Verzeichnis der Incipits

Klicken Sie auf ein Incipit, um sich eine Liste der zugehörigen Inhalte anzeigen zu lassen. Hinter dem Link "[Sonst]" verbergen sich alle Einträge, die nicht mit einem Buchstaben beginnen.

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  W  X  Y  Z  [Sonstige] 

Einträge auf dieser Seite: 1596 Incipits mit 1614 Inhalten (von 88221 Incipits mit 130324 Inhalten in der Datenbank).

Incipitserfaßte Inhalte
k. k. Hofschauspielerin, hatte am 19. October 1842 den Zeitraum einer vierzigjährigen Wirksamkeit am K. K. Hofburgtheater in Wien zurückgelegt.1
K. m. s. w. a.1
K.K. Hof-Buchdruckerei des L. Sommer (vormals Strauß)1
Kabades, einst König in Persien, hatte allgemein den Ruf eines tapfern Helden und Siegers.1
Kabardar, ehmals Nabob von Mysore, war von seinen Brüdern vertrieben worden, und hatte sich mit einer seiner Töchter, Gurli genannt, und einem alten Bedienten Musaffery, nebst allen seinen Diamanten auf seinem Schiffe nach England geflüchtet,1
Käfer fangen und Raupen nähren / In ihrem Zimmer, wie? / Das können Sie?1
Kahl der Pfad, der Himmel traurig, / Einsam meine Wanderung,1
Kahl und öde steht der herrliche Berg, dessen Namen einst ein großes Kaiserhaus trug. Obgleich beraubt seines Schmucks, der Mauern und Thürme macht er doch jetzt noch einen großen Eindruck,1
Kain, wärst ein Schotte du gewesen, / Niemahls hätte Flucht von Land zu Land1
Kais, der Sohn des Deridsch, war der Milchbruder Hosein's, des Prophetenenkels, dessen Märtyrertod jährlich im Monat Moharrem von den Persern und allen Schii als eine Art von Autos sacramentales dramatisch gefeiert wird.1
Kaiser Antonius Caracalla, entbrannt von den seltensten Reitzen einer persischen Dame, erklärte ihr seine Liebe.1
Kaiser Caligula hatte eine ausserordentliche Neigung fürs Theater.1
Kaiser Carl V. im Begriff aus Inspruck des Nachts zu entfliehen,1
Kaiser Carolus der V. mußte denn doch wohl kein tüchtiger Uhrmacher gewesen sein, weil er nicht einmal, trotz aller Mittel und Anstrengung, in seiner Clause zu St. Just zwei Uhren so zu fertigen und dressirern wußte,1
Kaiser Ferdinand erließ ein scharfes Mandat, worin den Rittern in Steiermark das Jagen an Sonntagen bei hoher Strafe verboten wurde.1
Kaiser Ferdinand hatt einen Jägermeister, der den Gelehrten nicht hold war,1
Kaiser Franz I. ließ 1753 hinter dem SchloßGarten zu Schönbrunn ein Stük Feld zu Gartengewächsen und ausländischen Pflanzen einrichten.1
Kaiser Friedrich der Dritte führte den Orden der Mäßigkeit wieder ein, welchen Alfons von Spanien gestiftet hatte1
Kaiser Friedrich der Dritte und die schöne Leonore von Portugall, dessen Gemahlin, waren Maximilians Eltern,1
Kaiser hab ich gekrönt, die Dalbergs schlug ich zu Rit- / tern, / Für die entschwundene Lust tröstet der Dichterfürst / mich.1
Kaiser Heinrich der Dritte zu Ivoi war / Ein tapf'rer, gewaltiger Degen,1
Kaiser Heinrich der IV. im Streite mit seinem Sohn Heinrich; der alte Kaiser ist überredet worden1
Kaiser Heinrich der Zweite, auch der Lahme, oder der Heilige genannt, war bekanntlich ein großer Gönner der Geistlichkeit,1
Kaiser Heinrich hat am zweiten Pfingstmorgen über Harduin gesiegt.1
Kaiser Heinrich II. war mit Tode abgegangen. Das deutsche Reich hatte kein Oberhaupt. In den Provinzen hatte man bereits schon seine besondern Berathschlagungen gepflogen,1
Kaiser Heinrich V. Heinrichs des IV. Sohn - vor Rom, und in Unterhandlung mit dem Pabst,1
Kaiser Heinrich, der Erste dieses Namens, erstand eines Morgens, als es noch dunkel war rings umher,1
Kaiser Joseph, dessen Auge für jeden der Menschheit interessanten Gegenstand immer offen ist,1
Kaiser Jovinianus war ein übermüthiger Herr, der sich gar viel auf seine Macht einbildete.1
Kaiser Julianus sagte: / Dreimal seelig sind die Armen!1
Kaiser Julianus war im Perser-Kriege gefallen; das römische Heer zog sich nach schimpflichen Verträgen nach Kleinasien zurück,1
Kaiser Karl (der Dicke) wird zu Tribur, im Jahre 887, förmlich des Reichs entsetzt, und Arnulph (Karlmanns natürlicher Sohn), zum König der Deutschen erwählt.1
Kaiser Karl der große hatte ein treflliches Mittel, allzugalante Jäger für ihren Hochmuth zu bestrafen.1
Kaiser Karl V. hatte, ehevor er sich in die Einsamkeit des Klosterlebens nach der Abtei St. Just zurückzog, seinem Sohne Philipp II., nebst einem unermeßlichen Reiche und Schätzen, auch ein Unzahl von treuen Dienern übergeben,1
Kaiser Karl V. sizt im Audienz-Saale auf einem Armsessel, der ihm statt des Thrones dient; zu seiner Linken steht der Reichs-Vice-Kanzler D. Seld;1
Kaiser Karl V. spielte mit einem Edelmann Piquet,1
Kaiser Karl VI. war ein höchstleidenschaftlicher Liebhaber der Falknerey und Reiherbeitze,1
Kaiser Karls des Großen Schaaren / Kommen froh, in's heim'sche Land, / Aus Hispania, ruhmgekrönet;1
Kaiser Leo zu Constantinopel, des Namens der Fünfte, ließ, dieweil er in Sorgen stand, daß man ihm nach dem Leben trachtete, starke Wacht halten,1
Kaiser Leopold der Erste von Ostreich liebte die Jagd und auch die lateinische Poesie.1
Kaiser Leopold I., welcher den Namen des Großen mit vollen Rechte führte, war eben so verehrungswürdig in seinen häuslichen Verhältnissen, als erhaben in seiner Stellung als Herrscher.1
Kaiser Ludewig, der Fromme / Liebte, von des Reiches Bürden / Auszuruh'n im trauten Tahle,1
Kaiser Ludwig der Fromme erkrankt, indem er gegen seinen eignen Sohn, Ludwig von Baiern zu Felde liegt;1
Kaiser Maximilian der Erste von Oestreich soll nicht nur ein bewunderungswürdig tapferer Ritter, sondern auch ein höchstleidenschaftlicher Jäger gewesen seyn1
Kaiser Otto II. kehrte von seinem dießjährigen sehr glücklichen Feldzuge als Sieger zurück.1
Kaiser Otto spricht grollend zur Kaiserin: / Dies ewige Almosenspenden!1
Kaiser Titus war ein Geschwindschreiber, des es mit jedem andern aufnehmen konnte,1
Kalife. / Komm näher, meine Tochter! - (Innerhalb hört man / Schwertergeklirr.) Ha! - Schwertergeklirr! Bei meinem / Barte! - Was für Verwegenheit!1
Kallirrhoi, helle Flut fließt aus deiner schönen Quelle: / Schöne Stunden flossen auch Liebenden an dieser Stelle!1
Kalliste las, und fand geschrieben: / Ein jeder soll den Nächsten lieben!1
Kallogallinien. Seine **liche Durchlaucht hatten vor kurzem abermahls die hohe Gnade, von Dero eben so allgemein bekannten, als von jedem Patrioten bewunderten Liebe zu den Wissenschaften1
Kalt und einsam war mein Leben, / Herbe Dornen schuf es nur,1
Kalt und schaurig wehen schon die Lüfte / Um der Hingeschiedenen stilles Grab,1
Kalt wie das Grab, kraftlos und freu- / denleer! / Was bist du sonst, Tirannin alles Lebens,1
Kalte Spötter, ihr wähnt die Lehre des / Menschenbeglückers / Witzig zu tadeln,1
Kalte Todesnebel ziehen, / Alle Lichter löschen aus,1
Kalte Ueberlegung ist sehr gut, wo nur der verhältnißmäßige Werth der Mittel, das Mehr oder Weniger ihrer Zulänglichkeit zu einem gegebenen Zweck abgewogen werden soll.1
Kälte; Schnee und Sturm bestimmen den Charakter dieser Jahreszeit, und engen das Herz nur auf den Geschmack häuslicher Freuden ein.1
Kältend stürmen Morgenwinde / Durch die Haferstoppeln hin-;1
Kalter Winter, der du Wald und Heide / Ueberwandst in ihrem grünen Kleide,1
Kam aus der Mode doch längst der politische nichtige / Klingklang1
Kam das Mädchen an die Quelle, / Und da stand der Junggeselle. / Beide blickten sie hinein / In die Quelle, hell und rein.1
Kam der Stern herabgezogen, / Raunte flimmernd mir ins Ohr:1
Kam dir vom Freunde Gram und Noth, / Den einst du liebevoll gepflegt,1
Kam ein alter, rost'ger, / Kalter, frost'ger, / Dürrer, eingeschrumpfter, / Abgestumpfter,1
Kam ein Heldengeist mit seinem Trosse / Vor das hohe, altergraue Münster,1
Kam ein Wandrer einst gegangen, / Still und ernst bei Sternenschein,1
Kam einst ein Mann in einen Staat, / Der Menschen ohne Köpfe hat,1
Kam ich Wanderer gezogen / In das schöne Heimathland1
Kam vor vielen, vielen Jahren / In ein lachend grünes Thal,1
Kam zurück die Lust zu schweifen? / Wunsch zugleich und Scheu der Rast;2
Käm' ich zum Menschenfeind herab, / Und wäre schon bereit, ins Grab / Des Lebens Bürden all' zu senden:1
Käm' jede Würdigkeit zu ihrem Lohne: / Mein Kind, du säßest längst auf einem Throne.1
Käme der Hirt von Ida zurück, ihr lieblichen / Schwestern, / Abzusprechen über euch;1
Käme doch der Frühling! seufzt' ich oftmals, / Daß der süsse Blumenduft , das Flüstern1
Kamille Desmoulins ist aus dem vorjährigen R. A. und selbst aus dem dießjährigen, bekannt. Nicht die sitzende Figur im Vordergrunde stellt ihn vor, sondern die stehende, die in einen der Pfeiler etwas einkritzelt.1
Kammermusicus bey der herrlichen Kapelle in Wallerstein; tischt euch en abondance brav Milchspeisen auf.1
Kampf und Liebe, Lust und Schmerzen, / Reich geschmückt an Geist und Herzen, / Übst du mit der Musen Gunst.1
Kämpfe muthig hier im Prüfungsthale, / trage still, was Weisheit dir gebot,1
Kämpfen auch soll ich mit dem dreiköpfigen / Thiere, Lotharo, / Jarno und dem Abbé!1
Kampflechzend, schon den Fuß im Bügel, / Die Fers' umklirrt vom heißen Sporn,1
Kampflust tobt in Karthagena, / Braune Mohren rücken ein, / Aus der nächtlichen Morena / Unter hellem Lanzenschein.1
Kan, ohne Pöbel zu erbliken, / Man hier geborgen seyn?1
Kanarienvögel! Wer kauft schon Kanarienvögel! schöne / Kanarienvögel. So schrie ein Mann, der eben vor Fiekchens Hause vorbei ging.1
Kandidat der Rechte in Dresden. Er unterscheidet sich etwas von dem andern Tros von Dichterlingen, die hier und da schreien, heulen, krächzen;1
Kandidat der Rechte in Magdeburg. Hat viel Kopf und die beste Anlage, die sich fast ganz zu uns herüberneigen.1
Kann auch auf seinem Thron, wie wir auf / unserm Sessel, / Ein König glücklich seyn?1
Kann auch Frühling finster blicken, / Kann er strenge sein?1
Kann deiner Gattin Schönheit, Jugend, / Auch viele Männer eifersüchtig machen,1
Kann denn kein Uebel dich verderben? / Verschmäht der Himmel unsern Dank?1
Kann denn, so sagt Herr Burgh, bey Gelegenheit der Civilliste, unser gnädigster König nicht ein weich gesottenes Ey zu Abend essen,1
Kann der Baum von der Wurzel lassen, / Die ihn trägt? / Muß nicht der Epheu den Stamm umfassen, / Der ihn hegt?1
Kann der Mensch sich glücklich wähnen / Ohne Schmerzen ohne Thränen?1
Kann dich nicht die Laube locken, / Deiner Freundin kühler Arm?1
Kann eine Welt voll Schein und Trug und Lügen, / Die selbstisch sich in eitles Dünkel hüllt, / Des Bessern warmen Herzen wohl genügen,1
Kann es Außen stürmisch seyn, / Wo Arkadiens Sterne funkeln?1
Kann es ein vollkommmenes Frauenzimmer geben, id est: kann das Unvollkommenste irgend einmahl zufällig das Vollkommenste sey;1
Kann es sich mild gestalten, / So laß es, Herr, geschehn;1
Kann es wohl ein lästigeres Geschäft geben, als das eines Advocaten? Gewiß nicht! Undank über Undank! Aerger über Aerger!1
Kann euch nicht eben ganz verstehen. / Das wir nächstens schon besser gehen,1
Kann ich dafür, dafür wenn mir ein Emigrirter begenet, daß mir allezeit der arme, von Räubern zerschlagene, verwundete, ausgezogenen, verlassene Reisende vorschwebt?1
Kann ich dafür, daß die durch schöne Hände, / Und jene mich bestrickt durch gutes Tanzen?1
Kann ich dafür, daß ich so früh gefunden, / Was Mancher sucht, erst wenn seyn Lenz / entschwebt?1
Kann ich der Elemente Wüthen / In ihrem Ausbruch nicht gebieten,1
Kann ich es doch nie so gut haben, sagte Albert höchst verdrüßlich zu seinem Freund Gotthold, mit dem er an einem schönen Juliusmorgen in einer der offnen Partien des Augartens saß,1
Kann ich ihn tadeln, daß er mir entronnen? / Ja, wenn ihn Ruhmsucht nur gefoltert hätte1
Kann ich nicht mit gewohnter Laune zechen, / Dann schweigen alle meine Geister still.1
Kann ich nicht, wie sie, behagen? / Bin ich jedermann zu schlecht?1
Kann ich nur der Stunden noch gedenken, / Wo ich Schmerz und Wonn' im Liede sang,1
Kann ich wohl auf die Nacht ein Stübel und ein Gebettel .. Bette haben? / Eine Stube ist hier, wie Sie sehen.1
Kann ihren Ahn die Enkelin gewähren? / Kann Körperlicht entstehn aus Geistesdunkel?1
Kann je dieß Herz dir untreu werden, Das dich so zärtlich liebt, so heiß!1
Kann jeder doch die Welt nur seinem Sinn anpassen; / Und was ich fassen soll muß ich in Verse fassen.1
Kann Lächeln deinem Munde ferne seyn? / Ich kann dir keine Stunde ferne seyn.1
Kann man auch von der Jagdliebhaberei und der Jagdkunde nicht sagen, was Vater Ovid vor beiläufig 2000 Jahren von den Künsten und Wissenschaften sang, daß sie die Sitten verfeinern und selbe nicht rauh werden lassen:1
Kann man durch Lieb' auch lästig werden? / Wahrlich ja, doch der Liebe nicht,1
Kann man einen ursupatorischen Tyrannen, der auf den schwachen Füßen einer augenblicklichen Volksverblendung steht, treffender und prägnanter charakterisiren, als mit dem zum Motto dieses Capitels dienenden Worten,1
Kann man es dem reichen Filze verdenken, daß er Tag und Nacht auf die Vermehrung seines Mammons sinnt,1
Kann man jene Ungeheuer, jene Mordbrände der menschlichen Gesellschaft, die mit kaltem Blut niederwürgen:1
Kann man wohl auch gute Beyspiele zu oft erneuern? Und ist es nicht Pflicht die erste Empfindung der Menschheit, welches die kindliche Liebe seyn soll, in ihrem reitzendsten Gewande vorzustellen,1
Kann nicht reden, kann nicht schweigen, / Kann nicht sagen, wie mir ist,1
Kann sein, daß unter höhern Ständen / Platz Homöopathie sehr greift,1
Kann sich Liebe so entstellen, / Daß vom Haß das Kleid sie leiht?1
Kann wohl der Mensch so schweren Kampf be- / stehen? / Ein sturmbewegter, wilder Ocean / Bedrohet seines Lebens düst're Bahn,1
Kanns lieber Leser traun, dir an der Nase lesen / Daß der Gedichte, welche hier gewesen,1
Kannst du als Tischgenoß' auf Lagern des Archias / ruhen, / Und wohl jedes Gemüs' aus mäßiger Schüssel mir / speisen,1
Kannst du auch schießen Schmuhl? / Fragte der Jäger Pfuhl1
Kannst du brechen nicht und biegen, / Was sich in den Weg dir bäumt,1
Kannst du dein Wollen nicht, dein Können wolle! / Wer will, was er nicht kann, muß Klugheit missen;1
Kannst du dem Auge gebieten: Erblicke dies schön und / dies häßlich? / Wie die Gestalt dir sich zeigt,spiegelt sie drinnen / sich ab.1
Kannst du den Kolibri morden,du giftige Spinne / Brasiliens?1
Kannst du den Schimmer deiner Stadt / mit mir, o meine Daphne, fliehen1
Kannst du den Schimmer deiner Stadt / Mit mir, o meine Daphne, fliehen?1
Kannst du dich selbst bezwingen, so wird dich nichts in der Welt bezwingen.1
Kannst du die Götter in dir selbst nicht finden, / So wird sie dir umsonst der Sinai verkünden.1
Kannst du dir das Bild nicht deuten, / Wenn der See vor'm Auge ruht,1
Kannst du doch dann des Hexameters Maass auf / dem Rücken ihr zählen.1
Kannst du durch deinen Tod nichts als / ein Engel werden;1
Kannst du gut rathen Freund? Wohlan! / So laß mich eine Probe sehn1
Kannst du im wahren, ächten Sinn / Dich mit der ersten Sylbe nennen,1
Kannst du mir dein Herz nicht geben, / Glaube nicht, daß meines bricht,1
Kannst Du mir nicht sagen, wer ich bin? Alles eher, als ein Mensch.1
Kannst du mir sagen, wer dich erschaffen habe? Antwort: Der große Gott, der Himmel und Erde erschaffen.1
Kannst Du mir Vergebung noch gewähren? / O, so denk' an diese falsche Welt;1
Kannst Du mir wohl den Namen sagen, / Den viele Herrscher schon geführt?1
Kannst du nicht allen gefallen durch deine / That und dein Kunstwerk,1
Kannst du nicht schön empfinden, dir bleibt / doch vernünftig zu wollen,1
Kannst du schöne Pächtrin ohne gleichen, / Unter dieser breiten Schattenlinde, / Wo ich Wandrer kurze Ruhe finde, / Labung mir, für Durst und Hunger, reichen?1
Kannst du so schöne Sachen / Aus meinem Rippen machen,1
Kannst du stumm und düster gehen, / Wenn die Quelle fröhlich springt,1
Kannst du wie ich auf Einem Beine stehen? / Rief Peter jüngst dem klügern Fritze zu.1
Kannst du wieder leiden, lieben, / Herz, das dumpfe Ruh' umfing,1
Kannst du, liebes Hüttchen! sprechen? / Hüttchen! kannst du? Sprich mit mir!1
Kannst du, schöne Pächtrin ohne Gleichen, / Unter dieser breiten Schattenlinde, / Wo ich Wandrer kurze Ruhe finde,1
Kannst mir süßre Lust bereiten, / Liebster als die ganze Erde!1
Kannst, armes Wichtchen, du nichts anders, / als nachahmen;1
Kannte man damals noch nicht den Glanz des höl- / lischen Goldes,1
Kannten Sie den Bibliothekar Heinse in Aschaffenburg, den Uebersetzer des Petronius und Tasso, den Verfasser des Lebens des Apelles und der Sapho,1
Kanonikus zu Walbek und Domsekretär. Blühte schon in den frühern Zeiten unsrer Dichtkunst und Sprache auf, und that sich sehr vor andern hervor.1
Kanonikuschen! Kanonikuschen! auf ein Wort! rief der Kommerzienrath Neunauge hastig zum Fenster hinaus,1
Kant war ein an Leib und Seele ganz trockner Mann. Magerer, ja dürrer als sein kleiner Körper hat vielleicht nie einer existirt;1
Kantianer haben dir dorten ein Grabmahl er- / bauet;1
Kantschadalisch lehrt man euch bald die / Zimmer verzieren,1
Kanzelidirektor in Ellerich. Einer der beliebtesten unsrer Teutschen Dichter, vol feiner, herzlicher Empfindung und gefälliger, beissender Laune.1
Kapitain Parry's Bewerbung um die Hand der reichen Mistriß Hudson ward schnöde zurückgewiesen.1
Kapitolinischer Gott, o Jupiter, Schleudrer des Donners, / Wer von Tarpeija's Fels hat dich auf immer verbannt?1
Kappern sind die mit Essig eingemachten Blumenknospen einer niedrigen Staude, welche gemeiniglich in den Fugen alter Mauren, in den Ritzen der Felsen und auf dem Schutt, in den meisten warmen Ländern von Europa wächst.1
Karavane (dem arabischen Kairawan, Kairon nachgebildet), Vereine von Handelsleuten, oder Pilgrimmen, zu gemeinschaftlichen Handelsreisen,1
Kardan war Arzt und Astrolog zugleich, / Und glaubte fest an beide Lehren.1
Karg und unfreundlich ist der Erde Loos: / Wie oft auch neue Blüthenzeit sie kröne,1
Karl befand sich in der Gewalt seiner Feinde und sie machten ihm einen förmlichen Prozeß.1
Karl Bentheim und Julius von Seltern, zwei Jugendfreunde und Studiengenossen, hatten sich, seit sie die Universität in H. verließen, nicht wieder gesehen.2
Karl der Große und seine Pärs in einen Kampf mit Fiebras, dem König von Alexandria verwickelt.1
Karl der Kühne, Herzog von Burgund, dieses furchtbare Erzfeind der Schweizer, bedrohte mit seinem gewaltigen Heere das Gebiet der Eidgenossenschaft1
Karl der siebende, König von Frankreich, dünkte sich in den Armen der schönen Agnese so glücklich, daß er sich nie anders als ungern von ihr trennte.1
Karl der zwölfte dictirte, während der Belagerung von Stralsund, seinem Secretair einen Brief,1
Karl der Zwölfte, ganz mit Gedanken an die Unterjochung seines Feindes Peter und die Eroberung von Moskau beschäftigt, führte seine Soldaten nach Poltawa, um diesen Ort zu belagern,1
Karl der Zwölfte, König von Schweden, hatte einen Lieblingshund, Nahmens Pompejus, der ihn in allen seinen berühmten Feldzügen begleitete.1
Karl Egon Ebert wurde in Prag den 5. Juni 1801 geboren. Mit Ausnahme von zwei Jahren des Gymnsasialcurses, die er in der gräflich Löwenburg'schen Academie zu Wien zubrachte,1
Karl Friedrich Lebrecht v. Normann wurde den 14. Sept. 1784 zu Stuttgart geboren. Sein Vater,der im Jahre 1806 in den Grafenstand erhobene und im Jahre 1817 als pensionierte Wirtemberg'sche Minister des Innern verstorbene Graf Philipp Christian v. Normann1
Karl hielt, der große Kaiser, wie alte Sage spricht, / Am blauen Limmatstrome in Zürich Pfalzgericht.1
Karl sprach zu seinem Diener Peter von Hagenbach: / Du bist ein Mann von Eisen, ich sah dich niemals / schwach,1
Karl Stranitzky wurde zu Prag im Jahre 1662 geboren, und war der Sohn eines bürgerlichen Schumachers,1
Karl Stuart war den 19. Nov. 1600 zu Dumfermeling in Scotland gebohren, ein Sohn Jacobs VI. Königs von Scotland, der sich mit einer Prinzessin König Friedrichs II. von Dänemark vermählt hatte.1
Karl und Karlmann, die beiden Söhne Pipins und seine Nachfolger, waren Männer von sehr verschiedenem Charakter.1
Karl von Anjou, Französischer Prinz, nachher König beider Sizilien1
Karl war in eine ferne Garnison mit einem Rekrutentransport durch Silberbachs Ränke gebracht worden.1
Karl ward der ungeheuren Bürden, / Die er, Regent so vieler Staaten, trug, / auf einmal satt;1
Karl Wilhelm Graf von Finkenstein wurde den 11. Febr. 1714 geboren und starb den 3. Jan. 1800 in einem Alter von beinahe 80 Jahren1
Karl X., der Großvater Karl's XII, entwarf den kühnen Plan, in Schweden eine unumschränkte königliche Gewalt zu gründen, aber der Tod riß ihn zu früh hinweg,1
Karl XIV. Johann, hieß eigentlich Jean B. Bernadotte, war der Sohn eines Rechtsgelehrten und zu Pau am 26. Jänner 1764 geboren.1
Karl's VII. Geburt fiel bekanntlich in jene wild verworrene, durch Unthaten, vor deren bloßen Namen die Enkel jetzt zurückschaudern, bezeichnete Zeit,1
Karl, du ruhst hier in Gott, zum Todtenamt wallen / die Fürsten.1
Karl, ein Junge von ungefehr vierzehn Jahren, munter und froh, voll Feuer und voll Begierde nach Kenntnis und Tugend;1
Karl, voll Wahnsinn über die Mißhandlung der würdigen Frau, von leidenschaftlicher Liebe zu Rosalie getrieben,1
Karl, von Gottes Gnaden, König etc etc verbieten allen Angesessenen und Einwohnern Unserer Städte und Dörfer alle Arten von Vergoldungen auf Bley, Eisen oder Holz,1
Karln dem Zwölften war es endlich in Bender gelungen, die Türken zu einem Kriege gegen die Russen zu bewegen.1
Karls des Großen Kleidung, wie sie uns Eginhard beschreibt, bestand gemeiniglich in einem leinenen Rocke,1
Karlsbad nimmt in der Reihe der berühmten Bäder und Gesundbrunnen Europa's einen der ersten Plätze ein,1
Karlsruhe und Mannheim sind zu jung, um wie Straßburg von der Poesie der Vorzeit erzählen zu können. Das Denkmal Hebel's, welches den Schloßgarten der Fächer- oder Strahlenstadt ziert, macht einen angenehmen Eindruck.1
Karolina! was ist geboren werden? ... Des / Meeres / Küste verlassen und sich wilden Orkanen vertrau'n!1
Karoline Billberg war eine Jungfrau, bei welcher die Lebensglocke das vierzigste Jahr schon vollends ausgeschlagen hatte.1
Karoline liegt hier, und ihr Brüderchen Thomas / zur Seite. / Beide waren so schön,1
Karoline war die einzige Tochter des Barons von **, der, nach einer ehrenvollen militärischen Laufbahn, sich in der reizend gelegenen Landstadt **, an der Donau, des Ruhestandes im engsten Famileinkreise erfreute.1
Karoline, eine sehr reizende Brunette, war schon einige Jahr mit einem bemittelten Manne verheurathet.1
Karoline, Gräfin von Mallzahn, stand jetzt an einem Zeitpunkt, der Wenigen gefällt, am Schluß ihres mittlern Alters.1
Karoline, Karoline! die du lohntest hold dem / Dichter, / Den du selber doch begeistert, daß er Lieder dir / gesungen,1
Karte von Helvetien, nach seiner dermaligen provisorischen Eintheilung in Cantone und Districte1
Karten, pflegte Luther zu sagen, sind ungebundene Bücher,1
Kartenhäuser baut der frohe Knabe, / Die mit leichtem Muth er selbst zerstört;1
Karthago's Königin! Du Stolze, deren Throne / Der Ruhm umrauscht, die höchste Pracht umstrahlt,1
Käse ist das Confect der Zecher1
Käsebier, Mann von 3 Weiber und Vater von 3 Kindern1
Kaspar bläuet sein Weib; herbei fliegt Nachba- / rin Ursel / Packt ihn von hinten am Schopf,1
Kastlan von Erlach! fest beschlossen / Ist unerbittlich wilder Krieg,1
Kätchen aus dem Fenster sah, / lauernd stand ein Fremdling da,1
Kätchen und Marie lebten / Einst in einer grossen Stadt,1
Kätchen, die sich schminket, kam / Auf die nöthigste der Künste;1
Katharina I. Gemahlin Peters des Großen und nach dessen Tode regierende Kaiserin aller Reussen, ist so merkwürdig in der Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts geworden1
Katharina von Bora ist seit dem Tage ihrer Verheirathung mit Dr. Martin Luther den Gegnern des großen Mannes ein willkommener Gegenstand gewesen, ihm Schwächen und Lächerlichkeiten anzudichten,1
Katharina war zwar als Gemahlin des Kaisers gekrönt worden; aber zweifelhaft blieb es, ob sie deshalb zugleich auch als Thronfolgerin sollte angesehen werden.1
Katharina, Christus Auserkohrne, / Kniete betend einst vor Gottes Throne.1
Käthchen aus dem Fenster sah, / Lauernd stand ein Fremdling da,1
Käthchen schläfst Du? / Nein mein werther Herr. / Und doch hast du die Augenlieder zu.1
Käthe war ein lieblich Mädchen, / Wie kein zweites in dem Städtchen,1
Katholisch ward die schöne Isabelle; / Des Vaters Wunsch ist nun erfüllt;1
Kathrinchen scheut die Sonn', und geht nur Abends / aus:1
Katinka, Fürstinn aus beeisten Zonen, / Der huldigend die Schaar der Geister harrt,1
Kaufe dem Kind, dem Jüngling, ein Reißzeug, einen Tubus, eine Flinte, ein Instrument, die Welt zu bearbeiten,1
Kaufe viel Unnöthiges, so wirst du bald das Nöthigste verkaufen müssen.1
Kaufleute in der Türkei führen keine Bücher; sie geben höchstens an drei ihrer Freunde, und nehmen auch nur von Dreien Credit an,1
Kaufmännische Regsamkeit in einem Hafen, Anhäufung von Gütern und Empfang neuer Waaren1
Kauft mir Brillen ab, o Herr! / Die zeigt klein - die etwas grösser1
Kauft, Leute, kauft! Ich bin der ächte Heiland! / Laßt euer Geld zu mir in Tüchern flattern!1
Kaulbach bildet mit Steinle und Lessing die jüngereTrias der Sterne erster Größe am Himmel deutscher Malerei;1
Kaum 15 Meilen über das Meer hin und schon zeigt sich ein Inselreich, das, wenn gleich von Menschen bewohnt, welche denen des so eben verlassenen Continents ähnlich sind,1
Kaum aber, daß, ein Raub der wilden Flammen, / Der ungeheure Thurm gesunken ist, / So nimmt Ismen all seine Kunst zusammen / Und sinnt auf Sicherheit durch neue List.1
Kaum auf dem Schauplatz erschienen, war dieser der neuen Machthaber ihr erstes Trachten, sich Anhang unter dem Volk zu verschaffen,1
Kaum aufgeküßt noch von des Frühlings Munde / Seid ihr schon, Rosen, Opfer einer Hand,1
Kaum berührt er mit flüchtiger Sohle den / schwebenden Nacken1
Kaum blinken die Sterne; Wald und Thäler / schweigen / In magisch tiefe Dunkelheit gehüllt;1
Kaum daß ich mich losgerungen aus des Schlummers / süßer Ruh', / Ruft er schon den theuren Namen laut als Morgengruß / mir zu.1
Kaum daß Philosophie mit Religion sich versönet, / Ruft schon Bigoterie:1
Kaum deckt ein wenig Sand / Den Leichnam nun! Es sey ein Held, es sey / ein Weiser1
Kaum der letzte Ton verklungen / Und die Laute rückgelehnt, / Ist schon Blondchen langersehnt, / Mutter an den Hals gesprungen,1
Kaum die Minut', in der ich heute lebe, / Ist sicher mein.1
Kaum ein Punkt war euer, und ihr beherrschet die / Erde, / Weisheit, Einigkeit, Kraft wirken das Wunder / der Welt.1
Kaum eine Stunde von Schaffhausen liegt das Schloß Laufen im Zürchergebiete. Der Weg dahin aus gedachter Stadt geht über die bekannte Grubenmannische Rheinbrücke,1
Kaum eine Viertelstunde von der Hauptstadt Innsbruck, zwischen den Flüssen Inn und Sill, am Fuße des Berges Isl, welcher die Gränzmark zwischen dem untern Inn- und Wippthale ausmacht,1
Kaum eines Viertelstündchen Weges von Birkach liegt die Buschmühle in dem sanftgebogenen Thale welches der Nekarstrom mit noch jugendlichenFluten benetzt;1
Kaum entwunden uns'rer Schlummerwiege, / Ist die Phantasie in stetem Kriege / Mit der wenig heitern Wirklichkeit.1
Kaum erblickt' ich den blaueren Himmel, die / glänzende Sonne,1
Kaum erblicktens die Damen, so war der Pen- / tameter fertig:1
Kaum erst entschwebend leichtem Flügelkleide, / Ihn sah ich nahen mütterlichem Tahle,1
Kaum fand ich dich und lernte liebend schätzen / Die zarte Seele, die mein Wahn entweihte,1
Kaum fängt der Sturm der Leidenschaft, den / Kunst und Spiel / In meiner Brust entflammt sich wieder anzu- / legen;1
Kaum floh mit flüchtigen Schwingen / der Lenz, so schweigt dein Lied.1
Kaum fünfzehn Jahre alt, war Hortense durch ihre Familie genöthigt worden, dem alten, kränkelnden, und im Verhältnisse eben so reichen Herrn von Varenne die Hand zu reichen.1
Kaum geboren deine Thräne fleußt / Thränen fließen, wenn wir dein entbehren.1
Kaum gebricht in Kana Wein / Auf dem Hochzeitfeste,1
Kaum giebt es eine romantischere Gegend in unserm Vaterlande, als wo an der Gränze Zipsens und Polens der Dunajecz seinen Wellen eine Bahn brach durch die Felsen, der Ebene Polens und dem baltischen Meere zu.1
Kaum graut der Tag im Osten, / So wacht auch Flur und Wald;1
Kaum graut der Tag, so nahest du., / Und birgst hier deine Zähren,1
Kaum hab' ich zu leben angefangen, / Ward mich meines Daseyns kaum bewußt,1
Kaum haben wir die Welt erblicket, / So pfleget uns schon Weibeshand,1
Kaum hat das Fohlen seine Freistätte, ich meyne den Leib der Mutter, verlassen, kaum den ersten Odemzug gethan,1
Kaum hat das kalte Fieber der Gallomanie / uns verlassen,1
Kaum hat das Schiksal den weisesten und tapfersten Beherrscher der fränkischen Monarchie von dem Schauplatz seiner rastlosen Thätigkeit abgerufen; kaum hat sich das Gerücht von Karl's des Großen Tode in den weiten Bezirken seines Reichs verbreitet,1
Kaum hat dein Aug' das Tageslicht erblicket, / begrüsst der Jubel Dich schon einer / Welt;1
Kaum hat den Liedersegen mir / Des Frühlingshimmels Blau gebracht,1
Kaum hat der Wächter mit dem Horn / Früh in den Dämmerungen:1
Kaum hat ein großer Mann vollendet sei- / nen Lauf, / So wirbt Wiens Lavater um seinen Kopf / mit Müh'1
Kaum hat man das stattliche Sissach verlassen und seine Richtung ostwärts genommen, so winkt schon aus der Ferne der hohe Kirchthurm des Marktorts Gelterkinden entgegen,1
Kaum hat Neran sein neues Amt em- / pfangen, / So wünscht ihm jeder Glück.1
Kaum hatte der erste Strahl des erwachenden Tages, es war der 24. im Monat Julius des Jahres 1548, mit seinem ersehnten Schimmer den äußersten Rand des Horizontes schwach zu röthen begonnen,1
Kaum hatte der große Kolon Spanien eine neu Welt gegeben, so war es, als ob eine ganze Hölle auf diese losgelassen sei.1
Kaum hatte Günther die schweren Lehrjahre überstanden, so begann er das fröhliche Wanderleben; die schöne Zeit der Handwerker,1
Kaum hatte im Jahr 1797 die Vorsehung Fridrich den Zweiten auf denThron seiner Väter erhoben1
Kaum hatte Prometheus das Licht- Wärme- und Lebensverbreitende Feuer himmelherab gebracht,1
Kaum in Kolima angekommen, eilte ich sogleich Anstalten zu treffen um mein Weib und mein, Kind das mein Auge noch nicht gesehen hatte1
Kaum ist das Wort gesprochen,so knallet des Phaëtons Kutscher.1
Kaum kann es irgend jemanden so sehr auffallen, als mir selbst, mich mitten in der Reihe von Dianens Priestern mit einem Scherflein an ihrem Altar zu sehen;1
Kaum konnte Liebchens Fuß den Klee / Zum erstenmal betreten, / Da stahl die Diebin schon vom Schnee,1
Kaum leuchtete die Morgensonne freundlich / Durch Waldeslücken hin auf Dachau's Schloß, / So öffneten sich schon die Thore / Der festen Burg1
Kaum möchten wir unsere Leserinnen würdiger unterhalten können, als wenn wir ihnen einige Bemerkungen über die Oekonomie der Früchte, und zwar nach Anleitung eines eben so gründlichen, als angenehmen neuen französischen Schriftstellers,1
Kaum netzt der Morgenthau des Pächters / Weizenäcker, / So gellt auch an der Uhr im Hause schon der / Wecker.1
Kaum netzt der Morgenthau des Pächters Wei- / zenäcker, / So gellt auch an der Uhr im Hause schon der / Wecker1
Kaum noch geboren aus des Chaos Traum, / Traf eine Sonn ich an mit meiner Bahn,1
Kaum noch riß, den Lebenswaremn, / Aus der Heimath Schooß, / Aus der Mutter Liebesarmen / Dich das Sehnen loß.1
Kaum noch trug uns der starre Flügel hinweg, / bis wir fanden,1
Kaum noch wanden sieben Lenze / Meinem jugendlichen Haupt / Lächelnd frische Blumenkränze,1
Kaum noch war die dunkle Nacht vor dem Rosenlichte eines lieblichen Maimorgens geflohen, da wurde es schon lebhaft in allen Gassen,1
Kaum pfeilte die Morgensonne ihren ersten Strahl in die Maiengasse auf einen gewissen grünen Fensterladen im Erdgeschoß eines artigen Hauses, als auch schon dieser Fensterladen gleichsam einem magischen Klang von sich gab,1
Kaum schuf Ihn die Natur, und ruhete nach / der Geburt aus;1
Kaum seh ich mich im ebnen Plan, / So schlagen meine Doggen an,1
Kaum sehen mit aristidischen Zügen / Gemalt den Macedonier siegen,1
Kaum sieben Jahr konnt' Iris zählen, / So wußte sie voll List zu stehlen;1
Kaum sieht das Kind die jungen Strahlen / Des ersten Tages, der ihm scheint, / Als, wie für künft'ge Schuld zu zahlen / es bangend ihm entgegen weint.1
Kaum sind sie verrauscht die hehren Feiertöne, / Womit das Fest des Königs uns begrüßt, / Da naht uns hold ein Tag von gleicher Schöne / Ein Segenstag, dem neues Glück entsprießt1
Kaum sitz' ich im ruhigen Kämmerlein, / Vom Zwielicht des Abends umflossen, / Geschieden von Allen, und ganz allein, -1
Kaum steht irgend eine Tracht einem schlank gebildeten Mädchen vortheilhafter, als die des oberländischen Haslithales.1
Kaum steigen wir einige Schritte von unserm dürftigen Lande und von seinen friedlichen Bergbewohnern in Süden und Südwesten herab,1
Kaum tragen mich die Füße mehr, sie sinken / Gebeugt von unheilsschwerem Jahreslauf!1
Kaum trat ich aus der Festung Thor / Ins freie Reich der Flur hervor; / So lachte schon im Rosenlicht / Die Sonne mir ins Angesicht;1
Kaum trocknes Brot hat Bav, den Hunger / sich zu stillen. / O füttert ihn, um Himmelswillen!1
Kaum vermocht' ich vor ihm mein schwim- / mendes Auge zu bergen,1
Kaum war Cupido flücke, / So prüft' er seinen Fittig, Und flatterte vom Veilchen / Zur Rose, zur Narziße;1
Kaum war der Krieg geendet, den Oestreich mit einem solchen Kräftenaufwande geführt, durch den es, zuletzt von seinen Bundesgenossen verlassen, sich den zerstörenden Planen der früheren französichen Machthaber beynahe allein entgegengesetzt,1
Kaum war Herr Jobst Oberamtmann geworden, / so sorgt' ich auch, daß Stehlen und Morden / belegt wieder ward mit gerichtlichem Zoll,1
Kaum war Herr Warm in die Flucht geschla- / gen, / so fing mich ein anderer Narr zu plagen,1
Kaum war mir der Horen Chor ent- / schwunden, / Als zu mir ein schöner Engel trat,1
Kaum wär' es notwendig, über die in Paraguay und Tucuman angesiedelten Europäer etwas zu sagen, da diese Länder mit Peru auf ähnlichem Fuß eingerichtet sind.1
Kaum war, den Sterblichen zu dienen, / Die Freundschaft auf der Erd' erschienen:1
Kaum zeigt die Sonne sich am blauen Himmel wieder, / Sich Hesperus im festlichen Gewand:1
Kaum zum Ritter noch geschlagen, / Kaum noch an der Hüft das Schwert / Will sich Junker Irrwin wagen, / In die Welt hinaus zu Pferd,1
Kaum, daß der Herr Verfasser / Den Rheinfall Gott verzeiht!1
Kaum, Lerche Grün, wohl denkst du mehr des Tages, / An dem du flüchtig mich gesprochen hast, / Wie oft zwei Vögel weitverschiednen Schlages / Durch zufall lagern auf demselben Ast.1
Kauxdorf, der berühmte Künstler in Steinschneiden, Cameen und andern artistischen Arbeiten, der sich jetzt in Gotha befindet,1
Ke Mönsch glaubt meh a d'Sträggele, / So wenig as a Böhlima;1
Keck muß er seyn! Nur wenn er sich selbst, wie die / Dinge, verspottet,1
Keck reitet aus der stolzen Burg / Der Ebersteiner letzter Sprosse,1
Keck sendet ein Fantast - ich mag ihn jetzt nicht / nennen - / gedruckten Aberwitz an manches Fürstenhaus,1
Kehr ich doch nach vierzig Jahren / Wiederum ins Vaterland -1
Kehr' an Lyäus Hand auf deinen Reisen / Bei uns, o Göttin, ein!1
Kehr' ein in diese Thüre, / Kehr' ein, o Adonide!1
Kehr' heim o Freund! zu deinen Eichen, / Zum Lerchenwald, den du gepflegt;1
Kehr' ich diesmal aus dem Kampfe wieder, / O so thaut vielleicht noch stilles Glück1
Kehr' in die Welt, du Herrliche, werde / beglückende Gattin,1
Kehr', Lüftchen, deine Schwingen, / Wohin mein Herz sich sehnt, / Der Liebe Seufzer bringen,1
Kehre nicht wieder / Frühlingsblick so blau und hell!1
Kehre nicht, o Kind, die Beinchen hinauf / zu dem Himmel,1
Kehre nicht, o Kind, die Beinchen hinauf zu / dem Himmel,1
Kehre um, Klaus, es kommt Nebel. Noch nicht, noch ein Stück vorwärts. Es ist die Zeit, die Rinnen laufen voll.1
Kehrest du wieder zurück, o Sängerin? Sie, die dir horchte, / Da du verließest die Flur, starb1
Kehret ihr wieder, ihr lichten Gestalten? / Horen des Frühlings! Die mächtige Zeit / Hat aus den Gräbern von grauen Basalten / Rosige Mädchen! euch wieder befreit;1
Kehret zum Greise zurück, schuldlose Freuden der Kind- / heit! / Denn die Freuden der Welt ekelten lange mich an.1
Kehrst du endlich, endlich wieder / Nach der langen Winterqual, / Steigst mit Lied und Blumen wieder / In das neu begrünte Thal.1
Kehrst du mit friedevollem Sebstgefühle / Aus dem Geräusch der Welt zurück,1
Kehrst du nimmer, holder Gast, / Süße Ruhe sel'ger Tage!1
Kehrst du wieder, / Holder Frühling, heißersehnt?1
Kehrst vom Berg' zur Stadt zurück / Trüb wird der gebund'ne Blick:1
Kehrt der schöne Frühling wieder, / Keimen Blüthen reich empor;1
Kehrt die Schwalbe von der Reise, / Hör' ich dann so gern1
Kehrt mit des Unglücks feindlichen Gewalten / Mein Ganzes wild zerstörend bey dir ein,1
Keimt der Frühling, sprießt's von innen, / Mit den Blüthen will's hervor!1
Kein Adel, kein stehendes Heer, keine Beamtenhierarchie und vor Allem eine Geistlichkeit, die außer allem Einflusse vom Staate steht1
Kein Anblick der Natur ist prächtiger als der Aufgang der Sonne.1
Kein Bedienter muß eine Schüssel wegnehmen, ehe der Herr vom Haus' es befiehlt;1
Kein Berg in der Schweiz ist wohl so verschrien als der Gemmi, über welchen der merkwürdige Paß aus dem Canton Bern nach den Bädern von Leuk in Wallis führt.1
Kein besseres Mittel hätten Sie, theuerster Papa, wählen können, mich zum Fleisse und beständigen Lesen nüzlicher Bücher anzufeuern,1
Kein bessrer Klang ist auf der Welt / Als eines Posthorns Klingen,1
Kein Blick der Hoffnung heitert die Seele mir, / Kein Blick der Freude!1
Kein Blümchen blüht. Längst ruh'n die Gartenharken. / Zur Felsenmasse wird der feuchte Sand,1
Kein Blümchen sprießet auf der Flur; / Die liegt, verhüllt, im weichen Flaume,1
Kein Capitol hab' ich Friedselger zu be- / wachen. / Stirb, gute Gans! Was treibst du länger / hier ?1
Kein dankbares Publikum in der ganzen Welt für Schriftsteller, als - deutsche Nähterinnen. Welcher Abstich von der revolutionären und malcontenten Pariser Grisette bis zur conservativen, idyllischen Natur einer Nadel-Künstlerin1
Kein deutsches Land, welches je einen eigenen Namen geführt und auf irgend eine Art Selbstständigkeit erlangt hat, besitzt eine so reiche, merkwürdige, mit Eigenthümlichkeiten mancherlei ausgestattete Geschichte, als Preußen.1
Kein dichterischer Genius / In meinem Trauerspiel? / Der ungeschlachte Criticus!1
Kein edler Hirsch ist in den Annalen der Natur- und Jagdgeschichte je berühmter geworden, als jener stolze Sechsundsechzig-Ender, den König Friedrich der Erste von Preussen am Schlusse des 17ten Jahrhunderts erlegt hat.1
Kein einzig Veilchen blühet noch, / Noch schmückt den Baum ein einzig Blatt;1
Kein einziger von jenen sanften Trieben, / Die einst Natur der schwachen Menschheit lieh, / Ist seinem Götterquell so nah geblieben,1
Kein Epigramm mehr kommt mir in den Sinn / Von Polen: ein Tyrtäus paßt dahin.1
Kein Erdenlaut schlägt an der Todten Ohr, / Und ihren Schlummer, tief und eisern, bricht / Der Morgenglocke Klang, der Vögel Chor,1
Kein erfreuendes Geschäft und eine undankbare, vergebliche Mühe wäre es, wenn Jemand ein Gemälde von den Streitigkeiten, die von jeher Gelehrte mit einander führten, aufstellen wollte:1
Kein Frauenzimmer gönnt dem Andern seinen Liebhaber, wenn es ihn auch selbst nicht haben kann.1
Kein Fremder, kein Reisender kommt nach Neapel, der es nicht einen der ersten Gegenstände seiner Neugier seyn ließe, Virgil's Grab zu besehen,1
Kein Fuhrmann, spricht Moser, wird sich schämen lieber umzukehren, als umzuwerfen; aber im Leben der regierenden und - setzen wir hinzu - der denuncierenden Herren geschieht täglich das Gegentheil;1
Kein Fürst hat mit größerem Heldenruhm die Verbrechen der Herrschbegierde gleichsam verdunkelt,1
Kein Garten hat mich so vergnügt, / Wo jedes Sprößchen, das kaum aufgeschos- /sen, / Auch schon in festen Windeln liegt,1
Kein Gärtlein ist so fein, / Kein Gärtlein ist so klein, / Kein Gärtlein ist so rein, / Es schleicht sich Unkraut ein.1
Kein Gedanke, kein Gefühl, als dich! / Ohne sie - mein Herz, verblute, brich!1
Kein Gemäld' in Rahm' und Glase, / Mal' o Lied des Waldthals Bild,1
Kein Geringerer ist es als der Papst selbst, das Oberhaupt der katholischen Christenheit, den wir in einem ihn persönlich betreffenden Vorgang eine schöne Humanität darlegen sehen.1
Kein Gewissen zu haben, bezeichnet das Höchste und Tiefste, / Denn es erlischt nur im Gott, doch es ver- / stummt auch im Thier1
Kein glänzend Glück ward mir beschieden, / Ich bin nicht reich und bin nicht groß,1
Kein glänzend Glück ward mir beschieden, / Ich bin nicht reich und bin nicht groß;1
Kein Glaube ist uns unentbehlicher, als der Glaube an die Menschheit;1
Kein Glied am menschlichen Körper wider spricht dem andern. Keines hebt das andere auf. Jegliches ist mit jeglichem zusammenhängend. #1
Kein Goldstück tauscht' ich, wär's so groß / Wie Gottes Sonnenscheibe,1
Kein Grabgesang, keine Trommel erscholl, / Als zum Wall seine Leiche wir huben,1
Kein größ'res Heiligthum kann man auf Erden finden,1
Kein grosses Licht unter unsern Dichterinnen. Ihre Versuche in Gedichten heben sich nicht über das Altägliche,1
Kein Gut, und wenn es auch das summum / bonum ist, / Wird nach Verdienst geehrt, so lang man es / genießt1
Kein Harpagon in Richter Juch, / Denn heute sprach er einen Spruch,1
Kein Heil ist außer mir! / Der Kirche, die das lehrt, / Glaubt mancher nicht so viel, der selbst zu / ihr gehört.1
Kein Herz giebt dir mehr Stoff zum Sprechen, / Keins zu Kritiken mehr, als meins.1
Kein Heuchler bete hier einschläfernde Gebete; / Kein Höfling schwäze Lob,1
Kein irdisch Gut bestehet, / Die schönste Lust entfleucht, / Der Freundschaft Glanz vergehet, / Der Liebe Glück entweicht;1
Kein irdisch Werk trägt in sich ew'ges Leben, / Vergänglich ist, was Herrschermacht vollbringet,1
Kein Jahr seit 1831 dürfte so reich sein an innerer und äußerer Aufregung und Unruhe, als das verflossene 1845te1
Kein Kloster, keine Patres mehr! / Rief Wein-Commerciant Valer.1
Kein Kochbuch hab' ich geschrieben / Auch ein Gebetbuch nicht, / Und viele Dutzend Strümpfe / Hab' ich gestrickt auch nicht.1
Kein König möcht' ich sein, / Nein, nein, das möcht ich nicht:1
Kein Korneliergeist und keine Schäfernatur darf / Jemals beleben die Kunst chez nous le peuple poli.1
Kein kostbar Gebilde erhabener Backkunst, / Keine Zunge des Starken in Franken gemästest1
Kein Krieg wurde seit Jahrhunderten grausamer geführt, als der Royalistenkrieg in der Vendée.1
Kein kriegerisches Unternehmen trägt wol in sich selbst so viel Schwerigkeiten, als der Uebergang über einen Fluß in Gegenwart eines zum Empfang der Uebergehenden bereit stehenden Feindes.1
Kein Kutscher kann so flink die Zügel führen, / Kein Reitknecht so ein Roß regieren.1
Kein Lämpchen scheint durch's Fenster mehr, / Wo meine Holde ruht;1
Kein Land ist an Schlössern und Burgruinen reicher, als Helvetien; von Helvetien aber Graubünden besonders.1
Kein Laster klagt so streng uns als Undank; / Weil frecher keines am Gesetz der Liebe frevelt.1
Kein Laut erschallet von beschneyten Zweigen, / Kein Hälmchen grünet auf der öden Flur,1
Kein Laut ertönt ob des Meeres Tiefen, / Der stille Lufthauch liegt still eingewiegt,1
Kein Lied erschwang sich aus der Kehle, / Die rege Zunge war verstummt:1
Kein Lüftchen weht, der Himmel sprüht, / Die Wölkchen ruhn, wie Schäfchen,1
Kein Mädchen gibt es auf der Flur / Als wohl mein Röschen ist,1
Kein Mädchen kann mein Herz bestricken; / Kein Augenpaar, / Aus welchem tausend Engel blicken;1
Kein Mädchen will ich tadeln und schmäh'n, / Das darf ich Armer nicht wagen,1
Kein Mann ist wol in unsrer ganzen, / Stadt, / Der bei dem Weib nicht freien Zustritt hat;1
Kein Mann unter den gallischen Setzern fordert so viel vom Dichter, keiner versteht ihn nach Gretri vielleicht besser als Duni.1
Kein Mensch gibt aus freien Stücken einem andern Menschen zu, daß er besser als er selbst wisse, was recht und unrecht sey;1
Kein Mensch in der ganzen Residenz wußte, was er aus Herrn Massenberg machen sollte.2
Kein Mensch ist freudiger als der zu aller Stund1
Kein Mensch kann seinem Schicksale entgehen, ist schon vor Jahrtausenden behauptet worden. Ich glaube nicht an Vorausbestimmung, halte vielmehr den Glauben an diese für eine Gotteslästerung;1
Kein Mensch scheint mir ein Gott, aber jeder etwas Göttliches zu seyn.1
Kein Mensch, so leicht es war, berührte / deine Frau; / Doch seit (Gott weiß warum!) seit du mit Sultansstrenge1
Kein Mitleid kann man ob dem alten Narren / fühlen: / Wer hieß so schlecht ihn mit der guten Karte / spielen!1
Kein Mitleid! kein’s! Behalt’s zu eigen, / Schenk’s jenem, der dich drum ersucht! Ich brauch nur Einsamkeit und Schweigen – / Und beides find’ ich auf der Flucht.1
Kein Mittel gibt's für dreifach Leid: / Für Armuth, die zur Trägheit sich gesellt,1
Kein Opferholz soll jemals wieder knarren! / Thät Sodom und Gomorra frevelnd knurren,1
Kein Patient führt über mich Be- / schwerde! / Prahlt Doctor Taps, und brüstet sich.1
Kein Patient, prahlt Gimpel alle Tage, / Führt über mein Curiren Klage!1
Kein Plagiar war so an Künsten reich, / Er stiehlt den Inhalt und das Buch zugleich.1
Kein Plätzchen kann mich so entzücken, / Mich fesseln mit so süßer Macht?2
Kein Plätzchen, das heimisch uns hegt und pflegt, / Ist uns Verlaßnen geblieben;1
Kein Priester führt des Capitoles Stufen / Hinan die Jungfrau, die verschleiert weiße,1
Kein Reisender, der sich nur einige Tage in Basel aufhält, wird es unterlassen bei seinen Spaziergängen in die Umgebungen der Stadt auch einen Blick auf das freundliche Arlesheim zu werfen,1
Kein Reiz war auf der ganzen Flur / So schön, als Hannchens Blick,1
Kein Rittergut kein Ordens-Band / hat mir das Glück beschieden,1
Kein Ruhm, sagt, ich weiß nicht, wer? ist die Ehre des Weibes. Wenn aber ein Weib das Unglück hat, berühmt zu seyn, denn ist es billig, sie mit weniger Strenge zu richten, als einen berühmten Mann.1
Kein Schelm will Schelmen ähnlich sehen. / Man sah den Panther und den Leopard1
Kein Schicksal, Jüngling! kann ein stets beglücktes Leben / Den schwachen Sterblichen aus Gold und Seide / weben,1
Kein Schlummer hemmt den heissen Schmerz der / Wunden, / Die Eros mir, der zürnende, geschlagen1
Kein Schmeichler hemmt das Urtheil, das / die Welt / vom waren Werth gepries'ner Grossen fällt.1
Kein Schmuck läßt sich erdenken, / Der Schöneres der Schönheit könnte schenken,1
Kein schön'res Thal sah ich hienieden! / Wie könnt' ich froh und glücklich sein,1
Kein schönrer Frühlingsabend war / Vom Meere jemals aufgestiegen!3
Kein Sklavenhandwerk ist so schwer als Müssiggehen.1
Kein Stand in der / Menschlichkeit / den man nicht verherrlichen / könnte, / entweder durch Das, / was man darinn thut, / oder durch Das, / was man darinn leidet.1
Kein Sterblicher genoß, wie ich, der Liebe / Seligkeit: / Charlottchen! O du bist wahrhaftig eine / Seltenheit!1
Kein Stern erhellt' im Schoos der Nacht / Des breiten Waldstroms Wogen;1
Kein Stern glänzte am Himmel, scharfer Nordwind fegten die menschenleeren Straßen der Hafenstadt Brest.1
Kein Sternlein glänzt am Himmel mehr. / Den blauen Himmelsbogen / Hat schwarz ein Gewitter umzogen.1
Kein süßrer Mund mehr bittre Dinge / spricht / Mehr bittrer Baum trägt süßre Früchte / nicht.1
Kein Symbol wäre in diesen Zeiten der steten Umwandlung beherzigungswerther, als das warenende Symbol der Strafgerechtigkeit, und nichts sollte jetzt eindringlicher gemacht werden, als wie gewiß zuletzt die Rügegöttin,1
Kein Thal umschließt die Freundschaft, / keine Hügel / Versperren sie, kein Meer1
Kein Tod ist herrlicher als der ein Leben bringt,1
Kein tragisches Motiv der Geschichte mag wohl öfter zu dramatischer oder bildlicher Darstellung ausgebeutet worden sein, als das traurige Schicksal und gewaltsame Ende Conradin's von Schwaben und seines edlen Freundes Friedrich von Baden.1
Kein trostlos Weib verlange / Wie ich, das Recht zu klagen, / Ich Arme, die umsonst in Lieb' erbange.1
Kein trüber Nebel stört die Liebe; / Ihr ist der Himmel ewig blau.1
Kein Übel ist so schlecht, / Das nicht was Gut's daraus entstünde.1
Kein Veilchen blüht, / Kein Röschen glüht, / Und lachet uns duftend entgegen.1
Kein Veilchen schwängert mehr die Luft mit Bal- / samdüften, / Kein Klee bepurpurt mehr der Niedrung fette Triften,1
Kein vielbesuchtes Jagdschloß und keine in der schönen Jahreszeit bewohnte Villa eines deutschen Fürsten, hat in der neuesten Zeit eine solche Bedeutsamkeit erhalten, als Tegernsee,1
Kein vierfüßiges Thier führt vielleicht Unternehmungen aus, die, in Rücksicht auf seine eigne Größe1
Kein Volk hat so maßlos viel Lyrik zu Tage gefördert und ist im Besitze so mannigfaltiger lyrischer Individualitäten als das deutsche;1
Kein Volk kann glücklich seyn, wenn es nicht nach den Gesetzen der Natur regiert wird.1
Kein Vorwurf stürmt auf meine Tage, / Doch leichter, was die Ruhe stöhrt,1
Kein weißes Fleckchen zeigt sich dir, / Und ist's December doch,1
Kein Wesir sey stolz auf seine Würde und Ansehen. Die Gunst der Fürsten ist unstät wie Wasser, und verzehrend wie Feuer.1
Kein Winter war in deiner Güte. / Drum keimt aus deinem Grab, voraus dem Blu- / menflor,1
Kein Wunder ists, wenn unerkannt / Ein Heil'ger aus der ersten Sylbe schimmert,1
Kein Wunder, daß ich mehr aus ihrem Bilde / mache:1
Kein Wunder, daß sich Zöbuck endlich / Zum Sterben Muth erwarb,1
Kein Zweifel quält mehr meinen Geist, / Dich, Trauter, wählt mein Herz vor Allen;1
Keine Anhänglichkeit von Untergebenen an ihre Obern, wo kein Strenge ist.1
Keine Art Träume liefert ein treffenderes Bild des wirklichen Lebens auf Erden,1
Keine Art Träume liefert ein treffenderes Bild des wirklichen Lebens,1
Keine beleuchtete Stadt, außer Pesth vom Ofner-Schlosse angestaunt, kann einen so bezaubernden Anblick gewähren, wie Preßburg von dem Hollingerischen Kaffeehause oder dem Schloßberge.1
Keine Biographie kann so mager sein, daß sie nicht wenigstens einige Falten enthielte, aus denen der Leser etwas für sein Leben gewinnen könnte:1
Keine Blumen blühn; / Nur das Wintergrün / Blickt durch Silberhüllen,1
Keine Charakteristik merkwürdiger Römerinnen, keine Darstellung ihrer Eigenthümlichkeiten, Sitten und Gebräuche ist es, was wir unsern Leserinnen mittheilen,1
Keine Einwendung, Ihre Mutter billigt den Plan. Als der berühmteste Schwarzkünstler, Alchimist und Prophet erscheine ich vor Ihrem Vater, er soll von dem Unbegreiflichen ganz entzückt werden, und mir den schönsten Lohn gewähren, Emilien.1
Keine Erscheinung der neuesten Roman-Literatur hat so allgemein und so mit vollkommendem Rechte Aufsehen erregt, wie Spindlers Vogelhändler von Imst.1
Keine Freude hab' ich mehr; / Leben; Zukunft hoffnungsleer.1
Keine Freundschaft ist so fest, dass sie nicht einem Bruche unterworfen wäre, vornehmlich, wenn Liebe sich hinein mischt. Hiervon ein treffendes Beispiel. Zwei junge Mädchen, eben so artig, als schön, sahen sich oft als Nachbarinnen,1
Keine Frist mehr! Keine! Also noch vier und zwanzig Stunden! Eine Ewigkeit für den Unglücklichen, und auch eine Sekunde!1
Keine Geschichte kann interessante und zugleich lehrreiche Resultate geben, wenn nicht ihre Einzelheiten vorher genau geprüft, kritisch erörtert,1
Keine Gesellschaft kann ohne Gesetze bestehen. Diese dienen nicht allein dazu, die natürlichen Rechte und Pflichten der Einzelnen gegen einander abzuwägen,1
Keine gewöhnlichere Erscheinung im gemeinen Leben wie in der Geschichte als der Wechsel des Glückes;1
Keine grausame That bleibt ungestraft, und oft führt die Hand des Schicksals in dem nähmlichen Augenblick Rache herbei,1
Keine großartige Idee vermag sich, unter die Menschen eingeführt, in die Länge rein zu erhalten,1
Keine Hochzeit sey vollbracht / eine andre werd' erdacht.1
Keine Hofnung! - Keine! / Meldet auf dem Steine! / Der mein Grab umfäht,1
Keine Idee verkündet selbst dem Ungläubigen so anschaulich und überzeugend ihren Reichthum1
Keine Leere besitzt die Natur, behauptest du, / Marcus:1
Keine liebliche Frucht entsproßt der düstern / Cypresse: –1
Keine lockt mich von euch, ich möchte zu / keiner mich wenden,1
Keine lockt mich, Ranunkeln, und keine begehr' ich,1
Keine Lockung, keine Stürme, / Werden trennen unsern Bund,1
Keine Manieren hat er; dafür / Aber desto mehr Manier.1
Keine Neigung des menschlichen Herzens ist wol zu finden, die mehr Vergnügen oder Pein verursachet,1
Keine Neuigkeiten? P. kann Sie befriedigen, denn er macht.1
Keine niedre That bezeichne mein Leben: weinst / nur Du einst auf mein bemoostes Grab eine Zähre, / welcher Ruhm dann für mich.1
Keine Provinz Deutschlands hat so viele, so mannigfaltige und so hohe Naturschönheiten aufzuweisen, als der österreichische Kreis,1
Keine Regel der Lebensweisheit liegt dem Menschen näher als die:1
Keine Ruh auf meinem kalten Pfühle, / Keine Ruh in meiner dunklen Nacht:1
Keine Ruh' im jungen Herzen, / Vor dem Blick kein Friedensport, / Daß nach wildem Sturm der Schmerzen / Bald mein Schifflein lande dort.1
Keine Sage gibt dem Recht einen Anfang, sondern nur dem Unrecht.1
Keine Schnittersensen blinken / Auf den falben Fluren mehr;1
Keine schönere Frucht kann guten Thaten ent- / sprossen,1
Keine Seelenkraft des Menschen bedarf einer behutsamern Ausbildung, als die Phantasie.1
Keine Stell' ist hier zu finden, / Die nicht schon ein Fuß betrat,1
Keine Szene hat zugleich mehr Bewunderung erregt und mehr Aergerniß gegeben, als die in so hartem Wortwechsel und Bitterkeit sich endigende Unterredung beider Königinnen.1
Keine Thorheit gedeiht zu hohen Jahren in Deutschland: / Aber jede gebiert sterbend ein neues Geschlecht.1
Keine Tropfen, keine Strahlen, / Läßt mein Erstes durch sich fallen.1
Keine Tugen ist so schwer zu affectieren, als die der Freygebigkeit.1
Keine Übereinstimmung der Gesinnungen ist bei dem frivolen, korrumpirten Theatervölkchen, wie es unsre Zeit bietet, möglich,1
Keine Ursache trägt wohl mehr dazu bei, das Urtheil über den geistigen und sittlichen Werth der Volksherrscher einseitig und befangen zu machen,1
Keine Verzierung eignet sich für einen Blumengarten mehr, als ein Conservatorium oder Orangeriehaus1
Keine Vorrede diesmal, nochweniger hier ein Liedchen! Ersterer bedarf's nicht mehr, da der Zweck dieses Büchleins schon bekannt genug ist, und zum Singen möchte manchem biedern Forst- und Weidmann, der seine durch die ewige Menschenjagd verwüstete Waldung1
Keine Wunde ist so süß wie meine, / Weil, so hold, wie der sie schlug, kein Pfeil.1
Keine zur Classe der Kiesel - Silex - gehörigen Steine, wie die Achate, Chalcedone, u.a.m. können zu Flintensteinen verarbeitet werden;1
Keinem Alter, keinen Zeiten unterwirft das / Glück sich leicht: Manchem bringet es schon Früchte,1
Keinem Gärtner verdenk ichs, dass er die Sperlinge scheuchet,1
Keinem gesunden Körper ist der Zustand der Erhitzung schädlich; er müßte denn bis zum Uebermaße gehen.1
Keinem gesunden Körper ist dieser Zustand der Erhitzung schädlich;1
Keinem kann ich sagen, / Was mein leidend Herz bewegt,1
Keinem Künstler gelangs noch die Reize der Seele / zu mahlen;1
Keinem Liebhaber der vaterländischen Geschichte wird der Einfluß des auf den Titel dieser kleinen Abhandlung angezeigten Gegenstandes in die Begebenheiten unsers Landes im Gebirge,1
Keinem Volke auf der Erde haben die Reisenden mehr Unrecht gethan, als dem herumwandernden, gutmüthigen Hirtenvolke, den Hottentotten.1
Keinen Biedermann entweiht / Froher Muth und Heiterkeit;1
Keinen Federstrich von Deiner Hand, / Keines Antheils Spur seit sieben Wochen,1
Keinen Mann auf Gottes Erdboden, wünschten wir der A. Kaufmann mehr und herzlicher zum Manne, als diese gute empfindsame Seele1
Keinen Prunk! Wenn Schillers Grab / Nur der Pilger leicht erkennt.1
Keinen Sprung, nicht Neues! Leben heißt nichts Andres / als: erhalten!1
Keinen Tadel will ich hören, / Daß ich gern bei Mädchen weile,1
Keiner bescheidet sich gern mit dem Theile, / der ihm gebühret,1
Keiner blickte, wie Du, so tief ins verwun- / detet Herz mir, / Keiner schonte so zartfühlend des duldenden / Weibs,1
Keiner der Jünglinge meines Heimats / Liebt sein Vaterland heisser,1
Keiner dünke sich klug sogleich beim Anfang / Und des Endes gewiß beim ersten Zugriff!1
Keiner hat gewiß das dunkle, romantische Labyrinth der Rousseau'schen Confessionen durchwandert, ohne von erhebenden Ansichten zu niederschlagenden,1
Keiner ist wie er auf Erden / Reich an Schönheit so und Güte!1
Keiner lobt dich, mein Kind, wenn hier dich im Schat- / ten du bückest!1
Keiner Moral dir bewußt, wenn die Tugenden frei / und gesetzlos, / Nur wie die Früchte den Baum,1
Keiner rief dich doch auf, zu dem edeln Fürsten / zu reden.1
Keiner sey gleich dem andern, doch gleich / sey jeder dem höchsten,1
Keiner unserer Leser wird hier ein Verzeichniß der verschiedenen poetischen und prosaischen Schriften Klopstock's nach ihren verschiedenen Ausgaben und Jahrzahlen erwarten.1
Keiner vertraue so sicher dem allzu Frühen; wie / selten / Bringt ein zu zeitiger Lenz1
Keiner von den zahllosen Fremden, welcher das germanische Wunderland, den majestätischen Naturtempel Tyrols zum Ziele seiner Forschungen wählte,1
Keiner von unsern Leserinnen sind die Spartanerinnen unbekannt. Alle haben sich wohl an dem Ruhm dieser hochherzigen Weiber ergötzt,1
Keines Sterblichen Freuden / Reizen itzt zum Neide mich:1
Keines von beiden! Sie kann nur das Sinnlich- / berührende rühren,1
Keines von beyden! Uns kann nur das christ- / lichmoralische rühren,1
Keines Winters Schnee und Harm / Tilgen treuer Liebe Flammen;1
Keines Winters Schnee und Harm / Tilgen treuer Liebe Flammen; / Immer wohlgemuth und warm,1
Kelch der Wunderblume, dessen / Duft, von Balsam reich getränkt,1
Keller unter dem Conventsremter in Marienburg. Daß ein solcher Riesenbau, der hundertjährigen Verwüstungen schon seit der Zeit der polnischen Besitznahme Widerstand geleistet hat,1
Kenn' einen Schmetterling, / Ist ein gar buntes Ding, / Immer im Fliegen;1
Kenne dich selbst! sprach Einer, der sicher sich nim- / mer erkannte,1
Kenner erinnern sich des französischen Originals von Greuze, und des allerkannten, allerprobten il n'y a que le premier pas qui coute.1
Kennest du Welschland, so kennst du die Skor- / pionen und Spinnen,1
Kennet Ihr die grause Larve, / Die mit gräßlich höhnschem Lachen1
Kennet ihr ihn, so gebet mir Recht, und saht ihr ihn nie noch, / Hört mich, ich gebe so gern euch sein vergnügliches Bild.1
Kennst die Sage du wohl? Ein Held, auflauernd / dem Liebchen, / Faßte statt ihrer den Tod1
Kennst du auch das holde Bild? / Einmal nur hab' ich 's gesehen,1
Kennst du das Bild auf zartem Grunde - ? / Es giebt sich selber Licht und Glanz,1
Kennst du das Bild in wundermilder Schöne, / Das nicht die Kunst, das die Natur gemalt,1
Kennst du das Bild von öden Wüsten? / Hier, wo du stehst, war es einst aufgestellt.1
Kennst du das Buch, das nie veraltet? / Schon viel tausend Jahr' entfaltet,1
Kennst du das göttliche Wesen? Man nennt als Kind / es die Unschuld,1
Kennst du das Haus? Das herrlichste von allen? / Es ist ein dunkel, gränzenloses Gezelt,1
Kennst Du das kleine Halbgewölbe, / Das wohl den reichsten Schatz umschließt?1
Kennst du das Land im ew'gen Glanz getauchet, / Der Myrte und des Lorbeers Vaterland,1
Kennst du das Land in Asiens Norden, / Das Eisgefild?1
Kennst du das Land, Auf Dämmen ruht / sein Grund; / Breit sind die Männer und die Weiber rund.1
Kennst du das Land, das dort der Strom / bespühlt, / Wo Zephyr sanft die heisse Wange kühlt,1
Kennst du das Land, der Kindheit süße Spur, / Das Lenzgewand der blühenden Natur?1
Kennst du das Land, wo Alpenrosen blüh'n, / Und Hirten still durch's Hochgebirge zieh'n:1
Kennst du das Land, wo Gluth und Eis ver- / mählet / Auf Gottes wunderreichem Bergaltar,1
Kennst du das Land, wo keine Sorge wohnt, / kein stiller Kummer leise Klagen stöhnet,1
Kennst du das Land, wo reine Freundschaft / blüht, / Wo jedes Herz dir warm entgegen glüht,1
Kennst Du das Land, wo seel'ger Friede blüht, / Wo nie die Brust von schnöden Wünschen glüht,1
Kennst du das Land, wo stets die Veilchen blühn, / Am ewig grünen Busch die Rosen glühn, / Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, / Der Obstbaum reich, und hoch der Weinstock steht?1
Kennst du das Land, wo treue Liebe thront, / Wo Unschuld noch in jedem Herzen wohnt, / Wo Tugend man in jedem Werke übt, / Und alle Menschen auch wie Brüder liebt?1
Kennst du das Land, wohin mein Geist sich / wendet, / Wenn mir der Hoffnung letzter Strahl ent- / schwand;1
Kennst du das Land, – wo alles Leid sich stillt, / Die arme Brust nicht mhr von Jammer schwillt, / Wo leise Ruh’ das kranke Herz erquickt, / Und heil vom Schmerz das Auge freier blickt?1
Kennst du das Land? Auf Dämmen ruht sein Grund; / Breit sind die Männer, und die Weiber rund; / Flammänder stehn und schreien um dich her: »Orange boven! Wat believt mijn Heer?«1
Kennst du das Land? der großen Vorwelt Halle, / Den Sitz der Kunst, zu dem ich sehnend walle?1
Kennst du das Land? wo die Citronen blühn, / Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, / Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, / Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?1
Kennst Du das Leben des Menschen? - Wer forscht / in dem großen Gewebe / Jeglichen Farben wol nach?1
Kennst du das Lied vom Knaben / Fern an der Nord'schen See,1
Kennst du das reizende Thal? / Dort lächelnd die Frühlinge milder, / Blüht herrlicher, reicher die Welt,1
Kennst du das schöne Band, das die Natur / In ihrem ganzen weiten Reich umschlungen,1
Kennst du das Thal in Felsenschatten, / In Waldung tief versteckt?1
Kennst du das Thal, das dich zum Lande führet, / Wo Frühlingssonnen nimmer untergehn,1
Kennst du das Veilchen, die Blüthe des Mai's? / Sittsamkeit gab ihm den köstlichen Preis!1
Kennst du das Wesen und Treiben der übelbeschäftig- / ten Wirthin?1
Kennst Du das Wort - es stammt aus fremden Landen, / Acht Zeichen bilden seinen schönen Klang,1
Kennst du das Wort, vor dem, versunken in / tiefes Erstaunen, / Unberührt Anahid ruh'n ließ das lyrische / Spiel?1
Kennst du den Bach im dunklen Schattenhain, / Aus ihm schlürft Psyche süß Vergessen ein,1
Kennst du den Berg und seine Felsenhö'n, / Wo frommen Sinns der Pilger Schaaren geh'n,1
Kennst du den Berg? Es strebt im schnellen Lauf / So oft mein Fuß zu seinem Gipfel auf,1
Kennst du den Bogen, nicht mit Händen / Der armen Sterblichen gemacht?1
Kennst du den Fluß, auf dessen schwarze Wel- / len, / Der goldne Strahl der Sonne niemals fiel?1
Kennst du den Gram, der an dem Herzen nagt / Wenn es umsonst die tiefsten Leiden klagt,1
Kennst Du den Hain, wo Myrt' und Rose / sprießt, / In Liebestraum sich froh das Herz genießt,1
Kennst du den heimlichen Feind, der unbemerkt / dich umlauert, / Der dir das köstlichste Gut,1
Kennst du den herrlichen Gift der unbe- / friedigten Liebe?1
Kennst Du den Mann, den meine Erste nennt? / Und was sein Forschergeist ersann,1
Kennst du den Mann, der mit des Muthes Feuer / Der Führer einer kleinen Schar,1
Kennst du den Menschen? Wohlan! Es führt zur / Kenntniß des Menschen; / Ohne sie kennst du ihn nur, wie er im Spiegel / erscheint.1
Kennst du den Reiter von nächtlicher Weile / Auf seinem blutbeschäumten Roß;1
Kennst Du den Ruf, den Muthigen, zum Kampfe / Der Krieger schwingt sich auf sein brausend Roß.1
Kennst du den seltsamen Krystall? / Er deutet stralend himmelwärts.1
Kennst Du den Spiegel, der im hellsten Glanze / Die ganze Welt Dir wiederstrahlt,1
Kennst Du den Stab, den ächten Ta- / lisman / Der Dich vor jedem Feinde schützet,1
Kennst du den Stern der Sterne, / Ahnst du der Liebe Sohn? / Er heißt in Nah' und Ferne, / Er heißt - Religion1
Kennst Du den Strahl? Das schöne Licht, / Das sich aus dunklem Stern ergießt;1
Kennst du den stummen Knaben / Mit Schelmenangesicht,1
Kennst du den Tag - des Himmels blaue Räume / Entstiegen wolkenlos dem grünen Hügel,1
Kennst du den Wechsel hienieden? Getrost, am / nächtlichen Himmel1
Kennst Du den Zauber in dem Blick der Liebe, / So wunderbar? / Er strahlt, und Alles, was sonst dunkel bliebe, / Wird hell und klar.1
Kennst Du den Zauber, dessen Götterstärke / Gar oft regiert das erdgeborne Herz,1
Kennst Du den Zauberer, vor dessen Macht, / Kein Mann und keine Formel Dich kann hüten?1
Kennst Du der Furien schlimmsten, Freund? Ich / hoffe nein.1
Kennst du der Raben bittenden Ton? / Sie rufen um des alten Verräters Sohn,1
Kennst Du des hohen Nordens innre Seele? / Kennst Du den Geist der langen Winternacht?1
Kennst Du des Namens Deutung, den Du führest? / Abwehrerin der Männer ist sein Sinn,1
Kennst du des Rheines stolze Riesenfluth? / Wie sich die grünen, schaumbedeckten Wellen, / An Felsenzacken mächtiglich zerschellen,1
Kennst Du die drollige Gestalt? / Betrachte sie genau,1
Kennst du die Eich' im Thal mit bemoostem, bräunli- / chen Stamme,1
Kennst du die Flut, an deren Rand / Limonen und Granaten blühn?1
Kennst Du die Frucht, die, unter Rosen reifend, / Sie dir zu brechen, hold entgegen lacht?1
Kennst du die goldne Harfe / Mit ihrem Zauberklang?1
Kennst du die Hand? Noch brennt in ihr die / Spur / Von deiner Liebe hohem Feuerschwur;1
Kennst du die herrliche Wirkung der end- / lich befriedigten Liebe?1
Kennst du die Lust? wo schmelzend Wohllaut weht, / Wo Rosen duftig glüh'n und Lorbeern sprossen1
Kennst Du die Macht, die heiligste der Mächte, / Die schöner Dir die Welt erscheinen läßt,1
Kennst du die schöne Schlange, / Die zwischen Blumen rauscht,1
Kennst du die seligste der Rosen, / Die immer neue Wonne blüht?1
Kennst du die Stadt, wo siebenfach die / Häuser / Gethürmet stehn? Den Thronensitz der / Kaiser?1
Kennst Du die Sünde nur, magst Gut' und Böses trennen, / So darfst Du nimmerdar beklagenswerth Dich nennen,1
Kennst du die süße Unruh'? - Wenn ihr Name / Zufällig auf des Nachbars Lippen tritt,1
Kennst du die Tafel, auf welche die streg rich - / tende Clio / Einst die Unsterblichen bringt?1
Kennst du die Tiefen des menschlichen Herzens? / Sie gleichen / Tiefen der See,1
Kennst du die Weiber, die edel gegliedert mit An- / stand einhergehn,1
Kennst Du die Widerlichste der Widerlichkeiten? Der / Unsinn / Ist's,1
Kennst du die wunderbare Blume, / Die schöne Königin der Nacht?1
Kennst du die Zauber des Liedes noch nicht? / Regte noch nie bei der Nachtigall Klage / Dir sich ein Echo im Busen, o sage,1
Kennst du dies schöne Marmorbild? / Nein! Es ist Herr von Ahnenschild.1
Kennst du dort die holde Mytilene? / Einst dem Eiland jener Seel'gen gleich,1
Kennst du ein Land, wo stets die Veilchen blühn, / Am ewig grünen Busch die Rosen glühn1
Kennst du ein Wort! es besteht aus ein und / zweymal zwey Zeichen;1
Kennst du jene duft'gen Lande, / Wo die Donau brausend geht,1
Kennst du jene holden Sphären / Wo die heißerkämpfte Lust2
Kennst du mich nicht mehr, Laon? sagte Diogenes zu einem Manne, der in der Abendkühle unter einem Oelbaume saß.1
Kennst Du mich nicht? Von jenen lichten Hö- / hen, / Entschwebte ich aus guter Engel Reihn;1
Kennst du mich, Tyroler? Nein.1
Kennst du sie noch Thuiskons Helden-Söhne / Die Männer, die für Vaterland und Freiheit / den Blutkampf freudig kämpften1
Kennst du sie, die alte Sage, / Pöbus Liebe zu der See?1
Kennst du sie? wer kann sie würdig singen, / Triumphirend über Grab und Zeit1
Kennst du vom Hermelin die schöne Sage, / Das lieber stirbt, eh' es sein reines Vließ / Von bösen Händen sich besudeln ließ?1
Kennst du wohl der sel'gen Lust Gefühle, / Die des müden Träumers Brust durchbeben,1
Kennst du, Chloe, jenen ungerechten / Kleinen Gott, der alles hintergeht?1
Kennst Du, freundliche Leserin, den Süden Deiner deutschen Heimath mit seinen Bergen und Thälern, mit seinen Burgen und Pässen?1
Kennst du, freundlicher Leser, die herrliche Alpennatur? Ist sie dir unbekannt, so eile, in ihre Pracht und Großartigkeit dich zu versenken,1
Kennst du, lieber Leser, vielleicht Achsen, um welche sich unsere Welt dreht? - Die merkantilistische um das Aktiengeschäft, die industriöse um den Dampf, die politische um die orientalische Frage, und die literarische um den Humor.1
Kennst du, Mädchen, schon der Sterne schönsten / An dem Himmel dieses Erdenlebens?1
Kennst du, mein Freund, noch diese Züge, / Kennst du noch deiner Freundinn Ton?1
Kennt ihr das Land, wo Fried’ und Eintracht walten, / Ein Hochgefühl das Herz im Busen schwellt? / Zum Dankgebet sich nur die Hände falten, / Ein lichter Stern des Wissens Pfad erhellt?1
Kennt ihr das Land, wo Wulfen's Blumen blüh'n, / Am Ferner hoch die goldnen Wolken glüh'n.1
Kennt Ihr das Meer, das höher schwillt / Mit jedem neuen Tag?1
Kennt ihr das schöne Eiland / Weit draußen im Meer so wüst1
Kennt ihr das Wunderthier mit vierzehn Tatzen, / Vier-Hahn von oben, unten Drilling-Wachtel?1
Kennt ihr den holden Knaben / von lieblich stillem Sinn? Von wannen mag er kommen?1
Kennt Ihr den Mann dort? das verkörpert' Trauern! / Der rastlos Euch die böse Welt verklaget1
Kennt ihr den Mann, der an dem großen Heerde / Im Winter zwar, doch ohne Wärmung sitzt?1
Kennt ihr den Mann? Nicht braucht es, ihn zu / nennen, / An seiner That muß jeder ihn erkennen,1
Kennt ihr den Minnesänger vom Thale, frug ich den Mann des Thurms, und dessen begeisternde Lieder über unsere edlen altdeutschen Frauen?1
Kennt ihr den Ort in hoher Linden Kreise? / Ein ernster Tempel, tiefer Ruh geweiht,1
Kennt ihr den Ort, wo die Vernunft keine Stimme hat, das Sonnenklare dunkel erscheint, die Macht der Nothwendigkeit verkannt,1
Kennt ihr den Ort, wo zum Vereine, / Das Veilchen mit der Rose glüht?1
Kennt ihr den Quell, der im verschwieg-/ nen Hain / Aus einer Felsenhalle rinnet,1
Kennt Ihr den Ruhm der Siege nur / Von starker Hand errungen, / Der Minne Dienst, der Liebe Schwur / Und was Euch sonst gelungen?1
Kennt ihr den Tag im Jahre, / Wo's zwar nicht Mai noch ist;1
Kennt ihr den Werth des Geldes, so kennt ihr / des Menschen Bestimmung,1
Kennt ihr denn nicht den Freund der Böhmen. Er / nennet sich Volksfreund!1
Kennt ihr des Beduinen Sitte / Wenn er, bereit zu neuem Ritte, / Die Brust von frischem Drang / Den Blick läßt in die Ferne schweifen,1
Kennt Ihr des Bruders Geschick? - Er starb im Verlangen zur Heimat, / Als er des Schicksals Gewalt, tobende Stür- / me bekämpft.1
Kennt ihr die Krone, die im reichsten Glanze, / Der Sonne gleich, dem treu’sten Volke strahlt, / Die, ein Panier im blut’gen Waffentanze, Mit dem errung’nen Siegen nimmer prahlt1
Kennt ihr ein Paar, sich treuer, / Als was man Treue nennt,1
Kennt Ihr ein Paar, sich treuer, als was man Treue nennt, / Das keinen andern Himmel, als seine Liebe kennt?1
Kennt ihr ein Zwillingsschwesternpaar, / Gleich an Gestalt, an Hang sogar?1
Kennt ihr Freunde wohl den Samen / Alles Bösen? Woher kamen / Alle Uebel, deren Namen / Jetzt nicht Zeit ist auszukramen.1
Kennt ihr in einer großen Stadt, / Die mehr Paläst' als London hat,1
Kennt ihr Mädchen und Weiber des vierten Wochentages, kennt ihr den vielgewandten, vielgestalteten Gott dieses Tages?1
Kennt ihr mich, Herr? / Ja, ja, du bist ein Geist. Wann starbst du denn?1
Kennt ihr nicht die dunkeln Schauern / Schweigen herrscht und tiefes Schauern / Dorten an dem dunkeln See?1
Kennt ihr, die Geister, weiß und grau, / Im dunkeln Berg, auf heller Fluth,1
Kennt ihr, sprach Ludowig der Große / Aus Spott zu einem Lord, als er in sei- / nem Schlosse1
Kennt Leser ihr! das Bildniß reizumflossen, / Ein Feenbild aus höhern, schönen Spären,1
Kenntniß des menschlichen Herzens ist der Stein der Weisen.1
Kennts du der Themis Zauberband, / Das Marodeurs und Gauner hindert,1
Kenst du ihn noch, den Knaben, o Nadine! / Der ehmals dich / Verfolgt und dir in dunkler Laubengrüne / Zur Seite schlich?1
Kepler découvrit au commencement du 17eme Siécle la véritable forme de l'Orbite des Planetes,1
Kepler entdeckte zu Anfange des 17ten Jahrhunderts die wahre Gestalt der Planeten-Bahn1
Kepler entdeckte zu Anfange des 17ten Jahrhunderts die wahre Gestalt der Planeten-Bahn und die Gesetze ihrer Bewegung.1
Kepler entdeckte zu Anfange zu Anfange des 17ten Jahrhunderts die wahre Gestalt der Planeten-Bahn1
Kepler! auf! die Tuba schallt's hernieder, / Alle Deine Sterne tönens wieder:1
Kerne eines amerikanischen Gewächses von verschiedener Größe,1
Kerne eines amerikanischen Gewächses von verschiedener Größe, gemeiniglich wie eine Mandel,1
Ketzer-Almanach ! - Musikalischer Almanach! Juristischer Almanach! Almanach der Belletristen und Belletristinnen, und nun Künstler Almanach! Was für Almanache werden noch erscheinen!1
Keuchst du schon, / Bock? Nur langsam! Wir / kommen frühe zum Blocksberg;1
Keusch erblüht im Mondenschimmer, / Ragt die Lilje in die Lüfte1
Khosvor ward von einem tödlichen Fieber befallen; da er sich nahe seinen letzten Minuten fühlte, ließ er seinen Sohn zu sich rufen,1
Kiaja Ajaß, ein tapferer Perser, dessen Verdienste zwar bemerkt, gerühmt, aber nicht belohnt wurden, wie dieses nicht allein in Persien der Fall ist,1
Kiang der Fluß hat seine Arme: / Diese edle Jungfrau freit,1
Kienlong, der Kaiser, sitzt mit strengen Mienen / Im gelben Prachtgewand auf gold'nem Thron.1
Killgrew war einst in Geschäften nach Paris gereiset. Man hatte dem König von Frankreich den Witz dieses Engländers sehr gelobt;1
Kind Amor war des Schiessens müde, / Hieng seinen Bogen an die Wand;1
Kind der Schönheit und der Freude / Sey gegrüßt! / Das nun bald im Veilchenkleide / Ein gebohrner Engel ist.1
Kind der Zeit, o Gemüth! ob der alten Empfind- / samkeit lachst du;1
Kind des Himmels, Freude! komm, / Kommt herab aus deinem Himmel;1
Kind des Himmels, Freundschaft, komm, / Lehre du uns wandeln,1
Kind des Himmels, Tochter der Natur! / Liebe! Mutter aller süßen Freuden!1
Kind des Himmels, Tochter der Natur! / Liebe! Mutter aller süssen Freuden!1
Kind Dorilis spielt nur mit Mädchen, Fritz / mit Knaben:1
Kind Gottes, bleibe treulich dem ergeben, / Der segnend für dich wirkte, litt und strab.1
Kind in der Krippe / Lächelnd im Schlaf, / Schweigender Lippe / Staunet das Schaf;1
Kind kann dich kein Kuß erwecken? / Hörst Du nicht der Liebe Wort?1
Kind und gereiftes Mädchen zugleich, bald die- /ses, bald jenes, / So erscheinest du mir, Fanny im nächtlichen / Traum.1
Kind und Knabe, und der Jüngling Sinnfried / War an seines guten Vaters Seite / Auf das Feld und in den Wald gegangen:1
Kind und Mann sind sinnlich; Jüngling und Greis versagen sich Wünsche.1
Kind! du mußt einmal das Erste doch wählen. / Mutter! wär' nur nicht das Zweite dabei.1
Kind! Sherlock's Lehr ist düster und / verkehrt, / Kann keinen Trost im Rosenalter geben:1
Kind, bringe mich um den Verstand, / Dann fordre von mir Liebeschwüre.1
Kind, dein Auge wie so roth? / Ob es auch dein Mund verhehle,1
Kind, es wird auf Erden immer / Schwerer und zu leben schlimmer,1
Kind, hüte Dich vor Eisen! / Jüngst Mütterlein begann: / Eh' hüpf' in Tänzerkreisen / Nach aller Sängerweisen, / Nur küsse keinen Eisenmann.1
Kind, hüte dich, der Freundschaft / Zärtlichkeit / Für flüchtger Liebe Tändeley zu geben.1
Kind, ich weiß die Kunst zu lieben, / Ist dir längst ins Herz geschrieben:1
Kind, laß dich nicht den eitlen Sinn betriegen! / Die Ruhe gilt es! ich sage das dir1
Kind, laß vom Heiligen von Gilan dir erzählen: / Die Wahrheit sollst du nie verläugnen noch verhehlen.1
Kind, mein Kind, laß ab vom klagen, / Gib mir ein letzten Kuß;1
Kind, sieh den Schulherrn freundlich an, / Trotz seinen reifen Jahren!1
Kind, was seh' ich? du weinst und schlägst / die Puppe, die schöne,1
Kind, wenn Dein Bild, gemalt von Künstlerhänden, / Man brächte vor des Heidenkönigs Throne,1
Kindchen außen, Kindchen drinnen, / Kindchen arm und reich, / Seid in euren Kindersinnen / Beide noch einander gleich.1
Kinder bemerk' ich in Rom in Petri prächtigem Dome1
Kinder des Guten und Nützlichen willen be- / trügen, mag hingehn;1
Kinder des Herbstes, genug! ihr sprosset heran, und er- / füllet / jeglichen Raum,1
Kinder des Lenzes, in Frieden entblüht, / Lispelt ein Trostwort dem kranken Gemüth!1
Kinder des sonnigen Lenzes, welche gewiegt von Zephyren / Sanft in lauen ambrosischen Nächten,1
Kinder lachen - o, noch einmal, / Laß an der Wand im Kerzenstral / Deine Finger, Vater, als Hasen spazieren,1
Kinder merken wohl auf, wie die Aeltern im kritischen Augenblicke handeln, ob sie auf einem festen sittlichen Boden auftreten,1
Kinder sind Blumen, / Die der Gärtner liebt;1
Kinder sind Räthsel von Gott, und schwerer, als / alles, zu lösen, / Aber der Liebe gelingt’s wenn sie sich selber / bezwingt.1
Kinder sind wir Einer Mutter, / Aber keins dem andern gleich;1
Kinder sollen von ihren Aeltern niemals eher zur Schule geschikt werden, als bis sie an dem ersten Unterricht, der darinn gegeben wird, Theil nehmen können.1
Kinder verhindern die Reibung zwischen den Gatten. Kinderlose wenden den Hang zum Erziehen und Hofmeistern auf einander gegenseitig an,1
Kinder von Pyrrha's Stamme, was seid ihr? ihr spielt / miteinander1
Kinder werfen den Ball an die Wand und / fangen ihn wieder,1
Kinder wohl zu ziehen, / Soll man Härte fliehen.1
Kinder! Man kehrt euch in unsern Tagen alles früher mit Verstand ansehen, was über und unter ringsum euch her ist;1
Kinder! Mit dem dürren Stabe / Wank' ich näher zu dem Grabe, / Setzt euch rings im Kreis!1
Kinder! rief der Kaufmann Braun, wir wollen aufs Land, und zwar auf so lang, als ihr nur immer wollt.1
Kinder, Kinder, laßt das Weinen, / Mir ist bang und weh,1
Kinder, laßt uns vor allen der Götter ge- / denken! / ruft Philomenos, indem er die Schale, von seiner geliebtesten Tochter ihm gefüllt, hoch empor hebt,1
Kinder, sagt man, machen Sorgen. Aber wer sorgt nicht gern für seine Freuden?1
Kinder, Unmündige seid ihr und Narren, die mitten im / Glücke / Schreien nach Freiheit und Brod!1
Kinderaugen, noch ähnlich euch kleinen goldenen / Sternen,1
Kinderchen des holden süßen Frühlings, / Hört, o hört der Mutter treue Warnung:1
Kinderlos war Margaretha, Gräfinn von Greyerz, obgleich schon sieben Jahre verfloßen waren,1
Kindeslächeln - Frßühlingsblüthen / Um des Lebens grünen Baum, / Mög' in euch der Sturm nicht wüthen, / Rauben nicht der Zukunft Traum.1
Kindheit und Jugend, allzuglücklich preis' ich sie! / Daß nach durchstürmter durchgenoss'ner Tageslust, / Behender Schlummer allgewaltig sie ergreift,1
Kindisch nennst du mich, mein Liebchen! / Lachst mir zu und liebst mich so;1
Kindleben, der über anderthalb Jahr sein Wesen in Halle hatte, woselbst er sich an den gutwilligen Hendl anschlos, und sich von ihm das Hendchen halten lies, wenn er seine schriftstellerische Nothdurft verrichten wolte,1
Kindlein irrt auf öder Haide, / Weiß nicht ein, und weiß nicht aus;1
Kindlein, sammelt mit Gesang / Der Kartoffeln Überschwang!1
Kindlich an des Felsens Schwelle / Perlt die kleine Silberquelle,1
Kindlich, welch herrliches Wort, des Kindes / Zier und Jungfrau;1
Kindliches Vertrauen ist der einzige sichere und wahrhaft schöne Pfad durchs Leben.1
Kirchengehen, Predigt hören, / Singen, Beten, Andre lehren,1
Kirchengeläut in Loretto ( so sagt man) stillet den Seesturm.1
Kirchhöfe und Todtengewölber gehörten allezeit zu den Lieblingsplätzen, wo der Aberglaube seinen Spuk treibt.1
Kirchmeß war es im Dorf', die heiligen / Tage der Pfingsten / Waren vorübergeflohn,1
Kirsiten am Waldstädter See, ein kleines anmuthiges Dörfchen im ehemaligen Canton Unterwalden, am Fuß des Bürgenstoks.1
Klag nicht! seyst feucht, seyst trocken zuletzt, / Durch Klage wird der Verlust nicht ersetzt.1
Klag' um ihn, o Freund der Tugend, klage! / In der Blüthe seiner Lebenstage / Rief der Tod ihn ab.1
Klag, Mutter, nicht; dein Klagen / Schmerzt mehr als Fieberbrand;1
Klage das flüchtige Leben nicht an, und scheue / den Tod nicht!1
Klage das Leben nicht, o meine Traute! / Sieh', es wallet dahin, ein mattes Wehen1
Klage die Zeit nicht an! Was sind sie, die fliehenden Jahre, / Für den unendlichen Geist, der am Momente nicht klebt?1
Klage nicht einer, dem des Weibes Liebe / In dem häuslichen Schatten freundlich lächelt,1
Klage nicht immer, o Geist! von Sehnen / nach Liebe gefoltert, / Hülle nicht immer in Nacht dich, Hoher!1
Klage nicht über Mangel an Freuden. Sie sprießen am Wege des Lebens überall1
Klage nicht, daß Dich im irdischen Leben / Einzig und immer der Schmerz nur umschlingt!1
Klage nicht, daß du in Fesseln seyst geschlagen; / Klage nicht, daß du der Erde Joch mußt tragen.1
Klage nicht, daß ich von dir, / Gehe, denn ich bleibe hier;1
Klage nicht, daß jetzt die Jungen / Lernen, was wir niemals lernten,1
Klage nicht, wenn's äußre Leben trübe, / Doch am Himmel dir ein Stern noch glänzt,1
Klage nicht, wenn's äußre Leben trübe, / Doch am Himmel dir ein Stern noch glänzt;1
Klage nicht; denn Himmel, Erden, / Strotzt von Glück, sogar die Nacht!1
Klage, Gesang, um Adonis; verblüht' ist der / schöne Adonis! / Wehe, verblüht ist Adonis!1
Klage, laute Klage halle / Durch des Forstes dunkle Nacht!1
Klagen seufzet das Birkhuhn im Gesträuche, / Das den einsamen Waldbach grün umdunkelt;1
Klagend hallen der Ilm entschwebte Lieder, / Zu den Lieben, wo du, Entfernte! hinflohst,1
Klagenswerthe Noth / Klag' ich von der Minne. / Wehe sie geboth, / Fürstinn meiner Sinne1
Klagest du, edler Freund, daß dich die einzige Tochter, / Deine Kalliste verläßt?1
Klaget alle mit mir, Vertraute / Der Göttin Polyhymnia!1
Klaget nicht, daß uns der Frühling / Allzuschnell verblüht1
Klaget um den edlen Kampfgesellen, / Der so oft die Stirn dem Feinde bot!1
Klaget um Röschen, ach klaget ihr Schwestern! / Verwelkt ist die Rose, sie blühte noch gestern,1
Klaget, ihr Mädchen, klaget, ihr Bräute, / Stimmt in des Jünglings Klagegesang!1
Klagst du heute deine edlen Söhne / Vaterland? Sind diese Trauertöne / Deinen Hochgetreuen nicht geweiht,1
Klagst du schon, zaghafter Dichter, / Der den ersten Flug gewagt,1
Klagst du wirklich deines Herzens Klagen, / Immerwach, Trauersängerinn?1
Klagt bloß, ihr, die ihr Trillers Ruhm / erhebt, / Den Arzt, den Kritiker, den wir verloren / haben;1
Klagt die schöne Attrapaja; / Von den Thränen ihrer Augen1
Klagt ihr Nymphen und Charitinnen klaget, / Und ihr, Götter des Lächelns und ihr kleinen / Scherze, klaget!1
Klagt ihr über Druck von Außen? / Druck von Innen klaget an!1
Klagt mit mir das arme Weib; / Liebe war ihr Zeitvertreib;1
Klagt mit mir die arme kleine Guste, / Die ihr Liebstes heut verlieren muste.2
Klagt nicht den alten Sensenmann / Als gierig wilden Räuber an,1
Klagt nicht über schlimme Zeiten! Jede Zeit ist gut und schlecht;1
Klagt nicht, daß man euch so verdünnt und triturirt! / Ihr habt es selbst ja ordinirt.1
Klagt' ich mein Lebelang fort, mit blutigen Thränen / betrauernd / Was mir die Parze geraubt, klagt' ich doch nimmer genug;1
Klagt, Dianens Priester, alle! / Unser Liebling ist nicht mehr!1
Klagt, ihr Liebenden! Klagt, Geliebte, Hütt- / ner, / Wein' ein klassisches Lied in deine Lyra!1
Klagt, ihr schallenden Gestade, / Klagt um meiner Kinder Grab!1
Klagt, o hüttliche Götter! statt des Epheu's , / Seid umkränzt mit Cypreß' und ernster / Maß- / lieb!1
Klang und Sang und Sang und Klang, / Das ist meine Weise,1
Klänge der Harfe, / Wie ihr entgegen / Dem morgenden Festtage rauscht,1
Klappernd da schlagen im Tacte die Hämmer den schal- / lenden Amboß, / Bis sich, vom Feuer geglüht, das Eisen der Bildung / dann fügt.1
Klar ist der Himmel, es weht so gelind und erquik- / kend die Lenzluft: / Gärtner ich leide dich wol um des erfeulichen / Tags1
Klar und freundlich ergiesst sich der Strom / poetischer Fülle:1
Klar und heiter, wie die Frühlingssonne, / nach langem Kampf mit Sturm und / Nacht, / Sie nun hell im Glanz der neuen Wonne / Vom entwölkten Horizonte lacht,1
Klare Sonnen sind / Deine schönen Augen, / Golden dein Locken: / Kalt ist nur dein Herz.1
Klare Tropfen rinnen / Schüchtern und allein, / Sehnen sich von hinnen / Aus dem Haus von Stein.1
Klarer Himmel von Frühling bis Herbst, versteht ihr's im Norden? / Aber der Hitze, des Staubs trugen wir wahrlich genug.1
Klarisse! wie ? ich hätte mich / So sträflich je an dir vergangen?1
Klärlich hat Göthe gesehn, und richtig geschlos- / sen;1
Klassische Grobheit! antike Frechheit! Prüge- / lei fehlt nur, / Köstliches Leckermahl!1
Kleant thut niemals große Dinge, / Amyntas tut in Menge sie;1
Kleanth will sich der Dichtkunst weihn, / Und fängt mit einer Fabel an:1
Kleber - ein merkwürdiger Mann; vom Steinhauer-Sohn schwang er sich zum Ober-Feldherrn empor, nachdem er vorher in K. K. Diensten lange sich als Officir gebildet hatte.1
Kleid' ins Gewand der Wahrheit sich noch so sorgsam die / Lüge: / Etwas am Anzug sitzt stets, wie die Juden, verkehrt.1
Klein an Gestalt, - groß an Gewalt.1
Klein Antonius, Verfasser zu Mannheim. Das S. XIII. des Schriftsteller-Verzeichnisses von ihm angegebene Trauerspiel, ist nicht von ihm1
Klein bin ich und brünett: aber ich habe die vollkommene Gestalt.1
Klein ist das Häuschen und eng', das vor der / Sonne mich schützet,1
Klein ist das Wörtlein, allein, sehr mächtig der / Zauber, der d'rinn liegt;1
Klein ist die Erde, schwimmet wie ein Bläschen / Auf den Wogen des Weltenoceanes,1
Klein ist mein Dach, und gering ist mein Haus; / Aber drey herrliche Gäste / Bleiben mit liebem Besuche nicht aus,1
Klein und alt ist meine Hütte, / Bin ich selbst wohl jung und groß?1
Klein, unbemerkt, Verdienst- und Na- / menlos / Hielt ich in ganzem Ernst1
Kleindeutschland ist das Stichwort, uns zur Schmach, / Der schwarzen und der rothen Jesuiten, / Die sonst für Rom und nur für Frankreich stritten,1
Kleine Blümchen, ihr gelben, bereitet ein duftendes Lager. / Hier für die zarten Frau'n, wie's euer Name entspricht1
Kleine Braune, die ich liebe, / Ach! du fliehst den Amor noch;1
Kleine Braune, scheint die Liebe / Dir noch immer nur ein Scherz?1
Kleine Doris, traue nicht / Diesem losen Kinde!1
Kleine dramatische Aufführungen im Familienkreise werden unter der Jugend immer üblicher, und gelten mit Recht für eine Unerhaltung, die zugleich nützlich und anregend ist.1
Kleine Frauen, kleine Lieder, / Ach man liebt , und liebt sie wieder.1
Kleine Freuden laben wie Hausbrod immer ohne Ekel, große wie Zuckerbrod zeitig mit Ekel.1
Kleine Gaben verschmähet nicht wer größerer werth ist, / Und ein Himmelsgeschenk selber den Guten erscheint.1
Kleine Grazie, vor Allen / Hast du meinem Blick gefallen,1
Kleine Hütte, dicht umbreitet / Von der Linde grünem Ast,2
Kleine Hütte, wo die Güte wohnet, / Wo der Eintracht milder Segen weilt,1
Kleine Lerche, frohes Wesen / In dem ersten Lenzensduft,1
Kleine Lieder kann ich singen, / Doch der Flug will nicht gelingen,1
Kleine Mädchen, muntre Bübchen / Gehn mit Sträußern in der Hand,2
Kleine rege Fliege! / Lose Schwärmerin! / Dürftest du, so schmiege / Dich an Becher hin.1
Kleine runde rothe Beeren, oder vielmehr Nester einer Art von Schildläusen, welche sich auf einer Art Eiche aufhalten,1
Kleine Veilchen, blüht nur, blüht! / Wenn der Lenz uns wiedersieht,1
Kleine zwar nennet man Euch, Ihr Kinder, / doch wahrlich es schimmert / Wie in dem Kerne zum Baum, in Euch zum Großen der Keim!1
Kleine, die mit weißer Hand / Mich zum Spieltisch winket,1
Kleine, leichtbeschwingte Wesen, / Bunt und kraus, voll raschen Muthwills / Sagt, wer seid ihr,1
Kleine, runde, / Rosamunde, / Sprich, warum die Wangen bleich? / Ihr Fülle / War der Hülle / Einer Rosenknospe gleich.1
Kleiner als der ersten Größe Sonnen / Leuchtest du doch auch mit reinem Strahl,1
Kleiner als die vorige, nur 17 bis 18 Zoll lang, bis zur Spitze der kürzeren Steuerfedern.1
Kleiner Engel in der Wiege, / Hat der Schlummer Dich umhaucht,1
Kleiner Knabe werde groß, / Groß an Weisheit, Kraft und Tugend!1
Kleiner Liebling! deine Pflegerinn / Klagt um dich, daß du von ihr geschieden!1
Kleiner mit dem weichen Herzen, / Sieh, um immer froh zu seyn;1
Kleiner Näscher meiner Nüsse, / Ist dir doch so wonniglich!1
Kleiner schwarzer Hut mit schwarzem Bande. Er ist nach Art der jetzigen neuesten Mode mit sogenanntem Pariser Stülpe aufgemacht.1
Kleiner Teufel mit der Fackel in der Hand! / Der Persepolis und Troja einst durch sie verbrannt,1
Kleiner, kühler Wiesenquell / Silberglänzend, rein und hell, / Süßer Quell, nur dir allein / Sollt' ich nie ein Liedchen weihn?1
Kleinere ganz bewachsene Berge umzingeln eine Ebene, die an Innhalt eine Quadratmeile haben mag.1
Kleines Blümchen steigt zur Höh', / Halb erst Blüthe, halb noch Schnee,1
Kleines Diebchen meiner Nüsse, / Du bist glücklicher, als ich!1
Kleines Ding, um uns zu quälen, / Hier in diese Brust gelegt!1
Kleines Dörfchen! wo ich einst im Leben / unter Maigesängen aufgewacht;1
Kleines einsames Dorf! Frohere Sonnen gehn / Deinen Himmel herauf und dein Gefild durchwehn1
Kleines Hexchen, sag, o sage, / Dieses Aug so schwarz und klar, / Dieser Brauen Räthselfrage, / Dieses golden seiden Haar,1
Kleines Mädchen, kleines Mädchen, / Laß dich nicht vom Ruhm verlocken,1
Kleinheit, ist gleich sie mein Name, / Hoff' ich doch, daß Herr und Dame / Freundlich mir gewogen bleibt.1
Kleinigkeiten! sagte Dornheim zu seinem Bruder, der in die Residenz gekommen war1
Klick, klack, klick, klack, Halla, Trara, / Die Menge reiht sich fern und nah. / Was für Getöse, was für Staub!1
Klimenen war das Bäuchelchen geschwollen; / Dieß störete der guten Nymphe Ruh.1
Kling! kling! / Lockt euch nicht das Tambourin? / Schaut die junge Tänzerin, / Braun so Nacken, Arm als Beine,1
Kling-ling-ling. Und die Straßenbuben liefen zusammen, einen aufmerksamen Kreis um den interessanten Mann mit der Neuigkeits-Glocke zu bilden,1
Klinge Lied, in dunkeln Tagen! / Ach, die heitern sind verschwunden!1
Klingen doch die Feierglocken / Durch den Wald wie Grabgetön,1
Klingen müssen die Polkale / Zu dem frohen Jägermahle1
Klingers Vertrauter; der einzige vielleicht in der ganzen Reihe unserer Virtuosen, der (ausser Himmelbauern) Bescheidenheit in einem hohen Grade besitzt.1
Klinget der Flöten süßer Klang / Hell durch die Abendkühle,1
Klingklangos ist entzückt ob seinem Loose; / Nur hat das eitle Kraftgenie1
Klio wird und Polyhymnia / Beßres Saitenspiel, als meines, finden, / Einst der Nachwelt würdig zu verkünden,1
Klip und klap! / Dröschet auf und ab / Hochgehäuft zum Dache / Liegt das Korn im Fache;1
Klipp! klapp! das ist so schön! / Nichts kann über das klipp! klapp! / gehn,1
Klodwig, König der Franken, läßt sich, auf Zureden seiner Gemahlin Klothilde, samt seiner Schwester Aldofred, von dem Erzbischof Remigius zu Rheims taufen,1
Klopfte an die Flügelthüre, / Und ein Stimmchen ruft: herein! / Ach, Pardon! wenn ich genire, / O, ich bitte, gar nicht, nein!1
Klopfte nicht jetzo ein Bote? / Hat nicht die Hausthür geknarrt? / Nein, es war des Hundes Pfote, / Der nach einem Flohe scharrt.1
Klopstock fragte jüngst einen unsrer Gelehrten, wie man wohl dem Declamator seine Sache durch gewisse charakteristische Zeichen,1
Klopstock und Kleist wussten sich derselben unstreitig am besten zu bedienen.1
Klopstock, der ist mein Mann, der in neue / Phrasen gestossen,1
Klopstock, glaubt ihr, sey der Messiade Ver- / fasser? / Freunde, ihr irrt, er ist der Herausgeber / nur.1
Klopstocks Tod erfolgte in der Mittagsstunde des 14 März 1803.1
Kloster in dem lichten Thal, / Edler Frauen heilig Mahl, / Nimm mich auf in deine Hallen,1
Klösterlein, dein Läuten schallt / Mir herein zum finstern Wald,1
Klug bist du, Licinius, wenn du weder / Stets zur Meereshöhe dich drängst,1
Klug erst wurden die Troer, nachdem ihr Troja gestört war.1
Klug habt ihr Wien zum Sammelplatz erkoren, / Die hehre Kaiserstadt,1
Klug ist, sagt des Kindes Lehre, / Kinder, weißt du, lügen nicht,1
Klug und thätig und fest, bekannt mit allem, / nach oben / Und nach unten gewandt,1
Klug wie die Pallas schaust umher du unter den Männern,1
Kluge Männer erhöhen eher den Werth des weiblichen Geschlechts, als daß sie ihn herabsetzen;1
kluge und thörichte Jungfrauen sind meinen Lesern bereits als ein vortrefliches Nachtstück bekannt.1
Kluge Zurückhaltung dürfte wol gegen Manche nöthig seyn.1
Klugheit will die Liebe haben und Ergebung auch genug,1
Klüglich wissen sie sich den Dorn an der Rose zu sparen.1
Klytie, eine Ozeannymfe, vom Sonnengotte geliebt, verlassen, und endlich in einen Sonnenwender verwandelt. Von Annibale Carrracci1
Knäbchen aus diesem Monat stehn gaffend da, wenn ihre Gespielen munter um sie her springen,1
Knabe geh und laß die große Flasche / Mit Burgunder, statt dem trägen Bier,1
Knabe hat ein Bräutchen / Und so heiße Sinne, / Sendet eine Botschaft,1
Knabe mit der Flasche / Komm zur Laube, bring / Eine Ros' und hasche / Einen Schmetterling.1
Knabe saß am hellen See, / Wollte Fischlein fangen;1
Knabe! bring' her mir den Becher! / Füll ihn mit schäumendem Wein!1
Knabe! wie ist dir so bang! Dich schreckt der / gewaltige Adler,1
Knabe, bring' in dem Korb mir herzerfreuende / Flaschen, / Aus dem edelsten Faß fülle der Keller sie / dir!1
Knabe, du milder! / Lächelnde Thränen, spielende, süße / Seufzer und Küsse / Sind die Bilder, / Die dich umtagen, du Knabe, du wilder!1
Knabe, mußt die Brut mir lassen, / Jag' mich nicht aus Bett' und Haus!1
Knaben standen umher in weissem Gewand', und / das Haupt war / Allen umkränzt, in der Hand jedem ein golden / Gefäss,1
Knaben und Mädchen tanzten am ersten August in der freyen Natur ein lustiges Spiel.2
Knabenhaft, nicht männlich, ein Ding unmäßig / begehren.1
Knabenkraut, gefleckt und hell, / Fleisch- und Schmalzblum', Küchenschell';1
Knäblein in diesem Monat erblicken weinend das Licht der Welt,1
Knäblein in diesem Monat gebohren, werden heitern rosigen Antlitzes,1
Knäblein in diesem Monate werden große Genies,1
Knäblein, wenn euch sonst in Schlummer / Neben mir die Nacht gewiegt,1
Knäblichen Tanz? O recht! So tanzt' in Germaniens Wäldern, / Knab' in Waffen vordem,1
Knappe, der du mir zur Seite stehest / Spannenlang als wärest du mein Sohn1
Knarre nur und sause, / Wind, im Eichenforst!1
Knauf schmarutzet, wo er kann, / Und verläumdet jedermann:1
Knaut büßte, durch Bankrut, jüngst Ehr' / und Glauben ein.1
Knie hin Borussien und bete! / Friedrich Wilhelm dein König / Tritt in sein Heiligthum,1
Kniee dem Herrn, und ergeuß dein Herz! Ist / dir dieses nicht möglich:1
Kniend bethet himmelan / Zum Vollender hoher Tugend1
Kniend fleh' ich - Schicksal, höre; / Sey dem Sänger hold!1
Kniend verehrst du Gott, Monarchen stehend, den / Teufel / Liegend, dem Müßiggang1
Kniet nieder zum Gebet! / Aus tausend Blumen blüht und schimmert, / Aus tausend Tropfen glüht und flimmert,1
Knirr, knarr! saget die Thür, / Das ist die Schöne, sie schleichet zu / dir.1
Knoll saugt gewöhnlich Gift aus Zucker, / Schimpft alle Welt, und liebkost sich allein.1
Knospen treibt es, Blüthen nährt es, / Doch auch Schauer bringt es mit,1
Knospen trugst du im Haar und führtest den Rei- / gen, doch leise / Gingen sie auf und nun hauchen die Blüthen / den Duft!1
Knospend Buschwerk, still entlegen! / Furchtlos hier die Vögel pflegen1
Kobad, der Perser ruhmgekrönter Schach, / War todtgeblieben in der Hunnenschlacht.1
Kodil ist mißvergnügt, / Warum? das weiß er selber nicht!1
Kolibri von jener Blumenküste / Fern im stillen Meer der Ewigkeit!1
Kolma findert ihren Geliebten, erschlagen von ihrem Bruder, und ihren Bruder, erschlagen von ihrem Geliebten, auf der Heide.1
Köln, die alte Stadt am Rhein, / Baut sich eine Dom von Stein,1
Kom herauf, du neues Jahr, / Theurer Morgen, eile!1
Kometen sind gar stolze Herrn, / Verachten all’ die andern Stern’, / Den Planeten-Plebs, das Publikum, / Und fahren allein am Himmel herum1
Kometen zeichnet er die krummen Bah- / nen vor / Werth daß man ihn zunächst beim Newton / nennt,1
Komm (Mädchen Jüngling) schweb an meiner Hand / Hinab die frohen Reihen;1
Komm an den See, o Geliebte! Schon röthet der Abend die stille / Fluth,1
Komm an meine Brust! / Lieben, o Selinde,1
Komm aus dem Schlachtgefilde / Mit oder auf dem Schilde.1
Komm aus dem Thal, steig von der Höh' / Zieh durch das Land, schiff' über'n See1
Komm aus der Stadt, komm aus der Stadt Palerm! / Der Frühling hat für dich geschmückt die Fülle.1
Komm bald nach Hause, lieber Antonio, damit Dir in dieser bewegten Zeit nichts Böses widerfahre, bat die junge Donna Isabella ihren Gatten sanft schmeichelnd,1
Komm bald, HErr JEsu, komm! der Redlichen / sind wenig; / Die Meisten haben sich den Heuchlern zugesellt,1
Komm bald, nur bald zu süßem Lohn, / Freund Troubadour / Es dämmert schon.1
Komm Comödie wieder, du ehrbare Wo- / chenvisite,1
Komm doch hervor, geliebter Mond, / Aus deinem Wolkenschleyer,1
Komm Einer wieder, und behaupte mir / Die gute Frau sey ein Gedicht!1
Komm eisiger Geselle, / Und reiche mir die Hand, / An Deines Gewandes Helle / Hab' ich Dich schnell erkannt.1
Komm Gärtner, dies heilige Dunkel der Eichen / Ruft dich mit mir gebietrisch herbei:1
Komm heim, mein Sohn, komm heim geschwind, / Dein Mütterlein will sterben,1
Komm her, du weichgeschaffne Schaar, / Das Lied vom Brand zu lesen,1
Komm her, mein liebes Mäuschen, / Dieß wen'ge ist noch dein,1
Komm her, mein Sohn, laß dich bewehren, / Komm, waffne fröhlich Herz und Hand.1
Komm her, mein Töchterchen, und höre, / Ich geb' dir einen weisen Rath,1
Komm herab von deiner Klageweide / Meine goldne Harfe, du mein Ruhm,1
Komm herab von Deiner Zelle! / Still und einsam ist es hier,1
Komm herab zum schattenden Eichenhaine, / Freund der Menschheit! höre die Stimmen / Deutschlands,1
Komm herab, du mächtiger Pokal! / Blind vor Alter, der das Hochzeitsmahl, / Unsers Eltervaters mit gefeiert,1
Komm herab, Geliebte, vom hallenden Hügel; aus deiner windumbrausteten Felsenwohnung komm herab!1
Komm heran, du breiter Fluß / Mit den tausend, tausend Wogen,1
Komm heraus, Urahn! / An meinem Arm. / Die Luft ist warm,1
Komm herein, mein Narr. Es ist warm in der Stube, ich rücke dir den Schemmel an den Ofen. Da setz' dein nacktes deutsches Bein auf das Gesims des Ofens.1
Komm herunter vom Dache, liebe Freundin, sagte der Fuchs zu einem Huhn, wir wollen ein wenig mit einander plaudern,1
Komm herunter von der Wand, / Wo ich dich, du meine Zitter,1
Komm hervor aus der Flasche, du tückischer / Wein, du Verderber!1
Komm holder Knabe, aus der engen Hütte / Und folge mir aufs grüne Feld,1
Komm ich auch noch so früh zu dir, / Du hast doch schon nach mir gespäht,1
Komm ich nicht bald zu Hülfe, so schreyen / die Stimmen so lange,1
Komm im Glanze, / Komm, und pflanze / Mit dem Kuß auf meiner Wange Rosen.1
Komm in deiner Glutgewalt, / Komm zu Semelen,1
Komm komm! die Pinie will den Schirm dir halten, / Daß Sonnenglut nicht deine Lilien steche.1
Komm komm! Du bist die Seele, die Seele mir im / Reigen, / Komm komm! Du bist die Zeder, die Zeder hier / im Reigen.1
Komm lieber Freund, in meine offnen Ar- / men, / Komm an die dir geweihte Brust!1
Komm lieber Schatz, komm vor die Thür! / Vernimmst du nichts?, O Liebste horch,1
Komm liebes Mädchen eile, / ganz allein bin ich hier,1
Komm Mädchen / Jüngling schweb' an meiner / Hand / Herab die frohen Reyhen,1
Komm Mädchen schweb' an meiner Hand / Hinab die frohen Reihen;1
Komm mein Freund der Braut entgegen, laßt den Sabbath uns empfangen! So schallt's tausendstimmig in den Synagogen der Judengasse,1
Komm mit deinen blassen Wangen, / Müder Mensch, an meine Brust;1
Komm mit der Laute, / Der Lieb' Vertraute, / Komm, Mädchen, zur grünenden Laube!1
Komm mit mir, lieber alter Freund, / Mein treuer alter Pilgerstab!1
Komm mit! Du bist mein Unterthan! / Sprach Jugend. / Sieh mich doch nur an!1
Komm mit, o Schöne, komm mit mir zum Tanze / Tanzen gehört zum festlichen Tag,1
Komm muntre Lache, komm hernieder, / Verweil' ein Stündchen hier am Tisch!1
Komm Muse her, Du sollst mir vor das Volk, / Mit diesen Stricken bind' ich ich Deine Arme. / Die Glocke, einst der Kuh, die reichlich molk, / Ruft zu Gericht Ob Dein dich Gott erbarme.1
Komm näher uns! Ein Gruß von deiner / holden Lippe / Macht fröhlich; zwänge selbst zum Lächeln / das Gerippe,1
Komm nun heraus, liebs Babeli, sprach Ruodi zu seiner Gattin, und sieh das neue Häuschen einmal an,1
Komm nur her, und laß dich streicheln, / Lieber Liebling deines Herrn,1
Komm nur, Mütterchen! komm! Der Reigen schonet / des Alters. / Jugend mag spötteln!1
Komm o Freund, komm an den Busen / Deines * den kein Besuch der Musen, / Kein sonst täuschend süßer Wahn,1
Komm o mein Freund! weil noch die Ro- / sen glühn, / Komm, dass ich, bei des Weinstocks goldner / Thräne,1
Komm schönste Hälfte, sagt Opim, / Und meint damit sein Weib:1
Komm Schwester in die Laube! / Kein Blättchen rauscht. / Dort sind wir, wie ich glaube / Ganz unbelauscht.1
Komm sey mein Liebchen, schenke mir / Dein Händchen; dann genießen wir1
Komm stille Nacht! du deckst mit sanften Schwingen / Mitleidig meine Leiden zu;1
Komm stiller Gott, komm sanfter Schlummer, / Komm, geuß auf diese Brust voll Kummer / Vergessen aus und süße Ruh,1
Komm süße Lust, du angenehmes Kind, / Dein grün Gewand soll meine Furcht beschämen;1
Komm süße Ruhe! Labsal jedem Müden! / Und lächle wieder mir mit holdem Blick!1
Komm Thyrsis! laß uns nun an unsern Rück- / zug denken, / Des Lebens sanfter Lauf ist über halb vorbey;1
Komm und setze dich her zu meiner gelblichen Föhre; / Säuselnd wieget sie sich,1
Komm und sieh, mein trautes Mädchen, / Komm und wähle dir in Eil:1
Komm zu dem Menschen, werd' ihm unter- / than, / O Freundinn, folge mir; die sanfte Taube1
Komm zu mir an's Gitterfenster, / Laß den Aermel, den du stickest,1
Komm zurück, Geliebte, eh der Herbst / Alle Blätter hat dem Baum entwendet,1
Komm! es winkt uns die Gegend, wo unsre zärt-/ lichste Freundinn / Lang schon mit sehnlicher Gier deiner, Geliebte- / ste harrt.1
Komm' aus dem Weinberg gegangen, / Mit gar fröhlichem Sinn;1
Komm' ich heim in's Haus, / Treibt's mich wieder draus,1
Komm' ich wieder sich, sprach ich beim Scheiden zum / Liebchen, / Dann blick' ich herauf an dieß Fenster im Stübchen,1
Komm' in mein Schloß von rosigen Korallen, / Drin wohnt sich's schön, von dunkler Fluth umzogen!1
Komm' in meine Arme, / Komm, Du meiner Seele / Schönster, bester Theil!1
Komm' liebliches Vergißmeinnicht und winde / In unsern Kranz symbolisch Dich auch ein,1
Komm' mit mir zur muntern Quelle, / Zeige Dir manch' schönen Stein1
Komm' o Nacht, und gib mir Frieden, / Denn der Tag bringt heiße Pein,1
Komm' Trost der Welt, du stille Nacht! / Wie steigst du von den Bergen sacht,1
Komm', erquicklicher Schlaf! Schweb' aus Elysiums / Myrtenhainen herauf, freundlicher Genius!1
Komm', lieber Eremit im Thal, / Führ' mich den öden Pfad, / Dahin, wo milder Kerzenstrahl1
Komm', lieblicher Knabe! Ich herze dich / gern; / Komm', lieblicher Knabe! Ich trage dich fern;1
Komm', Nachtigall, schwing' dich hernieder / Zum Garten im blühenden Hag,1
Komm', o Schwermuth! aus dem engen / Thale, / Trösterin, wo durch schauervolle Matten,1
Komm', schöne Maid, mit mir auf stillen Wegen / Zum Frühlingsgrund!1
Komm, ach komm, Lucinde, Geliebte! / Laß mich ruhen an deinem Herzen.1
Komm, aller Wesen Freude, / Im bunten Schimmerkleide,1
Komm, Bellina, laß Dich wiegen / Auf dem Fuße, fein geschwind!1
Komm, Brüder, zum Rheine! / Noch sitzet der Alte, / Und hält sich verborgen / Am dunkeln Gesteine1
Komm, Daphne, flieh mit mir die Laube, / Den uns so theuren Aufenthalt.1
Komm, du kleiner Engel! / Laß dich recht besehn,1
Komm, du lieber Knabe, / In der Mutter Arm!1
Komm, du Traute! komm, du Meine! / Wie mir auch dein Auge droht,1
Komm, Feinliebchen, laß uns geh'n, / Meines Vaters Schloß zu seh'n!1
Komm, Freund! der junge Lenz belebt, / Was schwimmt und was in Lüften schwebt!1
Komm, Freund, mit mir zu jenen Gründen, / Wo stille Ruhe wohnt,1
Komm, Freund, zu mir in meine Auen, / Komm in mein kleines Sanssouci1
Komm, Freundinn meiner Seele, Zoraide! / An jenem Brunnen wollen wir uns setzen!1
Komm, Frühlingsonne, hoch empor / Und scheine mir den Morgen1
Komm, Frühlingssonne, hoch empor, / Und scheine mir den Morgen1
Komm, Gärtner, laß uns des Vergnügens warten! / Die Ros' ist da, thu auf das Thor am Garten!1
Komm, geliebteste der Bräute, / Die du's gestern warst, und heute1
Komm, Glühende, Laß deiner Lippen / Rosigen Kelch / Aufblühen an meinem Munde!1
Komm, guter Ratschky, schenk' eins ein, / Und laß uns Herzensbrüder seyn!1
Komm, guter Vater Evan! / Verjage mir den Amor / Mit diesem Bacharacher!1
Komm, heil'ger Geist! / Erfülle deiner Gläub'gen Herzen;1
Komm, Helvidius Pictus, hinfort nicht in den Senat / mehr! / Huldvoll räth's Dein Monarch, Vespasianus, Dir an.1
Komm, holder Tag! - Die miterfreute / Sonne / Wirft eine Strahlenbahn zur Ankunft dir / herab!1
Komm, holdes Kind, mit stiller Lust / An seidne Fäden mich zu schnüren1
Komm, hülle mich in deine Schatten ein, / O Einsamkeit , die ich voll Ehrfurcht grüße!1
Komm, Hylas! lustzuwandeln / In diesem bunten Kranze / Von Pomeranzenblüthen,1
Komm, kleine Grazie zu mir, / Zu mir auf meinen Schooß!1
Komm, kleiner Amor, schürze dich! / Heut fließet Chloens Blut; / Das Schüsselchen, es ist kein Stich,1
Komm, kleines Lieb, / Komm, mein Entzücken!1
Komm, laß uns in den Park gehen, damit ich freie Luft schöpfe und meinen gesunden Kopf behalte, denn sonst machtst du mich noch toll.1
Komm, laß uns von der Hand das Unrecht wischen! / Denn Unrecht kann dem Unrecht nicht entwischen.1
Komm, laß uns zusammen den Kahn besteigen, / Er schaukelt und wiegt sich am goldnen Strand;1
Komm, laß uns, lieber Sohn mitgehn im Feierchore! / Dort reitet aus dem Schloß der Raja von Canjore.1
Komm, Lenzestag in grauen Wintertagen, Bleib, kalter Nord, am Pol gefesselt stehn;1
Komm, Liebchen gegenüber, / Die Nacht bricht schon herein,1
Komm, Liebchen! Schon zittert / Der Mond auf den Wellen; / Sie flüstern und schwellen / Und fragen nach dir.1
Komm, Liebchen, komm aufs Land! / Der Winter ist vergangen;1
Komm, liebe Treue, komm und leere / Dich heut auf unsrer Freundschaft Ehre.1
Komm, Liebe, und bereite / Uns dir in Gnaden zu,1
Komm, lieber Knabe, des Vaters Lust, / Komm, schmiege dich eng an meine Brust;1
Komm, lieber May, und mache / Die Bäume wieder grün,1
Komm, liebes Dortchen! laß uns / lernen, / Sprach Heinrich, und sah zu den / Ster- / nen1
Komm, liebes Lieschen! es wird Zeit, / Daß wir zu Bette gehn.1
Komm, liebes schwesterliches Drey, / Du jüngst der Augen süße Weide;1
Komm, Lina, mit zum Fichtenwald! / Laß Traum und Schlummer fliehn! / Des Jägers liebster Aufenthalt / Ziemt auch der Jägerin -1
Komm, mein dienstbarer Geist! ich wecke leichtes / Schlag's dich! Lockerer Zündschwamm liegt be- / reitet,1
Komm, mit festlichem Gesange, / Tag, der Dorilis uns gab, / Mit der Leyer Silberklange1
Komm, Molly, in den Blüthenschatten, / Wo sich die Turteltauben gatten,1
Komm, nun will ich ganz dich lieben, / Wo ich nur dich halb geliebt,1
Komm, o Frühling meiner Seele, Welten wie- / der mache neu. / Licht am Himmel, Glanz auf Erden, hoch und / nieder mache neu.1
Komm, o holde Dichtkunst, mich zu trösten! / Deine Schwester Tonkunst hat mein Herz / Aufgelöst in Sehnsucht und in Schmerz.1
Komm, o ländliche Muse, des einsamen Lebens / Gespielin; / Tauche den Pinsel, o Traute! in Iris Tinten;1
Komm, o Theure, die Arme strecken / Sich verlanged nach Dir aus;1
Komm, o Wahrheit, reich' aus deiner Fülle, / Die dem Urquell alles Lichts entspringt,1
Komm, Philaide komm! Ich soll dich / heute sehn; / Das hast du mir, bey allen Göttern mit / Gelobet.1
Komm, Röschen, in den Schatten! / Dort ist es kühl und frisch1
Komm, schönes Mädchen, traue mir! / Ich führe dich. Tritt nicht so leise!2
Komm, Schwester, komm in Garten! / Die Welt ist grün und schön.1
Komm, Schwesterlein, komm in die Arme geschwind! / In den finstern Wald hinaus!1
Komm, setze Dich zu mir, Anne, hob der blasse Schneider Kunz an: bete mir etwas vor. Die leidige Arbeit kann das Gebet wohl vertragen.1
Komm, Spötter, sag uns unsre Schwächen, / Dir sey's erlaubt, feimütig ins Gesicht!1
Komm, süße Ros', und laß uns brechen Rosen, / Eh Lüft' und Stunden uns die Rosen brechen,1
Komm, süßer Knabe, doch zu mir hernieder. / Ich spiele friedlich in den kühlen Wogen.1
Komm, süßer Schlaf, du, der mit Mohn bekränzet / Den Fittich träg im matten Fluge regend, / Dahinzieht durch des Himmels helle Auen,1
Komm, süßer Schlaf, erquicke mich! / Mein müdes Auge sehnet sich, / Der Ruhe zu geniessen;1
Komm, süßer Schlaf, steig freundlich zu mir nieder, / Umfäch'le mich mit sanftem Flügelschlag,1
Komm, Süßer, komm aufs Land! / Im Blütenduft der Mandeln,1
Komm, Timarette, und betrachte mit mir diese Pappelweide! Noch hat nicht der zehnte Frühling sie neubelaubt,1
Komm, und in die Welt tritt ohne Zagen, / Denn ich bin mit dir im Bund!1
Komm, Vater, rief mein Kind in dunkler Nacht, / Komm schnell zu mir und rette mich geschwind!1
Komm, verhüllte Schöne! / Komm! aus deinem Haus / Locken stille Töne / Dich zur Nacht heraus.1
Komm, wir wollen weiter gehen, / Liebe Harfe, unsre Klagen / Will hier Niemand mehr verstehen,1
Komme doch mit mir gegangen / Dort in jenen blüh'nden Park,1
Komme Fidel auf das Glacis, sagte Herr von Delft zu seinem Pudel, nahm Hut und Stock, sperrte sein Zimmer beym wilden Manne in der Schmidtgasse zu Grätz, und ging durchs Eisenthor,1
Komme zu des besten Mädchens Bette, / Blonder Phöbus, komm herab und / rette!1
Kommeggen sind eine Art platter polnischer Halbgefäße, womit die Schimken die Weichsel herunter kommen.1
Kommen doch wieder, die gehn! Nicht mach um mich / dir Gedanken,1
Kommen Sie doch herein, und prüfen Sie diese Akten! sagte der Präsident nachmittags zu mir,1
Kommen und Scheiden, / Suchen und Meiden, / Fürchten und Sehnen,1
Kommen und Scheiden, / Suchen und Meiden, / Fürchten und Sehnen, / Zweifeln und Wähnen,1
Kommen weit her aus Sachsenland, suchen hier / liebe Geschwister,1
Kommen wird es, was kommen muß, wir können's nicht / wehren,1
Kommer her zu mir, ihr alle, / Die mit Mühsal beladen,1
Kommst du aus Deutschland? Sieh mich doch / an, ob ich wirklich ein solcher Hasenfuss bin,1
Kommst du bald, o letzte Stunde / Holder Engel, kommst du bald zu mir,1
Kommst du endlich? rief Mathilde der heimkehrenden Mutter entgegen. War es auch recht, mich mit einem fremden Manne allein zu lassen?1
Kommst du mein Herzchen zu bestreiten, / So komm, o Liebe nicht allein;1
Kommst du mit schmerzlichen Waffen gezogen, / Zu bedräuen das flüchtige Wild?1
Kommst du schon wieder zuerst mit deinem / zerbrochnen Genicke?1
Kommst du vom Himmel herab? Entsteigest du / feindlich der Hölle?1
Kommst du wieder, milde Stunde, / Die mich oft so traurig macht,1
Kommst du wieder, milde Stunde, / Die mich oft so traurig macht, / Wenn im Herzen mir die Kunde / Der Vergangenheit erwacht.1
Kömmst du, holder Frühling! wieder? / Stimmst du wieder heitre Lieder1
Kömmst du, knochiges Gerippe! / Kömmst du schon mit deiner Hippe?1
Kömmst du, Punta! bald? / Ach! wie ich den Wald1
Kommst mit der ersten du beladen / Als Wandrer an den Ort der Rast,1
Kommt an mein Herz, liebes Weib! Für diesen herrlichen Brief unsrer Franziska gebührt dir mein feurigster Kuß!1
Kommt auf Schwingen milder Lüfte / Auch der Frühling in mein Thal,1
Kömmt das Mädchen in den Garten, / Bleibt verwundert stille steh'n, / Kann sich nicht die Töne deuten, / Die sie heute es umweh'n.1
Kommt das Schwert aus Schmiedes Händen rein / an Spitz' und Schneide; / Siehe, daß dir's nicht verroste in unreiner Scheide.1
Kommt der Morgen nicht gegangen / Mit den rothgeschlafnen Wangen1
Kommt der Morgen nicht gegangen mit den rothgeschlaf- / nen Wangen / Und ihr Bümlein schlafet noch?1
Kommt des Pflanzers Bruder mit dem Sohne / Zu dem Sclaven der da leise weinend / Zucker schüttet in die langen Kisten.1
Kommt die dunkle Nacht geflossen / Legt die Erde sich zum Schlafen,1
Kömmt diese Dedikation, / Durch Schiffer, Peter Jog von Bremen, / Nach Wunsch, vor Euer Hoheit Thron,1
Kommt ein Gott herab zum Mahle? / In den süßen Duft der Schale1
Kommt ein Kind hereingegangen, / Und das Kindlein nackt und bloß1
Kömmt ein Mäuschen gelaufen in Rosso's Stube: Was / willst Du? / Fährt der Geizhals auf, wie er das Thierchen erblickt.1
Kommt ein Reiter jung wie Mai, / Trägt im jungen Herzen / Doch des Leids schon mancherlei,1
Kommt ein Unglück, es ist ein Gast; / Denke: vorüber geht die Last;1
Kömmt Erast in ein fremdes Haus; / Gleich wühlt wer alle Bücher aus.1
Kommt es vor die Thür des Hauses - kühlend weht / Der frische Seewind nach des Tages Gluth.1
Kommt Freunde, kommt! verlaßt das Kerkerleben! / Uns winkt der schöne May,1
Kommt Freunde, setzt euch um den Tisch, / Seht volle Gläser winken:1
Kommt her zu mir ihr Juden! / Aus Hallen und aus Buden, / Ich hab euch nie geflucht,1
Kommt her zu mir, Ihr Kronenträgerinnen, / Auf meine Frage gebt ihr mir Antwort treu: / Warum könnt ihr die Freiheit nicht gewinnen? / Warum liegt bei der Krone Sclaverei?1
Kommt her zu mir, sprach Christus, all' ihr Lieben!1
Kommt her, ihr Kindlein, alle kommt, / Die dunklen, wie die bleichen!1
Kommt her, ihr lieben Christenkinder! / Und wäret ihr auch noch so grosse Sünder,1
Kommt herbei doch liebe Leute! / Zeig' Euch Bilder mancherlei;1
Kommt herbei ihr Leute alle, / Werft auf meinen Kram den Blick,1
Kommt herbei, / Froh und frei, / Frei von jedem Kummer!1
Kommt ihr den Zwillingen nah, so sprecht / nur: Gelobet sey J- / C-!1
Kommt ihr Himmels Genien alle1
Kommt in die bekränzten Hallen, / Kommt zum Becher heitrer Lust;1
Kommt in fröhlichem Flug, Bilder des / Lenzes, kommt / Meiner Seele zurück!1
Kommt nicht Mirta dort gegangen, / Meines Lebens Lust, / Mit den unschuldsvollen Wangen,1
Kommt Prinz Mai dahergefahren, / Macht die Reise durch den Staat;1
Kommt Schäfchen kommt, der Abend winkt / Euch nun zur süßen Ruh,1
Kommt Schäfchen, kommt, der Abend winkt / Euch nun zur süßen Ruh,1
Kommt schnell, und folget mir / Ihr leichten Elfen hier!1
Kommt Schwestern! Horcht heut meines Liedes Chören / Ich will mit süssem Harfenklang1
Kommt Schwestern, holt die florumwundne Leyer / Von jenem Weidenast herab1
Kommt und höret den Bettler mir an, o Pred'ger der Heimath, / Winseln lernet mir ihm, Haltung, Beredsamkeit ab!1
Kommt und kauft zu fixem Preise / Pfennigweise - pfennigweise.1
Kommt zum Bunde, Hellas Männer, / Der Gefahr vertraute Kenner!1
Kommt! Des schönen Maien, Schwestern, euch zu freuen,1
Kommt! des schönen Mayen, / Schwestern euch zu freuen,1
Kommt! Laßt uns die traurigen, wilden Einöden verlassen, und in den geselligern Zirkeln anderer Thiere, in einem bewohntern Erdstrich unsere Tage zubringen. So sprachen die Thieger zu einander.1
Kommt! meine jüngeren Freundinnen, und reichet einer betagten Mutter willig die Hand, wenn sie uch den weg zur häuslichen Glückseligkeit führen will1
Kömmt' ich wie jene Silberwolke schweben, / Zög' ich statt ihr, bewegt von Windeswehen,1
Kommt, Brüder, trinket froh mit mir, / Seht, wie die Becher schäumen!1
Kommt, das Feld mit Ehrfurcht zu be- / trachten, / Das das Blut der tapfern Väter trank!1
Kommt, entsäuselt dem Mond; spielet zu mir herab / In mein fühlendes Saytenspiel, / Naive Grazien ihr, Kinder der Fröhlichkeit,1
Kommt, Freunde, die ihr in des Gartens Runden, / Der Weltgeschichte heißt, euch gern ergeht,1
Kommt, Freunde, heut und laßt uns ihn entsie- / geln, / Den ältsten Reinwein; kommt und trinkt,1
Kommt, Freunde, laßt die Arbeit ruh'n, / Viel ist, was wir vollbrachten,1
Kommt, Freunde, laßt uns, dankerfüllt / Des holden Schlummergottesbild, / Im frohen Kreis umringen,1
Kommt, Herr Schwager und Gevatter, / Lasset uns spaziren gehn;1
Kommt, ihr Frauen, auf den Plan, / Der, Euch zu gefallen, / Sich mit Blumen angethan,1
Kommt, ihr Freund', ans wogenumbraus'te Gestad, / wo der Hügel / Spiegelt das waldige Haupt in dem krystallenen / Meer,1
Kommt, ihr guten Kühe! / Kommt zum kühlen Stall! / Neune brummt der Klocke Schall.2
Kommt, ihr Kühe, fröhlich / Unter Klockenschall, / Bis zum Abend wählig, / Heim zu eurem Stall?2
Kommt, ihr Leutchen, kommt und schaut / Schaut das große Wunder an,1
Kommt, ihr Lieben, herein in Garten und Park / und beschauet, / Was da gewähre die Kunst, was die geliebte / Natur!1
Kommt, ihr Schützen, ab den Bergen! / Kommt, ihr Schützen, us dem Thal!1
Kommt, liebe Freunde, die Götter haben uns wieder ein neues Jahr geschenkt, wieder zwölf Monate sollen wir schmausen, dankbar laßt uns des Guten genießen. Januar! Wir erwarten mit Ungeduld denTag, und sind neugierig,1
Kommt, liebliche Mädchen, / Hinaus auf die Flur! / Es lächelt so heiter / Die Mutter Natur.1
Kommt, Mädchen, kommt zu meinem Stand, / Ich biet' Euch Amor selbst zum Kauf;1
Kommt, meine Kinder, allzumal, / Und setzt euch in die Runde.1
Kommt, meine Kinder, sagte der alte Schloßhauptmann von Pappenheim, auf Grünwalde, an einem rauhen Tage zu seinen schönen Töchtern,1
Kommt, Peri'n und Dschinnen! / Auf den Mauerkranz / Der Alhambra-Zinnen / Liegt der Mondenglanz;1
Kommt, Ringeltanz nun, und ein Feenlied! / Dann für ein Drittel der Minut' hinweg!1
Kommt, sagte Herr Barlow zu seinen Knaben, ich habe ein neues Spiel für euch.1
Kommt, sammelt nun den Greis euch her, / Ihr Weidmannsjünger, höret,1
Kommt, sanfte Frühlingswinde, / Haucht von Gebirg und Flur1
Kommt, setzt euch um den Barden her! / Ich will euch von der Sorg' entbinden;1
Kommt, teutsche Brüder, schenket ein: / Hier ist nicht Spaa, noch Selter;1
Komorn, die Jungfrauveste, birgt eine kühne Schaar, / D'rin haus't noch ungezwungen der kaiserliche Aar;1
Komus Launig Kurzweil bekennt sich zur Fahne derjenigen Jäger, welche tüchtige Schützen, also glücklich im Erlegen des Wildbretts sind.1
König - Cardinal! Ich habe das Meinige gethan. Thun Sie das Ihre.1
König - der Lüstling starb. Sein Liebling ward aufgefordert, des Verstorbenen Biograph zu werden.1
König Adolph,stark und kühn, / Eilt, nach Alsa's Flur zu zieh'n;1
König Albrecht I. hatte unter der Hand seines Blutsverwandten das edle, durch so manche bittere Erfahrung geprüfte Leben ausgehaucht.1
König Arpad mit den Seinen / Auf des Berges Gipfel stand,1
König Arthus saß am Throne, / Rings um ihn die Tafelrunde, / Frohes fest hat Fürst und Mannen / Heut’ vereint in schöner Stunde1
König Bekhrad war einst auf der Jagd, ein von ungefehr abgeschoßner Pfeil trifft das Ohr des Fürsten und reißt es ganz hinweg.1
König Belsatzer schmaust in dem ersten / Akte,1
König Darnley liegt erschlagen, Graf Bothwell hat es gethan; / Sechs Lords von Schottland tragen / Die Leiche nach Sankt Alban,1
König der Vögel, geliebter Genosse deines / Gebieters, / Lieblicher Redner der künstlich erlernten Sprache / der Menschen,1
König des Landes bin ich, zwar unbekannt, bis / ich die Krone, / Die mir der Zauber geraubt, wie- / der gefunden im Hayn;1
König des Tages und der goldnen Lyra! / Treib', o lieblich gelockter Jüngling,1
König Finster verdiente diesen Nahmen, den seine Unterthanen ihm gegeben hatten, nur zu sehr.1
König Friedrich August der Erste von Polen war gestorben, und die Unruhen, welche einen großen Theil seiner Regierung getrübt,1
König Friedrich II. soll der Frau v. Sp. in der Audienz folgenden Bescheid gegeben haben:1
König Friedrich soll einer Frau von Sp. in der Audienz folgenden lakonischen Bescheid erteilt haben:1
König Gustav III. von Schweden befand sich vor der Seeschlacht von Swenksund in einer mißlichen Lage.1
König ist der Rotten / In dem Wallisthal, / Niemand wagt zu spotten, / Wo er streng befahl,1
König Jakob von Sizilien, / Wohl und sicher unterrichtet: / Wie die Veste Belvedere, / Lange Zeit von ihm umschlossen, / Sehr in Not sey;1
König Karl I. von England, und die meisten seiner Hofleute, trugen zur Linken, ein Favorit-Löckchen,1
König Karl, der Herr der Franken, / Sucht Italiens Gewinn; Nicht der Alpen Felsenschranken / Hemmen seinen Heldensinn;1
König Konrad hat die Welt kaum gesegnet, so kommen die Edelsten der Franken und Sachsen in Frizlar zusammen und wählen den mannhaften treflichen Heinrich einstimmig zum König,1
König Otfried saß einsam auf den Zinnen seines Schlosses, und kümmerte sich nicht um den heißen Mittagsstrahl1
König Ottokar von Böhmen herrschte gefürchtet und gehaßt über die gesegneten Fluren der schönen Steiermark.1
König Ruprecht sammelt in Oppenheim, wo ihn eine harte Krankheit darnieder geworfen hat,1
König Sancho von Castilien, dessen Regierung durch so viele glänzende Siege über die Mauren verherrlicht wurde, war in der trügerischen Kunst bewandert, welche menschliche Schicksale aus den Sternen lies't.1
König von Macedonien, wird wegen eines über die Athenienser erfochtnen Sieges so freudenvoll, daß er vor den gefangenen Atheniensern wie ein Wahnsinniger herumspringt,1
König von Mazedonien, übergiebt dem ehrwürdigen Aristoteles seinen Sohn Alexander zur Erziehung,1
König von Sparta, hat sich der Verrätherei gegen sein Vaterland schuldig gemacht und flüchtet nach entdekter That in den Tempel der Minerva.1
König von Sparta, weihet sich nebst dreihundert Spartanern, nachdem er die jüngsten Krieger unter allerlei Vorwande zurük geschikt hat, bei Thermopilä dem Tode fürs Vaterland.1
König Wilhelm hatt' ein schweren Traum, / Vom Lager sprang er auf,1
König Wilhelm II. von Sizilien war kinderlos gestorben, und als Erbin seines Thrones, trat seine Tante, Constantia, Kaiser Heinrich VI. Gemahlin auf.1
König Wladislav IV. von Polen sandte im Jahre 1633 den Grafen Georg Ossolinski als Großbotschafter nach Rom, der den 14sten November daselbst seinen feierlichen Einzug hielt.1
König! / Mein Vater! blick' empor! gib deine Hand n´mir; / Und da der Himmel von dem Wahne dich / Befreit, ihn zu bezwingen,1
König. Sie predigten heute wider mich, Herr!1
König? es weht zu sanft, wie ein leise geschüttelter / Oelzweig.1
Könige wollen das Gute, die Demagogen des- / gleichen,1
Königin von Eden's Rosenhaine, / Mädchen-Engel mit dem Heil'genscheine,1
Königinn Elianor war'n krankes Weib, / Vor'm Tod ihr gewaltig graut;1
Königinn von vielen Thronen, höre, / O unsterbliche Cythere, / Kind des Zeus, das ihn und uns bestrickt!1
Königl. concessionirtes Theater. / Abonnement Nr. 4 / Inowraslaw, heute Donnerstag, den 18. Juli 1844. / Der Steckbrief / oder / Der Münzensammler beim Königsberger Festungsbau.1
Königl. Preußischer Kapellmeister, Direktor sämmtlicher MIlitair-Musikchöre des Königl. Garde-Corps [...] wurde 1770 [...] in Darmstadt geboren.1
Königlich bist du geschmückt mit Purpur und rau- / schender Seide, / Von Hermelin umsäumt wallet das festliche Kleid.1
Königlich Sächsischer Musikdirector, Ritter des goldene Sporns, starb am 15. November früh um 9 Uhr zu Dresden im kräftigsten Mannesalter am Nervenfieber.1
Königliche Frau! / Als ich im Frühling dieses Jahres, während meines Aufenthalts in Berlin, das Glück hatte, vor Ew. Königliche Hoheit berufen zu werden, glaubte ich, nur einer ehrenden Auszeichnung entgegen zu gehen.1
Königliche Morgensonne, / Sei gegüßt in deiner Wonne, / Hochgegrüßt in einer Pracht!1
Königs Dionotus Tochter / Kam einst aus Brittanniens Reich, / Nach dem festen Land' gezogen, / Eine Jungfrau'n-Schaar zugleich.1
Königsheld auf hohem Throne, / Wolle mir vergeben,1
können wir nicht viel Gutes und nicht viel Böses an sich sagen. Es ist zunächst für die pfälzischen Länder (so ohngefähr wie Westenrieders Almanach für Bayern) bestimmt,1
Könnt ich doch der Wachmann seyn, / Der da unten schildert!1
Könnt ich ein Leben mir erträumen, / Nach meines Herzens Wunsch und Sinn,1
Könnt ich ein Lüftchen seyn: / Das wär' ein Leben, / Immer in Feld und Hain / Sie zu umschweben,1
Könnt ich je zu viel dich lieben, / Der du selbst die Liebe bist,1
Könnt ich mit dir seyn und bleiben / O wie freundlich wär' die Welt!1
Könnt ich selbst in ihre Arme eilen, / In der Liebessehnsucht raschen Flug,1
Könnt ich wohl die ersten Stunden eines angenehmen Morgens besser anwenden, als wenn ich sie meiner Charlotte widmete?1
Könnt ich wohl, o Liebenstein! / Sonder Abschied von dir scheiden?1
Könnt ihr die Stern' anschauen, nie betend, immer / nur rechnend,1
Könnt Ihr Euern Kerker lieben, / Fühlet nicht, was ihr entbehrt?1
Könnt ihr nur die Liebe preisen, / Warum singt ihr Höhres nicht?1
Könnt' ein orpheischer Gesang / Den Gott der Unterwelt noch jetzt, wie vormals rühren,1
Könnt' ich auf Parnassus wohnen, / Unter Euch, Ihr holden Musen, / Dankend wollte ich Euch lohnen;1
Könnt' ich aus der Parze Händen / Den Verderberstahl entwenden,1
Könnt' ich befehlen mit dir, du liebe, / freundliche Muse, / Schwände mir lieblicher oft Kummer1
Könnt' ich dein Herz für mich allein gewinnen, / Ich tauschte nicht mit großen Königinnen,1
Könnt' ich Dein vergessen, / Meines Lebens Licht?1
Könnt' ich deine Gunst gewinnen, / Dürft' ich Dir doch etwas seyn!1
Könnt' ich deinen Boden küssen, / Monument vom grauen Bund,1
Könnt' ich den ersten zwei Sylben gebieten, / Kehrt' ich zum Lande der Sehnsucht zurück.1
Könnt' ich denken, daß du meiner / Jemals würdest nicht gedenken, / Jede Stunde, wo ich deiner / Denke, würde dann mich kränken.1
Könnt' ich dichten, wie Wieland, / Könnt' ich denken, wie Leibnitz,1
Könnt' ich diese Alpen nur durchwühlen, / Nur einmal ablassen jenes Meer;1
Könnt' ich diesem süßen Munde, dem sich nur / die Ehrfurcht naht,1
Könnt' ich doch die Holde sprechen, / Die so oft und so verstohlen / Schalkhaft mir herüberlächelt,1
Könnt' ich doch mein Mädchen finden, / Könnt' ich ungestört ein Weilchen / Doch mit Chloen mich besprechen.1
Könnt' ich durch Räume fliehn, / Könnt' ich wie Träume ziehn, / Wär' ich bei dir!1
Könnt' ich einen Klang nur finden, / Der in's Herz der Menschen dringt!1
Könnt' ich entschlafen nach der Schwüle! / Ach, schlafen eine lange Nacht,1
Könnt' ich euch rufen von fern und nah, / Zu schauen, ihr Sinnigen, was ich sah!1
Könnt' ich hinauf von der Erde die Stern' am Him- / mel ergreifen,2
Könnt' ich immer auf der Andacht Flügel, / Unbelauscht im freien Sternenschein,1
Könnt' ich je in Ihren Blicken lesen, / Daß Sie mich zu Ihrem Freund' erseh'n;1
Könnt' ich Löwenmähnen schütteln / Mit dem Zorn und Muth der Jugend,1
Könnt' ich mehr, als dich beweinen, / Ach! du armes Thierchen du!1
Könnt' ich mich zum Raben machen: / Ueber Flüsse, Berg und Thal1
Könnt' ich mich zum Strome machen, / O, wie schnell verwandelt' ich1
Könnt' ich ohne des schweigenden Roms melancholische Tempel, / Ohne das Capitol, ohne das Pantheon seyn,1
Könnt' ich Schätze geben, / Alle gäb' ich dir;1
Könnt' ich schildern, wie dich auf hundert / Arten mein Herz liebt,1
Könnt' ich singen, o Naide, / Wie ich einst am Arm der jungen Freude / sang;1
Könnt' ich so wie Wilhelm schalten, / In den rohen Ur-Basalten1
Könnt' ich steigen, / dem Adler gleich, / Der kommenden Sonn' entgegen,1
Könnt' ich Thaliens Kranz verschenken, / O! nimmer wollt' ich mich bedenken.1
Könnt' ich träumen ohn' Erwachen! / Dann wohl wüßt' ich sie zu finden,1
Könnt' ich unter allen / Mädchen mir eins wählen, / So wählt ich ein reizend1
Könnt' ich unter Erdenkindern / Ein wohlthät'ger Schutzgeist seyn,1
Könnt' ich vom Himmel die Sterne / Nehmen mit ihrem Glanz,1
Könnt' ich zaubern, nimmer zaubert' ich, / Unerweichliche, daß du mich liebst;1
Könnt' ich zaubern, süßes Mädchen, / Ach dann wär' es wohlbestellt!1
Könnt' ich's lassen, dich zu lieben, / Rose, Lilje, süße Maid!1
Könnt' ich's mit ew'gen Feuerzeichen / Doch graben in dein groß' Gemüth:1
Könnt' ich, könnt' ich mit dir, der Freunde / Bester, / Still genießen der ungestörten Tage,1
Könnt' ich, was den aufgeregten Sinnen / Sich als zarte Blüte will gestalten, / Auch lebendig, klar vor euch entfalten,1
Könnt' ich, wie in diese Scheiben, / Auch in Chloens Herz mich schreiben!1
Könnt' ihr den Nord- und Südpol einen, / Das Eis vermählen mit der Glut,1
Könnt' Seele zu der Seele sprechen, / Dann hättest Du schon längst erfahren1
Konnt'es eine herzlichere Scene geben, als Amalien in den Armen ihres Mannes zu sehen, wie Kuß auf Kuß folgte,1
Könnte es mir gelingen, ich säng' den Mann des / Jahrhunderts, / Den die künftige Zeit richtend mit Einem nur / wiegt!1
Könnte Gold und Goldes Werth / Diese Lebensspanne längen,1
Könnte ich dir, meine liebste, beste Adelheid; doch die Freude beschreiben …1
Könnte Menschenverstand doch ohne Vernunft / nur bestehen,2
Könnte sich ein kranker Muth / Seiner Bande machen los, / Wenn das Herz zu wehe thut;1
Konnte wohl Shakespear, da er Hamlets Rede zu den Schauspielern niederschrieb, konnt er wohl ahnen, daß sie aus eben diesem Hamlet einst einen Beseßnenen oder Dragoner in der Schenke machen würden?1
Könnte Zartgefühl und Kunst / Mir ein holdes Lied ersinnen,1
Könnte Zephyrs Hauch, / Wie die Nachtigallen, auch, / Holde Rose, dich beleben;1
Könnte, mein Herr General, / Deutscher eine gleiche Zahl / Meine Legion wohl schlagen?1
Konnten wir in unserem Forst-und Jagdbericht der vorigen zwei Jahre unseren verehrten Lesern nicht lauter fröhliche Kunde bringen, so freut es uns, jetzt desto mehr den ächten Jagd- und Naturfreund mit vielen angenehmen Gegenständen unterhalten zu können.1
Konntest du die Sehnsucht zwingen / Schmerzensvolle Jahre schon,1
Könntest du mein Schweigen verstehen! Liebstes Gustgen!1
Könnt’ ich den Abend, die Nacht mir wieder erseh- / nen, wo Töne / Du aus berührtem Klavier – Stürme des Meeres / geweckt.1
Könnt’ ich sein der Mondenschein, / Wär’ es mir gelungen, / Durch’s verschloßne Fensterlein / Wär’ ich dann gedrungen1
Konrad Celtes, gebohren zu Schweinfurth 1459, war in Absicht auf Umfang, Stärke, Feuer und Thätgkeit unstreitig das größte Genie unter den Deutschen seiner Zeit1
Konrad hieß, glaub' ich, der deutsche Kaiser, den ich im Sinn habe.1
Konrad II., Herzog von Schwaben, aus dem Geschlechte Hohenstaufen, ward 1137 auf den deutschen Kasierthron gesetzt. Die Herzoge von Sachsen waren mit dieser Wahl unzufrieden,1
Konrad sahe eine Reihe wilder Gänse hoch durch die Luft fliegen, und bewunderte den regelmäßigen und feierlichen Flug derselben.1
Konrad von Ebermünd liebte die schöne Ernestine unaussprechlich, aber keinem der zahlreichen Freyer gelang es, das Herz dieses stolzen Mädchens zu gewinnen.1
Konradin hat die Schlacht bei Tagliacozzo d. 23. August 1268 gegen Karl verloren,1
Konradin sitzt im Gefängniß des eisernen Thurms in Neapel,1
Konradin war einer von Europens reichsten Kaufleuten. Noch jung - ohne Kinder - brennend vor Leidenschaft zu reisen, verläßt er schnell sein Vaterland,1
Konstantine, laß uns hier ein wenig sitzen; ich hab' Blasen an den Füssen, und kann nicht weiter fortkommen - sagte der alte Burkhard,1
Könt' ich mein Liebchen kaufen, / Für Gold und Edelstein,1
Könt' ich, o blühende Natur! / All deinen Reiz besingen, / Und jedem Hain und jeder Flur1
Kopf ohne Aug' - Aug' ohne Kopf, / Bin ich ein wahrer dummer Tropf -1
Kopf und Fuß sind mir gleich; auch der Ton gleich rück- / wärts gelesen.1
Kopf und Herz sagt Hr. v. Kotzebue bezahlen sich durch eine Münze die kein Fürst prägt - nehmlich durch ihren eignen innern Werth1
Kopf, Herz und Aufführung unterscheiden Mensch und Mensch: das übrige ist Tand.1
Köpfchen kleine! Köpfchen kleine! / Musst dich halten, musst nicht schwindeln,1
Köpfe mich, so hat mein Vater einen Vater nie / beseßen;1
Köpfe schaff't euch an, ihr Liebden! thut es / bei Zeiten!1
Köpfe schaffet euch an, ihr Liebden! Thut / es bey Zeiten!1
Kopfputz à la Turque. Der Turban von Silber-flor, dessen Enden bis auf die Hüfte fallen; die Krone von Scharlach-Sammet.1
Kopfputz. Ein Chiffonet von italienischem Flor, auf der rechten Seiten drei grosse Demantnadeln;1
Kopfputz. Ein Turban von feinem Musselin, drei Perlenreihen sind zur Linken in die Queere angebracht;1
Kopfputz. Ein Turban von hellblauem Atlas, die Franzen von Gold.1
Kopfputz. Eine schottische Mütze von granatfarbnem Atlas, dessen Enden mit goldenen Franzen verbrämt sind,1
Körbe trag' ich, kommt herbei! / Körbe, Körbe mancherlei!1
Korinnen lob' ich mir! Sie dient Gott / und dem Staat;1
Kork ist die Rinde eines Baumes, der häufig in den mittäglichen Ländern von Europa, längs dem mittelländischen Meer, in Frankreich, Spanien und Italien wächst.1
Kork, oder dasjenige, woraus die Pfröpfe geschnitten werden, ist die Rinde eines Baumes aus dem Geschlechte der Eichen.1
Korkzieher, löse mir der Holden Spangen, / Oefn' ihr den lange schon verschlossnen Mund!1
Korkzieher, uns so lieb, als Gold und Spangen, / Kaum seh'n wir dich, so wässert uns der Mund;1
Korkziehr, Heil dir, der den klemmen Spangen / Der Flasch' eröffnet den verschloßnen Mund!1
Korniger! nenne dein Weib nicht deine / besitzende Hälfte;1
Korsika, das Vaterland des größten Feldherrn der neuern Zeit, war schon bei den Römern wegen der Steilheit seiner Gebirge und der Wildheit seiner Einwohner berüchtigt.1
Korvin bedroht' und lezt mit Weltverbesserungen. / Allein der böse Tod verhindert' unsern Held,1
Kosciuszko. Gern verweilt man bei dem Bilde eines Mannes, der, wie Kosciuszko, der letzte Stern erster Größe in der Reihe polnischer Helden war.1
Kose nur mit weichen Händen / Deine Taube, zart und treu1
Kosmopolit wie du zu sein, / Mag freilich oft das Herz erfreun;1
Kostbar ist, sagt man, die Zeit, ich könnt' es nicht / immer behaupten;1
Koste es auch, was es wolle, ich kann, ich darf bey dem mir zugefügten Unrecht nicht kriechen, wie einer, der sich durch Selbstverschuldung sein trauriges Schicksal zugezogen hat!1
Köstlich ist das Jahr, o Mädchen, / Das auf ihrem goldnen Rädchen / Uns die ernsten Parzen spinnen;1
Köstlich ist das Jahr, o Mädchen, / Das auf ihrem goldnen Rädchen / Uns die ernsten Schwestern spinnen;1
Köstlichen Wein, Du findest ihn hier, und junonische / Frauen, / Artemis floh, doch sie ließ uns ihre Nymphen zurück1
Köstliches heißes Getränk' und süßes und starkes genüget / Nicht mir Durstigen stets;1
Kotzebue! Todt bist Du! / Das Theater – / In Gefahr / Steht’s fürwahr! / Ohne Vater.1
Kotzebue's Rebbock erschien wieder, mit allen seinen muntern und muthwilligen Kapriolen, auf der Bühne,1
Krachend schlug der Sturm den Laden an das Fenster. In der Kammer regten sich die Kinder. Wachst du? fragte Heinrich.1
Kraft der Erde, Licht der Sonne, / Schäumt der edle Wein;1
Kraft des gehobnen Gleichgewichts / Geschieht es, daß wir wünschen, streben,1
Kraft gürtete den Leib der Amazone, / Muth führte sie hinaus in's Kampfgewühle,1
Kraft und Leben entflieht! / Singet und küßt und trinkt,1
Kraft, Freyheit, Glaube! Habt Ihr es ver- / nommen? / Sie sind nicht außer Euch, noch in den Dingen;1
Kraftgegürtet steht der Mann, / Stürmt hinaus in's wilde Leben / Mit dem ungestümen Streben,1
Kräftig jauchzend und klar, so strömte die / Welle des Lebens / Durch die Seele des Menschen,1
Kräftig steh' ich, ein Atlas, stütze, trage die Staaten,1
Kräftig traten nach den Pariser Ereignissen auch die Nassauer auf. Am 2. März setzten sie ein Adresse auf und forderten darin ganz kategorisch1
Kräftig, seines Willens Meister, / Mächtig im Gebiet der Zeit,1
Kräftiger Sohn des Winters! du blühest, wenn alle / die andern / Sanken in Ohnmacht;1
Kraftleiter - kauft! - wohlfeiler Kauf! / Ihr zieht nur über's Dach hin diese Kette,1
Kraftlos im Guten und stark um beharrlich Schlechtes zu / üben,1
Kraftlos, um träg zu schlummern, hingesunken / Lag ohne Leben einst die Kunst der Klänge;1
Kraftvoll glüht der Gedank' in Nordens Kindern, / Doch neidisch hält uns Luft und Schnee umschlossen,1
Kraftvoll steh' ich Jahrhunderte schon, in der Fülle / des Lebens,1
Kraftvoll steh' ich, Jahrhunderte schon in der Fülle des Lebens,1
Krähwinkels, der uns wohl bekannten Stadt, / uns wohlbekannte Honoratioren;1
Kramer hält mit Rechte dafür, dass die Lieder und Gedichte der Hebräer mehr aus wohlklingenden dem Affekte angemessenen, und zur Musik tauglichen kurzen Perioden, als aus eigentlichen Versen bestanden.1
Krämer! einen guten Handel / Machst mit deiner Werbung Du!1
Krank an bitterschweren Todeswunden / Lag daheim auf seinem Bette Tristran,1
Krank bin ich, willst Du mir Arznei bereiten? / Es drängt mich meine Leiden Dir zu klagen.1
Krank Gustgen! dem Todte nah! Gerettet liebster Engel, und das alles auf einmal1
Krank ist der alte Löw' in der Menagerie, / Und, wie ein Griech' uns lehrt, dem könig- / lichen Vieh / Vermag das Fleisch von einem Affen / Allein Genesung zu verschaffen.1
Krank jüngst war ich gewesen, die liebliche Sonne / des Maien / Lockte, vom Lager noch schwach, mich in die Felder / hinaus.1
Krank können die Bienen nicht lange seyn; sie sind entweder gesund oder todt.1
Krank liegt das Kindlein in der Mutter Schooß / Und ächzet leise, krank und hoffnungslos;1
Krank war Cytherens holder Sohn, / der kleine Gott ward blaß und mager,1
Krank, matt, gebükt sah ich den Alten schleichen / Den Blinden muss die Hand des Mitleids führen.1
Kranke gibt es, die von Rosen / Noch voll Lebenshoffnung träumen,1
Kränken ein liebendes Herz und schweigen / müssen!1
Krankenzimmer und Wochenstuben sind die Versammlungsörter des Aberglaubens und der Vorurtheile, und behaupten ihre unter dem Schutz der Unvernunft grau gewordene unglückliche Vorrechte zum Nachtheile der Menschheit.1
Krankhaft weinest du oft! Nun ja, du hast / Vieles erlitten.1
Krankheit mag den müden Leib umwinden, / Nie das Herz, was es begehrte, finden,1
Krankheit, dich auch preis’ ich! Zur reinen Freude am Dasein, / Welche nicht wünscht, noch bedarf, bist du der / einzige Weg.1
Krankheiten gibt es viel, doch gehn sie bald vorüber, / Denn hier endemisch ist nur das Verdauungsfieber1
Kränz, / O Lenz! / Meine / Kleine / Cyther mir!1
Kränze für die Schönheit winden / Soll, wer ihren Kranz verdient;1
Kränze grüßen frohe Blicke / Durch das Dörfchen her und hin,1
Kränze hab ich viel geflochten, / Blüth an Blüthe, Stern an Stern,1
Kränze kaufen! wer kauft? Zeig' her! / Fürwahr ja gewoben / Wie von Grazienhand,1
Kränze mit Blumen den Tag, Christine! die / Flamme des Altars / Zünde muthig du selbst heute dem Genius an.1
Kränze von jeglicher Art hast du dir gewunden, und keine / Blume, kein Zweig, der ziert irgend ein dichterisch Haupt,1
Kränze, die Hirtinnen winden, / Blätter und Blumen verschwinden,1
Kränzend umfasset dein doppeltes Bild auch zwie- / fache Freude:1
Kränzet mit der Blumen Roth, / Liebende, am düstern Orte,1
Kränzt das Haupt mit Immergrün / Und mit frischen Nelken,1
Kränzt das Haupt mit Immergrün / Und mit frischen Nelken;1
Kränzt das Haupt mit Immergrün, / Und mit rothen Nelken: / Pflückt die Rosen, weil sie blühn, / Ehe sie verwelken.1
Kränzt die Rose den Knaben? wie, kränzt der Knabe die / Rose? / Herrliche Rose, dir raubt, acht' ich, Bathyllos den / Preis.1
Kränzt mit Rosen, traute Brüder, / Krönt mit Epheu den Pokal; / Singt beim Zimbelklange Lieder,1
Krasso ließ bey hundert tausend Gulden, / Als er starb, den Erben baar - an Schulden1
Krassus ließ bei hunderttausend Gulden / Als er starb den Erben baar - an Schulden1
Kraus rollet sich der Horizont zusammen; / Die Sonn' erlischt, der Wind empört den Staub,1
Krauser's Asche ist dieß! Ach! in der Blüte / gestorben, / Weilt er in Nifleheim's still-dunkelumhüll- / tem Gemach.1
Kreig den Schlössern und Friede den Hütten! so hieß es in der Kriegserklärung der Jacobiner;1
Kreis't ein Hirsch umher auf grüner Fläche, / Weidet heute, liegt darnieder morgen,1
Kreisend ziehn durch meinen Garten / Töne hin gleich Silberschwänen:1
Kreissteuereinnehmer in Leipzig. Ein in aller Hinsicht treflicher, würdiger Mann, ein an Herz und Kopf gesunder Gelehrter.1
Krell hat sein Cabinet mit Bildern ausgeziert / Von Kranken, die davon gekommen, / Von Schäden, die er operirt,1
Kreuze weihte die Armuth hier im stillen / Denkmal häuslicher Tugend, werth des Marmors,1
Kreuzfahrer! Edle Schaar! Wohlan! / Hindurch des Meeres Wogenbette!1
Kreuzigen sollte man jeglichen Schwärmer im / dreissigsten Jahre,1
Krieg ist die Losung unsrer Zeit, / In Paraguay ums Recht der Logolisten!2
Krieg ist ein Spiel, weh allen, die es fühlten! / Veränderlich wie dieß, an Glück und Unglück reich1
Krieg ist mein Lied! Weil alle Welt / Krieg will, so sey es Krieg!1
Krieg vertrieb vom väterlichen Herde / Weit hinaus in die fremde Welt;1
Krieg war am Fuldastrohm, gebracht ihm von dem / Rhein, / Das feste Kaßel schloß in Maur, und Wall ihn ein.1
Krieger ist alles was liebt, und es hält sein Lager Cupido: / Atticus, glaube du mir, Krieger ist alles was liebt.1
Krieger liebt's / Minne giebt's;1
Krieger ruhe! fern ists Heer, / Schlaf den Schlummer, den Nichts bricht,1
Krieger und Dichter! Sind wol zwei Dinge, die nach gewöhnlichem Weltlauf nicht oft beieinander stehn!1
Krieger! Durch die Würgerscenen / Nähert sich der Tanz der Schönen,1
Krieger, auf! zum Blutgefechte / Wafnet, wafnet eure Rechte! / Auf! - in schwarze Wälder sinkt / Schon der Mond-1
Kriegsgefangener zu Grenada / War der edle Ferdinand,1
Krispin ist gar ein grober Kauz, / Er sucht nur Streit und Hader,1
Krispin, der Kaufmann, schreit, er will mich nicht / betrügen, / Es hasse nichts so sehr als Wucherey und Lügen.1
Kron und Stern sind Schein und Bürden, / Sind sie gleich der Fürsten Würden, / Wenn sie gleich der Busen trägt,1
Krone der Nelke! / Mein Liebesgram sey eine Schattenwolke,1
Kröne dich, o Bürgerjugend, / Mit dem Lorbeer deiner Tugend,1
Kronengeber, o Tod, eile, entkette mich! / Bring die Palme des Sieges mir!1
Kronos ist der Titel dieses Taschenbuchs, – und welcher andere hätte für ein genealogisch-historisches Taschenbuch sich besser geschickt?1
Kronthal, der Greis sizt am Eingange des Waldes, die jüngste Tochter seiner Schwester neben ihm,1
Krumgeschnautzte Fische braucht Hippias niemals zu / kaufen. / Was man Schuppenwerk nennt,1
Krüppeln am Geiste soll man billig, wie denen, die es am Körper sind, aus dem Wege treten,1
Kuche Wind hen Bäume un Hecke / Blutt schun wie e Hühnle g'rupft;1
Kuckuk, ich habe dich lieb gehabt, / Und gern zu dir gehöret:1
Kühl und labend sinkt der Thau / Auf die Fluren nieder; / Rings auf blumenreicher Au / Tönen Hirtenlieder;1
Kühl weht die Luft vom Seegestad herüber, / Und Hesper wacht!1
Kühle Frühlingsluft wehete lind über die hellgrünenden Wiesen; der letzte Sonnenstrahl warf von Westen her seinen Scheideblick auf die ewig rauschenden Wellen des Flusses, und bestreuete die wiederscheinende dunkle Fluth1
Kühle Morgennebel steigen, / Lerchen wirbeln himmelwärts,1
Kühlend sank die Nacht hernieder, / Luft und Wellen athmen kaum1
Kühlend sind des Mondes Strahlen? / Schnell denn, aus der Zelle Nacht!1
Kühlend sinket die Nacht auf die bethaute Flur, / Zitternd spiegelt der Mond silbern sein Bild im Strom,1
Kühler haucht des Zephyr's Frische: / Herrlich blinkt der Sonne Gold,1
Kühler wird die Luft, der Tag athmet schon die Abend- / feuchte,1
Kühlest du mit zarten Schwingen / Der geliebten Rosenwangen, / Holder Zephir, o, so sage: / Daß du einen Seufzer bringest,1
Kühlung such' ich in dir vor der Gluth des Tages, o Laube;1
Kühlung wehest du dir, mit diesem / niedlichen Fächer?1
Kühlung wehte der rosige Abend vom / herbstlichen Himmel, / Und ich wandelte still auf dem be- / lebten Glacis.1
Kühn durchschritt er das Leben, die Kraft austobend / des hohen / Heldengemüths, in den Kreis weichlichen Friedens / gebannt.1
Kühn hatten die Schweizer die Schlacht / Mit den Burgundern geschlagen,1
Kühn in der Kriegesdonner Knall, / Und in dem Lärm der festlichen Gesänge,1
Kühn und froh wie die Menge sich hebt, / Sprudelnd von Leben aus tiefem Born- / So hob mein Glück sich, sah ich dich,1
Kühn war einst die teutsche Dirne, / Und Thusnelda wusch das Blut / Stolz von Hermanns Helden-Stirne, / Muthig durch des Trauten Muth.1
Kühner Britte, du scheust nicht Icarus warnendes Beispiel, / Steigst im schwebenden Ball hoch zu den Wolken empor1
Kühner rauschet die Saale wohl hier im kritischen Wir- / bel;1
Kühner, zurück! Verehre der Jungfrau heilige Tugend! / Mich Wehrlose beschützt einzig der Gürtel der Schaam.1
Kühnes erstrebt sich und Großes mit Kraft ein beharr- / licher Wille:1
Kujacius Wurm D. jur. will sein böses Gewissen einem jungen Praktiko gegen landesübliche Interessen auf Darlehn geben;1
Kumm Grite gyb myr flucks an Schmatz, / Sost byst du nimmermie mey Schatz,1
Kumm, i will der d'Krippe zeige, / Siehsch se do in Schnee un Wind?1
Kummermüd' entschlief ich unter Schatten, / Mir erschien auf nachtumflohrten Matten / Ein Altar.1
Kund und zu wissen jedermann / Der diese Straße reist: / Ich heiße Don Valerian, / Der Wirth zum heil'gen Geist.1
Künd' im geläuterten Wort der heiligen / Sprache die Wahrheit, / Tief in das reine Gemüth grabe das ew'ge / Gesetz!1
Kündet ein Aufsatz sich an als humoristisch - der Wehen, / Die er dem Dichter gemacht, denk' ich mit Thränen dabei.1
Kündigend sing' ich der Könige Flucht. Nach ich- / rer Vertreibung / nennt man vor Monats Beschluss heilig den sie- / benten Tag.1
Kuno von Plattenberg hatte all seine Güter an den Abt von Quedlingburg verpfändet, damit er ziehen könne mit einer zahlreichen Knechtschaft nach dem gelobten Lande,1
Kunst auch übten die Griechen, doch ihre gepriesenen Götter / Waren Marmor!1
Kunst bedarf Glück, und Glück bedarf der Kunst.1
Kunst und Gefühl sind auf kein Land und keine Zeit eingeschränkt, wie einst die Götter Thuiskons in keine Tempel.1
Kunst und Natur / Sei auf der Bühne Eines nur,1
Kunst und Natur / Sey auf der Bühne Eines nur; / Wenn Kunst sich in Natur verwandelt, / Dann hat Natur und Kunst gehandelt.1
Kunst und Natur! ja ihr, ihr bildet / den Mann, des es werth ist, / Daß ihn der Urenkel nennt.1
Kunst und Natur, und Wahrheit tief empfunden, / Stets schimmert das aus deinem Spiel hervor;1
Kunst und Wissenschaft, welche verleihet Wieland den / Lorbeer?1
Kunst! der heiligen Ahnung Kind, / Mutter des erneuten Lebens, / Winde junger Hoffnungen Kranz / Um der armen Sterblichen Haupt.1
Kunstantheil, Vergnügungen am geselligen Leben, / Zeitvertreib - was es seyn mag, das eine Gesellschaft vereinigt, ein Liebhabertheater zu errichten,1
Kunstbeflissen und unverzagt, / Feder und Farben und Stift in den Taschen,1
Künstler der größesten einer, und Mensch der ed- / elsten! Deinem / Fürsten im Elend getreu schließest du mit ihm / dich ein,1
Künstler Pygmalion sprach zu seinem Jupiter: / Lebe! / Und der lebende Gott donnerte: Bete mich an!1
Künstler, nie mit Worten, mit Thaten begegne dem Feinde: / Schleudert er Steine nach dir, mache du Statuen / d’raus!1
Künstlerischer Rektor, / Achilles und Hektor,1
Künstlern, Poeten und Juden verstatten wir / nicht zu hausiren,1
Künstlers Werk ist wunderbar, / Hat gar viele Seiten; / Keiner sieht sie alle klar, / Und so gibt's kein Streiten.1
Künstliche Weisen ersinnt der Forscher der / irdischen Wekstatt,1
Kunstlos, ohne Müh' und Streben, / Gibst du dem Gedichte Leben,1
Kunstlos, ohne Müh' und Streben, / Giebst du dem Gedichte Leben, / Giebst ihm zarten Hauch und Ton.1
Kunstreich übte den Fang ein vogelstellender / Knabe / Im vielstämmigen Hain,1
Kunstreich übte den Fang ein vogelstellender Knabe / Im vielstämmigen Hain, und sah den entflohnenen Eros,1
Kunstreich und nach festen Normen / Modelt nie sich mein Gesang;1
Kunstreich wendest du, Voß, die Griechen, ich / misse nur Eines; / Du entgriechest sie wohl, aber verdeutschest sie / nicht.1
Kunstrichter werfen dich mit Koth; / Entfliehe, Freund, du wirst ge- / troffen!1
Kunstvoll weißt du zwar Reime zu verbinden, / Und zählest Sylben ab,1
Kunz Drachenfels, der junge Fant / Will fallen in Feindes Geleit und Land / Zum ersten Mahl mit Schwert und Spieß,1
Kunz Drachenfels, der junge Fant, / Will fallen in Feindes Geleit' und Land.1
Kunz tadelt unsern Pater Franz / weil er lezthin des Pastors Lottchen küsste,1
Kunz von Drachenfels, der junge Fant, / Will fallen in Feindes Geleit' und Land1
Kunz von Kaufungen, ein erfahrner Hof- und Kriegsmann, war mit Churfürst Friedrich wegen etlichen Gelds., welches er von ihm haben wollte, in Mißverstand gerathen.1
Kupido flehet die Venus schmeichelnd um den Pfeil, welchen sie mit der Rechten in die Höhe haltend, seinem Verlangen noch entzieht,1
Kupido, dir gehört er mit Recht / Der kleinen Mirthe lachender Strauch1
Kurd von Dachau brachte den Herbst in einem Kloster zu, dem sein Oehm als Abt vorstand. Sein Vater und seine beyden ältern Brüder hatten auf dem Zuge des Kaisers ihren Tod gefunden, und er war der letzte seines Stammes.1
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz, - das Oberhaupt der zu Ahausen im Odenwalde im Fränkischen, im J. 1608 geschlossenen protestantischen Union,1
Kurfürst Friedrich, lezte Willenserklärung 1747, ist merkwürdig1
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz, der wegen des Wildfangsrechts Zwistigkeiten mit allen seinen Nachbarn hatte,1
Kurfürstlein, das mit Rank und Schwank / Mir weigert wohlverdienten Dank,1
Kurländer sind träge Burschen / Schleichen im Gebüsch umher,1
Kurz dir gesagt, wie mir dein Lied gefällt: Mehr wäre mir der Dichter als der Held.1
Kurz faselt geschwätzig um Doris herum, / Sie scheinet sich daran zu laben.1
Kurz ist das Leben, doch lang die Rede, womit / du's beweisest,1
Kurz ist das Leben; es sinkt mit seinen Leiden / und Freuden / Bald hinab in die Gruft aus zerstörender / Zeit1
Kurz ist der Tag, sehr lang die Nacht, / Noch länger dem, der früh erwacht1
Kurz ist mein Lauf und begrüsst der Fürsten, / der Völker so viele,1
Kurz ist und trübe der Tag; lautpfeifend rasselt der / Wind noch / durch den entblätterten Hain, über verödetes Feld.1
Kurz nach dem 31. März 1793 und dem Sturze der Girondisten, kam ein schlönes, blühendes Weib in einem Dörfchen, nicht weit von Lausanne an.1
Kurz nur ist das Verweilen des Frühlinges, Himmel / und Erde, / Eurer Vermählung Zeit; kurz die Berührung des / Lichts.1
Kurz sind des Lebens Wonnen, / Sie flieh'n, kaum angesponnen, / Fern in der Zeiten Schooß;1
Kurz sprach der Sparter, aber sanften Hal- / les / War gleichwol, was er sprach;1
Kurz und gut soll seyn die Rede, / Mild mein Sinn und rein bewegt,1
Kurz und gut, ich lasse Sie so zeitig nicht fort! sagte der Rittergutsbesitzer von N.1
Kurz vor dem Gefecht bei Arques, wo Heinrich der Vierte mit einer Handvoll Leute die Angriffe der weit stärkeren feindlichen Armee zurückschlug,1
Kurz vor der französischen Schreckenszeit lebte in Wetzlar ein kaiserlicher Kammerrath, den wir Liebtheuer nennen wollen,1
Kurz: um sein ganzes Lob in Eins zu fassen, / Das selber seine Feind' ihm müssen lassen:1
Kürze den Schlaf! du gewinnest - laß sehn - zehn / Jahre am Leben / Wachenden Schlafs! Mir ist lieber, zum Wachen / der Schlaf.1
Kurze Regierungen sind immer ein Unglück für ein Land.1
Kurze Zeit nach dem Ausbruche des siebenjährigen Krieges lagerten drei gemeine Husaren der neunzehnten Division der französischen Armee unter einer großen Eiche vor dem Schulhause des Städtchens Auvergne1
Kurze Zeit nach Deucalions Flut, lange vorher, ehe Venus in Cypern Tempel und Altäre hatte, lebten die Einwohner dieses Eilandes ohne Ordnung und Wohlstand.1
Kurze Zeit nachher ,als ich von meiner kleinen, doch herzlich geliebten Dorfgemeinde abgerufen und, wie es in der Vocation hieß: aus absonderlichem Vertrauen, als Prediger auf der Festung angestellt worden war, ließ mich der Commandant zu sich fordern.1
Kürzer als gewöhnlich müssen wir dießmal die Anzeige neuer Schweizerschriften von 1817 und 1818 für allgemein unterhaltende Lectur zusammendrängen,1
Kürzlich sah ich eine alte Original-Visitenkarte, auf der eine gewisse Frau Oberjägermeisterin von S** sich Grande Maitresse de la Venaison (deutsch: Grosmeisterin vom Wildprets-Feist) betitelt hatte.1
Kürzlich starb eine böse Frau - und alle Welt sagte Amen! Die Nachbarn und Fremden, die sie kannten, nannten sie den Eheteufel.1
Kürzlich wurde ich in einer Gesellschaft von einer Dame, welche die Menschen nicht nur aus Büchern, sondern auch aus einer vielljährigen Erfahrung kennen gelernt hatte,1
Kurzsichtig, schwach, sich selten gleich, / Heut in Gefahr an Muthe reich1
Kurzweil und Spötterey mißfallen / Nur selten heut zu Tag, doch ich vermeide sie;1
Küß die Hand dem Monsignore, / Daß er Dir den Segen schenke,1
Kuß um Kuß! Wer will entscheiden, / Lina, wer zuvor von beiden / Und wer heißer sei geliebt.1
Küß' mich, ohne zu fragen, ob ich schon eine geküsset; / Küsse mich ungefragt,2
Kusan und Inny saßen am Wald-Hügel und pflückten Erdbeeren.1
Kusch dich mein Pudelherz, / Nimmer leck' ihr die Hand!1
Küss, o Phöbos, der du Gesang liebst, nie zu / geschwinde / Eos Thau von der schattenden Pappel hinweg!1
Küssen ist ein seeliges Vergnügen, / niemand hat noch je sich satt geküsst;1
Küssen, soll ich, satt mich küssen, / Aber schweigen, Schäferin,1
Küsset mich, ihr Balsamdüfte, / Flüstert, warme Abendlüfte,1
Küsset nun wieder den purpurnen Duft, der / den Hesperus bettet,1
Küßt der bleiche Mond die Wellen, / So verstummt der Lüfte Streit,1
Küßt der ros'gen Morgen wieder / All die duft'gen Blumen wach,1
Küßt du den Schlummernden? / Wie süß er träumt!1
Küßt ihr mich, ihr Frühlingslüfte? / Küßt den Morgenthau!1
Kutscher! Ich fahr' in der Nacht; / denn / wisse, die Sterne des Himmels1
Kyburg, eine Feste, wenige Stunden von Zürich, an dem Waldwasser Tös,1
Kynisch Pal, so nannte sich einst ein Ungarheld, / Es war so stark wie dieser kein Zweiter auf der Welt.1
Kypria rufte den Sohn mit tönender Stimme, den / Eros: / Hat auf den Wegen mir einer den irrenden Eros / gesehen,1
Kypria’s beschwingter Sohn, / Hoch im Aether wallet’ er / Seine freie Götterbahn1
Kypris schuf der Europa vordem ein liebliches / Traumbild, / Wann das endende Drittel der Nacht annahet / dem Frühroth;1
Kypris! Dir beugt' ich das Knie, und weihte / die Rosen der Jugend1
Kypris, die herrliche Göttin, die goldbekränz- / te, schöne, / Sing' ich anjezt;1
Kythere lag voll Liebsentzücken / Einst in Adonis schönem Arm, / Begann ihn an die Brust zu drücken,1
Kywitz, der Vogelschütz, stieg einst von seinem Gebirge in die Ebene hinab und durchspähte die Sümpfe.1