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Incipitserfaßte Inhalte
T. s. w.1
Tab. 2. Fog. I. Pas plié glissé rond ouvert. a. Mit dem rechten Fuß vorwärts. Es ist die Stellung des pas tendu,1
Tab. 7. Fig 1. Lachenalia. Eine der zierlichsten Formen und eine der frühesten Blumen1
Tabak, Leckerei der Götter! / Kräutlein aus Elysium! / Hausverdruß und Regenwetter / Führt uns in dein Heiligthum.1
Tadel des schlechteren Manns achtet der Bessere / nichts.1
Tadel trifft mich, weil ich emsig / Karten meide, Tanz und Wein?1
Tadel? der kümmert uns nicht, man ta- / delt ja Werke1
Tadelfrey lebt der Verborgene; so spricht / Polinar:1
Tadeln ist leicht, erschaffen so schwer; ihr / Tadler des schwachen,1
Tadelt die Kurzweil mir nicht! Ihr huldigen freundlich / die Schönen;1
Tadelt mir Fulvien nicht, ihr Spötter! Sie / gleichet dem Landsmann1
Tadelt nicht den jungen Hirten, / Den mein Herz sich auserkor!1
Tadelt nicht, daß abzuhalten / Drei verbündete Gewalten,1
Tadle mich nicht, daß voll unzeitiges Obstes / ich Birnbaum / Stets noch prange,1
Tadle nicht die Nachtigallen / Bald verhallend süßes Lied;1
Tadle so bitterlich nicht das heftige Wesen der / Jugend, / Lieblich und hold ist der Lenz,1
Tafel 6. No. 1. Eine Geldbörse, die zu einem Angebinde an Geburtstagen, oder als Geschenk bey Verbindungsfesten passend ist.1
Tafel III. gibt sechs Dessins theils zu Aermeln, theils zu Kopfschleyern,1
Tafillo jagt im Haine, / Des Baiernlandes Herr / Zur Seit, im Morgenscheine, / Herr Günther zieht daher.1
Tag der Sehnsucht, Tag der Freuden, / Tag des Zieles langer Leiden, / Sey gegrüßt, gewünschter Tag.1
Tag des Examens ist gekommen! / Herein du Bursche Übermüth, / Und vor dem Tisch dort Platz genommen;2
Tag des Sieges, wie kann ich, Gott, Dich loben, / Du hast heute Deinen Sohn erhoben1
Tag gieng schlafen und die feuchte / Nacht sank thauig auf das Land / Kindlein hüpfte mit der Leuchte / Heimwärts an der Mutter Hand:1
Tag ists, auf! steh auf, o Jüngling Muselmane! / Packe dein Geräth und komm zur Karawane.1
Tag uind Nacht, erzählt Aeneas Sylvius, käpft man in den Straßen, wie in der Schlacht1
Tag um Tag entfliegt davon! / Arbeit viel, und wenig Lohn! / Sparen geht auch gar zu sacht:1
Tag verstreichet an Tag, und schlendr' ich über den Largo, / Fragt mich der Vetturin, fragt mich der dicke Sensal.1
Tag wird’s nur, damit ich sehe / Wie du schön bist, – wieder Nacht / Nur, damit ich dich verstehe / Glück, geheimnisvolle Macht!1
Tag, Tag! Steht auf, ihr Bürger von Paris, Glück auf zum Tage! Auf allen Posten längs der Seine wiederholten die Armbrustschützen den lauten Ruf, womit sie von ihrer Nachtwache abzuziehen pflegten.1
Tage der Lust wie kurz! / Stunden des Leids wie lang!1
Tage der Wonne / Kommt ihr so bald? / Schenkt mir die Sonne / Hügel und Wald?1
Tage der Wonne, versunken ins Grab des unend- / lichen Zeitstroms,1
Tage kommen, Tage gehen / Hin den Pfad der Ewigkeit,1
Tage ohne dich, / Leere, liebelose, / Glück, verschone mich / Mit so hartem Lose!1
Tage reihen sich an Tage, / Trennung, herbes Mißgeschick!1
Tage schwinden, Wochen enden, / Und die Zeit entflieht im Flug.1
Tage sendet um Tage herab der goldene / Wagen / Phöbus; jeder versinkt wieder allnächt- / lich im Meer.1
Tage verstreichen an Tage; noch immer im heiteren Zankle / Hält mich die Sonne, die Lust, hält mich die Laune / zurück.1
Tage werden - o! wie bald zum Jahre; / Die umtanzte Wiege wird zur Bahre,1
Tagelang hatt' um sie ich geworben, / Doch umsonst war meiner Liebe Müh,1
Tages darauf erblickten wir Musen und Grazien wandeln;1
Tagesarbeit ist gethan, / Und das Herz ist mir so froh,1
Tageswirken ist vorüber, / Nieder sinkt die Sonne trüber / Wird des Himmels Angesicht,1
Täglich empfinde ich es mehr, wie gut es gewesen ist, daß ich ihnen gefolgt habe. Wie heitert sich mein Geist von Stunde zu Stunde immer mehr und mehr auf;1
Täglich Gebet' und Huldigung dir, hochheilige Tugend! / Göttin im Tempel der Brust! Hohe Beseligerin!1
Täglich geh' ich heraus, und such' ein Ande- / res immer, / Habe längst sie befragt alle die Pfade des / Lands;1
Täglich hör' ich Räder knarren, / Und so stumpft sich denn mein Sinn;1
Täglich hörst du, Marull, auf Naso's zärtliche / Lehren, / Dennoch, nimmer gefühlt, bleibet die Liebe dir / fremd:1
Täglich mit Eos Erwachen die schmerzenden Wun- / den verbindend,1
Täglich sehn mich Hans und Velten; / Fürsten sehn mich, obgleich selten;1
Täglich sieht man die Anzahl der Schauspieler sich vermehren, ohne daß die Kunst sonderliche Fortschritte dadurch thut.1
Täglich wächst meine Trägheit, zwar keine Heimath auf Erden / Hab' ich, und trenne mich doch mühsam von jeglichem Ort.1
Täglich wurden Wallers Hoffnungen schöner und schöner erfüllt. Die Versicherung des Arztes war kein leidiger Trost geblieben,1
Täglich, bei des Morgens Grauen, / Tauchte Thetis aus dem Meer / Ilions Höh' zu überschauen,1
Täglich, hold Liebchen mein, / Möchte' ich was Andres seyn, / Pour te servir;1
Täglichen Zankens und Raufens endlich überdrüssig, verklagte sich ein Ehepaar beim Consistorium,1
Täglicher erhöhte sich die Familienfreude, und nahm mit offenen Armen ihren Platz ein, aus dem sie seit so langer Zeit verscheucht gewesen war.1
Tags vor der Schlacht geräth ein jun- / ger Held / In allerlei bedenkliche Bewegung;1
Tagtäglich hör' ich Männer seufzen, klagen: / Verwahren müsse man vor Liebe sich,1
Tagtäglich liest er Bücher aus, / Und keine Bücher liest er aus.1
Tagüber lebt der Mensch ein ganzes Leben, / Doch nicht, wie sonst der Gang der Zeit es lehrt!1
Taheiti, die größte der Gesellschaftsinseln, besteht aus zwei, durch einen schmalen, niedrigen Erdstrich mit einander verbundenen Halbinseln,1
Talent hieß einst in alter Zeit / Von Gott verlieh'nen Fähigkeit,1
Talent ist eben ein jüngerer Sohn; / Durch Fleiß der Nahrungssorgen spott' es.1
Talente zu gefallen / Hat vor den Mädchen allen / Korinne,1
Talleyrand war das Zifferblatt, und seine Meinungen und Schwüre die Zeiger an der Staatsuhr Frankreichs.1
Talthübios! Talthübios! / Hier bin Ich, / Kalchas! / Siehst du nicht der Weiber Schar / Mit schnellem Fuße zu den Zelten flieh'n?1
Tamajandri! / O wer kann mein Ueberglück, / Wer die Fülle deiner Reize mahlen?1
Tambour hat die Rast geschlagen, / Aus ist nun das Mühen;1
Tannen glühn im Abendschimmer / Zwischen mosigem Gestein;1
Tantchen, Tantchen! ey das Hochzeitmachen / Mag wohl gar was Schönes seyn!1
Tanz ist nicht immer das Zeichen öffentlicher Fröhlichkeit: auch Trauer und Schmerz bezeichnet er bisweilen. Bei manchen Nationen ist er bei Trauergeprängen eingeführt.1
Tanz nur schön Häschen, tanz, / Spring' Braut im Ringeltanz!1
Tanz, Abdruk der Tonkunst, der Nachahmerin der schönen Natur, hat gleich der Dichtkunst und Mahlerei eine Stufenleiter der Stärke und der Vollkommenheit.1
Tanz, Du holdes Kind der Freude, / Das die himmlische geboren, / Als im leichten Flügelkleide / Sie umschwebten sanfte Horen -1
Tanz, Saitenspiel, Geselligkeit / Und die Natur im Frühlingskleid / Entzückten mich. Ist Alles nun vorüber?1
Tanze Du, Marmotte / Von der Alpen Höh'!1
Tanze leicht, mein weißes Rößlein, / Du, viel Geldes wert!1
Tänze muß man sich betrachten, / Was sie deutend zeigen an;1
Tanze, liebe Kleine, hüpfe / Durch dies Leben froh und frey!1
Tanzen ist der weiblichen Welt das,was das Spielen der Großen ist - eine schöne Vakanzzeit der Zungen, die oft unbeholfen, oft gefährlich ist.1
Tanzend entschwinden die Horen im flüchtigen / Blicke1
Tanzend geleiten mich froh durch Park und Garten die / Horen,1
Tanzende Nimfen und Amorn, und Liebers fröhliche / Feste,1
Tanzt dem schönen May entgegen, / Der des Waldes Haar verneut,1
Tanzt, ihr Jünglinge, tanzt, ihr Schwestern! / Bald, was heute noch heißt, wird gestern!1
Tanzt, Paar und Paar, den Ringeltanz / Am schönen Tag nach Pfingsten,1
Tanzt, Paar und Paar, den Ringeltanz, / Am schönen Tag nach Pfingsten,1
Tapf're Ritter, wunderschöne Damen, / Theure Heldensänger - kamen / In des hohen König Artus Haus.1
Tapfer verhalte dich stets; so ist dein das beste / Verhältnis, / Kannst du gelassen es sehen, wie sich verwik- / kelt das Volk.1
Tapferkeit und Stärke erringet und sichert für die Völker den Frieden. Dann schmücken Künste und Wissenschaften das Leben,1
Tapp wünscht dem edlen Magistrat / Die Weisheit Salomons im Urtheil und im Rath;1
Tarah! Tarah! die Büchse kracht, / Die gellenden Hörner erschallen,1
Tarquin, der Übermüthige, der letzte der sieben Könige Roms, war mit seiner ganzen Familie von den Quiriten verjagt worden,1
Tarquinius Collatinus, schmausend mit seinen Vettern, den Söhnen Tarquinius, machte die Häuslichkeit seines Weibes, Lukretia zu einer Wette.1
Tarquinius, der Grausame - siebenter König des römischen Staats - belagerte eben Ardea, die Hauptstadt der Rutuler,1
Tarrody, Anführer der Malkontenten in Ungarn, belagerte den tapfern Fürsten Paul Esterhazy im festen Schlosse Lackenbach.1
Tarso kommt, der lang erwünschte, gute / Liebe Tarso naht sich unserm Kreis.1
Tartarotti (Hieronymus) Serbati war aus einem angesehenen bürgerlichen Geschlechte zu Roveredo in Tyrol am 1. Januar 1706 geboren.1
Tartüfisch wird ihr lieber Sohn, / Ein Trunkenbold, verbuhlter als ein Kater!1
Tasillo jagt im Haine, / Des Baierlandes Herr, / Zur Seit' im Morgenscheine / Herr Günther zieht daher.1
Tasso war, scheelsüchtig über Camoens. Der Neid, sagt man, den er beym Anblick der Lusiade empfand, erzeugte das befreyte Jerusalem.1
Taub bin ich, spricht man mir von Tha- / ten, die man thun will, vor;1
Täubchen auf dem grünen Ast / Saßen in süßer Rast.1
Täubchen baueten hier ein Nest im Helme des Kriegers; / Kann man zweifeln, wie sehr Mavors der Venus / gefällt?1
Tauben fliegen herbei, wo Tauben nisten; wo Raben / Krächzen,1
Tauben girrten, / Unter Myrten. / Bienen schwirrten / Aus und ein.1
Tauben hab' ich gelehrt, auf deinen Bäumen zu nisten, / Daß, wenn über den Berg steigt der erwachende Tag,2
Tauche dich in all die Elemente, / In dir einend jegliches Getrennte,1
Taucht mit rothen Schwingen / Abend in die Flut, Weckt ein süßes Klingen / Sehnend irren Muth1
Taugenichts harren des Glücks; / doch edle Seelen verdienen's.1
Taugt Eins und Zwei nicht viel, wird Eins al- / lein nichts nutz;1
Taumelnd straucheln wir oft vom blumigsten Pfad' / auf den Heerweg,1
Täusch' ich mich nicht, ist der Frühling erwacht? / Verschwunden die lange Winternacht?1
Tausche diese Frühlingstage / Um die Lockung Hymens nicht!1
Täuschen sollen die Dichter, mit mir stehts, / also nicht übel,1
Täuschend ist des Auges Sprache, / Doch das Antlitz sagt es klar:1
Tauscht der Most sein Gähren / Mit des Wassers Reine?1
Täuscht dich der Weise, so gibt er dir einen Nebel der Erde, der sich in Regen verdichtet;1
Täuscht ich mich selber, oder tönt mir lieblich / Wie der Nachtigall Lied des Todes Name?1
Täuscht mich das Dämmerlicht? / Ist es das Häuschen nicht / Das durch die Zweige bricht?1
Täuscht mich die Ahnung, oder klagst du / wirklich, / Holde Sängerinn! um getrennte Liebe?1
Täuscht mich die süßeste Erinn'rung nicht, / Versprachst drei Küsse du für ein Gedicht.1
Täuschung ist das erste Attribut der Schaubühne, und nie wird sie grausamer gestört, als wenn man Einen und denselben Akteur in demselben Stück, zwey ganz verschiedene Rollen machen sieht,1
Täuschung ist der armen Menschheit Loos! / Und erhöht das Schicksal unser Flehen,1
Täuschung, - dieser angenehm Irrthum der so schön einem Traume gleicht, der uns so sehr hinreißt, daß wir Phantasien für Sinnenempfindungen halten,1
Tausend andern verstummt, die mit taubem / Herzen ihn fragen,1
Tausend Augen, tausend Wangen, / Bringen Thränen dir als Zoll,1
Tausend Blumen blüh'n in meinem Garten. / Schon durch des Jennerschnees krystallne Rinde.1
Tausend Blumen in dem Busen / Trag ich heimlich still,1
Tausend Blumen sprossen wieder, / Und der Lenz ist aufgewacht,1
Tausend Blumen um mich her, / Wie sie lachend stehen!1
Tausend Bücher, groß' und kleine, / In Oktav und Folio, / Lesen viele zum Vergnügen, - / Doch, ich denk nicht eben so.1
Tausend Dichter priesen dich schon und stets wiederholet / Rührte des Namens Spiel jegliches zartere Herz.1
Tausend Dichter, die Dir Kränze wanden / Tausend Maler, die Dich reizend fanden,1
Tausend Dinge sind hienieden / Zu des Menschen Wohlergehen,1
Tausend Güter für die Sinnlichkeit sind noch keines für das Gemüth.1
Tausend Kerzen entflammt und rings Goldborten und / Spiegel, / Schleppen rauschen, es wehn Schleier und Bänder / umher,1
Tausend Leiden, tausend Freuden / Schweben um die Liebe her.1
Tausend Lichter funkeln noch vor meinen Au- / gen, / Tausend Töne summen noch im Ohr,1
Tausend Lieder ertönen im Hain, doch nur wenige dringen / Bis zum Olympos1
Tausend Louisd'örchen blank! / Nicht enterbt! Dem Himmel Dank!1
Tausend mannigfaltige Gebilde, / Rauh an Zügen, so wie schön und milde1
Tausend Melodienzungen / Preisen Gott mit Wonneschall,1
Tausend Nachtigallen / Sind in meiner Brust, / Durch einander schallen, / Hör' ich sie mit Lust.1
Tausend Schöne Wiens gehn meinen Blicken / vorüber, / Lilla's schlanken Wuchs glaub' ich hier wieder zu sehn1
Tausend Sorgen / Schon am Morgen, / Und am Abend viel Bemüh'n!1
Tausend von den besten Stunden, / Dieses schnellen Jahres, dank ich dir!1
Tausend Zelten waren aufgeschlagen / Durch's Gefild vor den Thoren Bagdads,1
Tausende hat dein Blatt in düsterer Schwermuth / erheitert1
Tausende hat er geheilet, und Hunder- / ten schenkend geholfen,1
Tausende kennen und fühlen die Schönheit der Sanftmuth und Versöhnlichkeit, aber sie auszuüben sind sie zu schwach.1
Tausende von Menschen drängten sich um den Kreis, in welchem der gefüllte Ballon, nur mit Mühe noch zurück gehalten den höheren Regionen entgegen strebte.1
Tausenden, und auch mir hat Er das Leben / verlängert / Aber das seinige hat leider! sein Eifer verkürzt.1
Tausenfache bittre Qual / Gabst du mir, o Liebe! Tausendmal1
Tausenmal willkommen seist du mir, / Schöner Jüngling, holder Mai, so lange1
Te le dirai-je, Acaste? une sombre tristesse / agite & troubles mes esprits;1
Teilt man die neue Welt nur in das nördliche und südliche Amerika, dann bleiben die vielen Inseln übrig,1
Telemach, sprach er, du redest heftige Worte; / du bist doch / Schwach an Kräften; du wolltest uns gern in / Ithaca Feinde / Machen.1
Tempel der Freundschaft in Röhrsdorf, einem der adel. Carlowitzischen Familie gehörigen Dorfe,1
Tempel der Gottheit, Weltall! / Dich zu sehn, zu bewundern, dich anzu- / staunen,1
Tempel des Alterthums, ich betrachte sie täglich gelaß'ner, / Denn es führt mich der Weg täglich an ihnen vorbei.1
Tempora mutantur et nos mutamur et nos mutamur in illis1
Tempora mutantur, et nos mutamur in illis.1
Temporis iste Index, tenui qui pulvere manat, / Jam dudum Grajis, Clepsydra, fiuxit aquis.1
Tenorist beym Carlsruher Orchester. Ein Mann, den die Launen des Glücks lange verfolgten,1
Teplitz, das durch seine vortreflichen Bäder so berühmt geworden, ist sechs Meilen von Dresden und zehen von Prag entfernt.1
Terenz Freudenmädchen sprechen weniger frey, als Plautus ehrliche Frauen.1
Termuthis steigt hinab zum Nilgestade, / Daß nach Gewohnheit in den kühlen Wellen,1
Terpentin, Schießpulver und Teufelsdrek oder stinkenden Asand, von jedem für gleichen Preiß zusammenvermengt1
Teutonia ist erlöst', und nicht mehr klirren / Die Fesseln ihr an wundgedrückter Hand!1
Teutschland feire den Tag, da seinen Lieb- / ling der Erde / Gutes Göttergeschick und die Gunst der Gra- / zien schenkte!1
Teutschland hat auch Bellettristinnen, wie Frankreich, England, etc von ieher gehabt haben und noch haben.1
Teutschland war den Ungarn lange zinsbar gewesen; Heinrich I. teutscher König, hatte sie geschlagen1
Teutschlands genialem, unerschöpflichen Moliere, dem zu früh vollendeten Kotzebue, verdanken wir die Entstehung dramatischer Taschenbücher.1
Thal des Entsetzens! Dir bebet in mitter- / nächtlichen Schauern / Meine Seele;1
Thäler, Berge, schattenreiche Wälder, / Die nicht mehr die Last des Win- / ters drückt;1
Thankmar, ein Bruder Kaiser Ottens I., und Sohn Heinrichs I. aus der von ihm geschiednenen Hatburg,1
Tharah aber, Abrahams Vater, war ein Götzen-Diener, und bestand sein Handwerk darin, dass er dieselben machte und damit einen grossen Handel trieb; denn er verkaufte sie.1
That Sünde die unwerthe Hand an dir, / O Heiligbild, gern büß' ich denVerdruß:1
Thaten der Helden beschämt die stille Größe / des Weibes,1
Thatenvergelter!- / Ewiger Gott!- / Segne mit Fülle den Mann, / Der da stand1
Thau glänzt auf des Grases Spitzen. / Wie die Wasseräuglein blitzen,1
Thau, unvergänglicher als Liljenblüthe! / An dir erkenn' ich die Geliebte wieder.1
Thauig in des Mondscheins Mantel, / Liegt die stille Sommernacht,1
Thautröpfchen kömmt zur Erden, / Gewoben aus des Himmesl Luft / Und aus der Erde feuchtem Duft,1
Thautropfen weint der Morgen, / Thautropfen weint der Abend.1
Theaterdichter und Schauspieler bei der Döbbelinschen Truppe. Leichten Versbau, hin und wieder artige Wendungen und Gedanken kan man, nach seinen gelieferten Pröbchen, ihm nicht absprechen.1
Theaterkönige zu schmücken, / Und Kronen Schimmer aufzudrücken / Bin ich geeignet, mache Wind,1
Theaterkostüme der prager Bühne, nach der Natur gezeichnet von Hrn Direktor Wolf, gestochen von Hrn. Anton Pucherna1
Theaterkünstler zogen neulich / Vorbei mit Prinzen, Drachen, Fee'n1
Theaterprozesse in B***, Galanterien und blaue Augen, mitunter etwas Kartoffelsalat. Abdera 1790.1
thebanischer Feldherr, wird in der Schlacht bei Mantinea von den Feinden mit Wurfspieße bedekt,1
Thee, Thee, der feinste von allen Genüssen, / Wie, wer es versteht, wird sagen müssen,1
Theekessel soll man keinen schelten; / Er muß im fein gesell'gen Kreis / Jetzt für die Lebenssonne gelten.1
Theil in Fleiß und Spiel die Tage; / Trägheit wird dir selbst zur Plage.1
Theil' unter Mächte mir die Elemente, du! / - / Antwort. / Die Luft ist Frankreichs Theil, das Wasser / dient den Britten,1
Theile die Nebel, o brich, mit still obsiegendem / Glanze, / Durch die Gewölk hervor,1
Theile mir mit, was du weisst, ich werd / es dankbar empfangen,1
Theilen muß es mit Dir, der Mensch sein köstliches / Leben,1
Theilend das Lager mit ihm, den gebrochener Treue sie / zeihet,1
Theilet biedre Waldessöhne / Meinen Kummer, meinen Schmerz; / Hört auf meine Klagetöne / Und entsagt der Freud', dem Scherz!1
Theilnehmend weißt du aus der Seele / Den Gram zu locken, und mit Zaubersinn / Ihn zu beschwören, holde Trösterin!1
Theils von Mauerwerk, theils von Holz erbaut und mit Ziegeln bedeckt, sind die Wohnungen der Landleute in dieser Gegend des Cantons.1
Theilst du mit Andern, mein Freund, so wähle / dein Theilchen bescheiden!1
Theilt euch wie Brüder! Es sind der Würste / gerade zwey Dutzend,1
Theilt man die Unklugheit nach Klassen ein, / Wird die verächtlichste die Superklugheit seyn.1
Theilt, o theilet die Fluren, daß Jeglicher / baue das Seine!1
Thekla - das starke, liebende Mädchen, die Männerseele der herrschenden Gräfin Terzky, ergreifen die Gewalt, womit sie ausgestattet sind.1
Thekla und Helene spielten am Boden mit der Mutter alten Musikalien, welche sie in kleine Stücke zerrissen1
Thekla, cette ame forte et aimante, et l'ame mâle de la comtesse de Terzky excitent notre admiration par l'énergie de leur caractère1
Theleme est vive; elle est brillante: / mais elle est bien impatiente;1
Themiren sah ich auf dem Lande; / Wie in der Stadt, gefiel sie mir.1
Theobald steht ganz vor Tancred, so daß angenommen werden kann, Dagobert sehe ihn nicht.1
Theobald verlor früh seine Eltern. Sein Onkel, ein Maltheserritter, nahm ihn zu sich, und sorgte treulich für die Erziehung des Knaben.1
Theoderich, König der Franken, hat den von ihm befehdeten Thüringer-König Hermannfried, durch heuchlerische Freundschafts-zusicherungen, vermogt, ihn in Tülpich heimzusuchen.1
Theodor Agrippa von Aubigné, der getreue Anhänger und persönliche Freund Heinrichs IV. von Frankreich, hatte einen Sohn Constantius,1
Theodor Körnern gleich, fiel im Jahre 1808 in Finnland ein tapferer Russe mit der edelsten Selbstaufopferung.1
Theodor und Therese waren die glücklichsten Eheleute von der Welt. Schon zehn Wochen waren sie verheirathet.1
Theodorich von Kagelwied / Sei hoch gebenedeiet, / Mit Rosen der Weg zu seinem Grab / Und Lilien beschneiet.1
Theodosius der Große war der letzte Römische Kaiser, der allein das ungetheilte Reich regierte.1
Theokles, ein vornehmer Athenienser, war bald nach dem peloponesischen Kriege ungerechterweise aus seiner Vaterstadt verbannt worden,1
Theokrit und Virgil! O fehlt'es dir, Künstler, an / Marmor?1
Theologen! von euch liebt er keinen, / Alle haßt er gleich;1
Theonens Mutter war gestorben. In den warmen, ewig frischen Umgebungen ihrer Liebe war die Jungfrau aufgewachsen …1
Theophron schreibet schön; doch hört, was ihm gebricht. / Den Quell, aus dem er schöpft, zitirt Theophron nicht.1
Theorie, die flinke Dame / Eilt voran mit kecken Tritten, / Praxis ach! die Alte, Lahme / Kommt nur langsam nachgeschritten,1
There are, as I should think, / Five reasons for to drink:1
There is a madness, that argument can never cure: and should a little wholesome severity be apllied, persecution! Would be the immediate cry:1
There is yet standing in one of the wildest and most sequestered parts of Argyleshire, in Scotland, the ruins of a castle which was habitable so late as the year 1790, though even at that period only one portion of it remained entire.1
THÉRESE je t'entends! Une éternelle vie / Brise de mon exil les liens importuns:1
Therese kam in vollem Sprunge gelaufen, ihrer Freundin Albertine etwas Neues, ganz Unerwartetes zu erzählen,1
Therese mit dem blonden Haar / Und mit dem blauen Auge war / Die ertse, die mein Herz regierte.1
Therese, das schönste Fräulein eines der ältesten adelichen Häuser in Chursachsen, einst der Liebling ihres Vaters,1
Therese, ein Mädchen von guter Familie, soll uns zum Muster dienen, nicht, als ein Wunderbeispiel von heroischer seltener Beständigkeit,1
Therese, groß im Hypothesendichten, / Behauptet fest, / der Erdenball sei hohl,1
Therese, heiter sonst und froh, / Die mutige Theres, / Sprach hastig zu der Mutter so,1
Theresia und Andreas waren die hoffnungsvollen Kinder eines Landmanns.1
Theseus stammt von väterlicher Seite von Erechteus, von mütterlicher vom Pelops.1
Theseus, den seine Gemahlin Phädra für todt gehalten, kehrt zurück voll Liebe, und Phädra kömt ihm mit der falschen Anklage der Blutschande gegen seinen Sohn Hippolyt entgegen.1
Theuer ist mir der Freund, doch auch den / Feind kann ich nützen,1
Theuerste Freundin! Wollen Sie Ihren wohlthätigen Aufenthalt bei uns noch immer nicht erneuen? Ich beginne bald, Ihre Kunst, die mich sonst entzückte, zu verwünschen; sie erfüllt und befriedigt Ihre Seele und läßt keinen Raum mehr für Ihre Freunde,1
Theuerste, hemme die Thränen! / Er hat die Lauf- / bahn vollendet, / Und den glücklichen Schritt / Heldenmüthig gethan.1
Theuerstes Mütterchen! Heute ist gewiß ein glücklicher Tag! Nun, schüttle den Kopf immerhin!1
Theure Miß! Die Pflicht gebeut, heute Nacht muß ich London verlassen, es däucht mich aber unmöglich, wenn mir nicht das Glück zu theil wird, die reizende Eveline zu sprechen, und aus ihrem schönen Munde die Bestimmung meines Schicksals zu vernehmen.1
Theure sieh', wie Andacht und Vertrauen / sich im Blick des holden Knaben malt,1
Theure Todte, dir ist wohl gebettet! / Stände Deutschland vor dir so umkettet1
Theure! wenn die erste Sylbe mir / Das Verhältniß Deines Weilens nennet,1
Theure, reitzende Mädchen, in welchen der ehmals geliebten / Mütter Züge mein Herz, glühend noch immer für sie, / Mit der keuschen Flamme der Freundschaft euch entzünden,1
Theurer Erstling! uns so bald entschwunden! / Dich beweint der Eltern blutend Herz1
Theurer Freund! Mit Freuden begrüße ich die Nachricht, daß Sie endlich glücklich und wohlauf an dem Orte Ihrer Bestimmung angelangt sind,1
Theurer ist, als tausend Leben, / Mir ein seidnes, blaues Band1
Theurer, ach! vielleicht zum letzten male / Seh' ich dich in diesem Erdenthale.1
Theures Mädchen! sanfte Liebe / Gab uns allen die Natur;1
Theures Mädchen, wenn wir hinschwe- / ben in bessere Welten; / Werden wir Genien sein:1
Thierfelle waren wol der erste Stoff der Kleidung bey allen Völkern, wie sie es noch bey den Nationen der Wilden sind.1
Thomas a Becket, stammte von angesehenen Aeltern in der Stadt London ab, und weil er Fleiß und Fähigkeit besaß, erwarb er sich bald die Gunst Theobalds, Erzbischofs von Canterbury,1
Thomas Gresham, eim patriotischer Kaufmann, hatte zu der Zeit, als es die Bedürfnisse des Staates erforderten, der Königin große Summen Geldes aus eigenem Antriebe beschafft.1
Thomas More war unter Heinrichs VIII. Regierung von den niedrigsten Ehrenstellen empor zu der ersten Staatswürde eines Großkanzlers von England gestiegen;1
Thomas Morus, der berühmte Gelehrte, die Zierde ganz Engellands, saß einst nebst andern Richtern zu Gerichte.1
Thomas Payen. Der Sohn eines Schnürbrustschneiders, zu Thetfort in Norfolk, 1735 geboren,. Er verstand das Hanwerk seines Vaters, und trieb es einige Zeit zu Sandwich,,1
Thomas von Aquino wurde einst in das Zimmer des Pabstes Innocenz IV. geführt, in dessen Gegenwart man eben eine große Summe Geldes abzählte.1
Thoms saß am hallenden See. / Ihm that es am Herzen so weh: / Es klagten der Nachtigall Töne. / Helene1
Thoms war erst sechs Jahr alt, als seine Mutter mit ihm, auf einem offnen Postwagen, nach Leipzig fuhr.1
Thoms, dem sein Weib ganz mörderisch / Durch ihr Gekreisch die Ohren plagte,1
Thönt, Lieder, rauscht ihr Stunden, / Wo vom Kranz des Glücks umwunden, / Segnend Ihn der Kreis umfängt,1
Thor freue dich! nur nicht zu früh; / Dein Vetter hört nicht auf zu leben:1
Thor, was suchst du in der Weite, / In der Formwelt, in der Breite, / In der fremden Kräfte Streite / Deine Freiheit, Glück und Kraft?1
Thoren hätten wir wohl, wir hätten Fra- / tzen die Menge,1
Thoren zu lieb schreibt Flaus, und für die Verstän- / digen Lichthold,1
Thoren! ihr wisset noch immer den wahren / Geschmack nicht zu finden!1
Thoren, die ihr Tag und Nacht / Reich zu werden trachtet, / Den ergeitzten Schatz bewacht,1
Thoren, die ihr Tag und Nacht, / Reich zu werden, trachtet,1
Thorheit selbst ist die Schul', auch alles bewunderte / Wissen,1
Thöricht, wer mit dem Kopfe durch die Wände / Will rennen, und den Umweg scheut durch's Thor!1
Thörichte, die ihr, ein sterblich Geschlecht, / der Vollkommenheit Urbild / Kühn zu erstreben euch müht,1
Thörichter Drang, der sich im Menschen regt, / Der Zukunft ihre Pläne abzulauschen,1
Thörichter! schimpfest mich hart, und nennst, o / Lieber, Dich Mann doch?1
Thörichter, was beginnst du? Du wünschest,es möge / gelingen,1
Thörin, was willst du verbringen in trauernder Strenge / die Tage?1
Thou brightest virgin daughter of the Skies, / Made in the last promotion of the bless’d / Whose palms, new pluck’d from Paradise; / In spreading branches more sublimely rise1
Thouin beschreibt in den Annal. du Mus. nat. 3 Arten einer überaus schönen Pflanze, die zu Gartenverzierungen anzuwenden ist.1
Thräne der Isis, so nannte dich einst die geweihe- / te Sprache / Sinnvoll. Immer dir hold war ich, verkörper- / ter Thau1
Thräne der Isis, so nannte dich einst die geweihete Sprache / Sinnvoll. Immer dir hold war ich, verkörperter Thau,1
Thräne, die Sie im Schmerze geweint, / Der dich erpreßte, sey nimmer mir Freund;1
Thränen - nichts als Thränen / Hab ich für Thaliens, Geweihte,1
Thränen beneid ich der Jugend; es duften / die Blüthen der Liebe1
Thränen benetzen mein Aug, denk' ich der sprossen- / den Unschuld1
Thränen bring ich hier an deinem Grabe, / Vater Spiegel, allgeliebter Mann!1
Thränen der Freude sind wie Perlen des Morgenthaus, in welchen sich die aufgehende Sonne spiegelt.1
Thränen der Reue, o der edlen Wehmuth! / Thränen, Thränen, ihr sinkt, wie Thau des / Himmels,1
Thränen der Sehnsucht trüben Doris Augen; / Ihren seufzenden Busen hebt die Treue:1
Thränen hast du viel vergossen, / Aber lange ist es her,1
Thränen hat auch die Hyäne, / Auch der Tiger hat ein Herz,1
Thränen sind der Thau des Herzens, / Auf die Blüthen ausgegossen,1
Thränen und Lächeln / Wechseln im Leben, / Kummer und Freude / Das Sargtuch weben.1
Thränen vergiessend ward ich und sterbe Thrä- / nenvergiessend1
Thränen, die des Liedes Traur' entlocket, / Mögen an den Seelenschmerz erinnern,1
Thrax dichtet herzlich schlecht, und Midas lobt / den Plunder: / O Gott der Musen, hilf und mache durch ein / Wunder1
Thrax fährt im Lond'ner Wagen durch die Stadt. / Nun gut, wie kann man ihm das übel nehmen?1
Thrax tapeziret alle seine Wände / Mit Büchern aus, in die er niemals schaut:1
Throndur hieß ein Mann. Der galt auf ganz Island für den besten Jäger, Schlittschuhläufer, Schiffer und Kriegsmann, so saß er sich einzubilden begann, er habe überhaupt auf der Welt seines Gleichen nicht,1
Through thy battlements, Newstad, the hollow winds whistle; / Thou, the hall of my Fathers, art gone to decay; / In thy once smiling garden, the hemlock an thistle / Have choekd up the rose, whcih late bloom’d in the way.1
Thu auf dein Herz und sing' in Lust / Die junge Frühlingsschöne,1
Thu nicht die kleinste That, die dir bedenklich / scheint! / Befrag' erst einen guten Freund!1
Thu was du kannst, und laß das andre dem der's kann; / Zu jedem ganzen Werk gehört ein ganzer Mann.1
Thu' auf dich, spröde Scholle, / Im unwirthbaren Land,1
Thu' auf die Pforte Deine, / Du Liebster, den ich meine, / Ein Sünder klopfet an.1
Thu' deine Hand auf, Reicher! gieb dem Armen, / Auf dass er mög' im Winterfrost erwarmen,1
Thu' die beiden Ersten, Lieber! / Sprach zu mir ein alter Mann;1
Thu' mir nur den Gefallen, und heirathe keinen andern, dann kannst du dich darauf verlassen, daß du mich heirathen wirst.1
Thu' Rechtschaffenen wohl: ein beträcht- / licher Schatz ist die Wohlthat,2
Thue dir selber genug! Im misurtheilenden / Volke / Wird dich ein anderer schlecht nennen, ein / anderer gut.1
Thue doch die Augen auf / Liebe Seele aus dem Ueberdrusse,1
Thue nichts Böses: so widerfährt dir nichts Böses.1
Thue nichts, o Freund, im Augenblicke des Zorns; würdest Du wohl zu Schiffe gehen im Sturme?1
Thuiskons Eichen, sie wurzeln noch fest in der wirthlichen / Heimath, / Und in den Wipfeln erbraust fromm noch der Barden / Gesang!1
Thür und Thore stehen offen / Zu dem Boudoir; / Kommt Besiegte! bringt Geschenke / Wie sich's ziemet dar!1
Thusnelda liegt im Römerzelt gefangen, / Um sie der Leidgenossen dichte Schaar;1
Thusnelde hatte zwey Töchter, Luisen und Friedriken, die ganz verschiedener Sinnesart waren.1
Thut denn, was Euch beliebt! Dem Dichter / ziemt das Verkünden / Seiner Gäste,1
Thut es denn Noth, dem freundlichen Bild noch eine Deutung beizugeben,1
Thut euch auf, ihr geheimnißvollen Pforten der Vergangenheit! Schauervolles Thor von schwarzem Ebenholze, Eingang in die traurigen Thäler des Todes und der Schatten, öffne dich.1
Thut euch doch auf, ihr blöden Augen, / Erkennt das Antlitz unsers Herrn,1
Thut ihr das Eure, fahret fort zu lehren, / Und fromme Saat zu streun in alle Winde,1
Thut nichts im Augenblicke des Zorns; würdet ihr wohl im Sturme zu Schiffe gehn?1
Thut sich ein Geist dir kund, wenn auch dein Herz / dann bebt,1
Thut wohl! Es ist Pflicht, kein Erbarmen. / Die Reichen sind Schuldner der Armen.1
Thymus patavinus. Jacq. Observ. IV. p. 7. i. 87 hat nun von 1795 an, drei Winter hintereinander bei mir im freien Lande ausgehalten.1
Thyrsis singt dir süße Lieder / Voll von Schmeicheleyen vor,1
Thyrsis singt dir süsse Lieder / Voll von Schmeicheleien vor.1
Tidian war ein Hirt, aber ein Eigenbehöriger. Er besaß nichts, er war auch so eigentlich nichts; denn seine Person, sein Blut, sein Hals galt für Eigenthum seines Leibherrn,1
Tieck entschleierte die deutsche Poesie und gab uns uns selbst zurück;1
Tieck ging wieder dahin, von wannen der Gott ihn hervorrief;1
Tiedge's Urania hat einen zu entschiedenen Werth, als daß ich hätte anstehen dürfen, einige Stellen dieses größern Gedichts in meiner Auswahl von Gedichten aufzunehmen.1
Tief auf des Wassers Grunde / Mag mache Blume steh'n;1
Tief aus der Erde finst'rer Kellergruft / Steigt Qualm auf Qualm empor, dick und verdorben,1
Tief bedeckt liegt Hain und Feld / Von des Winters Hülle;1
Tief bist du wohl, doch allzuhell, / Darum ermißt man dich gar schnell,1
Tief d'runten im Meere verhüllt von den Fluten / Entragt die Koralle in schimmernden Gluten,1
Tief dir im Innern regt sich's, fühlend die Göt- / terverwandschaft,1
Tief drin im Unterwaldner Land, / Allwo der Titlis ob der Truft / Mit Schneedach ragt und Giebelwand,1
Tief durch der Tannen Sausen / Des Sees Grün und Brausen1
tief eingesenkt im Schoos des umragenden Riesengebirgs, mit seinen vielen Thürmen und ansehnlichen Gebäuden hervor,1
Tief empfindende Männer und lebenskundige Wei- / ber / Sollten der Liebe Gericht bilden,1
Tief gerührt von dem Unglücke, welches mein armes Vaterland betroffen hat, und betäubt von dem Geklirre der Waffen, und dem Röcheln meiner sterbenden Brüder1
Tief grab ich ohne Schonung / Im Herzen meine Wohnung1
Tief hatte ich der Liebe Schmerz gefühlt, / Die sich nicht konnt' am heitern Licht entfalten,1
Tief im Brunnen erschau'n wir selbst am Tage die Sternflur;1
Tief im Busen das Verlangen, / Meines Sieges mir bewußt,1
Tief im fühlenden Busen bewahrt mich des Sterb- / lichen Ruhe, / Bis eine Leidenschaft schnell aus dem Asyl mich vertreibt,1
Tief im Gebirg, wo sich zusammen grasen / Das Lamm der Trift, das Reh der Wildniß, sahn,1
Tief im Gemüth regt sich ein mächtig / Schwellen, / Hinaus ins Leben mögt' es schaffend / sprießen;1
Tief im Herbste welch ein Schimmer! / Herz, mein Herz, ermanne dich!1
Tief im Herzen ist ein Drängen, / Eine Thränenseligkeit,1
Tief im Innern bewegt, erblick' ich des / dunkeln Geschickes / Grausendes Spielwerk,1
Tief im regsamen Thal erbaut ihr die Wohnung der / Habsucht; / Fern' auf sonnige Eck' wähl ich mein stilleres / Haus.1
Tief im Riesengebirge, am Fuße himmelanstrebender Felsen, breitete sich ein anmuthiges vom Elbstrom malerisch durchschnittenes Thal aus.1
Tief im Schooß der Fluthen / Da ist ein weiter Raum,1
Tief im Schoose der Erde, wo mächtige Gewässer brausen, oder Flammen sprühen, oder öde Leere starrte, je nachdem es Geologen in ihrer Weisheit festzusetzen geruhten,1
Tief im trüben Styxe / Bade sich die Nixe! / Elfen, tanzt im Nebelduft!1
Tief im Wald steht eine Hütte / In den Hügel eingebaut,1
Tief im Walde bin ich jüngst gesessen, / Horchte still des Baches leisem Rauschen,1
Tief im Walde, wo die Buchen stehen, / Ist dem Gnadenbild ein Fels geweiht;1
Tief im wilden Fichtenhaine, / wo ein ew'ges Dunkel ruht, / wo des Waldstroms schwarze Fluth /1
Tief in blaue Fern' gesunken / Liegt der Jugend Wunderland;1
Tief in dem stillen Hain auf niederm / Moos' erhebet / Nah einer Quelle sich ein kleines / schmales Grab;1
Tief in den Bergen und düstern Föhrenwäldern des südöstlichen Thüringerwaldes liegt das unbedeutende Städtchen Reichmannsdorf,1
Tief in den krystallnen Grund / Mag ich gern den Blick versenken,1
Tief in des Frevels That schläft eingekerkert ein Dämon,1
Tief in dunkeln Schattengründen / Liegt ein Thälchen, eng und klein;1
Tief in ein'm dunklen Walde / da stehet hoch erbaut / eine Kirche aus alten Tagen / wie man noch jezund schaut;1
Tief in einem wenig besuchten Forste des südlichen Deutschlands, auf einer mäßigen Anhöhe, von hohen, pittoresken Felsen umgeben,1
Tief in kühlende Flut hatte die flammenden Rosse Föbos entführt; rauschend in nächtlicher / Woge stöhnten ans Ufer1
Tief in mich, du enges Leben, / Hast du meinen Sinn gepreßt;1
Tief in Nebel und Nacht an der Ostsee wüstem Gestade / Liegen die Kerker, die uns grausam die Jugend geraubt,1
Tief in Schwermuth gesenkt, starrte mein stumpfer Blick / In den Abgrund hinab, welcher sich ihm verlor / Unterm brennenden Fußtritt;1
Tief in Siberien liegt ein uraltes Land, / Bevölkert von unzähligen Barbaren,1
Tief in unterirdischer Kammer / Sprach grollend der alte Granit:1
Tief in waldigen Gebirgen hauste vor Zeiten stolz und frei auf seinem väterlichen Schlosse Don Vincenzo de Astorgas.1
Tief schlummerst du in kühler Wohnung / Den ruhigen Erholungsschlaf.1
Tief schmerzt es unsern Freund Kotill, / Daß seine Jutta sich durchaus nicht bessern will;1
Tief und klar und heiter und fromm, so willst Du den / Dichter1
Tief und langsam hallen von nah' und fernen / Thürmen mitternächtlicher Glockenschläge,1
Tief unten am Kyffhäuser ist ein verborgnes Thor, / Gewalt'ge Felsenpforten und Riegel sind davor:1
Tief unter allen Tiefen, wo das Herz / Der Welten ist, der Mittelpunkt des All,1
Tief unter dem Thurm in den Felsen ge- / höhlt, / Da seufzen in engen Verließen, / Viel arme Gefangne vom Hunger gequält,1
Tief unter der Brücke Bogen, / Da schäumen, da branden die Wogen,1
Tief unter der Oberwelt blumichten Decken, / Wohin sich kein menschliches Auge verloren,1
Tief unter Roma's Burg, tief unter ihren Thälern, / erstrecken sich, im ausgehölten Gang, / die Katakomben; Rom entsprang1
Tief verhüllt betritt der Mensch die Bühne des Lebens; Verwunderung und Neugier ergreifen ihn, sobald er den Schleier lüftet und nachdenkend um sich blickt.1
Tief war der Franken stolzes Reich gesunken, / Es herrschte an der Seine Albion,1
Tief zwischen dunkeln Tannen und bläulich-grünen Föhrenbäumen versteckt, lag das Forsthaus im Rothfelser Walde.1
Tief, o Jüngling, und mild, innig sey dein Gefühl! / Gleich der Blume des Thals,1
Tiefdunkel graute schon der Abend, und das nackte Vorgebirge schaute in die hohle See hinaus, wie ein gespenstischer Riese.2
Tiefe Feyer / Schauert um die Welt. / Braune Schleyer / Hüllen Wald und Feld.1
Tiefe Nacht ist's; alle Sterne / Stehen in des Himmels Blau, / Glanzgewirkte Perlenkette, / Wie im Azurkelch der Thau.1
Tiefe Schmerzen / In dem Herzen / Barg ich mich im Hain, / Floh den Sonnenschein,1
Tiefe Stille herrscht im Wasser, / Ohne Regung ruht das Meer,1
Tiefe Stille herrschte schon in den Straßen des Badeortes S-, nur zuweilen unterbrochen durch die vom Pharao, theils des Gewinnes froh, theils knirschend über den Verlust, zurückkehrenden Spieler;1
Tiefe Stille hütet diesen Hügel, / Rings um in der Espen bangem Laub'1
Tiefe Stille in dem Haine, / In der Frühlingsnacht, / Nur der Mond mit blassem Scheine / Hält am Himmel Wacht.1
Tiefe Stille umschwebte des Grafen von Stall / Burgen und Vesten, und Schlösser;1
Tiefe Stille, / Weite Nacht! / Lebensblumen sind so schnell erglüht,1
Tiefe Stille; alles schweiget / Vor der Sonne Gluthenpracht,1
Tiefe Trauer schauert um die Welt, / Braune Schleyer hüllen Wald und Feld,1
Tiefer Ernst auf Bergwalds Höhe / Zog den ernsten Pilgersmann1
Tiefer glühet, heißer lodert, / Wer sich holden Musen weiht,1
Tiefer in des Wald's Verließe / Zieht mich fort ein süß' Vergessen,1
Tiefer Schlaf will seine Schwingen / Heilig um die Flur noch breiten;1
Tiefer Schmerz und banges Sehnen / Treibt mich an des Meeres Strand!1
Tiefer senkt sich die Nacht, und schwärzer auf Deutschlands / Gauen,1
Tiefer sinket schon die Sonne, Und es athmet alles Ruhe, / Tages Arbeit ist vollendet,1
Tiefer Tannenwiesengrund, / Grüne fort so still, gesund!1
Tiefes Dunkel umhüllt die Behausung der Schatten; / Helios Strahl dringt nicht in Aïdes Wohnung1
Tiefes Schweigen lag auf auf den waldumschlungenen Fluren des Pettauers Feldes; nicht die Stille des herannahenden Schlummers,1
Tiefes Schweigen! Aus entwölkter Bläue / Streut der Mond sein mattes Silberlicht.1
Tiefes Weh umzuckt die Lippen, Deine Stirn ist / fieberwarm; / Aus dem feuchtumhüllten Auge spricht des Herzens stum-/ mer Harm.1
Tiefgebeugt und mit bedrängtem Herzen / Zieh' ich schwer nur meinen Odem ein,1
Tiefschattend lag die Nacht auf dunklem Grunde, / Aus flieh'nden Wolken blickte Luna nieder,1
Tiefsinnig stand und still in sich verschlossen / Der ehrne Memnon da in ernster Nacht,1
Tiefsinnig untersucht der Mann, / Warum sein Ich was wissen kann?1
Tiefste der Ruhen, Ruh' im stillen Grabe! / Traum voll Trostes für kummermüde Waller!1
Tiefster Friede fürwahr! / ein Roman, neunbändig, beschreibet / Müßigen Lesern den Kampf neuester Revolution!1
Tiefstill das ganze Haus, die Mitternacht / Ist längst vorbei - mein Herz allein noch wacht.1
Tiek's Kater, grimmig ist er zwar; / Doch frißt er nicht die Mäuse.1
Tieks Ungeheuer oder der verzauberte Wald ist der erste Versuch einer ächt musikalischen Oper.1
Tiemann, Soldat de la Colonelle du Régiment du Duc Frédéric de Brunsvic, infanterie, se trouvant en 1778 avec l'armée lorsqu'elle campa près de Lauterwasser,1
Tien hielt auf seinem Sonnenthrone / Mit Xangthi, seinem himmlischen Vezier,1
Tiers-état croyoit perdre au jeu de la / fortune, / Roi, nobles et clergé raffloient tout, et lui rien:1
Till jagt nach Berühmtheit und Metzen, / Und was er bei diesen verlor,1
Till prophezeit: / Durch Uns erneut / Die goldne Zeit / Der Poesie.1
Till sagt: sein Buch sey schlecht, allein er denkt / es nicht.1
Till sieht die Großen, Staat und Kutsch / und Pferde haben;1
Till übte wahren Stoa-Muth. / So oft des Weibs Gekeif begonnte, / Pfiff er Trompetenstückchen, was er konnte.1
Timanthe, l’honneur de la Grèce, / De Jupiter entreprit le tableau.1
Timon, gefällt es im Leben dir weniger, oder im / Tode?1
Tio, sanft und holder Güte, / Meiner Liebe süßes Ziel, / Ach! gebrochen in der Blüthe / Sie des Todes Opfer fiel.1
Tiraillieren heißt zerstreut fechten und steht dem Gefecht in geschloßenen Reihen entgegen.1
Tircis vous apprend des Chansons / Qù le coeur s'interesse;1
Tircis, qui pour la seule Anette / Faisoit résonner les accords / D'une voix et d'une musette.1
Tire haut! Da kommt noch das Feldhuhn, das im vorigen Jahre ausblieb, weil Sündflutartige Plazregen hier Alt und Jung fast ersäuft hatten.1
Tiresias erblickte Minerven im Bade: er ward blind und Seher.1
Tirol, Tirol! / Wie ward mir in deinen Gauen so wohl!1
Tirol, Tirol, mein Vaterland, so hehr, / Kein zweites Land gleicht dir auf Erden mehr!1
Titania gebeut. Seht, alles heitert / Sich Sternen gleich, / Und jeder Wink des Zauberstabs erweitert / Ihr Feenreich!1
Titans flammender Strahl, du gewaltiger, sey mir ge- / priesen!1
Titelkupfer, S. 681
Titelkupfer. Aurora am Grabe ihres Vaters. Der Graf Biocchi, ein Ghibelline, der sie liebt, hatte in der Wärme des Gesprächs den Dolch gezückt, …1
Tityre, tu patulae recubans sub tegmine fagi, / Sylvestrem tenui musam meditaris avena.1
Tityren schalt Menandros im Traum: Ich kränkte dich / niemals,1
Tityrus, du gestreckt in des Buchbaums / weiter Umwölbung / Sinnst mit Waldgesange den schwachen Halm zu / begeistern.1
Tobende Brust, was soll dein Schmerz? / Hat dich denn nichts bisher gekränkt?1
Tobias Friedleb war Pfarrer in Eichberg, ein frommer, christlicher Mann, der sein wichtiges Amt nach dem ganzen Umfang gewissenhaft und redlich versah.1
Tobias haßte den Samuel, / Und hatte solches keinen Hehl, / Was seinem Herzen zur Ehre gereicht, / Gebildeten ist Verstellung ja leicht.1
Tobias Mayer in Göttingen besaß ein Kunststück, von einem Gemälde mit leichter Mühe1
Tochter Christians IV., Königs von Dännemark, wurde schon in ihrem siebenden Jahre mit Corfiz Ulfeld, einem dänischen Edelmann und damaligen Kammerjunker ihres Vaters, verlobt.1
Tochter der Gottheit, meiner unsträflichen / Lieder / Freundinn, eile von deinem Wohnsitz hernieder;1
Tochter der Leiden, / Die zu Gott führen, / Komm', leise, milde Freude, / Umfange mich / Mit deinem Frieden!1
Tochter des berühmten Professor Gatterer's in Göttingen. Hat uns neuerlich mit ihren Gedichten beschenkt, worunter uns viele gefallen haben.1
Tochter des friedlichen Hains, du süßer Töne Gespielin, / Flattre nicht stets daheim im Blumengarten Aedonens!1
Tochter des Himmels, / Schwester der Hoffnung, / Du, die so freundlich / Prüfender Jahre / Leiden versüßt;1
Tochter des Kato von Uttika und Gemalin des berühmten M. Brutus. Aus dem Tiefsinn und der Schlaflosigkeit ihres Gemals, schloß sie daß er mit irgend einer wichtigen und gefahrvollen Unternehmung umgehe.1
Tochter des schönsten Rosenstockes! Einsam / Stehst du noch immer.1
Tochter des siebenden Carls, / Fürstinn, weiser als jene / Die den Herrscher von Salem gegrüßt,1
Tochter des siebenten Carls, / Fürstinn, weiser als jene, / Die den Herrscher in Salem gegrüßt / Mit Geschenken;2
Töchter Diones, anmuthsvolle Schwestern, / Gabenreiche, die ihr dem Leben frische / Kränze webt,1
Tochter Edens, o Ruh, die du die Finsterniß / Stiller Haine bewohnst, unter der Dämmerung / Mondversilberter Pappeln1
Tochter Gottes, Freundschaft! / Schwester der edlen Liebe! / Am ersten Tage der Schöpfung / Engeln und Menschen geboren.1
Tochter Gottes, im Gewandt / Eines Engels abgesandt, / Um die Menschheit zu erfreuen,1
Tochter meines Herzens, höre / Deine Mutter achtsam an,1
Töchter mit des Vaters Zügen / Haben Glück! so spricht die Base,1
Tochter nie entweyhter Tugend, / Mit des Himmels Reiz geschmückt,1
Tochter von Aurorens Thränen, / Du, die Flora sich erkohr,1
Tochter, bind' die Schürze vor, / Back' uns einen Kuchen.1
Tochter, ferner Sonnenzone, / Schwebend leichte Blumenkrone, / Holde Düftespenderinn!1
Töchter, ich beschwör' euch, sucht den Lieb- / ling mir! / Sagt, wenn ihr ihn seht,1
Töchterchen des Augenblicks / Ist das flüchtige Vergügen,1
Töchtern edler Geburt ist dieses Werk zu / empfehlen,1
Tockne, Freund, die Thräne von den Wangen, / Die des lieben Kindes Asche floß1
Tod in den Töpfen! so riefen vorzeiten die / Schüler des Sehers.1
Tod ist des Satan's Gehülf! - der Tod ent- / scheidet die Schlachten!1
Tod ist ein selig Ding: je kräftiger er ist,1
Tod und Leben liegt im Hader, / Alte Zeit und neue Zeit;1
Tod weht durch die Schöpfung draußen, / Hu! wie seine Sensen brausen!1
Tod! / Warum ist dein Name so schreklich, / Warum trübt sich das Auge des Mädchens / Bei dem Gedanken an dich.1
Tod, durch Thränen und Flehn unerbittlicher! / unsern Adonis,1
Tod, erschein' im Reisekleid, / Wen du zu mir trittst;1
Tod, man kann dich nicht bannen, doch dafür kann / man dich rufen; / Weil du das Opfer verschmähst, bist du zum / Sclaven gemacht.1
Tod, zu meinem Leide / Tödtest du Theonen,1
Todesmüd' - und dennoch ohne Ruh'! / Lebenssatt - und dennoch lebensvoll!1
Todesschweiß / Läuft mir kalt und heiß / Von der Stirn hernieder.1
Todsünde ist's die schöne Natur zu läppischen Puppenspielen zu mißbrauchen.1
Todt / Phlegma1
Todt bin ich nun und ruh' auf holder Bahre, / Von Deinen Arme leh'n ich sanft umfangen,1
Todt ist das ärmliche Wort; das Leben / giebt ihm der Dichter;1
Todt ist das Wort, dem Born des Lichts entströmt der Ge- / danke,1
Todt ist der Papagei, Ostindiens Vogel, der nachahmt! / Kommt zum, Leichenzug häufig, ihr Vögel herbei!1
Todt liegt der Meister im verlass’nen öden Zimmer, / Zu seinen Häupten brennt der Kerzen fahler / Schimmer.1
Todt, todt ist der Tyrann, und morgen wird die Leiche / Zur Erde froh bestattet, wie es sich gebührt.1
Todte Bilder zeigten dir das Laben, / Ach, sie künden nur die beß're Zeit!1
Tödte mit diesem Stricke den Harfenisten noch / einmal;1
Todte Sprachen nennt ihr die Sprache des / Flakkus und Pindar,1
Tödten und lebendig machen, / Ziemt wohl eines Gottes Hand,1
Todtengräber, schauert dir / Nicht vor dieser Erde hier?1
Todtenluft hauchte uns an, so bald wir erblick- / ten das Beinhaus;1
Todtsiech saß König Dagobert, / Er saß auf gold'nem Thron,1
Töffel sperrt sein Weibchen ein; / Daß sie ihm recht treu soll seyn;1
Toga, sagoque clarus - das ist viel! / Du wirst's - verfolgst du Canning's Ziel,1
Toi qui chéris des sujets oppresseurs. / Roi, dont la bonté fut le crime, / Daigne acceuilier l'hommage de nos / coeurs, / Offert à la vertu sublime.1
TOI, dont j’ai vu couler les premiers pleurs, / Et naître le premier sourire, / Je vais, sur ton berceau, répandre quelques fleurs.1
Toi, dont l'ame sensible et tendre / A fait ma gloire et mon bonheur,1
Toi, dont le teint est plus frais que tes fleurs, / toi, que l'Amour nomma sa bouquetiere,1
Toi, que l'antiquité fit éclore des ondes, / Qui descendis du ciel et règnes sur les / mondes,1
Toll, wahrlich, Bav, toll muß du seyn! / Der Spötter lachend und der Tadler,1
Tolle Zecher stürmend lärmen in die düst're Schenk' hinein, / Werfen sich auf Tisch' und Bänke, schrei'n nach Würfeln und nach Wein,1
Tolle Zeiten hab ich erlebt, und hab nicht er- / mangelt1
Tolle Zeiten hab' ich erlebt, und hab nicht er- / mangelt / Selbst auch thöricht zu seyn,1
Tolle, verkehrte, unsinnige Gedanken. Man kann sich toll, man kann sich wahnwitzig und unsinnig denken,1
Tom huldigt nur, wo Freude lacht, / Und flieht, wo Kummer weint.1
Tom stellte die Fremden dem Kapitän der Jacht, die Mewe genannt auf eine nicht sehr zeremonielle Weise vor,1
Tommelwirbel übertönten den kriegerischen Gesang, unter welchem die Bataillone der Republikaner zur Nachtzeit aus den Thoren von Nantes zogen.1
Toms Blunt. James Gadshill. Richard / Scrop. Robert Green. / (Alle betrunken, am meisten Toms Blunt.) / Toms Blunt. / Kommt hierher, hier sind wir ungestört.1
Ton! o umfassendes Wort, rein klingst du im / Kreise der Sphären1
Ton! o umfassendes Wort, rein klingst du im Kreise / der Sphären;1
Tön' im vertrauten Kreise, / Gesang der Fröhlichkeit!1
Tön' in trauter Freunde Kreis / Höher unser Rundgesang1
Tön', aus der Seele schwärmerischem Drange / Im Scherz erzeugt, ihr klagenden Gesänge,1
Töne den weidenden Heerden, o Pan, mit / heiliger Stimme,1
Töne festlich mein Gesang, / In der Harfe goldne Saiten!1
Töne festlich, töne festlich, güldene Leier! / Gross ist der, den ich besinge! des Liedes kei- / ner so werth! auf!1
Töne Klagen, o Leyer, fließt ihr Thränen! / Ach mein Hündchen ist tod, mein treuer / Medor!1
Töne laut, o Lied, erhebe / himmelhoch den braven Mann,1
Töne Lieder meiner Waina / Gleich Ghandarvatönen hell und laut,1
Töne sanfter, Leyer, töne, / Wie der West in Veilchen rauscht;1
Töne sind es nicht mehr, es ist ein Geisterge- / flüster, / Was dein Bogen so zart goldenen Saiten / entlockt.1
Töne, du, der Unschuld Flöte, / Unter'm Glanz der Abendröthe / Durch die arbeitmüde Welt!1
Töne, Leyer, töne Klagen / Töne laut noch meinem Schmerz!1
Tönen nicht mehr deine Lieder? / Ei ein And'rer spielt die Geige!1
Tönenden Schwungs aufbrauset der Aar zum flammenden / Lichtquell, / Schwelgend mit trunkenem Blick selig im himmlischen / Strahl!1
Tönet dir warlich, ohne Täuschung lieblich / Wie der Nachtigall Lied, des Todes Name,1
Tönet ein wildes Gekreisch um die stille Behausung / der Todten;1
Tönet laut, des Dankes Jubellieder, / Frei ist Deutschland, Freie sind wir wieder,1
Tönet laut, ihr Jubelchöre, / Zu dem festlichsten Gesang / Hoch empor zur Himmelssphäre / Schwebe unser frohe Dank!1
Tönet lauter meine Saiten, / Ströme froher mein Gesang, / Denn ihr sollt das Fest begleiten,1
Tönet lieblich, goldne Saiten! / Tönt harmonisch durch die Nacht,1
Tönet nicht immer, Bardensaiten, / zu Ehre des Heldenlorbeers,1
Tönet, ihr Welten, im Chore auf ewig die / Lieder des Grabes,1
Tonkunst lehret uns den Takt, der Ackorde Reinheit / und Fülle; / Uibt man im Leben sie aus,1
Tonkünstler - besonders Componisten, haben in der Regel eine ziemliche, oder unziemliche Dosis Rabbia als Zugabe auf der Lebens- und Künstlerreise erhalten.1
Tonleiterartig steiget der Klaggesang / Voll-schwellend auf, wie wenn man Bouteillen füllt:1
Tonnen Goldes hab' ich nicht zu geben, / Aber treue Freundschaft desto mehr!1
Tonreiches Kind des Buxus, o Barbiton! / Hier sollst du bangen, hier an der Pappel Ast,1
Tönst du hier auch, Sängerinn der Liebe? / Ja, du stimmst den Ton zu meinem Schmerz!1
Tonstücke mit Begleitungen ad libitum sind immer widersinig.1
Tönt nicht über'm tiefen Graben / rings umbuscht mit Hagedorn / Hufschlag, wie von Pferdetraben?1
Topp! sagte ein unberittener Jagdfreund zu einem alten Förster, der ihm sein Pferd zum Verkauf angeboten hatte, für den Preis schlag ich ein!1
Topp, ich nehm' es an! Also auch vom Tanz ist die Zweite und Dritte!1
Torringer hieß ein Rittersmann, / Wenn der des Nachts am Kirchhof ritt,1
Torstenberg glaubt noch immer, daß ihm der Luftsprenger Prell vorgezogen werde,1
Torstenberg kommt zu Aemilien aufs Zimmer, um sich mit ihr auszusöhnen,1
Tortoise. Ein Fuchs Hengst ohne Zeichen. Dieses berühmte Pferd stammt von des Herrn Wentworths Bescheller Suap ab.1
Tory - ein Räuber - Whig - ein kleiner Hut - / Was soll etymologisch man d'raus schöpfen?1
Toryminister! haltet fest die Lehre! / Werdet zu Räubern nicht an Vaterlandes Ehre!1
Tos't durch die Sommerschwüle / Plötzlich wild der Sturm einher,1
Toscana, wo die Gärtnerey der neuern Zeiten zuerst wieder aufgeblühet ist, und das mit so vielen treflichen Anpflanzungen ausländischer und italienischer Gewächse1
Toscaner, der durch diese Feuerhölle / Lebendig kommt, so hold mir anzuhören, / Daß du verweiltest doch an dieser Stelle!1
Tosend, wie aus weit geschwollnen Nüstern / Wilde Kampfbegier ein Streithengst schnaubt,1
Tour 3. Bilden sich 3 Ronds in einander hängend.1
Tour 5. Paar 1 und 4 halten hoch die Hände in Bogen.1
Tous les corps étoient embaumés en Egypte, & les Eygyptiens sçavoient si bien faire les embaumemens1
Tous les deux sont rivaux et n'ont point de / vainqueur; / Tous les deux ont vaincu les siècles et l'envie..1
TOUT aspire à l’hymen: mais l’hymen quel est-il? / Le lien le plus doux ou la plus lourde chaîne?1
Tout le monde connoit la zone torride, les deux zones temperées, & les deux glaciales.1
Tout le monde sait que l'invention de la boussole a changé la face de la navigation,1
Tra ri ra / Die Singe-Zeit ist da, / Gesang aus muntern Kehlen / Darf nie beim Mahl uns fehlen1
Trabanten herein! / Die Königin ist umgekleidet und wird alsbald sich zeigen.1
Trachtet nicht nach hohen Dingen, / Mit dem Kleinen nehmt vorlieb, / Soll's euch nicht wie jenem Bischof / Gehn, von dem die Chronik schrieb.1
Träf' ich mich wo am dritten Ort, / Gern setzt' ich die Bekanntschaft fort.1
Träf' nur der eine Wunsch mir ein: / Ein Hauptgewinn auf meine Nummer,1
Trafen einst in einer Schenke / Amor und der Tod zusammen,1
Träg an der Erde kreucht der Gedanke, dem Leben geopfert; / Ihm das Leben, er flammt durch die Unendlichkeit fort.1
Trag dein beglänztes Angesicht / Zum Wald heraus an's Abendlicht,1
Trag ein Tröpfchen Musenflut / Bei, zu löschen / An der Glut,1
Trag einmal deine Gelehrsamkeit / In die Schenke, und fordre dafür1
Träg' ein wenig, zu begehn, / Was du meine Sünden nennest,1
Träge bist du Kakus. Bleib es immer! / Ohne Trägheit wärst du - zehnmal schlimmer.1
Trage deines Lebens Bürde / Durch der Zeiten Sturm dahin, / Vor des Muthes heitrer Würde / Müsse feige Klage fliehn.1
Trage Gott in dem Herzen, gedenke des Heils Deiner Seele, / Also wirst Du Dich leicht Satans Geweben entzieh'n.1
Trage mich, Rößlein, o trag' mich geschwind / Ueber die Heide, so schnell wie der Wind,1
Trage sanft, auf leichten Schwingen, / Was, der Holdesten zu bringen,1
Trage, was dich trübt auf Erden, / Trag' es auf die Bergeshalde,1
Tragen dich so weit die heißen / Wünsche, marternder Begierden,1
Tragen mußt du den Stein: Was wirfst du zu / schmerzenden Beulen,1
Tragen mußt du den Stein: was wirst du zu / schmerzenden Beulen1
Träget das Schicksal dich, so trage du wie- / der das Schicksal, / Folg’ ihm willig und froh: willst du nicht / folgen – du mußt.1
Traget, linde Lüftchen, traget / Meiner Harfe leisen Klang,1
Trägst du Thränen auf den Wangen, / Die ein fremdes Aug' vergoß,1
Tragt alles nach Numero sechs und dreißig, Zwei Treppen hochübegebt den Mantelsack der alten Köchin, bei dem Herrn Mautheinnehmer Mathias Tulpner.1
Trägt Dein empörtes Herz des Hasses gift'ge Wunde, / Dann denk', um zu verzeih'n, nicht Deiner letzten Stunde?1
Tragt die Holde sanft und linde / In dem Bettlein düster kalt!1
Tragt euch, lieben Brüder! / Friede walte hier; / Einer Kette Glieder / Sind doch alle wir.1
Tragt euch, lieben Brüder, / Freude wallet hier! / Einer Kette Glieder / Sind doch alle wir.1
Tragt mich empor, ihr Himmelsmelodieen, / Zu des Entzückens vollem Hochgenuß,1
Trägt mich Olympos / Auf seeligen Höh'n, / Schwimm ich in Lethes / Heiliger Fluth?1
Trajans Vater hatte unter Vespasian die Ehre des Triumphs genossen, war von ihm unter die Senatoren aufgenommen,1
Trajetta (Tomaso), ein Neapolitaner, ist einer der letzten Schüler des Durante, und einer der beliebtesten Componisten unserer Zeit.1
Trallara, dideldumla trallara tralla! / Auf, Mädchen, erscheine; dein Liebster ist da!1
Trallirum, trallarum! die Zubermagd kömmt, / Im hellrothen Leibchen, auf reinlichem Hemd.1
Trallyrum, larum höre mich! / Trallyrum larum Leyer / Trallyrum larum! das bin ich,1
Tränensilber feinster Art / Weinst du in die Nacht hinaus,1
Tranksteuer! jüngst schalt dich ein Wirth , / dein ärgster Hasser, / Und gab mir wässerichten Wein.1
Transport der Kunstsachen Roms, für das Museum zu Paris. Ganz im Sinn und Geist der Alt-Römer, einst auch Beherrscher der alten Welt.1
Trara! Trara! Trara! / Der Morgen steht am Himmel schon, / Mein Schätzchen merkt noch nichts davon.1
Trarara! Trarara! / Das Posthorn schallt / Fern und nah, fern und nah / Durch den Wald.1
Trarbach soll schon zur Zeit der Römer existirt haben. Der heutige Ort verdankt seine Entstehung der muthvollen Lauretta von Salm.1
Trau ich dem staunenden Blick, ist’s Wahr- / heit was mir erscheinet? / Ist gefüllt zwischen mir und der Antike / die Kluft?1
Trau keinem Freunde sonder Mängel, / Und lieb' ein Mädchen, keinen Engel,1
Trau Keiner der künftigen Stunde, / Wie heiter die Ferne auch strahlt,1
Trau nicht der Rose deiner Lust! / Sie ist voll Unbestand,1
Trau' du den Söhnen der Alpen, / Du plumper Wasserman!1
Trau', schau', wem! so lehrt das alte Sprichwort. Glaube, prüfe, was! mahnt der Philosoph. Und der Mensch, der diese goldenen Regeln gerne befolgen möchte, schaut und prüft so lange1
Träubchen der Berberitze! / Mein Engelchen, seitdem ich es verloren,1
Trauben aus der Liebe Weinberg wurden frühreif hier / gepflückt,1
Trauben las die spröde Philippine / An der Mittagswand des Gartenhauses,1
Trauben, / Üppig schön, / Abzuklauben, / Auf grünenden Höh'n, / Sind uns reichlich gedieh'n.1
Traue dem Fahrzeug nicht, so schön du es / immer gerüstet!1
Traue dem Gleissner nicht, er gleichet der / giftigen Natter,1
Traue der Zukunft! Hofnung des Grabes! / Jenseits! jenseits! strahle mir aus der Nacht1
Traue dir selbst, und verlasse dich nie, und du / wirst dir ein Gott seyn.1
Traue ja den Schmeichlern nicht, / Welche immer ja Herr sagen,1
Traue nicht dir allein; empfang' auch die Lehre: der / Reiche,1
Traue nicht mehr, guter Amynt! Bist du dem Schiffbruch noch glücklich entangen,so droht dir jetzt ein anderer Unstern:1
Traue niemals dem Scheine. Die Trommel macht großen Lerm, aber inwendig ist doch nur Wind.1
Traue, mein Crispus, nicht der Reizerfüllten / Jugend! Monden entfliehn in rascher Eile,1
Trauernd blickt' ich zur Erd', und dachte dein, / o Geliebter; / Aber der Engel Tod1
Trauernd saß im stillen Hain / Einst der große Gott der Musen,2
Trauernd sitzet Rosamunde, bange schlägt íhr Herz / und schwer, / Denn ihr Gatte ist gezogen über das bewegte Meer,1
Trauernd steh ich hier an deinem Grabe, / Suche was die Menschheit mir versagt:1
Trauernd weil’ ich, mit dem florumwundnen / Stabe, / Hier im heilig dunkeln Hain am stillen Grabe1
Trauerspiele voll Salz, voll epigrammatischer / Nadeln,1
Trauertag! Du reichst die Thränenschale / Heut dem Sohne schon zum zwölften Male.1
Trauervolle Laube, wo wir schieden, / Damahls warst du nicht so dicht umlaubt,1
Träufe du Traufe des Dachs, gieß' nieder / den klatschenden Regen,1
Träufelt Fruchtbarkeit herab, / O ihr Wolken, auf die Erde,1
Träufle sanft auf ZephyrSchwingen nieder, / Sohn des Meers, dich kündet der Blätter / Rauschen,1
Träufle sanft hernieder umweht vom Zephyr, / Sohn des Meers! dich kündet der Blätter Rauschen,1
Träufle, mein süßes Mädchen, diese Thränen / Auf die silberne Leier deines Stollberg!1
Traugott Leberecht ist mein Mann! Habe irgendwo davon gelesen; hatt's aber der Antor aus einem andern ausgeschrieben.1
Traulich gesellet hier zur Rose der duftende / Jasmin; / Weinende Reben dabey wölben sich schattend hinan:1
Traulich kamt zu dem Freund', ihr Freunde, Eine Freundin gesellt am Arm.1
Traulich kehrt die Abenddämm'rung wieder, / Hüllt in ihren Schleier Fels und Flur1
Traulich kommt zu dem Freund' ihr Freunde, / Eine Freundinn gesellt am Arm.1
Traulich saß eines Abends Pfarrer Siegel zu Wildenau, mit seiner ehelichen Hausfrau, der ehr- und tugendsamen Frau Eva Rosina,1
Traulich saßen am traulichen Heerd' die Freund' - im / Gespräche / Und in der Sehnsucht zurückkehrte die fliehende Zeit1
Traulich saßen in ihrer hellen, gemeinschaftlichen Werkstatt die beiden jungen Meister, Ulrich der Maler und Alebrand der Schreiner, beisammen,1
Traulich saßen wir im Thale, / Wo ich Suschens Herz gewann.1
Traulich sass ich bey ihr im Mondenschimmer, / Sanfte Weste spielten in ihren Locken,1
Traulich senkt der Abend schon / Sich vom Himmel nieder. / Nützt die Zeit, die schnell verschwindet!1
Traulich sitzt man hier beysammen, / Drischt leeres Stroh und gute Namen,1
Traulichen Handschlag und warmen Bruderkuß zuvor, Thränenrührer! Süß ist dem Wanderer Hybla's Honig, aber süßer sind der aufgelösten Seele die Schmelzgesänge deiner flüsternden Oboe.1
Traum der eignen Tage, / Die nun ferne sind,1
Traum meines Glükes, wo jagst du mich hin? / umgaukelst mich immer doch, wo ich auch bin.1
Traum und Begeisterung sind nur süße Ahnung von / drüben;1
Träum' ich, oder wach ich wieder / Auf aus dunkler Nebelnacht?1
Träum' ich? Ist mein Auge trüber? / Nebelt's mir ums Angesicht?1
Traumbilder giebt's, die gern wir wiederträumen, / Wo irgend Schlaf in unser Auge kommen;1
Träume der Jugend verscheucht die Ver- / nunft; sie deutet die Muse.1
Träume der Lust, des beginnenden Glücks sind wieder / geschäftig, / Und wie die Bienen des Stocks fliehen und kehren / sie heim.1
Träume fliehn, es graut der Morgen, / Leise trägt der Füße Lauf,1
Träume sind des Lebens beste Freuden, / Täuschung nur und eitler Flitterschein!1
Träume sind Kindern die Welt, und zu zögernd entschleichet ihrr Leben.1
Träume sind, des Lebens beste Freuden, Täuschung nur und eitel Flitterschein, drum so will ich mich am Wahne weiden,1
Träume wären's, Phantasienspiele, / Diese süßen, seligen Gefühle / Einer Hoffnung, die mich ganz erfüllt?1
Träumen der Traube, woraus der Arme nur / ärmer erwachet,1
Träumend glaubt' ich einst zu träumen und im Traum / des Traumes hörte / Liebliche Musik ich tönen,1
Träumend horch' ich auf des Baches / Plätschernd leises Wellenspiel;1
Träumend in Mimerung wandelte jüngst im Schatten / Deutschesten Hains ich sturmbewegter Eichen,1
Träumend sah ich dich; wie selig / Machte mich dein Engelbild!1
Träumend sah' ich dich, wie selig / Machte mich dein Engelbild!1
Träumend sah' ich dich; wie selig / Machte mich dein Engelbild!1
Träumerisch wandelt der nächtliche Bach, / Schimmer des Mondes sie eilen ihm nach,1
Träumest du schon von Frühlingswonne? / Blume der Luft! Du Kind der Sonne! / Schmetterling!1
Träumt' ich ewig doch den Traum, / Der mir diese Nacht erschienen!1
Träumte einst von hohen Dingen / Und von Ehren auf der Erden,1
Träumte mir, ich sey gestorben und bereits begraben / worden, Und sechs Ellen tief im Boden lag ich,1
Traumverschönte Sommerruh, / O wie reich, wie gut bist du!1
Traun liebe Leutchen, traun ihr raufet euch fast sehr. / Gilt Luthers oder Calvins Lehr / Dereinst am Thore Petri mehr;1
Traun! auch Bünden darf sich seiner Schönheit nicht schämen. So eine Tochter der Alpen in ihrem vaterländischen Schmucke,1
Traun! die Jagd ist ein ritterlich Thun! Sie stählet des Mannes / Schenkel und Arme, sie lehrt das Herz Gefahren verachten, / Lehrt auf Waffen vertraun und macht zum Spiele die Feldschlacht.1
Traun! diese Predigten sind gut; / Denn mancher aus dem Eselsorden1
Traun! ein großes Wunderthier / Ist Minister Rosenfeld;1
Traun! ein sinniges Bild von hoher Verwandschaft: den / nicht wahr?1
Traun! ich beklage sehr / Prometheus, Tityus, / Ixion, Sisyphus, / Die Töchter Danaus;1
Traun, das Bücherschreiben zähl ich immer / zu den besten Sachen.1
Traun, der Mann ist Neidenswerth, / Dem sein Gott ein Weib beschert, / Schön und klug und Tugendreich,1
Traun, ein sauber Gesetz, von welchem ein Mensch mag / entbinden!1
Traun, nicht zieret das Lied langweiliges Moralisiren,1
Traur', o Stuttgardt, tief im Grame, / Traure! Deine schönste Dame,1
Traure Emma, unsrer Stillen Freuden / Freundliche Gefährtin ist nicht mehr!1
Traure nicht, du Sohn der Erde, / Wenn Verfolgung dich bedroht:1
Traure nicht; auf dieser ganzen Erde / Keimet nur des Himmels Seligkeit;1
Traure um den Traurenden, / Nicht um den Entschlafnen.1
Traure, o Sterblicher! nicht an dem letzten hei- / teren Tage;1
Traure, Staude, mit mir! Du bist / ein Pflegling des Todten;1
Traurender Wandrer, / Blick' in der Hoffnung / Magischen Spiegel!1
Traurig blick' ich von dem Zimmer / Nach des Gartens Blüthenfülle;1
Traurig gehend, sehn wir ihn; / Traurig müssen wir verblühn:1
Traurig irrend im beschneyten Thale / Fand ich sie, auf die aus voller Schale1
Traurig ist es - einsam gehen / Durch die lautbewegten Fluren,1
Traurig ist es zu irren, und schröcklich, zu toben / im Wahnsinn,1
Traurig macht dich dein Glück, das unerwartete seltne; / Aendre die Miene, mein Freund, rath' ich dir ernstlich,1
Traurig pilgert oft der Alpenbewohner an den kolossalischen Spuren der Erderevolutionen in seinem Felsenrunde vorüber.1
Traurig sehen wir uns an, / Achten nicht des Weines!2
Traurig sinnend saß Jukunde / Auf dem hohen Felsenschloß,1
Traurig und in sich gekehrt wandelte Amor in den Gefilden Arkadiens. Er hatte Wüsten durchkrochen und Berge erstiegen.1
Traurig vor der Fürstin Fenster / Wandelte der Edelknabe;1
Traurig wandelte ich auf dem Platze von den Tuilerien, wo am 10 August 1792 die Schweitzergarde ein Opfer ihrer Treue ward.1
Traurig wankten wir seinem Sarge nach; / Unser Auge floß, nur der Seufzer sprach;1
Traurig war anfänglich das Loos der durch einige bewaffnete spanische Abentheuer eroberten neuen Welt.1
Traurig, aber heilig ist mir die Pflicht, dem Andenken der zu früh Vollendeten diese Skizze ihres schönen Lebens und ihrer noch unbekannten Verdienste zu weihen.1
Traurig, einsam welkst du hin, / Blume, Schmuck der friedlich stillen Gründe!1
Traurig, wie von sich selbst geschieden, saß Adelheid am Vorabend der Trennung von ihrem Gatten da, und ihrem Auge enttröpfelten stille, kaum bemerkbare Thränen.1
Traurig; Midas, war dein Geschick! in beben- / den Händen / Fühltest du,1
Traurige Wolken umziehn den Himmel; in / Schee und in Regen / Sinkt Jupiter zu uns herab.1
Trauriges Bild der Grösse des Menschen! / wohl strebt er zum Himmel,1
Traurigkeit ist immer Sünde, / Immer Unrecht ist der Unmuth,1
Traut Klops, dem Advocaten, nicht, / Es trügt sein ehrliches Gesicht;1
Traut nicht den Männern, ihr lieblichen Schönen! / Seht, wie die himmlische Liebe sie höhnen,1
Traut, Mädchen, Dichterliebe nicht! / Denn Dichterliebe ist - Gedicht.1
Traute Blätter, seid willkommen / mir im neuen Feierkleide,1
Traute Heimat meiner Lieben, / Sinn' ich still an dich zurück,1
Traute Linde, des Zufalls edler Zögling! / Dich, des einsamen Denkers stille Freundinn, / Und sein schirmend Asyl! Ach! hier im Staube / Find' ich dich wieder?1
Traute Seele, wenn ich dich nicht störte, so möchte ich bemerken, daß deine Freundinn uns das ganze Fest verderben wird.1
Traute Zelle, sei mir gegrüßt! / Und ihr, vielfach verschlungene Knoten1
Trauten Freunde, küßt und trinkt, / Weil noch Wein und Wange winkt!1
Trauter alter Degen, / Der zu Schlachten mich erzog1
Trauter der Nacht! noch schimmert dein Glanz auf / entschlafenen Fluren,1
Trauter Vogel, treuer Nachbar, / Der du mir zur Seite bangst,1
Trauter Wald dich stets zu pflegen / War mein höchstes Lebensziel,1
Trautes Gärtchen! grüner Gang, / Dunkel überwölbt von Reben!1
Trautes Kind, kehr' um, kehr' um! / Schau', der Sonne durstiger Strahl1
Trautes Röschen, sieh, wie hell / Ueber Geisblatt dieser Quell1
Trautes Röschen, sieh, wie hell / Unter Geißblatt dieser Quell / Durch Vegißmeinichtchen fließet!1
Trautmann Veränderlich ein junger Candidatus Theologicä, welcher nach den Zeichnungen Tellers, Hermes, Jerusalems u. a. m. sich ein theologisches Häuschen erbaut hat,1
Trax nennt sein Weibchen Lalage / Gern seine Hälfte; Wohl gesprochen!1
Trebillon, der bekannte Trauerspieldichter ward einmahl bey der Tafel eines vornehmen Herrn gefragt, welches er wohl für sein bestes Stück halte?1
Trefflich ließ sie uns ahnen die Freuden der / seligen Götter; #1
Trefflich weißt du, Nearch, Vaterland und Tugend / zu schätzen,1
Treffliche Menschen üben oft das Gute so wie and're das Böse, im Verborgnen.1
Trefflicher Freund, du sendest mir zu, ein rüstiger Wer- / ber, / Post für Post, in Bündel verpackt, viel neueste Dich- / tung.1
Treffliches Blümchen! der Menge, die in den Strahlen / des Tages / Lärmend den Garten durchschwärmt,1
Treflich kann Arachne weben, / Die Hypaepa still bewohnt, / Schöner Kunst weiht sie ihr Leben, / Lauter Ruhm sie dafür lohnt.1
Treflich spieltest du die Hirtenrolle / Liebtest du die Schafe wie die Wolle.1
Treflich! Treflich! O schreib' den Tag mit Gold an! / Gleim, du Grazienliebling1
Trefliche Künste dankt man der Noth und / dankt man dem Zufall,1
Treibet das Handwerk nur fort, wir könnens / euch freilich nicht legen,1
Treibet, treibet lieben Keime, / Kleidet euch in heit' res Grün!1
Treibet, Winde, / Eilet, eilet! / Nach der Heimath, nach der lieben, / Will ich ziehen.1
Treibt nicht mit stetem Drang / Der Bach sich fort? / Oben vom Felsenhang / Stürzt er sich dort.1
Treibt nur die Aerostatik frei! / Dann gibt’s auch noch eine Luft-Polizei1
Trennen Thäler gleich und Hügel / Edles Mädchen! mich von dir,1
Trennen wollten wir uns, wähnten es gut und klug, / Da wir's thaten, warum schrökt uns wie Mord die / That?1
Trennst du den ersten Vocal von mir, / Dann sing' ich die Ankunft des Winters dir.1
Trennt ein Ohngefähr? ein blind Geschick, / zwecklos Leid ersinnend ohne Ende?1
Trennt ihr das Paar, so benennt es die / Zeit, wo, ringend mit Nebeln, / Fern am grauenden Ost zündet das / röthliche Licht;1
Trennt Unsterbliche nur von Unbegrabenen, Freunde, / Alle Unsterblichkeit hat nur ein einziges Maß!1
Trennung ist bitter, doch Wiedersehn eint, / Harrenden Mädchen den sehnenden Freund,1
Trennung ist wie Herbstgewölk so trübe, / Aber Frühlingshell glänzt Wiedersehn.1
Trennung kennt die wahre Liebe nicht, / Ihre Loosung ist die Ewigkeit;1
Trennung ruft die Trauerstunde, / Trennung! - daß ich folgen muß! / Keine Thräne heilt die Wunde, / Mich erfeut kein Abschiedskuß.1
Trennung, Rache schwur ich Lotten, Brüder, / Als ich sie voll Eifersucht verließ.1
Tressilian fand seinen Freund und Gönner, den Grafen Sussex auf seinem Rittersitze von Say's Court krank:1
Tressilian hat seine Anklage gegen Varney vor die Königin gebracht und Leicester erniedrigte sich, seine liebenswürdige Gattin zu verläugnen und sie für Barney's Angetraute auszugeben.1
Tressilian war, nachdem er den Park von Cumnor-Place verlassen hatte, in sein Gasthaus im Dorfe Cumnor zurückgekehrt und machte sich, auf des dortigen Wirthes Rath, um Mitternacht auf den Weg nach Devonshire,1
Tret' ich Abends sachte, sacht / An die Lagerstätten, / Wo die Kinder in der Nacht / Sich zum Schlummer betten.1
Tret' ich näher, was entfalten / An den Wänden, in den Spalten / Sich für seltene Gestalten.1
Trete ein und laßt euch nieder, / Blickt umher im weiten Raum!1
Treten Sie nur indeß hier in den Bildersaal, sagte der Diener, indem er den jungen Eduard herein ließ;1
Tretend vom Nichts ins Unendliche, scheid' ich's / in endliche Theile.1
Tretet ein! und gerngesehen, / Was sich wacker blicken läßt!1
Tretet leise heran. / Den Satyr hat Diodoros / Eingeschläfert, so sanft, daß er wie Marmor / erscheint.1
Tretet näher zu Gottes Altar, ihr Jünglinge, hebet / Freudig die Augen empor,1
Tretet nur alle herein, ihr hochwillkommenen / Gäste! / Weit ja stehen euch schon Thüre geöffnet und / Thor.1
Tretet nur mit mir heran, / Schöne Frau'n zum Schlangenthurme!1
Treu / War man, / Als noch frey / Der junge Mann / Sein Liebchen wählte,1
Treu bin ich nicht, allein beständig doch geblieben, / Ich hörte niemals auf zu lieben.1
Treu bis uns Grab! den Ruhm hat Lyda sich erworben, / Doch freilich ist sie schon am Hochzeitstag gestorben.1
Treu bis zum Tod, so klingt's in manchem Schwur, / Doch ach, man meint den Tod der Liebe nur!1
Treu der heil'gen Ehre Schwur, / Wie der süßen Macht der Lieder,1
Treu dir selber erzeihst du, mein Vaterland! ähnlich / dir selbst auch / Einen gepriesenen Schmuck, Sänger von edlem / Gemüth.1
Treu fand der strengste Richter / Natur mit Kunst vereint.1
Treu geliebt und demuthsvoll getragen, / Gleich gesinnt in froh und trüben Tagen,1
Treu geliebt und still geschwiegen, / heiße Liebe spricht nicht viel1
Treu im alten Glauben / Vertrauen mag Niemand rauben,1
Treu liebt Hermund - Areten. / Sie - scheint ihn zu verschmähn.1
Treu seinen Grundsätzen und Utheilen, welche aus einer emsigen Prüfung, einem partheylosen Geiste und einem geläuterten Geschmacke entsprungen sind, erscheint dies Taschenbuch auch mit diesem Jahre1
Treu und freundlich, wie du, erzog der / Götter und Menschen / Keiner, o Vater Aether! mich auf;1
Treu von dem inn'ren lebendigen Spiele / Stiller Gedanken, und ew'ger Gefühle1
Treu wie dem Schweitzer gebührt, bewach / ich Germaniens Grenze,1
Treu', der mein Herz zum Tempel ich erhoben, / Wie keinen je Egypten fromm geehret,1
Treu, redlich ohne Falsch, / So hieltens unsre Alten,1
Treue Harfe, willst du schweigen, / Wie von schönen Frühlingszweigen1
Treue Himmelsharmonie! / wenn der Jugend Blüten fallen,1
Treue im sehnenden Herzen, / Verjünget sich ewig neu,1
Treue Lieb' empfinden Beyde, / Und ich habe nur ein Herz!1
Treue Lieb' in Ewigkeit / Schwöre kühn mir nach!1
Treue Liebe sucht die Stille, / Nur verschwiegen blühet sie!1
Treue verlangst du von mir und nie ver- / schwindende Liebe1
Treue, in des Worts höherer Bedeutung, und geistreiche Behandlung sind die ersten Erfordernisse eines Bildnisses.1
Treuer alter Homer! dir vertrau ich das / zarte Geheimniss,1
Treuer Liebe Symbol, holdes Vergissmein- / nicht! / Blühe ruhig am Bach, spriesse voll Seegen auf,1
Treuherziger Pintsch! du lieber und Getreuer, / Wie hängst du rühend schön an dem Gespielen!1
Treulich im Herzen bewahre das anvertraute Geheimniß! / Also sprichst du zu mir,1
Treulich übst du sie aus die Christenpflichten; / unsträflich / Wärest du -1
Treulieb' ist nimmer weit. / Nach Kummer und nach Leid, / kehrt wieder Lieb' und Freud?1
Treulos erschein' ich nur, weil ich dem Schwei- / gen, / Mein Unglück nicht der Rede heimgegeben;1
Treulos nennest du mich? Du selber mach- / test mich schuldig:1
Triboulet, der Lustigmacher / Franz des Ersten, scherzte sich / Einen Duc zum Widersacher,1
Tribut gebt! herrschte der Kaiser der Piraten / Den Hanseaten zu;1
Trichosanthes anguinea, Haarblume oder Schlangenfrucht, ist ursprünglich eine chinesische Pflanze und von rankigem Wuchs.1
Trieb auf grüner Erde, / Hoch am Bergeshang, / Waldhirt seine Heerde, / Still die Trift entlang;1
Trieb in Gottes heil'gen Zorne / Christus einst die Wechsler aus; / Und nun macht man nach wie vorne / Gottes Haus zum Wucherhaus?1
Trieb' ich die Kühe zur Weide / Flötend am Morgen dahin,1
Triefend noch war das Gewand, das Nothos der / Schiffer, dem Meergott / Aufgehangen,1
Trieglicher Schifffahrt gleicht das Leben. Von / Stürmen geschlagen, / Dulden wir Scheiternden oft kläglichen / Jammer und Noth.1
Trierischer Capellmeister; ein Mann; der verdiente, weit besser bekannt zu seyn,1
Triff doch kluge Wahl! / Niemand, Kurial,1
Trifft's sich, lieblichster der Bäche, / Daß ich abermals dich spreche1
Trift Blätter ohne Frucht der Fluch, / Ha Bav! so schriebst du ein verfluchtes Buch.1
Trill, um in deinem Kopf Gedanken auf- / zujagen, / Spähst du oft Stunden lang1
Trille! Trille! Blind und dumm, / Trillt den saubern Kerl herum!1
Trilogryphen sind auch ein Art Charaden1
Trim. Sie saß an der Hüttenthür mit zwey allerliebsten Kindern - nicht viel höher, als des Herrn Capitäns Knie- ihre Augen waren auf den Vollmond gerichtet.1
Trimm fiel. Man trägt ihn aus dem Heer; / Der Wundarzt spricht vom Bein absägen.1
Trink o Seele, berausche dich sanft mit dem / Tranke des Schlummers,1
Trink unglückselig Kind! Der armen Mutter Brust / Reicht schmachtend dir die letzte Kraft zum Leben.1
Trink' aus, die Sorgen zu zerstreuen ! / Denn, Stax, was hats mit dir für Noth?1
Trinke bei des Lebens Feste / Ein paarmal, und geh hinaus.1
Trinke den Nektar süßer Mädchenlippen, / Weil die Wangen dir noch des Lebens Maitag / Röthet;1
Trinke Himmelsluft, / Und iß Blüthenduft, / Nähre dich vom Licht!1
Trinke mit fröhlichem Muth! / Was morgen / ist, oder was künftig,1
Trinke nur nicht tropfenweise, / Freund, das ist ein karger Schmaus!1
Trinke! Sprach der Gott der Reben. / Mich der Liebe hinzugeben1
Trinke, Freund! o trinke, Bruder, / Welchen meine Seele liebt,1
Trinken ohne Kuß und Singen / schläfert gar zu zeitig ein.1
Trinken und küssen ist Ruf der Natur, / Wir küssen d'rum und trinken.1
Trinken, Freunde, laßt uns trinken / Unsern vaterländischen Wein,1
Trinkend saßen sie zusammen in dem traulichen Ge- / mach; / In dem muntern Kreise wurde Freude, Scherz und La- / chen wach.2
Trinket, lieb Brüder trinket, / Trinkt den edlen deutschen Wein,1
Trinket, trinket, holde Schönen! / Euch und uns schenkt ein! / Gern hört Amor Gläser tönen;1
Trinkt Brüder! denn trinken muß wohl keine Sünde sein, da Noah in seiner Arche trank,1
Trinkt Brüder, der Reben / Entflammten Saft! / Er würzet das Leben, / Und schenkt uns Kraft!1
Trinkt den Wein, der uns gegeben! / Die reizende Tochter vom Hause soll leben.1
Trinkt des Weines dunkle Kraft, / Die euch durch die Seele fließt, / Und zu heil'ger Rechenschaft / Sie im Innertsen erschließt!1
Trinkt doch, trinkt doch, / Trinkt doch leer ein volles Glas,1
Trinkt Freunde, trinkt, den edlen Punsch der / Britten. / Schlürft ihn gefühlvoll ein,1
Trinkt ihr Freunde, trinkt ihr Freunde, laßt den alten Gram und Falten1
Trinkt nicht das Meer die Sonne, / Die Sonne nicht das Meer;1
Trinkt und lasset frohen Muth / Ueber Grillen siegen!1
Trinkt, Freunde, trinkt den edlen Punsch der / Britten! / Schlürft ihn gefühlvoll ein,1
Trinkt, Freunde, trinkt, / Bis Hein der Ernste winkt, / Verdoppelt wird die Plage,1
Trinkt, Freunde, trinkt, den edlen Punsch der Britten. / Schlürft ihn gefühlvoll ein.1
Trinkt, ihr Freunde! laßt den Alten Gram / und Falten: trinkt mit jugendlichen Trieben: / Was wir lieben!1
Trinkt, singt, ihr wackern Skandinaven! / Und triumphirt im Todesfeld.1
Trinkt, trinkt, trinkt, / Trinkt, ihr unverdroßnen Brüder,1
Trinkt, und füllt ohn' Unterlaß / Den Pokal, den Rosen kränzen;1
Triste supercilium - - - -[...] / Clamant ecce mei, Io Saturnalia, versus, / Et licet, et sub te praeside Nerua licet.1
Triste supercilium, durique severa Catonis / Frons et aratoris Filia Fabricii / Et personati fastus et regula morum, / Quidquid et in tenebris non sumus, ite foras.1
Trit hin, mein Lied! Trit muthig vor's An- / gesicht / Des Sioniten!1
Tritt an zum Tanz! Wir schweben in dem Reih'n / der Liebe, / Wir schweben in der Lust und in der Pein der / Liebe.1
Tritt doch Milon so leise, als schliefen / die Kinder im Hause,1
Tritt doch nicht drauf; Du siehst ja, daß der Kaufmann Sölling hier nicht wohnt, sondern ein Schneider.1
Tritt heran, du heitre Liebessonne, / Tritt heran nun in des Morgens Pracht,1
Tritt hervor, o Minerva, / Du Städteverwüsterin! / Du mit dem goldnen Helme,1
Tritt kühn aus langer Nacht hervor, / Held Jason, Aesons Sohn!1
Tritt mit mir, mein freundlicher Leser, in ein Gemach, in dem die Unordnung gleichsam in ein System gebrcht worden, in dem vor Zeit stark gebräunte, nur für das Kennerauge wertthvolle Gemlde, ohne Symmetrie und in unscheinbaren Rahmen,1
Tritt mit Würde und bescheiden / In der Zukunft Tempel ein!1
Tritt näher Jüngling! Sey mir im Ei- / chenhain / Gegrüßt! Gesegnet! Mutig erklang dein Lied,1
Tritt näher, Freundliche! mit deinen vollen Wan- / gen; / Denn zehnmal schöner bist du mir,1
Tritt Reichthum in die Schranken / Mit Tugend und Verstand,1
Tritten des Wanderers über den Schnee sey ähnlich mein Leben!1
Trittst du in ein Gemach, worin die bescheid’ne Reseda / Freundlich gepflegt wird, wie süß strömt dir / entgegen der Duft!1
Trittst du in einen Laden ein, / Der voll Gewürz', voll edler Spezerei'n,1
Trittst du wieder, braver Grenadier, / Treuster unter Friedrichs Barden, / Angethan mit Lorbeerzier1
Triumf! - Am Wolkensize der Himmlischen / Stand ich, und Ruhe winkte der Flügelstab,1
Triumf! der Gidith volleres Saitenspiel / Gab mir Siona, gab es dem Jüngling schon,1
Triumph! das Glück hat nun entschieden / Für unsern lieben goldnen Frieden,1
Triumph! Diana hat endlich gesiegt - endlich der finstern ewig eifersüchtigern Themis mich abgestritten. Theilet, Brüder, meine Freude mit mir, Heute hat die Huld meines Fürsten - ewig sey sie gepriesen - zum frohesten dankbarsten aller Oberforstmeister1
Triumph! er kann vor Rußlands / Siegern, Der stolze Feind, er kann nicht stehn!1
Triumph! Er kann vor Rußlands Siegern, / Der stolze Feind, er kann nicht stehn.2
Triumph! er lebt! - was schwirren deine Pfeile, / O Tod! um sein gesalbtes Haupt?1
Triumph! Schon blühet der Lenz in diesen / Wonnegefilden, / Die jüngst der traurige Winter entstellt!1
Triumph! Sie fliehn nach langer Gegenwehr, / Aus ihrem Lager weggestürmet,1
Triumph! Triumph! gewaltigste der / Feen, / Im Weltenozean! / Noch immer trozt in glänzenden Tro- / phäen1
Triumph! Wie Helden nach der Schlacht, / soll uns der Becher laben, / da wir den Feind, aus Holz gemacht1
Triumph, ihr Enkel Teuts! Der mächti- / gen Theresen, / (So sang der Barde Ryno) erster Sohn,1
Triumph, mein Theuerster! Ich bin auf der Höhe des Gotthard gewesen,1
Triumph, Triumph! Er hat gesiegt! / Triumph! Vittoria!1
Triumphgesang töne / Gen Himmel und kröne / Mit Jubel das Mahl!1
Triumphgesang töne! Geschlagen ist er / Auf Frankreichs Gefilden!1
Trocken bist du und ernst, doch immer die / würdige Göttinn,1
Trockne deines Jammers Thränen, / Heitre deinen Blick;1
Trockne, Agnes, diese Thränen! / Seufzte Heinrich: solcher Schmerz / Und dein ahnungsvolles Sehnen / Bricht mir mein gepreßtes Herz.1
Trockne, arme Mutter, deine Thränen, / Und verschließ' dein innig zartes Sehnen,2
Trocknet, milde Frühlingslüfte, / Meine vielen Thränen auf!1
Trocknet, trocknet, heiße Thränen, / Augen, weinet nicht! / Hin ist all' mein süßes Wähnen, / Ihr erweint's ja nicht.1
Trokne deine Thränen, unglüklicher Greis! Laß deinen Schmerz ruhen, der vor der Zeit, deine Haare bleicht, und deine wankenden Schritte in die Nacht des Grabes stürzt.1
Trokne von der holden Rosenwange, / Liebe Freundin! Dir die bange / Wehmuthsvolle Zähre ab.1
Troknet nicht, Troknet nicht, / Thränen der ewigen Liebe!1
Troll's Feinde hör' ich hämisch fragen: / Warum sein Haupt von Licht stets weicht?1
Trommel schallt, / Lustig wallt, / Auf dem Weg Turenne's Heer,1
Trommetten erschallen, / Mit freudigem Klang, / Die Herzen sie wallen / Und schallen Gesang!1
Trompeten schmettern jubelnd durch den Chor, / Sie schmettern jubelnd ihren Sieg empor,1
Trompeten schmetterten, Pauken wirbelten, Bässe brummten und ächzeten unter den Händen ihrer Meister. Da erhoben die Pickelflöten ihr gellendes Geschrei,1
Trompeten schmetterten, Trommeln wirbelten, / Führer riefen, Kanonen donnerten und brachten Tod und Verderben in die Reihen der Feinde,1
Trompeten! Stosset Rache an! / Und Pfaff', und Katholiken! sterbet,1
Trompeter, Trompeter, laß gellen das Horn, / Wir reiten und jagen durch Distel und Dorn,1
Trop heureux le mortel dont l'activité / sage / Agrandit lentement unmodique héri- / tage1
Tropfet, tropfet Thränen / In den Strom der Zeit,1
Tröpflein muß zur Erde fallen, / Muß das zarte Blümchen letzen,1
Tröstend bereitet der Mönch den Räuber zum na- / henden Tode. / Freue dich, spricht er, noch heut' sitz'st du im / Himmel zu Tisch.1
Tröstet den Traurigen nicht, und vergönnt ihm / ruhige Thränen,1
Trostlos blickt' ich am Tage zum wolkenverschleyerten / Himmel,1
Trostlos, daß durch Verrath aus Eifersucht sie des Phöbus / Liebe verscherzt hat, kehrt Klytie stets ihr Gesicht.1
Trotz aller Furcht, die Herr von Kracht / Der Töchter wegen euch,1
Trotz aller Philosophie wurde dennoch mein Zustand drückender von Tage zu Tage.1
Trotz alten antiquarischen Herrn; / Hab' ich auch Alterthümer gern;1
Trotz Angst und Müh'n eurer Bühnenberather / Fehlen noch drei Stücke zum deutschen Theater1
Trotz daß Hr. Göcking in seinem Journal die große Manuscript-Niederlage hat, zeigen wir einige Artikel unsers kleinen Krämchens an.1
Trotz dem blenden Pomp der weitgepriesenen / Hauptstadt, / Ihren Pallästen, die stolz mit Altanen sich blähen und / Löschhorn1
Trotz dem blendenden Pomp der weitgepriesenen / Hauptstadt. / Ihren Pallästen, die stolz mit Altanen sich blähen und / Löschhorn1
Trotz der Ehre, gab die Liebe / Mir den Augenblick von Leben1
Trotz der Rosen auf dem Simse, / Sagt Dein Name, wer du bist,1
Trotz des blendenden Pomps der weitgepriesenen / Hauptstadt, / Ihrer Palläste Geschmuck von stolzen Altanen und / Löschhorn,1
Trotz eines Druckfehlers, der sich in die Abdictionsvorrede des vorogen Jahrgangs eingeschlichen, wird es verständlich geworden seyn, daß ich während meiner Redaction dieses Almanachs eigene Arbeiten aufzunehmen [...]1
Trotz friedsamen Gemüth theil' ähnliches Schicksal / ich immer / Mit Enyalios dem schlachtengewaltigen Gott.1
Trotz jedem Ausland, stürmet Begeisterung / In deutschen Seelen. Barden, ihr zeu- / get es,1
Trotz seinem grauen Haar ist Klee / Verliebt, wie junge Freyer.1
Trotz seiner Jugend im Gesicht / Gleicht Franz an Weisheit einem Greise.1
Trotze nicht auf deine Istigkeit, / Auf deinen stolzen festen Sinn.1
Trotzend dem Sturm, - hin nach entlegenen Küsten / Segelt der Schiffer vom heimischen Strand,1
Trotzt des Winters kalten Flocken, / Laßt die Stürme weh’n;1
Troz der Regierung des grämlichen Saturns würde doch vielleicht das Jahr 1818 vom reichen Kometenjahre 1811 an Segensfülle kaum übertroffen worden seyn,1
Trozig einmal verhieß ich, als Mann zu erdulden / die Trennung. / Aber, o Himmel, wie fern bleibt mir der Ta- / pferkeit Ruhm!1
Trüb am Himmel Wolken ziehen, / Nord weht um den dürren Ast,1
Trüb ist der Himmel, finster der Tag / Keinen Sonnenstrahl man zu sehen vermag;1
Trüb ist der Morgen aufgegangen, / Im Sterbekleide ruht Natur;1
Trüb ist's und stille hier im Schloß, / Geh, Knappe, sattle mir mein Roß. / Hinaus zur Jagd!1
Trüb schaut der Wintertag hervor / Aus grauer Nebelhülle;1
Trüb stürmt der Strom durchs grüne Land, / Aus Bergeswettern stieg er nieder;1
Trüb umfloret gleitet am nächtlichen Him- / mel / Luna; so gleitet die Sonne des Lebens,1
Trüb umstehen mich der Zukunft Bilder, / Ach! sie hellt der Hoffnung Schimmer nicht,1
Trüb und düster, wie die Abendsonne / Mühsam dort durch Regenwolken dringt,1
Trüb' ist die schaurige Winternacht; / Der Skalde noch bey der Harfe wacht.1
Trüb' ist und schaurig der Tag, und es klagen die / letzten Bewohner / Dort im entblätterten Hain um das entflohene Grün.1
Trüb' regnet der Mai, / Es grauet der Himmel, / Es grünet die Erde,1
Trüb' umdämmerte Glut war meine Seele; / Eine Flamme vom Himmel, rein, wie Hespers / Aetherfeuer1
Trüb' und heiter tagt, / Unser Wechselleben.1
Trüb' und in Nebel gehüllt entfliessen die wir- / belnden Wogen,1
Trüb', wie der herbstliche Himmel hing um die / Zinnen der Königsstadt, der Trauer Gewölk;1
Trüb, voll Schlamms ist meine Quelle; / Dennoch fließt die dunkle Welle1
Trübe blickt durch die Fenstern der letzte Schimmer / des Tages, / Von der Decke des Schnee's lieget verhüllet die Flur;1
Trübe Monden sind vergangen, / Tag' und Jahre sind entschwunden,1
Trübe und immer wieder trübe, lieber Edwin, warum grade in die Nacht blicken? Ist Leben nicht schöner als tote Finsterniß?1
Trübe Wolken zieh'n am Himmel, / Regnen leise, leise nieder,1
Trübe Wolkenarme schlingen / Grau sich um den Felsenhang.1
Trübender Schimmer fällt auf mich von jenen / Kummerstillenden Höhen, wo dein Antlitz1
Trüber Herbst - das Menschenleben; / Langer Winter - die Verwesung hier1
Trüber Schleier der Luft, der uns den golde- / nen Tag raubt,1
Trüber senkte auf die Erdenhügel / Nie der Tag den schaurbeladnen Flügel,1
Trübes Gemengsel von Klängen, Sturm, Glut, Sonne / und Erde, / Mond, Gram, Klage, erfundene Wörter, sie geben kein Lied noch.1
Trüg' ich den güldnen Mond zu Leh'n, / Ich münzt' ihn um in lauter Dreier / Und trüge sie in's Schenkenhaus,1
Trügt mich mein Aug? Ists Amor, der in Thränen / Die Händlein ringend irrt auf öder Flur?1
Trunken bin ich, nicht vom Weine, / Nicht vom lustbewegten Treiben;1
Trunken entfiel ich der Marmortreppe der Her- / zogin Circe;1
Trunken schwelgt in Liebesträumen / Rings die linde laue Luft,1
Trunken von Entzüken nahm ganz Frankreich die Nachricht von der Umschaffung der Monarchie in eine Republik auf;1
Truns, drei Stunden von Disentis, liegt in einer von der reizendsten Landschaften deren in dem romantischen Lande der freien Rhätier kein Mangel ist.1
Trutznachtigall wird dieß Büchlein genannt, weil es trotz allen Nachtigallen süß und lieblich singet, und zwar aufrichtig poetisch;1
Tschercassien ein ansehnliches Land am Fuße des Caucasus in der Erdenge zwischen dem Caspischen und dem schwarzen Meere,1
Tschudi, der uns diese Anekdote überliefert hat, erzählt auch, daß der Priester, dem dieses mit dem Grafen von Habsburg begegnet, nachher Kaplan bei dem Churfürsten von Mainz geworden,1
Tsing, der kleine Windverkäufer, / Sitzt gekreuzt am Meeresstrande,1
TU demandes deux vers, toi, dont le luth facile / Enfanta ses efforts des accens sie nombreux;1
Tu me fuis, ô ma bien aimée, / Comme le faon léger des bois / Qui cherche sa mère alarmée, / Et que la peur met aux abois.1
Tu modo quae saltus placidos silvasque pererras / Latonae, Phoebe, magnum decus , eia age suetos1
Tu, che col dolce, e non più udito incanto / De' Tuoi soavi armonici concenti1
Tübingen, Druck von Hopfer de l'Orme1
Tücher, Fächer, Florgespinnste, Helmenhüth' und / Seidenschirme, / Keines frommet; keines hemmet, Phöbus, deine heißen / Stürme1
Tuck! Tuck! Wer ist's? Ich bin es, Mädchen! / Wen kommst Du suchen? Dich, o Liebesstern!1
Tückisch ist des Schicksals Engen / Es vergönnt uns keine Ruh',1
Tugend ist es, dankend zu Gott zu blicken, / Reines Herzens jeglichem Trug' erröthen,1
Tugend ist sittlicher Kampf, so kämpfe denn kräftig und / muthvoll,1
Tugend lohnt. / Großmuth schont. / Hochmuth wähnt. / Trägheit gähnt.1
Tugend nennet Mendar sein Gedicht; / Allein so schlecht ist selbst das Laster nicht.1
Tugend und Reize fand ich noch nirgends so innig / verschwistert,1
Tugend und Schönheit kündeten sich im Scherze den Krieg an; / Aber der Kampfplatz war selber das menschliche Herz.1
Tugend vergeht, Sturm verweht, / Schönheit verblüht, / Flamme verglüht, / Reichthum rollt, / Donner vergrollt,1
Tugend, du bist nur ein Name! spricht Brutus / und tödtet sich selber; / Cajus merkt sich’s, bricht ein, raubt und betrinkt / sich darauf!1
Tugend, im Kampf mit der Noth, sey springendem / Wasser vergleichbar,2
Tugend, Licht im Erdenthale, / Funke Gottes, leuchte mir!1
Tugend, Schönheit, edler Sinn / Schmücke unsre Königin.1
Tugend, Tugend, adelt nur / Freundinn diesen Schatz zu finden, / Darfst du nicht das Meer ergründen,1
Tugend, wer im vollen Glanze / Einmal selig dich erblickt,1
Tugenden brauchet der Mann, er stürzet / sich wagend ins Leben,1
Tugenden übt wol; wie wenige glühn / für die Tugend!1
Tugendhafte Handlungen, die wir sehen, oder aus der Geschichte kennen lernen, billigen wir nicht allein, schäzen und lieben nicht allein die handelnde Person, sondern fühlen auch ähnliches davon;1
Tuk, Tuk! Wer ist's? Ich bin es Fräulein! / Wen kommst du suchen? Dich o, Liebesstern!1
Tukej gori fe nesnánt / Velki svéti suzhejo,1
Tulpen! ihr werdet gescholten von senti- / mentalischen Kennern,1
Tumm machen lassen wir uns nicht, / Wir wissen, daß wirs werden sollen!1
Tumm'le dich, mein junges Leben, / Vorwärts gleich dem schnellen Nenner!1
Türkischer Derwischtanz, der S. 55 hinlänglich erklärt ist1
Turniere waren in den Zeiten, wo alles auf die Leibesstärke in den Kriegen ankam, Kampfspiele, durch welche der Adel seine Geschicklichkeit die Waffen zu führen, sehen ließ.1
Turniere waren vor Zeiten ritterliche Lustkämpfe zu Roß und zu Fuß, wo Mann gegen Mann in voller Rüstung, mit Speer oder Schwerdt kämpfte.1
Turnus hatte indeß die Flotte der Trojaner verbrannt, und griff diese Flüchtlinge darauf in ihrem Lager an,1
Turpill, der reiche Filz, gab einmal, doch im Traum, / Ein königliches Mahl, und hatte fünfzig Feste1
Turpinus, durch die Huld des Herrn Erzbischof von Rheims, und ein treuer Gefährte des großen Kaisers Carl auf seinen Zügen in Hispanien, wünscht dem Decan Leoprandus in Aachen Gruß von Gott.1
Tusch geblasen! rief der dicke Jägermeister durch die offenstehende Thüre den Musikanten zu;1
Tusche oder chinesiche Tinte ist eine der vortrefflichsten schwarzen Wasserfarben, welche aus China, Japan, Ostindien zu uns gebracht, und in großer Menge in Europa zum Zeichnen verbraucht wird.1
Tusche oder chinesische Dinte ist eine der vortrefflichsten schwarzen Wasserfarben, welche aus Cina, Japan, Ostindien zu uns gebracht,1
Twardowski dem Jüngling lächelte helle / Und wonnig das Leben so vielbewegt,1
Tyrann war Dionys und Dichter. / Sein Pöbel fand die Verse schön;1
Tyrannen lieben die Wissenschaften nicht und fürchten die Philosophie,1
Tyranninn, über die sich alle Welt beschwe- / ret, / Tyranninn, welche doch die ganze Welt, ver- / ehret,1
Tyrhenersprößing, Enkel von Königen! / Ein milder Wein im nie noch gewandten Faß, / Mit Rosenblüthen, o Mäcenas,1
Tyrol, Tyrol! so muß ich scheiden wieder, / So wäre dieser schöne Weg vollbracht,1
Tzum Sterben bin ij / Verlybet in dich, / Dayne schwarz-brawne Eugeleyn / Verfuren ya mich.1
Tzum Sterben bin ij / Verlybet in dich, / Dayne schwarz-brawne Eugeleyn, / Versuren ya mich.1