicht feyre du1
Gott muß die Kronen und Scepter sehr gering schätzen, daß er sie so häßlichen Leuten zu Theil werden läßt1
Gott nur siehet das Herz. Drum eben / weil Gott nur das Herz sieht'1
Gott offenbarte, Tod ist der Sünde Lohn: / die Menschen glaubten's sündigten, starben dann.1
Gott opfert sich ihm selbst; Ich bin in jedem Nu1
Gott Pan war auch den Mädchen hold / Nach aller Götter Weise,1
Gott Phöbus ist anheut zum achtenmal / In seiner Thetis Schoos vergnügt dahin gesunken;1
Gott ruhete aus am siebenten Tage von dem ganzen Werke, das er erschaffen hatte.1
Gott schrieb die zehen Gebot' in Stein. / Nun schreibt ers in die Herzen ein,1
Gott schuf die Welt aus Nichts mit allen ihren / Sachen;1
Gott segne Den und Die, die dieses / Werk vollendet, / Und Wassermangel hier, in Ueber- / fluß verkehrt!1
Gott segne dich, junge Frau, / Und den säugenden Knaben1
Gott segne Dich, mein Kind, und seine heiligen Engel mögen Dich geleiten! sagte Mistreß Vansittart1
Gott segne, Mann, das Mittagsschläfchen / Dir! / Wird Väterchen nicht bald die Pfeife stopfen?1
Gott sei mit uns! höre, Mike, wie es doch diese Nacht stürmt und wettert auf dem See, gerade, als ob der Böse da hinunter sich verschlagen hätte,1
Gott sei's gedankt! der Zöllner und der Sünder / Werden nun weniger im deutschen Reiche:1
Gott sei's gedankt, daß, wenn auch mit Beschwer- / den, / Doch unsre Müh' uns wieder Brot verspricht!2
Gott sein heut Preis und Dank! / Ertöne Wettgesang / Dem Elternpaar!1
Gott sey Dank, daß der verdammte Mond endlich einmal / zu Hause bleibt. Acht Tage hat er so hell geschie- / nen, daß man nicht die kleinste Sünde auf der Straße verlieren durfte, gleich hörte man hinter sich: »pst! »pst!1
Gott sey gelobt und hoch gebenedeyet! / Schon manchen hab' ich doch von seiner / Noth befreyet!1
Gott sey gelobt, sagte der Winzer Franz zu Ludmillen seiner achtzehnjährigen Schwester1
Gott sey's gedankt! Nun eß' ich meine / Kälber, Und mache meine Kinder selber!1
Gott sprach : Es werde Licht! und Plato- / Friederich / Ward Licht der Erde.1
Gott sprach zu den Engeln: »laßt uns Menschen / schaffen wundershalben!« / Eva biß in den Apfel, laut den Pfaffen, / wundershalben1
Gott sprach, da ward die Welt. Wohin dein Auge / trifft, / Das ganze Sternenzelt ist seine Liebesschrift.1
Gott sprach: Es werde Licht! / Und es ward Licht.1
Gott sprach: Es werden Sonnen! Der Aether / schwoll, / Und Sonnen keimten weit um den Ewigen;1
Gott straft den Bösewicht im zehnten / Grade noch, / Und lohnt im hundert'sten die gute Tat / dem Guten.1
Gott thut noch Wunder dann und wann! / Hier ruht ein Advokat1
Gott tröste Sie, gestrenger Herr, / Sprach jüngst des Dorfes Prediger,1
Gott übersah Alles was er gemacht hatte, und fand, daß es sehr gut sey. / 1. B. M. Cap. 1. V. 311
Gott und die Natur sind freundlich und gut; / Die Menschen nur quälen sich bis auf's Blut.1
Gott und Euch lieben deutschen Frau'n zu Ehren / Laß ich hier eine Nordlandssage schau'n,1
Gott und Vater, wichtig und heilig ist mir der heutige Tag, an welchem Du die Herzen der Gläubigen, durch die Außgießung des heiligen Geistes, mit himmlischer Kraft erfülltest,1
Gott Vater schlug sich sinnend an die Stirne, / Und sprach: Seid nun entlassen meiner Zucht!1
Gott vergebe dir's, armes Dämchen, daß du so begierig bist, deine Zukunft zu erfahren!1
Gott verleih' uns Wind zum Feste, / Ohne Regen mag er sein,1
Gott verleihe uns Allen ein fröhliches Neujahr, und erhalte unsern guten Herr Soefren! Er putzte gestern Abend das Licht aus, und Mutter sagt, er werde nicht bis zum nächsten Neujahr leben.1
Gott verwirre die Haar' am Kinne des / Feindes! Geruhig!1
Gott wandelt auf dem Wolkenmeere, / Und wenn er winkt, sind ganze / Heere1
Gott weiß, wir meynen.1
Gott wir loben Dich! schallt's, da Europens gepeinigte / Völker, / Neu sich fügend dem Recht, schließen den friedlichen / Bund.1
Gott wird die mehr mit Freuden segnen, / Die ihren Freuden freundlich begegnen.1
Gott wird von nichts verletzt, hat nie kein Leid empfunden,1
Gott wohnt in einem Licht, zu dem die Bahn gebricht,1
Gott wohnt in mir und ist mein Quell; / Ich mache Welt und Himmel nah und ferne,1
Gott zum Gruß, Bruderherz! und schönen Dank, daß du mich durch den Brandenburger hast wissen lassen, wie du mit dem Frühjahr wieder heim kommen bist gleich den Schwalben,1
Gott zum Gruß, du bester Freund, / In der Romey-Höle!1
Gott zum Gruß, lieber Berni! Möge die Sonne dir jetzt eben so heiter in dein Zellenfensterchen scheinen, als sie mir hier scheint,1
Gott zum Gruß, lieber Bruder Johannes, ich schreib Dir, daß der Stock Buxbaum wohl angekommen syge1
Gott zum Gruß, und was ich Ehren und Diensts vermag, lieber Fründ und Schwager Barthlome! Sintemal du zu wissen begehrst, und vielmalen bittlich drum anzuhalten, wie mir's eigentlich ergangen im Handel zu Gransee,1
Gott! der im wirren Weltgetümmel / Mir einen Freund zum Führer gab,1
Gott! des Dankes seelenvoll Empfinden / Strömt aus heiterm Herzen auf zu dir;1
Gott! Du wirsts wohl machen! / Ich vertraue Dir! …1
Gott! flehte Julius mit heiligen Ge- / behrden; / O laß mein mein gutes Weib doch keine Wittwe werden!1
Gott, der du die Liebe bist, / Ach, vernimm mein Flehen; / Laß mich, wenn es möglich ist, / Deine Hülfe sehen.1
Gott, der Erschaffer, sprach das Wort der Almacht: Werde! / Da wurden auf der Erde,1
Gott, dessen Größe, Macht und Güte / Der Welten Chor im Einklang preißt,1
Gott, dessen Huld mir Leben / Und diesen Geist gegeben,1
Gott, dessen Lob erschalt, so weit die Wolken / gehen, / Der Sonnenlauf, das Licht bei stiller Nacht,1
Gott, dessen Weisheit, Macht und Güte / Die Welt in tausend Zungen preist,1
Gott, Gemüth und Welt - sagt Göthe als Motto zu einigen aforistischen Sätzen1
Gott, mit welchem Todesschauer / Stieg ich über diese Mauer!1
Gott, o Gott! / wie rührend schön / Ist nicht dieser Fleck der Welt!1
Gott, o Gott! wie schwer ist deine Hand, / wenn du schlägst1
Gott, und den Satan zu betrügen, / Ließ er den armen Lazarus1
Gott, Urquelle alles Lebens und aller Seligkeit! Dich preise ich mit Dank und Freude am Abend des Gedächtnißtages der Auferstehung Deines Sohnes,1
Gott, weil er groß ist, gibt am liebsten große Gaben:1
Gott, wenn ich dich als Weltenschöpfer / denke, / Am Meere steh, das deiner Faust ent- / rann1
Gott, wie schön! - da muß man klatschen, / Klatschen, daß das Haus erhebt;1
Gott, wie war ich so froh! Weinte bey wenigem, / Halbgesättiget, Dank, Vater, dir;1
Gott- und red- und schreibeselig / Sitzt sie an dem Quell des Lichts,1
Gottähnlichkeit, Gottgleichheit. Es ist ein goßer Unterschied, wenn Christus sagt:1
Götter erschuf sich der Mensch - und die Götter / erzeugten die Menschheit,1
Götter seid ihr ohne Hymens / Bande, / Aber Teufel in dem Ehestande1
Götter verleihen Gewinn. / Ueber dem Erdengeschlechte / Walten erhabene Mächte,1
Götter wandelten mich aus Leben in Stein, / aus dem Steine / Schuf Praxiteles bald wieder in's Leben mich / um.1
Götter! Euch weih' ich mich selbst; und Euch, / mein rosiges Mägdlein!1
Götter, Doris, Götter, sind die Küsse! / Blitze flügeln ihre Füsse!1
Götter, ich will euch fortan nie mehr mit Bitten belästigen,1
Götter, wie freudig / Wär' unser Leben! / Wäre das Laster verbannt,1
Götter, wie soll ich euch danken? Ihr habt mir / alles gegeben,1
Göttergebild von olympischen Höh'n, in entzückender An- / muth1
Göttergeliebt warst du, Eiland der wackeren Phäaken, / Scheria, freudig des Throns,1
Göttern gefällig und fromm, so nannte den Sänger die Vorwelt, / Darum sey dir getreu, Bacchus, dein Opfer gebracht.1
Götterzüge nehm' ich wahr, / Hocherfreut, doch mehr verlegen:1
Gottes Aug und Sonnenschein / Dringt mir ganz ins Herz hinein;1
Gottes Funke, der du tief in Adern / mir. / Sprühst und mächtig darein Leben und / Fülle gießst,1
Gottes Gericht hat entschieden! Wir sehen den Vater des verkappten Dorn, welcher letztere als ehemaliger dänischer Hauptmann1
Gottes Liebe steiget nicht noch fällt, / Ruhig handelnd trägt sie stets die Welt,1
Gottes unsichtbares Wesen, das ist, eine ewige Kraft, und alle seine erhabenen Eigenschaften werden erkannt,1
Gottesglaube, Himmelsfunken, / Hoher Andacht heil'ger Sohn,1
Gotteshaus, Schule und wohlthätige Anstalten der kleinen Israelitengemeinde zu Tachau in Böhmen haben sich der wirksamsten Unterstützung des dortigen Gutsherrn, Grafen Berchheimhausen zu erfreuen1
Gottesstille, Sonntagsfrühe, / Ruhe, die der Herr gebot!1
Gottesurtheil! - Kaiserin Richardis, Gemahlin Kaiser Karls des Dicken, reiniget sich, wegen ihr angeschuldigten Ehebruchs, dadurch, daß sie ihren rechten Arm in einen Kessel geweihten siedenden Wasser steckt,1
Gottfried Heinrich Graf von Pappenheim, der Eroberer Magdeburgs - denn mit größerem Rechte als Tilly gebührt ihm dieser Name ; und der Protestanten, in deren Religion er erzogen war, ein unversöhnlicher Feind.1
Gottfried Rüdell, ein berühmter Troubador, dessen Petrarca mit Ruhm erwähnt,1
Gottfried Rudolph, Prinz von Blaya, / Ja er trug ein Dichterherz,1
Gottfried war Schullehrer zu Lindheim. Er hatte früh seinen Vater, und noch vor seinem sechszehnten Jahre auch seine innigst geliebte Mutter verloren.1
Gottfriedchen, drei Jahre alt, hat viel Gefallen am Soldatenwesen,1
Göttin der Blumen, o verzeih, verzeih mirs, / Daß mein schmachtender Blick von deinem Purpur / Weg sich wendet,1
Göttin die du im Geleite / Meiner jungen Tage bist!1
Göttin Liebe, / Wie so bang' und trübe / Fließt dies Bächlein hin!1
Göttin mit dem süßbegabten Munde, / Stillt dein Balsam auch der Liebe Schmerz?1
Göttin Wahrheit, zu lang in ihrer Grotte / verschlossen, / Drang, die Riegel mit Macht sprengend,1
Göttin! die auf Fittigen der Wonne, / Von der Erde, bis zur fernsten Sonne1
Göttin! die den duftenden Schoos des Aethers / Strahlenvoll in Farben verschmilzt und mächtig1
Göttin, deren Siege längst mit Freuden ohne / Zahl / Aller Weisen Brust und alle Welt erfüllten,1
Göttin, die des Sonnenglanzes / Ewig reine Stralen borgt,1
Göttin, die du im Geleite / Meiner jungen Tage bist!1
Göttin, o sage mir an, wo blühen die lieblichen / Sänger, / Die der fühlenden Brust heilige Trauer geweckt?1
Göttingen revoltirt? ist denn Apoll / Sammt seinen Musen toll?1
Göttinger Würste ein Dutzend haben wir / richtig erhalten,1
Göttinn deine Feuertriebe / Wirken durch das ganze All',1
Göttinn der Göttinnen! - Etiquette - / Der die Menschheit große Opfer bringt,1
Göttinn Liebe! Dir weiht heute dein / Agathon, / Unsers Cyneas Sohn1
Göttinn, die, mit Zaubertönen, / Freude weckt und Kummer stillt!1
Göttinnen der Gerechtigkeit seyd ihr - / und reget doch auf Zwist auf?1
Göttinnen weben, / Sinnig in's Leben, / Liebliche Blumen zum duftenden Kranz,1
Göttlich nennt ihn die Schaar der Kinder der Feude? / Nun wahrlich!1
Göttlich nennt ihr die Kunst des Sängers, ihr / nennt sie mit Recht so,1
Göttlich war'st du, Alkmene, und / Leda und Tyro, so sang ich;1
Göttliche Kunst! / Die du die Tiefen der Seele / Mächtig aufregst,1
Göttliche Muse, meine Mutter, / Komm, ich flehe dich / Zur Nemeischen Mondesfeier1
Göttliche Nymphen, des mächtigen, großen / Oceanus Töchter, die ihr haus't in den wasserreichen Tiefen der / Erde,1
Göttliche Pomone, / Wo bist du geboren,1
Göttlicher Alpensohn, sey huldreich uns Epigrammen!1
Göttlicher Morpheus, umsonst bewegst du die liebli- / chen Mohne, dieses Auge bleibt wach, schließt es nur / Amor nicht zu.1
Göttlicher Morphus, umsonst bewegst du die / lieblichen Mohne,1
Göttlicher Schönheit biet' ich dem Sinn auffaßli- / ches Bild dir,1
Göttliches ahn' im Quell' ich, dieweil mit der- / selbigen Milde1
Göttliches Licht entstrahlt dem Gesicht des geborenen / Heilands, / Froh glänzt Alles um Ihn von dem verklärenden / Strahl.1
Gottlob! - endlich mein lieber Thomas! können wir uns der Segnungen des Friedens mit ganzer Seele freuen. Hier hast du die Bestätigungen in den Zeitungen.1
Gottlob! da sehn wir ja Hamburgs Palläste, / Und sitzen im Gasthof zum warmen Neste.1
Gottlob! Der Winter ging zu Ende / Am geselligen Kamin, / Und ich darf die dicken Wände / Der kühlen Häuser endlich fliehn.1
Gottlob! Die Schüssel ist zu Rande / bis auf die edle Poesie; / Gottlob mir fehlt’s nicht am Verstande, / drum mangelt mir der Reim auch nie.1
Gottlob! Erwachet wär i o. / I rybe mer flugs d'Auge-n-us,1
Gottlob! Gottlob, daß Deine Bitten / Umsonst nicht weinten himmelan,1
Gottlob! Ich bin erwacht aus meinem Schlummer, / Der lange bleyern auf mir lag,1
Gottlob! Nun bin ich wieder hier; / Komm, Weibchen, setz' dich neben mir,1
Gottlob! nun ist mein Tempel der Musen / Bis auf seine Priester und Priesterinnen - fertig, / Und freudig erbebt mir das Herz im Busen,1
Gottlob! wieder eine Nacht ruhig geschlafen. Hätte beinahe den guten Dienst nicht angenommen, weil mir die Leute immer sagten, bei einem Doktor mache der Bediente des Nachts kein Auge zu;1
Gottlob, daß ich ein Hase bin, / So ging dein Schus doch mir vorüber.1
Gottlob, daß keine Kette mehr / An diesem Arme klirrt,1
Gottlob, ich bin zur Stelle, / Ich grüße dich, Kapelle,1
Gottlob, so weit ist's nun vollbracht / Hier steht der Kranz in seiner Pracht,1
Gottwillche Gugger! Bischt o da? / Du chündisch üs der Ustig a,1
Götzen des Tages, ihr wallt mit lärmendem Schritt,1
Göz, der mannliche Held, ruht hier im Schoose des / Grabes, / Unter den edelsten ward immer sein Name genannt.1
Gözens eiserne Hand! gefühlloses Rüstzeug aus jener biederen Zeit des Faustrechts!1
Grab ist des Todten Haus, Haus des Lebendigen Grab.1
Grab Virgils, wer ehrte Neapel, wer ehrte die Vorwelt, / Ohne dir eines Besuchs dankbares Opfer zu weihn?1
Grab! du tiefgegrabnes! ach! / Du mein leztes Schlafgemach!1
Grab! verbirg du einst in Gottes Frieden / meine Asche mütterlich.1
Grab, wen beherbergest du? / Den gewaltigen Reisegefährten / Cooks, den ein Unglücksgestirn einst nach Ow- / hyhee geführt.1
Grab, zu früh' der Erd' entknosp't am lächelnden Maitag,1
Grabe, Spaden grabe! / Alles, was ich habe, / Dank ich, Spaden dir!1
Grabe, Spaden, grabe! / Alles, was ich habe, / Dank' ich, Spaden, dir!1
Grabe, wems behagt, der Rinde / der Geliebten Namen ein; / Welcher Hirtin ich empfinde,1
Gräber, grabe mir ein Grab, / Denn mich drängts hinab, hinab!1
Gräber, grabe mir mein Grab, / Denn mich drängt's hinab, hinab!1
Grabesmelodien tönen / Aus der Ferne zu mir her, / Und die dumpfen Glocken stöhnen1
Grablegung ist bei der allgemeinen Beschreibung der Gallerie bereits gewürdigt worden. Sie hängt neben der Thüre des Eingangs in den fünften Saal,1
Grabt dem jungen Buchenhaine / Eure Schäferinnen ein;1
Grabt ihn in Kupfer, schneidet ihn in Stein, / Gießt ihn in Erz!1
Grabt, ihr Schäfer, eurer Schönen Namen / In die Buchen,in die Birken ein:1
Grace à la chambre souveraine, / que notre idiome est changé! / C'est le ci-devant Dieu, le ci-devant / clergé,1
Grad in diesen Tagen, / Da ich wollte klagen, / Daß du hingeschieden1
Grad wie in der Philosophie / Ist eben in der Poesie1
Grad' aus! so spricht / Beim Unterricht / Ein alter Krebs zum jungen.1
Gradüber meinem Stubenfenster / Da steht ein schmuckes, neues Haus,1
Graf (zu Basilio) / Mit dem Fieber? Mit dem Fieber? / Herr Basilio, wer erlaubt es,1
Graf Adelbert, ein teutscher Man, / Hielt sich und seinem Weib,1
Graf Albin lebte auf seinem Gut in zufriedener Ehe. Seine Neigungen und Gefühle waren mit seinem Talenten und Kenntnissen so abgewogen,1
Graf Alexander Basilowitsch Suworow ist 1730 gebohren. Von Jugend auf liebte er die Wissenschaften; mit Vergnügen las er schon als Kind den Nepos, Türenne und Montecuculi.1
Graf Armand hat sich, um seinen Verfolgern zu entgehen, in einen hohlen Baum geflüchtet1
Graf Arthus, Herr von Falkenstein, / Ritt über eine Haide;1
Graf Azo, müd vom flücht'gen Wild, / Schlief kühl im Grase bethaut;1
Graf Bongars von Valence lag in so grausamer Fehde mit dem Grafen Garins von Beaucaire, daß nicht ein Tag verging, wo er nicht vor den Thoren und unter den Mauern der Stadt erschienen wäre mit hundert Rittern und tausend Fußknechten,1
Graf Christoph von Oldenburg, des großen Johannes XVI. von Oldenburg dritter Sohn, im Jahre 1504 geboren, ist ein in der Dänischen, wie in der Oldenburgischen Geschichte gleich ausgezeichneter Mann.1
Graf Cicognara behauptet, in dem Kopfe dieser Statue sey das Portrait der Fürstin Pauline Bonaparte Borghese gegeben,1
Graf Dürande, der gute alte Kommandant von Marseille, saß einsam frierend an einem kalt stürmenden Oktoberabende bei dem schlecht eingerichteten Kamine seiner prachtvollen Kommandantenwohnung1
Graf Eberhard im Bart / Vom Würtemberger Land, / Er kam auf frommer Fahrt / Zu Palästinas Strand.1
Graf Eberhard von Wirtemberg (II, 135). Als sein Sohn Ulrich in der Schlacht fiel, und Alles bestürzt zu weinen anfing, rief der Vater: Mein Sohn ist wie ein anderer Mann; Marsch Kinder in den Feind!1
Graf Einaug zieht auf einem Rappen, / Am Gürtel Schwert und Schlachtgeschoß,1
Graf Elmoldt kam von seinen Reisen zurück, der zärtlichen Mutter lebhafte Freude empfing ihn,1
Graf Ezel war der verruchteste Mann, / Ein Schrecken umher in den Gauen;1
Graf Gerhard von Holstein sammelte im Jahr 1322 ein Heer, und zog mit dem Kern seines Adels nach Ditmarschen, dieses Land zu erobern.1
Graf Gleichen zieht zum heil'gen Land / Mit Friedrich's Heer im Stahlgewand1
Graf Hennrich war im Ederwald / Im Panzer nur bekannt, / Drum ward er auch bei Jung und Alt / Der Eiserne genannt.1
Graf Hugo stand im Hochzeitsschmuck / Mit seiner Braut am Hochaltare1
Graf Hugo war ein Eh-Verächter, / Ein Geizhals und sehr harter Mann;1
Graf Königsmark hat' irgendwo / In Sachsen an der Saale / Ein Gut, wohin er gern entfloh / Der höfischen Cabale.1
Graf Königsmark hatt' irgendwo / In Sachsen an der Saale / Ein Gut, wohin er gern entfloh / Der höfischen Cabale.1
Graf Königsmark hatt' irgendwo / In Sachsen an der Saale / Ein Gut, wohin er gern entfloh / Der höfischen Kabale.2
Graf Montfort von der Rothenfahn zog über das / weite Meer, / Bestand so manchen kühnen Strauß zu Sankt Marien / Ehr',1
Graf Moritz, bekannter unter dem Namen Marschall von Sachsen, der von seiner Würde in der Französischen Armee herrührt, ist ein höchst merkwürdiger militärischer Charakter.1
Graf Otto von Eberstein ward nach dem Heldentode Friedrich des Streitbaren, des letzten Babenbergers1
Graf Raimund herrschte gewaltig auf dem Erbe der Scharfeneck am Rheine. Er führte als Vater die Vormundschaft über Ludmille, den letzten Sprößling diese mächtigen Geschlechts.1
Graf Raimund von Felsenthall war ein gar reicher und mächtiger Herr. Er hatte der Ritter viele zu seinen Vassallen,1
Graf Rudolph, im Gaue der Edle genannt, / Der zwar zu dem heiligen Kreuze geschworen, / Doch niemahl sein menschliches Herz hat verloren,1
Graf Serni, ein Edler im Schottenland, / Ritt, wohlbekannt, / Die Töchter des Lands zu beschauen;1
Graf Steinbühl hauste im Gebirg auf Schloß Steinbühl, im Paradiese des Landes.1
Graf Turneck kam nach hartem Strauß / Bei Nacht wol vor ein Gotteshaus.1
Graf Ulrich von Buchorn war nicht minder brav, wie sein Vetter Burkard, Markgraf von Buchorn, der dem Kaiser Conrad dem Ersten männlich viel Dienste leistete, und ein streitbarer Herr war.1
Graf von Arko hatte als kaiserlicher Commandant der Festung Breysach bey dem französischen Einfall in Schwaben im Jahre 1793, die Festung zu schnell übergeben,1
Graf von Wintzingerode war im Begriff Stuttgart zu verlassen, um seinen Gesandtschaftsposten am Hofe von Berlin anzutreten;1
Graf Wallenstein, Herzog von Friedland, wollte, nachdem er sich des Herzogthums Mecklenburg bemächtigt hatte, auch Stralsund der kaiserlichen Macht unterwerfen.1
Graf Walter rief am Marstallsthor: / Knapp, schwemm' und kämm' mein Roß!1
Graf Wilhelm zog aus seinem Schloß. / Im schönen Land Tyrol, / Zu Maxens Heer mit Mann und Roß,1
Gräfin: Dein Besuch, liebe Julie, freut mich sehr / Graf: Seit du am Hofe bist, haben wir das Vergnügen selten.1
Gragill ruhet hier: Ließ sich der Tod betrügen, / Er würde wahrlich hier nicht liegen1
Grämelt her und grämelt hin! / Freud' ihr finstern Thoren,1
Granada, Stadt der Städte! / Als im Hispanierland / Der Maure die Gebete / Zu Mahom noch gesandt,1
Gränzirrung hatte vor alter Zeit / Die Nachbarn Uri und Glarus entzweit.1
Grasend ein Weibchen im Wiesenthal stand, / Sammelte Futter mit emsiger Hand;1
Gräsgen beperlt von Thau! / Das jüngst Mutter Erde noch1
Grashüpfer verdroß / sein niederig Loos: / er möchte sich lieber mit Schmetterlingen / auch über die Thäler und Hügel erschwingen,1
Gräßlich preisen Gottes Kraft / Pestilenzen würgende Seuchen,1
Gräßlich sprach zum Gift das Gold, / Scheusal in der Hölle Sold,1
Grau die Luft, und schwere Tropfen nieder, / Welche fruchtbar still zur Erde fallen;1
Grau düstre Felsen sah ich trotzig ragen / Aus eines Thales stillen Finsternissen,1
Grau flogen am Himmel die Wolken im Sturm, / da rief Lord William vom Schloß:1
Grau umflort, in feuchter Nebelhülle, / Ein verwischtes Bild von Fern und Nah,1
Grau'n sich regt, / Nacht bewegt / Leis und langsam ihrer Hülle / Vor der Fluren tiefe Stille.1
Graubünden trug in den Tagen der Römer den Namen Rhätiens. Die Gallier, welche zur Zeit des ältern Targuin Norditalien überschwemmten, verdrängten einen Haufen Tuscier,1
Graudenz, höchstwahrscheinlich schon bei den alten Preußen ein befestigter Punkt, wurde von dem Deutschen Orden gleich mit der Eroberung der Weichsellandschaften als ein bedeutendes Ordenshaus befestigt.1
Graue Nebelschleier gleiten / Ueber das erwachte Land,1
Graue Nebelschleier schwangen / Sich am fernen Strand; / Wölkchen kamen hergegangen / Über Meer und Land.1
Graue Schriften nur will Horaz zur Presse / befördern? / Aber bedachte mein Freund, Bachus und / Musen seyn jung?1
Grauer Winter, kehrest wieder, / Deine Ketten hör' ich klirren,1
Graues Männlein, setz' dich hier / Zu den Rheinweinflaschen!1
Gräuliche Zeit! wo die Wahrheit, die Freiheit, die Freude, sogar der Jammer schwieg und nichts laut wurde, als die Kanone mit ihrem ganzen Kriege.1
Graulockig ein Mann und ein blöndlicher Fant, / Die gehen spazieren am sonnigen Strand, / Der Aeltere spricht zu dem flaumigen Wicht: / Was schneidest du für ein betrübtes Gesicht?1
Graumäntelein ging, so grau von Gestalt, / Wohl durch den finstern Bohemischen Wald;1
Graus durch des Schwarzwalds wilde Nacht / Ein furchtbares Gewitter kracht,1
Graus und Entsetzen die Hülle und Fülle in diesem schrecklich beleuchteten Nachtstücke,1
Graus war die Nacht, und um den Giebel / Der Pachterwohnung heulte Sturm;1
Grausam handelt Amor mit mir! o spielet, / ihr Musen,1
Grausam harter Feind! uns zu versöhnen, / Strebt umsonst die mächtige Natur;1
Grausam häufet ein höhnend Geschick hier Schrecken / des Wahnes;1
Grausam ist mir dein Scherz und scherzend / die grausame Gabe,1
Grausam nennst du, weil ich jage, / grausam, Laura, nennst du mich?1
Grausam übst du die Macht, die über / Götter und Menschen / Dir verliehen ist, aus,1
Grausam und ungerecht gegen die Menschheit ist's, wenn Fürsten, von unmäßiger Jagdleidenschaft verblendet, das Wild mehr hegen, als ihre Unterthanen,2
Grausame - werthe Poesie! / Du schlägst mir Wunden und du heilest sie.1
Grausame Hoffnung, willst du noch nicht schwinden, / Was horchest du ihr länger, thöricht Herz?1
Grausame Laura! wann endet einmal dein bitterer / Zorn sich? / Unerbittliche! wann legt sich der wütende Sturm?1
Grausamer Tod für feige Seelen, / Dich fleh ich an!1
Grausamer Vorwurf! daß in Künstler-Busen / So innig nicht, so tief Empfindung sey!1
Grausames Mädchen! warum mich verwunden / Durch die Gewalt vom ersten Silbenpaar!1
Grausendes Ungewitter umzog den Himmel, und Regen / Und Flocken zieh'n den Zeus herab.1
Grauses Werk! ich kenne dich / Und dein Unheilsstreben!1
Grave Otto von Sonnenberg und Truchseß zue Walltpurg, Grave Eberhardtzs Son war ain Thumbherr zue Constanz;1
Gravesend in der Grafschaft Kent, ist der erste Hafen in der Themse, ohngefähr 22 englische Meilen von London entfernt.1
Grazian, der gebildete Landwirth, unterrichtete, seitdem der Schulmeister unter die Freipartie gegangen war, seine beiden Mädchen persönlich.1
Grazie, und das im Ernst und im ganzen Verstand. Ihr Sang ist leises Geflüster des liebenden Herzens.1
Grazie, zu Deutsch Liebreiz, ist jener stille Zauber, welchen keine Zunge zu beschreiben vermag,1
Grazien! bin ich geblendet? Ihr naschet be- / zuckerte Mandeln!1
Gregor liest viel - und doch bleibt immerdar / Sein Geist so schwach und krank als er von je- / her war1
Gregor Matern, eines begüterten Bürgers Sohn von Danzig, machte eine Reise nach England, und wurde daselbst von einem Kaufmanne, bei Gelegenheit eines Streites, an der linken Hand gefährlich verletzt,1
Gregor, ein Heiliger, verbrannte / Das schönste, was Athen einst kannte,1
Gregorius ein Müller zu N** (wo man noch täglich diese Geschichte erzehlt) hatte zwey Töchter,1
Gregorius hat so Unrecht nicht, / Daß er der Zauberei dich zeiht;1
Gregorius ist todt! / Der arme Mann! Er bot / Beim lezten Weinverkauf1
Greift zum Hammer, greift zur Kelle / Niemals, ohne daß ihr denkt,1
Greift zum Schwert, Ihr zarten Damen! / Nach der Leyer grifft Ihr schon.1
Greisenfreundschaft! - seht den Stamm der alternden / Linde;1
Gretchen im Grünen! / Die Schüchternen sind angenehm zuweilen,1
Gretchen mit der Angelruthe / Sonntags saß sie dort am Strande,1
Gretchen! Gretchen! liebe Tochter! / Wache auf, erschrecke nicht,1
Grety (Andreas) geheimer Rath des Fürstbischoffs von Lüttich, und königlich französischer Kammerpositeur zu Paris,1
Griechenland feyerte lange das Gedächtniß der edlen Jünglinge Cleobis und Biton. Sie waren die Söhne einer Priesterin, und zogen einst den Wagen ihrer Mutter, als das Gespann fehlte und die Stunde zum Opfer vorhanden war, nach dem Tempel.1
Griechenland, in Gestalt einer in Fesseln liegenden Frau, ist mit Leichendenkmählern berühmter Männer Griechenlands umgeben.1
Griechheit was war sie? Verstand und Maass / und Klarheit!1
Griechisch wollten wir lernen im Viadrinischen / Stifte,1
Grill zeugte mit Frau Barbara / Ein Töchterchen. Hört, was geschah!1
Grillus! ey du wässerst deinen Wein; / Muß denn alles bey dir wäss'richt seyn?1
Grimm blickte muthbeherzt der graue Hagen, / Der vielerfahrne Held, aus dessen Munde / So oft geflossen schlimmer Ahnung Kunde,1
Griseldis ging die Straße hin / Im Staub mit baarem Fuß,1
Grobe List ist oft die feinste, / Größ're Sünde stets die kleinste.1
Gröber und handgreiflicher / Predigt keiner so wie Er.1
Gröblich haben wir dich behandelt, das / brauche zum Vortheil1
Groß - ey! nennst du den Mann? Nun ich / bekenne du hast Recht!1
Groß ist Allah auf der Erde, / Größer dort im Paradies / Wo ich nun ihn schauen werde,1
Groß ist dein Name, Herr! / Kein Lob kann ihn erreichen,1
Groß ist der Dichter Philant. Ihn begei- / stert im innersten Innern / Ein gewaltiger Gott.1
Groß ist der Fürst, der Thatengröße kennt, / Weil er schon früh nach diesem Ziel gerungen;1
Gros ist der Herr der Welt! Der / Sphären Chor / Verkündigt seinen Ruhm,1
Groß ist der Herr! und jede seiner Thaten, / Die wir kennen, ist groß!1
Groß ist der Herr, der Erd' und Himmel schuf, / Und huldreich sie erhält! / Groß ist sein Nahm', und seine Macht ist groß: / Groß ist der Herr der Welt.1
Groß ist die Königin Isis! Dies ruft uns mit vernehmlicher Stimme das Gemälde zu, das durch eine nicht unverständige Nachbildung uns hier vorgeführt wird.1
Groß ist Gott! Dem Zweifler doch unerweis- / bar die Größe,1
Groß ist Jehova! Groß und anbetungswürdig in der Schöpfungskette, die, festgeknüpft an seinem Throne1
Groß ist Jehovah der Herr! / Denn Himmel und Erde verkünden seine Macht.1
Groß ist Juno, Ihrer Ehre / Bauen Götter hier Altäre! / Götter hat Unsterblichkeit / Ihr zu Priestern eingeweiht!1
Groß ist, Herr Graf! ihr Stammbaum / zwar:1
Gros oder klein - ich bin nur eines Fußes lang,1
Groß sind, groß der Liebe Leiden; / Sie umfaßt kein Menschensinn.1
Groß und gewaltig / Schwellt an's Ufer, / Die fernher schäumende Welle;1
Groß und gut war Friedrich in allen Dingen, / wo Größe und Güte nur irgend sichtbar ist,1
Groß und klein ich bin nur eines Fußes lang, / Mich haben ist kein Vorzug, oft ein Zwang,1
Groß und muthig und frey, Hexameter, gleichst du / dem Manne, / Und, Pentameter, du! kleiner, gebundner dem / Weib.1
Groß und rothentflammet schwebet / Noch die Sonn' am Himmelsrand,1
Groß und schön! / O Natur im Jubelkleide! / Deines Schöpfers Augenweide!2
Groß und wunderbarhehr ist, Jehovah, in dei- / ner Schöpfung / Die hochflammende Sonn' am Aether!1
Groß war dein Herz und edel, du Sänger vom luftigen Selma! / Kraftvoll schwangst du das Schwert und senktest die blitzende Lanze / Tief in der Feinde Gewühl.1
Groß war der Geist des Manns, um den die / Franken klagen;1
Groß wohl war das Gefühl und herrlich der Schwung / der Begeisterung,1
Groß zu handeln, tief zu denken, / Fördert nicht in Liebssachen.1
Gros, nainn trapu, rond comme un mui, / Di lourd Camus, quand la face s'al- / lume,1
Groß, Unsterblichkeit! ist und schön / von dir der Gedanke; / Jeder bessere Mensch träumet von dei- / nem Besitz1
Groß, wer fest beharret im Sturm des Geschickes; / doch größer1
Groß, wie nicht leicht ein Volk auf Erden, / Franzosen! habt ihr euch gezeigt1
GrosBritannien sah nun, durch die Eroberung des nur durch Hunger bezwinbaren Felsen von Malta,1
GrosBritannien, durch seine ungeheure SeeMacht und seine noch größere GeldMacht bis dahin die Seele der Coalition1
Große Feier ist heut auf dem Asaberge, der den Waldsee / Plöns majestätisch beherrscht.1
Größe genüget sich selbst; es flammet der / Ätna, doch ruhig / Steht der Olympus,1
Große Herren können es uns selten verzeihen und niemals vergessen, daß wir sie in Verlegenheiten gesehen haben.1
Große Herren streiten sich um Länder, / Länder streiten sich um Herrn:1
Große Kletten! / Ich kam und sah und siegte, schrieb ein Römer:1
Große Leidenschaften, mit Macht vereint, sind großer Anlaß zu Fehlern und Freveln.1
Große Männer sind wie große Bäume, / Nicht verpflanzt man die in fremde Räume:1
Große Menschen sind selten gute Menschen, und gute selten große. Große Fürsten können gut seyn, aber gute selten groß werden.1
Große Plane werden durch die Einbildungskraft entworfen, durch die Vernunft geordnet, und durch den Muth ausgeführt.1
Große Revolutionen sind das Zeitalter außerordentlicher Begebenheiten und merkwürdiger Menschen.1
Große Schwierigkeiten kann / Nur die Macht des Goldes heben,1
Große Theurung war im Land', / Wo ein armer Bergmann lebet,1
Große und glänzende Thaten, die das Auge blenden, werden von Politikern als Wirkungen großer Plane vorgestellt,1
Große Wissenschaften zeigen, wie wenig der Mensch weiß, und große Reichthümer wie wenig er genießen kann.1
Große, ausgezeichnete Thaten machten die Regierung des Vaters berühmt. Eine Begebenheit, welche nicht so sehr das Erstaunen, als die Bewunderung und Neugierde der Menschen reitzte,1
Großer Herren Bediente sind meistens grob, nicht weil sie einem großen Herrn dienen,1
Großer Schöpfer und Erhalter, / Der Du Allen gnädig bist; / Durch den auch mein Jünglingsalter, / Mir so sanft und froh verfließt.1
Großer Tag des Bundes! Der Vereinigung aller Franzosen! Fest der Freiheit! - oder, mit welchen Epitheten man dich sonst preiset1
Großer und barmherziger Gott! dessen Allmacht alle Dinge erschaffen hat, und dessen Weisheit alles regieret,1
Großer Zaubrer, Wintermorgen, / Ein krystallner Säulenkranz / Steht der Wald;1
Großer Zirkel. Ein Kronleuchter mit brennenden Lichtern über einer Tafel, um welche eine Anzahl Herren und Damen, im neuesten Kostüm gekleidet, sitzen.1
Größere Thaten verrichtet die Mutterlieb' in der / Stille,1
Großes Fest begieng der Kaiser / Friedrich mit dem rothen Bart:1
Großes Licht, o Sonne sieh / Mich zum Hügel klimmen hie!1
Großes mit Demuthssinn und Liebliches zart zu empfinden, / Doppeltes Glück, huldreich wird es dem Dichter gewährt.1
Großes Wesen, dem kein anderes gleichet, / Dessen Größe kein Verstand ermißt;1
Großfürst Konstantin, Sohn des mächtigen Monarchen, den das dankbare Europa, als einen seiner Befreyer und Erretter der Nachwelt preist.1
Großfürst Wladimir, dessen die alte Geschichte von Rußland mit vielem Ruhme gedenket; aber auch manche Szene enthüllt, die von einem nicht ganz von Härte befreiten Herzen zeiget.1
Großherr Tod auf dem Gerippe / Der versteinten Mammuths-Welt1
Großherzoglich Weimarscher Hofschauspieler, geboren 1802 zu Königsberg in Preußen, starb am 7. Februar 1842 zu Weimar.1
Großherzogloch Weimarscher Hofschauspieler, trat [...] am 12ten Mai 1841 zum letzten Male auf der Weimar’schen Hofbühne auf.1
Großmächtige, zu Wasser und zu Lande / Gleich wohlbehauste Frau!1
Großmächtigster der irdischen Despoten, / Tyrann, vor welchem man / En Gala, nur gebraten und gesotten, / Sich präsentieren kann!1
Großmächtigster und Gnädigster! / Patronus der Gelehrten,1
Großmuth hat mich bewahrt vor allem Niedrem und / Kleinem, / Eigene Tugend ziert mich in Ermanglung des Schmucks.1
Großmüthigere Gläubiger kann es wohl schwerlich geben, als die zwo Schwestern und Jungfern Max in Maynz waren.1
Großmutter, bin ich heut artig gewesen? / Ja wohl mein Kind; / Nun magst du auch spielen gehn,1
Gross ist die Furcht, o Herre! worinn du die / Leiber versetzest!1
Gross und erhaben wärest du wohl: wenn / das leidige Aber / Jeder Endlichkeit1
Grosse Gegenstände erweitern nicht allein die Seele, sondern treiben auch die Brust auf, der Zuschauer sucht seine Gestalt zu erweitern, und beim Anblick des Hohen sich zu erhöhen.1
Grosse Monarchen erzeugtest du, und bist ihrer / würdig,1
Grosses Unglück geschehn, ach, seht nur den blu- / tenden Knaben;1
Grössre Liebe gibt es nicht, / Keinen tiefern Schmerz,1
Größtentheils während des Druckes dieses Jahrbuchs sind mehrere österreichische Juden von Sr. Maj. dem Kaiser in folgender Weise ausgezeichnet worden:1
Grotten, Ruinen, Aha, Obeliske, Statuen, / Tempel / Alles findet sich hier; eins nur vermiss' ich1
Grübelei, sie bietet schwere Kost, / Ideal gewährt den schönsten Trost.1
Grubemann ist nicht das einzige Kunstgenie der Appenzeller, die sich herausnehmen ohne Handwerksform und Rechte, den vieljährigen Unterricht der Handwerke zu übertreffen.1
Grüble nicht und hasche nicht! / Beides führt zum Fehle; / Warte, bis die Stimme spricht / Dir im Grund der Seele.1
Grün erst zwischen dem Gras, dann Gold in dem / Flug mit den Lüften,1
Grün in Busch und Kraute / Steht mein Hüttendach; / Zitherklang, der traute, / Ist dort immer wach,1
Grün ist das Eiland, weiß der Strand, / Roth ist der hohe Klippenrand:1
Grün ist das Feld, belaubt der Hag, / Beblümt sind Au'n und Weiden;1
Grün ist der Jasminenstrauch / Abends eingeschlafen.1
Grün ist die Farbe der Hoffnung, / Des Jägers freundliches Kleid,1
Grün ist meine Lieblingsfarbe / Und der Hoffnung schönes Bild,1
Grün und saftig prangen Wiesen, / Ganz mit Blumen übersä't,1
Grün wird die Alpe werden, / Stürzt die Lawin' einmal;1
Grün, ja Grün nur soll allein / Immer meine Farbe seyn,1
Grund und Aufriß des gothischen Thurms mit seinen Zugehörden1
Grund und Aufriß des Vogelhauses1
Grund und Aufriß des Wohnhauses.1
Grund und Veranlassung zur Abfassung dieses ist das edle Vohlen von unvermischter lauterer Abkunft1
Gründonnerstag, hat Mutter gesagt, / Da werden die Glocken nach Rom gebracht;1
Gründonnerstag, und nicht nur grün allein, / Womit, nach Winters halbvertobtem Wüthen,1
Grüne Bäume, dunkle Schatten, / Und du, dichtbelaubter Wald,1
Grüne Bäume, kühle Schatten, / In den Wäldern, auf den Matten,1
Grüne Brunnen wallen, / springen empor im Land,1
Grüne Dämmerung des Haines / Schattet uns umwebend.1
Grüne Einsamkeit, wo Friede / Dich mit Engelslippen küßt,1
Grüne Einsamkeit, wo Friede / Mich mit Engelslippen küßt,1
Grünen die Birken an des sanften Hügels / Leis sich neigenden Abhang, wo im Thale1
Grüner Strom, o grüner Strom du / Wieviel Leichen in dir schwimmen,1
Grüner Teppich, / Wasserspiegel, / Häuserchen von Holz und Ziegel, / Dämme, Gärten, Hirschremisen1
Grüner Wald im Mittagsglanz, / Nimm mich auf und neige1
Grüner wird die Au, / Und der Himmel blau; / Schwalben kehren wieder,2
Grünes Moos, o Baum, du greiser. / Schmiegt sich die um Stamm und Reiser. / Junges Leben dich umgibt,1
Grünes Wasser, grünes Wasser, / Wieviel Leichen in dir baden.1
Grünet, glückliche Gefilde / Sorgenfreier Einsamkeit;1
Grüß auch wieder, lieber, holder Garten, / Junge Rosen blühen wiederum in dir!1
Grüß dich, grüß dich, tapfrer Schwimmer! / Rief ein Hecht der Schwalbe zu,1
Gruß dir, du schönes Frankenland - mit deinem Stein und Leisten, deinem Saalecker und Klingenberger, deinem Ragozzi und Pandur!1
Gruß dir, o heller Silberstral, / Der auf verborgnen Wegen / Durch stille unterirdische Nacht / Geeilt dem Licht entgegen!1
Gruß euch, ihr kleine blauen Veilchen! / Bei Gott, ich bin euch herzlich gut:1
Grüß' Gott, grüß' Gott, Herr Ritter, / Ihr, tapfrer Jugend Zier!1
Grüß' ihn noch einmal Frühlingsluft, / Dann senkt ihn in die stille Gruft!1
Gruß, Altenburg, du edelgute Stadt, / Du alte Burg der deutschen Treue,1
Grüße dich Eos, o freundliches Kind! im dämmernden Licht schon / Hast du die Höhen verlassen,1
Grüße mein Gesang die süße, / Der ich nicht entbehren mag,1
Grüße sie, wache Muse! die Mutter der Freude, / Aller Geschöpfe Leben, der Mitternacht1
Grüßest du die Welt mit einer Thräne / an der Mutter Busen?1
Gruss dir, Stern des Meeres, / Gottes hehre Mutter, / Unbefleckte Jungfrau, / Selig Thor des Himmels!1
Grüßt der freundliche Lenz auf's neu die Auen und Hügel? / Sang ein Vogel im Wald? / Doch er verweilt nur allein:1
Grüßt uns mit freundlichem Willkommem / Und pflegt uns mit getreuer Hand,1
Grütli, du nahmest mich auf, da bei helllachendem / Mondlicht, / Mich auf der See jagte der tückische Sturm,1
Grützwurst! fliegender Magen! Du Garküch' / Verschlissener Lumpen!1
Gubitz gab diesem zierlichen Holzschnitt einen neuen Beweiß, was seiner Kunst möglich sei.1
Guckt der Verfasser selber aus seinem Dichtwerk mit breiten Gliedern heraus, so bleibt er doch der Sonne1
Guckt nicht in Wasserquellen / Ihr lustigen Gesellen, / Guckt lieber in den Wein!1
Guckuck ruft vom Tannenast: / Grüner Jäger, schöner Gast, / Frühe schon im Wald?1
Gudruna aber, Sigurds Wittib, erhielt nun Brynhildis Bruder, den mächtigen König Atle, zum Gemal.1
Guiana liegt im nördlichsten Theil von Südamerica am Ocean zwischen den grossen Strömen Oronoque und dem Amazonenfluß,1
Guido aus Arezzo ist zuerst auf den Einfall gerathen, die Töne der Musik mit Punkten auf Linien zu bezeichnen.1
Guido Reni, gebohren zu Bologna 1575, ward von seinem Vater, der ein künstlicher Flötenspieler war, frühe schon als Knabe zur Tonkunst bestimmt.1
Guitarren schwirren, / Die Fenster klirren, / Und es hall't durch die Nacht1
Güldne Lyra, dir gebühret, / Dir, der Ersten, Preiss und Ruhm,1
Güldner Morgen, wie so schön / Lachst du mir entgegen.1
Gunstiger liber Leser. Es ist traun dz edle Handwerck der Poeterey, mit dem edlen Handwerck der Schusterey, so demselbigen gleichbürtig, nicht unbilllichenen tzu vergleichen.1
Gunstiger liber Leser. Hast dir wol laßen belybenn, den ersten Jargang echter und lyblycher Volckslyder, aus Meister Gabryel Wunderlichs sel. Munde uffgeschrybenn, deßen solstu frewndlichen Danck habenn,1
Gürtet, Wimpel, ihr auch dunkel / Wann die Liebste Sehnsucht zwingt,1
Gustav Adolph kam sehr jung zum Thron. In einer Nacht, da er auf einem Balle, den sein erster Minister gab, maskirt tanzte, entfiel der schönsten seiner Unterthaninnen die Maske,1
Gustav Adolph, König von Schweden war von Ferdinand II. empfindlich beleidigt, von dem Französischen Hofe zum Kriege aufgefordert, von dem bedrohten Deutschland flehentlich um Hilfe gebethen worden.1
Gustav Adolph, Schwedens größter König, verbot den Zweikampf bei Lebnbensstrafe.1
Gustav III. wurde den 24. Jan. 1746 gebohren, da sein Vater Adolph Friedrich noch Kronprinz war.1
Gustav Lindhelm war seines Geistes, der vorzüglichen Ausbildung seiner nicht gemeinen Talente und seiner reinen Moralität wegen allgemein geachtet.1
Gustav und Siegmund waren zwar Vettern, aber von sehr verschiedenem Charakter.1
Gustavs Zustrauen wurde schlecht vergolten; denn jede Nation hat ihre Bösewichter.1
Gustgen! Gustgen! Ein Wort dass mir das Herz frey werde, nur einen Händedruck.1
Gut heil, ihr Brüder im Freien! / Heut drück' ich euch nicht die Hand,1
Gut heisst das, was uns vollkommener macht. Folglich ist nicht alles Gute schön; aber alles Schöne ist in gewisser Absicht gut.1
Gut ist das Buch? Kein Trost! Das schlechtere / lesen sie lieber,1
Gut ist und scharf dein Gesicht; was bedarf / es den Augen der Gläser?1
Gut ist's, einen Wunsch zu hegen / In der Brust geheimsten Schrein,1
Gut ist, was er thut; / Nur nicht kurz und gut.1
Gut schlafen wird sich hier, sprach der ge- / liebte Greis, Als wir dem Grabe nahe waren.1
Gut seyn ist besser als klug seyn! Gut bin ich, / aber nicht witzig.1
Gut sind nur jene Menschen, welche es mit Überlegung sind, -1
Gut! Brav, mein Herr! / Allein / Die linke Seite / Nicht ganz gleich der rechten!1
Gut' Nacht, fahr wohl, süßsanftes Herz, / Zu tausend gute Nacht!2
Gut'n Ab'nd! gut'n Abn'd! Fraw Mullerinn, / Huhu! / Wo setz ich meynen Hab'rsack hynn?1
Gut, daß dem Häuschen so nah du stehst! Es wohnt / nur im Engen /Sichres Glück.1
Gut, daß ich Dich hier finde. Ich hab' Dich schon längst erwartet! Weßhalb denn?1
Gut, daß ich Dich hier treffe, rief der Baron Rainartshausen, indem er seinen Neffen beim Arm ergriff,1
Gut, daß man beim Feilbieten der Häuser nicht zugleich die Nachbarn schildern muß.1
Gut, dass Göthens Natur ihn in die Lehre ge- / nommen,1
Gut, dass ich euch, ihr Herren, in pleno / beysammen hier finde,1
Gut, gut, nur her die Allmosenbüchse, denn was ist anders dein Stammbuch,1
Gut, recht, gut, – fast zu einfach – die Röcke dürften etwas mehr verbrämt sein.1
Gute Freunde triffst du genug auf dem Pfade des / Lebens,1
Gute Freundin, hold, und schüchtern sprießt / Diese Maye, wie die schöne Seele,1
Gute Kaisern-Königin, / Gib uns doch den Frieden! / Darfst mit einem Wink gebieten, / Und verdorte Länder blühn.1
Gute Mütter, liebende Gattinnen und liebevolle Mädchen! hier seht ihr das heilige Bild der Mutterliebe.1
Gute Nachbarinn! Wären alle Waffen / So verschonend, wie die , so wär's hier gut / seyn!1
Gute Nacht mein Leid, / Meine Einsamkeit, / Fahret wohl ihr geheimen Sorgen,1
Gute Nacht! / Dank dir, liebe Herzenssonne / Für des Tages Lust und Wonne!1
Gute Nacht! / Die Dämmerung auf den Gefilden ruht, / Die Heerden zieh'n heim von der Hut,1
Gute Nacht! / Du Geschöpf, für mich gemacht! Theu'restes auf dem Erdenrunde!1
Gute Nacht! / Du zur Freude mir gemacht! / Sieh' die müden Augen sinken,1
Gute Nacht! / Freundlich ist der Tag vollbracht, / Und die Ruhe senlt sich nieder1
Gute Nacht! / Heil'gen Lebens Licht erwacht. / Sternlein irren durch die Lüfte, / Sternlein ruhn auf dem Geklüfte,1
Gute Nacht! / Liebchen, sieh, mit goldner Pracht. / Rings umkränzt vom Heer der Sterne,1
Gute Nacht! / Mädchen! das der Liebe lacht / Und die kältesten der Männer,1
Gute Nacht! / Schlafender, du hast vollbracht! / All dein Ahnden, all dein Hoffen,1
Gute Nacht, auf ewig gute Nacht! / Weh mir! Alle meine Sinne zagen;1
Gute Nacht, du liebes Kind, / Mögen Engel dich behüten, / Und der Schlummer, leis und lind,1
Gute Nacht, gute Nacht! / Schöner ward kein Gruß erbracht1
Gute Nacht, mein Lautenspiel, / Ewig gute Nacht!2
Gute nennt ein andrer mit Lob, ein andrer / mit Tadel;1
Gute That trägt immer Früchte, / Nicht nur dort auch schon hienieden1
Gute und gesunde Zähne geben nicht allein dem Mund eine nicht geringe Zierde,1
Güte und Sanftmmuth erhalte: sie bleiben dein Stolz / bis zum Grabe!1
Gute Weiber! Laßt euch ehren! / Wollt ihr Güte hold gewähren,1
Gute Zeiten, sel'ge Stunden, / Sagt, wo seyd ihr hingeschwunden?1
Guten Abend! Herr Müller! hier bring ich im Sake / Den Roken; schafft Rath! der Junker will / Brod!1
Guten Abend, Freund von Fiesco! / Meistens nur unruhig junges Blut,1
Guten Abend, guten Abend, / Holdes, süßes Liebchen mein! / Komm' ans Fenster, blicke labend1
Guten Abend, ihr freundlichen Wolken! / Was tragt ihr im lustigen Sinn?1
Guten Abend, meine liebe Nichte! Was machen Sie denn an einem so feyerlichen Tage im Garten? Gewiß, heute hätte ich Sie um diese Stunde hier nicht gesucht,1
Guten Abend,schön willkommen! / Weiß es, Ohm, ein kleines Fieber1
Guten Morgen libes Lyserl, ach layh mir dayn' / Latern, / Esch ischt ya so finschter unndt scheynt nit ai Stern,1
Guten Morgen mein Vögelein, sagte der Magister als er am frühen Morgen noch nicht völlig angekleidet aus seiner kleinen Dachkammer in die nicht viel größere Stube trat;1
Guten Morgen, Directorchen. Grüß' Sie der Himmel, schöne Frau, was bringen Sie mir Gutes1
Guten Morgen, Konstanze! - sprach der Baron von *** zu seiner jungen, schönen Frau, und trat, schon völlig zum Ausgang angezogen, gestiefelt und bespornt, die Reitgerte in der Hand, ins Zimmer.1
Guten Morgen, lieber Freund! Sie halten Wort. Fast hätten Sie die Sänger dieses Bosquetts früher gehört als ich.1
Guten Morgen, liebes Mütterchen! Sehen sie, da sind wir schon fix und fertig.1
Guten Morgen, mein lieber Herr Gärtner! Es freuet mich, daß ich Sie gleich beym Eintritt in ihren Garten antreffe.1
Guten Morgen, mein liebes Freundchen! sagte der Secretär Arnold zum Referendarius Sanft, als sich Beyde in der Frühe eines heitern Octobermorgens im Park begegneten.1
Guten Morgen, meine Freundin! Ei, wie geputzt!1
Guten Morgen, Neffe der Musen! rief mit munterem Tone der junge Rempen einem Bekannten zu,1
Guten Morgen, Schwester! / Guten Morgen, Bruder! Eilf Uhr vorbey, und ich finde dich noch am Putztische?1
Guten Morgen, Sophie. Wo willst du hin / mit dem Korbe? / Ich? Nach dem Garten am Bach.1
Guten Tag, mein lieber Herr! / Ist Er Maler Rosengarten?1
Guten Ton nennen wir, seitdem die Franzosen diesenm Ausdruck erfunden haben, die Lebensart der höhern Stände1
Guter Gott! Ich lebe noch! / Sehe die Sonne noch einmal wieder! – / Kalt und starr sind meine Glieder, / Und ich lebe noch! –1
Guter Gott, wie fällt doch von uns ab und schwindet in nichts zusammen, womit bürgerliche Verhältnisse uns umstellt,1
Guter Gott,was soll das geben? / Wie ist doch das Feld so heiß!1
Güter hast du allein, allein, mein Candidus, Schätze, / Goldne Gefäße allein, feines Geschirre allein,1
Guter Jüngling in dem Kahn / Der Du auf den Wellen fahrst,1
Guter Jüngling, zage nicht! / Nur für dieses Leben können / Menschen unsre Liebe trennen,1
Guter Mond, du gehst so stille - / Wie es heißt im alten Liede / Gehst so still die Bahn da oben.1
Guter Mond, du holdes Licht! / Hab dich in so manchen Stunden / immer freundlicher gefunden;1
Guter Sänger! wenn Psyche nicht mit ihrem geistigen Hauch deine Laute rührt; wenn dir im Busen die Harfe nicht ertönet:1
Guter Toby, das war dir ein Fressen, / Wie zur Prob' es sein muß!1
Guter Wein war Peters Sache, / Und er sucht' ein reiches Weib,1
Guter Wilhelm, den ich liebe, / Wie noch nie ein Weib geliebt,2
Gutes aus Gutem das kann jedweder ver- / ständige bilden,1
Gutes Gehör braucht seltner als Andre das Erste fragen, / Gutes Gesicht kann weiter umher das Zweite erspähen,1
Gutes Gehör braucht seltner als Andre das Erste zu / fragen,1
Gutes in Künsten verlangt ihr? Seid ihr denn / würdig des Guten,1
Gutes läßt sich viel erflehen, / Aber nicht der gute Geist;1
Gutes Mädchen! - viele reine Freuden / Nimmst Du deinem Freunde mit ins Grab1
Gutes Mädchen! / Sieh, dein Rädchen / Schlummert unter dir schon ein!1
Gutes Mädchen, Antoinette! / Bist am Ende deiner Bahn;1
Gutes Mädchen, du sollst leben, / Weil so hell dein Leben fließt,1
Gutes Mädchen, von dem stolzen Hofe / Von dem Sitze der ächten Sclaverey,1
Gutes üben ist leicht, und Grosses leisten / noch leichter,1
Guthsmuths in seinen »Spielen für die Jugend« hat dieses Spiel beschrieben.1
Gütig bezeigt die Natur sich gegen uns, wenn sie oft selbst solche Gegenstände mit einem dichten Schleier verhüllt, welche uns sehr nahe liegen;1
Gütig zeigt mir dein Blick nur das stumpfe Ende des / Pfeiles,1
Gütig, mit segnender Hand, beschenkte der Gott / seine Tochter, / Reicht' ihr selbst den Kothurn,1
Gütige Mutter Erde, nimm leicht und / freundlich den alten / Guten Amyntichus auf, der dich im Leben / geliebt;1
Gütige Mutter Natur! O gieb - wenn ewig / umsonst auch, / Ewig umsonst mein Geist dich zu verstehen / sich müht -1
Gütige Nacht, du enthüllst dem Herzen der Liebe Geheimniß,1
Gütiger macht uns das Glück, und liebevoller / und milder;1
Gütigster Gott! ich danke dir von Herzen, daß du mich den Anfang dieses Tages gesund hast erleben lassen.1