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Incipitserfaßte Inhalte
W. a. r.1
W. e. k. m. e.1
W. G. Becker, geboren am 6. November 1753. zu Ober-Callenberg, einem Dorfe bey Waldenburg, im sächsischen Erzgebirge, starb zu Dresden, am 3. Junii 1813.1
W. hält uns für zu kindisch und albern, unser zeitliches Wohl, aber nicht unser ewiges zu besorgen.1
W. m. t. s. g.1
W. p. a. b. s.1
W. Shakspeare starb an seinem zwei und fünfzigsten Geburtstage, im J. 1616, an Einem Tage mit dem großen spanischen Dichter Cervantes, zu Stratford, seinem Geburtsorte.1
Wach auf! Die Liebe naht mit ihrem Glücke! / So tönts dem Herzen, süß wie Schwäne ziehn.1
Wach auf! Die Mutter steht an deiner Wiege! / Horch nur, wie lustig schon die Vöglein sind,1
Wach auf! Du darfst nicht länger Ruhe halten! / So tönt der Sorge strengeres Geheiß.1
Wach auf, Almansor, hell und nah / Erglüht der junge Morgen,1
Wach auf, Italia! Gesänge schallen, / Ein schöner Morgen glänzt am Himmelsbogen,1
Wach auf, Kenonja! meine Freundinn, wach auf! Sieh, das große Licht durchblendet die dünnen Platten der Birken-Rinde unsers Hütten-Dachs1
Wach auf, mein Herz, mit Siegesklang, / Und opfre deine Beute!1
Wach auf, mein Herz, und horch dem Klange / Der durch die Morgenluft erklingt,1
Wach auf, o Schnmetterling! und schau / Des Himmels Dom so sonnigblau,1
Wach uff meyn Hort, / Vernimm mein Wort, / Merck uff, wz ich dir sage,1
Wach uff meyns Hertzens Schöne, / Zart Allerliebste meynn,1
Wach von Scipio's Traum, den Er auch / träumete, wach nun / Ist dein Fischer,1
Wach' auf mein Herz, aus schweren Träumen, / Aus sturmbewegter Winternacht!1
Wach' auf! wach' auf! die Winde zieh'n / So frisch von Ort zu Ort;1
Wach' auf, erklingt's in des Schiffers Traum, / Wach' auf, du Wächter am Strome!1
Wach' auf, ich habe mit lieblichem Schein, / Mit Blumen geschmückt dein Kämmerlein,1
Wach' auf, o Kind, o Mittler, zart und klein! / Nein, schlummre fort, vergönne dir den Frieden!1
Wach' auf, o Mai, und grüne! / Heb' an den frohen, süßen Sang1
Wach' ich? leb' ich? sind es Träume, / Die vor mir vorübergehn?1
Wach, Holder! rief Lenore hier, / Den Wilhelm zu erwecken.1
Wachet, ihr Wächter, steuert den Hunden, / Denn ich beginne meinen Gesang.1
Wachse gerade für dein Theil, / Oder werde krumm gezogen.1
Wachse, blühe, holder Knabe! / Kraft und Fülle sey dein Loos!1
Wachse, Knabe, schön und blühend auf! / Fröhlich sey dein Blick am jungen Morgen,1
Wachse, liebes Stöckchen! / Siehe, dieses Fleckchen / Sey allein für dich!1
Wachse, wachse, blühender Baum / Mit der goldnen Früchtekrone, / Den wir aus der fremden Zone / Pflanzen in den heimischen Raum!1
Wachset zur beschattenden Buchenlaube / Schnell empor, ihr Kinder des Buchenhaines,1
Wacht auf! Die Todten sollen auferstehen! / Es tagt, der Auferstehungs-Engel ruft!1
Wacht auf! wacht auf! es kömmt herangezogen / Das neue Jahr, auf azurblauen Bogen, / Im Spiegel heller Freundlichkeit;1
Wacht auf! Wacht auf! Hört die Trompeten / schallen! / Frisch auf zur Schlacht! es bricht der Feind / herein!1
Wacht auf, ihr Geister! Rüstet euch, ihr Träume! / So ruft die ernste sternumkränzte Nacht.1
Wacht auf, ihr süßen Vögelein, / Ihr Nachtigallen kleine,1
Wacht auf, so rufts: es kommt der Lenz / gegangen! / Und sie erwachen alle ungesäumt.1
Wack'r Meken ben yck / Roade Strumpe dreg yck / Kann stryken, kann näyhen / Kann'n Haspel goet dreyhen / Kann nock wol wat meer-1
Wacker üben wir die Lehren / Der Epicuräerzunft;1
Wackere Tyroler! Ihr habt Wort gehalten, ihr habt euer Vaterland geschützt und gerächt!1
Wackre Brüder, stimmet an! / Auf! Begrüßt den braven Mann,1
Waffen glänzen im Kriegergedränge, / Jubel umstürmet Lager und Wall;1
Waffen und Schmuck des Kriegers - ihr sucht sie / Freunde, vergebens / Hier am bescheidenen Stein, über der alternden Gruft.1
Waffengerassel und rollende Wagen, / Dröhnender Taktschritt, Wiehern der Rosse, / Staubgewirbel und Blitze der Mörser!1
Wafflard’s »Voyage à Dieppe« gab mir den Stoff zu dieser Posse, wiewohl nichts aus ihr entlehnt ist, als die projectirte Reise.1
Wag' es, kühner Engelländer, / Wag' es, dreister Inselsohn, / Meine Festung zu bestürmen,1
Wag' ich's von deinem Tod zu singen! / Erstikkt die Stimme nicht vor Schmerz?1
Wagen wir aber nicht wirklich zu viel? - Ich will gar nicht einmal reden von zarten weiblichen Nerven, die ja manchmal mehr zu ertragen vermögen, als Eure so gerühmte Männerkraft:1
Waghälsig hat er's nicht bedacht, / Erst auf des Klosters Mauer1
Wagrecht sitzt der Nebel fest, / Mondbeschimmert, auf der Wiese,1
Wagst du mit mir wohl den Kampf zu be- / stehen, und den Bogen zu spannen?1
Wagt es der Geist in Bildern anzudeuten, / Was nie gesagt in allen Worten lebt,1
Wagt es nicht uns thöricht zu beklagen, / Ihr, die, Kinder blos der Wirklichkeit,1
Wagt's euer Mund, Lenorens Mund zu küssen, / So muß es eure Nase büssen.1
Wahl der Gegenstände und Art der Ausführung, alles ist hier von Hrn. Chodowiecky, auch der Gedanke auf die Heyraths-Anträge im Calender des vorigen Jahrs, noch ein anderes Dutzend in dem dießjährigen folgen zu lassen.1
Wähl, Eudoria, mich vor Allen, / Von den Freyern bin ich allein1
Wähle dir aus der Natur, aus dem Umgange mit Menschen, aus deiner Lectüre, aus den Begegnissen des Tages das Beste, was sich denken läßt,1
Wähle mich, denn hoffend bindet / Mich die junge Braut ins Haar;1
Wähle Wolle Dir zum Kleide, / Prächt'ges - Wahrheit ist mir Pflicht1
Wählet den nahen, den sichern Hag, / Pflücket die Rosen am heutigen Tag,1
Wählig und unentschlossen stand Sidonie im Kreise der Freier.1
Wählst du dir einen Freund, so sey auf deiner Hut: / Lieb' ihn ohn' Eigennutz, vergieb ihm ohne Schwäche1
Wählt Nideck, das Schloß, an hohem Berg / Beym Wasserfalle, zum Augenmerk!1
Wählt, gute Götter, ihr, / damit ich falsch nicht wähle, / Der Mädchen bestes mir!1
Wähne nicht, deß Mund nur singe, / Den des Lebens Sturm vermied.1
Wähne nicht, o Guter! ein Hermesbild von / den vielen / Hier zu schaun;1
Wähnet ihr, Fieberfrost werde im Tod, / Werde im Grabe die Farbe ihm rauben,1
Wahnsinnig Du? - Ein Wortspiel ist es nur, / Heißt: - Deiner Feinde Sinn, war nur blöder Wahn!1
Wähnst du, daß nur dem Fortuna lacht, / Den Sie zum Herrn erkor von Millionen?1
Wähnst du, von der Welt verlassen, / Dich mit allem Harm allein?1
Wähnt nicht, die Posie sei todt! / Sie ward verklärt in Prose!1
Wahr ist des Göttlichen Leben in deinen Schriften / enthüllet;1
Wahr ist es, das kleine idyllische Schlangenbad, welches sechs Jahre vorher dem Landgrafen Karl von Hessen-Cassel zu Ehren noch das Karlsbad genannt wurde,1
Wahr ist's, du höhntest den Reim und die Meister- / sänger der Deutschen,1
Wahr ist's, Herr Schopf / Hat Braga's Kranz / Schon längst im Kopf:1
Wahr ist's, ich habe wacker dich genossen, / Du schwandest nicht dahin, ein leerer Traum,1
Wahr ists, daß Rom im hohen Grad, / Des heilgen Peters Sanftmuth hat1
Wahr ists, in einem öffentlichen thätigen Leben vergißt der Mensch gleichsam die Bewegungen seiner Fortdauer,1
Wahr ists, oft sind des Lebens Plagen / Ein wirklich Uebel, das auch Männer beugt:1
Wahr ists? Mein böses Weib ertrank? / So bin, o Weingott, ich dein Hasser!1
Wahr! mein Herz verlangt den Mann, / Den es einzig lieben kann.1
Wahr, und mit Rechte sagt Basedow in seinem Lehrbuche der Prosaischen und Poetischen Wohlredenheit. Koppenhagen 1766. Der Reim ist ein Sklave, der zuweilen einen vernünftigen Rath gibt, dem der Herr nach der Prüfung folget;1
Wahr: die Natter sie schwillt; - und lenk'st / Du auf mich sie, / Wahre! sie kehret, und beißt Dich in die ei- / gene Hand1
Wahre Bildung ist das Vordringen und Durchdringen des Einzelen zum Ganzen.1
Wahre Freundschaft gewähret einen Genuss, dessen diejenigen nicht fähig sind, die sich nicht über das Mittelmäßige erheben.1
Wahre Fromme sind stolz, und werfen sich nicht in / den Staub hin,1
Wahre Kunst und Poesie / Schreiben stets in Chiffern, / Und ihr Räthsel werden nie / Selber sie entziffern.1
Wahre Lieb' ist stumm. / D'rum, d'rum, d'rum! / Als ich Lieschen sagte, / Daß sie mir behagte,1
Wahre Liebe fordert Einheit; sie nimmt nicht mehr als einen Gegenstand in ihr Gebiet auf.1
Wahre Schönheit altert nie! / Sprach Matz zu seiner Schönen.1
Wahre Tugenden umschweben den Sterbenden in Engelsgestalten, und folgen ihm ins Land der Vollendung.1
Wahre Weisheit, die das Leben / Höher faßt und höher stellt,1
Wahre, kindlich frommer Sinn, / Stets den gleichen Muth,1
Wahre, wahre deinen Sohn, / Nachbarin, vor Wehe,1
Während Agathe mit schwermüthigen Bildern ringt, die ihr ahnungsvolles Gemüth quälen,1
Während Churfürst Friedrich von der Pfalz in Prag Hof hielt und ein Heer zusammenzog, die ungewisse böhmische Krone zu behaupten, hatte er seine Erblande, die schöne Pfalz, der eigenen Vertheidigung überlassen.1
Während das neue englische Ministerium, welches das Ruder des Staates in den drohendsten Umständen übernommen hatte,1
Während das Schicksal Boliviens von Außen her bestimmt wurde, ist dessen südlicher Nachbarstaat, die Republik Chili, sich selbst überlassen geblieben.1
Während dem in seel'gen Stunden, / unter mitternächt'gem Schleier,1
Während dem Krieg, welchen Eduard der Dritte mit Frankreich führte, um sein anmasliches Successions-Recht auf diese zu behaupten1
Während der Aequinoctialmonathe zählt man in Hindostan 30 Ghurri's des Tags, und 30 des Nachts.1
Während der Aufführung eines Lokallustspiels in Pappelpimp betonte ein Bretterheld die erste Silbe des Worts Krähwinkel so scharf1
Während der Belagerung von Mainz, (1793) wurde bekanntlich das nahe vor Mainz bei Rassel liegende Dorf Rostheim, mehrmals von den Franzosen und Deutschen wechselweise weggenommen,1
Während der glorreichen Epoche der Römischen Republik, wo sie ihre siegreichen Waffen durch ganz Italien, Griechenland, Kleinasien, Ägypten und alle Inseln des Mittelländischen Meeres trug,1
Während der Mann sich theilt zwischen dem Berufe, welcher ihn außerhalb des Hauses beschäftigt und den Freuden, welche ihm die Familie bereitet,1
Während der Mensch sich mit der tröstenden Hoffnung der Unsterblichkeit schmeichelte, schmückte er dieses Ideal der Zukunft mit den lieblichsten Bildern der Gegenwart aus.1
Während der Oratorienzeit pflegte Händel die besten Musiker seines Orchesters bisweilen zum Mittagessen zu bitten.1
Während der stummen inningen Umarmung, womit der gute Vater seine Rede schloß, trat Sorgens in das Zimmer;1
Während der Zeit der König Evander sich rüstete, dem Aeneas mit seiner Gensd'armerie von 400 Pferden beizustehen,1
Während des Abdrucks dieser Bogen ist durch einen Unfall die Ansicht von Neu-York unvollendet geblieben1
Während des dreißigjährigen Krieges wurde diese Stadt durch Brand bis auf einige Häuser zerstört,1
Während des furchtbaren Kampfes der Niederländer wider die Tyrannei Philpps II. Königs von Spanien in der zweiten Hälfte des sechszehnten Jahrhunderts flüchtete Johann Rubens, ein Rechtsgelehrter aus Antwerpen1
Während des ganzen langen Krieges, den Ostreich zu führen gezwungen war, entwickelten sich die bildenden Künste in diesem Lande, von der Regierung unterstützt und aufgemuntert, zu einem hohen Grade der Vollkommenheit.1
Während des jüngsten Carnevals in München galt der liebenswürdige Baron v. R.* für den trefflichsten Tänzer, gewiß eine der empfehlenswerthesten Eigenschaften eines jungen Mannes, der Damenherzen zu erobern wünscht.1
Während des siebenjährigen Krieges befanden sich bey der alliirten Armee zwey Battaillons Bergschotten, jedes ohngefähr tausend Mann stark,2
Während des siebzehnten und noch zu Anfang des achtzehnten Jahrunderts wählten sich die evangelischen Gemeinden des Toggenburgs ihre Prediger und Seelsorger von Basel.1
Während die beiden fränkischen Armeen unter Jourdan und Moreau in dem Laufe des Septembers und Octobers tief aus dem innern Deutschlands wieder über den Rhein zurückgedrängt worden waren,1
Während die fränkische Republik auf solche Art ihre auswärtigen Verhältnisse erweiterte, und im politischen System von Europa einen immer festern Rang gewann,1
Während die fränkische ReserveArmee alle diese Operationen in Italien ausführte, hatte General Moreau mit immer gleichem Erfolg deren Bewegungen gedekt,1
Während dieser blutigen Szenen in Italien war auch am Rhein der Krieg mit gleicher Hartnäckigkeit, obschon nicht mit so vielen Abwechslungen geführt worden.1
Während dort im hellen Saale, / Luftberauscht die Gäste wogen, / Hält ein Ritter vom Gedränge / einsam sich zurückgezogen.1
Während eines Aufenthaltes zu Romainmotier bey unserm verehrungswürdigen Freunde Herrn G., im Sommer 18**, machte ich an einem schönen Morgen mit meinem Sohne in jener uns wenig bekannten Berggegend einen Spazierritt.1
Während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Oberitalien hatte ich Gelegenheit, die politischen Zustände der italienischen Juden, wie manches Andere, was auf dieselben Bezug hat, entweder aus eigener Beobachtung, oder aus den Mittheilungen1
Während es draußen tobte und jubelte - die Herrschaft war in Erwartung des rückkehrenden Erben1
Während Frankreich, Italien und die Schweiz ihre Zaubergefilde und Städteansichten, bald getreu, bald idealisirt, in hundert verschiedenen Stichen der Welt mittheilen; während die Norddeutschen ihre Steppen ruhmredig schildern,1
Während ich in den ersten Jahren nach unserer Revolution die Höhen über dem Thunersee bewohnte, gieng ich dann und wann nach vollendeter Sonntagsarbeit noch ein Stück Weges gegen meine liebe Vaterstadt zu.1
Während Joseph Napoleons kurzer Herrschaft in Spanien diente ich in den französischen Heeren.1
Während kunstgewandter Hände / Fleiß und Liebe sich bemüht,1
Während manche destructive Elemente des Staatslebens auf das jeder wesentlichen Verbesserung seiner anarchischen Verfassung standhaft widerstrebende Polen ihr volle Wirksamkeit übten,1
Während meine Begleiterinnen die Abbildungen und das Costum der Landgrafen von Hessen in dem anstoßenden Saal musterten, besah ich im Vorzimmer die mancherley Rüstwerkzeuge und Morderfindungen der Menschen,1
Während noch der Himmel grollt, / Und sein ew'ger Donner rollt, / Strömt sein warmer Thränenregen1
Während Robert bey dem Grafen die Kur fortsetzte, erhielt er von seiner Schwester, welche ihr ausschweifendes Leben, um ihre Gesundheit gebracht hatte, die Nachricht, daß sie dem Tode nahe sey.1
Während Schnee das Land schon deckt, / Heißer Lebensmuth, erschreckt, / In des Herzens Tiefen flüchtet:1
Während Schus Aufenthalt in Breslau meldete sich zur Aufnahme in seine Gesellschaft ein junges, munteres Weibchen,1
Während seines Aufenthaltes in der Militärschule zu Brienne hatte der junge Bonaparte die Gewohnheit1
Während Senne, Hirt und Spüler / Johlend drauß die Kühe molk,2
Während sich der Osten röthet, / Steht im Westen noch der Mond:1
Während sich die Grenzen mancher irdischen Reiche, und darunter nahmentlich unseres lieben Deutschlands,1
Während so in dunkeln Stunden / Sich die treue Mutter härmet,1
Während Sparta von Phirrhus, König von Epirus, hart belagert ist, berathschlaget der Senat über die Verteidgungsmittel und beschließt, daß die Weiber nach Kreta geschafft werden sollen.1
Während wir im nördlichen Westen die Flamme des Krieges wieder entbrennen sehen, ein neuer Kampf um die Herrschaft des Meeres beginnt, Rußland sich rüstet,1
Wahrer Frohsinn kommt nicht mit den Jahren, / Sondern wurzelt in der Brust des Kindes,1
Wahrhaft himmelschreiend ist es, zum Essen kommen, wenn die Gäste schon in voller Arbeit sind.1
Wahrhaft schildert der Dichter den Werth / des edleren Weibes, / Aber er lehrt uns nicht, was ihm den / Vorzug ertheilt.1
Wahrhaft zeigst du uns des Marmors herrliche / Formen, / Und du verbirgst nur schwer deinen lebendigen Geist.1
Wahrhaftig - rief ein, dennoch nie in Paris gewesener Herr, nach Anhörung eines in der Taht recht schönen Duetts,1
Wahrhaftig ein gesunder Ort! / Er sah, schon ganzer dreyßig Jahre,1
Wahrhaftig Kaspar Scioppus, der Schwabe, war ein originaler Narr. Er schrieb ein Buch, um zu beweisen, daß er der Hurensohn eines Edelmanns sey.1
Wahrhaftig! die Nacht ist hingeschwunden / Schnell wie des Lebens glücklicher Traum, / Wie Augenblicke entflohn die Stunden1
Wahrhaftig, / ich bin weit in der Welt herumgekommen, / Hab' Manches in Erfahrung genommen, / aber wo es auch sein mochte, daß mich der günstige oder widrige Wind meines abentheuerlichen Lebens herumtrieb,1
Wahrhaftig, ein eben so seltsamer, als Schauder erregender Anblick! Der Abend dunkelte noch gar nicht so tief, daß ich die weibliche Gestalt in weißen Gewändern nicht mehr hätte unterscheiden können;1
Wahrhaftig, ein göttlicher Wuchs, ein reizender Fuß, eine himmlische Hand ! Bleibst Du noch lange hier, schöne Maske?1
Wahrhaftig, Emilie! Ihr Weiber seyd die inconsequentesten Geschöpfe unter der Sonne.1
Wahrhaftig, ja ich bleibe dabey, / Du bist 'ne Hexe, meiner Treu!1
Wahrhaftig, Madame, sagte ein einfältiger Schwätzer in einer Gesellschaft zu der geistreichen und schönen Hofräthin L.1
Wahrhaftig, manche Prie- / ster sind / So seelengut, als wie ein Kind;1
Wahrheit ist ewig des Geistes, und die Liebe des Her- / zens Bedürfniß.1
Wahrheit ist niemals schädlich, sie straft1
Wahrheit ist oft ein bitterer Trank, aber allezeit heilsam, wenn Freundschaft ihn bereitet, und Offenheit ihn darreicht.1
Wahrheit sag ich euch, Wahrheit und immer / Wahrheit, versteht sich:1
Wahrheit sag' ich euch, Wahrheit und immer / Wahrheit, versteht sich,1
Wahrheit suchen wir beyde; du aussen im Leben, ich innen / In dem Herzen,1
Wahrheit sucht der weise Mann; / Glücklich wenn er Wahrheit findet,1
Wahrheit, o Wahrheit, du bist in einer Tiefe / verborgen, / Wo dich niemand entdeckt.1
Wahrheit, Vernunft, Lieb' und Verdienst gereichen / Jedem Gemüth zur Ruh und muth'gem Streben;1
Wahrlich aus mir hätte vieles / Werden können in der Welt1
Wahrlich das erste Geschenk, das von den un- / sterblichen Göttern, / Sterblichen Menschen verliehn, großer Bedeutung / so voll,1
Wahrlich die teutsche Sprache hat, selbst in ihrem mechanisch-prosodischen Bau, der Schönheiten so manche, voll-sinnig-profetischer Lebensweisheit,1
Wahrlich ein großes Lob, das Horaz (Epist. II. 1. v. 7.) den Helden der Vorwelt ertheilt:1
Wahrlich! Der ist neidenswerth, / Welchem Gott ein Weib beschert,1
Wahrlich! der Mensch ist nur zum Leiden er- / schaffen auf Erden.1
Wahrlich! die Zauberflöte kann solches Plaisir / uns nicht machen,1
Wahrlich! ein feines Spielchen! Ia, die Faja- / ken verstehn es!1
Wahrlich! ein solches Thema für einen Jagdkalender ließ sich 1812 an dem, für alle Hasenbälge anniversarischen Bartholomäustage nicht ahnden1
Wahrlich! ein stattlicher höchstbarocker Hauptschmuck, der um so mehr Respect verdient, da es ein kaiserlicher Rehbock ist, der ihn wahrscheinlich jetzt noch trägt.1
Wahrlich! es ist eine paradiesische Flur, welche den, vom Norden kommenden und bei Hochenegg das Sannthal betretenden Wanderer mit ihren Kränzen von Bergeshalden, mit ihren Festons duftender Hügel umschlingt,1
Wahrlich! ich lobe dein Buch, das dem eigenen Denken / des Lesers / Spielraum läßt;1
Wahrlich! kein größeres Schauspiel hat Landshut noch nicht gesehen. -- Was für Gedanken!1
Wahrlich! rief ich: es ist Zeit, / sich der Weisheit zu ergeben,1
Wahrlich! sie setzen mir über die massen mit / ihrer Vernunft zu!1
Wahrlich! Verloren ist nichts, was im Geiste des / Ganzen gethan wird,1
Wahrlich, gegen die Lieb' erwuchs kein andres / Mittel, / Nikias, weder in Salbe, so scheint es mir, noch in / Latwerge1
Wahrlich, hier muß ich den Lenz als kecken Gesellen / begrüßen,1
Wahrlich, meine Freundin, Sie haben mir in Ihrem Briefe Räthsel aufgegeben,1
Wahrlich, meine lieben Erdensöhne, / Wir sind doch gepriesne Herrn der Welt,1
Wahrlich, schön ist's auf dem Lande, / In dem Schooße der Natur, / An des Baches Blüthenrande,1
Wahrlich, wer nicht von Neuem wird geboren, / Kann das Reich Gottes nimmermehr erschauen.1
wahrnehmen. Unter diesen zeichnet sich im Monat Januar der Orion vorzüglich aus.1
Wahrscheinlich ein Mahnbrief; den Inhalt errathe ich leicht, er wird ungefähr so lauten1
Wahrscheinlich haben doch die Handelsgärtner, die gedruckte oder geschriebene Verzeichnisse1
Wahrscheinlich ist Antiparos die alte Insel Oliaros, von der Plinius, Strabo und Stephan von Bisanz Erwähnung machen.1
Wald und Gebirg und Gefilde mit erdebewässernden / Strömen1
Wald und Winter sind, / Sich feindlich gesinnt,1
Wald, ich habe dich schwer gekränkt, / Du hast mir so viele Bäume geschenkt,1
Wald, wie du wankst und rankst, dich überlebet die Eiche,1
Wald. Loredan, Roderich, und Ritter umgeben den sterbenden Tankred. Amenaide, die sich auf Tancreds Leichnam wirft, ruft: / Er stirbt, Tyrannen, meint Ihr? die Ihr ihn / Mißhandlet, ihn dem Tode hingegegeben!1
Waldamsel, deut’ es mir doch an: / Wo kommt es her, / Daß mich der grüne Wald so sehr / Bezaubern kann?1
Waldbächlein mit raschem Sinn / Gleitet auf weißem Sand dahin,2
Waldeinsamkeit, Waldeinsamkeit, / Daß ich dir fern’ wie thut es mir leid! / Mir ist als ob mein beß’res Ich, / Als ob mein Schutzgeist von mir wich.1
Waldesgrün und Buchenschatten / Laden hier zur Ruhe ein,1
Waldeshaus, / Stilles Haus, / Trieb die Welt mich nie hinaus!1
Waldesnacht, / Waldesnacht, / Schließe mich ein,1
Waldfegerlein des Morgens fruh / Saß auf dem Zweig in guter Ruh,1
Waldgamander! / Von allen Schlinggewächsen, die ich kenne,1
Waldgeruch, Geruch vom Leben, / Der die Seele ganz durchdringt!1
Waldmeister steckt sein Köpfchen heraus, / Das lustige Waldmeisterlein -1
Waldmeisterlein, Waldmeisterlein, / Nach dir schmacht’ ich voll Herzenspein, / Du Kräutlein, schlank und zart und frisch, / O zeig dich unter’m Nußgebüsch1
Waldnacht! Jagdlust! / leis' und ferner / klingen Hörner,1
Waldschooßkind, Stadt und Schloß, / Wie dir die Zeit verfloß,1
Waldsirene, du liebliche / Frühlingssängerin, auf! und sey / mir ein Bote der Liebe!1
Waldvöglein singt so hold / In grünen Zweigen:1
Waldwärts, waldwärts geht mein Pfad, / Wenn der Lenz, der Lenz sich naht,1
Wall immer sanft und ruhig hin, / Du liebes Flüßchen, Du!1
Wall' ich unter ängstenden Gesichten? / Täuscht mich ein Phantom der Winter-Nacht?1
Wallach'sche Maid, genügt Dir nicht die Zierde, / Die Dir Natur verschwenderisch verlieh'n?1
Walle an bemossten, stillen Hügeln / Sanft entschlafner Brüder, ew'ger Geist!1
Walle heller empor, / Glühende Rosenfluth!1
Walle sanft, du bläuliches Ätherwölk- / chen / Walle milden Blättegeruchs am Himmel!1
Walle zu des Haines Schatten / Bei Aurora's Purpurglanz,1
Wallen sie Hand in Hand, dann sehen sie beyde / ihr Gladheim1
Wallen. Hast du sie gesehen! Sage mir um Gotteswillen, Reizenstein, hast du sie gesehen?1
Wallen.Hast du sie gesehen! Sage mir um Gotteswillen Reizenstein, hast du sie gesehen?1
Wallende Lüfte / Säuseln im Hain; / Blüthen und Düfte / Laden uns ein.1
Wallenstein besorgt, daß man ihn absetzen und zu Grunde richten will.1
Wallenstein in dem Augenblick, wo er die Worte spricht: Sey mir willkommen, Max!1
Wallensteins Abhängigkeit von dem Glauben an die Sterne ist, wie schon andre richtig geurtheilt haben, im ganzen Drama der Lage und dem Charakter des Helden sehr verständig untergeordnet,1
Wallensteins Tod. A. 5. Sc. 5. Wallenstein geht, einen langen Schlaf zu thun;1
Waller entdeckte endlich nicht ohne Rührung Charlottens Kampf zwischen jener eingebildeten Pflicht, die sie den Manen ihres Mannes noch schuldig zu seyn glaubte,1
Waller hereintretend So allein, meine Liebe? Wo ist Gustav?1
Wallers höchster Wunsch ward endlich erfüllt; Charlotte gab ihm nun die schöne Hoffnung, Mutter zu werden.1
Wallet in des Mondes Strahle, / Amarant an deiner Fluth,1
Wallfahrtsörter sind für denjenigen entbehrlich, der Gottes Allmacht, Weisheit und Güte aus dem Gräschen, wie aus der Ceder, aus der Milbe wie aus dem Elephanten,1
Wallt, um himmlisch zu entzücken, / Zärtlich noch dein Herz in dir,1
Wälscher Bursch aus welschen Landen / Handelt mit der welschen Wurst,1
Walt's Gott! der Tag bricht wieder an, / Die Nacht ist schier vergangen,1
Walter vom Thurm in mancher Schlacht / Ruhmvoll durch Muth und Sieg, / Zog mit des Christenheeres Macht / In's heilige Land zum Krieg.1
Walther von Birbach, der kühne Mann, / Dienet Marien! / Sein Sinn auf neue Siege sann.1
Walther von der Vogelweide / Nennt mich alten Mann die Welt,1
Walther von der Vogelweide / War ein wack'rer Sängersmann;1
Walther von Hallwyl, aus einem alten Heldengeschlechte, welches seinen Ursprung aus Rom herleitete, war von seinen Eltern dem geistlichen Stande gewidmet gewesen,1
Wälze dich hinweg, du wildes Feuer! / Meine Sayten hat ein Gott ge- / krönt,1
Wand're nur vor, es umgarnen Dich wild der Sabiner / Gebirge, / Folge dem Strom,1
Wand're, eh' die Zeit entfliehet, / Wand're in das Leben 'naus1
Wand'rer aus Zürich nach Zürich! Wen lockt nicht / dein reitzend Gemälde,1
Wand'rer eile! / Finstre Wolken zieh'n über dich hin,1
Wand'rer im Erdenthal, / Tritt an das Todtenmahl / Sterbender Zeit!1
Wand'rer zieht auf fernen Wegen, / In der Brust der Sehnsucht Qual,1
Wand'rer zieht dahin im Hain; / Milde süße Düfte / Senden Baum und Blümelein / Durch die blauen Lüfte.1
Wandelbar sind uns're Tage, / Heute Lust und morgen Klage,1
Wandeln nicht viele Geister schon im Orkus, / Weil der Körper noch träge hier sich quälet;1
Wandeln wir im Lenz, im Sommer / Durch die Felder, durch den Hain,1
Wandelnd unter Blüthenflocken, / Denk' ich an mein süßes Lieb1
Wandelt ein Mägdlein / An's Meergestade, / Badet in grünlicher / Welle den Fuß.1
Wandelt Freundschaft sich in Liebe, / Gute Nacht dann Seelenfrieden;1
Wandelt zum Acheron / Mächtig ein Göttersohn?1
Wandelt, zarte Erstlinge des Frühlings, / Wandelt zu der Liebsten hin,1
Wandelte mich die Natur / In ein Veilchen dieser Heiden,2
Wanderer! / Dieß ist das trauernde Denkmahl, / Das eine unglückliche Mutter1
Wanderer! dieses Grab bedecket Nestor. Die Enkel / Söhn' und Väter des Thals kannten ihn immer / schon grau.1
Wanderer, gehe nicht vorüber, ohne die Stelle zu segnen! Laub und Bäume laden mit leisem Flüstern Dich ein,1
Wanderer, geht nicht vorüber und ruht hier unter / des Baumes / Kühlendem Schatten euch aus,1
Wanderer, ruhe doch aus hier unter dem hangenden Felsen! / Säuselnde Lüftchen wehn' aus den Gesträuchen dir zu.1
Wanderer, siehst du die Zinnen / Jener einsamen Ruinen; / Noch in ihren Trümmern groß?1
Wanderer, suchst du die Lust, so geh' vorüber, doch willst du / Ruhen vom Leben?1
Wandern - Wandern ist nur Leben, / Heil dem Meister, der's erfand;1
Wandern will ich wandern, / Poche, rege Brust1
Wandernd geht die Muse durch das Leben, / Weilt bei jeder Schwelle, / Die ihr gastlich scheint,1
Wandernd vor den Jahreszeiten / Rudert's durch der Lüfte Fluth,1
Wandernd zog ein deutscher Sänger / Von des blauen Rheines Strand,1
Wandersänger kommt gezogen / Ueber Berge, über Wogen; / Thut dem Wandersänger auf,1
Wandert hin, ihr guten Blümchen, / Wandert hin zu ihr,1
Wandert ihr wieder aus Ägypten aus, / So lasset die Fleischtöpfe nicht zu Haus!1
Wanderten nicht Minerva und Venus und Juno / in deinen / Körper; o! dann gewiß, trügt des Pythagoras / Lehr.1
Wandl' ich den Garten entlang, dann kommt mir / der mauerumschloß'ne, / Sorglich gesicherte, fast vor wie ein Blumenserail.1
Wandl' im Grünen. / Willst du die Blumen verstehn, / Mußt du erst den Wald durchgehn.1
Wandle die Gärten, die blühenden, hin am Fuße des / Aetna,1
Wandle duldend, wenn hieneiden / Dich ein schwüler Mittag drückt;1
Wandle duldend, wenn hienieden / Dich ein schwüler Mittag drückt,1
Wandle mit straffem Geschoß und pfeilumfas- / senden Köcher1
Wandle nur zu! / Tanzen jetzt Fluren und Ströme vorüber, / Färbt sich der Schleier der Schicksale trüber.1
Wandle unter Scherz und Lachen, / Auf dem Pfad des Lebens hin;1
Wandle vorüber mit schweigender Laute, / Laß ihm die ländliche Stille, die traute,1
Wandle,Freund, im Erdenthale / Stets mit aufgehob'nem Blick;1
Wandre abseits von dem Walde / Denn ein Mörder lauscht darin,1
Wandre getrosten Muthes dahin zum Lande der Palmen,1
Wandrer eile nicht vorüber! ehre die Ver- / gänglichkeit, / Wiss', als Königin Eilse herrscht' in hoher / Herrlichkeit, / Wurde ich hierher gepflanzt,1
Wandrer mögen gerne spähen / Von dem Vögliseck in's Land; / Sich den blauen See besehen,1
Wandrer schöpfen, nach des Tages Schwüle, / Unter meinem Ersten Ruh' und Kühle,1
Wandrer! es ziemet dir wohl, in der Burg Ruinen zu / schlummern,1
Wandrer! rührt dich das Kreuz mit dem verwelkten Kranz, / Welches das grünende Haus, wo ich nun schlummre, ziert?1
Wandrer, dich schrecke ja nicht der kleine / Hügel! Er decket / Aller Menschen Freund1
Wandrer, geh' und melde zu Sparta daß / wir hier liegen,1
Wandrer, mich tödtete nicht der Medicus/ Eh / ich sein Pulver / Einnahm,1
Wanke näher an das Sterbebette, / Wo Lucindens Hülle starrt,1
Wankelmüthig, wandelbar / Soll die Erste seyn,1
Wankend auf den Blumenmatten / Senkt sich schon der graue Flor;1
Wankende Liebe wird nicht durch Vorwürfe wieder befestigt; diese erbittern vielmehr, und entfernen ein Herz, das durch Duldsamkeit gerührt,1
Wankendes Gemäuer, wo die Eulen / Todtenklage fern die Leben scheucht,1
Wann alte Herrscher sonst danieder fuhren / Vom Thron zum Grabe, stürzten nach sich / Sklaven,1
Wann am Fenster, das vom Sturme klirrt, / Kaum ich's wage nach dem Hof verstohlen / Hinzulauschen,1
Wann am Fenster, das vom Sturme klirrt, / Kaum ich's wage nach dem Hof verstohlen / Hinzulauschen, wo ein Heer von Dohlen1
Wann auf das starre todte Thal / Der hohen Frühlingssonne Stral1
Wann auf meines Lebens Wegen / Nie mein Aug' ein Blümchen sieht;1
Wann aus dem Taumel süßer Fehle / Des Hohnes Lach' ein Weib und schreckt,1
Wann aus milderem Blau sterbendes Abendroth / Demantflimmer und Gold über die Halmen streut,1
Wann auszurichten ihren Wuchs Zipreßen, / Und Veilchen still in Düfte zu versinken,1
Wann bei des Liederhains ermunterndem / Geflöte, / Nach schauervoller Wetternacht, / Am Mutterbusen der Morgenröthe / Der junge Tag in Osten erwacht:1
Wann blinkend des Abendroths sinkendes Gold / Auf bebenden Fluthen verflimmert;2
Wann Brüder gegen Brüder Waffen tragen, / in Gier, sich Amt und Vortheil abzurennen,1
Wann da Fink fliagt auf'n Zwei, / Geht d Bua auf sein Stei,1
Wann das bläuliche Meer die Zefyre leise / bewegen; / Ach mein Herz, wie sehnlich verlanget es!1
Wann das erste Spießbürgerthum entstanden und wer eigentlich der erste Spießbürger gewesen, läßt sich mit mathematischer Gewißheit nicht bestimmen,1
Wann das Käuzlein in der Urnacht / Mit dem Leichhuhn ein Duett heult;1
Wann dein Herz der Stadt Verläumdung hechelt, / Wann der heimlichen Kabale Smum / Von der Zunge deines Neiders röchelt, #1
Wann dein Herz der Stadt Verläumdung hechelt, / Wann der heimlichen Kabale Smum,1
Wann dem Knaben, satt der Spiele, / Kind'scher Ruhm nicht mehr behagt,1
Wann den Wälderkranz / Falbt das späte Jahr, / Fliegt der Seidenschwanz / Mit der Drosselschaar:1
Wann der Abend sich senkt, flieh ich die laute / Stadt, / Und durchwandre stumm feuchtes Gefild' umher,1
Wann der Erzpunkt nicht mehr schimmert, / Wann der edle Gang zertrümmert,1
Wann der Frühling kommt zu walten, / O wie regt sich's all umher!1
Wann der Himmel / Durch's Gewimmel / Schwarzer Wolken freundlich strahlt,1
Wann der Himmel mir ein hübsch Gesicht, / Wann er Reitz der Liebe mir gegeben,2
Wann der Himmel und die Erde und das Meer / Mir so herlich und so traulich und so hold,1
Wann der Landmann, schlummertrunken, / Zu dem sauren Tagewerke / Sich erhebt,1
Wann der Lenz im Feyerkleide wieder / Die Natur zum schönern Leben weckt,1
Wann der Liebe Ruf ertönet, / Muß das Herz ihr zitternd nahn.1
Wann der liebe Weinerfinder, / Noah, seine Reben schnitt, / Brachten ihm die guten Kinder1
Wann der Mond in's Fenster scheint, / Denk' ich Liebste Dein,1
Wann der Mond in's Fenster scheint, denk' ich, Liebste, dein, wie wir oft gewandelt sind,1
Wann der Morgen Deine Scheiben röthet, / Wann Du strickst auf Deinem Fenstertritt,1
Wann der Morgen sich röthet, wann des Abends / Goldgewölke die Fichtenhöhe beleuchten,1
Wann der Schnee den Tannenwald be- / kränzte, / Dunkel, wie die Gruft und schauervoll,1
Wann der Wehmuth heisse Thräne / Ueber meine Wange fließt,1
Wann der Zufall will, dass die Fortsetzung dieses Werkchens von irgend einer Hand beliebt werden sollte: so wird der Verfasser voranstehender Nomenklatur bey jeder Auflage 36 Karaktere, aus jedem Monat nehmlich immer drey,1
Wann des Eises Spiegelflächen / Blitzend mir das Auge schwächen, / Denk' ich, daß sie doch nichts taugen1
Wann des Frühlings Leben mit aller seiner Wonne, mit allen seinen melodischen Liedern, erwacht, wann alles blüht, singt, tanzt, schwirret ,1
Wann des Hifthorns Liedel schallt, Reit' ich lustig in den Wald1
Wann des Nordens Stirn noch glänzet / Von des Eises Diamant,1
Wann Dich der Sünder fragt, wie er soll Gnad' erlan- / gen1
Wann dich verwirrt des Zweifels Grauen / Und guter Rath dir nicht bewußt,1
Wann die Abendröthe / Dorf und Hain umwallt, / Und die Weidenflöte / Hell zum Tanz erschallt;1
Wann die Blumen erstehen, / Werden wir wieder an der Quelle lauschen?1
Wann die Blüt' aus grüner Knospe blickt, / Singen alle Vögelchen von Liebe,2
Wann die Hochzeitfackel lodert, / Sehet, welcher Gott sie hält!1
Wann die Hochzeitsfackel lodert, / Sehet welcher Gott sie hält.1
Wann die Kirchenschwalb' ihr Giebelnest, / Und der Storch sein Scheunendach verläßt,2
Wann die Kirchenschwalb' ihr Giebelnest, / Und der Storch sein Scheunendach verläßt;1
Wann die Lichter der Erde verglühn, / Wann der Blüten Kelche geschlossen,1
Wann die Nacht mit nassem Flügel / Sich aus ihrer Grotte hebt, Und so traurig Thal und Hügel1
Wann die Nacht mit trautem Schleier / Tief sich auf die Erde senket,1
Wann die Nacht vom Thale schied, / Weckte Clausens Morgenlied / Röschen aus dem Traume;1
Wann die Natur mit schöpferischen Händen / Den Thron geformt, kann ihn das Ohngefähr,1
Wann die Natur will knüpfen und erbauen, / Dann liebt in stillen Tiefen sie zu walten;1
Wann die Rosen aufgeblüht, / Geht der Lenz zu Ende;1
Wann die Rosenzeit gekommen, spielt um sie die die warme Luft.1
Wann die Seele klar und helle / Ihres Glückes sich bewußt1
Wann die Sterne nimmer glühen, / Wann die Sonn' erreicht ihr Ziel,1
Wann die Sterne nimmer glühen, / Wann die Sonne fand ihr Ziel;1
Wann dir nun wird der ew'ge Morgen tagen, / Was wirst du thun?1
Wann du einst, in neuem Liebesstrale, / Wege gehst, die du vordem nicht gingst,1
Wann du gebohren, weiß ich nicht, / Will's wissen nicht, wenn ich's auch fände.1
Wann du Lydia, Telephus / Rosenfarbigsten Hals, Telephus wächserne / Arme preisest,1
Wann du stehst an meiner Gruft, / Leser, diese Schrift zu lesen,1
Wann du, mein Liebster, steigst zum Himmel auf, / Trag' ich mein Herz dir in der Hand entgegen.1
Wann durch Berg' und Thäler draussen / Regen schauert, Stürme sausen,1
Wann ein Fink im stillen Holze schlägt / Zum Gesum der Wespen und der Fliegen,1
Wann ein Fink im stillen Holze schlägt / Zum Gesumm der Wespen und der Fliegen,2
Wann ein Hund vom höchsten / Thurme fällt,1
Wann ein Mann des Glückes Loos fand, sey's / im ruhmgekrönten Kampfspiel, / Oder Reichthums Füll', und der See- / le verhaßten Stolz bezähmt:1
Wann ein trübes Gewölk des Himels Antlitz / Noch so widrig entstellt, so lacht der heitern / Phantasie1
Wann eine Götterschaar von Tugenden / Schon in des Herzens Tempel eingezogen,1
Wann Einer ausgegangen ist, / So ist er nicht zu Haus;1
Wann einst ich todt bin, wann mein Ge- / bein zu Staub / Ist eingesunken,1
Wann er kommt mit Palmenzweigen, / Wann er kommt im Bürgerkranz,1
Wann essen die Bauern Braten?1
Wann fliehen mein Sorgen? / Wann athmet frei die Brust?1
Wann Gewölk den Himmel düstert, / Wann die Wog' im Sturme brüllt,1
Wann glühend Töne mit den Tönen ringen, / Sich rauschend hebt der helle Klang der Saiten,1
Wann golden sich der Morgen hebt, / Und Alles neu mit Lust belebt,1
Wann große Wasser vom Berge rinnen, / Wann die Kinder Soldaten spielten,1
Wann hat das schönste Frauenzimmer auf der Welt gelebt?1
Wann hell im Thau die Rosen stehn, / All Blüthen sind dahin,1
Wann heut der Bauer Peter in Tripstrill / Neu den verfall'nen Schweinstall bauen will,1
Wann ich am glücklichsten gewesen? / Beim Schreiben oder Lesen.1
Wann ich aufs Glück der liebsten Hirtinn trinke, / So trink ich dirs, Elmire, zu.1
Wann ich darüber nachdenke, kömmt es mir wohl so vor, als sei das Leben kaum so viel, als ein Traum, die Welt kaum mehr als eine Täuschung!1
Wann ich dem Schlaf des Morgens mich entrissen, / Um fortzuschreiben, was ich angefangen;1
Wann ich Dorilis erblicke, / Welche Furcht hält mich zurücke, / Das mein Mund es ihr nicht klagt,1
Wann ich einst in stiller Einsamkeit / Meines Erdenlebens Plan durchdachte,1
Wann ich einst wie sie entschlummern / werde, / Die kein Morgengruß zur Freude weckt;1
Wann ich seufzender Buhl' es noch erlebe, / Daß ich Julien das Geleite gebe,1
Wann ich sterbe, so laßt mich in diese Büsche begraben, / wo mein Mädchen so oft sanft mir im Schooße / geruht.2
Wann im duftenden Thal längere Schatten sich / Bilden, wann der Gesang schweiget im / Buchenhain,1
Wann im Herbst die Blätter fallen, / kehrt der finstre Winter ein,1
Wann im herbstlich warmen Strahle / Sich an meinem Rebenhügel / Die gefüllte Traube kläret.1
Wann im lauern Abendscheine / Sich die Hügel golden röthen, / Flecht ich unter Traubenranken, / Auf der Liebe Rasenpolster, / Mit Kalyden Blumenkränze1
Wann im letzten Abendstral / Goldne Wolkenberge steigen / Und wie Alpen sich erzeigen,1
Wann in der Horen Wechseltanz / Die Freundschaft ihren Siegerkranz / Durch Treu' und durch Vertrauen flicht;2
Wann in der Horen Wechseltanz / Die Freundschaft ihren Siegeskranz / Durch Treu' und durch Vertrauen flicht:1
Wann in des Abends leztem Scheine / Dir eine lächelnde Gestalt,1
Wann in Höhen licht und stille / Wonnig sich der Vogel wieget,1
Wann in lichten Sommertagen / Leiden dieses Herz getragen,1
Wann ist eine Gans eine Gans?1
Wann kommt denn, wann kommt denn die Wahrheit an den Tag, daß man doch wieder selig und ruhig schlafen mag?1
Wann Liebe, meinem Frieden nicht gewogen, / Zu süßem bitterm Spiel mich will gewinnen1
Wann Lilla durch die Flur spazirt, / Dann schweben rings um sie der Bienen / goldne Heere,1
Wann mählig sich der süsse Schlummer / Herab vom Abendhimmel senkt,1
Wann man bei den Ruinen des römischen Bades steht, so hat man den alten Thurm gerade vor sich, ohngefähr in der Mitte des Gesichtskreises, und in einiger Entfernung weiterhin erblikt man die Reste einer alten Wasser-Leitung1
Wann man im Schauspiel einen Oestreicher charakterisiren will, so glaubt man, der Oestreicher sey fertig, wenn man ihn oft: Halt, sagen läßt.1
Wann mein entflammtes Herze dumpfer schwebet / Im Gefühle der Lust, die sich ergiesset;1
Wann mein Geist in Wonneträu- / men sinnet, / Seh' ich golden meine Zukunft blühn:1
Wann mein Liebchen mit dem schlanken / Wuchse meinem Grab sich naht,1
Wann meine Augen einst verscheiden, / Wann endend mir die Stimme bricht,1
Wann meine Freuden alle / Des Unglücks Sturm verweht,1
Wann mich dein Wonnekuß beglückt, / Fühl’ ich zum Himmel mich entrückt, / Ich fühle Flammengluth in mir / Hinsterben möcht’ ich gleich mit dir1
Wann mich in dem Schauer küh- / ler Linden / Düstere Melankolie beschleicht,1
Wann mir einst auf meiner kalten Stirne / Tod und Schweis aus trüber Seele dampft,1
Wann mir in feierlicher Pracht, / Der Stern aus blauer Ferne lacht,1
Wann mit frevelndem Mund ihr Heiliges wagt zu / verkünden, / Und vor dem Altar steht, hinter dem Rücken das / Kreutz:1
Wann Morgenröth sich zieret / Mit zartem Rosenglanz, / Wann sittsam sich verlieret / Der nächtlich' Sternen Tanz.1
Wann Nacht, ausbreitend ihre schwarzen Schleier / Verlöscht des muntern, lauten Tages Spuren,1
Wann nennt man einen Schauspieler einen Literaten? / Antwort: Wenn man ihm zu sprechen befiehlt, so sagt man: Red' Akteur. (Redakteur).1
Wann nun mein Sarg vorüber gehen wird, / So denke nicht, daß nur die kleinste Sorge1
Wann sanft gehüllt im blassen Kleide / Der Abend sich hernieder senkt,1
Wann säng' ein Weib, wenn ich nicht wollte singen, / Da alle meine Wünsche mir gelingen?1
Wann säuselst du mir Ruh, geliebter Hain? / Wann werd' ich meine Betty wieder küssen,1
Wann schläfrig die Lippen / Beim Göttermahl nippen, / Umtanzen wir Faunen1
Wann schoß ich gierig mit den Blicken / Umher im Kreis der Mädchen? Sprich!1
Wann seh’ ich dich wohl wieder, / Du süßes blaues Meer? / Wann trägst du auf und nieder / Mich wieder süßes Meer?1
Wann sein Laub der Frühling dichtet, / Baut ihr Nest die Nachtigall;1
Wann sich der Himmel schwärzt mit Ungewittern, / Und sich die wilden Windeswirbel heben,1
Wann sich die Pflanz' entfaltet aus dem Keime, / Sind Frühlingslüfte liebliche Genossen,1
Wann sich durch der Entfernung dichten / Schleier / Uns euer Bild, ihr Trautesten, enthüllt,1
Wann sich öffnet des Morgens Feuerthor, / Und die Wolken in Purpur erglühen;1
Wann so traut die Vögel singen / In des Frühlingshimmels Blau,1
Wann Theophron die Tugend mahlt: / So ist er Mahler und Exempel.1
Wann tönt der Ruf: dort dämmert Land, / Seht ihr es liegen in der Ferne?1
Wann über meine Männertugend / Ihr zu Gericht euch niedersetzt,1
Wann unser 18. Jahrhundert auch nicht gerade ganz den Titel eines philosophischen verdient, so scheint es doch, daß wir wenigsten von einem letztem philosophischen Decennio des 18. Jahrhunderts reden dürfen,1
Wann verdeckt anfeindet ein Mann, der / lächelnd: / SDüßer Freund! aussprach; wie behagt's, in / Unschuld,1
Wann von Westen geführt, Kühlung und Schatten du, / Auf den dampfenden Hayn giessest o Hesperus,1
Wann werd' ich wieder fröhlich sein, / In's Freie wieder zieh'n,1
Wann werdet ihr Poeten / Des Singens einmal müd'?1
Wann will den Frühling grüßen / Das Herz in meiner Brust?1
Wann will es Frühling werden / In dir, o Vaterland?1
Wann will es Frühling werden? / Wann wird der Frost verwehn?1
Wann wir erst erfahren werden, was aus dem hochtheuern Doktor Luther in Worms geworden ist1
Wann wird denn, geliebtester Wilhelm, den bis jetzt kein Ohr vernommen, kein Auge erblickt hat,1
Wann wird der Rehebock zum Hirsch? fragte ein Candidat der grünen Zunft meinen Jäger.1
Wann wird die goldne Zeit uns wiederkehren? / Ein Tag thut an den folgenden die Frage1
Wann wird die Wiese wieder grün? / Wann wieder mild die Lüfte;1
Wann wird doch endlich, Freund, / Der alte Wahn der Welt entschwinden, / Der nie die Seele mit dem Leib vereint?1
Wann wurde das schönste Osterfest, in Europa begangen? Am letzten Osterfeste als die Auferstehung der Freiheit die Auferstehung des Erlösers feierte.1
Wann ziehst du deine Stachel ein, mein Kind?1
Wann's im Gebüsche heimlich und däm- / mernd wird; / Wann an der Rose sanft sich die Knospe färbt;1
Wann's im Schilfe säuselt, / Wann die Fluth sich kräuselt,1
Wann's so einmal vom Morgen an / Und wieder bis zum Morgen / Recht frisch und wacker regnen kann,2
Wann, gnädige Frau! werden sich endlich diese Rosenlippen öffnene, um durch ein einziges Wörtchen mich in den Himmel zu zaubern?1
Wann, nach des Tages Sorg' und Frohne, / Mich Abends nun entläßt die Pflicht;1
Wann, nach langer Trennung Wehen, / Liebende sich wiedersehen,1
Wann, o Geliebter, wird das Wieder- / sehn, / Die Himmelsblume, unserm Schmerz ent- / sprießen?1
Wann, o Schicksal, wann wird endlich / Mir mein lezter Wunsch gewährt:1
Wann, was, wie bedenk' eh zur Sprache Du hebest die Zunge; / Setzest Du dieses hintan, rath ich Dir schweigen zunächst.1
Wanzen sind Heiden, Toback der Moslem und / Knoblauch der Jude,1
Wanzen sind Wanzen und Taback ist Taback, / und Knoblauch, er stinket;1
Wapne dich, Edler, mit Muth in schweren Lei- / den; es schwimmen1
War 'mahl ein alter Isebart, / Mir däucht in Regensburg, / Der brachte seinem Mündel zart / Das ganze Erbtheil durch;1
War 1550 Kapellmeister beym Herzog von Bayern, von Geburt ein Zürcher, und Heinrich Isaacs, eines damals lebenden sehr berühmten Componisten, Schüler.1
war am 24. April 1796 zu Magdeburg geboren.1
war am 5. März 1783 zu Karlsruhe geboren.1
war am 7. December 1742 für die Darstellungen italienischer Opern eröffnet worden, und diente demnach an demselben Tage des Jahres 1842 gerade ein volles Jahrrhundert dramatischen und musikalischen Zwecken.1
War bunt der Frühling erschienen / Schien warm der Sonnenstrahl,1
War bunt der Frühling erschienen, / Schien warm der Sonnenstral,1
War das nicht eine herrliche Jagd, / Apoll, das musst du doch gestehen,1
War das nicht Herr Olivier? Ja, er geht zu meinen Kindern. Sie haben sich also doch bestimmt? Warum nicht! das Tanzen gehört zur Erziehung.1
war den 18ten May 1699 zu Wustrau im Rupinischen gebohren.2
War denn das Maaß nicht schon, noch bevor ihr gefunden / den Maaßstab?1
war der Sohn Burchards von Suhm, chursächsischen Geheimenrathes u. Gesandten am französischen Hofe.1
War der Sohn des Grafen Wirich Philipp von Daun, der in dem spanischen Successionskriege in Italien die höchsten militairischen Würden bey der kaiserlichen Armee bekleidete,1
war der Sohn eines Glasmachers zu Leiden, und wurde daselbst im Jahr 1613 gebohren. Da sein Vater eine außerordentliche Neigung zur Mahlerei bei ihm wahrnahm: so ließ er ihn bei dem Kupferstecher Bartholomäus Dolendo das Zeichnen lernen.1
war der Sohn eines Schneiders zu Cremona. Er wurde zu Bologna im Jahr 1560 gebohren.1
war der Sohn eines Schneiders zu Florenz, wo er im Jahre 1488 gebohren ward, und würde auch wohl selbst sein ganzes Leben hindurch ein Schneider geblieben sey, wenn nicht der Mahler Johann Baril ihn liebgewonnen,1
war der Sohn eines Seidenhändlers zu Bologna, und wurde daselbst im Jahre 1578 gebohren.1
War der Sohndes Grafen Maximilian Ulrich Joseph Fortunat von Kaunitz und der Gräfin Marie Ernestine Franziske von Rietberg,1
War der Tag auch noch so schön, / Endlich thürmt sich's in den Höh'n1
war der zweyte Sohn des hiesigen Bürgermeisters Johann Christian Balthasar Musäus und wurde am 24sten October 17 4 zu Meiningen gebohren.1
war des Gallischen Fürsten Sabinus Gattin, an einer Verschwörung gegen den Kaiser Vespasians Theil genommen hatte.1
War des gallischen Fürsten Sabinus Gattin, der an einer Verschwörung an den Kaiser Vespasianus Theil genommen hatte.1
War dieß ein Wachen? oder blos ein Träumen? / Wo ist sie hingeschwunden, deren Kette / mich drückt und ziert?1
War dieser Welttheil uns von so hohem und mannigfaltigem Werth, dann lohnt es sich sicher der Mühe und ist unserer Absicht zugleich gemäß, im Ganzen zu fragen,1
War dir das Handeln verwehrt, doch sicher niemals das Dulden;1
War doch gestern dein Haupt noch so braun / wie die Locke der Lieben1
War doch in Wald- Einsamkeiten / Und am treuen, frischen Quelle1
War doch mein Schlaf so unruhvoll! / Die Träume trieben wilde Spiele / Ob ich wohl jetzt schon aufstehn soll?1
War doch, so lang ich denken kann, / Ein munter, frischer Knab, / Und freute mich mit Jedermann,1
War ein Graf des Frankenreiches, / Ohne Falsch und ohne Trug;1
War ein heitres frohes Kind, / Hab' gespielt, gelacht, gesungen,1
War ein kleines Mandel, / Augen wie ein Brandel, / Ellenlange Handel, / Rothen Schopf1
War ein Meister, hochgelahrt, / der mit Liebe, warm und zart, / An Sanct Barthol'mäus hing,1
War ein Sänger einst gewesen / In dem lieben Kärthnerlande,1
War ein schnaksches, drollichtes Männlein (wol gar ein Genie!)1
War ein Strom, ein ferner, kleiner, / Bleichen Licht's, doch still und klar,1
War einer, dems zu Herzen gieng, / Daß ihm der Zopf so hinten hieng - / Er wollt' es anders haben.1
War einSee in schönen reichen Auen / Groß und klar und frische Kühlung hauchend,1
War einst ein Dichter, / Der schrieb so frei und groß; / Lebt noch der Dichter? / Ist er noch frei und los?1
War einst ein Mädchen / Gar hold und schön, / Wie man hienieden / Nur mochte sehn;1
War einst ein Mann in Oesterreich / (Weiß eben nicht den Flecken)1
War einst ein Riesen-Kindlein, / Zwölf Jahr alt, ziemlich klein, / Vier Spannen lang das Mündlein,1
War einst ein wildes Knäbelein, / Wollte niemals recht folgsam seyn; / Sagte der Vater: Söhnlein sey still! / Flüstert der Knabe: Ja, wenn ich will!1
War einstmals ein stolzer König, / Der herrschte zu Wasser und Land, / Er achtet der Völker gar wenig, / Das Schwert in gewaltiger Hand.1
War erst Feldprediger unter des Prinz von Preußen Regiment; kam dann darauf nach Dessau in's Philantropin;1
War erst Theolog, dann Bellettrist. Solte schon vor einiger Zeit ganz gewis gestorben sein, lebt aber bis diese Stunde in Petersburg1
Wär es auch nicht der Modeton unserer jetzigen Schriftsteller, Sammler, Herausgeber, Abschreiber und Ausschreiber, dir, liebes Publikum, in einer wohlgesetzten Vorrede alles das vorzuraunen, was entweder zu ihrer Entschuldigung,1
War es dein Loos, o Herz, aus Büchern / nur / Der Freundschaft Geist und Seligkeit zu / kennen;1
War es doch Nacht, drum brannte das Licht; / da kamen die Fliegen.1
War es Ein's, dich sehn und lieben? / Oder ward ich erst entbrannt,1
War es gut, als N. B. der Erdenwelt durch den Moniteur seine Willensmeinungen kund that,1
War es nicht dieser Tag im blumenathmenden Lenzmond, / Wo sie mit seligem Blick mir die Liebe gestand?1
War es schon durch alle Geschichte und Erfahrung bewiesen, daß sich nie eine Verschwörung in Robespierrischen Staatsumwälzungen und in Lipstullianischer Räuberbande bildete,1
War es stets so wie jetzt? Ich kann das / Geschlecht nicht begreifen,1
Wär es Unsterblichen erlaubt, / Für Menschen Thränen zu vergießen,1
War gebohren auf seinem Familiengute Toozen in Livland, am 10. Octob. 1726.1
war gebohren zu Paris am 20. Februar 1694. Sein Vater war Frant Arouet, ehemaliger Notarius beim Chatelet1
War geboren zu Conitz im jetzigen Westpreußen den 21. Novemb. 1710. Sein Vater war ein polnischer Edelmann.1
Wär hätt's ou g'gloubt? / Der Bonepart isch Meister g'sy1
Wär ich der heilge Mann, der dort in / Rom sich blähet, / Und mit geweihter Hand / Bald Segen und bald Fluch auf halbe Län- / der säet,1
Wär ich doch in tiefer Ferne / Dort am blauen Himmelszelt1
Wär ich ein Dichter, ich macht' ein Reimchen, / Wär ich ein Mahler, ich mahlt' ein Bäumchen,1
Wär ich ein Edelmann, so ging' ich auf die / Jagd, / So schöß' ich einen Fuchs,1
Wär ich ein häusliches Weib, und hätte,was / Ich bedürfte,1
Wär ich ein muntres Vögelein, / Ich säng' im goldnen Morgenschein.1
War ich gelämt an Geist und Herz und Sinne, / Hielt mich ein Zauberband bisher gefangen?1
Wär ich Herr vom Morgenland' / Jede dieser Nüsse wäre / Dann ein schöner Diamant,1
Wär ich Schöpfer, wie der Dichter, / Der, Eloa, dich erschuf! / Säh' ich herrliche Gesichter,2
War ich verliebt, gereimte Huldigungen / Erblühten mir zugleich auf dem Papier;1
War im J. 1693 in Rußland gebohren. Er trat, mit Erlaubniß seines Hofes, noch sehr jung in churbraunschweigische Dienste,1
war im Jahr 1684 den 26sten October in Schwedisch-Pommern aus einem beinahe 700 Jahr alten adlichen Geschlechte gebohren.2
war im Jahre 1698 zu St. Malo gebohren und stammte aus einer vornehmen Familie her.1
War im Mutterschooß entschlafen / Eine Tochter, zart geboren,1
War je ein zärtlich Herz, das sich Zayre nannte, / Und das, wie Voltaire sagt, für Grosmann ent- / brannte;1
War lange nun bei euch zu Haus', / Muß jetzt doch einmal auch hinaus / Zu Andern,1
War mir ein heiter Liebesloos gefallen, / Ein sel'ger Tanz, ein Gruß auf stillen Auen:1
war schon fleißig, bevor er die Universität bezog, er trug schon eine Brille mit sechzehn Jahren.1
War schon im 7jährigen Kriege Maréchal de Camp bey den Franzosen1
War schöner als der schönste Tag, / Drum muß man mir verzeihen,1
War sie der Flamme nicht werth, die / feurig Geliebte, vergieb ihr,1
War sie nicht scharf, die Predigt heute? / Und wirkte gleichwohl nicht!1
War von solchen Najaden der Spiegel des Meeres er- / füllet,1
war zu Okten in Curland im Jahr 1698 den 5. July gebohren. Sein Vater Johann Ernst v. Kayserling, war Amtmann von Durben in Curland1
War zu seiner Zeit ein beliebter Dichter; jezt ist er, o Schande! beinahe vergessen.1
Wär' auch mein Stück an Witz noch dreymal / leerer, / Dein Reiz ist mir des Beyfalls Unterpfand.1
Wär' der Apfel doch gewesen, / Den die Mutter Eva nahm,1
Wär' es dein Ernst mit deiner Frage, / O Freundinn, ob mein Hausaltar / Denn wohl auch deinen Namen trage?1
Wär' flach nur nicht der Mensch, er wäre böse nicht! / Denn wäre flach er nicht, er wäre mit sich selbst / Nicht stets im Widerspruch.1
Wär' ich aus jener Grotte nie entronnen, / Wo einst Apoll geworden zum Propheten:1
Wär' ich daheim, im Jugendlande, / Wo grüne Flur den Wald umgiebt,1
Wär' ich das Blatt, das in dem schwanken / Gewirbel mit dem Winde fliegt,1
Wär' ich der Künstler von Athen, / Und wüßte sinnreich zu erfinden,1
Wär' ich der Schäfer, die Schalmei / Ließ' ich vom Mai ertönen;1
Wär' ich doch ein Buch! alsdann / Würd' ich dich wohl mehr erfreuen.1
Wär' ich dort, wo jene Lichtgestalten / Jauchzend durch die Himmelsräume zieh'n,1
Wär' ich ein blanker Spiegel, / So wollt' ich Liebesach, / Dich spiegelnd, dir erwecken.1
Wär' ich ein Dichter, ich machte ein Reimchen / Wär' ich ein Maler, ich malte ein Bäumchen;1
Wär' ich ein Dichter, so macht' ich ein Reimchen, / Wär' ich ein Gärtner, so pflanzt' ich ein Bäumchen,1
Wär' ich ein Fürst, ich machte meine Staaten / Zur Freude Aufenthalt.1
Wär' ich ein Gott, den Strahlenwagen lenkend, / Bei dem der Himmel sich im Meere spiegelt,1
Wär' ich ein größerer Freund der deutschen Sonette, und wollt' ich sie überhaupt mehr auszeichnen, so würde ich sie den Pfauen gleichstellen.1
Wär' ich ein Hänfling kleine, / Im grünen Walde frei,1
Wär' ich ein Held, der mitgekämpft für Polen, / Un deinen Kranz im Kampfe sich errungen;1
Wär' ich ein Jäger, bei Nimrod's Bart! / Schlüge wohl nimmer aus Waidmanns-Art,1
Wär' ich ein Maler nur! / Josepha, Dich, das schönste Mädchen der Na- / tur1
Wär' ich ein Stern, so sollten meine Strahlen / In Deine nachtumwallte Stätte dringen!1
Wär' ich ein Thor, ein Atheist, / So würde gleich Dein Bild mich ändern und / bekehren;1
Wär' ich ein Vögelein, / Grüßt' ich im Morgenschein,1
Wär' ich ein Vöglein, ich flöge zu Dir / Mit schnellen, freudigen Schwingen,1
Wär' ich Homer gewesen, ich hätte das, flü- / sterte Pope1
Wär' ich im Busen reich an Silbertönen, / Dir sollten sie, mein Tannenbaum, erklingen!1
Wär' ich im Lande der Ruinen / Wo kronenreich die Palme steht,1
Wär' ich Mahler, sollte nicht in Reimen / Meines Herzens heißer Wunsch bestehn;1
Wär' ich nicht zu alt; so mußten Sie mich / frey'n!1
Wär' ich nur dieß Bächlein, schmelzt in Luft; / Wär' ich nur dieß Veilchen, tränk die Sonne;1
Wär' ich reich an Golde, / Baut' ich einen Tempel / Für Thalien:1
Wär' ich Schöpfer, wie der Dichter / Der, Eloa, dich erschuf! / Säh' ich herrliche Gesichter,1
Wär' ich so still wie du: / pflegte ich süßer Ruh.1
Wär' ich Stein, ich müßt' erweichen; / Wär' ich Eis, ich müßt erwarmen; / Von der Blumen süßem Reize,1
Wär' ich wie ihr, ihr sommerlichen Schwalben, / Ich wandert' aus von dieser öden Heide;1
Wär' ich, o Holde! / So reich an Golde, / Als ich an Reimen, / An Morgenträumen1
Wär' nicht ein Gott, man müßt' ihn / machen. / Sprach Arouet mit großem Sinn.1
Wär' noch dein Nacken weiß, die Locke braun, / Doch, leider! ist's nun umgekehrt zu schau'n.2
Wär' uns nicht der Schlaf gegeben, / Wie ertrügen wir die Noth?1
Wär' unser izt ein Bürgerkranz / Von heil'gem Eichenlaub gewunden,1
War's ein Traum, daß ich dich hatte? / Träum' ich, daß ich dich verlor?1
Wär's eine Nymfe, die in der Einsamkeit / Dem Wandrer sich verräth? Im Gebüsch vielleicht1
War's im Buch des Schickslas denn / geschrieben, / Und es schrieb mein Loos mit weisen / Händen!1
War's möglich, daß, erzürnt von einem Worte, / Sich höhnend konnte jener Mund verziehen,1
War's nicht ein Traum, daß ich gelebt, / Daß Lust und Leid mein Herz umschlossen,1
war, als sie ihrem erlauchten Gemahle, Kaiser Friedrich dem IV., zu Siena den 16. März 1452 zugeführt wurde,16 Jahr alt.1
ward 1581 zu Bologna geboren. Seine Lehrer waren Dyonisus Calvart und die Carraci.1
ward 1594 zu Sevilla, von sehr vornehmen Eltern geboren; er studirte seine Kunst unter verschiedenen guten Lehrmeistern1
Ward 1736 im Januar zu Reddesstow im Lauenburgischen gebohren.1
Ward am 3. Febr. im Klevischen gebohren, und trat in seinem 16 Jahr bei dem Curassier-Regiment Marggraf Schwedt, wo sein Vater Rittmeister war in Preuß. Dienste1
Ward auf seinem väterlichen Stammhause, Ganglof-Sömmern bey Weißensee, den 13. Aug. 1700 gebohren.1
ward den 3ten Februar 1722 in Westphalen, im Clevischen, gebohren, und trat in seinem 16ten Jahre bey den Cürassierregiment des Markgrafen von Brandenburg-Schwedt ( bey welchem sein Vater Rittmeister war,) als Cornet in Preußische Kriegsdienste.2
Ward dir Blickes genug, Darstellung von der Be- / schreibung / Rein zu sondern,1
Ward Dir die alte, schöne Sage / In Deinem stillen Kreise kund, / Die stets vom Sanct-Johannistage / Umwandelt in des Volkes Mund?1
Ward dir ein redlicher Freund, dann wachse nicht Gras auf dem Wege,1
Ward ein Blümchen mir geschenket, / Hab's gepflanzt und hab's getränket.1
Ward eine Huldin einst geboren, / Mit Augen hell, wie Vollmondschein,1
Ward einst Eradne und Laodamien / Der Portia, Arria und so große Zahl, / Von andern Frau'n, verdientes Lob verliehen,1
Ward Euch von Achilles Speer je Kunde? / So ist's mit der Poesie: / Jede Wunde / Die sie Schlägt, die heilet sie.1
Ward gebohren zu Berlin, 1754. Im Jahr 1779 widmete er sich zuerst der Schauspielkunst,1
ward in Amsterdam 1621 geboren, und war einer der besten Schüler von Rembrandt,1
Ward Kraft und Genius dir angeboren, / Und modelst doch an dir mit Müh und Qual?1
Ward mir ein Blick in jene Welt gestattet? / Madonna selbst erschien der Phantasie / Des Raphael so wunderlieblich nie;1
Ward uns in das Erdenleben, / In die Stürme dieser Welt1
ward zu Bologna in einem niedrigen Stande im Jahr 1581 gebohren. Die vorzüglichen Anlagen zur Mahlerkunst, die schon frühe beim Knaben sich äusserten,1
Ward, unter Waffen, alt und grau, / Sey Gott der Herr gelobt!1
Wäre Carthago dir treu geblieben, es lebte, du / lebtest.1
Wäre dein Kopf nicht so verschroben, / Ließe sich Manches an dir loben.1
Wäre der Herr nicht bey uns: laut dankend, o / Israel, sag es!1
Wäre der Presse Freiheit ein Gut nur unter der einzel- / nen Völker, / So verschmerzt’ ich’s wohl noch, würde sie einem / verkürzt.1
Wäre die Kunst nicht schon da, ihr würdet sie / nimmer erfinden, / Daraum gelingt euch in ihr Großes und Ewiges / nicht!1
Wäre die Kunst nicht schon da, Ihr würdet sie nimmer erfinden,1
Wäre die Liebe nicht in der Natur, wo nähmen die Sterblichen ihre Freuden her?1
Wäre die Sünde uns mehr natürlich als widernatürlich: wie ungeheuer müsste sie, da das Außen nicht widersteht,1
Wäre die Zunge verdorrt, eh' sie das hohe / Geheimniß / Tugend lohne sich selbst über die Lippe / gebracht.1
Wäre es Euer Gnaden jetzt gefällig; Ihr Bad zu nehmen?1
Wäre hefenlos der Wein, / Dornenleer die Rose!1
Wäre ich der Tod und käme zu einem König und ließe ihm meine Sanduhr zurück,1
Wäre Ludwig den man den Vierzehnten nennt, dem aber sein Jahrhundert mit Recht den bessern Nahmen, Ludwig der grosse, gab,1
Wäre Natur und Genie von allen Menschen verehret,1
Wäre nicht Diana eine die Berge und Wälder vorzüglich beschützende Jungfrau, gewiß würden die Sumpfvögel eine bedeutendere Rolle in den Schriften über die Jagd einnehmen,1
Wäre sie unverwelklich die Schönheit, ihr / könnte nichts gleichen,1
Wären deine schwarzen Locken / Blendend weiß, gleich Silberflocken,1
Waren denn nicht unsre Seelen lange schon vermählt, / Als wir noch, wie blöde Kinder, schüchtern es verhehlt?1
Wären die Anfänge der Wirtembergischen Geschichte wirklich so dunkel,als sie bis daher scheinen mußten, so werden wir doch für alles entschädigt durch das Licht, das auf einmal von der Mitte des XIII. Jahrhunderts in den Graven Ulrich und Eberhard aufgeht1
Wären Thränen Gegengift des Uebels, / Linderten sie Leidenden die Schmerzen,1
Waren versammlet Wolf, Löw' und Katze, / Tyger und Bär mit grimmiger Tatze, / Kamel und Esel allzumal / Und noch der Thiere ohne Zahl1
Waren's Vögel, die die Kunde brachten? / Wandervögel mit den schnellen Flügeln?1
Warest du nicht die Armide, / Die den wackeren Reinhold zwang?1
Wärest du nicht Tochter des Himmels, Freund- / schaft! wo nähmen die Sterblichen ihre Freunde her?1
Warest du nie in der Noth, so sage nicht, daß dich / ein Freund liebt,1
Wärest du, nach dem ich mich so sehne, / Hier, mein Amarant!1
Warlich, es füllt mit Wonne das Herz, dem / Gesange zu horchen,1
Warlich, nichts lustigers weiss ich, als wenn / die Tische recht voll sind,1
Warm dringt die Sonne durch das durft'ge Moos / Und rüttelt tausend Lebensfüllen wach,1
Warm noch strahlet die Sonn' und es zieht durch / heitere Luft hin / Herbstliches Spinnengeweb,1
Warm und behaglich ist's im Stübchen / Und schon das halbe Licht verbraucht.1
Warm und fruchtbar war (1806) auch der Rest des Augusts und der September. Der seltenen Gewitter ungeachtet fehlte es doch an öftern kräftigen Regen nie.1
Warm und heiter wie zum schönsten Maientage / Weckte früh mich Philomelens Sang;1
Warm und sternhell war die Frühlingsnacht, / Aus dem Fenster schauten wir die Pracht,1
Warm' konnt ich hoffen und unnennbar lieben, / Und treu beharrt' ich, wo ich Liebe gab.1
Warme Abendluft, / Herzensbangigkeit! / Flüchtger Sommertag!1
Wärme dich an Rosengluth, / Komm aus dem Gemäuer!1
Wärme dich im Mutter-Arme, / Du des Vaters edles Bild!1
Warme Witterung wechselt mit lieblicher, / Regen mit Sonnenschein, Hoffnung mit Sehnsucht.1
Warme, enthusiastische Anhänglichkeit an die Person und die Familie ihrer Fürsten war von jeher ein Hauptzug im Nationalcharakter der Bewohner des heutigen Sachsens.1
Warme, verschwiegene Nacht! / Kosend im Duft der Linde / Flüstern die weichen Winde / So sacht,1
Wärmend strahlt die Sonne wieder, / Bäche murmeln fessellos,1
Wärmer blickt die Sonne nieder, / Schon gerinnen Schnee und Eis1
Warren Hastings, bisheriger General-Gouverneur von Bengalen, der hier nach einem sehr ähnlichen von West gemahlten Bilde gestochen ist, ward im Jahre 1730 zu Darlsford in Worcester gestochen.1
Wars hier, wo Arnulf König der Boier / einst, / Wo Heinrich, Deutschlands Herrscher zu werden, / stand,1
Wars nicht unterm feurigen / Mars, da mich meine Mutter gebahr?1
Wärs Wetter schön, / So sprach ein kleiner Schmetterling, ich wollte1
Wärst du aus Blumen geboren, mit Strahlen des Himmels gesäugt, ja, dann begriff' ich den Zauber1
Warst du der Lenz, von dem die Dichter singen, / Daß er, ein blüh'nder, hellgelockter Knabe,1
Wärst Du doch todt! - ich würd' es leichter tragen, / Als daß Du unter Lebenden bist,1
Wärst du krank, daß ich dich könnte pflegen, / wärst du nackt, daß ich dich könnte kleiden,1
Warst du mir fern, dacht' ich an's Wiedersehen, / War ich bei dir, was hätte mich betrübt!1
Wärst du mit deinem Barbiton / hin bis zu Plutos Flammenthron, / Dem Sänger Thraciens gleich, gedrungen;1
Warst du nicht schon hoch gestiegen? / Mußtest du noch höher steigen?1
Wärst Du nicht, Geist der Liebe, / Du Licht der Welt, wo bliebe / Das arme Menschenherz1
Warst du sein Freund, so weine / Und warst du nicht der seine, / So weine.1
Wärst du so gut, als schön du bist vor Vielen, / Die Krone wärst du dessen, was man sieht,2
Warst ein Mädchen, / Lagst im Grase,1
Warst recht munter! O ja! Du lachtest; ich hab' es ge- / sehen.1
Wärt ihr, Schwärmer, im Stande die Ideale / zu fassen,1
Wart! Deine Frau soll dich betrügen, / Ein andrer soll in ihren Armen liegen,1
Wart, ich werde mich rächen, Freund Lu- / perkus, / Daß du ohne mich einzuladen schmausest!1
Warte ein wenig, liebe Marie, sagte der Vater; Sophie'n wird die Zeit indessen im Garten nicht lang werden.1
Wartend seines Amts im Bethgemache, / Das dem Herrn geweiht zu Ephesus1
Wartet auf schattige Bäume, auf Nachtigallen und Lerchen;1
Warum mühest du dich, und fürchtest immer / die Armuth?1
Warum aber soll denn ich nicht frein? / Blieb denn meine Mutter ledig?1
Warum an deinen Blicken, deinem Munde, / In deiner Glieder wonnigem Umfange1
Warum an meinem Auge dein Auge hängt, / Wie auf dem Quell im Thale der Vollmond / schwimmt,1
Warum Arist die Menschen flieht? / Weil er in sich den Menschen sieht.1
Warum athmet das gefühlvolle Herz so sanft im Schooße der freien Natur?1
Warum auf Gräbern nur den Blick / In deines Lebens goldnem Morgen?1
Warum bebst du zurük, mein Geist, am steilen / Berge? Fühle dich selbst und klimme weiter,1
Warum befürchtet jeder, daß ihn eher das Donnerwetter erschlage,1
Warum bei Damons Thee und Spiel / Auf Graf Klothar der Vorsitz fiel?1
Warum beklagst du dich, Nadine, / Daß mit verliebter Schöpsenmiene / Der ausgemergelte Narciß1
Warum bekommen jetzt so wenig Mäd- / chen Männer? / Die Junggesellen sind zu ächte Frauen- / kenner1
Warum Belinde ihr Gesicht / In dichtem Schleier mag verstecken?1
Warum beneidest du, was andern ist beschieden, / Und bist mit dem, was dir Theil ward, unzufrieden?1
Warum beym blassen Mondenschein / Der Liebe bitter-süsse Pein1
Warum bezahlen Sie mich nicht, mein Herr? Sie sind selbst daran Schuld,1
Warum bin ich allein und tränke mein ein- / sames Lager / Mit den Thränen, für die nirgends ein / Herz sich erweicht?1
Warum bin ich in die Ferne / Ach! gebannt so weit hinaus?1
Warum bin ich noch so klein? / Gerne hätt' ich auf der Weide1
Warum bin ich vergänglich? o Zeus! so / fragte die Schönheit,1
Warum bist du denn gar so wohlfeil mit deinen Tabaksköpfen? fragte ein Freund einen Pfeifen-Fabrikanten.1
Warum bist du sakramentischer Hund nicht auf die Parade gewesen?1
Warum bist du so kurz? liebst du, wie vormals, / denn / Nun nicht mehr den Gesang?1
Warum bist du so stark, und ich bin so schwach? sprach der Epheu zum Eichbaum,1
Warum bist du, o Göttin, zur Stadt der Fran- / ken gewandert?1
Warum bittet sie dich, das Geheimniß, das sie / dir zutrug, / Nie zu entdecken,1
Warum bleckst du mir die Zähne, / Tret' ich der Geliebten nah?1
Warum blickst du, Sonne, trübe, / wie beleuchtest du ein Grab?1
Warum Cornar das Schwarwild liebt / Und ihm die reichste Aeßung giebt,1
Warum darf Silo, kein Krankenpfleger, / Ein Lebenskaper, ein Beutelfeger, / So lange wirken?1
Warum das Genus verschieden ist, / Aurora! wollen Sie wissen?1
Warum dein rührendes Gedicht nicht rührt? / Vernimm die bündigste Ursache!1
Warum deinen Klagen geben, / Filomela, ew'ge Dauer?1
Warum dem Herrn von Mohr / Die Dichtung nicht gefällt?1
Warum den Teufel doch so manche Menschen / lieben?1
Warum denn nicht? Was kann ein junges Landmädchen Klügeres anfangen?1
Warum denn, Glycere, wunderst du dich / eben heute über meinen Besuch,1
Warum denn, Glycere, wunderst du dich eben heute über meinen Besuch, da er dich sonst nie befremdet?1
Warum der Dichter dichtet? / Nicht daß ein Lorbeerkranz / Das hehre Haupt ihm ziere;1
Warum der Dichter Hadrian / Die Kazen so besonders leiden kann?1
Warum der flatternde Pedrill / Nie huldigen der Wahrheit will?1
Warum der Künstler diesem Blatte die Benennung: der Nachtwächter1
Warum der Künstler diesem Blatte die Benennung: der Nachtwächter gegeben hat, läßt sich nicht begreifen.1
Warum der Mond erglänzt im Kreis der Sterne, / Und heimlich schleicht bei hellem Sonnenlicht,1
Warum der Pastor oft mit tiefem / Kompliment / Den Edelmann Ihr Gnaden nennt?1
Warum die Allmacht nicht ohn' Uebel schuf die Welt? / Weil ein vollkommnes Bild nicht lauter Licht enthält.1
Warum die Götter selig leben? / Sie brauchen nicht, und können geben!1
Warum die Liebe trägt die Augenbinde, / Das will ich euch, wie Keiner noch, erklären,1
Warum die Liebe trägt die Augenbinde, / Das will ich euch, wie Keiner noch, erklären.1
Warum die Sterne nur bei Nacht sich zeigen? / Weil dann geschloßen sind die holden Augen,1
Warum die stille Thräne rinnt, / Gedenk' ich nur an sie?1
Warum dieß Haar, das oft mich wild umflieget, / Oft sich im schlichten Hut versteckt,1
Warum Dir länger verschweigen, daß ich glücklich bin? daß nun mein ist, und mein bleibt auf ewig, wonach mein ganzes Wesen in namenloser Sehnsucht rang?1
Warum doch trübt der schönsten Züge Milde / So oft ein Schatten sanfter Traurigkeit?1
Warum doch wollet von so schönen Wangen / Ihr Thränen schnell zum Busen nieder eilen?1
Warum du uns das in Versen gesagt? Die Verse / sind wirksam!1
Warum dürfen doch die Rosen / Sprechen nicht in weichen Klängen,1
Warum entfliehn die schüchternen Musen / Doch so aus dem entflammten Busen,1
Warum entfliehst du so, du meiner Schmer- / zen Rast? / Däucht mich doch1
Warum Er plötzlich aufzuschrey'n begann? / Im letzten Säkulum ward böser Weise1
Warum ergiesst sich nur der Schwermuth Schauer / Aus deiner Schaale mir, Erinnerung?1
Warum ergießt sich nur der Schwermuth Schauer / Aus deiner Schaale nur, Erinnerung?1
Warum erröthest du, da mein Blick den deinen getroffen,1
Warum erschien, als er dem Grab' entstieg, / Der Heiland wohl zuerst den Frauen?1
Warum es ausgehöhlt den Baum, / Den schmucken Baum? Ei nun!1
Warum es mich quält, daß du mich liebst? / Ich will es dir sagen:1
Warum es schneit, da Vögel Nester bau'n? / Da rings die Blüthen aus den Knospen brechen.1
Warum fällt kein Lied mir ein, / Wenn ich nie bei Ihr kann sein?1
Warum feuerten Sie nicht auf den Hasen, der doch so schön Ihnen anlief? fragte der Graf von L... einen Pastor,1
Warum fleucht Sethona? Jetzt, da von Jubeltönen Egyptus wiederhallt, und günstige Gestirne sich vereinen, diese Stunde zu segnen?1
Warum freuest du dich, wenn die Wiege den / Knaben empfänget?1
Warum geben Sie uns nur Linearumrisse von der Adersbacher Felsenstadt? So anziehend die Beschreibung ist, und so schwer es auch sein mag, mit wenigen Contouren, ein getreues Bild von einem solchen Steinlabyrinth zu geben;1
Warum gefällst du Leonoren / Und ich hab' ihre Gunst verloren?1
Warum geht doch Herr Schreckel / Mit unbedecktem Kopf?1
Warum gelingt es dir, so ruhig, so zufrieden zu seyn? Ich habe viel gethan, und wenig gewünscht.1
Warum geschieht denn so selten das, was ich wünsche, hoffe, erwarte?1
Warum giebt doch der Mahler der Tugend / Weibes Leib1
Warum giebt es im Tollhause so bunte Spektakles? Weil mit der Vernunft die Larve der Leidenschaften schwand.1
Warum giebt Kuß auf Kuß dem Knaben da / Belinde?1
Warum giebts der Thränen unterm Mond so viel? frägt ein bekanntes Liedchen1
Warum haben die Aeltern als Lehrer und Erzieher ihrer eigenen Kinder so wenig Geduld;1
Warum haben schöne Frauen meistens ungetreue Ehemänner? Ernst Wagner will den Satz mehr bey denen bestätigt finden, die es durch Regelmäßigkeit im Ganzen sind,1
Warum habt ihr den Lindenbaum gefällt, / Der kräftig schön die mark'gen Aeste schwellt?1
Warum hängt man Korill den Ritterorden an? / Weil er in kurzer Zeit so viel - für sich gethan.1
Warum Hans Filz zur Frau ein Wonne- / dirnchen wählt?1
Warum härmst du dich krank, klagst dein Verhäng- / niß an, / Daß du immer noch liebst,1
Warum hast du so bald uns doch verlassen? / Warum gingst du so früh so früh dahin?1
Warum hat Cypripor zwei Flügel nur, / Und vier der Handelsgott Merkur?1
Warum hat Gott so viel Esel erschaffen? Damit die Menschen aus den Häuten Doctordiplome machen können1
Warum hat Probus doch so viele Feinde? / Nur edle Menschen ja sind seine Freunde.1
Warum hätte ich nicht spazieren gehen sollen? Der Abend, obschon tief im October, war superb. Auch hatte ich das herrliche Genf nur bey Tage gesehen,1
Warum hauset die Nymphe des Heilquells zwischen / den Bergen?1
Warum hebt Forbas, der hier träumt, / Das Aug' im Schlafe, knirschet, schäumt,1
Warum heißt ein Freier so? / Weil er sich zu frei gewesen,1
Warum Herr Graps niemals die Litaney mit / singt?1
Warum huldigest du, heiliger Sokrates, / Diesem Jünglinge stets? kennest du Grössere / nicht1
Warum ich auf Ludwig Uhland nicht / Vorbringen will ein Lobgedicht?1
Warum ich bleibe, / Warum ich traurig bin? / Fragt nur die Nachtigall;1
Warum ich dich nicht lobe, Schlecht? Ei / nun,1
Warum ich die Nelke sende, / Die auf Atlasweißen Grunde, / Viele rothe Tropfen zeigend,1
Warum ich Dir, seit wer weiß wie lange, nicht schrieb? Ich hatte wahrlich nicht Zeit;1
Warum ich mich von ihr zurückgezogen, / Da ich sie doch einst liebte ganz fanatisch?1
Warum ich mit dieser Gattung von Musik den Anfang mache? Einzig und allein Ihnen zu gefallen, schöne lebhafte Schwestern der schönen flüchtigen Julie1
Warum ich nicht eher zu Ihnen gekommen bin? Sie schrieben mir ja so zornig, daß ich nicht wagte, vor Ihnen zu erscheinen.1
Warum ich nie im leichten Reime, / Wie ich von andern Mädchen träume,1
Warum ich Thränen weine / im süßen Blüthenscheine?1
Warum ich Weib und Kinder nenne / So oft in meinen Liedern?1
Warum ich, Helios, nicht zu dir eile, / So wie des Opfers Glut zur Sonnenscheibe?1
Warum ich, Liebste mich von dir geschieden? / O frag mich nicht!1
Warum ich, meine Herren, trotz Eurer Klage, / Nicht irish Bulls Euch zu erzählen wage, / Geschieht nur Euch zu Liebe:1
Warum ihr Menschen seyd ihr so? / Bey fremden Unfall stolz und froh, / Bei eignen Schmerzen klein und feig,1
Warum ihr Wellen wogt ihr so sehr? / Warum Wellen ächzt ihr so schwer?1
Warum in die Ferne, in die Weite, / Schweift doch das Auge so gern?1
Warum in meinen Schriften Deiner / Ich nie gedacht? Ich muß es nur gesteh'n:1
Warum in solcher Eile / Du junger Wandersmann?1
Warum in's Elend ihr versanket? / Weil ihr im Glück wie Trunkne wanket.1
Warum ist auf der Welt der Weisen Zahl / so klein? / Weil's so bequem ist, dumm zu seyn.1
Warum ist Bav, sein Weib zu küssen / immer träge?1
Warum ist das Alter grämlich? Nur das schwache, hiflose, unthätige pflegt es oft zu seyn.1
Warum ist der Mensch im Leben / Doch mit seinem Wunsch und Streben / Immerfort im Streit?1
Warum ist doch die Rose / so voll von Eigensinn, / so spitzig und so lose, / pflanzt sich auf Dornen hin?1
Warum ist es nur noch keinem Finanzier eingefallen - die Bildung zu besteuern?1
Warum ist es nur noch Niemanden eingefallen, die Geschichte vorzugsweise aus dem geographischen Gesichtspunkte zu schreiben?1
Warum ist Grün, just Grün, der Hoffnung Farbe? / Es glänzt der Hain, in ihrer milden Helle,1
Warum ist Junker Veit, / Der Possenereisser, heut1
Warum ist mir den nicht so wohl / Als ich es mir erhofft,1
Warum jagest du doch die Fliegen dir / nicht vom Gesichte?1
Warum kann der lebendige Geist dem Geist / nicht erscheinen!1
Warum kein Hund hier Wache hält? / Weil Tag und Nacht die Hausfrau bellt.1
Warum klagen, trüben Muthes, / Oft wir an die arme Welt,1
Warum lächelst du im Schlachtgetümmel? / Beugest nie vor Königen dein Knie?1
Warum lachen Kinder und Kindsköpfe über ihr eigenes Lachen, wenn sie es vergeblich zu verhalten sich bemüht?1
Warum lacht wohl himmlischer Zauber aus Mor- / gen und Abend?1
Warum lärmt Herr A. so sehr über die Wucherer, obschon der sein Geld nie unter Procent verleiht1
Warum lau'rt Wahnsinn in dem Saft der Reben? / Warum Verwesung unter Blumen eben?1
Warum leckst du dein Mäulchen, indem du mir eilig / begegnest?1
Warum leckst du den Hafer? So sprechen sie / mit dem Polacken.1
Warum legt Pächter Urian / So selten seine Handschuh' an;1
Warum lieben wir denn so wenig, ihr lieben Brüder und Schwestern,1
Warum lieben wir denn so wenig, ihr lieben Brüder und Schwestern, da unser Herz do so voll Liebe ist1
Warum ließ doch der strenge Unschuldfeind / Herodes nur die Knaben morden?1
Warum liesest du nicht weiter? / Weil ich über das, was ich Ihnen eben vorlas, im Stillen sehr ernsthafte Betrachtungen anstellte.1
Warum lobt seine Poesien so Herr Kurr?1
Warum macht der Schwärmer sich Schüler und / rühret die Menge,1
Warum mag das Gericht, wohin sie / appellieren, / Den Nahmen einer Kammer führen?1
Warum mag der Fürst Die Leute vociren? / Eine Grotte des Aeolus auszustaffiren.1
Warum mag der Herr Rath auf ei- / nem Berge baun?1
Warum mag Jungfer Raben / So hastig freyn?1
Warum mag Spirl, wenn er mich spricht, / Mich immer Venus nennen1
Warum mag Spirl, wenn er mich spricht, / Mich immer Venus nennen?1
Warum man ihn vom Tisch zu Bett nicht / bringen kann?1
Warum man Shakespear mit der Be / wundrung liest,1
Warum mein Herr Gemahl doch stets zu dieser Zeit / Sich aus dem Schloß begiebt in solcher Heimlichkeit?1
Warum mißtraun, geliebte Seele? / Was soll dieß Kränken mir und dir?1
Warum mögen wohl die Menschen so gern tanzen, und hauptsächlich die Mädchen? - Eine der holdesten von diesen, am Geiste heißt das, hat es mir auseinander gesetzt, und ich mache die Ursache ihr zu Ehren bekannt.1
Warum mühest du dich und fürchtest im- / mer die Armuth? / Lebe mit der Vernunft und du bist nim- / mer arm.1
Warum muß ich den ungeheuern Drang / Der Flammenheissen Brust verschließen?1
Warum muß mein junges Herz erbeben / Kömst du mir nur nah?1
Warum müssen alle Umstände vermuthen lassen, dass Esop ein Herr am Hofe Crösus oder irgend eines andern oirentalischen Monarchen war!1
Warum mußt ich ihn sehn, nach dem dies / Herz nur strebet?1
Warum naht keiner gern der Frau von / Kunigunde?1
Warum nennest Du Eßlair den teutschen Talma? / So wird wohl / Talma, verkehrst du den Spruch, Eßlair der / Gallier seyn!1
Warum nennt man die Damen Zimmer? / Ja, sie vermiethen sich ja immer!1
Warum nennt man gemeinen MenschenVerstand, was doch so wenigen gemein ist?1
Warum nennt man mich nicht den König der Thiere, mich, der ich doch der größte unter euch bin1
Warum nennt' ich sie nicht, es schämte die Muse sich ihrer? / Haben die Grazien ihr doch Körper und Seele geweiht!1
Warum nicht auch, wenn mich unzählbare Augen / Des Strauches Jugend und des Baumes Alter1
Warum nur immer ruhelos / Verfolg' ich hier des Baches Lauf,1
Warum nur: Hört Ihr Herrn und laßt Euch sagen, / der alte Wächter immer schreit?1
Warum o unergründliches Schicksal, warum giebst du manchem Herzen die tiefste Kraft zu lieben,1
Warum opfert ich mein Glücke, / zügellose Hauptstadt dir!1
Warum plagen wir einen den andern! Das Leb- / ben zerinnet,1
Warum plagen wir, einer den andern? Das / Leben zerrinnet,1
Warum plagt' ich mir auch mit bittern Grillen und Sorgen, / Selbst mit des neidischen Ruhms wilden Entwürfen das Herz?1
Warum pocht mein Herz so ungeduldig? / Und die Unruh, was bedeutet sie?1
Warum reizt dieser Hain, warum die / schöne Wiese, / Die er bekränzt, uns halb nur? fragen wir.1
Warum rinnt die Thräne vom Aug, / Das sonst so freundlich lächelt?1
Warum sagst du uns das in Versen? Die / Verse sind wirksam,1
Warum schaffst du dir nicht auch eine Schnalle an, wie ich, sagte der Schuh zu dem Pantoffel,1
Warum schauet so verstohlen / Mich des Nachbars Töffel an,1
Warum schaust du so wehmüthig um dich her in der Fülle deines Lebens?1
Warum schiltst du die einen so hundertfach?1
Warum schließt ihr, Minerve'ns Freunde, / Gleich Timon, jenem Menschenfeinde,1
Warum schmückst du vergebens mit Narde dich? Laß von / der Kunst ab!1
Warum schreibt denn kein neuer / Scribent, / sag's Vater mir, auf Pergament?1
Warum schreibt er so oft Gedankenstriche statt / Worten?1
Warum schrieb Paulus an die Römer?1
Warum schwandest du so eilig / Auf der Zeiten Flügeln mir?1
Warum schweiget jener Weise, / Spricht kein Wort und bleibet stumm,1
Warum sehnt sich alles Leben / Aus der Mutter dunklem Schoos?1
Warum senkt sich dein Blick, Germania! trauernd zur Erde? / Warum weilst du nicht mehr froh in der Fröh- / lichen Kreis?1
Warum setzest du, Kind, den Schmetterling / auf den Altar?1
Warum sich Harpagon, als er erwacht erhenkt? / Er habe, träumt' er, all sein Gut verschenkt1
Warum sich wol die Herrn, die keinen / Gott erkennen, / Die neuen Philosophen nennen?1
Warum sieh't man wol auf der Büne / Nicht heut zu Tag noch Harlekine?1
Warum siehst du nicht ohne Neid / In deiner Unschuld Silberkleid1
Warum siehst du nicht ohne Neid / In deiner Unschuld Silberkleid / Auf deine stolzen Schwestern hin,1
Warum siehst du Tina verdammt, den Sprudel zu / trinken? / Wohl hat sie es verdient an allen, die sie beschädigt,1
Warum Signore Veit / So kalt von Graun und Hasse spricht?1
Warum sind Deine Wangen, o Heißgeliebte mein, / Blaß, wie die weiße Rose, bleich, wie des Mondes Schein?1
Warum sind der Thränen / Unterm Mond so viel? / Und so manches Sehnen,1
Warum sind eure Aeuglein naß / Ihr Blumen auf der Wiese?1
Warum sind Eure Kinder alle / Doch von so winziger Natur?1
Warum sitzt Herr von Docke, / Wenn er spazieren fährt1
Warum so blaß? / Im Purpur deiner Wangen / Erfuhrst du Chloens Haß;1
Warum so feucht dein Kleid? / Fielest wohl, arme Maid! / Gar aus dem Kahn?1
Warum so hold der weiße Kelch sich / schmückte, / Amanda, wäre räthselhaft für Dich?1
Warum so nachdenkend, schönes Fräulein? fragte schon einigemal Francesco die liebliche Agnese.1
Warum so rasch der träge Witt / Die Auferstehung jüngst bestritt?1
Warum so still? Lieber Alter! was bedeutet wol diese Thräne im Aug eines sonst so muthigen Waidmanns?1
Warum so traurig meine Liebe? / Was wölkt auf deiner Stirne sich?1
Warum so ungestüm mein Herz mag schlagen, / Warum ein Seufzer bang der Brust ent- / steigt?1
Warum so wenig für die Ewigkeit / Die neueren Autoren schreiben?1
Warum soll ich denn nicht schauen / Deiner Augen hellen Schein?1
Warum soll ich doch nicht schauen / Deines Himmels Angesicht,1
Warum soll ich eben heilig thun, / Nicht zur Schau die wahren Züge tragen?1
Warum soll ich Ihnen nicht schreiben, warum wieder die Feder liegen lassen,1
Warum soll ich mit den Lachenden lachen, / Mit den Klagenden klagen?1
Warum soll ich nicht fröhlich sein, / Nicht munter rühren und regen?1
Warum sollt' ich denn klagen? / Ich weiß ja, was ich weiß!1
Warum sollt' ich laut nicht zeigen, / Was so laut sich in mir kündet?1
Warum sollt' ich mich nicht freun? / Nenn' ich doch mein Röschen mein!1
Warum sollt' ich zürnen mit dem Freunde, / Wenn er strenger meine Fehler rügt?1
Warum sollt' ich, o Freund! mich rächen, / Weil Kröten Gift auf meine Tage spein?1
Warum sollte es nicht mir so gut vergönnt seyn, als weiland den Herren Addison und Steele, irgend einen merkwürdigen Traum, an welchem die Physiognomie seines astralischen Ursprungs unverkennbar ist, dem Publikum mitzutheilen?1
Warum sollte nicht Pandora, jene von allen Göttern begabte Eva des Deucalioneischen Menschengeschlechts, auch in dem Sinne Pandora heißen, daß sie alle bezaubert, sich an alle verschenkt?1
Warum solt' ich aber wohl diesem Zwergformate zu Liebe die besten Abhandlungern, die treflichsten Zeichnungen edler Gehülfen länger noch verstümmeln??1
Warum spielet das Mädchen so gern mit der leblosen Docke?1
Warum spreitest du so schaurig / Deine Flügel aus, so bang?1
Warum spricht aus deinem Blick voll Seele / Immer noch des Argwohns tiefes Leid?1
Warum steckt Kalfas Sporen an? / Daß, wenn die Gläubiger ihn treffen, / Er spornstreichs laufen kann.1
Warum steht das Gärtchen so verwildert an der einsamen ländlichen Wohnung?1
Warum stimmst du allein / In Polters Trinklied heut' nicht ein?1
Warum straft Doris mein Entzücken, / Wann nur in Seufzern und in Blicken1
Warum strebst du nach Wahrheit, dem glücklichen Wahn / zu entrinnen?1
Warum stürzest du so durch die Himmel, du düsterer, zorniger Geist? Warum kleidest du deine Glieder mit Schrecken? Warum folterst du mein Ohr mit deinem Gebrülle.1
Warum sucht Knaut der Weise nicht / Auch einen weisen Freund?1
Warum tadelst du manchen nicht öffentlich? / Weil er ein Freund ist,1
Warum tragen die Postillons nur einen Sporn? / Antwort. Wenn die ein Hälfte vom Pferde fortgeht, wird die andere nicht zurückbleiben.1
Warum trägt diese Halle / Der Wehmuth Nachtgewandt?1
Warum trägt Frau Cäcilie / Im Antliz nur die Lilie?1
Warum trauern unsre Eichenhayne? / Warum herrscht die todte Stille hier? / Sagt mir's an, ihr ernstberunten Steine!1
Warum trauern unsre Eichenhayne? / Warum herrscht die todte Stille hier? / Sagt's mir an, ihr ernstberunten Steine!1
Warum trauerst du, müde Pilgerinn, / An des Scheidestroms bedorntem Strande?2
Warum trauerst Du, o Pilgerinn, / An des Lebensstroms bedorntem Strande?1
Warum treibt sich das Volk und schreit so? Es / will sich ernähren,1
Warum unser Taschenbuch mit diesem Jahrgang aufgehöret hat - erschrecken Sie nicht, liebe Leser! der Periode ist noch nicht geendigt - aufgehört hat, einen Kalender vor sich her zu tragen, oder vielmehr nachzuschleppen,1
Warum verbirgst du dich tief, du mein wür- / ziges Veilchen, im Grase?1
Warum verbollwerkt schöne Frauen, / Ihr doch so furchtbar euer Herz?1
Warum verfährst du hart mit mir, / Und schlägst so auf mich ein?1
Warum verfolgt wohl jezt manch Dämchen / Fuchs und Schwein?1
Warum verlangt der Leser von einer Seite mit Bemerkungen mehr Lese- und Lachstoff, als von einer mit fortlaufender Prosa oder Poesie?1
Warum verschenkt Fortuna ihre Summen / Nur meistens an die Dummen?1
Warum verschweig' ichs doch, mein Engel, / sprach Herr Pflicht, / Was ich nun schon zehn Jahr'1
Warum verzeyht mir Amanda den Scherz / und Almansaris tobet?1
Warum wählst Du den Juristen Orden? / Fragte jüngst ein Freund den andern,1
Warum wankst du still und düster, / Gramverlöscht den Flammenblick?1
Warum war Winkelmann Schulmeister? / Lessing Schreiber? / Buchhalter Mendelssohn?1
Warum ward Narzissu's, dem eiteln, die freundliche / Hülle1
Warum ward so schwer die Trennung / Dir vom Leben doch gemacht,1
Warum ward wohl der 12345 dort / gefangen von den Schergen?1
Warum wehn der Rosen Düfte, / Warum thaut der Mondenschein1
Warum weilst du, stiller Knabe, / Mit dem tiefgesenkten Blick?1
Warum weinet ihr so, an meinem Grabe ver- / weilend? / Nichts, das Thränen verdient, fand ich,1
Warum wieder so trübe, Freund Felix? fragte Waldemar den jungen Hohenström, als sie längst dem Ufer des Schiffe tragenden Flusses, der die Stadt bespühlte, einen Spaziergang zusammen machten.1
Warum will sich Geschmack und Genie so / selten vereinen?1
Warum willst du Andre fragen, / Die's nicht meinen treu mit dir?1
Warum willst du ihn beklagen, / Daß so früh er schied, mein Herz?1
Warum wir die Phantasien hassen, / Den Stab über alle Schwärmer brechen?1
Warum wir immer Jungfrau'n bleiben, / Kein Gott sich uns vermählt?1
Warum wird in des Tempels Grüfte / Der Wucherer Markulph gebracht?1
Warum wirkt das Rosenöl angenehm auf meine Geruchsnerven, und das Terpentinöl nicht?1
Warum wirkt die Natur mit so stiller Gewalt / und so vielfach?1
Warum wohl Fulvia das alternde / Gesicht / Mit buhlerischem Flor,1
Warum wol Dunkelheit und alte Barbarey / Dem Stylus curirä noch immer eigen sey?1
Warum wollt ihr mich wecken / Aus einem süßen Traum?1
Warum wurde so schnell hier Rache in Freund- / schaft verwandelt?2
Warum zankst Du mich aus, Elise, / Daß mein Gedächtniß ist so schwach?1
Warum zeigest du uns Cytheren, den / Wel- / len entschweben.1
Warum zerstäubst du in so kleine Blümchen / Den Blüthentrieb der Poesie?1
Warum, Cythere, hauchet für Julie'n / Umsonst dein Jünger zärtliche Seufzer aus?1
Warum, geliebter Jüngling, schleicht / Es mir vom Aug' so warm, so feucht,1
Warum, Holde! bist du nicht erschienen / Warum ließest du umsonst mich warten?1
Warum, ihr Träume, neckt ihr mich? / Womit verdien' ich das?1
Warum, im Innersten zerissen, / Mein gramgebleichtes Angesicht / Ich von dir wende, willst du wissen? / O frage nicht.1
Warum, Mäcen, durchbohrst du die Seele mir / mit deinen Klagen? Sterben das sollst du nicht / vor mir!1
Warum, mein Herr, versuchen Sie es / nicht, / In Prosa auch etwas zu schreiben?1
Warum, mein lieber Mond, sieht er / So hoch und kalt auf mich daher?1
Warum, mein Schwesterchen, gepriesne Nach- / tigall / Rief eine Schwalbe,1
Warum, mein Vater, von grüner Esche / Schneidest den Zweig, den starken Zweig ab?1
Warum, mein Verehrungswürdiger, mußten Sie am 23. d. uns fehlen?1
Warum, Natur! / Stiefmütterliche! Gabst du nur / Der Jugend den Genuß der Liebe,1
Warum, o bleiche Lampe, schmachtet / Dein Licht im dunkeln Heiligthum,1
Warum, o Blume, folgst du wohl so treu / Der Sonne, fern und weit?1
Warum, o Himmel, bist du schwarz umzogen / Und brausest feucht und düster durch die Nacht?1
Warum, rief Bav, warum hat die Natur / nicht Hörner, wie dem Widder, uns ge- / geben?1
Warum, so sprecht ihr, nährst Du der Liebe Gram / So tief im Herzen? Streife die Fesseln ab,1
Warum, warum siehst du, mit deinen / Schlummerschalen, / Geliebter Schlaf,1
Warum, warum ward dem Ver- / gnügen / Es nicht verliehn, die Zeiten zu besiegen?1
Warum, warum, du Redlicher! / Gefällt dir diese Welt nicht mehr?1
Warum? Warum entflohest du / Aus meiner Brust? Warum ruf' ich dich, / ach! vergebens,1
Wär’ mir die Kraft, die des Geschickes Mächte / Dem Sterblichen auf immerdar verschlossen, / Aus Wintereis zu locken Frühlingssprossen, / Schön wie der Aetherduft der Juninächte1
Was alle Könige von Wieland lernen / sollten, / Wenn Sie auf ihren Thronen so,1
Was Alles, o was Alles ließet / Ihr auf der Erde Nachbar seyn!1
Was am Himmel hoch erhaben / Unvergängliches erglänzt,1
Was an den Kindern bei vielem mich süß / erfreut, ist des Ernstes / Wichtige Miene,1
Was an dir ich ewig minne, / Traute! weiß ich mehr als wohl.1
Was an dir mich entzückt? Dein holdanmuthiges Leben / Ist's, so bewegt und so frisch, und so bescheiden und lieb,1
Was an Liebe du erfahren, / Trage tief in deiner Brust, / wo es keiner mag gewahren,1
Was andre dichten, erklärst du für dein! / Nur kek die Komödie fürder gespielt!1
Was Anmuth sey, wer wagt es auszudrücken? / Der Prunk der Worte führt uns nicht zum Ziele,1
Was Apoll und Musen scherzen / Bei Spaziergang, Spiel und Schmaus,1
Was auch als Wechsel von außen, als Wechsel / von innen dich anspricht,1
Was auch der Menschen bedürftige Schaar / Von dir begehret in Hof und Haus,1
Was auch die Lästerzungen schrein, / Frau Trix, die Witwe will ich frein!1
Was auch die Liebe bitten und warnen mochte, war doch endlich gekommen;1
Was auch im Thal des Lebens / Mir je beschieden sei1
Was auch immer verräth die gefällige Muse, o / Leser! / Denk' mein Bester, es sey eine poetische Welt,1
Was auch riefe mich dahin zurück? Die Umarmung der Freunde, / Oder die Sehnsucht der Treu'n,1
Was auch sophistische Sinnlichkeit eine Zeitlang dagegen einwenden mag, so ist der Satz gewiß: Es ist kein dauernder Reitz ohne Tugend möglich, und die auffallendste Häßlichkeit mag sich Reitze durch sie zu geben,1
Was auch, wo Menschen sind auf Erden, / Des Redenden Gedanke wirkt und schaft,1
Was auf dem Markte man kauft, ich hab' auf dem Markt es gefunden, / Doch wird das edlere Gut1
Was auf dem Pilgerwege / Herbes dir begegnen mag,1
Was auf der ersten Sylbe steht, / Ist schön und häßlich, wie sichs schickt,1
Was auf Gottes schöner Erde / Sich nur Gutes denken läßt / Sey dein Eigenthum, Dir werde1
Was äugelt aus der Bäume Nacht / Und winkt so schön, so traut?1
Was Aurora der Natur, / Ist Erröthen schönen Frauen,1
Was aus hohen Meisters Munde, / Zwar nur flüchtig angedeutet1
Was bannt mich doch in Waldesgrüne / So wundersam an diesem Ort,1
Was bebest Du, weil Du einen Pfeil nach Deiner Brust / Gerichtet weißt?1
Was bebst du vor dem Bild erschrocken / Und schaust doch immer wieder an / Den mächt'gen Kopf,1
Was bebst so ängstlich banges Herz! / Was wollt ihr Thränen hier?1
Was bedeutet also am Ende diese Metapher, die ein Krone genennt wird?1
Was bedeutet dein Werk? so fragt ihr / den Bildner des Schönen,1
Was bedeutet jener graue Stein / Auf weiter Heide so allein?1
Was beginn ich am Feste Neptuns? / Hervor mit dem alten Cäkuber!1
Was bei'm Wild man nach dem Ersten nennet / Und den müden Wandrer auf der Stirne brennet.1
Was bekümmeert Euch guter Mann? Ach Herr, haben Sie meine Tochter nicht gesehen?1
Was bekümmerst du dich, wie dieser und jener / wohl handle?1
Was belohnet den Meister? der zartantwor-/ tende Nachklang,1
Was bewachst du mit immeroffnem Auge / Jene goldene Frucht, die Hespers Tochter1
Was bey den verschiedenen Nationen des Erdbodens aus dem Körper wird, bald nachdem ihn die Seele verlassen hat,1
Was bey den verschiedenen Nationen des Erdbodens aus dem Körper wird, bald nachdem ihn die Seele verlassen hat, ist nicht minder merkwürdig,1
Was beym Vorhergehenden noch einigermaßen zweydeutig bleiben konnte, das wird bei diesem zur Gewißheit, indem er ein wirklicher Bube ist, der mehrere Menschen unglücklich gemacht hat.1
Was bieth' ich dir zum Feste? Wün- / sche? Träume! / Nie hab' ich gern von Träumen vor- / geschwätzt;1
Was bild'st du dir ein? / Die Schönste willst seyn?1
Was bin ich, und was soll ich hier? / Leb' ich nur, um zu sterben?1
Was birgst du, Rose voller Duft, / So tief in dich die Blätter?1
Was bist du denn heute so ruhig, / Du alte stürmische Flut;1
Was bist du so hastig umhergelaufen, / Das Glück zu suchen von Haus zu Haus?1
Was bist du, liebes Menschenleben? / O Gott, so wenig und so viel?1
Was bist du? Ich bin ein Frauenzimmer. Was ist ein Frauenzimmer? Ein Frauenzimmer ist eine Blume, die heute aller Augen auf sich zieht,1
Was bläsest du von Thürmen und von Thoren, / Du alter blinder Wächter auf den Zinnen1
Was blicken da drüben für Gräber her / Aus dem steinigen Eichengrunde?1
Was blickest du zur Mutter, theurer Sohn? / Was ist's, wornach sich deine Lippen wenden?1
Was blickst du durch die Scheiben / so schüchtern, Frühlingsschein?1
Was blickst du gar so traurig / Zur Erde heut' herab?1
Was blickst du mir in's Aug mit weichem Flehen? / Was hält dein Arm mich sehnsuchtsvoll umfangen?1
Was blickst du so sehnend hinaus, mein Kind? / Es strömet der Regen, es saust der Wind.1
Was blickst Du so zweifelnd und bange / Hinaus auf die streitende Welt?1
Was blickst du vom Fenster sehnend hinaus? / Behüte die lüsternen Augen!1
Was blickst du, bleiches Felsenkind / So still, so räthselhaft mich an?1
Was blickst Du, Mutter, nach dem stillen Lager / Der Schlummernden, und hütest ihren Schlaf?1
Was blickst du, wie ein junger Held / So keck herab auf unsre Welt,1
Was blinkst du, falbes Abendlicht, / In meiner düstern Zelle,1
Was blinkt der Wein und kräuselt sich? / Was hör' ich also wonniglich1
Was braucht er noch zu seinem Glücke / Seitdem er weiß, daß sie ihn liebt? / Er hat’s gemerkt am sanften Blicke / Den sie ihm halbverstohlen gibt.1
Was brausest du verwildert, / Gesang, von Fluch und Mord?1
Was bringst du wehendes Lüftchen mir? / Was murmelst du, Quellchen, so laut?1
Was bringt den höchsten Ruhm? Der Sieg! / Was ist zum Siege nöthig? Der Krieg!1
Was bringt dich Gustav her nach Dänemark / Ich bin auf Reisen gnäd'ger Prinz!1
Was bringt dich in die Stadt? / Was dich zur Welt gebracht; / Ein Mädchen1
Was bringt die Zeit? / Dir bald dein Grab. / Der Menschheit ihren / Spiegel,1
Was bringt mir wieder alten Muth / In Mitten meines Lebens Trübe?1
Was bringt uns oft viel Sorgen? / Was hebt oft alles Leid?1
Was brüstest du bey der galanten Welt / Mit deiner Narbe dich?1
Was Buonaparte seinen Soldaten so oft als das Ziel ihrer siegreichen Anstrengungen bezeichnet,1
Was Chloe doch wohl brauchen mag, / Um immer so zu blühn,1
Was da leben soll und vegetiren, / Kann es durch drei Silben nur;1
Was dann wünsch ich, kleiner, schöner, lieber / Mann, / In der guten Stunde, da, in frohen Reihen1
Was Dante's Hülle war umschloß ein / dürftig Grab, / Das keinem Wanderer der Stäte Kunschaft / gab.1
Was daraus wird, sehen wir hier. Nachdem jene weggegangen waren, und die Vorlesung noch kein Ende nimmt, macht eine scherzhafte Fee sich den Spaß, über die Gesellschaft schwebend, diese mit ihrer Gerte zu berühren.1
Was das Eigenthum der gesammten Menschheit ist, gerade hierüber liegt das tiefste Dunkel.1
Was das entsetzlichste sey von allen entsetz- / lichen Dingen?1
Was das entsetzlichste sey von allen entsetzli- / chen Dingen?1
Was das Erzstift Köln durch den Fall Heinrichs des Löwen gewonnen hatte, wurde ihm durch die Umstände, die bald danach eintraten, noch mehr gesichert.1
Was das für ein Lärm ist, wenn der kropfichte Schwan auf dem Schloßteiche dahinschwimmt.1
Was das für eine grossprecherische Windbeutelei ist, wenn gewisse Frauenzimmer beghaupten, die Zeit werde ihnen in ihrem Hauswesen nie zu lange!1
Was das Geschick dem Einzelnen so karg / An Lieb' und Wahrheit, Glück und Ruhm gegeben,1
Was das Herz sich still errungen, / was des Geistes Kraft erschwungen,1
Was das Klingen tief im Hain / Drunten nur bedeutet? / Ist’s ein Glöckchen, silberrein, / Das zur Kirche läutet?1
Was das Leben mit Sonnenschein vergoldet? / Höre, lieblicher Freund! ich will dirs künden.1
Was das Leben wohl sey? Ein Gedenkbuch nenn' es , einTagbuch! / Gutes schreibe darein, und so erfreut es dich stets.1
Was das Lutherthum war ist jetzt das Franz- / thum in diesen / Letzten Tagen,1
Was das Seltenste sei? fragt ihr. Ein alter / Tyrann.1
Was das Stabat Mater anbetrift, so mußte ich die reformirte Trompete dabey anbringen.1
Was das tiefste Herz geheget / Und sich selbst nicht ausgeleget,1
Was dein Herz sich ersehnt mit dem brennenden Wunsche, / der Jugend, / Herrlich gewährt es der Tag, welchen wir heute begehn.1
Was deine Kranken tödtet, ist, / Daß du ein Arzt, und keiner bist.1
Was deine Muse singet, ist ein Segen / Und hebt den Geist, den Menschenhoheit ehrt.1
Was Deine Seel begehrt, bekommt sie all's in Gott;1
Was dem Bescheidenem ziemt? Ihm ziemt vor- / nehmlich das Eine,1
Was dem Dichter das Wort, ist Dir der Stein; / der Gedanke / Baut sich aus jedem ein Haus:1
Was dem Herzen entsproß trägt süße Früchte dem / Leben.1
Was dem Maler die Lehre von äußerem Licht und Schatten ist,1
Was dem Römer Sicilien war, das bin ich den Deutschen, / Aber zur Vesper ist doch wahrlich zu offen mein / Sinn.1
Was den Dichtern in Haus und Hofe trifft / Besitzen alle in seiner Schrift.1
Was den Polnischen Bauern die Wölfe sind, das sind unsern Fürsten und ihrem Hofgesindel die Aufklärer.1
Was den rohen Menschen vergnügt, das hält er für schön.1
Was den Weisen unterhält / Mag den Thoren stören;1
Was denken Sie von betrunkenen Menschen? Kein Mensch ist betrunken.1
Was denken sie von einem betrunkenen Menschen?1
Was denkst du, Mädchen, daß du mir, / Der schon sein Haar erbleichen siehet,1
Was denkt Ihr von der niederländ'schen Frau, / Die ganz gemein und lässig hingeneiget, / Ein freundlich Traubenbündel freundlich zeiget,1
Was der begeisterte Dichter im freundlichen Bilde em- / pfangen, / Stellet der Mime uns dar,1
Was der berühmte Verfasser des menschli- / chen Elends verdiene?1
Was der Donna Herz durchweht ? / Ei, ich würd' es gern Euch sagen;1
Was der Erde angehöret, / Was ihr danket sein Entstehn, / Wird vom Zeitenlauf zerstöret, / Und muß einmal untergehn.1
Was der erklecklichste Wunsch sei zweier Geliebten? Ich meine, / Wie ihn Philemon einst sinnig mit Baucis gethan:1
Was der Freund dem Freunde sang, / Ist melodisch-lieber Klang;1
Was der Friede seit Monaten verhieß, sollte endlich erfüllt werden. Die Regimenter kehrten zurück.1
Was der fromme und reine Sinn mit sich selbst in Einklang stehender Menschen vermöge, wenn es ihnen Ernst um die gute Sache der Religion und Menschheit ist,1
Was der Gewalt nicht glückte - zu groß ist Otto's Kraft - / Das soll der List gelingen, meint Mailands Bürgerschaft.1
Was der Gott mich gelehrt, was mir durchs / Leben geholfen,1
Was der Griechen Kunst erschaffen, / Mag der Franke mit den Waffen1
Was der große Maler und noch größere Satiriker Salvator Rosa seinem Busenfreund Settano in der 3ten Satire la Pittura mit so vieler Galle erzählt,1
Was der große Riß auch raube, / Der zerreißt der Erde Kleid,1
Was der König nur berührte, / Seltsam ändert' es die Weise;1
Was der lechzenden Blumenflur / Frühlingsregen; der sanftreifenden / Re- / benfrucht / Sonnenmilde;1
Was der Mensch auch gewinne, er muß es zu / theuer bezahlen, / Wär’ es auch nur mit der Furcht, daß er es wieder verliert.1
Was der Mensch sucht, was ihn überall leitet, ja selbst erleuchtet ist Freude.1
Was der Mund verborgen hält / und das Herz zufrieden stellt.1
Was der nicht will, hätt' jener gern; / Was dem zu nah, ist jenem zu fern -1
Was der Reicher'n Zärtlichkeit / Dir zum Angebinde weiht,1
Was der Sang' soll weiter melden? / Freilich spricht er's nun und nimmer1
Was der Sänger ohne Liebe? / Sieh' die Barke dort, wie Gold,1
Was der Schmerz dich gelehrt, es bleibe dir: / Stille des Herzens, / Ruh und gestählte Kraft, Weisheit und Tugend / und Muth.1
Was der sehr kleine Maastab und das Kupfer überhaupt nicht mehr erlaubt, und was wir hier nicht sehen können, den ausserordentlichen Reiz1
Was der Vater mir geschrieben / Aus dem fernen, fernen Land,1
Was der vorhergehende achte Band dieses Taschenbuchs begann, findet sich in diesem 9ten beendigt, nämlich das russische Asien, und zwar dessen westlicher Theil.1
Was der Wald sich erzählt - O geh auf die Wiesen, und was sich / Gänseblümchen vertraun,1
Was des Herzens Leere stillen, / Was mir auf dem Markt des Lebens,1
Was des Lebens rauhe Stürme bringen, / Wie die ernste Wage steigt und fällt,1
Was des Volks voll Ohrenweide / Auf Neapels Molo steht,1
Was deuten die blutigen Feuer / In kalter Mitternacht,1
Was deutet dort der helle Silberschleyer? / Wie regt an ihm sich mondliches Geflitter!1
Was deutet hier der graue Stein / Auf weiter Haide so allein?1
Was dich ergreift, wann betend zu den / Sternen! / Dein Herz ein unbekanntes Sehnen trägt,1
Was dich ergreift, wenn betend zu den Sternen / Dein Herz die unbekannte Sehnsucht trägt;1
Was dich ergreift, wenn bethend zu den Sternen / Dein Herz die unbekannte Sehnung trägt1
Was Dich erwärmend umgiebt bei Tag und bei Nacht, das ver- / dankst Du / Meiner fleißigen Hand:1
Was dich von dieser Seite dem Glücke näher bringen kann, ist der Verstand und die Gesundheit, die der Himmel dir gewährt.1
Was die Ankündigung dieses neuen Nürnbergischen Kindelalmanachs, von demselben gesagt und versprochen hat, wird man mit gegenwärtiger öffentlicher Erscheinung desselben erfüllt sehen.1
Was die Begeistrung flammend heiß / Im glücklichsten Moment erdacht;1
Was die christliche wohl von der heidnischen / Dichterbegeist'rung / Unterscheidet?1
Was die erste und die wichtigste Bürgerpflicht, den Militärdienst, betrifft, so haben wir unserer umfassenden - und vielfach benützten Statistik des vorigen Jahrgangs - nichts Neues hinzuzufügen,1
Was die Fluten wild zerrissen, / Eint der Brücke segnend Band,1
Was die Gelehrten doch nicht wissen! / Die Zeit von allen Finsternissen1
Was die gelehrten Frauen betrift: so brauchen sie ihre Bücher etwa so wie ihre Uhr,1
Was die gewöhnliche, oft so hohle Phrase der Panegyrikus Macher ist:1
Was die Grazien mit dem Amor gemacht, oder vielmehr was der Amor aus den Grazien gemacht habe, das sollen Sie noch erfahren, schöne Danae.1
Was die Großen alles können! / Wer doch schon erwachsen wäre!1
Was die Hofnung verspricht, gleicht der Rose in der Knospe, und ihre Erwartungen gewähren Freude,1
Was die Kehrseite des Umschlags betrifft, so werden unsere, des Waidwerks erfahrenen Freunde kaum eine nähere Erklärung der auf demselben ersichtlichen merkwürdigen Verschlingung zweier Hirschgeweihe bedürfen.1
Was die Kinder der Erde sich Liebliches singend / gedichtet, / Zaubert du alles uns süß, hin vor das trunkene / Ohr:1
Was die Küche bewahrt, und was bewahret der / Keller / Eines Freundes, gehört alles dem andern auch.1
Was die Lieb' nicht maaß, ist unermeßlich, / Was die Lieb' nicht eint', ist unvereinbar,1
Was die Liebe kann begehren, / Liebe darf es frei gewähren.1
Was die liebe Liebe sey, / Möchtest du von mir erfahren?1
Was die Liebe sei? Fragst du mich, Lyda. / Lerne von mir sie!1
Was die Linke vertheilt, weiß nimmer die Rechte, / so sprichst du,1
Was die Mama mir glauben machen wollte, / Daß man die Kinder aus der Donau hohlte,1
Was die Monatskupfer betrift, so geben selbige mit denen im vorjährigen historischen Calender befindlichen, nunmehr eine ganz vollständige Sammlung der Königl. Preuß. Familie bis zum großem Churfürsten,1
Was die Muse dir sang, dein Herz dich liebend / gelehret, / Reichst, der Liebe zum Pfand, du der Lieblingin dar.1
Was die Mutter uns gab, sey's Wahrheit oder / ein Märchen,1
Was die Näht'rin dem Strumpf, ist die Nymphe / des Quelles dem Geiste;1
Was die Natur dich lehrt und was dich glücklich / und froh macht,1
Was die Natur erzielt in langsam schreitender / Schöpfung,1
Was die Saaten erfreut, und welcher Stern, / o Mäcenas, / Uns umwühlen die Erd'1
Was die Schattirung am Bild, das sind die Feh- / ler am Menschen;1
Was die Stunde auch dir bringe, / Hemmschuh wird Dir's oder Schwinge;1
Was die Tage mir bereiten, / Arbeit, Sorge, trübe Stunden1
Was die verständigen Meister im ersten Jahre / uns lehren,1
Was die weite Welt bewegt / Und sich auch im Würmchen regt,1
Was die Welt viel Unrecht thut, / Richtend nach dem Scheine!1
Was die Xenien sind? Fünffingrige Schaaf- / würste, voll von / Eurem eignen Gedärm,1
Was dies hohe taumelnde Entzüken? / Was der Schwindel vor den trunknen Bli- / ken?1
Was diese Sphinx bedeute, sage mir: / Man lehre: eine räthselhafte Weisheit hier.1
Was diese Stunde, dieses Jahr nicht spendet, / Wird in der andern dir und dir im andern zugewendet,1
Was diesen Blicken, sanft und engelrein, / Einst vorgeschwebt in frommen Idealen, / Was diese Hand in zarten Schilderei'n / Vergeblich rang auf rauhen Stoff zu malen,1
Was dieser Edle dem Parnaß gegolten, / Weiß Deutschland, das von seinem Ruhme hallt,1
Was dieser mächtge Stein der künft'gen Zeit / Von uns erzählen wird? ihr mögt ihn fragen;1
Was dir begegnen wird, wie sollte der Traum es / dir sagen, / Was d uthun wirst, das zeigt er schon eher dir / an.1
Was dir bisher das Erste war / Das bleibt es drum nicht immerdar,1
Was dir den Leib mit so viel Blüten schmückt, / Daß selbst der Mai getrieben wird zum Neide,1
Was dir der Gattin Liebe, der Kinder Dankbarkeit / An deinem Wiegenfeste zum Angebinde weiht,1
Was dir die erste meiner Silben nennet, / Was für das höchste Gut mein eignes Herz / erkennet,1
Was dir gab des Himmels Güte, / Giebs dem Himmel wieder du,1
Was dir italisch zwei der Sylben nennen, / Belebt Maschinen und bewegt die Welt;1
Was dir Natur geschenkt, was dir die Kunst verliehn, / Was dir die Götter all’ in deine Wiege legten, / Es ist ein Zauberreitz, ein ew’ges Jugendblühn, Es ist die Wunderkraft, womit zur Liebe Glühen / Sie in der stillen Brust das Menschenherz bewegten.1
Was dir theurer Freund! die Bilder eine heiteren, harmlosen Gegenwart - das sind für mich die Geister der Vergangenheit.1
Was dir zwei meiner Silben sagen, / Zu fühlen, ist in dieser Alltagswelt1
Was doch das dumme Volk, spricht Junker Rabe, / Mit dem Gewissen sich / Für Unruh macht1
Was doch dem Manne fehlen muß! / Ihn heilet nicht der Gattinn Kuß,1
Was doch der Krieg nicht ändern kann! / Schier ist's nicht zu begreifen.1
Was doch die Dummen und die Bösen schrey'n! / Was Gutes muß wohl an mir seyn.1
Was doch die Großen alles essen! / Gar Vogelnester, zehn Taler werth!1
Was doch die Großen alles essen! / Gar Vogelnester; eins, zehn Taler werth.1
Was doch die Uebung thut! Sonst stossen / Mir armen Musenschutzgenossen1
Was doch frommt der Gebährerin Angst? was / Kinder mit Schmerzen1
Was doch klagst du, mein Freund, es dringe zum / Guten nur Arbeit;1
Was doch nicht Alles aus einem Lieutenant werden kann! Uebrigens scheint mir das Blättchen die köstlichste Persiflage des Rossinischen Hämmlings Tancred.1
Was doch schmückt sich so die Erde, / Lockt grünprangend Heerd' an Heerde / Aus den Dörfern in die Au?1
Was doch sollen wir dir zuerst und zuletzt nun / erzählen!1
Was doch, ihr Lieben, soll die herrliche Fülle der bunten / Frisch erschlossenen Blumen?1
Was donnern die Wogen am Felsengestade? / Was brauset der Sturmwind daher?1
Was dort weder das martialische Gesicht des Einen, noch die lange Ueberschrift zu dem Andern konnte: unsere Seele zum Ernst zu stimmen: da steht die desto kürzere Ueberschrift zu diesem Bilde: Heinrich von Zütphen1
Was drängst du dich in ungemeßne Weiten / Mit deines Busens Sehnen rasch hinein?1
Was drängt mich so zu einem neuen Leben? / Was wollen diese wundersüßen Wehen?1
Was dringt ihr so gewaltsam ein, / Ihr warmen Frühlingslüfte!1
Was drückst du so tief in die Stirn den Hut? / Wohin so früh, du junges Blut?1
Was drückt, o Holde, dich für Last? / Was trübt der Augen Blau?1
Was Du auch immer verlangest und suchest, / such' es im Innern:1
Was du begangen, das beklage nicht. / Schlamm trübt den Quell. die Ros' auf Dornen thront.1
Was du bist, sey's tüchtig und gern, / Wär's Schaale nur oder Kern;1
Was du den Leidenschaften gibst, das wäge nicht; / lohnend im Himmel / Hat schon die herrliche That Gott auf die / Wage gelegt1
Was du denkest, sei wahr; und wie du / denkest so rede!1
Was du erbat's, sey dir gewähret, / gieb nur der schönsten Hoffnung Raum,1
Was du erfahren, Pilgersmann, erzähl' es! / Wir dürsten; denk' des göttlichen Befehles;1
Was du ergreifst, es ist schwer im Beginn; doch reist es ein ernster / Wille,1
Was du gestern frisch gesungen, / Ist doch heute schon verklungen1
Was du gethan durch deine Feueressen, / Dafür hat Elliot zwar seinen Dank vergessen;1
Was du glücklich bist, sagte ich zu L., daß du einen so freien Willen hast!1
Was du gnädig willst bescheeren, / Weiß ich, kannst du leicht entbehren;1
Was du hervorbringst muß der Zeit gehören, / Denn ihre Hand sie waltet immerdar:1
Was du hervorbringst, muß der Zeit gehören, / Denn ihre Macht - sie waltet immerdar;1
Was du hier findest aufgeschrieben, / Nicht hab' ich es ausgedacht,1
Was du im Kleinen geschaffen, es kommt dem Ganzen zu gute;1
Was du lasest, das dacht' ich. Und lasest / du's etwa nicht darum?1
Was du lieben kannst, mit Lieb' umfasse du's; / Und was du nicht lieben kannst, o lasse du's.1
Was du mein liebend Herz hast leiden lassen, / Das möge Keiner, der mich liebet, wissen!1
Was du mir bittend aufgetragen, / Kann, Elephantis, ich nicht wagen:1
Was du mir gestern noch vertrautest, Mei- / ster Pfort, / Das widerrufst du heute?1
Was du mir sagst, wohl geb' ich dir recht, mein Theu- / rer, und gerne / Wiederhol' ich es mir: Nicht pflege man stützend die / Jugend,1
Was du mir wachend versagst, gewährst Du, / o Liebe, im Schlafe:1
Was du mit Händen nicht greifst, das scheint / dir Blinden ein Unding,1
Was du nicht thust, wird auch sich strafen; / Nur Arbeit kann den Lohn erwerben.1
Was du schon zehenmal behauptest, läugn' ich / nicht:1
Was du siehest, ist wahr, ein Feuermeer flammet die Sonne.1
Was du so lieb und farbenfrisch empfunden, / Ist hier zu Aller Freunde neu gespendet,1
Was du so oft an manche hübsche Frau, / Und manches Mädchen hast geschrieben,1
Was du so vielen Mädchen schreibst, das bleibet, / Fürwahr ein Geheimiß mir;1
Was du tadelst an mir, o Freund, ist häufig des Tadels / Würdig, aber warum tadelst du's? Weil es dir fremd.1
Was du theurer bezahlst, die Lüge oder die Wahrheit? / Jene kostet dein Ich, diese doch höchstens dein / Glück!1
Was du von mir nicht leiden willst / Brauchst nicht zu leiden;1
Was du weißt und was du plauderst, / Wie du klug das Köpfchen wiegst!1
Was du weißt, mußt du verhehlen, / Was du wissen willst, erzählen.1
Was du wünschest, daß Andre dir thun, das thue du ihnen!1
Was du zärtlich erblickst in meinem spiegelnden Auge, / Ist von der Liebe beseelt, Chloe, dein eigenes Bild.1
Was du zu erwarten hast: / Scheele Blicke - als langer Gast, / Täglich Anlaß - willst du Streit,1
Was du, fern von Haß und Neid, / Still in heil'gen Stunden,1
Was dünket euch von Richter Helm! / Ist er ein Dummkopf oder Schelm?1
Was dünkt dir von unsrer Litteratur? / Sie gleichet einer hölzernern Uhr,1
Was ehemals von den Cantoren und Musikdirectoren gesagt worden ist, kann auch jetzt noch auf ebendieselben und auf manchem Fortepianospieler und Orgelschläger Anwendung finden:1
Was eilest, Mond, der Sonne nach, / Die dich nicht haben will,1
Was eilst Du, müder Wand'rer, nach dem Kreuze, / Das einsam dort am schroffen Abhang steht?1
Was eilt ihr so, Signora? / Komm nur komm! / Sieh dich verstohlen um, ob er uns folgt!1
Was ein christliches Auge nur sieht, erblick / ich im Marmor:1
Was ein einziges Laster kostet, davon könnten zwei Kinder leben.1
Was ein entzückter Poet von der Prachtstadt jener La- / gunen / Einst gesungen, ich möchte's, Herrliche, singen von / Dir:1
Was ein König unter den Ministern - ein Feldherr unter dem Generalstabe, ein Hahn unter den Hühnern, das ist der Richter unter der versammelten Gemeinde.1
Was ein Mann gelernt, gedacht, / Wird gar oft in Einer Nacht / Einem Buche insgesammt / Ausgelesen, ausgekramt.1
Was ein sachkundiger Beurtheiler im 3ten Hefte der Propyläen schon vor 18 Jahren über die Fortschritte der deutschen Holzschnitt-Manier ahnend vorausgesagt und gehofft hat, ist nicht unerfüllt geblieben.1
Was ein treues Herz geheget, / Und mit Schmerz und Luft gepfleget,1
Was ein weiblich Herz erfreue, / In der Klein- und Grossen- Welt?1
Was eine augenblickliche Aufwallung gegründet - die belgische Republik - sie ist untergegangen im Kampfe der Partheien!1
Was eine künstliche Zuckertorte / Für unseren Gaumen ist als Gericht,1
Was einer einbrockt muß er auch essen. / Hattet den rostigen Spruch ihr vergessen,1
Was einet die Seelen? Herzensdrang! / Was trennt Gemüter? Goldesklang!1
Was einmal recht im Leben lieb uns war, / Weshalb wir weinten, als wir es verloren,1
Was einmal war, kommt nimmermehr, / Verweht im Flug der Horen:1
Was einst Aesop gethan, den Thieren / Sprache geben,1
Was einst das Aug' geschaut, was einst die Seel' empfand, / Tief ist's in's Herz geschrieben von der Erinn'rung Hand.1
Was einst ein Sänger freundlich hold be- / sungen, / Deß Engellied jetzt hellern Sternen klingt,1
Was einst gewesen, das ist ihr Wesen, / Das heißen sie gut, war's dumm auch und schlecht.1
Was einst in Artemisia / Die Vorwelt voll Bewund'rung sah, / Die, als ins Grab ihr Gatte sank, / Die Asche des Geliebten trank,1
Was einst Lucretia, die Keusche, hat gethan, / Das weißt du, liebes Kind: / sag' an,1
Was er auf der Kanzel spricht / Von der Christusjünger Pflicht,1
Was er aus andern nahm, da helfen Allegaten; / Doch was er selber schreibt,1
Was er in seiner tiefen Seele trägt, / Was er mit voller Liebe glühend hegt,1
Was er mir auch hat gestohlen, / War doch gar zu hold der Raub,1
Was er nur treibt? Wir möchten's wissen - / Er läuft nicht Morgens zur Kanzlei, / Schreibt nicht den Kranken vor die Bissen, / Kocht auf der Kanzel keinen Brei.1
Was erfleht nur ein Blick! - ewige Liebe! wie bringt er / Segnungen Gottes herab!1
Was erfüllt mit Jubel das ungewohnte / Ohr, und weckt den sorgenbeladenen Greis auf!1
Was ergreift mich? - welche Hochgefühle! / Fesselt mich der Erde Staub nicht mehr?1
Was ermahnt ihr zu dem Siegsmahl um den / Kronhirsch mich den Weidmann?1
Was errungen und erreicht wird, erhält erst durch das Zusammenhalten und Zusammwirken, durch die immer nähere und innigere Verbindung der Nationen, Bestand und Verbreitung.1
Was erspäht begeistert mein Blick? / was fliegt / Vom Olymp schnell hin nach Walhalla?1
Was erzählen sich doch die Vögelein / Dort im jungen Laub beim Sonnenschein? Ob sie wissen wohl, daß sie sind am Rhein – / Möchtet lieber ihr wo anders sein?1
Was erzielt des Geistes Sehnen, / Was erahnet Herz und Sinn1
Was es nur selten geben / Und eignes mag in fremden Himmelsstrichen1
Was es war, was ich in Kindheitstagen / Gern mir träumte? So ein niedlich Gütchen,1
Was Euch entgegen ist, ist mir zuwider! / Warum ist, was mir lieb ist, Euch entgegen?1
Was euch geraubt ward durch den Brand, / Hat Meisters und Gesellen Hand, / Nach langem Messen und Ueberlegen1
Was euch so treu und fest geeint, / War mehr als nur der Drang der Zeiten.1
was euern Trank betrifft - ist centnerschwer der / Glaube / An Milliontel, die kein Teufel schmeckt,1
Was fanden denn die Deutschen auch? / So sprach ein stolzer Gallier,1
Was fangen wir mit dem Reste des Abends an? fragte ich den Maler Miller, nachdem wir eben mit dem Auspacken unserer Koffer fertig geworden waren.1
Was fängt nach ein und zwanzig Tagen / An seinem Hause an zu nagen,1
Was fehlet Dir? Komm an mein Herz! / Ich theile gern mit Dir den Schmerz;1
Was fehlt dem Herrn in jenem Zimmer? / Wie er das Maul verzerrt, die Augen so ver- / dreht1
Was fehlt denn, lieber - -s / Auf einmal deinem Pegasus?1
Was fehlt der Petrus-Kirche?1
Was fehlt dir Kind? Du bist betrübt, / So sinnig und bewegt,1
Was fehlt dir? Was beweinst du so, armes Weib? Ja wohl arm! dieses Thier, dieser leere Sack, und diese Kleider sind das einzige, was mir übriggeblieben ist;1
Was fehlt euch, guter Mann? … Ach Herr, habt ihr meine Tochter nicht gesehen? Es war ein armer blinder Greis, der mir diese Antwort gab;1
Was fern wie dunkle Sage, / Wie Traumbild vor mir schwebt:1
Was fesselt uns und macht doch frei, / Gibt und verliehrt doch nichts dabei,1
Was flatterst du so müßig hier im / Rosenbusch? Komm! Komm!1
Was flatterst du so müßig hier im Rosenbusch? / Komm, komm, fliege mit mir ins Thal;1
Was flattert da? Was eilet, / Zur Zeit der Ruh, / Von Winden laut umheulet,1
Was fliegst du, jagender Sonnenschein / Dort tief in das gründende Land hinein?1
Was fliegt ihr mir so frisch, ihr reisigen Gedanken, / Als wären ungesperrt der Erde enge Schranken,1
Was fliehet der Jäger das festliche Mahl, / Was läßt er die kosenden Schönen?1
Was flimmert, wenn schaurig vom Klosterthurm / Die Mitternachtsstund' erdröhnt im Sturm,1
Was flogst du, Stolz des Deutschen, zur / Sternenhöh', / Und blickest lächelnd nieder auf alles Volk,1
Was flüstern in Regners Heldensaal / Bei Fest und Mahl / Die jungen fröhlichen Recken?1
Was flüstert dort unter dem Blüthendach, / Wie seufzende Wellen im Silberbach, / Wie Zephire unter den Rosen?1
Was folgst du mir auf jedem Schritt / Mit prüfendem Gesicht,2
Was folgt Dir, wenn Du heute stirbst? / Die Würden, die Dir Menschen gaben?1
Was Form, Höhe und Durchmesser anbetrifft, so stimmt diese Art mit der vorhergehenden in allem überein,1
Was forschest du dem halberloschnen / Schimmer / Der Goldschrift nach1
Was forscht ihr noch von wem wir sie bekamen1
Was frag ich viel nach Geld und Gut, / Wenn ich zufrieden bin!1
Was frag' ich nach des Frühlings Pracht, / Wenn mir mein Liebchen winkt,1
Was frag' ich viel nach Geld und Gut, / Wenn ich zufrieden bin!1
Was fragst du mich mit Blick und / Munde: / Wie lang' ich dich im Herzen tragen1
Was frägst du stets? Ich habe keinen Namen / Was liegt dir auch an diesem kleinen Namen.1
Was fragt die Liebe nach der Zeit, / Was fragt sie nach den Zeichen!1
Was Frankenvolk! was Sachsenvolk! / Was gilt das mir im deutschen Reiche1
Was freudig im Begegnen mich durchdrungen, / Und wie des Blümchens Wunderhold Erblühn,1
Was freyes Herz bedeutungsvoll erfunden, / Und Liebe, die fest an Empfindung hält,1
Was frischer Wind dem Schiff, das ist die Leidenschaft / Dem Leben,1
Was froh ist, pflegt zu singen, / Nur Schmerz ist still und stumm;1
Was frommen achtzig Sommer euch, / O Menschen! - ihr verschlaft das halbe Leben,1
Was frommen kann dem Menschen, faßte / Zeus / In Ein Gefäß,1
Was frommt dein Farbengesicht? / Der Flitterputz um dich her?1
Was frommt dein später Kaltsinn dir, / Du schöne Feindinn? Sprich!1
Was frommt der Liebe dieses Wunder, / Vor dem die Menge staunend weilt?1
Was frommt die neu erwachte Schöpfungspracht, / Der Farbenglanz, vom Aether hergesendet,1
Was Frühling und Gesang / Und Sonnenlicht, / Ihr machtet mir nur bang, / Wär' Liebe nicht.1
Was füllet die Brust mit Lust und Schmerz? / Was pochet so sehnsuchtsvoll das Herz?1
Was füllt sie würdig aus, des Lebens / enge Schranke? / Des Herzens Lieb' und des Verstands / Gedanke.1
Was fünfzig Jahr die fremde Hand gebaut, / Mit eigner Hand in einem Jahr zerstören1
Was Fungus und Asin / Für Welt und Nachwelt singen,1
Was funkelt dort so hell, wie Stahlglanz durch den Hain / Mit Thürmen reich umzinnt? Das ist der Beßerstein!1
Was funkelt ihr so mild mich an? / Ihr Sterne, hold und hehr!1
Was für ahnungsvolle Schauer / aus dem Grau der Väterzeit, / Was für Bilder von der Dauer / Schimmervoller Wenigkeit,1
Was für ein Buch, fragt Heinrich Adelgunden, / Seh' ich in Deiner zarten Hand?1
Was für ein Dämon ist's, der mich beseelet? / Anbethung ist mein Lied im kleinsten Theil,1
Was für ein Dämon oder eine Circe muß meinen Carl in dem wohlberechneten raschen Laufe seiner Reise nach Helvetiens Zaubergebürgen aufgehalten haben,1
Was für ein Dämon treibt dich, arger Knabe? / Was lenkst du deinen Kahn mit solcher Eile?1
Was für ein eitler Wahn von Treue / Für deines Mannes Aschenrest!1
Was für ein eitler Wahn von Treue / Für deines Mannes Aschenrest?2
Was für ein Ort, sprach mein Papa, / Er liegt dem schwarzen Meere nah',1
Was für ein Rauschen, gleich dem Silberton / Der Aeolsharfe, weckt mich aus dem Arme1
Was für ein rosiger Glanz schon umleuchtet den Him- / mel im Osten, / Purpurner färbt er sich stets,1
Was für ein unseliges Geschöpf aus uns wird, wenn wir uns dem Strudel der Leidenschaften überlassen!1
Was für ein Unterschied ist zwischen Deutschen und Röm- / ern? / Jener lebt nicht und schafft, dieser schafft nicht und / lebt.1
Was für ein Weben und Schaffen, was für Lust und Liebe und Seligkeit im frischen grünen Wald!1
Was für ein Weib du dir freyest? / O Freund / nichts leichter zu sagen1
Was für ein Zauber weilt auf dieser Stelle? / Welch holder Wahn schleicht in die Brust / sich ein.1
Was für eine Aehnlichkeit ist zwischen einem alten Käse und einer Leichenpredigt?1
Was für eine Aehnlichkeit ist zwischen einem alten Käße, und einer Leichenpredigt?1
Was für eine Aehnlichkeit ist zwischen einer Klystiersprütze und dem Monde?1
Was für eine Aehnlichlkeit ist zwischen einem Priester und einer Pommeranze?1
Was für einen Geist beschwörst du / Aus der Unterwelt herauf? / Und mit was für Tönen störst du / Unsrer leichten Lieder Lauf?1
Was für einen Nuzen stiften die Uebersezungen? 1) Sie haben gewiss diesen allgemeinen Nuzen, dass der Verstand durch neue Begriffe bereichert wird,1
Was für Haare hat die schönste Dame in Wien?1
Was für Harfenlaute klingen / Aus des Kerkers Tief empor? / Welcher Stimme Töne dringen / Schauerlich zu meinem Ohr?1
Was für Steine gibts am meisten im Wasser?1
Was für unangenehme Gäste die Werren (Maulwurfsgrillen, Acbeta gryllotalpa) in den Gärten seyen ist jedermann hinlänglich bekannt.1
Was für wunderbare Stimmen / Kommen aus des Thales Grunde?1
Was furchst du, Pilger, deine Stirn? / Was grämst du dich hienieden?1
Was fürchten wir der Feinde Macht, / Und ihren feigen Spott?1
Was gäben sie darum, wenn sie so herrlich / sängen?1
Was gäben Sie darum, wenn Sie so herrlich sängen!1
Was geb' ich dir zum Fest der Ostereier? / Der Marder fraß die Hühner samt dem Nest,1
Was geben Sie denn für Stücke? / O, die allerneuesten, die Jagd, der Teufel ist los, der Furchtsame.1
Was gehst du, schöne Nachbarin, / Im Garten so allein? / Und wenn du Haus und Felder pflegst, / Will ich dein Diener seyn.1
Was geht doch heute mit Dir vor, mein Tasso? Du schreitest wohl sinnend auf und ab,1
Was geht in diesem Gehirn, in diesem Busen vor?1
Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was gethan worden, wieder getahn werden: sagte schon der Prediger des alten Testamentes, K. I. v. 9.10. /1
Was gestern war, o laß es mich vergessen; / Was morgen seyn wird, laß mich nicht ermessen;1
Was gibt dem Leben / Wohl Licht und Klang? / Beseelt den Sänger zum Weihgesang?1
Was gibt's Neues? Fragte mich jüngst der / Bote Nikokles.1
Was gibt's? fragte ein Irländer seinen Bedienten, den er zu seinem Schuldner geschickt hatte.2
Was giebt dem Menschen den Werth? Die Gesin- / nung, welches des Willens / Mutter ist, und die That, welche dem Willen ent- / keimt.1
Was giebt dem, was man schreibt, der Dauer / Sicherheit?1
Was giebt es in der Stadt? Das Neuste, das wir hören, / Ist dieses:1
Was giebt's, Seekapitain, daß sie so mürrisch nach Hause kommen? Sie gingen so vergnügt von uns, fragte Amalie Trunemann,1
Was gilts? Frühmorgens ist Schön- / jungferchen Nannette1
Was girren die Täubchen so wehmuthsvoll / Dort über den einsamen Hügeln?1
Was girrt ihr, kleine Dingelchen, / Was girrt ihr wie die Täubchen,1
Was git's doch ob, was hei - sie numme / I-n-alle Gärte hie u da?1
Was gleichet dem Stande, / Den ich mir erkor. / Von allen im Lande / Geht keiner ihm vor.1
Was gleichet der Lust, die im Busen mir strebt, / Wenn deine Gestalt vor dem Auge mir schwebt!1
Was gleicht im All' der Morgenröthe / Prangen, / Senkt aus des Aethers Bläue sich her- / nieder / Die Himmlische, mit leuchtendem Ge- / fieder,1
Was gleicht in dir, Natur, dem heiligen / Dem großen Bilde, wenn die Winternacht1
Was gleicht wohl auf Erden dem Jäger-ver- / gnügen / Doch zeigt es allein nicht die Flur und der / Wald,1
Was gleißt der Strom mit schönbeschäumten Wogen, / Da nur Entsetzen lauscht im tiefen Grunde?1
Was gohd jez i der Schwytz? / Was gohd jez wohl im Schwytzerland? / Ha, heissa, o Vaterland?1
Was Gott dem Hiob nahm, sollt ihn erfreun, / Würd' er es einst ihm zweyfach wiedergeben;1
Was Göttliches die Liebe Dir geboren, / Du sollst es nicht mit ird'schen Augen prüfen!1
Was grämst du dich? / Noch wenig trübe Stunden, / Dann heilen deine Wunden,1
Was grauet dir, Knabe, was fleugst so geschwind / Als wollest überhohlen den Wind?1
Was greift so scharf ihr die Homöopathen an! / Die armen Narren, - die nur Nichts mit Nichts gethan.1
Was grollt du, Strom, in deiner Felsenwiege / Und murrst herauf zum schwindlichhohen Pfade,1
Was guckt das Mädchen durch's Fenster hin? / Was sucht es, still und verborgen?1
Was Gutes kaum der gute Mann / In Schul' und Kirche bauen kann1
Was hab' ich arme Dirn' gethan? / Die Leute seh'n mich flüsternd an;1
Was hab' ich ihm zu Leid gethan, / Was war's, das ihn empörte,1
Was haben die Kleinen doch Alles verwirrt, / Was die Großen Großes angeschürt!1
Was haben die Menschen nicht Alles versucht und angewendet, um ihre Einheit, das Seyn und Bleiben ihres Ichs1
Was haben nur die Linden? / Es ist schon Mitternacht.1
Was haben Sie mir so dringend zu sagen, daß Sie mich nöthigen, die Ges- / sellschaft zu verlassen.1
Was haben wir doch zu Leide gethan / Dir Sänger, daß du Philisterwahn1
Was habt ihr gegen dies Sonett? fragte er, als er ausgelesen, aufrichtig! Sind nicht zwei Vierler und ein Sechsler drin melodisch hörbar eurem zweyten Sinn, und auch symmetrisch eurem ersten sichtig.?1
Was habt ihr so Geduld mit diesen Mammons- / seelen:1
Was habt ihr süßen Töne mir zu sagen, / Was regt das Herz ihr auf allen Tiefen,1
Was habt ihr, sprecht, was habt ihr Brüder? / Die Stirnen furch't, und senket ihr:1
Was Haller sagt: Daß die kleine Schweitz, die man auf der Generalkarte unsers Welttheils kaum finden kann, beynahe alle Länder, von Spitzbergen bis nach Spanien, vorstelle,1
Was hallet dort so rein vom schöngeschmückten / Schloße / Mit hellem Klang das festliche Geläut?1
Was hält das Menschenherz mit kräft'gen Armen, / Wenn wild des Lebens Stürme es bedroh'n;1
Was hält mich auf in meinem muth'gen Streben / Wer reisst vom Himmel grausam mich zurück?1
Was hält mich fest und unsichtbar umschlungen / Im stillen Eichwald hier, der neu beschattet / Sein klares Grün dem Fluthenspiegel gattet,1
Was hält mich noch auf diesemdunkeln Sterne, / Wo ihre Fackel nur die Eris schwingt? / Die Tempelhallen stürzen in den Schutt, / Und wo der Weisheit stille Worte tönten, / Da rauscht des Krieges wilde Losung nieder.1
Was halten sie von dem Gedicht? / Ich will's der Presse weih'n.1
Was halten Sie von jenem Buch? hörte ich kürzlich Jemand fragen. Der Gefragte legte das Buch fort und sagte ziemlich gelangweilt: Nun, es ist die Geschichte eines kleinen Kindes, das groß wird.1
Was hängst du mit Blicken, so sehsuchtbleich, / Am dunkelbrausenden Meer?1
Was hängt ihr denn sein Bild in diesen / Saal? / Ey so hängt doch lieber das Original!1
Was hani welle säge, Bäsi, s'Finkli's händ doch das Johr e schlächti Rischte zoge, und s'Wätter het ne's verroßet;1
Was härmst du dich so sichtlich ab, / Du edle Albertine?1
Was harret unsrer hinter jenem grauen / Gebirgen dort, die feuchter Nebel drückt?1
Was hast du da für ein Buch vor dir liegen, Ein Ketzerlexikon.1
Was hast du dir in Kampfesnacht errungen, / Was schmückt dein Haupt mit Eichenwaldes Grün?1
Was hast du für Verdienst um Vaterland / und König? / Du neuer Edelmann?1
Was hast Du mit den hübschen Mädchen, / Zigeunerweib, so alt und braun?2
Was hast du nun von all dem Treiben? / Du bíst nicht klüger als zuvor.1
Was hast mit deinen Sünden du / Verdienet, fragt Burdalu1
Was hat Bestand auf diesem Erdenballe, / Der immer sich im schnellen Wirbel dreht?1
Was hat den Philaleth wohl aus dem Rath / gebracht?1
Was hat der Gärtner dir gethan? / Du grunzest ihn so bissig an!1
Was hat die Kunst der Neuern nicht alles mit dieser schönen Büßerin angefangen, zur profanen Ergetzlichkeit und frommen Beschauung.1
Was hat die Menschheit wohl erworben? / Die ganze Welt ist izzt verdorben!1
Was hat die Welt zu geben mehr, / Das hold so herzerhebend wär'1
Was hat dir (traurig fragt der Barde) / Knabe! / Das kleine Thier gethan,1
Was hat er von dem Dichten für Gewinn?1
Was hat Europa jetzt zu hoffen, / Da sich in Ost und West der Feuerherd / Des Krieges füllt mit neuen Stoffen.1
Was hat Gott vor aller Welt Angesicht erschaffen1
Was hat man viel zu zieren / An seiner lieben Braut!1
Was hat sie dir denn anvertraut / Die hübsche Kleine dort?1
Was hätt' uns können Gott für Rechnungen ersparen, / Ungleichen Uebergriffs von Sonn- und Mondenjahren1
Was heben wir zu singen an / In dieser Zeit der Industrie?1
Was hebt den Geist auf mächt'gen, hehren Schwingen / In's höh're Lichtgefild, wo Engel preisen / Den großen Gott,1
Was heißest du mich Liebe dichten? / Was soll ich mit den Liedern thun?1
Was heisst zärtlicher Tadel? Der deine / Schwäche verschonet?1
Was heißt das: man soll die Wahrheit über Alles achten, wenn es mehr heißen soll, als: ich soll das Gute über Alles lieben1
Was heißt denn Dichten? Weltstoff, Seelenfülle, / Aufs innigste vermählt, in schönste Hülle,1
Was heißt Sittenverfall? Der Sittenzustand eines Volkes ist gut, wenn das, was die Gesetze verordnen, aus angewöhnter Ueberzeugung und Neigung gern gethan wird.1
Was heißt: man soll die Wahrheit nur um ihrer selbst willen suchen und ihr Alles aufopfern?1
Was helfen der Liebe Klagen? / Bei Dir muß Hoffnung selbst verzagen,1
Was helfen kluge Kinder! / Aus Kälbern werden Rinder,1
Was hemmt den Fuß? was reißt ihn zaubrisch fort? / Was blinkt so weiß durchs Laub der Apricosen?1
Was heuchelst du des Biedermannes Schein? / Sei offenbar ein Schelm;1
Was heulst du denn so schaurig, / O Sturm, am Fenster mein?1
Was hier für Lärm? / O! unglücksel'ger Tag! / Was ist geschehn?1
Was hier geschieht o Seltenheit! / Geschieht selbst bei der größten Schnelle,1
Was hier zur Hoheit sich vereinte, / Strahlt Gott und Ewigkeit zurück!1
Was hilft alles Ueberlegen, habe ich nicht bereits entschieden? Und bin ich nicht so vernünftig zu Werke gegangen, daß, wenn das Glück jetzt nicht kommen will, es wahrlich nicht meine Schuld ist.1
Was hilft das Jammern, hilft das Klagen? / Die Stunde wird zu früh noch schlagen,1
Was hilft das langsame Vollbringen! / Frisch greife zu und habe dreist,1
Was hilft der Stolz aufs Vaterland? / Ich hab es itzt durchreis't,1
Was hilft die Karte - noch so gut gelegt, / Wenn, wer sie gibt, die Volte schlägt?1
Was hilft es, wenn Dir die Leute huld'gen, / Und Du kannst Dich nicht selbst entschuld'gen?1
Was hilft euch lange Lebensdauer? / Der Körper wird trocken, der Geist wird sauer1
Was hilft Gedanken-Glück! / So ferne wir auch schweifen,1
Was hilft ihm nun die ganze Reimerey! / Mit seinem Leben ists vorbey!1
Was hilft mir all' das Ehrbezeigen? / Was edle Tracht und reich Gelag?1
Was hilft mir, hilft mir all' mein Sonettiren, / Du siehst darin nur schöne Redeweisen,1
Was hilft sein frohes Lied dem Ziesig? / Zuletzt ergreift ihn doch das Weh:1
Was hilft's euch - treffliche Seelen! / Daß ihr die Ketten zerbrecht?1
Was hilft's, daß Du Großes Dich erkühnt! / Nie hält das Leben, was es verheißt;1
Was hilft's, die halbe Welt durchschwärmen, / Mit Brüdern nächtelang1
Was hilft's, wenn ich das schönste Haus / In einer Stadt besitze,1
Was hilfts, daß gnung des Krauts auf Wiesen wachse, / Sammt euch, ihr Blumen, schmeichlerisch Ge- / sinde?1
Was hilfts, ob Fruchtbarkeit vom Himmel triefe? / Des Gartens Pflanze steht, als ob sie schliefe.1
Was hingegen die Vögel betrifft, so giebt es wenige Gegenden, die so reich an diesfälligem Interesse sind. Neben der großen Verschiedenheit der dem Genferschen Klima eigenthümlichen Arten, wird der See von einer Menge Wasservögel besucht1
Was hingeschieden, ist nicht ganz verloren, / Im Kinde kehrt die Mutter uns zurück;1
Was hoffest du, o Fokion, / Mit deinem Lärmen wohl für Lohn1
Was höhnst du, Mädchen, diese Haare, / Gepudert von der Hand der Zeit?1
Was höhnst du, Niedriger, den Bessern, / Der nicht auf deinem Irrweg geht?1
Was holt vom Nachbar nicht sich über / unsern Rhein / Mein Landsmann Alles her?1
Was hönt Ihr mich in Einem fort / Ob meiner Geisteswerke?1
Was hör ich für ein Lärmen? / Was für ein seltsam Schwärmen?1
Was hör' ich dort am Rebenhügel singen / Zu Lautenklang, bewegt von sanftem Harme?1
Was hör' ich für melodische Gesänge! / Die trübe Zeit seh' ich vor mir sich hellen;1
Was hör' ich in der Ferne lieblich tönen? / Mein Herz neigt sich mit Lust zu diesem Liede,1
Was hör' ich! welcher Gott hat mich ge- / rufen? / Hält nicht der Tod mehr meine Pulse inne, / Der mich erfaßte an des Tempels Stufen.1
Was hör' ich, Nachbarin? Ihr wollet / wieder frey'n? / Ihr kennt die Männer doch,1
Was hör' ich? Welch ein Wiederhall / Erbrauset in den Winden1
Was hört' ich süß erschrocken? / Ein Klingen in dem Traum.1
Was Hubertusburg, dieser Lieblingssitz Dianens, in Sachsen ist, das ist Wildeck in unserm einst wildreichen Hessen.1
Was hüllest du des heitern Lebens Tage / In melanchol'scher Sorgen Nebel ein?1
Was hütest du den Kasten, / Du reicher Sclave du?1
Was i ghabt han, geht z'schári, - / Verwirrt han i Alls / Bis auf - 's golderne Kreutzel / Von'n Mürderl ihrn Hals.1
Was ich auf den nachfolgenden Blättern erzählen werde, ist zwar Erlebtes, aber nicht von mir selbst; ein interessantes Bruchstück aus dem Leben eines meiner Freunde,1
Was ich auf meinem Dörchfen mache? Die Ant- / wort soll kurz seyn.1
Was ich aus ungeübtem Rohr / Der grünen Weidenrinde sang, / Und was im Wiederhall empor / Aus ihm ins Alpenhorn erklang;1
Was ich beginn' im Gesellschaftssaal, wo jeglicher Abend1
Was ich bin und was ich habe, / Ward mir nur durch Gottes Huld;1
Was ich dem Armen wünsche, der in Qual / Sein Leben hinschleppt, ohne zu genießen,1
Was ich denke, was ich sinne, / Ohne Worte wirst du's inne,1
Was ich dir gebe, geb' ich dir / Aus gutem Herzen, guter König.1
Was ich eigen je besessen, / Was ich spähend fern gewahrt,1
Was ich einst gewesen, Ruf es nicht zurück, / Liebe war mein Wesen, / Leiden mein Geschick1
Was ich empfinde? Es ist mir ein Räthsel - ein / Kampf der Empfindung!1
Was ich ersehnt, entbehret und errungen, / Seit Liebe meines Lebens Nacht erhelltet,1
Was ich euch küssen soll, Hand oder das Gesicht? / Keines Madam, Gemälde küß ich nicht.1
Was ich fand in diesen Gründen / Mögst du's o Wand'rer finden.1
Was ich fliehe, sucht mich alle Tage / Was ich suche, flieht mich alle Tage,1
Was ich fliehe, sucht mich alle Tage, / Was ich suche, flieht mich alle Tage.1
Was ich für ein Mann muß seyn! / Meine Schriften, gros und klein,1
Was ich gedichtet, ist mein, denn mein ist, was ich / empfunden, / Und aus dem Innern hervor drang der melodi- / sche Stern.1
Was ich gedrängt, den Roman so schnell zum / Schlusse zu treiben?1
Was ich gelte, bin und nütze, / Bin ich durch den Kopf allein,1
Was ich gesungen haben soll, / Las seit Jahrtausenden die Welt empfin- / dungsvoll.1
Was ich gewünscht, hat der Allgütige / Mir nun gewähret! Aller Tugenden1
Was ich hier gesäet habe, / Dafür wird mir einst der Lohn. / Ja gewiß! dort über'm Grabe / Reifet meine Ernte schon.1
Was ich hier niederschreiben will, sind weniger meine eignen einfachen Begebenheiten, als die seltene Schicksale meiner schönen Schwester.1
Was ich hier unter der eben bemerkten Rubrik mittheilen werde, ist größtentheils wörtlich aus einem kanonischen Buche der heiligen Schrift entlehnt1
Was ich Ihnen heute erzählen will, gehört nicht in das Gebiet jener Romane, wo der Dolch die Hindernisse löst,1
Was ich in meinem Februarbrief als Gerücht bezeichnet, kann ich Ihnen jetzt als Factum berichten: die katholische Reformbewegung hat sich wirklich auch formell constituirt1
Was ich lange bedacht und oft geschaut in Gedanken, / Nun erscheint es,1
Was ich liebe, weiß nur ich. / Ob er blond sey, oder bräunlich?1
Was ich lieben muß auf Erden, / Zeigt der Laut der Sylbe Dir;1
Was ich liebend gestrebt, was in's Herz / mir die Muse gesungen, / Wind ich dankbar und froh hier in den / heiligen Kranz.1
Was ich mache, was ich treibe? Reisen heißt leben, und leben heißt reisen.1
Was ich manchmal so sag' ist oft gesalzene Wahrheit;1
Was ich mir still gelobte, / Will's halten treu und fest,1
Was ich nicht oft gebrauche, dauert lang; / Ist ein bekannter alter Sang.1
Was ich nie gekonnt, beneiden / Könnt' ich fast dich frohen Mann,2
Was ich ohne dich wäre, ich weiss es nicht;1
Was ich schon Alles hab' getrunken, / O wässre, wässre, Zunge, nur!1
Was ich schönes jüngst gefunden, / Was mein Ohr und Aug' entzückt,1
Was ich so flügelschnell gedacht, / Was ich so heiß empfunden,1
Was ich unmöglich achtet', ist geschehn, / Daß, die in allen stillen Knospen wühlen,1
Was ich unten auch verlor: / Gläubig blick' ich doch empor,1
Was ich verlange, liebe, singe, / Ist Sie, nur Sie.1
Was ich von dem spanischen Theater hier im Allgemeinen erzähle, gilt vorzüglich von den Madrider- und Cadizer-Bühnen.1
Was ich von Ihr am liebsten hätte / Zum Andenken bis ins Grab?1
Was ich von Simson einst in der Geschichte / fand: / Daß Dalila durch List den Starken band,1
Was ich von süßer Liebe euch gesungen / Sind Träume nur und heißes Dichtersehnen;1
Was ich will vom Gesetz? es soll das Höchste / verlangen / Was der Beste vermag, wenn er die Kraft nur / gebraucht.1
Was ich wirke, ist mir nicht bewußt / Denn der Sämann streut nur Saamen aus.1
Was ich zu thun habe, damit mein Wollen sittlich gut sey, dazu brauche ich gar keine weitausholende Scharfsinnigkeit1
Was ich zum neuen Jahr uns wünsche? / Ein kleines Hüttchen, still und froh,1
Was ich, der alte Gleim, wohl noch erleben / möchte? / Daß eine Fee nun1
Was ihr Dichter Frisches schafft, / Waldesduft hat bessre Kraft;1
Was Ihr wollt, ich kann's nicht geben, / Da Ihr mich nicht selber wollt.1
Was ihr zu viel Cythere gab / Hat ihr das Glück zu viel genommen;1
Was im Caffe die Cichorie, / Im Gedicht die Allegorie:1
Was im ehernen Busen ich lang / Von Selbstsucht und Schmeicheley unbefleckt, / Unterm Herzen der Liebe trug1
Was im Gebirg' Arnulf für Kennt- / niß sich erworben? / Sie nahmen Grab und Leichenstein1
Was im Gesang der Musen ewig blüht, / Wird nicht vom ungeweihten Sinn verstanden;1
Was im Geschmack der Zeit geschrieben ist, bedarf keiner Rechtfertigung;1
Was im Großen wirkt und handelt, / Lebet in der Weltgeschichte,1
Was im Lied des Haines flötet, / In des Bachs Geriesel bebt;1
Was im Mai die Blüthen röthet, / Lilla, das verschönt auch dich!1
Was im weinenden Auge mir oft die Thränen zu- / rückhält,1
Was immer Dir die Hore bringe, Lust, wie Schmerz, / Ergreif' es mit der Seele ganzer Kraft:1
Was immer leise Ahndungen verkünden, / Soll mir das Glücke nie herniederthauen?1
Was in afrikanischen Gefilden, / In der heißen Steppe gerne weilt,1
Was in allen Wesen lebt, / Jubelnd aus dem Haine schallet,1
Was in Beziehung auf Löschanstalten und Löschgeräthschaften ehemals bei Feuersbrünsten in Basel geschehen sei, und dabei befohlen war, zeigt nachstehende Feuerordnung,1
Was in dem ersten Paar du hattest, erhascht sich / das Ganze;1
Was in dem ersten Paare man hat, das erhaschet das Ganze1
Was in den ersten fünf Tagen dieses Monats zu beobachten sey, habe ich schon bei dem vorhergehenden angezeigt.1
Was in den Formen schon liegt, das setze nicht dir / auf die Rechnung! / Ist das Clavier erst gebaut, wecken auch Kinder / den Ton.1
Was in den Lüften jubilirt, / Das klingende Gefieder,1
Was in den vorstehenden Gedichten über Keplers Hungerstod und Bettlersarmuth gesagt ist, mag der Biograph den Poeten zu gut halten,1
Was in der Gegenwart Breite gehört, in die / Länge der Zukunft; / Herrlich stellt dem Verstand, schön dem Geschmack es sich dar.1
Was in der Liebe sich alles begeben, und wel- / chen Erfolg dann / Jede gehabt,1
Was in der Stadt ich gethan und genoß, ich erzählt' es dir redlich, / Folge, Freund, mir denn auch in die Campagna hinaus.1
Was in der Welt unendlich regem Streben / Still durch der Frau verschwiegnen Busen / zieht,1
Was in der Zukunft Tiefen die Götter dem Menschen / verbargen, / Späht kein grübelnder Blick,eh die Stunde gereift1
Was in des Lebens buntestem Gedränge / Doch nie verlischt und sich auch nie verliert,1
Was in mir tief das Heilige ich nenne, / Das, was die Brust in zarter Sehnsucht hebt,1
Was in Thränen wallt hienieden, / Pflegt erbarmend die Natur;1
Was in zwei Sylben anfangs ruht, / Das ist des Jahres erstes Guth,1
Was irrst du so befangen / Gang auf und ab? / Und schwingst in weiten Kreisen / Den Knotenstab?1
Was irrst du so im Stillen? / Was trübt den Flammenblick? / Die Sehnsucht zu erfüllen,1
Was isch dir für ne böse Luft / I Huus u Hostet g'fahre, Benz?1
Was ist auf Erden euch bewußt, / Das Lohn und Frieden, Heil und Lust,1
Was ist bei Stentors Heirath denn zu lachen? / Sein Herr Papa, der keine Hoffnung hat,1
Was ist beweglicher als Wasserflut? / Rasch auf und nieder schösse gern die Welle,1
Was ist Coquette? Fragt Nerine / Mit einer undschuldsvollen Miene;1
Was ist das Absolute? des Menschen Freiheit; vergebens / Sucht es der Sklav,1
Was ist das Aelteste, und ist doch auch das Jüngste? / Was ist das Wichtigste für uns, und das Geringste?1
Was ist das eine frohe Zeit / Trotz der Philister Klagen;1
Was ist das ewige Verlangen, / Von unbekannter Geister-Macht1
Was ist das für ein Ackerland / Das nach dem Gärtner ist gennant?1
Was ist das für ein Bettel! / Wo ist da Größe?1
Was ist das für ein Ei, auf dem ganz Wien herumtritt, ohne es zu zertreten?1
Was ist das für ein reger Drang / In allen Blumen, allen Bäumen?1
Was ist das für ein süßer Schall, / Der jedes Herz bewegt?1
Was ist das für ein tollers Treiben? / Bald Wind und Schnee, bald Sonnenschein1
Was ist das für eine Erscheinung, fragte ich, als ich im vorigen Sommer in dem Garten eines geistlichen Fürsten auf etwas fiel,1
Was ist das Gewissen anderes, als der Flügelschlag unsers Engels?1
Was ist das Glück, das wen'ge nur empfinden, / Das wenigen den Lebenstraum verschönt,1
Was ist das Gute, das ich lebte? / Und wo das Ganze, fest Erstrebte?1
Was ist das Herbste von allem Herben? / Wenn Geliebte sterben.1
Was ist das Herrlichste am hohen Himmel? / Die Sonne, wenn aus feuchtem Wellenbett / Sie steigt,1
Was ist das Herz? - Wohl eine Rosenknospe, / Die sich entfaltet in des Lebens Mai;1
Was ist das Leben ohne Lieb' und Glaube, / Wenn fromme Sehnsucht nicht den Busen regt?1
Was ist das Leben, das, von Sorgen / Gedrückt, der Sterbliche durchschleicht?1
Was ist das Leben? / Ein Tropfen, der die Farben tauscht, / Bis er im weiten Meer verrauscht,1
Was ist das Lied? Ein süßer Quell von Tönen, / Die Menschen mit den Göttern zu versöhnen,1
Was ist das nützlichste Metall, / Das herrlichste allüberall? / Das Eisen.1
Was ist das Wesen Gottes anders, als reine, unendliche Liebe, die sich in jeder Kreatur rein und unendlich wieder liebt?1
Was ist das? / Sackerment! in's Fenster einzusteigen!1
Was ist das? Welches tolle Zücken / Durch alle Glieder! Welches Toben / Im Hirne! Welches Busendrücken!1
Was ist denn die Bescheidenheit? / Sie ist ein zartes Engelkleid;1
Was ist denn eigentlich die öffentliche Meinung, / Worauf ihr Liberalen steift.1
Was ist denn jetzt .... / Ein diplomat'scher Firlefanz1
Was ist denn vorgefallen, mein Kind? Du bist ja ganz außer Dir! / Ey, da möchte wohl eine Heilige außer Fassung kommen. So ein impertinentes Geschöpf von Magd1
Was ist der Geist der Zeit. / Den großen / Geist der Alten / Für einen kleinen nur, und keinen schönen / halten1
Was ist der Mensch mit seinem Thun, / Mit seiner Arbeit wildem Drange,1
Was ist der Mensch, der einen Gott sich dünkt? / Licht, Finsterniß, Macht, Unmacht, Tugend, Mängel / Bekämpfen sich.1
Was ist der Mensch? Ein Thier, das seine / Lehrer straft,1
Was ist der Tapfern Sold? Sie leben erwas länger in der Geschichte,1
Was ist der Traum? Wer mir dies klar beschriebe! / Vielleicht der Seele feuriger Bastard, / Dem mehr als Kindern legitimer Liebe / An kecker Fantasie zu eigen ward. –1
Was ist derTod? fragst du; ich wüßt' es, wär ich gestorben.1
Was ist des Jägers Freud? / In Wäldern und Feldern zu jagen1
Was ist des Mesmerschen Magneten Unter- / schied / Von unserm?1
Was ist Deutschland, wie ist dies Reich organisiert? Der größte bekannte Staaten-Verein; ein Aggregat von mehr als 300 großen und kleinen freyen Territorien, jeder fast nur denkbaren Regierungsform1
Was ist die Bibel? Ein Buch, wo jeder, was / ihn gelüstet,1
Was ist die Charis mit der heiligsten, unverletzlichen Unschuld bekleidet, sind es faltenreiche Hüllen, aus denen kein menschlicher Umriß hervorleuchtet,1
Was ist die Freundschaft, wenn, im Herzen un- / gerührt, / Ein Thor sie oft im Munde führt,1
Was ist die Frucht der Ehe? / Ein stilles langes Wehe;1
Was ist die Heimath, die theure, süße, / Die zu vergessen ich nimmer lerne?1
Was ist die höchste Tugend? / Hebt hier die Seele schon,1
Was ist die Thräne? Himelsthau, / Der Wunde Balsam mild und lau,1
Was ist die Weite denn des Lebens und die Enge? / Weit machst du dir's allein, eng macht es dir die Menge.1
Was ist die Welt wohl werth? du reiner Geist. / Ich weiß es nicht; den Todten wohl sehr wenig;1
Was ist die Welt? Ein Todtensee! / Wer kann sich drin erfrischen?1
Was ist dieß Gewölk, das, wie von PassatWinden getrieben, stets von Morgen gegen Abend hinzieht, gewitterschwanger, beladen mit Seufzern,1
Was ist dir, du höchste Himmelsgabe, / Was dir gleich, du schöpferische Kraft,1
Was ist doch o das heimelig? / 'S ist so-n-es artigs Wort!1
Was ist ehrenvoller, die Arbeitsjacke, oder die geistliche Kutte; ein Grabscheit oder ein Ordenskreuz;1
Was ist ein Ballet? Nichts anderes als ein getanztes Drama. Dort wird das Sujet gesprochen, hier wird es getanzt.1
Was ist ein Epigramm? mein Sohn! / Fragt in prosodischer Lection / der Lehrer den Scholar.1
Was ist ein Federschütze? (ein Federwildsjäger?) fragte ein Forstexaminator einen Jägerslehrling,1
Was ist ein Jahr? Wie bald ist es verschwunden? / Dann kehrt, was jetzt für uns verloren war.1
Was ist ein süßer Herr? / Ein süßer Herr, legt gleich geputzten Docken, / Sein glänzend Haar in leichtgewundne Locken,1
Was ist ein tag, der hinter Wolken lauert, / Was eine Schönheit, die im Dunkeln trauert, / Was ein Demant, der seine Strahlenpracht / Lichtscheu verborgen hält in Bergesnacht?1
Was ist eine Mutter? - Eine Lerche! / Schon am frühen Morgen ist sie wach, / Blickt ihr Kindlein an und sendet brünstig / Ihr Gebet empor zum Himmelsdach.1
Was ist erschrecklicher, ein Leben aus- / zustehn, / Worinn wir nichts als Qual und Jam- / mer vor uns sehn,1
Was ist es denn im frohen Lenze? / Da zieht ja alles Paar und Paar;1
Was ist es doch, das mich mit Wonn' erfüllet? / Was ist es, dass mein Auge Freude weinet?1
Was ist es, das am Wald mich freut? / Gemeinsamkeit / Der aufgeschoss'nen Büsch' und Bäume!1
Was ist es, das das arme Menschenleben / So traurig oft und oft so fröhlich macht?1
Was ist es, das den hohlen Traum vom Leben / Mit heitern, frischen Farben überzieht,1
Was ist es, das der Schelm, der Tropf, / So wie der Mann von Geist und Tugend, / noch höher setzt als Herz und Kopf?1
Was ist es, das im Mutterschooße / mild aus des Säuglings Augen lacht,1
Was ist es, das im schwachen Kinde / Der Eltern Hoffnung froh belebt?1
Was ist es, das im Zauberspiegel / Der Dinge Wesen sinnvoll zeigt.1
Was ist es, das mein Herz begehrt? / Ach Liebe ist es, Liebe!1
Was ist es, das mir Bürgschaft giebt, / Dich werd' ich sicher fassen?1
Was ist es, das mit zartem Bangen, / Mit süßer Wonn' im Busen glüht,1
Was ist es, das so rein und hell, / Als ob ein milder Wiesenquell / Durch Blumen über Kiesel rinne,1
Was ist es, das wir an einem Bayard, Montrose, Ruyter, Douglas, an den Freunden Cimons, die sich bei Tanagra opferten, bewundern?1
Was ist es, was die ganze Welt / der Lebenden zusammenhält,1
Was ist es, was sich mit Gestalten / Und Farben ewig wandelnd schmückt?1
Was ist für eine Aehnlichkeit zwischen einem Mönch und einer Pommeranze?1
Was ist Genuß des Lebens - fragst du / mich? / dies, Freund, lass einen Domherrn oder Abt / dir sagen, oder meinen Nachbar auch.1
Was ist geschehn, was ist geschehn? / Die Sträucher und Bäum' und Blumen und Gras, / Die haben mitsammen, ich weiß nicht, was.1
Was ist gestern, was ist morgen? / Was sind, die nicht sind, die Stunden?1
Was ist Glaube? Eine alte Muhme, / Die unter Kindern ihre Schüler wählt,1
Was ist heilig? das ists, was viele Seelen / zusammen / Bindet,1
Was ist höchst unrecht, und doch keine Sünde?1
Was ist Humor oder Laune? Laune im Karakter entspringt aus Umständen und Eigenschaften, die zugleich lächerlich und unanständig, folglich gewissermasen belachenswerth sind.1
Was ist im ganzen deutschen Reich, / Ja in der Christenheit / Dem stattlichen Trompeter gleich / In seiner Herrlichkeit.1
Was ist in dem Augen des Landmanns der Botaniker? Ein Müssiggänger, der mit dem Kräutersammeln seine Kurzweil treibt, wie das Kind mit dem Kräutersammeln,1
Was ist in den heißen Sommertagen dem Menschen erquickender, als ein frischer Trunk!1
Was ist in solchem Leben zu erreichen? / Wo winkt den Mühn, dem Streben wohl ein Lohn?1
Was ist Lebensblüthe, Jugendstärke? / Ach, des kleinsten rauhen Lüftchens / Raub!1
Was ist lieblicher als wallen / Auf den blumenreichen Fluren,1
Was ist lieblicher, als wallen, / Auf den blumenreichen Fluren, / Wo mit leisem Schmeichelkosen1
Was ist mir denn so wehe? / Es liegt ja wie im Traum1
Was ist mir? ich weine nicht? und etwas im / Walde seufzt, / Und ach, mich verlassen hat vom Wuchse die feine!1
Was ist mit allen ihren Schätzen / Die ganze große weite Welt,1
Was ist nicht seit hundertjähriger Erörterung und Darstellung des Shakespeare'schen Macbeth alles über das Stück1
Was ist nicht sündigen? Du darfst nicht lange fragen1
Was ist o Mensch, dein sorgenvolles Leben, / Und was auch deines kühnen Strebens Ziel?1
Was ist Reichthum, was sind Ehren, / Stolzer wie des Tages Pracht?1
Was ist Schmerz? Was ist Vergnügen? Ich weiß es nicht. Ich verabscheue den Schmerz, ich liebe das Vergnügen, aber ihr Wesen ist mir unbekannt.1
Was ist schöner und rührender anzusehen,als wenn sich ein paar liebende Herzen,1
Was ist Schönheit hier auf Erden / Gegen jene hohe Schönheit / Derer, die verkläret werden?1
Was ist schwer zu verbergen? Das Feuer! / Denn bey Tage verräth's der Rauch,1
Was ist theurer edlen Herzen / Bei der Jahre flücht'gem Schwung,1
Was ist Ursache, und wie ist diesem so einreißenden Uebel abzuhelfen, wenn ein rechtschaffener Schauspieler, ein ohne gute Grundsätze erzogenes aber mit einigem Talent zum singen versehenes Frauenzimmer heyrathet,1
Was ist von Frau'ngeschmeide / Die Kron' und schönste Zier?1
Was ist vor Allen so lieb und hold, / Was ist schöner als Karfunkelstein?1
Was ist wahr, was ist es nicht, / Was ist Nacht und was ist Licht,1
Was ist Wahrheit! fragt Pilatus den, / Der die reinste Wahrheit dacht' und sagte,1
Was ist Wahrheit? So fragte einst der romanische Landpfleger Pontius Pilatus den Erlöser, als dieser von seinen Feinden gebunden und ausgeliefert vor ihm stand: Was ist Wahrheit?1
Was ist zu thun, wie soll es sein? / Du bist zu jung, ein Weib zu frein,1
Was ist zusammengezogen die Summe des / … schen Systemes, / Welches mit jeglichem Tag größeren Fortschritt / gewinnt? / Wind!1
Was ist's doch, wundersames Kind der Wildniß, / Daß mich dein Angesicht zur Andacht rührt,1
Was ist's, das das Gebiet der Kindheit so verklärt, es uns in Träumen oft als untergegangene Himmelsgärten schildert?1
Was ist's, das dir in Raum und Zeit / Das Zärtste, Wunderreichste beut?1
Was ist's, daß hier im Innern tief / Mich immer in die Ferne rief?1
Was ist's, das in den Abendstunden / Am schilfbegränzten Wiesenmoor / Hoch in den Lüften bald, bald näher deinem Ohr, / Sich hören läßt?1
Was ist's, das in den Tagen des Advents, wenn die Stürme des Decembers unfreundlich wüthen, und schaurig dunkle Wolken keinem Sonnenblicke den Durchgang verstatten,1
Was ist's, das jedem Raum belebt, / Und des Orion goldnen Wagen1
Was ist's, daß jetzt und immer noch im / Bilde / Des Syracusers goldne Hirtenwelt,1
Was ist's, daß mit den Andern / ich nicht so froh mehr bin?1
Was ist's, das uns der Welt voll Mängel, / voll Qual und Sorgen, schnell entrückt,1
Was ist's, daß wir uns quälen, / Und die Minuten zählen, / Und hoffen dieß und das?1
Was ist's, wenn sprechen möchte unsre Seele, / Reich an Gedanken und voll wahrer Rührung,1
Was ist's, womit ich ihn vergleiche? / Ihn, der so schwer an Land und Leuten sich ver- / ging!1
Was ist's? es folgt im Walde / Dem listigen der Räuber;1
Was ist, das den Busen mit Ahndung füllt / Dem reifenden Knaben?1
Was ist, das unsers Lebens düstre Klage, / Den Schmerz, die Trauer, Schwermuth, sanft erhellt?1
Was ists, das Herz an Herzen bindet, / Und uns die schönsten Kränze windet?1
Was ists, das so mit allen meinen Kräften / An dich allein vermochte mich zu heften?1
Was jagt die Hirten niederwärts? / Wie hasten sie zu Thal! / Und warum hebt das Felsenherz / Den Männern allzumal?1
Was jauchzt von Bergen und Thälern / So hell und kühn wild?1
Was je der Geist des Menschen Großes dachte, / Athene's Dichter haben es gesungen;1
Was je die feurigste Fantasie des Lesers bei Klopstock's Gleichniß von dem in seinem Blute auf dem Schlachtfeld sich wälzenden Gottesläugner nur dunkel ahndete,1
Was Jeder denkt an diesem Tag, / Gewiß, es ist von Einem Schlag:1
Was jeder denkt in seinem Sinn, / da geht jezt die Gesundheit hin.1
Was jeder Kunst und jeder Schönheit einzig's Ziel,1
Was jeder will und kann, es zeigt im Leben / Sich hier und dort zertheilet und zerstücket1
Was jemahls ich aus süßbewegter Seele, / An Liebesgütern hab' herausgesponnen,1
Was jene alte Fabel von einem Knaben erzählt, der eine vor Frost starrende Schlange in seinem Busen erwärmte, die sodann ihres Wohlthäters Mörderin wurde, das bewähret die traurige Geschichte, die sich im Jahre 1699 zu Blanckenau ereignet hat,1
Was jetzt im ros'gen Flügelkleide / Du Aeltern und Geschwistern bist:1
Was jung ist, liebt im jungen Mai, / Es liebt sich rund herum;1
Was kann das Leben schöner kränzen, / Als Freundschaft, die das Herz erhöht?1
Was kann der Unglückliche bessers thun, als schlafen?1
Was kann die Welt für unser Glück empfinden, / Die kalte Welt mit ihrem falschen Treiben?1
Was kann doch all' in sich verschließen / Ein Wort so klein, / Erschallt es, hold Dich zu begrüßen: / Gedenke mein!1
Was kann fühlen ein Mensch, das nicht / der Menschheit gehörte,1
Was kann ich Gutes, Beßres thun, als reden / Zu Euch, Ihr lieben Freunde,1
Was kann wohl in diesem Pilgerleben, / In der Unvollkommenheiten Land1
Was kann wohl mehr, / Als sie, der Gottheit gleichen?1
Was kannst du meiner vollen Seele sagen, / Antlitz der Welt, das nie aus Augen schaute?1
Was Kant dem Geist, bist du in unsern / Tagen, / O Rumford, (Heil sey dir, du edler Mann!) / dem Magen.1
Was Kästner bey Charlottens Bilde / Der Britten großen Königin / Begeistert sang, deut' ich auf Ihn;1
Was kaum mein Mund und immer / schüchtern wagt, / Ein zärtliches Geständniß, kann dich / kränken!1
Was kaum mein Mund und schüchtern wagt, / Ein zärtliches Geständnis, kann dich kränken?1
Was keimt und sproßt, und reiset, reis't dem Tod entgegen. / So wäre denn der Tod des Lebens Zweck.1
Was Kepler, Hygens, Brah' / und Newton selbst nicht fand,1
Was klagest du, wenn Kummer und Beschwerde / Und Schmerzen dir das Erdenleben beut?1
Was klagst Du, daß sie hingestorben, die so treu / Dich liebten, die so treu Du selbst geliebt;1
Was klagt ihr doch, ihr Leut, für und für, / Ihr könntet von der Luft nicht leben?1
Was klagt ihr? Ist's nicht schön, emporzustreben / Vom Staub zum Himmel, frei dahin zu schweben1
Was klappert im Hause so laut? horch horch! / Ich glaub', ich glaube, das ist der Storch.1
Was kleidet Ihr so weiß mich ein, / So zierlich und so nett?1
Was klein ist, das wird artig oft genannt.1
Was klinget so traurig? / Was klinget so hell? / Zur Nachtzeit so schaurig! / Zur Nachtzeit so hell!1
Was klinget und singet die Strass' herauf? / Ihr Jungfern machet die Fenster auf!1
Was klingt mir so heiter / Durch Busen und Sinn, / Zu Wolken und weiter, / Wo trägt es mich hin?1
Was klingt mir so heiter / Durch Busen und Sinn?1
Was klingt so spät bei Winternacht / In Sankt Reinoldi Dome?1
Was klirret so rauschend am Fenster und / laut? / Was zuckt' mir am klirrenden Riegel?1
Was klopft an die Brust? / Ist's etwa die Lust? / Herein, nur herein!1
Was klopft so schwer, wenn der Tag erwacht, / Wenn der Mittag glüht, wenn der Vollmond lacht,1
Was kluger Eigennutz in meinem Falle that? / Das weiß ich nicht! Das weiß ich: Klugheit kühlt, / Und Eigennutz gibt einen frostgen Rath.1
Was kommen die Kinder im festlichen Kleid / So rasch aus den Schulen gelaufen1
Was kommt ihr her vom Lampenlicht, / Ihr fremden Bergmannsgäste?1
Was könnt' ich auf der öden Flur, / Für dich, mein Vater finden?1
Was konnte Jo dir als Kuh, / O bestes Väterchen der Götter, weiland / frommen?1
Was konnte mich verleiten, die zu beleidigen, die ich so zärtlich liebe? Aber würdest Du nicht deine Thüre öffnen, klopfte ein armer Bittender an,1
Was kosten unsre Knaben zu erziehn, / Damit ihr Geist einst Früchte treibe!1
Was kostet der Wein? 12 Kreuzer. Hier sind 241
Was kräuselt dort die Wellen mild empor? / Weht Zefyrs Hauch? Was hör' ich dort in Tönen1
Was kümmern mich die Fürsten, / Was Königsgunst und Titel?1
Was kümmert dein Gebahren mich? / Erhasch' ich dich, so würg' ich dich,1
Was kümmert mich das Gewimmel / Der funkelnden Sterne am Himmel?1
Was kümmert mich das Treiben auf den Brettern, / das wüste Spiel mit hohl erfund'nen Dingen,1
Was kümmerts dich in deinen Wolken / droben, / Du launischer April,1
Was kümmerts mich, ob Jürgen oder / Hans / Die Welt regiert?1
Was kündet aus Fernen der schaurige Laut? / Was klaget ins Rauschen der Welle?1
Was kündet jener dumpfe Schall, / Der aus den Föhren-schwarzen Gründen1
Was lächelst du mit halb geschlossnem Munde / Mich, Rosenblümchen, an?1
Was lächelst du so heiter / Durch blätterlose Linden,1
Was lachst Du doch, wenn ich mit irrem Blicken / An Deiner Brust verworr'ne Worte sage,1
Was lang umsonst der Väter Herz ersehnt, / Was noch vor Jahren uns ein Traumbild hieß, / Steht heut in froher glänzender Erscheinung,1
Was lässest du das schöne Mädchen fahren? / Das dir zum Tanz so lieblich sang.1
Was läßt am ersten sich aus der Geschichte klauben? / daß Kleine stehlen, Große rauben.1
Was läufst du mit dem weißen Hut? / Es ist ja kein gestohlnes Gut!1
Was läuft das Volk zusammen? Ein Schifflein stößt vom / Strand. / Inmitten steht der König, rothgolden sein Gewand;1
Was läuft, als ob es fliege? / Die Lüge.1
Was lausch'st du in seliger Stund', / Lauschest dem lieblichen Mund, / Ob er dir Liebe verkündet?1
Was lauschen sie da wieder am Fenster? sagte die Frau Kriegsräthin Hellbach zu einem jungen, feurigen Mann,1
Was lauschst du, o Volk der Allemannen, / Den Rufern: Hier, webet Gottes Geist,1
Was lauscht dein Ohr dem Spruch der Götter / An der Prophetin Felsenkluft?1
Was lauscht doch wol der Knabe / Herab in's stille Thal?1
Was lauscht doch wol der Knabe / Herab' in's Thal, / Was horchet er so bange / Dem fernen Glockenschall?1
Was laut im Puls der Leidenschaften schlägt, / Und was geheim, vom Lärm der Welt geschieden,1
Was läuten uns die Glocken? / Sie läuten ernsten Klang, / Den Flor um Brust und Locken!1
Was läutet so leise, / So heimlicher Weise, / Trotz Schnee und Frost / Und Sturm und Ost?1
Was Leben hat, soll man nicht sterben lassen. / Hübsch ist der Leute friedliches Handthieren;1
Was lebet, wirkt, nichts ist vergebens. / Seht, dieses goldnen Weines Saft / Birgt tödtlich Gift und Götterkraft;1
Was lehrt die Sittenlehre? / Sind die Vorschriften die die Sittenlehre enthält allgemein?1
Was leiden Gesellen die liebe Noth / Um's bischen Leben und leidlich Brot!1
Was leidet nicht die zarte Psyche, / Wenn sie zum kühlen Brunnen geht,1
Was lern' ich weiter griechisch? / Ich hab' ihn ja gelesen1
Was lesen Sie da? Die Geschichte eines sehr kultivirten Volks, das doch aber bey aller Kultur noch gar manche Thorheit in den Schutz immt.1
Was leuchtet dort über den nächtlichen Pfad? / Es sind die Flammen von Halberstadt.1
Was leuchtet durch die Mitternacht / Und röthet, Flammen gleich, den Himmel?1
Was leuchtet milder auf der Blumenflur, / Was ist wohl rührender in der Natur,1
Was leuchtet vom Antonikloster dort / Spat durch das Nachtgraun auf den Fluß herab,1
Was lieb sich hat im Treuen / Das sucht ein einsam Oertchen gern1
Was lieb sich hat mit Treuen / Das sucht ein einsam Oertchen gern / Wo's heimlich sich kann freuen,1
Was lieb sich hat mit Treuen, / Das sucht ein einfach Oertchen gern,1
Was Liebe sey, soll ich dir offenbaren? / Schau' in dich selbst, schau ' in die Welt,1
Was Liebenswürdigkeit, Anmuth, Verstand, / Vereint vermögen, schauet Theresen!1
Was liefert nun ein so schön gelegenes, und so treflich bewässertes Land für Produkte?1
Was liegt der Schlaf auf meinen Augenliedern / Am hellen Tag? Was ist mein Haupt so schwer?1
Was liegt, aus tiefster Felsengruft / Empor gebracht an Licht und Luft,1
Was lispelst du mir, Blüthenhain? / Ich hab' es nicht vernommen. / Was buhlst du, lieber Sonnennschein?1
Was lispelt dir in die Lippen / Das zarte Vöglein hier?2
Was lispelt sanft in meine behende Leier? / Was tönt dem Ohr wie ferner Sphären- / Klang?1
Was loahnst denn aum Kubel? / Was schaust vor di hin?1
Was lockst du mich mit süßer Gewalt, / Und ich soll widerstehn? / Mich reizt deine holde Himmelsgestalt, / Und müßt ich ewig vergehn!1
Was lockst du mich, in deinem tiefen Schwei- / gen? / Was rufst du mich, in deiner stummen Pracht1
Was lockst du mich, was treibst du mich / An schwüle Tagesgluth?1
Was lockst du, junge Rose, mich zu dem Quellenmoose?1
Was lockt mich wieder hin nach diesem Thale? / Und welche Fessel hält mich an der Klippe?1
Was lockt uns, Graf, in's Forstrevier? / Ein Ruf zu wilden Freuden? / Ein Reitz, am todtgejagten Thier / Die Augen satt zu weiden?1
Was loderst du so stolz in Strahlen- / pracht? / Wer schuf zum Herrscher dich des goldnen / Heers der Macht?1
Was lohnt euch, ihr Schönen, ihr Guten, / ihr Holden, / Mit zartem Gefühl, und seraphischem Blick?1
Was machen die Kinder? sie weinen doch nicht? / Sie wachen / Und lachen,1
Was machen Sie denn? Zurück! zurück! / Die Gardine herunter! / Abscheulich! Ist sowas erhört! Mir das? / Kabale! Rache!1
Was machst Du an der Welt? sie ist schon gemacht, / Der Herr der Schöpfung hat Alles bedacht.1
Was machst du hier, du bange Turteltaube? / Ich klage, ach! um meines Gat- / ten Tod.1
Was machst du hier, lieb Mägdelein, / Am Wasser tief und schnelle1
Was machst du hier, lieb Mägdelein, / Am Wasser tief und schnelle? / Und sitzest da am Bach allein, / Mit nassen, rothen Bäckelein,1
Was macht das Leben des Landmanns so reinmenschlich, so selig und der Natur gemäß?1
Was macht der arme Patrik? fragte ein Irländer einen Bekannten.1
Was macht der Pabst? was will das lär- / mende Getümmel?1
Was macht der reiche Mann, das Kichern / und das Lachen / Des Sachsenlandes?1
Was macht des Weibes hohen Werth? / Was ists, warum der Mann sie ehrt,1
Was macht Göthe? fragt eine. Was macht / Göthe? die andre;1
Was macht Herr Marx auf dieser Blumen- / wiese? / An dieser Quelle?1
Was macht ihr doch für Wesen von dem / Plunder, / ist doch nur saurer Wein:1
Was macht ihr doch, Leutchen! für Reisen / Um schweres und schönes Gelt,1
Was macht ihr Herrn so spät noch hier, / Da andre längst schon ruhn?1
Was macht in dem Trank der Bohnen, / In dem edlen Gerstensaft / Reinen Geist und Leben wohnen,1
Was macht mein Mädchen lieb? / Macht das der Wange zartes Roth,1
Was macht mein Mädchen schön? / Ihr langsamrollend Augenpaar,1
Was macht uns die Liebe hold? / Minnesold. / Wie kann Neigung schnell vergeh'n? / Durch Verschmäh'n.1
Was Mädchen, Männern, Greisen, / Die Welt elysisch macht, / Und auf den Pilgerreisen1
Was mag das doch nur sein? / Es schmückt die Damen fein1
Was mag der Held, deß Herz in Muth erglühte, / Sich um des Schicksals Wandelungen kümmern?1
Was mag die Glocke seyn? Geh, sieh / doch Schwager, / Im Garten auf der Sonnenuhr!1
Was mag Ihn wohl dazu bewegen, / Daß Er den Narren spielt?1
Was mag so stürmisch jetzt in mir sich regen? / Ein mächtiges Gefühl die Brust belebt.1
Was mag so traulich mich umschweben, / dem Busen mir so tief durchbeben,1
Was mag wohl Brigitta denken, wenn sie in den Spiegel sieht? sagte Adolf; es ist doch ein Unglück um die Häßlichkeit!1
Was mag wohl hinter jenem Berge flimmen? / Es ist nicht Roth, wie neulich war entzündet;1
Was mahnet mich der Blüthenbaum / Voll Nachtigallenlieder?1
Was malt ihr stets den Tod so schwarz behangen, / So wild, so grau, so voll von Grabesfeier1
Was malt ihr stets den Tod so schwarzbehangen, / So wild, so grau, so voll von Grabesfeier,1
Was man am liebsten denkt, das träumt man, / heißt es zwar. / Doch, schöne Freundinn, trotz der Psychologen / Schlüssen, / Ist dieser Satz nicht immer wahr;1
Was man aus Leidenschaft vollbracht, / Hat heiß und doch nicht warm gemacht.1
Was man besitzt, und sei es auch klein, ist immer das Beste1
Was man dem Reim, dem freundlichen vergibt, / Das wage ja die Prosa nicht;1
Was man dem Reime zum Vorstande sagen kann, beruhet auf folgenden Säzen: Er sezet a) die richtige Quantität der Sylben, sowohl in einem abgemessen freien Verse.1
Was man dort flüsternd sprach? Ob's ein Ge- / heimniß ist? / O nein? wer wüßt es nicht?1
Was man durch schlechte Thaten übt, verwünscht / Der Thäter selbst. Dieß ist sein erster Lohn: / Den Schuldigen verdammet sein Gefühl;1
Was man erzählt von Doktor Faust / Ist weiter nichts als Lug der Möncherei; #1
Was man gewöhnlich ein gutes Herz nennt, gleicht einer bunten Seifenblase,1
Was man gotische Baukunst nennt, ist eigentlich die arabische;1
Was man hier sieht, ist ein Theil der Ruinen von Mahabali-Puram, in Karnatik, südwärts von Madras an der Küste Koromandel.1
Was man Homöopathen aufgebracht / Auch hat, sie zu prostituiren, / Läßt sich doch Göttliches an ihnen spüren:1
Was man im gemeinen Leben Freunde nennt, sind nichts anders, als unsre Schatten.1
Was man liebt, beglückt zu sehen, / Wünschet sich wohl Jedermann,1
Was man nicht kann hassen. / Und noch weniger lassen,1
Was man sich als Geschenk von ihm verspre- / chen läßt,1
Was man von Gespenstern und Geistern spricht, / Von Legenden und Wundergeschichten, / Ich bin ein Freygeist, und glaub' es nicht,1
Was man weiß, und doch nicht sagt, / Was man fühlt, und doch nicht klagt, / Was man wünscht, und doch nicht wagt.1
Was manche vorzüglich reizt, Armorn zu huldigen, sind seine Flügel.1
Was mein ganzes Herz durchglüht, / Lange wollt' ich's sagen; / Doch, was man nicht wagt im Lied, / Kann's die Prosa wagen?1
Was meine Erste Dir nennt, das deutet Dir auch meine / Zweite,1
Was meine ersten drei dir nennen, / Geht nah dich an, du mußt es kennen1
Was meinem Auge diese Kraft gegeben, / Dass alle Missgestalt ihm ist zeronnen,1
Was meiner Silben erst' und zweite faßt, / Ist fähig, hoch uns zu entzücken.1
Was meinst du, Kunz, wie groß die / Sonne sey? / Wie groß, Hinz? Als ein Straußeney.1
Was meinst mit deinen Sünden denn / verdient zu haben?1
Was meint ihr G'vatter, wem die Reichen / Auf dieser Welt am besten gleichen?1
Was Menschenkraft erschafft und gründet, / Und wär' es noch so schön und groß, / Das fällt zusamm', das welkt und schwidnet,1
Was mich an dir verdrossen hat? / Was du mir that'st zu Leide?1
Was mich die jungen Männer plagen / Mit überspannter Schmeicheley!1
Was mich die Liebe gelehrt? Freund, mancherley!1
Was mich noch mit der Welt, trotz ihrem / Flitterschein, / Mit ihr die frech das Gute höhnt,1
Was mich noch mit der Welt, trotz ihrem Flit- / terscheine, / Was mich mit ihr, die frech das Gute höhnt,1
Was mich regt, rührt euch nicht an, / Und mich drückt nicht was euch plagt;1
Was mich, mein lieber Sohn, thut anbe- / langen: / So bin ich, bis auf Gicht und Hecktick1
Was Midas kaum berührte, ward zu Gold. / Bei unserm Rabulistenheere1
Was minder Kopf verräth, schlecht schrei- / ben, oder schlecht / Kunstrichtern, weiß ich nicht:1
Was mir aus deinem Auge lacht, / Das strahlt so selig durch die Nacht;1
Was mir bleibt, wird man mich fragen, / Wenns mir nicht nach Wunsche geht,1
Was mir ein Mensch nicht wiederthun kann, das / Thu' ich ihm auch nicht. Keinem thu' ich etwas,1
Was mir fehlt? O laßt's euch klagen! / Für des schönsten Mädchens Brust1
Was mir ihr Blick versprach, versaget mir ihr Wort; / Sie kommt und fleucht, sie lockt und / scheuchet wieder fort;1
Was mir im Busen schwoll, mir unbewußt, / Ich konnt' es nicht verhindern, ward Gesang;1
Was mir in jedem Pulse klopfend bebet, / Wenn Du mich frägst ob so mein Herz Dir schlägt,1
Was mir, o Freund, mein kleines Gut be- / schert / Ob durch Getraid es seinen Herrn ernehrt,1
Was mit dem Glauben unverträglich / Was Recht und Sitte widerspricht, / Das, muß man sagen, ist unmöglich, / Denn der Gerechte kann es nicht.1
Was mit dem Seraph sich erhebt / Und mit dem Aar zur Sonne schwebt,1
Was mit des Regenbogens Farben / Das Leben zaubrisch malt, / Und über stiller Hofnung Garben1
Was mit Euryalos hast du, der Mühen / nimmer gewohnte / Cypris, zu thun?1
Was mit langsamer Hand die geheimniß- / volle Natur schafft, / Das zerstört sie mit plötzlicher, stürzet mit / Eon Mahl der Jahre,1
Was mit mir das Schicksal gewollt? es wäre ver- / wegen, / Das zu fragen,1
Was möchte' ich nicht Alles lieben?! / Mein Liebchen, den Freund und die Welt -1
Was mochten wohl auf unserm letzten Balle / Die andern Mädchen naserümpfend stehn,1
Was mögen das wohl für Vögel gewesen seyn, von welchen der unbekannte Verfasser des sehr lehrreichen und unterhaltenden Werkes La Chasse au fusil, Paris 1788 im Artikel vom Pelikan (Nimmersatt, Kropfgans, Pelecanus Onocrotalus Lin.)1
Was mögen doch alle diese geschäftigen Menschen beginnen, und wovon mögen sie leben? sagte ich zu mir selbst, als ich jenes Getümmel zum ersten Male beobachtete.1
Was mögt ihr auf den Nachdruck schelten? / Habt ihr auf euer Buch ein Privilegium?1
Was muß da nicht für eine Jagd seyn, wo (auch noch jetzt!) ein einzelnes Schiff mit 26227 Wildhäuten und Raubthierfellen befrachtet werden kann!1
Was muß ich, Greis, noch Alles sehn, / In meinem Hohen Ahnenstuhle?1
Was muß wohl unserm Arzt im Kopfe liegen, / Ein Haus so nah am Kirchhof sich zu baun?1
Was müssen da für Bäume stehn, / Im Lande, wo die großen / Elephanten spazieren gehn,1
Was musst du mich, der Träume Trügergeist, / An altes Glück und Jugendhoffnung mahnen1
Was nach des Schicksals Zorngerichte / Den kühnsten Freier treffen kann,1
Was nähret den Jäger, was leihet ihm Kraft? / Was ist es, was Wildbret und Feu'rung ihm schafft?1
Was nährt, o Liebe, dein unsterblich Leben? / Auf Erden bürtig, doch mit ihr entzweiet,1
Was Natalie wohl aus Meistern noch endlich / gebildet,1
Was neben den Patron hängt ihr den bösen Feind / In euerm Zimmer auf?1
Was neigen aus der Wolken Ferne, / durch die ein Strahl des Morgens bricht,1
Was nennest du mich spröde? / Gewiß, das bin ich nicht!1
Was nennst du eine schöne Seele?1
Was nennst du Untergang? Wenn wir das Wort nach seiner buchstäblichen Bedeutung nehmen wollen:1
Was nennt man denn Galvanisieren? / Sprach Pächter Pflug zum doctorierten Sohn.1
Was neues, Hans! Nerine, / Des Junkers Concubine1
Was nicht ganz der Sonne glücket, / Das vollendet nun der Frost:1
Was nicht gethan die Meisterin, thu' ich! / Ich zieh' die Pforte zu, dann setz' ich mich / Ein zücht'ger Hüter auf der Kammer Schwelle,1
Was nicht quillt aus innerm Leben, wird nie recht in's Leben / dringen;1
Was nie die Ersten lernten, / Das übt mein zweites Paar1
Was nie ein Mensch mir glauben kann, / Das will ich itzt erzählen,1
Was Niemand erschöpfend erklärt, / Was man für das Schönste der Welt,1
Was Niemand erschöpfend erklärt, / Was man für das schönste der Welt, / Das allerbelehrendste hält,1
Was noch fehlte mir hier? So reich die große Natur ist, / Blühet täglich ein Lenz; holder Genüsse mir zu.1
Was noch im Hospitale Welt / Das Seyn erträglich macht,1
Was nun bringst du hier zum Grabe / Mit dem Blick dem hoffnungslosen?1
Was nur einer vermag, das sollte nur einer / uns schildern,1
Was nur von Thieren wohnet auf der Erde, / Es scheute denn den Strahlenglanz der Sonne,1
Was nützen doch die Sinngedichte,/ Womit du uns zu richten wagst?1
Was nützen Wünsche für dieß Jahr / Wenn wenige gerathen, / Die Wünsche werden selten wahr, / Doch Thaten sind Ducaten.1
Was nützet ein Diplom von unbestrittnem Alter, / Und in dem adelichen Schild / Ein durch der Ahnen Blut erkämpftes Ehrenbild,1
Was nützet meinem Leib ein Seelen- / loses Wandern?1
Was nützt ein Arzt im Rathe wohl? / So fragt der Spötter zwar;1
Was nützt Ihre Verwunderung? Es ist doch so! / Und Niemand als Virginie hat sie begleitet?1
Was nutzt mi mei Wana, / Was nutzt mi mei Klage, / Der Schmerz in mien Herzen / Muß do nur i tragn.1
Was nützt mir ein Reich und ein Fürstengebiet, / Die Krone, die heiß auf dem Haupte mir glüht?1
Was nützte der halbblinde Greis, zum Glück / Der Liebe, schönste Gräfinn, Ihnen?1
Was nüzt der Rheinfall? zürnt Herr / Campe, keinen Gran!1
Was nüzzt der Schwarm - der Bücher / große Menge, / Die heut zu Tag' mit sausigem Gedränge / Bald den Verstand in seiner Laufbahn hemmen:1
Was oft in unvergeßlich schönen Stunden / Mein ahnend Herz geheimnißvoll bewegt,1
Was Orfeus that in Tempens Thale, / Die Thiere bändigen, thust du in diesem Saale.1
Was perlet im Glase? was schäumet im Becher? / Was hebet die Pulse, ihr fröhlichen Zecher?1
Was pflückst du hier, mein trautes Kind? / Sieh, ein Vergißmeinnicht,1
Was plätschert da draussen im See so spät? / Lieb Töchterchen sieh doch zu!1
Was pochet das Herzchen so laut? / Was röthet die Wangen der Braut?1
Was pocht Dir, Sterblicher, das Herz / Oft in der Brust so sehr?1
Was practische Philosophie / Im Leben nützt, und daß beim Schlafen und beim Wachen / ein Quentchen dienlich ist,1
Was prahlst du viel, daß deinem Lied / Walhallah's Helden Beyfall winken,1
Was predigst du uns Moral? / Daß man sich ewig ennuyire?1
Was predigt der Pöbel von Volksmajestät / Und Volksregiment uns frühe und spät?1
Was quaken doch im Sumpfe da Herr Frosch und Base Kröte?1
Was quälst du dich mit immer neuen Sorgen, / Mein Herz, und schlägst so stürmisch unruhvoll?1
Was ragt dort für ein Glockenhaus / Im Ring des Markts hervor?1
Was rauschen so stürmisch die Tannen / Im Wald in hoffärtiger Lust,1
Was rauschest du ewig mit junger Fluth / von blühenden Ufern umzogen?1
Was rauschest du vor mir dahin, / Du kühle klare Flut,1
Was rauschet jetzt wild, wie entfesselte Winde, / Was säuselt, wie Weste, jetzt still und gelinde1
Was rauschet jetzt wild, wie entfesselte Winde? / Was säuselt, wie Weste, jetzt still und gelinde / Hinunter der Himmel, so gestern als heut?1
Was rauschet wie Geistertöne so schaurig durch die Nacht, / Als wären Längstbegrab'ne aus ihrer Gruft erwacht.1
Was rauscht der Saiten bebendes Gold? / Was klinget im stolzern Fluge / Des Gesanges tönender Fittig,1
Was rauscht die graue Weide? / Was flüstert im Strauch?1
Was rauscht durch alle Zweige / Ein wehmuthvoller Klang – / Als ob die Erde zeige / Ein Weh, das sie durchdrang?1
Was rauscht durch die schweigende Nacht? / Die Welt ruht in heiligem Dunkel,1
Was rauscht so früh im Lorbeerhayn? / Es ist des Sängers Schritt,1
Was rauscht und murmelt deine Fluth, / Du heller Bach in Mitte dieser Auen?1
Was Recht ist wagen, / Unrecht ertragen, / Dem Spott entsagen,1
Was Recht ist', sag' ich; Andres nicht. / Entgegen bist du meinem Thun und Trachten;1
Was regst du, mein Wein, in dem Faß dich? / Es brachten die Düfte mir Kunde1
Was regt mein Herz mit der Begeistrung / Schlägen, / Was meine Brust, daß sie so hoch mir wallt?1
Was regt sich leis' im Herzen? / Was macht mich roth und blass?1
Was reich und arm! Was stark und / schwach! / Ist reich vergrabner Urne Bauch?1
Was reimt sich den auf Frauenzimmer? / nimmer, / schlimmer, / immer.1
Was reitet der Reiter bei Nebel und Nahct / Die heimlichen Wege mit unbedacht? / Wer Vorsicht nicht im Gemüthe trägt / Und loses Einfalls Gewicht nicht wägt,1
Was reizte jüngst die Facultät zum Grimme, / Beym Ehrennamen Bileam,1
Was rennt das Volk, was wälzt sich dort / Die langen Gassen brausend fort?2
Was rennt das Volk? Was wogt die bunte Menge / Die lauten Straßen festlich auf und ab?1
Was rieselt fieberhaft mir durch die Glieder? / Was drückt mir gar so ängstigend das Herz?2
Was ringst du, und stämmst, und mühest dich sehr, / Und suchest zu wehren, und dämmen?1
Was rollt ein Donner durch die heitre Luft? / Der Berg erbebt in seinen Eingeweiden,1
Was röthet so düster der Häuser Reih'n / Mit bläulichem Pupurgefunkel,1
Was ruf' ich heut an Deinem Tage, / Geliebte treuste Freundin aus?1
Was rufst du alle Götter an,1
Was rühmet ihr mich doch so viel / Von Flöten und von Geigen?1
Was rühmt ihr die Natur, die nie veraltet, / Weil sie das Alte ewig neu erschafft,1
Was rühmt ihr doch die alte Zeit, / Und sucht die heutige zu schelten?1
Was rühmt ihr euch, daß zu ganzen Haufen, / Eure Schüler durch die Lande laufen?1
Was rühmt sich selbst der schlechte Wicht? / Gemalte Blumen riechen nicht.1
Was rührt und regt sich im Termitenbaue / Der seine Kegel längs dem Thal erhebt?1
Was ruhst du, sinnend, in der Abenstille, / Am feuchten Hügel unter'm Rosenstrauch?1
Was sagen denn die Belgier dazu? / Sie haben viel von Gallien erduldet?1
Was sagen diese Thränen, / Was sagt dein stiller Schmerz?1
Was sagst du denn zu allen meinen Schmerzen! / Hast du nicht Einen Balsam für den Sohn!1
Was sagt ihr denn, der Weg sey weit? / Und Liebchens Haus ist fern?1
Was sagten Sie vom Himmelreich: / Dort wären wir einander gleich?1
Was sah ich? Faune sah ich tanzen, / Medusen warfen sich mit Lanzen,1
Was sah ich? Himmlische Gebehrden, / Ein Engelbild! Kein Gleiches war auf Erden.1
Was sahn doch neuerlich am altenTiberstrom / In unserm neuen Rom,1
Was sanft und mild und mit bescheidener / Sitte / Zum Ernst des Lebens reiht das heitere / Spiel1
Was säumest du, Jüngling blond und schön? / Und lassest dein Mägdlein weinen?1
Was säumst Du so lästig im Abendklar / Auf Deinen goldigen Schwingen?1
Was säumt' ich hier am öden Strand, / So fern dem Heimatland?1
Was säuselt traurig / Aus grausem Schlund? / Was schwanket schaurig / Im Nebelgrund?1
Was säuselt und schwebet in schwirrenden Reih'n / Und zirpt mit geschwungenem Flügel?1
Was sausen die Winde,was wälzt sich der Strom? / Was hallen die Glocken vom grauen Dom?1
Was schadet's, wenn der Mund verneinet, / Das Auge doch bekennt?1
Was schafft der Liebe Seligkeit? / Verschwiegenheit. / Was dringt zum harten Herzen hin? / Der feste Sinn.1
Was schafft die Mutter dort mit stillem Bangen? / Ihr Kind ist krank: viel wäre Schlaf Gewinn;1
Was schafft nur die Liebe für Schmerzen; / Ich bin doch ein thörichtes Kind,1
Was schallet im Walde, was schallt in der Kluft? / Das Hüfthorn frühe zum Waidewerk ruft,1
Was schallt im Böhmerwald? / Was hallt in den Felsen wieder?1
Was schallt im Land Austrasia? / Was hört man plötzlich von Gefahren?1
Was schaltt für heller Hammerschlag / Zu Schönberg doch mit jedem Tag,1
Was schämst du dich, daß du die Hanne liebest, / Die dir dein Genius beschert?1
Was schaust du so hell und klar / Durch diese Apfelbäume,1
Was schaust Du, Freund! mich an so trübe? / Umhüpft Dich nicht der Jugend Scherz?1
Was schaust du, Jüngling! nach dem dunklen Strande, / Der jenseits sich erhebt im Dämmerlicht?1
Was schaust du, Tochter, so bang hinaus? / Da draußen ist Alles weiß,1
Was schaust vom Fuße meiner Bahn / Du mich so traurig, Apfel, an?1
Was schenk ich Dir zum heilgen Krist, / Herr Onkel, Dir zu Ehren?1
Was schiert mich Reich und Kaiserprunk / Mit all' den bösen Plagen!1
Was schimmert dort auf dem Berge so grau? / Es ist ein verfallenes Schloß?1
Was schimmert dort auf dem Berge so schön, / Wenn die Sternlein hoch am Himmel aufgehn?1
Was schimmert dort hell an dem dunkeln Strand? Die Königstochter aus Nordenland,1
Was schimmert so lieblich am wallenden See, / Was strahlet so freundlich aus duftigem Klee:1
Was schimmert, Landsmann, ernst und stolz / Aus jenes Hochwalds Nadelholz?1
Was schirmt vor wilder Phantasey, / Was vor der Sinne Tyranney1
Was schläfst du, Bergsohn, liegest in Unmuth, schief, / Und frierst am kahlen Ufer, Geduldiger!1
Was schlägst du mich mit diesem Veil- / chen? / Ach liebe Mutter! Ach! Halt ein!1
Was schlecht ist, ob gepriesen, / Zuletzt wird's doch verhöhnt,1
Was schleichst du finster um das Haus herum, / Da schon der späte Abend herbstlich schauert?1
Was schmähst du die Vernunft, und siehst / in blindem Wahn, / Sie, die ein Engel ist für einen Unhold an?1
Was schmeichelt und was kriecht Herr Schleich, / Um einer guten Mahlzeit willen!1
Was schmoll'st du, kleiner Eigensin? / Vielleicht weil meinem Plappermunde1
Was schmückt ihr euch, ihr altergrauen Hallen, / Und mehr als sonst, und freudiger als je?1
Was schon als Klugheits-, ja Gerechtigkeits-Regel gegen Erwachsene zu befolgen ist;1
Was schon einzeln genommen vorzüglich einen Monarchen bey der strengern Nachwelt verächtlich machen könnte, ist in den Charakter Philipps II. zusammengedrängt, den die unparteyische Geschichte mit dem Namen des Ungeheuers aus Süden gebrandmarkt hat;1
Was schon zu Maro's Zeiten / Der Dichter Völkchen klagte,1
Was schönes ich in dieser Welt gesehen, / Was hold und anmuthsvoll ich in ihr fand,1
Was Schönes in der Kunst und in dem Leben, / Es offenbaret sich den reinen Frauen;1
Was Schönheit wird genannt im Erdenthale, / Was in die Seele Wonneschauer gießet,1
Was Schönstes von Mägdlein ein Auge geschaut, / Und innigem, sinnigem Wesen,1
Was schreien doch die Herren Moralisten, / Als ob die Ehen unsrer Zeit1
Was schreitet der Gesell, / Den Ranzen auf dem Rükken, / Daher so keck und schnell / Mit hellen frohen Blikken?1
Was schreitet der Mann die Furchen nieder, / Was streut er den goldenen Samen aus?1
Was schwärmst du denn immer / Unhöflicher Gast? / Du fällst hier im Zimmer1
Was schwärmst du durch die stille Au / Noch in der Abendstunde?1
Was schwebst du duftend milde / Durch Blüthen mir voran?1
Was schwebt einher im Orionenlichte / Durch jenen mondbeglänzten Hain?1
Was schwebt für ein Engel aus Wolken hervor, / Und schwinget den Palmzweig des Friedens empor?1
Was schweiftest in die Weite, / Mein Herz, du doch hinaus,1
Was schweigen der Sänger, die sonst wohl gesungen, / Was schweigen der fröhlichen Sänger so viel?1
Was schwingest du mit Adlerblick / Deß Straußes schweren Flügel?1
Was schwingst du mich so stürmisch, wild? / Muß mich gleich einem Kreisel drehen,1
Was seh ich, Egle? Ha Mordio! / An deinem Munde klebt ein Floh;1
Was seh ich? Deine Wangen blinken / Nicht Rosen gleich, nein, wie Carmin.1
Was seh' ich blinken durch des Abends Gluthen? / Was hör' ich rauschen mit des Meeres Wellen?1
Was seh' ich dort aus ferner Bläue schweben, / Der Himmel will in Flammen sich ergießen,1
Was seh' ich dort? am glatten Rande / Der See ein Mädchen?1
Was seh' ich und was hör' ich nur? / Was thut so süß mir doch?1
Was seh' ich? Seine Stätt ist leer? / Wo blieb der Meister Lucifer?1
Was seh' ich? Welch ein Wunder, / Die Himmelskugel träget / Hier schwebend, trotz dem Atlas, / Ein kleiner, schwacher Knabe?1
Was seh'ich? Welche Zauberhand / Hat freundlich hier gewaltet?1
Was sehnst, was sehnst du dich, mein Herz, / Wonach steht dein Verlangen?1
Was seht ihr mich verwundert an, / Daß Joseph, ich, der Zimmermann,1
Was seh’ ich! Sie, Herr Güldner? So früh Morgens – / Guten Morgen, Mademoiselle Caroline!1
Was seh’ ich? Herr von Wolken, – Sie in Wallenburg?1
Was seufzest und bebst du in Liebchens Arm, / Du Trauter, was pocht so dein Herz?1
Was seufzet so schaurig im einsamen Thal? / Was wandelt dort unter Cypressen?1
Was seufzt am umdüsterten Felsenhange? / Die Gräser, sie flüsterten / Leis' und bange.1
Was seyd ihr, Freuden dieser Zeit? / Ihr seyd voll Unbestand,1
Was sich alles nicht verändert auf der lieben / Gotteswelt!1
Was sich bei jedem Lichte findet, / Und gleichwohl auch vor jedem Lichte schwindet;1
Was sich das Herz in stillen Stunden schuf, / Gern möcht' ich es dem verborgnen Blümchen gleichen,1
Was sich der Dichter gedacht hat? Das heisst / kindisch gefraget.1
Was sich der Wünscher wünscht, das hab' ich: / Geld und Gut,1
Was sich im ird'schen Kreise der Gedanken / Nur Herrliches und Großes je entspann,1
Was sich in weiche Seelen tief gesenket - / Wer nennt es mir, das göttliche Gefühl?1
Was sich neckt, das liebt sich, / Was sich liebt, betrübt sich.1
Was sich nie und nirgends hat begeben, / Das allein veraltet nie. / Boileau / Rien n'est beau, que levrai seul. / Münchhausen / Veritas multis odiosa. / Schiller1
Was sich regt auf diesem großen Balle, / Diese Bäume, dieser Schmuck der Flur;1
Was sich schönes eint im Menschenleben / Sieht des Endens banges Ziel -;1
Was sich verlor, das wird sich widerfinden, / Wenn neuen Lebens Morgenlüfte wehn,1
Was sich vor der Welt verstellt / und uns werth im Herzen hält.1
Was sie Alles weiß zu sagen! / In den Karten steht's genau, / Die geheimste aller Fragen / Kennt die wunderkluge Frau.1
Was sie gestern gelernt, das wollen sie heute / schon lehren,1
Was sie im Himmel wohl suchen, das / Freunde, will ich euch sagen,1
Was sie mag schauen im Busch? / Sie starrt mit bedächtigen / Blicken / Tief in das Dunkel hinein, wo dichte Zweige sich / drängen -1
Was sie nicht wissen, ist unendlich; / Und was sie meinen, unverständlich;1
Was Sie uns sind , was Sie uns stets gewesen, / Das möcht' ich gern in edle Reime bringen;1
Was sie versehn, die Fürsten und die / Staaten, / Zeigt Er mit deutscher Freiheit an!1
Was siehst Du heut so finster, schön Hildegund? / Der Tag ist helle, die Wolken licht und bunt.1
Was siehst du mich so freundlich an, / Wie soll ich mir's erklären?2
Was sieht man der Segel so viel doch im Meere? / Es flattern die Wimpel, es rauschet die Fluth,1
Was sind das für Gestalten, / Beglänzt vom Mondenlicht?1
Was sind die Freuden der Erde? / Ein leerer, nichtiger Traum1
Was sind die Operisten für Ketzer?1
Was sind die schönsten Beweise von Glück im / menschlichen Leben!1
Was sind die Seelen eitler Weiber? / Bloß Kammerfrauen ihrer Leiber!1
Was sind die Seelen eitler Weiber? / Blos Kammerfrauen ihrer Leiber.1
Was sind die Vögel im Prater für Landsleute?1
Was sind die Weiber? fragte Hans. / Hum, sagte Nachbar Veit,1
Was sind Eltern, die ihre Kinder, unter dem Vorwande sie glücklich zu machen, an Reiche verheirathen, anders, als Kuppler?1
Was sind Herzen ohne Liebe, / Was ist Liebe sonder Schmerzen?2
Was sind, mein Jordan! Körper? Was ist / mein Kreil! / ein Geist?1
Was singen wir für ein Lied im Reih'n? / Das Tafellied vom Wasser und Wein.1
Was singest du Vöglein / So fröhlich, so früh?1
Was singst du heut in Silbertönen, / O Laute, für ein heil'ges Lied.1
Was singt ihr doch,es geht euch nicht vom Herzen, / Wozu das Streben nach dem eitlen Schein?1
Was singt ihr Nachtigallen so süß durch Thal und Hain? / Es sagen uns nur Lieder von banger Liebe Pein;1
Was singt mir dort aus Myrthenhecken, / Im Ton der liebevollen Braut?1
Was sinnst du, Freund, so kalt und bleich? / Oskar, Oskar! / Was sinnst du Freund, so kalt und bleich? / Und bist doch sonst so warm.1
Was sinnt dieß Mädchen, blühend, wie die Rose, / Die schwellend, unter süßen Lautentönen, / Die Schläfe schmückt der jugendlichen Schönen,1
Was sinnt sie? Verklärt ist all' ihr Wesen, / Glanz der Unsterblichkeit umleuchtet sie!1
Was sitzen die Aeltern so traurig allein? / Weil sie heute begraben das Töchterlein,1
Was sitzt da so trüb das holdselige Kind, / Das Jugend und Blumen noch schmücken?1
Was so mächtig zieht bei Tages Neige / Weit ins Land hinaus mir die Gedanken?1
Was so manche Ehe zu einer Mißtonleiter macht, ist, daß erstlich der Mann sich nicht entschließen kann,1
Was soll das ew'ge Pflanzen, Säen? / So sprach ein weiser aus dem Rath1
Was soll das für ein Dichten seyn? / Ihr klagt uns stets nur eure Pein,1
Was soll das lange, bange Zagen, / Mein rosig Kind, du süße Braut?1
Was soll das Schauen? das Müßigsteh'n? / Wie! sollen die Räder von selber geh'n?1
Was soll das? / Ihr wollt nicht hören. Fangt ihn1
Was soll dein Flattern, kleiner Wicht, / Willst du vielleicht entfliehen? / Umsonst, dein Käfig ist zu dicht,1
Was soll der Blumenschmuck bedeuten? / Was dieser Flamme lichter Schein?1
Was soll der Eigenthümer des Pfandes in meiner Hand thun? fragte Steinfeld. Er soll sich dort an den Tisch setzen, erwiederte Madame Belmont,1
Was soll die Eule, die auf ihrem Bilde hier / Sich zwischen Liebesgöttern findet?1
Was soll die Rose stets in deinem Munde! / Soll sie, daß deine Lippen, deine Wangen1
Was soll die Seel' erquicken / Geht Rosen sie zu pflücken1
Was soll dieß kindische Verzagen, / Dieß eitle Wünschen ohne Halt?1
Was soll doch die Drommeten sein? / Was deutet dies Geschrei?1
Was soll er sagen? / Sein Auge glüht, / Wenn er mich sieht, / Laut hör' sein Herzchen ich schlagen1
Was soll i thoan, hat g'sagt der Bua / Zun Förschter zu sein Herrn,1
Was soll ich bei dem Festgelage / Mit meiner tiefen Trauerklage!1
Was soll ich beten, Hans von Troß? / Krieg ich mein Essen doch vom Schloß,1
Was soll ich dir vergleichen, / Mein Glück und meine Ruh'?1
Was soll ich erst kaufen / Eine Feder und Tint'?1
Was soll ich erwiedern? / Daß Sie mich wenigstens anhören wollen. / Mit Vergnügen, wenn Sie von etwas anderem sprechen, als von ihrer Liebe.1
Was soll ich euch singen und sagen / Von jenen alten Tagen?1
Was soll ich ihr zum Todtenopfer bringen, / In der zuerst mein Hoffen und mein Bangen / Mein Thun und Denken licht mir aufgegangen?1
Was soll ich lange noch erwiedern! / Der Feindschaft blüht kein Glück der Zeit;1
Was soll ich thun, ich muß mich wohl / bequemen, / Am Ende doch noch eine Frau zu nehmen,1
Was soll ich thun? was, Amor, nun be- / ginnen? / Nun ist wohl Zeit zu sterben;1
Was soll ich zum Geburtstag schenken? / Ist ein geschriebner Wunsch genug?1
Was soll ich, Chloe, dir erzählen, / Wie elend ich, von dir verworfen, bin?1
Was soll im weiten Saale / Der Gäste stummes Rund?1
Was soll man aber anfangen, hörte ich einige von ihnen im Geist am Schluß meiner letzten Rede fragen, wenn uns die Natur das Glück versagt, mit eigener Milch unsrer Kinder nähren zu können,1
Was soll man sich mit Gründen plagen, / Wenn Liebe bald, bald Haß sich regt,1
Was sollen deine Thränen? / Mein Freund, was klagst du so?1
Was sollen diese Blumen hier? / Du, Väterchen, du gibst sie mir?1
Was sollen Menschen thun, wenn selbst der Himmel / trügt, / Der uns mit täuschenden Verheissungen belügt!1
Was sollen mir die Lauben / Von Rosen und Jasmin?1
Was sollen mir die Reisen, / In Norden und in Süden? / Was Pilgerstab und Tasche?1
Was sollte mir in aller Welt / Mein bischen Freude stören?1
Was sollten wir wohl mit dem ewigen Einerlei unsers Taglebens machen, wenn nicht die Nacht mit ihren Stern- und Geisteraugen,1
Was sonst verhüllt an unsern Schönen war, / Da wünschen tausend Blicke zu durchspähen:1
Was Spelunke nun sei? verlangt ihr zu wissen, / da wird ja1
Was spiegelst Du mir noch bewegte Seele! / Ein falsches Bild von höhern Freuden vor?1
Was spielst du nur so traurig auf, / Du lust'ger Postillon,1
Was sprech ich viel von Sternen? / Die Sterne sind licht und klar,1
Was sprengest du, mein Reiter, so kalt und bleich, / Durch Schlachtendonner, durch Todesbereich?1
Was sprichst vom Eisenspiel, vom Blitz der Waffen? / Der ew'ge Friede ward uns zugewendet,1
Was spricht aus deinen Blicken / Mich so allmächtig an?1
Was spricht der Strom? welch dunkles Wort / Kommt aus dem Hain gezogen?1
Was spricht des Mondes blasser Schein / Aus dunkler Wolken nachtumsäumter Ferne -?1
Was spricht die Welt von mir? Fragt ein / gelehrter Affe / Den Bären, der zerprügelt, hungrig, lahm1
Was spricht so traut aus deine Blicken, / Was weht so mild in deiner Näh',1
Was stärket das Leben, was glühet im / Wein? / Die Weisheit, die heitre, sie muß es wohl / seyn;1
Was stärkt, wie du, o Holde, was erhebet / Uns so, wie du, hoch über Zeit und Grab?1
Was starrt das Volk so trüb nd bang, / Droht Didos Stadt der Untergang?1
Was starrt in grauser Untertiefen Grunden, / Und schwirrt in licht'gen Höhn weiß Er zu kiesen,1
Was Staub ist für gemeine Seelen, / Wird für den Weisen zu Juwelen,1
Was staunst du ob der blendenden Erscheinung? / Es ist die Frucht der öffentlichen Meinung.1
Was stehest, Königstöchterlein, / So maidlich auf der Wart1
Was stehet besser an dem freien Sange, / Als Liebesglück, als schwere Liebesqual?1
Was stehst du da, und marterst dich, / Wer deine Gunst vedient? O Doris, wähle / mich!1
Was stehst du da, und sinnest nach? / Sieh doch, wie herrlich glänzt der Tag!1
Was stehst Du hier am Wiesenrain, / Du Blümlein schön und mild,1
Was stehst du mir, o Lieber, / Im matten Sonnenstrahl, / So trauernd gegenüber,1
Was stehst du so in stillem Schmerz? / O Schäfer, sag' es mir!1
Was stehst du, Spötter, da, und pausbackst / Schwerreimende Lehroden her?1
Was steht der Dichter vor Apollo, / Indem er aus der Opferschale / Den ersten Wein ausgießt?1
Was steht es doch so tief gebückt? / Des Frühlings erster Lebensbote1
Was steht ihr am Wege / So müßig und träge / Zu Arbeit und Müh?1
Was steigst du, Himmelstochter Erinnerung / Dem Geist empor und führst in die Rosenzeit / Der Kinderjahre meine Seele,1
Was steigt der Falbenhengst kerzenhoch? / Es flammt ihm aus den Nüstern!1
Was steigt im Strahl der jungen Morgensonne, / Im Schimmer der Erinn'rung vor mir auf,1
Was stellen uns die gegenwärtigen Zeitumstände vor Augen? Mich dünkt, wichtige, ernsthafte und unsers Nachdenkens würdige Auftritte genug.1
Was stets unsern Sinn vergnügt / und in unsern Armen liegt.1
Was stiehlt sich leis und kaum bewußt / der schwere Seufzer aus der Brust?1
Was stille, inn'ge Huldigung Dir weiht, / Was Liebe durch der Unschuld Hand Dir beut, / O nimm es, Fürstin, gütig an!1
Was stolz sein Haupt zum Himmel hebt / Und fest doch an der Erde klebt, / Am liebsten nur im Freien lebt,1
Was störest du mich in meinem Schlaf, / O Nonne, jung und schön,1
Was stößt dein Fuß hier vor sich hin? / Was schäzet so gering dein Sinn?1
Was sträubst du denn Beate! dich / Bei'm Tröpfchen Labewein?1
Was sträubst du dich, und suchest dich zu / retten, / Mein kleines Reh,1
Was streifst du, Mann, der nur vorbeigegangen, / Von meinem Baum des Herbstes dürre Blätter?1
Was streiten wir denn für und für? / Ihr Herren Streiter, möchten wir1
Was strömt das Volk dort jenem Haus entgegen, / An dessen Thor sich seine Woge bricht?1
Was strömt denn in gedrängten Massen / Das Volk zum Thor hinaus so sehr?1
Was strömt für ein Fluß aus den Alpen hervor / Und mitten durch den See?1
Was strömt so tobend der Kirche zu / Die Todten zu stören in ihrer Ruh'?1
Was stürmen die Lüfte auf finsterer Bahn? / Was schlagen die Seufzer an Felsen so an?1
Was stürmst du Herz mit übermächt'gen / Streichen / Am Gitterkorb, der schirmend dich umfängt?1
Was stürmt das Volk zum Wissehrad, / Der sichern Ruh entrissen?1
Was stürmt in unbewachten Seelen, / Wie nennt sich diese wilde Kraft,1
Was stürzt sich, von der Brücke dort, / In's Wellenreich hinab?1
Was suchen wir Menschen im flüchtigen Leben, / Was ist es wonach wir so mühevoll streben?1
Was suchest du ein Glück, das nur die Thoren / preisen, / In stolzer Höfe Pracht, in eitler Thoren Scherz?1
Was suchet der Dichter das Auge der Flut? / Drin spiegelt die Welt sich, die in ihr geruht.1
Was suchst Du in den ernsten Hallen / Mein frei unschuldig Vögelein?1
Was suchst du in der Küche hier? / Dieß Spüren, oft verbot ich's dir!1
Was suchst du, Herz? warum gefällt / dir nicht / Die Wirklichkeit in ihrem festen Treiben?1
Was suchst du, holde Jungfrau, hier im Thale / Für deine Brust den lang entbehrten Strauß,1
Was suchst du, holde Jungfrau, hier im Thale / Für deine Brust den lang entbehrten Strauß?1
Was suchst du, Jüngling, im Frühlingsthal? / Was spähst du sinnend im Morgenstrahl?1
Was suchst du, mein liebes Mädchen? / Ich suche Himmelsschlüsselchen.1
Was suchst Du? ich suche Treue; / Schon wandert' ich weit umher,1
Was sucht ihr rings umher, in allen Zonen, / Ins offne Land, ins weite Meer hinaus,1
Was tanzt für eine dort, mit Herrn / von Mirabell? / Ein Fräulein? oder Mammesell?1
Was tapp' ich noch im Dunkeln, / An Kunzen ist die Reih';1
Was Tausende mit taubem Ohr vernommen, / Mit offnem Auge Tausend nicht verstanden,1
Was that dir Thor, dein Vaterland? / Dein spott' ich, Glüht dein Herz dir / nicht / Bey seines Namens Schall!1
Was that dir, Thor, dein Vaterland? / Dein spott' ich, glüht dein Herz dir nicht / Bey seines Namens Schall!1
Was that dir, Thor, dein Vaterland? / Dein spott' ich, glüht dein Herz dir nicht / Bey seines Namens Schall?2
Was that ich dir, hört' ich bekümmert fragen / Die Rebe, die am niedern Stabe weint,1
Was that ich, daß ich keine Frau habe? Doch öfter müßt' ich fragen:1
Was that, o du, den Grazien / Und Musen, und die Götterchen / Der Freuden alle, nicht zu zählen,2
Was thu ich nur, was fang' ich an? / Mit Flügeln eilt die Zeit von hinnen;1
Was thu' ich, deine Thorheit auszureuten! / Der Ernst, ich weiß es, nicht ist er für Alle,1
Was thun die ird'schen Rosen, Myrten, Nelken? / Sie blühen, um zu verwelken.1
Was thun sie dann mit Ihrer Au- / genweide, / Dem lieben blanken Gold?1
Was thut die Erste, so bunt, / Im Schilde des Ritters kund?1
Was thut man jetzt? Die Träumlichkeit ist fort? / Die ganze Mondscheintrunkenheit ist fort!1
Was thut Superfluus, das euch zu lachen macht? / Weil er noch nie was that, wird über ihn gelacht.1
Was tief im Volke Wurzeln gefaßt hat, keime aus demselben empor, wenn nicht äußere Kräfte es hemmen;1
Was tobst du, mein Herz? / Was willst du nicht ruhn?1
Was Tochter mein! sieh'st du so bleich? / Was athmest du so tief und schwer?1
Was tönet auf dem Kirchhof in tiefer Mitternacht? / Ist einer von den Todten aus seinem Schlaf erwacht?1
Was tönst du Sang mit dumpfen Geisterlauten? / Was hüllt die Harfe schwarz ein Trauerflor?1
Was tönt im Lied der Nachtigall, / Was spricht der Wachtel heller Schall, / Was jauchzt der Lerche Jubelklang,1
Was tönt so jubilierend durch die Lüfte? / wer wirbelt schmetternd freudige Gesänge?1
Was tönt so süß aus Himmels-Blau / Hinunter in die Blumen-Au?1
Was trauerst du im stillen Thale, / Du Rose Saron's - die, durchglüht1
Was trauerst Du, daß sich die Sonne neiget, / Daß kalt der Herbst das fahle Laub verweht,1
Was trauerst du, mein Vöglein, / Das dieser Käfig umschließt,1
Was träumt das Dichtervolk, wir / Fürsten hätten Pflichten?1
Was treibet ihr so nimmersatt, / Ihr Freunde, für ein Spiel? / was jagt ihr euch so todesmatt? / Und welches ist das Ziel?1
Was treibst du hier, Freund! in diesem Traurigen Erdwinkel mit dem Grabscheit in / der Hand?1
Was treibst du hier, lieber Robert? Entsinnst du dich noch, daß wir den vorigen Winter über, ein Rotkehlchen beherbergten, das ich hier im Garten gefangen hatte?1
Was treibst du, Baum, doch Ein Stamm, / So mannigfaches Grün? / Die Blätter hier sind trüb und bleich, / Die dort so hell erglüh'n?1
Was treibt dich in die Ferne? / Bin ich doch, Liebster, hier!1
Was treibt dich, Epheu, Trümmer zu umweben? / Was bindet dich ans modernde Gestein?1
Was treibt dich, Herz, so hin und her, / Gleich einem Herbstesblatt?1
Was treibt ihn vom Lager? - Tief schläft noch der / Tag; / Was weckt den Knaben so bald?1
Was treibt ihn, dem die Schönste sich ergeben, / Was treibt ihn, hinter fremden Frau'n zu rennen?1
Was treibt ihr dort in ferner Höh', / Am blauen Himmelsbogen,1
Was tröstend dich erfüllt mit neuem Gottvertrauen, / O sprich es freudig aus, auch andre zu erbauen;1
Was tröstet uns, wenn uns der Thor verlacht, / Gibt Heldenmuth vor des Tyrannen Macht,1
Was trübt im Lenze deines Lebens, / Themire, den gesenkten Blick?1
Was trug ich denn so thörichtes Verlangen, / Die Brust an eine zweite Brust zu schmiegen,1
Was trybt wohl ühsärs Manndli z'Biel? / Wie gäith's ärm geng? was lebt är?1
Was Turpin uns treu berichtet, / Alte Chronik alter Zeiten, / Von der Christenhelden Streiten, / Wie der Heiden Nacht vernichtet;1
Was übrig bleibt, wenn alles abgezogen ist, was der Empfindung und dem Gefühle gehört,1
Was umschlingt die Millionen / Wandelnd um der Gräber Rand?1
Was umschmeichelst du mich,o Zephyr, mit wehendem / Fittich? / Weißt du, daß du der Brust sehnende Trauer nur / weckst?1
Was und wie viel ist nicht schon über den Don Juan geschrieben worden!1
Was unentbehrlich dir zu deinem Glücke scheint, / Das such' in allem Erdgetümmel:1
Was uns ärgert, du giebst mit langen ent- / setzlichen Noten1
Was uns ärgerte aber, das waren die Gegen- / gesänge,1
Was uns das Leben gewährt, wir genießen es; was / es versaget, / Laßt uns entbehren mit Muth;1
Was uns den Blumen freundlich macht, / Ist Duft nicht nur und bunte Pracht;1
Was uns die beiden ersten nennen / Sind Früchte, die im Norden wir / Gewöhnlich nur getrocknet kennen,1
Was uns dieses Blatt eigentlich zu sagen hat, ist nicht ganz leicht zu verstehen. Die Unterschrift freilich sagt, daß Venus ungehalten auf ihren Sohn ist,1
Was uns ein hoher Jagdliebhaber, emsiger Naturbeobachter, und großmüthiger Gönner unseres Sylvans über diese Rubrik mittheilte,1
Was uns glücklicher macht, und jede Freude versüsset, / Hat uns Gott und Natur segnend im Weibe verlieh'n.1
Was uns Homer von Orpheus Höllengang' / Für unerhörte Dinge sang1
Was uns liebt, und was wir lieben, / Freunde, sagt, wer stimmt nicht ein?1
Was unser Herr zu Kanaan, / Hat mancher Wirt schon oft gethan!1
Was unsern Lesern zu wissen ist nöthig, ziehn / wir zusammen;1
Was unsre Leser baß ergötzen kann, / Zeigt meine erste Sylbe deutlich an.1
Was unten so seufzt / Mit Tönen so sanft, / In Bäumen so still, / Das fragst du so sacht?1
Was unter diesem Namen auf mannigfaltige Weise verarbeitet, und in unbeschreiblicher Menge jährlich in allen Welttheilen verbraucht wird, besteht eigentlich aus dem feinen Fäserchen,1
Was unter jener Wünsche Allgewühle, / Ein Mann wie Du, von feinerem Gefühle,1
Was unterm Monde gleicht / Uns Elfen flink und leicht?1
Was verlor Deutschland in seinem Staube? Eben was der Diamant in dem seinigen:1
Was vermag die Brust zu rühren, / Auch im tiefsten Leid, / Wenn wir auf der Erde irren, / Wenn uns nichts erfreut?1
Was vermag diese Sonne über die kalten Menschen von Ton und von Welt?1
Was vermochte der tapfere Mimas, / Was Porphyrions drohende Faust,1
Was verschiedene Naturkündiger bey Gelegenheit von Hrn. Cavallo' s Entdeckung1
Was verschließest Du Bilder und Gedanken / In Deines Herzens Schrein? / Die Blumen wollen heraus, heraus! Sie blüh’n ja nicht in die Erde hinein1
Was Verzärtelung, was Spielsucht schaden, zu welchen Verirrungen sie hinreißen, in welches Elend sie stürzen können, davon haben wir die traurigsten Beispiele1
Was vielleicht Jahrhunderte nicht gehoft, und Jahrtausende nicht gesehen hatten, das bewürkte die französische Nation am Ende des achtzehnsten Jahrhunderts,1
Was voll und schwunghaft tönt, als wie gedankenschwer,1
Was vom Catheder herab der Mund des Meisters verkündet, / Selbstgefällig und stolz nimmt es der Schüler für wahr,1
Was vom Himmel ich erbitte? / Sprach zum Greise, dessen Auge blitzt, / Wilhelm.1
Was vor 56 Jahren schon der muthige Reformator der Wiener Bühne von Sonfels sagte: – – das Lob, / das Hände sprechen, ehret nicht, ist gewiß allen Verständigen aus der Seele gesprochen.1
Was vor alten Zeiten Atalante / Auf treuloser Siegesbahn,1
Was vor der Themis Augen wohl / Die Binde soll? Weit klüger wär's,1
Was vor Jahrtausenden gerauscht / Im Wipfel ind'scher Palmen,1
Was vor traurige Bemerkung muß der Menschenfreund bey jetziger Lage von Europa oft machen, die man vor 50 Jahren in der Möglichkeit sich gewiß niemals vorgestellt haben würde,1
Was vorher dem Straußen den Hintern be- / deckt, / Wir dann auf den Kopfputz der Damen gesteckt:1
Was Vornehme und Reiche alles von einem verlangen, den sie zum Erzieher ihrer Jugend miethen wollen,1
Was wahr heißt, ist nicht immer wahr, / Erschallt es gleich auf Dächern und Cathedern.1
Was wahre Dichter sind, / Ihr mögt es nicht verstehn:1
Was währt ewig? Ist's die Freude, / Die den Busen mächtig schwellt?1
Was wallst du, Luft, so liebend mir entgegen? / Was rühret mein Innerstes mit zarter Hand,1
Was wallst du, Luft, so liebend mir entgegen? / Was rührt mein Innerstes mit zarter Hand,1
Was wallt mir so zur Seite / Und gibt mir bei Nacht das Geleite1
Was wälzest du dich denn im Bette? / Kannst du nicht schlafen, Kind?1
Was wandelt denn durch's Land für Trauerkunde? / Die Leute stehn und weinen an den Wegen / Und alle Glocken schlagen in die Runde.1
Was war er übrigens der gut dicke Graf?1
Was war es doch für gute Zeit, / Als Jeder sang vom Weine,1
Was wär ich ohne dich gewesen? / Was würd' ich ohne dich nicht seyn?1
Was war, das ist; ist, weil es war. Vereinzelt nicht, / Als Glied des All's bestand es,1
Was ward nicht von Dichterzungen / schon gepriesen und besungen;1
Was wäre das Landleben ohne Stickerei? Im Winter gibt es Bälle, tanzen kann man bei Schnee und Regen; aber im Sommer, bei schlechter Witterung, was entschädigt uns da? Die Stickerei.1
Was wäre das Leben, wenn man nicht den Zirkel der Seinen hätte,1
Was wäre der Mensch, wenn er nicht größer wäre als sein Schicksal?1
Was weben die dort am Rabenstein? / Weiß nicht, was sie kochen und schaffen1
Was webt im Herzen für ein holdes Bangen? / Was wogt im Busen für ein süßes Beben?1
Was weckst du mich zum Trauertage? / Die Nacht nur ist mein treuer Freund,1
Was weckst du, Frühling, mich von neuem wieder? / Daß all' die alten Wünsche auferstehen,1
Was weckst du, Satyr, mich mit klap-/ pernder Krotale, / und raubst mir die Lust,1
Was weckt mich aus dem Schlummer? / Welch Stimmchen hört mein Ohr?1
Was weht um meine Schläfe, / Wie laue Frühlingsluft,1
Was wei mer ächt dem Hänseli chrame, / Am Hänselitag im Summer z'mitz?1
Was weiland die Fabel dichtete, wie Menschen und Thiere gegen einander zu Felde gezogen,1
Was weiland ich war, das bin ich nicht mehr; / Und wieder es werden? O nimmer!1
Was weilest du, heilige Pilgerinn, / So einsam am rieselnden Quell!1
Was weilest du, Jüngling, am murmeln- / den Bach, / Im öden, entblätterten Haine?1
Was weilst du hier in der öden Wüste? / Sprach eine Pappel, schlank und hoch,1
Was weilt ihr auf der öden Küste, / Ihr, die durch Mitgefühl vereint, / Zu einer schönen Doppelbüste, / Wie Niobe von Schmerz versteint?1
Was weinest du mein armes Herz, / Was klagst du so tief in tiefem Schmerz?1
Was weinst du denn, mein Felix! / Bist du nicht gern Soldat?1
Was weinst du, Karoline? / Ach Mutter, sieh! Hier hab' ich was gelesen,1
Was weinst du, Mädchen? - Laß die Klagen / Weil dich verrieht ein Flattersinn,1
Was weinst du, Mädchen? / Die welke Blume / An deiner Rosenbrust1
Was werd' ich seyn, wenn dieser Traum von Tagen / Auf immer einst dem Blick vorüber eilt?1
Was werd' ich seyn, wenn dieser Traum von Tagen / Auf immer einst dem Blick vorübereilt?1
Was wiegt der Wogen glänzender Schoos? / Ein Leichnam ist es nackend und blos,1
Was wild in Sturmesweh'n ich hingesungen, / Wie ichs zuweilen dann der Schrift vertraute,1
Was will das bunte Tageslicht mir geben? / Den trüben Blick verwunden seine Farben;1
Was will der Sänger mit dem Harfenspiel / Umrauscht von dürrem Land in unserm Kreis?1
Was will der Wassertrinker da / Mit seinem Nasenrümpfen?1
Was will die Angst an meiner Seele? / Was flüchten die Gedanken fort?1
Was will er mit diesem Abschnitt in einem Almanach? Und für wen ist er?1
Was will ich auch in dieser Erde Nebeln? / Ich hülle mich in eines Schleyers Wolke,1
Was will ich mehr, als flüchtig dich erblicken? / Was wär' ich, trüg' ich heißeres Verlangen?1
Was will, Glocken, euer Läuten / Immer wieder mir bedeuten?1
Was willst auf dieser Station / So breit dich niederlassen!1
Was willst du bang am niedern Leben hangen? / Es welkt so schnell des Frühlings Blüthenkranz,1
Was willst du dich mit äußerm Schmuck behangen, / Den schöner ich an deinem Leib gewahre?1
Was willst du doch die Welt bemeistern, / Die ohne dich so lang besteht?1
Was willst du doch mit fruchtlos heft'gen Thränen / Bei Freunden, wenn gekränkt das Herz dir schlägt?1
Was willst du Herz? du schläfst so bang? zu Ihr! / Wo zieht dich hin der Sehnsucht Drang? zu Ihr!1
Was willst du hier in dieser rauhen Zeit, / Du zarter Sprößling? schönern Lenzgebieten / Entkeimt;1
Was willst Du hier in meinem Blumengarten, / O Rose! die mir hold entgegen lacht?1
Was willst du hier? / Diess ist gebildet / schon! / geh zum Töpfer hin und hole Thon.1
Was willst du in der Einsamkeit? / Die Nacht ist lang, dein Herz ist weit,1
Was willst du Lieb noch traurig sein? / Vergeh'n im stillen Harm?1
Was willst du Mädchen, mit dem Kleid von Eisen, / Das kriegerisch den schlanken Leib umschließt?1
Was willst du meinen Wahn mir rauben? / Bin ich doch überzeugt, sie liebet mich allein.1
Was willst du mir, o Lüftchen, trauernd sagen / Mit bangem Flüstern, das mich leis umwehet?1
Was willst du noch, o Blume, / Ob längst dein Tag verschied?1
Was willst du schon, zu frühes Kind des May's? / So sprach der Schnee zu einer zarten Blume,1
Was willst du so frühe schon weg von Haus? / Was schreist du so fröhlich ins Freie hinaus?1
Was willst du wie der Most im Fasse gähren, / Verschloßne Gluten dumpf im Herzen nähren?1
Was willst du, Fernando,so trüb und / bleich? / Du bringst mir traurige Mähr!1
Was willst du, süßes Kind mit goldnen Locken, / Mit lichten sternengleichen Augen! sprich!1
Was willst Du, Weib, mit Deinen bleichen Mienen, / Und heftest an die Fersen mir den Schritt?1
Was willst du, Weib,? was weinest du? / Hat Jemand dich beleidigt,1
Was willst du, Weiser, mehr, wenn du / zur Nothdurft hast?1
Was willst mich armes Blümlein brechen, / Du hübscher Junge, weiß und roth?1
Was wimmerst Du, Eule, in seliger Gruft? / Was kreischest Du, Uhu, aus Deiner Kluft?1
Was wir auch von der Wahrheit der Physiognomik halten mögen, so sind wir doch alle, mehr oder weniger, Physiognomisten;1
Was wir aus ihrem Munde hören, / kann sie bey ihrem Bart beschwören.1
Was wir bauen, wird einst wanken. / Ach, daß doch so oft in Trümmer / Unsre liebsten Wünsche sanken!1
Was wir dem Kind beneiden: / Ist nicht sein Glück allein, / Von selbstgeschaff'nen Leiden / Von Haß und Reue rein -1
Was wir gerührt zum Angebinde bringen, / Verehrter Mann! es blüht in diesem Strauß:1
Was wir heut zu Tage lesen, / Ist schon früher da gewesen1
Was wir in Gedanken küssen / und doch jetzt entbehren müssen.1
Was wir in Gedanken küssen. / und doch jetzt entbehren müssen.1
Was wir jetzt Bouteillen oder Flaschen nennen, war im 12 und 13 Jahrhunderte noch nicht bekannt.1
Was wir lieben und nicht nennen, / zärtlich küssen und wohl kennen.1
Was wir nennen, seid Ihr einst gewesen, / Heil Euch, seid Ihr's noch, im geist'gen Sinn!1
Was wir nie unterlassen dürfen, uns zu sagen, und dem auch das Leben entspricht - es ist:1
Was wir sehen, / Soll vergehen? / Nur dieß Leben / Wäre Leben?1
Was wir singen und gesungen haben, / Sang uns nach das Chor der Nachtigallen,1
Was wir so empfinden, wie wir uns selbst empfinden, das nennen wir wirklich.1
Was wir über diesen Gegenstand unter der gleichen Rubrik bey Uri sagten, gilt auch hier.1
Was wir unter dem Ideal von Glückseligkeit uns gewöhnlich vorstellen, würde wahrscheinlich in der Ausführung einen ziemlich indolenten Zustand abgeben,1
Was wirbelt die Trommel mit schmetterndem Schall, / Als ging' es zu stürmen den feindlichen Wall?1
Was wird das Ende sein vom Liede? / erst Bauernkrieg - dann Fürstenfriede.1
Was wird doch endlich aus ihm werden? / Sonst führt' er Krieg im Himmel und auf Erden,1
Was wird so feierlich einhergetragen? / Scheint mehr als Unser eins!1
Was wird uns denn dafür? in dieser / Welt? / So pflegtest du, der Grübler, oft zu fragen.1
Was wirfst du, Sturm die Klippen / nieder? / Was leckest du mein Mahl?1
Was wogst du, fremder Strom, so trübe / Ins enge Weidenthal hinab?1
Was wohl die erste that? / Ei, was die Letzte nennt;1
Was wol heute Göthe sagte, / Ob er's heute nur 'mal dächte:1
Was woll'n wir aber heben an? / Von Rübezahl dem losen Mann / Ein Schwänklein woll'n wir singen.1
Was wollen alle Blumen uns verkünden, / Wenn sie die Augen stets zur Sonne wenden?1
Was wollen denn die Schmerzen, / Was Leiden, Trübsal, Tod?1
Was wollen diese unheilgen Saule unter uns heiligen Propheten, wird der Deutsche am Rhein und an der Elbe sagen,1
Was wollt ich denn? nicht weiß ich's mehr, / und werd' es kaum noch innen1
Was wollt ihr auf dem Acker, / Ihr Vögel, groß und klein?1
Was wollt ihr den mit leeren Formeln binden, / Der frei und leicht durchfliegt die Aetherbahn?1
Was wollt Ihr die tollen Streiche verdammen? / Jugend und Übermut gehören ja zusammen!1
Was wollt' Ihr fliehen, / Und über Berg in weite Ferne ziehen?1
Was Wunder, daß Akäst in Lebensfülle schwimmt, / Er,- der wohl Hunderten das Leben jährlich nimmt.1
Was Wunder, daß Alkäst in Lebensfülle schwimmt, / Er, der wohl Hunderten das Leben jährlich nimmt.1
Was wünsch ich dir, da du dich jetzt beweibst? / Daß du, erschrecke nicht! nie magst ein Kind / erzielen!1
Was wünsch' ich dir? Ach! man verliert / Den Muth zu wünschen mit den Jahren!1
Was wünsch' ich meiner freundlichen / Alinde / Zum neuen Jahr?1
Was wünschen und was streben alle Sinnen? / Sie möchten wieder in das All verschweben.1
Was wünschest du mein Herz das solches Leben / Und solchen Sturm in dir heraufbeschworen?1
Was wünschest du? Der Jugend zarte Blüthe / Unwandelbar im schnellen Strom der Zeit?1
Was wünscht der Dichter von dem geweiheten / Apoll? Der Schall entströmend den neuen Wein, / Was fleht er?1
Was wünscht die verwegene Sehnsucht? Glück- / lich zu seyn1
Was wurde aus dem Töchterlein? / forschte der Silberhaarige. Ach, erwiderte der Befragte, das ist eine traurige, traurige Geschichte.1
Was würde einem Frauenzimmer alle Superiorität der Vernunft und Klugheit ohne Anmuth nützen?1
Was würdest du wünschen, Freund, wenn ich drei Wünsche dir gewähren könnte? fragte ein reicher Landedelmann seinen armen Nachbar,1
Was zagst du feig, und stellst dich ungeberdig, / Wenn eine Freistatt sich dereinst dir öffnet,1
Was zankt und prügelt ihr euch da, / Ihr bösen Kinder? sprach Mama,1
Was zauderst Du so träg, vergessend Speer und Schild / Verrathnes Dänenheer, im feindlichen Gefild?1
Was zeigt wohl mehr von deiner Stärke, / Was mehr von deiner hohen Pracht,1
Was ziehst du durch die Schatten grüne Ringe, / Verlöschend Lampen! webst du so trübe Kreise?1
Was zieht da für schreckliches Sausen, / Wie Pfeifen durch Sturmes Wehn?1
Was zieht daher mit lauten Jubeltönen, / Die treue Waffe in der Hand!1
Was zieht mich so oft hinaus in alle Ferne? / Was hebt mir so geheimnißvoll die Brust1
Was zieht mir das Herz so? / Was zieht mich hinaus? / Und windet und schraubt mich / Aus Zimmer und Haus?1
Was zieht zu deinem Zauberkreise / Mich unwillkührlich hin?1
Was zielst mit steten Schlägen / So grausam auf mein Herz?1
Was ziemt dem Sänger? soll er wohlerzogen / Zur Lust der Damen sanft die Saiten streichen?1
Was zitterst du bei meinem Grabe? / Ob ich gleich große Hörner habe,1
Was zitterst du so? liebes Weib, begann Kaiser Carl der Große, als er wieder ausziehen wollte, neuen Sieg zu erwerben,1
Was zitterst du, Byzanz? Auf deinen Zinnen / Steh'n siegverzweifelnd deine müden Streiter,1
Was zittert diese Thräne im Vateraug? / Der Wehmuth dumpfe Stimme was klaget sie?1
Was zu beweisen ist, ist auch zu widerlegen, / Drum sollst du jegliches Beweisen niederlegen.1
Was zum beginnenden Jahr' ich dir wün- / sche / grämlicher Neidhart?1
Was zürnest du, daß ich die Göttersitze / Schon im Olympus ganz verschenkt?1
Was zürnst du noch mit dem Geschick, / Um den Verlust des frommen Knaben!1
Was zwischen manchem wilden Haufen / Sich Bullius der Adlermann,1
Was! Hinterrücks auf meine Braut zu schmählen! / Zieh deinen Degen, Wicht!1
Was! Meine Münzen zu beschneiden! / Rief Sultan Baham aus: Wer kann den Fre- / vel leiden?1
Was! Sie singen nicht Klagen der Colma, nicht / Freuden der Löbna?1
Was! sprach ein Mann der nobeln Welt - / Ein Modehans in allen Gassen,1
Was, am zartesten empfunden / Und am lieblichsten gedacht,1
Was, Brüder, hälf' uns Geld und Gut, / Die Welt mit allen Schätzen, / Könnt' uns kein heit'rer, froher Muth, / Kein traulich Mahl ergötzen.1
Was, fragst du, soll ich thun? Was soll / ich lieben? / Frag nicht den Mann, der gern Recepte / schreibt.1
Was, Freunde, verschönt, was verherrlicht / die Welt? / Das trunkene Herz entscheide!2
Was, ich armer Jüngling, was that ich, / o holdester Gott, dir,1
Was, ihr Leutchen, geht über das Tanzen? / Wir verfliegen die Grillen hey sa!1
Was, leichter West, sinnst du für schwere Sachen, / Daß du so ganz des Wehens hast vergessen?1
Was, meine Seele, wenn ich nach dir blicke, / Hüllst du in Schwarz mir deine Lichtauroren?1
Was, Sternlein, was blickt ihr so freund- / lich herab? / Ei sagt, werd dies liebliche Lächeln euch gab!1
Was, Vöglein, singt und rauscht Ihr? / Was, Morgenlichter, lauscht Ihr / Erweckend auf mich hin?1
Was, wahr und treu, nicht von uns weicht, / Und unser ähnlichst Band uns zeigt,1
Was, wundersam umspielt von Nachtgesichten, / Mein Auge sah, mein staunend Herz empfand,1
Was? Bist du nicht gestorben Wind? / O läugn' es immerzu!1
Was? Erdensorgen sollten / noch / Mich quälen? Nein, Ade du / böse / Verruchte Welt!1
Was? Es dürfte kein Cesar auf euren Büh- / nen sich zeigen,1
Was? Inhuman? Kein Herz für fremde Noth?1
Was? Kinderlose Eh'n? Die nehm' ich gar / nicht an;1
Was? Mich arme Cikade, mich Einsame, die nur / den Thau liebt, / Zieht mit der Fall' ihr herab, Schäfer, vom / laubigen Zweig.1
Was? rast der Mann? Wo bleibt denn / das Verderben, / Das wir von Adam erben?1
Was? Sie bringen den Dichter zu Bette, ver- / treiben die Zeit ihm,1
Was? Sie machen Kabale, sie leyhen auf / Pfänder,1
Was? sieben Sakramente zählen / Die Herren Theologen? Ey!1
Was? war das nicht Musik? Ein Vogel lockt den / andern. / Nun pfeif' ich, wie sie singt.1
Was? weigern Sie sich noch? Sie leben vom Erlösten, / UNd ich auf großem Fuß!1
Was?! Bin ich selbst nicht Mann genug, / So ich bis jetzt geführt, / Zu schützen vor Gewalt und Trug, / Ein Volk, wie sich's gebührt?1
Washington hatte in einem entlegenen Dorfe Englands einen Freund gefunden, der ihn einlud, die Weihnachtsfeiertage auf dem Landsitze seines Vaters hinzubringen.1
Washington Irving's Skizzenbuch hatte uns bereits zu der Familie Bracebride und die Leser gespannt, diese eben so liebenswürdigen und gutmüthigen als wunderlichen Charaktere näher kennen zu lernen.1
Washington, Gates, Franklin, Laurens, Paul Jones sind so allgemein und so rühmlich bekannte Männer, daß ihre Bildnisse, in gegenwärtiger Sammlung, gewiß willkommen seyn werden.1
Wasser des Morgens und Abends, des Mittags bey / Tische, zu Nacht auch;1
Wasser holst Du aus der Tiefe / Mit dem ämsigen Bemühn, / Holde Rosa, mußt am Brunnen / Mit den fleiß'gen Händen ziehn,1
Wasser ist Körper und Boden die Welle, / Das neuste Theater / Thut, in der Sonne Glanz, zwischen / den Ufern sich auf.1
Wasser schlingt die blassen Arme / Bangend um die Erde her,1
Wasser wollt' ich holen am Marienborn, / Rieselnd bald verstohlen / Unter Moos und Dorn;1
Wasser, Luft, Duft, ja Licht können umschlossen werden und ihr Ausfließen eingedämmt;1
Wasser, um des Weines Willen / Lieb' ich dich!1
Wasserfall am Amselsteine, einem eine Stunde hinter Rathen befindlichen, zu beiden Seiten des Thales fürchterlich sich emporhebenden Felsen,1
Wasserfall im Liebthale innerhalb der Steinbrüchen von Liebethal1
Wasserfälle und Hölen gehören mit zu denjenigen Merkwürdigkeiten der physischen Erdkunde,1
Wasserfluß und Windesodem / Halten rein der Erde Haus:1
Weber, webe uns ein Tuch / Zum Philisterprellen.1
Webers ritterliche Feenoper, die, kraft des mächtigen Elfenzaubers, den fernen Orient zu Frankens Abendlande kettet, hat auch in dem Reich der Töne die Gränzen der Heimath übersprungen,1
Webers ritterliche Feenoper, die, kraft des mächtigen Elfenzaubers, den fernen Orient zu Frankens Abendlande kettet, hat auch in dem Reich der Töne die Gränzen ihrer Heimath übersprungen,1
Wecher Reisende hätte nicht, bevor er in das königliche Bern eintritt, von jemem Bären sprechen gehört1
Wechselnd in wechselnder Folge wohnen / einen Tag sie bei dem geliebten / Vater Zeus;1
Wechselnd ist der Horizont unsers Lebens, / Nachtigal! so fügt' es der Weltenvater,1
Wechselnd, aus des Himmels Thoren / Gehn die schwesterlichen Horen;1
Wechselte nicht Dulden ab mit Hoffen / In des Menschen ird'schem Aufenthalt,1
Wechsle deinen Binsenkranz / Mit dem Freiheitshut, / Alsa!1
Wecket des Gartens Reiz dir die Seele zu frohen Ge- / sängen?1
Weder der Raum noch die Zeit haben wir uns diesesmahl verstattet, unserer sonstigen Gewohnheit gemäß,1
Weder des Gottes Fluch, noch des Menschen Fall in die / Sünde, / Nur dein Fluch und Fall ward evident in Berlin1
Weder die frappante Aussicht in das große Thal des Glarnerlandes aus der Gegend von Schännis, noch der wirkliche Eintritt in dies Land der Freyheit, läßt die große Zahl der Einwohner und den wirklichen Wohlstand vermuthen,1
Weder die glücklichen äusseren Lebensverhältnisse, noch auch der höchste Adel der Seele schützen auf dieser Erde vor herbem Seelenleiden,1
Weder die wollüstigen, bei den Römern einst so beliebten phyrrhischen Spiele, noch die Pantomime, deren Homer erwähnt,1
Weder durch unsere Schuld, noch durch die Zögerung unseres wackeren Verlegers hat sich dieses Mahl unser Sylvan auf die Rennbahn der Almanachsliteratur1
Weder ein Held noch Weiber besiegten mich; nein, von / dem Giftpfeil1
Weder ein vielfach verschlungener Knoten, noch sonst die Neugier auf jeglicher Blattseite spannende Situationen sind das, was der Leser dieser wenigen und anspruchslosen Blätter erwarten darf:1
Weder Geier noch Adler, doch sichtlich eine Mittelgattung von beiden, daher diesem gefiederten Tyrannen der ausgezeichnete Name: Geieradler, gebührte.1
Weder geschmückt noch nackt erscheine vor Freun- / den die Wahrheit;1
Weder Liebesblick' aus schönen Augen, / Noch vom Himmel reine Sonnenblicke1
Weder ohne Bewegung, noch ohne Ruhe, kann die thierische Maschiene bestehen. Eine mäsige Bewegung befördert die unmerkliche Ausdünstung,1
Weder Treue noch Dauer / Verspricht das Lächeln der Rose.1
Weder vertrau dir zu viel, noch mistrau; strebe / bescheiden1
Weg Furie, die du mit Höllenflüchen / Hoch über mir die Fackel schwingst,1
Weg mit allen euren Klagen, / Dudeldum und Dudeldey!1
Weg mit dem eklen Duft der kalten seellosen Hülle!1
Weg mit dem Feu'r, dem Pfeil, dem Frost, der Schlinge / Amors, der brennt, trifft, kältet und verstricket;1
Weg mit dem Lämpchen da, gefüllt mit / Tran! / Prometheus Fackel selbst erlöscht daran.1
Weg mit dem Sclavenvolk der Affen, / Die Göttern und Menschen nacherschaffen!1
Weg mit dem spröden Mirthenkranz! / Was sträubest du dich so?1
Weg mit dem Städtegeräusch voll Neid und / thörender Habsucht! / Dich laden reine Freuden ein.1
Weg mit dem Wort, das Rousseau haßt! / Laß dir von ihm die Warnung geben:1
Weg mit den Grillen und Sorgen! / Brüder, es lacht ja der Morgen / Uns in der Jugend so schön!1
Weg mit diesen, weg mit jenen, / Weg mit allen Mägdelein!1
Weg mit euch, ihr kleinen Meister, / Die ihr Teutschlands größte Geister, / Die für's Herrliche geglüht, / Zu erniedrigen bemüht.1
Weg mit trüben schwarzen Sorgen, / Da uns noch die Freude winkt;1
Weg nun Fleiß! Die schwindende / Tagessonne sinkt; / Und der Lohnverkündende / Stern des Abends winkt!1
Weg Täuscherin, mit deinem Gaukelspiele, / Weg! dir allein, Entschlossenheit, / Folg ich,1
Weg von dem schwankenden Aste, / Und höre, was einst vom Zauber der Kunst mir sang / Die Königin der Nachtigallen, Orphea.1
Weg von Lustgesang und Reigen! / bei der Andacht ernstem Schweigen1
Weg! ihr eitlenTräume, / Laßt uns fröhlich seyn!1
Weg! spricht ein Junker, stolz und eitel: / Ich bin ein Mann von Qualität1
Weg'n meina, weg'n deina / Mei herliabsta Bua,1
Weg, ihr abgebroch'nen Blumen! Ach, ich seh' euch schmerzgefüllt; / Denn ihr führt vor meiner Seele ein geliebtes theures Bild.1
Wegen des Feuerwerks, was jüngstens in Sach- / sen gegeben,1
Wegen des lautern feinen Gewebes zieht sich aller Musselin in der Stickerey.1
Wegen des Wilhelm Meister komm' ich nun / zu euch herüber.1
Wegen diesem Calender vorgesetzten Portraits der Prinzessinnen Louise Auguste Wilhelmine Amalia und Friederike Charlotte Sophie Alexandrine von Meklenburg-Strelitz, Durchlauchten,1
Wegen Entfernung des Verfassers vom Druckorte haben sich, bis zum 8ten Bogen, folgende errores eingeschlichen:1
Wegen Geld heirathen ist eine Thorheit;1
Wegen langwierigen Regens war der Weg am Ufer unbrauchbar geworden; wir wählten also die Landstraße auf der Anhöhe.1
Wegen Mangel an Raum muß die Fortsetzung bis auf ein ander Mahl verspart werden, vorstehndes Symbol kann indessen die Stelle einer näheren Schilderung vertreten!1
Wegen plötzlicher Krankheit des Künstlers haben vier Landschaften, die am Ende des Kupfer-Verzeichnisses mit aufgeführt sind, nicht vollendet werden können.1
Wegen Tiresias musst ich herab den Seher / zu fragen,1
Weggeschwunden ist ihr der Jugend goldener Morgen / Und es neigt die Sonne sich schon zum Abend.1
Weggeschwunden ist ihr der Jugend güldener Morgen, / Und ihr Mittag neiget sich zum milderen Abend.1
Weggethaut von lauen Winden / Muß der mürr'sche Winter schwinden.1
Weggethautt von lauen Winden / Muß der mürr'sche Winter schwinden,1
Wegweiser bin ich, steh' ich einzeln da, / Der hin auf Ort, und Haus und Namen deutet,1
Weh Deiner Trachten, daß sie starb! / Für sie kein Glück mehr, nicht das Glück der hol- / den Stunde1
Weh dem Mann! an dessen Seite / Sich ein böses Weib gesellt,1
Weh dem verständigen Manne, der Geisteser- / quickung erwartend / Eine gedrängete Schaar1
Weh ihm, der vor der Welt im günstigen Moment / Ein Solo geigen soll, und hat kein Instrument!1
Weh mir! daß ich zu fragen wagte: / Sag', liebst du mich?1
Weh mir! Es sitzt in meiner Brust, / Und drückt und nagt mich sehr;1
Weh mir! Sie wütet, fürchterlich wütet sie / Mir im durchbohrten Busen, der Wunde Glut,1
Weh mir! Um Gott! Lisarda! o Lisarda! / Lisarda! schnell herbei! O welch Entsetzen!1
Weh mir! wie bin ich zu beklagen! / O Himmel! deine Hand liegt schwer auf mir!1
Weh! bald wird der Lenz die Blumendolden / Oeffnen bald den frohen Schmetterlingen / Schön die Flüglein mahlen und vergolden.1
Weh! bald wird der Lenz die Blumendolden / Oeffnen bald den frohen Schmetterlingen / Schön die Flüglein mahlen und vergolden. #1
Weh! bald wird der Lenz die Blumendolden / Oeffnen, bald den frohen Schmetterlingen / Schön die Flüglein mahlen und vergolden.1
Weh! die Sterne sind verglommen / Die erleuchtet meine Nacht,1
Weh! durch Felsenritzen heult der Nordsturm, / Heulet durch durch den blätterlosen Wald;1
Weh! Es weckte mich der Kummer, / Mein Begleiter überall,1
Weh! mich liebt Julia nicht, / Doch pries ich in machem Gedicht / Ihr himmlisches Angesicht1
Weh! Sollte das den rauhen Fels nicht rühren / Zu hören Laute, die Verzweiflung lallen- / Zu schauen den Gerechten so gefallen?1
Weh! Weh! Gift von meinem Weibe! Mein Franz verführt durch die Abscheuliche1
Weh! weh! meine Kinder verbrennen am / Strahl des Apollo!1
Weh! wer machte jezt mich los / Aus dem Kasten, drin ich schlief?1
Weh' den Eidbrüchigen! / Schamlos ertödten sie / Alles was heilig heißt,1
Weh' Granada! Weh', Granada! / Warum herrscht in Deinen Mauern / Also bange Stille?1
Weh' mir! das traf! stöhnte ein junger, blondgelockter Ritter, stürzte zusammen, und blieb, für todt, in seinem Blute liegen.1
Weh' uns! im Sterbthale blüht auch keine Ros' / ohne Dornen!1
Weh', er versteht mich nicht, und doch, mir war, / Als ruhte forschender sein Aug' auf mir1
Weh', Hellas, weh'! in deine Hallen / Stahl fast der Knechtschaft Nacht sich ein,1
Weh'n der Trennung finstre Flügel / Um des Lebens Rosenflor, / Hält wohl ihren sanften Spiegel1
Weh, daß ich geschieden / Von der Liebe so weit, / Von meinem Frieden, / In Jammer und Leid!1
Weh, junges Deutschland, dir, / Wenn das ist dein Panier; / Was deinen Namen trägt, / Von frecher Hand geprägt.1
Weh, o weh der bösen Sonne! stellt mit liebelosem Stral / Zwischen mich und Sie, die Ferne, hohe Berg' und tiefe / Thal'1
Weh, sie harrt Dein nicht! / Hirschin Thora mit den dunkeln Locken1
Wehe dem grämlichen Neide, wie starret von / stechenden Dornen,1
Wehe dem Neidischen! Neid vereinbart Laster / und Strafe.1
Wehe dem sittlichen Sinn, wo die Scham, die fal- / sche sich einstellt!1
Wehe dem! wehe, an dessen Händen unrechtes Gut klebet; so lange diese Schuld ihn belastet, kann weder Heil noch Segen ihm erblühen,1
Wehe dem, den Amor zum Spielwerke seiner Launen wählt! Sein Schicksal gleicht dem Leiden eines armen Vogels,1
Wehe dem, der deines Geistes Adel / Nicht aus deines Auges Himmel glaubt,1
Wehe dem, der Liebe und Vertrauen zu seinem Lebenselemente so nöthig hat, als die Luft!1
Wehe dem, der zu sterben geht, / Und Keinem Liebe geschenkt hat,1
Wehe die Neugier führte hinweg durch nächtliches Dunkel1
Wehe dir Armer! Dich haben die Leiden- / schaften verwandelt,1
Wehe linder, Sturm aus Norden, linder! / Denn des Kummers und der Freude Kinder1
Wehe that uns der Druck, wir flehten um Ret- / tung zum Himmel;1
Wehe! Aus dem Kampfe fliehen / Feig und schamlos uns're Krieger.1
Wehe! Bist die Dreie Du, / Brauchst Du dann nicht sonder Ruh',1
Wehe! daß der Sturm den Hain zerschmettert! / Daß im Frühling Herbst die Flur entblättert!1
Wehe! daß des Jugendlenzes Wonne, / Wie der zweite Morgen kurz vor Wonne, / Wehe!1
Wehe! Der Psittich ist todt, der schönnachah- / mende Vogel / Indiens!1
Wehe! Nun hat die Kritik uns vergällt Hesperiens Auen,1
Wehe! wehe! weß gierigem Sinne / Nicht der Mutter himmlisches Antlitz gnügt,1
Wehe! wenn die ersten Beiden, / Sich des Hauses Frieden nah'n!1
Wehe, daß Leu'nkraft mir Elephantengröße versagt ist, / Hirschgeschwindigkeit, ach! und die Lüfte der / Flug!1
Wehe, Lüftchen, lind und lieblich / Um die Wange der Geliebten,1
Wehe, Lüftchen, nicht so schaurig, / Blicke, Sonne, nicht so traurig / Durch den Winterschleyer1
Wehe, wehe mir! Wohin / Treibt mich mein geschlagner Sinn?1
Wehe, wem des Schicksals Hand, / Daß sie ew'gen Lenz ihm brächten, / Stets nur Rosenkränze wand, / Ohne Dornen rein zu flechten!1
Wehet der Herbst des Alters sie ab, / die / Blüthe des Lebens; / reif erglänzet und schön dann die liebliche / Frucht,1
Wehet sanfter, Abendlüfte! / Athme leiser, Zephyrhauch!1
Wehklagt, ihr Fraun! Mit euch wehklage Liebe! / Wehklagt, ihr Liebenden, in allen Landen!1
Wehmut, die mich hüllt, / Welche Gottheit stillt / Mein unendlich Sehnen!1
Wehmuth leitet meine Schritte / Zu des Schlosses Trümmern hin,1
Wehmuth! immer noch in Thränen / Hüllest du dein Angesicht!1
Wehmuth! Schöpferin der Thränen! / Throne sanft in meiner Brust!1
Wehmuthsvoll, aus öder Ferne, / Wall' ich an der Liebe Grab.1
Wehre nicht der Liebe, wenn im Lenze / Deines Lebens sie dein Herz beschleicht,1
Wehst du, frischer Wind vom Norden, / Alter Kraft Erinn'rung auf,1
Weht's so recht und toll und wild / Her von der Höh', / Stöbert durchs Thalgefild, / Winter, dein Schnee.1
Weht, Lüfte, weht! Den starken Windhauch rührt, / Daß er uns fort mit raschem Segel führt!1
Weib heißt der Gott, an den ich furchtlos - glaube! / Gern wär' ich Maus, wär' Irmtraud eine- Katze.1
Weib mit der Fackel, sprich, warum du / klagend / Sitzest hier auf dem Stein vor meiner Hütte?1
Weib und Kind / Beisammen sind: / Wie Mond und Sterne / Beisammen gerne,1
Weibchen! erinnerst du dich noch je- / nes glücklichen Morgens, / Da du als lächelnde Braut einst mich / besuchtest allein?1
Weibchen! wie, den vierjährigen Knaben noch auf deinem Schoose?1
Weibchen, eile zu ihr hin und bring' ihr die zücht'gen Reime, / Rege die Schwingen und hol' fröhliche Kunde zurück.1
Weiber sprechen lieber von als in der Liebe, Männer umgekehrt.1
Weiber und Glas, beide brauchbar, und beide zerbrechlich1
Weiber, lernt von mir's regieren, / Spannt die Männer recht in Bock -1
Weiber, Wein und Spiel machen den Reichthum klein und den Mangel groß.1
Weiberzungen! O gesteht: / Schweigen könnt ihr nicht.1
Weibliche Lieb' und männliche Freundschaft - ohne die / Beyden1
Weibliche Tugend oder Untugend ist von der männlichen, nicht sowohl der Art als der Triebfeder nach, sehr unterschieden.1
Weiblicher Proteus! verbirg Dich neckend in tausend Ge- / stalten;1
Weibliches Ideal, gemalt von Adolf Theer (gebor) zu Johannesberg im öst. Schlesien, im J. 1811 für die öffentliche Kunst-Ausstellung im J. 18431
Weibliches Ideal, gemalt von Adolph Theer (gebor. zu Johannesberg in öst. Schlesien, im J. 1811) für die öffentliche Kunst-Ausstellung im J. 1843;1
Weibliches Ideal, gemalt von Adolph Theer (gebor. zu Johannesberg in österr. Schlesien, im J. 1811) für die öffentliche Kunst-Ausstellung im J. 1843;1
Weibliches Ideal, gemalt von Adolph Theer für die öffentliche Kunst-Ausstellung im J. 1845;1
Weibliches Ideal, gemalt von Adolph Theer, in Stahl gestochen von Ignaz Krepp in Wien1
Weibliches Ideal, gemalt von Adolph Theer, in Stahl gestochen von Ignaz Krepp in Wien.1
Weich aus, du pöbelhaftes Thier! / Führ' ich nicht eine Gräfinn hier?1
Weich bin ich schwarz, schwarz bin ich hart, / Doch ist das harte doppelt.1
Weich Element, das du durch's grüne Thal / Dich windest hin mit leisen irren Flüssen,1
Weich umschleiche hier Efeu mit immer- / grünenden Locken,1
Weich', o Römer, zurück! Das Grab hier der Legionen, / Hier des herrischen Roms Orkus! weiche zurück.1
Weichbus'ge Rosen küßt der Wind, / Die Erde grünt, die Quellen schäumen,1
Weiche vor dem Neid, wie vor einer Kohle,1
Weiche Wolken umziehn den herbstlichen Abend- / himmel, / Sonn' ist hinüber den Berg, lange zuvor schon / umhüllt.1
Weichen Regens Wolken betten / Sich um des Gebirges Ketten / Und der See ist matt gestreift,1
Weichen Stimmen, die mein Herz bethörten, / Die dem Sitz der Lust mich nahen lehrten,1
Weichend sinkt das Dunkle nieder; / Leuchtend hebt der Tag sich wieder;1
Weichet, ihr fruchtbaren Schatten! Wirft noch / der witzige Lessing / Seine Geschosse auf mich,1
Weichet, weicht, die ihr frevelnd mit der Holzart / Diesem lieblichen Buchenhain euch nahet,1
Weichliches Blümchen! mit Recht der Treu' / und Erinnrung geweihet,1
Weide am Bach, / O um der Stunden, / die uns entschwunden! Seufzest darnach?1
Weide mich an deinem Bilde, / Süßes Auge, laß gescheh'n,1
Weiden laßt mich; Weiden heißt, / Still mit ausgespanntem Geist1
Weidlich mit doppelter Büchse gerüstet / Folg ich der Gemsen entlegenen Bahn,1
Weidling! das ich so oft heimsucht' im Wechsel des Jahres, / Wo Lenz, Sommer und Herbst immer so freundlich / gegrüßt.1
Weidlingbach und Weidlingau, / Seid gegrüßt mir beide,1
Weidmanns Heil dir, Jägerin! / Bist so recht nach meinem Sinn.1
Weidmanns Heil zur nahen Reise, / Rosen dir auf deinen Pfad1
Weigere dich nicht zu gehorchen der Stimme deines Mannes, und empöre dich nicht wider ihn,1
Weigre dem Bittenden nicht die erblühenden Lippen, / Miranda,1
Weih', o Jüngling, deine Leyer / Jenem unsichtbaren Land!1
Weih', o Lenz, dem Gotte / Keuscher Sympathie'n / Eine Rosengrotte!1
Weihe der Andacht allein des Morgens heilige / Frühe, / Im geselligen Kreis feire den sinkenden Tag.1
Weihe, Wehmuth! meiner Harfe Klang, / Himmelstochter mit dem Engelblicke,1
Weihet ihn zur stillen Feyer / Leopolds Gedächtnißtag!1
Weihnachtsabend bist gekommen / Freud' zu schenken überall,1
Weihnachtsfest ist wiederkommen, / Wo gar oft beim Orgelklang1
Weihrauch mir entgegenführen / Hehrer Kirche offne Thüren / Und der Orgelpsalm erschallt.1
Weiht das ganze Herz der Lust, / Wenn der Tod beherrscht die Erde.1
Weiht die Kränze des Mais dem Termpel, den Edlen / erbauet,1
Weiht, Blumen, eure Düfte! / Wie heilig ist die Luft / Im Garten stiller Grüfte!1
Weil alles nach Verdienst klein oder groß / muß seyn:1
Weil also doch Fälle vorkommen können, wo man Bienen füttern muß; so muß ich nun zeigen, wie solches am besten und bequemsten geschehn könne.1
Weil alte Weisheit doch in alten Büchern steht, / Und neue Weisheit doch der Weise, der Poet,1
Weil auf offenem Wege der Zugang ihnen versagt ist, / Bring' ich verstohlen Euch zu:1
Weil dein Antlitz gar so bleich, / Denkt die Welt viel Arges gleich;1
Weil dein Betragen mich verdroß, / Räthst du auf Eifersucht?1
Weil dein fürstlich Geschlecht nicht ließ von der Sitte der / Väter, / Nicht von schöner Natur, nicht von des Vaterlands Gott,1
Weil den Menschen die Andacht entschwunden, die demüthig und freudig zugeich1
Weil denn, seiner Herr zu bleiben, / Immer schwerer wird erkannt,1
Weil der Auflauf zu Basel im Jahr 1691 am Gamaliels-Tag, den 24 Herbstmonats geschehen war, so wurde obrigkeitlich verordnet, daß dieser Name, der einen solchen fatalen Tag in Erinnerung bringe, aus dem Kalender weggelassen1
Weil der beengte Raum dieses Taschenbuchs keine Weitläufigkeit erlaubt; so werde ich die Anfrage so kurz wie möglich auflösen und mich blos auf die Hyazinthen beziehen.1
Weil der Geist dir denn sagt, daß Niemand / dein Lied kann erreichen,1
Weil der Mensch nur Maschinen machen kann, so ist er geneigt, eine göttliche Vorsehung zu läugnen;1
Weil der Rausch nun vorbei, und schon der Hunger / sich meldet,2
Weil der Sylvan, wie bekannt, seinen Jagdbericht jährlich im Juli schließt, um ihn der Presse zu übergeben, und weil dieses zum Behuf seiner vorigen Wanderung im Juli 1815 geschehen ist;1
Weil Deutschland keine große Central-Hauptstadt hat, will kein Lustspiel auf dem ästhetischen Theater gedeihen.1
Weil die Fürsten meineten, daß Lothar der Sachse die kaiserliche Gewalt wieder zu weit ausgedehnt habe1
Weil die Natur an Reizen ihr / Verschwenderisch alles gab,1
Weil die Wange Jugend schmücket, / Laßt die Seele licht auch sein;1
Weil dieser Frühling nun herangekommen, / Ein wenig rauh und als die frühern kälter,1
Weil dir jetzo die Kunst die leichten Flügel gegeben, / Magst du getrost den Flug wagen zum Himmel hinauf.1
Weil Dir's Einmal gelang, soll's immer gelingen, wie / thöricht,1
Weil doch noch so viele Versündigungen gegen den guten Geschmack der Architectur in und ausser den Gärten vorfallen,1
Weil Doris eine Fräulein ist / So soll ich sie nicht lieben!1
Weil du auf mich denn niemals anders blickest, / So wil ich fort in eine Wüste gehn,1
Weil du das bist, was Eins und Zwei be- / nennen, / Wenn es, getheilt, ein Mund, dich rüh- / mend spricht;1
Weil du dein Alter mir zeigst, soll ich als Weisen dich / ehren?1
Weil Du dem Herzen am theuersten warst, / Hast Du dem Herzen am, weh'sten gethan;1
Weil du den Schwan auf Wolken einst getragen, / Will Scribs mit dir den kühnen Flug auch wagen;1
Weil du dich allerdings zu höhern fühlst berufen, / Beklagest du, o Mensch, die stehn auf niedern Stufen;1
Weil du dich mir nie freundlich hast erzeigt, / Geh' ich als Eremit in Wüstenei'n des Haines,1
Weil du dich mir nie freundlich noch erzeigt, / Geh' ich als Eremit in Wüsteneyn des Haines,1
Weil du doch alles beschriebst, so beschreib / uns zu gutem Beschlusse1
Weil du doch mit den Franzosen befreundet / so ist es der Adel;1
Weil Du herausgetreten aus idealischem Leben, / Und jetzt bleiern, und schwer drückt die gemeine / Natur,1
Weil du mein Herzliebchen bist, / Das mir wohl seit langer Frist1
Weil du vieles geschleppt und schleppst und / schleppen wirst,1
Weil eben im Olymischen Kalender, / Nach griechischem uralten Styl, / Das Namensfest der großen Juno fiel,1
Weil ein Vers dir gelingt in einer gebilde- / ten Sprache,1
Weil es also Gott gefügt, / Daß bei vollem Becher / Wir allhier zusammen sind / Aechte und rechte Zecher,1
Weil es Dinge doch giebt, so giebt es ein / Ding aller Dinge,1
Weil es ein bedenklicher Jahrgang war, / Will ich doch auch was machen,1
Weil es Gefühle doch giebt, so giebts ein Ge- / fühl der Gefühle,1
Weil ganz als milder Mai an Laub und Blüte / An Himmelsblau und Wehen linder Lüfte,1
Weil gleich vom Denken heiß / Und schwindlig wird sein Haupt,1
Weil Hans nun mit Consorten angefangen, / Der Völlerey und andern Dingen anzuhangen,1
Weil ich auf andre mich setzte, gelangte ich / sicher zum Ruhme;1
Weil ich dein Süßes nicht gedurft erwerben; / Daß ich begnadigt wäre mit dem Herben!1
Weil ich dich liebe, d'rum sey du auch mein, / Sprichst du zu mir.1
Weil ich dich lieben muß, will ich Dich hassen - / Wer sieht die Liebe ohne Haß verschmähen?1
Weil ich lausche deinem Sange, / Chloris, sinkt mein Leben hin!1
Weil ich nicht in den Ehstand sprang, / Wie es so viele Andere thaten,1
Weil ich nicht lichterloh gleich brenne, / Bey eines Auges Flammenschein, / Glaubt ihr, daß ich nicht lieben könne,1
Weil ich nicht reich un dvornhem bin, / Sollt ich die Freude nicht empfinden?1
Weil ich nichts anders kann als nur dich lieben, / Will ich dich lieben denn so viel ich kann.1
Weil ich verschuldet bin, will mich ein / jeder, tadeln!1
Weil ich zu vorschnell sprach, du habest dich be- / trogen, / Zürnst du dich, schönes Kind1
Weil ichs mit e haben kann, / Flott vor das Haus gefahren,1
Weil ihr mit so üblem Namen / Mich Senhora, habt empfohlen: / Mög' euch denn der Teufel hohlen.1
Weil Ihr Worte gesprochen, drum sei Euch, meinet / Ihr, folgsam / Aufgestiegen der Geist aus der Vergangenheit Grab1
Weil Ihrer Reize Glanz ein Schleyer / unsern Blicken / Verheelet, glaubet sie drum unerkannt zu / seyn?1
Weil im Leben der Mensch wohl immer zu wenig ge- / hetzt wird,1
Weil jeder der Eidgenößischen Ständen mit allen Rechten der Hoheit auch dasjenige der Münz hat, so ist sich über die in der Schweiz herrschende Verschiedenheit nicht zu verwundern,18
Weil just verschlossen meine Thür, / Weil just versperrt mein Kämmerlein,1
Weil Leben heißt ein Kommen und ein Reisen / Durch Thäler reich an mancherlei Gestalten,1
Weil Liebe maßlos, kann sie nur im Ätherlicht / Vollkommener Verklärung das Geliebte seh'n;1
Weil man dem Volke der Chinesen unablässig vorsagt, alles was sie haben sei vollkommen und daher jede Veränderung stets eine Verschlimmerung, so hat dieses Volk zuletzt daran glauben lernen,1
Weil man der Damen Gusto nicht besti- / men kann, / Nahm Jupiter so viel Gestalten an:1
Weil mein Bube wie närrisch den Garten mir wirft / durcheinander,2
Weil mein Erlöser hat die Engel überstiegen,1
Weil mein Leben nicht ist, wie mein Dichten, / Wollt ihr streng verwerfend mich richten,1
Weil meine Stimme klar und mild / Dir in die Seele klingt,1
Weil mich die Menschheit entzückt in dem / Zauberspiegel der Dichtung,1
Weil mich von deiner keuschen Brust / der Kriegsdrommete Hall entführte,1
Weil mir dein Rosenflügel rauscht, / Du süßer Lenz des Lebens! / D'rum sei mir Kuß um Kuß getauscht, / Du süßer Lenz des Lebens!1
Weil mir großer Reichthum fehlt, / Meint Ihr, daß mein Herz sich quält?1
Weil Mond und Sterne scheinen noch der Erde, / Vergeß' ich gern der Erde drückende Beschwerde;1
Weil nach der Herrin schönem Angesichte / Zu schaun, ich nie ersätt'gen kann die Augen,1
Weil neulich mein Bericht so schlecht gekratzt gewesen, / Daß ich, laut des Bescheids, erst schreiben / lernen soll,1
Weil nicht zwei Menschen gleicher Meinung / Auf Gottes Erde sind, und alles Meinung ist;1
Weil nichts dich hier im Land, dem hochbeglückten hält, / Der Palmen Schatten nicht und nicht das gelbe Feld, / Von Mais, nicht Ruh' nicht Segensfülle,1
Weil nie ein solches Preisverzeichniß gedruckt worden, und weil man es nicht leicht vollständig erhalten kann, so versichern wir die Richtigkeit desjenigen, aus dem hier ein Auszug folgt.1
Weil Noah thät dem Herrn vertrauen, / So segnet' ihn der Herr dafür,1
Weil noch ein Wappen dir fehlt, so schnitt / ich dir diesen Sardonyx:1
Weil noch leicht, wie ein Traum, welchen der / Nektar zeugt, / Dir die gaukelnden Tag' entfliehn;1
Weil nun hier gar nichts zu machen, so gieng / es hinüber zum Stiere,1
Weil nun in seiner frischen Kraft / Der Frühling bricht herein,1
Weil sich der Mensch, das Kind, aufwirft zum König / All dessen, was erschuf des Weltgeist's Werde,1
Weil sich Justina schon in jungen Jahren / Dem ewgen Heile kindlich zugewendet,1
Weil sie im Antlitz trug der Liebe Zeichen, / So wandt' auf eine Pilgerin sich gerne / Mein eitles Herz;1
Weil sie so prachtvoll blüht, beklagen wir daß sie / geruchlos.1
Weil so schnöde sich zum Spott gemacht / Jene Weisheit, die ihr selbst erdacht,1
Weil Tugend nicht, noch Geistesgabe, Den Eigensinn des Schicksals rührt,1
Weil unversehens aus dem stillen Licht / Verderbenschwanger kann die Flamme brechen;1
Weil Verbotenes nur dich reizet, so denk', daß Erlaubtes / Schwacher, du denkst es mit recht - dir ein Verbotenes sei.1
Weil verstockt der Jude Simon Roma's Götter hat geschmähet, / Weil verbotnen Bund er stiftet, Zwietracht in die Geister säet:1
Weil vordem der Zauberton der Leyer, / Wenn begeistert deine Hand sie schlug,1
Weil wir des Uebels Grund nicht verstehn, / War's nicht zu heben in dieser Frist;1
Weil wir nun wollten ins Land, wo's Epi- / gramme nur stäubet,1
Weil zu oft gelungen böse Thaten, / Und gute öfter noch mißrathen, / Bist du erfüllt von Zweifel schon?1
Weil', o weil' im stillen Thale / Meiner Heimat, daß am Strahle / Deiner Seele, mild und rein,1
Weil's dich verlangt zu hören, was ich sinne, / So hör' es denn, o Königinn der Minne! . . .1
Weil's dich verlangt zu hören, was ich sinne, / So wiss' es denn, o Königin der Minne!1
Weil's nicht gelingen will dem Doktor Aeskulap / Die Fieber abzutreiben;1
Weil, was das liebende Paar in der Nacht spricht, mor- / gens dem Hausherrn / Plaudert der Hauspapagey1
Weiland Alexander dem Großen / War unter des Hauses Genossen / Ein Arzt von hoher Kunst,1
Weiland an des Waldes Buchen, / Jenen Namenszug zu suchen,1
Weiland Aristoteles, den ihr alle kennet, / Hatt' einmal zu einer Frist1
Weiland klingt's und immer Weiland, / Um die goldene alte Zeit,1
Weilburg gehörte in den entferntern Zeiten zu den ältesten Besitzungen des Salischen Geschlechts.1
Weile noch, du lieber Pilger, zieh doch nicht von uns so / schnell, / Laß uns noch dein Antlitz leuchten,1
Weile noch, Königin, dort am tannenumsaumten Gebirge! / Sonne, zur bräutlichen Welt leuchte geleitend voran!1
Weile noch, o Lied! / Weile noch, bis über jene Zelle, / Wo sie ruhen wird, ein Chot von Sternen zieht,1
Weile nur nie am niedrigen Stein, den / hiehin und dahin / Neid und kriechendes Lob, und der Sinne täglicher Hunger1
Weile, Geliebte, mit mir an diesem versinkenden Denkmal / Jener goldenen Zeit, wo noch die Götter gewandelt1
Weile, wo immer du stehst; du kennst / nicht die Wege der Zukunft.1
Weilen aber laut des bekannten Sprichworts: omne tuli punctum, qui miscuit utile dulci, oder: Wo Lust und Nutz sich finden ein, / Da wird der Zweck getroffen seyn;1
Weilet der höchste Zeus bei Äthiopischen Mahlen? / Oder sinkt er als Gold wieder in Danae's Schooß?1
Weilet nicht mit stillgesenktem Flügel / Die Betrachtung hier an diesem Hügel?1
Weilt betrachtend, gute Seelen, / In dem Hain der Todten gern!1
Weilt nur unter meinem Dach, / Eurer Liebe Nest zu bauen!1
Weimar - dieser Winkel der Erde lacht vor / Allen andern mir, dem ermüdeten Pilger,1
Wein her! Wein, damit du es lernst, / Herz, geduldig zu harren; / Weil du schier mir brächest am Ernst, / Gehn wir unter die Narren.1
Wein ist der Trinker fünftes Element.1
Wein ist wohlwollender als Freude und Fürstengunst, diese rauben uns den Schlaf,1
Wein trinken serbische Hauptleute / Am Ufer längst dem Strome Satar,1
Wein! du bist des Ganzen Wonne! / Nahrung beut die Erde dir!1
Wein' und lächle / Wenn du auf Gräbern wandelst,1
Wein', o Heraklitos! Mehr, als in jenen / Tagen der Vorzeit,1
Wein', o weine, daß der Schönheit Blüthe / Vor dem Hauch des Todes welkt und fällt;1
Wein, des Mahles Zier und Weihe, / Weckt zu Frohsinn, Lieb' und Witz.1
Wein, entströme! Geisterheber, / Sorgensieger! Freudengeber!1
Wein, Weiber und Gesang - ja, es sind artige Sorgenbrecher des Lebens; doch muß man den Wein vertragen, mit den Weibchen umzugehen wissen und das Singen gelernt haben.1
Weine nicht Aedler - wenn das endli- / che Auge, / Unendliche Dinge nicht sieht - / Wenn die begrenzte Seele / Grenzenlose Dinge nicht fasst1
Weine nicht! Du sahst im Leichenschmucke / Schwester Lottchen - lag sie nicht verklärt?1
Weine nicht! es ist vergebens, / Alle Freude dieses Lebens / Ist ein Traum der Phantasie; / Mühe dich es zu vergessen, / Daß du einst ein Glück besessen / Denke, du besaßst es nie.1
Weine nicht! es ist vergebens, / Liebe Magd; kein Schmuck des Lebens / Ist ja mehr als Phantasei.1
Weine nicht! wandre nur stille fort! / Sind Seufzer nicht der Lüfte Hauch?1
Weine nicht, du gräbst mit Flammen- / zügen / Meiner Seele deinen Kummer ein,1
Weine nicht, du gute Seele! / Diese Thräne brennt mein Herz,1
Weine nicht, o Mutter! der ernsten fin- / stern Stunde, / Wo mich der sanfte Tod deiner Umarmung / entriß.1
Weine nur fort sagte einst ein gelehrter Mann zur Liebenden,1
Weine nur nicht! / Mit Schnee und mit Eise umhüllt ist das All.1
Weine, Francis! Engelmädchen, weine! / Bald erlauscht der nahe Wiederhall1
Weine, Kleiner, am Beginn / Deines Lebens immerhin, / Weil die Alten lachen,1
Weinen sah ich sie sonst, die Geliebte, da / wollt ich die Thränen, / Trocknen,1
Weinend kamen die Musen vor Jupiters / Thron mit verhüllten / Angesichtern,1
Weinend kamen einst die Neune / Zu dem Liedergott'.1
Weinend kamst du zur Welt, von Freunden mit / Lächeln empfangen.1
Weinend sieht im Kerker die Mutter spielen ihr / Kindlein, / Mit den Fesseln, die ihr raubten des Lebens Genuß.1
Weinend trittst Du ins Daseyn, Du ahnest / die Stürme des Schicksals1
Weinerlich aus Lämmermund. / Regenlustig gibt sich kund / Heut' der Frühling.1
Weinest schon lange, Rabbi, / Auf dem alten Leichenstein;1
Weinet Chariten, Scherze, Artigkeiten, / Und was niedliches unter Vögeln lebet,1
Weinet weinet bey dem Sterbebette / Unsrer liebenswürdgen Amorette,1
Weinet! Ein Kind, so hold, wie der Lenz, ruht hier in der Erde!1
Weinet, Grazien; weinet Liebesgötter; Nymphen und Schäferinnen dieser Flur, weinet alle um meinen Vogel.1
Weint an der Edelsten Grab! Wohl hätte Sie / sterben nicht sollen,1
Weint auch einst kein Liebchen / Thränen auf mein Grab, / Träufeln doch die Blumen / Milden Thau herab.1
Weint auch einst kein Liebchen / Thränen auf mein Grab, / Träufeln doch die Blumen / MildenThau hinab.1
Weint ihr Kinder der Freude! weint ihr Scherze, / Sirenetten und Zephyretten, Töchter / Des Gesanges,1
Weint, ihr Grazien, weint mit mir! / Alles Schöne lässet hier1
Weint, ihr Kinder der Freude! / Weine, Jocus! / Weine, Phantasus!1
Weint, ihr Kinder der Freude! weine Jocus, / Weine; Phantasus! Alle des Gesanges / Töchter, alle des jungen Frühlings Brüder,1
Weint, ihr Kinder der Freude, weine Jocus! / Weine Phantasius!1
Weint, Köchinnen und Köch' und Kellermei- / ster / Und was alles zu Trank' und Speise Hand / beut!1
Weiß einer, was eine Nixe ist, seitdem das ehedem so beliebte Donau-Weibchen auf unsern Bühnen nicht mehr gegeben wird?1
Weis es Gott! ich bin ein ehrlicher Leute ehrliches Kind - habe immer ehrlich mich genährt - zu ehrlicher Gesellschaft mich gehalten - und doch - ach! daß mir ein Mühlstein an den Hals gehängt und ich ersäuft worden wäre im Meer.1
Weiß glänzen die Felder, so gütig / Vom Winter ins Schneetuch gehüllt.1
Weiß Gott! Wie ich verändert bin, / Seit einer kurzen Zeit. Weg ist mein sonst so froher Sinn,1
Weiß Gott, wie gern ich loben möchte; / Wenn man bey Hof' und vor Gericht,1
Weiß ich auch nicht, was liegt daran? / In jedem Buche was zu rügen,1
Weiß ich denn selber wie's geschah, / Daß mir das Herz gefangen,1
Weiß ich es selber, wie's geschicht, / Wenn ich muß schaffen ein Gedicht?1
Weiß ich nicht, was mir im Busen strebet, / Gleich heißen Gluthen mich durchrinnt,1
Weiß ich's, wem noch von beyden / Das meiste Unglück droht?1
Weiß ich,was ich thu' und will? / Wird mir doch so wohl und still,1
Weiß ist Elfenbein! / Mädchenhände heißen / Oft von ihrer weißen / Farbe Elfenbein.1
Weiß ist zwar die Blume, doch seht, sie schauen zur Erde, / Wie oft schuldbewußt senket der Böse den Blick,1
Weiß kam ich auf die Welt, und ward / Ganz grün;1
Weiß Kunde nun von goldene Banden, / Seit deine Locken mich umwanden;1
Weiß man bei Hof nichts zu beginnen / Mit dummen adligen Bekannten, / So macht man sie, nach kurzem Sinnen, / Ganz ohne Müh’ zu – Intendanten1
Weiß mit Rosenfarb durchschienen, / Mag zum Schmuck der andern dienen,1
Weiß nicht, welch Jubeldrang / Um welch Behagen / Heut' im Gemüthe mir / Wonnevoll tagen!1
Weiß nur allein Religion / Von Transsubstantiation? / Besizzen denn nur unsre Pfaffen / Den Kunstgriff, Wesen umzuschaffen,1
Weiß sind die Au'n im Duftgewand: / Der Scalde kehrt vom Hügelrand;1
Weiß sind Gelehrter Degenscheiden; / Denn Unschuld, pflegt sich weiß zu kleiden.1
Weiß und rosig überzogen / Stand der Baum in Frühlingspracht.1
Weiß und Roth will ich bekennen, / Das vereint, hat rechten Glanz;1
Weiß wie Lilien, reine Kerzen, / Sternen gleich, bescheidner Beugung,1
Weise doch zählt der Papist zu den Sacramenten / die Ehe: / Ach! wie lastet ihr Joch !1
Weiße Hundszunge! / Sonst klang ihr Stimmchen wie ein Silberglöckchen:1
Weiße Kopfbinde, Halskrause, schwarzes, bis an den Hals zugemachtes Korsett,1
Weise legt die Gottheit Leid und Freuden / Unsern Tagen unversehens bey:1
Weise Lehren / Nicht nur hören, / Nicht nur lieben, / Auch sie üben;1
Weise Leute, sagt man, sie wollten besonders / dem Sünder1
Weise Mutter Natur! so paarst du alles / Getrennte,1
Weise nennt ihr die Zeit, und thöricht und gut und ent- / artet;1
Weise nicht von dir mein schlichtes Herz, / Weil es schon so viel geliebet, / Einer Geige gleicht es, die geübet / Lang ein Meister unter Lust und Schmerz1
Weise nur bildet die Welt, filosofische Tänzer die / Schule,1
Weise sagen, Dichter singen, / Dieses Leben ist ein Traum,1
Weise Sätze zu erfinden ist die Sache des Genies;1
Weise und Thoren machen sich immer dann lächerlich, wenn jene immer zeigen wollen, was sie sind,1
Weiße, blendende Brust, welche denEinsiedler, / Den die Klause verschleußt1
Weiser Alter! Dich sandt' hinab der Kern / einer Traube,1
Weiser Gebrauch der Vernunft kann nie Sünde sein. Der sie dem Menschen gab,1
Weiser, nie in endlos weiter / Steppe schwinde dir die Spur;1
Weißes Hemd und rothe Weste, / Frohes Antlitz auf das beste / Glänzen dir im Abenstrahle,1
Weisheit als Bücherergebniß / Ist gar eine ärmliche Pflanze,1
Weisheit des Thoren beginnt den Nachbar / zu meistern,1
Weisheit giebt uns Seelenfrieden, / Seelenruh verdrängt den Schmerz1
Weisheit lieben, Tugend fühlen / Und des Schöpfers sich erfreun,1
Weisheit und Reichthum sind zwei selten verschwisterte Dinge, aber Schönheit und Armuth ein unverzeihliches Laster.1
Weisheit und Tugend! Göttliche! Rächt euch / am Mann,1
Weisheit und Wahrheit sind die beiden Endpuncte, zwischen welchen alle Abstufungen der Entwicklung des menschlichen Geistes liegen,1
Weisheit wird niemanden angebohren, / Weder bey den Lappen, noch auch bei den Mohren,1
Weisheit, dacht' ich, soll den Frieden, / Den das Herz bedarf, verleihn, / Soll auch dann noch mit uns sein;1
Weisheit, dein Vertrauter sieht, / Wenn der Tage letzter sich verkündet,1
Weislich schenkt er seine Gunst, / Neue scheltend, nur den Alten,1
Weißlockiges Blümchen! sittiges, liebliches Wesen!1
Weiss hat Newton gemacht aus allen Farben.1
Weiss sind Gelehrter Degenscheiden, / Die Unschuld pflegt sich weiss zu kleiden.1
Weiss' in rothe Rosen wandeln, / Wirkt fürwahr nicht Zaub'rers Wort.1
Weissagend straftest Du bei heiteren Festen / Uns Jüngling' einst.1
Weissenborn, in seiner poetischen Frühlingslust, (Jena 1705.) sang aus Erfahrung: / Die Liebe ist gewiß ein rechtes Wunderspiel;1
Weisst du wohl warum die Thränen / Glühend mir vom Herzen rinnen?1
Weißt du den Weg zum Mehlfaß wohl? / Er geht, wenn früh der Haushahn kräht, / Mit Pflug und Karst durchs Weitzenfeld,1
Weißt du denn keine Babet mehr? / Fragt Nantchen ihren Amarant.1
Weißt du denn nicht, daß im Haus' bald aufgerollt / ist der Teppich? / Weißt du denn nicht, es sei Wohnung der Schwa- / chen das Grab?1
Weißt Du die Leidenschaft zu zügeln, / Wenn sie den Fesseln sich entringt?1
Weißt du die Mähr, wie hier einst der Titan / Zum Lohn des Uebermuthes auf die Brust1
Weißt Du Hülfe aus der verwünschten Klemme? frage Albert von Grünhof den nachdenklich am Fenster sitzenden ältern Bruder Herrmann1
Weißt du meine Seele, wie du mein gewesen, / In meinem Schooße bittre Thränen geweint,1
Weißt du nicht, daß schwarze Augen nicht bei Tage / schlafen müssen,1
Weißt du noch, mein Herz, / wie Alles sich / Hold begeben zwischen dir und mir?1
Weißt du was Lessing schrieb an seinen Bruder? Ich / sage, / Lieber Bruder dir dies, daß einige Namen berühmt sind, / Andere doch es verdienten zu sein!1
Weißt du was Neus? / Heut' ist die Krönung! / So - die wievielste1
Weißt du wohl, mein schönes Kind, / Daß schon Gras und Blumen sind,1
Weißt Du, armer Erdensohn, / Was die Wellen sagen, / Die mit heißem Klageton / An die Ufer schlagen?1
Weißt du, Geliebte, was ich Geträumt die jüngste Nacht,1
Weißt du, Grambezwinger du! / Das mein Nantchen ohne Ruh1
Weißt du, mein schönes Mägdelein, / Wer wohl Kupido ist?1
Weißt du, warum sein Weib, die schöne / Lucinde, kein Kind hat?1
Weißt du, was die Linden unter sich erzählen? / Weißt du, was die Lilien mit einander flüstern?1
Weißt du, was für ein Mädchen ich mir / wünsche? / Zanken muß sie, und zanken sonder Ursach'.1
Weißt du, was vom Thurm zu Babel / In der Schrift geschrieben ist?1
Weißt du, wo mein Mädchen weilt? / Dorten auf der Flur! / Sucht sich Blümchen auf am Fluß,1
Weißt du,Wandrer, wo sich Emma's Hügel / Hinter mosigem Gemäuer hebt?1
Weist ihr den Tüchtigen zurück, / So wird's euch halt ergehn,1
Weißt Vöglein du, warum der Tag / So heiter uns verstreicht,1
Weit aus dem fernen Westen, da wo die eisgekrönten Berge ihre zackigen Kuppen in einander drängen und zwei Meeren, dem Atlantischen wie dem stiklen Ocean die schäumenden Quellen zusendebn,1
Weit ausgespannt sein goldnes Klanggefieder / Ein kühner Schwan in einer Göttin Schooße,1
Weit bekannt ist die Sage von dem wandernden Burggeist auf Rodenstein, oder vom Landgeiste im Odenwalde.1
Weit bekannt nicht nur im Czechenlande, sondern auch anderwärts ist die Wallfahrtskirche Maria Culm mit ihrem herrlichen, herzerhebenden Geläute.1
Weit bestimmter und weit eingreifender, als bei den ihm zunächst stehenden Thierarten ist bei dem Menschen der Nachahmungstrieb.1
Weit durch alle Welt verbreitet / Sich ein schöner, großer Bund1
Weit durch Berg und Wald und Auen / Zieh' ich oftmal sinnend fort,1
Weit durch schöne Gefild' und weiter / Stürmt die rollende Wagenfahrt!1
Weit einfacher und ländlicher ist die auf diesem Blatte vorgestellte Wohnung eines Ackerbau treibenden Landmanns in der Gegend von Affoltern bey Höngg.1
Weit entfernt, das Daseyn oder auch den Einfluß höherer Wesen zu läugnen, begreifen wir vielmehr, daß in der Schöpfung alles ausgefüllt, alles verbunden seyn muß.1
Weit entfernt, in etwa sonst gangbarten Lobströmen uns zu ergießen, machen wir hier nur aufmerksam auf die Grundanschauung des vielversprechenden jungen Schweizerkünstlers M. Disteli von Olten,1
Weit flog ein Vöglein hinaus, hinaus, / In Freyheitsluft über Mauer und Haus,1
Weit geöffnet war'n die Flügel, / Liebesgötter zogen ein,1
Weit hat dich der Geist getragen, / Eine deutsche Dichterinn, / In des deutschen Liedes Tagen / Stehst du da mit klarem Sinn.1
Weit her sind wir gezogen, / Fern liegt der Heimath Land! / Gar manche Stadt durchflogen, / Gar manches Thal verschwand.1
Weit hinter dieser Berge Reihn, / Ließ ich mein Mädchen, dich;1
Weit in nebelgrauer Ferne / liegt mir das vergangene Glück,1
Weit ist die Nacht schon um das All gesunken! / Da eilen namenlose Schmerzgewalten,1
Weit ist mein Vaterland von hier, / Doch komm' ich mit Vergnügen,1
Weit reicht sein starker Zopf. / Nicht weit sein schwacher Kopf;1
Weit schwoll mein Herz, doch sprechen konnt' ich nicht! / Ich blickte stumm hinaus nach allen Seiten1
Weit sind die Pforten aufgethan / Zu Frankenkönigs Feste,1
Weit über das Gewühl der Menge ragt hervor, / Was dir die beiden ersten Silben nennen,1
Weit über die Erd' / Ist verbreitet mein Heerd,1
Weit über Italiens Gefilde breiteten die Lombarden ihre Siege aus, und erregten dadurch die Besorgnisse des abendländischen Kaisers Mauritius.1
Weit über mein Geschlecht in Liederkunst / erfahren, / Besaß ich in beglückten Jahren1
Weit über stolze Capitoliums-Zinnen / Sah' Rom hinab auf die besiegte Welt.1
Weit und schwer ist der Weg durch Lehren zu Bil- / dung der Jugend;1
Weit unglücklicher ist der Kränkende, als der / Gekränkte.1
Weit verbreitet sich meines Lotharo's männ- / liche Würde:1
Weit verloren von der Heerde, / Scheu die Blicke rückgewandt, / Sprengt ein Rudel wilder Pferde,1
Weit vom Mondlicht überschienen / Glänzt die Wüste silberweiß;1
Weit von dir geschieden, / Denk' ich, Theure, dein.1
Weit von fern erblick ich dich schon, doch / komm ich dir näher / Ach!1
Weit von hier - an dem Orte, wo gewöhnlich unserer Schullehrer die Fontange der sitzenden Jungfrau Europa zeigen, liegt Portugal,1
Weit von Thormoths hallendem Gestade, / Wo der Strom aus Felsen niederquillt,1
Weit vorausgeschritten ist Hieronymus auf der Bahn der Gewaltthat und Entzweiung,1
Weit weg von dem Schlosse, durch manch ein Thal, / Waldaus, bergan, waldein,1
Weit zog er in die Welt hinaus, / Und eine Stadt versinkt in Flammen,1
Weit, ach weit in der Ferne / Liegt das Thal und der Hain,1
Weit, weit von hier, spricht man von einem Sterne / der heiter hier für Künste strahlt;1
Weiter sagte ein Ismaelitischer Handelsmann zu mir: Komm her, ich will dir zeigen, wo die Erde und der Himmel Nachbarn sind,1
Weiter verlang ich nichts als, als nur ein freundliches Land- / haus, / Sanft geschmückt mit Bildern der Kunst und der höheren / Vorzeit.1
Weiter, weiter, wie die Räder rollen! / Frage nicht, mein warmer, wackrer Sinn,1
Weitere Versuche, Figuren in Lebensgröße, auf eben erwähnte Art, in einem transparenten Panorama darzustellen,1
Weithin dehnte sich die Wüste - / Unabsehbar heißer Sand, / Drüber wolkenlos der Himmel, / Roth und glühend ausgesppannt.1
Weithin sichtbar wie ein riesiger Wächter steht im östlichen Winkel des Cillier Kreises ein kegelförmiger Berg,2
Weitverbreitete Verkehrtheit kann nur traurige Folgen nach sich ziehen.1
Welbeck in Nottinghamshire, Landsitz des Herzogs von Portland, liegt in einem schönen Park,1
Welch Aengstigen und Quälen! / Wie pocht mein Busen hoch!1
Welch alte, schmucke Steinmetzsitte! / Ein höher Fenster in der Mitte,1
Welch Alter magst du, edler Wein, / Welch hohes Alter zählen?1
Welch anmuthsvolles Kind, das wie die Rose blüht, / Mich wundert, wem's gehört, mich wundert, / wie man's nenne?1
Welch bunter Kreis umgiebt das Heil'gen Bild, / Was ist es, das die Menge hier versammelt?1
Welch duftendes Erröthen und Erglühen / Auf meinem Morgentisch? Ein Selam! wie?1
Welch ein Abstand vom Elephant zu dem Tyger! Die Hand der Natur, die jenes Geschöpf mit so herrlichen Eigenschaften auszeichnete,1
Welch ein Anachronismus! Nein! / Ihn darf ich, Freund, trotz meiner Dank-/ begier,1
Welch ein Anblick ward dem guten Assad, / Als er rund umher den Blick versandte!1
Welch ein banges, dumpfes Klaggewimmer / Tönet zu mir her?1
Welch ein beruhgender, töstlicher Gedanke stellt sich mir jetzt in dem Augenblick dar, wo ich zum ersten Mahl wieder vor Ihnen auftrete!1
Welch ein Blühen, Duften , Quelle, / In des Königs Artus Garten!1
Welch ein böser Dämon heißts / Dich um Pallas Ichheit geizen?1
Welch ein Braut mich einst gebahr dem Raum, / Schweigt mir der Geist. Doch treibts mich stets zu ziehn, / Bald liebend hin, wo näher Sonnen glühn,1
Welch ein Contrast zwischen dem dicken Fischweibe und Bruder Rapelbein!1
Welch ein Drängen, welch ein Rennen / In den Straßen von Sevilla!1
Welch ein Eifer, süß zu singen, / Auf den Höhen, und im Thal!1
Welch ein Entzücken ist es, duft'ge Lippen, / Euch küssen, euch belauschen!1
Welch ein Erwachen, o Gottheit? Erwach / ich vom ewigen Schlummer?1
Welch ein frohes süßes Leben / Nähr' ich in der stillen Brust!1
Welch ein Gebraus im grünen Tamina-Schlund! / Wie donnert Wog' an Woge mit Schaumgebrüll.1
Welch ein Geschäft ich erwählt, mein Freund? Ich lieb' / und ich lobe, / Und so verbring' ich gewiß lieblich und löblich die Zeit,1
Welch ein Gesicht! - wie? täuscht mich ein / Wonnetraum? / Hör ich der Sphären flüsternden Silberklang?1
Welch ein Gewühl, welch ein Gedränge / Von Roß und Mann im Blachgefild,1
Welch ein glänzender Stern! Er nennt sich - ? Noch birgt / er den Nahmen.1
Welch ein gräßliches Gequick! / Pfeifen und Hoboen schallen, / Wie ein kreischend Wiederhallen / Aus der tiefen Höll' zurück.1
Welch ein Heer von neuen Gestalten! - Doch sieh nur / die Fratzen!1
Welch ein heftiges Gedränge nach diesem Laden, / wie emsig1
Welch ein herrlicher Glanz umgiebt die Flamme / dieser Lampe, wie breit und bunt,1
Welch ein Himmel ahndender Gefühle; / Der das Land der Kindheit uns erhellt!1
Welch ein Himmel! Juliane wallet / Durch den überreiften Lindengang!1
Welch ein Kontrast! Was mag dies wohl bedeuten? / Sah man denn je ein so gestaltet Bild1
Welch ein labender Hauch umweht mich! Gei- / ster der Barden / Dieses heiligen Hains, kündigt ihr euch mir an?1
Welch ein lächelndes Gesicht! / Mädchen! von dem Lande1
Welch ein Lärmen in der Schenke, / Geig' und Cymbal schallen drein,1
Welch ein Leben lebst du, Raupe! / Jedem andern vorzuziehn!1
Welch ein Leben, kleine Psyche, / Wenn ich Nachtigallen gliche?1
Welch ein Lehren, Toben, Preisen, / Mich im Glück zu unterweisen!1
Welch ein lieblicher Garten! Es prangt in den bren- / nendsten Farben, / wie im bescheidensten Schmuck, wechselnder Blu- / men Gemisch1
Welch ein Lispeln und Säuseln, welch Donnern / und Brausen! / Wild ineinander wirbelt der Klang!1
Welch ein Mädchen ich wünsche zu haben? ihr / fragt mich? ich hab sie,1
Welch ein Mädchen voll Reiz! Ruft Jeder, der / dich erblicket, / Ist es Aglaia? ists Cypris von Amathunt / selbst?1
Welch ein Narr im vor'gen Jahre, / Bin ich heu'r nicht der Klügste!1
Welch ein pochend Zücken! welch ein Feuer- / Fuhr mir durch's erschütterte Gebein!1
Welch ein reizendes Bild! Der Baum, von ferne / gesehen, / Zeigt uns nicht Zweige und Laub, zeigt uns die Blüthen allein1
Welch ein sanfter milder Regen, / Von dem leichten Wolkenzelt, / Trägt uns süßen Duft entgegen / Aus des Gartens Blüthenwelt!1
Welch ein Schauspiel entwickelte sich nun vor den Blicken unserer staunenden Freunde!1
Welch ein Scheiden ist seliger, / Als zu scheiden von Mädchentagen?1
Welch ein schmelzendes Entzüken, / Kaum Unsterblichen bekant,1
Welch ein Schweigen! lasst uns singen! auf ihr Lieben stimmet ein!1
Welch ein Schweigen! Laßt uns singen! / Auf, ihr Lieben, stimmet ein!2
Welch ein selig Gefühl, wenn nach peinlich er- / mattender Krankheit1
Welch ein stark bevölkertes Land müßte Deutschland jezt nicht seyn, hätte nicht jenes Kriegesfeuer, welche dreißig volle Jahre vor etwa hundert und vierzig Jahren innerhalb dessen Grenzen gewütet hat.1
Welch ein Tag ist heute? / Tag und Nacht sind gleich!1
Welch ein taumelndes Vergnügen, / Bei der hellen Kerzen Glanz1
Welch ein Tempe seh' ich grünen? / Soll ich, wie Anakreon, / Euch, ihr Liebesgötter, dienen?1
Welch ein Tyrann! So soll dein Pätus sterben? / So donnert er den Tod von seinem Thron?1
Welch ein Verlangen, welch ein Sehnen / Regt sich in der beklomm'nen Brust?1
Welch ein Wahnsinn ergriff dich im Müssiggang? / hälst du nicht inne?1
Welch ein Wetter! Soll ich fort? / Oder soll ich bleiben?1
Welch ein Wogen, welch ein Drängen / In des Dichters stillem Haus!1
Welch ein Wort hab ich vernommen, / Laßt die Kindlein zu mir kommen,1
Welch ein Wunder hüllt der Rose / Zartes Roth in Flammen ein?1
Welch ein Wunder! trotz dem Allerley! / Mit den besten Dramen ist’s vorbey!1
Welch ein wunderholdes Glänzen / Durch Ardenner Waldesnacht!1
Welch ein zartes Gebild umschwebt uns / im tragischen Spiele?1
Welch ein Zauber lüpft den Schleyer, / Daß die dunkle Zukunft freyer1
Welch eine Göttinn gebeut / Dem Herbstgewölk sich aufzuhellen?1
Welch eine Nacht! Im blühenden Jasminge- / büsche / Des Gartens war mein Freund, mein Mädchen, / und mein Wein;1
Welch eine Narrenzunft! Dort grüßte mich ein / Kaiser / In Ketten fest mit Fuß und Hand;1
Welch eine Stimme, die ich habe! / O wunderseltne Kanzelgabe!1
Welch eine süße Feierruhe füllt / Mein Herz in dieser stillen Abendstunde!1
Welch eine täuschen de Schimäre / Entflammt. o Jüngling, deine Wuth,1
Welch eine Täuschung liegt in solchen Phäno- / menen! / Sieh, Freund, ein treffend Bild von vielen unsrer / Schönen,1
Welch einen Einfluß ein verständiges, sanftes und pflichtliebendes Weib auf die Verfassung, Einrichtung und Beschaffenheit ihres häuslichen Zirkels habe, lehren uns unterrichtende Schriften1
Welch Element will meinen Leichnahm haben? / Wem werf' ich dieses schnöde Leben hin?1
Welch Entzücken jede Nerv' euch spannte / Bei dem Tanz der Wunderschönen!1
Welch Entzücken! Wie ein Ring, Um mein Mädchen mich zu drehen!1
Welch erhabner Gedanke! Uns lehrt der / Unsterbliche Meister,1
Welch erhabner Gedanke! Uns lehrt der un- / sterbliche Meister,1
Welch feiernde Genossenschaft / Der Bäume längs des Stromes!1
Welch freudig, freudig Leben / Enthüllt sich mein Blick!1
Welch freudiges Gedränge / Mit lautem Jubelschall, / Welch festliches Gedränge / Zeigt heut sich überall!1
Welch Getümmel von jungen Leuten? / Stu- / denten. Sie kommen / Eben vom Hörsaal.1
Welch Gewirre, / Welch Geschwirre, / Welches Lärmen, / Welches Schwärmen,1
Welch golden grüne Fernsicht / Auf schattig überlaubtem Wege!1
Welch goldner Glanz sinkt aus der Höhe nieder? / Welch eine Lichtgestalt dringt dort empor?1
Welch häßlich Land, alter Peter! sagte der junge Schweizerritter Arnold an der Halden, zu einem bejahrten Reisigen,1
Welch Heer von Wolken jagt der Sturm / Herauf und hemmt den Flug der goldnen / Sternenpfeile!1
Welch heller Schein bricht durch das Fenstergitter / In Eloisas bußgeweihte Zelle!1
Welch Hochgefühl strömt in das Lied / Der Sionitin, die durchglüht / Von Andacht, in verklärter Schöne,1
Welch hohes Paar durchschreitet / Den Park in stolzem Schritt?1
Welch lange, hohle Felsengasse, / Tief in den Steinberg eingekerbt,1
Welch lichtes Kleinod bringst du am Altar, / O Gothenbischof, deinem Volke dar!1
Welch liebes Paar, Damötas und Philen! / O Wonne, solch ein Paar zu sehn!1
Welch lieblich Bild wird Dir sich zeigen, / Wenn die zwei Ersten hold erblüh'n,1
Welch liebliches Bild! sagte Herr Warwek und berührte sanft die Schulter des jungen Meisters, welcher, vor seiner Staffelei stehend, und das soeben vollendete Werk mit seinem letzten, prüfenden Blick betrachtend, das Eintreten Warwek's nicht bemerkt hatte1
Welch nächtlich Singen in dem Fluß! / Bei aller Rosen Dufterguß,1
Welch Recht ist es - ihr Quinquevirn! / Kraft deß in London ihr spinnt diplomat'schen Zwirn,1
Welch reicher Flor der zarten, himmelblauen / Vergißmeinnichte, säumend schon am Rand1
Welch reicher Glanz! Die Damen wogen / In seidnen Gewändern all',1
Welch schauerlich Lüftchen / So bänglich und kühl, / Verkündet mir Armen / Der Leiden noch viel?1
Welch Schauspiel glänzt in diesem Zauberlicht! / Der Mütter schönste, wie sie hochentzücket / Sich über ihren Neugebohrnen bücket,1
Welch Schauspiel reger Zärtlichkeit / An Wesen, deren Herz nicht Stolz und Kält' entweiht!1
Welch scheuselig Geschlecht aus wundersamer Ver- / mählung!1
Welch schöner Zahn aus Doris Munde / lacht! / Allein wer ist, der so wie sie, sie sparet?1
Welch seliges Gefühl, wenn das Erstarren / Des Winters vor der Frühlingssonne flieht,1
Welch seltsames Ereigniß führt Sie nach so langer Abwesenheit in unsere Stadt? was in unsern Gasthof?1
Welch stilles Weben, welch geheimes Walten, / Natur, in Dir! Welch seliges Gestalten!1
Welch süße Ruhe, welch milden Segen, / Ihr Sterne, haucht ihr in mein Herz!1
Welch süßer Schauer bebt durch meine Glieder / Bey deiner Dichtung einfach frommem Klang!1
Welch Thierchen auf dem Erdenrund / Geplagter sei, als wie ein Hund,1
Welch tiefe Finsterniß hat mich umschlungen? / Versank ich stürzend in der Erde Schacht?1
Welch tödtender Gestank hier, wo Lukrez begraben, / Der unbarmherzige Filz!1
Welch überblautes Sommergrün! / So hold der Frühling möchte blühn: Zu dieser unermeßnen Pracht / Hat’s doch der Holde nicht gebracht.1
Welch überirdisch Licht, welch göttergleiches / Leben / Entzückt mein trunknen Blick!1
Welch ungewohnte Flammen schossen / In meinen Blick, als ich am Strand,1
Welch Unglück, weder recht zu wachen noch zu träumen, / Auf Erden nicht zu Haus noch auch in Himmelsräumen.1
Welch verwegner Überfall! / Herr, o Herr wir sind verloren!1
Welch Volk, Thuiskons Volk, gesteht / den Rang dir zu?1
Welch Wiedersehn'n! Zerstörung und Entsetzen! / Ein prächt'ger Vollmondhimmel war dein Träumen;1
Welch Wunder ist vor aller Welt, / Welch Trutzbild ist hier aufgestellt!1
Welch würdig Paar, der Richter Dissen, / So wie sein Weib ,1
Welch' allgemeine, fast hörbare Stille, / Als stünde schon der Pulsschlag der Natur!1
Welch' angenehme Düfte / Durch wehen hier die Lüfte! / Entzückend ist der Wiederhall / Der lieben kleinen Nachtigall.1
Welch' düstre Nacht! - grau ist der Himmelsbogen, / Mit blaßem Lichte kommt der Mond gezogen;1
Welch' ein Engel! ja in heißer Liebe / Bin ich dir geweiht o Künstlerin;1
Welch' ein gewaltiger Abstand zwischen den Zuständen von Heute und der Zeit zu Beginn dieses Jahres! Damals glaubten die Mächtigen der Erde, fester als je auf ihren Thronen zu sitzen1
Welch' ein Glanz am Himmelsbogen, / Hat die Czaarenstadt umzogen?1
Welch' ein Land, welch' ein Paradies Gottes! - Welch' ein Himmel, welch' eine Hölle! Ach, diese Widersprüche einen sich hier in der Schöpfung wie in den Menschenherzen.1
Welch' ein lautes, banges Rufen / Tönet durch den stillen Hain?1
Welch' ein liebliches Grab! Hier blühn und duften / in reicher / Fülle die Rosen,1
Welch' ein Mädchen hab' ich funden! / Schlauer Amor, steh' mir bei,1
Welch' ein Pflänzlein streckt dort aus dem Moose / Den blätterlosen Stiel hervor?1
Welch' ein Schauspiel! Nicht für Götter, / Doch für kühne ird'sche Spötter:1
Welch' ein schmerzlich süßes Sehnen / Von hinüber und herüber, / Wehmuthslächeln, milde Thränen,1
Welch' ein Stolz, welch ein trauriger Widerspruch in den sittlichen Grundsäzen der Menschen!1
Welch' eine leichtschwebende Mädchenschaar senkt sich hier aus dem wolkenlosen Aether herab auf unsere Erde?1
Welch' eine Sehnsucht mich gebar dem Raume, / Schweigt mir der Geist. Dich treibt's mich / stets zu ziehn.1
Welch' eine Zeit unsre jetztige! ruft ein neuerer Geschichtschreiber aus, den gewiß selbst der neufränkischeste Deutsche der Partheylichkeit nicht zeihen wird, Posselt - wie sehr verdient sie, daß nicht nur der Politiker von Profession,1
Welch' herrlicher Anblick ein so schönes Husaren-Regiment! Wie muthig sie daher reiten, diese Lieblinge des Kriegs-Gottes.1
Welch' ist die glücklichste der Ehen? / Die, wo man alle Tag' im Jahr,1
Welch' köstlich Gut, mit Freunden leben, / Sich dreist der gold'nen Stunde freun,1
Welch' lustig Gedränge / Der ländlichen Menge! / Wie schallen Gesänge / Durch's jauchzende Thal!1
Welch' mächtige Gottheit schwebt durch / die erhellten Lüfte, / Aus Agras östlichen Gefilden?1
Welch' neuer Glanz umfließt dein zartes Haupt, / Welch' frische Helle ist umhergebreitet,1
Welch' neues frohes Leben / Erwacht vom nächt'gen Traum1
Welch' süße Ruh', welch' milden Segen, / Ihr Sterne, haucht ihr mein Herz!1
Welch' süße Zaubertöne hör' ich klingen, / In meines Lebens schwühlen Mittagsschein?1
Welch' tiefe Stille herrschet um mich her! / Der Mond blickt blaß herab; es flimmert / hoch / Im unermeßbar'n Raum der Sterne Heer,1
Welch' ungewohnte Flammen schossen / In meinen Blick, als ich am Strand, / Gerufen von den Schiffsgenossen, / Auch bang und zögernd bey ihr stand!1
Welch' ungewohnte Flammen schossen / In meinen Blick, als ich am Strand, / Gerufen von den Schiffsgenossen, / Noch bang und zögernd bey Ihr stand!1
Welch' Wunder hab ich off'nen Aug's geschaut! / Als ich zur Trauung stand mit meiner Braut1
Welche Aale tragen bunte Röcke?1
Welche Blässe deckt Dein Antlitz, / Welcher Kummer ficht Dich an,1
Welche Blumen pflück ich / Mir zum Maienkränzelein?1
Welche Dame von feinerer Bildung! / Ja wie das Bildniß,1
Welche der Töchter des Zeus auf des Lebens gefahrenumdrängter, / Vielverschlungener Bahn wähl' ich zur Führerin mir?1
Welche Eifersucht ist schrecklicher, die des Mannes, oder die des Weibes?1
Welche Empfindungen drängen sich auf, wenn man Genien, wie Kant, Klopstock und Göthe im Reiche der Literatur, wie Friedrich den Zweiten, Katharina und Buonaparte auf den Bühnen der Staaten erblickt!1
Welche Fackel da hinten? So rief ich, die Höhle / betretend, / Gottes Sonne jedoch war es, sie strahlte hindurch.1
Welche Feuer! Warum sprießen / Aus dem mütterlichen Schoos / Jener stillen pfadelosen Wiesen / Tausend Blümgen?1
Welche finstre graues Träume schrecken / Arme Seele, von der Ruh dich auf?1
Welche Gatten werden nie Wittwer?1
Welche Geschäfte! so klagst du, wann wird' ich / die vielen vollenden?1
Welche Gestalten umher voll Kraft und ewiger Schönheit! / Ach! Daß Pygmalions Glut nicht dir die Götter ver- / lieh'n.1
Welche Gottheit soll auch mir / Einen Wunsch gewähren?1
Welche göttliche Kraft sprüht nicht / vom Auge des Redners, / Dem am Tage der Schlacht noch mehr des Vaterlandes Wohl, als / Seines, das Herz erhebt!1
Welche Hälfte besteht aus einem Ganzen?1
Welche herrliche Erscheinung / Für die Wohlfahrt dieses Reiches!1
Welche herrliche Züge würde die lange und an vielen andern großen und wichtigen Begebenheiten so fruchtbare Regierung der Kaiserin Königin Marie Theresie, nicht darbieten,1
Welche Hexe, geübt, zur Walpurgsgalla / Meister Satans auf Bock und Ofengabel / Hinzureiten;1
Welche hohe Gottheit waltet / Ueber mir mit Huld und Kraft?1
Welche Last, Regent zu seyn! Auf dem Balkon des Schlosses stand Julius der Erste, und sah vornehm, er war schon an Wunder gewöhnt, dem Prunk- und Festzuge zu,1
Welche Leiber werden nicht auferstehen?1
Welche Leute fangen alle Sache verkehrt an, und gerathen doch?1
Welche Leute fangen alle Sachen verkehrt an, und gerathen doch?1
welche man auch gemeinhin die Habichtseule oder die langschwänzige Eule nennt.1
Welche Motive wirken am stärksten?1
Welche Nachricht wird Renwald mir geben ... Kommen Sie bis den 15ten in die Stadt – also heute –; Ich hoffe sicher diesen Tag wie versprochen die Zahlung zu leisten.1
Welche Natur! welch' Studium ist's! Das kostet des / Schweißes, / Kostet der Tage so viel! ach, und das Geld ist so rar! / Was nur der Ultramarin mich ängstiget!1
Welche neue Lebensfülle / Strömt nach langer Winterstille / Uiber Haide, Hain und Flur!1
Welche Neuigkeit habe ich Ihnen zu berichten! Wer hätte das gedacht? Sie, meine Freundin, gewiß nicht, und ich bin versichert, daß Sie ebensosehr darüber erstaunen werden,1
Welche noch kühnere That, Unglücklicher, / wagest du jetzo,1
Welche Pathen sind steinreich?1
Welche Pein bereitet ihr mir, pontinische Sümpfe, / Immer so nahe dem Ziele, bleib' ich immer so fern!1
Welche Phädra! Zu der Mutter Grimme / Des Geliebten Tritt und Stimme!1
Welche Religion ich bekenne? Keine von / allen, / Die du mir nennst!1
Welche Rosen trinken Branntwein?1
Welche Schläge der Luft durchzucken elektrisch mein Wesen. / Wenn mein Finger den Saum ihres Gewandes berührt.1
Welche Schönheit und Zierde bronzirte Figuren, Statuen, Büsten, für Zimmer, Gärten und dergleichen sind, ist allzusehr bekannt1
Welche schreckensvolle Kunde / Hast Du diesen zu vertraun, / Die an Deinem harten Munde, / Hängen voller Noth und Graun?1
Welche Schrift ich zweymal, ja dreymal / hinter einander / Lese?1
Welche seltne namenlose Regung / Hebet ängstlichpochend meine Brust?1
Welche seltsame Geschichte! / Solch' ein Dichter war ich nie. / Alles wird mir zum Gedichte, / Und ich weiß oft selbst nicht wie?1
Welche sowohl im Bad, als auf Reisen sehr bequem ist zum Tragen beym Spazierengehen, Tanzen, Fahren und Reiten, wenig Zeit zum Anziehen erfordert, den Körper ziert,1
Welche Speise kann man nicht essen?1
Welche Stadt ist die leichteste?1
Welche stille Gestalt naht dort von den hei- / ligen Berghhöhn,1
Welche Stille! Alles lauscht und schweigt! / Nun erschallt der Chor der Harmonieen,1
Welche Stimme dringet durch den Schleier / Der Vergessenheit bis in dieß Grab,1
Welche Stimmen? Der Grazien. Wessen Bestat- / tung? Neärens! / Diese Düfte, woher? Amor verwaltet den Dienst.1
Welche süße Töne / Dringen in mein Ohr,1
Welche süße, langentwohnten Töne! / Theure Schwestern, ach seyd mir gegrüßt!1
Welche Thiere sehen ihre Aeltern nicht?1
Welche tief bewegte Lebensläufchen, / Welche Leidenschaft, welch’ wilder Schmerz! / Eine Bachwelle und ein Sandhäufchen / Brachen an einander sich das Herz!1
Welche Tochter der Anmut durch der Flocken / Silberglänzender Flut, mit Muff und Zobel,1
Welche Tochter der Anmuth durch die silber- / Weißen Wellen des Schnees mir vorüber / Im vergoldeten Fahrzeug schwamm,1
Welche Töne! - / Euch zaubert gewiss / ein zärtliches Mädchen:1
Welche Töne, welche Lieder, / Wonnereich und Wehmuthvoll,1
Welche Überraschung für das tugendhafte Mädchen, als ihr Geliebter sich ihr zu Füßen warf! – Der Liebhaber ist also wieder gekommen.1
Welche ungeheure Macht das Haus Oesterreich unter Karl dem Fünften besessen hatte, ist bekannt genug. Sie hatte an Länderzahl noch zugenommen; allein dies Haus war seitdem in zwey völlig abgesonderte Linien zerfallen,1
Welche Unken verfolgt die Polizei?1
Welche üppige Natur in diesen Thälern! Wir haben wohl gethan, mein Freund, die steilen Felsen nicht zu scheuen.1
Welche Verehrung verdient der Welten- / schöpfer,1
Welche Verlegenheit! / Es findet sich noch kein Verleger / Für das verlegne Werk, welches die Motte verzehrt.1
Welche Vorstellung den französischen Künstler begeisterte, ist uns unbekannt; unsers Goethe's dramatisches Meisterstück muß aber sein Kunstwerk hinlänglich erklären;1
Welche Wahnsinns Glut! o weh ein metaphysisches Spektakel!1
Welche wohl bleibt von allen den Philoso- / phien? Ich weiss es nicht,1
Welche Wonne / Gießest du, o Abendsonne, / Abschiednehmend von dem blauen / Himmel noch auf Feld und Auen!1
Welche Wonne du doch lächelst in uns hinein / Sonnentrinkender Mond!1
Welche Wonne, welch Entzücken / Schwellt dein Herzchen, holdes Kind,1
Welche Wunder - schau, o Mensch, dich um! / Weihen diese Welt zum Heiligthum!1
Welche Wunderstimmen schallen / Aus der Lüfte blauen Hallen / In mein wonnebebend Ohr?1
Welche Wuth zu reformiren, / Aufzuklären Kreuz und Quer!2
Welche Zauberkraft eine ehrliche und unbefangene Miene selbst auf rohe Menschen haben kann1
Welche Zeit beglückt die späte Welt? Gerade die - wenn ihr an die großen Welt-Reiniger denkt -1
Welchem Geschichtsfreunde sind nicht die alten Bewohner des Bernsteinlandes, die Aestier des Tacitus bekannt,1
Welchem Manne des Muthes Kraft / So hoch die Brust emporgerafft,1
Welchem vaterländischgesinnten Preußen ist nicht eine Fürstin bekannt, die in den Zeichen eines barbarischen Luxus ihr Herz rein von demselben erhielt,1
Welchen Antheil auch Frauen an den kriegerischen Ereignissen nehmen, wie oft auch in ihrem Busen der Heldenmuth sich regt,1
Welchen der Sinne, ihr Herr'n! könnt ihr am leicht'sten / entbehren?1
Welchen der Tadel wohl schmerzt, doch anspornt, / edler zu werden, / Dem wird Tadel ein Heil, der ist bescheiden und / gut.1
Welchen Flaccus pflanzte, Falerner Weinstock, / Hat das Pabstthum lange vertilgt,1
Welchen Hofmann ich ehre? / den klärsten und feinsten!1
Welchen Leser ich wünsche? den unbefan- / gensten,1
Welchen Nutzen gewähren uns die Blumen? Warum kann die Erde die nährenden, wohlschmeckenden Früchte nicht ohne diesen Prunk hervorbringen?1
Welchen Rath nehmen sogar die widerspenstigsten Mädchen an?1
Welchen Zauberkelch hab' ich getrunken! / Ewigkeit und Leben fleust in mir!1
Welcher Aal ist es des Trinkens und nicht des Essens wegen da?1
welcher am ersten Januar 1792 als Königlicher Kammermusikus angestellt worden, und hitihin am Anfange des Jahres 1842 gerade ein halbes Jahrhundert in der Königlichen Kapelle thätig gewesen war.1
Welcher Anblick? Welches erhabne Schauspiel. / Rüstet heut Osthimmel und Morgensonne?1
Welcher Aufwand an Speisen und Getränken bei den Lustgelagen unserer Vorfahren, und besonders an Höfen,1
welcher bestimmt war, / Herrliche Thaten - den unsterblichen Göt- / tern zu zeigen. / Früh ward er gebohren, am Mittage spielt' / er die Lyra,1
Welcher bunte Chor, / Welcher bunte Flor / Blumen will nun vor- / über deinem Blicken wallen!1
Welcher das Glück erhaschet, der sagen sie, / führet die Braut heim.1
Welcher das heilige Feuer herab vom Himmel sich / brachte, / Welcher aus göttlicher Brust göttliche Flammen / gehaucht1
Welcher Dichter verdient vor andern den Namen des Dichters der Liebe?1
Welcher euch selber mit Fleiß ein Körbchen / voll Blumen erlesen1
Welcher Fuß trägt weder Strumpf noch Stiefeln?1
Welcher große Meister der Schönheit schuf euch? / Ordnete geschmackvoll der Farben Reichthum?1
Welcher Harmonien Fülle, / Hallet durch die nächt'ge Stille,1
welcher hier abgebildet ist nach einem beinahe ausgemauserten, alten Frühlings-Exemplar, das ich der Güte meines Freundes Boie in Leyden verdanke1
Welcher ist der allgewaltigste Herrscher? - Der Geist. Ihm ist alles unterthan,1
Welcher ist der schwerste Stab?1
Welcher Jäger und Jagdfreund kennt nicht diese Schnellsegler des unermeßlichen Luftmeers und diese Geschwindläufer der vasten Ried- und Moorgegenden,1
Welcher Knecht hat noch nie mit einer Magd gesprochen?1
Welcher Kunstfreund und welcher Künstler widmete dem Wirken Schröders nicht gern einen Rückblick? Zwar dürften von den Genossen seiner Zeit wenige noch vorhanden sein, jedoch werden oben Genannte [...] gern bei jener Periode verweilen.1
Welcher Liebe süße Klage! / Himmelsauge, mild und schön,1
Welcher Menschen Städte ihr saht und Sitte / ihr lerntet,1
Welcher Mohr ist bei Herrn und Damen beliebt?1
Welcher Naturforscher hätte ehemahls nur muthmaßen können, daß ein Haufen von 1500 vergrabenen menschlichen Körpern1
Welcher reich ich den Preis der Ehre unter den Frauen? / Nur der sanften,1
Welcher sanften Wehmuth Wellen / Wogen in mein krankes Sein?1
Welcher Schatten wandelt dort her? Wie / fürchterlich leise / Trit er!1
welcher sonst Furlana heißt, und von einem bis zwey Paaren auf einmahl getanzt wird1
Welcher Stahl ist verboten?1
Welcher Stall ist durchsichtig?1
Welcher unglücklich liebt verliert mit der Lieb- / sten das Leben,1
Welcher Unterschied ist zwischen einem Zwieback und einem jungen Soldaten? / Antwort. Der Zwieback ist 2mal im Feuer gewesen, der junge Soldat aber noch gar nicht.1
Welcher Vortheil ist es, an der Hand eines rechtschaffenen Freundes mit Liebe geleitet, durch seinen Beyfall ermuntert und belohnt,1
welcher wegen seiner genauen Verbindung mit Poussin auch den Namen dieses seines Schwagers führt, wurde zu Rom im Jahr 1613 geboren.1
Welcher Witz ist der geistreichste?1
Welcher wohl reichtest die Hand du zum eh'lichen / Bunde von Vielen?1
Welcher Zauber liegt auf jener Wohnung, / Die von hellen Büschen rings umblüht,1
Welches Auge erfreut nicht dieses Bildchen voll Leben und Wahrheit?1
Welches das Schnelleste sei? Der Flug des kühnen Ge- / danken.1
welches der würdige Hofprediger Starke in seinen »Häuslichen Gemälden« mit Recht empfiehlt,1
Welches fröhliche Gewimmel / Weckt die schlummernde Natur?1
Welches Gesetz wird am genauesten beobachtet und am geschwindesten wieder abgeschafft.1
Welches Glaubens du sey'st, der Reformator der / Sitten / Und der Kämpfer für Recht sey dir von Herzen / geehrt!1
Welches herrliche Bild, wenn die häusliche / Tugend der deutschen / Fürstentochter uns nun herrlich als Königinn / strahlt!1
welches im Jahr 1783 so schreckliche Verwüstungen anrichtete, und von welchem wir noch einiges höchst merkwürdiges unsern Freunden erzählen wollen1
welches immer den Gegenstande der Monats entsprechend seyn soll, ist es auch dießmal.1
welches in der Türkey gebräuchlich , und mir erst seit kurzem bekannt geworden ist.1
Welches ist das niederschlagenste Pulver?1
Welches ist das sinnreichste bedeutendste Sternbild am Firnament? so fragte, wie Antonius von Palermo berichtet, der weise König Alphons X. von Arragonien,1
Welches Kind sieht seinen Vater taufen?1
Welches Kunststück ich auch mag probiren, / Geht es doch mit meiner Praxis flau!1
Welches Land am gesünd'sten? drob stritten wir. / Plötzlich erhebt sich / Droll, der galante Baron,1
Welches Mahl giebt man den großen Verbrechern?1
welches nicht nur die ganze Erde, wie ein Schwam, durchdringt; sondern auch den größten Theil ihrer Oberfläche bedekt,1
Welches nutzbare Thier hat den Namen zweyer Consonanten, und liebt dabey das Wasser?1
Welches Säuseln regt die Espenwipfel? / Welches Flüstern spricht im Fliedergang?1
welches Se. Majestät der König an der Stelle des 1801 errichteteten und 1817 abgebrannten unter der Direktion des geheimen Oberbauraths Schinkel hat erbauen lassen.1
Welches sind die interessantesten Sachen? / Antw. Die Kleider, denn sie sind anziehend.1
Welches Spiel lieben die Jäger?1
Welches Stück erhält gewöhnlich den meisten Beifall?1
Welches Thier beweist den größten Muth? / Ich, begann der Leu; denn kurz und gut: / Auch die Menschen fliehn vor meiner Wuth.1
Welches Weib ist wohl das glücklichste auf der Welt? Diese Frage warf einer der jungen Edelleute am Hofe Heinrich's III. von Frankreich auf,1
Welches Wunder begiebt sich? Wir fleh- / ten um trinkbare Quellen / Erde! dich an und was sendet dein Schoos / uns herauf?1
Welch’ ungewohntes Rauschen und Bewegen / Geht durch die Zweige dieses dunklen Hains? / Es ist, als ob sie trauernd sich besprechen, / Ihr Leid einander klagen wollten.1
Wele Rosen, arme Blumen, / Neu erblühen könnt ihr nie;1
Weli Hirti hem-mer? i gloub es byi den Sibnen. / Syt-er alli nur gräch, su mach-i wieder es Zelli,1
Welk die Wiesen, kahl die Bäume, / Kraftlos matt der weite Plan,1
Welken muß mein Herz, es / Muß sein Liebchen missen,1
Welkend sinkt die Blume nieder / Nach gar kurzer Blüthenzeit,1
Welkende Rosen ersetzen blühende Kinder des Gartens. / Blühen, verblühen; sieh da den ewigen Kreislauf der Welt:1
Welker wünschte der Tischgesellschaft wohl zu ruhen und ging auf sein Zimmer. Eine helle Nacht streute ihren Schein auf die bewässerte Wiese.1
Welle flüstert hin mit Welle, / Träumend blickt der Wandrer nach,1
Welle, wo fließest du her, wo fließest du, / Welle, hinunter? / Tönet der Wohllaut mir von dem kastalischen / Quell?1
Welleda steht hier als Gebieterin im reichen Zaubergewande. Die geheimnißvolle, dunkle Tafel mit den seltsamen Figuren, Zeichen und Characteren, hat sie ihm gedeutet.1
Welleda und Ganna waren Frauenbilder, die mit geheimnißvoller Gewalt herrschten und ihr Volk leiteten.1
Wellen blinkten durch die Nacht, / Blaß der Mond am Himmel stand,1
Wellen toben, Stürme brausen, / Und des Schiffers froher Sinn1
Wellenreicher Ebro, / Ufer, üppig lebend, / Luftdurchwehte Wiesen, / Haine, Kühlung gebend,1
Wellington hat aufgehört Minister zu seyn. Der Fall Carl X. in Frankreich, welcher mit altersschwacher Hand versuchte, das mächtige Uhrwerk der Zeit aufzuhalten, riß den Mörder der Verbannten von Terceira mit sich fort.1
Wellkumm, wellkumm Mefrau, Venetia so genannt, / Wellkumm zo Köllen an der Scheldergassenkant:1
Welschlands ansehnlichste Schauspielhäuser sind die zu Vicenz, Parma, Mayland, Vendeig, / Verona, Rom, Turin, Neapel, und Bologna.1
Welt der Sinnen und Geister, du bist fürwahr nur die / Muschel; / als die Perle ruht mitten darinnen der Mensch.1
Welt Gottes, wie so hehr und groß! / Wann stieg ich auf in deinen Schooß?1
Welt haben heißt diejenige Klugheit, Gewandheit und Geschicklichkeit im Betragen besitzen, die uns in guten Gesellschaften, für Menschen feiner Bildung, erklären.1
Welt ist Bewegung. Was bleibt unbeweglich wol? / Vor tausend Jahren wies ein andrer Stern den Pol.1
Welt und Daseyn zu beglücken, / Sie mit neuem Reiz zu schmücken, / Ward die Freude hergesandt.1
Welt von Thönen! wenn dich die fromme Begeisterung / anregt, / Und mit geordnetem Spiel heilige Kunst dich beseelt:1
Welt, bei dir muß ich die Welt verklagen, / Ich unsterblicher, bedrängter Greis.1
Welt, o gewähr' ihm, den Kranz! Wie sang er von / heiterer Weisheit / Edel und tief,1
Weltbewohner! - fallet nieder und bewundert im Staube die großen Werke des Höchsten.1
Weltbürgerchen! O du, du Würmchen auf / der Erde! / Was bist du?1
Weltfackel, geh! mach' andre Menschen / munter, / Mein Freund sieht deinem Gange nach,1
Welthandel treibt die Stadt und ist es folglich werth, / Daß Hansa der Natur sie als Congreßort ehrt,1
Weltkundig und erfahrungsreich, mein Seel, / Bist du, mein lieber guter Daniel!1
Weltlich kluge Leute, / Herren, Frau'n, und Bräute, / Euer Wortgeläute / stört mein Glück mir nicht.1
Weltliche Lustbarkeit hatte ihre geräuschvolle Herrschaft geltend gemacht in den Räumen des Klosters der Frauen-Servitinnen im Herzogspitale zu München,1
Weltmanns Freundschaft gleicht dem Baume beschni- / tzelt vom Gärtner.1
Weltstadt nennet ihr's mit Recht; der Fürst dieser Welt hält / Seit Jahrhunderten dort immer den glänzendsten Hof.1
Weltsysteme umfasste der Mann und Meere be- / schifft' er;1
Wem ahnend sich der Sinn erschlossen / Für's Urgeheimniß der Natur,1
Wem anders, als dem durch Macht und Ehre und Güter der Welt bekannten erhabenen Beherrscher der Preußen, konnte die bewunderungswürdige Geschichte Preußischer Thaten zugeeignet werden?1
Wem auf der Wanderschaft des Lebens / Zum Tempel der Glückseligkeit1
Wem bringen wir dies Grün und diese Blu- / me dar? / Ihr, welcher stets die Rose der Freude1
Wem dank' ich heut' mein Leben? Getreue, sagt mir an! / Am Schwertschlag und am Schilde kannt' ich den deutschen Mann.1
Wem das Geschick zum Erbe gab, daß er / Ein Fürstensamt verwalte auf dem Throne,1
Wem das Glück der Liebe hold ist, der muß es dankbar und bescheiden geniessen.1
Wem der Letzten Gabe ist verliehen, / Der ist stets willkommen überall.1
Wem der Minnedienst gelinget, / O, wie hoch wird der belohnt!1
Wem des Lebens Morgenstund' ein Gott / Der Einfalt Sinn, und der Genügsamkeit / Gelegt ins weichgeschafne Herz,1
Wem die Anzahl der dem Almanach angehängten sogenannten gelehrten Artikel diesesmal zu gering vorkommen, wird zweyerley bedenken müssen:1
Wem die Kraft verliehen, / Seelen zauberisch an sich zu ziehen / In der Lieder Schlingen,1
Wem die Muse das Aug' erschloß für der Schönheit Be- / schauung,1
Wem die Natur, die erhabn', aus ihrer un- / endlichen Fülle / Mannssinn gab und ein Herz,1
Wem die Verse gehören? Ihr werdet es / schwerlich errathen,1
Wem die Welt nicht unmittelbar das Verhälltnis eröffnet,1
Wem du, Mutter Natur! als er geboren / ward, / Heiße Liebe zu dir und den Strom der Entzü- / ckung,1
Wem Dunkelheit des Lebens-Glanz umnachtet, / Die Sterne all' erblassen, / Wen Lieb' und Freude einsam schmachten lassen,1
Wem ein gefühlvolles Herz und eine Geliebte beschieden, / Wohl ihm! in ewigem Lenz fließet sein Leben dahin.1
Wem einmal dieses Leben mich verbunden, / Sei's durch Beruf, Freundschaft, Gefahr und Liebe,1
Wem einst der Barden hohes Lied erklungen, / Wem Hochgefühl die kühne Brust durchdrungen,1
Wem ertönet meine Lust, / Wem soll ich die Freude bringen?1
Wem fällt nicht - beym ersten Anblick jener Renomisten-Figur, mit dem so kek in die Seite gestemmten Arme, auf diesem Bilde - der berüchtigte Commandant der Frankenarmee am Rhein und Mayn und im Mittelpunkt des Deutschen Reiches ein?1
Wem fließt die Zähre, die dir im Auge / glänzt? / Warum, Elise, wölkt sich dein heitrer Blick?1
Wem Fräulein Braun sich und ihr Gold verhieße,1
Wem freu't wohl das Erste, weil's nie- / mahl ist voll,1
Wem früh ein Leben aufgegangen / Schon angehaucht vom Genius des Schönen,1
Wem gehört denn die kleine Mißgeburt, die dort hinter dem Ofen sitzt? fragte eine Dame in einer Gesellschaft1
Wem gleich' ich doch dein grobes Sinngedicht? / Dem Schwerte?1
Wem gleichet wohl ein Advokat? / Er gleichet einem Wagenrad.1
Wem gleicht der Mann, der überall / Die Freundschaft in dem Munde trägt?1
Wem Gott ein Amt giebt, wohl, dem giebt er / auch Verstand,1
Wem Gott ein Amt verleiht, dem giebt er auch / Verstand.1
Wem Gott ein liebes holdes Weib / Zur Gattin hat gegeben, / O dreymal selig ist der Mann1
Wem Gott vor Andern hold ist, bringt den Frieden / Den Sterblichen, vom Himmel her gesandt;1
Wem häuslich stilles Glück beschieden, / Doch Schicksals Zorn nicht gönnt den Frieden / Dem gibt's die Lust zu wandern ein:1
Wem helfen wir von beiden Brüdern? wem? / Der uns den Portwein billigst liefert, dem.1
Wem huldigt sein Wesen so spät und so früh? / Ey rathet doch wen er wohl meine!1
Wem ich der dichtenden Kunst Erscheinung / vergleiche? Der Leiter1
Wem im gemeßnen Streben / Im Großen selbst begränzt,1
Wem in der Brust geheimsten Gründen / Sich keine hehre Ahnung regt;1
Wem in der Jugend blütenreicher Fülle / Verwegne Wünsche Herz und Sinn entzünden,1
Wem in Schmerzenslieb' die Glieder starrten, / O, der laß vom Jungfrau'narm sich tragen1
Wem ist das Heilbad von Neuhaus im Cillerkreise nicht, wenigstens dem Namen nach, bekannt? - Abgeschlossen, still und eng ist die Schlucht,1
Wem ist der Nahme des weltberühmten französischen Ritters Bavard unbekannt?1
Wem ist der Schwarzwald unbekannt / Mit seinen hohenTannen?1
Wem ist der Verlust an guten und fleißigen Bürgern unbekannt, den Frankreich vor 100 Jahren durch Intoleranz in Glaubens- und Meinungs-Lehren erlitt?1
Wem ist doch wohl Tersites gleich? / Wem sonst, als dem Koloß bey Rhodus auf / dem Meere,1
Wem ist sie nicht auch einst erschienen, / Die Holde in der Jugend Strahl,1
Wem ist wohl die an Blatt und Blume so schöne Kapuzinerblume oder indianische Kresse unbekannt?1
Wem je des Glükkes Gunst so sehr gewogen, / Dass er erblikte deutungsvolle Zeichen1
Wem kann die Muse besser sich vertrauen, / Als Deinen Händen, edle Kaiserin; / Dein hoher Geist versteht ihr Licht zu schauen,1
Wem könnt' ich wohl mit mehr Recht und mehr Freudigkeit des Herzens diese flüchtigen Blättchen, auf einer Wanderung entstanden, widmen, als Ihnen, verehrungswürdige Freundin!1
Wem lacht die Blumenflur, wem rauscht die / Silberquelle / Empfindung in das Herz,1
Wem lauerst Du entgegen, / Du blühend schönes Weib, / Hast Du des Jägers wegen / Geschmücket Deinen Leib?1
Wem Liebe starb, wem alle Hoffnungsstralen / Im sturmbewegten Lebensmeer versunken,1
Wem lispeln die Saiten? Wem rollen die / Töne? / Was heischen Bellonens kriegdonnernde Söhne?1
Wem mühsam 1, 2, 3, 4, 5, begegnet; / Nein, den versucht die Lust, zu tauschen nicht!1
Wem nicht umsonst die Blüthensaat entsprossen, / Von Göttern mild ins Leben eingestreut,1
Wem nicht vesterer Sinn den Busen / waffnet, / Und das hohe Gesez die That bezeichnet,1
Wem reicht der Biedermann die Hand? / Dem Stolze nie, der Demuth nicht,1
Wem schenk ich dieses kleine Bü- / chelchen? / Gebunden in Kalbsleder oder Gold,1
Wem sich Amor gesellt, der gebe das eigene Werk auf! / nur zum tändelnden Spiel treibt uns der lose Gesell.1
Wem sich des Herzens Blütenkelch erschloß / Der hat den Schmerz in tiefster Brust empfunden;1
Wem sich die Lieb im Herzen recht verkläret, / mit Macht muss sie aus dessen Busen dringen,1
Wem so geschmückt, als führte zum Altare / Dich heut noch Hymens zärtliche Gewalt?1
Wem soll der Liebe Morgenopfer danken? / Dem süßen Schlaf? dem himmlischen Erwachen?1
Wem soll ich dieß Geschlecht und was es lehrt / vergleichen;1
Wem soll ich diesen vollen Becher bringen, / Als dir du meiner lieben deutschen Sprache!1
Wem soll ich meine Leier schmücken? / Soll ich den dunklen Epheukranz / Vergangner Zeit, mit stillen Blicken, / Auf die erwachten Saiten drücken?1
Wem sollte bey Beschauung unserer kleinen Titelvignette nicht sogleich Schillers herrliche Vers einfallen: Ehret die Frauen, / Sie flechten und weben / Himmlische Rosen / In's irdische Leben, / Flechten der Liebe beglückendes Band.1
Wem sollte solch ein Unstern träumen? / Erst seit uns Hymens Kette band,1
Wem Stolz und Dünkel in die Ohren schrei'n, / Was sie für Wunderdinge leisten,1
Wem tönt dies kühnre Lied? Dies Lied, / zu wessem Lobe? / Hört es noch -manch späte Welt?1
Wem tönt ihr goldenen Klänge des Saitenspiels? / Wem braus't ihr, Schattenwälder, des Helikons?1
Wem umsonst der Geistesfunke glüh't, / Klage, wenn des Lebens Mai verblüh't1
Wem unter süßem Minnelohn / Die Stunden, die Minuten, schwanden,1
Wem unterm Schutze jugendlicher Horen / Entflohen ist zu flüchtig Jahr auf Jahr;1
Wem vom Zauber des Gesanges / Nicht das Herz vor Freude schwillt,1
Wem war ein Loos so grausam je gefallen, / Als mir das Schicksal gab zu meinem Theil?1
Wem wäre nicht der Name dieser berühmten Nonne bekannt? Welche unsrer schönen Leserinnen hätte ihn nicht mindestens auf dem Titel der geistreichen Sammlungen gelesen, die unser Fr. Kind unter demselben bis zu dem Erscheinen seiner Harfe herausgab?1
Wem wohl ein süsser Traum behagt, / Dem sey ein Mittel angesagt,1
Wem zu glauben ist, redliche Freunde,das / kann ich euch sagen,1
Wem, auf des Berges Felsenstern, / Von Stürmen rund umheult,1
Wem, Freunde, auf des Lebens Wegen / Schien nicht ein Stern in dunkler Nacht?1
Wem, Geliebter, der Tanz silberner Töne hier? / Wie der Jüngling ihn hüpft, dem noch der Freude Wahn, / Heerer jauchzender Jahre / Aus der Zukunft entgegenführt.1
Wem, in den verschlungnen Gassen, / Wogt, so spät, der Menschenstrom?1
Wem, reizendes Mädchen vergleiche ich dich? / Der schwellenden Knospe der Rosen.1
Wem, reizendes Mädchen, vergleich ich dich? / Der schwellenden Knospe der Rosen;1
Wen an dem ersten Morgen, der ihm / glühte, / Die Grazien mit den Horen traut empfingen,1
Wen beglücket dein Wonnelächeln, / Pyrrha, nun? Wer darf im Hain,1
Wen bei seiner Geburt du schon, / O Melpomene, holdseliger angeblickt,1
Wen der Frühling niedersinket, / Und die bunten Blumen blüh'n;1
Wen des Genius Blick, als er geboren ward, / Mit einweihendem Lächeln sah, / Den läßt gütiges Lob, der Unsterblichkeit / Deß, der Ehre vergeudet, kalt!1
Wen die Götter hassen, den machen sie zum Jugendlehrer, sagten schon die alten Römer.1
Wen du der Liebe nicht würdigst, den würdige auch nicht des Hasses, / Sache nur sei er für dich, aber mit nichten Person!1
Wen du einmal huldreich angeblicket, / Als die Mutter ihn gebar,1
Wen du fühlest, daß es wahr ist, / Was du fühlest, stell es dar,1
Wen du zu heilen kommst, der muß viel / Dank dir wissen,1
Wen du, Melpomene, mit liebevollen Blicken / Auf mütterlichen Schoos einweihend angeblickt,1
Wen ein Kamtschadale heyrathen will, so sucht er sich eine Braut in einem benachbarten Dorfe,1
Wen eines Martin's und van Aken's psychologische Studien an den wilden Thieren es dahin gebracht haben sich ihnen, ohne Gefahr unsanft berührt zu werden, zu nähern,1
Wen einsam ich ziehe / Durch Feld und Revier, / Wie wird es so heimlich / Im Busen mir.1
Wen er umkettet auf dornigten Pfaden, / Dem zwar entfliehet das freundliche Glück;1
Wen freute nicht Germania's Erwachen, / Wer stimmte nicht zu einem Denkmahl ein ?1
Wen Göthe's bitteres Epigramm (S. Seite 27) zum Menschen - und Hundehaß verleiten könnte, den möge Thümmels freundlicherer Zuruf mit beyden wieder versöhnen1
Wen Harfe zitterst du zu verkündigen? / Was reizet deine Saiten zum Schlachtenton,1
Wen holde Ruhe und der gefälligen, / Der sanften Weisheit Schwester, Genügsamkeit,1
Wen ich einen Rheingold-Dukaten hätte - ich habe einmal einen bei'm Adlerwirth gesehen - oder meinetwegen einen Maltersack voll gelber Vögel1
Wen ich in eure Augen, ihr lieben Kinder, seh, / Wird mir's im Herzensgrunde so wunderwohl und weh.1
Wen ihr in zweifelhafter Gunst ersehen, / Des Alters morsche Zinnen aufzusteigen,1
Wen in das eherne Feld der gewaltige männliche Drang trieb, / Hebe für Ehre und Pflicht, Glauben und Rechte das Schwert.1
Wen jetzt ein Reicher käm und spräch: / dein Stübchen, Dichter, ist zu klein,1
Wen Kindlein süßen Schlummers Ruh / Nicht in der Wiege findet,1
Wen lockte sie nicht, der Dämonen, / Die um uns, - ach, die in uns wohnen,1
Wen man mir Daumenschrauben setzte, / Mit Schnüren mir mein Fleisch verwetzte, / Die Knochen auf der Leiter trennte,1
Wen man mit der ersten Sylbe nennen, / Glücklich preisen darf, im muth'gen Sinn1
Wen meinen Sie, mein Herr von Gürgensglück, / Mit Ihrem Lieblingsausdruck: Meinesgleichen!1
Wen meinst du wohl in deinen Liedern? / In solchen Seufzern, solcher Lust?1
Wen mitternächtliche Wolken jetzt zusammenstoßen, und der Blitzstrahl flammend ihnen entfährt,1
Wen Nachtigall belehrt, was ächte Lieder seine, / Den junges Volk, bekehrt kein Volk von Papageien1
Wen nder Engel, der die Morgenröthe / Deines Lebens heiter still behütet,1
Wen nicht günstig das Schicksal über das Sterbliche / hochstellt, / Haftet am wechselnden Staub,1
Wen niedern Lebens dunkle Nacht umstricket / In tiefem Kerker schmachtend; bang umdüstert,1
Wen Poesie und Liebe mit ihrem unvergänglichen Zauber umgeben, der bleibt jung, und hätte der Winter achtzigmal die kalten Schneeflocken über sein Haupt geschüttet.1
Wen rauschend des Konzert sich Well auf Well er- / geußt / Und selbst mit sich dahin der Strohm der Harmonie / Der Kenner Beyfall reißt;1
Wen seine Geschäfte, oder seine Lust oder Unlust an dem ***schen Kaffeehause in *** vor einigenJahren vorüber führte, der wird sich wohl noch einer seltsamen Gestalt zu erinnern wissen,1
Wen sollte der Lieblings-Aufenthaltsort eines durch seine himmlisch schönen Gesänge, wie durch seine trefflichen prosaischen Arbeiten hoch berühmten Mannes, nicht interessieren.1
Wen sollte nicht der tiefe Kummer rühren, in welche die schöne Dame dieses Bildes versunken ist?1
Wen sollte nicht der tiefe Kummer rühren, in welche die schöne Dame versunken ist?1
Wen sollte wohl ein solch Geschick nicht rühren, / O Thräne fließe still die Wang' herab;1
Wen spricht dein Wort nicht rührend an / Von Allen, die auf gleicher Bahn / Auch gleichen Blick in's Leben wagen,1
Wen suchst du, junger Wandersmann, / Mit diesem Schmuck der Freude?1
Wen trägt dies Schiff, das, von den raschen Winden / Beflügelt, diesem Felsenstrande naht?1
Wen tragt ihr da in langer Reihe, / Ihr Männer, nach des Friedhofs Grund?1
Wen unter sanften Nachtigallentönen / Urania mit heiterm Lächeln küßte,1
Wen wahrhaft die Natur zum wirklichen Dichter gebildet, / Der wird emsig und voll Eifers erlernen die Kunst:1
Wen weder Frank, noch Merz, noch Fast / bekehren kann, / Den schickt zu diesem Grab.1
Wen wohl hüllet das Grab, dem Blumen so reichlich / entsprossen,1
Wen zum Gesang geweiht ein Kuß des Lichtes. / Der braucht nicht viel um singend aufzuflammen;1
Wen zur That die Liebe nicht hebt, den lasse / versinken!1
Wen's Wunder nimt, daß das Geweih / Des Hirsches jährlich wächst1
Wen, lieber Mann, dein Buch soll la- / ben, / Muß schon vorher Geduld gnug haben.1
Wen, Melpomene, du einmal, / Als geboren er ward, sahest mit gnäd'gem Blick, / Solchen wird nicht der Isthmische / Kampf als Fechter erhöh'n,1
Wende die Füsschen zum Himmel nur ohne Sor- / ge,1
Wende ich von dir den Schritt / Wieder zu den alten Gleisen.1
Wendet den Flug, ihr Distichen! Auf, ent- / steiget der Hölle,1
Wendet Euch nicht von der Bühne mit verächtlichen Geberden;1
Wenig achtet der Qual des Leibes die göt- / liche Seele,1
Wenig bekümmert mich all die Veränderung des / Mondes; / Deiner Eclips allein harr' ich, o türkischer Mond!1
Wenig bleibt mir selbst zu sagen, / Da mein Freund Roncali endet;1
Wenig geübt annoch, die klappernde Cymbel / zu schlagen, / Steht die Bacchantin verschämt, wo es der / Bildner gebot.1
Wenig ist, was ich begehre, / Und doch steht es mir so fern:1
Wenig nur lehrten die Alten; doch was sie / gaben dem Jüngling / Nährendes Löwenmark war's -1
Wenig nur trifft man der Kranken in Bädern / viel der Gesunden;1
Wenig Silber besaß der reiche Mykon: / Fleiß und Arbeit vermehrten bald die Habe1
Wenig sind der Sterblichen, denen vom Schicksale es gewährt wird, Träume der Jugend, kühne Gebilde glühender Fantasie, in Erfüllung gehen zu sehen,1
Wenig zu Wen'gem gespart, das gedeihet / am Ende zum Reichthum;1
Wenige Bergthäler in der Schweiz lassen sich mit solcher Bequemlichkeit durchwandern, wie das Großthal im Cantin Glarus.1
Wenige Gartenfreunde werden alle einheimischen oder nunmehr bey uns schon naturalisierte Bäume kennen,1
Wenige Gemälde haben über ihren Meister, so wie über ihre Originalität so getheilte Meinungen veranlaßt.1
Wenige Jahre nach Vollendung der Gruppe, die das vorige Blatt zeigte, gab Canova seine Magdalene (im J. 1796)1
Wenige Kantone der Schweiz haben eine so verschiedenartige zu so weit von einander abstehenden Zeiten in Eins verschmolzene Bevölkerung, wie der Kanton Bern.1
Wenige Menschen verstehen den Wert der heiligen / Freundschaft,1
Wenige Monate nach dem Regierungsantritte Georgs I. zogen auf dem romantischen Wege, der aus Caermarthenshire durch die Walliser Hochgebirge führt, zwei Reiter nach der Gegend von Pembrock.1
Wenige Monden sinds, da sah ich im Kreis / der Geschwister / Eine Lilie blühn,1
Wenige morsche Hütten lagen / Längs den attischen Küsten daher, / Und Agäens armes Meer / Wußte noch nichts als Fischerkähne zu tragen.1
Wenige nur haben das Talent des Midas, alles in Gold zu verwandeln,1
Wenige nur verstehen wie du die Kunst zu ge- / fallen1
Wenige Personen mögen es vielleicht wissen, daß in der Pfarrkirche zu Dornach, Kantons Solothurn, Maupertuis, berühmter Präsident der königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin, begraben liegt.1
Wenige Stunden von den Thoren von Bordeaux, bis fast zu den Ufern des Adour, von den Gränzen des Departements du Gers, bis zu dem Ufer des Meeres, erstreckt sich eine unermeßliche Einöde.1
Wenige Treffer sind gewöhnlich in solchen / Boutiquen,1
Wenige Ufer sind so abwechselnd mahlerisch, wie die auf der östlichen seite des Zugersees.1
Wenige wagten es noch, dich zu besingen, / O Sommer!1
Wenige wissen / Das Geheimnis der Liebe, / Fühlen Unersättlichkeit / Und ewigen Durst1
Wenige wissen Viel, nichts Viele, kein einziger Alles1
Wenige Worte, aber diese wenigen sollen Ihnen alles sagen, was ich für Sie fühle. Mädchen, von welchem Alter und Stande ihr auch seyd, die ihr meinem kleinen Taschenkalender eure holden Blicke gönnet - ihr habt nur ein Ziel- und das ist:1
Wenigen ist sie die reine Göttin des Himmels; / euch andern / Eine lüsterne Dirn,1
Weniger bekannt von den Reisenden, als das Klön-Thal mit seinem romantischen Alpsee, ist das sogeheissene Klein-Thal.1
Weniger findet man nirgend des Mondscheins, / als in dem Monde.1
Weniger getäuscht vom Schein / Entdeckten wir der Dinge Grund; allein1
Weniger geuß, o Mägdlein, / Mir des Rheinweins voll den Pokal; weniger / hold und freundlich / Lächele dieses Antliz,1
Weniger reich an Allegorie und bildlicher Andeutungen als in frühern Jahrgängen1
Weniger Rouge, liebste Eugenie, Du hast zu viel aufgelegt. Du weißt nicht wie gut es dir steht, wenn Du recht sanft aussiehst.1
Weniger städtisch als das Engadiner-Haus, aber mahlerischer, finden wir im Brettigäu die Bauart der meisten Hirtenländer der Schweiz wieder1
Wenigstens hätte mir das Glück keinen bessern 2. 3. Auf dem Pfade des Lebens zusenden können!1
Wenigstens macht sie das zweite Gelege, wenn das erste verdorben wird, wie unser graues Feldhuhn,1
Wenk in seiner trefflichen Katzenelenbogenschen oder dem I. Bande seiner hessischen Landesgeschichte S. 525 erwähnt im Vorbeigehen der abentheuerlichen Reise des von ihm mit Recht gerühmten Grafen Philipp's, nach dem Gelobtenlande,1
Wenn 12345 erscheint, / Dann Mädchen, denk' an deinen Freund!1
Wenn Abends mit zartem Kosen / Der Westwind wehT, / Im Garten zwischen Rosen / Ein Mägdlein sich ergeht.1
Wenn Abendschein / Am Himmel blinkt, / Der kühle Hain / Zum Schlummer winkt,1
Wenn aber im Sommer der senkrechte Strahl die Matten bräunt, und im höchsten Wirken des Zeitigung-Triebs auch kleine Beschwerden sich finden,1
Wenn aber mein Geist / Aus seiner Hülse sich hervor wie trunken / reist;1
Wenn abgestockt die reife Waldung / Vom Berg auf dem sie grünte, sank,1
Wenn Achtung der Vater der Freundschaft, und / Aufrichtigkeit ihre Mutter ist,1
Wenn Aerger und der wilde Zorn / Dir Deinen Gleichmuth beugen,1
Wenn alle Herbstfarben erblichen, alle Lichter erloschen sind, und die traurigen Novemberdinten die Welt zu einem weiten Grabfeld machen,1
Wenn alle Kräfte, alle Wesen / Der Dichter Lyra längst erhob:1
Wenn alle Nachtigallen schlagen, / Dann, Lieber, will ich wieder kommen;1
Wenn alle Poesie in einer Vereinigung von Anschauung und Empfindung besteht, die, unter Leitung des Gedankens, durch die Sprache, als Organ, bewerkstelligt wird;1
Wenn alle untreu werden, / So bleib' ich dir doch treu;1
Wenn alle Wälder schliefen, / Er an zu graben hub,1
Wenn alle Wunder sollten weichen, / So müßte man Gott selber streichen.1
Wenn Alle, die, o Freund, wie ich dich lieben, / Dich so besäßen, und um dich stets wohnten,1
Wenn aller Welt Gewalt ein Mann ge- / wänne, / Wenn er, was nie kein Sinn durchsann, durchsänne.1
Wenn Alles dich auf dieser Welt verlassen, / Und Trauer deine Seel' ergriffen hat;1
Wenn alles eben käme, / Wie du gewollt es hast,1
Wenn alles flieht, was einmal dich geliebt, / Kein holder Klang dem Herzen Antwort gibt,1
Wenn alles Gute, was er seinem Volk ge- / than, / In jenen Ewigkeiten1
Wenn Alles Liebe wäre, / Wie wär' es da so gut,1
Wenn allgemach der Nacht gestirnter Schleier / Zerflattert an des Himmels fernstem Saum,1
Wenn Alruna Deutschlands Söhnen und Töchtern auch in diesen trüben, freudenlosen Tagen noch erscheint; wenn sie auch jetzt ihre Zurückweisungen auf das, was unsere Väter einst waren, noch fortsetzt,1
Wenn am Abend ich hier, an dem Hollunder- / zaun, / Gottes Dämmrung den Wald grünlich bepur- / pern seh,1
Wenn am Morgen / Frei von Sorgen / Schlaf' und Ruh' dem Aug' entweicht;1
Wenn am Morgen, Tag und Abend / Thränenvoll ich dein gedacht,1
Wenn am sieggeschmückten stolzen Loberbaume / Jasons Drache furchtbar schreckt;1
Wenn Amor dir einst Rosen brachte, / Brach er in vollem Duft' und voller Pracht sie ab;1
Wenn an dem Mädchen nur der Geist zu / lieben ist,1
Wenn an dem Tag, wo sich der Sonne Strahlen / Entfärbten, ihren Schöpfer zu beklagen,1
Wenn an dem Tage der Prüfung der Ewi- / ge Rechenschaft fordert, / Sagen will ich alsdann ihm das vertre- / tende Wort:1
Wenn anders die letztern Jahre dieses bedeutende Reich Hinter-Indiens nicht durch neue Zerrüttungen vergrößert oder noch verkleinert haben,1
Wenn andre den Kothurn erheben, / So wend ich nichts dawider ein;1
Wenn andre Lügner sich im Lügen oft / verwirren, / Wird gleichwohl Mendax sich darinnen nie- / mals irren:1
Wenn ängstlich andre zagen / eil' ich dem Walde zu;1
Wenn auch Alles Täuschung wäre, / Jeder Glaub' uns untersagt,1
Wenn auch arm, nur aufrecht, / Aufrecht Gang und Stirne!1
Wenn auch das Herz im Tode bricht, / Dein Liebstes von dir ziehet,1
Wenn auch der patriotische Gedanke, der diesem neuen Jahrbuche sein Daseyn verlieh, und dessen Zweck dahin geht - Durch anschauende Darstellung Deutscher Tapferkeit,1
Wenn auch die Geschichte Italiens seit Jahrhunderten kein Beispiel mehr darbietet von großer, politischer Kraftäußerung, so war doch die Litteratur dieses geistreichen Volkes stets von tiefen, nationalen Gefühlen geleitet.1
Wenn auch gleich unsere europäische Naturaliencabinette eine Menge ost- und westindischer Thiere enthalten,1
Wenn auch Herr Sassafras sich hier und / da vergeht; / Warum gleich Bosheit oder Eigensinn?1
Wenn auch nicht immer Rosen unserm Lebenspfad entsprießen, / So sind es doch Veilchen.1
Wenn auch nicht mit Nicolai / Wir Italien verrufen, / Weil es nicht zum Paradiese / Ueberall die Götter schufen,1
Wenn auch oft die leise Zähre / Über deine Wangen rollt,1
Wenn auch Vater Homer in dem alterthüm- / lichen Epos / Schlachten besingt, und die Irr-Fahrt des / gewandten Ulyss;1
Wenn auch von dir nichts dieser Erde bliebe, / Weil Hoheit, Ehre, Macht, und Glanz vergeht,1
Wenn auch vor dir die Fluth empörte Wellen schlägt, / Ein Christoph findet sich, der dich hinüber / trägt;1
Wenn auch wider mein Wollen von Rom du, Cynthia scheidest, / Freut michs, daß mir entfernt, heimliche Fluren du wählst.1
Wenn auf all den grünen Räumen / Wieder webt und lacht der Mai,1
Wenn auf allen Zweigen / Sich die Blüthe wiegt, / Sich zu Erde neigen, / Wenn die Frucht sie biegt.1
Wenn auf beschwerlichen Reisen ein Jüngling / Zur Liebsten sich windet,1
Wenn auf dem höchsten Fels ich steh', / In's tiefe Thal hernieder seh' / Und singe,1
Wenn auf den rau'sten Pfad hinaus gesendet, / Kein milder Laut des Dichters Klage dämpft,1
Wenn auf der dürren Wiese sich / Das erste Grün erhebt, / Und über Schneegebürge noch / Die blasse Sonne schwebt:1
Wenn auf der Schulter trägt der Berg die Wetterlast,1
Wenn auf der spiegelklaren Fluth / Der goldne Strahl der Sonne ruht,1
Wenn auf der Tafel sich die dratumflochtne rasche / Champagner-Flasche1
Wenn auf der Verzweiflung Wogen ich / bin, / Treibt rund mich umher mein wilder Sinn;1
Wenn auf des Stromes sanften blauen Wogen / Sich froh und freudig wiegt des Schiffers Kahn,1
Wenn auf die Blüten, die das Leben schmückten, / Des Wechsels Sturm zertrümmernd niederfährt,1
Wenn auf diesem Pfade, / Ich gewandelt bin, / Leitet Gottes Gnade / Mich zur Freude hin.1
Wenn auf leichten Hutfilzsöckchen / Meine schwarze Trutschel geht; / Wenn ihr rothes Tüffelröckchen / Um die starken Glieder weht1
Wenn auf neubelaubten Aesten / Sich der junge Frühling wiegt, / Wenn zu seinen Blumenfesten / Zephir froh herüber fliegt,1
Wenn auf zum Sternenhimmel Du den Blick erhebst, / So scheinen all' die Millionen Welten dort / Dir hingestreut ohn' Ordnung und Gesetz,1
Wenn Aurora erwacht und reitzend im / Purpurgewande / In verjüngter Natur sich aus dem / Schlummer erhebt;1
Wenn Aurora erwacht und reitzend im / Purpurgewande / In verjüngter Natur sich aus dem Schlummer erhebt;1
Wenn Aurora früh mich grüßt, / Mich mit Rosenwangen küßt,1
Wenn Aurorens Blick sich zeigt, / Glänzend sie dem Meer' entsteigt,1
Wenn Aurorens erster Schein / Golden färbt der Wolken Säume, / Frischer Ost durchhaucht die Räume, -1
Wenn aus dem geliebten Vaterlande / Keine süße Stimme mir erschallt,1
Wenn aus dem großen Teich Sie, gütige / Mama, / In der Gesellschaft vom Papa,1
Wenn aus dem Meere der Unendlicheit / Empor die ew'ge Sonne sich erhebt,1
Wenn aus der Freiheit stärkendem Wogenbad / Verjüngt emporsteigt Mutter Teutonia,1
Wenn aus der Laube duft'gen Blättern eine leises Flüstern zu dir dringt1
Wenn aus der Träume labyrinth'schen Irren, / Des Tages Licht die Sinnen linde schreckt,1
Wenn aus Freundschaft Liebe wird, / Flieht die goldne Ruh' der Tage,1
Wenn aus goldgestreifter Wolke / Linde Maienregen thau'n, / Wack're Knaben, zarte Mädchen / Auf zur gold'nen Wolke schau'n;1
Wenn aus Hamburg geschrieben wird: Ein gewisser Kaufmann hat wenig Handlung1
Wenn aus irdischem Zwang holdgaukelnde Träume dich / lösen; / Ueber die wogende Saat, über die schäumende See / Wandelst du,1
Wenn aus tief verletztem Herzen / Eine heiße Thräne steigt, / Wenn das Aug' nur spricht in Schmerzen / Und die Lippe bebend schweigt,1
Wenn aus weiter, dunkler Ferne / Hold ein Brief uns Botschaft bringt,2
Wenn bange Zweifel mir im Busen toben, / Und mir die schönsten Hoffnungen entrücken,1
Wenn bei des Nordlichts düsterm Scheine / Dir eine knöcherne Gestalt, / Am Solo-Tisch’ beim Gastwirt Heine / Mit Schimpf und Spott entgegenprallt: / Das ist des bösen Weibes Geist, / Der dich noch jetzt herunterreißt.1
Wenn bei einer Nation die Leidenschaft im Erwachen, wenn in mehr als hundertjährigen Zerwürfnissen Bürger gegen Bürger sich waffnet, ihr Kampf das Vaterland zerfleischt, ein fremder Herrscher die Wirren benützt,1
Wenn bei Eurem Abschied keine Thränen, / floßen, / Holde Künstlerin, wenn unser Schmerz / Ruhig blieb, im Inneren verschlossen,1
Wenn bereits im ersten Jahrgange dieses Taschenbuchs unsern Lesern ein Verzeichniß der in den Fabriken des Thüringer Waldes gefertigten Jagdgewehre und einzelner Gewehrtheile vorgelegt,1
Wenn Berg und Wald im frischen Grün / Des Himmelsbläu umflossen, / Wenn Stimmen durch die Lüfte ziehn,1
Wenn beyde wir vor einen Spiegel gehen, / Erklärt mir doch die seltene Magie,1
Wenn Biedermann Du, glühenden Herzens bist, / Rein-edler Seel', an würdigen Thaten reich,1
Wenn bleichen Angesichts die Sonne scheidet, / Kein lauer West mit Laub und Blüthen kos’t, / Die Erde sich in’s weiße Grabtuch kleidet1
Wenn Blumen mögen sprechen, / Und selber schweigend, doch das Schweigen brechen;1
Wenn Blüten neu in goldner Frucht erstehen, / gewinnt das starre Gold ein quellend Leben,1
Wenn Blüthenblätter längst schon niederwehten, / Die zarte Frucht aus ihren Kelchen dringt,1
Wenn Boileau, Racine's Zeitgenosse und Miterleuchteter in Ludwigs des XIV. Hofsonne, den berühmten Lobspruch auf seines Kollegen, Racine, Phädra aussprach:1
Wenn Brust der Brust sich bot / In einer innern Noth,1
Wenn Bull Homeros Geist / Mit Kommentators-Wonne1
Wenn Bürger, in seinem Gedichte: der Raubgraf, den Schwager Postillon sagen läßt: Geldmacherey und Lotterie, Nach reichen Weibern fry'n / Und Schätze graben segnet nie; / Wird Manchen noch gereu'n, / so ist das allerdings eine goldene Wahrheit,1
Wenn Canina erscheint, du Furchtbarer / helle sie sanft an:1
Wenn d'Gassenhauer klingen, / Muß alles tanzen, springen1
Wenn Damon seine Daphne grüsset, / Und er zum Dank von ihr geküsset,1
Wenn das Abendlicht den Hügel krönt, / heim vom Felde müde Schnitter gehen,1
Wenn das Alter mir verböte / Selb zu trinken, selb zu lieben,1
Wenn das atlantische Meer / Lauter Champagner wär', / Möchte' ich ein Haifisch seyn;1
Wenn das Bild eines großen Mannes, als eine weltgeschichtlich denkwürdige Erscheinung in seinen Thaten und Werken vor unserern Augen lebt,1
Wenn das Blut rascher durch alle Adern geht, bis in die kleinsten Gefäße dringt und den Körper mit einer Röthe überzieht;1
Wenn das Blut rascher durch alle Adern geht, bis in die kleinsten Gefäße dringt, und den Körper mit einer Röthe überzieht;1
Wenn das Dunkel nicht wäre, so sähen das / Helle wir nimmer,1
Wenn das Fieber einmal eine Gegend heimgesucht hat, kehrt es alle Jahre wieder, ohne daß es darum eigentlich endemisch geworden, die Luft, die Jahreszeit, bringt es nun einmal so mit sich. So geht es auch mit der Almanachomanie in Deutschland.1
Wenn das frohe stillgenährte Hoffen, / Das euch vorwärts zu dem Ziele trug,1
Wenn das Gefühl fürs Gute, für das Schöne / uns in der Wahl der Freuden lenkt;1
Wenn das Glas verklebt, der Topf geflochten, der Rock gestickt ist, dann halten sie erst noch lange.1
Wenn das Glück der warmen Bruderliebe / Dich im Frühling fern von mir beglückt,1
Wenn das Glück kugelrund ist, muß man wohl ein Kegel seyn, wenn es einen treffen soll?1
Wenn das Glück uns vergißt und dafür verächtliche und verdienstlose Leute zu hohen Würden hervorzieht,1
Wenn das Haus im Wüsten liegt, / Wem gefielen Gäste?1
Wenn das heit're Augenlicht / In der Thränen Schimmer bricht,1
Wenn das herrlich spielen heißt, den reinsten Glaston aus seiner Violin ziehen,1
Wenn das Herz in stiller Klause / Eingesiedelt, bebend klagt,1
Wenn das Herz in stiller Trauer / Tief verschloßnen Kummer nährt,1
Wenn das Herz seinen Glauben verloren hat, dann flüchtet es gerne wieder zum Aberglauben1
Wenn das Herz, von Klagen müde, / Auszuruhen nun gedenket,1
Wenn das hohe Asien, wahrscheinlich die Wiege der Kultur, zu dem wir in diesem Jahrgange gelangt sind, unter die merkwürdigsten Theile der Erde gehört,1
Wenn das Jahr 1834, dessen jeder Forst- und Waidmann gerne eingedenk seyn wird, Wälder und Fluren mit reichem Segen beglückte, manchem herabgekommenen Forst - und Jagdrevier wieder emporhalf,1
Wenn das Kind allein gehen kann, wenn es seine Zähne bekommen hat, dann beginnt eine neue Periode seines Lebens,1
Wenn das Knäbchen Amor dich, / Schöner Schmetterling1
Wenn das Land und das Volk der Hindus die merkwürdigsten Erscheinungen auf dieser Erde darbot,1
Wenn das Leben sich verenget, / Immer kälter preßt die Brust,1
Wenn das neunjährige Mädchen mit den Schulfreunden ihrer Brüder spielt, weis sie den, den sie darunter am liebsten hat, zu unterscheiden,1
Wenn das oft ersehnte Ganze / Noch das blüh'nde Erste ist,1
Wenn das Schicksal rings um Erdenrunde / Meiner Jugend schönste Blumen bricht,1
Wenn das schöne Geschlecht, welches das heftigere ist, sich oft den Beynamen des sanften zu erringen weiß: so macht ihm dieß mehr Ehre als uns selber,1
Wenn das Seyn nur Kummer zeuget, / Wenn kein Labsal uns erfrischt;1
Wenn das verdammte Schilf nicht wäre, / So hätte man doch Raum, sich umzusehn.1
Wenn das Wasser draußen / Von den Scheiben rinnt,1
Wenn das Wörtchen sich mir naht / Nach der heißen Arbeit Mühen,1
Wenn de Sunne liebli strahlet / Und der Kuckuck rüeft im Wald1
Wenn dein Auge sich senkt, so wallt dein eigener Busen,1
Wenn dein Dichtergefühl ein stilles Plätzchen sich suchet, / Wo der Phantasie romatische Bilder sich mahlen. / Dann besuche im Lenz die Trümmer des Leininger Schlosses.1
Wenn Dein Finger auf der Ersten meistert, / Schweigt in Harmonie der trunkne Sinn,1
Wenn dein Finger durch die Saiten meistert / Laura, itzt zur Statue entgeistert, / Izt entkörpert steh ich da.1
Wenn Dein Gesang als Königin der Nacht / die Saiten der Empfindung rühret,1
Wenn dein Gesang der Saiten Klang belebt, / Regt gleich die treue Nachtluft ihre Schwingen,1
Wenn dein Herz in Gram versinkt / Und kein Sternlein mehr dir blinkt, / Nur der Tod dir rettend scheint, / Lebe Freund!1
Wenn Dein Herz, Tugend und wahre Religion dir sagen, daß du auf dem Wege der Besserung bist und aufhörst, den leichtsinnigen verlohrenen Sohn zu spielen, so nenne ich dich wieder meinen Sohn,1
Wenn dein holdes Aug' ein weißer Schleier / Neidisch, o Geliebter, mir entziehet,1
Wenn Dein süßer Athem wehet / Wenn Dein Mund Entzücken haucht1
Wenn deine Aeltern Lieb' und Freundschaft sind, / Bist du ihr holdes, lieblich süßes Kind,1
Wenn deine Feinde dich um Arm' und / Füße brächten; / Du könntest mit der Nase fechten.1
Wenn deine Hand ich halte / Strömt meiner Liebe Gluth / Daß nicht deine erkalte, / Nach deines Herzens Blut.1
Wenn deine Kunst durchs Saitenspiel / Auf Silbertönen schwebt,1
Wenn deine liebe Hand ich fassen / Und im Geheimen drücken darf / Fühl’ ich der Fessel mich entlassen / Der das Geschick mich unterwarf;1
Wenn deine Lust und du sich in den Haaren liegen, / So strafe im Gespräch sie also gleich zu Lügen.1
Wenn deine Seele nach Ehre dürstet, dein Ohr das Lob gerne hört, so erhebe dich aus dem Staube, woraus du bestehst,1
Wenn Deine Seele so leicht, wie ein Sommervogel der / Puppe / Einmal dem lästigen Zwang ärmlicher Fesseln entflohn,1
Wenn deiner Stimme Himmelsfülle / Die schönste Schweigensnacht verspricht,1
Wenn deinRoß ist gescheidter, / Als du selber, der Reiter;1
Wenn dem Edelhirsch, wie seine so ausgezeichnete Benennung ankündiget, einstimmig und mit Recht die erste Stelle unter den übrigen Waldbewohnern zuerkannt worden ist:1
Wenn dem Wanderer in entfernten Reichen / Gegenden erscheinen, wild und rauh,1
Wenn den Herzverwandten Lieben, / Die auf dunklem Lebenspfad / Langgetrennet einsam blieben / Wiedersehen freundlich naht -1
Wenn den Himmel ich betrachte, / Erhellt von seiner Sterne klarem Heere,1
Wenn den öffentlichen Bekanntmachungen von Schönheitswässern, Pomaden, Schminken, Puder, - und der Himmel mag wissen, welcherley Gestalt noch dergleichen Wunderdinge empfohlen werden,1
Wenn den Wanderer auf einem langen Wege zuletzt das kleinste Gewicht beschwert,1
Wenn der Abend den See röthet, sich han- / gende Buchen spiegeln im See,1
Wenn der Abend mild und rein / Von den Höhen winket,1
Wenn der Abend, / Kühl und labend, / Sich auf unsre Thäler senkt;1
Wenn der Accent auf meinem ersten ruht, / So brachte frevelnd, ohne Muth1
Wenn der Accent auf meiner Ersten ruht, / So klingt es deinem Ohr gar wunderhold und schön,1
Wenn der alte Klausner aus dem Grabe / Seiner Zelle schlich, und hier - am Stabe1
Wenn der bängste meiner Erdentage, / Furchtbar wie das Weltgericht, erscheint,1
Wenn der Blume Blüten fallen / Und ihr süßer Duft verflogen, / Hört ihr auch das Lob verhallen, / Das die Menge ihr gelogen.1
Wenn der Blume Blüthen fallen / Und ihr süßer Duft verflogen, / Hört ihr auch das Lob verhallen, / Das die Menge ihr gelogen1
Wenn der Blumen Farbenzauber / Sanft in Dämm'rung will verfließen,1
Wenn der Blütenhauch der Lüfte / Sich am Abend regt, / Fühl' ich durch die süßen Düfte / Ach! so sanft das Herz bewegt.1
Wenn der Blüthe Sohn / Duften sich erhebt / Und um goldnen Mohn / Die Sylphide schwebt:1
Wenn der Boden, worauf das Gras gesäet werden soll, wohl geackert oder gegraben und gut eingeebnet worden,1
Wenn der Brunnen trocken ist, dann erkennt man den Werth des Wassers.1
Wenn der Dämm'rung Nebelschleier / auf die Straßen niedersinkt, / Und kein Licht mehr als die Leier / Und die Kron am Himmel blinkt.1
Wenn der Dämmerschein sich schweigend / und traulich naht, / Wie ein segnender Held scheidend die Sonne / sich / In den Ocean tauchet,1
Wenn der Dichter auf der Bühne Räumen / Schöner Seelen stilles Glück verkündet,1
Wenn der Dichter schweigt, und die Saiten ruhen, / Glaubt ihr, daß der Genius auch verstumme?1
Wenn der Duft quillt / Aus der Blüthe Schooß,1
Wenn der edle Zweck der Kunst von so vielen Schauspielern und Schauspielerinnen ganz und gar verkannt, die Schule der Tugend und Sitten zum Lasterhaus erniedrigt wird,1
Wenn der erste Pitt während seiner Leitung der englischen Nation bewundert wird, weil er nach dem Gedanken eines kräftigen Schriftstellers den Becher voll gährender Säfte so fest hielt, daß er schäumte bis zum äußersten Rande,1
Wenn der finstre Damon spricht / Amor sei ein Ungeheuer,1
Wenn der Flammen Loh', die gierigrasche, / Deine irdischen Atom' verbrannt',1
Wenn der Flecken an dir sich unrein spiegelt im Stahle, / Und dir das blanke Metall selber beflecket erscheint:1
Wenn der frühe Morgen lächelt, / Wenn des Abends Kühle fächelt, / Immer immer denk ich dein,1
Wenn der Frühling beblümt die Gefilde, die Haine / beknospet, / Und von dem Rande des Bachs hauchet des Eises / Gezack:1
Wenn der Frühling geist'ge Sonnenfunken / Ueber junge Birkenhügel sprüht,1
Wenn der Frühling kommen sollte, / Seltsam, noch ein jedes Mal, / Wie ich mich auch wehren wollte, / Fühlt ich doppelt meine Qual.1
Wenn der Frühling kommt geflogen / Auf der Lüfte lauen Wogen, / Und die Fluren bunt bestreut;1
Wenn der Frühling kommt und die alte Erde wieder Feste gibt,1
Wenn der Frühling kommt, wenn die Bäume anfangen zu blühen, so nimm drey oder vier Maß Geißmilch in einem neuen glasirten Topf,1
Wenn der Frühling niedersinket, / Und die bunten Blumen blüh'n;1
Wenn der Frühling seine / Schöpfungsmelodien / Durch die stillen Haine1
Wenn der Frühling so mit sachten / Wieder auf die Erde tritt,1
Wenn der Geliebten ich grollt', und wie leicht flammt Hef- / tigen Zorn auf!1
Wenn der Genuß, leiblicher oder geistiger, die Menschen über die Maaßen einnimmt1
Wenn der gold'ne Lenz erwacht, / Und rein der klare Himmel lacht,1
Wenn der goldnen Stadt Getümmel / Du o Beste, nun entfliehst,1
Wenn der große Dante noch lebte, so könnte er wahrlich dem Menschenhasser Jean Jacques keine größere Strafe in der Hölle zuweisen, als die jetzt in effigie an ihm vollzogen wird.1
Wenn der heilige Nikolaus mit seiner weißen Perrücke und der goldenen Insul zu den lieben Kleinen herabsteigt und ihnen was Nettes in das vor dem Fenster ausgestellte Schüßlein einlegt,1
Wenn der Herbst in feierlicher Wonne / Auf dem Fittig leiser Lüfte schwebt,1
Wenn der Herr Herausgeber des M. A. in den Gothaischen Zeitungen die mit S. unterzeichnete Recension1
Wenn der heulende Sturm Oceans Fluth durchwühlt, / Und das zagende Schiff zürnender Wogen Spiel, / An beschäumte Klippen schleudert,1
Wenn der hier begierig verschluckte Calender ein Musen-Allmanach ist, wie man fast aus den kleine Strichen schließen sollte1
Wenn der Himmel blau ist, / Und kein Stern zur Schau ist, / Schweift das Auge weltenweit / In des Raums Unendlichkeit.1
Wenn der Himmel offen steht, / Sehn wir alle Sterne,1
Wenn der himmlische Mai segnend herunter schwebt / Prangt in blühendem Schmuck lieblich der Rosenstock;1
Wenn der himmlische Mai segnend herunter schwebt, / Prangt im blühenden Schmuck lieblich der Rosenstock;1
Wenn der Jäger den ersten bekränzten Erntewagen in die Scheune schwanken sieht, dann schmunzelt er vergnügt in sich hinein1
Wenn der Jäger während seiner emsigen Suche auf der herbstlichen Flur kein besseres Federwild mehr auffindet, so feuert er wohl auch einmal einen Schuß auf Lerchen ab,1
Wenn der junge Tag erwacht / Wenn des Lichtes bunte Pracht / Erd' und Himmel küsset:1
Wenn der lauten Stadt Getümmel / Nun allmählig leiser hallt,1
Wenn der leise Duft des Abends / Bläulich färbt den Himmelsrand,1
Wenn der Lenz die jungen Blumenschwingen / Ueber die erstarrten Fluren hebt,1
Wenn der Lenz die lieben Blumenkinder / All' zusammenruft zum Minnefest,1
Wenn der Lenz durch Blüten flüstert, / Sich im Saum der Wolken malt,1
Wenn der Lerche erstes Lied / Ueber Frühlingskeimen / Schwirrend durch die Lüfte zieht,1
Wenn der Leser einen Zirkel zur Hand nehmen will, so wird er finden,1
Wenn der Leser jemals die Insel Mainau gesehen hat, so macht er sich einen Begriff von dem Schlosse des Commandeurs Don Pedro Nojoso.1
Wenn der Liebe holder Zauber schwindet, / Flammt die Fackel in der Zwietracht Hand.1
Wenn der Liebe Knospe blüht, / Gegenliebe noch nicht glüht, / Hält in ihrem düstern Schooße / Furcht der Bangen / Glut umfangen,1
Wenn der Limoniensaft wohl gereiniget ist, so nehme man Karmin 6 Gran,1
Wenn der Löwe die Beute verfehlt, nicht springt er / zum zweiten:1
Wenn der Mann aus dem Volke bisweilen schlecht ist, so liegt die Schuld vielleicht nicht sowohl an ihm, als vielmehr an den Lieblingen des Glückes, die in der größten Armuth, die es gibt, in der Unwissenheit, ihn lassen;1
Wenn der Mann in dieser Stellung auf der Erde läge, so dächte ich, ich sähe den deutschen Hexameter, wie er auf will und immer von Beiwörtern niedergedrückt wird.1
Wenn der Mann sagt: ich bitte, und das Weib: ich will! dann verfehlen gewiß beide ihren Zweck.1
Wenn der Mantel der Nacht die weite Erde bedecket, / Und der balsamische Schlaf meinem Lager entflieht:1
Wenn der Mensch ein faulend Aaas / Lieget unter Erd' und Gras / Auf und in ihm Würmer, Käfer,1
Wenn der Mensch es auch endlich dahingebracht hat, als reicher aber wassersüchtiger Banquier, als berühmter aber podagrischer General,1
Wenn der Mensch in dem Kreise seines Wirkens sich, mit Freyheit bewegen kann, gelingt ihm jedes Beginnen.1
Wenn der Mensch in der Kreatur bleibt, so versinkt er vorwärts und rückwärts in das Nichts.1
Wenn der Mensch nur so viel an Verstand gewinnt, als er an Sinn verliert, so geht er rückwärts.1
Wenn der Mensch sagt: ich selbst, so scheint er unter dem Selbst eigentlich den sinnlichen, den empfindenden Menschen zu verstehen.1
Wenn der Mensch zu unwissend ist, um die wahre Ursache der Erscheinung zu ergründen, so verfällt er auf unsichtbare, höhere, hyperphysische, ungereimte Erklärungen.1
Wenn der Menschheit Hieroglyphen / Kühn entzifferte dein Geist, / Wenn in deiner Seele Tiefen / Hohes Herrliches du weißt:1
Wenn der Monat Jul. ohne bedeutende KriegsOperationen,größtentheils in einem Zustande gegenseitiger Beobachtung vorübergieng,1
Wenn der Mond an blauem Himmel mitternächtlich / aufgegangen, / Und die Wellen leise murmeln, wie von Schlaf und / Traum befangen,1
Wenn der Mond dein Grab bescheint / In der stillen Mitternacht,1
Wenn der Mond entweder voll oder neu, oder auch in seinen Vierteln ist, so macht er wahrscheinlicher Weise eine merkliche Veränderung in der Witterung.1
Wenn der Mond entweder voll oder neu, oder auch in seinen Vierteln, ist, so macht er wahrscheinlicher Weise eine merkliche Veränderung in der Witterung.2
Wenn der Mond mit mildem Schein / Niederschaut auf Flur und Hain,1
Wenn der Mond sein Leichengesicht verbarg, / Und die Stadt liegt öd' und still wie ein Sarg,1
Wenn der moralische pas, den der Tanzlehrer hier thut, sosehr abgewogen und gemessen ist,1
Wenn der Morgen aufgegangen / Schwärmerisch in Jugendglut,1
Wenn der Morgen deine Scheiben röthet, / Wenn du strickst auf deinem Fenstertritt,1
Wenn der Morgen Schimmerfluthen / Giesset über See und Land,1
Wenn der Morgenröthe Strahl / Uns're Berge freundlich grüßet / Dann allmählich niederfließet1
Wenn der Mutter sich die Schwester / Liebvoll klammert an den Arm, / Sieht's das Töchterchen nicht eifernd,2
Wenn der Nachtigall klagende Lieb’ Em- / pfindung ins Herz / Flötet, der gelösete Bach vernehmlich jauchzt,1
Wenn der Pfeil ist abgeschossen, / Ist kein Gott mehr, der ihn hemmt;1
Wenn der Planete, der die Stunden führet, / Zurückkehrt, sich dem Stiere zu gesellen,1
Wenn der Planete, der die Stunden scheidet, / Zum Zeichen wieder sich des Stiers erhoben,1
Wenn der Prior zur Fastenzeit / Fleisch und Fische zugleich verbeut, / Ja, durch Nüchternheit Euch kasteyt,1
Wenn der rauhe Herbst gekommen, / Sinkt die welke Blume nieder; / Eine and're bringt der Frühling1
Wenn der rauhe Winterfrost erscheinet, / Hüllt mein erstes sich in finstre Nacht.1
Wenn der Schatten des Zeigers, nicht dieser selbst dir die Stunde / Zeigt auf der Sonnenuhr, Mensch, so erkenne daraus,1
Wenn der Schimmer von dem Monde nun / herab / In die Wälder sich ergießt,1
Wenn der schwer Gedrückte klagt; / Hilfe, Hoffnung sei versagt,1
Wenn der Seehund schläft am weichen Strande, / Hält bei ihm die treue Mewe Hut,1
Wenn der silberne Mond durch die Ge- / sträuche blickt, / Und sein schlummerndes Licht über den Rasen / geußt,1
Wenn der Sommer mir entfloh’n, / Eh’ sich meine Sonne wendet, / Laß mich sterben wie ein Ton, / Den der Schwan gen Osten sendet.1
Wenn der Sterblichkeit allbeschiednes Loos, / Diademe, wie Staub zerstört;1
Wenn der Sturm ob deinem Haupte dräuet, / Wenn dich kein Freude mehr erfreuet: / Zage nicht!1
Wenn der Tag nicht hell ist, sey du heiter! / Sonn' und froher Sinn sind Gottes Streiter.1
Wenn der Teufel dichten will, / So gibt es immer ein Paquill1
Wenn der Teufel einmal einen ehrlichen Kerl an Hof gebarcht hat, so kann er von ihm Abschied nehmen1
Wenn der Theatermaler das Wort: Dekoration, im buchstäblichen Sinne nimmt [...], so darf man sich nicht wundern, [...] wenn einige [...] die Schauspielkunst wieder auf den Karrn des Thespis [...] zurückgebracht wünschen.1
Wenn der Titan, dem auf die Brust gelegt / Dieß Eiland ist, sich regt in seinen Schmerzen1
Wenn der Tod in neidischem Verlangen / Auch schon an dein keusches Bette trat, / Ist er doch zurückgegangen, / Als er dich gesehen hat.1
Wenn der Tod [...] das greise lebensmüde Alter [...] zur Ruhe führt, mag wohl die nächste Umgebung, mögen die Angehörigen und Befreundeten [...] um den heimgegangenen Freund, die heimgegangene Freundin weinen;1
Wenn der Töne regelrechte Weisen / Voll und perlend Deinem Mund entquollen,1
Wenn der treue Reisewagen, / Der in manches fremde Land1
Wenn der Verf. dieses Aufsatzes hiermit dem Publikum Ansichten vorlegt, welche ihm seine auf etlich und zwanzigjährige Erfahrung gegründete Ueberzeugung als richtig darstellt, so glaubt er,1
Wenn der verfeinerte Luxus hoch gestiegen ist, zeigt sich die Frau nur aus Zwang sittsam,1
Wenn der vergangene Monat euch fatal war, so ist der gegenwärtige für euch um so günstiger.1
Wenn der Verläumdung Dolch du schmerzlich fühlst im Busen,1
Wenn der Violinist ein Violonsolo spielte, so wußte der Kenner der Musik lange nicht recht, womit er begleitet werden müsse.1
Wenn der Vögel Klageton erschallt, / Sommerlüfte den geheimsten Wald1
Wenn der Vorhang herab fällt, endet die / Rolle des Künstlers, / Dort auf dem Bretergerüst;1
Wenn der Wagen tief im Sande schleift, / Führ, ich Dich, gewiegt vom süßen Traume,1
Wenn der Wald im süßen Maien / Seiner Blüthen Schmuck empfaht,1
Wenn der Wind aus Wolken blicket hervor, / Steigen aus dem Grabe die Willis empor;1
Wenn der Wind den Stamm bewegt, / Bebt das Blatt am Baume.1
Wenn der Wintersturm gewichen, / Und der Lenz die Flügel regt,1
Wenn der zärtliche Lenz die Schauer der ersten / Begeistrung / Ueber die Erde verströmt, reget der Frühling / sich auch.1
Wenn des Abends Rosenflügel / Kühlend über Thal und Hügel / Ueber Wald und Wiese schwebt,1
Wenn des Abends sich die Wolken röthen / Denke ich, du Vielgeliebte! dein,1
Wenn des Frohgenusses reiche Beute / Unser Genius zusammenträgt, / Und sie jauchzend vor uns niederlegt;1
Wenn des Frühlings erste Strahlen lächeln, / Sich der Buche Knospen öffnen zum Entblüh'n,1
Wenn des Frühlings Rosen Dich umblühen, / Wenn der Jugend Morgenröthe winkt, / Denke: daß einst Sonnen selbst verglühen, / Schnell auch Deines Lebens Blüthe sinkt.1
Wenn des Geliebten Blick dem liebenden Auge / verschwindet,1
Wenn des Himmels zarte Frühlingsbläue / Berg und Thal erquicket und belebt,1
Wenn des Jünglings Blicke leuchten, / Zärtlichkeit vom Munde schwebt;1
Wenn des Kapweins Glut im Krystall mir / flammt; / Dann betracht' ich vergnügt ihn, und nippe!1
Wenn des Kapweins Glut im Krystall mir flammt, / Dann betracht' ich vergnügt ihn, und nippe!1
Wenn des Kummers düst'rer Schleier / Deine Stirne kraus umzieht, / Greife nach Apollos Leier,1
Wenn des Lebens Bürde schwer, / Armer Sterblicher dich drücket; / Und des Freundes Trost nicht mehr / Das verzagte Herz erquicket;1
Wenn des Lebens Fackel mir verlodert, / Und nicht mehr des Auges Funke blinkt,2
Wenn des Lebens Nachen Amor lenket, / tönt melodisch jeder Ruderschlag,1
Wenn des Lebens öde Wüste / Trüb vor meinem Blicke liegt,1
Wenn des Lenzes laue Düfte / Winters eis’gen Hauch gescheucht, / Wenn die Schwalbe wieder fleucht, / Lieder wogen rings und Düfte1
Wenn des Morgenlichts Helle / Wecket die schlummernde Welt,1
Wenn des Schicksals Stürme dich umtosen, / Muth! Sie reichen nicht ins heitre Land,1
Wenn des Sommertages Schwüle / Jede Pflanze niederdrückt, / Wenn der Vögel Lieder schweigen,1
Wenn des Sonnentages Schwüle / Jede Pflanze niederdrückt, / Wenn der Vögel Lieder schweigen / Und kein Blättchen an den Zweigen / Keine Blum' im Grase nickt,1
Wenn des Tages Lärm erschallt, / Rauscht vorüber öd' und kalt / Uns des Volks Getümmel1
Wenn des Tags Gestalten bleichen, / Und des Abends Nebelgebilde / Ueber Berge, Thal und Gefilde, / Ueber Ros' und Nessel schleichen.1
Wenn des Verleumders, gift'ge Zunge sticht, / Der Geck, der nie bedenket, was er spricht,1
Wenn des Volkes Gewalt obsiegt nach errungener Freiheit, / Rasch ist die Handlung und scharf, alles zerstörend,1
Wenn des Winters Wuth zerronnen, / Eh der Sommer Flammen rollt,1
Wenn Deutschland seiner Gründlichkeit wegen berühmt ist, und in der Erforschung der Wahrheit sich auszeichnet, so verdankt es dieß nur seiner Liebe zum Schlafrocke.1
Wenn dich Arist so oft den Lilien ver- / gleicht, / Amalie, so sey nicht stolz darauf!1
Wenn dich bedrücken Leid un dKummer, / Dann sehnst du dich nach nächt'gem Schlummer,1
Wenn dich der Genius führt, so leitet dich ewige / Liebe,1
Wenn dich der Mantel bekleidet, so sehn sie dein Nicht-Ich erscheinen1
Wenn dich der Rhein von Teutschlands Gren- / zen trennt, / So bleib' ihm hold, und sage deinen Franken:1
Wenn dich der Schöpfungstrieb durchweht, / Den hell die heil'ge Kunst verleiht,1
Wenn dich der Zorn ergreift, bekämpf' und mäßig' ihn: / Straf' ab, die hinterrücks den Nächsten Uebels zeihen.1
Wenn Dich des Lebens Wellen schmeichelnd tragen. / Wo von den Ufern rings mit Blüthenzweigen / Des Frühlings Au'n sich schattend zu dir neigen,1
Wenn dich die Andern preisen, / Du meiner Seele Licht,1
Wenn dich die bösen Buben locken, Folg' ihnen nicht, mein Kind!1
Wenn Dich die falsche Welt betrogen, / Wenn Dir die Menschen weh gethan, / So komm zu mir, mein Kind gezogen1
Wenn dich die Gegenwart mit Riesenarmen / drücket, / Und jede Freude von dir flieht, / Wenn über Land und Meer dein thränend Auge / blicket,1
Wenn Dich die Lasterzunge sticht, / So laß Dir dies zum Troste sagen,1
Wenn dich die Lästerzunge sticht, / So laß dir dieß zum Troste sagen:1
Wenn dich ein Weib verrathen hat, / So liebe flink eine Andre. / Noch besser wär's, du verließest die Stadt - / Schnür den Ranzen und wand're!1
Wenn Dich Glück und Freude fliehen, / Sei Du nicht zu tief besorgt,1
Wenn dich Leiden rings umfangen, / Dich die Noth zu kämpfen zwingt, / Laß die Seele nicht erhangen1
Wenn Dich mein Ohr nicht hören kann, / Mein Aug' dich nimmer sehen, / Dann fängt die treue Sehnsucht an, / Im Herzen aufzugehen.1
Wenn dich mein Ohr nicht hören kann, / Mein Aug’ dich nimmer sehen, / Dann fängt die treue Sehnsucht an1
Wenn dich so oft Arist mit Lilien vergleicht, / Amalie, so sey nicht stolz darauf!1
Wenn dich und mich des Schicksals Ord- / nung trennte, / Und Daphne müßte eines Andern seyn,1
Wenn dich Verleumdung trifft unschuldig, / Dann trag' ergeben und geduldig / Den Schimpf, der Bosheit gift'gen Strahl,1
Wenn dich zum Künstler auserkoren haben / Die Götter, die den Menschen ihre Loose / Zuwerfen aus verschwenderischem Schooße,1
Wenn dich, im Glanz der Sterne, / Ein stiller Pfad entzückt,1
Wenn die Aarauer ein Fenster öffnen, um von ihren Wohnungen hinaus nach Himmel, Wind und Wetter zu schauen; so pflegt ihnen der Jura von der andern Seite, nämlich vom linken Ufer der Aar herüber, einen gar freundlichen guten Tag zu bieten.1
Wenn die Abendglocke friedlich tönet, / Heil'ges Schweigen die Natur umfängt,1
Wenn die alten Griechen, sagt der geistvolle Montaigne, einen Menschen von ausserordentlicher Ungeschicklichkeit bezeichnen wollten, sagten sie sprüchwörtlich: er kan weder lesen noch schwimmen.1
Wenn die Alten nützliche Wahrheiten verbreiten, wenn sie Tugend und gute Sitten fördern wollten,1
Wenn die Andern Gaben bringen, / Gold und Perlen allzumahl,1
Wenn die Bäume Blumen werden, / Grüne Farb'n in and're greifen1
Wenn die beiden vorhergehenden Arten, durch ihre oft unleidlichen Eigenschaften und mißfälliges Betragen, vielleicht keine ungetheilte Zuneigung erworben haben,1
Wenn die Bilder der Phantasie umgaukeln, / Laß sie gaukeln,1
Wenn die Blätter niederschweben / Fühl' ich oft ein leises Beben,1
Wenn die Blätter sich entfalten / Mit dem frisch gemalten Grün, / Muß ich an die Hoffnung halten, / Und mit meinen Wünschen ziehn.1
Wenn die Blume ausgeblühet / All ihr Süßes Duftgestalten: / Dann ist auch das Lob verglühet,1
Wenn die Blumen sich neigen, / Wenn die Vögelchen schweigen, / Mondschein Wolken durchbricht;1
Wenn die Blüthen sind verblichen, / Die Dir trug des Lebens Baum,1
Wenn die bunten Blumen sind verschwunden, / Zu denselben Stunden / Stellt der Frühling sich der Blätter ein;1
Wenn die Bürschbüchse erst dann geschäftet, wenn ihr erst dann die Lage gegeben wird,1
Wenn die Carnevals-Zeit in Italien herbey kommt, so unternimmt ein Privatmann, oder eine Gesellschaft, die Errichtung einer Oper.1
Wenn die Dämmerung verhaltner Thränen / Meiner Freude kurzen Tag umflort,1
Wenn die ehrlichen Schweizer etwa geneigt wären das Fundament der Weisheit, die Selbstkenntniß, aus den Augen zu lassen, so fehlt es glücklicher Weise weder an alten noch an neuen Scribenten,1
Wenn die Engel die Erde besuchen und recht was Schönes sehen wollen, so schauen sie umher1
Wenn die Epheuranken lustig schwanken, / Wenn die Sonne Frühlingsstral entsendet,1
Wenn die Erde ruht / In tiefem Schlaf / In stiller Nacht1
Wenn die ersten beiden sich gefunden, / Geister sich mit Geisteskuß umschlungen,1
Wenn die ersten Blumen sprießen / Aus der dunklen Erde Schooß,1
Wenn die Fische hier mit ritterlichem Geiste beseelt sind, werden es die Jungen wol ebenfalls sein?1
Wenn die französische Nation nicht die Oberhand behält, so liegt die Schuld nicht an ihren Krieglisten.1
Wenn die Fürsten fragen: / Was macht Absalon? / Lasset ihnen sagen: / Ei der hänget schon1
Wenn die ganze Musik mit den Figuren in 3. Hauptabschnitte eingetheilt wird,1
Wenn die Gefangenen der Herr einst wird erlösen / Von Zion, werden wir als Träumend sein gewesen.1
Wenn die Gesellschaft im bunten Zirkel ihre Plätze genommen hat, wird durchs Loos bestimmt, wer den Anfang des Spiels machen soll,1
Wenn die Gesellschaft im bunten Zirkel ihre Plätze gewählt hat, so fragt jeder einzelne der Reihe nach, seinen Nachbarn rechter Hand heimlich: zu was bin ich am besten zu gebrauchen?1
Wenn die Gesellschaft im bunten Zirkel Plätze gewählt hat, so frägt jeder einzelne der Reihe nach, seinen Nachbarn rechter Hand heimlich: zu was bin ich am besten zu gebrauchen?1
Wenn die Gewinnung der Küchengewächse verbessert werden soll, so muß man fürnemlich trachten, sie in großer Menge hervorzubringen,1
Wenn die Grazie sich mit der spielenden Muse vereinigt, so macht die letztere um so leichter und natürlicher Ansprüche auf den Namen einer Virtuosin.1
Wenn die Griechen der Juno, als Göttin der ehelichen Verbindungen opferten, so nahmen sie dem Schlachtopfer die Galle.1
Wenn die Größe der männlichen Heldenseele in Unternehmung gefahrvoller Thaten,1
Wenn die grünen klaren Wellen / Leise wirbelnd abwärts fliehn,1
Wenn die gute Gräfin von Genlis noch lebte und selbst von sich sprechen und schreiben könnte, würde ich meines Besuches bei ihr nicht erwähnen;1
Wenn die Heerde zuchtvergessen / Durch Gebüsch und Hecken bricht,1
Wenn die heil'ge Sabbathfeier / Auf den Frühlingsfluren liegt,1
Wenn die Henne brütet, regt sich das Küchlein im Ei. Wenn die Sonne scheint und wärmt, regt sich die brütende Henne.1
Wenn die höchst begabten Geister aller Zeiten und Völker der Hilfe, der Inspiration irgend einer höhern Macht bedurften, um das Leben auserlesener Menschen würdig zu feiern,1
Wenn die Hochzeitsfackel lodert, / Siehe, welcher Gott sie hält,1
Wenn die hohe Kraft der Erinnerung dem Menschen den Vorzug gewährt, sich durch ihren Zauber des Lebens mehr als einmahl, erfreuen zu dürfen;1
Wenn die Hühner schlafen gehn, / Schleich ich zu dir, Schätzchen.1
Wenn die Hüner sich auf ihren Latten / Eine Schlafbank wählen für die Nacht,1
Wenn die Idee der moralischen Ordnung der Welt eine nothwendige und für alle vernünftige freye Wesen gleich heilige Vorstellung ist, so dürfen wir voraussetzen, dass sie auch die gemeine Menschenvernunft in ihren Urtheilen über sittliche Verhältnisse1
Wenn die Jahrhunderte, gleich / Bächen, / Hinströmen in die Urne der Ver- / gangenheit:1
Wenn die Jugend ihre Rosen / Mild auf deine Pfade streut;1
Wenn die Jugend von dir weichet, / Und das Alter dich beschleichet, / Ist's zu spät, von frühen Tagen / Das Versäumte nachzutragen.1
Wenn die jungen Knospen schimmernd schwellen, / Sich aus Himmelslicht die Blüthe ringt,1
Wenn die Kirche im Hintergrund die Pauls-Kirche zu London ist, woran wir nicht zweifeln, so wäre die Straße Ludgate-Hill1
Wenn die Königinn Elisabeth von England sich die Devise wählte: Du sollst Frankreich zum Freunde, aber nicht zum Nachbar haben; so war es so richtig als politisch gedacht.1
Wenn die Kunst ihre Natur, d. h. ihr Princip, oder wenn sie ihr Princip, d. h. ihre Natur, sucht,1
Wenn die Kunst in einen beschränkten Zustand versetzt, so thut sie es entweder, um durch einen Scherz über die eingebildete,1
Wenn die Kunst über ihre Gemälde und Bilder den Anschein von einem idealischen Leben, von einem reinern Aether, der über sie hinfließt und in dem sie gleichsam schweben, zu bringen weiß,1
Wenn die landschaftlichen Kupferzugaben, die das vorjährige Taschenbuch enthielt,1
Wenn die Leser und Leserinnen dieses Almanachs nur der Absicht des Herausgebers, sowohl durch die genaue Beschreibung von 12 Wirtembergischen Schlössern als durch neue Erzählungen und andere Aufsätze zu ihrer angenehmen Unterhaltung1
Wenn die Leute herausgebracht haben, daß eine Sache, die einmal da ist,1
Wenn die Lieb' aus deinen blauen, / Hellen, offnen Augen sieht,1
Wenn die Liebe fort will geh'n / Laß sie; denn es hilft kein Fleh'n, / Wenn sie will kommen, / Heiß' sie willkommen.1
Wenn die Liebe nur ein Brief ist, / Der bedeutungsvoll und tief ist,1
Wenn die lieben Stern' am Himmel steh'n, / Im Gebüsch die Nachtigallen schlagen,1
Wenn die lieben Sterne scheinen, / Schleicht ein Sänger stets heraus;1
Wenn die Lippen dich gerne küßten, wollen / Es die neidischen Augen nimmer leiden;1
Wenn die Litteratur der Völker der schönste Lichtpunkt ihres nationalen Seyns ist, dann wird es jedem Einzelnen im Volke Pflicht, die Stimmführer der Litteratur in Ehren zu halten.1
Wenn die Maien grün sich kleiden / Und gelös't die Quelle rinnt,1
Wenn die Männer über weibliche Schwäche satirisiren, so hören die Weiber gern zu,1
Wenn die Matrone sich bei den Spielen der Jugend freut, ist es gewiß ein Zeichen,1
Wenn die Meere einst versandet stehen, / Wenn die Winde nicht mehr sausend wehen,1
Wenn die Mineralogie ein Theil der Naturgeschichte seyn soll, so darf sie sich nicht blos auf einfache Foßilien erstrecken, wo sie gemeine Mineralogie …1
Wenn die Morgenglock läutet, so siehst mich nicht / mehr: / Behalt' dein neu Schätzel; ich komm' nimmer her.1
Wenn die Mühen des Tags Dich drücken, die Sorge / Dich quälet, / Biet' ich zum sichern Asyl lindernde Hallen Dir an:1
Wenn die Musik das Gedicht ausdrückt, so / ist sie Gesellin:1
Wenn die Mutter, liebentzücket, / An die Brust den Säugling drücket;1
Wenn die Nacht den weiten Sternenschleier / Um ihr schlafend Kind, die Erde, hüllt,1
Wenn die Nacht die dunkeln Flügel / über Land und Meere streckt,1
Wenn die Nacht kömmt und der Strom braußt und der Mondschild / durch Gewölk glänzt,1
Wenn die Nacht mit stiller Feier / Nieder auf die Erde wallt, / Hülle dann in dichte Schleier / Deine liebliche Gestalt:1
Wenn die Nacht mit süßer Ruh / Längst die Müden lohnet,1
Wenn die Nacht recht breit gedehnet / Sich auf Erden sicher wähnet,1
Wenn die Nachwelt, die strenge und unbestechliche Richterin der Verdienste und Thaten der Menschen, einem Fürsten allgemein den Namen des Großen beilegt, wenn dieser selbst von der Scheelsucht und dem Neide ohne Widerspruch anerkannt wird,1
Wenn die Natur den armen Blinden / Auf deinem Wege sehend machte, / Daß er dich, wie du schön, betrachte, / Ich würde es begreiflich finden!1
Wenn die Natur im neuen Schmucke prangt / Und was erstorben lag, sich nun erhebt,1
Wenn die Nebel Schleier weben / Um Gebirg' und Flur,1
Wenn die Partheykämpfe unsrer Zeit endlich ausgeglichen seyn werden, so wird doch vielleicht das Journal Eudämonia eine Art von Andenken behalten, etwa wie uns Herostrat seinen Namen hinterlassen hat.1
Wenn die Pflaumen sich am Zweige blauen, / Und die Schwalben wieder weiter gehen,1
Wenn die Phantasie meiner freundlichen Leserinnen Montmartre mit grünem, duftigen Buschwerk, mit schönen Baumgruppen und Weingärten schmückt,1
Wenn die Reben blühen, dann durchzuckt es auch den ältesten, auch den wenigst begeisteten Wein. Er möchte hinaus in's Freie, um mitzublühen,-1
Wenn die Reben wieder blühen / Rühret sich der Wein im Fasse,1
Wenn die reichen und vornehmen Aegypter die ausgewählten Schönheiten Griechenlands, vorzüglich aus Georgien und Circassien, zu ihren Frauen erwählen1
Wenn die Religion der Hindus, ihren Grundlagen nach, sich sehr vortheilhaft von der fast aller übrigen Asiaten auszeichnete,1
Wenn die Romantik sich nach ihr dienenden Begebenheiten in der Geschichte des Corsischen Helden umsieht, so begegent sie jenen fast im Anfange der glänzenden Laufbahn desselben und zwar auf ihrem eigenthümlichen Gebiete.1
Wenn die Rosen blühen, / Hoffe liebes Herz, / Still und kühl verglühen / Wird der heiße Schmerz,1
Wenn die Rosen wieder blühen, / Denk' ich der vergangnen Zeit,1
Wenn die sanften Künste des Friedens schon unsere Theilnahme reizen, so haben die Feldherrn-Talente eines großen Mannes um so mehr gerechten Anspruch auf unsere Bewunderung.1
Wenn die Schatten dich umschweben, / Sie der Mond durchblickt:1
Wenn die schnelle Strömung der Begebenheiten, wie sie von Tag zu Tag dem Beobachter das Bemerkenswerthe rasch vorüberführt, den Geist viel mehr beunruhigt und in Unsicherheit und Zweifel versetzt,1
Wenn die schönsten Blumen blühn, / Welche Duft wie Funken sprühn,1
Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n, wenn die Rosen nicht mehr blüh'n, wenn der Nachtigall Gesang mit der Nachtigall verklang,1
Wenn die Sonne / Stiller Dämm'rung weicht, / Wenn ein Nachbar uns / Die Hände reicht / O, dann endet man die Arbeit leicht!2
Wenn die Sonne ihre Bahn durchzogen, / Neigt sie sich in gluthenvoller Pracht,2
Wenn die Sonne röthet in früher Stunde / Die weißen Felsen am Meer,1
Wenn die Sonne sanft und milde / Niedergeht im Abendreich,1
Wenn die Sonne sank, die Barden schieden, / Wenn der Mond die goldnen Funken streut1
Wenn die stillen Stunden / Leise dämmernd nahn, / Die mir hingeschwunden / Einst in Liebeswahn,1
Wenn die Stürme den Wald umzieh'n, / Schütteln sich rings die Blätter;1
Wenn die Stürme wild durch's Leben toben, / Wenn kein lichter Stern erglänzt von oben,1
Wenn die Stürme wild durch's Leben ziehen, / Wenn des Oelbaums heilig Laub verdorrt,1
Wenn die Syringen welken, / So kommen duft'ge Nelken / Und Rosen süß herangeblüht.1
Wenn die Töne sprechen, können wir nicht unterscheiden, ob sie unsere Vergangenheit oder unsere Zukunft aussprechen;1
Wenn die Trier'sche Zeitung endlich das Brüsseler Atelier bespricht und dessen Vorschläge verfolgt, so thut sie ganz dasselbe1
Wenn die Tugend an sich schon liebenswürdig ist, so erhebt sie den Werth eines Frauenzimmers noch um so viel höher, je mehr man sich gewöhnt hat,1
Wenn die unschuldsvolle Taube / Fern von ihrem Täuber irrt,1
Wenn die Verfasser genealogischer Schriften, sich selbst allein überlassen, bey allem angewandten Fleiße und bey der sorgfältigsten Aufmerksamkeit1
Wenn die Verfasser genealogischer Schriften, sich selbst allein überlassen, bey allem angewandten Fleiße und bey der sorgfältigsten Aufmerksamkeit ihrer Arbeiten nicht den möglichsten Grad der Vollständikeit und Richtigkeit geben können,1
Wenn die Wahrheit: gute Sitten geben gutes Beispiel, auf unläugbare Tatsachen gestützt ist; so bedarf ich keine weitere Umschreibung zu meiner Behauptung: daß die noch bestehenden Vorwürfe gegen unser Schauspiel mehr in der Sittenlosigkeit des Zeitalters1
Wenn die Weiden / Grün sich kleiden, / Durch die Haiden / Munter fort,1
Wenn die Welt der Frühling grüßt, / Aufgebrochen aus den Schalen1
Wenn die Welt des Taumels müde ist, / Und überall rings Friede ist,1
Wenn die Welt dich hart bedrängt, / Alle Sterne dir verschwinden,2
Wenn die Welt dich hat verlassen / Und dein Herz dich hat betrogen,1
Wenn die wohlhabenden Bewohner Deutschlands in den schönen Tagen des nordischen Sommers so gern eine Lustreise an die Ufer des Meeres machen,1
Wenn die wundersam blonden Haare Euer Eigenthum sind, so erfüllet die demüthige Bitte, morgen zwischen zehn und eilf Uhr in die Sanct Peterskirche zu gehen.1
Wenn die Zeit toll ist,so kommt es daher, weil die Menschen sie toll gemacht haben.1
Wenn die, Thaliens jüngste Priesterin, / Dir, ihrer Lieblingin zur Ehre, / So manche, Mitleidsvolle Zähre, / Dem Aug' entfiel;1
Wenn diese Blumen, die aus dem Entzücken / Des Schmerzes und der Liebe, welche ringen1
Wenn diese Jahreszeit gleich nicht so wie die übrigen ist, so ist sie doch so nothwendig als dieselben,1
Wenn diese Travestirung die beabsichtigte komische Wirkung ganz hervorbringen soll; so muß Jemand am Klavier dazu die Bendaische feierliche Melodie dazu spielen.1
Wenn diesemnach das Jagen eine so edle, ergötzliche und zuträgliche Leibesübung ist, so kann ich einem gewissen Scribenten,1
Wenn dieses Buch den Mädchen Allen / Der diese Wünsche süßesten erfüllt,1
Wenn dieses kleine Thiergen dir, / O Phyllis sagen könnte, / Warum's mit reger Emsigkeit1
Wenn dieses Taschenbuch für die Schaubühne, in diesem Jahre früher erscheint, als die vorigen Jahrgänge, ohne mein Verschulden, erschienen sind, so verdanke ich dieses hauptsächlich der Bereitwilligkeit, mit welcher die gütigen Beförderer dieses Institus1
Wenn dir das Erdenleben, matt gerungen, / Ja freundlich fast, zu deinen Füßen liegt,1
Wenn dir das inn're Götterwort wird spruchlos, / Verblasset auch die äusserliche Spürung:1
Wenn dir das Leben einen Wunsch versagt, / Wenn hingewelkt an deinem Friedensbaume / Jedwedes Blatt, wenn deine Lippe klagt,1
Wenn dir das Leben keine Ahnung / An Jenseits gibt, und keine Mahnung, / So gibt sie dir das Sterben doch!1
Wenn dir das Schicksal schon am Mutterherzen / Feindselig und ergrimmt zur Seite stand,1
Wenn dir der Himmel beschied ein munter sprossendes Söhnlein, / Tausend Freuden zugleich hat er dir segnend gewährt.1
Wenn dir des Mächt'gern Freundlichkeit / Zulächelt, rath' ich dir, such erst die Sicherheit.1
Wenn Dir die Augen thau'n in Mitleisthränen, / Wenn Deine Brust, von Liebesdrang geschwellt, / Ein keimend Himmelreich umschlossen hält,1
Wenn dir die Freude winkt, nicht lang besonnen; / Ein Augenblick nur ist's, wie Thau zerronnen!1
Wenn dir die lächelnde Luft der Jugendblüthe gewelkt ist, / Still, mit gelassener Hand, trockne die Thränen dir ab.1
Wenn dir Gott den Preis soll geben, / Mußt du auch die Füße heben.1
Wenn dir ich in das Auge sah. / Vernahm ich, wie das Glück mir lacht!1
Wenn dir jemand was geben will / So laufe nicht davon!1
Wenn Dir's an Geld / fehlt, / Wenn Du nicht Rast / hast,1
Wenn dir, Wand'rer, nach den Höhen, / Der dem Gipfel nahe drang, / Stürme wild entgegenwehen,1
Wenn doch Verstand verkäuflich wäre! / Reich müßt' ich seyn, bey meiner Ehre!1
Wenn doch, so sprach mit rascher Energie / Ein bunter Schmetterling zur Biene,1
Wenn Donner rollt, wenn Todespfeile sausen; / Wenn Feuerswuth das Obdach wild ergreift;1
Wenn Doris trinkt, steht Bacchus tief ent- / zükt, / Als wenn zu seinem Ruhm es wäre,1
Wenn Dornen auch des Sängers Pfad umgeben, / Wird doch für Wahrheit er erglühen;1
Wenn dort der venusinische Dichter, durch dessen Organ allein die Lyrik der Griechen auf eine späte Enkelwelt fortgepflanzt noch die unsere ist,1
Wenn dort einer annoch des entrissenen Naso / gedenket, / Und mein Nam' in der Stadt übrig ist ohne / mich selbst;1
Wenn dreizehn wo zusammen / An einer Tafelrunde, / Muß einer in dem Jahre / Noch sterben aus dem Bunde.1
Wenn drunten sie erheben, / Was uns die Alpe gab, / Sieht gern hinab auf Reben / Vom Fels der Hirtenknab'.1
Wenn du - jeder gesteht es gern - dem Vater nur / gleichest;1
Wenn du am Abend dich zur Ruh begiebst / Und deine Hände zum Gebet sich fassen,1
Wenn du an's Herz sie drückst, / In's Schwesteraug' ihr blickst,1
Wenn du auch nicht mehr mich liebtest, / Doch dich lieben wollt' ich noch.1
Wenn du auf deiner Pilgerbahn hienieden / Den bittern Kelch des Leidens ausgeleert;1
Wenn Du aus Tausenden gefunden / Die heißgeliebte schöne Braut,1
Wenn du bey meinem Schatzgen kommst, / Sag: ych lyeß sie grußen;1
Wenn du Daphnis Lieblichkeiten alle / Mit des Amors feurigem Gespann1
Wenn du das Elend verzerrst zur Frazze; so stellst / du dich selber / In der Karrikatur dar nur als Karrikatur.1
Wenn du das erste brauchst, um viel zu lernen, / Wird dieß das zweite dir im Leben seyn.1
Wenn du dein schwaches Kind mit Härte hast behandelt, / In Mitleid und in Schmerz wird bald dein Zorn / verwandelt.1
Wenn du deinen Ausdruck willst beleben, / So daß er nie todtgeboren sei, / Mußt auf Wortes Ursprung Achtung geben,1
Wenn du deinen Leidenschaften nicht erliegst, so danke es mehr ihrer Schwäche, als deiner Stärke.1
Wenn Du dem Ozean nahst, dann siehst Du erzitternd / die Erste, / Doch im Hausgemach findest die Letzten Du zahm.1
Wenn du dem Urbild weißt, dem du nach- / strebst, Treue zu halten1
Wenn du den Groll ins Herz, flutlilienaugige, schlossest1
Wenn Du den schönen Schmetterling willst tödten, / Damit zu zieren Deinen Sammlungsschrein,1
Wenn du der Außenwelt verschließest deine Sinne, / Wirst du in dir das Welt- und Gottgeheimniß inne.1
Wenn du der Kaiser wärst, o Klopstock, ließest du / Die scharfen Mordgewehre rosten?1
Wenn du der König wärst, denn würdest / du vergeßen,1
Wenn du die Augenblenden lassen willst, so schau zum Ost;1
Wenn du die Eingeweide beschwerest, / Wisse, daß du dein Hirn verheerest.1
Wenn du die Erste dehnest, / Ein Spiegel ist sie dann,1
Wenn du die erste dir errungen hast, / Das zweite Paar dir fleckenlos gewahret,1
Wenn du die Sache nur nach dem handelnden Men- / schen beurtheilst,1
Wenn du die Weisheit hast, so stelle sie uns / dar, / Wie eine Himmlische,1
Wenn du die Züge meiner Hand siehst, geliebter Ludwig, so erinnere dich des Augenblicks, da ich vor sechszehn Jahren todtenbleich an deine Brust fiel,1
Wenn du dir eine Quelle des Trostes eröffnen willst, die, selbst bei der drückendsten Hoffnungsdürre, nie versiegt, so suche dein Vertrauen auf Gott zu befestigen,1
Wenn du durch Künste der Camönen / Dich, wie das Kind der Mutterbrust,1
Wenn Du ein Herz gefunden, / Das treu mit Dir es meint,1
Wenn du ein tiefes Leid erfahren, / Tief schmerzlich, unergründlich bang,1
Wenn du ein Unglück ob dem Nächsten siehst verhangen, / Hoffst du, weil es ihn traf, sei dir's vorbei gegangen.1
Wenn du ein Veilchen schauest / Mit neu empfangnem Leben / Sein kleines Blauaug' heben,1
Wenn du einem Weibe sagst, daß du sie liebst, so liebst du dich in demselben Augenblicke nicht,1
Wenn Du einen Schatz willst heben, / Kann dieß schweigend nur geschehen,1
Wenn du entschlafend über dich sehen wirst / Den stillen Eingang zu den Unsterblichen,1
Wenn du erhalten willst des Glückes Ebenmaß,1
Wenn du etwas zu unternehmen gedenkst, so verschließe deine Lippen.1
Wenn du für Alle, Alle wirken willst, / So bist Du Keinem nützlich.1
Wenn du Geliebter eines Mädchens bist, / So frag' dich selbst:1
Wenn du Geschenke machst, so wirf es Niemand vor: / Verschweigs, als wären es die größten Heimlichkeiten1
Wenn du hell im hellen Glauben / Auf ins Reich der Liebe schaust,1
Wenn du hoch auf Bergeswegen / Atmest der Genesung Luft,1
Wenn du im Schatten dichtbelaubter Linden / Das glühende Gesicht an Rasen schmiegest,1
Wenn du in des Elends düstrer Hütte, / In der blassen Unglückskinder Mitte,1
Wenn du in Liebe glühst, so klar und rein, / Da mein' ich, jeder sey mein Freund zu nennen,1
Wenn du keine Launen hättest, / Wärst du kein so lieber Engel;1
Wenn du lächelst, weißt du es nicht, wie zärtlich du / lächelst;1
Wenn du lächelst, wenn du blickst, / Wenn du grüßest, wenn du sprichst,1
Wenn du laut, den einzelnen schiltst, er / wird sich verstocken,1
Wenn du Leben und Licht und Luft, / Will ich leben und Lust erwerben;1
Wenn du liebeflüsternd nieder / Dich zu mir Geliebte, senkst,1
Wenn du mein erstes Zeichen entfernst und behältst die drei / letzten / Bin ich ein Meisterwerk teutscher dramatischer Kunst.1
Wenn du mein Feuer dämpfst mit mild'ren Stoffen, / So ström' ich sanfte Wärme dir in's Herz;1
Wenn du mein Herz, geliebtes Mäd- / chen, kenntest, / Wie würde mich das freun!1
Wenn du mich liebst, wenn du mich liebst, / O sag' es aus Barmherzigkeit: / Erheb' durch dieses Zauberwort / Mich einmal aus dem alten Leid.1
Wenn du mich noch einmal bei der Arbeit neckst, rief der sechzehnjährige Anton, indem er von einem Erdenkloße getroffen, sich zornig umwandte,1
Wenn Du mich nur nicht haben wolltst, / Du solltst mich ja behalten,1
Wenn Du mir ferne bist / Und Freunde Dich umgeben, / Dann denke, theures Leben! / Wer weinend dich vermißt.1
Wenn du mit goldnem Kamm die weißen / Flöckchen, / Die über Nächt sich machten weich ihr Nest,1
Wenn du mit jemand gehst, den du schuldig bist zu ehren: so laß ihm stets die Stelle zur rechten Hand.1
Wenn du mit männlich festem Sinn / Dir Gutes vorgenommen,1
Wenn du nach der Natur lebst, wirst du nie arm seyn, lebst du nach Meinungen, wirst du nie reich seyn.1
Wenn du nicht ausziehn kannst den Fehler der Natur, / In eine Tugend such' ihn umzubilden nur.1
Wenn du nicht die Wange röthest / Bleich von ew'ger Herzensqual,1
Wenn du nicht schläfst, sagte Dina-zade zu ihrer Schester Shere-zade, so erzähle uns eins von den Mährchen, womit wir unsere Nächte hinzubringen pflegten, wenn wir wachten.1
Wenn du nicht selbst die Schmerzen willst vermehren, / Die einem Jeden auferlegt hienieden,1
Wenn du noch länger schiltst, so thu' ich, was ich muß,1
Wenn du nur in dieser Welt, / Wo von dem was es gewonnen,1
Wenn du sähst andern nach, was du dir selbst nach- / siehest, / Und was du ihnen nicht verzeihst, dir nie verziehest;1
Wenn du sechs und neunzig Jahre / Lebst, so bleibt nur kurze Zeit,1
Wenn Du unbekannt geblieben bist der Welt, so gräm' Dich nicht, / Ihre Achtung zu erwerben,1
Wenn du vergessen kannst und kannst entsagen, / So bist du mir der Glückliche hienieden;1
Wenn du vom Andern erfahren willst, was du alles nicht bist und leistest,1
Wenn du von Lieb' und Huld auch mehr an die Andern / verschenkest, / Keiner vermag dein Herz so zu verehren wie ich,1
Wenn du vorüberwandelst / Und dein Kleid berührt mich nur,1
Wenn du was schaffen willt, / So mußt du leben, / Sonst kann ein todtes Bild / Sich nur erheben;1
Wenn du was suchst, geh, allen Ränken / feind, / Geraden Weg und mit geraden Schritten!1
Wenn du weinst ob kleiner Schmerzen, / Glaubt man leichter froher Sinn,1
Wenn du willst für's Erste gelten, / Zeig' im Handeln, daß du's bist!1
Wenn du willst in Menschenherzen / Alle Saiten rühren an.1
Wenn du willst recht fröhlich seyn, / Und den Gram bezwingen,1
Wenn du zu Frühlingsappetit / Der Sonn' entgegen reitest,1
Wenn du zu meiner Liebsten kommst, / So bring ihr Kuß und Gruß;1
Wenn du's so weit bringst, daß du Feinde hast, / Dann lob' ich dich1
Wenn du, Bruder, Weisheit lehrst, / Mußt du Thorheit bannen;1
Wenn du, Guido, treulos mich verlassen / Und dein Herz zu andrer Maid sich neigt,1
Wenn du, lieber Leser, hier Evangelium findest, so denke dir darunter nicht eben etwas Göttliches, etwas das vom Himmel kam.1
Wenn du, Lydia, Telephus / Rosennacken mir rühmst, Telephus runden / Arm,1
Wenn du, Lydia, Thelephens / Rosenfarbigen Hals, Telephens wächserne / Arme preisest;1
Wenn du, mein Lieber, an einem recht stillen, sonnigen Herbsttage einemal im freien Felde gewesen bist, …1
Wenn du, mein Stern, betrachtest / Das schöne Sterngewimmel, / Wollt' ich, ich wär der Himmel,1
Wenn dunkelgrau ein Faltenkleid / Des Himmels Lichtgestalt umschließt,1
Wenn durch das Thal und durch die stillen Auen / Im leisen Weh'n die nächt'gen Schatten schreiten,1
Wenn durch der Kirche stolze Bogen / Ein Lied von frommen Lippen schwebt,1
Wenn durch düstre Wipfel / Abendschimmer blinkt,1
Wenn durch Himmels Lichtgefilde / Weiße Taubenschwärme zieh'n,1
Wenn durch keinen Zufall die zu erwartende Erndte des Akaziensaamens auch dieses Jahr verlohren geht,1
Wenn durch mein einsam Zimmer / Die stille Lampe scheint,1
Wenn durch meine Abwesenheit vom Druckort und die Unkunde des Correctors1
Wenn durch unsre Thäler hin / Winterstürme halten, / Setzten wir uns zum Kamin, / Schillern zu entfalten,1
Wenn dürr wie ein Skelett, die alte Thais sich / Mit Farben bunt und jugendlich1
Wenn Egydii Hirschbrunft naß, / Regnet's vier Wochen ohn' Unter- / laß;1
Wenn ehemals ein Fremder zu Rom den Gemeingeist hätte studiren wollen; so würden wir ihm den Rath gegeben haben, denen Versammlungen des Senats oder des Volks beizuwohnen,1
Wenn ehmals Freunde und Liebende sich trennten, so war der Abschiedskuß das Fundament, worauf die Erinnerung ihren himmlischen Tempel voll der seligsten Träume und Bilder emporsteigen ließ,1
Wenn ein edler Freund in goldnen Stunden / Der Entzückung in die Arme sinkt,1
Wenn ein Fink' im stillen Holze schlägt / Zum Gesumm der Wespen und der Fliegen,1
Wenn ein Gott sich gönnt zu ruhn / Erst nach solchen Thaten, / Wieviel hat ein Mensch zu thun, / Eh' ihm Ruh' zu rathen.1
Wenn ein Greis von den Jahren seiner Kindheit, seiner Jugend erzählt, wie lieblich fremd und innig vertraut das klingt!1
Wenn ein Herkules mit Mäusen kämpft, so wird er müde,1
Wenn ein holdes Mädchenherz / Bis zur Thorheit sinket,1
Wenn ein Jäger dem Affenthier, / Seine Jungen nimmt, so kommt es schier1
Wenn ein junges Frauenzimmer anfängt in ihrem Herzen eine Neigung gegen denjenigen Mann zu empfinden, den sie zu lieben vorgibt,1
Wenn ein Jüngling zu dir trat, / Und mit Liebesschwüren bat,1
Wenn ein kalter Wind aus Norden / Sausend durch die Blätter zieht1
Wenn ein Kapital an lachende Erben kommt, so legt man nicht mehr den Werth darauf, den der erste Besitzer, der es mühsam erwerben musste, nothwendig darauf legte.1
Wenn ein Kind geboren wird, welches Alter kann man wetten, daß es erreichen werde?1
Wenn ein künftiger Beurtheiler dieser Kleinigkeit nach der Strenge der Kritik damit verfahren will; so wird es ohne Zweifel viel zu tadeln geben.1
Wenn ein Liebes dir der Tod / Aus den Augen fortgerückt,1
Wenn ein Lied mir soll gelingen, / Muß zum Stadtthor ich hinaus,1
Wenn ein Lied zu schreiben ich / Ernst mir vorgenommen,1
Wenn ein Mädchen unter ihren Schwestern / Als die schönste geht; ihr Busen sanfter schlägt;1
Wenn ein Mann heyrathet, sollte er bedenken, daß die Schönheit vergänglich ist,1
Wenn ein Mann ungetreu ist, so ist es unrecht, wenn es aber eine Frau ist, so ist es unnatürlich und gottlos.1
Wenn ein Mann, dessen Auge nur allein an die freyen und edlen Formen der Natur und an Pflanzungen in ihrem Geschmack gewöhnt wäre,1
Wenn ein Mann, dessen frühe Jugend sich durch Reihen drohender, aber muthig bestandener Gefahren auszeichnet;1
Wenn ein Mensch noch so trübe in das Leben schaut, will er beinahe verzagen, weil er in dem sengenden Glühhauche desselben sein Herz verdorren fühlte.1
Wenn ein Ritter auf Abenteuer ausritt, so that er macnherley Gelübde, vor deren Erfüllung er nicht zurückkehren wollte.1
Wenn ein Schauspieldirektor einem Gastwirthe gleicht, bei welchem alle Gäste, an einer Tafel vereint, gemeinschaftlich dieselben Speisen genießen,1
Wenn ein schöner großer Apfelbaum im Garten wächst, so streut er im Lenz manche seiner Blüthen umher, und die Menschen vergnügen sich daran, ohne sich weiter zu bekümmern,1
Wenn ein so allgemein unentbehrliches Product als das Holz ist - nicht mehr in solcher Quantität erzogen wird, daß Jeder so viel davon erhalten kann, als er zu seinem Gebrauch zu bedürfen glaubt,1
Wenn ein Staat nach den weisen Grundsätzen regiert wird, deren natürliche Folge das Glück und die Zufriedenheit seiner Unterthanen ist;1
Wenn ein sterbliches Haupt Kronen des Waffenruhms, / Und der stillere Kranz, welchen die Muse pflückt,1
Wenn ein still verborgen Leben / Nach Gestalt und Laut sich drängt,1
Wenn ein Unglück Dich betroffen, / Wenn Du aller Freude bar / Neues Leben wagst zu hoffen,1
Wenn ein Unglück dich hat betroffen, / Darffst du von denen nicht Mitleid hoffen,1
Wenn ein vernünftiger Mann wie ein junger Herr, und mehr prächtig als reinlich einhergehet, sollte das nicht eine Satyre aufs Frauenzimmer seyn?1
Wenn ein Versuch mißglückt, ist mindestens der Wille zu loben; / Doch wenn der Wille nicht taugt, wehe dann jedem Versuch.1
Wenn ein Versuch mißglückt, ist zuweilen der Wille zu / loben, / Doch, wenn der Wille nicht taugt, wehe dann jedem / Versuch!1
Wenn ein Volk auf der Stufe der Bildung steht, wo Sinnlichkeit und geistige Kultur zusammen regieren,1
Wenn ein Volksfest, ein neuer Sänger oder Akteur, und eine neue Oper, oder ein Spektakelstück [...] zusammenkommen, so muß man sich oft mehrere Stunden vor dem Anfang – eines Platzes versichern1
Wenn ein Wanderer mit gesunden und wohlgeübten Sinnen über Kreuznach's Nahbrücke schreitet, so bleibt er unwillkürlich stille stehen und schaut Strom auf- und abwärts.;1
Wenn ein Weiser in den stillen Stunden / Heiliger, gedankenvoller Nacht1
Wenn eine Dame das Courmachen duldet, / Hat sie ihre Niederlag' selbst verschuldet,1
Wenn eine Frau ihre Niederkunft nahe ist, suchen sie einen gesunden vierschrötigen starken Kalmüken aus,1
Wenn eine Gesellschaft bei der Mahlzeit am Tische sizt, klopft einer mit dem Messer an ein Glas, auf welches Zeichen sich niemand mehr bewegen darf.1
Wenn eine Gesellschaft sich vereinigt Pharo zu spielen, so ist zunächst erforderlich, daß einer davon Banke macht,1
Wenn eine nach Außen hochgestellte Frau bereits seit beinahe drei Jahrzehnten mit aller ihr innewohnenden Energie und Ausdauer unternimmt, die sittliche Aufbesserung der Sträflinge in den Gefängnissen ihrer Vaterstadt1
Wenn eine Reihe schöner, freier Stunden / Im Morgenschimmer glänzend vor uns liegt,1
Wenn eine Rose nichts als ein schüchternes Knöpfchen darbietet, und ihre sammtweiche Blätter sich kaum der purpurnem Hülle entwinden,1
Wenn eine Saite reißt im Herzen, / Zieh' muthig eine neue auf!1
Wenn eine Schrift oder Dintenflekken auf dem Papier ausradirt worden, so schlage man ein Stück feine Leinwand um den Finger,1
Wenn eine zweckmäßige Versorgung der Armen unter die Anstalten gehört, die nicht wenig zum Wohlstand eines Landes beytragen und zur Veredelung der Menschheit unentbehrlich sind;1
Wenn einem jungen Moldauer (so ohngefehr habe ich's irgendwo gelesen) ein Mädchen gefällt, geht er mit einigen Freywerbern zu dessen Eltern und jene beginnen so:1
Wenn einem jungen Moldauer ein Mädchen gefällt, so schickt er Freywerber an die Aeltern seiner Geliebten,1
Wenn einem moralischen Schriftsteller verstattet ist, was sich unsere politischen Zeitungsschreiber jetzt so oft erlauben,1
Wenn einen gleich der Sünden grause / Schaar / durchbebt und sich mein Ganzes in / ihm reget,1
Wenn einer das Waidwerk allein nur kann, / Was will er denn Anderes treiben?1
Wenn einer der ersten Beförderer und Unterstützer teutscher Erziehung, wenn Friedrich Franz Leopold Fürst von Dessau mir seinen Beyfall angedieh,1
Wenn einer stirbt, thut nicht so kläglich! / An unser Keinem ist ja viel verloren!1
Wenn Einer von München gen Starnberg wandert, sich dort in einen Kahn setzt und auf den tiefen, klargrünen Wassern des Wümsees fort und fort fährt, kömmt er allerletzt auf Seeshaupt zu.1
Wenn eines Wandrers Guten Morgen! / Vorübergehend mein Herz erfeut,1
Wenn eingewiegt in liebe Träume / Der Mensch in Schlafes Armen ruht,1
Wenn einsam ich an deinem Fuße / auf weiches Mooß mich niederließ1
Wenn einsam ich an deinem Fuße / Auf weiches Mooß mich niederließ,1
Wenn einst auf Sophiens kühlem Grabe / Du still gewandelt; nimm dieß Liedchen hin.1
Wenn einst der Entfernung lange Dauer / Mehr und mehr mein Bild bei Dir verwischt1
Wenn einst der letzte Tag die Todten / wird erwecken,1
Wenn einst der milden Vorsicht Hand / Mit Klopstocks Schöpferkraft, auch Winkel- / manns Verstand, / Abts Nachdruck, Lessings Witz, und Cramers / Leichtigkeit, / Und Wielands Phantasie, und Rabners Scherz / verleiht;1
Wenn einst der schweren Arbeit müde / Vom heißen Tag in küle Nacht1
Wenn einst die deutsche Bühne an einem Ort aufhören sollte, zu Thespis wanderndem Karrn verdammt zu seyn,1
Wenn einst die Menschheit ihren Kreis be- / endet, / In den sie jetzt die Vorbereitung schließt,1
Wenn einst ein Edler um mich weint, / Und du willst durch noch mehr als Zähren1
Wenn einst im kühlen Grabe ruhe, / Eine arme Seele, wie sie's nennen,1
Wenn einst in der Erinn'rung Blumenauen / Du wandelst mit gedankenvollem Sinn,1
Wenn einst in ihrer Wonnen Heilig- / thum / Die Schatten bloß mit Anschaun sich / entzücken,1
Wenn einst Lethe's Stromnajade / Mir den ernsten Becher füllt,1
Wenn einst mein Geist, dem Irdischen ent- / bunden, / Im Dasein höherer Naturen blüht,1
Wenn einst mir Lied und Reim gelang, / So krönte Liebe meinen Sang;1
Wenn einst, Freund, die Farben all' erblassen, / Die der Jugend Zauber um uns streut:1
Wenn einstens in der Tage Ferne. / Wenn manchen Lenz des Welkens Raub1
Wenn einstens wiederum zurückgesunken / Zu dem Gemeinen, Kleinlichen die Welt,1
Wenn Elgin voll Liebessehnen / Weinend Dir zu Füßen liegt, / Glaub' zu viel nicht von seinen Thränen,1
Wenn endlich gönnt des Himmels fromme Milde / Des Friedens Glück dir, theures Vaterland!1
Wenn entflieht das Sterngewimmel / Und anbricht des Tages Wonne,1
Wenn entfloh'ne Liebe wiederkehret, / Feyern Götter den Versöhnungs-Kuß.1
wenn er beim Verbleichen der Sterne seinen Morgen und Pudermantel umhängt, wird auch unsern hohen Gast im Reisegewande schauen,1
Wenn er das Wort der Allmacht spricht, / Kennt er nicht Maas noch Ziel;1
wenn er gleich noch 8 Millionen deutsche Meilen von ihr entfernt ist,1
Wenn er Minna schrieb und Nathan ohne Poësie und Seele,1
Wenn er noch einmal kommt, sagte der Becker Anton zum Kammerjunker von L. dessen Hühnerhund ihm fast täglich das Brod vom Laden stahl1
Wenn er so vor mir liegt, der kleine Hebel, / Bestimmt, was bald im Licht, bald nur im Nebel1
Wenn ermattete Dulder in tödtlichen Wehen / Sich ewigen Schlaf vom Himmel erflehen,1
Wenn erst Aegyten die glänzende Rolle wieder begreifen lernt, die es einst in der Geschichte der Völker gespielt,1
Wenn Erwachsene über sieben Stunden schlafen, so wird das Blut zähe, der Körper aufgedunsten und zu fett, und die Seele dumm.1
Wenn erwacht die Frühlingsluft, / Und der Kuckuck lustig ruft,1
Wenn es auch nicht geläugnet werden kann, daß die Bewirthschaftung der Laubholzforsten auf Ober- und Unterholz zugleich manche Fehler hat,1
Wenn es dem Mahler frey steht, nach Belieben den Anfang seines Gemäldes mit dem Vor- oder Hintergrunde zu machen, so muß es auch mir freystehen, die Schilderung Berns künftigem Zustande entweder mit der nächsten oder entferntern Zeit anzufangen.1
Wenn es der Kunst gelang euch zu bethören / Mit finstrer Dichtung trügrischem Schein, / Wenn ihr den Schwung des Schwertes glaubt zu hören, / Das zischend fährt in Kuruths Mittelbein1
Wenn es der Künstlerin gelingt, / Das sie zu mitleidsvollen Thränen / die Hörer und die Seher alle zwingt:1
Wenn es dir übel geht, nimm es für gut nur immer; / Wenn du es übel nimmst, so geht es dir noch schlimmer.1
Wenn es draußen heitert, / Fühl' ich dich erweitert, / Enges Zimmer, auch. / Ohn' hinaus zu gehen,1
Wenn es ein edler Vorzug des wirklich Schönen und Großen ist, daß es, auch in der rohsten Schilderung, in den flüchtigsten Strichen,1
Wenn es ein Unglück ist, mit einem häßlichen Antlitz in der Welt umherspazieren zu müssen, so war derjenige Fremde, der am dreißigsten Juni des Jahres Neunundzwanzig,1
Wenn es Engel, und unter ihnen Schriftsteller gibt, so kann man ihnen nicht rathen,1
Wenn es gleich allgemein bekannt ist, daß die Benuzzung der Waldungen nur durch die sorgfältige Auswahl des Nuzholzes von dem höchsten Feuerholze den höchsten Grad erreichen kann,1
Wenn es gleich wahr ist, daß auf unserer Erdkugel Freude und Leid, Hoffnung und Furcht, Entzücken und Verzweiflung mit einander abwechseln, wie Ebbe und Flut;1
Wenn es immer also bliebe, / Ohne Roß und ohne Liebe, / Wär die Welt gar eng und grau,1
Wenn es in unserm gegenwärtigen baulustigen und holztheuren Zeitalter - denn holzarm kann ich es unmöglich nennen - überhaupt für jeden Staatsbürger Pflicht ist,1
Wenn es Jemand unternehmen wird, eine Literaturgeschichte Österreichs, die uns noch immer fehlt zu schreiben; so wird er die älteste Periode mit dem uns von Ritter von Spaun vindicirten Heinrich von Ofterdingen, die jüngste mit Franz Grillparzer beginnen1
Wenn es keine Flaschen gäbe, / Würden keine Stöpsel sein,1
Wenn es möglich wäre, alle die köstlichen Früchte des Erdbodens auf einem Punkte zu versammeln, was für ein mannichfaltiges Desert würde sich nicht daraus zusammensetzen lassen!1
Wenn es nur nicht heut so teufelsmäßig kalt wäre! schrie der junge Schneidermeister Silbermann, indem er seine Nähnadel fallen ließ und sein beiden Hände heftig zusammenschlug und rieb.1
Wenn es russische, englische, französische Miszellen giebt, warum soll es nicht deutsche geben? Und wenn diese, warum nicht auch meine.1
Wenn es schwer ist, auf dem Schauplatze des öffentlichen Lebens eine gewisse Größe zu erschwingen, so ist es doch nicht weniger selten, sie in den Augen des unbefangenen und gewandten Beobachters zu behaupten.1
Wenn es so fortgeht, oder vielmehr, wenn es nicht fortgeht, meine theure Freundin, erhalten Sie von Simpeln aus ein ganzes Buch voll Briefe.1
Wenn es überhaupt eines solchen bedarf. Das Büchlein muß für sich selbst sprechen, sonst helfen die Worte des Herausgebers nichts.1
Wenn es von allen Staatswirthschafts-Lehrern als eine ausgemachte Wahrheit angenommen wird, daß ein Land nur unter einer regelmäßigen, milden, von weisen Grundsätzen geleiteten, Regierung bevölkert und blühend werden,1
Wenn es wahr ist - und es ist gewiß eben so wahr, als es gut und schön ist, - daß der Deutsche gewohnt ist, sich selbst von dem, was er thut, Rechenschaft zu geben,1
Wenn es wahr ist, daß man es dem Menschen am Gesichte ansehen kann, ob das, was er treibt, sein eigentliches Handwerk ist, oder ob er's nur aus Liebhaberey, oder wohl gar aus Noth treibt,2
Wenn es wahr ist, was ehemalige Reisebeschreiber behaupten, daß es im mittäglichen Amerika ein Volk gibt, welches tanzt, um seine Trauer anzudeuten; so fühlt man sich auf manchen Maskenbällen der Gegenwart beinahe zu der Ansicht berechtiget:1
Wenn es wahr ist, was ein altes Wort sagt, daß ein guter Anfang das halbe Werk macht,1
Wenn es wahr seyn kann - und was sollte uns diese schöne Fantasie, die keinesweges auf Unwahrscheinlichkeit gegründet ist, verleiden - wenn es also wahr seyn kann, daß in der Schöpfung eine Stufenleiter herrsche1
Wenn es, lieber D...! dich wundern sollte, die kleine Wanderung, die du mit mir gemacht hast, hier gedruckt zu lesen,1
Wenn es, wie vor'm Jahre wäre. / Brächt' ich dieses Festgedicht / Selber vor dein Angesicht1
Wenn etwa ein rüstiger Weidmann bey der Mühle im Graben zu Y. vorbeyzieht, und des gewaltigen Raben gewahret,1
Wenn etwa einer meiner lieben Leser in den Nürnberger Abbildungen der verkehrten Welt einen Keiler gesehen hat, der den Jäger todt schießt:1
Wenn Etwas an die Stelle frommen Glaubens treten könnte, so wären es Ideen;1
Wenn etwas den Menschenfreund über die Hinfälligkeit und das Sinken des alten, berühmten Griechenlands zu trösten vermag, so ist es der Achäische Bund, der noch, mitten unter den Trümmern der Peloponnesischen Republiken,1
Wenn etwas hier mich zum Gebete stimmet, / So ist es diese demuthsvolle Stille,1
Wenn euch darniederliegt ein Freund, / Von Siechthum hart erfaßt,2
Wenn euch der Lieben einer / In ferne Lande zog,1
Wenn euch weh ist, sagt, was strecket / Sehnend ihr zu mir die Hand?1
Wenn euch, ihr schönen Mädchen, ein Festtag zum Tempel der Liebe ruft; dann wandle ich gern am Hügel hin, auf dem das alte ehrwürdige Gebäude prangt.1
Wenn Euch, mit dem Wort im Munde, / Dies Wort mit dem Mund gelingt,1
Wenn Euch, o schöne Frau, geseh'n der Dante / Zu Füßen wär' er euch gesunken,1
Wenn Eucharis im Schatten ihrer Laube / Voll Unschuld ihren Säugling küßt,1
Wenn eures Neids und eurer niedern Ränke, / Scheelsücht'ge häm'sche vaterländ'sche Feinde,1
Wenn falsch ich weissag' aus der Sterne Lauf, / So deckt's der Himmel auf;1
Wenn Farb' und Glanz in Blüthen uns / umgeben, / Dünkt uns alsbald, sie seyn aus fernen / Landen,1
Wenn Fehde dir einen Zänker beut, / So laß dich nicht zum Streit verführen.1
Wenn feiner Witz, und heitre Freude / Bei dir die Speise würzt,1
Wenn Felsenschlösser ( von der Natur geweiht / Zu ihrem Riesensitze) die Zeit zerstört,1
Wenn fern am Himmelsbogen / Der Sonne gold'ner Ball / Stillwandelnd fortgezogen,1
Wenn fern vom deutschen Vaterland / Die deutsche Muse sich bis zu der Schelde / Strand / Mit kühnen, nie gewagtem Fluge schwinget.1
Wenn Fertigkeit mit Anmuth verbunden, den großen Künstler ausmacht, so gehört Pfieffer in die Klasse derselben.1
Wenn fesselfrey der Nordwind, / Ein sittenloser Tänzer, / Vor meinem Pförtchen raset,1
Wenn finstre Schwermuth oft in unentweihten / Schuldlosen Busen lauret, beym Genuß der Freu- / den / Dem Jüngling immer eine Lücke bleibt; / Die nicht Philosophie, Geklügel nicht vertreibt:1
Wenn Flora's holde Kinder längst entschwunden / Und über Felder ihre gold'ne Saat1
Wenn Florens Hand, vom Lenz geführt, / Frischfarbig Hain und Fluren ziert,1
Wenn Fluß und Strom und See und Meer / Von einer dunklen Farbe wär',1
Wenn fremde Blicke wachsam uns um-/ geben, / Und unsre tiefe Sehnsucht, ungestillt,1
Wenn Freude nur ein rascher Sonnenblick, / Was ist der Schmerz?1
Wenn freundlich schön, als du begannst zu leben, / Dein holder Stern aus Rosenwölkchen drang,1
Wenn Freundschaft nur die Braut verspricht, / Dem Bräut'gam klingt's erbaulich eben nicht,1
Wenn frisch die Lüfte wehen, / Wenn athmet Gottes Hauch,1
Wenn frisch von Mund zu Munde / Der volle Becher geht,1
Wenn froh des Hauses Bau gediehen, / Und schlank der First sich schon erhebt,1
Wenn Frost mit glänzenden Spiegeln / Den Saum der Flüsse bedeckt,1
Wenn fröstelnd oft die Leute klagen, / Daß wieder einmal Winter ist,1
Wenn früh noch auf der Erde Räumen / Der Nebel liegt und Dunkelheit;1
Wenn früh noch im blitzenden Reife / Die Tropfen erglänzen am Rain,1
Wenn früh Skinfaxa's Morgenschimmer / Ins trübe Thal voll Nebel bricht,1
Wenn früh, den jungen Tag zu sehen, / Dein Blick sich auf nach Osten hebt,1
Wenn Frühling nah't, die Tage wieder helle, / Die Haine knospen und die Blumen sprießen,1
Wenn Frühling streuet seine Blütenflocken, / Sind weiß besprengt des Baumes dunkle Locken.1
Wenn Frühlingslüfte mahnend weh'n / Und Kinder Veilchen suchen geh'n,1
Wenn für des Herzens oft erneute Wunden, / Wenn für sein Lied Hoffnung, Wonn' und Leid, / Erinn'rung einen Kranz dem Sänger weiht,1
Wenn Fürsten weinen, so bluten Völker; sind die Berghöhen umwölkt, so überregnet es die Ebene.1
Wenn Gefühl und Empfindung verschwinden, so bleiben Worte und Ceremonien übrig und machen sich wichtig.1
Wenn gegenwärtiges Taschenbuch gleich manchem andern an innerem Werthe und äusserer Schönheit nachstehen mag, und Veranda daher nur schüchtern und mit eröthenden Wangen auftrit;1
Wenn Geister in der Ersten mich umweben, / Und linde Kühlung säuselt durch die Flur,1
Wenn Gerechtigkeit gälte, bedürft' es der Tapferkeit niemals.1
Wenn gescheidte Leute Dummheiten begehen, so sind gewiß öfter, als man glaubt, die Dummen daran Schuld.1
Wenn Geschwätz vom Franzmann oder Türken / Meine Ohren plagt am Gallatisch;2
Wenn Gesellschaft bei der Mahlzeit am Tische sizt, klopft einer mit dem Messer an ein Glas1
Wenn gleich beengt im schalen Alltagsgange, / Belebt uns doch die Nacht der Poesie.1
Wenn gleich dein Haupt der schönsten Lo- / cken Fülle, / Wenn seltner Reitz dein Antlitz auch / umglüht;1
Wenn gleich die Literatur in Oestreich im Allgemeinen nicht zu der Höhe gestiegen ist, welche sie im nördlichen Deutschlande durch mehrere Umstände begünstigt erreichte,1
Wenn gleich in einem Almanache, der eigens den Freunden des Carnevals gewidmet ist, eine warnende Stimme nicht vermißt werden dürfte, so dünkt sie uns auch hier nicht am unrechten Orte zu seyn.1
Wenn gleich mein Blick nie Deine lieben Züge, / Nie Deines sanften Auges Milde sah:1
Wenn gleichwohl seit der geraumen Zeit meiner Direktíonsgeschäften, sich öfters der Fall ereignete, daß ein Mitglied meiner Gesellschaft vor Abfluß der Contractmäßigen Engagements-Zeit,1
Wenn Glockenklang mit frommem Mahnen / Hinzitternd durch die Morgenluft,1
Wenn glühend fällt der Sonnenstral / Ins stille Thal / Und auf die Matten,1
Wenn golden hell des Morgens Purpur gluthen / Am klaren Abend klarer widerfluthen,1
Wenn Gott die Bäum' in deinem Garten / Mit Früchten reich gesegnet hat,1
Wenn Gott Neptun in seinem Grimm ein Schiff, / Das unerschrockne Europäer kühn1
Wenn Gottfried Schalken noch lebte, so gäb ich ihm zu bedenken: / Ist für die Lampen der Mensch, oder sind / Lampen für ihn?1
Wenn Grüße von Dir kommen, / Alsbald in meiner Brust / Ist heller Tag erglommen / Mit süßer Morgenlust.1
Wenn gute Menschen auf dem Wege durchs Leben sich begegnen, so geben und drücken sie einander die Hände,1
Wenn gutes Herz mein Lob in sanften Tönen singt, / Und etwa mir es süß in meinen Ohren klingt, / Dann stutz' ich, stehe still,1
Wenn Händel in den Zeiten seines Mißgeschicks in London in seinen Opern und Oratorien fast gar keine Zuhörer hatte,1
Wenn hat das schönste Frauenzimmer auf der Welt gelebt?1
Wenn Hauben, Hüte Dich beglücken, / Ich gebe Geld Dir gern zum Kauf;1
Wenn heilsam ist, nur, was man kann zu wollen, / Wie Leonardo's tiefe Wort' uns lehrten,1
Wenn heim die Heerden sind von ihren Weiden / Und sich die Welt in süßen Träumen wiegt:1
Wenn heimgegangen sind die bunten Gäste, / Die lärmenden, vom üppig frohen Mahle,1
Wenn heitres Blau sich über dir verbreitet - / Hör' scherzend ich Luisen zu mir sagen1
Wenn hell der Mond in stiller Nacht / Zur Erde niederschimmert,1
Wenn hell der Tag ist von des Morgens Licht, / Kommt jedem Herzen gute Zuversicht.1
Wenn hell der Tag vom Himmel scheint, / Lebendig Alles webt,1
Wenn herber Kummer tief mich niederdrücket, / Wenn inn're Leiden meine Brust durchdringen,1
Wenn Herr Diogenes in unsern Tagen lebte, / Er wohnte sicherlich in deinem großen Faß,1
Wenn Herzensruh' ihr zu bewahren hoft, / Und wünscht, o so beschäftigt euch, ihr Lieben!1
Wenn heut die Krone Deine Stirn umschließet, / Der Königspurpur Deinen Wuchs umwallt,1
Wenn heute nicht wälsche Oper ist, schieß ich mich todt! rief Adelhart, und schlang den weiten Mantel hoch über die Schultern,1
Wenn heute zwei heimlich schleichen, / Am Morgen ein Ziel erreichen;1
Wenn hier alles zerbricht, sich löset alles in / Trümmer, / Es versinkt das Herz, alles in Asche zerfällt;1
Wenn hier die Künstler sprechen und singen, / Das kümmert und amüsirt mich nicht;1
Wenn hier nun kahler Boden wär, Wo izt die Bäume stehn,1
Wenn hier, allein / im Birkenhain / mein kleines Hüttchen wäre;1
Wenn hoch des Lebens sturmbewegte Wellen / Dem Schifflein nah'n, das stillen Hafen sucht,1
Wenn Hofnung nach höherem Genuß die Seele hebt, dann muß den Reisenden der Hinblick auf Peru mit neuen Kräften beleben.1
Wenn hold des Lenzes reiche Blüthenfülle / Der Sommergluth als welkes Opfer sinkt,1
Wenn hold und schön die Künste sich vereinen / Des Tages Feier festlich zu begehn, / Die Lieben alle, die ich zu den Meinen / Gezählt in treuer Schaar beisammen stehn1
Wenn i wüßt, es chönnt mer g'linge, / Wotti von de Immi singe.1
Wenn ich Abends einsam geh / Durch das Dorf so thut mir's weh.1
Wenn ich Abends einsam stehe, / Mich im Mondenlicht ergehe,1
Wenn ich als Eins Dir pflege Lust zu geben, / Stell' ich als Zwei Dir böslich nach dem Leben,1
Wenn ich als Knabe in meiner lärmenden Fröhlichkeit im Hause herum tobte, auf jeder Thür und jedem Ofenbrett trommelte,1
Wenn ich am Abend oft nach Hause kehre, / Ermüdet von des Tages Müh' und Qual,1
Wenn ich am Morgen erwache, / Spring' ich vor Freuden auf:1
Wenn ich am Sterben bin, soll er mein / Tröster seyn, / Den wer ihn hört, schläft sanft und / ruhig ein1
Wenn ich am Ufer, gestreckt ins, Gras, beim Säuseln der / Weiden / Träume, so naht mir oft lieber Entferneten Bild.1
Wenn ich an meinem Fenster / Im Abenddunkel steh', / Des fernen Himmels Blumen, / Die tausend Sterne seh';1
Wenn ich auch dich drin nicht finde. / Wenn ich nur im Stübchen bin,1
Wenn ich auch hier blos einzig und allein auf den größern oder mindern Ertrag Ihres in Feld zu verwandelnden Stük Laubholzes von sechs Morgen1
Wenn ich auf Bergen steh' / Und in die Ferne seh',1
Wenn ich auf des Pfades Mitte wanke, / Wenn im Fluge plötzlich der Gedanke / Seinen kaum geschwungnen Fittig hält;1
Wenn ich aufgestanden bin, / Seh' die Schöpfung wieder;1
Wenn ich aus dem Bodenfenster / Auf die Nachbarshäuser seh',1
Wenn ich begraben bin / Und auch die mich gekannt / Begraben alle sind / Schon längst im kühlen Sand;1
Wenn ich bei Dora bin, entzücket / Sie alle Sinne mir zugleich.1
Wenn ich bisher mit einiger Ruhe und Heiterkeit den Bericht von dem Anfang und dem Fortschreiten unsrer klingenden Fabrik habe abstatten können,1
Wenn ich bisweilen durch Politik / Die Poesie ergänze, / Fern halt’ ich mir die Metaphysik – / Das ist meine natürliche Grenze1
Wenn ich Cithere dich heiße, meinst du, Bescheid'ne, / Es wird dich Niemand erkennen,1
Wenn ich Cithere dich heiße, meinst du, Bescheid'ne, / Es wird dich Niemand erkennen;1
Wenn ich das Bächlein seh' zur Nacht / Vorübergleiten meinem Fuß,1
Wenn ich das Ganze bringe, spricht / Mein Mann: sag' doch um's Himmelswillen / Geht's ohne diesen Bombast nicht?1
Wenn ich das vorliegende Taschenbuch dem Schutze der reitzenden Titania anvertraute, so bitte ich Deutschlands schöne Damen, welchen ich es voll Ehrfurcht überreiche, sich dabey der nachsichtsvollen Milde zu erinnern, womit diese Königin der Feen1
Wenn ich dein gedenke, Herzensjunge! / Du mein Liebling! bin ich hochentzückt,1
Wenn ich dein Zweites sehe, / Gleich wird in seiner Nähe / Mein Herz das Erste mir;1
Wenn ich Deine Schriften lese, / Denk' ich: ja! es wäre möglich,1
Wenn ich dem Armen etwas schenke, / Und er mir herzlich dankt dafür,1
Wenn ich dem kranken Teufel singe, / Ha! schreyt ihr, ha welch ein Gedicht!1
Wenn ich dem Leser heute zumuthe, sich mit mir in eine Zeit zu versetzen, die durch ein Jahrtausend von der unsrigen getrennt ist, nach einer Gegend seinen Blick zu richten,1
Wenn ich den Baum mit Blüthen seh' / So thut mir's still im Herzen weh.1
Wenn ich den Geist an diesem Anblick / weide, / Wo er, in Allvergessenheit getaucht,1
Wenn ich den Mond anblick' in gestirnter Nacht, / Den mir, wie Klopstock, lieben Gedankenfreund1
Wenn ich der Aufforderung des verehrten Herausgebers der Vorzeit, die Geschichte der Universität Rinteln an die in diesen Blättern niedergelegte Geschichte der Universitäten Marburg und Gießen anzuknüpfen,1
Wenn ich der Erdenwonnen all gedenke, / Mich in den Anblick all der Welt versenke,1
Wenn ich der Kaiser wäre, Nichts nutzte mir die Ehre, / Für Dich, Du Zauberinn,1
Wenn ich der Musen Gunst - im Göttertraum / verliehen, / Mit frohem Sinn den Freunden mitgetheilt, / Sah öfter ich das Glück, das täuschende entfliehen,1
Wenn ich des heiligen römischen Reichs Erz-Oberjägermeister geworden wäre, könnte mich das nicht stolzer machen, als daß Euch, meine biedern Forst- und Jagdgenossen, mein Erstes kleines Neujahrsgeschenk1
Wenn ich des Morgens aufgewacht, / Schau' ich den Himmel an;1
Wenn ich des Morgens früh erwach, Dann öffnen sich die Wunden;1
Wenn ich dich ansehe, meine liebe Aurora,so fällt es mir wie ein Vorwurf auf die Seele, daß ich es versäumt habe, dir, unsern liebenswürdigen Leserinnen gegenüber, eine kleine Aufmerksamkeit zu erweisen,1
Wenn ich Dich liebe, was geht's Dich an? / Ist's doch mein eigner Wille;1
Wenn ich dich seh', glaub' ich, es sey / Mein Herz in meinen Blicken,1
Wenn ich dich sehe, Lysidor! / So brennt in mir des Dankes Flamme.1
Wenn ich die artige Belinde; / Die schüchtern mir entflieht,2
Wenn ich die äußere Pferdekenntniß, Roßarznei- und Reitkunst von der Zeit an, als ich sie zu studiren anfing, mit derselben Leidenschaft betrieben hätte als jetzt,1
Wenn ich die Aussicht von der Bank bey Marianens-Ruh nicht eben so lobpreisen kann, wie ich bey mehrern Ansicht von Carlsbad that,1
Wenn ich die Blumen, verhüllt mit Schnee, / Still zwischen den Fenstern trauern seh, / So werden mir meine Lieder klar,1
Wenn ich die Blümlein schau, Wünsch' ich mir eine Frau; / selten blüht eines Allein / Muß bey dem Andern seyn.1
Wenn ich die Dichter lese, so hüt' ich mich weislich, / und klüglich / Nachzuspähn, ob stets treu sie gebelieben, und / hold / Ihrer Beherrscherin sind, der Schönheit.1
Wenn ich die stille Nacht in stillen Leiden, / Auf meinem Lager sehnsuchtsvoll durchweine,1
Wenn ich die tausend Blüten seh', / Von denen wen'ge Früchte tragen,1
Wenn ich die vielen Pfaffen sehe / Zu Rom in ihrer schwarzen Tracht,1
Wenn ich die Wahrheit sagen muß, / So geht mir's gar nicht ein, / Wie Gott zu Rom kann sein? / Dort ist ja sein Vikarius1
Wenn ich die Wahrheit treu berichte, / Wie Roderich, des alten Jägers Sohn,1
Wenn ich dieß Thal durchzieh' am Wanderstabe, / Seh' ich drey alte Burgen rings in Stücken1
Wenn ich dieser ersten Abtheilung meines Göz von Berlichingen eine eben so nachsichtsvolle Aufnahme verspreche,1
Wenn ich dieses Schiffchen sehe, / So erinnere ich mich1
Wenn ich Dir wollt' all die Lieder bringen, / Die mich Deíne Liebe lehrte singen,1
Wenn ich doch nur den Kunstgriff fände, / Wodurch der Herr, wie's ihm gefällt,1
Wenn ich doch so schön wär' / Wie die Mädchen auf dem Land! / Sie tragen gelbe Hüte / Mit rosenrothem Band.1
Wenn ich dreierlei besäße, / Würd' ich schier im Glück versinken:1
Wenn ich durch die kerzerhellten Straßen, / Abends schleiche, zieht das Herz mich immer / Nach der Ecke,1
Wenn ich durch die Saaten wandle, / Lispeln rings um mich die Aehren,1
Wenn ich durch die Straßen gehe, / Und den Armen weinen sehe, / Dan denk ich an mich zurük, / und erkenne, Gott! mein Glük.1
Wenn ich durchs Blumenthal im Schatten / einsam gehe, / Dann ruft mein sehnend Herz: O wäre sie / auch da!1
Wenn ich ein Kaufmann wär' Gold und Saphir / Böt' ich und Perlenglanz froh Dir zur Zier;1
Wenn ich ein König wäre, / Dir wär' ich unterthan,1
Wenn ich ein Lamm, ein Kränzchen, eine Tau- / be / Den Göttern des Olympus zum Opfer bring,1
Wenn ich ein Sturmwind wär', / Flög' ich voll Hast einher,1
Wenn ich ein Vöglein wär', / Hätte Gefieder, / Flög' ich wohl über's Meer,1
Wenn ich ein Vöglein wär, / Und auch zwey Flüglein hätt', / Flög ich zu Dir.1
Wenn ich ein Vöglein wäre, / Ach wie wollt' ich lustig fliegen, / Alle Vögel weit besiegen.1
Wenn ich eine Biene wär, / Hätt' ich nach1
Wenn ich einen Menschen lobe, so weiß ich, daß ich einen Lorbeerkranz an einen Lorbeerbaum hänge1
Wenn ich einmal der Stadt entrinn, / Wird mir so wohl in meinem Sinn,1
Wenn ich einmal sterben werde / Sezzet über meine Erde / Einen platt geschliffnen Stein,1
Wenn ich einmal ungeduldig werde, / Denke ich an die Geduld der Erde,1
Wenn ich einsam irrend weine, / In der dunkeln düstern Nacht,1
Wenn ich einsam Thränen weine / O so weint ein fühlend Herz,1
Wenn ich einst das Ziel errungen habe / In den Lichtgefilden jener Welt,2
Wenn ich einst entschlummert seyn werde (für jetzt aber bin ich noch gar nicht schläfrig), sollen mein Hinterlassenen mein Begräbniß, wie folget, pünktlich veranstalten.1
Wenn ich entflammt im Innersten mich fühle, / Um Lust und Weh in Liedern auszuhauchen,1
Wenn ich erscheine, bleibst du gern zu Haus. / Zwingt dich indeß die Noth hinaus,1
Wenn ich es wage, Ew. Königlichen Hoheit die ersten Versuche meines jugendlichen Sanges zu Füßen zu legen, so mögte das hohe Vertrauen, was jeder wahre Deutsche zu dem Königlichen Stamme der Preußen1
Wenn ich es wage, über eine Persönlichkeit, welche als Mensch und als Künstler eine so hohe Stellung einnimmt, wie Schinkel, mich in beiden Beziehungen hier öffentlich auszusprechen, so geschieht dieses mehr aus dem Wunsche,1
Wenn ich euch kalt und fremd erscheine / Wenn eure Freude mich verscheut: / So wisset, daß ich einsam weine,1
Wenn ich Euch sage, daß zwischen den Franzosen unter der Kaiserin Maria Theresia und denen der unter der Republik ein großer himmelweiter Unterschied gewesen, so habe ich erst noch gar nichts gesagt.1
Wenn ich euch, ihr Blumen sehe, / Wird mir oft so wohlund wehe:1
Wenn ich euch, ihr goldnen Sterne, / Hoch am Himmel leuchten seh'1
Wenn ich euer denke, / Ists alsob sich senke / Himmel in die Brust,1
Wenn ich ferne von dir, von deiner Härte vertrieben, / Finden werde den Tod,2
Wenn ich früher Rosamunden / Um die Letzte bat manierlich,1
Wenn ich große Dichter lese, / Wie bescheiden / Denck ich von mir selber dann!1
Wenn ich heut'gen Tages wieder / An dem Fluß hinunter geh',1
Wenn ich hinauf in's heitere Blau / Des weiten, unendlichen Himmels schau;1
Wenn ich hinaus in die Natur / In Gottes großen Tempel gehe / Und da erblicke, wie der Baum / Lichtdurstig rankt sich in die Höhe,1
Wenn ich ihn nur habe, / Wenn er mein nur ist, / Wenn mein Herz bis hin zum Grabe1
Wenn ich ihn nur habe, wenn er nur mein ist1
Wenn ich Ihnen, verehrter Freund, einen Beitrag für das Berliner Taschenbuch zusagte, so hoffe ich, Sie nicht dadurch beunruhigt zu haben, dass Sie meinten, ich, der Unproductive, werde mit einem Machwerk aus meiner eigenen Fabrik auftreten.1
Wenn ich im Abendscheine / Auf Rebenhügeln stand,1
Wenn ich im Garten gehe / So recht mit frohem Sinn1
Wenn ich im tiefen Thale stehe, / Und schwindelnd auf zur Alpe sehe, / Die, weiß, hineinragt in das Blau, / Dann will es drückend mich beengen,1
Wenn ich in deine Augen seh', / So schwindet all mein Leid und Weh.1
Wenn ich in Deiner Nähe bin, / So möchte ich mit Hochentzücken / Die Welt an meinen Busen drücken.1
Wenn ich in dem Einen Sinn / Recht viel Gutes hab' erwecket,1
Wenn ich in den beyden leztern Jahrgängen dieses Taschenbuches den Mißbrauch mancher, auf den Wäldern ruhender Nebennutzungen überhaupt, des Viehhütens und Streurechens aber insbesondere zu schildern1
Wenn ich in dichten Waldesräumen / Mir selbst oft überlassen bin,1
Wenn ich in die grünen Räume, / In die laue Luft mich träume1
Wenn ich in Liebe und in Ehe, / Und in der Völker Freundschaftsband, / Geheiligt, unverletzt bestehe,1
Wenn ich in Lina's Armen liege, / An ihrer Schwanenbrust mich wiege,1
Wenn ich in meinen drey vorhergegangenen freundschaftlichen Unterhaltungen sie auf die Glückseligkeiten der Ehe durch eine wohlgeordnete Liebe vorbereitete,1
Wenn ich in's Auge dir sehe, / Du zartes Lilienbild,1
Wenn ich in's Bettchen steige, / Das Haupt auf's Kissen neige, / Dann bet' ich, daß der Liebste treu / Mir stets allein ergeben sey,1
Wenn ich je die Zweyte möchte, / Müßte sie das Erste seyn.1
Wenn ich je um dich verdient habe, als deine zweyte Mutter von dir betrachtet zu werden, liebe Hipparchia; wenn es wahr ist, was du mir so oft in der unzweydeutigsten Sprache des Gefühls versichert hast, daß du mich als solche liebest -1
Wenn ich Kaiser wäre, in Worms würde ich meinen Thron aufschlagen, warum? wegen der lieb Frauen-Milch. Das ist ein Weinchen!1
Wenn ich Krascheninnikoff wär, / Könnt lesen und schreiben wie er, / Wollt ich mir alle Mädchen aufschreiben,1
Wenn ich mein Röschen sehe, / Fühl' ich ein banges Wehe1
Wenn ich meine Augen aufschlage in der Morgenstunde, und hinausblicke in die dämmernde Welt1
Wenn ich meine Erzählung beginnen soll, so muß ich den Leser oder Hörer zuvörderst bitten, sich mit mir auf den Schwingen seiner Phantasie in die spanische Provinz Granada zu versetzen.1
Wenn ich meine Mutter seh, / Lach't mirs Herz im Leibe:1
Wenn ich meiner Heimath Flur betrete, Wird sie plötzlich regsam und lebendig,1
Wenn ich mich den ganzen lieben langen Tag hindurch vor der Staffelei gehörig abgequält habe;1
Wenn ich mich der Zeit erinnere, wo der Roman Walladmor entstand, erschien und wirkte, möchte ich glauben, daß in jedes Schriftstellers Leben etwas von dem Dämonischen spukt, von dem Goethe spricht,1
Wenn ich mich genau bedenke, / Gleich' ich wohl zumeist der Schnecke.1
Wenn ich mich je vergleichen möchte / Dingen, / So wollt' ich meinem Spiegel mich ver- / gleichen,1
Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an Dich, und wenn ich erwache, so rede ich von Dir, mein Gott!1
Wenn ich mir die unglücklichste Frau denken will: so denke ich mir die erste,1
Wenn ich mir selbst gefalle, / Gefallen die Lieder mir alle,1
Wenn ich mit Hamlet rufe: Worte! Worte! / und Worte!1
Wenn ich mit meiner Liebsten zanke, / Die Stärke der Liebe fühl' ich erst dann,1
Wenn ich mit stiller Sehnsucht dich umschwebe, / Wenn ich für Einen süßen Kuß von dir1
Wenn ich nach dem Wäldchen geh', / Find' ich, was ich suche.1
Wenn ich nach dem Wetter spähe, / Schafft den Thermometer fort.1
Wenn ich Nachts in des Tiefsinns Muse / Stille einhergeh' unter des Himmels / Ewig sorglos wandelnden Sternen,1
Wenn ich nicht befürchten müßte, durch eine Beschreibung der Nonne und der durch sie verursachten, großen Verheerungen, andre zu wiederhohlen und meine Leser mit Sachen zu unterhalten, die ihnen nunmehro längst bekannt sind,1
Wenn ich nicht thöricht wäre, / Das bin ich nun einmal, / So gäb ich Gott die Ehre / Und zög ins Haslithal.1
Wenn ich nun todt bin, Freunde, begrabet dann / Nur in des Kirchhofs Ecke den kalten Leib:1
Wenn ich nun werde sein von hier gegangen, / So bitt' ich euch, ihr mir vertrauten Fluren,1
Wenn ich nur ein Vöglein wär', / Flög' ich, weiß wohin! / Weithin über Berg und Meer / Nach der Zauberin,1
Wenn ich nur in meinem Leben einmal da drüben in dem schönen Saale meinen Kaffee trinken sollte, sagte die verwittwete Rendantin Brandt zu ihrem Sohne, dem Rathsaktuar Brandt,1
Wenn ich nur wüßt', ob auch in solchen Tönen, / Wie meiner liebeswunden Brust entklingen,1
Wenn ich oft das Auge sehnend / Wende nach der Berge Blau,1
Wenn ich oft in Liedern schon / Ausgeströmt die Seele:1
Wenn ich oft träumend, auf die Brustwehr der Bastei gelehnt, hinaus nach den fernen Bergen schaute, da ward mir immer so weich, so wohl um's Herz, und meine Gedanken flogen leicht beschwingt hinüber zu ihnen,1
Wenn ich sage: Gott sei Dank, meine Haare sind roth, so bitte ich mich nicht im Verdacht zu haben, als hätte ich rothe Haare, au contraire, im Gegentheil, Gott sei Dank, meine Haare sind schwarz,1
Wenn ich sah, wie bis zur Erde / Oft ein Schmeichler sich vor Schurken bückt,1
Wenn ich scheide von Ihr, bin ich erzürnt auf mich, / Daß so wenig ich sprach, und das Wenige1
Wenn ich schon einmal war, so hab' ich's nun vergessen; / Was jetzt ich bin, werd' ich mich einst erinnern dessen?1
Wenn ich seh' was jetzo reiset, / Mein gestumpfter Blick durch Auen1
Wenn ich sie so vor mir sehe, / Jede Scene, wie sie sich / Unbemerkt ins Leben schlich,1
Wenn ich so auf mein Leben schau', / Erwägend, wie's doch sey gekommen,1
Wenn ich so den Wald durchklimme, / Dringt mir mehr, als Vogelsänge1
Wenn ich so denke, wie längst von den Freunden / Manchen schon eisig die Erde umarmt,1
Wenn ich so fromm und gläubig als Knabe war, / So ist das vorüber seit manchem Jahr; / Den Mann bekehrt ihr nicht so geschwind – Es sei denn, Ihr machtet ihn wieder zum Kind1
Wenn ich so für mich selber geh' / Auf Seiner Majestät Chaussée1
Wenn ich so ganz im süßen Traum vergangen, / Lieb Leben! Dich still heimlich bei mir denke,1
Wenn ich sonst in Thales gründen / Von dem Tag ermüdet ging, / Einen Quell wußt' ich zu finden,1
Wenn ich sterbe in der Fremde, / Ferne von der Heimath, - sprich: / Wer wird weinen dann um mich?1
Wenn ich sterbe, werd' ich wohl / Nun das Paradies erwerben;1
Wenn ich still die Augen lenke / Auf die abendliche Stille1
Wenn ich still zu Hause sitze / Nur bei Wasser und bei Brot,1
Wenn ich todt bin, wenn mein morsch Gebein / Ruht im Grabe, nach des Lebens Wehen,1
Wenn ich trinke guten Wein, / Fällt es mir mit nichten ein,1
Wenn ich unter meinen Brüdern töne, / Bin ich gern geseh'n in Reih' und Glied,1
Wenn ich verachte heimliches Verschwören, / Und wenn ich hasse Meuchelmörderhand,1
Wenn ich vom Himmel seh Auroren steigen, / Die Rosenstirn vom goldnen Haar umgeben,1
Wenn ich vom Schlaf erwache / Nach dunkler Nacht, / Soll mir ein Lied erklingen / Du Gott der Macht!1
Wenn ich von diesem Orte spreche, so muß ich meine Leser wohl aufmerksam machen, daß sie den Marktflecken gleichen Nahmens von dem berühmten Benedictiner-Stifte genau unterscheiden.1
Wenn ich vor mir Dich sehe, / Mit freiem, stolzem Blick, / Wie hoch die Flut auch gehe, / Trotzbietend dem Geschick.1
Wenn ich wär' eine Nachtigall, / So ging' ich vielleicht auf Reisen, / Um auch zu hören meinen Schall1
Wenn ich Wasser hätte, so könnte ich Wein trinken; da ich aber kein Wasser habe, so muß ich Wasser trinken.1
Wenn ich wieder sie erblicke / Mit Lorenzo Hand in Hand,1
Wenn ich wirklich nicht wollt' / und wenn ich wirklich nicht möcht'1
Wenn ich wüßte, daß du mich / Lieb und werth ein bischen hieltest,1
Wenn ich zeichnen könnte, und wenn sich das Charakteristische eines Schädels, das sich nur mehr fühlen als mit dem Pinsel ausdrücken läßt, malen ließe,1
Wenn ich zu boshaft werde, ist es nicht meine Schuld! Mit dem vierten Blatte wollte ich enden,1
Wenn ich zu Qual vom Drängen und vom Zügeln / Des Tages hin und hergezerrt mich fühle,1
Wenn ich zu Walde geh' mit meiner Schönen / So gucken vor aus allen Büschen Faunen,1
Wenn ich's noch bedenke! / Auf der weiten Seereis' überall1
Wenn ich's von dieser schönen Wang' erwerbe, / Daß sie um mich anlegt der Trauer Farbe,1
Wenn ich, der längst um deine Huld / Vergebens buhlte, nun von hinnen eile,1
Wenn ich, die Erste zu genießen, / Der großen Stadt entflohen war.1
Wenn ich, was keider nicht der Fall, / Ein hübsches Weingut besäße,1
Wenn ichs bedenke, so scheint mir das Leben / nur Gabe des Zufalls:1
Wenn ichs noch bedenke - / Auf der langen Seereis' - überall -1
Wenn ichs noch erlebe, daß ich Rosen / Auf der lieblichen Albertushöhe1
Wenn ihm nur nichts Unangenehmes begegnet ist. Er ist stets pünktlich. / Auf der Reise kann man ja leicht aufgehalten werden.1
Wenn ihm, mit Weisheit und mit Macht, / Dem Glück von Tausenden sein Leben ganz / zu weihn,1
Wenn ihn auch unversehns sein ungestümes Blut / Auf manchen Irrweg trieb,1
Wenn Ihnen, mein Herr! dieser Brief, den sie hier erbrechen, etwas sonderbar vorkommen wird, so kann ich nichts dafür,1
Wenn Ihnen, mein theuerster Freund, die Paar Worte, die ich in Ihrem Schloßgarten zu Heitersheim über die Englischen Gärten fallen ließ,1
Wenn Ihr auf das Boulevard Saint-Martin wollt, müßt Ihr hier einbeugen, und über den Grève-Platz gehen;1
Wenn ihr Auge, zärtlich angefeuchtet, / In den letzten stummen Blick zerquillt,1
Wenn ihr aus der ersten Hand / Liebt des Windes Blasen,1
Wenn ihr Bedenken tragt, euch andere Art Körbe anzuschaffen, als solche, die in eurer Gegend gewöhnlich sind,1
Wenn ihr Bienen kaufen wollt und davon nichts versteht, so könnt ihr sehr betrogen werden;1
Wenn ihr den Dicken begrabt, ihr Todtengrä- / ber, so legt ihm1
Wenn ihr den Thee braut, / Wenn ihr den Reis baut,1
Wenn ihr der Leidenschaften Feuer / Nicht das entgesetzen könnt,1
Wenn Ihr ein Land Euch denkt mit reichen Thalen, / D'rob sich ausspannt ein ewig blauer Himmel,1
Wenn ihr ein reines Auge strahlt, / Rosenglut die Wange malt;1
Wenn ihr einen Blick in die Geschichte werft, so findet ihr, wie die Beherrscher der Völker in allen Zeitaltern stufenweise weiter gegriffen haben,1
Wenn ihr einst den Jüngling wieder / sehet, / Oede Fluren, den mein Herz erkohr1
Wenn Ihr es dürft, o sagt mir ehrlich! / Vielfältig hab' ich nachgedacht:1
Wenn ihr es seid vom alten Helikon, / Die meinen trägen Mund zum Liede zwingen,1
Wenn ihr euch das Vergnügen machen und die Bienen beobachten wollt, wie sie bauen;1
Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr den Künstler / höhnt, / Und den, tieferen Geist klein und gemein versteht,1
Wenn ihr im Wurm, der vor euch liegt, / Nicht Gott und Welt erkennt, was kann es frommen,1
Wenn Ihr jene Stätte der untergegangenen Welten betretet, die einst in der Menschenbrust eingeschlossen, Freude und Schmerz wie Ihr empfunden haben, findet Ihr linker Hand ein einfaches Grab,1
Wenn ihr mit den Bienen noch wenig Bekanntschaft habt, so wird euch das Umgehen mit ihnen sehr schwer vorkommen1
Wenn ihr noch lächelt, ihr lieben Sterne, / So hold, als ihr mir sonst gelächelt habt;1
Wenn ihr noch lächeltet, ihr lieben Sterne, / So hold als ihr mir sonst gelächelt habt:1
Wenn ihr Sünder tief durchdrungen / Jenes hohe Wort errungen,1
Wenn ihr vom Rosenmund der Liebe Lispel / schweben, / Wie sie Cupid in's Herz nur seinen Liebling / haucht:1
Wenn ihr von eurer Viehzucht viel Nutzen haben wollt, so müßt ihr euch gutes, tüchtiges Vieh anschaffen,1
Wenn Ihr von van der Velde habt gelesen / Die Gräuel dreißigjähr'ger Kriegeszeit1
Wenn ihr wandelt auf den Matten / An des Oelbachs klarer Flut,1
Wenn Ihre Frage wirklich so ernsthaft ist, mütterliche Freundin, so will ich ernsthaft antworten.1
Wenn Ihre Gemüthsart stets sich gleich ist, so werden so wohl Sie als die Personen, die mit ihnen leben müssen, glücklich seyn.1
Wenn ihre Stimme sich ätherisch- / wirbelnd / In ihre Lehren mischt, / Dann fühlet jedes Herz. / Nur nicht der Lasterhafte / Der fühlte den Donner nur.1
Wenn im Arm der Natur sinnend der Sterb- / liche / Sich im stillen Erguss heiliger Regung wiegt,1
Wenn im Drange trüber Fantaseien / Mein gepreßtes, volles Herz sich engt;1
Wenn im düsteren Grau ferner Vergangenheit / Mein umnebelter Geist trauriger schwärmend irrt;1
Wenn im Gemüth ein Leuchten aufgegangen, / Der sonne sich in dieser reinen Helle;1
Wenn im Gewölk sich / hüllen die Sterne, / können sie keine / Strahlen ergießen.1
Wenn im goldnen Abendscheine / Heimscher Burgen Zinnen stehn,1
Wenn im Gras die Wollenheerde spielet, / Und die jungen Frühlingslämmer, scherzend / Um die Mütter, freudig sich ergehen,1
Wenn im Herbst die Störche ziehen, / Kommt der Eine zu mir her.1
Wenn im Kampf mit Lieb’ und Leben / Sich das Aug’ erhebet kühn / Wagt die Hand den Ring zu geben1
Wenn im ländlichen Thal stilles Flüstern / des Bachs, / Oder Kosen des Hauchs mit den bebenden / Sich entfaltenden Blumen1
Wenn im Laufe deiner Tage / Dir auch keine Freude quillt,1
Wenn im leichten Hirtenkleide / Mein geliebtes Mädchen geht; / Wenn um sie die junge Freude / Sich im süssen Taumel dreht.1
Wenn im Lenz die Knospen springen / Und die gold'ne Sonne glüht,1
Wenn im Lenze / Frische Tänze, / Neubeschwingt / Die Welt sich schlingt;1
Wenn im nahen See / Progne sich beschaut / Und im weichen Klee / Sich ein Nestchen baut:1
Wenn im Schatten grauer Felsenwände / Freundschaft ihre schönen Blüthen treibt,1
Wenn im Schatten, wo die Pracht zertrümmert, / Welche siegend einst in vollem Licht,1
Wenn im Schooße des Glücks dein Herz sich des Lebens erfreuet, / Und auf rosigem Pfad fröhlich entschwindet der Tag,1
Wenn im Sommer nach lange anhaltener Dürre und Wärme, ein starker Wind bey großer Hitze1
Wenn im Spiele leiser Töne / Meine kranke Seele schwebt,1
Wenn im Tanz die beiden ersten schweben, / Leicht die Füßchen zu der dritten heben,2
Wenn im Tanz die jungen Mädchen / Sich im Mondenscheine dreh'n,1
Wenn im Thal der Mühen und Beschwerden / Trüb' und düster scheinet dir die Welt,1
Wenn im Thurme der Verliebte schmachtet, / Angebohrt von hundert Eisenketten,1
Wenn im vorhergehenden Staat nie Freyheit und Licht war, sondern nur immer eine finstre Revolution die andre verschlang,1
Wenn im vorigen Jahrgang die blühende Jungfrau den Garten der Poesie und Liebe erschloß,1
Wenn in anmuthsvollen Scherzen / Jugendliche Freude lacht,1
Wenn in bangen trüben Stunden / Unser Herz beynah' verzagt,1
Wenn in das Meer die Sonne will versinken, / Und sie noch einmal ihre Glut verhaucht,1
Wenn in dem Höllenbreughel'schen Nachtstücke des Französischen Terrorismus noch etwas das Blut des Beschauers zu erfrischen und seine Stelle zu erheben vermag,1
Wenn in dem Muth die Männer wanken, / Gilt es den Kampf der Tyrannei, / Dann tritt ein Weib oft in die Schranken,1
Wenn in dem Sturm der wildbewegten Zeiten / Der bange Geist verzagend untersinkt,1
Wenn in dem Vorhergehenden von der Sculptur die Rede gewesen ist, [...] so haben wir im Anhange noch zu erötern, in wiefern das Studium ihrer Werke besonders dem Schauspieler wichtig und nützlich sei. –1
Wenn in den Garten ich als Knabe / Voll Freude gieng von Haus:1
Wenn in den nachfolgenden Blättern von der Pastete die Rede ist, so bitte ich, darunter beileibe nicht ein Gebäck mit brauner Kruste und wohlschmeckendem Inhalt, sondern ein hohes Haus in der Sporergasse in Gratz, der schönen Hauptstadt der Steyermark,1
Wenn in den neuern Zeiten sehr langwierige Belagerungen selten sind, weil die Angriffsmittel mit der Vertheidigung beinahe in keinem Verhältnisse stehen,1
Wenn in den Vorzeit Dämmerung / Mein Auge gern sich senket,1
Wenn in der Erinnerung sel'gen Staunen / Mir dein theures Bild vorüber geht,1
Wenn in der Geschichte oder in der Dichtung die Großen der Vorwelt, mit deren Glück oder Unglück das Wohl und Wehe von Tausenden verflochten war,1
Wenn in der goldnen Minnezeit / Nach glücklich überwundnen grausen Ungeheuern, / Mit größtem Ruhm besondern Abentheuerern1
Wenn in der Harfe Melodramen / Ein Strom der Klage niederfließt,1
Wenn in der heitern Umgangswelt / Genuß sich zu Genuß gesellt:1
Wenn in der Sonne letztem Glühen, / Dir eine trauernde Gestalt,1
Wenn in der Vorzeit Dämmerung / Mein Auge gern sich senket, / Und meine Rückerinnerung / Dann mancher Freude denket,1
Wenn in der Welt- und Menschheitsgeschichte eine Umwälzung des Bestehenden beginnt, pflegte man den Einzelnen, der die Nothwendigkeit derselben zuerst ausspricht, als den Schöpfer der neuen Epoche zu betrachten,1
Wenn in des Abends letztem Scheine / Dir eine lächelnde Gestalt,1
Wenn in des Abends letztem Scheine / Dir eine lächelnde Gestalt, / Am Rasensitz im Eichenhaine, / Mit Wink und Gruß vorüber wallt: / Das ist des Freundes treuer Geist, / Der Freud’ und Frieden dier verheißt.1
Wenn in des Abends letztem Scheine / Dir eine weibliche Gestalt / Am Rasensitz im Erlenhaine / Mit Wink und Gruß vorüber wallt, / Dann greif’ nur zu, das ist kein Geist / Dein Mädchen ist es; glaub’ es dreist.1
Wenn in des Lebens buntgemischtem Spiele / Sich Manches zeigt, verächtlich und gemein,1
Wenn in des Mädchens Red' und Kleid / Die Unschuld ihren Zauber streut,1
Wenn in des Saales reich geschmückten Hallen / Der holden Schönen zarter Blüthenkranz / Sich schön vereint zum leichtbewegten Tanz'1
Wenn in des Schicksals Ungewittern / Selbst ein Elysium vergeht,1
Wenn in des Spätherbstes trüben Regentagen / Der Wald sein Laub verlor, ihr Grün die Wiesen,1
Wenn in des Wechsels eilenden Gestalten / Dein Aug' umsonst am Wink der Hoffnung hing,1
Wenn in die Hand das müde Haupt gesenkt / Du stets den Geist zu dem Vergangnen lenkest;1
Wenn in diesem Sturmbewegten Leben / Tiefer Gram an deinem Herzen nagt;1
Wenn in dir die Freunde nicht wohnt, so ist auch die ganze, / Unbegrenzte Natur1
Wenn in dunkeln Schmerzensnächten / Kummervoll dein Auge weint -1
Wenn in Dunst und Wolken verhüllt, die Sonne / nur trübe / Stunden sendet;1
Wenn in einer alten Oper, die die Geschichte der Schöpfung enthält, Adam erscheint, der kniend Gott anruft, er möge ihn erschaffen,1
Wenn in einsam schauerlichen Stunden / Phantasie mich ins Vergangne trägt,1
Wenn in Gärten voller Pracht / Uns die Rose nicht, umglänzt von Tulpen / lacht;1
Wenn in gedruckten und geschriebnen Schriften, auf Befehl eines geringen Fürsten, der Name und das Andenken eines rechtschaffnen Mannes geschändet und verlästert wird,1
Wenn in glänzende Krystalle / Liebend schaut der Sonne Blick,1
Wenn in jedem Gedicht, wirklicher Poesie / Voll, ein eigener Geist waltet und lebt, wo ist / Dann die Seele geblieben1
Wenn in meiner Rosenlaube / Laura mir die Hände drückt;1
Wenn in Nacht sich meine Tage hüllen, / Und der Schwermuth Schleyer mich bedeckt,1
Wenn in Rom das Schicksal dir nur und die Parze begegnet, / Mahnt dich der Schmetterling hier nur an das Glück des Moments1
Wenn in schaudervollen Wüsten / Traurig, ohne Lebenskraft,1
Wenn in trüben, bangen Stunden / Finsterniß mich will umhüllen1
Wenn in's liebende Gemüthe / Eine kalte Hand dir gereift, / Deines Herzens zarte Blüthe / Weg der Sturm der Leidens streift,1
Wenn irgend ein Gelehrter es unternehmen wollte, eine Geschichte der Gerichtshöfe zu schreiben,1
Wenn irgend ein Mensch gelobt zu werden verdient, so ist es ein solcher, der bei seinem Lobe nicht erröthet,1
Wenn irgend eine schöne Leserin männlichen oder weiblichen Geschlechts bey Erblickung dieses Titels (dessen Apposition in unsern lachend-ernsthaften und weinerlich-lachenden Tagen,1
Wenn irgend etwas die Würde und Hoheit des menschlichen Geistes in ihrem vollen Lichte darzustellen vermag; wenn irgend etwas das Herz zu erhabenen Gefühlen, zur Anbetung des weisen und gütigen Schöpfers hinzureißen im Stande ist;1
Wenn irgendwo ein Lieben aufgeblühet, / Wie unscheinbar es Deinen Fuß umspiele,1
Wenn ist der Narr am klügsten?1
Wenn ja du Freude hast, / O Harpax, mich zu plagen,1
Wenn je ein Land des Bereisens und Schilderns würdig war, so ist es Niederösterreich, und vorzüglich das Land unter der Ens,1
Wenn je eine große Catastrophe Afrika von der neuen Welt getrennt hat; so blieben die beiden Inseln St. Helena und die Insel Ascension, wohl als zwei Ruinen einer Bergkette stehen,1
Wenn jeder Christ sein Kreuz am Rücken nehmen / muß:1
Wenn jeder sich sein Weib könnt' machen, / Aus Stein nach Gusto wie er will.1
Wenn jeder Stunde, jedem Augenblicke, / Wenn jedem Orte auch und jeder Stelle,1
Wenn jeder Wunsch des Herzens / Dir in Erfüllung ging1
Wenn Jeder, der dich kennt, / Dich reizend, sich gefesselt findet,1
Wenn jemahls wieder mich ein Wunsch beseelte, / So wär' es der, daß ich auf ewig deinen / Geliebten Banden dürfte mich vereinen,1
Wenn jemals mich ein Götterhauch durchdrungen, / Und mir das Herz aufging im warmen Lied';1
Wenn jemand eine Reise thut, / So kann er was verzählen;2
Wenn jemand eine Reise thut, so kann er was erzählen, u.s.w. Was Herr Urian hier so sagt, werden Sie schon erinnern.1
Wenn Jemand heut zu Tage eine Reise, selbst nur von wenigen Meilen, macht, so rennt er schon vierzehn Tage früher zu all' seinenF reunden, Verwandten, Bekannten und und Gönnern1
Wenn jemand liebt, und im Vertrau'n / Davon zu andern spricht er,1
Wenn jemand Schooße reimt auf Rose; / Auf Menschen, wünschen;1
Wenn jemand schwatzt die Kreuz die Quer / Was ihm in Sinn kommt ungefähr,1
Wenn jetzt ein Mann an innerm Werthe / reich, / Den noch der Glanz des Glücks und der / Geburt erhebet,1
Wenn jetzt Europa's Völker sich bekriegen; / Reicht euch die Bundeshand, ihr deutschen Brüder,1
Wenn junge Blumen blühen, / Im Thal und auf der Flur,1
Wenn junge Leute sich begrüßen, / Sich drücken und recht herzlich küssen,1
Wenn junge Myrthen schön im Lenz entsprießen, / Im dunklen Haine sich die Tauben finden,1
Wenn Jungfrauen was verneinen, / Sie's zu bejahen meinen.1
Wenn Kakus Lob verdient und Lohn, / Verdient Ischariot Canonisation.1
Wenn Kaltsinn unter Bundestreuen / Sich treulos gegen Dich entspann,1
Wenn Karl der Zwölfte nie den Curtius gelesen, wenn er nicht Alexanders Muth als die höchste aller menschliche Tugenden angesehen hätte,1
Wenn Katarakte schäumend niedertosen / Und Flammen brechen aus der Erde Schlünden,1
Wenn kaum der Sonne flammend Licht / Im Osten aufgegangen,1
Wenn kaum des Morgens erster Strahl / Die Fensterscheiben röthet,1
Wenn kaum die Sonn' im Osten flimmert, / Geh' ich vorbei an ihrem Haus,1
Wenn Kenner nicht der Kunst gerechtes / Lob bezalen,1
Wenn Kleingeist lange dirigirt, / Wird alles verschulmeisterirt.1
Wenn Könige sich schlagen, / Wer hat da Recht? Wer tapfer ficht,1
Wenn Kopf und Herz sich widersprach, / Thät doch das Herz zuletzt entscheiden.1
Wenn Kriegesflammen lodern, / Und Schlachtdrommeten blasen,1
Wenn Kriegesflammen lodern, / Und Schlachtendrommeten blasen,1
Wenn Kriegesstürme wild die Welt durchtoben, / Und Zwietracht schaurig ihre Flügel regt,1
Wenn kühl das Morgenlüftlein weht, / So gehn wir schon zur Wiese hin;1
Wenn kühl der Morgen athmet, gehn / Wir schon auf grünre Au,1
Wenn kühl der Morgen athmet, gehn /Wir schon auf grüner Au,1
Wenn kühl die Piazetta wird Nachthauch durch- / zieh'n / Dann traute Nanetta, dann eil' ich dahin,1
Wenn Kunst und Liebe sich beglücken, / Schwingt Phantasie sich himmelan,1
Wenn Kunz erzählt / Daß alle Mädchen ihm gefallen;1
Wenn langsam Welle sich an Welle schließet, / Im breiten Bette fließet still das Leben,1
Wenn launisch Amor flieht aus Gnidus Rosen- / büschen, / Läßt er die Freundschaft uns, die Thränen / abzuwischen.1
Wenn Leben einer Blume gleicht, / Und keimt, und blüht und welkt: / Wo duftet Liebe dann?1
Wenn Lebende in zahmer Knechtschaft schweigen, / Verkauft an niedre Furcht, aus ihren Grüften1
Wenn leiblich oft ein Mensch erkranket, / Da hilft ihm wohl ein fromm Gebet,1
Wenn leichte gallische Genies / Im Epos Klopstock übersängen;1
Wenn leichtes Gewölk den Himmel bedeckt, und dann plötzlich, jetzt durch weißlich schimmernde Dunststreifen, jetzt durch dunkle Wolkenballen, die Sonne flammt1
Wenn leidend wir oder ohne Schmerz / Entschweben uns'rer vergänglichen Hülle,1
Wenn leis' am Abend Zephir mit Floren spricht, am dunklen Himmel Cynthia Gold verstreut,1
Wenn leiser Reiz den jungen Muth erregt, / Entspringt so freudig nichts aus innerm Born,1
Wenn Lerchengesang und Blütenduft / Hinaus, hinaus dich locken,1
Wenn Lieb' im anmuthsvollen Thal den Hirten / Erfeut, wenn ihn das holdeste der Wesen / Beglückt, dann ist er reicher als ein König1
Wenn Lieb' und Freundschaft Führer sind, / Dann winket nicht die süße Freude1
Wenn Liebe das unsichtbare Band ist, das diese Welt an eine höhere, den staubgebornen an den ersten Seraph, ja an den unendlichen Geist knüpft;1
Wenn Liebe dich betrogen, / Erträgst du Alles leicht-1
Wenn Liebe mir nur, zartgeschwingt, / Hier durch das Gitter schleicht,1
Wenn Liebe nicht das Werk der Sinnlichkeit, sondern hauptsächlich wenigstens das Werk der Vernunft ist:1
Wenn Liebe wachsend Kraft gewinnen soll, / Muß sie auf sich beruhn, sich bald von andern scheiden;1
Wenn Lilien das Antlitz des Weibes zieren, / Wer wäre wohl da nicht zu huld'gen bereit?1
Wenn Lucifer ein Weib begehrt, / Sprach Koll, so ist er meines werth.1
Wenn Ludwig der 15te, König von Frankreich auf die Jagd zog, wurden immer zwanzig Flaschen Burgunder mitgenommen.1
Wenn Lust und Schmerz die Brust durchwühlt, / Wenn du geweint, gelacht,1
Wenn Luther's Denkmahl zu Stande kommen sollte,1
Wenn mächtig die Lieb' im Herzen erwacht, / Dann tritt der Mensch in fremde Macht,1
Wenn man alt wird, braucht man Pflege - meynte indeß nach einiger Zeit der Junker1
Wenn man am Gestade zu Küßnacht das Schiff besteigt und auf die glänzende Fläche des Vierwaldstättersees hinausfährt,1
Wenn man an dem Zweige eines Rosenstokes viele Rosen erhalten will, so breche man nur das End oder Gipfelknöspchen aus,1
Wenn man andeuten will, man habe etwas mit eigener Hand geschrieben, so macht man ein gewisses Zeichen,1
Wenn man annimmt, daß gegenwärtig 1200 Millionen Menschen auf der Erde leben, und daß eine jede Generation aus 33 Jahren besteht, so sterben in 33 Jahren 1200 Millionen Menschen,1
Wenn man annimmt, daß ohngefähr 1000 Millionen Menschen auf der Erde leben1
Wenn man annimmt, daß ohngefähr 1000 Millionen Menschen auf der Erde leben,1
Wenn man annimmt, daß sich eine mittelmäßige Grabennymphe, einen Tag in den andern gerechnet, 6 Gulden, also jährlich bey 2300 fl. und also fast so viel wie ein Hofrath verdienen kann,1
Wenn man annimmt, daß ungefähr 1000 Millionen Menschen auf der Erde leben, und daß 33 Jahre eine Generation ausmachen, so sterben in dieser Zeit 1000 Millionen Menschen.1
Wenn man annnimmt , daß ungefähr 1000 Millionen Menschen auf der Erde leben, und daß 33 Jahr eine Generation ausmachen, so sterben in dieser Zeit 1000 Millionen Menschen.1
Wenn man auch weiß, daß die Alk-Arten oder Papageientaucher in großen Gesellschaften innerhalb des arktischen Kreises leben und das insbesondere der, bei uns sehr seltene kleine Alk (Alca alle) in ungeheuren Schaaren1
Wenn man auf der großen Straße, welche von Frankfurt am Main über Seligenstadt und Miltenberg nach Würzburg führt, sich dem Städtchen Obernburg nähert,1
Wenn man auf der Reise aus Deutschland in Italien den höchsten Punkt der Alpenkette daselbst über den Splügner-Berg erstiegen hat,1
Wenn man aus dem Domleschger-Thal, von Scharans an, der Albula entlang, neigt, durch schreckhafte Bergsschlünde empor auf dem Felsenweg, der Schyn genannt,1
Wenn man aus dem verfallenen Thore der alten Sarazenenstadt Bosa auf der Westküste der Insel Sardinien reitet, um, nach kurzem Aufenthalt in dem leeren Seehafen und dem armen, fast in Trümmern liegenden Städtchen1
Wenn man aus den Pachtungen in England die mittlere Zahl nimt, so hält eine solche idealische Pachtung, oder im Durchschnitt gerechnet, 187 Acres,1
Wenn man aus den Pachtungen in England die mittlere Zahl nimt, so hält eine solche idealische Pachtung, oder im Durchschnitt gerechnet, 287 Acres,1
Wenn man bedenkt -------------1
Wenn man bei der Stadt Wimpfen (am Berg) die nach der Neckarüberfahrt hinabziehende Straße vermeidet, und den links führenden Fußsteig verfolgt,1
Wenn man beim Lied', das Stax gemacht, / Sich dächte, was er sich gedacht.1
Wenn man bey verschiedenen Schriftstellern findet, daß unsere Vorfahren simple hölzerne Häuser, und tiefe unterirdische Hölen anlegten,1
Wenn man Dänemark vor Zeiten einen treuen und braven Unterthanen schildern wollte, so bediente man sich des Sprüchworts: Er ist seinem Könige so treu, als Ranzow.1
Wenn man das wahre Wesen des Raubens, wie ich es hier vorgestellt habe, einsieht;1
Wenn man den Bienen den Überfluß an Honig und Wachs nimmt, so nennt man das Zeideln.1
Wenn man den Chor in der Tragödie, der allerdings eine noch höhere Beziehung und Bedeutung fordert,1
Wenn man den Kindern auf alle ihre Fragen antwortet, kurirt man sie durch Aderlassen;1
Wenn man den theatralischen Geschmack des Publikums zu Venedig bestimmen wollte, so müßte man ihm seine Stelle zwischen dem englischen und spanischen anweisen.1
Wenn man den Umkreis der Erde zu 5400, und den Durchmesser zu 1720 Geographische oder sogenannte Deutsch Meilen annimmt,1
Wenn man der Kirche gegenüber, dem Hause zum ABC vorbey, die kleine Anhöhe ersteigt,1
Wenn man die äussere Schaale der Mandelfrüchte, sowohl der süssen, als der bittern, mit Wasser kocht,1
Wenn man die Erde als eine vollkommene Kugel ansieht, welches bei der ohngefähren Schätzung1
Wenn man die Erde als eine vollkommene Kugel ansieht, welches bey der ohngefähren Schätzung der Grösse ihrer Oberfläche allerdings erlaubt ist;1
Wenn man die Fortschritte der schönen Gartenkunst anschaulich machen wollte, so müßte man, glaube ich, die Geschichte derer, welche Gärten besitzen, drei Generationen rückwärts, voraus schicken.1
Wenn man die französirenden Aesthetiken des 18. Jahrhunderts liest,1
Wenn man die Geschichte mit Aufmerksamkeit durchlieset, so wird man mehr Fürsten finden, die vom Thron gestürzt wurden, weil sie zu gut, als weil sie zu böse waren,1
Wenn man die Gipfel der GartenSaubohnen, ( Vicia Faba b. L.) abbricht, ehe sie blühen, so tragen sie weit häufiger,1
Wenn man die Schifffahrt der Europäer in 24 Theile theilt, so hat man1
Wenn man die so häufigen Klagen der Bühnen über den Mangel an neuen Stücken und Beschränkung des Repertoirs hört, so muß es scheinen, als gäben die Sammlungen von Bühnenspiele, welche für das stets zunehmende Bedürfniß sorgen, für den eigentlichen Zweck1
Wenn man die verschiedenen Künste, vorzüglich in Ansehung der ihnen zur Darstellung ihrer Bildungen zu Gebote stehenden Mittel vergleicht, so sollte man glauben, daß unter allen die Musik oder Tonkunst die unbedeutendsten Wirkungen erzeugen müsse.1
Wenn man die wenig reizvolle Fläche verläßt, welche man von der Veste Pitten, 2½ Stunde von Wiener-Neustadt, aus übersieht,1
Wenn man die Wichtigkeit einer Erfindung nach der beyfälligen Allgemeinheit ihres Gebrauchs beurtheilen darf,1
Wenn man durch die Gallerie der Vaticana geht, da, wo die Deutschland ehemals entführten Bücher- und Handschriften-Schätze sich befinden, so fallen die Blicke durch die Fenster derselben auf das hier im Kupfer vorgestellte Gartenhaus.1
Wenn man ein wildes Volk unter Regierung und Gesezze zu versammlen weiss; wenn man durch seine Beredsamkeit Herzen zu rühren, und Leidenschaften zu lenken weiss,1
Wenn man eine beliebige Menge Zink in einem Tiegel schmelzen läßt, so erzeugt sich auf der Oberfläche des Flusses eine Haut,1
Wenn man eine Unze Salmiak in etlichen Unzen Burgunderwein auflöst, und diese Auflösung in der Sonne etwas abdampfen läßt,1
Wenn man einen Dichter oder Künstler in gewisse Gesellschaften ladet, so ennuyirt er sich; eben so wenn er in der Antichambre warten muß.1
Wenn man eines gewissen Sinnenwerkzeuges mit dem vorangesetzten Wörtchen »des« erwähnt, so gebraucht man die erste Sylbe;1
Wenn man fraget, ob eine prosaische oder poetische Uebersezung von einem Poeten sowohl, als prosaischen Schriftsteller, mehr zu rathen sey?1
Wenn man glühend Eisen küßt, / Brennt es uns die Lippen.1
Wenn man in dem Intelligenz-Blatt der Jenaischen allgemeinen Litteratur-Zeitung No 14 nachstehende Fragen aufgeworfen hat:1
Wenn man in den ältesten Zeiten eine Nachricht an einen entlegenen Ort bringen wollte, so mußte so,ches durch besondere Bothen geschehen,1
Wenn man in den Geschichten der alten Religionen, besonders jener, die unter den asiatischen Himmelsstrichen begründet wurden,1
Wenn man in Deutschland die meisten Waldungen betrachtet, so findet man darunter nur einige gut bestandene, mehrere mittelmäßig bestandene und die meisten schlecht bestandenen oder wohl gar aus Blößen bestehende darunter.1
Wenn man in die Fußwege eines Gartens geschabte Möhren oder gelbe Wurzeln legt, so wird man des andern Tages eine Menge Regenwürmer fnden,1
Wenn man in jungen Jahren die Geschichte vergangener Zeiten lies't, so erscheinen uns die Begebenheiten und Charaktere, welche ihrem Zuge folgten, in einem gewissen romantischen Lichte.1
Wenn man in Neapel, auf dem Wege vom Toledo zum Hafen hinab, die Ecke der Straße umbiegt, in der das große Theater von St. Carlo liegt, so tritt man auf einen weiten, freien und von Bäumen beschatteten Platz hinaus,1
Wenn man Kampher in einem Löffel über einem Lichte schmelzt, so entzündet sich der aufsteigende Dunst,1
Wenn man mein Haus besuchet / Und tritt bei’m Thor hinein, / So steht in einer Nische / Ein Amor da von Stein1
Wenn man mit dem Theatergange ein wenig bekannt ist, wenn man weiß, daß bei den meisten Theatern1
Wenn man mit dem Worte Freude das bezeichnet, was man immer damit bezeichnen sollte: dann muß man gestehen, daß die Freude mehr bey den Frauen ist, als bey den Männern.1
Wenn man nach der gewöhnlichen Schätzung 1000 Millionen Menschen auf der Erde rechnet1
Wenn man nach der gewöhnlichen Schätzung 1000 Millionen Menschen auf der Erde rechnet,1
Wenn man nach Tugend ging; wenn man den / Sinnen fröhnte,1
Wenn man nicht mehr gutmüthig oder albern genug ist, die mit allerley Nebenabsichten legirte Scheidemünze der so genannten Galanterie, wie sie jetzt im Tauschhandel des gesellschaftlichen Lebens zu coursiren pflegt,1
Wenn man Pflanzen dicht säet, so bleiben sie nicht nur viel kleiner, sondern blühen weit früher.1
Wenn man Raphaels Seelenbruder bei seiner Nachwelt ausser Italien aufsuchen wollte, der einen großen Theil dessen edeln Karakters und seinen Geschmacks in der Kunst,1
Wenn man rechts neben dem WasserFall den ersten Felsenpfad hinaufsteigt, um nach der Höhe zu kommen,1
Wenn man Rom, das Tiberthal, nebst der auf dessen südlichen Hügeln sich drei bis vier Stunden lang forterstreckenden Fläche, auf der Heerstrasse nach Neapel ziehend1
Wenn man sich die Geheimnisse der Natur in Kästchen verschlossen vorstellt, so ist wohl die Electricität der Hauptschlüssel zu den niedlichsten darunter,1
Wenn man sich in einer ebenen Gegend befindet und rings um sich herum sieht,1
Wenn man sich in einer ebenen Gegend befindet und rings um sich herum sieht, so hat es das Ansehen1
Wenn man sich nur verstehen möcht' / Es ließe Manches sich erreichen,1
Wenn man sich widerspricht, so lächelst du: / Und lachst, thut's einer, der des Geistes viel / Zu haben glaubt.1
Wenn man sieht, so sieht man es nicht; / wenn man aber nicht sieht, so sieht man es.1
Wenn man über den Ursprung einer Sache und ihre erste Erscheinung richtig urtheilen will, so muß man vor allen Dingen reiflich überdenken, ob man mit derjenigen frühern Gewohnheit,1
Wenn man uns sieht in allen Farben brennen, / Die flammend, bunt, sich in einander stricken, / Da glaubt man, viele Häupter zu erblicken,1
Wenn man unter dem Leichtsinne das Leben in den Eindrücken der Gegenwart und in den Spielen der Phantasie, die sich an diese zunächst anschließen, mit Beseitigung des Ernsten,1
Wenn man vom Ufer zu Wallenstadt links über das Riedtfeld geht, so führt endlich ein Pfad in abwechselnden Krümmungen längs dem See hin.1
Wenn man von dem Scheitel seiner Silhouette durch die Mitte des Halses1
Wenn man von dem Schulhaus aus noch etwas weiter abwärts geht, so trift man auf eine dritte und die lezte Parthie an dieser schmalen Seite des Gartens,1
Wenn man von Deutschlands Süden spricht, / Von seinen warmen, sonn’gen Auen, / Streng’ ich mich an, doch kann ich nicht / Was And’re meinen, fühlen, schauen.1
Wenn man von einem Orte sich entfernt / An dem man eine lange Zeit gelebt / An den Gefühl, Erinnerung / Verwandte, Freunde fest uns binden1
Wenn man von Grätz vor das Sackthor hinaus kömmt, so fühlet man, was Schiller schrieb: Des Wassers und des Feuers Kraft sieht man verbindet hier;1
Wenn man von lebenden Personen etwas hinschreibt, daß man der Welt als Wahrheit aufdringen will, so sollte man doch nach allem Recht, sich erst genau erkundigen,1
Wenn man von Lieben Abschied nimmt, / Und sei es nur auf eine Stunde,1
Wenn man von Lyon aus nach den mittäglichen Provinzen von Frankreich, die ihrer Fruchtbarkeit wegen1
Wenn man von Neumarkt im Judenburger Kreise nach Friesach in Kärnten hinüberfährt, erblickt man links vor dem Orte ein kleine Anhöhe,1
Wenn man von Norden her hineinfährt gegen die Stadt Cilli, so sieht man, ehe man ihre ersten Häuser erreicht, links am Wege,2
Wenn man von Oberplan nördlich über den Brunnberg geht, so steht das Gnadenkirchlein zum guten Wasser, und noch weiter oben steht ein einfaches rothes Kreuz.1
Wenn man von Paris die freundlichen, lachenden Ufer der Seine abwärts schifft, so erblickt man unweit des alten Rouen auf einem mächtigen, an einer Seite steil abfallenden Felsen, den stattlichen Bau einer mächtigen Ritterburg.1
Wenn man von solcher Liebe singet, / Die schon die junge Knospe liebt,1
Wenn man von St. Gallen den Bergpfad ins Land Appenzell bis an die berüchtigte Höhe von Vögelinseck hinaufsteigt, erblickt man bald eine grosse Menge durch tiefe Thäler abgesonderte, niedrige, grüne Berge,1
Wenn man wie wir zu Felde zieht, / Sind Flaschen viel zu friedlich;1
Wenn man zum Landtag jetzt entbietet, / So ist die erste Frage da:1
Wenn man, anderthalb Stunden von Darmstadt, bei dem Flecken Eberstadt, in der Bergstraße eingeht;1
Wenn man, sagt Hr. von Büffon, die Sachen bloß nach ihrem Namen beurtheilet, so könnte man leicht in die Versuchung gerathen, diesen Vogel für einen wilden Hahn oder für einen Fasan zu halten.1
Wenn Manche sagen: Haltet reinen Mund! / So heißt das oft nur: Macht es Allen kund!1
Wenn mancher beim Gastmahl des Lebens sich satt / Gebechert, geküßt und erlustigt hat.1
Wenn manches ich gedichtet und geschrieben, / Das dich gelockt und hielt in süßer Schlinge,1
Wenn mandem Flammentod mnich weihet, / Lös' ich mich auf, steigt in die Luft, / Ein Rauchgewölk,1
Wenn Mann und Frau einander quälen, / So soll die Schuld am Manne seyn -1
Wenn Männer bey Vorzügen des Standes und der Geburt auch Vorzüge des Geistes besitzen und durch edle Denkungsart, …1
Wenn Männer ohne Bart auch Damen nicht / gefallen, / Ist er doch gleichwohl lästig allen.1
Wenn Männer sich durch seltene Talente in den Wissenschaften – in der Diplomatik – oder im Militärstande auszeichnen …1
Wenn Mechanismus der Kunst die Größe des Künstlers bestimmt; wenn diese Größe in schwindlicher Höhe der Tonleiter, als zum Beispiel im dreygestrichenen f,1
Wenn mehrere Reiter-Pferde in einem Stall stehen, wobei immerdar eine verhältnismäßige Stallwache seyn muß; so macht selbige vorher, ehe die Reiter in den Stall kommen, so viel Portionen Heu,1
Wenn mein Geist des Redlichen gedenket, / Dessen Herz von Liebe überfloß,1
Wenn mein Geist, dich zu umschweben, / Nächtlich kommt aus fernem Raum;1
Wenn mein Geist, versenkt in Träume, sinnet, / Seh' ich golden meine Zukunft blühn;1
Wenn mein Herr Rektor sonst mir von / Amphion sprach, / Vom Orpheus und dergleichen Leuten,1
Wenn mein Name nicht schon verriethe, welch Land mich / geboren,1
Wenn mein Pfeifchen dampft und glüht, / Und der Rauch aus Blättern, / Sanft mir durch die Nase zieht, / Tausch ich nicht mit Göttern!1
Wenn mein Vertrauen auf der Gottheit / Güte wankte, / Das Leben öd und schwarz unschleiert / mir erschien,1
Wenn mein zarter Wunsch, forschend und / schwermüthig, nach Ruh' sich sehnt, / Und hienieden umsonst, weinend, umsonst / suchet, was höher wohnt,1
Wenn mein zartester Wunsch, schwermuthsvoll, / nach der Ruhe sich sehnt,1
Wenn meine Liebste mit des Kammes Zinken / Die Locken furchet, müssen ihr es danken1
Wenn meine Saiten klingen, / Möcht' ich bald dies, bald das, / Ein kleines Liedchen singen:1
Wenn meine schöne Feindinn mich zuweilen, / O, Freund, bedroht mit ihres Zornes Wehen,1
Wenn meine Stimme matt noch klingt, / Bedenket, daß ein Wand'rer singt,1
Wenn Melpomenens Zauberkraft / Im Sturm und Drang der Leidenschaft / Das Haar empört, und unser Herz erschüttert;1
Wenn Menschen sind, wie ihr Herr Kaiser seid, / Wie müssen Engel ausseh'n?1
Wenn Menschenhilfe Dir gebricht, / Vertrau' auf Gott und zage nicht;1
Wenn mich am Morgen freut der hohe Sänger, / Der einst im Schatten griechischer Platanen / Besang die Kämpfer auf Olympias's Bahnen,1
Wenn mich das goldne Glück umfächelt, / Und jeder Stern mir Wonne lächelt, / O Mädchen, dann gedenke mein.1
Wenn mich dein Schweigen nicht / Gebunden hält,1
Wenn mich der Kummer drückt, / Denk' ich die ersten beiden,1
Wenn mich der Liebe Geist durchdringt, / Daß alles duftet, blüht und klingt,1
Wenn mich der Schmerz erfaßt, / Und Traurigkeit mein Gast / In Einsamkeit geworden,1
Wenn mich die Vorsehung dazu bestimmt hätte, eine Colonie nach Afrika oder Neuseeland zu führen, um daselbst einen neuen Staat zu gründen,1
Wenn mich ein Bienchen umschwirrt, das mit goldhell schim- / merndem Flügel,1
Wenn mich einsam Lüfte fächeln, / Muß ich lächeln, / Wie ich kindisch tändelnd kose / Mit der Rose.1
Wenn mich mein Röschen liebet, / So bin ich wohlgemuth;1
Wenn mich meine Wunden nagen, / Alle Pulse krampfig schlagen, / Wünsche, daß ich ruhig schliefe1
Wenn mich nicht Alles trügt, so war es um das sechstausendachthundert und sechs und dreißigste Jahr nach Erschaffung der Welt, als zu Weidling im Mitteleuropa ein Vater, Namens Treumann lebte,1
Wenn mich nicht die beiden ersten trügen, / Sprach Amint - ist Lida mir geneigt;1
Wenn mild die Sonne zu dem Meere schwebet, / Am Abendhimmel Pupurwölkchen blinken, / Dann, sprecht ihr, wird ein schöner Tag uns winken,1
Wenn mir Anakreon, von Grazien umringt, / Das Lächeln der Natur, des Lebens Freuden singt;1
Wenn mir der Freund wird seine Hülf' erzeigen, / So mach' ich dieß mein Leben ganz ihm eigen.1
Wenn mir der Leser in eine weit entlegene Vorstadt folgen will, so werde ich ihm in einer wenig besuchten Straße ein kleines Haus mit kleinen Fenstern zeigen,1
Wenn mir die Nacht der Noth und Schmerzen / Bezwingend auf der Seele lag,1
Wenn mir ein guter Genius / Zur Seite ging’ und stände / Und Pfade, die ich selbst nicht fand1
Wenn mir mein Vater die Blumen versagt, so find' / ich doch Eine:2
Wenn mir spät die letzte Sonne scheinet, / Und ihr Strahl nicht mehr den Blassen wärmt,1
Wenn mir, geliebte Nachtigall, / Ein guter Gott vergönnte,1
Wenn mit Begier nach Speis' und Trank zu greifen / Das Volk sich müht im tiefgesenkten Thale,1
Wenn mit dem kalten Abschiedskuß / Des Todes blasser Genius / Auch mir einst traulich winkt,1
Wenn mit dem Lager zarte Knospen sprühen / Und Fluren prangen, Thäler, Wald und Hain1
Wenn mit dem letzten Abendrothe / Des Tages Sabath niedersinkt,1
Wenn mit der Sonne der Tag erwacht, / Jung dir die Schöpfung entgegenlacht,1
Wenn mit der Sonne der Tag erwacht, / Jung dir die Schöpfung entgegenlacht, Wenn ihre Köpfchen auf grüner Au1
Wenn mit jungem Frühlingsglanze / Sich dein weißer Busen hebt,1
Wenn mit kriegerischem Laut die graulichen Keren / des Todes / Furchtbar die Erde durchziehn,1
Wenn mit kühnerem Schwung meine Calliope, / Deinem heiligen Thron nahend, o Königinn!1
Wenn mit leisen Hutfilzsöckchen / Meine braune Trutschel geht,1
Wenn mit zartem Maygesprosse / Die Natur sich kleid't, / Und der West der stolzen Rose / Blätter sanft zerstreut:1
Wenn mühsam das Tagwerk vollendet, / Wenn scheidend die Sonne sich wendet,1
Wenn nach Amors schönen Siegen / Rasch der edle Krieger strebt,1
Wenn nach den Sternen man gesehn, / Ist alles Andre dunkel,1
Wenn nach Johannis Offenbarung es gin- / ge: so hätte / Der Drache ein Jahrtausend verharren müs- / sen im Kerker1
Wenn Nacht um Bergeshülle / Den dunkeln Mantel schwingt, / Und durch die Todtenstille / Auch nicht ein Laut mehr dringt:1
Wenn Nachts allein ich unter Gräbern wandle, / Umrauscht vom wilden düstren Rabenlied,1
Wenn nah' das End' ich wähne meiner Leiden, / Da stürmen sie auf mich vom Neuen,1
Wenn Nebel nächtlich wallt, / Und wenn Gestirne lächeln, / Wenn Sturmwind heult und Weste fächeln1
Wenn neben oder über Dir im Hause / Ein Kranker liegt in banger Fieberglut,1
Wenn nicht alles mich trügt, so hab ich / besagte Begriffe1
Wenn nicht alles mich trügt, so hat aus be- / sageten Blättern1
Wenn nicht mehr die Hoffnung des Wiedersehns / wär, / Wo nähmen wir Trost bey den Trennungen her?1
Wenn nicht mit Göttermacht die Liebe / Aus Dunkelheiten unser Herz1
Wenn nicht Proserpina schon in der Unterwelt / Genascht, so gebe Pluto seine Beute, / Der Erde wieder1
Wenn nicht schon ein Blick auf das vorliegende Kupfer zeigte, daß Salzburgs Lage überaus reizend ist,1
Wenn nicht von Schuld, von Unglück nur, das Herz erstarrte, / So thaut des Mitleids Thräne leicht es wieder aus.1
Wenn nichts das Herz beglückt, als stiller Friede, / Was gibst du zu, daß stets das wüste Tosen1
Wenn nie gestohlnes Guth gedeiht: / So wankt in kurzer Zeit1
Wenn niemand widerspricht, wem widerspricht / Ternath?1
Wenn noch die Nachtigall / Flötet mit süßem Schall, / Kannst du den Wald nicht belauschen;1
Wenn noch Eis die Fluren drückt, / Sich noch keine Schwalbe zeiget,1
Wenn noch nicht zu Ende des vorigen Monats die Honigtracht angefangen hat, so ist sie nun täglich zu hoffen.1
Wenn nun dein Freund, aus deinem / Arm gerissen, / Von unheilbarem Gram genagt,1
Wenn nun der Abendhauch, schon mehr erwärmt, / Des Waldes Stimmen weckt, so eilt er hin / Und horcht bei Hespers erstem sanften Schimmer / Ob nicht im Forst die Schnepfe quarrend streicht.1
Wenn nun des Bildes Pforten sich erschließen, / Strahlt uns Maria göttlichmild entgegen!1
Wenn nun die Sonne nach des Lichts Verschwendung / Mit einemmal verhüllt die klaren Züge,1
Wenn nun immer abwärts geh'n die Stufen / Auf des Erdenlebens dunklem Gange,1
Wenn nur allweil Fasching und / Kirchtag wär, / Und mit uns tanzten die spanischen / Chers,1
Wenn nur der Anger reden sollte, / Gleich einem Sittig oder Staar,1
Wenn nur der Tod einst in deinen Armen mit / winkt, / Ach! in deinen Armen, Elise!1
Wenn nur ein Augenblick das Leben, sag', was ist der Schmerz, / Der ganz es ausfüllt, mehr dann als ein Augenblick?1
Wenn nur Einer mir sagt: / Ich bin schön, ich gefalle, / Wie das Wort mir behagt!1
Wenn nur über meiner kleinen Hütte / Dunkle Nacht mit schwarzem Flügel schwebt,1
Wenn oft begraben unter Unglücks-Lauen, / Zerschmettert von des Schicksals Donner-Hieben,1
Wenn oft bei abendlicher Gluth / In stillen Dämmerungen / Mein Haupt an deinem Busen ruht,1
Wenn oft der weise Damis spricht, / Daß Amor grausam ist, und Thränen nur und / Klagen1
Wenn oft der weise Damon spricht, / Daß Amor grausam sey, und Thränen nur / und Klagen1
Wenn oft in süßer Wehmuthsstille, / Von heiliger Gewalt entführt, / Dein Herz voll hoher Liebesfülle / Sich über Welt und Zeit verliert.1
Wenn oft, im Schatten grüner Lauben, / Mein Herz, du Redlicher! an deinem hieng,1
Wenn oft, in stiller Einsamkeit, / Mein Herz sich seiner Freunde freut,1
Wenn Pallas einst aus Jovis Haupt entsprang, / Wann nahmst den Ursprung Du, o Phantasie?1
Wenn Paris, schon so lange die Hauptstadt von Europa, zugleich auch die am meisten von Fremden besuchte Stadt der Welt ist, so verdankt sie das eben so sehr der Vortrefflichkeit ihrer Lebensmittel, als ihren Denkmälern und Künsten,1
Wenn Pastor Schmidt / Mit schwerem Schritt / Die Straße trit:1
Wenn Petrus Schlüssel mir nicht frommen, / Ist mir des Paulus Schwert willkommen.1
Wenn Pfaffenmacht und Waffenmacht / Sich paart, dann Freiheit, gute Nacht.1
Wenn Pferde vonm Sattel gedrückt weren, welches gar oft bei Kavallerie-Pferden1
Wenn Philomelens bange Liebesklage / Mir neu ertönt im leisen Pappelhain, / Da denk ich trauernd der vergangnen / Tage1
Wenn Philomelens süßes Lied / Nach einem andern Lenze zieht,1
Wenn Phöbus Menschenzüge lieh'; / Er wählte nur ihr Bild.1
Wenn Phöbus Rosse sich zu schnell / In Dunst und Nebel stürzen,1
Wenn prangend sich der Rose Kelch entfaltet, / Winkt noch des Lenzes heitre Blüthenzeit,1
Wenn rechter Hand das Glück sich naht, so streckt der Thor,1
Wenn Regen rauscht und Wind und Wet- / ter weht, / Mag man sich gern zur ersten Sylbe retten,1
Wenn Regen rauscht und Wind und Wetter weht, / Mag man sich gern zur ersten Sylbe retten.1
Wenn reich besät am Aether aufgegangen / Gestirne ohne Zahl,die Wunderwelt / Dem Blick' erscheint am fernen Himmelszelt,1
Wenn reizend nun der Fruchtbeladne Herbst / Den Wald mit farbigem Gewande schmückt,1
Wenn reizend nun der fruchtbeladne Herbst / Den Wald mit farbigem Gewande schmückt;1
Wenn Revoluzionen immer durch Verschwörungen vorbereitet werden; so stand dieß Schicksal in unserer jezigen Revolutionsepoche auch Schweden bevor.1
Wenn rings der Winter saust und schnei't, / Der Städter sich der Oper freut,1
Wenn rings die Nacht schweigt, und vor dem / Schlummernden / Der Gott des Traumes freundlich sein Reich / erschließt,1
Wenn rings umher, vom Mai geküßt, / Der Erde Segensfüll' entsprießt,1
Wenn Rohan in Bünden den schönsten Berg der Welt fand; bey Solis die höchste Brücke Europens zwischen den Felsen wölbt, das Misoxerthal die prachtvollste Ruine der Schweiz trägt,1
Wenn rohe Kräfte feindlich sich entzweyen, / Und blinde Wuth die Kriegesflamme schürt,1
Wenn rosig der erste Frühlingsstrahl / Herüberdämmert in's Alpenthal, / Da wird ein alter Glaube laut,1
Wenn sanft des Abends reine Purpurröthe / Durch zarte Silberblüthen quillt,1
Wenn sanft die Dritte in Schlummer uns wiegt, / Das Ganze sich über die ersten schmiegt.1
Wenn sanft durch meine stillen Schatten / Ein schöner Strahl der Sonne bricht,1
Wenn schallt die zwölfte Stunde / In der Johannisnacht, / Ein stummer Zug die Runde / Durch die Ruinen macht.1
Wenn scheidend die Dämm'rung in's Thal hinab flieht, / Die Gipfel der Berge ein Goldstrom umzieht,1
Wenn schlummernde Mädchen / Im einsamen Bettchen / Öffnen die Lippen, wir gleiten hinein.1
Wenn Schmeichelei, Wahn oder Ruhmbegier / Werthlosen unbetraurten Wichten1
Wenn Schmerzensklagen, zum Gesang verwoben, / Den Strom vermocht einst weiter nicht zu fließen,1
Wenn schon das treue Gemälde des einfachen häuslichen Lebens einer Familie1
Wenn schon das treue Gemälde des einfachen häuslichen Lebens einer Familie, die aus fein organisirten, leise und richtig empfindenden Menschen besteht,1
Wenn schon das Volksleben überhaupt von den nach verschiedenen Neigungen in einander wirkenden Kräften1
Wenn schon dem gewöhnlichen Menschen die rohe Ansicht dieses Kunstwerks eine mehr als reichhaltige Unterhaltung gewährt,1
Wenn schon in dem sorgenlosen, zu allen muntern Streichen aufgelegten Studentenleben1
Wenn schöne Augen winken, / Wenn Goldkristalle blinken, / Dann läßt sichs lieblich trinken1
Wenn schöne Frau'n durch Laubengänge schreiten, / Umfloßen von des Schmuckes reichem Prunken,1
Wenn Schönheit und Tugend, wenn höchste Liebenswürdigkeit des Geistes und des Herzens1
Wenn Schöpfer, Schöpfung, Tod, Gebären, / Du könntest, schwacher Mensch, erklären,1
Wenn Schüchternheit nach diese Brust be- / klemmt: / Wenn blöde Furcht noch unsre Jubel hemmt: / O so verzeiht ein Mistraun, das Euch ehret!1
Wenn Schüchternheit noch diese Brust beklemmt; / Wenn blöde Furcht noch unsre Jubel hemmt;1
Wenn schwache Gemüther in trüberen Tagen / Bei leichten Gefahren erzittern und klagen,1
Wenn schweigend ich an deiner Seite, / O Freund, durch diesen Frühling schreite;1
Wenn Seele könnt' in Seele seh'n, / Wir würden leichter uns versteh'n.1
Wenn sein duftendes Gefieder / Still der Frühlingsabend schwingt,1
Wenn seine Majestät in dem an dich erlassenen gnädigsten Handschreiben nicht weitläuftiger gewesen sind,1
Wenn selbst am schweren Pflug / des Glückes Missgunst den Hispanen schmie- / det1
Wenn selten nur ein Lichtstrahl sich ergießt, / auf flachem Lebenssee, an dem kein Wehr1
Wenn Shakespear nicht eben ein so großer Schauspieler in der Ausübung gewesen ist, als er ein dramatischer Dichter war, so hat er doch wenigstens eben so gut gewußt, was zu der Kunst des einen, als was zu der Kunst des andern gehört.1
Wenn sich Aurorens Pracht erhob, / Wie dumpf in Stadt und Haus!1
Wenn sich das Leben dir / Zur ersten Silbe macht,1
Wenn sich das letzte Blättchen wendet / Zum Tod' in meinem Lebens-Buch,1
Wenn sich das Thor versagt hat deiner Bitte, / So harre noch beim Pförtchen an der Seite,1
Wenn sich dein Geist zu deinem Gott erhebet, / Und fessellos vom bunten Erdentand, / Die Hymne dir auf frommer Lippe schwebet,1
Wenn sich der Aether erhebt, in hoher / heiliger Klarheit,1
Wenn sich der Freund ihn heiß erbeten, / Warum verweigerst du den Kuß?2
Wenn sich der Frühling eben läßt hernieder, / Aus Weid' und Birk' die jungen Blätter dringen,1
Wenn sich der Geist so fangen ließe, / Wie wir den Leib gefangen seh'n,1
Wenn sich der Herbst gleich Abendröte senket, / Da geht durch alles Grün ein eilig Streben / Zu offenbaren das geheimste Leben,1
Wenn sich der Hoheit Glanz mit Schönheit gattet, / Der Purpurmantel um die Schultern hänget,1
Wenn sich der Kandidat in vollem Putze zeigt, / Auf den Katheder tritt, und - schweigt,2
Wenn sich der Lenz aus allen Zweigen windet, / Das zarte Veilchen süße Düfte spendet,1
Wenn sich der Lenz, der Liebesmond erneut, / Dann schlägt das Herz auch neue Frühlingstriebe;1
Wenn sich der Wald mit Blüthen füllt, / Das Blatt mit Licht und Schatten spielt,1
Wenn sich des Schicksals Wogen / Im Lebensmeere thürmen,1
Wenn sich die Ebenen um Leipzig durch Fruchtbarkeit und das schöne Gemisch üppiger Wiesen mit herrlichen Wäldern von Laubholz auszeichnen, so ergreift dagegen die sogenannte sächsische Schweiz durch ihre himmlanragenden Felsen1
Wenn sich die fremd- und irdischen Gedanken / In meiner Harfe schwachen Klang verirren,1
Wenn sich die Freundinnen des Marlingschen Hauses, im engern Kreise, über den Wohl- und Wehstand abwesender Bekannten äußerten,1
Wenn sich die letzte Wunde schließt / Von allen Lebenswunden,1
Wenn sich die Seuche, durch öfteres Husten, - Schnäufeln, - Schwindeln, - Erbrechen, oder schon wirklich durch einen Ausfluß aus der Nase1
Wenn sich die Thräne, die der Himmel weinet, / Und wenn der Sonne Strahlen sich berühren,1
Wenn sich edlere Geister umschlingen im Streben nach Größe, / Nach dem Kranze, der dich, holdere Menschlichkeit, ziert,1
Wenn sich ein Auge in dem andern spiegelt, / Dann hat das Licht im Lichte sich gefunden,1
Wenn sich ein Freund gefällig zeigt, / Undankbar ist, wer das verschweigt!1
Wenn sich ein Wetter nähert / Mit schwerem Donnergang,1
Wenn sich eine Gesellschaft mit diesem Spiele belustigen will, so wird einer zum Cassirer gewählt;1
Wenn sich einst die Pfade scheiden, / Die uns jugendlich vereint; / Wenn die Stunde banger Leiden1
Wenn sich früh der Morgen röthet, / Fühl ich Dich, o Mutterglück!1
Wenn sich Großes begibt, so spart Euer Lob, Ihr / Profanen,1
Wenn sich im silbernen Haar der Greis / ein blühendes Mädchen / Aus zur Gattin erkiest,1
Wenn sich in Dämm'rungsschleier / Ringsum die Gegend hüllt, / Dann wird von stiller Feier / Mein sehnend Herz erfüllt,1
Wenn sich in seiner Bürger Mitte / Venedigs hoher Doge zeigt, / So fordert es der Väter Sitte, / Daß jedes Haupt entblößt sich neigt.1
Wenn sich meine Antwort ziemlich verspätigt hat, so miß es Dir Selbst, miß es Deiner Strenge, Deiner starren Anhänglichkeit, an das Hergebrachte, Deiner wahrlich ganz grundlosen Besorglichkeit bei.1
Wenn sich mit dem jungen Grün / Lichterhellt, lichtdurchglüht färben schwellende / Keime,1
Wenn sich nach heißer Tagesschwüle / Ermüdet von dem langen Pfad1
Wenn sich nächt'gen Schatten / Finstre Sorgen gatten, / Dann bedrängt die Seele schwer / Das zwiefache Schattenheer.1
Wenn sich nur die Weiden röten / Und die Welle frei, / Ist’s auch schon mit allen Nöthen, / Allem Harm vorbei.1
Wenn sich vor dir nur dann ein stolzer Schwach- / kopf bückt / Indem ein Feierkleid dich schmückt,1
Wenn sich Wolkenberge thürmen / Und die Sonne sich verhüllt, / Der Orkane wildes Stürmen / Durch die hohlen Thäler brüllt;1
Wenn sich zu stillen Dämmerungen / Der Abend neigt / Und Alles schweigt,1
Wenn sich, getrieben durch Kälte und Nahrungs-Mangel, die Sänger unserer Haine und Fluren von uns entfernt haben, da naht sich zuweilen traulich ein gefiederter Bewohner des rauhen Nordens, der prächtige Seidenschwanz1
Wenn sich, von dunklen Schwingen / Des Sturms aufgeregt, / In großen Wolkernringen1
Wenn sich, wie Fontenell' erweist, / Noch Welten ohne Zahl bewohnt im Lichtraum / drehen,1
Wenn sie aufsprießen, laß sie frey und ungehindert gehen, wohin sie auch immer ihre Richtung nehmen wollen.1
Wenn sie beginnt das Spiel der Harmonie, / Und Tauben ihr Gesang Gehör verleiht,1
wenn sie brütet, leidet den ganzen Tag Hunger, um ja nicht ihre Frucht zu erhalten,1
Wenn sie den Mann umlagern, die Gefahren, / Und den umrung'nen drohen zu verschlingen,1
Wenn sie den Mann umlagern, die Gefahren, / Und den umrung'nen drohen zu verschlingen:1
Wenn sie einst nicht mehr wandeln wird hieneiden, / Was weit entfernen mag der Gott der Güte,1
Wenn Sie es noch nicht von mir wissen, wie viel Dank ich Ihnen wegen Ihrer Beurtheilung1
Wenn sie mir ferne, prahl' ich, ich sei kalt, / Allein ein Blick entwickelt tausend Feuer,1
Wenn sie mir nicht gefallen, so weis' ich sie ab', die Gedanken, / Aber gefallen sie mir, lad' ich vom Kopf sie ins Herz.1
Wenn sie nicht kämen! / O zweifle du, ewige Zweiflerin! der einzige Fall ist denkbar, daß ihnen der Obrist den Urlaub versagt hat.1
Wenn sie sich oft im Stillen denken mögte, / Wie wunderbar mich ihre Blicke trafen,1
Wenn Sie sich, meine Liebe, einen Goethe vorstellen können,1
Wenn sie still in heilig blühenden Flammen / Die Morgenröthe / Den liebefeuchten Blick / Auf die blühende Wange der Erde senkt,1
Wenn sie stürbe! - so dachte' ich mir oft - ich / müßte verzweifeln, / nimmer zu tragen vermöcht' ich den zermalmen- / den Schlag;1
Wenn sie wiederkehret die Weihnachtszeit, / Die liebliche Zeit, / Wohl liegt's wie ein Traum so tief zurück,1
Wenn Sie's reuen sollte, liebstes Lottchen, diesen Nachmittag auf unserm Gütchen zugebracht zu haben.1
Wenn Sie, Dein einz'ges Glück hienieden. / Entschwunden ist in Todesnacht.1
Wenn sie, welche du liebst, von gleichen Gluten beseelet, / Dich mit offenem Arm, glücklicher Jüngling, empfängt,1
Wenn so die Feder nicht mehr geht, / Schreibe mit umgekehrter.1
Wenn so recht im tiefsten Herzen / Recht ein liebes Bild euch wohnt,1
Wenn so viel zur Verschönerung der Gärten und zur Einrichtung ländlicher Anlagen geschehen sollte, als in unsern Zeiten darüber geschrieben, gedrukt und gestochen wird,1
Wenn Solutus, der nur lebt und leibt, / Sich mit Venustöchtern umzutreiben,1
Wenn Sonnenstrahlen sich im Lenz ergießen, / Und recht ins tiefste Herz der Erd tauchen,1
Wenn sonst der deutsche Schriftsteller auch mit Schüchternheit vor den Thron Preussens trat, so ist ihm doch jetzt durch Friedrich Wilhelm eine Sonne aufgegangen, die das deutsche Talent schützen wird. Heil dem Vater der Brennen!1
Wenn sonst ein Aug' eraltet, / Das lang kurzsichtig war, / Wird ihm die Kraft entfaltet1
Wenn sonst ich auf den Bergen stand / Mit leichtem Herzen, leichtem Sinn,1
Wenn sonst Marie am Brunnen stand, / Wie ging es flink ihr von der Hand;1
Wenn sonst mich wer gekränket hat, / Hab ich's behalten im Gedächtniß;1
Wenn Spanien und Portugal ein so trübes Bild darbieten, daß sie selbst die Erwartung einer baldigen besseren Zukunft niederschlagen,1
Wenn Spielwerke die Zeit tödten: so muß sie das Laster gewiß erwürgen.1
Wenn Stanislau bis jetzt arm an Bildungs- und Humanitätsanstalten blieb, ist es sein eigener Fehler.1
Wenn starke Winde wehen, / Dann fliegt, vom Schwung erreicht, / Papier und dürre Blätter / Was irgend leer und leicht;1
Wenn stille Blätter niederrauschen, / Die Perl' auf bleichen Blumen blinkt,1
Wenn stilles Weh des Menschen Brust bewegt, / Daß schmerzlich seine Pulse Wellen schlagen, / Tritt oft zu ihm das Himmelskind, die Kunst / Und sänftiget die aufgeregten Wogen1
Wenn stolz im Lenz in frischer Pracht, / Gereiht zu duft'gem Kranze,1
Wenn Sträuchern, Blumen manche Deutung eigen, / Wen in den Rosen Liebe sich entzündet,1
Wenn Sturm und Eis das Kleid der Flur / der Wiese Schmuck verdirbt, / und schwer und traurig, die Natur / im Flockenmantel stirbt,1
Wenn Stürme brausend Dich umzieh'n, / Und Wolken über's Haupt dir flieh'n,1
Wenn Stutzer sich der List bedienen, / Sich falsche Waden anzuschienen,1
Wenn thaubeglänzt, versteckt in grünen Zweigen, / Die erste Rose träumerisch erwacht,1
Wenn tobender Haß die Gefühle verkehrt, / Die Menschen als Tieger sich zeigen,1
Wenn treu die Sonn' den letzten Strahl / Zum Lebewohl schickt in das Thal,1
Wenn trübe Tage kommen, / Wo schwarz Dir alles scheint;1
Wenn Truggewölk dem Pilger schrecklich bangen, / Und Zukunftsdunkel seinen Blick umhüllt,1
Wenn trunken der Blick an der holden Gestalt / Sanftschwellendem Umriß sich weidet1
Wenn Tulpen nicht mehr tausendfarbig blühen, / nicht mehr die Rosen schön, wie Mädchen prangen,1
Wenn über die Mode die Alten schelten, / Dann möchte' ich mich ärgern zu Tode;1
Wenn übern Rhein die Herren / Nachbarn giengen,1
Wenn um dich Sturm und Wetter toben, / Wenn alles Unglück auf dich dringt,1
Wenn um mein Ohr der Tonkunst Zauber / schweben, / Mich ihre Seraphsflügel sanft umrau- /schen:1
Wenn um uns her der Zeiten Strudel rauscht, / Und toller Menschenwahn die Erdenflur / Zum Grab der Unschuld und der Freude macht.1
Wenn um uns her der Zeiten Strudel rauscht, / Und toller Menschenwahn die Erdenflur / Zum Grab der Unschuld und der Freude macht;1
Wenn unerbittlich Mars und Ate wüthen, / Und rings Verderben dräu'n,1
Wenn Unken nächtlich ächzen, / Oft klingt's wie Glockenton,1
Wenn unnennbares heimliches Verlangen, / Sich ahnend reget in der jungen Brust;1
Wenn uns beim Freudenbecher der Natur / Hochauf das Herz schlägt, und der rege Geist,1
Wenn uns die erste Silbe fehlt, / Dann ist die zweite schwer zu tragen.1
Wenn uns die Hausinhaber nicht mit ew'gem Steigern schonen,1
Wenn uns ein Seehund die Aale zerbissen, / Wenn er die Netz' uns in Stücke gerissen,1
Wenn uns Zephyr sanft und lau / Wohlgerüche fächelt, / Und auf Wiese, Wald und Au / Junger Frühling lächelt;1
Wenn uns'res Lebens liebste Freuden / zerstört des Schicksals harte Hand,1
Wenn unser Auge Thränen weint, / Und unser Herz ist sturmbeweget,1
Wenn unser Herr noch einmal auf die Welt käme, man würde ihn abermal kreuzigen.1
Wenn unser Sylvan nur bei Kammerjägern und nicht bei unsern Mitbrüdern, den wackeren Jägern des Waldes, bei Forstmännern und Jagdfreunden einkehrte, dann hätte er früher schon und billigermaßen im Jahr 1813 von dem Hamster,1
Wenn unser Taschenbuch in einigen früheren Jahrgängen seinen verehrten Lesern keine ausführlichen Autobiographien oder keine größere biographische Zeichnungen, sondern nur kurze kräftige Skizzen vorlegen konnte, weil die Bescheidenheit1
Wenn unser wackerer Moritz, dessen Erscheinung als Fußreisender in England zu einer Zeit, wo sich Reisene von Stand nur zu Wagen oder zu Pferd auf der Heerstraße sehen ließen,1
Wenn unsere Astronomen den Mond durch ihre Fernröhre genau betrachten, und die Gebirge, Ebenen und Thäler in ihre Charten eintragen,1
Wenn unsre Schönen die Tugend mahlen sollten, so würde uns jede gewiß ein anders Bild davon vorstellen.1
Wenn unsrer Wiederkehr euch freuet, / Mit der sich die Natur verjüngt,1
Wenn unter den neuern Dichtern Englands, Lord Byron, Th. Moore und Sir W. Scott dem deutschen Publikum beinahe ausschließlich bekannt geworden sind und, mit Recht, seine Bewunderung erregt haben,1
Wenn unter Gliedern so vieler Familien keine Einigkeit herrscht, wer kann erwarten, daß Vaterlandsliebe bey solchen Leuten mehr seyn soll, als höchstens ein schöner Name.1
Wenn unter Ludwig dem Zwölften und dessen einfacher Gemahlin, Anna von Bretagne1
Wenn unter seinem reinern Himmel oft / Der Blick des Galliers dem deinen / Weit vorging,1
Wenn Veilchen blau und Tausendschön / Und gelbe Kukuksblumen blühn,1
Wenn verbundene Gegenstände nach dem Grade ihres Verhältnisses auch mit einander übereinstimmen, so sind sie schicklich oder einander angemessen;1
Wenn Viele etwas Gemeinschaftliches berathen oder vollbringen, so sind am Ende wohl alle darüber unzufrieden,1
Wenn voll sehnlichem Verlangen / Ich am kleinen Fenster steh',1
Wenn voll seliger Ahndung glücklicher Zukunft, / Beym Wonnegefühl zärtlicher Mutterliebe1
Wenn voll von des Scheniees Götterkraft / Ein Phidias den Berg kühn zum Kolossus schaft, / Dass steht der Hauffe da und gafft1
Wenn vom einsamen Thurme / Am Waldumgrauten See / Ich spät bei wildem Sturme / Die Sterne schlafen seh,1
Wenn vom Frühling rund umschlungen, / Von des Morgens Hauch umweht,1
Wenn vom Frühling rund umschlungen, / Von des Morgens Hauch umweht, / Trunken nach Erinnerungen / Meine wache Seele späht;1
Wenn vom Morgen bis zum Abend / Scherz und Kampf das Herz durchtoben,1
Wenn vom Wipfel jener Linde / Herbsteswind die Blätter streift,1
Wenn von Chur, der kleinen Hauptstadt des Rhätierlandes, der Reisende sich auf der Poststraße gegen Italien wendet, gelangt er nach einer ganz kurzen und bequemen Fahrt zu dem prächtigen Herrensitz Reichenau,1
Wenn von dem Athem lieblicher Weste nun / Das Meer der Halmen höhere Wogen schlägt;1
Wenn von dem europäischen Chinesenthum das gesellschaftliche Leben in den officiellen Formalismus des Staates, wie ihn Mandarinen und gute preußische Unterthanen verstehen,1
Wenn von dem Glauben du hörst in der Weis- / heit neueren Schulen / Unverständiges Gespräch: lerne nur dieses / daraus,1
Wenn von dem Glauben Du hörst in der Weisheit / neuern Schulen / Unverständlich Gespräch: lerne nur dieses daraus,1
Wenn von dem Horizont der sittlichen Natur / Aus drohendem Gewölk Verderben regnet,1
Wenn von den Bergen her auf leisen Schwingen / Die Nacht zur Erde duftend nieder sinkt,1
Wenn von der Zeit der innigsten Seligkeit die Rede ist, so muß man nicht die Kinderzeit anführen, sondern die Jahre des Jünglings und der Jungfrau.1
Wenn von des Abends Flügel / Der Dämmrung Friede thaut,1
Wenn von des ew'gen Geistes Hauch empfangen, / Und von der Erde reinster Lust geboren,1
Wenn von des Himmels seegenreichen Strahlen / Der Auen Halme ringsum sind gereift,1
Wenn von frohem Jubel ertönet / Kynthos, wo er geboren / Ward, der ungeschor'ne / Gott: dann sinkst klagend du hin,1
Wenn von unserem wunderschönen Lande ob der Enns die Rede ist, und man die Herrlichkeiten preist, in welche es gleichsam wie ein Juwel gefaßt ist, so hat man gewöhnlich jene Gebirgslandschaften vor Augen, in denen der Fels luftblau emporstrebt,1
Wenn vor dem Glanz, der um die Herrinn schwebet, / Das Volk sich theilt, in drängendem Gewühle, / Dann gleich um Sie sich neu zu sammeln strebet,1
Wenn vordem ein Mann in Wüsteneyen / Dem Geräusch der Welt entrann,1
Wenn vorwärts du liesest, so nenne ich dir / Ein mißgestaltet ausländisches Thier;1
Wenn Wahrheit Ruhm verdient, so rühm ich / noch den Geist, / Den uns das heutge Stück im Schmuck der / Dichtkunst weist;1
Wenn was zuerst zur Liebe mich verführet, / Mir fremde Schuld entzogen, / Diess hat den Sinn zur Aendrung nicht bewogen.1
Wenn Weh des Unglücks Grimm dir brüllet, / Die blicke Wuth und Tod dir glühn:1
Wenn welk die Blätter von den Bäumen / Und in die Thäler der Verwesung gehen,1
Wenn werd' ich Sie doch wiedersehen, / Die meinen Kummer lächeln macht!1
Wenn westwärts, voller Majestät, gesunken / Der Sonnenball, leuchtend den Atlantiden;1
Wenn wie nichts guts dich schilt ein Wicht, / Und es soll dich nicht beißen;1
Wenn wild das Leben mich durchschüttert, / Und seine Hand mich kalt gefaßt,1
Wenn Winde brausen / und Stürme sausen: / verzage nicht!1
Wenn Winters man in grünen Tannen gehet, / Beschienen von des Mittags linder Sonne,1
Wenn Winterstürme wüthen, / Und eis'ge Schauer weh'n,1
Wenn wir am Fuße des Himmels und / über dem Haupte der Erde1
Wenn wir an einem heitern Tage unsre Augen auf das majestätische, blaue Gewölbe richten, welches der Schöpfer über unsern Häuptern ausgespannt hat,1
Wenn wir arbeitsam sind, sagt Voltaire, so fliehen unsere drey größten Feinde vor uns:1
Wenn wir auf unsre Erdkugel um uns sehen: so bemerken wir unzälig viele Körper, welche sich entweder bewegen oder ruhen,1
Wenn wir bedenken, auf welchem Gipfel jetzt die ganze Gartenwissenschaft mit allen dazu gehörigen Kenntnissen steht;1
Wenn wir das System des Himmels seine Mechanik nennen, so bewundern wir nicht mehr diese Mechanik, sondern einen Newton, einen Keppler einen La Place,1
Wenn wir dem schönen Geschlecht unter allen Völkern der Erde von der männlichen Welt einige Huldigungen darbringen sehen, so ist das, da die Natur einmal die magischen Zügel der lebenden Schöpfung in die weibliche Hände gelegt hat,1
Wenn wir den Glauben an Personen verlieren, so verlieren wir noch mehr den Glauben an die Allgemeinheiten.1
Wenn wir den Sternenhimmel in einer heitern Nacht betrachten: so erfüllt zwar der Anblick dieser unzähligen Weltkörper …1
Wenn wir dich jubelnd heut umringen, / So denk' nur nicht, du würdest alt';1
Wenn wir die große Reihe von Opfern in Betracht ziehen, die unsere Väter als Fest-, Sühn- und Reinigungsopfer, theils an lebenden Thieren, theils an Bodengewächsen1
Wenn wir die Ordensregeln der Jesuiten, die Schriften ihrer gepriesensten Autoren forschend durchgehen, so wird es uns klar, daß die Absicht dieses Ordens keine andere ist, als unter dem Deckmantel der Religion irdische Herrschaft, irdische Ehren1
Wenn wir die verschiedenen Arten von Bässen (denn Baß überhaupt ist eben so gut Geschlechtsname, als Clavier) mit den verschiedenen Gattungen von Clavier, die wir oben angegeben haben, vergleichen sollten,1
Wenn wir die vielen freisinnigen Petitionen, Versprechungen und Motionen und Festtoaste erwägen, welche in den verschiedenen Theilen unseres lieben Vaterlandes seit vielen Jahren auftauchten,1
Wenn wir diese zwei Bilder zusammenfassen, haben wir uns die ausschließliche Aufgabe gestellt, Moritz von Schwind in diesen Blättern zu besprechen.1
Wenn wir einst mit den Sonnenbürgern in Krieg gerathen, so dürfte er länger dauern, als die Kriege in unsern Tagen,1
Wenn wir für unsere verehrten Leser zuletzt noch ein ursprünglich deutsches vierläufiges Jagdthier in dem Almanachsrevier bestätigen wollen, so müssen wir sie weit in die Vorzeit zurückführen.1
Wenn wir geliebte Namen wissen, die uns zum Ideal vieler häuslichen Tugenden dienen, so neigt sich das Herz vertrauend zu ihnen hin, und wir wünschen sie zu unserm Eigenthum zu machen,1
Wenn wir heute nicht entscheiden, so entscheiden wir nie! Der Nakken dieses stolzen Ketzers muß sich doch endlich beugen, oder - brechen.1
Wenn wir im Frühlingstempel stehen, / Kommt oft ein fremdes Blüthenwehen,1
Wenn wir im prächtigen Zuge begegnen dem / kommenden Maimond,1
Wenn wir in dem Nachlasse von meiner Mutter Gans oder in der Tausend und einen Nacht lesen würden, daß auf Weidenbäumen Muscheln wachsen1
Wenn wir in den Keller gehen, / Kühlen Wein zu trinken,1
Wenn wir in der Einleitung zu unserm vorjährigen Rückblick uns dahin aussprachen, daß die inneren Bewegungen des Judenthums jetzt eine größere Kraft als die nach außen erlangt haben,1
Wenn wir in einem jener Bücher lesen, in denen die menschliche Seele beschrieben wird, so ist alles klar, die Kräfte sind gesondert, die Verrichtungen fertig, und die Sache liegt vor uns;1
Wenn wir in Jugend noch kräfig erblühen, / Noch nicht erkennen des Daseins Zwang,1
Wenn wir in unserm lieben Deutschland einmal das Vergnügen haben wollen, eine Jagdpartie mit dem wilden Jäger, oder ein Tänzchen mit einer Herrengesellschaft zu machen,1
Wenn wir mit den unorganischen Körpern anfangen, so zeigt sich hiert zuerst das Produkt von einigen jener berührten kleinen Seen, der Borax (Borate de Soude) oder Tinkal.1
Wenn wir mit dieser Abhandlung die kleinen vermischten Ausführunge, welche zur nähern und sicheren Kenntniß der Verfassung unsers Vaterlandes von den frühesten Zeiten, wo wir dasselbe bloß dem Namen nach kennen,1
Wenn wir nach Hellas wallen, / Vom Geisthauch angefacht,1
Wenn wir nur treu dem Himmel sind / Und ihn so recht erfassen, / So wird gewiß Allvaters Huld / Uns nimmermehr verlassen,1
Wenn wir sagen, daß etwas aus dem Nichts zum Daseyn übergeht, so verstehen wir darunter, daß eine bloße Conception realisirt wird.1
Wenn wir satt sind zu lieben, so sehen wirs gern, daß man uns untreu wird,1
Wenn wir uns bisher in dem Reviere der neuen Erfindungen manchmal durch ein rauhes Dickicht durchwinden mußten,1
Wenn wir uns einst nicht sollten mehr gefallen, / Verhießen wir uns, frey dieß zu bekennen.1
Wenn wir uns noch wie Kinder geberden, / So machen die Frau'n, daß wir Männer werden,1
Wenn wir uns unsrer verstorbenen Freunde erinnern, haben wir die Empfindungen ihrer Gegenwart in unsrer Seele, sie wirken auf uns zurück.1
Wenn wir uns vergangene Dinge mit allen ihren Umständen lebhaft wieder vorstellen, so vergessen wir, dass sie vergangen sind,1
Wenn wir unsern ansehnlichen, waldbedeckten Gebirgszug und seine Umgebungen betrachten, so kann uns der beträchtliche Einfluß nicht verborgen bleiben,1
Wenn wir Weiber bleiben, vermögen wir Alles durch Sanftmuth und Duldung,1
Wenn wir zeichnen, so fangen wir auf einer glatten Fläche damit an, gerade und gebogene Linien, in verschiedenen Richtungen oder Winkeln, in eine solche innige Verbindung zu setzen, daß daraus eine Gestalt entstehe,1
Wenn wir, wie in den vorigen Theilen dieser Arbeit, die Einwohner auch hier in Urbewohner und Eingewanderte oder Fremde eintheilen,1
Wenn wird der Menschheit ernstes Loos / Uns mit der Schlummernden vereinen?1
Wenn wird jene schöne Zeit kommen, / Und man anfangen Buben zu verkaufen,1
Wenn wonnigliche Einsamkeit / O Herzgen, bey Verschwiegenheit, / Uns Kuß auf Kuß und Hand in Hand / Im süßen Taumel fest verband;1
Wenn zahlreiche Gluthenopfer bey der in ihre Brautkammer ins Meer untersinkenden Sonne, auf den Felsen- und Bergesgipfeln brennen,1
Wenn zart ein Maler uns die Liebesgöttinn / Auf Elfenbein, in hellem Goldgrund malte;1
Wenn zu der Regenwand / Phöbus sich gattet, / Gleich steht ein Bogenrand / Farbig beschattet.1
Wenn zu des Frühlings Höh'n die Väter / säumend nur wallen, / Eilt die Jugend voraus, Blumen zu pflücken / für sie;1
Wenn zu meiner Tante sonst noch Tanten / kamen, / und es dann herging nach Herzenslust über die / ehrlichen Namen,1
Wenn zu mir Freude käme, / Die ausgeblieben lange, / Und all' mein Leid mir nähme, / Ich glaub' - mir würde bange.1
Wenn zu Ostern an den Zweigen / Sich die ersten Knospen zeigen,1
Wenn zum andernmal ein Baum / Spät im Sommer lächelnd blüht:1
Wenn zum Gesang der Nachtigallen / In diesem Hain, den schwacher Tag durchdringt,1
Wenn zum letzten, langen Grabesschlummer, / Sich mein mattgeweintes Auge schliesst,1
Wenn zum menschlichen Haupte den Hals / des Rosses ein Mahler / Fügen wollt',1
Wenn zum Schnepfenfest ein warmer Schauerregen / Mir den heitern Frühlingsabend weiht,1
Wenn zur Hand dir kommt der Spiegel Eitelkeit; / Eh' du dich anbetest, ihn zerschmettre.1
Wenn zur Verherrlichung / Der Auskerkohrnen Veit1
Wenn zwei ein liedliches Geheimniß theilen, / Was braucht es dann ein Dritter noch zu wissen?1
Wenn zwei Loose vor uns legt ein Beschluß der Zeit, / Schwer ist's, wirklichem Ruf folgen und falschen fliehn:1
Wenn zwei zu gleicher Zeit, der hier aus flachem Thal, / Der dort vom höchsten Thurm, sehn eines Sternes Stral;1
Wenn Zweifel ich und Kummer mußte nähren, / Von dir gekränkt in leichtsinnvoller Stunde,1
Wenn zwey reiche Seelen, Gutes zu dem Schönen / Zu gesellen, zehn der Lustern sich bestrebt,1
Wenn zwischen den Hauptstädten von Europa irgend jemals ein Rangstreit entstehen sollte, so würde viellecht niemals die Entscheidung, welcher der goldenen Apfel gehöre, schwerer fallen, als eben jetzt.1
Wenn's außen tobt und heult und stürmt, / Wenn Wolke sich auf Wolken thürmt,1
Wenn's der Dichter wirklich fände, / Was aus seinen Liedern tönt,1
Wenn's irgend schöne Mädchen giebt, / Das schönste, seht! Ich hab's geliebt!1
Wenn's Jemand doch vermöcht', und wehrte / Dem Ersten, daß sich's nicht vermehrte,1
Wenn's künftig Jahr um diese Zeit / Vom blauen Himmel nicht mehr schnei't,1
Wenn's wahr ist, daß das Gold in jedem Ding zu / Haus, / Bringt's doch gewiß der Mensch aus keinem Ding / heraus.1
Wenn's wahr ist, was die Weisen sagen, / Daß der den größten Sieg erkämpft, / Der seine Leidenschaften dämpft,1
Wenn's wahr ist, wie der Pastor schrie, / Und wahr ists ohne Zweifel,1
Wenn's wieder Frühling ist, die Sonne scheint, / Der Kirchthurm heiter steht im blauen Duft,1
Wenn's wogend im jungen Dichter stammt, / Wie soll er das kalte Richteramt / Im eignen Werke verwalten,1
Wenn, als Ausdruck deiner Seele, / Dir die Muse lieh den Sang,1
Wenn, am hohen Himmelsbogen, / Wandelt, ewig still und rein,1
Wenn, Amor, wirst du mich doch einst befreyn? / Wenn wirst du doch erhören einst mein Fle- / hen?1
Wenn, aus ihren Grenzen heraus / Die Seele das Unendliche / zitternd zu denken wagt,1
Wenn, Brüder, wie wir täglich sehen, / Der Biedermann in Jammer sinkt,2
Wenn, dankend Gott, wir heiß nach ihm verlangen, / Dann wird zur Himmelsleiter das Gebet,1
Wenn, gleich Adrast, dem Sündenknecht, / Die Männer alle dächten,1
Wenn, nach dem Beyspiele der Römer, eine europäische Macht den Krieg auf Kosten der Ueberwundenen führte, und die Mittel zum Krieg aus dem Krieg selbst zöge, so würde sie zur Herrschaft der ganzen Welt gelangen.1
Wenn, o Mond, in deinem Strahle / Kummervoll mein Auge weint,1
Wenn, o See! die Lüfte schmeichelnd / Dir den glatten Busen küssen,1
Wenn, schöne Maid von Schiras du / Wollt'st mein mit Herz und Hand sein:1
Wenn, streitend oft, des Nordens rauhe Kinder / Die letzten Blätter von den Bäumen streifen,1
Wenn, umwallt von himmlischen Ge- / rüchen, Du, geliebter Abend, kömst geschlichen:1
Wenn, versteckt am Himmelsbogen, / Unsichtbar, die Sonne scheint,1
Wenn, von Abendglanz geröthet, / Mich die Frühlingslaub' empfängt,1
Wenn, von der Ruhmverkünderinn begleitet, / Heroischer Gesang den Geist entzündet,1
Wenn, von Grazien umringt, / Sie den Fächer schwingt,1
Wenn, was unmöglich für jetzt, mit Gewalt du / möchtest ertrotzen: / Wird dir unmöglich fürwahr selber das Mög- / liche sein.1
Wenn, wie man zu sagen pflegt, ein gutes Buch ein guter Gefährte ist; so wird nahmentlich ein Kalender ein vorzüglich guter Gefährte seyn müssen, weil wir ihn täglich um uns haben,2
Wenn, wie's wohl hie und da geschieht, / Ein junger Dichter sich versieht, / Bei Scenen wo er selber lacht,1
Wenngleich das Taschenbuch für Natur- Forst- und Jagdfreunde nicht ausschließlich bloß den Mittheilungen über jagdliche Begebenheiten gewidmet ist,1
Wenngleich schon mehrfach in den frühern Jahrgängen unseres Taschenbuches gegen die Entfernung der Laubdecke vom Boden des Waldes gesprochen wurde,1
Wer a priori weiß zu demonstriren. / Die Menschheit sey despotisch zu regieren,1
Wer Abends auf der Mosel schwimmt, / Wenn fern' der letzte Strahl verglimmt / Der hört ein Läutem tief im Grund1
Wer aber blind ist, läßt sich leicht wälzen und über seinem Haupte Bastillen bauen, damit das Denken fein unterlassen bleibe1
Wer alle Tage Rindfleisch / speißt, / Der weis nicht was Ver- / ändrung heißt,1
Wer aller Welt gefallen will, / Der hat wohl Noth zu wachen.1
Wer alles Gut sich pachten kann, / Nicht der ist reich zu preisen,1
Wer alles untertritt, und alles duldet fein,1
Wer als Elfriden dich, als Julien gesehn, / Dem dünkt dein Spiel schon unnachahmlich / schön,1
Wer am Leib gesunde Beine / Und im Kopfe Augen hat,1
Wer am zwölften Jänner des Jahres 1271 in die gute Stadt Fulda, - damals noch viel weniger, als jetzt, und kaum mehr als einige Gehöfte und Häuser, die sich um die Kurie des Abtes geschart hatten - eingezogen wäre, hätte sich wohl verwundern mögen1
Wer Amor ist? Er ist ein Kind, Be- / linde; / Doch unterwerfen diesem Kinde1
Wer an dem Gestade der Donau lebt, wer die Ufer der Save bewohnt, oder der schnellen Maros, oder des schilfreichen Balaton;1
Wer an einem Sonntagabend in milder Jahreszeit in einem Dorf auf den Hunsrücken tritt, der findet überall vor den Thüren die Nachbarn beisammen sitzen.1
Wer an Geld dich und Gute bestiehlt mit diebischen Hän- / den, / Der bereichert sich selbst, während er ärmer dich / macht.1
Wer an sich selbst zweifelt, wurd nicht leicht einen Fehler begehen,1
Wer Andern eine Grube gräbt - / Dies Wort mag trefflich seyn;1
Wer Andre fragt, / Der sagt es nicht. / Der Hörer wagt / Der Antwort Pflicht.1
Wer Athens Olive nur pflanzet, der Paphischen Göttinn / Myrtengebüsche verschmäht, und die Platanen nicht sucht,1
Wer auch auf des Glückes hoher Stufe / Gott Religion und Tugen ehrt1
Wer auch den kleinsten Zwang zu meiden / Gedenkt in seinem stolzen Sinn,1
Wer auf dem stillen Friedhof sich ergehet / Und dort vielleicht das Grab von einem Lieben,1
Wer auf dem stillen Friedhof sich ergehet, / Und dort vielleicht das Grab von einem Lieben,1
Wer auf dem Wagen der Hoffnung fährt, / hat Eine Gefährtin / Sicher zur Seite.1
Wer auf den Tisch frisch / Goldenen Saft schafft, / Aernte mein Lob drob!1
Wer auf des Alten Schultern steh't, / Der kann ihm Dank bezeigen;1
Wer auf des Lebens vielverschlungenen Bahnen / Die Ford’rung frecher Selbstsucht kühn bestritten, / Durch jedes Drangsal unbeirrt geschritten, / Getreu des ew’gen Rechtes heil’gen Fahnen1
Wer auf des Mächtigen Worte sein Lebensgebäude hinaufführt,1
Wer auf des Weibes Gradsinn baut, / Wer auf des Reichen Herz vertraut, / Wer waschen wollte einen Mohren1
Wer auf die Aeußerungen achten will, die gegenwärtig von verschiedenen Seiten her über die deutsche Bühne laut werden, der kann erfahren, daß durch die jetzigen Leistungen derselben eigentlich Niemand zufriedengestellt ist.1
Wer auf gemeiner Bahn gemeine Werke / treibet: / Leicht macht ers allen recht;1
Wer auf sein Vaterland, und wär's Böotien, / Schimpf sagt, und wär' er meiner Freunde / Geliebtester1
Wer aufhört dankbar zu seyn, war nie recht dankbar. Friedrich Rothbart1
Wer aus Metall und Marmor Götterbilder formt, oder sonst Gottes Ebenbild aus solchem Stoff nachahmt,1
Wer aus Castalus Born himmlische Züge that, / Den durchströmet ein Quell innerer Seligkeit,1
Wer aus dem Mehlkasten nur herausnimmt und nichts hineinlegt, kommt auf den Boden.1
Wer aus schöner Natur lauterm Borne schöpft, / Meidet niedriger Lüste Sumpf;1
Wer aus sich selber nichts kann schnitzen, / Wird tüchtig immer das Fremde nützen.1
Wer Balsam genossen / Der Einsamkeit, / Wem je er geflossen / Auf stiller Haid';1
Wer bauet sich ein Gärtchen, blß allein / Den Augen zu behagen,1
Wer baute an der Felsenrippe / Sich wie der Sonnen Adler an?1
Wer begrüßte den Waller auf Dornen? War es / ein Bothe / Aus dem Lande der Ruh'?1
Wer bei dem Begriffe eines fähigen Kopfes etwas Höheres denkt, als blosse Fertigkeit nachzusprechen …1
Wer bei den Wilden sein Wort gegrochen, / Dem werden die Lippen gar übel zerstochen;1
Wer bei der Freude verweilt, für den ist ihr Werth verlohren.1
Wer beim geselligen Umgang auf die Gesichter achtet, der merkt, daß sie fast immer lächeln oder lachen,1
Wer bekannt mit den edelsten Kräften der menschlichen Natur, überzeugt von ihrer Würde und begeistert von der Idee ihrer Veredlung ist,1
Wer besitzt ein solches Liebchen, / Wie mein Brüderchen?1
Wer bewacht die Labyrinthe, / Die die fromme Unschuld geht,1
Wer bewundert nicht an der dießjährigen (1810) Kunstausstellung in Bern, das schöne und große Gemälde, zu dem das nachstehende Gedicht als ein Commentar betrachtet werden mag,1
Wer bey dem Schein der jungen Frühlings- / sonne / Mit reinem Herzen wandelt,1
Wer bey des Schicksals ernsten harten Schlüßen / Im Innern stets bewahrt den festen Muth1
Wer bey jeglicher That immer zum Ziel, von / Gott / Ihm im Leben gesetzt, lenket den prüfenden Blick,1
Wer bildet die freisinnige Partei in Deutschland? Es sind die Männer derselben Gesinnung, welche das Hauptelement der französischen und englischen Opposition bilden;1
Wer bin ich, daß ich wollt vermessen wagen, / Das Heiligste der Kunst und Frömmigkeit / Zu fassen in der Rede Aermlichkeit,1
Wer bin ich, Herr, daß ich zu dir / Um solche Gaben flehe?1
Wer bin ich? / Jung bin ich wohlfeil, alt erst theuer, / Ein schwacher Jüngling, starker Greis;1
Wer bin ich? / Täuscht mich ein Traum - / Ich fühle mich / Ich bin ich.1
Wer bin ich? Leser, rath' einmal! / In mir steckt Gera, Regen, Neger,1
Wer binnen hier und 14 Tagen ins Ländchen der Liebe zu reisen gesonnen,1
Wer bist du aus dem Reich der Schatten, / Der mit mir wallt durch grüne Matten / Und ihre Blüten welken heißt,1
Wer bist du denn, der Meer und Land / Despotisch Sein nennt, dessen Hand1
Wer bist du Kämpfer zwischen Wind und Wogen? / Wer bist du Ringer zwischen Ebb' und Flut?1
Wer bist du Liebesgott! / Den Mutter, wie den Tod, / Zu fliehen mir gebot?1
Wer bist du Sänger? Welchem heitern Lenze / Entführtest du den wundersüßen Laut,1
Wer bist du seltsam Wesen? Laß dein Kosen! / Was will von mir dein freundlich winkend Bild,1
Wer bist du Sonne, die so helle / Die Welt mit Farbenglanz bemahlt,1
Wer bist du, Bezaubernder? Sprich! / Dannecker bildete mich.1
Wer bist Du, bleicher Sohn des milden Schmerzes, / Der aus dem Grabeshügel dort ersteht,1
Wer bist du, deren Stirn des Himmels Siegel / Mit mehr als Erdenreiz und Anmuth ziert?1
Wer bist du, Fremdling? So befragte / Ein Doktor jüngst ein seltnes Thier1
Wer bist du, Fürst? daß über mich / Herrollen frey dein Wagenrad, / Dein Roß mich stampfen darf?1
Wer bist du, Geist der Liebe, / Der durch das Weltall weht?1
Wer bist du, Geist, dort im Cypressenhaine? / Ach! vielgestaltig wandelst du!1
Wer bist du, in der fremden Tracht? / Woher zu solcher Stunde?1
Wer bist du, liebliche Gestalt? / Verschleiert leis und zart?1
Wer bist Du, Mann! der kühn das Rad des Glückes / Selbst durch den heissen Sand der Wüste rollt,1
Wer bist du, mit dem goldgelockten Haare, / Du zarter Jüngling - süßer Ganymed!1
Wer bist du, Silbertropfen, / Der an der jähen Klippe, / Das Meer schauend zittert?1
Wer bist Du, Sohn der öden Nacht? / Die Flamme, so im Dunkeln wacht.1
Wer bist Du, Wandrer, bleich und trübe? / Im Winde flattert Dein Gewand,1
Wer bist du, welcher fernher spricht in Liedern, / Davon ich nur die ersten Laute merke,1
Wer bist Du, zarte Herrin hier im Bilde? / So wird vielleicht ein ferner Fremdling fragen,1
Wer bist du? sprach ein stolzes Maul / Zu einem braven Ackergaul1
Wer Blumenstreuer ist, wie ichs gewesen bin, / Ein guter Biedrer,1
Wer Böses thut, den wird die Hand der Reue fassen,1
Wer brauset dort auf wildem Roß / Durch's Blachfeld eil'ger Hast,1
Wer brauset so stürmisch vom Süden zm Nord, / Es bebet der Himmel, es zittert der Grund?1
Wer christlich denkt und christlich thut, / Der ist ein Christ, und hieß' er Jud,1
Wer da Bücher schreibt, gelehrte, / Schreib' nicht Alles, was er weiß,1
Wer da hat der Lieben viel, / Hat auch viel der Thränen! / In des Lebens buntem Spiel, / Fühlt er ewig Sehnen:1
Wer da hat der Lieben viel, / Hat auch viel der Thränen,1
Wer da ist ein deutscher Mann / Schenke ein und stoße an,1
Wer da Kiesel sät, / Darf sich nicht beklagen,1
Wer da liebt, verliert den Appetit, / Wer viel ißt, vergißt die Liebe;1
Wer da stehet, der schaue, dass er nicht komme / zu fallen.1
Wer da will mag siechen / In dem Rauch der Stadt;1
Wer da will wissen wer er sey, / Der frag seiner nachbawrn zween oder / drey.1
Wer da will, mag siechen / In dem Rauch der Stadt; / Wir entfliehn, wenn Blüth' und Blatt / Aus den Knospen kriechen,1
Wer da? - Der Lenz! Der Lenz? Gut Freund! / Das ist der rechte Mann,1
Wer da? / Gut Freund! / Michel Angelo! / Julio Romano! / Ei willkommen, hochgeehrte Herren und lieben Freunde,1
Wer da? / Gut Freund! / Parole? / Ferdinand!1
Wer dachte wohl an Sterben, / Wenn er Dein Leben sah,1
Wer darf jagen, der darf auch hagen.1
Wer darum nur die Morgenröthe grüßet, / Nur darum gern durch Büsch' und Saaten streicht,1
Wer das Böse beginnt, leicht sammelt er Frevelgenossen:1
Wer das Dunkel liebt und die Einsamkeit, kann vielerlei und oft seltsame Bekanntschaften machen. Denn das Dunkel ist ein Element, das Manchem vortheilhaft ist,1
Wer das ehrt, was er liebt, und seine Handlungen nach der Vernunft und nicht nach Leidenschaft einrichtet,1
Wer das Geheimniß kennet, / Das tiefste aller Kunst,1
Wer das Geld dazu hat, um einen eigenen Reisewagen zu haben, der sehe darauf, daß dieser gut und bequem sey.1
Wer das Geld dazu hat, um einen eignen Reisewagen zu haben, der sehe darauf, daß dieser gut und bequem sey.1
Wer das Gemüth trift, hat der Dichtung Schleier / enthüllet.1
Wer das Glück hatte, der Vermählung Herzogs Büne von Egermont mit Drüwanen, der Schwester des mächtigen Grafen von Mümpelgart, welche die schönst' und frommste Dame damaliger Christenheit war, beizuwohnen:1
Wer das Gute in der menschlichen Natur am liebsten und meisten aufsucht - was wenigstens der Gute thut,1
Wer das Papier der Schinesen blos aus ihren Büchern kennt, kann sich kaum einen Begriff1
Wer das Stück gelesen, / Das er recensirt;1
Wer das weibliche Geschlecht zuerst unter dem Nahmen des schönen begriffen hat, kann vielleicht nur etwas Schmeichelhaftes haben sagen wollen, aber er hat es besser getroffen, als er selbst geglaubt haben mag.1
Wer das, was uns zwei Silben sagen, / So sanft wie du, so gütig führt,1
Wer dein Gesicht verglich mit Mond und Sonne, / Bedachte nicht, daß so vor Jedermanne1
Wer den Beruf erfüllt, mit dem ihn Gott beliehen, / Als Bürger und Mensch sein Dasein ganz erfüllt,1
Wer den Hasen! / Stiller Ruhe / Will erreichen,1
Wer den Hudson hianufgefahren ist, muß sich auch der Kaatskill-Berge erinnern. Sie sind ein einzelner Zweig der großen Familie der Appalachen und das Auge kann sie weit bis nach der westlichen Seite des Flusses verfolgen,1
Wer den kennt, der allein gewirkt hat und gedacht, / Wird sich nicht rühmen daß er selbst ein Werk vollbracht.1
Wer den Leidenschaften flucht, / Abgrund nur in ihnen findet,1
Wer den Pfarrer Gutmann zu Schmahlborn näher kennen zu lernen Gelegenheit hatte-,1
Wer den Rosenpfad verschmähet, / Den der Freude Hand verschönt,1
Wer den Schalk hinter sich läßt, hat eine gute Tagreise gethan.1
Wer den Schlangenstein mit sich führt; / Mag genesen vom Biß der Schlangen.1
Wer den Schlitten besteiget, nehme dies Buch / in die Hände,1
Wer den unermeßlichen Anteil erwägt, den die Wetter-Discurse, nicht in Deutschland allein, sondern in Labrador und am Cap und unter jedem Meridian,1
Wer den unermeßlichen Antheil erwägt, den die Wetter- Discurse, nicht in Deutschland allein,1
Wer den Verstand bei Liebenden zu finden glaubt, / Wo in der Welt entdeckt ein solcher Unverstand?1
Wer den Vortheil einer freyen und edlen Gartenanlage, worin die Schönheiten der Natur sich ungekränkt erheben, noch nicht kennen sollte, der kann ihn in dem Kupferstich vor diesem Gartenkalender finden.1
Wer den Wettstreit wagt mit dem Pindar, Dädals / Wachs beflügelt den,1
Wer den wuchtig'gen Hammer schwingt; / Wer im Felde mäht die Aehren;1
Wer denkt mit Grauen nicht daran zurück, / Was durch der Erde Zorn Lisboa einst geschehen!1
Wer der Arme war? berichtet / Die Legende nicht1
Wer der Reisende war, aus deßen Tabletten ich diese Schilderung einiger mahlerischen Parthien der reizenden Landschaft um Konstanz übersezte, kann ich nicht sagen.1
Wer der Schmeicheley zu leicht Gehör gibt,1
Wer der Vernunft Leidenschaften entgegen setzt, hat leicht gewonnen Spiel,1
Wer der Wahrheit treu will bleiben, / Muß als Jüngling sich entweiben,1
Wer des Drachen Zähne säet, der hoffe nichts Erfeuliches zu erndten.1
Wer des erst' und zweiten Frieden / Trägt in unbescholtner Brust,1
Wer des Lebens Kelch geleeret, / Sucht ein Herz, das ihn versteht,1
Wer des Morgens mit Roman-Lesen beginnt, wird des Abends mit Roman-Spielen endigen.1
Wer dich liebet, Natur, pflanzt auch die seine ins / Leben,1
Wer dich lobt, ist wahrlich dein Freund nicht immer, ein / Schmeichler / Wird dich aus Eigennutz preisen zum Schaden dir / selbst.1
Wer dich nicht sieht, glaubt unverstellt / an wahres Glück in dieser Welt,1
Wer dich nur müßig besucht, um Neues von außen zu / bringen,1
Wer dich so ernsthaft sieht, die Stirne so voll Falten, / Der sollte dich, Herr Elephant, / Beynah für einen Weisen halten:1
Wer dich vergnügen will, Zelot, / Bespreche sich vom Glaubensheile,1
Wer dich zum ersten Mahl sieht, dem bist du wunderlich / Räthsel;1
Wer Dich, so voll der wärmsten Phantasie, / Als arme, leidende Marie, / Im bangen Todeskampfe siehet,1
Wer die Anmuth kennenlernen will, womit sich ruhiges Gewissen, Einfachheit im Thun, auch selbst im Alter das Gesicht überzieht, der betrachte den Kopf dieses redlichen, bedächtigen Alten.1
Wer die anmuthige Gegend des Dorfes L- weiler zwei Meilen von Coblenz auf der Straße nach Luxemburg kennt, wird sich besonders der Partie um die etwa eine Viertelstunde vom Orte gelegene schöne Wassermühle mit Vergnügen erinnern,1
Wer die einsamen Hochthäler der Alpen bereist, wo die schwarzen Felsen aus weißen Schneegefilden und blaugrünem Gletscher wie Mächte der Finsterniß emporsteigen,1
Wer die Freundschaft brechen kann, / Fing sie nie von Herzen an.1
Wer die Gattin weinend nur erblicket, / Weil der nahen Armuth Schreckenbild / Er mit banger Ahnung jetzt schon fühlt;1
Wer die Gelbsucht hat, wie schaurig, / Blaß und bleich, wie matt und traurig / Dünket ihm die grüne Flur;1
Wer die Geschichte Frankreichs kennt, weiß, daß es eigentlich die Geschichte von ewigen Aufständen ist, die Geschichte einer wachsenden Unzufriedenheit,1
Wer die Gletscher und Seen und Wasserfälle der wunderbaren Schweiz erblickte, oder die romatisch-ernsten Thäler Tirols durchzog1
Wer die Glückseligkeit nicht in Augenblicken zu finden weiß, für den ist ein ganzes Leben zu kurz, sie zu suchen.1
Wer die Glückseligkeit nicht in einem Augenblicke findet, für den ist das Leben zu kurz, sie zu suchen.1
Wer die große Zahl der Taschenbücher um eines vermehren will, kann sich nur durch den Inhalt rechtfertigen. Wir hoffen, gegenwärtiges habe sein eigenes, reichhaltiges Feld.1
Wer die Heiligkeit des gegebenen Wortes nicht erkennt, wird auch die Gesetze nichtig finden,1
Wer die Jünglingzeit für das Pfingsten des Lebens hält, wo der heilige Geist der Ideale ausgegossen ist;1
Wer die Kultur seines Verstandes als einzigen Zweck betrachtet,1
Wer die Kunst zu betteln in ein System bringen wollte, der müßte schlechterdings nach Paris reisen, um die verschiedenen Formen zu studieren,1
Wer die leise, aber aufreibende Macht der Zeit, nämlich des Zeitgeistes im Kleinen sehen will,1
Wer die Leitung eines Theaters übernimmt, muß damit anfangen, daß er Schulden macht; es fehlt dann gewiß nicht an Personen, die sich für das Unternehmen interessieren.1
Wer die Liebe nie gekannt, / Nie ihr Götterglück empfunden, / Wem kein Freund zur Seite stand,1
Wer die Liebe nur in ihren stürmischen Genüssen kennt,1
Wer die Märchen von Tausend und Einer Nacht gelesen hat - und wer hätte diese lieblichen Morgenträume südlicher Phantasie nicht gelesen?1
Wer die Schönheit einer Aussicht nach der Ausdehnung beurtheilt, erspahre sich die Ermüdung auf die Gipfel des Pilatus oder Camor zu klettern.1
Wer die Schweitz ihrer physischen, moralischen und politischen Seltenheiten willen besucht, und vergißt des Bündnerlandes, der hat nur die Hälfte Helvetiens und aller Seltenheiten gesehen.1
Wer die Seligkeit empfunden, / Schon mit Gott versöhnt zu seyn,1
Wer die spärliche Lampe vergeudet am strahlenden / Mittag,1
Wer die Sprache der Thiere verstehen lernte (der ächte Weidmann muß sie verstehen), kann im Walde manches erlauschen, was dem Layen ewig verborgen bleibt.1
Wer die Syrenen observirt, von reizenden Gebehrden, die, wenn die Sünd dem Tod gebiehrt, darnach sich schämen werden,1
Wer die unerhörtesten Wundergeschichten von der Jagd lesen will, dem empfehle ich ein wahrscheinlich nur sehr wenig bekannt gewordenes Büchlein, betitelt: Königliche und Kayserliche Jagdgeschichten1
Wer die Vorzüge des gesitteten Lebens ohne Vorurtheil erwägt, wird nicht in Abrede seyn, daß der Mensch in diesem Zustande erst eigentlich der Natur, die ihn mit Fähigkeiten ausrüstete, ein Genüge zu leisten anfängt,1
Wer die Wahrheit liebt, der muß / Schon sein Pferd am Zügel haben,1
Wer diesen Dichter irgend will näher kennen lernen, muß nicht bey seinen gerühmten dramatischen Arbeiten stehen bleiben, sondern sich auch mit allen denen vertraut machen, die lange Zeit vernachlässigt und gering geschätzt wurden.1
Wer dieses Blatt betrachtet, der sollte auf den ersten Blick meynen, daß ein armes altes Mütterchen hier unter der schweren Last, die sie auf dem Rücken trägt, zu Boden gesunken wäre.2
Wer dieses Blatt ungerührt überschlagen kann, der hat keinen Sinn für Menschengröße und Deutsche Fürstentugend!1
Wer dieses Sittenbuch nicht mit Vergnügen liest, / Und ihm zu Lieb' das Liebste gern vergißt,1
Wer dir berichtet fremden Fehl / Dem sollst du drum nicht trauen;1
Wer dir ein fremdes Geheimniß entdeckt, …1
Wer dir, mein lieber Hanns Kotill, / Die Hälfte lieber schenken will, / Als dir den ganzen Sommer borgen,1
Wer doch liegt so blaß und hager / Auf der Krankheit Schmerzenslager, / In des Schäfer-Hüttleins Stroh?1
Wer doch wars, der zuerst die entsetzlichen Schwerter her- / vortrug? / O wie wild, und wie ganz eisernes Sinnes, der Mann!1
Wer dort drüben wäre, / Wo die blauen Berge stehen,1
Wer dringt, wie Du, tief in die Karaktere, / Wägt jedes Wort, schattiret jeden Ton?1
Wer du auch sei'st, du Armer und Gequälter, / Wag's nie dein Brot zu betteln vor den Thüren,1
Wer du auch seist, der du mit Gesang zur / Freude mich ladest,1
Wer du auch seist, der mit dem raschen Fluge / Der Phantasie den Kranz so schön gewunden,1
Wer du auch seyst, Mensch oder Jupiter! / Dies Kind ist doch dein Oberherr.1
Wer du auf deiner Wolke, / Du flatternd Luftgebild?1
Wer durch Anbeterschaaren zu ihr dringt, / Ist für das Leben ganz Antonien eigen,1
Wer durch das Leben sicher sich will schlagen, / Der lerne bald, was ihm von Nöthen sei,1
Wer durch Schwaben reist, der sollte nie vergessen, auch ein wenig in den Schwarzwald hineinzuschauen;1
Wer durch Verstand mich beherrscht, hat meine / Bewundrung,1
Wer durch's Ermland ist gewandert, / Der vernahm wol tausend Wunder, / Tausend Wunder von dem Heilquell,1
Wer durch's Lebensmeer gesucht, / Und ein Gut gefunden, / Flüchte sich zur stillen Bucht,1
Wer durchs Land / In der Kutsche fährt, / Vornehmes Gewand / Er leicht entbehrt1
Wer edel ist und tugendhaft / Dem ist die Gottheit gut!1
Wer ehrenvolle Namen nennt, / Soll mit geborgtem Lobe sie nicht härmen.1
Wer ehrt die Seinen nicht? wer wagt zu schelten, / Wenn Völker, lang' in Hassesglut verschlungen,1
Wer eimal hat gesehen Bremgarten an der / Reuß, / Weiß etwas doch zu sagen zu dieses Städtchens Preis;1
Wer ein elendes Machwerk gut findet, ist entweder ein Dummkopf, oder der Verfasser.1
Wer ein gut Gewissen hat, / Lebt mit sich in Frieden / Er ist froh und immer satt, / Ihm ist wohl hienieden.1
Wer ein Herz hat und im Herzen / Liebe trägt, ist überwunden / Schon zur Hälfte;1
Wer ein Weib findet, der findet was gutes, und schöpfet Segen vom Herrn - steht irgendwo in der Bibel, und ist würklich ein allerliebstes Trost und Ermunterungs-Sprüchlein für die Herrn Candidaten des heiligen Ehestandes;1
Wer ein Wespennest am Wege trifft, / Störe ja nicht drein:1
Wer eine Gegend will überseh'n, / Der bleibt nicht unten am Berge steh'n.1
Wer eine Geißel der Menschheit ein Werkzeug in der Hand Gottes nennt, der spricht frevelhaft von der Gottheit und gefährliche Worte zu seinem Geschlecht.1
Wer eine Rose pflükkt, / Der, Freundinn! irret nicht. / Wer aber sie zerknikkt, / Der ist ein Bösewicht.1
Wer eine trübe Schmerzens-Nacht / Verlassen, ohne Freud durchwacht, / Der blickt wohl oft nach Osten hin,1
Wer eine tugendliche That, ihr Freunde, will / vollbringen, / Dem kann's im Kampf fürs Vaterland im Vorder- / glied gelingen,1
Wer eine Zeit lang in der Welt gelebt, und mit beobachtendem Auge das Treiben und Thun der Menge betrachtet hat,1
Wer einem andern wegen seiner niedrigen Geburt Vorwürfe machen kann, muß ja sicher seyn,1
Wer einem Bettler einen Groschen giebt, damit er zu ihm sage: Gnädiger Herr von Ochsenhausen1
Wer einen Adler erblickt, der seine Fittige himmelwärts schwingt und nicht etwa, wie der berüchtigte Lämmergeier1
Wer einen Baum in der Erde Grund / Gepflanzt, daß dem Sohn er noch schatte,1
Wer einen Brief schreibt, muß glauben, er schreib' ihn an die Welt,2
Wer einen Fehltritt that, verzeih ihm, lieber Mann! / Bedenk, auch einen Fuß hast du der straucheln kann.1
Wer einen Freund findet, der findet etwas Gutes. Ein treuer Freund ist ein starker Schuz: Wer ihn besizt hat einen grossen Trost.1
Wer einen Freund ohne Fehler finden will, der mache sich aus dieser Welt heraus, oder kehre in sich selbst zurück;1
Wer einen Gegenstand überhaupt richtig ab- oder nachbilden will, muß nothwendig in der Seele ein getreues Bild, eine deutliche innere Anschauung von allen Theilen desselben haben.1
Wer einen geprüften Freund, und ächten Pontak hat, der kann sagen1
Wer einen großen Künstler und die Karakteristik seiner Werke schildern will, muß warm empfinden, und mit Kälte urtheilen.1
Wer einen Kranz gewunden hat / Und wollte Licht erzielen, / Der nahm gewiß manch' dunkles Blatt,1
Wer einen Kranz von Blumen hat gewunden, / Reicht ihn am liebsten eine Damenhand,1
Wer einen teuflischen Menschen dich nennet, / Melampus, der lüget,1
Wer einmal Abschied nehmen muß, / Mach keine lange Qual daraus:1
Wer einmal den herrlichen Malchenberg bei Darmstadt besuchte, und auf der Spitze des oben befindlichen Thurmes gestanden hat,1
Wer einmal mit des Lotos Frucht / Geschmeichelt den entzückten Sinnen,1
Wer einmal Schifbruch seines Ansehns hat erlitten, / Dient in der Noth zum Spiel den niedrigsten des Pöbels. / Ein Leu, vom Alter abgezehrt, / Lag kraftlos hingestreckt.1
Wer einmal war in diesem Brunnenthal, / Ich weiß gewiß, er kommt zum zweiten Mal;1
Wer einmal, Gott, von dir getrieben, / Nicht unwerth deiner Himmel ist,1
Wer einsam lebt auf dieser Welt, / Nichts Liebes hat zu küßen, / Um den ist es sehr schlecht bestellt, / Das Beste muß er missen.1
Wer einsam schlendert durch die Welt, / Hat gar bequemen Lauf:1
Wer einsam sitzt in seiner Kammer, / Und schwere, bittre Thränen weint,1
Wer einst, o wunderliche Schöne; / Dir seine Liebe weiht,1
Wer empfing die goldnen Fäden, solch ein / Flechtenpaar zu bilden,1
Wer Engel sucht in dieses Lebens / Gründen, / Der findet nie, was ihm genügt.1
Wer enträthselt mir dieß Sehnen, / Diese still geweinten Thränen / Nach dem unbekannten Gut?1
Wer entschattet mir der edlen Jugend / Heiliges Gewölk? Urania, / Nenn' ihn1
Wer entwandelt durch den Garten / Bei der Sterne bleichem Schein?1
Wer erfindet es noch Begeisterung auf Flaschen zu / ziehen, / Dieser brächte vielleicht uns den Bekümmerten Heil.1
Wer erinnert sich bei diesem lieblichen Bildchen nicht des zarten Gedichtes von unserm Uhland: des Hirten Winterlied: / O Winter, schlimmer Winter! / Wie ist die Welt so klein!1
Wer erinnert sich nicht aus der bekannten Halsbandsbegebenheit des Interesse, welches ein Mann von dunklem Herkommen erregte,1
Wer erinnet sich nicht noch der fürchterlichen Erdbeben in Calabrien, und aller der grausamen Verwüstungen dieser schrecklichen Erderschütterung.1
Wer erkannte nicht, sooft er die Kapuzinerrede in Wallensteins Lager hörte, die Schule, in welcher sich Pater Abraham a Santa Clara bildete?1
Wer ermißt die tiefen Triebe / Die im Mutterherzen glüh'n?1
Wer erräth nicht, aus Miene und Gliederbaue der Hauptfigur dieses Blattes, ein würdiges Mitglied des Kapuzinerordens?2
Wer es hat, der sagt es nicht, / Wer es bekommt, der kennt es nicht,1
Wer es liebt, seine Nerven von dem Schauer einer Gräßlichkeit à la Victor Hugo, oder einer Unheimlichkeit à la Hoffmann, von der Frivolität eines Paul de Kock oder der Rührung einer Sentimentalität à la Werther erbeben zu lassen,1
Wer es thut, ist fürchterlich! / Sitze drauf, so labst du dich!1
Wer es wagt, die Gewalthätigkeiten der Großen zu beleuchten, heißt Rebell, wer aber den Speichel leckt, alle ihre Anmaßungen und Verordnungen lobt,1
Wer es zu genau nimmt mit sich oder Andern, der ist kein guter Gesellschafter;1
Wer etwas dazu beiträgt, um unsers Johannes Andenken zu heiligen, thut ein gutes Werk; so schrieb mir Heyne am 8ten Juny 1809, 9 Tage nach Müllers Tod.1
Wer etwas von meinem jungen Jahren erfahren hat, der weiß auch, daß ich als sechzehnjähriger Bursch auf Empfehlung des Herrn Pfarrers von Geistingen nach Konstanz gekommen bin,1
Wer euch gesandt, dem saget: er solle zu mir / sich begeben;1
Wer euch, ihr meine lieben Blätter, / Uns sammelte, so rein, beim hellsten Sommer- / wetter1
Wer ewig ist, der kann den Tod bezwingen, / Kann heiter seinen Schrecken überwinden;1
Wer fährt mit Sieben?1
Wer feine Artigkeit und feste Treue liebt, / und seiner Nachbarin nachdrücklich Küsse giebt.1
Wer Feuer mahlen kann, wie's bald der / Gott der Liebe, / Bald Zeus der Donnerer im Auge hat,1
Wer fleißig ist, und wacker schafft, / Bey dem ist Seel' und Leib in Kraft:1
Wer fliegt von Welt zu Welten, / Und reihet sie zusammen?1
Wer Flut und Ebbe nicht gesehen, / Darf nur zu deinem Hause gehen,1
Wer fordert denn von euch, / der Wahrheit Pfad auf Eseln zu entdecken?1
Wer fragt, warum ich klage, / Wonach dieß Herz sich sehnt,1
Wer fragte je nach deinem Glauben, / wenn er vor dir mit Andacht saß,1
Wer frei darf handeln, kann auch handeln, wie / er soll.1
Wer Freiheit liebt und Vaterland, / Der soll gen Haarlem gehen; / Am »Milchstäg« nehm’ er seinen Stand, / Das Eckhaus zu besehen1
Wer freit Frau Hertha, das reiche Weib? / Hab' blühendes Haar und sammtnen Leib;1
Wer Freud' am Suchen hat, / Sey nie im Suchen matt,1
Wer Freund mir seyn will, der muß / bieder, / Muß hell von Kopf, von Herzen rein,1
Wer Freunde sucht, ist sie zu finden werth: / Wer keinen hat, hat keinen noch begehrt.1
Wer frey darf denken, denket wohl! / Ein weiser Spruch, des tiefsten Sinnes voll!1
Wer frey'te, kauft' sein Weib sich sonst / Jetzt kriegt man eine Frau umsonst.1
Wer freyen wil, der wende sich / An Moses Levi, so wie ich;1
Wer freyet, der ist nicht gescheut! / Wie? Was? und du hast nicht gefreyt?1
Wer freyt, thut wohl, doch wer nicht freyt / thut besser, / Sagt Herr Magister Salomo,1
Wer fromm zu Hause bleibet, / Darf stets sein Liebchen seh'n;1
Wer frommen Sinns erwägt die Weltbegebenheiten, / Der sieht den Fluß des Herrn auf allen Wegen schreiten.1
Wer fühlt nicht deine mächtge Triebe, Cytherens sieggewohnter Sohn!1
Wer fühlt sich nicht der Gottheit nah, / Wenn er mein Erstes ist?1
Wer fühlt sich nicht hingerißen zum innigsten Mitleiden, wenn er, an der Hand des gefühlvollen Künstlers, den unglücklichen Greis und den vaterlosen Kleinen weiter begleitet.1
Wer führet uns durch Rosengänge / Des Lebens in das Paradies?1
Wer führt mich zu den Wundern hin? / Zu jener Vorzeit Wundern.1
Wer füllt mit heiligem Entzücken / Den trauten, enggeschlung'nen Kreis?1
Wer für die Erde der Väter ficht, / Den stärkt mit edlem Vertrauen / Ein hohes Gefühl für Tugend und Pflicht,1
Wer für die Wahrheit lebenslang gestrebt, / Und nicht bloß selber war der Wahrheit Streiter,1
Wer für sich selbst philosophirt, dem stoßen bey jedem Schritte Schwierigkeiten auf,1
Wer Furcht vor keinem hegt, Furcht keinem auch erregt, / Sieht den furchtbaren Tod, von keiner Furcht bewegt.1
Wer gab dir die Farbe des Himmels und der Hoffnung, und den schüchternen Blick der Liebe?1
Wer gab dir doch den Hörnerträger Hut / Er steht dir hol der Teufel gut!1
Wer gab, wer gab dir Macht und Fug, / Zu schelten meines Herzens Sinn;1
Wer gallopirt da so schnell per pedes apostulorum über den Gensd'armen Platz. Er ist's der allwissende Sterbliche, dem nichts unbekannt bleibt, was in Berlin vorgeht.1
Wer gar nichts hat, sollte doch eine Sternwarte haben! sprach Fritz Philidor im Gehen, mehr zu sich selbst als den beiden Freunden.1
Wer gar nichts wünschen, gar nichts hoffen könnte, / Der wäre groß! Denn ihm verbaute nichts1
Wer gar zu gern des fremden Unterrichts / entbehrt, / Mein lieber Herr von Tippel!1
Wer gebaut sein Haus / Auf des Berges Höhen, / Wird vom Giebel aus / Fernen übersehen.1
Wer gegen Anspruchsvolle Rücksichten nimmt, kann ihnen doch nie genug thun und fehlt durch jedes Wort gegen sie;1
Wer gegen Lied' und Himmel sich em- / pöret, / Bereut es stets, noch eh man ihn begräbt.1
Wer geht dort sonnig über den Steg / Auf Schattengrund, am Waldgeheg?1
Wer geliebt seyn will, ohne zu lieben, will mit einer ausgelöschten Kerze eine Fackel anzünden.1
Wer genießt, der grüble nicht zu viel: / Der Genuß kann selten Licht vertragen;1
Wer genügsam lebt, der ißt und trinket / Wie ein Fürst, in seinem kleinen Haus.1
Wer gern den Dürftigen erquickt, / Den schwer des Lebens Bürde drückt; / Wer Thränen trocknet, Unschuld schützt,1
Wer gern treu eigen sein Liebchen hat, / Den necken Stadt / Und Hof mit gar mancherley Sorgen.1
Wer gern zuweilen von dem modernen Welttheater unserer Tage hinweg auf die veralterte Thatenbühne der grauen Vorzeit blickt, vor welcher mit jedem Jahrhundert ein dichterer Vorhang niedersinkt;1
Wer gerne reisen mag, und Muth genug besitzt, / Bey jeder Jahrseszeit sich und sein Päckchen weiter / zu tragen - / Obs friert, schneyt, regnet, oder blizt?1
Wer Geschichte schreibt, / Und so gern, wie ich, / Unpartheiisch bleibt,1
Wer gesehn hat deine Wangen, wird nach Rosen- / schein nicht gehn; / Und wer krankt an deiner Liebe, wird nach Arze- / neyen nicht gehen1
Wer gewährt nur Edlen Gunst? / Die hohe Kunst. / Wo verliert man nie die Spur? / In der Natur.1
Wer gibt der Flur ihr Brautgeschmeide, / Der Blumenwelt der Farben Lust?1
Wer giebt dir Licht in dieses Lebens Nacht? / Wer öffnet dir den Blick in schön're Welten?1
Wer giebt mir Flügel hinzuschweben / In's Land, das meine Seele sucht,1
Wer giebt uns unsern Kinderglauben / An eine treue Welt zurück!1
Wer Glauben, Lieb' und Hoffnung sorgsam hegt, / Der wird sich nie auf dunkler Bahn verlieren,1
Wer glaubet nicht, den Gott der Liebe / Zu kennen? dennoch, Freunde wißt!1
Wer glaubt, in Carlsbad bloß von Gebirgen eingeschlossen zu seyn, würde sehr irren, denn ein Ausflug in die Ebene nach dem Schlösschen Dalwitz wird ihn eines Bessern belehren.1
Wer gleichet uns freudigen / Fischern im Kahn? / Wir wissen die schmeidigen / Fische zu fahn.1
Wer gleicht dem Mond so leibhaft, als Herr / Werner?1
Wer gleicht Dir, großer Dominik, / In Logik und Metaphysik? / Was insgeheim ich längst gedacht, / Das hab' ich jetzt in Reim' gebracht,1
Wer glücklich leben will sein kurzes Erden- / leben, / Der leb' es, rath' ich, nicht an eines Fürsten Hof:1
Wer goß elysisches Entzücken / In unsern eng geschlungnen Kreiß?1
Wer Gott in allem Thun von Herzen loben kann,1
Wer Gott treu dienen will, der sei den / Menschen treu.1
Wer Gott vereinigt ist, den kann er nicht verdammen.1
Wer Gottes Erde nie entweiht, / Hat, wo er wandelt, sicheres Geleit,1
Wer groß? Wer größer ist? O Klopstock! / wer der größte?1
Wer große Dinge treibt, der ist ein großer Mann, / Noch größer ist, wer sie entbehren kann.1
Wer grübe nicht selbst sein Grab, / Und würfe froh die Lebensbürd / hinab,1
Wer Gutes wirkt, empfängt als Lohn / Nicht selten Tadel und Verdruß.1
Wer hastig glaubt, was ein Ver- / läumder spricht,1
Wer hat Alles Flügel? Das Glück, die Liebe, der Sieg. Wer die Götter für sich hat, sich ihrer Flügel bedienen darf, der gehört selber zu den Geflügelten.1
Wer hat das Recht, die Könige zu machen? / Gott und das Volk! das Andre ist zum Lachen.1
Wer hat den Magen im Kopfe?1
Wer hat den Stolz des Geistes Denken / Mit seinem Eigensinn zu lenken?1
Wer hat den Weg durchs wilde Meer gefunden, / Der nie mit Todesstürmen stritt?1
Wer hat denn die frischen Liedlein gemacht? / Die hat ein Gesell am Rhein erdacht; / Und nicht der Ochs am Berge.1
Wer hat dennn ausgespielt? fragte die zahnlose Generalin zum dritten Male.1
Wer hat der Götter hohes Recht, / O Stella, Dir verliehen?1
Wer hat die Gleichen sich beschaut? / Sie sind am gleichen Tag gebaut,1
Wer hat die Kraft, in deiner Furcht Erbebung, / Vor dir zu denken andres als Ergebung?1
Wer hat die meisten Schwäger? /1
Wer hat die schönsten Schäfchen? / Die hat der goldne Mond,1
Wer hat die weißen Tücher / Gebreitet über das Land?1
Wer hat diesen Brand gezündet, / Der durch Städt' und Länder schweift?1
Wer hat dir, Menschengeist, die Wunder offenbart / Des Laufs der Sternenwelt? Du hast sie selbst gewahrt.1
Wer hat ein reizender Gesicht, / Als Jungfer Marjonette?1
Wer hat ein schön'res Thal erschaut, / So voll von Frohsinn und so traut,1
Wer hat es denn gewagt, aus der bedächt'gen / Lenzträumerei den Dichter aufzuwecken?1
Wer hat Euch Eure Macht beschieden, / Ihr Hohen dort in Jovis Reich!1
Wer hat hervorgebracht zuerst die gräßlichen Schwerter? / Wie so verwildert, und wahrlich von Eisen war er!1
Wer hat hier die Bäume / Begabt mit der Kraft / Daß ihr Säuseln stets Träume / Von Liebe mir schafft?1
Wer hat in Rußland nicht von jenen sonderbaren Wesen, die im Wasser leben, im Wasser athmen und unter den rauschenden Fluthen wohnen, gehört?1
Wer hat jetzt Reichthum? Haus und / Scheune sind / Des Feindes oder Feuers Raub.1
Wer hat mich in Ihrer Abendgesellschaft so sehr gelobt? Ein Schmeichler.1
Wer hat mir also meine Bäume / Mit bunten Blüthen ausstaffirt?1
Wer hat mit einigem Anspruch auf hohe Bildung nicht das erhabenste aller Trauerspiele, den Oedipus in Kolonos von Sophokles gelesen,1
Wer hat nicht das naive, sehnende Volksliedchen unsers Herders irgend einmal mit tiefster Innigkeit, als wäre es der eigenen Brust entquollen, in Reichards lieblicher Composition nachgesungen: / Wenn ich ein Vöglein wär, / und auch zwei Flüglein hätt',1
Wer hat nicht die berühmte Abschiedsscene des Hectors von der Andromache am Schluß des sechstenGesangs der Ilias in Bildwerk, oder besser, im Geiste gesehn.1
Wer hat nicht in seiner Jugend einmal das wunderbare Ammenmährchen von der schönen tessalischen Prinzessin Helle gehört, wie diese nebst ihrem Bruder Phrixus den Göttern als Sühneopfer geschlachtet werden sollte,1
Wer hat nicht mit Vergnügen die Geschichte Rip van Winkle's gelesen? Unser Künstler hat den Augenblick hervorgehoben, wo der arme, gute Mann,1
Wer hat nicht schon mit Wehmuth und Entzücken dieses von den Göttern verschwenderisch ausgestattete, durch der Menschen Haß unglücklichste Paar in den Irrgängen seines kurzen Lebens begleitet?1
Wer hat nicht von der berühmten, mit tausend Reizen geschmükten Gemahlin des Bassa Ibrahim zu Aleppo gehört?1
Wer hat nicht wenigstens einmal in seinem Leben die alte und neue Zeit contrastiert1
Wer hat Verstand, / Hat auch das Nöthige in der Hand.1
Wer hat zum Schreier also dich bedungen? / Es möchten Lieder besser dir gedeihen,1
Wer hat, o Rose, dich vom Zweig gebrochen, / Und, statt dich schonend an sein Herz zu legen,1
Wer hat, vom milden Strahle der Jugend noch um - / glänzt, / Mit lieblichen Cyanen nicht einst sein Haupt bekränzt?1
Wer hätt' ein also eisern Herz, den Kummer aus- / zustehen,1
Wer hätte auf deutsche Blätter Acht / Morgens, Mittag, Abend und Mitternacht,1
Wer hätte das denken sollen, daß wir heute unter so lieber Gesellschaft unsern Tag zubringen würden!1
Wer hätte das gedacht? / Es war um Mitternacht, / Da bracht' ich ihr ein Ständchen-1
Wer hätte das geglaubt, daß auf so kurze Zeit / Wir unsern Schauplatz öfnen sollten?1
Wer hätte den Muth, unter geschilderten Umständen die Geißel des Rüge über Lehrer zu schwingen, wenn es der Lehrer selber nicht thäte,1
Wer hätte im Jahr 1797 geahnet, daß die Köpfe der Helden der italienischen Armee, an deren Ruhm und Lobpreisungen sich alle hundert Stimmen der Zeitungs-Fama heisch schrien,1
Wer hätte je so schwesterlich verbunden / Die Kraft der ungesell'gen Elemente1
Wer hätte nicht von der abgerichteten starken Doggenart von Hunden gehört1
Wer hätte nie von deiner Macht erfahren? / Wer hätte je dich anzuschaun bereuet?1
Wer hätte vor einigen Jahren diesem tapfern Adel gesagt, als er sich noch die festeste Stütze eines Thrones wähnte, der schon nicht mehr existirte,1
Wer hätte, nach den hier beschriebenen Feldzügen, welche durch die Kühnheit und Neuheit der Unternehmungen,1
Wer hebt der grauen Zukunft Isishülle; / Wer kündet mir, um was ich ewig ringe,1
Wer hegt das heilige Gefühl, / Das ewig unsre Brust durchlodert;1
Wer Heilung sucht, ist nicht der Wunden werth; / Die Wunden halt', auch unverbunden, werth.1
Wer hellt das schwarze Dunkel des Eichen- / hayns, / Daß nie der Sonne spähender Blick durchdrang?1
Wer Helvetiens wunderbar-romantischstes Land sehn will, wo Anmuth und Wildheit sich seltsam paaren,1
Wer hemmt den Flug des Stunden? Sie / rauschen hin / Wie Pfeile Gottes!1
Wer hemmt die flüchtigen Sekunden? / Sie fliehn auf ungemess'ner Bahn1
Wer hemmt die heitern Stunden? / Sie rauschen schnell vorbei;1
Wer hemmt die heitern Stunden? / Sie rauschen schnell vorbey,1
Wer Herrin sehn will, ob mir Gunst gewähren, / Oder mir drohe der Sterne Kreis' und Zahlen,1
Wer Herz und Ohren hat, der komme, / Und höre, was der sanfte, fromme,1
Wer heulet wohl wie ich, / Erschaffen zum Zerstören!1
Wer heute nicht ein Räuschgen trinkt, / Der ist kein braver Mann! Juhe!1
Wer hier bei freier Künste Strahlen / Nicht frei den Geist und Körper fühlt,1
Wer hier liegt, was er gewesen, / Wird man riechen eh', als lesen1
Wer hilft mirs sagen, / Was ich empfinde?1
Wer hindert daß die alte See / Die mürbe Erde nicht verschlinge?1
Wer hoch gestiegen ist, sucht immer höhern / Stand,1
Wer höflich ist, speist öffentlich und leert sich im / Geheimen aus.1
Wer hundertmal auf Ehre spricht, / Denkt hundertmal an Ehre nicht.1
Wer ich ein wilder falcke, / so wolt ich mich schwingen auff, / ich wolt mich nider lassen, / für eines Reichen burgers Haus1
Wer ich eyn wilder Falke, / Ich wolt' mich schwingen auß,1
Wer ihr folgt der irret nicht, / Heil der Schönen, die sie ehret,1
Wer im Meer ist mächtiger als ich, redete der gewaltigste, der Haye, den weisen Delphin an.1
Wer im Olymp zu befehlen hätte, müßte für die Freundschaft die Stelle einer zehnten Muse erschaffen. Die Freundschaft ist eine Leidenschaft, wie die Liebe, nicht ein Vertrag wie die Ehe.1
Wer immer glüklich ist, hat mehr als bloses Glük.1
Wer immer lallt von süßem Drang / zu honigsüßem Sang und Klang,1
Wer immer nur hinter Andern geht, / Nimmer der an der Spitze steht.1
Wer immer nur nach neuer Wahrheit strebet, / Der suchet mehr das Neue, als das Wahre:1
Wer immer Treu und Glauben hält, / Nicht anders als er ist, sich stellt!1
Wer immerfort, in Papieren vergraben, / Des Schreibens kein Ende finden kann,1
Wer in Amor's Kriegen / Will siegen, / Muß beständig seyn,2
Wer in den Blumen, Wäldern, Bergesreihen, / Im klaren Fluß, der sich mit Bäumen schmücket,1
Wer in der Brust ein wechselndes Verlangen / Nach schönen Augen fühlt und schönen Haaren,1
Wer in der Hölle nicht kann ohne Hölle leben,1
Wer in der Jugend Mädchen fliehet / Mit kaltem Blute Schönheit siehet,1
Wer in der Liebsten Augen blickt, / Der hat die Welt vergessen.1
Wer in der Musika die halben Töne kennt, / Der wird mein Erstes bald errathen,1
Wer in der Weihe hehren Stunden / Das ewig große Eins gefunden, / Die Urkraft, die das All' bewegt,1
Wer in des Busens heilgen Gründen / Ein hohes Bild mit Liebe trägt,1
Wer in des Ganzen Schooße sitzt, / Der ist vor Schimpf und Schmach geschützt.1
Wer in des Lebens frischer Jugend Blüte / Zuerst der Liebe süssen Gruss vernommen,1
Wer in diesem kleinen Aufsatze die Wörter: Constitution, Revolution, Rebellion, Kosciusko, Targowitz, Jacobiner und Französisches Geld sucht, wird gewiß vergeblich suchen.1
Wer in diesem May der Frohste / Sey vor aller Welt?1
Wer in Europa mäßig lebt, / Dem Zorn und Lüsten widerstrebt,1
Wer in Homers Gesang gern ny, ge, ke, gar, de, / men, po hört, / Wünsch' auch an Pallas Helm allerley Blümchen zu sehn.1
Wer in Italiens gegenwärtigen Kunstzuständen heimisch ist, wird Gelegenheit gehabt haben, daselbst dem unbestrittenen Ruhm einer deutschen Malerin, der Gräfin Imagina von Wartenberg, zu begegnen.1
Wer in Mayenthal gewesen ist, wird die alte lange Linden-Allee kennen, die vom Städtchen zum Amtshofe führt;1
Wer in seines Daseyns Stunden / Nie der Andacht Seelenfest, / Nie den Himmel hat empfunden,1
Wer in sich trägt bewußt des Wissens höchste Sfären / Darf, was er nicht versteht, für Unverstand erklären.1
Wer in stiller Charfreitag-Nacht / Schweigend auf den Weg sich macht; / Schweigend verfolgt den schaurigen Pfad, / Bis er sich einem Flusse genaht,1
Wer in trübes Wasser fiel, / Muß mit trübem ringen,2
Wer irgend in der Geschichte der Litte- / ratur nicht ganz fremd ist, wird sich noch lebhaft der Sensazion erinnern, die Bertuchs Übersetzung des Cervanteschen Meisterwerkes machte.1
Wer ist blinder, als blind? Der ist es, welcher / das Schöne / Nicht erkennt,1
Wer ist das holde süße Kind? / Ihm dient die Blumenflur zur Wiege,1
Wer ist das Mädchen, das dort, gelockt / von den Blumen des Thales,1
Wer ist das Männchen dort, das kühn, / Was rings am Helikone dichtet, / und alle Philosophen richtet?1
Wer ist das würdigste Glied der Regierung? / Ein wackerer Bürger,1
Wer ist das, liebe Aurelia? fragte Fiorini im Hereintreten seine Verlobte, die am Fenster stand,1
Wer ist denn der Knabe mit seinem Flügelpaar, / So freundlich das Auge, so schön gelockt das Haar?1
Wer ist denn er mit seinem Band und Sterne / In der Karosse da,1
Wer ist denn wirklich ein Fürst? Ich hab / es immer gesehen,1
Wer ist der auserwählte Sänger? / Wer ist der Mutter liebstes Kind?1
Wer ist der edlere Mann in jedem Stande?1
Wer ist der fromme Mann, / Der ruhig in Gefahrn,1
Wer ist der Geist, der still durch Mondes- / dämmrung schreitet,1
Wer ist der Gott der Liebe? fragst du mich. / Ein Kind, vor dessen Macht sich Fürst und Bett- / ler neigen.1
Wer ist der Greis auf der Felsenhöh'? / Tief unten donnert die Brandung der See.1
Wer ist der Große? Dem in dem Gemüthe / Der Gottheit Funke hell und herrlich brennt!1
Wer ist der immer frohe Mann, / Der Gram und Mißmuth meistern kann?1
Wer ist der junge deutsche Graf, / Den König Edward liebt,1
Wer ist der Jüngling hoch und hehr, / In dessen starken Armen / Der Alpe Schnee, das Zuckermeer; In Lust und Freud' erwarmen?1
Wer ist der Jüngling hoch und hehr, / In dessen starken Armen / Der Alpen Schnee, das Zackenmmeer, / Zu Lust und Freud' erwarmen?1
Wer ist der Jüngling schön, / Mit goldnem Lockenhaar?1
Wer ist der kleine Sklave, der in Banden / Aus diesem frühen Sarge Klagen weint?1
Wer ist der Mensch? / So viel ich von ihm wähne, / Besitzt er viel Geschmack für's Schöne:1
Wer ist der Mensch? Auf seinem Angesicht / Will auch die Freude zagen, kann nicht weilen;1
Wer ist der Mönch, der Kühne, / Der - Eisenachs Prophet, / Auf hoher Rednerbühne, / Und unerschrocken steht?1
Wer ist der Riese / Dort auf der Wiese,1
Wer ist der Sänger kleiner Lieder, / Der mächtig unsern Gram bezwingt,1
Wer ist der so stolz und düster / Dort am Meeresstrande steht?1
Wer ist der strenge, / Finstere Greis / Im silbernen Bart,1
Wer ist der Unberathne, der es wagt, / Ampanani zum Kampfe zu reizen,1
Wer ist der Wüthende da, der durch die / Hölle so brüllet,1
Wer ist des Landes König? / Ampanani / Wo find ich ihn?1
Wer ist die Göttin, deren Auge Himmel / In jedes Herz und jede Sele winkt?1
Wer ist die Göttin, die noch Keiner sah, / Und die doch umgekehrt zu Allem sagt: Ja, ja?1
Wer ist die schöne Flehende? fragt gewiß manche eben so schöne Leserin bei Erblickung dieses Bildes, das wir aus dem unsterblichen Gesange des blinden griechischen Sängers Homer entlehnten.1
Wer ist die schöne junge Frau / Dort mit dem Kinde? fragte / Der biedere Graf von Wildenau,1
Wer ist ein Bruder dem Andern? Der / Eines Stammes sich fühlet.1
Wer ist ein echter ganzer Mann? / Ist's Jener, welcher kraftbewußt / Zu Streit und Fehde zeiget Lust?1
Wer ist ein freier Mann! / Der, dem nur eigner Wille, / Und keines Zwangherrn Grille Gesetze geben kann; / Der ist ein freier Mann!1
Wer ist ein freier Mann? / Der dem nur eigner Wille, / Und keines Zwingherrn Grille / Gesetze geben kann;1
Wer ist ein freier Mann? / Der, dem nur eigner Wille, / Und keines Zwangherrn Grille, / Gesetze geben kann;1
Wer ist ein freier Mann? / Der, dem nur eigner Wille, / Und keines Zwingherrn Grille,1
Wer ist ein teutscher Mann? / Der für das Groß' und Gute / Mit felsenfestem Muthe / beharrlich kämpfen kann,1
Wer ist Er, jener, dem am meerumfloßnen / Strande / Der Menge Strom entgegendringt?1
Wer ist Er, jener, der am meerumfloßnen / Strande / Der Menge Strom entgegendringt?1
Wer ist er? – Was ist er? – Wie heißt er? – Wie alt ist er? – Wie reich ist er? – Wie groß ist er? – Wo ist er geboren? – – Liebe Leser, ihr fragt zu viel in einem Athem.1
Wer ist es, dem der Kranz gebührt? / Dem wohl das Haupt die Eiche ziert?1
Wer ist es, der am Wege hier / In Lumpen eingehüllt / So klagend in sein Waldhorn stößt.1
Wer ist es, der mit holden Himmelsklängen / Mit süßen Tönen uns die Seele rührt?1
Wer ist es, der so große Stücke / Auf die besitzende Tochter baut?1
Wer ist es, so mit himmlischem Gesange / Den zarten Laut ans weiche Herz mir schlägt?1
Wer ist frei - dies mögen Völker fragen, / Die das Gaukelspiel der Willkühr sind;1
Wer ist größer: Schiller, Göthe? / Wie man nur so mäkeln mag!1
Wer ist größer? Der Weise, welcher sich über die stürmende Zeit erhebt, und sie, ohne zu handeln, nur beschaut,1
Wer ist mein bester Freund? / Ich habe deren zwei;1
Wer ist nackter als nackt, / Wer so nackt, daß er knackt?1
Wer ist so spät noch rüstig wach? / Es wäscht und klopft und ringt am Bach'.1
Wer ist Thom Thumb? - Diese Frage dürfte von unsern schönen Leserinnen wohl nicht zu gewärtigen sein1
Wer ist von den schönen Hemisphären, / Die den beyden Ersten angehören1
Wer ist von gutem Geblüt? So sagt man mir: / Einer von Adel.1
Wer ist zum Richter bestellt? Nur der Bes- / sere?1
Wer ist's, der die Zigeunerweiber / So höhnisch dort betrachtet?1
Wer ist's, der mehr als tausend Meilen / Bei Hitz und Frost, bei Tag und Nacht,1
Wer ist's? Wer rettet Ihn vom Tode seiner / Sünde?1
Wer ist, der auf dem flücht'gem Pferde / Über glüh'ndem Sand hinfliegt, / Der an fürstlicher Geberde / Über jeden Emir siegt?1
Wer ist, der schneller Post vernahm / Aus einem fernern Raum?1
Wer ist, der wohl gleich ihm Minerven / mißversteht; / Er schmäht den den er lobt und lobt den den er schmäht.1
Wer ist, die aus dem Hause tritt, / Als ob sie Leiden trüge;1
Wer ist, die glänzend vor dem Volke / Herab von Sarons Höhen schwebt,1
Wer ist, hier auf dem Kupferstiche zru Seite, die zusammengesunkene Menschengestalt mit dem kraftvollen und resignirten Gesicht, dem offnen Hute zwischen Brust und Knie in der einen Hand,1
Wer ist, wie Julia, so weise, so gut, und / schön? / Ihr Götter, gabt, von Eifersucht getrieben,1
Wer ists, der wild / Und fürchterlich siegreich brüllt, / Ins Hiffthorn stößt zum blumigen Tanze?1
Wer ists, die so freundlich des Lebens Bild / Hinzaubert dem trunknen Blick?1
Wer ists, gleich der Morgenröthe, die im Königs- / pallast thront? / Die heraufkam aus der Wüste, hell und leuchtend wie / der Mond,1
Wer ists? Wer tritt herein? / Ein Arzt / Ihm muß ganz übel seyn, / Daß er hier keinen findet, / Der übel sich befindet.1
Wer ist’s, dem in der Wiege schon Atherä / Mit dem Olivenkranz das Haupt geziert? / Dem jedes Große, Gute, jedes Schöne / Die weichgeschaffne Seele mächtig rührt?1
Wer jagt dort über das Schlachtfeld hin? / Wer ist der Reiter so mutig und kühn?1
Wer je aus Deinen seelenvollen Blicken / Den Zaubergruß Vergißmeinnicht empfangen,1
Wer je den Schienenweg zwischen München und Salzburg benützt hat, erinnert sich gewiß der weit über die Hochebene auslugenden Zackenkrone südlich des Chiemsees - der rauhen Kampe.1
Wer je im Mai im süßen Duft der Blüten, / In grünen Schatten lustig sich erging,1
Wer je in die Gegend des schlesischen Kuhländchens gekommen ist, der hat unter den nahen gigantischen Karpathen einen Berg mit einem weißen Streifen düster auf sich herunterblicken sehen.1
Wer je von den Damen einen frohen Kreis durch Musik, besonders durch Gesang noch froher machte, und so am Fortepiano, das sie gleichsam zu einem vollstimmigen Orchester erhob,1
Wer jemals den Sonntag dazu bemühte, gewisse Sonntagsmenschen und Sonntagscharakter zu beobachten, die gerade so aussehen, als wären sie an andern Tagen der Woche gar nicht auf der Welt,1
Wer jemals zur klaren Einsicht des Satzes gekommen ist, daß die Sprache das mächtigste Band bildet, welches die Menschen untereinander verbindet,1
Wer jetzt hat gelt in dieser Welt, / Den stellt man forn an spitzen,1
Wer kam zu meiner Urstätt her? / Mir wird ja die Decke so heiß und schwer.1
Wer kann den Mann von Eis, - den Weiberhasser / lieben! / Der Geist und Herz der schönen Welt entzieht,1
Wer kann den Schlaf erforschen, / Von dem zu Tod' erstarrt, / Der Strahl im Fels, im morschen / Gehölz des Zünders harrt?1
Wer kann des blumenreichen Mayen / Und aller Herrlichkeit1
Wer kann des Sängers Zauber lösen, / Wer seinen Tönen widerstehn? / So fragt Schiller in dem Liede: Macht des Gesanges.1
Wer kann die Wirtin dieses Hauses malen? / Wer Heben sieht, wenn sie die Nektarschaalen1
Wer kann die Wunder alle sagen, / Die sich in diesen Frühlingstagen1
Wer kann diese Figur ansehen, und nicht Lust zu Rauchen bekommen.1
Wer kann dir in die dunklen Augen sehen, / Und wäre nicht geblendet von dem Licht,1
Wer kann doch noch der Erde trauen / Da sie uns keinen Glauben hält?1
Wer kann gebieten den Vögeln / Still zu seyn auf der Flur?1
Wer kann ihrer würdig sie besingen, / Die in Clios hehrem Heiligthum,1
Wer kann Montmorency sehen, ohne von dem Anblick des auf dem schwellenden Kissen eines Hügels reizend hingegossenen Städtchens entzückt zu seyn,1
Wer kann, wer darf, ach! dieses Mais sich / freuen? / Da den Gesang der holden Nachtigall1
Wer kann, wie ich, so drehen / Die Kugeln nett und fein?1
Wer kannte nicht die schöne Evelleda - die Gefangene aus dem Orient, die Braut des Ritters Winnefried, aus dem Geschlechte der Herren von Rodis?!1
Wer kein Gesagtes sagen mag, / Dem spricht auch nie ein Andrer nach.1
Wer keinen gesellschaftlichen Spaß verstehrt, wen leicht eine femde Individualität zurückstoßt,1
Wer kennet die Liebe, die still und bewegt, / Im Herzen sich regt,1
Wer kennet nicht das liebliche Gedicht / Von treuer Liebe zweier Kinderherzen.1
Wer kennet nicht den Wuchrer Helm? / Erst jüngst ward er Herr von Stande,1
Wer kennt das alte Mütterchen wohl nicht, / Das fast in jedem Wechsel sich befindet,1
Wer kennt das Dörfchen Prein mit seinen 38 Häusern welches unweit des hochberühmten Reichenau an die Raxalpe angedrückt, die Felswände gleichsam bittet,1
Wer kennt das Räthsel, die verhängnißvolle Zeit? / Oft ach mit Flügelschnelligkeit1
Wer kennt das Thal mit grüner Au, / Wo schöne Blümlein stehn zur Schau,1
Wer kennt den Taschenspieler Bosko / nicht? / Der tritt an eine Semmelbude - bricht / So ein halb Dutzend Groschenzeilen an,1
Wer kennt der Hoffnung Land in blauer Ferne, / Wohin vertrauensvoll der Glaube greift,1
Wer kennt des Waldes grüne Lust? / Wer weiß es, was drinnen wohnt?1
Wer kennt mein Blümchen Wunderhold / Im stillbescheid'nen Glanz?1
Wer kennt nicht das schlummernde Weib im Sternengewande, das die Kinder der Erde nach den Mühen des Tages,1
Wer kennt nicht den blinden Greis, der an der Straße sitzt, und seinen Helm hinhält, um eine Gabe des Mitleids zu erhalten?1
Wer kennt nicht die alte Legende – (se nenn’ ich die Begebenheit, denn es ist eine heilige Wahrheit drin) – vom Schöpfer Paris, diesem geschmackvollen prinzlichen Schaf?1
Wer kennt nicht die Historia / Der wunderschönen Melusine, / Die man im Lande der Delphine / in einer Grotte thronen sah?1
Wer kennt nicht die seligen Einflüsse dieses holden Monats? Wer unterschreibt nicht all jene Gemälde, in denen der Dichter die wiederbelebende Natur darstellt.1
Wer kennt nicht die Verlegenheit und Mißstimmung, in die man geräth, wenn man von einem Gesellschaftskreise, mit dessen einzelnen Figuren wir oft nur zufällig zusammengewürfelt worden sind,1
Wer kennt nicht diesen Warn- und Wahrspruch Franz des Ersten von Frankreich, des ritterlichen Lieblings der schönsten und geistvollsten Frauen seiner Zeit?1
Wer kennt nicht Falstaff; brittischen Humors / gediegensten, vollwichtigst anerkannten;1
Wer kennt nicht Pillniz, den reizenden Sommeraufenthalt des Kurfürsten von Sachsen, …1
Wer kennt nicht unsere Gesellschaften? Was geschieht darin? Die Weiber arbeiten an modischen Tändeleyen und plaudern.1
Wer kennt nicht, aus rührend zarten Werken der Musen, den Gesängen der Heldendichter, der tragischen Schaubühne, den Liedern der Romancieros, die unglückliche Liebe Pedro's von Portugal und der schönen Ignez (oder Inez ooder Agnes) de Castro?1
Wer kennt sie nicht, der je die Liebe kannte, / Die Erste, die Gefährtin stiller Glut,1
Wer kennt sie nicht, die Blume, die umflossen / Von goldnen Halmen, lieblich blüht,1
Wer kennt, ehe ihn seine eigene Erfahrung belehrt hat, alle die geheimen Winkel des Herzens,1
Wer kennte wohl nicht einer Mutter Walten, / Die sanft ihr Kindlein liebend hegt und pflegt1
Wer Kenntniß von dem vorher beschriebenen gewöhnlichen Taroc hat, der wird sich solche leicht von dem Tacrocl'hombre verschaffen können.3
Wer kent den wakkren Mann nicht! Wer hat nicht seine Wilhelmine gelesen! Und seine Inoculation der Liebe!1
Wer klagt nicht über die Kürze des Lebens? Einige, weil es wirklich zu dem, was sie vorhaben,1
Wer klagte wohl, weil früher, als er selbst / Erwacht, sein Freund vorausgeeilt,1
Wer klaren Blicks die Schicksals-Hieroglyphen / Auf gar so manchem Frauenantlitz liest,1
Wer klopft so spät an unsrer Thür? / Ein Wandrer! / Bei Nacht? da thu euch auf die Thür / ein Andrer!1
Wer klug ist, der sammelt bei Zeiten, denn einmal im Jahr, wie im Leben kommt der Winter gewiß.1
Wer knechtisch sich vor Obern duckt, / Auf Niedre desto baß er duckt.1
Wer kniet in tiefer Traurigkeit / An diesem Grabeshaus?1
Wer kommt aus fernen Landen? / Es ist ein lieber Sohn; / Er ging in Freude wandern,1
Wer kömmt dort mit dem Rebenglas / Vom Traubenhügel stracks herab?1
Wer kommt so finster vom brausenden Meer, / Wie die schattende Wolke des Herbsts?1
Wer kömmt vom fernen Land einhergezogen; / Und trägt die Seele im gerührten Blik?1
Wer könnte den Miniatur-Salon des Rheinischen Taschenkalenders besser schmücken als ein rheinländischer Künstler?1
Wer konnte mitleidswerther seyn, / Als ich geplagter Schächer?1
Wer könnte nicht in diesen Augen lesen, / Auf dieser Wang', von Jugendroth geschmückt,1
Wer konnte wohl den Czar um etwas mehr / beneiden, / als um die zärtliche Gewalt, die ihm Chatinka / so bescheiden,1
Wer kreuzt auf des Sees krystallenem Bett, / Umflattert von schillernder Seide?1
Wer kühn sich auf die See begibt, / Die große Fahrt zu wagen, / Deß Freude wird gar oft betrübt, / Von Sorgen, Angst und Plagen;1
Wer Lacerten gesehn hat, der kann sich die / zierlichen Mädchen / Denken,1
Wer lachen macht, / Bricht manche Macht.1
Wer lange leben will, der muß auch lange / trinken, / beim Trinken müssen Küsse seyn,1
Wer lange leben will, der muß auch lange trinken, / beym Trinken müssen Küsse seyn,1
Wer lebt wol so bequem, wie du, Nasidien! / Dem hundert zu Gebote stehen?1
Wer lehrte dich so singen, / Du Sängerin der Nacht?1
Wer lehrte mir der Schwalbe Hast? / Nur du, sonst keine And're.1
Wer Leib und Geist erhalten will, / Der nehme seinen Stab,1
Wer leicht sich freuen kann, / Der ist, der ist mein Mann!1
Wer leichten Muth im Busen fühlt, / Der suchet die grüne Linde;1
Wer leiht mir Worte, wer ein Bild / das seelige Gefühl, das mich so ganz erfüllt, / auszudrücken, Euch zu schildern?1
Wer leiht mir Zaubertöne, / Zu singen Göttinn dich?1
Wer lieb Gestalt und Glanz dem Edelsteine, / Unmkleidend ihn so wundersam mit Golde?1
Wer Lieb und Treue rein bewahrt, / der fürchte keine Strudelfahrt. / Ach Schiffsmann, lieber Schiffsmann mein, / Die Fahrt kann doch gefährlich sein!1
Wer liebend sich nach Liebe sehnt, / Wem insgeheim das Auge thränt,1
Wer Liebeslieder dichtet, / Erfährt ganz eigenen Schmerz;1
Wer Liebeslieder dichtet, / Erfährt ganz eignen Schmerz;1
Wer liebet, ohne sich zu härmen? / So spricht zur Dorilis Amant - / Kaum seh' ich andre um dich schwärmen:1
Wer liebt den Geliebten schon eh ihn zu kennen? / Und ohne zu wissen wie man ihn soll nennen?1
Wer liebt nicht unsre großen Dichter? / Drum exilirt auch Pomp, der Richter,1
Wer liebt nicht warm sein Vaterland, / Wo seiner Väter Wiege stand, / Und ihre Asche ruht?1
Wer liebt, ist wie ein brennend Haus, / Die Sprödigkeit ist gleich den Winden,1
Wer lieh dir dieses seelenvolle Spiel, / Die Hoheit aus olympischen Gefilden, / Der Grazien bezauberndes Gefühl,1
Wer liesse wohl wo seine Heerden grasen, / Die frischen Kräuter und die frischen Quellen?1
Wer Lilien und Rosen, gleich den Thoren, / Aus Nesselsaamen aufzuziehn denkt,1
Wer löset meiner Zunge Band? / Wird keine mitleidsvolle Götterhand1
Wer löst den Knoten, der, so oft ich denke, / Mehr Labyrinth, um die Vernunft sich schlingt?1
Wer lüftet mir der Zukunft nachtumhüllten Schleyer? / Wer gibt mir Licht in düst'rer Schwermuth Nacht?1
Wer Lust hat, ohne Hehl und Zagen / Die Wahrheit Jedermann zu sagen,1
Wer macht so öde / Mir Hain und Wald?1
Wer machte denn die Thür auf, Johannes? Johannes, hörst du! schlafe nur nicht so fest.1
Wer mag das seyn? Ich höre jemand gehen. / Wen hab' ich die Ehre - nicht zu sehn? / Ich bin die Nacht! / Das hab' ich gleich gedacht.1
Wer mag das zarte Räthsel / Der holden Liebe lösen,1
Wer mag dem holden Zauber widerstreben, / Der uns umwallt im himmlischen Gesicht.1
Wer mag dich richten, Phaeton, wer dich beklagen! / Reicht eines Kindes Wunsch zu deinem Sonnenwagen?1
Wer mag doch einen Kranz um's Haupt des / Dichters winden?1
Wer mag es sagen / Wie schnell das Herz klopft? / Wer hat es erkündet / Wie heiß die Flamme / Der Liebe brennet?1
Wer mag ihn nachempfinden, / Des Mannes herben Schmerz,1
Wer mag im weiten Gottesreich / Die Blümchen überzählen;1
Wer mag im weiten Gottesreich / Die Blümlein überzählen,1
Wer mag trauern, wer mag zagen / wenn des Frühlings güldner Schein / bricht in trüben Wintertagen / wieder plötzlich zu uns ein?1
Wer mag zuhören, rief die Commerzienräthien Lange ihren Töchtern zu, die sich im Garten zerstreuen wollten,1
Wer medizinisch trinkt und ißt, / Wer philosophisch liebt und küßt1
Wer mein Mädchen kannte, weine laut! / Lina starb, mein Liebchen ohne Mängel!1
Wer meine Früchte will geniessen, / Der suche sie auf meinen Zweigen nie!2
Wer meine Früchte will geniessen, / Der suche sie auf meinen Zweigen nie.1
Wer meinem Herzen fremd geblieben / Dem mag ich fremd auch selber bleiben1
Wer meinen letzten vieren sich ergeben, / Der liebt die Ruh' im Thun und Leben,1
Wer menschlich denkt - dem Unterdrückten hilft / Des Edlen sich erbarmt, träf Er ihn auch im / Bettlerkleide,1
Wer mich als Beiwort / irdschen Freuden leiht, / Der hascht nach einem we- / senlosen Traum.1
Wer mich entzückt, vermag mich zu täu- / schen.1
Wer mich in den trüben Tagen / Will besuchen, sei willkommen,1
Wer mich macht, der sieht mich nicht, / Wird auch nicht von mir gesehn,1
Wer mich so censirt, geht künftig als / brüllendes Thier um;1
Wer minder scheinet als er ist, / Der Freundschaft treu, treu wem er küßt1
Wer mir Edward ergreift, ich zahl ihm dreißigtausend / Pfund! / Also, lockend zum Verrathe spricht des Königs Mund.1
Wer mit biederbem Sinne / Den Ritterorden ziert, / Der ist es, dem die Minne / Des besten WQeibs gebührt;1
Wer mit dem Leben spielt / Kommt nie zurecht;1
Wer mit dem Reisen vertraut ist, wird wissen, welcher eigenthümliche Zauber, welche interessante Unbequemlichkeit den Nachtquartieren eigen ist, in welche man unterwegs verschlagen wird.1
Wer mit der Geschichte jenes unglücklichen Feldzuges nur einigermaßen bekannt ist, der weiß auch, daß unsere Dragoner wohl am wenigsten Lorbeeren dabey erndteten.1
Wer mit erfahrner Rechte Gesetze giebt / Und unbestochen jede Verdienste wägt,1
Wer mit geübtem Blick, mit Einsicht mit Bemerken / Wohlwollenheit vereint; und so in Künstlerwerken / Das Schöne gleich entdeckt,1
Wer mit hinlänglichem Auskommen nich tzufriedne ist, wird es auch beym Ueberfluße nicht seyn;1
Wer mit Kindessinn der schönen / Schöpfung sich erfreun, / Dir, o Einsamkeit der Thränen / Stilles Opfer weihn,1
Wer mit scharfem Blick der menschlichen Entwicklung folgt, erkennt bald, daß all ihr Bestreben nur darauf gerichtet seyn soll, den göttlichen Funken, welcher in jede menschliche Brust geworfen ist, zur hellen, freudigen , heiligen Flamme zu erwecken;1
Wer mit seinen Ahnen prahlt, / Und mit eignem Werth nicht zahlt,1
Wer mit Trinkern leben will, / Muß auch tapfer trinken. / Und nicht etwa stumm und sttill in sich selbst versinken.1
Wer möcht' auch fragen in der Erdenwonne / Des Mondscheins nach des Mondes eignem / Licht?1
Wer möcht' um Himmels Huld dich - armes Land! / beneiden!1
Wer möchte läugnen daß es Naturen gebe, die mit dem herkömmlichen Maaßstabe sich nicht messen, die sich nicht classificiren lassen1
Wer möchte sich an Schattenbildern weiden, / Die mit erborgtem Schein das Wesen überkleiden,1
Wer möchte verkennen, daß jetzt in allen Verwaltungs- und Erwerbszweigen eine so hohe Geschäftsthätigkeit, verbunden mit literarisch-thätigen Bestrebungen herrsche,1
Wer möchte wohl ein Zauberland bewohnen, / Auf dessen Fluren nie ein Ton erklingt,1
Wer möchte' im Ernste wohl zu läugnen wagen, / Daß unsre Kunst den Zirkelkreis der Welt, / Auf dem des Stumpfsinns düst' re Schatten lagen,1
Wer muß denn das schon wieder seyn? / Ist's wohl erlaubt?1
Wer Mutterliebe fühlet / Theilt Klarens Sorg und Noth.1
Wer nach dem Urtheil der Welt seine Handlungen richten will, füllt Wasser in ein Sieb.1
Wer nach der Tugend strebt, des Ruhm wird ewig seyn.1
Wer nach frommen Stiftungen forscht, darf wahrlich nicht bei uns Jägern Haussuchung anstellen!1
Wer nahet, den Siegeskranz um das Haupt, / Von harfenden Engeln umschwebet,-?1
Wer naht in dumpfer Nacht-? / Geistertritt rührt mich auf - / Wolkenguß strömt herab -1
Wer naht sich dort? Wer folgt uns nach? / Siehst du die schreckliche Gestalt?1
Wer nennet mir der Blätter reiche Fülle, / In denen jene Wunderblume strahlt?1
Wer nennet mit Recht sich aufgeklärt? / Dieß edler Freund ist deine Frage,1
Wer nennt dich, wunderbares Wesen, / Von unsichtbarer Macht beseelt?1
Wer nennt die Männer, die mit leichtem Boot / Das Wilde Meer in schwarzer Nacht durch- / schneiden!1
Wer nennt die Männer, die mit leichtem Boot / Das wilde Meer in schwarzer Nacht durchschneiden!1
Wer nennt die reine Quelle, / In der verklärt und helle1
Wer nennt die reine Quelle, / In der verklärt und helle / Das schönste, was auf Erden blüht,1
Wer nennt mir das Häuslein so nett und rein, / Mit dem Gewölb' von weißem Stein?1
Wer nennt mir das Kloster von festem Stein? / D'rin wohnen viel schöne Jüngferlein;1
Wer nennt mir den Phönix, der Asche ent- / sprossen, / der Mutter in glühende Thränen zerflossen?1
Wer nennt mir die Drei im schönen Verein, / Die - verheißen himmlisches Glück?1
Wer nennt mir Schön'res als die Morgenröthe / Der ersten Liebe auf der Jungfrau Wangen?1
Wer Neuling ist im Lieben, / Zu Selima herein!1
Wer nicht arbeitet, soll nicht essen? / So trinkt er indessen.1
Wer nicht aus sich selbst herausgehen kann, kann weder Menschen noch Kunstwerke beurtheilen.1
Wer nicht begreifen kann, das sich der Mond, indem er einmal um unsre Erde kommt, auch einmal um seine Axe drehe,1
Wer nicht bei seiner Brüder Schmerz / Im Busen Mitleid hegt;1
Wer nicht dem Muth hat, mir zu misfallen, der ist gewiß nicht mein wahrer Freund,1
Wer nicht die Arbeit liebt, mein Freund, / Ist seines eignen Glückes Feind.1
Wer nicht ein Vaterland auf Erden fühlt, / Der wird im Himmel keinen Himmel haben.1
Wer nicht einen weichen Busen / Ein verschwieg'nes Leiden trägt, / Wen der Klageton der Musen / Mit zur Traurigkeit bewegt;1
Wer nicht freyt, thut nicht gut, und übel / thut wer freyt:1
Wer nicht für Freyheit sterben kann, / Der ist der Kette werth.1
Wer nicht gebunden schon, thut wohl zui jeder Frist, / Wenn er, sobald er kann, sich freundlich ihm / verbindet,1
Wer nicht geht, bleibt stehn, / Und verlernt das Gehn;1
Wer nicht Gottes bedarf, kann auch zum Men- / schen nicht werden;1
Wer nicht Gottes unbegreiflich Wesen / In der Schöpfung Pracht vermag zu lesen,1
Wer nicht in seinen Lieben leben kann, / Zur Zeit wenn sie ihm fern, ja wenn sie todt sind,1
Wer nicht kann, was er will, der wolle, was er kann: / Um das versagte Ziel wird sich ein Thor / bemühen:1
Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang, / Der bleibt ein Narr sein Lebelang.2
Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang, der bleibt ein Narr1
Wer nicht liebt, hat selten grose Freuden, / Doch wer liebt, nicht selten grose Leiden.1
Wer nicht mit wilder Faust / An die eherne Glocke geschlagen,1
Wer nicht mitrathen darf, der paßt dem Rath auf.1
Wer nicht reich oder krank genug ist, in's Bad zu reisen, d. h. nach Orten, in denen auf Veranlassung einer Heilquelle sich alljährlich zu gewisser Zeit eine Masse feiner und kranker Welt versammelt,1
Wer nicht stiege hinab in herkulanisches Dunkel, / Irrt' im Scheine des Lichts, wie durch den Eribos hin?1
Wer nicht, voll reiner Menschenhuld, / Mit rascher, schöner Ungeduld / Der Brüder tiefes Leiden sieht,1
Wer nichts mehr hoffen kann, doch alles wünschen muß / Der ist der Unglück schwerste Mensch zu nennen.1
Wer nie der Liebe Dichterwort vernommen, / Wem nie ertönt der Schöpfung Hieroglyphen,1
Wer nie im Freundeskreis sich freun, / Sich herzlich freuen kann1
Wer nie im Zorn erglühte, / Kennt auch die Liebe nicht,1
Wer nie im Zorn erglühte, / Kennt auch die Liebe nicht;1
Wer nie in Liebesarmen lag, / Wer nie an seines Liebchens Busen, / Der Treue Lohn von ihren Lippen brach, / Der kennt euch nicht , ihr himmlischen Musen.1
Wer nie noch der Sonne erwärmends Licht, / Den freundlichen Mond nie geseh'n, / Der singt vom erfreuenden Strahle wohl nicht,1
Wer nie sein Brod mit Thränen aß, / Wer nie die kummervollen Nächte / Auf seinem Bette weinend saß,1
Wer niederträchtig genug ist, vorsetzlich eine schlechte Handlung zu begehen,1
Wer niemals sich gesehnt / Des Kummers bleiche Wangen / Mit Rosen zu bestreun,1
Wer niemals sich gesehnt, des Kummers bleiche / Wangen / Mit Rosen zu bestreun,1
Wer noch der Unschuld Gefühl sich treu im / Busen bewahret, / Noch mit des Kindes Blick schaut in die / herrliche Welt;1
Wer nur einigermaßen sich mit den bessern und eine ungetrübte Naturanschauung verrathenden, lyrischen Dichtungen vorzüglich der neuern Zeit, bekannt gemacht hat,1
Wer nur erst wollen kann, wird bald auch / wallen / In seel’ger Pilgerschaft1
Wer nur etwas den Geist der meisten Schauspieler-Truppen kennt, wird einsehen, daß die Idee von fixen National-Theatern, wenn wir keine neue Generationen annehmen wollen, nichts bessers sind, als das Mährlein vom Mann im Mond.1
Wer nur getreu in der festen Burg der Demuth sich / wehret, / Den zu besiegen vermag selbst nicht der Finsterniß Fürst.1
Wer nur lesen kann und schreiben, / Alles will jetzt Verse machen:1
Wer nur nach dem Höchsten strebte, / Wer die kühnen Männer-Arme / Nach dem fernsten Ziele streckte,1
Wer nur nach dem, Höchstem strebet, / Wer die kühnen Männerarme / Nach dem fernen Ziele streckt,1
Wer nur von drei Grazien spricht, / Sah wahrlich Nadinen noch nicht;1
Wer öffnet dem Säugling des Lebens Land? / Es ist die himmlische Liebe.1
Wer öffnet leise Schloß und Thür? / Wer schleicht in's Herz herein?1
Wer ohne Hoffnung liebt, der füllt ein löchrig Sieb:1
Wer ohne Kaltsinn dulden kann und schweigen, / Und ohne Zürnen jede Täuschung tragen,1
Wer Paris mit einem Blicke überschauen will, der besteige mit mir entweder die Kuppel des Pantheons, oder den Gipfel der Anhöhe Montmartre,1
Wer pflanzte die Sterne dem Himmel ein? / Wer gab der Sonne den goldenen Schein?1
Wer Philolog und Poet ist in Einer Person,wie ich / Armer, / Kann nichts besseres thun als übersetzen wie ich.1
Wer pocht bei Nacht und Nebel / Noch an des Klausners Thür?1
Wer pocht denn so früh an des Häuschens Thür? / Das war wohl ein Traum nur, scheint es mir.1
Wer Poßierlichkeiten liebt, / Warte hier, und lach' ein Weilchen!1
Wer rasch und erwiedernd / die Freuden erfaßt, / nicht ängstlich zergliedernd, / was später verblaßt;1
Wer rasselt in eherner Rüstung daher? / Wer trägt den furchtbaren Todesspeer?1
Wer rastet dort auf öder Sandesstelle / Am dürren Strauch, in heißer Mittagsschwüle?1
Wer Recht hat, verdient Unrecht zu haben, wenn er es nicht behauptet. Alles Recht ist nur da, damit es behauptet werde.1
Wer reden und auch schweigen kann / Zu recht, der ist ein weiser Mann.1
Wer rein und offen seinen Geist erhielt / Für Wahrheit und Natur: dem, Stolberg, dem / Giebt nicht umsonst, aus unerschöpftem Quell1
Wer reißt ein Kind vom Mutterherzen? / Versuch's ein König, ob er's kann!1
Wer reist nicht gerne? Reisen ist ja Leben! / Drum reist mit mir durch ein gesegnet Land,1
Wer reitet dort im Felsenthal, / Gar hoch zu Roß er hält, / Gerüstet ist er blank in Stahl / Und schaut frey in die Welt.1
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? / Es ist der Vater mit seinem Kind;1
Wer reitet so trotzig, so hoch und stolz / Hinab durch's düstere Fichtenholz, / Daß Felder und Hügel dröhnen?1
Wer reitet so trotzig, so hoch und stolz / Hinab durch’s düstere Fichtenholz,1
Wer rettet mein Kind aus dem flammenden Graus? / Wer wagt sich zu stürzen in's brennende Haus?1
Wer riß der Wolken düstern Flohr; / Wer schmolz den Schnee der Höh'n ?1
Wer ruft mir? / Schreckliches Gesicht / Du hast mich mächtig angezogen, / An meiner Späre lang' gesogen, / Und nun1
Wer Rügen, Strafen, ja wo möglich im Kriege Wunden mit einem Gefühle austheilt, als bekomme er sie selber1
Wer ruhig leben, und vergnügte Tage haben will, der lerne zur rechten Zeit schweigen.1
Wer ruht in diesen Hallen? / Mein Sohn, geh' nicht hinein!1
Wer sagt mir an, wo Weinsberg liegt? / Soll seyn ein wackres Städchen;1
Wer sagt mir wo die Tanne steht, / Daraus sie mir den Sarg einst bauen?1
Wer sagt mir, ob zu dieser Frist, / Da ich dieß Liedlein schreibe, / Ein Mägdlein noch zu finden ist, / Für mich zu einem Weibe?1
Wer sagt mir, ob zu dieser Frist, / Da ich dieß Liedlein schreibe, / Ein Mäglein noch zu finden ist1
Wer sagt, ich möchte sterben? - Nein! / Gestorben aber möcht' ich sein!1
Wer sagt: du liebst die Wahrheit nicht, / Der überlegt nicht, was er spricht.1
Wer sagt: Ich bin Gott nah! der ist ihm fern geblieben;1
Wer sah die arme Dulderin, / Die kein Verbrechen weis als ihre heiße Liebe,1
Wer sah im Untersteyerland / Die schauerliche Felsenwand, / Die sich an hohe Felsen schließt,1
Wer sah' der Zwillingssterne Licht so hold, / Wie dieses Paar geliebter Augenflammen?1
Wer sah' je Wirkung? Sprecht! Ihr seh't Er- / scheinung. / Und Ursach - sagt! - Habt Ihr sie je erblickt?1
Wer säße hier im trauten Kreise / Und hätte Liebes nicht zu Haus?1
Wer schaut von jenem Hügel / Zum Festungswall hinab?1
Wer schenkt' nicht gern am lichten Weihnachtsabend, / Wo dargereicht uns ward der Gaben beste?1
Wer schifft durch Sturm und Klippen, / Das Herz von Muth geschwellt? / Das ist ein junger Kaufherr, / Der will sonst nichts als Geld.1
Wer schimmert so blitzend in Harnisch und Stahl / Und führt das beflügelte Heer?1
Wer schlägt so rasch die Fenster mir / Mit schwanken grünen Zweigen?1
Wer schleicht herein, den Hut in's Aug' gedrückt, / In krampf'ger Faust den nackten Dolch gezückt?1
Wer schlummert dort nach müder Wandrer Weise? / Das Haupt gelehnt am Therebyntenstamme1
Wer schmückt die Lilien? Wer speiset die Narcissen?1
Wer schöne Tage will in sein Gedenkbuch schreiben / Der schreibe solche nur hinein,1
Wer schreitet das Wiesenthal dort entlang / Des Frühlings eilender Bote?1
Wer schreitet dort über die Wolken her? / Es ragt in die Wolken hinein sein Speer,1
Wer schuf euch, Sonnen! im unermeßlichen Umfang? / Wer gab euch Daseyn, Welten! und wies euch die Lauf- / bahn?1
Wer schützte mich bey dunkler Stunden ernstem / Neigen? / Wer hieß das laute Heer der Töne folgsam schwei- / gen?1
Wer schwebet mit leuchtender Fackel hernieder, / So himmlisch und herrlich, so menschlich und hold,1
Wer schwebt herab im Lichtgewande, / Hehr, wie die Morgenwolke wallt?1
Wer schweigt, hat wenig zu sorgen. / Der Mensch bleibt unter der Zunge verborgen.1
Wer sehnend sich der Heimath zugewendet, / Den Stern erblikt, der ihre Näh verkündet,1
Wer seid Ihr denn? / Ein Schuster, lieber Herr! / Ich heiße Sachs.1
Wer sein ganzes Leben lang sammelt und spart, stiehlt und wuchert, kann etwas Erkleckliches zusammenhäufen und in alten Tagen ruhig und zufrieden von seinen Zinsen leben.1
Wer sein Geheimniß erzählt, ist Gefang'ner / desselben geworden;1
Wer sein Glück in der Ideenwelt sucht, hat dasselbe meist in der realen verfehlt.1
Wer sein Hüttchen hasset, weils nicht schöner, / Weil's nicht größer ihm das Schicksal bot:1
Wer seine Pflichten heitern Gemüths erfüllt, / Des kleinen Soldes weniger eingedenk,1
Wer seine Welt um sich her nicht selbst zu bilden vermag, und sich darin kein Gebäude häuslichen Glücks zu errichten versteht, wird nie eine wahre Zufriedenheit fühlen.1
Wer seinem Wirkungskreis' entspricht, / Schlüg' er nur Fliegen todt,1
Wer seinen Bruder herzlich liebt, / Ihm seine Fehler gern vergiebt, / Wenn Mangel seinen Bruder drückt, / Ihn gern aus seiner Füll' erquickt;1
Wer seinen Bruder liebt, der wandelt / Im Licht. Und weil im Licht er wandelt,1
Wer seinen Freund in Noth entgegen eilet, / Mit ihm, so viel er immer kann,1
Wer seinen Irrthum nur kostet, der freut sich / des seltenen Glückes,1
Wer seinen Kindern die Ruthe gibt, erspart dem lieben Gott etwas.1
Wer seinen Nachbar herzlich liebt / und ihm ein feurigs Küßchen giebt.2
Wer seiner individuellen Ueberzeugung gemäß die alten Systeme mit niederreissen oder bei ihrem Verfall stützen will,1
Wer selber sich durch's Leben muß geleiten, / Wer keinen Schützer, keinen Führer hat, / Kann nimmer sich ein glücklich Loos bereiten;1
Wer selber sich durch’s Leben muß geleiten, / Wer keinen Schützer, keinen Führer hat, / Kann nimmer sich ein glücklich Loos bereiten ...1
Wer setzt in unsre Kunst noch Zweifel! / Denn wir besiegen Tod und Teufel:1
Wer sich am Süßen der Liebe will laben, / Ohne das Bittre genossen zu haben,1
Wer sich angewöhnt hat, bloß zu essen, was sättiget,1
Wer sich beklagt, daß er vom Schicksal gleich einem Spielball herumgeworfen worden, der gesteht zugleich, daß er sehr leicht sey.1
Wer sich dem Dienst der allgemeinen Sache / Der Menschheit, seines Vaterlandes weihet,1
Wer sich dem Jagen gar ergeit, / Wird gleich den Thieren mit der Zeit1
Wer sich den Himmel wünscht auf Erden, / Der muß ein Kapuziner werden, / Nur der lebt glücklich, und genießt.1
Wer sich des Dürftigen erbarmt, der / leiht dem Herrn1
Wer sich des Genius freut, der lächelt dem Spott / des Gemeinen,1
Wer sich die Mühe nehmen wollte eine Mythologie der Wappen zu sammeln, dem müßte recht viel Drollichtes, Interessantes und Artiges aufstoßen,1
Wer sich die Tugenden all in schöngeordnete / Kränze / Wandt', und mit liebendem Sinn immer / noch ordnet und flicht,1
Wer sich entschuldigt, bevor die Klage nur gegen ihn redet, / Den ja verklagt seine Schuld1
Wer sich erhenkt, erschießt, ersticht; / Ist der wohl auch ein Christ?1
Wer sich erkennt, stets seiner Pflicht getreu, / Das Wahre sucht aus Menschentand und Schein,1
Wer sich erniedriget, der wird erhöht. / Das trifft nicht immer ein,1
Wer sich Gedanken macht, der macht sich Sorgen; / Nein, kommst du heute nicht, so kommst du morgen!1
Wer sich im Handeln und im Denken / Von Fremden läßt beschenken,1
Wer sich im höhern und allein im würdigen Style der Kunst zu etwas Würdigem bilden will, muß die niedere Bahn,1
Wer sich mit tollkühnem Muthe waget / Auf das Meer der Poesie,1
Wer sich nicht drängt zu sein des Höchsten liebes Kind,1
Wer sich nicht labet, nicht erfreut / Am Wein, am Wein, am Wein, / Wer sich vor einem Räuschchen scheut, / Den laßt mir nicht herein,1
Wer sich nicht selbst helfen kann, sucht Schutz bei Andern gegen Dienst, Unterwürfigkeit, allerlei Dank:1
Wer sich nie heftig freut, nie übermäßig kränkt, / und klug, bey jedem Glück an seinen Wechsel / denkt.1
Wer sich noch in nicht öffentlich bewährt hat, den nimmt man gewöhnlich für untüchtiger als er ist,1
Wer sich recht zornig stellt, verfällt / Am End' in Zorn, er weiß nicht wie.1
Wer sich Reue will ersparen, / Traue nimmer, was verspricht;1
Wer sich selbst achtet, achtet auch Andere; denn er sieht, daß sein Thun mit dem Thun der Guten, mit dem der bessern Menschen überhaupt übereinstimmend ist.1
Wer sich unter die Dichter mischt, / Den fressen die Recensenten.1
Wer sich von Lieben scheiden muß, / Der läßt zurück den Abschiedsgruß1
Wer sich vorm Andern schämt, fühlt sich vor ihm gelähmt; / Doch sich gekräftigt fühlt, wer vor sich selbst sich schämt.1
Wer sich, wie Kauz und Eulen, / In Einsamkeit verbannt, / Den überströmt mit Pfeilen1
Wer sie nur erst geseh'n, mag, bey Aglajens Reiz, / Vielleicht an Ihr der Huldin Frohsinn missen;1
Wer sie zu finden wüßte, / Glückseligster Pilot, / Die wundervolle Küste, / Wo uns kein Schmerz mehr droht.1
Wer sieht das Unendlich-Kleine? Nur Einer der Unendlich-Große.1
Wer sieht dem Wolfen am ähnlichsten?1
Wer sieht die Fastenzeit am eiligsten entschwinden? / Wer Ostern zahlen soll und kann nicht Mittel finden.1
Wer sind die Beiden, die mit heißen Schmerzen / des holden Weibes zarten Schooß durchwühlen1
Wer sind die Eltern meiner Phantasie? / Donner und Blitz und wilde Wetterwut.1
Wer sind die Helden, die die Freiheit meucheln, / Die du mein Volk erkauft mit deinem Blut?1
Wer sind die Helden, die in hoher Feier / Dort wandeln von der Butterblumen Au her,1
Wer sind die jungen Recken. / Herzieh'nd vom Niederwald1
Wer sind Jene, dort im kleinen Kahne, / Auf dem ungeheuren Oceane,1
Wer sind sie? - zeugt sie ein gelinder / Und milder Vater - bunt und schön,1
Wer singt so süße Lieder? / Wer lockt mich wunderbar?1
Wer sinkt dort blutend vom Pferde, / Auf fremder, heiliger Erde, / Entfärbt, nicht mehr seiner bewußt?1
Wer sitzt dort unter dem blauen Zelt? / Das ist der König Rhein!1
Wer sitzt gebückt im Regen / Unter dem grünen Baum?1
Wer so bei Nacht, des Schlummers harrend, liegt, / Wo Bilder und Gedanken bunt sich treiben,1
Wer so die Bücher lies't, wie Moll, / Der lies't nicht; er verschlingt - Man soll1
Wer so ne Liedle machen cha, / Mueß selber schier en Immle sy.1
Wer so unglücklich ist, viele Mäuse im Garten zu haben, der kann sich mit folgenden Mitteln davon helfen,1
Wer so wie du das Heil'ge nur besungen, / Ein Mann der Kraft mit evangel'schem Munde,1
Wer soll dann den oberen Befehl im Hause haben? denn nur einer kann es doch seyn,1
Wer soll dein Hüter seyn, / Sprich, Vater Rhein? / Mag dich der Schwerter Glanz, / Mögen dich Wall und Schanz,1
Wer soll der Fürsten Liebling seyn? / Ihr Volk allein.1
Wer soll meiner Liebe Kummer / Ihrem Herzen sagen an?1
Wer sollt' es denken! Homöopathie / Fand Apotheken und Menage:1
Wer sollte das Märlein nicht kennen von den drei Wünschen, die eine mächtige Fee dem armen Ehepaare freigestellt hatte,1
Wer sollte dich, o Gott, dich Ewiger, nicht preisen, / Um dessen güld'nen Thron unsterblich Lob erschallt,1
Wer sollte einem Geiste nicht trauen? wer sollte nicht glauben, den Schatz gewiß zu haben,1
Wer sollte es glauben, daß eben die tieffe Kluft, welche von jeher einen großen Theil menschlichen Elends beherbergte, düster und eingeschloßen von nahen Bergen,1
Wer sollte glauben, dass in Menschenbildung / Und unter dieser schäferlichen Hülle / Ein Gott verborgen wäre?1
Wer sollte wohl nicht der ganzen Welt, / Vom Nigerstrome bis zum Belt,1
Wer sollte wol glauben, daß eine schöne reinmenschliche That, die einen Sterbenden die süßesten Thränen der Dankbarkeit und kindliche Liebe einerndten ließ, die Saat eines tiefen Kummers und bittern Jammers in sich trüge?1
Wer sorgt, ist blind, und die Natur / Hat keinen Reitz für ihn;1
Wer spannet den Bogen / Im dunkeln Gezelt? / Wer schwärzet die Wogen?1
Wer sprengt der Knospe dunkles Haus? / Wer ruft die Blüthen an's Licht heraus? / Die Liebe, nur die Liebe!1
Wer sprengt dort feldein auf dem windschnellen Roß, / Verfolgt von dem jauchzenden Türkenroß?1
Wer sprengt im Galopp dort den Hügel hinan, / Dem Feinde, der jenseits, entgegen,?1
Wer spricht es aus, das Wort des Lebens? / Wem ward sein tief' Geheimniß kund?1
Wer spröde Schönen fesseln wil, / der sei nicht schmachtend, fromm und still;1
Wer sprüzt mer alli Früeih mi Rosmeri? / Es cha doch nit der Thau vom Himmel sy;1
Wer staunt nicht an das Thier Ki-ling / Mit seinen Füßen? / O welch ein Wunderding!1
Wer steht mit sel'gen Blicken, / Das Aug' empor gewandt, / Die Seele trägt Entzücken / In ein verheiß'nes Land.1
Wer steigt so heimlich über'n Zaun / Ins Weingeländ hinein?1
Wer stets das Beste wollen kann, / Der ist der rechte Mann.1
Wer stets das Beste wollen kann, / Der ist der rechte Mann;1
Wer stets mit ernstem Sinn so Wort als That bewacht,1
Wer stets nach den Gesetzen wandelt, / Und immer nach Gewissen handelt,1
Wer stets sich wiegt und immerdar / In der Gesellschaft Schooß,1
Wer stiehlt muß hängen. sprach Mathilde, / Als ich ein Küßchen jüngst durch Raub von ihr / erschlich1
Wer stiehlt, muß hängen! sprach Mathilde, / Als ich ein Küßchen jüngst durch Raub von / ihr erschlich;1
Wer stillet die Schmerzen dem weinenden Kind? / Der Engel der Unschuld umschwebet es lind!1
Wer stillt das Treiben der menschlichen / Brust, / Des Herzens unendliches Sehnen?1
Wer stöhnet denn dort, so tief, so bang? / Ein Wandrer ist es, am Felsenhang,1
Wer stolz im Unglücke ist, wird im Glück nicht übermüthig seyn.1
Wer stört die süsse Ruh mit wildem Toben, / Und füllet mit Geräusch die stillen Lüfte?1
Wer streut den ersten Samen wol, den zarten, / Als Gärtnerin des Herrn in uns're Brust?1
Wer subscribirt, erhält das Buch für drey; / Von Ostern wird's um Gulden fünf gegeben1
Wer sündigte zuerst? wars Eva? wars der / Mann? / Er ganz gewiß.1
Wer Swedenborg's so eben in Manchester auf's neue gedruckten Traktat über Himmel und Hölle gelesen hat - man kann ihn lesen,1
Wer tadelt dich und mich? / Der andre Fehler hat, mein Freund! als / du und ich.1
Wer teilet die blaue Flut, und hebt / Das Stralenhaupt empor? und übersät mit Perlen / Den grünen Strand?1
Wer Teutsch spricht, und die würdigen Teutschen zu schätzen weiß; der darf stolz auf seinen Namen und auf seine Geburt seyn;1
Wer tief gebükt im Staube / Mit mattem Angesicht / Umsonst der Hoffnung Traube / Sucht in dem Dämmer-Licht;1
Wer Tiefe sucht in Bild und Lied, / Taucht hier sich ganz in Wonne nieder,1
Wer trabt herab, / Den Berg herab? / Ein Ritter wol gerüstet.1
Wer trabt in feurig wildem Trab / Den Burggekrönten Berg herab?1
Wer trägt das Maul in der Hand?1
Wer trägt denn nicht ein kühn begeistert Lieben / Für's Vaterland, das herrliche, das hehre?1
Wer trägt ein gutes Schwert, den fragt man wol: wofür? / Der Kampf ist seine Pflicht, der Kampf gen Ungebühr.1
Wer tritt hervor in jugendlicher Schöne / Mit Schwerterklang und süßer Saiten Laut?1
Wer trübt mir meine Quelle, / Sie rieselte so helle / Im Morgenroth dahin!1
Wer Tugend lobt, ist schlecht, / Wer Pflicht sie nennt, thut recht1
Wer über den Jägertroß sich erheben, und den Ehrennahmen Weidmann sich verdienen will, sagt der gelehrte Dietrich aus dem Winkell im 69. § der Einleitung seines Handbuches für Jäger und Jagdberechtigte,1
Wer über den wilden Parder, der mehr als die ihm nahe verwandten Panther und Tiger,1
Wer über die neueste Poesie die ältere noch nicht gänzlich vergessen hat,1
Wer übertrift den, der sich mild erzeigt? / Der seltne Freund, der es zugleich verschweigt.1
Wer um ein sprödes Herz zu rühren, / Nicht Zeit und Mühe will verliehren,1
Wer um Liebe fleht, fleht um ein Ding im Wahn / Das er nicht recht bedenkt;1
Wer unablässig / Am Schreibtisch sizt, Und nicht zu mäßig / Die Denkkraft nüzt,1
Wer Unglück soll haben, stolpert im Grase, / Fällt auf den Rücken, und bricht die Nase.1
Wer Unrecht übt an Andern durch Gewalt, / Ist hassenswerth; und doppelt, wer durch List.1
Wer unruhvollen, hellen Geist hat, schar- / fen Blick,1
Wer uns den Adel seiner Seele / Beweisen will, der sizt1
Wer unter all den selig gestorbenen und begrabenen Einwohnern, die vor ungefähr hundert Jahren oder auch früher das Städtchen S. bewohnten, hätte nicht Frau Römhild gekannt?1
Wer unter allen Denen, die die Schweiz jemals durchreisten, hätte nicht mit einer Mischung von Neugier, Verwunderung, Mitleiden oder Abscheu, jene unglücklichen Geschöpfe gesehen, die wir Kretins, die schweizerischen Landleute aber,1
Wer unter den Lesern und Leserinnen der Alpenrosen noch nicht daran gedacht hat, den Boden, auf dem wir einherwandeln, mit einiger Aufmerksamkeit zu betrachten;1
Wer unter dir Musketen trägt, / O junger Wütherich! ist wahrlich zu beklagen;1
Wer unter eines Mädchens Hand / Sich als ein Sklave schmiegt,1
Wer unter Menschen leben will, / Der höre Manches und schweige still!1
Wer unter Weisen ist nicht von den Ueberweisen, / Nur unterweisen will er dich, nicht überweisen.1
Wer Unvernunft und Thorheit an Verliebten / Zu tadeln unternimmt, ist selbst ein Thor.1
Wer vereinigte wunderlichere Eigenschaften in sich, als Origenes? Er ist zu gleicher Zeit Kirchenvater, Kezer und Heiliger.1
Wer vergäße nicht so Vieles, / Wenn er bei dir ist,1
Wer vergeht sich mehr? Johann, / Welcher sich, ich sey dein Mann1
Wer vermag es, unverwandten Blickes / In die Sonn' und in den Tod zu sehn?1
Wer verschlafen den Tag, / Was will er der Nacht einräumen?1
Wer verstand es wie sie spielte? / Nur wer lieben kann wie sie.1
Wer verstehn will zu lieben, / Sei mein Lehrling, komme her,1
Wer viel denkt, irrt oft. Drum denken kluge Leute lieber gar nicht, um nie zu irren.1
Wer viel fragt nach newen mehrn, / Der schwatzet nach und läuget gern.1
Wer viel geliebt hat, dem wird viel verziehen, / Wenn reuig er erkennt des Herzens Schwächen,1
Wer viel geliebt im Leben, / Dem soll ja viel vergeben / Im Himmelreiche sein.1
Wer viel und vielerley zugleich thun will, bringt entweder gar nichts zu Stande, oder macht Alles schlecht.1
Wer vom Anfang ist Vertrauter / Unsres Bunds gewesen? Gott allein.1
Wer vom Blatt der Natur wenige Zeilen, nur / Recht zu lesen versteht,1
Wer von Aarau nach Brugg die Aar hinabfährt, sieht an ihrem linken Ufer die wenigen aber schönen Ruinen des alten Schloßes Auenstein1
Wer von allen Menschenkindern / Sind die Weisen und die Thoren?1
Wer von andern gesucht wird, schreibt es seinen Verdiensten, nicht ihren Bedürfnissen zu.1
Wer von beiden ist edler? das Roß hier, oder der Reiter? / Hülle dein Antlitz in Schaam, heilige Humanität!1
Wer von dem Unterschiede zwischen Planeten und Fixsternen näher unterrichtet seyn will; der beliebe das zweite Bändchen meiner zum Toleranz Boten verfaßten Erholungsstunden nachzusehen,1
Wer von den Aerzten ist verlassen, / O der ist darum nicht allein, / Er darf nur liebend dann umfassen / Natur, das treue Mütterlein1
Wer von den geneigten Lesern hätte nicht den Heirathsantrag auf Helgoland gesehen, und sich an dieser echt humoristischen, dem Leben des kräftigen Inselvolks so wahr und natürlich abgelauschten Scene ergötzt1
Wer von den oberen Göttern zu seinen Pena- / ten erwählet, / Sichert sein heiliges Haus1
Wer von der Erde fester Scholle / Den Blick gen Himmel schweifen läßt,1
Wer von der Heimat scheiden muß und will, / Hält dennoch oft auf seinem Wege still,1
Wer von der Puppischen Allee den Weg nach dem Posthofe wandelt, und sich noch ehe, als er zur Carlsbrücke kommt, rechts von der Burg hinan auf die Vier-Uhr-Promenade wendet, wird dem schottischen Grafen Findlater,1
Wer von der Revolution in Frankreich in der einfachen Zahl spricht, sagt einen großen Unsinn. Eine Revolution ist der Fall einer Regierung, und das Treten einer andern an ihrer Stelle.1
Wer von der Tugend weicht, der weicht von / seinem Glücke.1
Wer von euch ist der Sänger der Ilias? / Weils ihm so gut schmeckt,1
Wer von euch sieht böses geschehn, Der wend' es mit seiner Hand sofort.1
Wer von eurem Ruhekissen / Mir gerissen / hat den Rosenstrauch,1
Wer von Ihnen, meine geliebten Fachgenossen, sollte, wollte, wenn er einen Forst bewirthschaftet, oder den Betrieb darin einrichtet, nicht schon auf den betrübenden Gedanken gestoßen sein,1
Wer von Rom nach Ancona reiset, kömmt auf dieser Straße, wo bald die sorgfältigste Cultur mit grünenden Wesen und reisenden Saaten, bald in den Appenninen eine romantische Natur mit engen Felsthälern und uralten Schlössern auf die steilsten Felsen gebaut,1
Wer von seiner Habe / Liebreich ein Gabe / Armer Nothdurft beut:1
Wer von uns Hörern war mit Maß, Gesetz / und Style / Der Tonkunst weniger, als ich vertraut?1
Wer von unsern Lesern - und freylich, das wird die Mehrzahl treffen, - wer vor 3 oder 4 Jahren nicht in Zofingen dem Vereine der Schweizerischen Künstler beygewohnt hat,1
Wer von unsern Lesern noch nichts von Peter Käcki gehört hat, der gehe nach Oesterbottn in Finnland, klopfe und frage, und man wird in jeder Pörtte ehrerbietig die schwarze Pitnilka vom Kopfe ziehen, und sagen: Das war ein ganzer Lappe!1
Wer von Urseren in's Bündnerland will, und ohne Wegweiser (wenn er alles Bemühens und Bezahlens ungeachtet, wie ich damals wegen der Heuerndte, keinen erhalten kann) dahin die Reise machen will,1
Wer von zufriedner Ruhe nie verlassen / Die Mutter segnet, die ihn früh genährt,1
Wer vor dem Ewigen wandelt, der hofft auf / ein künftiges Leben1
Wer vor seinen Vorgesetzten kriecht, ist sicher Tyrann gegen seine Untergebenen.1
Wer vorher besorgt zu straucheln, geht vorsichtig; und wer vorsichtig geht, strauchelt selten.1
Wer wagt es Rittersmann oder Knapp / zu tauchen in diesen Schlund?1
Wer wagt es, in das schauerliche Dunkel / des heil'gen Eichenhaines einzudringen?1
Wer wandernd mit der Erde geht, / In Demuth und in Treu'1
Wer wanket dort mit hast'gen Schritten / Zum Schloß den öden Gang?1
Wer war denn der Herr, mit dem Sie jetzt sprachen?1
Wer war der Knabe, Mutter, fragte Otto Kolonna seine Mutter, der mich gestern wegstieß?1
Wer war es, der aus Schilf die erste Flöt' erfand? / Wer schnitt den ersten Vers in eines Baumes Rinde?1
Wer war es, der Pistole, / Flint' und Degen / Und Bajonet zuerst hervor gebracht?1
Wer war so gut, wie Sie! wo war / so rein ein Wille! / Hell war Ihr edler Geist,1
Wer war zur Zeit der Fehd' im ganzen Ritterstand / Der bravsten einer? Göz mit der eisernen / Hand!1
Wer warst du auf dem Narrenrund? / Sprach Minos einst im Richtertone1
Wer wegen des Lohnes das Gute thut, / Bei dem ist das Beste nicht mehr gut;1
Wer Weibern trauet, plügt die Winde / Und säet auf die wüste See,1
Wer weiß denn, wozu es gut sey? sagte Herr Fabricius, und legte den Brief hin, der ihm einen ansehnlichen Verlust angekündiget hatte.1
Wer weiß die Gänge zu den tiefen Schachten, / In welchen unser Herz sein Gold verborgen hält,1
Wer weiß ihm nachzujagen, / Dem Ritter mit seinem Raub!1
Wer weiß nicht, daß in Engelland / Manch groß Genie sein Grab bey seinen Für- / sten fand?1
Wer weiß, ob es wahr ist! / So sagen Sie immer, wenn Sie etwas Uebles hören; das Gute glauben Sie aber jederzeit auf der Stelle.1
Wer weiß, wer sagt es nicht: Du bist ein Engel, / Ein Engel an Gestalt und Mienen!1
Wer wie die Erste steht, ist zu beneiden, / Der Zweiten Ruhm begehren wohl fast Alle;1
Wer wiegte dich einst auf seinem Schooß? du liebliches / Kind! / Und hatte dich lieb und herzte dich groß? du liebliches / Kind!1
Wer will das Maaß der höchsten Schickung messen? / Frost tilgt die Früchte jahrelangen Schweißes,1
Wer will den ält'sten Adel mir bestreiten? / Ich war ja schon bekannt zu David's Zeiten!1
Wer will heute nicht erliegen? / Wer erhält sich noch Verstand?1
Wer will mein Kamerade sein, / Der lasse Fünfe gerade sein!1
Wer will vom alte Schwytzergeist / Es lebigs Muster gseh;1
Wer will zuhorchen einer schönen Mähr, / Einfältiglich, doch lieb und wunderbar,1
Wer will, der höre noch den letzten Abschieds- / gruß / Und wer nicht will, dem sag ich, daß er muß:1
Wer will, seh' ihn noch einmal an: / Er liegt so still, so hehr!1
Wer wird die Kranken wohl kurirern? / Du, Freund! mit deinen Elixiren?1
Wer wird in Zukunft meinem Verse trauen, / Wenn auch dein hoher Werth ihn ganz erfüllet?1
Wer wird wohl Bayern und die / Schweiz verdenken können,1
Wer wissen will, warum Mißbräuche so häufig sind, und warum überhaupt ihnen so wenig abgeholfen werden kann,1
Wer wollte doch ein solcher Säufer seyn, / Und sich dem Weine so ergeben:1
Wer wollte es in Abrede stellen, daß nach den genannten die Richtungen viel des Trefflichen und Verdienstlichen aufzuzählen ist?1
Wer wollte sich mit Grillen plagen so lang' uns Lenz und Jugend blühn!1
Wer wollte sich mit Grillen plagen, / So lang uns Lenz und Jugend blühn?2
Wer wollte vor der Zukunft beben, / Gott waltet überm Sternenzelt1
Wer wünscht und hofft, der lebt schon in der Zukunft, / Er spürt um sich die Zeit, die Dinge kaum,1
Wer würde die Aufführung Wallensteins auf unsern Bühnen, wie sie sind, nicht wie sie seyn sollten, ohne die mildernde, sühnende, die menschlichen Empfindungen so zart ansprechenden Episoden von Max Piccolomini und Thekla aushalten.1
Wer zählet unser Dichterheer? / Zählt Jemand auch den Sand am Meer?1
Wer zaubert nicht Ihr Blick in Welten von / Schimären, / wer wähnet nicht, von Phantasie berauscht1
Wer zieht durch den blühenden, duftenden Hain, / Der Sorgen und Mühen so bar?1
Wer zollt' Dir nicht den Thränendank? / Wer blieb hier ungerührt?1
Wer zu einem Manne, vollends zu einer Frau, sagt: Du bist gewiß verdrüßlich oder erzürnt,1
Wer zu einer gewissen Stunde sich in dem alten zum Theil zur Ruine gewordenen Bibliotheksgebäude der Stadt Z. einfand, konnte fast jedes Mal einen jungen Mann erblicken,1
Wer zu einer gewissen Zeit und Stunde im Park zu W** spazieren ging, konnte jedesmal zwei Liebenden begegnen1
Wer zu Fuß reiset, hängt von nichts als von seinem Willen und seinen Vergnügungen ab.1
Wer zu Fuß reiset, hängt von nichts, als von seinem Willen und seinen Vergnügen ab.1
Wer zu lieben und zu scherzen / Früh die bess're Zeit verfehlt,1
Wer zu mir kömmt, passirt durch manche Grade, / Venus, Merkur, und - Fürstengnade.1
Wer zu sehr den Hoffnungen fröhnt, der Sklave / Trägt schon Fesseln, Wernemann, oder wird sie / Tragen!1
Wer zuerst gefaßt den Enterhaken, / Wer zuerst in Mehons Schiff gesprungen,1
Wer zweien Herren muß zugleich seyn unterthan, / Dem geht es schief, als wie dem Mond auf seiner Bahn;1
Wer zweifelt an dem muntern Geist, / Der in dem Lustspiel weht;1
Wer zweifelt, daß ein edles Ziel / Beim neusten diplomat'schen Brei,1
Wer zwey Hasen jagt, fängt gewöhnlich keinen.1
Wer's erfand, die Liebe zu beweisen, / Anders, als mit Blick und Kuß,1
Wer's gut mit Gott und Menschen meynt / Der sey mein Liebling sey mein Freund!1
Wer's Letzte hält, wie sichs gebühret, / Geschickt und ohne Fehl es führet,1
Wer's nie gefühlt, der weiß es nicht, / Was aus der Herzens Tiefe spricht;1
Wer, als Melpomen' ihn weihte, / Heilig ihr Veredlung schwur,1
Wer, bei diesen blauen Tagen, / Dieser Lüfte muth'gem Weh'n,1
Wer, dem nicht alle Musenkunst versagt ist, erkennt nicht auf den ersten Blick das Mädchen aus der Fremde?1
Wer, der dieses anmuthigste unter den Ostseebädern einmal besucht, denkt nicht mit wahrem Entzücken an den Aufenthalt daselbst,1
Wer, der mir reinem Gemüth der Liebe Lust und / den Frühling / Je auf dem Lande genoß,1
Wer, dessen Brust Gefühl für Schönheit / schwellt, / Fühlt heut' nicht Wonne durch sein Innres / beben?1
Wer, ein Frömmler, sich verstellt, / Ist verdammt in jener Welt1
Wer, Freund, wie Du, von Liebeslust durchdrungen, / Den Schlüssel hat zum Tönereich getroffen,1
Wer, geheiligtes Werkzeug der Minerva, wer, niedlicher Griffel für schöne Hände, wer, glänzende Nähnadel! wer betrachtet Dich, und bricht nicht in Begeisterung über Deine Tugenden aus?1
Wer, Geist der Wahrheit, sag es an, / Wer ist, wer ist ein grosser Man?1
Wer, glaubt ihr, daß am besten Mädchen lehrt / ein jegliches Talent entfalten, / sich für das Frauen-Leben zu gestalten,1
Wer, gleich dem Mondlicht unter den Sternen, in / Dem Kreis erhabner Tugenden wallet,1
Wer, in der Grazien Geleit, / Der Schönheit Tempel nicht entweiht,1
Wer, leicht geneigt zum strafbar Bösen, / Gehör dem falschen Worte gibt,1
Wer, meine Brüder, die hohe Würde der Religion zu fühlen weiss, wer von der Ueberzeugung durchdrungen ist, dass sie die schönsten Bande zwischen Gott und der Menschheit knüpft,1
Wer, Muse, dein göttliches Angesicht sieht, / Dem loderts im Busen, dem zittert und glüht / im Auge die brünstige Seele,1
Wer, schnell zu geben, sich bestimmt, / Gibt doppelt, sagt die Welt.1
Wer, so wie du, mit der Philosophie / Der Babets und la Rochen jeden Tag1
Wer, um des Himmels Willen? rief ich in den Hof hinab zu meiner Wirthin, welche daselbst ihre befiederten Untergebenen speis'te, wer bläst nur so wunderschön?1
Wer, und schmückt' ihm der Ring des Gyges / den Finger, und deckte / Aides Schild ihm die Brust,1
Wer, Vater Bacchus, deine Gaben / Durch Uebermaaß entehrt,1
Wer, wandernd von Burg zu Burg, von Städtchen zu Städtchen, oder getragen vom beflügelten Boote, die Pracht des romantischen Felsenthals geschauet hat,1
Wer, was er wünschet, allein ausspäht mit / erwartender Sehnsucht,1
Wer, weß Namens seyd ihr, und was / ist eurer Bestimmung? / Solch rohe Gestalt wagte zum Tempel / sich nie1
Werd ich nie dich wiedersehen, / Trauter Heimath Haingefild,1
Werd' ich bald des Todes Beute: / Pflanzet keinen Trauerhain,1
Werd' ich betreteten das Land, das verheissene? Fern vom Ge- / birge / Seh' ich es trunkenen Blicks, athme die heilige Luft!1
Werd' ich Dich einst in jenen Paradiesen, / Wo noch die guten freundlichen Dämonen,1
Werd' ich dich, du Göttliche, verstehen, / Die so dunkel in der Brust mir spricht?1
Werd' ich Elisa nimmer wieder finden, / Die Theure, Heißgeliebte nicht mehr sehen?1
Werd' ich ewig wohl an deinem Munde / Seligschwelgen Kuß auf Kuß;1
Werd' ich in meinem Leben je / Herr einer Million, dann wißt ihr, was ich thue?1
Werd' ich so recht mir bewußt, / Wie groß du bist,1
Werd' ich wieder Worte finden / Und die Sprache, lang entwöhnt?1
Werde dem Freund nicht kalt in der That, mein reizendes / Mädchen, / Wahrlich der Argwohn schon quält ihn im Herzen genug.1
Werde leiser, o Sturm der Lust, im wallenden Herzen! / Diese gütige Hand, die sich dem Druck nicht entzieht,1
Werde nur nicht böse, Freund, wenn wir dir in dem siebenten Kupfer abermals den Vesuv zeigen.1
Werde wach! / In des Ostens dunkler Ferne / Löscht den Glanz der hellen Sterne, / Schon der junge Tag.1
Werde! sprach der höchste Meister, / Und aus schwüler Kerkernacht / Stiegen rothe Feuergeister,1
Werde, wenn auch spät, im Alter weise, / Rein von Seele, Herzen und Gemüth;1
Werden 's vergessen nimmermehr, / Was höchliches Glük, und besondre Ehr / Den Bürgern der hiesigen Stadt geschehn,1
Werden ( die Fabel sagt's) die Nachtigallen / in Mädchen / verwandelt:1
Werden denn wirklich, meine geliebte Freundin, in Ihrem jetzigen Wohnorte so viel Wunderdinge von mir und über mich erzählt?1
Werden die Töchter in höhern und reichen Ständen blos in den schönsten Künsten des Lebens und der Gesellschaft gebildet1
Werden in den Küchen großer Herren für ein Leckerbissen gehalten.1
Werden meine Poesie'n / Nicht im Taschenbuche thronen,1
Werden Sie nie aufhören, lieber Freund, Otto mit dem Pfeile, von unserm vortreflichen Rambach, mit Otto dem Schützen, von Herrn Hagemann zu verwechseln?1
Werden und blühn und vergehn ist das Loos des / Einzelnen. Ewig / Dauert allein das Geschlecht,1
Werden und sterben, die beiden Pole des mensch- / lichen Lebens; / Zwischen beiden ist nur albern Gekräusel; - die / Welt.1
Werden wir heute wohl allein bleiben, lieber Ciciero? sprach Terentina zu ihrem Gemahl. Fabia, meine Schwester, und Albulus, der Neffe des Flavius, sind hier,1
Werdeste Madame Ich kan nicht under Lassen an Sie zu schreiben. Es war zwar vor zwey Dagen ihr Herr hier, doch nicht zu mir gekomen,1
Werdet nicht der Menschen Knechte; laßt euer Recht nicht ungeahndet von Anderen mit Füssen treten.1
Werdet was ich euch befehl' und ehrt diesen Altar mir; / Hund ist Anubis der Gott, der auf dem eurigen sitzt.1
Werfen wir noch eine Rückblick auf die Völkerverhältnisse in Asien, so zeigt sich uns der geistlich-weltliche Despotismus der mohammedanischen Staaten im Rückschritte gegen die überwältigende Kraft des russischen Reichs;1
Werk des Tages, Werk des Jahres, / Werk des Lebens, tummle dich!1
Wermuth mischet uns oft in den Kelch der Freude das / Schicksal.1
Werner entdeckte, was einzig gebildet am / Meister zu schauen,1
Werner kannte einen Reichen, der immer nur von sich sprach und ein gar selbstsüchtiger Mann war in jeder Hinsicht.1
Werner und Burgdorf waren Nachbarnkinder und Schulkameraden gewesen. Beider Eltern, obgleich wenig bemittelt, ließen ihre Söhne studieren,1
Wernihora, der Prophet, / Sprach, ich will euch sterbend künden1
Werth ist dein Phaeton / Im Feuer aufzulodern;1
Wertheim den 10 Abril. b. 179 / P.P. / Sie werden mir verzeyen, das ich mir die Freiheit genommen habe an sie zu schreyben aus unbekander weis Ich habe gehört das sie sich in S. O. Befinden1
Werther Freund! Gewohnt, in allen meinen Angelegenheiten bei Dir den besten Rath zu suchen und zu finden, unterbreite ich Deinem freundlichen juridischen Ermessen folgenden Fall.1
Werther reiner Frauen Minne / Machet freudenreichen Muth;1
Werthgeschätzter Herr Rath, nun esse ich gewiß nichts mehr. Da hilft kein Zusprechen.1
Werthlos seien Scribler's Verse, spricht / Hart die Welt, und seine Arbeit müßig?1
Weß Adern leichtes Blut durchspringt, / Der ist ein reicher Mann;1
Weß Geistes Kind im Kopf gesessen, / Konnt' er auf jeder Nase lesen:1
Wes Glaubens du auch immer seyst, / Lies ab, was hier geschrieben.1
Weß Herz unsträflich ist und sonder Flecken, / Er darf die Brust mit keinem Schilde decken,2
Weß ist das Bild? Weß ist die Überschrift? / Entgegnete der gottgesandte Lehrer;1
Weß wird Sankt Peter sich im Himmel eh'r er- / barmen, / Der Reichen oder Armen?1
Wes zichst du mich min liebstr bul / Mitt clagen sunder wain1
Wesen, die ihr Göttlichkeit im Bilde, / Gottheit im Gedanken faßt!1
Wessen Andenken verdienet wohl mehr in unser Taschenbuch aufgenommen zu werden, als dasjenige des leidenschaftlichsten Freundes von unsern Alpen,1
Wessen ist die Burg, die dort verödet / Mitten in dem schönen Schwaben trauert?1
Wessen Schiff Bord hat, / Der kommt aus dem Gewühl,1
Wessen Wangen keine Zähre / Zauberkräftig je bethaut,1
Wessen Wehmuth tönt die goldne Leier? / Wessen Klage weht, wie Frühlingswest1
Wessen Wehmuth tönt die goldne Leier? / Wessen Klage weht, wie Frühlingswest,1
Weste hauchen lind und linder, / Wonne strömt durch die Natur,1
Weste wehen lind und kosend, / Jede Blüthe bricht hervor;1
Westlich erglüht rothstrahlend in scheidender Sonne Be- / trachtung1
Westphals Hügel ist hier, der Sitt' und Wei- / se der Menschen / Mit treuem Pinsel dargestellt.1
Weswegen schickt dein Herr Geschenke mir allein / Sollt ich nur in Athen derselben würdig seyn?1
Weswegen, eitler Sterblicher! / Reißt meine Urne deine Hand / Hervor aus ihrer Ruh?1
Wetterwolken flieh'n am Himmel / Wie ein Heer, bedeckt mit Schmach,1
Wettet der Reiter mit dem Aar, / Fliegt ihm die Seele, fliegt sein Haar!1
Wetzt ihr die Pfeile? was soll, ihr Knaben, / die lästige Mühe?1
What a scrall! rief das Kammermädchen meiner Hausfrau, als ich eines Tages an ihrer Thüre vorbeiging.1
When daylight was yet sleeping under the billow, / And stars in the heavens still lingering shone, / Young Kitty, all blushing, rose up from her pillow, / The last time she e’er was to press it alone1
Who made that bold diversion / In old Thermopylae, / And warring with the Persian / To keep his country free;1
Why ask from me the time bleached lock? / I fear you mean my age to mock –1
Wichtig wohl ist die Kunst und schwer, sich / selbst zu bewahren,1
Wichtige Ereignisse sieht Jeder nach seinem Egoismus anders an,1
Wichtige sowohl, als dringende Geschäffte machten die Herausgabe dieses so sehr beliebten Almanachs voriges Jahr unterbleiben,1
Wider den Glauben der Christen sind redliche / Zweifel ein Nebel, / Der erst die Sonne verhüllt,1
Wider meine Absicht erscheint der gegenwärtige Jahrgang dieses Taschenbuchs etwas spät.1
Wider wekest du zu Klagetönen / Meine Seele, der Melancholie / So verschwistert,1
Wider Willen erhob dich das Glück. Es / zeigte uns spottend,1
Widerspruch ist vielen Gebrauch bei allem, / was auffält; / Treffender Widerspruch, selten ist dieser Ge- / brauch.1
Widerwärtigkeiten des Lebens schlagen den Weisen nicht nieder, sondern muntern ihn zu desto gewisseren Hoffnung einer bessern Zukunft auf;1
Widrig ist mir fürwahr der Abendglocken Geläute,1
Widrig ist mir fürwahr der Wind, den die Orgel / vergeudet,1
Widrig ist mir fürwahr jedwedes Bildniß von Marmor,1
Widrig ist mir fürwahr, was schön tönt, ohne zu / nützen.1
Wie - wenn nach langen sonnenlosen Tagen, / Das neue Morgenroth dem Ost ent- / schwebet1
Wie ? Du belächelst meinen trüben Sinn? / Du grämst Dich? hör' ich Dich voll Wehmuth flüstern,1
Wie ? ist das freundlich Herr April, / Mit Schnee uns zu begrüßen,1
Wie abgeschmackt und verworren lauten die Urtheile über diesen preußischen Baron! Darum, wie zur Zeit der französischen Revolution die elendesten feilsten Seelen das Buch der Geschichte schrieben;1
Wie Aetna stolz hab' ich das Haupt erhoben, / Dieß Eiland und sein Meer zu überschaun,1
Wie Aetna trägt lebend'gen Feuerglanz / Sie auf dem Haupt, mit herzverzehr'nden Strahlen;1
Wie albern Deutsche! Den Franzosen / Ward jede Thorheit sonst von uns gleich nachgemacht.1
Wie Alexander, Philipps Sohn, Theben eroberte, befand sich unter den Thrakern, die in seinem Heere dienten, ein Häuptling der Reuterey1
Wie alle Portraits des berühmten Dichters, von dem in der neuesten Murray'schen Ausgabe seiner Werke an, wo er nach einem Gemälde von Sanders als neunzehnjähriger Jüngling in Matrosen-Kleidung dargestellt ist,1
Wie alle Tage pfleget / Von Andacht tief beweget / Die Kais'rin Kunegund,1
Wie alle unsre Freuden schwinden / Und keine Hoffnung ewig währt,1
Wie alles in der sichtbaren Welt am Licht der Sonne reift und ohne dasselbe nichts Farbe, Leben und Frucht gewinnt,1
Wie Alles nun zu frohem Leben, / Zu neuer Lieb' und Luft erwacht,1
Wie alt ist doch die Linde, / Und duftet noch so jung,1
Wie alt sind Sie? wurde ein Irländer gefragt. Sechs und zwanzig Jahre, antwortete er,1
Wie alt? / So alt, daß wir einander nicht mehr fragen, / Wie ehdem wohl am Wiegenfest', wie alt?1
Wie alte Sagen und Geschichten / Die Hülle der Wahrheit oft nur berichten,1
Wie am Bach mit süßer Lust / Ich der Rebe schönsten Hügel / Oefters sah im klaren Spiegel1
Wie am jungen Rosenzaune / Leicht der Schmetterling dort irrt,1
Wie am lenzischen Himmel sich die kleinen / Silberwolligten Wölkchen lagern, sanft und / Wunderlieblich,1
Wie am rauhen Winterabend, / Wo der Sturm in Föhren rauschet,1
Wie am Schilderhaus der Posten / Lehnst Du an der Thüre Pfosten,1
Wie am Sonnenweiser der Schatten des Stiftes sich zur Sonne, so ungefähr verhält in der großen Weltuhr sich, nach Plato, die Zeit zur Ewigkeit.1
Wie am werdenden Tag das Meer der / Sterne verschwindet,1
Wie Ammen liebreich, wenn ihr Pflegling fällt, / Die Hand ihm bieten, und ihn dann erst schelten:1
Wie an den Baum, den schwer die Axt getroffen, / Des Frühlings blaue Himmelskleider wehen.1
Wie an des Ufers Kies die Welle zieht, / So eilt auch unsre Zeit dem Ende zu.1
Wie andern Tags der Feuerquell der Sonne / Die Gluten sprudeln macht' aus Meeres Bronne,1
Wie anders sich daß Leben vor dich stellt, / Wenn du die Mittagslinie hast erstiegen,1
Wie anders, o wie anders wird das Leben, / Wenn göttlich es der Tugend Licht erhellt!1
Wie ändert sich die Welt! Sonst durften ohne / Scheu / Die Hexen wir zur Feuersglut verdammen:1
Wie ändert sich Pädagogie geschwind! / Neugriechisch lernt jetzt manches Fürstenkind.1
Wie angenehm es unsern Schönen ist, wenn sie sich Sonnen des Menschengeschlechts nennen hören, ist jedem Verehrer des Frauenzimmers bekannt:1
Wie angenehm und ruhig könnst Du, sprich! / Dir nicht das liebe Leben machen,1
Wie anghelegentlich sich auch verdienstvolle Männer, besonders in unserm Zeitalter, bemüht haben, den Begriff der Religion und Religiosität in seiner vollkommenen Reinheit und seinem ganzen Umfange darzustellen,1
Wie ängstlich schon am Zweig die Blätter beben, / Die Herbstzeitlose fühlet Todesschauer.1
Wie Anmuth sich mit Würde soll entfalten, / Erscheint mir hold in zweien Dichterbildern,1
Wie arm das Leben auch an Freuden sei, / In Einem Augenblick durchströmt uns ganz / Des Himmels Seligkeit;1
Wie athm' ich in Gebethen / So selig und gesund!1
Wie auch das kleine Mädchen mag gefallen, / Wie auch die Jungfrau Alles hoch verehret,1
Wie auch des Lebens leichten Wagen / Die Jahre schnell von dannen zieh'n:1
Wie auch des Schicksals Woge schwillt, / Dem Dichter weht ein Kranz von Lauben!1
Wie auch Unwahrheit sich nach der Wahrheit, Unrecht nach dem Rechte sich nothdürftig und gezwungen fügen möge,1
Wie auf dem kalten Grabesstein, / Den Wandrer Namen an sich ziehen,1
Wie auf dem leichten Mohne / Ein leichter Falter itzt,1
Wie auf dem Ü. fortan der theure Schnörkel / zu sparen?1
Wie auf der Bühne Brettern / Ein Prinz sich heute weist,1
Wie auf die Völker diesseits des Ganges, so wird das Zusammentreffen der Britten mit den jenseitigen Nationen auch auf diese die entschiedenste Wirkung äußern1
Wie auf doppeltem Pfad einst Herkules, steh' / ich, verwirret / Durch den zweifachen Ruf, der mir verwehrt, / und mich heißt.1
Wie auf eines Teiches Spiegel, / Wenn die Welle leise bebt, / Wiederstrahlend ein Gebilde / Bald erscheint und bald verschwebt.1
Wie auf Flügeln / Fortgetragen, / Geht's im Taumel / Auf und nieder;1
Wie auf Glücksrädern kam ein Wagen geflogen, / Vier Rappen den Wagen gewaltig zogen, / Es pfiff nur so durch den dichten Wald1
Wie auf thauigen Flügeln sich der junge Tag / röthlich, und mit schimmernden Gold gekrönt / erhebt,1
Wie aufkesogen wirt, steld das Teader etwas vor, allenfals ein Karten, wo die Bäume, weisse Plätter haben, sehns wie fein ich bin,1
Wie aus dem Felsen sich die Quelle / Rasch in das freie Leben gießt1
Wie aus dem hochgewachsnen Rohr / Des alten Königs Midas Ohr,1
Wie aus der Ferne nur, der blauen, grüßt mich dein / Auge,1
Wie aus der seidnen, dichtgewobnen Hülle, / Der Schmetterling zum neuen Licht sich hebt;1
Wie aus der Wolken düst'rem Schacht / Zwei Blitze sich entgegen schießen,1
Wie aus des grünenden Laubs Umhüllung / ein Aepfelchen heimlich / Golden winket hervor;1
Wie aus Frühlingshimmeln reiner / Regen sprüht und Sonne scheint,1
Wie aus heiterm Himmelsblaue / Milder Thau auf Blumen quillt,1
Wie aus heiterstem Grün, o erhabenste Tempel Girgentis, / Wie vom Himmel umglänzt steigt ihr der Nachwelt / empor!1
Wie aus Sonnenlicht gesponnen, / Ruht der Seide zarte Pracht.1
Wie außer Athem, wem der Kopf brennt, kommt gelaufen / Und um zu löschen sich stürzt in den Wasserhaufen;1
Wie Babels Thurn ist heut Selindens Kopf / frisirt:1
Wie bald entschwindet des Lenzes Grün, / Wie bald, ach müssen Rosen verblüh'n!1
Wie bald verwelckt die Lorbeerkrone, / Die eines Dichters Haupt umflicht,1
Wie bebet und zittert bang mein armes Herz, / Wenn nur den Namen man genannt: Pauline;1
Wie bedeutend auch immer der Einfluß früherer Lehre und Bildung auf das spätere Alter seyn mag, so kann doch die eigentliche Bildungsschule des Menschen - und besonders des Mannes - nur durch die Erfahrung,1
Wie bedeutend erscheint das Bild unserer gewöhnlichen arabischen Zahlenzeichen gegen die starre geometrische Form der römischen.1
Wie befindet sich Ihr Gatte? fragte ein Gentleman eine Irländerin,2
Wie bei einem Sturmwinde die ganze lebende Natur, von den Kronen des Eichwaldes bis zu den Halmen des Grases,1
Wie bekannt, geht heut zu Tage von der Hauptsatdt der Christenheit allwöchentlich einigemal ein Postwagen über die Apeninen nach Ancona;1
Wie beklag ich es tief, wenn eine herrliche / Seele1
Wie bereits im Eingange unserer Revue angedeutet, trat Deutschland im J. 1845 in den Vordergrund der Ereignisse1
Wie beugt sich die Eiche / Wie saust's durch's Gesträuche1
Wie bey Kindern um die Mittagsstunde / Aus Gewohnheit sich der Magen regt,1
Wie bezaubernd! es liegt in nächtlicher Stille / der / Kirchet, / Ueber den mich des Pfads einsame Felsen / geführt.1
Wie bezaubert war's in mir; / Herz und Auge folgten dir1
Wie Bienen aus duftenden Blumen Nektar saugen, so ziehen Menschen aus der Freundschaft Weisheit und Vergnügen,1
Wie Bienen Honig ziehn aus bitterm Thymian,1
Wie billig wurde der Tod des verdienten Hamburger Bürgermeisters Liscov, der großes Vermögen und eine schöne Wittwe hinterließ,1
Wie billig, traf die Reihe die zuerst, / Die's ernstlich meinen mit der Liebe Dienst.1
Wie bin ich doch so still und froh / In dankendem Gemüthe,1
Wie bin ich müde! Hier, hier ist ein Platz, / Wo ich erschöpft die trägen Glieder bette.1
Wie bin ich so seltsamlich entfremdet / Allem, was auf Erden mich umgab,1
Wie bin ich sonst so sorgenfrey / Durchs Leben hingeschlendert;1
Wie bist du gross, o Liebe! / Ein Wunder der Natur, der Welt zu preisen.1
Wie bist du noch im Sterben schön, / Im Sterben, rothes Blatt,1
Wie bist du nun so schnell entschwunden, / O Jugend, reich an Lust und Kraft!1
Wie bist du nun, mein Wald! so düster, / Und wie so öd und abgeblüht.1
Wie bist du reich,wie weißt Du zu be- / glücken! / Dein Füllhorn schüttet Freude auf die Welt;1
Wie bist Du schaurig / Du dunkle Nacht! / Hier waren Wiesen / War Farbenpracht;1
Wie bist du schaurig, / Du dunkle Nacht!1
Wie bist du schön, mein Schweizerland, / Mit deinen Bergen, See'n und Auen!1
Wie bist du so arm, o Welt, o Welt, / So arm an Glück und Liebe!1
Wie bist du so schön! - Es ist 'ne Wonne trau'n, / Dir in das blaue, holde Aug' zu schau'n,1
Wie bist du, holde Rose, kaum entsprossen, / So schnell verwelkt, in einer einz'gen Nacht!1
Wie bist du, reine Aetherflamme, / Geheimnisvoll dem Stoff vermählt?1
Wie bitter die geliebte Freundinn auch / Durch Treubruch uns gekränkt1
Wie bitter lachest du! Dein Lachen ist nicht / Freude, / O Chloe!1
Wie Blandusiens Quell, rausche der Enkelin / Deine Lispel, o Bach, tanze der Horchenden1
Wie blickst du aus dem Nebelduft / O Sonne, bleich und freundlich!1
Wie blickst du aus dem Nebelduft, / O Sonne, bleich und freundlich!1
Wie blickst du ernst aus deinem dunkeln Laube; / Und strahlst wie Silberschnee, du trauerst mild,1
Wie blickt sich's droben vom Berge / So freundlich niederwärts,1
Wie blickt so blaß, so freundlich / Die Sonne zu mir her!1
Wie blickt' ich schon als Knabe / Oft in die Sterne so gern,1
Wie blinkt mir der Himmel / Im Grünen so hehr! / Der Städte Getümmel / Ist rauschend und leer.1
Wie blinkt mir der Himmel im Grünen so hehr, / der Städte Getümmel ist rauschend und leer,1
Wie Blitz aus den Wolken saust / Das Schwert in der Krieger Faust,1
Wie Blumen bunt sich an einander reihen, / Hab ich den kleinen Liederkranz gewunden,1
Wie Blüthen silbern zwischen Blättern flimmern, / So leuchtest du, Geliebte, hold hervor1
Wie bös' ich erste Sylbe bin, / Hat mancher schon erfahren,1
Wie Braiareus vielarmig durchströmest / du Wien, o Donau,1
Wie brannte schrecklich ihrer Augen Gluth! / Zorn war ein jeder Blik, und jedes Wort war Wuth.1
Wie brannten wir in der Begeistrung Gluten, / Als sich der Lenz, karfunkelnd, uns erschlossen!1
Wie braust der Tatarn wilde Horde / Auf Mamai's Rachewink heran!1
Wie breitet sich das Wäldchen so grünend um mein / Schloß! / In wenig Jahren ist es wohl noch einmal so groß.1
Wie brennt mein ganzes Herz nach dir, / Dein liebes Bild schwebt stets vor mir,1
Wie brennt mir doch die Wange, / Wie klopft mirs Herz so schwer;1
Wie bring' ich doch so froh und frei, / So mit zufriednem Sinn / In meiner kleinen Siedelei / Den Tag des Lebens hin!2
Wie Colon einst durch Meereswogen / Hinlenkte seinen schwanken Kahn, / Von der Begeistrung fortgezogen / Zum unbekannten Ziel hinan:1
Wie Columbus auf dem Ocean, / Schiff' ich durch die Meere deiner Launen,1
Wie d'Leut san, san oft d'Vögl aa', / Wie d'Vögl san, oft d'Leut,1
Wie dank' ich dir, du lösest mir die Binde, / Die drückend mir das wunde Herz verschlossen1
Wie darfst du klagen über dein Geschick, / Daß Liebe dir, daß Freudenglanz dir fehle?1
Wie das Auge des Kindes mit lieblichem Lächeln uns ansieht, / So auch blickst du uns an, hell und bescheiden beredt.1
Wie das Damwild von allem das nützlichste und keines zur Besetzung enger Reviere und Thiergärten schicklicher ist, auch keines innerhalb der ihm eingeräumten Forstreviere einen so sichern Stand hält;1
Wie das Ewige in mir / Unvergänglich aufwärts strebet,1
Wie das Haus eines Mannes aussieht, bei dessen Erscheinen an der Börse sich alle Augen ehrfurchtsvoll und forschend auf ihn richten und vor welchem die ganze Armee der Agenten, Makler, Speculanten und Agiotagemänner sich beugt,1
Wie das Jahr sich hat gewendet, / Ist die heil'ge Drei vollendet.1
Wie das Kind der Gazelle, / Kaum entfernt von der Mutter, / Schnell nacheilt ins Gebüsch,1
Wie das Kind in weißen Linnen, / O Natur, / Ruhst Du, tief verhüllt,1
Wie das Kind mich ergözt! Wie es / muthig strebet und fürchtend!1
Wie das Laub nun sinkt zur Erde, / Harrend auf ein neues Werde / Also streust Du Deine Thaten1
Wie das Leben aus seinem schönern Momenten besteht, welche allein zählen,1
Wie das Lebensprincip des falschen Liberalismus im Haschen nach Volksgunst und daher im Haß wider jedes ihm entgegenstehende Hemniß,1
Wie das Lichtmeer kränzt ein Geisterland, / Schweben jene goldnen Wolkenstreifen,1
Wie das Mädchen tanzt! wie ihre Schultern stehen! Himmel! und der Nacken! Von dem übrigen will ich nichts sagen;1
Wie das schwankende Boot auf Wogen, / Kommt ein Seesturm angeflogen,1
Wie das stille Mondlicht schummerst du / In unsr'e Seele ein, lullst ihren Schmerz / in Ruh1
Wie das thönende Erz, dem Dienst der Kirche geweihet / Aus der Tiefe sich hebt1
Wie das tönet, und summt! Homeros Sprache und / Platos, / Und die Mantuas Schwan, und der Venusier / sang:1
Wie das Wasser und die Flamme, / Haßten unversöhnbar sich / Waldemar und Friederich1
Wie das weinende Kind, welchem der Mutter / Brust, / Ach! sein einziges Labsal fehlt,1
Wie dauert mich der Aermsten Mißge- / schick! / O Jette, leih ihr deinen Zauberblick!1
Wie definier ich Ihren Styl? / Sie schreiben mit dem Pinsel / Und mahlen mit dem Federkiel.1
Wie dein Blick so lieblich schaute, / Weib, als eben du erwachtest!1
Wie dein himmlischer Eros alle Dinge erhält und ordnet, so bilden sich auch die kleinen Amorinen ihre Welt.1
Wie deine Blätter sanftes Roth umfließt, / Und doch so heiße Gluth sich rings verbreitet,1
Wie deine Frevel auf zum Himmel stinken / du schwarzer Frevler, du!1
Wie dem erblaßten Tage, / Wenn Hesper einsam scheint,1
Wie dem Fische wird zu Muth', / wenn des Flusses Rinde springt,1
Wie dem hohen Apostel ein Tuch voll Thiere / gezeigt ward,2
Wie dem Kranich, der schon oft in geflügeltem Heer / Mit des Lenzes Gruß aus dem Sonnenlande kam,1
Wie dem Menschen sind zwei Ohren / Und zwei Augen angeboren,1
Wie dem Menschen zu Muthe ist, der mit empfänglichem Sinne sich aufmacht, die Herrlichkeiten der Natur zu betrachten1
Wie den Aar im grauen Felsenhange / Wildes Sehnen zu der Sterne Bahn,1
Wie den gehörnten Männern die Kinder alle / doch gleichen!1
Wie den Janus der Alten ein zwiefach Angesicht zierte, / Deut' ich zweysilbig Wort, einen zweyfachen Sinn,1
Wie den Krieger, der im Kampfe / Für des Lebens Höchstes ringt,1
Wie den unermeßlichen Himmelsraum, so sucht man die unendliche Zeit immer tiefer zu durchdringen und die dunkelsten Spuren der Geschichte zu verfolgen,1
Wie den Wandler im Schlaf, entsteigend nächtlicher Ruhe, / Leitet sicher den Pfad liebliche Traumesgestalt,1
Wie der Aar, / Glühend und still, / Zu der Sonne wallenden Flammentanz / Aufzieht, von Hoheitsschauer durchbebt-1
Wie der alte Martin vorausgesagt, war's geschehen. Am nächsten Abend war die Arbeit im Weinberg gethan, und lustige Gesänge der auf Kosten der freigebigen Herrschaft schmausenden Arbeiter begrüßten den Abendstern.1
Wie der äußern Empfindung die Wärme: so ist / ja die Liebe / Ewig im innern Gefühl - höheres Lebensgefühl1
Wie der Baum doch stets erfreuet! / Wie im Lenz er Blüten streuet,1
Wie der Baum in Mittagsschwüle / Ruhig steht und unbewegt,1
Wie der Berge Matten stralen, / Wald und Bach in Fülle wallt,1
Wie der berühmte Schöps, der durch die / Lüfte steigt, / Der gnäd'gen Brüderzunft auf ihren Reisen / gleicht!1
Wie der blaue Himmel fern / Um die Welt gegossen, / Hält auch unsre Brust als Kern / Eine Welt umschlossen.1
Wie der Castellan von Coucy / Schnell die Hand zum Herzen drückte,1
Wie der Donner rollt's von ferne, / Wie die Widsbraut kommt's daher,1
Wie der entzückte Winkelmann vor der Statue des pythischen Apoll im Vatikan; so stand ich mehrmal mit unverwandtem Auge vor diesem edeln Bilde Raphaels.1
Wie der Epheu fester seine Ranken / Stets um morsche Säulen klammert,1
Wie der erquickende Bach dem dürren Land Nahrung giebt,1
Wie der Fächer ein Bild, so verstecket Sitte die Neigung; / Aber es fächelt die Kunst leicht das Gemählde hervor.1
Wie der finstre Gedank' an den erhei- / ternden, / Also gränzet der Tod an das Lebendige.1
Wie der Fisch an's Licht sich sprengt, / Durch sein Element beengt,1
Wie der Fisch im Wasser schwimmt, / So schwimm' ich in Freude!1
Wie der Fluß in den See, so fließt zum Tode / das Leben;1
Wie der Frühling Blumen blühen läßt und hervorbringt; wie der Sommer reiche Ernten darbeut,1
Wie der Frühling kommt und gehet, / Wie der Herbst die Früchte bringt, / Wie die Luft mit Flügeln wehet, / Und die Blüthenkränze schlingt,1
Wie der Gärtner dich pflegt, du zarte / Blume des Lebens,1
Wie der Granaten stolze Blüten prangen, / Erhöhet auf den zartgeformten Sprossen,1
Wie der häßliche Kerl nach dem vollen Geldkasten, selbst in dem Augenblick hinschielt,1
Wie der Herbst die vollen Kränze / Nur aus gelben Blättern wind't,1
Wie der Hirte fette Triften / Und der Jäger Busch und Thal, / Wie der Fischer klare Bäche / Und der Pilger Mondesstrahl,1
Wie der Knab' in dunkler Stunde / Spielend hascht auf Moores Grunde / Nach dem Irrlicht, das ihm scheint;1
Wie der Köder wohl kirrt, doch nicht fängt, wenn den / Fisch, wenn den Vogel, / Der ihn schluckt, nicht zugleich Haken und Schlinge berückt:1
Wie der kommenden Sonne man jauchzt, / so jauchzte man dir auch,1
Wie der König den Haus-Schmuck, trägt Allvater / die Sterne: / Jener glänzende Streif ist des Kleides Gesäum.1
Wie der Kranich vom Nord zum Süd, / Und von Süden nach Norden zieht,1
Wie der Landmann, wenn seine Wiesen und Felder gemäht sind, und das Heu und die Ähren,1
Wie der Mai du anzuschauen, / Wonnereiche, zarte, feine, / Mit des Haares Gold, der blauen / Klaren Augen Himmelsreine;1
Wie der Maler seine Gewänder über den Gliedermann wirft, um die Brüche und Falten derselben mit Absicht und Geschmack nach Wahrheit und Schönheit der Idee zu ordnen,1
Wie der Mensch instinctmäßig die Gesichtszüge, die Gebärden und Laute seines Mitmenschen auslegt,1
Wie der merkliche Fortgang der Geschichte erst nach größeren Räumen sichtbar wird, so ist nach ähnlichen erst die Darstellung einer Statistik möglich, äußert einer der gründlichsten Denker und Literatoren unserer Zeit.1
Wie der Mond bescheiden, unverdrossen, / Durch Gewölke ziehet, ewig mild:1
Wie der Mond vor allen Sternen pranget, / Also prangt mein Lieb im Chor der Jungfrau'n,1
Wie der Natur, der mächtig schaffenden, / Der Mensch im kühnen Wagniß tritt entgegen,1
Wie der Perlenthau der Maienrose / Von Aurorens Wange bebt,1
Wie der Pfeffer auf der Zunge also brennt dein Kuß / im Herzen,1
Wie der Quell im Blumenthal / Fließet, und aus seiner Schal / Müden Wandrern Labung beut;1
Wie der Rausch des Wiederfindens vorüber war, so standen Wilhelm und Louise mit niedergesenkten Köpfchen da.1
Wie der Reiher schwebet leise, / Wie er über'm Wasser zieht;1
Wie der Ritter Enguerrand de Coucy mit Gabriele von Albret der Liebe süßen seligenTod stirbt,1
Wie der Salamander in Glut / Gern sich reget und nimmer ruht,1
Wie der Sänger des Hains in dem Keficht, unter / dem Maibusch, / Welchen die Tochter des Herrn sorgsam im Topfe / gepflegt,1
Wie der Satan da bellt! Hör, Wächter, ich / sag' es noch Einmal:1
Wie der See im tiefenThale / Heute gar so ruhig liegt,1
Wie der sonnennähere Fels / Dem ergrimmten Orkan / So drängt die eherne Stirn1
Wie der Stern der Liebe als Morgen und Abendstern winket,1
Wie der Stral, der aus der Ferne, / Silbern durch die Bläue bricht1
Wie der Sturm den Kahn auf Meeres- / wogen, / Trieb mich lange schon die Lieb' umher,1
Wie der Sturm die Flocken / Auf und nieder weht, / und im raschen Wirbel / Durcheinander dreht:1
Wie der Sturmwind, der über die Haide pfeift, / Ohne Rast, ohne Ruh, ohne sichere Statt,1
Wie der Tag mir dauert, / Fanny, ohne dich! / Alles welkt und trauert, / Alles stirbt für mich.1
Wie der Todte, hatten sie ein edles, liebevolles Herz,aber ihr Geist war einseitig gebildet und längst durch Eitelkeit verfinstert.1
Wie der Vogel durch die Lüfte / Schmettert frei den freien Sang,1
Wie der Vollmond / Aus den Wolken der Nacht, / Ist das Antlitz der Liebsten / Aus den Schleyern1
Wie der Vorwelt heilge Reste, / Manches stille Thal umschließt,1
Wie der Wald-Bach aus der Fels-Kluft sich her- / abstürzt / Und der Schaum hoch aufstäubt,1
Wie der Waldstrom mit empörtem Toben / Nachbarfichten aus den Wurzeln reißt,1
Wie der Wandrer am erreichten Ziel / Gern zurückeblickt auf seinem Pfad,1
Wie der Wein aus seinem Boden / Kraft und echte Fülle hebt,1
Wie der Winde mächt'ger Flügel / Des Entflohnen Segelzeuge,1
Wie der Wolken leichte Schatten / Ueber Saaten-Wogen fliehn,1
Wie der zartfühlende Zeichner dieses Blattes im vorigen Jahrgang des Taschenbuchs die Mutter an der Kirchenthüre1
Wie der, den dumpfe Kerkernacht umweht, / Hinaus sich sehnt um frei die Brust zu heben1
Wie dergleichen Arbeiten und Verzierungen mit dem Schiffchen geknüpft werden, darüber hat das erste Toiletten-Geschenk Unterricht ertheilt.1
Wie des Abends schöne Röthe / Möcht' ich, arme Dirne, glüh'n,1
Wie des Aethers Himmelsbläue / Aus der Fluten Spiegel strahlt,1
Wie des Finken Schlag im Reise / Zart und schmetternd bald erklingt, / Sing' ich auch in seiner Weise / Jene, die mein Herz bezwingt.1
Wie des Laubes flüsternd Rauschen, / Wenn der Herbst die Wipfel lichtet,1
Wie des Lebens Stunden flüchtig eilen, / Wieder ist schon eine Woche hin;1
Wie des Lenzes milde Lüfte / Sich beim lauen Abend drehn,1
Wie des Lesage Diable boiteux scharfsinnig in das Innerste der Häuser guckte, und, voller Indiscretion das Erlauschte, dem Publico wieder ausplauderte,1
Wie des Mondes Silberschimmer / Leuchtet in der dunklen Nacht,1
Wie des Sterblichen Gier, die unbeschränkte, / Wägt ein winziges Gold auf falscher Wage,1
Wie deutlich des Mondes Licht / Zu mir spricht, / Mich beseelend zu der Reise:1
Wie deutsch der alte Goethe war, / Das werden die Deutschen erfahren,1
Wie dich die warme Luft umscherzt! / Das schatt'ge Grün, o wie dich's kühlt!1
Wie die Aeolsharfe harmonischer und prächtiger zu singen beginnt, wenn Winde sich erheben,1
Wie die Alten bei wichtigen Unternehmungen und Beschlüssen zuvor das Orakel um Ausgang der Sache befragten,1
Wie die alten Helden des Sagenkreises einst auszogen, um Drachen und Lindwürmer zu bekämpfen1
Wie die Art des Duftes Wesenheiten der Pflanzen bezeichnet,1
Wie die Barbaresken im Mittelmeer den friedlichen Kauffahrer feindlich anfallen, und ihm die Früchte seines Fleißes, das Brot aus dem Munde, gewaltsam entreissen1
Wie die Beeren schon so rund / Und so saftig blinken,2
Wie die Berge hier so mächtig / Wie die Quellen hier so rein,1
Wie die Berge hier so mächtig, / Wie die Quellen hier so rein,1
Wie die Bibel im Ganzen, als Quelle der religiösen Wahrheiten, nie dazu bestimmt war, die hochmüthig verheimlichte esoterische Lehre für einige Gebildete und Mächtige zu werden,1
Wie die Blätter an dem Baume / Sprießen, welken und verweh'n,1
Wie die Blätter fallen, / Fällt das Leben ab.1
Wie die Blätter von den Bäumen fallen, / Seht, so fällt die Menschheit hin zu Grab.1
Wie die blauen Flügel Brasiliens Schmetterling aufschlägt,1
Wie die Blume an den Strand / Dieses Flusses wankend blühet;1
Wie die Blume haftet an dem Strauche / Serafglänzend, aber Körper doch,1
Wie die Blume nach dem Lenze, / Wie der Vogel nach dem Süden, / Wie die Kunst um ihre Kränze,1
Wie die Blume nach dem Lenze, / Wie der Vogel nach dem Süden, / Wie die Kunst um ihre Kränze, / Wie der Müde nach dem Frieden:1
Wie die Blüte der Rose / ist des Lebens Gedanke;1
Wie die Erd' ist aufgesprungen, / Lechzend in der dürren Glut,1
Wie die Erde wieder grünet, / Und die Blumen wieder blüh'n, / Und sich all' des Frühlings freuen, / Weil die Störche näher zieh'n!1
Wie die Farben, hold gepaaret, / Liebevolle Worte künden, / Manches Herz mit Trost erfüllem,1
Wie die Fluren, wenn in milder Kühle / Sie der Nächte stille Dämm'rung deckt,1
Wie die frommen Lämmer weiden / Auf der grünen Frühlingshut,1
Wie die Fürsten, so hat auch das Volk seine Freunde und seine Feinde, und dieselben Merkmale, welche auf die einen, passen auch auf die andern1
Wie die Geschichte jedes Einzelnen das Ergebniß seiner Eigenthümlichkeit und einer Reihe von ihm unabhängiger Verhältnisse und Einflüsse ist, so die Geschichte eines Volkes.1
Wie die Geschichte, zur Dichtung er- / höht, im Gemälde bezaubert,1
Wie die gewaltige Sphinx, so giebt dir das / Leben ein Räthsel,1
Wie die gold'nen Sommerfreuden / Soll des Lichtes Sohn vergeh'n!?1
Wie die goldnen Abendwölkchen, / Bey der lauen Lüfte Weh'n, / Ein ätherisch frohes Völkchen, / Durch den Azur-Himmel gehn,1
Wie die Grazien den Amor binden, / Also fesselst du der Männer Herz.1
Wie die harrende Braut den lang' aus- / heimischen Jüngling / Freudig umarmt,1
Wie die heitre Morgenröthe / Freundlich unsern Erdball grüßt,1
Wie die hellen Lichter scheinen! / Und die Kinder sind gekommen,1
Wie die Himmelslüfte mit den Rosen / An den Frühlingsmorgen zärtlich kosen;1
Wie die Jugend, geh' aus ich / Nur auf breiten Wegen, / Sündenvoll verirr' ich mich / Von der Tugend Stegen,1
Wie die junge Frühlings-Rose / Auf der Thaubeperlten Flur1
Wie die Jungfrau in dem schönsten Prangen, / Der ein frisches Roth das Antlitz mahlt, / Stehst du mir im Garten,1
Wie die Katz' um den heißen Brei / Schlich ich und durfte nicht naschen.1
Wie die kleinen Ferkel so niedlich die Mutter / umspielen!1
Wie die Knospen schwellend blitzen! / Schon geht auf der Blüthe Stern.1
Wie die Knospen schwellend blitzen! / Schon geht auf der Blüthe Stern;1
Wie die knospende Rose, den feurigen Strah- / len der Sonne, / So eröffne dir, sich mein vertrauliches / Herz1
Wie die langen Decembernonen schleichend / Schon vom herbstlichen Himmel niedertrippeln,1
Wie die Lerche sich aufschwingt beym Anblick des glühenden Morgens und hoch in den Lüften das Morgenlied wirbelt.1
Wie die Liebe die Brust schuldloser Jugend, be- / weg' ich / Die jungfräuliche Welt1
Wie die lieben Mayenlichter / Hüpfen / In des scheuen Laubes Schleyer,1
Wie die lieblichste Blum' im sichern Gehege des Gartens, / Die von wenigen Augen bemerkt zur Blüthe gereift ist,1
Wie die Lilie schön und gerad aufblühend, erscheinst du, / Laura;1
Wie die Linde / Sich im Winde / Sanft bewegt und in die Lüfte1
Wie die Meinen ruhig schlafen, / Jede Brust von Sorgen leicht,1
Wie die Milben / Aus den Käsen, / Also lesen / Aus den Silben1
Wie die Nacht jetzt mit dem Tag kämpft, / Und der Tag mit Finsterniß, / Finsterniß mit Morgengold1
Wie die Nacht, von Sternen mild durchäugelt, / Und von Blumenküssen süß umschmeichelt, / Auf den Bergen ruht und auf der Flur1
Wie die Natur du verletztest, sie wird unerbittlich / bestrafen: / Körper, und Geist, und Sinn,1
Wie die Natur es liebt, zuweilen schon durch die Schale die Gestalt und Art des innern Kerns zu verrathen,1
Wie die Natur, die ewige Mutter der Schönheit, selbst in der öden Wildniß des Bergforstes mitten unter die dornigten Ranken und tauben Moose hier und da ein reizendes Blümchen,1
Wie die Nummern des Lotto, so zieht man / hier die Autoren,1
Wie die Perle still geborgen / In der Muttermuschel ruht,1
Wie die Pilger auf der Reise, / Geh'n die Menschen durch das Leben,1
Wie die Platane schon keck das Stämmchen erhebt! / Da die Winde / Rings verdorret,1
Wie die Räuber in Schiller's Moor sitzen die schelmischen Buben ums Feuer herum im Kreis, und wärmen sich die erstarrten Finger.1
Wie die Räuber in Schiller's Moor sitzen die schelmischen Buben ums Feuer herum im Kreise und wärmen sich die erstarrten Finger.1
Wie die Reben von dem Wein, / Ranket sich der Hopfen,1
Wie die Reichen mich verdrießen, / Die den Mammon, den ererbten / Unbarmherzig-frech genießen, / Die Selbsüchtigen, Verderbten.1
Wie die Ros' im Wiesendufte, / Wie der Lenz im Morgenschein;1
Wie die Rose dahinwelkt, die der Zephir der Gluth der Sonne überläßt,1
Wie die Rose, die verblühet, / Süßen Duft noch von sich gibt,1
Wie die Ruhe sich den Abenstunden, / Einsam in der Dämmrung anvertraut,1
Wie die Sänger auf den Zweigen / Sang ich jauchzend Lied um Lied,1
Wie die Säule des Lichts auf des Baches Welle / sich spiegelt,1
Wie die Schlange unter Blumen, / Lauert Amor, trauet nicht!1
Wie die Sonne blutroth untergeht! Der ganze Westen ein wallendes Meer von Blut! Mir sind es Rosen, Vater! rief das Mädchen.1
Wie die Sonne das, was Mutter Erde / Todt in ihrem Schoose trägt,1
Wie die Sonne ihr Haupt mit duftigen Wolken / umfloret, / Daß nicht ihr glühender Blick schmachtende Flu- / ren versenkt;2
Wie die Sonne klar und munter / Geht nach Wohlthun heiter auf,1
Wie die Sonne leuchtend, wärmend wacht, / Rings mit ihren Strahlen zu beglücken,1
Wie die Sterne des Himmels nach ewigen Gesetzen sich bewegen, wie die Pflanzen der Erde nach solchen keimen und wachsen, so ist auch der Entwickelungsgang, welchen der Mensch durch das Leben geht, durch die weisesten Gesetze geordnet.1
Wie die Stirn in Hoheit mild erhoben, / Beschattet von den zart gelockten Ringen,1
Wie die stolze, rothe Rose / Im Gebüsche lacht und thront,1
Wie die Störche rastlos ziehen, / Froh zu wärmern Tagen fliehen, / In des Frühlings Blüthenland!1
Wie die sturmbewegten Wogen / Unheil bringend, Tod verkündend,1
Wie die Thürme Neu-Kathago's hell im Morgen- / glanze strahlen! / In dem Hafen stolz gerüstet liegt die Flotte der Van- / dalen,1
Wie die Töne sich entzünden, / in des Mondes goldnem Schweigen,1
Wie die Unschuld, ohne Grauen, / Unter Wetterwolken singt, / Und den Weg in düstern Auen1
Wie die Verherrlichung des Christenthums der Hauptzweck der meisten und glänzendsten Dichtungen unsers Fouqué ist:1
Wie die Vöglein, durch die Lüfte / Flatternd, flüchtig uns entflieh'n1
Wie die Walzer vorüber fliegen, / Wie sie sich drehen und wiegen, / Im durchwirbelten Kranz!1
Wie die Wellen so lieblich rauschen, / Furchtsam eilend, schnell entfliehen!1
Wie die Wellen so spielend am nahen Ufer sich / kräuseln! / Wie vom azurnen Dom Luna sie magisch / beglänzt!1
Wie die Welt läuft immer weiter, / Wird stets die Geschichte breiter;1
Wie die Winke des Mädchens, das keine Zeit / hat,1
Wie die Zeiten sich ändern! Wir sind am alten Volturnus, / Wo sich in Lüsten einst Hannibals Krieger entnervt.1
Wie die Zeiten sich ändern, beweißt der alte, jetzt unpaßende Reim: / Kommst du nach tausend Tagen / Von Jena und Leipzig ohne Weib,1
Wie dies Schulensystem, zudringlich und fertig im / Plaudern, / Immer mir vorkommt! Nun, wie im Hotel ein Marqueur.1
Wie diese Frage des Theseus acht Jahrhunderte später zu Athen überflüssig gewesen wäre, so ist sie es auch jetzt in London,1
Wie diese Lippen, die die Rosen färben, / Hervorgedrängt, sich weich und schwellend runden,1
Wie dieser Almanach entstanden - und warum darin manches anders sei als gewöhnlich in dergleichen poetischen Blumenlesen?1
Wie dieses Jahr so sauer war / Und Schlechtes nur von Dauer war, / Das ist am Wein zu schmecken1
Wie dieses Lenzes üpp'ge Blüthenfülle / Mir, der ich sah gar manchen Frühling blühn,1
Wie dir der Verfasser unsers Taschenbuches nicht bloß Darstellungen aus dem Reiche des Gemüthes, oder der Fantasie, der Kunst und der Natur, sondern vorzüglich auch wahre und anschauliche Gemälde des Wirklichen,1
Wie doch die Menschen oft so thöricht prahlen, / Als müßten sie, die in’s Parterre sich stahlen, / Das Welttheater ganz allein bezahlen!1
Wie doch die Sprache so oft die Aehnlichkeiten / der Dinge / Aehnlich bezeichnet im Laut!1
Wie doch ein einfaches, beschränktes Leben den Sinn für die Natur und ihre Stimmen wachhält!1
Wie doch ein einziger Reicher so viele Bett- / ler in Nahrung / Setzt!1
Wie doch ein hübsches Weib zum Guten frommt! / Fidelis macht im Trinken eine Pause,1
Wie doch Gelehrsamkeit den Mädchen scha- / den kann! / Noch sind die Musen ohne Mann!1
Wie doch nach Tag und Jahren immer / Sich's anders, Mensch, mit dir verhält!1
Wie doch unter dem Mond Alles so niedlich ist, / Männer und Weiber sich freun, Mädchen und Jüng- / ling sich küßt,1
Wie Dohm einberichtet: Uiber Italiens Medicinalanstalten Hannöv. Magazin 1792, 38 St. 597 Spalte. mangelt es auf dem anatomischen Theater zu Pavia nicht an Leichen:1
Wie donnert am Gestad' empor / Die Wog', und brüllt und brauset!1
Wie dort das finstre Riesenbild / Mit vollen Segeln fleucht,1
Wie dort die große majestät'sche Sonne / In's Meer allmählig sinkt voll stiller Wonne,1
Wie dort gleich einer Kron' im Spätroth / Die Burg vom Haupt des Berges flimmt,1
Wie dort im Mondenschein, / traurig die Weide bebt! / Wie sich das Denkmal / still überm Grabe hebt!1
Wie dort so silberklar der Duero gleitet / Durch's blühende Gefilde,1
Wie dort vom blinden Belisar / Ein edler Knabe Führer war,1
Wie drängst du dich so kühn durch Felsgelände / O Muldenstrom und hangende Gesträuche;1
Wie dringend Pastor Unke spricht: / O frönt der Lust, dem Trunke nicht!1
Wie dröhnt doch das Geschütze, wie blitzt so Schwert als Speer, /Jargnau, die stolze Veste, bestürmt der Franken Heer,1
Wie du dem Dichter befreunden dich kannst, / prosaischer Nutzmann?1
Wie du dem Wandrer zuerst hoch über / die niedrigen Massen / Deiner wimmelnden Stadt,1
Wie du die Erde siehst von Schöpferkraft durchwaltet, / Naturabstufungen der Menschheit zugestaltet;1
Wie du es wendest und drehst,sie wissen ja, was / du vermeinet,1
Wie du ihn tadelst, o Freund, wie bitter du / schmähst und ihm zürnest, / Daß er die rosige Line erkor,1
Wie du lächeslt des scherzenden Graukopfs mit jüngerem Herze, / So auch ich,1
Wie du mir werth, sey der Entschluß dir Zeuge, / Daß ich den Mund verschlossen jeder Klage,1
Wie Du nur heut' verdrießlich bist! / Bedenk', daß Du mich durch Dein Auge siehst!1
Wie du so bitterlich weinst, wie bald nun erheitert / du lächelst! / Träumendes liebes Geschöpf, ahnst du das künftige Loos?1
Wie du so glücklich doch scheinst! denn artig ist Alles / dir, artig;1
Wie du so hold mich umfängst, du stille freundliche / Kammer, / Wie so schaurig und wohl ist mir's im engen Bezirk,1
Wie du so sanft die stille Bahn / Der dunkeln Fluth durchziehst!1
Wie du's immer beginnst, dumm scheinest du Klu- / gen, o Aulus,1
Wie Du's noch zu ertragen vermagst, armer / Betrogner, theuerer Bruder! - Mutter-Mörder / zu seyn?1
Wie dumpf entbangt vom stürmischen Hauenstein / Her, dunkel finstren Gewölken, ins / Thal hinunter;1
Wie dunkel dies Gewölbe? - Welcher Schauer / Mich beim Geheul der Uhu's hier ergreift!1
Wie dunkel ist der Pfad des Lebens, / Wenn Lieb' ihn nicht bescheint;1
Wie durch die Saiten fliegt ein Finger, / Und Lieder strömen ohne Zahl,1
Wie durch dünnes Papier man Gemälde copieret, / copiert iht:1
Wie durch ein Wunder in die Heimath zurückgeführt betritt Seraphin, an der Hand seines alten Meisters Tammerl, das Haus der Geliebten,1
Wie durch stille Nacht die Glocken schallen! / Die Träume fliehn den Schlaf der ird'schen Hütten,1
Wie durch Zauber herrscht Helene; / Und dennoch / Reitzt Elise.1
Wie durch zerrißnes Gewölk das ferne Gewölk das ferne Himmelblau lächelt,1
Wie durch's offne Erkerfenster / Bei der Sonne Scheidestral Blumendüfte zu dir dringen,1
Wie durfte, wenn von Feierlichkeiten die Rede ist, das gefeierte Frankreich übergangen werden? Ist wohl die Geschichte seiner drei letzten Olympiaden etwas anders, als ein fortschreitendes Schauspiel, zu welchem der erstaunte Erdkreis die Kosten bezahlt?1
Wie Edel- und Damhirsch sind auch Hase und Kaninchen nahe Geschlechtsverwandten, ohne doch Blutsfreunde zu seyn.1
Wie ehedem, steht dies Institut noch, und wird durch freundschaftliches Vernehmen und gefällige Unterstützung seiner Mitglieder aufrecht erhalten,1
Wie eignet sich so schön zum zarten Blumenbund / Das anmutsvolle Grün auf seinem lichten Grund!1
Wie eil' ich aus dem öden Stadtgewühle, / Mit schmerzlichem, verwundetem Gefühle,1
Wie ein Aar im edlen Grimme / Kühn zerbricht des Kerkers Thor,1
Wie ein ächtes Gedicht entspringt? Wie unter / des Flügel-/ Rosses begeistertem Schlag einst der Kastali- / sche Quell.1
Wie ein Aruspex dem Collegen / Ohn' aufzulachen, einst entgegen1
Wie ein bekanntes Lied aus goldnen Zeiten, / Wie eines Jugendtraumes süßes Walten, / Seh ich ein Bild sich stets vor mir gestalten,1
Wie ein dunkler Schleyer / Deck' ich alles, oft ersehnt,1
Wie ein Fischlein in dem Netz / Hat der Dom mich eingefangen,1
Wie ein Frühlingsblumenflor / Wächst in Lebenslust / Lied zum Liede leicht hervor / Aus der Dichterbrust.1
Wie ein Garten ohne Blumen, / Wie ein Weinberg ohne Reben1
Wie ein Gesicht schön wird, dadurch, daß es Seele, so die Welt dadurch, daß sie einen Gott durchscheinen läßt.1
Wie ein Gewölk, so schnelle, / So schnell, wie eine Welle / Entflieht die Zeit, beliebter Bach!1
Wie ein glänzendes Luftgebild, welches die Sterne, selbst die silberne Scheibe des Mondes verdunkelnd, flammend durch die Himmelsräume schwebt,1
Wie ein Gott glückselig erscheint der Mann mir, / Welcher Dir grad' über, o Weib, gelagert,1
Wie ein Greis mitten unter seinen Nachkommen steht die Tarnopoler hebräisch-deutsche Schule mitten zwischen den neuentstehenden Lehrinstituten, denen sie früher zur Nachahmung empfohlen ward.1
Wie ein grober / Rauher Bauer, / Also sauer / Tritt herein der Herr October.1
Wie ein heiliges Feu'r brannte das liebliche / Erdentöchterchen einst vor dem Allerheiligsten1
Wie ein herbstdurchschütteter Strauch / Ist das zagende Vaterland;1
Wie ein junger Gott mit Mädchenwangen / Kömmt er da, der neugeborne May!1
Wie ein Kahn auf Silberwegen, / Wiegend sich auf Wellenschaum, / Schwimmt, von Hoffnung sanft umzogen, / Uns'rer Kindheit süßer Traum.1
Wie ein krankes Kindlein / Wieg' ich mein Herz.1
Wie ein Lauffeuer hatte sich die Nachricht des Sieges bey Höchstädt, in Schwaben verbeitet, die gedrückten Bewohner desselben lebten neu auf,1
Wie ein leichter Schmetterling, / Fliegt mein liebeskrankes Herz / Um das helle Sonnenlicht / Deiner Schönheit;1
Wie ein Morgentraum entflieht das / Leben, / Wie ein Stern am Firnament verschießt,1
Wie ein muntrer Knab', o Bächlein! freue / Dich des Lebens,1
Wie ein Nachtbild durch Gegrüfte / Jagt der Wolken Geisterschaar,1
Wie ein nahender Sturm hiner der Wol- / ke, droht / Schon von ferne der Tag, welcher mit ehr- / ner Faust1
Wie ein Prometheus-Geier hängt Liebes-Sehnsucht sich an das Herz und verwundet es, aber nur, um es zu vergrößern.1
Wie ein rächender Geist, von stachelndem / Schmerzen getrieben, / Um den Todten, dem sie ewige Thränen gelobt,1
Wie ein redend Gemälde, bewegt mich ein / Hymnus von Pindar;1
Wie ein Riesenbau hebt sich das Schloß Kieselbach vom ebenen Boden ab, die niedern Dächer der ländlichen Wohnungen, die Wipfel der dichtbelaubten Nußbäume weit überragend.1
Wie ein Roman von zehn bis zwanzig / Tomen, / Der uns von Feyn und Zauberern und Gno- / men,1
Wie ein Rubin das Brautgeschmeide / Ziert froher Liederschall das Mahl,1
Wie ein Schiff auf Meereswellen, / Eilt des Lebens goldne Zeit;1
Wie ein Seufzer ihr entschlüpft, / Und ich frage: wohinaus?1
Wie ein Stadt liegt, so hat sie's. Wäre das alte Konstanz nicht von dem alten Römer gebaut worden, da, wo vieler Herren Gränzen und vieler Menschen Länder aneinanderstoßen, es hätte sein Concilium nicht gehabt,1
Wie ein Stern in düstern Nächten, / Ist ein Freund, den Gott uns gab;1
Wie ein Tauber vom Sternenklang / Redt sie vom Musengesang,1
Wie ein unteilbarer Strom sich spaltet in zahl- / lose Wirbel,1
Wie ein Verarmter mit gestütztem Haupte / An seines Hauses Brandstadt sitzt;1
Wie ein Verlorner an verlaßner Küste, / Seh' ich verzweifelnd um mich her und weine:1
Wie ein Wand'rer leicht gegürtet, / Ziehet froh der Dichter aus;1
Wie ein Wirbelwind in seiner Wuth die Bäume entwurzelt, und das Antlitz der Erde entstellt;1
Wie eine durch die Ferne verkürzte Strecke sich in der Nähe ausdehnt:1
Wie eine Heilige, unschuldig, keusch und / nett, / Schläft hier im Sarge nun Galora tiefen / Schlummer;1
Wie eine Jungfrau sauber, / Und wie ein weißer Tauber / Schön prangt die Lilienpracht:1
Wie eine Kerze sollst du sein, / die flammt am heil'gen Hochaltar:1
Wie eine Motte flattert um die Flamme, / So schwebt auf leisen Schwingen meine Stimme1
Wie eine Mutter voller Zärtlichkeit / Umringt von ihren lieben Kleinen sizt,1
Wie eine Rosenknospe / Entfaltet sich Natur,1
Wie eine spanische Kupfermünze von der Größe eines Viergroschenstücks einer armen Lerche auf die Brust, zwischen Fell und Fleisch, gerathen sey, möchte doch wahrlich! schwer zu enträthseln seyn.1
Wie eine sturmvolle Nacht lag es jetzt auf Franzens unmuthsvoller Seele;1
Wie eine trübe Wolke / Durch heitre Lüfte geht,1
Wie einer schreit ins Holz,so tönt es wieder 'raus,1
Wie einer, dem ein Götterlied getönet / Das seinen Geist dem Druck der Welt entbunden,1
Wie Einer, dessen Schiff / Im Meeressturm zerschellt, / Auf ödes Felsenriff / Sich hülferufend stellt,1
Wie einst Anakreon, soll mich der Tod / Im süßen Rausch der Welt entrücken.1
Wie einst den Phaeton die Sonnenrosse / So schleiften seine Mäuler ihn;1
Wie einst eure Wieg', umstehen / Nun die Alpen euer Grab,1
Wie einst mit flehendem Verlangen / Pygmalion den Stein umschloß,1
Wie einst Prometheus nach des Feuers Raube, / Hang' ich an nackter Felswand angebunden,1
Wie einst prophetisch sprach der Sieben einer: / Du sollst, o König, keinen Tag / Vor seiner Nacht erheben!1
Wie einst prophetisch sprach der Sieben einer: / Du sollst, o König, keinen Tag, / Vor seiner Nacht erleben!1
Wie einst zu der Muse schönsten Zeiten / In dem alten feinen Griechenland1
Wie eitel sind des Lebens Freuden, wie / So eitel jeder Tag! Geschlechter fallen / Wie Blätter von der Eich' im Wintersturm,1
Wie elend lebt man doch am Hofe! / O Dichter, spottet meiner nicht!2
Wie enden wir den feyerlichen Tag? / Der Zirkel unsrer Freunde fühlt mit uns / Die Freude:1
Wie entscheidend der Sieg war, den Gustav Adolph bei Leipzig über Tilly davontrug, ist allgemein bekannt; die Geschichtschreiber des dreißgigjährigen Kriegs haben dieses Schlacht ausführlich beschrieben;1
Wie er des Lindwurms grimme Kraft bezwungen, / Schlug er mit Macht auch Albrich das Gezwerge,1
Wie er sitzt, der kleine Mucker! / So verdrießlich und so stumm, / Sieht nicht 'mal nach seinem Zucker / Nicht nach seinem Hanf sich um ,1
Wie er sitzt, der kleine Mucker! / So verdrießlich und so stumm, / Sieht nicht mal nach seinem Zucker / Nicht nach seinem Hanf sich um ,1
Wie er von achtzehn Pfund, als wären's / vierzig spricht!1
Wie Erd' und Himmel sich in Ihr umfangen! / Der Augen Sterne bei den Blütenwangen.1
Wie erhebt in Glanz die Weinlaub'! O / Beseitiger, du erscheinst!1
Wie erklingt herauf von dem Thal zu des / Berges Höhn / Nicht der Schnitt'rinn Lied und der Mäherinn!1
Wie ernst und schweigend stehen wir beim Scheiden / Des alten Jahrs und schauen still zurücke;1
Wie erscholl der Gang des lauten Heers / Von dem Gebirg in das Thal herab,1
Wie erschwillt mir bang die Brust, / Welches Schwanken vor den Sinnen!1
Wie erstaunen so oft über die wunderbaren Ereignisse der leblosen Schöpfung, eine plötzliche Erschütterung, eine Ueberschwemmung, die dem Gewässer einen andern Lauf gibt,1
Wie erworben ohne gleichen / hat Verdienste sich die Hand,1
Wie es bei den meisten Sagen aus dem Mittelalter der Fall ist, müssen wir auch die vorliegende mit der Schilderung des Trümmerhaufens einer alten Ritterburg beginnen.1
Wie es bey der Zobeljagd in Sibirien zugeht, erzählet Gmelin in seiner Reise durch dieses abentheuerliche Land.1
Wie es dampft und braus't und sprühet / Aus der unbekannten Gruft,1
Wie es dem weisen Forscher ein eben so großes Entzücken gewährt, mag er mit weitumfassenden Blicken eindringen in die großen kühnen Massen der einzelnen in sich selbst und durch sich selbst feststehenden Welten,1
Wie es der Charakter der Naturwerke ist, sich zu individualisiren, so ist es der Charakter der Vernünftigkeit nach Universalität zu streben1
Wie es die Redaction der Rheinblüthen ihren Lesern im vorigen Jahrgang zusagte, so fährt sie fort, dieses Taschenbuch mit Pestalozzi's klassischem Volksbuche: Lienhard und Gertrud zu schmücken.1
Wie es doch wunderbar geht; hier tödtet der Sohn / seine Mutter;1
Wie es eine Zeit gab, wo das gegenwärtige Königreich Preußen noch nicht vorhanden war; so kann es allerdings auch eine Zeit geben, wo es nicht mehr ist:1
Wie es heute stürmt und lermt, als wenn der ganze Himmel auf Erde herunterbrausen wollte!1
Wie es hier abgebildet ist, wurde es im Sept. 1809 eröffnet, ein Jahr nach seinem Verbrennen.1
Wie es kommt es, dass das Fräulein List / Gewöhnlich weiss erscheint?1
Wie es ob dem tiefem Strom / Durch den grünen Wald,1
wie es oben unter dem Artikel: Morgenländische Bäder, weitläufig erklärt worden ist.1
Wie es steht, nur dies bedenke! / Nicht mehr wie es könnte seyn,1
Wie es uns überall mehr Mühe macht, mit den kleinen Bedrängnissen, Sorgen und Widerwärtigkeiten des alltäglichen Lebens fertig zu werden,1
Wie es unter dem Negervolk in Atrika Albinos oder weiße Mohren gibt, so erscheint zuweilen auch unter dem vierläufigen Mohrenvolk in Europa ein weißes Individuum,1
Wie es zu jenen Zeiten in den drei Bünden ausgesehen, kann ausführlich hier nicht geschildert werden.1
Wie fahr' ich froh doch durch das Land! / Trarah! / Da stehen an der Straße Rand1
Wie fällt vom Gassenstaube ange- / schaut, der grose / Kirchturmknopf Münsters1
Wie falsch, lieber D..! urtheilt man doch von dem, was man nicht kennt!1
Wie fang ichs an, um mich empor zu schwingen, / Fragt einst ein Jüngling einen Greis.1
Wie färbt der Himmel sich so rosenroth, / Wie tönt um mich der Blumen lustig Grüßen,1
Wie Fauste, find' ich hier im Wald / Dich über deinen Büchern hocken?1
Wie Feld und Au, / So blinkend im Thau; / Wie Perlen schwer / Die Pflanzen umher;1
Wie Felsensäulen auf dem Grund des Meeres steh'n, / Im Kern der Erde wurzelnd;1
Wie fern diß Schauspiel lehrreich ist, / Das könnt ihr Leutchen nicht begreifen?1
Wie fern und fremd verschieden auch die Männer und Frauen uns scheinen, die auf dem grünumlaubten Schiffe sich zusammenfanden, sie mögen wohl zueinander gehören.1
Wie fern, wie fern, mein Vaterland, / Bist du mir nun zurück!1
Wie Filoktets umwölkten Blicken / Der Vatererde lachend Grün,1
Wie find ich jetzt Dich wieder, / Du frühverlornes Kind, / So bleich die Wang, die Augen / Beinah' von Weinen blind.1
Wie find' ich dich so hold bedacht, / O blaue Lenzluft, abzuschütteln1
Wie find' ich dich, du träges Thier, / Auf diesem Eichenwipfel hier?1
Wie find' ich jetzt dich wieder, / Du frühverlorenes Kind,1
Wie finden Sie, Herr Doctor, meinen Mann? / Ich fürcht sehr, Madam, daß ich nicht helfen / kann,1
Wie Flammen strömen aus dem goldnen / Munde / Des Frühlings Küsse zu der Erde nieder,1
Wie fleißig ist der gute Hein, / Der Nimrod bunter Schmetterlinge!1
Wie fließt die Luft so lind und lau, / So lösend um die Glieder!1
Wie flimmern doch die Sterne / So licht aus blauem See!1
Wie flimmern doch die Sterne / Vom blauen Himmelszelt / Aus unerreichter Ferne / In uns're kleine Welt!1
Wie flimmerst du so matt und trübe! / Das hat ein Flämmchen dich gelehrt,1
Wie flog durch die Wellen der flüchtige Kahn / So leicht und schnell!1
Wie Flötenklang im Abendgold / Durch Auen und den Hain, / Tönt eine Stimme wunderhold1
Wie flücht'ger Wolken leichtes Dunstgewerbe / Am blauen Firnament vorüberzieht,1
Wie flüsternd sich in stiller Luft / Der Weidenbaum bewegt,1
Wie fragte Ponitcus, fandst du mein Ge- / dicht? / Doch ob ich's las, fragt' er nicht.1
Wie fremd Dir noch der Leidenschaften Glut, / Des Herzens wilde, ungestüme Triebe,1
Wie freu ich mich des Schwalbenzuges, / Der jährlich an mein Fenster dringt,1
Wie freu ich mich! - Wie glücklich schätz / ich mich / Hier, wo sich alle Künste schwesterlich / Umarmen,1
Wie freu' ich mich des Schwalbenzuges, / Der jährlich an mein Fenster dringt,1
Wie freudig die Lerche / Schwebet entgegen / Dem röthlichen Morgen;1
Wie freudig geht's den Strom entlang, / Wo sich das Thal erweitert!1
Wie freuet mich so innig / Des Lenzes erstes Grün,1
Wie freundlich hat dein Schooß mich aufgenommen / Du grün umlaubtes stilles heitres Thal,1
Wie freundlich ist, wie nett geschmückt / Das kleine, stille Zimmer!1
Wie freundlich schaut der goldne Morgen / Zum offnen Fenster mir herein,1
Wie freundlich schwazt Magisters from- / mes Lottchen / Mit Hofraths Karl.1
Wie freundlich, Herr! ist deiner Liebe Walten, / Daß dein Geschöpf sich froh darf unterwinden,1
Wie Freundschaft gern die erste reicht beim Scheiden, / Ein Frauenknecht entzückt aus deiner zweiten trinket:1
Wie Freundschaft und Liebe in ihren unendlichen Gestalten das wahrhaft Himmlische im Leben bezeichnen,1
Wie freut sich die Seele, der Freude erschlossen, / In Frühlinges Tagen / Die muthigen Lieder zu wagen,1
Wie freut sich unser Herz, daß wir mit dir, Busenkünstler, die Reihe unserer Virtuosen beschließen können.1
Wie friedlich Alles! Im Garten ich saß / Im Sinnen und Träumen alleine,1
Wie friedlich hinter Rosenglut / Sich Knab' und Mädchen hier verstecken!1
Wie friedlich thron' ich hier! mir traut die stille / Herde, / Auf nieder, Sitz, von Erd' erbaut,1
Wie froh am Brombeerhange / Die braunen Mähder steh'n,1
Wie früh wird unsre Jugend klug! / Kaum trägt ein Bube Hosen,1
Wie fühl ich mich frei / Hoch auf deinem Rücken!1
Wie fühl' ich Geist und Herz so frei! / Gott lob! Ich bin bei keiner Partei!1
Wie ganz verschiedener Natur / Sind Wissen und Gewissen!1
Wie garusam! Laß der Mutter den Säugling, den sie kaum gebohren hat!1
Wie gaukelts doch von Wand zu Wand, / Wie spielts in Bild und Wort;1
Wie gefällt dir Sylviens Gesicht? - / Ich versteh' auf Malerey mich nicht.1
Wie gefällt dir, Freund, mein neues Trauerspiel?1
Wie gefällt Ihnen eine solche Recension? Kürzer, richtiger und kräftiger kann, deucht mich, die Oper nicht beurtheilt werden.1
Wie geh' ich mit dir so gerne / Im dunkeln, flüsternden Wald1
Wie gehn wir schon so manchen Schritt / Im buntbeblümten Haine!1
Wie geht das Handwerk? / Schlecht, Madam, / Die Dilletantinnen verpfuschen uns den Kram.1
Wie geht das zu, daß Sie, trotz Ihren / hohen Jahren / Bis jetzt so stark und munter waren?1
Wie geht es dir, mein lieber Damian? / Was machst du doch? sprach Christian.1
Wie geht es, Kunz! seit dem wir uns gesehn?1
Wie geht nun, da sich brach der Stürme Wüthen, / Durch's Frühlingsthal ein wundervolles Weben!1
Wie gehts doch in der Welt verkehrt! / Bei uns so gut, wie bei den Britten,1
Wie gehts? frug jüngst ein Oberlenker / Des Rechts-Orakels seinen Henker.1
Wie geistesarm! Doch lockt er jeden / Durch sein melodisches Organ,1
Wie Genoveven einst in Wald und Schlucht / Die Hirschkuh als Gefährtin heimgesucht,1
Wie gern entflieg' ich unsern Tagen, / Der starren, herzlos kalten Zeit, / Wenn mich des Pinsels Zauber tragen / Zum Lande der Vergangenheit.1
Wie gern gedenk ich jetzt der Jünglingstage, / Wo ein Moment in Glück und Gunst genossen / Die lebensfrohe Lippe mir erschlossen / Zu des Gesanges hellem Lerchenschlage1
Wie gern gedenk' ich jetzt der Jünglingstage, / Wo ein Moment, in Glück und Gunst genossen, / Die lebensfrohe Lippe mir erschlossen1
Wie gern macht' ich mein Volk beglückt / und weise! / Doch rathe mir, du tieferfahrner Mann,1
Wie gern möcht' ich durchstreichen / Die neubelebte Flur,1
Wie gern, o Dessau, hätten wir den Tag, / Der stets mit Segen für dich wiederkehret.1
Wie gerne möcht' ich deinen Tempel mahlen, / Worin die Nachtigall im Psalterstrome / Sich schwingt zum blaugewölbten Himmelsdome,1
Wie gerne wiegt' ich sorgenschwer / Mein Haupt in Grabesschlummer;1
Wie gerne wollt' ich Blumen pflücken / Von unsrer stillen Hirtenflur,1
Wie gerne wollt' wollt' ich Blumen pflücken / Von meiner Trotha Flur, / Um, Mädchen sie dir heut zu schicken:1
Wie gerne würden wir bey folgender Sammlung von Notizen über verschiedene Tonkünstler und der Charakteristik der größten derselben, deren Unvollständigkeit und Unvollkommenheit wir nur allzusehr fühlen, länger verweilen,1
Wie gerufen, wie gerufen, werther Graf, rief, sich halb vom Sopha erhebend, die alte Gräfin von Loisset.1
Wie gesagt meine Herrn und Damen. / Mit dem Theater heißts schon völlig Amen.1
WIe gesagt, der sonnenhelle Morgen nützt mir nichts. Ist schlechtes Wetter, so gehen die Leute nicht vor die Barrieren, ist schönes Wetter, so gehn die Leute weit über die Barrieren hinaus.1
Wie gesagt, es gibt itzt fünf Welttheile. / Sie sagten uns bisher nur von vieren.1
Wie gesagt, mein Kind, der Junge soll sich in irgend einem französischen Neste verliebt und verlobt haben.1
Wie gesagt: Eine seiner, schon vordem aus Mantua in die königliche Sammlung, und daraus nun ins Central-Museum übersetzten vier Arbeiten des Hercules.1
Wie geschäftig dort im Nachen / Sich der Arm des Schiffers regt,1
Wie geschäftig ihr seyd! mit unermüdlichem / Fleiße, / Und nach Regel und Kunst baut ihr ein nützliches / Werk,1
Wie geschieht mir? Hab' ich Flügel? / Faßt des Auges feuchter Spiegel / Niegeschaute Wunder ein?1
Wie gesessen einst der Ritter, / Den die Sage nennt, / Und geschaut zum Klostergitter / Das ihn von ihr trennt.1
Wie gilt der göttliche Homer / Mehr als ein ganzes Dichterheer;1
Wie ging dem treuen Azolan / Der schöne Hilla Weh zu Herzen!1
Wie glänzend deine Wangen blinken! / Nicht Rosen gleich - nein - wie Carmin / Mag Hebe sich, und Flora schminken?1
Wie glänzend Gräfin Julia! das nenne ich eine vollendete Toilette!1
Wie glänzend ist der Ruhm, den Arria / erwarb, / Sie, die vol Heldenmut für ihren Gatten starb!1
Wie glänzest du mir in mein stilles Zimmer / So hell und schön!1
Wie glänzest du, geliebtes Weserthal! / So wunderherrlich meinem Blick entgegen,1
Wie glänzt auf den Höhen, wie dringt durch / den Wald / Des Morgens hold lächelnde Jugendgestalt!1
Wie glänzt der Schnee so weit und breit im hellen / Mondenschein!1
Wie glänzt der Tag so freundlich nieder! / Die Lerch' ist wach, der Fink und ich; / Und Adolph bläst schon richtig wieder;1
Wie glänzt Herr Niklas Braut, Lisette / In ihrem goldnen Hochzeitskranz!1
Wie gleichst du jener Nympfe / An Schönheit, Wuchs und Gang,1
Wie gleich[t] dein Werk, begeisterter Atief / Dem göttlichen Homer - wo dieser schlief.1
Wie glücklich bin ich, Freund! so glücklich ist kein / König, / Es lächelt eine Freundinn mir.1
Wie glücklich bringt der Dichter Sterz / In einer Elegie1
Wie glücklich doch der Pantheist! / In seinen Adern All-Leben ist; / Denn legt er sich in’s dunkle Haus, / Kriechen lebendige Würmer aus ihm heraus1
Wie glücklich Du bist, Erwine! hatte die liebliche Anne zu mir gesagt,1
Wie glücklich fließet hier, fern von der ekeln / Stadt, / Die nur ein glänzend Nichts uns anzubiethen / hat,1
Wie glücklich ist der Mann! / Der nicht die Ruhe darf in Berge senken;1
Wie glücklich ist die Frau, deren jugendliche Stunden durch der Unschuld Hände gesponnen worden!1
Wie glücklich kann ein Brief doch machen, / Der von geliebter Hand uns kam;1
Wie glücklich lebt in niedern Hütten, / Wer ferner Städte Prunk verlacht!1
Wie glücklich seyd ihr zu preißen, lieben Leute, da Euch das Schicksal diese fruchtbare Gegend zum Wohnsitz angewiesen hat?1
Wie glücklich sind der Künste stolze Gaben, / Die uns in Bildern sprechen, nicht mit Tönen;1
Wie glücklich sind die Vögelein! / Was brauchen sie, um froh zusein?1
Wie glücklich sind wir, daß uns der Ton der großen Welt in unserm einfachen Dörfchen abgehet; eine ganze Kette von süßen Freuden würden wir nicht kennen,1
Wie glücklich, wer im eig'nen Garten / Durchwandelt seiner Bäume Pracht,1
Wie glücklich, wer rauschender Lust nicht be- / darf, / Wer mich in die offenen Arme dich warf!1
Wie glücklich, wer rauschender Lust nicht be- / darf, / Wer mir in die offenen Arme sich warf!1
Wie glühn, erfrischt vom reinen Aetherbade / Der Morgenluft, der Herrin keusche Wangen;1
Wie glüht des Malers Auge so weich, so himmelsmild, / Als ob es Andacht fange aus dem Madonnenbild,1
Wie glüht dir die Wange, / Jüngling! und zögerst Du noch?1
Wie glüht vom heiligen Gefühl mein Busen! / Zur Sonne, die am Himmel glüht,1
Wie glühte doch der Sommer heute! / Die Gärten sind voll guter Leute / Und Kannen gehen hin und her, / Oft vor dem Naß der Quelle schwer.1
Wie Gold und Ehre leicht vergißt / Der Liebende bey'm Liebchen:1
Wie Golo des Rechts Labyrinthe / Und Klippen mit Fleiß erspäht,1
Wie Gottes Sonne sich zum Untergange neigt, / So neige sich dereinst mein Leben!1
Wie göttlich Sonnenstrahl und Sternenhelle, / Der Blumen Duft und ihrer Farbe Schein,1
Wie Grabesnachhall tiefverklungner Wonnen / Wenn keine Dämmertöne mehr erglühen,1
Wie gräslich die aufgeregten Bauern in dem bekannten Bauernkriege, besonders in den Klöstern gehaust haben,1
Wie grausam die Kayserlichen im dreyssigjährigen Kriege in Magdeburg gehaust, ist männiglich bekannt, und wissen noch heut zu Tage die Kinder auf den Straßen davon zu erzählen.1
Wie grausam du doch bist, sprach das Zuckerror zum reich gewordenen Pflanzer, wenn du auf deinen Mühlen uns zerdrückt,1
Wie grausam ist's von dir, Germania, / Das Betteln deinem Volke zu verwehren!1
Wie grausam, Schicksal, ist dein Scherz / Mit Menschensinn, und Stand!1
Wie groß auch das Uebergewicht der Freudenwagschaale gegen das Leiden im Menschenleben seyn mag:1
Wie groß auch die Zahl denkwürdiger Frauen seyn mag, die uns die Muse der Geschichte aufführt,1
Wie groß die Welt auch immer sei, / Mir ist sie doch zu klein;1
Wie groß gedacht! Wie herrlich ausgeführt! Was möchte von beiden jeder wohl lieber gemacht haben1
Wie groß ist der Mensch, der Freundschaft und Liebe fühlen kann! beyde geben mit ihm zur Unsterblichkeit über.1
Wie groß, o Vater! ist der Segen, / Mit dem du wieder uns beglückt,1
Wie gross, wie herrlich ist die Welt! / Da lächeln Berg' und Blumenauen;1
Wie grünen der Sylben drei Ersten so milde, / Und zieren des lieblichen Südens Gefilde!1
Wie grüß' ich, wonniges Veilchen dich! / Du freust ein sonniges Weilchen mich,1
Wie grüßt die Erd' im Eisgewand, / So hell wie Silber und Demant,1
Wie gut bist Du, mein Gott, der fordert Lieb' und Glauben. / Und doch der Menschenschwäch' die Klage mag erlauben.1
Wie gut Du bist! Wenn Du nun durchaus an meinem Letzten arbeiten willst, so erlaube mir wenigstens,1
Wie gut ist die Vernunft! da hängt es an dem / Bein' / Das schöne Vögelchen1
Wie haben jüngst die Schmeichler dich betrogen, / Die ein Sirenen-Lied dir vorgeleiert,1
Wie haben Loths Kinder geheißen?1
Wie haben's doch die Todten gut, / Befreit von jedem Kummer!1
Wie hängen doch ob Berg und Thal / Die Wolken schwarz und ohne Zahl, / Wie schrecklich ist die Nacht und bange!1
Wie hängt die Nacht voll Westen! / Wie glänzt der Abendstern,1
Wie Harfen steh'n die kahlen Bäume / Darein der tropfende Nebel greift,1
Wie häßlich komm' ich nicht vom Lande, / Entstellt, gebräunt vom Sonnenbrande / Wie Geigenharz!1
Wie hast du alles mir zerstöret, / Was sonst so lieblich mir gelacht!1
Wie hast du dich hierher verirrt? / Mein Sohn! ich kann's kaum fassen.1
Wie hast du mir, du weiser Reif, / Gebleicht der Locken Zier!1
Wie hast du, Vater! mich gesegnet, / Wie reich, mein Gott! bin ich durch dich!1
Wie hat der Anfang der französischen Revolution den politischen Zustand von Europa gefunden?1
Wie hat die Händchen doch gefaltet / So unschuldsvoll das zarte Kind,1
Wie hat doch der Wein so flüßig getrunken, / Wie hat mir das herrliche Weinchen geschmeckt!1
Wie hat mir Einer Stimme Klang geklungen / Im tieffsten Innern,1
Wie hatt' ich seit der Kindheit Tagen / Die Sehnsucht in der Brust getragen / Nach dir, du Salzflut hoch und hehr,1
Wie häufig ist der Selbst- / betrug! / Wer kann die Thoren alle zäh- / len, / Die ihren Gegenstand verfeh- / len,1
Wie heftig seit einiger Zeit und vorzüglich im vorigen Jahre bis zum März dieses (1805) in ganz Deutschland die Masern und das Scharlachfieber wütheten,1
Wie hehr im Glase blinket / Der königliche Wein!1
Wie hehr im stillen Schweizerlande / So mancher Bund gedeiht!1
Wie heimisch ist's in den bemoosten Hallen! / Es unterbricht hier nichts das hehre Schweigen,1
Wie heiß auch oft mit Senhsuchtswehen / Dein Bild die Seele mir durch zieht,1
Wie heiß der Tag, wie schwül die Luft. / Komm her, mein Netz, wir geh'n / Zum Schattensee voll Blumenduft,1
Wie heiß wohl das Gedicht / Das, Wind, so lang uns schon verspricht?1
Wie heißen Sie mein Herr? / Wo reisen sie jetzt hin?1
Wie heißt das Ding, das Wen'ge schätzen, / Doch ziert's des größten Kaisers Hand;1
Wie heißt das sechste der Gebote? / So fragte jüngst, beym Kirchenunterricht,1
Wie heißt das Thier voll Herzeleid, / Das immer Ach! Und Jammer schreit,1
Wie heißt das wunderbare Wesen, / Das dich bewegt mit Schmerz und Lust -1
Wie heißt der Bart o Freund! sag' an! / Der eher gewesen, als der Mann?1
Wie heißt der Dichter? Ziege. Drum macht er so viel Böcke.1
Wie heißt der Raum, wo, Mann an Mann gepreßt, / Die Masse sich zum Knäuel ballen läßt;1
Wie heißt der Vogel, Nachbar Hein?- / Es ist ein Dompfaff;1
Wie heißt die edle Jagd, die in den kältern Zonen, / Wenn bald mit neuem Laub der Lanz die Wälder schmückt, / Den muntern Weidmann hoch entzückt?1
Wie heißt die Feentafel, wie das Zauberblatt, / Gleich Silber-Wellen klar, gleich Elfenbein so glatt?1
Wie heißt die holde Fürstin deren Krone / Der Himmelsthau mit lichten Perlen ziert,1
Wie heißt die Schöne, die erst grün / In junger Hoffnung Kleid erschien,1
Wie heiter war die Gegenwart / An diesem stillen Orte!1
Wie hergehaucht vom schönsten Mutterherzen / Kamst du, der Liebe Frucht, zur Welt1
Wie Herr von Kotzebue, ein Mann, der schon nach seinen vielen Arbeiten für das Theater mit selbigem so tief bekannt zu seyn gezeigt hat,1
Wie herrlich da die Schöpfung lacht! Wie dort in unbewölkter Pracht1
Wie herrlich groß ist die Natur / Durch Güsse blank gefegt!1
Wie herrlich ist der Edlen Grabesruh! / Das Vaterland seufzt ihnen Segen zu,1
Wie herrlich ist die Poesie, / Daß Dinge klein und nichtig,1
Wie herrlich ist es im grünen Wald, / Wenn die Blätter rauschen, das Jagdhorn schallt.1
Wie herrlich ist's doch um ein Mädchen, / Das uns von Grund der Seele liebt,1
Wie herrlich ist's, auf wilden Rossen / Zu jagen durch die grüne Nacht,1
Wie herrlich liegt mein Vaterland / Zu Füßen mir gedehnt!1
Wie herrlich naht sie ihrem Ziele, / Des Lichtes Schöpferin!1
Wie herrlich nicht das Thal hier ausgeweitet / Nach Ost und West in reichem Schmuck sich strecket,1
Wie herrlich o wie schön ist nicht der Morgen, / Wie prächtig schon die Sonne dort her vom Berge strahlet,1
Wie herrlich prangst du jetzt in Jugendfülle! / Schaust allbeglückend hin auf Thal und Flur,1
Wie herrlich schmückt das letzte Sonnengold / Und dieses Abends glühn'des Pupurroth / Die Zinnen deiner herrlichen Palläste1
Wie herrlich wär's, in wälschem Land / Die warme Nacht zu verträumen!1
Wie herrlich, o wie schön ist nicht / Des Dichters Lysimon Gedicht1
Wie herrlich, wenn man so in die Runde / Recht Alles bequem betrachten kann!1
Wie heult der Schneesturm, wie pfeift der Wind, / In finst'rer Hütte friert Weib und Kind;1
Wie heult der Wind so hohl. so rauh! / Zum Reif gefriert der frühe Thau.1
Wie hier an Affen, Papageyn, / An Kakadu und Raben;1
Wie hier die Aschereste der Helden ruh'n! / O in dem Thatenfeld der Unsterblichkeit / So schön ruh'n!1
Wie hier die goldne Schrift am Porphyr-Denk- / mal spricht, / Ist Kilianides ein weiser Fürst gewesen.1
Wie hier die Herrn der Mannheit unsrer Alten / Die Parentation auf jedem Blatt gehalten,1
Wie hier in Deinem schönen Bilde, / Das als ein Ideal erscheint,1
Wie hier in's Meer der Sand, sollst du zurücke, / Dein Drangsal in den Born der Lethe werfen1
Wie hieß Loth's Weib?1
Wie hing so glücklich hoch das Blatt am Baume, / Als noch die Vögel ihre Nester bauten, / Die Frühlingswolken sanft herniederschauten, / Die Sonne lachend schien aus blauem Raume!1
Wie hinterm Feuerwerk der Meister ungesehn / Die Zeichen seiner Kunst aufleuchtend läßt geschehn,1
Wie hoch der Stab von diesem neuen / Zeuge? / Von dem Lioner hie?1
Wie hoch die Fluth der Leidenschaft auch schwelle, / Ein Mittel stets bricht ihren Ungestüm:1
Wie hoch die Könige der Menschen Le- / ben schäzen, / Ist nach der Krieger Sold auf's strengste fest / zu sezen.1
Wie hoch die Sonnen funkeln, / Als wollten mich retten aus dem Dunkeln;1
Wie hoch die Sterne funkeln, / Als wollten sie mich retten aus dem Dunkeln,1
Wie hoch ich meinen Pinsel halte? / Dem Scepter eines Sultans gleich!1
Wie hoch unsre wackern Vorfahren den Wein zu schätzen wußten, davon führt unter andern auch der berühmte Johannes Müller folgendes Beispiel an:1
Wie hold, wie süß ist deine spröde Miene, / Seitdem du vierzigjährig bist!1
Wie holder Mädchen zarte Himmelmilde, / Rein, fromm und sanft, ruft hier in's offne Herz / Der Dichter freundlich lächelnde Gebilde,1
Wie Homer, Dante und Shakspeare den Künstlern fortwährend die edelsten Vorwürfe bieten,1
Wie hübsch die Nebel sich zertheilen / Im Thal und auf den Höh'n!1
Wie huldige Mienen! / Und Honigworte darein1
Wie hüllt in seinem trauten Schatten / So liebevoll der Wald mich ein,1
Wie hundert Reisende vor mir es klüglich thaten, / So reis' auch ich daheim durch alle fremde Staaten.1
Wie ich am Arm dich durch die Gassen führte / Der Stadt und über'n Markt, fühlt' ich mit Beben:1
Wie ich Blüthen frommer Lieder / Finde noch auf öder Flur,1
Wie ich Dein Bayern liebt und ehrt, so ehre / Ganz Deutschland Dich, Du Anmuthreiche, Hehre!1
Wie ich Dein Bild getreu im Herzen trage, / So folgt's mir liebvoll durch Zeit und Räume,1
Wie ich dich kehren mag, du kehrst dich selber zu / Dem Licht, o Blütenzweig, mich selbst beschämest du.1
Wie ich Dich liebe Dir zu sagen / Vermag ich nicht, du holdes Weib:1
Wie ich dich liebe, du dunkler Wald, / Die schlanken Tannen und Fichten!1
Wie ich Dich malen würde, / Wenn ich ein Maler wäre, / So frugst Du einst im Scherz;1
Wie ich dichte willst du wissen? / Zwar nicht gerne geb' ich's kund;1
Wie ich dir immer erscheine, zertheilt in zwei / Hälften und ganz auch1
Wie ich erschrack! / Sie lachten roh; / Und bei dem Pack / Saß der Geschmack / Inkognito1
Wie ich erst den Bart verloren, / Werden nun gleich einem Thoren / Mir die Locken auch geschoren.1
Wie ich geliebt bin, weiß ich jetzt. / Du weißt nun, wie Du bist geliebt.1
Wie ich ihr zur Seite stand! / Meine Blicke wonnetrunken,1
Wie ich in Mode noch war, da bracht' ich sie hüpfend / zu Grabe,1
Wie ich jüngst mit langem Kusse / Mich aus deinen Armen wand,1
Wie ich mich herumgetrieben / Als ein junger Aktuar,1
Wie ich mir denke das Leben des Dichters, die / traute Gesellschaft / Seiner Gefühl' und Ide'n?1
Wie ich mit gewohnten Streben, / Los vom engen Sinnenband, / Jüngst versucht, emporzuschweben / In des Herzens Wunderland,1
Wie ich nach dir, so greift mit seinen Tatzen / Der Bär nach Honig, nach Gewürm die Wachtel.1
Wie ich niemals gelebt, so bin ich auch niemals ge- / storben;1
Wie ich noch im Husarenkleid', / Auf meinem Steckenpferde1
Wie ich noch Kind gewesen / War ich gar hoch erfreut;1
Wie ich so aus langer Weile / Wand're längs der ganzen Zeile, / Und beschau' mir Haus für Haus:1
Wie ich so einsam dasaß in die Ecke meines Coupe's gedrückt - draußen war es längst Nacht geworden und nur hin und wieder löste sich in unklaren Zügen ein Bergrücken phantastisch und nebelhaft von der allgemeinen Dämmerung los -1
Wie ich wallte mit rüstigem Schritt / Einsam auf Felsenwegen,1
Wie ich's aushakte auf meinem einsamen Berge: ob und wie ich der langen Weile entgehe; hier, wo so viel Zerstreuungen des geselligen Lebens umsonst gesucht werden;1
Wie ich, die ich nimmer lasse, / Liebe, dich im Bilde fasse,1
Wie ich, ist macnhes Mädchen / Im fernen Norden genannt,1
Wie ihm der Schlaf die Abendröthe des Todes ist, so ist ihm der Traum die Morgenröthe der Ewigkeit.1
Wie ihr Hälschen so zeirlich verdrehet! aber / was Wunder!1
Wie ihr jetzt schwitzet, uns den Text zu lesen! / Weil nicht wie das der Lämmchen unser Wesen,1
Wie ihr mir die Zimmerwand, / Meister Tüncher sollet malen?1
Wie ihr möget die Karten mischen, / Ordnen und wägen, gebet Acht,1
Wie ihr zu dem Wahn gekommen, / Deutsche, daß für euern Baum1
Wie ihre lieben Augen / Heut' so verweinet sind!1
Wie im Boden die Pflanze, so wurzle dich fest in / dir selber,1
Wie im Dunkel der Welt, schlummert im Sänger / die Seele,1
Wie im hohen Forst der Buchen / schlankes Paar sich fest verband1
Wie im Juden die alte Zeit mit all ihrem Schrecken sich wiederspiegelt, so führt der Invalide uns durch den letzten entscheidenden Kampf des Alten mit dem Neuen,1
Wie im Nebelgefild' oft vieles bedecket der Nebel, / Und von Manchem nur Theil' oder das Aeußerste zeigt,1
Wie im Pflanzenreiche, so hat man im Thierreiche ein bestimmteres Augenmerk auf das Spiel der organischen Kräfte und auf deren äußerliche und innerliche Gesammtwirkung gerichtet.1
Wie im Reich der Natur, so sind im Reiche / der Menschheit / Oft zu bestimmen schwer1
Wie im Reich Neptunens Triton, / Wann er bläset auf der Muschel, / Schnell Orkanes Wuth besänftigt,1
Wie im Trauerschleier verhüllt lag schweigend / die stille / Erd', und Berg und Gefild' starrt' im Ge- / wande des Schnees;1
Wie im Verborgenen glänzt und lieblich duftet / die Blume,1
Wie im Wald zwei wilde Rosen / Leuchten zwischen zarten Moosen / Durch die grüne Einsamkeit,1
Wie im Wellenspiegel sich des Domes / Tausend Säulen liebend wiederspiegeln,1
Wie im Winter die Saat nur langsam kei- / met,1
Wie in Berlin überhaupt, so hat sich auch auf der Luisenstadt, (der ehemaligen Cölnischen Vorstadt) die Einwohnerzahl so bedeutend vermehrt, daß sie im Herbste 1843 über 37,000 Seelen betrug.1
Wie in dem Meere, wenn es ganz gestillt und durchsichtig ist, sich unten der gespiegelte Himmel so leise und enge mit dem obern zu Einer Himmelskugel verwölbt,1
Wie in den Aether die Pappel sich schwingt / und der grünenden Palme / Fächer das Blau durchgreift,1
Wie in den meisten ungarischen Ortschaften, herrscht auch in Szarvas ein gutes Einvernehmen zwischen den Anhängern der verschiedenen Confessionen,1
Wie in der Erden tiefste Gründe / Der Bergmann steigt, steig' in dich selbst hinein.1
Wie in der Geschichte die Väter und Zeiten, so sind es auch in der Geschichte unseres eigenen Mikrokosmus immer nur die unzweideutigsten, ganz rein sich herausstellenden Thatsachen,1
Wie in der Tulpe vereint die Fülle der lodernden / Farben,1
Wie in des grünen Lichtes Kranze, / Umschattet von der Bäume Hain,1
Wie in des Lenzes Pracht / Der Eiche Wipfel lacht / Am Felsenrand;1
Wie in des Lenzes sonnenhellen Tagen / Sich die Natur aus langem Schlummer hebt,1
Wie in des Marmorbeckens engen Raum / In dessen Flut sich jetzt der Himmel spiegelt1
Wie in einem großen Garten / Steh' ich in der weiten Welt,1
Wie in Elysiums verklärtem Thale / Die Blume sprießt und Glanz und Düfte spendet,1
Wie in ihren Blicken, / Von der Ruh' umstrahlt, / Heiliges Entzücken / Sich so himmlisch mahlt!1
Wie in süssen Traum gesunken, / Voll von heiligem Gefühl,1
Wie innig und zärtlich sich der Epheu an mir hinanschmiegt! - wie fest und treu seine Umarmungen sind!1
Wie innig und zärtlich sich der Epheu von mir hinanschmiegt! wie fest und treu seine Umarmungen sind!1
Wie irdisch ist dein Sinn! spricht Herr Tartüff zu / mir, / Du singest nur von Lieb' und Wein.1
Wie irre, wie irre reden / Doch die veliebten Poeten! / Der möcht' des Liebchens Vöglein sein, / Gesperrt im gold'nen Käfig ein,1
Wie irrt sich Damon, wenn er hofft, / Durch Seufzen mich zu rühren!1
Wie ist alles so todt um mich her, die Vögel / verstummen, / Und in den Blättern des Baumes spielet kein / freundlicher West.1
Wie ist das Leben so dürr, so arm das entblätterte Eden, / Paradiesischer Lust schloß ja die Sünde das Thor!1
Wie ist das Leben so freudig am Rheine! hör' ich die Leute immer jubeln, wenn sie den Strom hinauf und hinabfahren und der goldne Wein vor ihnen im Römer funkelt.1
Wie ist das zugegangen? / Die Bäume stehen kahl, / Von allem Blüh'n und Prangen, / Und was die Vögel sangen, / Blieb nichts auf Berg und Thal.1
Wie ist denn wohl der Diamant entstanden: / Zu unvergänglich alldurchdrungner Einheit,1
Wie ist der Himmel, wie ist die Erde voll freudiger Stimmen!1
Wie ist der kommende Lenz im Wehn / Der sanfteren Lüfte so lieblich, so schön!1
Wie ist der Menschen Treiben mir zuwider! / Aus ihrem Frohsinn saug' ich lauter Schmerz1
Wie ist die Erde doch so groß und schön, / Und wie klein, mein Täubchen. Du darin zu seh'n!1
Wie ist die Luft so heiter, wie glänzen rein die Sterne, / Wie zieht es mir die Seele empor zu jener Ferne!1
Wie ist die Sitte schön, wenn wiederkehrt der Tag, / Da uns im Todeskampf ein theures Herz erlag,1
Wie ist die Stadt so einsam, / Die einst so völkerreich; / Die Fürstin über Länder / Ward einer Wittwe gleich.1
Wie ist die Welt so schön und mild / An diesem stillen Ort;1
Wie ist die Welt so todt und leer, / Von keinem Quell benetzt;1
Wie ist die Zeit reich an Beschwerde, / Die Jugend selbst blickt scheu zur Erde1
Wie ist dir doch vor meinem Seufzer bange, / Daß er den Glanz von deiner Wange dränge!1
Wie ist dir, mein Lieber? / Sehr übel, mein Kind!1
Wie ist doch alles lech und troken / Auf dieser Flur? / Gib, guter Gott, ein wenig Regen / Zur Kühlung nur!1
Wie ist er rauschend ausgezogen, / Der junge Held, aus Kluft und Stein!1
Wie ist es denn, daß trüb' und schwer / So alles kömmt, vorüberzieht,1
Wie ist es Dir zu Muthe, Konrad? fragte der vorausreitende Herr den schmollenden Diener,1
Wie ist es doch jetzt so traurig in der Welt, und vor wenig Monaten war es noch so schön! Wo seyd ihr denn hingeflogen, ihr lieben Vögelein,1
Wie ist es heut so stille / An unserm Tisch , so stumm ?1
Wie ist es mir so sonderbar zu Muth, / seitdem ich Dich erblickt! / Ich kann nicht nennen / was in mir tobt.1
Wie ist es möglich, dass ein Mann von seltensten Talenten und den ausgezeichnetesten Verdiensten nicht von seiner Unnützlichkeit überzeugt werde,1
Wie ist es schön im grünen Wald, / Wenn die Bäume, die dunkelen, rauschen;1
Wie ist es so ganz anders worden, / So anders in der Kurzen Zeit,1
Wie ist es so wunderschön! / Die Felder, die Wälder, die Thäler, die Höh'n,1
Wie ist es um mich her so still! / Ich murr' und weiß nicht, was ich will;1
Wie ist man dran, mit Lindors Frau? / Alt oder jung? Das Haar ist grau;1
Wie ist mein Frohsinn plötzlich fort / Und aller Unmuth losgebrochen -1
Wie ist mein Geliebter so schön und schlank, / So stolz auf dem springenden Ross!1
Wie ist mein Herz in sich versenkt / Wenn's sich das sanfte Mädchen denkt.1
Wie ist mein Herz so fern von dir, / Von dir, du Quell des Lebens,1
Wie ist mir die Göttin der Freundschaft so hold, / Sie hat mir die schönste der Gaben gezollt,1
Wie ist mir doch das Herz bewegt / In diesem Blumenreich!1
Wie ist mir gleich von Herzen wohl, / Wenn ich von all dem närrischen Wesen,1
Wie ist mir? Ha! Welch Wunder ist geschehen? / Im rohen Aschenhaufen tief versunken / Glomm matt und sparsam noch ein schwacher Funken1
Wie ist Morgenroth so schön! / Schade, daß es so vergänglich!1
Wie ist sie mir erschienen / So bleich, so lieb im Traum;1
Wie ist so scheu, wie sie so flüchtig hüpfte, / Dem Rehe gleich von Hügel zu Thal dahin,1
Wie ist von klaren Eisdemanten / Das Mühlrad prachtvoll überglänzt!1
Wie ist von mir gewichen / Die frische Jugendlust,1
Wie ists belebt in meinem Lorbeerhaine! / Wie reich bin ich an Söhnen, bunt vermischt!1
Wie izt sein Sarg, auf dieser Todtenbahre / Mit seinem Körper uns belogen:1
Wie jauchzt aus deinem Wort, mein Herz, / Begeisterung der Liebesglut,1
Wie jauchzt meine Seele / Und singet in sich! / Kaum daß ich's verhehle, / So glücklich bin ich.1
Wie jeder Mensch ein doppeltes Dasein, einmal innerlich für sich selbst und dann im äußern bürgerlichen Leben hat, so kann auch Jeglicher doppelt glücklich oder ebenso unglücklich sein.1
Wie jeder Tag seine Last und Freude hat, so auch jede Jahreszeit.1
Wie jedes Jahr der Schwalben Reise / Zu meinem Fenster mich erfreut!1
Wie jedes Vergnügen / Im Rennen und Fliegen / Der Lüsterne nascht:1
Wie jedes Wirthshaus führt ein Schild, / Trägt jeder Dame Brust izt ihres Mannes Bild.1
Wie jene leeren und pedant'schen Seelen / Im schalen Kreis der Stumpfsinn führt,1
Wie jener Mann so finster / Dort auf das Blatt hinblickt!1
Wie jetzt bey dir Reiz und Gesundheit / stehen / Kannst du an deinem Spiegel sehen:1
Wie jetzt der Baum im kalten Nebelwind / Mit nackten Zacken, also traur' ich selbst;1
Wie jetzt, so war es oft und immer, / Brütend dunkel auf der Erd' einsamer Sternenschimmer,1
Wie kalt du bist? - du unbesonnen Kind! / Am frühen Morgen so hinab zu laufen,1
Wie kalt ist dein Kuß, o B..., du liebest mich, / Nicht mehr so zärtlich, als ich dich!1
Wie kam die Weisheit dir zu? so befragte / man Mahnuel Bajur:1
Wie kam es doch, der Fall ist rar, / Daß klüger noch, als Bileam, / Sein dummer Esel war?1
Wie kam's, daß ich mein Herz verlor? / Ermüdet, Märchen zu erzählen, / Sucht' ich ins Freie mich zu stehlen,1
Wie kamet ihr hinein? so fragte / Gevatter Hans den Zecher Klaus,1
Wie kann der Mensch den Wein erheben, / Da ihn der Wein vielmehr erhebt?1
Wie kann der Wust des Casanova so sich halten! / Zeigt's nicht der Sittlichkeit und des Geschmacks / Verfall?1
Wie kann Euch die Broschüre gar so munden? / Der Grund ist doch nicht, weil sie ungebunden?1
Wie kann ich deine Liebe auch verdienen, / D'rauf sann ich seit den wonnevollen Stunden,1
Wie kann man die Schulkinder, besonders die Knaben, vor den mancherlei Unarten, deren sie sich an Sonn- und Feiertagen schuldig machen, am besten und leichtesten zu bewahren?1
Wie kann man dürres Gras mit drei Buchstaben schreiben.1
Wie kannst du - - sprach ein Esel auf / der Weide / Zum Kuckuck, der nicht fern auf einem Bau- / me saß,1
Wie kannst du denn so fröhlich seyn? / Bey dir trifft nicht das Sprichwort ein, / Daß Borgen immer Sorgen nährt.1
Wie kannst du hier entspriessen, / Du zartes Blümelein?1
Wie kannst du noch von Schuld zu Schulden borgen / Im Flüchten geh'n, und nimmer ohne Sorgen / Von gutem Appetit und froher Laune seyn?1
Wie kannst du ungethan ein Fehlgethanes machen? / Das ist die wichtigste und schwierigste der Sachen.1
Wie kannst du Zarte die Hüner und Tauben / Des Lebens so kalt, so neronisch, berauben?1
Wie kannst du's in aller Welt ertragen, Stephan, daß dein Weib dir immer widerspricht?1
Wie kannst, unseliges Geschick, / So hart Du oft mit Herzen handeln1
Wie Kasimir aus Herzensfülle / Von seiner Liebe spricht, und Molly's Reize singt,1
Wie kehrt aus sicherem Hafen, / Der Schiffer seinen Blick2
Wie kennt der Satan doch das Quälen so / genau! / Dem Mann nimmt er das Brot1
Wie keucht doch Spiz, / Und jägt nach Wiz!1
Wie Kinder wir des Himmels und der Erde, / Sind zwei Naturen auch uns eingezeugt;1
Wie klagen dumpf der Glocken tiefe Klänge, / Die mir wohl bald zum Traur'-Geläute dienen;1
Wie klang aus deinem Munde / Das Ja so wunderbar?1
Wie Klas doch zu bedauern ist! / So bald er etwas kluges liest,1
Wie klein bist du , du Leckerinn ! / So sprach die Fichte Hohn dem niedern Winter- / grün1
Wie klingt so lieblich in der Abschiedsstunde / Das Wörtchen aus der Hoffnung holdem Munde:1
Wie klingt's durch den Wald, wie singt's durch den Wald, / Ein lieblich verworrenes Brausen!1
Wie klingt's so bänglich drüben! / Trieb Liebe ihn? Was trieb ihn hin,1
Wie klug ist doch ein Mensch, wenn ihm das Korn gerieth! / Denn Reichthum gibt Verstand und Ehre.1
Wie klug ist Memmius! Er schließt sich sorgsam / ein, / Leanders neues Buch ganz ungestört zu nützen.1
Wie klug, die Feuersbrunst zu wählen! / Hier darf es nicht an Wasser fehlen!1
Wie Knaben rasch, und wild wie das gescheuchte / Reh, / Springt Phyllis über Hecken, Zäun' und Stege;1
Wie Knauf war kein Professor noch / So weltberühmt im Streit.1
Wie kommst Du denn hieher? Was suchst Du hier? Es giebt ja nichts zu handeln. Genug, genug1
Wie kömmst du, kleine bunte Meise, / Hier in mein Zimmer? Schwäzerin!1
Wie kömmt dir, lieber Stanke, / Der närrische Gedanke, / Daß, Piron gleich, du auf der Ode Schwingen,1
Wie kommt doch, daß es mit Gevatter Hill, / Dem Seiler, nicht recht vorwärts will?1
Wie kömmt dz du so trawrig bist / Unndt gar nit eynmal lachst:,:1
Wie kömmt es daß du schöner bist, / Als alle deine Schwestern prangen?1
Wie kommt es doch, Frau Nachbarinn, / Sprach einst der Griechen Lieblinginn,1
Wie kommt es nur! Kaum schau ich ihn, / Wie heiß mir gleich die Wangen glühn!1
Wie kömmt es, bester Ramt, / Dass unsre Mädchen insgesammt / So gern die weisse Farbe tragen,1
Wie kommt es, daß jener Schlag so verbeizt aussieht? wurde eben dieser hochweise Nimrod einst gefragt.1
Wie kommt es, fragte Pfarrer Brand / Der, wie er auf der Kanzel stand,1
Wie kömmt es, Freund, daß ich, der ich mit stol- / zer Kraft / Manch Hinderniß von meiner Bahn gerafft,1
Wie kömmt es, Freund, daß sich so viel / Zu Seelenhirten finden?1
Wie kömmt'? aus der sonst leeren Pauligasse / strömt Sonntags jetzt das Volk in Hauf und / Masse.1
Wie kommt's aber, daß alles die Ohren spizt, wenn vom Wunderbaren die Red' ist?1
Wie kommt's doch, daß sie, dicht vom Kinn / herab bedeckt, / Die kleinste Nacktheit so versteckt1
Wie kommt's nur, du welkes Blümchen, / Daß du noch so theuer mir bist,1
Wie kommt's, daß du so traurig bist, / Da alles froh erscheint?1
Wie kommt's, daß ich am Morgen, Am Mayenmorgen so klar und hell,1
Wie kömmt's, daß ich vergeßlich bin, / Nicht weis, wo aus, noch ein?1
Wie kommt's, daß man Euch Herrn, die Ihr / Euch Weise nennet, / Oft bey den Fürsten sieht,1
Wie kommt's, du herzig Mädchen, / Daß sich dein holdes Gesicht / Nicht färbt mit leisem Purpurroth, / Und bist doch gar so zart?1
Wie kömmts, daß Pallas, die noch keinen / Mann geliebet, / Zum Strato Liebe trägt,1
Wie kömmts, dass Zwietracht und Streit / Die Söhne des Handels entzweit?1
Wie kömmts, nur selten zeigst du dich? / So sagte die Sardelle1
Wie könnt' ich nun die Wonnen all zergliedern, / Die jeder neue Tag mir neu geboren,1
Wie könnt' ich nun die Wonnen all' zergliedern, / Die jeder neue Tag mir neu geboren,1
Wie könnt' ich, Vater, noch wohl zagen, / Da deine Hand mich sichtbar führt?1
Wie könnt' itzt einer aus uns Weisen / Zwo Meilen weit vom Vaterherde reisen,1
Wie könnte jemahls diese Welt veralten? / In schönem Wechsel steigt und fällt das Leben;1
Wie könnte jemals diese Welt veralten? / In schönem Wechsel steigt und fällt das / Leben.1
Wie konnte wohl der Held dem Feind in's Auge blicken? / Der war ihm ja beständig in dem Rücken.1
Wie konntest du so schönen Tag verkünden, / Daß ich den Mantel achtlos ließ zurück?1
Wie konntest du, da du mir bist gegeben / Als Herz in meinem Busen vom Geschick,1
Wie konntest du, mit zarter Hand, / Mir solche Wunden schlagen?1
Wie köstlich solch ein Sommermorgen blaut, / Wenn es die Nacht hindurch mit Macht gewittert,1
Wie Kraft und Milde sich im ewig schönen, / Vereine weben inn'ger Liebe Band,1
Wie kränkest du, Geliebter, wie quälst du mein Herz / In Thränen zerfließ' ich vor Kummer und Schmerz.1
Wie kräuselten ihr blondes Haar / Die Winde wohl in tausend weiche Knoten!1
Wie kühl ist das Wasser, wie sonnig der Grund, / Wie schwinmmt sich's durch Fluthen so frisch und gesund.1
Wie kühl schweift sich's bei nächt'ger Stunde, / Die Zitter treulich in der Hand!1
Wie kühn auch andre Quellen sprudeln, / brausen, / Wo sonst die Dichter schöne Weihe / tranken,1
Wie kümmerlich, troz seiner Göttlichkeit, / Sich oft Genie hier unterm Monde nähre,1
Wie kurz ist dieses Leben doch! / Seufzt Henriette, da sie noch / Vor Langeweile gähnend sang: / Ach Gott mir wird die Zeit so lang!1
Wie lächelt im sonnigen Glanze, / Heut alles dem trunkenen Blick.1
Wie lächelt so heiter / Die ganze Natur! / Wie düften die Kräuter / Auf thauigter Flur!1
Wie lächelt verjüngt, o du Mutter Natur! / Dein Angesicht lieblich im Hain, auf der Flur,1
Wie lächerlich in Modetracht / Thalia mir erscheint, / Die mit dem Einen Auge lacht / Und mit dem andern weint.1
Wie lächerlich man sich machen kann, wenn man aus Werken citieren will, die in einer Sprache geschrieben sind, welche man nicht versteht, zeigt folgendes Beispiel.1
Wie lag die Nacht gebreitet / So stumm auf Wald und Hain, / Zu Katzerow nur ächzte / Ein Käuzchen im Gestein.1
Wie lang die Bärte sind um Lippe, Wang' und / Kinn / Man soll sich jetzt umringt von lauter Helden wäh- / nen:1
Wie lang entbehren wir des Sonnenscheins; / Wann endet doch dies schlechte Wetter!1
Wie lang ist es, du Vertrauter meines Herzens, seitdem ich dir nicht schrieb?1
Wie lang ist's wohl, daß ich nicht sang, / Wie lang hab' ich geschwiegen1
Wie lang wirst diesen sinkenden Gebeinen / Du, holder Schlaf, Erquickung noch ver-/ leihn?1
Wie lang' ach! Bleibt ihr edlen Bäume dort / des späten Winters Raub?1
Wie lang' mißkennt ihr noch den Geist / der Zeiten, / Und jagt um Klapperwerk und leeren Tand?1
Wie lang, du Fürst der Tscherkessen, / Siehst du die Sonne nicht?1
Wie lang, mein theures Vaterland! wandelst du / Auf Afterwegen? Schreckt dich der raue Pfad1
Wie lange dir mein fühlend Herz wird schlagen / Kann dir das erste Paar der Sylben sagen;1
Wie lange doch, ihr holden Lieder, / Lagt ihr bestaubt im Bücherschrein,1
Wie lange fragst du unmuthsvoll; / Was deine Hülfe mache?2
Wie lange hab' ich dich nicht mehr begangen, / Du grüner Wald mit Moos und Quell und Schatten,1
Wie lange haben wir noch bis zur Station? fragte die Gräfin Roseneck, sich aus dem Wagen biegend, den Postillon, der abgestiegen war,1
Wie lange kämpft mit Sturm und Regen / Der Sonne Schein!1
Wie lange lebst denn du? Du! du Recen- / sion? / So lange, bis des Tages Lohn,1
Wie lange minn' ich dich im Stillen! / Doch du erscheinest ewig nicht,1
Wie lange noch schlummert, wann wecket / zum Streit / Deine Jugend, o Land, der Nachbaren Hohn?1
Wie lange noch soll deutscher Haß / Auf eure Gaukeleyen schimpfen;1
Wie lange noch wird dichter Nebelflor / Dein glühend Antlitz uns verhüllen,1
Wie lange säumst du wiederzukehren, / Freund, / Wie lange nimmst du Täuschung für Wah- / heit hin,1
Wie lange sind Sie denn nun schon in Berlin, liebwertheste Jungfer Charlotte? fragte mich der Major Dumoulin, indem er die Spitzen seines Schnurrbarts drehte und dabei lachte.1
Wie lange soll die Brunnenzeit / Der gnädgen Tante dauren?1
Wie lange willst du dich betrüben? / Vergissest du, was ich für Liebe zu dir trug?1
Wie lange willst du irrenden Rittern gleich, / Den stillen Wäldern klagen den Liebesgram?1
Wie lange willst du noch, Barbar! / Die ganze Flur veröden, / Und, als ein wüthender Corsar1
Wie lange willst du, irrenden Rittern gleich, / Den tauben Wäldern klagen des Herzens Noth?1
Wie lange wirst Du meinen Pfaden folgen, / Du nicht ermüdlicher Gefährt?1
Wie lange wollt ihr abern noch und odern, / Mit Seifenblasen nach Sperlingen zielen,1
Wie lange, frägst du, wird mein Herz dir schlagen, / Das heut so heil'ge Treue schwört?2
Wie lange, Mädchen, soll mein Lied / Zu deinen Füßen trostlos girren?1
Wie langsam auch das Gute reife, reift es sicher doch; / Und schneller stets, je muthiger wir ihm vertrau'n.1
Wie langsam schwebend naht sie dem / Altare! Wie ernst und heilig sie zum Priester / blickt!1
Wie längst die Nation der armen Juden, die ihr / Brod / Dem leid'gen Schacher abzwingt, kein Erwerb' er- / lernt,1
Wie lebensfrisch und hold die Blume dich mag grüßen, / Betrachte sie genau, der Sturm hat sie geknickt;1
Wie lebst du denn, mein lieber Bav! / Kannst du die lockre Welt erdulden?1
Wie lebst du, Schmidt, und sitzest du / Noch immer, wie in seiner Höhle1
Wie lebst du, theure Freundinn? / Plagt nie des Frohsinns Feindinn,1
Wie lebt doch der Mensch, der Pflanze gleich! Die Jugend nährt sich bis zu den Jahren der Liebe,1
Wie lebt' ich einst so unbefangen! / Der Leichtsinn bloß umschwärmte mich;1
Wie lechzte rings die kranke Flur nach Regen, / Wie rang der Mensch in trüber Furcht die Hand!1
Wie leicht auch Freunde unter sich verkehren, / Um wie viel leichter thun es noch Verliebte!1
Wie leicht die Menge doch zu berücken ist: In der Glanzperiode des Schauspielers W. Kunst gastirte derselbe als Tell in Bamberg.1
Wie leicht hatten's doch die Aufklärer! / Das Dumm-Machen ist bei weitem schwerer!1
Wie leicht wankt der Vorsatz der Vernunft, wann ihn die Leidenschaft erschüttert!1
Wie leicht, wie herzig, wie schön war dein Spiel! / Wie wecktest du süßer Empfindungen viel1
Wie leise lichtet sich die Nacht! / Die Nebel fangen an zu brauen,1
Wie leise ziehend über Abendauen / Geheimnißvoll sich Geisternebel wiegen,1
Wie leise ziehnd über Abendauen / Geheimnißvoll sich Geisternebel wiegen,1
Wie lenkt so wohlgemuth / Auf nebelgrauen Wegen / Mein frischer Lebensmuth / Dem fernen Ziel entgegen.1
Wie Lenz und Morgen blühn, / Im duft'gen Golde glühn / Die Wipfel licht und grün.1
Wie Lerchen haßte Fesselzwang mein Herz, / Bis deiner Locken Netz umschlang mein Herz.1
Wie lieb ist mir / Mein Gütchen hier / Mit seinem Halmenhüttchen!1
Wie lieb' ich dich heimlich so seufzend, so heiß, / Dich, schönste der Weiber im fränkischen Kreis!1
Wie lieb' ich dich mein Flötenspiel, / Welch sanftes melancholisches Gefühl1
Wie lieb' ich dich so inniglich / Die mir ein Gott bescheert;1
Wie lieb' ich dich, du Baum der Treue, / Da du bewahrt dein dürres Laub;1
Wie lieb' ich dich, du unbezwungener Krieger, / Der Armuth schätzt, und Persische Weichlichkeit flieht1
Wie lieb' ich's, wenn erstirbt des Tages Licht, / Der Sonnenstrahl zerfließt an stiller See,1
Wie Lieb' und Unschuld strahlt im Hochzeitskranz, / Giebt schönen Anblick zwar, wenn unter'm Sonnenglanz1
Wie Liebe des Gefährten / Auch in der Ferne denkt, / Bis ihn, den lang' Entbehrten, / Der Heimath Arm umfängt:1
Wie liebe Mutter mit ihrem jungen / Geliebten Sohn lächelnd spielt;1
Wie liebes Mädchen, so allein, / Versenkt in stille Klagen?1
Wie lieblich blinkt des Mondes Schein / Durch's offne Fenster her,1
Wie lieblich erklangen / Die Saiten der Brust; / Wie glühten die Wangen / Von Liebe und Lust:1
Wie lieblich ist's hienieden, / Wenn Brüder, treu gesinnt,1
Wie lieblich ist's im grünen Wald! / Die Vöglein zwitschern, daß es schallt,2
Wie lieblich nur, wie lieblich und bescheiden / Bist Du erblüht, Du jugendliche Rose!1
Wie lieblich ruht die Gute neben mir! / Natur, du hast der Holden viel gegeben.1
Wie lieblich ruht, beglänzt vom Abendschein / Die Gegend rund um mich in stiller Feier!1
Wie lieblich scheint die Sonne uns - des Nachts, / Wenn uns ihr Glanz vom Mond hernieder dämmert!1
Wie lieblich und fröhlich, / Zu schweben, zu singen,1
Wie lieblich, Blüte, duftest du! / Hat dich ein Engel mir gegeben?1
Wie lieblich, Blüthe, düftest du! / Hat dich ein Engel mir gegeben?1
Wie lieblich, wenn dein rother Schein / Den stillen See bemahlt,1
Wie lieb’ ich jenen sanften Regen, / Der kaum des Baches Spiegel kräuselt / Und wie ein Engel voller Segen / Melodisch durch die Blätter säuselt1
Wie lief nicht Jung und Alt und Herrn und / Fraun, / Dein geographisch Feuerwerk zu schaun!1
Wie liegt der prächt'ge Eichbaum hier, / Vom Beile jüngst geschlagen!1
Wie liegt er da so ruhig fest entschlafen / Auf seinem Pfühl, dem weichen Wogenkissen,1
Wie Lilienblüthe zart und rein, / wie Veilchen so bescheiden,1
Wie lob' ich mir doch meine Ehe! / Nie hat meine Weib Geheimnisse vor mir;1
Wie lodernde Flammen erglüht der Ehr- / sucht heisse Begierde / Durch die Brust,1
Wie lustig im guten grünen Wald, / Wenn Drosseln und Amseln singen,1
Wie lustig ist's im Ersten in dem Saale, / Den sich Natur zur Tempelhall' erbaut1
Wie lustig tobt's in der Schenke! / Wie schnarrt die Fidel so grell!1
Wie macht dein Plappermaul, Pompil, dich läch- / erlich,1
Wie machtens die Alten? / Sie ließen Gott walten, / sie küßten den Wein / und schenkten voll ein;1
Wie mächtig, o Zauberin Liebe bist du! / Wie pochen, wie fliegen die Herzen dir zu1
Wie mag es zugehn, daß aus Winternacht, / Wo kalter Schnee vom Himmel auf die Wiesen1
Wie mag ich gerne mit dir, du Liebling der älte- / ren Muse / Hesperiens, durchs Meer die weite Reise thun!1
Wie magst Du kühn zu fernen Höhen fliegen, / Da Dir die Ruh' im stillen Thale winkt?1
Wie magst du noch begehren / So lang versagtes Ziel?1
Wie majestätisch geht der Mann, / Den Federmantel umgethan;1
Wie man allhier am reinsten dich verehret, / Und wie man muß auf seinem Pfade wallen,1
Wie man die Bestrebungen des Leipziger Literatenvereins für Reinigung unserer Sprache von überflüssigen Fremdwörtern vor sechzig Jahren in einigen Gegenden Deutschlands1
Wie man die Pallas an der Eule oder den Gott der Liebe an seinem Köcher erkennt,1
Wie man doch diesen Rosen auf den ersten Blick ansieht, daß sie in Paris verfertigt sind!1
Wie man doch nur verzweifeln kann! / Das Leben fängt jeden Tag wieder an1
Wie man erwacht von einem schweren Traume, / Der uns mit manchem grellen Bild geneckt,1
Wie man es wol zuwege brächte, Daß man sich einmal gar nichts dächte?1
Wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder heraus.1
Wie man mit Feu'r Brandwunden dämpft, / Und Gift mit Gifte niederkämpft,1
Wie man noch dem letzten Strahl der Sonne / Dankend Abschied winkt,1
Wie man oft Perlen und Gold in schlichtem / und armen Geräthe1
Wie man schafft und wie gestaltet, / Wie Gehalt und Stoff verwendet?1
Wie man so schlendert über Feld / Nach wohlgethanen Werken,1
Wie man sonst in rechten Sommern / Aufwand macht mit schönen Kleidern,1
Wie man uns nennt, geläufig ist's den Leuten, / Und reicher Wünsche Zielscheib' ist der Name.1
Wie man's mit der Natur schätzbaresten / Geschenken: / Dem Denken und dem Handeln hält?1
Wie manch Heloise glühend Herz, / Im Kampf mit Pflicht und Leidenschaft erkrankt, [...] / Sagt Matthissomn so schön in seiner rührenden Elegie: Das Kloster. Die Geschichte Abelard's und Heloise's behauptet in den Annalen treuer und unglücklicher Liebe1
Wie manche Beschämung erspart's euch, daß die Thiere bloß in der Fabel reden können!1
Wie manche blonde Schöne seufzt, wenn sie andre nach dem herannahenden Frühling verlangen hört,1
Wie manche Stunde vergeht im Traum / auf meines Berges Gipfel!1
Wie manche stürzt sich in die Gluth, / Wenn sie den Mann verlor!1
Wie manchen Tag, wie lange, lange Zeit / Hab' ich mit klagen durchgebracht.1
Wie mancher alte brave Weidmann wird nicht erstaunen, wenn er hört, daß der ehrliche Dachs nach der gelehrten Rangordnung des Thierreichs zum Bärengeschlechte gehöre!1
Wie mancher Darbende vergaß des Kummers / Durch eines Edlen Hand, die Lindrung schuf;1
Wie mancher Geck, der Kronen trägt, / Trüg' izt als Domherr die Kalotte;1
Wie mancher sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht!1
Wie mancher wackre Forst- und Waidmann mag schon alle Jahrgänge des grünen Büchleins, dem in der literarischen Taufe der Name Sylvan geworden ist, aufmerksam durchblättert, den Inhalt gelobt oder getadelt haben,1
Wie Mancher, ach Mancher lebt immer so kalt, / Wird ohne beglückendes Liebchen wohl alt,1
Wie Mancher, der sein Gold gern will / verdoppelt sehn, / Zehrt ganz sich aus durch's Alchimistenfieber?1
Wie mancher, dessen Muth dem Unglück / widerstand, / Erliegt dem bessern Wechsel, und vertauschet,1
Wie mancher, wohl mancher liebt Liebchen so kalt / Nach wenigen Wochen; es rauschen ihm bald / Die Tage der Treue vorüber.2
Wie manches Glas bezahl' ich hier, / Und hab' es nicht zerbrochen!1
Wie manches holde Kind hab' ich schon sterben sehen! / So will es das Geschick. Der Tod will seinen Raub.1
Wie manches steingehauene Bild an gotischen Kirchen uns an den Schutz der Himmelskönigin erinnert1
Wie manches weisen Lächelns Scene, / Wie manche süßverweinte Thräne, / Dankt Riga Dir, Mäcen!1
Wie mannigfaltig die Natur in der Hervorbringung der Geschöpfe ist! So niedlich und fröhlich der Kolibri ist, so schwerfälig ist der Vogel, dessen Beschreibung hier folget.1
Wie Mayentag so schön, und hold wie Son- / nenschein, / Ist Clelia1
Wie mehr oder minder Alles, so hat auch die Bauart der Appenzeller vieles von ihrem alten Charakter verloren.1
Wie mein Busen glühet, wie die Pulse / klopfen! / Wie der Kelter wollustreiche Tropfen1
Wie meine Herrin ist nicht Eine schön. / Nur Wahrheit spricht, wer träumt, sie schmei-/ chelnd zu erhöhn1
Wie meine Seele lieb' ich Sie, / Wie meine Seele , ja! So liebt' in meinem Leben1
Wie meiner Seele Harm / Vermittelnd zu besiegen?1
Wie Meister Dornenfried erzählen, / Heißt seine Sprache, sich und seine Leser quälen1
Wie mich deine Flimmer kühlten, / Wie sie spielten, / Wann dein Gold mich süß beschlich!1
Wie mild sich's aufschaut zu der Sternenhelle! / Wie klar die ew'gen Lichter droben stehn!1
Wie milde säuselst du, o holder Regen, / Auf die verschmachtende, verbleichte Flur.1
Wie mir das Herz pocht! Soll ich es wagen? / Wenn ich's gethan hab', reu't es mich nicht1
Wie mir das so stark zum Herzen dringt! / Merklich schlanker soll Sie seyn und blasser.1
Wie mir dein Buch gefällt? / Will dich nicht kränken.1
Wie mir der Dichter gefällt? Wenn ihm vor innerer Fülle / Jegliche Ader zerspringt, daß der entfesselte Strom / Droben die Sterne bespritzt und unten die Blu- / men beträufelt / Und das feurige Herz doch nicht den Mangel / verspürt.1
Wie mir der See entgegenschauert, / Mit seinem klaren Abgrundsblau1
Wie mir es mag gefallen wohl / Im Stammwort stets zu weilen,1
Wie mir geschieht, wenn ich dich sehe, / So ward im Leben mir noch nie;1
Wie mir ist, dieß kann ich Keinem sagen, / Was mir fehle, darf ich keinem klagen, / Aber schweigend trag' ich's ferner nicht!1
Wie mir mein eigenes Selbst auf eine unbegreifliche Weise gegenwärtig ist,1
Wie mir, seit ich dich gefunden, / Freundinn, meine Zeit entschlüpft,1
Wie mit dem Glase das Auge du drehst, so / flutet im Glase / Dort auf der Ebne der Strom,1
Wie mit dem Winter reger Lenz oft streitet, / Das Morgenlicht durch Nebel oft muß dringen,1
Wie mit des Lichtes zaubervollem Scheine / Des ersten Paares Dunkel sich vermählen,1
Wie mit dir so manche Stunden froh ver- / gieng! / Wie ich Dir am Zaubermunde horchend hing.1
Wie mit dunkelrothem verdächtigem Glanz' / an den Sümpfen / Pflanzen des Gifts blüh'n,1
Wie mit Flor bezogen ist der Himmel, / Graue Nebel sinken feucht und schwer;1
Wie mit Gepränge sie auf Mahoms Fahne rollen, / Daß zu des Islams Schutz sich Gläub'ge sammeln / sollen,1
Wie mit Hermes Flügelsohlen / Ist der Fastnachtstraum entschlüpft1
Wie mit Lieb- und wonnevollem Herzen / Eine Mutter ihre Söhn' erblickt,1
Wie mit rothen Blättern spielen / Muntre Kinder doch so gern,1
Wie mit ungeblendetem Gesicht / Aare kühn im goldnen Fluge schweben,1
Wie mit vielen alten Moden, die wieder aufkommen, so ist es auch mit den französischen rebus.1
Wie möcht' ich gern die holde Filomele / Drei inn'ge Wörtlein lehren,1
Wie möchten leicht hienieden schon auf Erden / Die wahren Philosophen einig werden,1
Wie mögen St. Preux und Julie diesenTag begrüßt haben!1
Wie mögt' ich dir so gern die Sehnsucht sagen / In der mein Herz so heiss zu dir erglühte,1
Wie mühen sich die guten Trösterinnen! / Ich meide sie, doch dringen sie heran;1
Wie muß ich, Jugend, dich beneiden / Um deines Hoffens reiche Kus1
Wie nach dem röthenden Abend das / Schnittermädchen sich sehnet, / Also sehnt sich mein Herz, ländliche Ruhe, / nach dir.1
Wie nach der Krankheit deine holden Wangen / Des Wohlseyns Rosen wieder aufgefangen,1
Wie nach des Winters stürmevollem Tosen / Ein milder West den Blumenflor erweckt1
Wie nach drückend banger Sommerschwüle, / Den erschöpften in des Abends Kühle-1
Wie nächtlich ungestüm die Wellen wogen, / Bald schwellend liebevoll zum Sternenkranze,1
Wie nah, du armes Lämmchen, du, / Wie nahe gehst du mir!1
Wie Nelken geschnürt und staffieret, / bunt wie Anemonen gezieret,1
Wie nenn' ich dem Parnaße dich, / Mein Liebchen, holdes Kind?1
Wie nenn' ich dich? du Schöpferin ho- / her Freuden? / Dich, Liebe - die ein Gott mir gab!1
Wie nenn' ich dich? du Schöpfrin hoher Freu- / den! / Dich Liebe! die ein Gott mir gab!1
Wie nenn' ich es, was meine Brust durchdrungen, / Als so im Monde sich die Landschaft schmückte?1
Wie nennt man euch, ihr schönen Tage, / Wo sich das Herz bei rascher'm Schlage / Gleich einem Blüthenkelch erschließt,1
Wie nennt sich der Adept, mit jenem Wundersaft / Vertraut, der einem Stein den Werth des Goldes leiht?1
Wie nennt sich der Schalksnarr, / Der lustige Rath, / Der einmal im Jahre nur / Immer sich naht?1
Wie nicht die Zeiten wechseln! Hier wo / die einsame Trümmer / In die Wolken sich hebt, lebte und wirk- / te es einst1
Wie noch in seinem Stolz Napoleon / Den König Joseph zu erhalten rang1
Wie nun jauchzen rings die Lerchen / Ungeseh'n in heit'rer Luft,1
Wie nur der Unmuth mich durchschleicht / Und gar nicht wankt und gar nicht weicht,1
Wie nur die Schleuder kann in rechter Ferne wirken, / So muß der Sinne Kraft auch eine Grenz' umzirken.1
Wie nur Eine Sonne scheinet, / Trübe bald, und wieder hell;1
Wie nur jauchzen rings die Lerchen, / Ungeseh'n in heit'rer Luft,1
Wie nur Musik die gift'ge Viper zähmt: / So zähmt allein durch Sanftmuth und durch Milde1
Wie nur schichtet man hier so viel hundert gebrech- / liche Menschen, / Daß sie nicht wehe sich thun,1
Wie nur Wenige lieben der Waller im Staube, / so liebt' ich / Fanny! - Himmlische Tugend, dich,1
Wie nützlich, und wie sogar die Hälfte der Cur, die Krankenwartung sey, liegt so hell am Tag,1
Wie öd' und ernst ist alles hier! / O wehe, Barde, wehe dir!1
Wie öde liegt die Erde, wie finster start die Nacht, / Wie decken Wolkenschleier so aller Sterne Pracht!1
Wie oft beseligt unser Herz ein Traum! / Und doch ists nur ein Traum der bald verschwindet,1
Wie oft der Schauspieler allein, und manchmal durch einen einzigen Zug, das Glück eines Stücks macht, davon ist das Trauerspiel la veuve du Malabar, ein neuer Beweis.1
Wie oft ein Nam' auf kaltem Leichensteine / Wohl auch den raschen Wandrer hält zurück1
Wie oft erfreuen wir uns der Wohlthat der Civilisation, der steigenden Gewerbslust,1
Wie oft fiel mir der Weise ein, / Der Grieche in der Tonne!1
Wie oft ich auch entzückt vor dir gestanden, / Wie sehr mich auch der Schwester Muthwill neckt,1
Wie oft muß ich dich rufen? Verzeihen Sie-1
Wie oft noch umhüllest, / Du finsterer Mann / Die Schöpfung, und füllest / Mit Grausen sie an?1
Wie oft ruf' ich, umkost vom holden Glücke: Wie schön ist / doch das Leben!1
Wie oft schon hörte ich kopfschüttelnd sagen: / Es sei ein Unglück, daß in meinem Lenze / Ich es vermocht,1
Wie oft trägt uns die Phantasie / auf ihren leichten Rosenschwingen / in Regionen hin,1
Wie oft trug ich den Wunsch, von Stan- / de doch zu seyn. / Nun aber schönen Dank! Dies Wünschen / stell' ich ein.1
Wie oft und fest hatt ich mir's vorgenommen: / Heut naht sie Dir, die Königin der Frauen,1
Wie oft zwei Sonnen am blauen Himmelsbogen, / so glänzen / Zwei Corinnen hier im geselligen Kreis,1
Wie oft, als wir in jener Königsstadt / Verweilten, rief Thalia uns ins Ohr:1
Wie oft, o Herr, hab ich gefleht: / Gönn endlich Rast dem Müden,1
Wie Orion mit blitzendem Gürtel in Sü- / den daherzieht, / Strahlt Glyfästeon's Tag unter den Tagen / hervor.1
Wie Ossian aus Selma's Felsenhallen / Sah manches Wölkchen ich vorübergleiten;1
Wie paßt sich die schwirrende / Tanz Melodie / Für meine sanft girrende / Grab Elegie?1
Wie Penelope webte, / Eifrige Mühe verschwendend, / Um nur Mühe zu dulden;1
Wie Pfeile fliegen die Jahre unsers Lebens / Zur gränzenlosen Ewigkeit!1
Wie Phillis Du willst waschen? / O! geh und laß es seyn.1
Wie Phöbus ja die reine Schwester gerne, / Mit mehrerm Lichte stets zu schmücken schien,1
Wie Planeten um die Sonne / Dreht sich um die Kunst von weiland1
Wie Pope richtig bemerkt, erreicht jeder Gegenstand der göttlichen Werke mehrere verschiedene Endzwecke. So leuchtet der Mond einen Theil der Nacht;1
Wie prächtig tönt die Grabschrift nicht! / Der Todte war des Landes Trost und Licht;1
Wie prächtig wogt die Fluth von deinen / Tönen, / Du wundersames Instrument!1
Wie prangt im Frühlingskleide / Die bunte grüne Welt!1
Wie preis't Dich, Vater, mein Gemüthe, / Daß Du mein kindlich Fleh'n erhört;1
Wie priese dich das Publicum, du Eine! / Vergäß er nur aus Zärtlichkeit die Neune.1
Wie priese dich das Publikum, du Eine! / vergäß' er nun aus Zärtlichkeit die Neune.1
Wie Proteus tauscht die flüchtigen Gestalten / So tauscht das Feenkind die Blick' und Mienen;1
Wie pünktlich die alte spanische Etikette war! Diese bestimmte den König, wenn er von seinem Hof auf die Lustschlösser reisen sollte.1
Wie quält mich, Herr, mein reuiges Gewissen / Nicht wohl hab' ich vor dir gethan;1
Wie quält sie der demütigende / Gedanke / Daß Völker sind, / Die nicht ihr Schwerd gefühlt1
Wie rabenschwarz ist diese Nacht! / Und nun der Flammengarben Pracht1
Wie rasch sind uns die Jahre hingeschwunden, / Da Du der Zeit behende Schwingen liehst;1
Wie Raupach in seinen Schleichhändlern den Walter-Scottianismus als Zeiterscheinung von seiner lächerlichen Seite betrachtete, so treibt er es hier, - und wo möglich noch toller - mit der Homöopathie und Allopathie.1
Wie rauschet die Woge so dumpf und bang / Da unten am zackichten Felsenhang!1
Wie rauschet so schnell, was irdisch ist, vorüber!... / Des Helden Ruhm, des Dichters Ewigkeit,1
Wie rauscht jetzt wilder stets und wilder / Die Zeit dahin, dem Sturme gleich, / Wie wechseln wunderbar und reich / Vor unserm Auge stets die Bilder!1
Wie reich geschmückt das Kapitol sich hebet! / Sobald der gold'ne Morgen wird erglänzen,1
Wie reich ist doch das Leben, / Wie viel sind der Gedanken,1
Wie rein Gesang sich windet / Durch wunderbarer Saitenspiele Rauschen,1
Wie reitzend ist das Volle deines Busens? / Ach, aber dein Gesicht reizt, wie das Haupt Medusens.1
Wie reizend ist sie? wassergrün / Mit Streifen, gelb wie Gold.1
Wie reizend schlummert da der Engel! / Ein Aermchen dort, das andre hier;1
Wie reizend singt der kleine Mund, / Nur Schade, daß sie nicht das1
Wie reizend steht im weißen Kleide / Am Schmucktisch da das schöne Kind!1
Wie reizend uns die Ros' und Lilie lächelt, / So lange sie ein sanfter Zephyr fächelt!1
Wie reizend war das Grün, das auf / die Aue / In Regenschauern niedersank!1
Wie reizend weh'n des Südens Palmenbäume, / Die tiefe Bläue prangt am Himmelsbogen1
Wie reizend, wie wonnig / Ist alles umher! / Am Hügel wie sonnig!1
Wie reizt dein holdes Lächeln mich! / O liebliche Metamorphose!1
Wie rieselt lau der Regen nieder / Erquickend auf die trock'ne Flur;1
Wie rollen die Räder des Lebens / Im sausenden Schwunge vorbei!1
Wie rollen so eilig die flüchtigen Jahre? / Sie schwinden, gleich Stunden, im / wirbelnden Tanz:1
Wie Rosen rings um Lauben glühn, / Um mich des Morgens Träume ziehn, / Und baun mit leichter Sylphenhand, / Vor mir ein schönes Zauberland.1
Wie Rosen, sagt ihr, blühet Amöne; / Verzeiht! ich finde das nicht wahr.1
Wie rosig ist dein Mund, wie frisch dein Wangen- / paar,1
Wie roth ist dieser Mund! / Wie frisch dieß Wangenpaar!1
Wie ruhig blinkt hinaus aus wolkenloser Ferne / Dein schönes Licht,1
Wie ruhmvoll ist der Soldatenstand; / Wir streiten für Freiheit und Recht;1
Wie rührend ist der Freundschaft zarter Bund! / Der Wettkampf im Beglücken und Entsagen,1
Wie ruht der See in Schweigen / So traumbefangen!1
Wie ruh’n euch wulst’ge Kranzgeflechte / Um’s frische Angesicht, ihr Kleinen! / Die Rollenblume ist die rechte, / Um sie zum Hauptschmuck zu vereinen.1
Wie rüstig ist sie spat und früh, / In goldner Morgenstunde1
Wie sah ich sonst so frisch und froh / In's Himmelslicht hinauf,1
Wie sanft ein treuer Hirte scheidet / Von seiner frommen Lämmer Schaar,1
Wie sanft er schläft! / Wie schön das holde Abendroth / Sein dünnes Silberhaar beglänzt!1
Wie sanft naht jene Trauermelodie / Mir durch des Abends leise Dämmer- / hülle!1
Wie sanft naht jene Trauermelodie / Mir durch des Abends leise Dämmerhülle!1
Wie sanft ruht er, der Heiland, an der Mutter Brust, / Aus ihrem Auge leuchtet hohe Himmelslust;1
Wie sanft schlägst du die goldnen Blicke nieder, / Wie schön bist du im stillen Untergehn!1
Wie sanft sie schläft! Und du kannst sie verlassen / O Theseus, Theseus! hast du kein Gefühl?1
Wie sanft sie schlummern / Im Mutterschooß! / Und nicht mehr träumen - / O glücklich Loos!1
Wie sanft vergessend, Frühlingsmüde / Ergiebt dem Schlummer sich mein Sinn!1
Wie säuseln, ach so linde! / Wir in den Blüthen,1
Wie saust der Herbstwind durch den Wald / Mit harten Todesstößen,1
Wie scharf Corinne's Zunge sticht! / Fürwahr ein lebend Sinngedicht!1
Wie scharf ist mein Gesicht! Dort auf / des Münsters Spitzen / seh ich ganz klar ein Dutzend Fliegen sitzen.1
Wie Schatten und wie Lichter streifen / Gedanken von der fernsten Zeit, / Die wechslend meinen Greis ergreifen,1
Wie schauerlich ist diese dumpfe Stille, / Worinn mein Herz, wie in dem Grabe ruht!1
Wie schäumt von Lust für alle Wesen, / Natur, dein himmlisch süßer Trank.1
Wie schaust Du nur so sinnend, schöne Rose, / Wie träumerisch zum grünen Waldesgrund,1
Wie scheint heut mein Gebirge doch / Im Nebelduft so fremd und hoch!1
Wie schelmisch lauscht aus Blättergrün die Rose, / Sie weiß es wohl, daß ihr ein Liebes nah,1
Wie Scherz und Ernst, wie Erd'- und Himmels- / Liebe / In Einem Busen wohnen?1
Wie scheuchet die Wolken der brausende Föhn, / Schwühl wirbelnd durch Thäler und Gründe!1
Wie schimmern die Felder vom Monde gebleicht, / Wenn der Wind durch die falbigen Wälder hinstreicht;1
Wie schimmert dort im Mondlicht / Ein Angesicht / Von zarten Lilienwangen,2
Wie schimmert wieder Rauenstein, / von Kerzen reich erhellet;1
Wie schläft der Handwerkspursch hier gut / Auf des Tornisters Last!1
Wie schlägt doch mit so bangem Schlag dein Herz, / Wenn Neid und Trug und Tücke dich umstricken?1
Wie schlägt mein Herz dem Tag entgegen, / Der, bester Onkel, dich gebar!1
Wie schlägt mein Herz dem, der die Natur / erschuf! / Wie liebt mein Herz den, welcher so schön sie / schuf,1
Wie schlank ihr Leib im Schlummer hin- / gegossen / Auf Flaum sich wiegt,1
Wie schlanke Bäume hoch zum Himmel steigen / Und reiche Aeste dann zusammenschlagen,1
Wie schlau doch Beaumarchais zugleich zwei / Ziele trift!1
Wie schleicht die Zeit so träg an Stundenklippen! / Ihr Lippen, darf ich bald den Necktar nippen?1
Wie Schleswig und Holöstein auf immer untrennbar miteinander vereinigt sind, so sind sie es auch mit Deutschland.1
Wie schlug das Herz, vor Freude tief beweget / Als meinem Ohre ward die frohe Kunde,1
Wie schlummerst du so sorgenfrei! / Fast bist du zu beneiden:1
Wie schmacht' ich nicht, wann ich allein / Bei Rosalinen bin!1
Wie schmäht dich doch so mancher Feind! / Die Lästrer sind vom Plato voll!1
Wie schmäuchelnd süß, durch meine Laube leuchtend, / Mich doch dein Stral, o Mond ins Antlitz küßt,1
Wie schmeichlerisch um mich die Töne gleiten, / Wie lind, wie lockend sie in's Herz mir ziehn-1
Wie schmerzlich fügt es sich, du Theure, daß ich gerade an diesem Tage dir die ersten Nachrichten ab dem Rigi mittheile.1
Wie schmückst du mit duftigen Blüthen so schön, / O Frühling, die lachende Flur!1
Wie schmückt mein scheidender Freund sich schön / Mit buntem Blumenstern!1
Wie schmunzelt der Epikuräer Schlicht, / Wenn einen Freigeist man ihn heißt.1
Wie Schnee, wie Eis so liebenswerth / Mit Sonnenlüften hier verkehrt!1
Wie schnell auch die zwei ersten uns entschwinden / In flücht' ger Zeiten raschem Wechseltanz,1
Wie schnell bist du entflohn, o goldne Zeit, / Wo Stimmen mir aus allen Büschen klangen1
Wie schnell durch ihren Silbergesang, / Nein, wie ein Cremoneser Saitenklang,1
Wie schnell entflieht dies Erdenleben, / Die Zeit drängt uns nach vorwärts nur,1
Wie schnell entflieht im Tanz der Horen / die Zeit; nichts hemmet ihren Lauf1
Wie schnell, wie hoch schwang sich Pompon / An unserm Höfelein!1
Wie schnell, wie schnell fleugst du, o Zeit vorüber! / Bald ist dieß Jahr zu vielen Tausenden1
Wie schnob der Sturm, wie scholl der Donner, / Wie zischten wild des Blitzes Brander1
Wie schön - spricht Matz - ist mein Gedicht! / Es liest so lieblich sich, es fließt.1
Wie schön - wie herrlich ist es nicht - / Im blanken Gold herumzuwühlen! / Ich will, wenn einst mein Auge bricht - / Noch sterbend diese Wonne fühlen.1
Wie schön bist du, im glänzenden Gewühle / So einsam, still, in dich zurück gezogen.1
Wie schön bist Du, Natur! so ruft entzückt / Der Wandrer aus, wenn er in stiller Nacht / Des Berges Gipfel mühevoll erstieg.1
Wie schön die Rosen blühen / Auf Lottens Wangenpaar,1
Wie schön du bist! Gereift im Sonnenstrahl / Des Glückes, unter Blumen großgezogen,1
Wie schön du bist! So ernst gediegen, / Voll edler Hoheit die Gestalt,1
Wie schön entblüht der Freundschaft zarte / Pflanze; / Wie paradiesisch duftet sie im Kranze,1
Wie schön entschläft die Blüthenwelt, / Vom Mond erhellt,1
Wie schön ergeht es sich in deinen Gärten, / In warmer Maiennacht, im Vollmondscheine,1
Wie schön ertönt's im nahen Wald! / Mein Vater! rund umher erschallt / Gesang;1
Wie schön erwacht der Tag! Wie prächtig steht / Von bunten Morgentropfen Laub und Gras!1
Wie schön erwacht der Tag! Wie trächtig steht / Von bunten Morgentropfen Laub und Gras!1
Wie schön fließt nicht des Denkers Zähre / Zu seiner und der Menschheit Ehre!1
Wie schön für's Aug' ist diese Span'sche / Wand!1
Wie schön glänzt der Gesundheit Stern / Von Bramstedt aus, in weiter Fern, / Groß, freundlich, schön und helle!1
Wie schön hat Gott die Welt gemacht! / Doch ist bei aller Schöpfungspracht1
Wie schön in der Seele mein erstes, wie schön / an Wangen mein zweites,1
Wie schön in des Morgens frischem Wehen / Ist hier von den thaubeperlten Höhen / Der steigenden Sonne Pracht zu sehen!1
Wie schön ist das Gebet, / Wenn bei des Frühlings Nah'n / Der Sohn aus Kanaan / Um Thau zum Himmel fleht;1
Wie schön ist dieser Mandelbaum, / Im Kus vom ersten Morgenlichte!1
Wie schön ist dieser Tag. Die Abendsonne glänzt / Hoch über Flur und Hain, den sie mit Rosen / kränzt, / Und das allmächtig sie rings ihren Zauber über, / Weht durch die ganze Welt der süße Hauch der / Liebe1
Wie schön ist doch die Rache! Die Rache? Ja die Rache des Edlen. Rache des Edlen, du goldene Wunderblüthe, deine Heimat ist im Garten des Christenthums.1
Wie schön ist es nach Ahnensitte / Im Kreis der Seinen sich zu freun!1
Wie schön ist nicht das Leben! rufst Du, wenn entzückt / Dein Aug' die Kränze, prangend in der höchsten Glut / Der Farben, überflieget,1
Wie schön ist nicht der Zeiten Lauf! / Vergebens suchte einst so mancher Weise / Sich einen Freund auf dieser Pilger-Reise;1
Wie schön ist nicht Homer, der Dichter aller / Zeiten, / Wie reizend, wie gelehrt, wie reich an Trefflich- / keiten!1
Wie schön ist's doch auf Au' und Flur, / In lieber weiter Gotteswelt,1
Wie schön ist's im Freien! / Bei grünenden Maien / im Walde, so schön!1
Wie schön ist's, von der reichen Habe / Dem Armen schenken eine Garbe, / Wenn bittend er vor dir erscheint.1
Wie schön ist, wandernd nach dem Ziel zu streben; / Erreicht es haben ist noch schöner eben.1
Wie schön ists im Freien! / Bei grünenden Maien / Im Walde, wie schön!1
Wie schön ists im Freien! bei grünenden Maien im Walde so schön!1
Wie schön komt dort, mit freundlich / hellem Lichte, / Der volle Mond daher!1
Wie schön muß unter Schatten / Sich's ruh'n im kühlenGrab,1
Wie schön senkt sich die Königinn der / Sterne, / Die Sonn' ins Abendmeer.1
Wie schön sie war! Das Auge, tiefblau, wie ein Bergsee, blickte klar in die Ferne;1
Wie schön sie war! Die bräunlich blonden Flechten / Bedeckt vom Strohhut mit dem Rand,1
Wie schön umfloß mich einst ein heitres Leben! / Wie glücklich hüllte mich der Dichtung Schleier!1
Wie schön umschlingt die Perlenschnur, / Die deine goldnen Locken bindet,1
Wie schön und gut sie wäre, Hatt' ich so viel vernommen,1
Wie schön warst du, o Welt, als jugend-liche Freude / Noch ihren Arm um meinen Nacken wand,1
Wie schön wird nicht mein Büchlein prangen! / Der Drucker nimmt Royalpapier.1
Wie schön wirft nicht aus hoher Fern / Herab den goldnen Schein / Freund Mond,1
Wie schön! Aus Wasser Wein! Das hat der / Text gelehrt!1
Wie schön! wenn ein gepries'ner Musensohn / Den Layen zu Apollos Tempel leitet; / Denn ihm gehört die Ehre, ihm der Lohn,1
Wie schön, allein wie stumm bist du! / Rief stolz ein Papagey aus seinen Palmen- / zweigen1
Wie schön, allein wie stumm bist du! / Rief stolz ein Papagey aus seinen Palmen- / zweigen,1
Wie schön, daß auch jenseits dem Belt / Zween Menschen noch mein Lied gefällt!1
Wie schön, daß aus der Luft heraus / Sich dieses Viereck schneidet,1
Wie schön, du kleines Thierchen, du! / Ist nicht dein farbichtes Gefieder!1
Wie schön, mit guter Brüderschaft / Bei vollen Gläsern breit gesessen!1
Wie schön, nicht nur das Kind wird leicht in den Armen gewiegt, auch die Wiege!1
Wie schön, o Gott! ist deine Welt gemacht, / Wenn sie dein Licht umfließt, / Ihr fehlt's an Engeln nur und nicht an Pracht / Daß sie kein Himmel ist. / 18081
Wie schön, von Luna eingewiegt, / Endymion hier im Mondschein liegt!1
Wie schön, wann im Beginn des Maien / Das erste Ungewitter grollt,1
Wie schön, wenn Nachts der Silbermond / Am Himmelsdome strahlt,1
Wie schön, wenn vom Gebirg zum Wald / Der Kuckuck fern aus blauer Luft / Sein Echowort herüberhallt1
Wie schön, wie reizend schön war mir das Leben, / Das mir der zauberische Gott der Welt / - Mein Vater - und ihr Vater mir gegeben!1
Wie schön, wie schön! jauchzt Mund und Brust, / Wenn ich an deinen Ufern gehe,1
Wie schreckt mich jeder Tritt - und wahrlich so / Gezittert wie das Laub des Herbstes hab' ich / Seit meiner Kindheit nicht.1
Wie schreibt man neun und achtzig mit vier gleichen Zahlen?1
Wie schwarz und kalt ist diese Nacht! / Sieh dort, im Dorf bricht Feuer aus,1
Wie schwer ist der Begriff von etwas zu erlangen; / Am schwersten aber wird der von uns selbst empfangen.1
Wie schwer ists, tugendhaft zu seyn; / Oft wähnt man eine Handlung rein,1
Wie schwere Gewitterwolken lag der Pulverdampf längs der Unna hinab, und verhüllte die Gegend mit seinem Todtenschleier.1
Wie Schwestern stehn die beiden Leonoren / Auf Belriguardos blumenreicher Zinne,1
Wie schwillt das Herz von seligem Vergnügen, / Sobald ein Blick, der lange, trüb umnachtet,1
Wie schwindet zephyrleicht das Leben, / O Arno, zwischen deinen Reben,1
Wie schwirret die Schwalbe so flink im Kreis, / Doch flinker der Schütz' und des Schützen Preis;1
Wie seelig ist, wer ohne Sorgen / Sein väterliches Erbe pflügt!1
Wie sehn' ich in die Ferne, / Wie sehn' ich mich nach dir!1
Wie sehn' ich mich, du blaue Ferne, / Die du im Abendduft so mild / Mir zeigst der Liebe goldne Sterne, / Der Heimath lautes, schönes Bild, / Nach dir, nach dir!1
Wie sehnt' ich mich, o Holde! noch zuweilen! / Doch da ertönt der kalte Ruf des Lebens,1
Wie sehr beklag' ich ihn, den holden Barden, nicht, / Dem seit des Lebens Lenz der Augen Licht gebricht!1
Wie sehr die Geistlichkeit des Mittelalters die fromme Denkart der Zeitgenossen zu benutzen, und Fürsten und Privatpersonen zu Gaben und Schenkungen1
Wie sehr die Weiber doch schon von Natur / Verschieden sind, davon ein Beispiel nur:1
Wie sehr erbauet uns Glycere / Durch ihre bloße Brust!1
Wie sehr hat mich Dein Schmerz erschüttert - / wie gerührt / Floß Dir die Thräne, die den wahren Menschen / ziert!1
Wie sehr ich meine Liebe barg, / Sie hat durch die Maske gesehen.1
Wie sehr Landgraf Moritz von Hessen-Kassel darauf bedacht gewesen sey, den von ihm im Oberfürstenthume mit Gewalt eingeührten streng-reformirten Kultus zu behaupten,1
Wie sehr man bei den kleinen Kupfern, die den Eingang dieses Taschenbuchs ausmachen, immer auf Abwechslung bedacht gewesen, lehrt schon ein Überblick von 1811 an.1
Wie sehr mich Ihr Brief entsetzt hat, kann ich Ihnen gar nicht schreiben, dieweil ich auf unsre genommene Abrede mich sicher verlassen habe,1
Wie sehr oft unter der unansehnlichen rauhen Hülle einer rohen Bauernjacke sich hoher Muth und große Anlagen verbergen,1
Wie sehr sich auch unser Zeitalter, in welchem es freylich mehr als jemals heißt: Des Büchermachens ist kein Ende über die Industrie seiner Autoren zu beschweren haben mag,1
Wie sehr wir von den Kunstregeln der Alten, oder (welches fast eins ist,) von den Regeln der Natur selbst abgewichen sind, beweisen unter mehr andern Auswüchsen des guren Gechmackes vorzüglich unsere italienischen opere serie.1
Wie selig die Mutter, erscheint ihr im / Sohn / Das Bild des Erwählten, der Zärtlichkeit / Lohn!1
Wie selig ist's ein Mensch zu seyn / Und sich an Menschen schließen,1
Wie selig lebt der Mann, dem in der eignen Hutte / Ein gutes Weib umarmt, ein Kind entgegenlacht1
Wie selig lebt, wen Amors Pfeil / Nie traf, wer nie am Narrenseil / Der Lieb, ein armer Sklave zog, / Nie Gift aus ihren Blumen sog.1
Wie selig muß der Lerche sein, / Die da entschwebt in Morgenlüften,1
Wie selig müßt ihr alle seyn, / Du Kranich in den Lüften,1
Wie selig müßte sich's in der Welt leben, wenn man immer unter Menschen lebte.1
Wie selig müßte sichs in der Welt leben, wenn / man immer unter Menschen lebte!1
Wie selig schwanden nun wieder einige Wochen hin. Charlottens Heiterkeit war zwar immer noch mit einiger Melancholie vermischt,1
Wie seltne Sprachgewandtheit nicht / Besitzt mein Lieb, das junge, / Das mit den Augen fert'ger spricht,1
Wie seltsam das Geschick der Welt, / Die Menschen oft verkuppeln kan!1
Wie seltsam dieser Tag erscheint! / Ein Frühling lacht und jauchzt - der andre schweigt und / weint.1
Wie seltsam geht es doch mit Namen! / Zu Thaten ist es nur ein Feld,1
Wie seltsam geht es in der Welt! Sonst nahm der Dieb uns unser Geld;1
Wie senkt herab der Sternlein Schaar / den Liebesschein so mild und klar!1
Wie seyd ihr doch so süß ihr Scherze, / So sanft! so niedlich nett, so fein!1
Wie sich Blick um Blick umschlangen, / Sah ich alle Himmel offen,1
Wie sich das Geißblatt schon zur Laube gittert, / Zur sichern Hütte für die Nachtigall;1
Wie sich das Ufer im Fluß, so spiegeln im Geist sich die Zeiten, / Aber nur nahe dem Rand, nicht in der tieferen Fluth.1
Wie sich der Liebende freut, wenn nun die / Geliebte, der hohen / Todeswog' entflohn, wieder das Ufer betrit;1
Wie sich der Pilger mit geheimem Zagen / Dem Lande naht, und schüchtern es begrüßt1
Wie sich der Tag anfängt, endet er selten. Wenige sind ganz rein, wenige ganz trübe.1
Wie sich der Wind dreht, / So wechselt das Glück.1
Wie sich des Frühroths Sammt / Legt auf die weiche Fluth,1
Wie sich die erschöpfte Erde / Sehnet nach des Thau's Erguß,1
Wie sich die Flut in's Thal ergießt! / Ach! daß du nicht unglücklich bist!1
Wie sich die Leute alle freuen! / Der klimpert dem Mayen,1
Wie sich die Schatten dehnen / Vom Gebirg zum See, / Fühlt das Herz ein Sehnen / Und ein süßes Weh.1
Wie sich die schwarzen Locken schlingen / Dir um das rosig junge Haupt,1
Wie sich die Stirn in Hoheit mild erhoben, / Beschattet zart von goldgelockten Ringen,1
Wie sich die Wellen / Am Felsen zerschellen - / Kamen einst Wogen / von Ferne gezogen,1
Wie sich die Zeiten doch ändern! Zwei Jahre sitze und schreibe ich anb dem grünen Tische, ohne daß ich Einen Tag diese Uhr die zehnte Stunde schlagen hörte;1
Wie sich ein Silberbach ergießt, / Der seines UIfers Balsamveilchen küßt,1
Wie sich ein Täubchen sanft gefangen hielt, / So hatt' ich sie zum erstenmal gesehen!1
Wie sich ein Traum verliert in seiner Sendung / Und Blumen in den Schlaf des Alters streut,1
Wie sich im Fluß die fernen Berge spiegeln, / Als seyn sie nah dem, der am Ufer steht,1
Wie sich im Meere jede Wolke malt; / Wie's alle Sonnenstrahlen wiederstrahlt,1
Wie sich im raschen Flug die Töne / Der liederreichen Wald-Kamöne / Dem lauschenden Gehör entzieh'n.1
Wie sich in der sichtbaren Natur allenthalben das Unbedingte und Göttliche, in dem allgewaltigen lebendigen Naturkörper überall das Leben des Geistes Gottes offenbaret;1
Wie sich jeder sonnenbeglänzte, in Frühlingsdüften schwimmende Hügel auf dem tiefblauen Himmel abhebt:1
Wie sich Liebreiz auf der holden / Charitinnen Antlitz wiegt, / Wie die Lockenfluth sich golden1
Wie sich mählich sammeln hier / Tisch und Bett und Stuhl und Schaft,1
Wie sich Manches in der Welt / Sonderbar zusammenstellt!1
Wie sich Markolph, der Schmeichler, bläht! / Wie Glanz und Ansehn ihn umgiebt!1
Wie sich plötzlich Hoffnungen entzünden, / Andre plötzlich sterbend untergehn,1
Wie sich schwarz die Wolken thürmen, / Fort ist alles Sonnengold!1
Wie sich über den Säugling die Mutter neiget, / das Lächeln / Aufzufassen im Kuß!1
Wie sich um ein alt' Gemäuer / Wunderbare Sagen spinnen,1
Wie sich Wog' an Woge thürmt! / Ha! wie's donnert, blitzt und stürmt!1
Wie sie all' nach Schätzen graben! / Wie sie glauben: daß sie rücken -1
Wie sie alle Lieder lobt, / Die hier meinem Kiel enthauen, / Hab' ich freilich wohl erprobt.1
Wie sie da liegt, die erstorbne Flur! / Blätterlos die Büsche! nirgends Florens Spur!1
Wie sie das Herz mir beherrscht, das holde bos- / hafte Mädchen! / So wie ein grausames Kind spielend den Schmet- / terling quält.1
Wie sie die Glieder verrenken, die Armen! / Aber nach dieser / Pfeife zu tanzen,1
Wie sie die Glieder verrrenken, die Armen! / aber nach dieser / Pfeife zu tanzen1
Wie sie die Muse mir giebt, so geb' ich die / Gaben der Muse; / Darum nimm sie, o Freund, wie ich sie gebe, / nur hin.1
Wie sie dort hinschwebt wie ein Engel / In seinem lichten Strahlgefieder,1
Wie sie durcheinander flogen, / Blumen, Sterne anzuschau'n,1
Wie sie ging und wie sie schwebte, / So hat Keine noch geschwebt.1
Wie sie heilig und frey stets spricht zur zarten Em- / pfindung, / Wie uns Schillers Gesang denkend die Schönheit / gemalt,1
Wie sie klingeln, die Pfaffen! Wie angelegen / sie's machen,1
Wie sie knallen die Peitschen! Hilf Himmel! / Journale! Calender! / Wagen an Wagen! Wieviel Staub und / wie wenig Gepäck!1
Wie sie mit anmuthsvoller Pracht / Uns noch einmal entgegen lacht,1
Wie sie mit anmuthsvoller Pracht / Uns noch einmal entgegen lacht, / Der Erde Königin!1
Wie sie mit ihrer reinen Moral uns, die / schmutzigen, quälen!1
Wie sie prangen die schimmernden Zet- / tel Ecken und Plätzen!1
Wie sie rasseln die Federn, aufpassender noch als / die Köpfe!1
Wie sie ruht, in Blütenflocken, / Sanft in Schlummer eingewiegt!1
Wie sie sich jetzt auf das treflichste umwandelt die Erde! Wie sich ihr Mondenwechsel, ihr periodisches Umtauschen der äußern Hülle so schön und vielversprechend anhebt!1
Wie sie streben und sich hüten! / Doch ich kenne nicht das Ziel,1
Wie sie wogt, die bunte Menge, / Wie sich alles drängt und treibt.1
Wie siehet wohl mein Herze aus, / Seit du mich liebtest? - rath!1
Wie sieht doch alles hier so munther / frisch und roth!1
Wie sieht's in Jostens Kopf wol aus? / Ei denk dir nur ein leeres Haus.1
Wie Silber traten mir in's Aug die Thränen, / Bedienen wollte Liebe sich der Münzen,1
Wie Simson schneid' ich hier Gebehrden, / Doch Furcht und Zögern rettet nicht;1
Wie sind die Stunden so trüb, so trüb, / Bis die Strahlen der Sonne verglühten!1
Wie sind die Stunden so trüb, so trüb, / Bis die Strahlen der Sonnen verglühten!1
Wie sind mit einem Male / Vom Schnee die Berge weiß, / Wie rings herum im Thale / Die Gräser voller Eis.1
Wie sind nun deine Wege, / Mein armer Wald, so licht, / Die sonst ein Laubgehänge / Umfriedete so dicht!1
Wie singst du so süß und lieblich, / Du Zauberin Nachtigall! Welch eine fröhliche Botschaft / Ist dienes Liedes Schall!1
Wie sinnreich bist du, mich zu quälen! / Du willst von mir ein neues Lied.1
Wie Sir Robert Camillen zuerst erblikt, Camille ist die Tochter eines Englischen Landgeistlichen, der sie, als eine Mutterlose Waise sehr sorgfältig unterrichtet und zur Gelehrtin erzogen hat.1
Wie sittsam ist Dorine nicht! / Die nie von Frey'n und Liebe spricht;1
Wie so bald / Sind der Töne lieblichste verhallt! / Sie enteilen, gleich dem Windeswehn am Bach.1
Wie so blaß und bleich, o Jüngling, / Wie so bleich und blaß?1
Wie so dichtbelaubt ist dies Linde! / Schneidet ja nicht ihre Zweige,1
Wie so düster, mein Freund! Rings um dich / lächelt die Freude.1
Wie so fern schon hinter meinem Rücken, / Goldner schwärmerischer Tag,1
Wie so freundlich mich hier,so traulich alles mich / anspricht! / Strohm und Thal und Gebirg, und das besonnte Geluft!1
Wie so früh, o schönes Mädchen! / Hat uns Hymen dich entführt,1
Wie so ganz dahingegeben / In ein dunkles Feenland? Wie so ganz mit Seel' und Leben / Lieb und Sehnsucht hingebannt?1
Wie so gerne weil' ich bei der Liebsten, / Wie so leicht vergeß' ich alle Sorgen1
Wie so glanzvoll Trost von oben / Endlich durch die Wolken bricht!1
Wie so heiß ich dich erflehe, / O das weiß mein Himmel nur:1
Wie so herrlich sie schläft auf ihrem blumig- / ten Bette, / Von dem kosenden West, / sanft in den Schlummer gewiegt,1
Wie so herrlich! wie so prächtig, / Allbezaubernde Natur!1
Wie so innig deine liebe Nähe! / Möchte schwören manchmal, daß du's bist,1
Wie so innig, möcht' ich sagen, / Sich der meine mir ergiebt, / Um zu lindern meine Klagen,1
Wie so innig, unabläßig / Ziehst du mich Herr Jesu Christ …1
Wie so lieblich, so sanft Strahlen auf thauender / Weste Schwingen herab flattern ins weitre Herz!1
Wie so milde, wie so labend / Nahst du im Verklärungsglanze, / Ruhestunde, Feierabend, / Engel mit dem Sternenkranze.1
Wie so muthig scharrt das frische Gespann / Und sie schnarchen im Wagen verdrossen;1
Wie so rein der Duft der Linden! / Wie so klar die Mondennacht!1
Wie so rein des Himmels Bläue / Ueber meinem Haupte glänzt,1
Wie so rein ist dein Genuß / Gegen Werthers Knisterkuß!1
Wie so sanft und hell / Kömmst mich zu besuchen / Lieber Mond und schimmerst durch die Buchen / In den Silberquell!1
Wie so schauerlich umgeben / Sind wir nun von starren Wänden!1
Wie so schlank, / Frei und frank / Rings die Stämme ragen,1
Wie so schmachtend, glücklich Weibchen, / Dir dein Männchen Liebe singt!1
Wie so schnell ist sie verschwunden, / Meiner Kindheit schöne Zeit!1
Wie so schön der Sonne lezte Stralen, / Eh sich Nacht hernieder senkt,1
Wie so schön die Bäume stehen / In der jungen Frühlingspracht,1
Wie so schön, so anmuthsvoll, o Rose, / Du, die sanft vom Abendhauch umschwebt,1
Wie so starr des Angers Gras! / Oed und Blumenleer der Hügel!1
Wie so still der Nachmittag / Wallt im goldnen Schein der Sonne,1
Wie so still die Sterne blinken! / Wie die Erde schläft und ruht,1
Wie so still und düster ist's um mich / In der Nacht geheimnißvollen Schleier;1
Wie so still, so tiefdenkend, Herr Nachbar? Sie haben sich da das herrlichste Ragout1
Wie so süße dringt es mir zum Herzen, / Dass Geliebte du, die Süsse, Reine,1
Wie so taurig, liebe Caroline? / Ach! beste Tante, ich bin recht unglücklich. Warum? / Meine Mutter liebt mich nicht mehr.1
Wie so traurig, wie so trübe / Blickt dein Auge hin nach mir?1
Wie so unstät, liebe Quelle? / Säumig bald, bald schnell;1
Wie soll das Reich der Geister ich verstehen? / Wer wird das Heiligthum mir offenbaren?1
Wie soll das werden, meine Schwester? fragte Lord R..., von der großen Zeitung aufsehend, in der er eben, wie es schien, mit Eifer gelesen hatte.1
Wie soll des Stübchens Farbe werden? / Grün, wie seit Jahren, liebe Frau!1
Wie soll ich dem freundlichen Kammermädchen der Juno für die Güte danken,1
Wie soll ich dich bestrafen / Du plauderhafte Schwalbe?1
Wie soll ich dich, du ernster Tag, begrüßen, / Der mich dem Ernst des Lebens eingeweiht!1
Wie soll ich nennen, wie bezeugen / Des zarten Weibes heil'ge Kraft,1
Wie soll ich nicht tanzen? / Es macht keine Mühe,1
Wie soll ich schwarz genug dich malen / Dich ew'ger Nächte Höllenbrut?1
Wie soll man's machen, / Um nicht zu lachen, / Wenn Robert freundlich naht,1
Wie soll noch Furcht und Achtung vor dir haben / Der stolze Feind, dem du dich selbst gezeigt / Wie schwankes Rohr, das jedem Windhauch weicht?1
Wie soll's aber endlich werden? Recht gut! Denn daß der Krieg die gesündesten vom männlichen Geschlecht hinrafft,1
Wie sollen wir's beginnen, / Um für die Opera1
Wie sollt' ich denn erbeben / Aus diesem Leib zu gehn?1
Wie sollt' ich widerstreben? / Dir hab' ich mich ergeben,1
Wie sollte das Reich der Thiere bestehn? / Es müßte wahrhaftig zu Grunde gehn,1
Wie sollte denn auch mein Gemüth / Noch immer traurig sein,1
Wie sollte nicht das Herz erbeben / Bei'm Anblick der bewegten Welt,1
Wie sonderbar sich manches fügen muß! / Die erste meiner Silben ist ein Fluß;1
Wie sonderbar! jüngst war ich in der Mühle, / Dort waltet eine junge Müllerin;1
Wie Sonne die Augen zugethan, / Der Mond ihr nachblickt mit Harme,1
Wie sonst - im Mondenlicht, bei Sternenglanz, / Durch Nachtigallen Gang und Blütenduft,1
Wie sorgenlos im tiefen Wald, / Von grünen Zweigen überhangen, / Der Hirsch auf weichem Rasen wallt,1
Wie sorglos doch die Menschen auf dem ihnen zum Wohnsitz angewiesenen Erdball umher wandeln, ohne auch nur die geringste Gefahr zu ahnden von ihrem Standpunkt weggeschleudert zu werden!1
Wie spät ist's denn ? Hast Du eine Uhr bei Dir? Oh! ich weiß auch ohne Uhr, wie viel es geschlagen hat.1
Wie spielende Kinder hüpften und tanzten die grünen Wellen des Attersee's bald neugierig die spitzen Häupter über die lange Fläche hebend, bald wie neckisch sie verbergend1
Wie sprang, von kühnem Muth beflügelt, / Beglückt in seines Traumes Wahn,1
Wie spricht der Mann so toll, so dumm, so wunderlich!1
Wie starr auch Frost die Erde strebt zu binden, / Und um sie legt von Schnee und Eis den Schild,1
Wie Stax, der Physikus, dem Monde glei- / chen soll?1
Wie stehst du blos in lauer Frühlingsluft, / Die freundlich mild um deine Blätter spielet,1
Wie steht das Haus so einsam da, / Wo ich mein treues Liebchen sah,1
Wie steht der Baum, der schlanke, / So stolz im Sonnenschein;1
Wie steht der Dichter so allein / Mit seiner Lieblingskunst!1
Wie steht der Dom so still und hoch! / Wie geht der Strom so klar!1
Wie steht der fröstelnde Rosenstrauch / Am Raine / Im späten Jahr im herben Rauch / Alleine!1
Wie steht die Welt so jugendfrisch / Im Morgensonnenschein,1
Wie steht’s, Herr Baron? die Messe geht bald zu Ende, wir sind schon in der Zahlwoche, und unsere Ernte hat noch immer nicht angefangen?1
Wie steigt, / einem Helden gleich, / am ewigen Himmel hinauf / Die Sonne!1
Wie stell' ich mich zu dieser Zeit? / Was hemm' ich und laß' ich geschehen?1
Wie stellen sich die schlauen Mädchen an, / Wenn sie mit einem Fremden tanzen müssen!1
Wie Sterbenden zu Mut, wer mag es sagen? / Dioch wunderbar ergriff mich's diese Nacht;1
Wie Sternenbilder glänzend / In ihrer blanken Wehr', / Steh'n um den Dänenkönig / Die Führer aus seinem Heer.1
Wie stets mit deiner Eins und Zwei? / Sprich Freundchen, besser oder schlimmer?1
Wie still der Fluß durch Bäume schleicht / Und blau dem blauen Himmel gleicht!1
Wie still in Helge's Hause! / Auf seinen Waffen starrt's wie Blut,1
Wie still ist Alles um mich her! / Es ruht die Nacht mit ihrem Schatten / Auf diesen farbenlosen Matten,1
Wie still ist es hier oben / Ueber die Berg' erhoben,1
Wie still ist's hier! ach! ich erschrecke, / Wenn ich nur denke, daß ein Schall / Mich aus dem Schweigen ringsum wecke.1
Wie still ist's plötzlich im weiten Land! / Die Nachtigallen schweigen,1
Wie still ist's weit umher! / Sanft strebt das Schifflein weiter,1
Wie still ists in dem Hain der Lieder, / Der von Elisens Hymnen schwoll,1
Wie still, wie tod! Im ganzen Wien / Sind Spiel und Tanz verschwunden,1
Wie stille das Meer! Ein krystallener Schrein / Wogt's über der Tiefe mit silbernem Schein.1
Wie stolz der Hirsch, wenn er im Gefühl der ungefesselten Kraft über die Bergfläche dahinstiebt!1
Wie stolz der Strom an seinem Strande / Hinzieht den hellen Pfad,1
Wie stolz die Herren uns beschau'n und messen, / Weil sie Autoren sind, wir aber nicht.1
Wie stolz dort der Pedant den morschen Bänken / droht! / Wie finster seine Stirn!1
Wie stolz und spottend schriebst du Trotzkopf / jüngst: Wir Sachsen / Besängen nur den Wein1
Wie stolz, die Königin, die Rose glüht, / des Gärtners Kleinod allbewundert blüht!1
Wie strahlet im Königschmucke, im weichen Hermelin, / Des Hofes reichste Zierde, die große Königin!1
Wie strahlt der spät erwachte Morgen / So herbstlich schön an meine Wand,1
Wie strahlt im lichten Festgewand / Der Frühling doch so hehr, so schön!1
Wie sträubt sich doch der Mensch, der so gern Geschenke nimmt1
Wie strebt der teutsche Genius, / Den Dichter seines Volks zu schätzen:1
Wie strebt die Lerche hoch empor, / Wie schmettert ihr preisendes Lied!1
Wie stürmst du so herrlich, Comet, / Unser Himmelsgewölbe durch!1
Wie stürmte der Knab' in das Leben / So feindlich schroff und ergrimmt!1
Wie Sturmwind, der nächtlich in Wäldern braust, / So zog Graf Ullo, das Schwert in der Faust,1
Wie süß der deutschen Zunge Mutterlaut / Von deinen Lippen strömt in heil'gen Weisen,1
Wie süß ist's doch im stillen Herzen / Bewahren ein Geheimniß tief,1
Wie süß ist's, Lied' in Liebe seyn, / Denn Lieb' in Lieb' ist nie allein.1
Wie süß sie schlummert! / Wie sanft das Köpchen / In meinem Arme / Gebettet ruht!1
Wie süß! Wie süß das Röschen riecht! / Wohl dem, ders unter sein Weiszeug kriegt!!1
Wie süß, bey trauter Sterne Blinken, / Von Müh und Gluth des Tages matt,1
Wie süß, du dichtverwebte Laube, / Umbalsamirt mich dein Jesmin!1
Wie süß, wie lieblich klang die goldne Leier, / Wie flog mein Herz in ihren Zaubertönen!1
Wie süsse Unschulld kindlich sich erfreue, / Das soll der Blümchen helles Bunt bedeuten,1
Wie Tag und Nacht so wechselnd in dem Herzen / Der Liebe Lust der Liebe Leid;1
Wie tändelnd ich oft saß an deiner Seite, / Der Locken Ringeln theilend,1
Wie taumelt unter tausend Täuschungs- / scenen / Das kurze Leben dieser Pilgerzeit,1
Wie täuschend Roth und Weiß auf Chloens / Wangen lügt!1
Wie täuschend war dein Spiel! Gang, Re- / de, Stellung Miene, / So schnell gewechselt! und so wahr! -1
Wie täuschte ihr künstlich Spiel! denn, glaubt / nicht jedermann / Daß diese Dinge wirklich so geschehen?1
Wie tausend helle Stäubchen / Im Strahl der Sonne schweben: / So schweben Amoretten / Im Strahle deiner Augen;1
Wie Thau am Rosenstrauch im Morgenroth, / So blinkt mich an dein Aug' im Morgenroth,1
Wie thöricht ist doch der, der alles nur für böse hält, / Was ihn umgibt,1
Wie thöricht klagt Gargil, kein Brodt / könn' er erwerben!1
Wie thürmen sich die Wogen; / Wie braus't des Meeres Schoos!1
Wie thut uns der Abschied vom Jahre so weh! / Ade, Ade!1
Wie tief in Wind und Regengüssen / Die Stämme sich erniedern müssen!1
Wie tief liegt unter mir die Welt, / Kaum seh ich noch die Menschlein unten wallen!1
Wie tief sank unser Sekulum herunter! / Da rühm ich mir die alte Welt.1
Wie tiefeindringend lehrt nicht Max die Eigen- / schaften / Der Laster, die an Bösen haften.1
Wie tobt so laut des Sturms Gewalt! / Vom Nebel qualmt der See!1
Wie tobt und saust das Wetter / Hin durch die kalte Nacht,1
Wie tönt heut' das Glöcklein so rein und klar! / - Sie tragen ein Kindlein zum Taufaltar!1
Wie tönt um mich so süßer Schall! / Schon weckt die frühe Nachtigall1
Wie toset und wie krachet / Es unten an dem Rhein!1
Wie toset's in Lüften / Wie brauset's im Wald!1
Wie trag' ich's doch zu leben / Nur mir und meiner Pein?1
Wie tragen Sterne reinern Glanz, / Und süßers Licht der Mond1
Wie tragen Sterne reinern Glanz, / Und süßers Licht der Mond,1
Wie trägt man einen todten Juden zu Grabe?1
Wie träufelnd meiner Ersten milder Thau / Den brennend heißen Schmerz der Wunde lindre,1
Wie Träume zieh'n die Wolken / Des Abends still vorbei,1
Wie träumerisch leuchtet / Der weiße Mond / Dort über dem Hause, / Wo Liebchen wohnt.1
Wie traurig hast du dich gestaltet, / Natur, die du so reizend warst!1
Wie traurig sind wir Mädchen dran, / Wenn ich bedenke dies und das:1
Wie treff' ich Euch an dieser Stelle wieder? / Es treibt mich mein Gemüth durch diese Wälder1
Wie treffliche Musik! wie schlecht der Tag dazu! / So spielt ein Orpheus nur, so tanzt nur eine - Kuh.1
Wie treflich hat durch Kunst der Künstler die Na- / tur erreicht.1
Wie treiben die Wolken so finster und schwer / Dort über die liebliche Leuchte daher!1
Wie Treubruch holde Liebe verkehrt in grimmen Haß. / Klagt noch der Dänen Ufer von Wogen und Thränen / naß!1
Wie treulich sich die Elemente dienen! / Das Wasser kam von oben her,1
Wie troff von Lust und Segen / Und Blütenpracht der Mai!1
Wie trüb' ist meine Seele doch! / Wann glüht ein Schein des Lichts?1
Wie trübe dort die Klostermauern schimmern! / Er will mir langsam im Geblüth gemuthen1
Wie über Larmons grasige Hügel / Die unbeständige Sonne fleugt: / Also wallet ihr Nachts vorüber meiner Seele, / Kunden der Vorzeit.1
Wie über's Geschröf die Geister des Sturms / Graubraunes Gewölke spannen!1
Wie um die Flur die laue Abendluft, / So schwebt dein Bild um meine Ruhestätte.1
Wie um die Käufer steht's westfälischer Domänen? / Frug Klio jüngst:1
Wie um die Sonne rund Planeten gehn im Kreise; / Was ründet auf der Welt sich nichts in gleicher Weise?1
Wie um die Trümmer, / Moosig bekränzt, / Sonniger Schimmer, / Jugendlich glänzt!1
Wie um diese stillen Hügel / Noch die Abendsonne bebt,1
Wie um einen Tisch in Raphaels Gemälde, der Disputa, wunderlche Männer aus allen Zeiten sitzen; so saßen in dem Casino zur Abendfreiheit am Tisch um die monströse Lampe noch wunderlichere Gestalten.1
Wie um hesperische Frucht, so schlingt um den Baum / der Erkenntniß / Sich die Ranke des Wahns hundertarmig und stark.1
Wie um ihren Stab die Rebe / Brünstig ihre Ranke strickt;1
Wie unausstehbar doch die Leute sind! / Hub Damon bitter an zu klagen.1
Wie unersättlich ist der Mensch! Wenn die schönsten Wünsche seiner Jugend erfüllt sind,1
Wie unersättlich ist der Mensch, besonders der lesende!1
Wie unerschüttert hundertjähr'ge Eichen / Im Felsen wurzeln bei des Sturmes Wehen,1
Wie unerträglich sind mir Deine Thränen! / Sie fallen aus den Augen, wir der Thau / An jedem Morgen fällt, an jedem Abend,1
Wie ungern sich die Handwerks-Schauspieler in den Fesseln des Metrums bewegen, wo es ihnen nicht erlaubt ist, ihre Blössen durch Zusätze eigner Fabrik zu bedecken - ist bekannt:1
Wie ungleich fällt doch den Menschen ihr Erdenloos. Bevorzugt erscheinen, oberflächlich betrachtet, die Kinder der fetten Ebenen, wo das Korn wächst1
Wie Unglück inniger die Liebenden / Verbindet, sollt' es uns auch inniger / Mit Gott verbinden;1
Wie unnöthig uns Deutschen ein Blatt erscheint, auf welchem wir durch Nase - lang, Augen - blau, Haare - blond, besondere Kennzeichen - keine, kenntlich gemacht und, ohne es zu wünschen, allen Behörden empfohlen werden,1
Wie unnütz, sprach die Kirchenglocke / Zum Thurme, Lieber, ständest du / Wenn ich nicht wäre!1
Wie uns das Pflanzenreich die ergiebigste Quelle eröfnet hat, unserm zu so vielen Krankheiten, und innerlichen beschwerlichen Zufällen qualificirten Körper zu Hilfe zu kommen,1
Wie unser Pfarrer selbst sich widerspricht! / Mich warnt er oft; Kind, liebt den Heinrich nicht1
Wie unsre Fluren glänzen! / Wir freuen uns des Lenzen, / Der milden Tage Dämmerung1
Wie unter seinem Flügel / Ein Huhn die Küchlein wärmt, / Saß auf der Kinder Hügel / Die Mutter abgehärmt1
Wie Urgranit aus tiefen Spalten, / Der Strom gemischt dem leichten Staub,1
Wie verändert erscheinst du, wie sprichst du so anders! Und dennoch / Forderst du Glauben?1
Wie verbittert uns aber diese wohlthätige Aussicht ein Land, das von ganz Hinter-Indien am reichsten ausgesteuert, nur durch einen Arm des Meers von unserm glücklichen Ponthiamas getrennt liegt!1
Wie verfährt die Natur, um hohes und nie- / dres im Menschen / Zu verbinden?1
Wie vergäß' ich dich je, o parthenopäischer Molo, / Morgens hab' ich dich oft, Abends mit Wonne begrüßt.1
Wie verkennen doch so viele / deine Segnungen Natur:1
Wie vermehrt mein Hausstand sich! / Gestern Abends, Freund, ergötze1
Wie verschwenderisch verstreute / Ihrer Rosen reiche Fülle / Die Natur zur schönen Beute,1
Wie Verstand und Unverstand sich verbinden können, ist begreiflich.1
Wie verwandelt sich das Herz! / O wie wechselt auf der Stelle / Und oft aus derselben Quelle / Das Gefühl von Lust und Schmerz!1
Wie verweisen auf den besondern Artikel in diesem Jahrbuche.1
wie viel Ankauf auswärtiger Waaren in den dreyen Jahren vom 1sten Oct bis zum letzten Sept. 1765 an baarem Gelde aus dem Fürstenthum Calenberg geschickt worden.1
Wie viel auch Sagen melden von deutscher Männer Art, / Doch gibt's noch manchen Helden, der seines Sängers harrt,1
Wie viel Größe liegt in dieser vielsagenden Kürze! Welche Erinnerungen weckt sie!1
Wie viel Gutes und Trefliches geht täglich in den Ohren und Augen eines Dummkopfs zu Grunde!1
Wie viel haben die Weiber zu thun, / zu waschen, zu waschen,1
Wie viel ihr auch die Sprache schraubt und dreht, / Das beste Deutsch ist, das vom Herzen geht.1
Wie viel is e gute Hauswirthin werth, / Die schönste Zierd am ländlichen Herd,1
Wie viel Musselin-, Linon- und Batist-Kleidungsstücke werden nicht oft durch das unvorsichtige Verfahren beim Waschen mit einem Male gänzlich zerstört!1
Wie viel sehnten sich nach dir, / Du kühle, stille Nacht! / Nun hast du ihnen Labung, Ruh' / Und sanften Schalf gebracht.1
Wie viel seliger ist's, hier unter dem Schatten der Palmen / Hingestreckt zu ruh'n, wie in arkadischer Zeit,1
Wie viel tausend Sonnen und Regenbogen / Sind an dir und über dich hingezogen!1
Wie viel Uhr ist's? O sieh geschwind, / Papa! nach uns'rer Sonnenuhr!1
Wie viel uns endlich auch das Leben lehre - Eines / Erlernen immer wir zu spät: Genügsamkeit.1
Wie viel Unselige hast du schon gemacht, o Liebe! in welche Thränen, welche Leiden sie gestürzt!1
Wie viel, im Reich des Geistes gar, / Hängt ab von Ort und Zeit,1
Wie viel, wenn Dich ein Feind betrügt, hast Du doch nicht zu klagen, / Die Antwort ist nur dies allstets auf alle Freundesfragen;1
Wie viele der schmucken Falterschaar, / Die zarten Schmeichler mich auch besuchen,1
Wie viele falsche leichtsinnige Freunde sah ich entflattern!1
Wie viele gab ich wieder an den Himmel / Seit ich hier wandle auf der schönen Erde!1
Wie viele Gelehrte in Wien können weder lesen noch schreiben?1
Wie viele Herzen, ach, gebrochen schlagen, / Wie viele Thränen nie versiegt hier klagen,1
Wie viele Lust, wie vieles Leid / Muß über den Wald ergeh'n,1
Wie viele Mönche senden / Wir, Gottes Wort zu spenden / Der Heidenwelt,1
Wie viele Morgen werden tagen, / Wie viel Abende vergeh'n, / Eh' die Herzen nicht mehr schlagen / Und die Zeiten stille steh'n?1
Wie viele schätzen eine neue Louisd'or höher als einen alten Freund.1
Wie viele Schlachten sind jetzt nur ein - Wort! / Selbst ihre Wirkungen sind all' erloschen,1
Wie viele sehnten sich nach dir, / Du kühle, stille Nacht!1
Wie viele verschiedenartige Gefühle erweckt nicht in uns der bloße Name: Griechenland! Welche mächtige Eindrücke, eben so lehrreich als angenehm, verdanken wir nicht den Erinnerungen, die es uns in seinen mannigfachen Denkmälern hinterließ!1
Wie viele wähnen nicht der Weisheit Pfade / zu wallen / Und schlendern und schlendern so muthig dahin1
Wie viele Zeichen deiner Hand, / Und jedes kundet deine Güte!1
Wie viele, viele Jahre / Derweile schwanden dahin, / Da ich sein Bildniß wahre1
Wie vielen Hunderten von Blinden / Gab dieses Mannes Kunst nicht ihr Gesicht / zurück!1
Wie vieles Böse muß der Mensch vom Menschen / Erdulden! aber, wär's noch zehnmal ärger, -1
Wie Vieles ist verklungen! / Wie Vieles ist verschmerzt!1
Wie vieles Zarte hast du der Kindheit / Besessen, was dir theuer war;1
Wie vielfach strebt' ich, ach vergebens! / Nach manchem schönen Ziel des Lebens.1
Wie Vögel mit Schwung- und Ruder-Federn ihrer Flügel und Schwänze die Luft durchschneiden: so rudern Fische und Fisch-ähnliche Wasser-Thiere mit Flossen oder sogenannten Floß-federn, im Wasser;1
Wie vom Berg herab der Quell; / Rinnt der Sand der Stunden schnell.1
Wie vom blühenden Baum die honigsammelnde Biene,1
Wie vom ersten wild zerzaust / Kümmerlich die letzten sterben, / So geht, wenn der Sturm erbraust,1
Wie vom nahen Siege trunken, / Klopft mein Herz empor;1
Wie von Abenddämmerung umgeben / Winden dunkle Pfade sich durchs Leben,1
Wie von Blume zu Blume die tanzende Quelle, / So hüpf' ich im Thale des Lebens dahin.1
Wie von dem Lichtglanz magisch angezogen, / Dem schönen Feind, der ihr die Schwingen kürzt,1
Wie von den Schauern umringt altgrauender / Zeiten erhebt sich / Still und friedlich, versteckt unter beschattend / Gebüsch, / Die uralte Kapell',1
Wie von den Thürmen allen / Ringsum die Glocken schallen!1
Wie von der Heimat Ufer / Wir in die Fremde ziehn,1
Wie von der Helden Degen / Die Herrn Politiker / Urtheilen thun,1
Wie von des Nebo Höh'n der Prophet, so schauet der Dichter / Fern sein heiliges Land,1
Wie von einem Traumgesichte gefesselt, stand Bertha, und als sie wieder aus ihrer süßen Betäubung erwachte, war die himmlische Erscheinung verschwunden.1
Wie von künstlichsten Hand geschnitzt, das / liebe Figürchen,1
Wie von Thürmen allem / Ringsum die Glocken hallen; - / Ein feierlicher Ruf!2
Wie von Walhalla der Blick Iduna's den Helden der Vorwelt / In den umnachteten Hain himmlisch gelächelt herab,1
Wie vor der Seele dein Bild mir lebet, als / wärst du zugegen / Und der Verrathene säh' statt des Betrugs / Gewähr!1
Wie vor der Sommerabend-Milde / Des Tages Centnersorge fleucht,1
Wie vortheilhaft Baumschulanstalten werden können, wenn sie gehörig angelegt und besorgt werden1
Wie vortrefflich dies Werk, sagt schon der Na- me des Autors; / Hat's gleich noch Niemand gesehn,1
Wie wahr, wie tief geschauet. Recht, großer Dichter, recht! / Du weißt, wovor ich zittre, Du kennest Dein Geschlecht. –1
Wie wallen Deine Töne / Voll hoher Harmonie!1
Wie wandelbar das Kriegsglück seye, davon haben wir in unsern Tagen ein merkwürdiges Beyspiel gesehen.1
Wie wandelt die Burgfrau von Falkenstein / So prunkend im gold'nen Geschmeide!2
Wie wann des Aethers Stürme hochher dringen, / Und durch Gebirge Geisterstimmen hallen,1
Wie war der Zorn der Zankenden groß! / Ha! wie die Fäuste sich am Griff der Schwer- / ter ballten!1
Wie war die Nacht so mild, so lieb, / Die Au voll Nachtigallenschlag,1
Wie war die Zeit so lieblich, der Tag so froh und klar, / Als noch im Haslithale der Zwerge bunte Schaar1
Wie war dir zu Muthe?1
Wie war dir, schöne Helena, / Als mich zuerst dein Auge sah?1
Wie war es sonst romantisch / In guter alter Zeit / Voll Poesie und Minne, / Ach! wie prosaisch heut.1
Wie war ich doch so wonnereich, / Dem Kayser und dem König gleich1
Wie war ich sonst so sorgenfrei! / Schien keinen Schmerz zu kennen.1
Wie war mir, o unsterblicher Rafael! wie, / Als dein Genius mich mit leiser Hand1
Wie war sie heute spröd' und kalt! / O nein, der Scherz soll enden,1
Wie wär' ein Mädchen, / Das Blumen pflückte, / Noch nicht verliebt!1
Wie ward mein armes Herz betrogen! / Für Freundschaft sollt' es offen seyn?1
Wie ward zu solchem Jammer / Der stolzen Mutter Lust?1
Wie wäre es denn, ma nièce, wann du einmahl ein wenig aufhörtest? / Wenn ich muß. / Ich glaube, daß die heilige Cäcilia im Accompagnement der himmlischen Harfen nicht so viel Geklimper zu vernehmen giebt, als du.1
Wie wäre es denn, ma Niece, wenn du einmahl ein wenig aufhörtest? Wenn ich muß.1
Wie wäre es, wenn das schöne Geschlecht aus dem Diensthause der Mode ins Land der Freyheit,1
Wie waren die Mönche zu Dünwald so klug! / Sie suchten in den Briefen und fanden genug;1
Wie waren Ros' und Lilie deine Freude / Und all' die Kinder stiller Frühlingsauen!1
Wie warst du, Hain, mir heilig, als ich mit ihr, / Die ich unendlich liebe, durchs Grüne ging,1
Wie weiß dein hold Erbleichen / Der Rose Pomp zu tödten, / Die wir erzürnt noch höher sehn erröthen!1
Wie weiß sind grüne Fluren beschneit, / O Liebe, wie flogst du himmelweit!1
Wie weiß sind grüne Fluren beschneit, / O Liebe, wie flogst himmelsweit!1
Wie weit der reine Gartengeschmanck in Bayern die ersten Schritte gethan, erhellet aus diesem Auszug eines Schreibens aus München1
Wie weit die Kunstkritik doch geht, / Wenn's nur ein Kenner recht versteht!1
Wie weit geht man in den Wienerwald hinein?1
Wie weit hinaus die Landschaft flimmert, / In Schnee gehüllt ist alles Feld,1
Wie weit is's von hier bis in die andere Welt?1
Wie weit von hier nach Rom? / Antw. Nur noch vier Meilen.1
Wie weit wohl bis zum nächsten Dorf? / Sie sagen dir: Zwei Stunden!1
Wie wenig ahnen wir am Morgen / Des Tages schlummerndes Geschick!2
Wie wenig ist's im Garten der Natur, / Wenn Phöbus ihn beseelt, sich unzuschauen!1
Wie wenig kennt sich Klaus, / Er lacht sich niemals aus.1
Wie wenig man bei einer Bäderkur sein eigener Arzt sein solle, dürfte folgende gemeinnützige Mittheilung vom Herrn Med Dr. und hiesigen subst. Stadtphysikus Höring darthun:1
Wie wenig, oder viel du hast / Jedweder Mensch hat seine Last.1
Wie wenige unter uns wissen wie es in Arkadien aussah, und wie viele sprachen gerührt: auch ich war da!1
Wie wenn am Morgen Silberschleier / Von lichten Düften deckt die See'n,1
Wie wenn der Schiffmann freudig die Se- / gel spannt, / Dieweil der Meersfluth er sich schon entronnen glaubt,1
Wie wenn ein krankes, frühverwaistes Kind, / Vom eis'gen Hauch der Winternacht umfangen,1
Wie wenn ein Traum zur Wirklichkeit gedeiht, / Und kraftvoll in das frische Leben steiget,1
Wie wenn einmahl die Sonne nicht wieder käme, dachte Amintor oft, wenn er in einer dunkeln Nacht erwachte1
Wie wenn einmal die Sonne nicht wiederkäme, fragte Amintor. Und wie wenn sie wiederkäme und ich sähe sie nicht mehr;1
Wie wenn im Walde Flötenlaute tönen, / Und in des Zephyrs Wehen sich verlieren,1
Wie wenn nach des Tages matter Schwüle / Die Wolken ziehen auf in düstrer Tracht,1
Wie wenn nach langem Regen / Der Nebel endlich sinkt,1
Wie wenn voll hoher Majestät / Die Sonne mild in Osten steht,1
Wie wennn Flötentöne klingen, / Wie wenn Nachtigallen singen1
Wie wer an Himmelshöhen / Aus Wolken schnell den Mond erblickt, / So hab' ich dich gesehen, / Und stand in deinem Licht entzückt.1
Wie wichtig es ist, nicht nur überhaupt neue Pflanzenprodukte, sondern besonders solche einzuführen, die uns den Abgang fremder ersezen, bekennt jedermann.1
Wie will mir denn geschehen: / Ist's Blendung, oder Licht,1
Wie willkommenen Gästen gehen wir der Freude entgegen;1
Wie willst du dich mir offenbaren, / Wie ungewohnt, geliebtes Thal?1
Wie wir einst auch vereint gesungen, / Und mit dem Jugendarm gerungen,1
Wie wir es halten bei dem Treiben, / Das viele beugte, manchen brach?1
Wie wir gefürchtet, ach, so ist's gekommen, / Und doch erschreckt uns die gewisse Kunde!1
Wie wir hier oben gehen / Und lustig übersehen / Der Berge großes Heer,1
Wie wir in die Saiten greifen / Zu den Hornen, zu den Pfeifen,1
Wie wir oft uns schrecklich verirrten, weiss / Göthe am besten;1
Wie wir uns scheidend küßten, / Den Abschied uns sauer gemacht,1
Wie wir, ohn' daß ein tiefres Leiden, / Mit seinem Stachel uns zerfleischt, / Erkaltet von dem Freunde scheiden,1
Wie wird dir's armer Wittwer gehn? / Wenn Mann und Weib sich wieder sehn,1
Wie wird mir denn so weh und bang, / Jetzt, da du scheiden mußt?1
Wie wird mir der Tag so lang! / Noch nicht kommen will der Abend:1
Wie wird mir nun! / Ich bin allein; / Hier ruht sie unter diesem Stein.1
Wie wird mir seyn, wenn einst die Nacht verronnen, / Die ewig hier den Sterblichen umringt,1
Wie wird mir's so bang, da ich scheiden soll, / Wie wird mir's im Herzen so weh,1
Wie wird, wenn wir nach ihrer Brust / So groß Verlangen tragen,1
Wie wogst du Herz mit so wilder Gewalt, / Was soll dein Pochen und Schlagen?1
Wie wogt durch Frankfurts Straßen ein festliches / Gedränge,1
Wie wohl der Holznoth sey zu steuern? / Laßt mit Romanen uns und Ritterbüchern / feuern.1
Wie wohl ist mir / In diesem Thale hier, / Bei dieses Bächleins Rauschen,1
Wie wohl ist mir bei meinem Kind! / Still geht der warme Blüthenwind, / Die Bäume sich ihm neigend geben.1
Wie wohl ist mir im Dunkeln! / Wie weht die laue Nacht!1
Wie wohl ist mir! Schon seh' ich es von weitem / All meiner Sehnsucht Ziel - - die liebe Va- / terstadt,1
Wie wohl ist mir, wenn in des Schlummers Wiege / Mein zagend Herz ersehnte Ruhe fühlt,1
Wie wohl mag dir auf deiner Kanzel seyn! / Denn wer aus allen redet dir dort ein?1
Wie wohl ward mir so oft im schönen Kreise, / In dem dein Dasein heiter sich bewegt!1
Wie wohlfeil ist homöopath'sche Küche! / Sie kostet wenig Salz und Schmalz,1
Wie Wolken am Himmel, / Gejaget vom Sturm, / Trag mutiger Schimmel, / Mich hin zu dem Thurm,1
Wie wollte dich mein trunk'nes Auge grüßen, / Als ich zuerst dich sah, du Stern von oben,1
Wie wunderbar kann eine Sache kommen! / Kaum hab' ich nach Allwinen hingeschielt,1
Wie wunderbar mich das berührt, / Wenn mich hierher die Straße führt,1
Wie wunderbar oft aus einem früheren unbedeutend scheinenden Vorfalle die ganze Wendung menschlichen Schicksals hervorgeht, kann die nachfolgende Begebenheit aus einer englischen Geschichte zeigen:1
Wie wunderbar sich meine Blätter spreizen! / Zum Schneebaum schwillt des untern Herzens Flie- / der;1
Wie wunderbar! / Als noch kein Gold erfunden war, / Regierte goldne Zeit.1
Wie wunderbar! im Sinnentriebe / Ist auch des Geistes Trieb erwacht,1
Wie wunderbar! Von vorn nach hinten, / Und wiederum von hinten vor,1
Wie wunderherrlich Feld und Flur sich schmücken! / Und doppelt schön erscheint's dem armen Kinde,1
Wie wunderlich! Wie wunderlich! / Ich sehe durch die Ritzen1
Wie wunderlich, geliebter Mann, / Sprichst du nicht vom Vergehen?1
Wie wunderlich, o du Vernunft, nicht bist! / Soll ich ferner noch soll ich die Liebe hören?1
Wie würde es bey der Seltenheit des Edelwildes und dem geringen Rehwildbestand in manchen Gegenden mit dem Jagdvergnügen wohl aussehen, wenn nicht der fruchtbare Hase noch Feld und Wald belebte.1
Wie Würtemberg in Betracht der mannigfaltigen und kostbaren Erzeugnisse seines Bodens, von der Natur mit vorzüglicher Milde bedacht worden ist,1
Wie zahlreich jetzt die Kinderschriften sind! / Man kann es fast nicht weiter treiben.1
Wie zarte Blumen in des Thales Gründen / Wuchs unsre Liebe still und schön empor!1
Wie zärtlich ist dein Blick! Wie tief weiß er / zu rühren! / O Damon, glaub ich ihm,1
Wie zärtlich rühret uns ein schmachtend blaues Auge, / Das durch ein sanftes Lächeln spricht.1
Wie zärtlich singt dein Mund den süßesten / der Triebe!1
Wie zärtlich strahlt Dein holdes Auge / nicht! / Wie die Verzeihung selbst, die göttlich milde;1
Wie zärtlich, Eduard, ruht nicht / Dein Aug auf mir! Darf ich den Augen glauben?1
Wie zerrißne Wolken jagen / Die Gedanken, Stürme schlagen1
Wie ziehet so fröhlich der Dorfmusikant / Vom nächtlichen Feste hinaus;1
Wie zu den Mimosenhecken / Flüchten willst du dich mit mir? / Warum willst du dich verstecken?1
Wie zu der Nachtigallen Frühlingsbaue, / In dem die zarten Kinder lieblich sprossen,1
Wie zu Portici so eben von den Todten erstanden und in einer Trödelbude zu Neapel umgekleidet,1
Wie zum Valet die muntern Lerchen singen, / So tönt Dein Wort in meiner Seele Grund:1
Wie zwei Blüthen Eines Zweiges / Dichtgedrängt einander kosen,1
Wie zwei Tropfen Thau sich nahn, / Sich im Nahen küssen, / Und auf einer Rose dann1
Wie! Clermont ist noch nicht in seinem Atelier? / Nein, Herr Marquis, Madame will nicht, daß er so früh und bis in die späte Nacht hinein arbeite, [...] seine Augen werden täglich schwächer.1
Wie! das thatest du mir zu LIeb'? unselige Blindheit! / Nichts ja hab' ich gemerkt, sah nur das eigene Thun,1
Wie! mein Held soll unwahr sein? / Seh't doch! auf zwei Füßen steht er / Wie ein Mensch,1
Wie's aber in der Welt zugeht / Eigentlich niemand recht versteht,1
Wie's Einem in der Welt wunderlich gehen kann, weiß ich aus Erfahrung. Als ich ein Schnauferle von zehn oder elf Jahren war, kommt einmal des Morgens der Nachbar Kaltenschmidt in unsere Stube,1
Wie's kommt daß euer Freund, der so unbändig / Verpicht auf Wechsel, endlich einmal treu ist?1
Wie's kommt, daß Möller, er, mein Sohn / Und Zögling, der Natur Vertrauter / So treu, so wahr und lauter / Den Maler Wehrmann spielt?1
Wie's nun weiter ging der jungen / Königstochter von Brittaia, / Wollt Ihr, edle Frau'n erfahren?1
Wie, die Raupe vertilgst du – so fragt’ ich zornig / den Gärtner – / Welche den Schmetterling zeugt?1
Wie, du erröthest nicht? du wendest / Dein Antlitz nicht vor Aerger und Verdruß?1
Wie, du wünschest den Tod, weil Ein Weib dir / Liebe versagte?1
Wie, gnädige Frau, / mit Augen, die von Thrä- / nen roth!1
Wie, Herr? die Landschaft dort in Bachischer / Manier, / Die wär von Thomas Schmier?1
Wie, Hörner mir? nein, das ist nicht / erlaubt.1
Wie, Hyacinthe, du wolltest, ich soll Hyacinthen dir / bieten, / Als ich vom üppigen Beet pflückte dir Blüten zum / Strauß?2
Wie, Kunz? der König gab Befehl / Die Festung, die sie eingenommen, / Ganz zu rasiren?1
Wie, liebes Mädchen so allein, / Versenkt in stille Klagen?1
Wie, liebes Mädchen, so allein, / Versenkt in stille Klage!1
Wie, Lips vertheidigt die Vernunft? / Ja dann / Mag die Vernunft mit Recht sich grämen.1
Wie, mein Freund, du brütest über den Nebeln der Vergangenheit und Zukunft, während die helle Gegenwart dich auf auf des Lebens reinsten Silberfluthen wiegt?1
Wie, mein Freund, Sie wollen eine unglaubliche Geschichte erzählen? Und das sagen Sie so geradezu heraus?1
Wie, mit Donnergespann und herrlichen Leuch- / tungen Zeus einst / Romulus schaffenden Geist holt' in Elysiums / Thal,1
Wie, nur um mit ihm zu prahlen, / Sie mit ihrem Mittagsmahlen / Quälen den berühmten Mann!1
Wie, o Mäcenas, kommts, daß mit seinem Stande zu- / frieden, / Ob die Wahl ihn verlieh'n, ob zugeworfen das Schicksal, / Niemand lebt,1
Wie, Prinz! die Bitte zu gewähren? / Oft ist auch geben Ungerechtigkeit.1
Wie, Romulisches Volk! ehmals dein Genius, / Dich, Marcellus, und dich, Drusus, anlächelte,1
Wie, schon wieder auf dem Sprung? sagte Therese zärtlich, aber doch ein wenig betroffen, als sie in ihres Gatten Zimmer, früher als gestern noch, und vorgestern, trat.1
Wie, schöne Laura? die Prinzessin hier, / Und hat im Garten mich gesehn?1
Wie, seh' ich recht, Arkadiens Jugendblüthe / Hat sich im frohen Kreise hier versammelt,1
Wie, Sie glauben also wirklich, es sey eine so große Kunst, ein Lustspiel zu schreiben?1
Wie, sollt' es wirklich möglich sein, / Daß Du mich könntest meiden?1
Wie, theure Gräfinn! soll ich dieß verstehn? / Dein guter Freund hat sicher nichts versehn,1
Wie, Wand'rer, willst vorüber? / Kennst du mich denn nicht mehr?1
Wie, wenn ein Stein des Frommen / Ruhplaz schmückt,1
Wie, wenn im Herbste dämmernder Nebelflor / Die Flur umhüllet, jetzt sich der Wind erhebt,1
Wie? ärgerts dich, daß ich dich liebe Yariko? / Nun gut, so räche dich, und mach' es ebenso.1
Wie? bei dieser Tagesgluth? / Das wahrlich thäte sehr dem zarten Körper gut!1
Wie? bist du nicht die himmlische Armide / Vordem das Kind der schönsten Fantasei?1
Wie? Das griechische Feuer, das fortbrennt mit- / ten im Wasser, / Wäre erloschen? Es sprüht, denk’ ich, aus jeg- / lichem Blick!1
Wie? Deine Feinde, großer Kaiser / Die dir so viel Noth gemacht,1
Wie? Delia will täglich sich verschließen? / Ihr Leben einsam dahin schmachten? Sie?1
Wie? die holde Rosenflur, / Mädchen, die auf deinen Wangen1
Wie? Die Liebliche schläft? Nur sachte die Thüre / geschlossen, / Daß die Angel nicht frech scheuche den Schlummer hinweg!1
Wie? Die Menschheit willst du, der Wichte wegen, / verachten? Bist du denn selbst auch ein Wicht?1
Wie? Dieser kalte Lenz erfüllt dich mit Entzücken, / Der doch für deinen Durst nicht eine Traube hat?1
Wie? du bekümmerst dich um Weis- / heit / nicht? / Suchst nur die Ruhe? Armer Thor!1
Wie? du erzählst mir nichts? Ich höre so gern ein / Geschichtchen.1
Wie? Du lächelst über die Ewigkeit meiner Liebe zu Louisen? Wo fände ich realer mein Ideal, als eben in Louisen,1
Wie? Du spottest der Frühlingsblumen auf / greisendem Haupte?1
Wie? du unterlägst demToben / Qualenvollen Mißgeschicks?1
Wie? Du würdest mir zu schwer? / Sieh! Wie wunderbar das ist!1
Wie? eine Alltagsgeschichte - hier? Warum nicht? Sieht doch oft selbst der Klügste den Wald vor lauter Bäumen nicht!1
Wie? eine Thräne, die dem Aug' entfiel? - / Nimm's hin, sie ist dem Blatte keine / Schande;1
Wie? es entsinkt dir nicht der Mut, wenn Tausende / dichten?1
Wie? Freundin! - du verlangst von mir, / Daß ich an deinem Tage dir / Vorgallopiren soll?1
Wie? Hab' ich denn auch recht vernommen? / Er wäre die verfloßne Nacht - / Gar nicht zu den Seinen nach Hause gekommen?1
Wie? Herr von Soligni ist nicht zu sprechen? / Nein, mein Herr. / sagt ihm doch, daß ein Seeoffizier ihm vorgestelltzu werden wünscht1
Wie? hier ruht Blankenburg? wo ist sein / Epitaph? / Ein bloßer Rasen, der ihn decket!1
Wie? Hörner wären das, auf seinem Sa- / tyrkleide? / Mitnichten, Freund!1
Wie? ich sollte mich binden lassen? - in den köstlichsten Freiheitsjahren der Jugend? mit dem Gefühl erwachter Kraft, eigenen Willens? So rief Conrad von Ulmen,1
Wie? Immer schlafen! Rief Lisette, / und seufzt' und dehnte sich im Bette,1
Wie? immer, immer kehrst du durstig wieder, / Du sammtne Hummel, spielst im Sonnenglanz,1
Wie? In die Falle kann euch locken / Der ranzige, verleg'ne Brocken?1
Wie? ist Alles verwandelt? sind plötzlich die Fesseln gefallen? / Eure Herzen bewegt? Eure Stimmen geweckt?1
Wie? Kan Fulvia noch sprechen / Von des Lebens Rosenspur?1
Wie? Kaum ist dir in's Haus zurück der / Mann: / So geht der Zank auch schon auf's Neue an!1
Wie? Kennt ihr das System der neuen Koch- / kunst nicht? / Wer wird altväterisch die Speisen würzen?1
Wie? Lottchen, trauerst du wieder? / Sag, birgt die Sonne des Glücks1
Wie? mir rauhen Nimrodssohne rollen / Thränen von der Wange? Wonneleer / Ist der Forst mir?1
Wie? Mit allen deinen Wonnen, / So im blizeschnellen Nu / Bist du wieder mir entronnen,1
Wie? Moses Mendelssohn ist todt? / Bei seinem Lessing? Welche Noth!1
Wie? nicht schreckend mahnt dich des / Sterbens schreckliche Stunde?1
Wie? nur einsame Thränen nährten die / treue Erinnrung?1
Wie? reisefertig steht ihr, holde Musen? / Ihr wollt umher nach beßrer Wohnung spähn?1
Wie? reizt dich etwa das Geschoß? / Der hohle Ton des Horns?1
Wie? rief Eduard erzürnt, den Hut, zum Spazierengehn mit seinem Jugendfreunde Adolph, ergreifend, du wolltest heirathen, wolltest dich in Amors Kerker werfen,1
Wie? sagt ihr, daß Kadett von Spreu / Jüngst aus der Schlacht gelaufen sey?1
Wie? schamlos, sagt man, sey Babette? / Ja schlafend wohl; doch wachend nicht;1
Wie? Schläfst du, Barde? Ruhen / deine Saiten / Im tief verschneyten Eichenwald,1
Wie? Sie begnadigen den Abbadona? ... Fassen / Mag sich, wer es kann,1
Wie? sittlos wär' es, unverhüllt / Den Busen hoch zu schnüren?1
Wie? so fühlen sie wirklich die reineste Liebe / des Herzens,1
Wie? So ist wirklich bey euch der alte Ko- / thurnus zu sehen,1
Wie? so müssen denn auch Kriege, die Opfer, die / Dich o Freyheit herab lockten, zu uns herab,1
Wie? soll denn auch in diesen Wonnetagen / Sie schweigend stets in Trauerschatten stehn?1
Wie? solte sich Erast / Für diese Stelle schicken?1
Wie? Thaten sich auf des Orkus Riegel? / Erbrachen Larven des Grabes Siegel?1
Wie? Was? Du? Du bist- / Blos für den Augenblick - und bis der König / Von Ungarn bei dem Heer erscheinen kann,1
Wie? zum Neujahrsgeschenke / Ein Korb, das ist nicht schön.1
Wie?, fragte ein vornehmer Höfling einst den gelehrten Cartesius, essen die Philosophen auch Rehbraten?1
Wieder anders hatten die Zeiten sich gestaltet! - Auf religiösem Gebiete war der Kampf ein würdiger und wissenschaftlicher geworden;1
Wieder angefangen Mittwoch den 20. ob zum Zerreissen oder wie!1
Wieder aus dem Weigelschen Trachtenbuche, wobey die Erklärung: Ein Tochter oder Jungfrau vom Geschlecht in Augsburg1
Wieder beginnet ein Tag, und wie- /der seh' ich vom Ätna / Steigen die ewige Säule des Rauchs,1
Wieder bist Du, Lenz, erschienen, / Weckest auf die todte Welt,1
Wieder blauet das südliche Meer durch die fruchtbaren Gärten, / Aloe blüht, es glänzet auch die Orange dem Laub.1
Wieder durchwandr' ich die Straßen, und wieder die lieblichen Häuser, / Bald zu frommem Gebet ladet der Tempel mich ein.1
Wieder ein Aushängeschild, also ein Bild auf einem Bilde. Diese kleine Episode war etwa im vierten Decennium1
Wieder ein Glück erlebt. / Die gefährliche / Dürre geneset, / Und die Schärfe des Lichts segnet die / Blüte nicht mehr.1
Wieder ein neuer bei uns höchst seltener Gast, der wohl manchem Nestor unter den Weidmännern trotz seiner langen Praxis, in natura niemals noch vorgekommen ist.1
Wieder ein Riese! Er war auf der Universität Halle geboren, und zeigte von Jugend ein ausserordentliches musikalisches Genie.1
Wieder ein Schiff! und wieder darin bald / Früchte und Obst,1
Wieder ein Tag verloren, murmelte Edgar, indem er mit gerunzelter Stirn aus dem Boudoir der gnädigen Mama trat.1
Wieder eine Scheidestunde, / Deren Pulse bang ich zähle!1
Wieder eine schlechte Woche! Fünf Gulden acht Groschen die ganze liebe lange Woche!1
Wieder eine schöne Gruppe, nebst einer vierten Person, die nach Kopfputz und Mundrümpfen nicht ins Haus gehört.1
Wieder einen, den das Glück zum Narren / Hatte, weil er ehrlich war und gut,1
Wieder einer, der nicht erscheint. / Wer denn? / Der Generalintendant – wahrscheinlich ist der bei Graf Starkenberg geladen.1
Wieder eines von den reizenden, elegisch-weichen Bildern, deren wir schon mehrere in unsern Salon aufgenommen haben1
Wieder funkelt heut' einmal / Hell der Baum vom Kerzenstrahl,1
Wieder glänzet in erneuerter Fülle, / Hain und Flur im bräutlichen Gewand,1
Wieder hat das Licht gesiegt, / Kämpfend mit der dunklen Nacht;1
Wieder ist das Herz bezwungen / Und der öde Groll verrauchet;1
Wieder ist der Abend auch erschienen, / Deine Güte hat sich neu bewährt;1
Wieder kehret dieses Jahrbuch in die Häuser meiner lieben Brüder ein, und bringt zum jungen, jüdischen Jahre, gleich jenem Mädchen aus der Fremde, dem einen Blumen, dem andern Früchte mit.1
Wieder leuchtest du mir, o Tag, der Dasein / Einst mir gab; und noch fühl' ich von des Lebens / Wellen sanft mich umfluthet und getragen.1
Wieder schlingt die Blüthenkränze / Stolz der junge Lenz und froh,1
Wieder seh' solch Kreuz ich ragen, / Ach ich sah schon ihrer viel!1
Wieder stand' ich an dem Strome, / Horchte seinem Rauschen zu;1
Wieder taucht ein neues Städtchen / Dort mit Dach und Thurm und Knauf, / Unerwartet aus der Ferne / Und fast zauberisch mir auf.1
Wieder über den Wassern, o Icarus, stehst du, be- / trübter;1
Wieder unterm Schleier mir entrückt, / Hingestorben, was an ihr entzückt,1
Wieder wir der Lenz uns grüßen, / Und den goldnen Blütenkranz / Um das Haupt der Erde schließen,1
Wieder würgt und brennt der Franze / Als ein grimmer Feind im Land,1
Wieder, wie es Sängersitte, / Lege ich mit freud'gem Sinn, / Einen frischen Kranz von Rosen / Huld'gend Euch zu Füßen hin.1
Wieder, wieder hab ich dich gesehen, / Gutes einst geliebtes Mädchen du!1
Wiedererinnerung, du holdseliges Mädchen / des Himmels, / Du zum Troste gesandt deinem Menschenge- / schlecht!1
Wiederholen zwar kann der Verstand,was / da schon gewesen,1
Wiederholungen gefallen nur bei Gutthaten und Liebesversicherungen.1
Wiederkehr' ich zu den Auen, / Die den Knaben einst begrüßten,1
Wiedersehen! Heinrich! wiederküßen! / Dann nur wird der Wunsch erfüllt;1
Wiedersehen! Lida! wiederküßen / Werden wir uns, weine nicht!1
Wiedersehen, du strahlst mit allen sieben / Farben des Regenbogens in der Dichtung!1
Wiedersehen, Wiedersehen! / Welche Wollust, welch Entzücken,1
Wiedersehn! / Wort des Trostes, o wie schön / Tönst du vom geliebten Munde,1
Wiedersehn! Mit raschen Schlägen / Klopft die Brust dir warm entgegen:1
Wiedersehn, / Endlich tönt dir mein Willkommen! / Meine schönsten Huldigungen1
Wiedersehn, ach! Wiedersehn / was für süße Freude / Schenkt uns dies, wenn wir begehn1
Wiederum blickst du herab in hold anlächelnder Milde, / Sanftes freundliches Licht, stille Gefährtin der Nacht.1
Wiederum ein süßer Traum des Lebens / Ausgeträumt! Auf ewig nun dahin,1
Wiederum haben wir Mädchen die Schlacht mit / den Rosen geschlagen! / Welch' ein duftender Kampf!1
Wiederum hat stille Nacht / Unsre Erd umgeben; / Wiederum ein Tag vollbracht1
Wiederum waren in der Stadt Hamburg jene heiteren Tage herangenaht, welche in ihrer fröhlichen Feier das Fest der Erwachsenen und der Kinder bezeichnen,1
Wiege dich hier auf diesen Rasenblumen, Kleines Grillchen, und zirpe deinem / Traurer,1
Wiegend gleitet der Kahn über der leisen Fluth / Sanft erröthendes Blau, schwebt im Najadentanz / Winzerhütten vorüber,1
Wiegt der sinnende Mond freundlich um Mitternacht / Im Gebüsch von Gold, und im Gewälde sich,1
Wiegt einstens unter Blumenhügeln / Sich unser Staub in süßer Ruh, /1
Wieland hat uns mit einigen geistreichen Uebersezungen der Voegel, der Wolken und Ritter dieses Dichters beschenkt.1
Wieland läßt seinen Aristipp im 4ten Theile S. 8 sagen: daß wohlregieren eine Kunst und in der Ausübung zwar eine der schwersten, aber doch so gut, wie jede andere, zu erlernen und auf feste Grundlagen zurückzuführen ist.1
Wieland sagt in seinem Kombabus: Ein Günstling hoffe nicht Erkenntlichkeit zu finden!1
Wieland zeigt sich nur selten, doch sucht / man gern die Gesellschaft1
Wieland, wie reich ist dein Geist! Das / kann man nur erst empfinden,1
Wien im ersten Julius 1798. Vor wenig Tagen starb hier, nach einer langwierigen auszehrenden Krankheit, alt und lebenssatt, die Oesterreichische Reputation.1
Wien war längst als die Residenz der Kaiser berühmt; in unserm Jahrhundert aber ist sie es auch im hohen Grade als Handlungsplatz.1
Wien war wieder beisammen. Wir wollen damit nicht sagen, daß es seine fünf Sinne wieder beisammen hatte - denn Wien ist in dieser Beziehung immer beisammen -1
Wien zeichnet sich vor den deutschen Städten durch eigenthümliche, nicht vom Auslande vorgeschriebene, Moden aus.1
Wien, d. d. 1. August 1798. Demnach es dem Herrn über Leben und Tod nach seinen unerforschlichen Rathe gefallen, die Oesterreichische Reputation aus dieser Zeitlichkeit abzufordern,1
Wien, gedruckt bey Anton Strauß1
Wien, gedruckt bey J. E. Akkermann im tiefen Graben Nr. 1831
Wien, gedruckt bey Joseph Hraschansky kais. kön. deutsch und -hebräischer Hofbuchdrucker und Buchhändler im Mölkerhof nächst dem Schottenthore Nro. 971
Wien, vom März, 1783. Hier hat sich der berühmte erste Violonist bey der deutschen Oper, Hr. Dobwerizil so allgemeinen Beyfall erworben,1
Wienne was ain Haidenschaft, / Und het an lewten nicht die Chraft. / Wenn da nicht nur ain Hof lag, / Und was ain Hayden der sein phlag.1
Wieschen von Weda! laß Schimmer-Gestalt, / Laß sie bezaubern mit Götter-Gewalt!1
Wiewohl die schnellen Stunden im Fluge bald / Auf unsre Scheitel Blüten des Lenzes streun,1
Wiewohl die Schwalben alle ziemlich zudringlich sind und gerne in jeder Hütte sich Nestchen bauen, so sieht man sie eben nicht ungern,1
Wiewohl ich die zärtliche Achtung, die man dem schönen Geschlechte in so vielerley Rücksichten schuldig ist, nicht so weit treiben möchte als der berühmte Bocaccio,1
Wiewol der Name dieser Kunst anzuzeigen scheinet, daß sie nur Bilder aus harten Materien aushauet, so gehört auch das Formen der Bilder in weichen Materien, und das Giessen derselben in Metalle, dazu.1
Wie’s aber nun zum Treffen kam, Da kehrte mein Gascon sich links, und nahm1
Wild brach die Lava aus Vesuvius Schlünden / Drei Städte in die Feuerfluth zu senken;1
Wild brannte der Empörung Flamme, / Verderblich - um des Szaaren Haus,1
Wild braus't vom Wehr der Wasserschlag, / Sanft zieht der Fluß dann spielend weiter.1
Wild brausten Meereswogen, / Wild heulten Stürme drein; / Da saß am Felsen weinend / Das Mädchen ganz allein.1
Wild durchströmte die Fluth den armen Planeten, da thürmte / Rings Gestein sich und Berg; friedlicher fließt nun der / Rhein1
Wild fährt der Sturm / Die Wolkenbahn, / Trillt auf dem Thurm / Den Wetterhahn;1
Wild hallt der Schrei der Glocken durch die Nacht / Und Schüsse dröhnen von des Berges Wacht:1
Wild loderte, gleich Aetnas Glut, / Der Todesgötter Zorn;1
Wild schäumt der Wein aus güldenem Pokale, / Der Rose zarter Duft läßt sich nicht binden,1
Wild schnaubt der Held im Recensenten- / glanze, / Hält seinen stumpfen Kiel für Argals Lanze,1
Wild Suwar der Recke zu Throne saß, / Wie war er so finster, sein Antlitz so blaß;1
Wild tobt beym kriegerischen Schmause / Die Lust zum schäumenden Pokal,1
Wild tobt die Schlacht in Wodan's Hain! / Schon siegen die Adler von Rom!1
Wild und immer wilder war das bachantische Treiben in dem Saal, [...] es schien, als ob die neckische Wirklichkeit und die phantastische Traumwelt eine ewige Verbindung feierten.1
Wild und melancholisch, in großen mahlerischen Formen bilden sich die Felsen des hohen Säntis um die einsame See-Gegende her,1
Wilde Blumen will ich brechen / Auf der lichtbeglänzten Flur,1
Wilde Fluthen unverdrossen / Furchend, fern vom Heimathstrand / Schiffet Tyr mit den Genossen / Nach der Muhme Wunderland.1
Wilde Hühner, Enten und Schnepfen, gefiederte Räuber, Reiher und krähenartige Vögel zeigten sich schon früher in Jagdalmanachen dem lüsternen Auge des rüstigen Weidmanns,1
Wilde Sehsucht,wirst du nimmer enden? / Wirst du ewig meinen Blick verblenden,1
Wildentfachter Volkesjubel / Herrscht in Cordova, der stolzen, / Und vom Riesendome laden / Zum Gebete dumpfe Glocken.1
Wilder Krieger rauhe Horden / Ziehen durch das stille Thal,1
Wilder Lärm tönt in der Schenke, / Wer wollt’ heut nicht fröhlich sein, / Da zur Stadt der reichgeschmückten / Zog des Festes Jubel ein!1
Wilder Schmerz durchras' die Leyer / Zu des düstern Tages Feyer, / Der Sophien mir entriß1
Wilder stellt sich uns wieder als Lieutnant auf dem königlichen Schiffe, der Dart, dar,1
Wilder toben die Wogen, und steigen / Bis an des Himmels Gezelt,1
Wildes Feuer, ausgegossen, / Tobet siedend mir im Blute,1
Wildheit und Unbändigkeit waren die Hauptzüge von des Herzogs Jugend.1
Wildschäumend stürzt im Felsenbette / Der tolle Bergstrom sich herab,1
Wildverwachsne, dunkle Fichten, / Leise klagt die Quelle fort;1
Wilhelm der Eroberer, König von England, hinterließ drei Söhne, Robert, Wilhelm den Rothen und Heinrich. Robert hatte ein edles menschenfreundliches Herz.1
Wilhelm der Vierte Herzog von Weimar, sucht durch freundlichen Zuspruch seinen treuen Zacharias Prüschenk von Lindenhofen zu beruhigen.1
Wilhelm der Vierte, Herzog von Weimar - des großen Bernhardt von Weimar würdiger Bruder und Kampfgenosse,1
Wilhelm Friedrich Schlotterbeck wurde am 23. Februar des Jahrs 1777 in Härtingen, einem Dorfe im Baden-Durchlachischen, zwey Meilen von Basel in der Schweitz geboren.1
Wilhelm Gleim, den Askanier, deckt das länd- / liche Grab hier. / Nacht umhüllt sein Aug'1
Wilhelm Horner hatte in seinem drei und zwanzigsten Jahre eine derjenigen Uebereilungen begangen, die so mancher Weichherzige hienieden begeht: Er hatte geheiratet.1
Wilhelm Schneider hat gegen alle sonstige Theorie, Schlegels Romanze, Arion, durchkomponirt.1
Wilhelm Solmers war der Sohn eines Beamten von äußerst strengen Grundsätzen, der durch eine Reihe von Jahren im Ministerium mit dem angestrengtesten Fleiße arbeitete,1
Wilhelm Tell von Uri, war ein würdiger Tochtermann des Walther Fürst von Uri,1
Wilhelm von Anhalt, geboren am vierten Dezember 1734 zu Kapelle, ohnweit Radegast, im Anhalt-Dessauschen,1
Wilhelm von gottes gnaden Landtgraue zu Hessen, graue zu Catzenelnbogen etc. Lieber Gevatter, nachdem Uns itzo zugeschrieben worden, was gestalt verschiener tage, etzliche Junge vom Adel,1
Wilhelm, du Armer! du wusstest von dir auch / gar nichts zu sagen!1
Wilhelm, ein Abkömmling des Tancred, und französischer Edelmann, war beinahe 16 Jahre alt, als er das von seinen Ahnen gegründete Königreich Sicilien erbte.1
Wilhelm, Friedrich des Zweyten Vater, trifft einst im Garten von Charlottenburg des Sonnabends zwey bürgerlichen Mädchen an.1
Wilhelm, Friedrich Wilhelm Karl König von Würtemberg, ist ein Enkel des Herzogs Friedrich Eugen von Würtemberg, den die Geschichte den Helden des siebenjährigen Krieges zugesellt.1
Wilhelm, gedenkst du noch mein, der Stillen, Frühe- / gewelkten, / Welche dir liebend verwandt unter den Lebenden / ging,1
Wilhelm, Graf von Pembroke, war der erste, welcher gestrickte Strümpfe in England trug,1
Wilhelm, König von England, der von übermäßiger Fette krank geworden war, hütete das Bett seit langer Zeit,1
Wilhelm, von Gottes Gnaden, Landgraff zu Hessen, Graf zu Catzenelb. zu Dietz zu Ziegenhain und zu Nidda etc entbiethen euch alle und jegl. unseren dembtbrüder deren Befehlshabern,1
Wilhelm? ja Er ist es, der vorüber eilet! / Wie so hell vom Aug' die Freud' ihm blizt,1
Wilhelmine ging am Nachmittage des zweiten Christtags zur Kirche.1
Wilhelmine! welche feierliche Stille herrscht bei deiner Ruhestätte!1
Wilhelms Braut war gestorben. Der / arme verlassene Wilhelm / Wünschte den Tod,1
Will das alles nicht helfen, so wage eine Verkleidung, / Geh als Apollo dann hin,1
Will dein Auge sich verschließen, / Meiner Wallfahrt letzter Stern,1
Will den Sorgen ich entrinnen, / So gedenk' ich dein, o Weib!1
Will denn das Mädchen auf immer den Freuden der Liebe entsagen? O sagt von der Liebe mir nichts, ich habe sie wohl gesehen, die giftige Natter.1
Will denn diese nächtliche Fahrt noch immer kein Ende nehmen? sprach mit klagender Stimme die achtzehnjährige Adeline zu ihrem finster schweigenden Oheim,1
Will denn kein Stern von Himmelszinnen fallen, / Zum Zeichen, daß Sie fiel, die Sternengleiche?1
Will denn Keiner um den Becher / Süßer Liebe Rosen schlingen?1
Will denn Markolf der Doktor ewig leben? / Was säumt der Tod ihm seinen Rest zu geben1
Will der Tag sich nieder neigen? / Stilles feyerliches Schweigen?1
Will der Teufel in ein Haus, / Zieht er erst die Schuhe aus.1
Will dich Amor necken / Und dir Näschen dreh'n, / Such' dem kleinen Gecken / Eilig zu entgeh'n.1
Will die Gegenwart genung / Meinem trüben Sinn nicht lächeln,1
Will doch Mancher Alles allein; - ich gleiche nicht / diesen.1
Will ein Mädchen das Entzücken / Auch von außen hold erblicken:1
Will eine Meinung Dich gewinnen, / Und fällt die Wahl, wie öfter schwer, / So frag', willst Du Dich recht besinnen, / Nur nach dem Was, dem Wie, dem Wer.1
Will Engel dir die ew'ge Kraft umschließen, / Tritt in den Wald, wo Lieder frei regieren,1
Will Euch gern ein Liedchen singen / Schafft mir einen Stoff nur her,1
Will euch von der frommen Rose / Ein Geschichtlein kurz erzählen.1
Will ich Deine Augen fragen, / Thun sie Deine Liebe kund;1
Will ich den Laubglanz genießen, / Des Waldes goldne Nacht,1
Will ich in die Kirche gehn, / Bleib' ich bei dem Keller stehn.1
Will ich zum fröhlichen Gedeih'n / Ein Saatkorn in die Erde streu'n,1
Will keine Hoffnung mich beglücken, / Ist jeder süsse Traum entflohn?1
Will keine Welle denn zurück ihn tragen / Den theuren Gatten, übers Meer entführt,1
Will man dem gemeinen Kornbranntwein den Geschmack von Franzbrantwein geben,1
Will man den ganzen Menschen studiren, so darf man nur auf das weibliche Geschlecht seine Augen richten:1
Will man die bildnerische oder malende Poesie mit der rhetorischen vergleichen, und die Vertreter der verschiedenen Richtungen der ersteren1
Will man sein Leben recht genießen / So muß man, sorgenfrey und rein / Von Lastern, selbst es sich versüßen.1
Will mein Auge deinen Reiz erspähn / Und bezaubert Liebe dir gestehn,1
Will mich doch vor allen Dingen / Vor der Nachwelt präserviren, / Denn ich hätte zu riskiren / Fieber mit nach Haus zu bringen.1
Will mir denn nie ein freyes Lied gelingen, / Das rein, wie ich's gedacht, der Brust entquillt?1
Will Schwermuth ganz die Seele niederbeugen? / Durch graue Wolken scheint das trübe Licht;1
Will sich das Herz ergeben seinem Bangen, / Und tödten all' der Hoffnung muntre Triebe,1
Will sich Einer fröhlich zeigen, / Regt es Diesem, Jenem Thränen;1
Will sich Hektor ewig von mir wenden, / Wo Achill mit den unnahbar’n Händen / Dem Patroklus schrecklich Opfer bringt?1
Will sich Smieder wirklich von uns wenden, / Der in Dresden mit unnahbar’n Händen, / Sein Journal sio blutig aufgeziert?1
Will Wizard und der Verfasser - beide hinreichend charakterisirt, wenn man sie Hagestolze nennt - haben sich entschlossen, die Einladung zu einem Ball zu Neu-York anzunehmen,1
William Crotch ist zu Norwich den 5ten Jul. 1775 geboren. An einem Abend in der Mitte des Augusts 1777, als eine gewisse Frau Lulmann, die öfters ins Haus kam, auf der vom Vater zum Zeitvertreib verfertigten Orgel sehr lange spielte und sang,1
William las einst seinem Vater aus einer Reisebeschreibung etwas vor, wo er auf folgende Erzählung stieß. Die Andes sind in der bekannten Welt die höchsten Gebirge in dem Südlichen America.1
William mußte seine Beute dem Geschichtsdiener mit Gewalt entreißen.1
William Shakespeare, geboren zu Straftford in War- / wickshire im Jahre 1564; sie starb im April 16161
William stürzte voll Eifer in die Hütte hinein, und traf Mutter und Tochter in den Armen eines Mannes,1
William war mit Drawburn wider im Fleet, er stand auf dem großen Hofe, und sprach mit ein Paar Bewohnern des Fleets.1
William, als Schuldner verhaftet und im Zorn auffahrend, da er den Namen des Gauners vernimmt, der die Unverschämtheit hat, sich zu seinem Gläubiger aufzuwerfen.1
William, als Schuldner verhaftet, und vor Zorn auffahrend, da er den Namen des Gauners vernimmt.1
William, o William, wa hast du gedacht, / Zu jagen nach Rehen und Hirschen?1
William, oder Geschichte jugendlicher Unvorsichtigkeiten, vom Herrn Hofrath Schulz in Mitau; ist ein sehr unterhaltender Roman, den dieser beliebte Erzähler aus dem Englischen verdeutschte1
William, oder Geschichte jugendlicher Unvorsichtigkeiten, vom Herrn Schulz in Mitau, ist ein sehr unterhaltender Roman, den dieser beliebte Erzähler aus dem Englischen verdeutscht. Ahdim, eine versifizirte morgenländische Erzählung, vom Herrn Schwarz1
Willibald sprengte keck durch das Pappelauer Thor, auf das Schmätzlersche Haus los, doch statt der lieblichen Isidore, die in solchen Fällen gewöhnlich aus dem Fenster sah, trat Anzilla in die Thür und warf den Besen hinter sich.1
Willibald, ein junger Ritter, / Tummelte sein muntres Roß1
Willig läßt sich das Gold aus der Erde, der / gütigen, graben;1
Willig läßt sich keiner weiter leiten, / Als sein Auge hinzusehn vermag.1
Willig nahmst du, zarter Stamm der Linde, / Meinen und Sophiens Namen auf.1
Willkomm vor meinem Fenster, liebe Schwalben, / Die ihr des Frühlings Nahen prophezeit!1
Willkomm, willkomm! Schon wieder da, / Und schon den falben Bergen nah,1
Willkomm, zur Vortragsfeier / Von Hugo's Ehgelag,1
Willkommen am östlichen Himmel, / Du goldengeröthetes Licht,1
Willkommen an dem blauen Bogen / Mit deinem Licht, mit deiner Ruh!1
Willkommen an der Mutter Herz, / O Mädchen zart und klein1
Willkommen auf den Höhen / Der herrlichsten Natur: / Willkommen! dich zu sehen / Blüht schöner diese Flur.1
Willkommen auf der Heimat altem Boden, / Willkommen in der Deinem frohem Kreis!1
Willkommen auf der öden Flur / Bald Florens Heiligthume1
Willkommen auf der schönen Bahn! / Sey mir willkommen, edler Mann!1
Willkommen dort am Horizont, / Du lieber, voller, blanker Mond,1
Willkommen erster Frühlingsbothe! / Dein Lied verstimmt die Schneeluft nicht;1
Willkommen Flur die mir das Licht erschloß, / O Vaterland du ewig theuere Erde!1
Willkommen Freund, willkommen in den Orden / Der Männerschaft, auch du bist nun geworden / Gleich uns,1
Willkommen hehre Frühlingsnacht / Mit deiner gold'nen Sternenpracht!1
Willkommen heiß ich Euch, Ihr Gäste! / Bei unserm frohen Kinderfeste, Und wenn es Euch dabei gefällt, Ist’s um uns Alle wohl bestellt.1
Willkommen heißt Euch an des Hauses Schwelle / Nach altem Brauch, Verehrte, der Prolog.1
Willkommen heut zum erstenmahl! / Willkommen uns, Ihr Herrn und Damen, / Die ihr in diesem großen Saal, / Zu unsern kleinen Spielen kamen!1
Willkommen hier im Festgedränge! / Dir gilt der Gruß, Dir gilt der Glanz, / Dir uns’re preisenden Gesänge, / Dir gilt die Blüthe, gilt der Kranz.1
Willkommen hier im Grünen, / Entfernt von allem Zwang,1
Willkommen hier vor unsern Schranken, / Nimm / den Pokal aus Freundes Hand; /1
Willkommen hier! Erscheinst uns als ein Heiland, / O Freund, um den des Bobsers Nymphen flattern,1
Willkommen hier, die du entflogen / So glücklich bist dem wilden Meer.1
Willkommen hier, heißt wiederum euch Alle / Die Herrscherin im Reich der Harmonie,1
Willkommen hier, ihr Herrn und Damen! / Ich kleiner, kleiner Mann, / Der kaum erst stammeln kann1
Willkommen hier, in der Geliebten Mitte, / Wo eurer Gegenwart / Vertrauen, Freundschaft, Eintracht, alte Sitte1
Willkommen hier, und wie gerufen heute / In diesem grünen, weiten, kühlen Raum;1
Willkommen im Grünen! / Der Himmel ist blau, / Und blumig die Au!1
Willkommen in den königlichen Schranken, / Du Neugekrönter! rufen Millionen dir,1
Willkommen junges frisches Licht, / Das zwischen grünen Maienzweigen1
Willkommen Kinder Israel! / Woher so unvermuthet? / Ey, ey! Mit Flint und Bajonett?1
Willkommen liebe Lerche hier / Auf der noch todten Flur;1
Willkommen lieber junger Held! / Durch Thaten zwar noch nicht, / Jedoch durch guten Willen,1
Willkommen mir im Schimmer der Trophäen, / Du Held, den keiner Roma's glich!1
Willkommen mir nach langen Jahren, / Aus deiner fernen Welt!1
Willkommen mir, du holde Kleine, / geliebtes erstes Unterpfand1
Willkommen mir, du lieber Nachtgeselle, / Willkommen mir in deinem milden Schein!1
Willkommen mir, du liebes Bild, willkommen! / Der Ehrgeiz selbst hat nie noch Stern und Band1
Willkommen mir, hier an der Maas / Gestade, / Willkommen mir, du holdes Kind der Zeit!1
Willkommen mir, holdsel'ge Himmelsrosen, / Voll milden Dufts in eurer zarten Blüthe!1
Willkommen mir, o Birkenhain! / In dir erweitert sich die Seele!1
Willkommen mir, o Birkenhain! / In dir erweitert sich die Seele,1
Willkommen mit dem Frühlinge und seinen Schwalben, willkommen wieder in den vaterländischen Thälern!2
Willkommen Morgensonne, / Willkommen mir. / Du kömmst und Freud und Wonne, / Kommt auch mit dir.1
Willkommen nun, willkommen, / Du liebe Frühlingslust!1
Willkommen schöner Jüngling! / Du Wonne der Natur!1
Willkommen schwarzumflorte Feierstunde / Mit der Gefährtin deiner Einsamkeit!2
Willkommen sei in unserm Kreise / Der Mann, den alles schätzt und liebt,1
Willkommen selige Gefilde, / Allein durch Phillis Reiz beglückt!1
Willkommen seligschöner Tag! / Wie man im Taumel grüssen mag,1
Willkommen silbener Mond, schöner stiller Ge- / fährte, / Der ernsten schweigenden Nacht.1
Willkommen süßes Bild entflohner Tage! / Von dir wird die verwaiste Seele trunken.1
Willkommen uns auf thauendem Gefieder, / Geliebter May! / Hast du gehört der Dichter Klagelieder, / Und mein Geschrey?1
Willkommen uns mit warmen vollen Herzen / Ihr Alle, die zu Thränen und zu Scherzen / mit uns ein sanftes Band an diesem Tag / vereint;1
Willkommen uns wieder und wider, / Lieb Töchterlein, stiegst du hernieder / Aus seligen, leuchtenden Höh'n!1
Willkommen unter dem Laubdache, Freund G., Du bringst doch heute mit --- den frohen Gott im Busen?1
Willkommen unter Jubel, Tanz und / Scherzen, / Im Freudenreich, wo schalkhaft dich die / Täuschung neckt.2
Willkommen unter tausend Freuden-Thränen / Seyst Du in unsrer Fürsten Stadt,1
Willkommen! Also Raststag hier? / Schon dampft der Heerd, es soll bey mir / Kein braver Jäger fasten?1
Willkommen! hier im Schauspielhause, / Willkommen in Thaliens Saal!1
Willkommen! Tag, zur Lust gemacht! / Laß sich mein Aug' an deinem Anblick weiden!1
Willkommen! Tausendmal willkommen! / Bedeckt mit Ruhm, doch / unversehrt. / So bald wir die Friedens- / trompete vernommen, / Sind eiligst wir zurück ge- / kehrt1
Willkommen! Willkommen! / Zur seligen Stunde, / Du holde, beglückte / Beglückende Braut!1
Willkommen, alle kleinen Freuden! / Die großen sind für mich zu groß1
Willkommen, allmächtiger May! / Du schönster im Kreise zwölf seliger Götter,1
Willkommen, Bächlein! wie so hell! / Wie rasch dein Gang ins Thal hernieder!1
Willkommen, du lieber Winter, / Dem alternden Nordlandsmann!1
Willkommen, du Sprosse der Liebe, / Der segnenden Gottheit verwandt,1
Willkommen, Dunkel der Nacht, und du, / o plätschernder Regen,1
Willkommen, edler Graf, als Siegesboth / und Sieger!1
Willkommen, entzückende Flur! / Wo, malerischwild, die Natur / So liebliche Thäler gesenkt,1
Willkommen, Erde, die das Sterbliche, / Das Schwimmende in ihrem Schooße nähret,1
Willkommen, Freund, im Ehestand, / Mit deiner lieben Braut, / Die deines treuen Bruders Hand / Dir eben angetraut1
Willkommen, Freunde! tausendmahl will- / kommen! / Ihr seid's uns, wie wir's Euch1
Willkommen, frohe Nacht, die du / den schönsten Tag vollendest,1
Willkommen, herer, milder Todesengel! / Dein Antlitz hat mich nie erschreckt,1
Willkommen, holder Friede! du / Führst mit gesenktem Schwert / Der Ruhe Glück uns wieder zu,1
Willkommen, holder Gast im Wald, / Vom Lenz herbey geführt!1
Willkommen, holder Jüngling, / Nicht schrecklich bist Du mir!1
Willkommen, holder Knabe! / Sey mir gebenedeit! / Gott schenke dir die Gabe / Der stäten Heiterkeit!1
Willkommen, holdes Knäbelein, / Auf Gottes schöner Welt!1
Willkommen, klare Sommernacht, / Die auf thautrunknen Fluren liegt!1
Willkommen, Königin der Herzen! / Unkenntlich machen dich nicht Stab noch Hirtenkleid.1
Willkommen, königliches Fest, / Des Weidmanns goldne Zeit,1
Willkommen, lang' ersehnter Friede, / Empfangen von dem Jubelliede1
Willkommen, liebe Lerche, hier / Auf der noch todten Flur!1
Willkommen, lieber Herr! seyd tausendmal will- / kommen! / Und dem Propheten Dank, der euch in Schutz genommen!1
Willkommen, lieber Januar, / Willkommen traut und bieder!1
Willkommen, lieber Schaukelhahn! / Fort! führe mich von hinnen!1
Willkommen, lieber schöner Mai, / Der unsre Flur verjüngt,1
Willkommen, liebes neues Jahr! / Beginne Deinen Lauf!1
Willkommen, liebes neues Jahr, / Im alten, das dahin geschwunden, / Verharrschten alle meine Wunden,1
Willkommen, liebes Vaterland! / Da ziehen wir heran! / Wir haben, was Theresia, / Was Joseph hieß, gethan.1
Willkommen, Luise, willkommen auf Viadri- / nens Flur, / Willkommen hier im Tempel der feyernden Natur,1
Willkommen, mächtige Gestalt, / Von Thürmen hoch umragt, wie Bergeszacken,1
Willkommen, neues Jahr! - nein aber! nicht / willkommen! / Wenn du dem alten ähnlich bist!1
Willkommen, o Abend dem Müden, / Willkommen du Herold derRuh'1
Willkommen, o Abend, dem Müden! / Willkommen, o Herold der Ruh!1
Willkommen, o silberner Mond, / Schöner, stiller Gefährt der Nacht!1
Willkommen, o silberner Mond, / Schöner, stiller Gefährte der Nacht!1
Willkommen, Rhein, du gewaltiger Rhein, / Wohl mir, daß ich dich schaue,1
Willkommen, Ritter, tretet ein, / Vertraut dem Knecht das Roß!1
Willkommen, rothes Morgenlicht! Es grüßet dich mein Geist,1
Willkommen, ruft dieß Blättchen euch entgegen! / Willkommen tönts aus eurem Mund zurück.1
Willkommen, schöner Fremdling, hier / In freier Luft, aus meines Treibehauses Wohnung!1
Willkommen, schöner Morgen! / Wär ich nicht früh erwacht,1
Willkommen, schöner Morgen! / Wär' ich nicht früh erwacht, / So bliebst du mir verborgen,1
Willkommen, schöner Tag! Die Rosen / Blühn unter deinen Küssen auf;1
Willkommen, süße Kleine / In unsre Blüthenhaine!1
Willkommen, süße Nachtigall, / Kommst mir zur rechten Stunde;1
Willkommen, süßer Frühling. / Die stralende Stirn mit Rosen umkränzt!1
Willkommen, Tag! dir jauchzen Millionen / Im Nord, Ost, Süd und West,1
Willkommen, tausendmal willkommen / In unsern Mauern, Herr Baron!1
Willkommen, theurer Freund – willkommen! / Nicht wahr – das nenn’ ich überraschen?1
Willkommen, theures liederwerthes Weib / Hier bin ich, liebevoll und freudigstolz!1
Willkommen, traute waldumhüllte Stelle, Wllkommen! / Willkommen, friedlich abgeschied'ne Zelle, willkommen!1
Willkommen, trautes Dämmerlicht! / Willkommen Mondenschein!1
Willkommen, treuer Freund. / Verzeiht; ich stört' Euch. / Nein, bleib.1
Willkommen, willkommen im neuen Revier! / Wir Freunde, wir alle versammeln uns hier / Euch festlich und froh zu empfangen.1
Willkommen, willkommen, Genossen meiner Qual! / Auch Verdammniß hat ihre Lust.1
Willkommen, zarte Erdenblüte, / Die Gottes Hauch erschloß zum Licht!1
Willkommen. Liebes Knäbelein, / Auf Gottes schöner Welt!1
Willkommenes Werk! nun wird bald ohne viel / Be- / schwerden / Die ungereimte klein und große Welt,1
Willkühr, innere Freiheit ist die Seele aller Verfassung.1
Willst Andern du, mein Freund, nicht unerträglich seyn; / So mußt du gegen sie zuerst verträglich seyn!1
Willst deines Lebens froh du seyn / Wähl' lieber Thun als Scheinen;1
Willst deines Lebens froh du seyn, / Wähl' lieber Thun als Scheinen,1
Willst die Blume du verstehen, / Mußt du reines Herzens sein,1
Willst du allein seyn unter Vielen? / Ehre das, womit Andre spielen.1
Willst du alles vertilgen, was deiner Natur / nicht gemäss ist1
Willst du als Engel schweben auf zur blauen / Stadt Gottes,wo hochblickende Propheten,1
Willst du als Krieger uns nicht, nun wohl, so sei'n wir die / Aerzte,1
Willst du auf Erden hier ein Wunderbares / Ein Göttliches besitzen, wie der Mensch1
Willst du bleiben, willst du dichten, / Such dich selber erst zu richten / In das Maaß und in die Lage1
Willst du das Erste sein, was mögen die letzten dir / bauen?1
Willst du das Gute, du wirst stets viel des Wi- / derstandes finden,1
Willst du das Schicksal biegen? Umsonst, das eiserne schmiedet / Nichts Zeus mächtige Hand,1
Willst Du das Ziel, das erhab'ne, erringen, / Rüste Dich muthig zu jeglichem Kampf,1
Willst du dein eig'nes Haus erkennen, / Blick' auch in deiner Nachbarn Tennen,1
Willst du deines Erdenlebens / Froh seyn? Sey gerecht!1
Willst du den Freien erkennen? Erkenn' daran ihn, daß / immer / Wahr er in Wort und That,1
Willst du den Neid ertödten? Nur Eine / Waffe, Geduld ists, / Die ihn tödtet;1
Willst du den Weg, den Jeder betritt, geduldig / nicht gehen,1
Willst du den Werth des Geldes kennen lernen so geh' borgen! Borgen macht Sorgen.1
Willst du denn nicht kälter werden / Herz, das schon so viel verlor?1
Willst du der Klagen / Dich ganz entschlagen; / Trink Wein, mein Sohn!1
Willst du der Lieblingsdichter der Zeit seyn, / schreibe, daß Jeder1
Willst du der Sanftmuth und der Anmuth Zauber- / gestalt sehn, / Sehn, was weiblich und gut1
Willst du der Verstellung schelten, / Wenn die Kleinen sich nicht schämen,1
Willst du der Wahrheit einen Tempel bauen, / So übertrag' den Bau dem Menschensinn,1
Willst du des Ganzen Wonne froh verkünden, / Sobald die Letzte liebevoll Dir lacht,1
Willst du dich dem Meer vertrauen, / Lieber Flüchtling, fern von mir?1
Willst du dich der Tugend weih'n? / Glück kann ich dir dann versprechen1
Willst du dich in dir vergraben? / Nein! den guten Augenblick,1
Willst du dich selber erkennen, so sieh wie / die andern es treiben,1
Willst du die ersten zwey errathen? Sie sind dir / nicht ferne,1
Willst du die Freuden der Liebe mit reinem Ge- / fühle geniessen;1
Willst du die Kunst das Leben zu längern entbehrlich / dir machen, / Lerne die bessere Kunst: nimmer zu fürchten den Tod!1
Willst du die Mängel deiner guten künftigen Frau leicht vorauswissen:1
Willst du die Poesie und Prosa sehn, / wie nah sie aneinander stehn,1
Willst Du die Ruhe finden; / So flieh' der Städte Glanz; / Auf ländlich stillen Gründen / Blüh't nur des Friedens Kranz.1
Willst du die Tugend, Freund! ganz ohne / Hülle sehn,1
Willst du die wahre Ruhe finden, / Und eing mit dir selber seyn?1
Willst du dies Räthsel lösen, / So thu vor allen Dingen / Was dich die erste heißet.1
Willst du dir ein gut Leben zimmern, / Mußt ums Vergangne dich nicht bekümmern,1
Willst du dir nur die Meisten gewinnen? / Nach ihrer Fahrt mußt ein Wasser du rinnen.1
Willst du dir, wie ich hoffe, viele nützliche Kenntnisse erwerben, um einst ein nützlicher und geachteter Mann im Staate und im Besitze eines Reichthums zu seyn, den du nicht verlieren kannst?1
Willst du ein sterbliches Werk vollendet vom Schöpfer / betrachten, / Zieh' an das Tibergestad' eil' an das Pantheon hin!1
Willst du ein Werk erzeugen, o Freund, das lese die Nach- / welt, / O so beschränke den Geist, samml' ihn im kleinesten / Punkt!1
Willst du eine treuen Diener haben und einen, der dir gefällt, - so diene dir selbst!1
Willst du Einem recht gefallen, / Wolle nicht gefallen Allen.1
Willst du einen Vogel haben, / Liebchen, der im Käfig singt,1
Willst du erschau'n der Schöpfung höchste Pracht: / Der Urgebirge kühnstes Himmelsstreben,1
Willst du ewig schlafen? Nie erwachen, Geliebte? Ewig ausruh'n von deiner kurzen Wallfahrt auf Erden?1
WIllst du fassen glatte Perlen: / Fasse sie mit Fingerspitzen. / Gehst du um mit groben Kerlen / Wird die Faust dir besser nützen.1
Willst du Frauengunst erwerben, / Soll der Liebe Glück dir blüh'n1
Willst du frei und lustig gehn / Durch dieß Weltgetümmel, / Mußt du auf die Vöglein sehn, / Wohnend unterm Himmel:1
Willst du frey seyn mein Sohn, so lerne was / rechtes und halte1
Willst du froh durch's Leben wandern, / Laß die trüben Zweifel andern!1
Willst du genugthun aller Welt, / Dann zeichne nimmermehr dich aus,1
Willst Du geschätzt und hochgepriesen seyn? / Komm her aus Persien, aus Arabien!1
Willst du gestracks zum Ziele gehen, / So nimm den Fahrweg allwärts hin!1
Willst du gleich Erstem aufwärts streben, / Muß dich mit edlem Selbstgefühl / Die zweite Sylbe kühn beleben,1
Willst du glücklich leben, o Freund, so erkenne den Menschen, / Doch du verstehest ihn, nur wenn du dich selber erkennst.1
Willst du glücklich seyn, so sei verschwiegen, / Fest verschließe Vorsicht dir den Mund.1
Willst du glücklich und leicht die Lebensfluren / durchwallen, / Und mit Freuden umkränzt, weilen im Schat- / ten der Ruh,1
Willst du glücklich werden, / Kind! gehorche mir!1
Willst du hier in diesem Gründen / Freude sonder Ekel finden,1
Willst du hinab in's Reich der Farben schweben, / bald hast die Ersten dann du aufgetrieben,1
Willst du Holder, Allgeliebter, / Trübe lächelnd weiter ziehn?1
Willst Du ihn haben diesen silbernen Topf voll goldner Münzen, der immer wieder voll wird, so oft Du ihn ausleerst?1
Willst du immer frische Liebe, / Die nie darbet, nimmer harrt,1
Willst du immer froh / Deines Lebens seyn, / Hör' und mach' es so: / Trinke guten Wein,1
Willst du immer von dem Schaden sprechen / Den Privattheater uns gebracht, / Will ich endlich dieses Schweigen brechen, / Das ich nur zu lange schon bewacht.1
Willst du immer weiter schweifen? / Sieh das Gute liegt so nah,1
Willst Du immer weiter schweifen? / Sieh, das Gute liegt so nah;1
Willst du in Deutschland wirken als Autor, / so triff sie nur tüchtig,1
Willst du in mein Bettlein kommen / Sprach Amint zu Kordula der Frommen;1
Willst du in meine Seele schauen, / Drin prangt dein Bild, das hehre,1
Willst du in reinen Tönen schweben, / Und athmen himmlischen Gesang,1
Willst du jeglichen Tag zum Frühlingstage / dir machen,1
Willst du jenem den Preiss verschaffen, / zähle die Fehler,1
Willst du leiten den Mann, bist du ihm Aug / gegen Auge, / Daß kein Liebesgedank ihm in dem Herzen / erwach?1
Willst du Lieb' erwerben, / Sey die Ersten Zwey;1
Willst du lieber Achill oder Homer seyn? Lieber Feldherr als, Trompeter.1
Willst du mein lieber Frühling seyn, / Gern ist mein Herz dein Garten,1
Willst Du mich denn ewig plagen, / Amor, loser Knabe, Du?1
Willst Du mich nicht erhören? Wohl! - es sey / So sterb' ich denn an meinen Liebeswunden!1
Willst du mich nie aus deinem Kreise lasen? / Mir immer noch die freien Blicke trüben?1
Willst du mich nie aus deinem Kreise lassen? / Mir immer noch die freyen Blicke trüben?1
Willst du mir denn nicht Rede stehe, / Du launenhaftes Ding?1
Willst du mir denn nimmer spenden, / Süßer Schlaf, dein hohes Glück?1
Willst Du mir ein Wörtchen sagen, / Wartest Du denn auf das meine?1
Willst du mit deinen kühlen linden Flügeln, / Mich schon umfangen,leise Dämm'rungshülle?1
Willst du mit gehen in die Rosen? / Fragte Hymen seinen Bruder.1
Willst du mit Lorbeern dein Haupt geschmückt sehen, so mußt du dich stets der Arbeit weyhn,1
Willst du mit mir in das Theater gehen? so sagte der Kaufmann Walter zu seinem Schwager, dem Regierungsrath Fordes, als er den Abend zu dem Letztern kam,1
Willst du mit Nutzen und Lust den breitesten der / Ströme beschiffen?1
Willst du nicht das Lämmlein hüten? Lämmlein ist so fromm und sanft,1
Willst Du nicht der Zitter lauschen / Bei der Blätter lindem Rauschen,1
Willst Du nicht die Aeuglein schließen / In der Wiege kleinen Raum?1
Willst du nicht ewig irren, so stelle zur Welt dich erträglich, / Sieh, was Andere thun, sieh, was du selber vermagst.1
Willst du nicht in dieser winterlichen / Kaltdurchtobten Welt alleine stehn,1
Willst du nicht mehr bei mir weilen? / Nicht an meiner Hand mehr gehn,1
Willst du nicht Phrynens ganzen Zorn ent- / gelten, / So nenne ihr Gesicht ja liebenswerth!1
Willst du nimmer aus der Sonne, / trübes Wolkenbild, mir gehn?1
Willst Du nimmer von mir lassen, / Holde, zaubrische Gestalt?1
Willst du nimmer von mir lassen, / Süße, zaub'rische Gestalt?1
Willst du noch kaum so gut seyn wie ein Mensch, / Sei nur so gut erst wie die Rosenwurzel:1
Willst du nur die Mauern sehen, / Die du rings um mich gestellt?1
Willst du nur seyn und nimmer scheinen; / Verzichte auf der Menschen Lob,1
Willst du nützen den Menschen, so such' auch dabei / zu gefallen:1
Willst du recht erkennen / Wie's daheim so schön;1
Willst du ruhiger und leichter / Durch des Lebens Wüsten gehn,1
Willst du schon gehn? Noch dämmert nicht der Tag / Die Nachtigall, und nicht die Lerche wars,1
Willst du schon gehn? Noch dämmert nicht der Tag. / Die Nachtigall, und nicht die Lerche wars,1
Willst du schon hier der Liebe Urbild sehen, / Im Buch der Bücher schau des Heilands Bild!1
Willst du sie dir ins Reiseregister verzeichnen, so frage / Herrn Anonymus,1
Willst Du sorgsam diesem Kummer nähren, / Der an Deines Lebens Blüthe nagt?1
Willst du Stunden des Lebens genießen, so / liebe die Frauen,1
Willst Du Theater dirigirten, / Magst Du Dich selbst zuvor probiren1
Willst du unsern Dank erwerben, / Gieb uns, was wir leicht verstehn;1
Willst du Venedig schau'n, die Königin / der Städte, / Durch deren Busen der Kanäle bunte Kette, / Durch deren Herz das Meer / als Lebensader rinnt,1
Willst du Venedig schaun, die Königin der Städte, / Durch deren Busen der Kanäle bunte Kette, / Durch deren Herz das Meer als Lebensader rinnt,1
Willst du Vermögen des Geistes und glänzende / Waffen uns zeigen?1
Willst du vom Neide befreit, ein ruhiges Leben ge- / nießen;1
Willst du von zweien Dingen wissen, welches / Das Rechte?1
Willst du warmes Gefühl ausströmen in frischem Ge- / sange, / Daß es den Hörenden schnell wirkend und mächtig / ergreift:1
Willst Du Wonne, Anmuth-Lächeln, / Liebe-Süß und Scherze-Fächeln / Schau'n in Einem?1
Willst du ziehen mit ihm? Ich will! So / sagte Rebecka. / Ohne das eckle Gezier zog sie dem Bräutigam zu.1
Willst Du zu einem Götzen, / Durch grausame Opfer bekannt,1
Willst du, Büchlein, wirklich von mir eilen, / Wo der Recensent mit dritthalb Zeilen.1
Willst du, daß die ganze Welt dich kenne, so lerne vorerst die ganze Welt kennen.1
Willst du, daß ich trinken soll, / Freund, so muß auf Klarens Wohl1
Willst du, Giftige, mich durch den reizenden Namen / verlocken?1
Willst du, Herz, im Liederschwingen / Hohe Sangeslust, / Sieh! die Lerche lehrt dich singen / Recht aus voller Brust.1
Willst du, Herz, noch immer schlagen? / Sag mir doch, was hoffst du mehr?1
Willst du, hier in diesen Gründen, / Freude sonder Ekel finden,1
Willst du, Mann, dich ewig von mir wenden, / Wo das Kartenglück mit falschen Händen / Dich noch um den letzten Gulden bringt?1
Willst du, Marforio / Von Krankheit dich befrei'n,1
Willst du, o Gott, so fleht' ich in der lezten, / Qualvollen Nacht, als vor der Seele Blicken / Ihr Bild hervortrat, nicht, mich zu beglücken,1
Willst du, vertieft in Waldeinsamkeiten, / Der grünen Nächte Herzenskräfte trinken,1
Willst du, was Kinder gewähnt und Mütter- / chen, halten vor Männern,1
Willst du, Wilhelm, so sezen wir / uns hier am Holunderbaum?1
Willst durch's Leben wandern / Froh und leicht an's Ziel?1
Willst ein Sänger du seyn, geliebt von den / himmlischen Musen, / Und das thörigte Herz flammt nur von / irdischer Gluth?1
Willst empfinden / Das höchste Glück, / Du wirst es finden / Im Liebesblick.1
Willst froh Dein Leben Du vollbringen, / Vergiß dann nicht ein einzig Wort,1
Willst Liebe nicht erwiedern mir? / Ich trag es mit Geduld!1
Willst nicht aus deinem Garten gehen, / Nicht auch das schöne Fest absehn?1
Willst wissen, was geschrieben steht? / Wer sich vermält, so lehrte der Prophet, / Der rettet sich die Hälfte von dem Glauben,1
Willst zurück zu deiner Mutter? / Hans, du bist ein braver Sohn;1
Willst, Nachtviole, nicht die Aeuglein schließen? / Schon hält die Schwestern dein der Schlaf gefangen,1
Willst, Sylok, Du verdienen / Ein Pferd an diesem Stein?1
Wilt du nichts vom Freyen horenn? / Wünschest dyr dafür den Tod?1
Wilt du nychts vom Freyen horenn? / Wünschest dyr dafür den Tod?1
Wimpel wehen, Wogen rauschen, / Schiffer fluchen, Frauen jammern,1
Wimpfen am Berg und im Thal, Stadt und Flecken zwischen Heilbronn und Heidelberg;1
Wind trug Rose über's Feld, / Trug sie auf des Ranko Zelt,1
Wind, ich höre durch die Eichen / Dich im Hauch der Wehmuth streichen.1
Winde dich, vom Ueberfluß gekränzet, / Königlicher Rhein, durch Rebenhügel, / Wo die Traub' im Abendgolde glänzet;1
Winde einen Flor um deine Saiten, / Muse, und beweine ihren Tod,1
Winde säuseln durch des Friedhofs Eiben, / Schaurig glänzen in des Mondes-Schein1
Winde, Knabe, mir heut von jungen / Rosen / Einen lieblichen Kranz,1
Winde, so habt ihr mich doch ins sichere / Stübchen getrieben?1
Winde, Sonnentrinkerin, / Die des Nachts den Kelch verschließt,1
Winden sich heraus weiße Weinreben / Herunter von der weißen Stadt Ofen;1
Winden vertraue das Schiff; doch Mädchen vertraue das Herz nicht!1
Windes rauschen, Gottes Flügel, / Tief in kühler Waldesnacht, / Wie der Held in Rosses Bügel / Schwingt sich des Gedankens Macht,1
Windet Kränze von Buxus, und die vergoldeten leget / Hier auf die Jungfrau und dort auf des Jünglinges Grab.1
Windet zum Kranze die goldenen Aehren / Flechtet auch blaue Cyanen hinein,1
Windet zum Kranze die goldenen Ähren, / Flechtet auch blaue Cyanen hinein! / Bringet ihn huldigend dar auf Altären, / Weihet zum Opfer der Liebe ihn ein.1
Windhafer und Kohlrabe! / Das ist ein Paar! leibhaftig und verkörpert1
Windmühle! rief ein Gallawagen, / Der angeschirrt ihr nahe stand.1
Windmühlen baut der Herr von Kakdu: / Den Wind den macht er selbst dazu.1
Winkelried - er begrub sich ins Herz die Speere der / Feinde1
Winken nicht Engel im goldenen Strahl? / Rufen nicht Stimmen aus duftendem Thal?1
Winket die Kneipe zum Kreutz, am Abend dir oder am Mittag, / Hungriger, Müder, entflieh!1
Winkst du mir schon, die Fackel gesenkt, du rei- / zender Jüngling!1
Winkst du mir wieder liebend / Freundliches Abendroth, / Und lächelst mich an in Wehmuth?1
Winkt am Gerichtstag der Herr dir, den Preis zu / nehmen der Demuth,1
Winkt hier ein Wunderreich, das ich betrete, / Nordisch Palmyra in der Skalden Land,1
Winkt mir der Liebe Myrthe freundlich / wieder, / Nicht mehr der Todtenkranz von Rosma-/ rin,1
Winter auf sonniger Au', / Felder im schneeigen Scheine,1
Winter der grämliche Weißbart beherrschet nun wieder die / Fluren, / Schüttet vom eisigen Haupt stöbernde Flocken herab,1
Winter ist es! Gott zum Gruße, / Deutsche Frauen Ihr und Mädchen! / Wieder bei dem Schein der Lampe / Schwirrt die Nadel, surrt das Rädchen,1
Winter ist vorübergegangen, / Frühling nahet schmuckbekränzt.1
Winter ist's jetzt, bedeckt von seinem silbernen / Teppich, / Ruhet die heilige Flur,1
Winter und Frühling fliehen auf immer; / Nimmer werden der Herbst und Sommer einig;1
Winter war es, als ich Liebeswonne / Mit der schönen Manon umgetauscht.1
Winter war hinweggeschwommen / Auf dem Strome mit dem Eis1
Winter war's und später Abend, / Küster Barthel saß vergnügt,1
Winter ward und meine Mutter / Hatte sich ein Grab bestellt,1
Winter will von dannen schleichen, / Frühling reget sich zu kommen;1
Winter wird's, im Wirbel tanzen / Dünne Flocken, silberlicht,1
Winter! dich empfah' ich mit Gesange, / Rings um schweigen alle Vögelein;1
Winter, dem noch keiner glich, / Weibisch, bist du, schäme dich!1
Winter, sagst du, sei es eben, / Kalt und frostig Berg und Flur;1
Winterfrost und lange Nächte streuen / Auf die nackten Büsche Silberstaub;1
Winzermütter, leert die Fässer! / Winzerväter, schärft die Messer!1
Winzig zu schaun bewohn' ich Priapos / hier des Gestades / Wüste Scheer'1
Wipps ist ein Zauberer, ihr Christen möget / Wachen, / Denn eurem Gelde droht sein Hexenspiel / Gefahr.1
Wips ist das Wunder unsrer Zeiten, / Denn Tugend, Witz, Religion,1
Wir aber eilten davon und wanderten hin zu / der Hauptstadt.1
Wir aber gaben die Antwort, welche fast / überall passet;1
Wir achten jeden Ton gering, / Nur nicht des Glases kling, kling, kling!1
Wir achten's nicht, sagst du mit Gravität, / Wenn uns ein Abderit zu dunkel fände.1
Wir ahnen wohl den ew'gen Sphären-Reigen, / Der Elemente tiefverborg'ne Macht;1
Wir ahnen's wohl - wir möchten's auch er- / gründen / Das Traumgebild, das unsern Geist umschwebt;1
Wir All' hier auf der Erde, / Wir wandeln in dem Grün,1
Wir alle gehn zum Stillen hin, / Grabhügel! wohlbegrast, / O selig, selig! wenn ich bin,1
Wir alle möchten gern zaubern, Wesen in Worte bannen, und dann wieder mit Worten Wesen erschaffen zu können.1
Wir alle weinen! - alle / Sind wir dem Schmerz geboren;1
Wir Alle, deren Glauben, Schmerz und Lieben, / Zum Lied verhaucht, die öde Welt durchhallt,1
Wir alle, die für Naturbetrachtungen Sinn haben, wissen unsern treuen Haus- und Jagdfreund, den Hund, nach Verdienst zu schätzen,1
Wir Alten danken Dir für das zum Vor- / zugspreise1
Wir befahren das Meer, Dionysios, aber, o Guter, / Alles Wasser bereit ist im Raume des Schiffs1
Wir befinden uns hier auf dem klassischen Boden des Hauptorts des Cantons Uri, zu Altdorf.1
Wir befinden uns im Winter auf einem weiten Blachfelde; der Himmel ist sonnenklar und die Atmosphäre durch den Hauch frischer Kälte gereinigt.1
Wir begehren nicht das Angenehme zuerst, sondern wir begehren ursprünglich ein unserer Natur gemäßes Unbekanntes,1
Wir beginnen diese an großen Ereignissen, Begebenheiten und Thaten überaus reiche Periode, der Zeitfolge gemäs, mit der Geschichte von Persien.1
Wir beginnen diesen Monat mit einer Fischspeise, deren wir, da sie um die Fastenzeit wenigstens doch einmal gegessen wird, schon im Merz hätten gedenken sollen,1
Wir beginnen mit der Straße St. Honoré. Hier begrüßen wir auf dem Vendome-platze Monsieur Berly1
Wir beiden Sylben reih'n im Ebenmaaße / Uns brüderlich, beim Werk, einander an!2
Wir beobachteten den Schlangengang des größten der Ströhme Helvetiens in einer Länge von etwa 30 Stunden von Ragaz bis gen Schafhausen und weiters.1
Wir beschränken uns, unsere Leser dermalen auf vier, aber vorzügliche aufmerksam zu machen:1
Wir besitzen ein altes Gemählde von Philostratus, welches uns lebhaft an die Bälle der Alten erinnert. Comus tritt in einen prächtig erleuchteten Saal.1
Wir betrachten dieses Blatt mit doppeltem Vergnügen, da es, ein wahrhaft künstlerischer Vorwurf, mit Talent und Liebe ausgeführt ist,1
Wir bieten Euch aus weiter Ferne / Von unsrer Also trautem Strand, / Vom Münster her, die Bruderhand,1
Wir bitten von den verbotenen Schwü-/ ren, / Damit wir nicht als Herren im Haus1
Wir bleiben unsrer Fahne treu! / So schwuret ihr, und flogt herbei,1
Wir blühen an des Bächleins Rand, / Sind allbeliebt und wohl bekannt.1
Wir brachen diesen Morgen bald aus unserm Nachtquartiere, einem Dorfe unweit Lützen, auf, um, eingedenk der gestrigen Sommerhitze die angenehme Morgenkühle nicht ungenossen vorübergehn zu lassen.1
Wir brauchen etwas Regen, / Und etwas Thau, / Für unsre Küchengärten1
Wir bringen dir, Holde, / Des Jünglings Erwählte, / Am festlichen Tage den festlichen Sang.1
Wir bringen Euch, Ihr Müden, / Die Nacht und ihre Ruh. / Dem Schlaf mit seinem Frieden / Deck' alles Leben zu!1
Wir bringen mit dem Lebelang / Die Flasche dir voll Göttertrank,1
Wir Brüder sind doch Zecher / Von altem Schrot und Korn!1
Wir Brüder sind so eben recht / In unserm wahren Seyn. / Wir haben alle viel gezecht, / Doch fehlt es uns noch nicht an Wein.1
Wir Bürger stehen ohne Zähren / Um deinen Sarg in Masse hier,1
Wir Bürgermeister und Magistraths-Räthe der königl. Freistadt Pesth beurkunden auf das Gesuch der hiesig bürgerl. Schützen-Gesellschaft, welche Ihre bei dem Scheibenschießen zu beobachtende, neuerdings entworfene,1
Wir Carl der Zweite etc setzen, ordnen und wollen gnädigst:1
Wir Christian der VII. etc etc Thun hiermit kund: Die von Uns für den Bauerstand Unserer Herzogthümer etc unterm 1. Juli 1785 erlassene Verordnung,1
Wir Dänenmänner, wir Schwedenmänner, / Wir Norgemänner, / Wir Meeresmänner, wir Kriegesmänner, / Wir Ehrenmänner,1
Wir danken denen, die uns auch dieses Jahr mit ihren Beyträgen unterstützt, und denen, die unsere vorjährigen Bemühungen mit Neigung aufgenommen haben.1
Wir danken für die gütigen Beyträge, die unsern Almanach für dieses Jahr zugesendet worden sind,1
Wir danken, Gott, wir danken dir, / Daß du uns liebst.1
Wir denken gern bey düstrer Abendstunde, / O Vielgeliebte, dein, / Wir bringen Heil dem längstgeschlossnen Bunde / Und unserm frohen Reihn!1
Wir Deutsche halten insgemein keine großen Stücke auf den italischen Aristophanes, wie Goldoni hier genannt wird1
Wir Deutsche sammlen stets; wie / macht es der Franzose?1
Wir Deutsche sind unendlich glücklich; uns bleibt gar nichts mehr zu wünschen übrig, wir besitzen Alles, was zu unserer vollkommenen Zufriedenheit nöthig ist. Das lehrt uns täglich die Preußische Allgemeine Zeitung und andere geistvolle Blätter.1
Wir deutschen Jäger kenn nur dreyerley wilde Tauben, die Ringeltaube (C. Palumbus.) die Hohltaube (C. Oenas) und die Turteltaube (C. Turtur)1
Wir Deutschen sind wahrlich nicht arm an schönen Liedern! Haydn, Mozart, Beethoven, Weber, Spohr und so viele andere ehrenwerthe Männer haben in dieser Hinsicht Großes geleistet1
Wir Dichter, wir Sylphen, / Wir singen und schweben, / Mit duftigem Flügel / Durchs fröhliche Leben.1
Wir drangen froh und muthig / Durch stille Nacht heran; / Und stehn nun dicht vor Feindes Heer,1
Wir droschen, fest das Maul verbunden, / Im Joch des Schlendrianes Spreu,1
Wir duften so süß, wir lächeln so mild, / Uns wählt man die Freude zu krönen,1
Wir durchblätterten eben einen ältern Kalender, dessen Kupferstiche manche Thorheiten seiner Zeit abspiegeln.1
Wir dürfen keine Biblische, Homerische oder Hesiodische Denksprüche mehr sagen,1
Wir dürfen wohl nicht fürchten, daß das Auge schöner Frauen, denen dieses Büchlein geweiht ist1
Wir dürften also sein nich tlachen, / Wenn er in Extasi auch Burzelbäume schlägt,1
Wir durften so süß und lächeln so mild, / Wir haben ein hohes Bedeuten;1
Wir ehren die gute und wir verachten die böse Lust.1
Wir eilen nach obigen Erinnerungen nun sogleich zu den Charakteren einzelner Tonkünstler, wobei wir jene Ideen zu Grunde legen werden.1
Wir eilten zum gothischen Haus, blikten von absichtlich hingepflanzten Blumen als Wegweiserinnen angezogen, durch ausgehauene Bäume noch einmal zum Floratempel,1
Wir entnehmen der bekannten vortrefflichen Erzählung des edeln Schöpfers der neuern Pädagogik nur das, was zur Erklärung unsrerer Zeichnung nothwendig ist.1
Wir erblicken den goodman delver, wie Shakespeare ihn nennt, in seinem Felde,1
Wir erblicken hier die arglose Hingebung der friedlichen Peruaner im gegensatze zu der heimtückischen Herrschaft und Habsucht der Spanier.1
Wir erblicken hier eine Verhandlung, oder besser einen Handel1
Wir erhalten sie von zweyerley Gewächsen. Einmal von der krautigen Baumwollenstaude, und hier ist sie nur Sommergewächs, das in dieser Jahreszeit gesäet wird,1
Wir erheben uns zu den höhern Regionen der vornehmen Welt.1
Wir erhoben uns und wandten / Unsern Weg und unsern Sinn / Nach den Altarstellen hin,1
Wir erklären dies leichtlich, der Dichter wollte / hier schildern, / Ein ästhetisch Genie;1
Wir erlauben uns, folgende Bemerkungen über ein schätzbares Werk den Kennern und Freunden der Geschichte des deutschen Ordens zur Prüfung vorzulegen:1
Wir eröffnen hiermit eine Reihe von Beiträgen zur Geschichte unserer Zeit, in denen die politischen Formen der Menschheit, welche die Freiheit erreichten oder ihr widerstreiten, positiv geschildert1
Wir ersten zwei Silben, wir sind nur erkoren, / Zu wohnen in Tiefen, in schilfichtenMooren;1
Wir Ersten Zwey sind Käuze / Von ganz besond'rer Art,1
Wir fahren fort, unsere Leser von den Fortschritten zu unterhalten, welche Berlin und Potsdam unter der Regierung Friedrichs des Einzigen in der Entwickelung ihrer politischen und materiellen Stärke machten;1
Wir fanden uns, o Nanny, Nanny, wieder, / Doch ach, was haben wir uns zu gestehn?1
Wir fangen unsern dießjährigen Calender wiederum mit Nachrichten aus dem Himmelreiche an,1
Wir Ferdinand etc Bekhennen hiemit ofentlich mit dißem brief und thuen kundt allermäniglich, demnach sich bißanher bey denen Richter- und anderer Aembter wahlen under der Judenschafft bey Unßerer Stadt Wien, allerhand Zwietracht, stritt, und Irrung1
Wir finden bereits in frühen Zeiten, ehe die germanischen Völker noch arabische oder morgenländische Sitten kennen lernten,1
Wir finden die schöne Literatur durch österreichische Juden in einer Weise vertreten, die sich auch im Auslande Geltung verschafft hat.1
Wir finden hier ein Glied aus der Kette der Begebenheiten, die dem Wechselbalg zu Grunde liegen.1
Wir finden in Herrn Meusels gelehrtem Deutschland viele junge Schriftsteller angezeigt,1
Wir finden in unsern Obstgärten nicht selten jenen Apfelbaum, welcher der Langeschläfer genannt wird.1
Wir finden jetzt unsern Quinctius, der nun nach dem Tode seines Vaters1
Wir finden jetzt unsern Quinctius, der nun nach dem Tode seines Vaters Besitzer seiner Güter geworden und folglich den Titel: Baron hatte, auf der Universität1
Wir finden sie nun auf dem Lande, / In dem beglückten freien Stande, / Bereits auf ihrer Mayerey.1
Wir finden so wenig in diesem Felde vorgearbeitet und müssen alle Nachrichten so mannichfaltig zusammensuchen, und sie sind auch über dieß bey einer so weitläufigen Materie durch den Raum so eingeschränkt,1
Wir finden vorstehender Ankündigung nichts beizufügen, als daß wir in typographischer Hinsicht alles dasjenige leisten werden, was versprochen ist.1
Wir flattern im nächtlichen Dunkel, / Das eigene helle Gefunkel / Bezeichnet unheimlichen Gast,1
Wir fleh'n dich an, komm', heil'ger Geist, / Herab zu deinen Knechten,1
Wir folgtem ihm, und voll Vertrauen; / Auf Felsen glaubten wir zu bauen.1
Wir Franzosen, sagt der zweyte Patrü / zu Voltäre, / Haben keinen epischen Kopf.1
Wir freuen uns mit Herz und Mund, / Und hassen alles Eifern;1
Wir freuen uns, diesmal unsern Käufern eine Reihe von Chodowieckischen Meisterwerken liefern zu können,1
Wir Friedrich von Gottes Gnaden, König in Preußen, Markgraf zu Brandenburg, des H. Röm. Reichs Erzkämmerer und Churfürst,1
Wir fügen noch ein Wort von dem sogenannten Einhorn hinzu, welches Herr Campel in Mashow gesehen hat1
Wir fühlen uns nochmal so leicht / Wenn wir im Freien sind,1
Wir fühlen uns tief ergriffen beim Anschauen dieses Bildes, auf welchem uns der Untergang eines jungen Lebens,1
Wir fuhren auf schwankem Boot, / Im goldenen Abendroth,1
Wir führen den Artikel Ninon blos an, um zu bemerken, dass die Briefe, die man unter ihrem Nahmen liest, eben so falsch und erdichtet sind, als denenselben vorangesezte Leben der Ninon.1
Wir führen den Leser in das Innere Ostpreußens nach der Herrschaft Schlippau, die von Sand und Föhrenholz umgeben in ziemlich unbesuchter Gegend mehrere Meilen von einer größeren Stadt entfernt gelegen war.1
Wir fuhren einmal unser mehrere in einem Postwagen. Im Kasten saß ein Vater mit zwei Töchtern, von denen die ältere, ungefähr ein Mädchen von dreizehn, vierzehn Jahren durch ihr ernstes ruhiges Wesen unsere Aufmerksamkeit erregte.1
Wir fuhren hin am lenzgeschmückten Strand, / Und unser Schifflein wiegt' ein Zefirette.1
Wir fuhren still in einem kleinen Kahn / Und hielten uns einander fest umfangen;1
Wir fuhren unter einer steilen Felshöhe hin, auf der mehre Ruinen aus dem Mittelalter lagen.1
Wir fürchten denTod, und treffen doch nie mit ihm zusammen.1
Wir geben abermals eine Uebersicht unsrer Zustände nach außen und nach innen, soweit das abgelaufene Jahr etwas daran gerückt hat.1
Wir geben die Skizze des Charakters und der Verwaltung einer indischen Fürstin, welche die Zeitgenossin Maria Theresia's und Katharina's von Rußland war;1
Wir geben einem von mehreren Seiten an uns gerichteten Wunsche nach, indem wir dieser Rubrik aufs Neue Raum verstatten.1
Wir geben euch, Bürger, die Fischerei / In Bächen, in Seen und Flüssen frei,1
Wir geben hier eine kleine Nachlese zu den S. 205 und 206 des vorigen Taschenbuchs angeführten Denksprüchen,1
Wir geben hier unseren Leserinnen das getreue Abbild einer Fürstin, welche, was die Schönheit und den Adel ihrer Züge betrifft, gewiß werth ist, ein Büchlein von dem Titel des unsrigen zu schmücken.1
Wir geben hier unsern Lesern die treuen Auszüge aus den ämtlichen Verhandlungen, welche im Jahre 17.. vor dem Parlamente zu Paris gepflogen wurden. Im Jahre 17.. lebten in Toulon zwei Familien im innigsten, freundschaftlichen Verbande,1
Wir geben hier unsern schönen Leserinnen das Portrait einer Fürstin, welche in vielfacher Hinsicht merkwürdig ist. Für's Erste ist schon die Art der Brautwerbung, welche um diese Braut angestellt wurde, höchst romantisch zu nennen.1
Wir geben ihm drei Monate Bedenkzeit, sich zu stellen, oder sich im künftigen Jahre nicht wieder von unsern ausgestellten Schildwachen treffen zu lassen,1
Wir geben in diesem Jahrgange unsers Taschenbuchs dem Beschauer zwei Stahlstiche nach plastischen Arbeiten einer weiblichen Hand, die, wenn sie auch nicht einer Fürstin angehört hätte, durch ihre Kunstschöpfungen sich dauernden Nachruhm erworben1
Wir geben unsern Lesern abermals eine Gegend der Stadt Pompeji, wie diese höchst interessanten Theile derselben nach und nach von ihrer Decke befreit werden.1
Wir geben von diesem Bilde zwey von verschiedenen Meistern bearbeitete Vorstellungen.1
Wir gedenken kurzgefaßten Nekrologen ausgezeichneter Israeliten und Israelitinnen eine stehende Rubrik zu eröffnen1
Wir gedenken nur in zwei Worten unsern Lesern hier eine Nachweisung ueber die geographische Lage dieses Schlosses zu geben.1
Wir geflügelten Götter, o Grazie, deine Ge- / schwister, / Bringen Gaben zum Fest deiner Vermählung / herbei.2
Wir gehen diesmal an unsere Umschau mit dankbar gehobener Brust; denn es sind große Fortschritte der Civilisation, es ist eine bedeutende Entwicklung der Rechtsbegriffe zu Gunsten unserer Glaubensgenossen,1
Wir gehen jetzt zu dem auf den Landbauer zunächst folgenden Handwerker, zu dem Gewerbe und dem Handel. In alle diese Geschäfte greift aber die merkwürdige Eintheilung der Hindus in Volksklassen, Casten bei uns genannt,1
Wir gehen und suchen / An Ulmen und Buchen, / Ob noch im lezten Grün1
Wir gelten von des Blutes Welle, / Und von des Busens leisen Wehn,1
Wir genossen die erste Aussicht in dem fruchtbaren Theil dieses Thals, so bald wir von dem Hospitium des Gotthards herab über die untere Brücke der Trimmlen gegangen waren.1
Wir giengen beyde Hand in Hand, / Ihr Auge sprach, was ich empfand,1
Wir gingen beyde Hand in Hand, / Ihr Auge sprach, was ich empfand,1
Wir gingen durch den Frühlingshain / In wonnevollem Schweigen,1
Wir gingen einsam durch die Gartenflur / In stiller Nacht:1
Wir gingen im Garten ab und auf, / Die Vögel sangen, die Blüthen sich schwangen,1
Wir glauben den Freunden unsers Taschenbuchs mit dieser Gallerie, von welcher wir hier die erste Lieferung geben, und welche künftig fortgesetzt wird, eine Freude zu machen.1
Wir glauben es nicht nöthig zu haben, unsere Leser an die in früheren Jahrgängen gegebenen Abbildungen der zwölf Apostel1
Wir glauben hier die treffenden Worte des Dr. Saalschütz in der Einleitung zu seiner Archäologie der Hebräer voranstellen zu sollen: Der theologische Werth der hebräischen Alterthumsschriften1
Wir glauben keiner Rechtfertigung zu bedürfen, daß wir unter den deutschen schöngeistigen Schriftstellern vorzugsweise den früh verewigten Van der Velde gewählt haben,1
Wir glauben, daß es unsern Lesern nicht uninteressant sein wird, einige historische Notizen über dieses Haus zu erhalten, dessen herrlicher Saal durch das große Musikfest und den diesjährigen Karneval gleichsam von neuem berühmt geworden ist.1
Wir glauben, es werde unsern Lesern nicht unangenehm seyn, wenn wir hier den Altdorfer-Akademiker wörtlich hersetzen, wie er in seiner kleinen Geschichte jenes Volkksfestes des Krieges erwähnt, den die unprivilegirten Masken1
Wir gleiten auf den Wogen hin / Mit frohem Muth und leichtem Sinn;1
Wir gut traf dich der Mahler hier! / Nichts als die Sprache fehlt dem Bilde;1
Wir haben aber einzig die drey ersten in 64. S. vor uns. Hier nun die Probe von ein Paar Dutzend Versen aus der ersten.1
Wir haben bereits in der vorjährigen Einleitung zu dieser Gallerie bemerkt, daß dabei nicht nur die ausgezeichnetsten, sondern auch die überhaupt für die zeitgemäße Stimmung des Publikums berechnetsten,1
Wir haben bey Herausgabe dieser Sammlung von Gedichten keine andere Absicht, als jene, welche der teutschen Muse gut sind, bey angehendem Frühlinge, ehe noch die Blumen der Erde sich darbiethen, mit einem poetischen Blumensträußchen zu vergnügen;1
Wir haben der großen Minister die Menge, / Nicht eines Gedächtniß verewigen wir!1
Wir haben die Augen mit dem Sehrohr gegen den Himmel gewafnet1
Wir haben die Gewohnheit, mein lieber Theodor, seit dem Tode der Gattinn unsers Nachbars Aemilius1
Wir haben die Historie vernommen / Vom wandernden Sohn, der, heimgekommen,1
Wir haben die Stimmen des Herrn wohl alle schon in früher Jugend vernommen,1
Wir haben diesen lebendigen, politischen - Blasebalg, der die Nationen und ihre Regenten ohne Schonung richtet, und ihren Helden in seiner Papierbude die Methode - zu siegen - oder zu sterben, vorschreibt,1
Wir haben doch nun schon viele Künstler, theils im Stich, theils in Gemälden, theils in Natura gesehen,1
Wir haben ein sehr braves Schauspiel von Iffland: dia alte und neue Zeit, und dieser Titel fällt mir jedesmal bei, wen mich meine Meditationen auf die Parallele zwischen heute und vier bis fünf Jahre zurückführen.1
Wir haben eine Abbildung dieses schönen Rittersitzes (ehedem dem Grafen von Bünau, jetzt dem Herrn etc von Könneritz gehörig)1
Wir haben eine Leich’ Euch hergebracht. / Vorgestern Nacht / Ist jene arme Frau verschieden. –1
Wir haben einen Churfürsten und mehrere Herzoge von Sachsen, die zusammen das Haus Sachsen ausmachen.1
Wir haben einen unterhaltenden englischen Roman, der in der französischen Uebersetzung die Ueberschrift führt: L'Indiscretion1
Wir haben einen zwar nicht unnatürlichen und grundlosen, aber doch sonderbaren Abscheu vor dem Todten1
Wir haben Eisen und Schwerter, fünf Finger / in jeder Faust, / Dazu ein Herz im Leibe - Jetzt komm, wenn Du / Dich traust,1
Wir haben es hier mit einer Lust- und Jagdpartie im nordischen Geschmack zu thun,1
Wir haben gar ein scharf' Gesicht / Und dennoch scheuen wir das Licht,1
Wir haben geglaubt den Lesern etwas Angenehmes zu erweisen, indem wir diese Romanze mit einem Holzschnitte begleiteten,1
Wir haben gesagt, da wir von dem Orden des heiligen Geistes zum rechten Verlangen geredet, welcher auch der Orden des Knotens genannt worden,1
Wir haben geweint als Bräut'gam und Braut, / Um in der Ehe zu lachen,1
Wir haben gutes Werk geschaft; / Doch endlich war der Mut erschlaft,1
Wir haben hier abermals drei Darstellungen aus dem Bastard vor uns, die sich zwischen die zwei im vorigen Jahre dieses Taschenbuchs gelieferten Bilder einreihen.1
Wir haben hoch im Bergrevier / Den Tannenwald gehauen,1
Wir haben ihn am Schlachtgefild bestattet, / Wo er gefallen, senkten wir ihn ein1
Wir haben im Taschen-Calender vom vorigen Jahre S. 152 von einem Versuche1
Wir haben im Taschenbuch vom vorigen Jahr versprochen, Einiges von den Vorstellungen zu sagen,1
Wir haben im vorigen Aufsatze von den zwei Fiktionen gesprochen, mit deren Hülfe unsere Gerichte aus einem patriotischen Staatsbürger, der es wagt, pflichtvergessene Staatsdiener der Verfassungsverletzung offen und mannhaft anzuklagen,1
Wir haben im vorigen Jahrgange dieses Taschenbuches Paul von Flemming, den deutschen Edelknaben des Großmeisters der Maltheser auf La Valette1
Wir haben im vorigen Jahrgange unter den landschaftlichen Kupfern die Mühle des Claude Lorrain mitgeliefert.1
Wir haben in dem ersten Bändchen dieses Taschenbuchs schon das kleine SchweizerHaus gesehen, wo nur für die nothdürftigste Befriedigung der dringendsten LebensBedürfnisse gesorgt ist;1
Wir haben in den früheren Jahrgängen dieses Taschenbuches, bei Gelgenheit der Bilderklärung, schon mehrfach Anlaß genommen, auf die poetische und literarhisitorische Stellung der Spindler'schen Romane hinzuweisen,1
Wir haben in den hier gelieferten Darstellungen absichtlich nur selten und gleichsam nur im Vorbeigehen der natürlichen Erzeugnisse jedes einzelnen Insel-Gebietes erwähnt,1
Wir haben in den verschiedenen Jahrgängen unseres Taschenbuchs schon eine Reihe von Compositionen dieses Meisters zur Anschauung gebracht.1
Wir haben in der allgemeinen, gegenwärtiger Darstellung vorangeschickten Einleitung der fünf hundert und siebzigjährigen Zeitraum zwischen dem zweiten Andreas (1205-1235) und dem zweiten Leopold (1790-1792)1
Wir haben in dieser Welt mehr Vergnügen als Schmerz, denn, den Schmerz gehabt zu haben ist ja selbst Vergnügen.1
Wir haben in einer nur als Manuscript gedruckten Schrift herausgestellt, wie die Beschränkungen der Juden in der Ausübung der bürgerlichen Kunst und des Handwerks noch weit hemmender waren als im Betriebe der Industrie im Großen.1
Wir haben in Europa dreyerley Kalender, den Julianischen, Gregorianischen und den Verbesserten. Das Wort Kalender ist ein lateinisches Wort, und kömmt von den alten Römern1
Wir haben in unserer letzten Abhandlung gemeldet, daß wir in den zwei nächsten die Fürsten aus dem Stamme Karls des Großen verlassen müssen, um ein Volk kennen zu lernen, das unserer Aufmerksamkeit höchst würdig ist.1
Wir haben in unsern Tagen, zur Zeit eines Krieges, den die Geschichte, in seiner Nothwendigkeit für Geistesfreiheit und Nationaltugend,1
Wir haben jetzt ein gedrängtes aber vollständiges Gemälde von dem merkwürdigen Archipelagus zu geben versucht,1
Wir haben Kalender für Damen, Kammerjungfern und Stubenmädchen; Kalender für Handwerker, Künstler, Bauern;1
Wir haben lang' uns wol gekannt! / Ich ahnte deine Liebe kaum,1
Wir haben neulich in den Zeitungen gelesen, daß Bonaparte, in Aegypten und Syrien, eine regelrechte Kameel-Post1
Wir haben nicht Zeit, begann die Königin nach einer kleinen Pause wieder, die Entschuldigungen und Beschönigungen anzuhören,1
Wir haben noch keine Biographie Schiller's, wie sie seyn soll.1
Wir haben nun unsern Leser ein wahrheitstreues Bild der Gemeindezustände jener galizischen Städte, die so freundlich waren, uns ihre Notizen zu geben, unterbreitet.1
Wir haben nun vollen Herbst und mit ihm einen Ueberfluß an den köstlichsten und kernhaftesten Nahrungsmitteln.1
Wir haben nunmehr in drey Jahrgängen diese Sammlung, die Geschichte der deutschen Bühne, so umständlich abgehandelt, als es der Raum erlaubte.1
Wir haben oben gesehen, auf welche Weise sich der Weißkopf seine Nahrung zu verschaffen sucht,1
Wir haben Schauspieler, aber keine Schauspielkunst, sagt Lessing in seiner Dramaturgie;1
Wir haben schon in unserem allgemeinen Jahrsbericht die Erlegung eines Luchses im Königreich Baiern unsern Lesern angezeigt1
Wir haben schon von dem Zauber gesprochen, den das Wasser, besonders die Fluthen des Meeres auf das Gefühl des Menschen üben.1
Wir haben Seite 133 ein Gedicht im Planetenbüchlein-Styl, die 12 Himmelszeichen etc aufgenommen. Es ist dazu bestimmt, von einer Maske, die als Zauberer, Zeichendeuter, Heidenpriester oder dgl. erscheint, benützt zu werden.1
Wir haben über dieses Institut genauere Erkundigungen eingezogen und erhalten folgende Auskunft. Der Zweck der Anstalt ist junge Leute jüdischer Confession, die sich der Landwirthschaft widmen wollen,1
Wir haben unlängst das Vergnügen gehabt, Hrn. Beck aus Mannheim in einigen Rollen auf unsrer Schaubühne zu sehen.1
Wir haben uns bestrebt, dem dießjährigen Taschenbuche alles zu geben, was man von einem solchen Werkchen erwarten kann.1
Wir haben uns gefunden, / Und liebend halt' ich dich; / Ob abwärts fliehn die Stunden, / Wir bleiben fest verbunden,1
Wir haben uns geirrt, und werden mehr noch irren, / Uns hier entwirren nur um dort uns zu verwirren.1
Wir haben uns in dieser kurzgefaßen Darstellung auf die neueren Leistungen der Juden in Oesterreich beschränkt.1
Wir haben unter den Rosen verschiedene bunte Sorten, welche eine verschiedenen Abstammung haben, auch zum Theil miteinander verwechselt werden,1
Wir haben verschiener Tagen eine Weibsperson in unsre Verhaftung gebracht, welche in allerley bösem Verdacht steht.1
Wir haben von v. d. Embde manch niedliches Bild im Miniatur-Salon gebracht, ohne daß wir auf die Lebensumstände und Charakteristik des Verfassers eingegangen wären.1
Wir haben vordem unsern Lesern zuweilen kleine Abhandlungen über astronomische Gegenstände vorgelegt,1
Wir haben zwar bei den vier Genrebildern Rustige's, die sich in unserem Miniatur-Salon befinden (Siehe Rheinisches Taschenbuch 1842, 1845 und 1847), bereits ausführlich über seine Wirksamkeit gesprochen1
Wir haben's All zu Hause gern, / Nur bleibt's vom Feld und Lande fern!1
Wir haben's oft genug erfahren: / Philister ist das End' vom Lied1
Wir haben's, viele Zwecke zu erreichen, / Und die es sind, geh'n unsrem Herzen nah'.1
Wir haben, im vorigen Jahrgange des Kalenders, unsere Leser mit einem Bruchstücke eines Gedichts von Ths. Campbell bekannt gemacht,1
Wir haben, theurer Fürst! den Schmerz so vie- / ler Wunden, / Der blutend oft dein Herz durchschnitt, / In unsrer Seele mitempfunden, / Die doppelt um dich litt.1
Wir haben, wie bekannt, in der nördlichen Hälfte von Deutschland nur zwei einheimische Eichenarten, die Stiel- und Traubeneiche (Quercus pedunculata et robur)1
Wir halten es für ersprießlich öfters auf die Entwicklungsgeschichte der israelitischen Kultusgemeinde in Wien zurückzukommen, da sie die größte und bedeutendste der Monarchie ist,1
Wir halten heute Ritterschlag / Vor edler Freundesrunde;1
Wir hängen uns traulich der Freud' an den Arm, / Zu lernen den Rythmus der Tage,1
Wir hassen die Correctheit kalte Regel, / Der Kunstzwang dünkt uns wahre Geist-Entzwei- / hung;1
Wir hatten den ganzen frühen Morgen den Fußsteig verfolgt, auf dem wir so viel Schönes antrafen.1
Wir hatten den ganzen Morgen auf der Höhe des Lägerberges, bald mit Beobachten der Gegend, bald mit Aufsuchen Petrifakten, Dendriten und andern seltenheiten1
Wir hatten den Weg durch die sogenannte sächsische Schweiz halb zu Fuß und halb zu Wagen gemacht,1
Wir hatten Freiheit, Vaterland verlohren, / Dahin der deutsche Sinn, die höchsten Rechte,1
Wir hatten im Sinne den Murgfluß, der auf der Glarner Seite in den Wallenstätter See fällt, bis zu seinem Ursprung zu verfolgen.1
Wir hatten in Como weiter nichts zu thun, als gleich nach Tische ein Schff zu besteigen und zu Wasser die Reise nach La Riva zu beginnen.1
Wir hatten in dem verflossenen Jahre keinen ungünstigen Bericht für seinen Vorgänger, für das Jahr 1825, zu erstatten,1
Wir hätten kaum geglaubt, daß unser Ausspruch im vorigen Jahrgange dieses historisch-politischen Taschenbuchs (u. dem Titel: Poltische Saat und Ernte des J. 1847 im Verlagscomptoir in Grimma erschienen),1
Wir hatten Morgens bei guter Zeit Paris verlassen, und nach 12 Uhr rollte unser Cabriolet schon die sanfte Anhöhe,1
Wir hatten sechzehn Fähnlein aufgebracht, zwar nicht lothringisch Volk, welches Frankreich aus den Klauen der Engländer rettete1
Wir hatten uns eines Abends, eine Gesellschaft junger Leute, im Weinhause versammelt, um ein kleines Fest zu feyern.1
Wir hatten uns nun auf der prachtvollen Höhe des Berges, nach einem der schönsten Sommertage, ganz vergebens gefreut, das stille Einschlummern der weiten Welt zu unsern Füßen zu beobachten.1
Wir hatten unsern Freund Hermann, welcher auf dem Lande lebte, am ersten schönen Frühlingstage heimgesucht1
Wir hielten hoffend und vertrauend / Das Glück so sicher in der Hand,1
Wir hoffen besonders dem vaterländischen Publicum angenehm entgegen zu kommen, wenn wir hiermit bekannt machen, daß dieses Taschenbuch von nun an jährlich mit dem Bildnisse einer hohen Frau aus der allverehrten Familie des Österreichischen Kaiserhauses1
Wir hoffen sanft entzückt, wenn sich der Aether röthet, / wenn Aeos Rosen streut, auf einen schönen / Tag,1
Wir hoffen, durch eine in getreuen Abbildungen bestehende, und mit kurzen Beschreibungen begleitete Beschreibung aller militärischen Orden der Europäischen Armeen1
Wir hoffen, es werde einem Theil unserer Leser nicht unangenehm seyn, hier etwas von der Naturgeschichte des Orang-Outangs, jenes in allem Betracht so merkwürdigen Thieres zu lesen.1
Wir hofften einst - verzeiht uns diese Zäh- / ren! / Wir hofften, einst die Hoffnung zu entbehren;1
Wir hören täglich bittere Klagen führen über die Fluth von Romanen, die auf unsere Literatur einströmt. Man hat unstreitig Recht, so lange, um der sittenlosen und sittenverderbenden gar nicht einmahl zu erwähnen,1
Wir hungern ach! zwei Tage schon! / Erbarmung! Brod! begann1
Wir Jäger jagen nicht allein! / Ein jeder jagt - nach - Widlbret? - Nein! / Nach dem und jenem. Ueberall / Ist Jagd, bald mit bald ohne Knall;1
Wir Jäger, wir wandeln / Auf lustiger Bahn! / Wir leben und handeln / Nach eigenem Plan.1
Wir jubeln ob Lirus Chiragra. / Umsonst! ein neues Werk ist da!1
Wir kämpften eine große Schlacht, / Vom ersten Morgenstrahl, / Bis niedersank die dunkle Nacht / Ins leichenvolle Thal.1
Wir kaufen alle Jahr' Taschenbücher für's folgende und für Frau und Kind - letztere haben wenigstens den Mitgenuß der Bilderchen -; warum wollen wir uns nicht einmal selber eins kaufen und uns damit pro 1828 beschenken?1
Wir Kinder des Lenzen, / Wir keimen und sprießen / Im Garten und Hain,1
Wir Kinder, wir schmecken / Die Freude recht satt!1
Wir klassifiziern gern, um es uns bequem zu machen.1
Wir knüpfen unser Forst- und Jagdbülletin an das vorige an, und beginnen den Rapport vom Juli des verflossenen Jahres.1
Wir kommen - Längst schon schlief in diesem / Tempel / Thaliens Dienst; vor diesem Altar stieg / Längst keine Flamme lodernd mehr empor;1
Wir kommen aus Ostindien / Als Segler auf dem Schiffe Fley,1
Wir kommen gezogen / Auf spielenden Wogen / Balsamische Lüfte / Wie Blumengedüfte,1
Wir kommen her mit frohem Sinn / Als treue Nachbarsleute, / Den Müller und die Müllerin / Froh zu begrüßen heute;1
Wir kommen in der Welt mehr dadurch fort, daß wir Gefälligkeiten annehmen,1
Wir kommen nun an Producte der neueren Kunst, und zwar zuerst an zwey Gemälde, welche vor etlichen Jahren auf der Pariser Kunstausstellung allgemeinen Beifall gefunden haben.1
Wir kommen, ach ! heute zu Dir allein: / Gestorben ist Mutter und Schwesterlein.1
Wir kommen, Herr, mit Dankbegier / Vor deinen Thron getreten,1
Wir kommen, wir kommen, / Mit festlichen Prangen / Die Braut zu empfangen,1
Wir königlicher Hirt von den geschornen Schafen, / Wir sind wohl recht geplagt mit Essen, Trincken, / Schlafen;1
Wir können an die Spitze unsres dießjährigen Taschenbuchs gewiß keine größere Zierde setzen als das Bildniß unsers erhabnen Monarchen Hieronymus Napoleon.1
Wir können aus Vorsatz weder lieben noch hassen, wohl aber mit Vorsatz.1
Wir können die vollkommene Einsicht gewinnen, wie es zugegangen ist, daß auf dem selben Acker, auf den vor 1000 Jahren Recht gesäet wurde.1
Wir können diese Denkwürdigkeiten nicht besser beginnen, als wenn wir in Kurzem eine Darstellung der Kräfte und Gesinnungen Oestreichs entwerfen, und die Gründe anführen, weßhalb dieser Krieg unternommen worden ist,1
Wir können euch, Herr Kanzler, gnädig nicht ungemeldet lassen, daß seit wir nach verschiednen hin- und hergeschickten Briefen und Posten mit Chursachsen übereingekommen waren1
Wir können Ewr. Edlen von sichrer Hand melden, daß ein Heyrathscontract zwischen dem alten rothen Haushahne, und der bunten Henne auf dem Tapete ist.1
Wir können Ewr. Edlen von sichrer Hand melden, daß ein Heyrathskontract zwischen dem alten rothen Haushahn, und der bunten Henne auf dem Tapete ist.1
Wir können ganz der Tugend leben / Und doch deswegen lustig seyn.1
Wir können leicht mit unsern Schglägen / Ein unempfindlich Herz bewegen,1
Wir können mir Recht annehmen, daß jeder, der einige Bildung anspricht, mit dem Werke unseres edeln Dichters bekannt sey,1
Wir können mit Recht voraussetzen, daß die Erscheinung dieses großen und herrlichen Bildes keinem Kunstfreund erst durch dieses Blatt angekündigt werden dürfe.1
Wir können nichts, als nur stets Nein uns sagen; / Nein! tönt's herauf aus unserm tiefsten Seyn.1
Wir können uns nicht genug erinnern, daß nur sanfte Güte und Theilnehmung liebenswerth machen.1
Wir können uns ohne Gefahr den Eindrücken der Natur, auch den Eindrücken von Menschen überlassen;1
Wir können unsere Gefühle, diejenigen, die sich auf Objectives beziehen und Realität bewähren, nicht anders in uns befestigen, als mittels eines Begriffes,1
Wir können, ob auch voll Geduld, / O Wein, dich nimmer dulden ;1
Wir konnten uns mit einem Gelübde nicht befreunden, dem die zarte Folie der Weiblichkeit fehlt,1
Wir Köpfe voll Uneinigkeit, / Wir lagen um den Kopf vom Namen1
Wir küßten und kos'ten nun öfter selbander, / und fanden einander immer scharmanter,1
Wir Küster, würd'ger Herr, sind doch erfreut, / Daß Sie so schön der Glocke Lob gesungen;1
Wir lagerten uns zu Tische - erzählt Enkolp beim Petronius - und alexandrinische Knaben eilten herbei uns zu bedienen.1
Wir lasen, / Das Dichten sei ein Rasen.1
Wir lassen die im Jahre 1718 gebräuchliche Schreibart des Herrn Rudolphi unverbessert,1
Wir lassen wohl am besten hier gleich diejenige Parthie folgen, deren schon beim Schulhaus gedacht worden,1
Wir lassen Zeus zum Zeitvertreib / Den schönsten jungfräulichen Leib / Auf Ochsenhörner laden,1
Wir läugnen oft unsere Eitelkeit - die Manie, im weiten Reich der Schöpfung allein nur unserer Gattung zu huldigen.1
Wir leben im Zeitalter des Realen, / Das sagt ihr, muß für manches uns entschäd'gen;1
Wir leben immer voran, nie zurück, und es gibt keinen bleibenden Augenblick;1
Wir leben in einer Zeitepoche, wo der Mensch ungewöhnlich rasch durch das Leben jagt; ausgedehnte Geschäfte, körperliche und geistige Anstrengungen, sinnliche Genüsse treiben sich im schnellen Wechsel dahin.1
Wir leben nicht; uns träumet / Des Daseins dunkler Traum.1
Wir lebten ein und zwanzig Jahr / Als Mann und Weib hienieden.1
Wir leeren bedächtig Glas für Glas, / Als wenn es zur Frohne wär'!1
Wir Leopold etc etc bekhennen offentlich mit disem Brieff und thuen kundt allermeniglich, das Uns gemaine Judenschafft in unserer und des heyl. Reichs Statt Frankfurth wohnhafft durch ihre Abgeordneten Under ander glaubwürdig schein,1
WIR Leopold von GOttes Gnaden Erwählter Römischer Kayser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien, zu Hungarn, Böheimb, Dalmatien, Croatien, und Slavonien, etc.1
Wir lernen Geschichte nur begreifen, wir werden uns der Richtung unseres Strebens nur bewußt, wenn wir auch den Schauplatz des menschlichen Handelns, wodurch alle einzelnen Schritte mitbestimmt werden, ins Auge fassen;1
Wir lesen eben in einer Correspondenz aus Wien: [...] »Das deutsche Schauspiel hat längst jenen Standpunkt verlassen, auf welchem es [...] an der Erziehung und Bildung des öffentlichen Kunst-Urtheils berufen war.1
Wir lieben immer uns're Bewunderer, aber selten die, welche wir bewundern.1
Wir liefern als eine dem Leser gewiß nich tunerfreuliche Zugabe die Ansicht einer der schönsten indischen Landschaften1
Wir liefern es hier unsern Leserinnen, so wie wir es von einer Galanteriehändlerinn aus Paris erhalten haben,1
Wir liefern hier abermals einen kleinen Beitrag zu geselligen Spielen,1
Wir liefern hier das treue Bild einer unlängst verstorbenen Fürstin, die schon als leibliche Nichte Friedrichs des Großen ein historisches Interesse ansprechen könnte,1
Wir liefern hier den Liebhabern schöner Gartengebäude wieder zwey Zeichnungen von neuer Erfindung wovon die erste ihre Aufmerksamkeit besonders anziehen wird.1
Wir liefern hier eine ächte Zeichnung, und begleiten sie mit deren Beschreibung.1
Wir liefern hiermit eine sehr bequeme geographische Tabelle: Das erste Feld enthält die Namen der Städte und Oerter in Europa.1
Wir liefern nochmals eine kurze Notiz über den Babelsberg, da die dortigen Anlagen zur Freude des Publikums immer vielversprechender hervortreten, und neben der ächt künstlerischen Tendenz der hohen Besitzer, die das Ganze so augenscheinlich leitet,1
Wir ließen uns aus dem Dorfe Fättis durch einen Knaben den Weg zum Bergsee zeigen, wohin wir früh aufbrachen.1
Wir luden ihn zum Essen, / Er aber kam - zum Fressen.1
Wir luftigen Alten, / Wir schweben, wir walten, / Auf felsigen Höhn;1
Wir lustigen Mädchen, / Wir drehen das Fädchen / Gar flink und gewandt / Mit emsiger Hand,1
Wir Mädchen lispeln in der Laube Runde / umrauscht die Flur / Das Vorgebirg, Auf dessen Demantgrunde / der Pharos ruht.1
Wir Mädchen sollen zwar - die strenge Fod- / rung machet / Ein blindes Vorurtheil, das hie und da regieret - / Verzicht aufs Denken thun;1
Wir Männer haben bei unserm Anzuge gleiche Unterlassungssünden zu meiden mit unsern Frauen,1
Wir Männer sind rechte Thoren! sagte eines Nachmittags der Baron von Thüngen zu sich selbst,1
Wir Männer stecken voller Mängel; / Es leugne wer es will!1
Wir Margreth von Gottes Genaden, Marggräfin zu Brandenburg, Hertzogin zu Bayrn, und in Cärnten, Gräfin zu Tirol und zu Görtz, Veriehen, Bekennen und thuen kunt offentlichen mit disem Brief,1
Wir Maximilian etc etc Bekennen als ain Jud genannt Laserus, in unserer Stat Egennburg gefangen, und nach unnserm beuelch den Ersamen weisen unnsern besondern lieben unnd getreuen Burgermeister Richter und Rate zu Wienn1
Wir Maxmilian von gottes gnaden Erwelter Römischer Kayser, zuallentzeitten, merer des Reichs Germanien, zu Hungeren dalmatien Croatien etc König1
Wir Menge Kinder, die von einem Vater / stammen, / Wir alle wohnen hier, und in der Näh' bey- / sammen.1
Wir Menschen haben die eigene Gewohnheit, daß wir von Jugend auf mehr außer uns bekannt, vertraut, einheimisch zu werden suchen, als in uns und mit uns selbst.1
Wir Menschen sind, mehr oder minder, / So lange Mutter Erd' uns nährt, / Das, was zuerst wir waren, Kinder.1
Wir möchten wohl, verehrteste Freunde! darüber einig seyn, daß die bildenden Künste nur dann ihre höchste und wahrste Bestimmung erreichen,1
Wir modernen, wir gehn erschüttert, ge- / rührt aus dem Schauspiel,1
Wir mögen das Judenthum aufsuchen in seiner Lehre und Geschichte, oder in dem Leben und Streben seiner Helden und Propheten, oder auch in den Reden und Aussprüchen seiner ältern und neuern Lehrer und Führer,1
Wir mögen uns der Sorg' entschütteln, / Wofern uns Sorge wagt zu nahn!1
Wir mögen wohl zu Nutz und Frommen / Der langen Weile das Spektakel sehn.1
Wir müessen / Grüessen / Die wunnekliche Zeit, / Die heiden / Kleiden / Wenn sich schon widerstreit. / Die bluet / Tuet / In den augen und in herzen wol.1
Wir Musiker und das Geld, wir liegen immer weit auseinander. Wäre das nicht, so könnten wir leicht mit Extrapost der Unsterblichkeit zufahren,1
Wir müssen die verehrten Leser des Sylvans, bei Eröffnung einer neuen Reihenfolge dieses Taschenbuches, abermals in den bekannten Odenwald führen, um ihnen dort einen sehr merkwürdigen Jagdort vorzuzeigen1
Wir müssen immer neues Korn / In unsre Scheuer kaufen;1
Wir müssen leben, folglich müssen wir hinreichende Mittel haben, um zu leben; wir müssen uns körperlich und geistig bilden, folglich müssen wir hinreichende Mittel haben, um uns geistig und körperlich auszubilden.1
Wir müssen scheiden, / Ich muß Dich meiden, / Du deutsches Lieb! / Ade! Ade!1
Wir müssen uns selbst weh thun können, wenn wir zu Tugend und Ehre gelangen wollen.1
Wir müssen unsere Mittheilungen des Ehrenwerthen, welches wir von Individuen und Gemeinden zu berichten haben, auf das Neue diesfalls zu unserer Kenntniß gelangte beschränken.1
Wir müssen zuerst die Lage Italiens vor der Eröffnung dieses Feldzugs kennen lernen.1
Wir nahen uns jetzt den Eilanden, die besonders durch die Erzeugung der köstlichsten Gewürze so wichtig für den Handel geworden sind,1
Wir nähern uns dem heißen Gürtel der neuen Welt. Wenn der vorher gehende Jahrgang im Allgemeinen die Unterschiede der alten und neuen Welt übersehen ließ,1
Wir nähern uns dem letzten Almanache, einem vieljährigen Bekannten, der (wir wissen die nähern Ursachen nicht) im vorigen Jahre gar nicht erschien, und in diesem Jahre sich als der letzte Sprössling seiner zahlreichen Familie ankündigt.1
Wir nähern uns Dir auch, wir Flöten, / Mit zartem, züchtigen Erröthen1
Wir nehmen auch hier aus wohlerwogenen Gründen den abgebrochenen Faden wieder auf. Die Gehässigkeit, womit von gewissen Seiten in Wort und Schrift gegen Juden und Judenthum agitirt wird, veranlaßt uns wiederholt Züge des gegentheiligen Benehmens1
Wir nehmen jetzt Abschied von der westlichen Erde. Vielfach waren die Merkwürdigkeiten, die großen Naturscenen, mannigfaltig die neuen Menschen und Völkerstämme, wodurch sie unsere Geographie erweiterte,1
Wir nehmen wiederholt Act von hervorragenden Zügen, die uns in dieser Richtung begegnen.1
Wir nennen den Herbst trüb' und freudenlos, doch ist wohl eine Jahreszeit dauernd heiter?1
Wir nennen die versprochnen Gaumenwanderungen durch die Hauptstadt: die Reise eines Leckermauls, weil wir sie in der Gesellschaft eines höchsterfahrnen und initiirten Mitgliedes dieses ehrwürdigen Ordens machen.1
Wir nicht schöpfen? - Woher ihr schön ge- / gürteten Mädchen, / Dieser ernste Befehl?1
Wir Nonnen, wir frommen, wir wohnen / Unter marmornen Wänden, / In silbernen Schleyern / Und smaragdnen Gewänden,1
Wir Philips von gots gnaden Landgraue zu Hessen Graue zu Catzennelnbogen zu Diez Ziegenhayn und Nidda bekennen hieran diesem brive vor uns unnser Erben und Nachkommende Fürsten zu Hessen und Grauen zu Ziegenhayn offentlich gein menniglich.1
Wir rasseln durch ein Städtchen / So öd' und friedhofstill,1
Wir rasseln durch ein Städtchen, so öd' und friedhofsstill,1
Wir reihen an den Aufsatz des Taschenbuchs für Frauenzimmer 1785, von den Morgenländern überhaupt, diese Fortsetzung.1
Wir reisten, Herr Gmelin und ich, gegen den Ausgang des Mais 1803 vom spanischen Platz in Rom ab.1
Wir Rosenengel leiten Dich / In's schöne Leben sichtbarlich,1
Wir rufen Dich mit Farben / So bunt und hell und klar,1
Wir ruhen vom Wasser gewiegt, / Im Kreise vertraulich und enge;1
Wir sahen dich, o Fürst, und sehen klar / Daß dein Gewand dem Feuer nahe war,1
Wir sahen Dich, und unsre Herzen glühten, / Prinz, den ein guter Genius / Ins väterliche Land zurükbringt - zu gebieten,1
Wir sahen frohe Feste sich bereiten, / Wir hörten Freudenlieder, Feierklänge,1
Wir sahen gestern / in Dir vereint vier liebenswürdge Schwestern: / Kunst und Jugend, / Schönheit und Tugend.1
Wir sahen Julien schon einmal auf dem Sterbelager;1
Wir sahen Schillers Geist still auf der Bühne gehen, / er sah auf dich und weilte, dich zu sehen. –1
Wir sahen uns, und fühlten Harmonie / Und trotz den Römern trotz dem Bonzenstande,1
Wir sahn den Kaiser wieder / Gesund in unserm Wien: / Der Türke liegt danieder, Es schlug Held Coburg ihn1
Wir sahn uns kaum, und gleich gewonnen / War unser Herz mit einem Blick,1
Wir sammeln uns zuTrunk und Scherzen, / Und Alt und Jung vermählt das Glas.1
Wir sangen sonst in unsern Litaneien / Wend' ab die Türkennoth! o lieber Gott1
Wir saßen an des Ufers Rand / Und blickten in die klare Flut,1
Wir saßen auf schwellendem Moose / Unter dem Lindenbaum1
Wir saßen eines Tages am Brückenbau Kerlo's; / Die Füße hingen wir der Flut in ihren Schoos1
Wir saßen ernst um des Katheders Rand, / Vor uns die Hefte, Federn in der Hand,1
Wir saßen guter Dinge / Im Garten vor dem Haus;2
Wir saßen im dämmernden Stübchen, / Uns störte kein lästiger Schein;1
Wir saßen so traulich beisammen / Im kühlen Erlendach,1
Wir saßen still und froh beisammen, / Da brachen aus des Himmels Flammen,1
Wir saßen tief bis in die Nacht hinein, / Wie uns der Wind zusammen hier getrieben.1
Wir saßen traulich am Walpurgisabend, / An seltnen Märchen aus der Zauberwelt, / Nach alter Sitte Geist und Sinne labend, / Und vom Kaminlicht freundlich überhellt.1
Wir saßen um den runden Tisch in recht traulicher Herzensergießung bei einander. Der edle Rheinwein hatte sein Feuer durch uns ergossen, und eben sollte in dem Nachbarlande der schäumende Flüchtling in den hochgestielten Gläsern perlen,1
Wir saßen und scherzten und sangen / Champagner kreist' in dem Chor;1
Wir saßen vier traute Gesellen zur Nacht / Bei'm feurig funkelnden Wein,1
Wir saßen zusammen am Fenster / zur kalten Winterszeit,1
Wir saßen, Schulfreunde, Amtsgenossen und Nachbarn, im Wirthshause, diesem wiedereroberten Winkel Edens, wohin der Mann aus den Leiden des Lebens flüchtet.1
Wir sassen in der Laube, so seelig Hand in Hand; / da lag zu unsern Füssen ein Veilchen in dem Sand.1
Wir saugen jetzt an eignen Geistes-Tazen; / Du warst uns Manna in der Wüst' und Wachtel;1
Wir schauen einander mit zwey Augen an, obschon wir's eben so gut mit Einem thun könnten.1
Wir schaun umher, von Pracht und Reiz umgeben, / Auf hoher Berge Reih'n,1
Wir schicken Einen zum Zimmer hinaus und sagen uns indeß im Kreis herum einer nach dem andern ein Wort ins Ohr,1
Wir schifften, durch Redings, des Municipalitäts-Präsidenten zu Schwiz, Verwendung, in einem Requisistions-Schiff, das ein Detaschement französischer Reiter überführte, zu Brunnen uns ein.1
Wir schimmern hell wie milde Abendsterne, / Einfacher Schmuck des Gartens buntem Rahmen;1
Wir schließen diese statistische Darstellung vielleicht passend genug mit einigen Angaben über Wappen unhd Titulatur des Standes Bern und seiner Behörden,1
Wir schliessen diesen Abschnitt mit folgenden beyden Anekdoten, die ein Beispiel geben werden, wie weit die Täuschung der theatralischen Verstellungen gehen kann.1
Wir Schönen sind der Menschen Freuden, / Wir sind der Männer Lust!1
Wir schränkten bisher unsre Betrachtung nur auf diejenigen Himmelskörper ein, welche sich, wie unsre Erde, um die Sonne bewegen.1
Wir Schwalben zieh'n rüstig zu Schaaren dahin / Gar weit, / Den Stürmen des Winters uns noch zu entzieh'n / Zur Zeit.1
Wir Schwalben, wir wintern im hohlen Baum, / Genießen den Sommer noch einmal im Traum,1
Wir schweben von dem Himmel nieder, / Zu segnen dieses Erdenrund,1
Wir schweben, wir wallen auf hallendem Meer / Auf Silberkrystallen dahin und daher:1
Wir schweben, wir wallen auf hallendem Meer,1
Wir schwebten mit vollen Segeln / Durch eb'ne Meeresfluth,1
Wir schwimmen dahin in dem Strome der Zeit; / Es rauschen die Fluten,1
Wir schwindeln hinab und sinken in den Mittelpunkt des Nichts;1
Wir sechs Geschwister alle leben / Von Anbeginn der Schöpfungswelt,1
Wir seh'n auf einen Grund (der Zeichen Zahl / Ist sieben), ein Gemählde hingehauchet,1
Wir sehen daher auch bey der auf E vorgestellten Wohnung eines Landmanns an den Ufern der Limmat nahe bey Zürich, die eine Giebelseite des Hauses absichtlich gegen den ungestümen Westwind zugekehrt,1
Wir sehen den ländlichen Schauplatz, welchen dieses Bild darstellt, von einer großen Anzahl Figuren belebt.1
Wir sehen die Hauptpersonen eines mehr verletzenden als befriedigenden Romans in dem Bilde vor uns, welches der Künstler als das alleinige aus dem düstern und wilden Gedränge von Scenen auswählte.1
Wir sehen hier den ersten und größesten Reformator der Kunst, den feurigsten und kräftigsten Apostel des in dem Vereine deutscher Künstler zu Rom erwachenden neuen Zeitalters,1
Wir sehen hier den jungen Tobias mit seiner jungen Frau Sara nebst der reichen Mitgift ihres Vaters,1
Wir sehen hier die Entscheidungsscene des Trauerspiels dargestellt1
Wir sehen hier ein herrliches Seitenstück zu dem Seesturm, welcher im vorigen Jahrgang dieses Taschenbuchs so trefflich auf dem Bilde der Leuchtturm von Eddystone darge stellt war.1
Wir sehen hier eine jener einfachen Lebensscenen, die keines Wortes der Erläuterung bedürfen1
Wir sehen hier eine Scene aus der zweiten Hälfte der Erzählung. Jacqueline hat dem Bastard das von ihm bedungene Lösegeld für ihren gefangenen Gatten gebracht.1
Wir sehen hier eine sehr verkleinerte Kopie des Gemäldes von Oxin in der Shakspeare's Gallerie.1
Wir sehen hier eine zartsinnige Darstellung vor uns, die jedes gefühlvolle Mutterherz ansprechen wird,1
Wir sehen hier noch eine Scene aus den Erzählungen der Gestirnten Nächte, - eine Briganten-Jagd römischer Soldaten in einem Felswinkel des Gebirges unferne von Foligno.1
Wir sehen hier, ein Kunststück zu vollenden, / Minervens Nadel in Cytherens Händen.1
Wir sehen neu den holden Lenz erblühen, / Und nah'n euch mit bescheidenem Vertrauen;1
Wir sehen uns nur selten, / Wir sind uns immer fern;1
Wir sehn dich Gottesmensch, voller Wahrheit und voll Gnade, / Lies't Euphon uns die Messiade1
Wir senden eine der vorzüglicheren Arten der Papageyen voraus, die vermuthlich viele von unsern Leserinnen vor einigen Jahren in ihrer natürlichen Gestalt gesehen haben.1
Wir setzen den Sinn in die Welt hinein, / In der Farben trügendes Spiel;1
Wir setzen es gleich nach der Violin, entzweyen uns aber gewiß nicht mit dem Manne, der es höher setzt.1
Wir setzen nach dem Wunsche von einigen unsrerer Leser die Anzeige der seit dem Sommer 1812 erschienenen, und einer allgemeinen Unterhaltung angehörenden Schweizerschriften, in unsrer angefangenen Weise hier wieder einmal fort.1
Wir setzten lauschend uns zu deinen Gästen, / Uns wird, wir zögen fern zu andern Zonen / Im heißen Süd1
Wir setzten, ich und Doris, / In Amors Lotterie.1
Wir sind am Bord, Engländer, Amerikaner, / Franzosen, Russen - alles will zum Rhein;1
Wir sind am Ufer der Aar gegenüber Scherzlingen etwa 30 oder 40 Schritte weiter gegangen, so steht jenseits des Schlößchens uns vor Augen, und zugleich übersehn wir die untere Parthie des Thunersees;1
Wir sind am Ziel – dort ist die alte Burg, / Dieß ist der Garten den man uns beschrieben.1
Wir sind auf dem Verdeck des Emerald. Die Glocke verkündet die Abfahrt,1
Wir sind auf der Reise: von Pest hinab gegen den Orient zu. Kannst Du, geneigter Leser, der Du vielleicht Bewohner eines Gebirgslandes bist, oder doch von deinem Wohnorte aus in der Ferne die wellenförmigen Rücken einiger Bergketten siehst,1
Wir sind aus Amors Binde; / Dem zarten Götterkinde / Nahm jüngst der Musen Eine / Sie spottend vom Gesicht.1
Wir sind beim ersten Morgenschein / Dem eb'nen Land entschritten1
Wir sind daran gewöhnt, in der Statue eines Bacchus uns einen Gott zu denken, der mit dem Ausdruck einer durch leichtere Umwälzung des Blutes und die damit verbundene fröhlichere Stimmung des Gemüths erzeugten Lust1
Wir sind das Ungeheure seit einem Menschenleben so gewohnt, daß ein gestürztes Königshaus, eine vernichtete Nation, ein großer Mensch,1
Wir sind der Mondschein der Blumen, wenn silbern / rieseln die Bäche1
Wir sind der Rest der Schaar, sie ging zu Grunde, / Ganz ausgezehret und erschöpft vom Reisen.1
Wir sind der Schmerzen kühlender Thau, / Der Balsam blutenden Wunden,1
Wir sind des Himmels Lieblinge, wir / schauen / in die Geheimnisse der Geisterwelt1
Wir sind die Fenster eines Hauses, / In dem ein großer König wohnt;1
Wir sind die Greise - / Mehr alt als weise!1
Wir sind die Könige der Welt, / Wir sinds durch unsre Freude. / Was hilft die Kron' und vieles Geld?1
Wir sind die Saat, von Gott gesät, / Und reifen bis die Welt vergeht,1
Wir sind drei Schwestern mit dem Leid vertraut, / Vom Alter minder als vom Gram ergraut,1
Wir sind ein ehrenwerther Bund / Lustiger Sanggesellen, / Die sich zur mitternächtiger Stund' / An die Thüre stellen.1
Wir sind ein göttliches Regal; / Doch kann die Gottheit selbst des Menschen Laun'1
Wir sind ein übelwillig Wort / Nie Deinem Streben Freund,1
Wir sind ein Zwillingspaar, / Das schon im ersten Jahr1
Wir sind eingetreten in die freundlich geöffnete Halle der Poesie1
Wir sind gebohr'ne Originale, und sterben als Kopieen.1
Wir sind Gefangene des Todes, und das Leben sind seine Fesseln. Die einzige der Freyheit, ist das Thor des Grabes,1
Wir sind gewohnt, alles Große, das unser Volk in der Weltgeschichte geleistet hat, daran zu knüpfen, daß es der Welt richtige Begriffe von Gott gegeben hat. Hierauf gestützt können wir ruhig den Vorwurf hinnehmen, daß unser Volk keine großen Entdeckungen1
Wir sind im Dorfe. Alles ist still auf der Straße, die Häuser sind verschlossen,1
Wir sind in unserm guten Grodow angekommen, und ich eile, Dir meine geliebte Sophie, von meiner Ankunft Nachricht zugeben.1
Wir sind keine theatralische Nation, aber durch ein halbes Jahrhundert war das Theater unsere Bildungsschule.1
Wir sind nciht geboren, reich zu seyn, aber zufrieden zu leben.1
Wir sind nicht mehr am ersten Glas, / Drum denken wir gern an dieß und das,1
Wir sind nur kleine Schützen wir, / Doch groß ist unser Muth;1
Wir sind so glücklich gewesen, handschriftliche Geständnisse des großen Dichters der Johann selbst zu erhalten, die aus zwey Briefen an einen Freund gewonnen sind,1
Wir sind über Babylonier, Phönicier, Aegypter, Perser hinweg gesprungen und befinden uns bey den Griechen,1
Wir sind unbedeutende kleine Geschöpfe / Und haben doch leicht entzündende Köpfe1
Wir sind ungezogne Jungen, / Schreien gern aus vollen Lungen,1
Wir sind unsterblich. / Ehrt, / was Euch die Weisheit lehrt.1
Wir sind vergnügt und flechten grüne Reiser / Um unsern Jägerhut!1
Wir sind wiederum nahe am kürzesten Tage, sprach Herr Walter den ersten December zu der muntern Gesellschaft.1
Wir sind wiederum nahe am kürzesten Tage, sprach Hr. Walter den ersten December zu der munteren Gesellschaft.1
Wir sind zu gebildet, um äussere Verhältnisse über alles zu schätzen, und den innern Menschen ganz zu vernachlässigen,1
Wir sind zwei männliche Schwestern, / Die paaren und vermählen sich1
Wir sind zwey Männliche Schwestern, / Die paaren und vermählen sich / Mit ein Paar weiblichen Schwestern1
Wir sind zwey Namensbrüder, / Das Wasser zeugt den einen, / Den andern kann vereinen / Nur Milch und Süßigkeit.1
Wir sind zwey Schwestern / Von gleichen Namen, / Und sind doch nie beysammen,1
Wir sind, wie du, der Würmer Raub, / Doch nichts wird uns im ew'gen Schlummer stören,1
Wir singen mit fröhlicher Brust, / Und kosten in Lieb' und in Lust,1
Wir singen und sagen vom Grafen so gern, / Der hier in dem Schlosse gehauset,2
Wir sitzen nach fröhlichem Tanze / So heiter beim traulichen Mahl,1
Wir sollen das Alter ehren / Und Freunde der Jugend seyn.1
Wir sollen essen um zu leben, / Doch nimmer leben, bloß um Speis und Trank.1
Wir sollen mit schönen Frauen verfahren / Gleichwie mit Schätzen, sie sorgsam bewahren1
Wir sollen, wie's die zehn Gebothe lehren: / Niemals des Nächsten Gut begehren;1
Wir sollten unsern Karl doch in die Welt nun / schicken.1
Wir sollten unsern Veit doch in die Welt nun / schicken!1
Wir speisten in einem großen Salon - sagt Chardin - der in der Mitte des Gartens stand.1
Wir spielten noch mit leichtem Sinn / In unsers Dörfchens stillen Gründen,1
Wir sprechen einen hochgefeyerten Nahmen aus, wenn wir den Meister dieses Bilds nennen,1
Wir springen, den Staub zu bewohnen, / Aus göttlichem Urquell hervor,2
Wir stammen unsrer sechs Geschwister, / Von einem wundersamen Paar,1
Wir standen am Altare, / Du gabst mir all mein Glück!1
Wir standen über einer Felswand Zinnen / Und sah'n hinab nach deinem Lieblingstale1
Wir standen vor einem Grabe, / Umweht von Fliederduft;1
Wir standen zusammen und hielten Wacht, / Ein Männerhaufe in dunkler Nacht.1
Wir steh'n in Reih' und Glied gestellt, / Mit Grün geschmückt, von Glut geschwellt,1
Wir stehen hier an dem Altare, / Den du zu unserm Fest geschmückt,1
Wir stehen hier an der Bahre eines Wesens, dessen Charakter so zweydeutig, dessen Betragen so räthselhaft, und dessen Neigungen, Wünsche und Entwürfe so widersprechend waren,1
Wir stehen hier vor einem Bilde der tiefsten, aber beseligendsten Bedeutung, dessen inniges Betrachten und sinniges Ueberdenken die Seele des Beschauers aufwärts zieht,1
Wir stehen im Vorabende wichtiger Ereignisse, aber die Nacht der Zukunft liegt vor uns dunkler als je,1
Wir stehen schlank in schön gefügter Reihe / Und glänzen heiter in den blauen Räumen,1
Wir stehn in Reih' und Glied geschaart, / Zum ernsten Kampf gerüstet,1
Wir stellen zuvörderst eine rührende Gruppe, ein erschütterndes Bild vor das Auge des Lesers: einen greisen Vater in Thränen zerflossen neben dem Sterbelager seines letzten Kindes,1
Wir stiegen durch Wälder die Höhen hinan, / Mich führte ein greiser, doch kräftiger Mann,1
Wir stimmen dir mit Flöten Sang / In süssen Ton und Harfenklang1
Wir streben nach dem Vebotenen. Das Erlaubte ist uns ein Wirkliches, das Verwehrte ein Poetisches.1
Wir streiten nicht mit Romulus Volk / In seiner Kindheit! / Damals legte spottend der Feldherr der Gallier1
Wir strömen aus des Lichtes reinsten Bronnen, / Ein Janusbild von Schmerzen und von Lust,1
Wir suchen bey einem komischen Akteur, eine leichte und biegsame Stimme, und von dem tragischen Schauspieler verlangen wir, daß sie majestätisch und pathetisch sey.1
Wir suchen in der Ferne, was nahe liegt. / Das Heiligste, das Höchste der Menschheit spielt1
Wir suchen in der Ferne, was nahe liegt. / Das Heiligste, das Höchste der Menschheit spielt,1
Wir suchen in der Kindheit süßen Träumen / ein fernes Glück, das noch das Herz nicht kennt.1
Wir suchen sie, wir weinen, gehn und stehen, / Und ringsum mahnt mittrauernd jeder Ort,1
Wir süßen Klarinetten, / Wir wollen alles wetten,1
Wir tadeln nicht nicht ein redlich Widerstreben; / Wer nicht im Kampfe bösem Sinne fröhnt,1
Wir theilen hier das Leben einer Künstlerin mit, deren Ruhm nicht in Frankreich und seinen Provinzen allein blieb, sondern auch zu uns erscholl.1
Wir theilen mit einander Bös und Gut. / Doch Eins, mein Mädchen, immer leid mir thut:1
Wir theilen unsern Lesern ein Beispiel einer seltsamen Geistesverwirrung mit,1
Wir tragen gar im Herzen manche Pfeile, / Und blutets in dem stillen Schoß der Nacht,1
Wir treiben auf dem Strom des Lebens, / Mein theurer Graf, gar wunderbar herum.1
Wir treten aus dem hohen Wald, / Vom Morgenlicht erhellt;1
Wir treten jetzt ein in den üppigsten Blumen und Fruchtgarten der alten Welt.1
Wir trinken! Kein Sterblicher wag' es, / Und namse die Stunde des Tages,2
Wir trinken, kühl umschattet, / Den Rebensaft; / Und Seel' an Seele gattet / Magnetenkraft!2
Wir trinken, kühl umschattet, den Reben Saft,1
Wir Trompeten / Sind Propheten. / Wir kommen mit lautem Schmnettern,1
Wir übergeben der Lesewelt einen neuen Alamanch, der billig vor allem aus sein Daseyn entschuldigen muß. Auch dem kleinsten Büchlein wird es nicht so gut als den erbärmlichsten Menschen. Das Büchlein muß sagen woher, wozu, warum, wohin?1
Wir übergeben hiemit den Liebhabern des Lauenburger Kalenders, die Fortsetzung desselben unter einer andern, bessern Gestalt und Titel, und hoffen, daß solche der Erwartung nach unserer vorjährigen Ankündigung ganz entspricht.1
Wir übergeben hier den Freunden dieses Taschenbuches das zweite Bändchen desselben. Möge es mit steter Berücksichtigung unseres bekannten Planes, und hauptsächlich des Standpunktes gewürdiget werden, welchen die Hippologie gegenwärtig inne hat!1
Wir übergeben hiermit den Freunden des geselligen Vergnügens einen neuen Nachtrag, zu dem seit einigen Jahren für sie veranstalteten Taschenbuche,1
Wir uns vergessen können, / Du liebe, holde Maid?1
Wir veließen am Schlusse des vorigen Jahrganges unsers Taschenbuches für Geschichte und Unterhaltung, unsere Leser bey der Erzählung des wichtigen Waffenstillstandes von Steyer,1
Wir verabredeten uns (Chartas und der Einsiedler) den folgenden Tag bey der ersten Morgenröthe unter den Bogen der Felsenbrücke beym Eingang des Todtenhaines zu begraben.1
Wir verdanken diese zart gedachte und tief empfundne Darstellung dem geistreichen Zeichner,1
Wir vergessen viel leichter, was für das Leben, als was für die Schule gehört;1
Wir verlassen den Boden der neuen Welt und kehren zunächst, nach Betrachtung der vielfachen Verzweigungen europäisch-germanischer und romanischer Nationen, zu den Ländern unseres Erdtheils zurück,1
Wir verließen Amiens, als der heitere Herbstmorgen nur erst dämmerte. Mein neuer Reisegefährte gab mir einen Beleg zu meiner alten Bemerkung:1
Wir verließen die Geschichte der Mark Brandenburg in einer Periode, wo der Wohlstand dieses Landes tief gesunken war. Die Verpfändung desselben vom König Sigismund von Ungarn an die Marggrafen Jobst und Procopius von Mähren, gibt schon einigen Aufschluß1
Wir verließen die Residenz des heiligen Markus. Cäcilia verkaufte ihre Güter1
Wir verließen heute bey guter Zeit unser liebes Vex, nachdem wir den treuen Händen des braven D. unsre schweres Reisegeräthe übergeben,1
Wir verließen im vorletztern Taschenbuch den Schauplatz der Begebenheiten und Schicksale unserer Vaterstadt gerade in dem mOment, als sie von ihrem Landesherrn an einen benachbarten Fürsten verpfädnet wurde.1
Wir verließen in unsrer letzten Darstellung der neuesten Kriegsereignisse den Helden Deutschlands, Erzherzog Karl, nach der Eroberung von Zürich in dem Hauptquartier zu Klothen1
Wir verließen Ischel und fuhren über Reitendorf, Sulzbach und Brunnleiten nach dem alten Markte Laufen,1
Wir verliessen Bamberg sehr frühe morgens , da wir noch bei guter Tageszeit nach Coburg zu kommen wünschten, welches 12 Stunden davon entfernt ist.1
Wir vernehmen von gewisser Seite her häufig Mahnungen, welche von Vermittelung und Ausgleichung übersprudeln.1
Wir verschmachten, wir sterben, / Wann um Schönen wir werben,1
Wir versichern auf Ehre, dass wir einst / witzig gewesen,1
Wir versichern auf Ehre, dass wir es nicht / böse gemeinet,1
Wir versinken, Herr, ach hilf / Uns aus dem Beamtenschilf!1
Wir verstehen unter dem Ausdruck Volksliteratur nicht sowohl die Früchte des Geistes, welche dem Volke zu Gute kommen, als vielmehr die, welche unmittelbar aus dem Volke hervorgegangen,1
Wir verweisen unsere Leser auf den Almanach selbst1
Wir verzeihen dem Mann nur nach dem / Tode; dem Weibe / schon im Leben,1
Wir von Gottes Gnaden, Charlotta, Pfalzgräfin beim Rhein, Herzogin etc geborne Landgräfin zu Hessen, entbieten dem Allerdurchlauchtigsten, Großmächtgsten Fürsten und Herrn, Herrn Leopoldo, von Gottes Gnaden, Vater des Vaterlandes etc1
Wir wallen nach der Ewigkeit / So sagen alle im Begleit;1
Wir wandeln hier durchs Land der Schmerzen, / Und Herzen reißen sich von Herzen / Mit unennbaren Qualen los,1
Wir wandeln im Staube, / Dem Zufall zum Raube,1
Wir wandeln nicht immer auf Blumen / der Au'; / Die Pfade des Lebens sind steil oft und rauh.1
Wir wandelten durch hallende Ruinen, / Wo wir Vergangenheit uns näher fühlten,1
Wir wandern, wach beim Ruf der Morgen- / klänge, / Wir Sonnenkinder und der goldnen Stunden,1
Wir wandten das Auge von dem düstern Hintergrunde ihres Schicksals; wider unsern Willen zieht es der Künstler auf ihn zurück.1
Wir waren alle ausgewandert. In Hamburg oder in Bremen hatten wir uns versammelt, ein großes Schiff befrachtet und waren dann, Männer, Frauen und Kinder, trocknen Fußes über den Ocean gezogen.1
Wir waren auf dem Weg, uns zu verlieben, / So lange wir nicht merkten, daß wir's sollten;1
Wir waren auf der Treibjagd. Im Treiben fällt ein Schuß, worauf niemand achtet, weil der das Treiben anführende Forstlaufer kein Schütze ist, und in seinem Leben noch nichts erlegt hat.1
Wir waren auf offener See. Der Vollmond stand am Himmel, das Meer mit seinem ruhigen Glanze beleuchtend.1
Wir waren bereits den ganzen Tag durch die Ruinenwelt Roms gepilgert; mein Freund und Cicerone, der siebenbärtige deutsche Maler Karl R*** war unermüdlcih, mir, dem bald Scheidenden, alle denkwürdigen Stätten und vorweltlichen Ruinen-Herrlichkeiten1
Wir waren der Meinung, bereits auf steiermärkischer Erde zu wandeln, hatten aber noch keine Grenzsäule erblickt,1
Wir waren drei gute Bekannte, die ehemal während unsrer Anwesenheit in der Residenz das dasige neue Kaffeehaus besuchten,1
Wir waren froh, das Schiff besteigen und dem melancholischen Markte Hallstadt Lebewohl! sagen zu können.1
Wir waren geraume Zeit auf der Hochebne hingefahren. Die Aussicht aus dem Fenster des Wagens bot nichts, was meine Aufmerksamkeit hätte fesseln können.1
Wir waren neugeboren, himmlisch helle / War uns der Liebe Morgen aufgegangen.1
Wir waren noch in jenen frohen Tagen, / Wo man von keiner Pflicht1
Wir wären reich, bei meiner Ehre! / Wenn nicht die letzte Silbe wäre.1
Wir wären reich, bey meiner Ehre! / Wenn nicht die letzte Sylbe wäre.1
Wir waren schon entfernt von jener Brut, / Da sah ich zwei zusammen eingefroren:1
Wir waren seit Jahren schon in der Hauptstadt unseres Vaterlandes das Kleeblatt genannt worden. Theobald, Fritz und Ich.1
Wir waren so lange beisammen, / Und haben gekos't und gelacht!1
Wir waren unterdrückt, verfolgt, / Und unsrer Brüder Spott!1
Wir waren von Granada aus, über Lora und die ersten westlichen Alpujarren in jener großen Ebene angelangt,1
Wir weihen euch, verschwisterte Kanonen, / Zum Friedensfeste ein!1
Wir weinen hier im Abendwind, / Daß wir dich nicht mehr haben,1
Wir wenden diesen Satz nicht, wie in dem Forst- und Jagdtaschenbuch von 1805 und 1806 Seite 133 sehr geeignet geschehen ist, auf eine ungeheure Anzahl erlegten Wildes,1
Wir wenden unser Auge von den prächtigen Trümmern der alten ägyptischen, assirischen, babilonischen und medischen Despotien mit Unwillen hinweg und nähern uns den fruchtbaren Küsten des mittelländischen Meeres,1
Wir werden alt, ich und mein lieber / Wein, / Doch wahrlich! nicht zu unsrer Schande:1
Wir werden ewig anders durch das Schicksal, / Wir bleiben stets wir selbst nur durch uns selbst.1
Wir werden hier in die Werkstätte eines Schusters eingeführt, der unter dem offnen Fenster mit seinem Lehrjungen an der Arbeit sitzt,1
Wir werden hier in eine ländliche Küche Englands eingeführt,1
Wir werden in des Försters Wohnung auf die Windeck geführt. Waida, die Zigeunerin, ist, um Körbchen zu verkaufen, die wir am Boden liegen sehen, eingetreten.1
Wir werden nie! / So sprechen die, / Die von dem Sollen / Nicht wollen / Wissen1
Wir werden Staub und Asche / Nur zu bald seyn: / Drum eil', o süsse Flasche, / Und gieb uns Wein.1
Wir werden unerträglich, wenn wir leidenschaftlich an demjenigen hangen,1
Wir winden dir den Jungfernkranz / Mit veilchenblauer Seide;1
Wir winden wohl und schlingen Banden / Um eines Freundes theures Herz,1
Wir wissen aus der Geschichte, daß bei der Vollstreckung des Todesurtheils außer den beiden Wärtern1
Wir wissen aus Steller's Beschreibung von Kamtschatka, daß die Kamtschadalen die Bären offenherzig für ihre Lehrmeister in der Tanzkunst erkennen,1
Wir wissen nicht, was unsrem Leben frommet / Von allen stolzen Gütern dieser Welt.1
Wir wissen so viel, als wir uns bewußt sind. / Doch was uns je bezaubert und gerührt,1
Wir wissen von den französischen Theaterhelden, daß sie weit über dem Maas der Wirklichkeit, der wahren Gemüthsbewegung deklamiren und sich geberden,1
Wir wissen's nicht seit gestern, / Das alte Mährlein gut,1
Wir woll'n uns Deiner trösten, / Wenn wir in Winterfrösten / Arm und verlassen sind.1
Wir wollen alle das Walten der Vorsehung nachweisen; aber der Kluge liest aus den Zeitereignissen Kluges,1
Wir wollen allesamt für's Erste glücklich seyn, / Und nebenbey nur glücklich machen;1
Wir wollen halten und dauern, / Fest uns halten und fest der schönen Güter / Besitzthum.1
Wir wollen hier im Grünen / Des Lebens uns erfeun! / In jeder unsrer Minen / Herrsch' Fröhlichkeit allein!1
Wir wollen immer, daß ein Ausserordentliches, Ungemeines, Uebernatürliches, Wunderbares sey.1
Wir wollen in die Stadt der Städte / Zum Osterfest in Petri Dom.1
Wir wollen nicht frey seyn! sagen die Belgier. Wenn Master Hyam mich einladet, mich, der ich in seinem halsbrechendem Studium kaum ein Neuling bin,1
Wir wollen nicht von Euch verlangen, / Ihr sollt, wie einst Andromache that,1
Wir wollen nicht zu weit gehen, wir wissen, wie es eine Zeit hero so mißlich um benachbarte Eidgenößische Republiken und noch Heutzutag um die verbündede Statt Basel gestanden,1
Wir wollen nun seinen sauberen Spießgesellen näher betrachten nämlich den Schrei-Adler1
Wir wollen unsre Leserinnen doch auf das kleine lustige Thier, das Eichhörnchen, etwas aufmerksamer machen,1
Wir wollen versuchen, flüchtige Skizzen aus der literarischen Vorzeit des Rheins zu geben, und dabei an einige Städte anzuknüpfen.1
Wir wollen von diesem merkürdigen, aber immer noch zu wenig gekannten, Lande hier nicht ein um ein umständliches Register aller darüber vorhandnen Landcharten aufzeichnen.1
Wir wuchsen in demselben Thal, / Wir wohnten nahe Haus bei Haus,1
Wir würden den Lesern der Alruna wohl nichts Neues sagen, wenn wir ihnen berichten wollten, daß unsern ältesten teutschen Vorfahren ihre vaterländischen Haine, besonders aber ihre dichten Eichenwälder, heilig waren.1
Wir würden dies Mahl sehr vorlaut seyn und Manchen unserer verehrten Leser in seinem Lesegenusse stören, wenn wir hier eine ausführliche Erklärung der Titelvignette vorausschicken wollten. Ueber den Schweinskopf mit dem großen Gewerfe1
Wir wüßten keinen Dichter, der in dem Grade, wie Calderon, verstünde, aus geringfügig scheinenden Umständen eine Folgereihe wunderbarer Ereignisse zu entwickeln,1
Wir wüßten, falls ich rathen kann, / Wir wüßten nichts vom reichen Mann,1
Wir zeichnen erst diese wichtigste Begebenheit des verflossenen Jahres aus und stellen sie in das Licht, und dann fügen wir über jenen Gedanken und Vorsatz das Nöthigste hinzu.1
Wir zeichnen hier noch einige leichte Linien zu dem Gemählde Ostindiens hin, umd das in unserm Taschenbuche von 1809 gegebene Versprechen zu erfüllen.1
Wir zeichnen unsern Leserinnen nun die Skizze etwas ausführlicher aus, die wir ihnen im vorigen Jahre von Toskana gaben,1
Wir Zeus, Selbstherrscher der Natur / Kraft Unsers Donnerkeiles, / Entbieten gnädig durch Merkur / Der Welt den Gruß des Heiles.1
Wir ziehen heim, des Vaterlandes Krieger, / Zur Sichel wird das Schwerdt,1
Wir zogen heiter durch die grünen Auen, / Vom Gold des Abendlichtes übersponnen,1
Wir zwei, mein Brüderchen und ich, / Wir giengen aus auf Beute,1
Wir zweifeln nicht, daß die schönen Leserinnen und Besitzerinnen dieses Toilettengeschenks durch geschickte Anwendung der im vorigen Jahrgange ebnthaltenen Küchenrecepte sich mehr Dank verdient haben,1
Wir zweifeln, ob irgend eine öffentliche Proclamation oder irgend ein öffentliches Manifest unsern proclamirenden und manifestirenden Zeiten sich an zerschmetterndener Wort- und Willenskraft1
Wir! wir! wir sind die Priester neuen Lichts! / So höret man Homöopathen prahlen:1
Wir, Beelzebub, von Gottes Zorn, König der Hölle; Fürst der finsterniß; allzeit Mehrer des Reichs der Torheit,1
Wir, Brüder, sind so eben recht / In unserm wahren Seyn.1
Wir, die beiden, oft beneidet, / Glücklich sind wir; leichten Träumen gleich,1
Wir, schönster Farbenschmuck der Blumenbeete, / Sind höchste Freude des Bewundrers Blicken;1
Wir, Theaterteufel I., souverainer Beherrscher des Coulissenreichs, geborener Monarch des Schnürbodens [...] geben hiermit einen am 14. Aug. d. J. componirten Wappen-Rebus auf1
Wir, zu Anfang dieses Jahrhunderts oder zu Ausgang des vorigen Geborne hätten es uns nicht träumen lassen, daß Deutsche den Namen, den wir gründlich hassen lernten, ein Menschenalter später vergöttern könnten.1
Wirbelnd dreht sich der Tanz in bakcha- / nalischem Feuer,1
Wirbelnd ertönten die rauschenden Fanfaren. Die Tafel war beendet. Stolz auf das vollendete Werk ihrer Politik blickend, ging Katharina von Medizis, mit huldvoller Anmuth in den geistvollen Zügen die zahllos versammelten Zuschauer grüßend,1
Wirbelnde Rauchwolken schlugen aus einem Schutthaufen empor, der einst Iliums Mauern, Tempel und Palläste hieß,1
Wirbelst noch, Tempe's Flur, / In würzgen Düften?1
Wird ächt Gefühl für Kunst im Busen walten, / Dann herrscht auch Sinn in ihm für's Hohe, Schöne,1
wird am einfachsten in acht Ordnungen getheilt:1
Wird auch wol wenigen unsrer Leser bekant sein. Ein Nachbeter Miller's, des Verfassers des Siegwart etc aber ein elender!1
wird bequem in vier Klassen eingetheilt1
Wird Christus tausendmahl zu Bethlehem geboren1
Wird das Gedicht nicht gesprochen; so seht ihr die / Seelen nicht, denen / Inhalt, treffendes Wort mit zu erscheinen gebot.1
Wird das Leben mir entrissen, / Bin ich wahrlich nicht betrübt;1
Wird das Organ allein am Schädel nur erkannt? / Mich deucht, es irret deine Hand1
Wird der Graf zum Feste kommen, / Wird er, oder wird er nicht?1
Wird der Lenz uns Rosen tragen? / Lacht uns schön der nächste Mai?1
Wird der Liebe Reich denn ewig, / Seine Dauer stets besteh'n?1
Wird der Poet nur gebohren? Der Philo- / soph wirds nicht minder,1
wird der Tanz mit den wichtigsten Feyerlichkleiten des Lebens verbunden.1
Wird der Werth eines Edelsteins verringert, wenn eine Spinne oder Schmeißfliege ihn besudelt?1
Wird die Flamm' auch immer währen, / So dir in dem Herzen brennt,1
Wird dies Leben nimmer enden, / Dieses Leben ohne Lust!1
Wird diese Blume nicht erbleichen, / Dann ist sie mir ein schönes Zeichen / Von deiner stummen Huldigung.1
Wird dieser schreckliche Orkan / Noch länger wüthen,1
Wird dieses Herrchen einst des Wekers / Stimme hören1
Wird dir einmal die Welt zu enge / Und fühlest du im Herzen Bänge;1
wird durch den Inhalt Seite 289 und ff. erklärt.1
Wird ein Starker auf's Lager gestreckt, befangen vom Siech- / thum, Rüttelt das Fieber oft derb an dem rüstigen Schaft.1
Wird einmal das Serai mit Sturm genommen, / Wird mancher Sultan ohne Schnupftuch kommen.1
Wird einmal Ernst aus diesem Spasse, / Zieh' ich recht gern in diese Wohnung ein;1
Wird Gott mir die Gesundheit schenken, / Gelobst du, kranker Dichter Por,1
wird hinten angehängt2
Wird in froher Kindheit Tagen / Zu verreisen einst beschlossen,1
Wird irgendwo ein Fest begangen, / Und ist die Freude sein Panier:1
Wird jenes Völkchen nie dich unterjochen / Und auf der Tonkunst Farbenleiter heben,1
Wird mein Zweites nur erfüllt, / Was aus meinem Herzen quillt,1
Wird mich Lottchens kleiner Staar, / Wird der Schalk mich nun gewahr,1
Wird mich mein Strephon auch noch / kennen, / Seitdem er an dem Ruder sitzt?1
Wird Minna stets der Tugend treu / Ihr Herz der Unschuld weihn; /1
Wird mir die Jungfernschaft ja, ja ! / Wird sie mir je geraubt, fürwahr so sterb ich, / spricht Dorinde.1
Wird mir doch an deinem Busen, / O Natur, das Herz so voll!1
Wird mir ein dummer Sohn geboren, / Bestimm' ich ihn flugs zum Pastoren.1
Wird nicht der Frieden bald? - / Gevatter auf mein Wort,1
Wird nicht der Frieden bald? - Ge- / vatter, auf meinWort!1
Wird nicht oft die reine Quelle / Durch des Bergstroms wilden Fall / Wohl getrübt in ihrer Helle?1
Wird nie der Leib gesunden seiner Schwächen, / Dies kranke Aug' nie vollen Glanz gewinnen?1
Wird Sie hier im Garten seyn, / Oder in der Rebenlaube,1
wird wegen des grossen Unterschiedes der Thierarten wieder in sechs Klassen eingetheilt.1
Wird wohl der Pfarrer auch den Sel'- / gen recht erheben?1
Wird' ich, geliebtes Bild! dich wiederfinden, / Dem süsse Thränen meine Sehnsucht weint?1
Wird's flugs geschehn? so frug - mit schärf- / stem Griffel / Klio bereit, das waltende Verhängniß;1
Wird's gleich geschehen? / Es kann Ein Jahr und mehr vergehen.1
Wird, was doch Imam' und Wessire dreist / behaupten, / Die gern die schöne Welt des Sonnenlichts / beraubten1
Wird, wie mir mein Testament / Feierlichst verhießen, / Mir ein Stern zum Element / Einstens angewiesen1
Wirf all' die Fettehenne, welche gepflückt ist, in den großen Topf, sprach der Koch Zungenrecht,1
Wirf den Betteljuden zum Hause hinaus, Fritz! Schon eine Viertelstunde steht das hungrige Todtengesicht auf dem Vorplatze,1
Wirf den Blick nach der Gazelle hin, / Die dort spielend durch die Fluren wandelt,1
Wirf den Schmuck, schönbusiges Weib, zur Seite, / Schlaf und Andacht theilen den Rest der Nacht nun;1
Wirf die Gedicht' in den Ofen, Klaus! / Sie löschen mir ja das Feuer aus.1
Wirf doch belebende Natur / Auch einen Blick auf meine Flur!1
Wirf einen Schatten in klare Flut, er dränget / In immer weitern Kreis die nassen Ringe.1
Wirf Rosenblätter in die Fluth: / Sie ist so spiegelglatt.1
Wirf Schlangen in den Bach, Rusinen tauch / in Wein,1
Wirf weg das schwerere Gepäck / Auf dieses Lebens kurzer Reise!1
Wirf weg die lydische Flöte, / Die dich verstellt!1
Wirf' von dir zufäll'ges Gut, / Um zu schwimmen, mußt du nackt seyn.1
Wirf, guter Hamlet, ab die nächtge Farbe, / Und laß dein Aug' als Freund auf Dänmark sehn.1
Wirf, schrecklichstes von allen, die noch waren, / Wirf, blutbeflecktestes von allen Jahren, / Wirf, o Jahrhundert, nur noch einen Blick,1
Wirfst nun ab den grünen Mantel / Legst dir an ein weißes Kleid;1
Wirft man einen Blick auf die Kaiserthümer und Königreiche der Welt, so fällt das russische Reich so sehr als das gröste auf,1
Wirke Gutes, du nährst der Menschheit / göttliche Pflanze,1
Wirke so viel du willst, du stehest doch / ewig allein da,1
Wirklich, ja, es waren Thränen! / Ja, ich fühl' es, dieses Sehnen, / Endet einst in meiner Brust.1
Wirklich, o Leser, wisse, / Empfind' ich Gewissensbisse, / Ob ich wieder vom Frischen / Mein Altes dir auf soll tischen.1
Wirklich, wirklich bist du schon ver- / schwunden, / Meines Lebens süßer, schöner May?1
Wirkt Deutschlands Bühne jetzt wirklich das Gute, was sie wirken soll,1
Wirkt in die Ferne der Wunsch? Fast muß ich Un- / glaubliches glauben: / Heute schon wird mir gewährt, was ich mir gestern / erfleht!1
Wirst du dereinst, zu deiner Väter Grün- / den / Rückkehrend, deinen Freund nicht wieder fin- / den:1
Wirst du einst, Geliebte, mich verlassen, / Ach! So ist mein Trost des Lebens hin.1
Wirst du einstens auferstehen, um auf ewig / mit zu leben,1
Wirst du grausam, holde Phantasie, / Ewig denn mir meine Laura zeigen,1
Wirst du jemals wohl mich wieder drücken, / Kleine küssenswerthe Hand,1
Wirst du mich einmal so in die Finger kneipen, wie diesmal, sagte Fritz zu seinem Hirschkäfer, mit dem er spielte,1
Wirst du mich noch als Freundinn erkennen, Lucie! das verirrte, unglückliche Mädchen, deine büssende Cleo?1
Wirst du mir ein Wort der Liebe gönnen, / Darf ich einmal kühn und unverstellt1
Wirtemberg ein Herzogthum hat nach aller Warscheinlichkeit eine Flächeninhalt von etwa 150 geographischen Quadratmeilen,1
Wirtemberg verehrt in seinem ersten Fürsten einen großen Mann, der es zum Unterschiede von andern darauf anlegte, ein großer Mensch zu seyn,1
Wirthshaus zum goldnen Löwen – richtig! da draußen hängt der Löwe und sperrt den Rachen auf wie ein Contributionseinnehmer – Numero 4, 5, 6 im zweiten Stock [...] Im Vorzimmer war Niemand.1
Wislaus, süßer Räuber, / Laß schnell die Roße traben,1
Wiss', Einhüpfender hier in Terpsichore's fröh- / lichem Tempel, / Daß die gezügelte Lust, die nur den Göttern gefällt!1
Wiss', o Albion's süß saures Gemisch, verhaßt / Bist du mir, und verhaßt bleibest du ewig mir,1
Wisse nur, daß wenn, ohne durch Schönheit dich zu verdienen, / Keine die deinige wird, - keine die deinige wird.1
Wisse, der Genius gleicht dem Urgebirge der / Alpen; / Nahe glaubst du die Höhn, doch du er- / reichest sie spät.1
Wisse, wieviel du vermagst! So meide den trefflichen / Vorsatz, / Bist du der Kraft nicht gewiß,1
Wisse: Der Neid entehrt; Nacheifern aber / ist rühmlich.1
Wissen Sie, daß ich Ihnen böse bin? So lange nicht zu schreiben! - Die Menschen oder Gegenstände, die unsern Sinnen entschwinden, sind für uns todt.1
Wissen Sie, woher ich Ihnen schreibe? Aus Rüdesheim am Rhein im Rheingau, aus meinem Lieblingssitze. Vor meinem Fenster rauscht der krystallhelle Strom mit seinen smaragdfarbenen Wogen vorbey,1
Wissen willst du, was Reichthum sei? - Ein Gut, / das der Weise / Nicht vermißt,1
Wissenschaft nennt Montagne einen Scepter in gewissen Händen,1
Wissenschaft und Kunst beruhen auf dem productiven Vermögen und unterscheiden sich bloß als verschiedene Richtungen der productiven Thätigkeit.1
Wissenschaft, und Geld und Ehre / Macht den Kreis des ird'schen Strebens,1
Wisset, daß ihr, die ihr das Irdische so wichtig zu treiben glaubt,1
Wisst ihr nicht, was unten / Zu geheimer Stunden / In verborgner Kluft gefunden?1
Wisst ihr, wie auch der Kleine was ist? Er / macht das Kleine / Recht,1
Wisst ihr, wie ich gewiß euch Epigramme zu / Schaaren / Fertige,1
Wiss’ ein gewichtiges Wort – Nur kann die einzelne / Blume / Leben, ist bildend in ihr selber der Welten Gesetz.1
Wißt ihr das Wissen des Wissers, so schmeichelt / ihm; nur wenn ihr wisset,1
Wißt Ihr denn auch gar nichts Bess'res, / Als zu tändeln und zu lieben?1
Wißt ihr kein Mittel, das mein Haus / Von dem Schmarotzertrosse reinigt,1
Wißt ihr Kinder! / Wie's einst dem schönen Phöbus gieng?1
Wißt ihr was den alten Mauern / Hilft so lange Zeit zu dauern?1
Wißt Ihr worin ich gleich dem Weine Freunde halte?1
Wißt Ihr's noch? Als wir in dichten Schaaren / Hielten auf dem Plan, weit um den Hügel her?1
Wißt ihr, ihr Leut', wo Burgdorf liegt? / Ist auch ein wackres Städtchen! / Da wurden, fromm und gut, gewiegt / Viel Weiberchen und Mädchen.1
Wißt ihr, warum euch die Käfer, die Butterblumen / so glücken? Weil ihr die Menschen nicht kennt, weil ihr die / Sterne nicht seht!1
Wißt ihr, warum Frau Velten / Von unsrer Kirche sich verirrt?1
Wißt Ihr, was heutzutage / Schriftstellergabe heißt? / Dreiviertel Wort / Auf kaum ein Viertel Geist.1
Wißt ihr, was jetzt so trunken die Sinn' euch / träumen und schwärmen?1
Wißt ihr, wo zum ew'gen Bunde / Die Lilje mit der Rose sprißt?1
Wißt ihr, woher es kömmt, daß Phlegon seine / Hand / Dem reichen Gänschen Thais angetragen?1
Wißt! zwei Silben bilden dieses Wort. / Beide liegen immerdar im Streite;1
Wißt, daß mein Feuer niemals brennt, / Daß nie mein Wasser näßt.1
Wißt, der kleine Medeos hat dies Grabmal / Hier am Wege gebaut der Thracerin,1
Wißt, im Sternenbuche steht geschrieben: / Von zwey Söhnen soll ich Vater seyn.1
Wißt, Robert's Genosse / (Im Erker vom Schosse / Vorsichtig bewahrt) / War immer ein Rabe, / Mit sonderer Gabe,1
Wißt, uns bevortheilt man nicht so; / Wir kennen eure Pfiff' und Sprünge.1
Wißt, unser Leben hängt nur noch am / dünnen Faden: / Wir sind, legt sich der Sturm nicht gleich,1
Wißt: meinen Namen trägt der Held, der Weise: / Werth bin ich jeder Jungfrau, jeder Dame1
Wittwe! der schrecklichste Beiname des Weibes. Wittwe sein, das furchtbarste Loos. Da sitzt sie in dem gewohnten Zimmer, traurig, allein, die Menschen vermeidend, die Glücklichen, um nicht zu weinen, und die Unglücklichen - um nicht zu weinen,1
Witzlos verschleuderte er so manches Sinngedicht; / So bellet auch sein Hund uns an und beißt uns / nicht.1
Wiz auf Wiz! / Bliz auf Bliz!1
Wiz erfindet, Urtheilskraft behandelt. Wer Wiz hat, kauft den Akker,1
Wiz ohne Menschlichkeit ist wie ein Feuer- / brand / In eines Wütrichs Hand1
Wiz und Beurtheilungskraft verhalten sich zu einander wie Mann und Frau,1
Wo Aas ist, sammelt sich der Adler Schaar, / Und wenn etwas saumselig Einer war,1
Wo aber werd' ich sein im künft'gen Lenze? / So frug ich sonst wohl, wennn beim Hüte schwingen / In's Thal wir ließen unser Lied erklingen,1
Wo am verwitterten Gestein / Oft Regentropfen hangen, / Dasiehst du frisch im Sonnenschein / Moosgrün und Blumen prangen.1
Wo Amor herrschet, glaubt mir Freunde! / Da ist auch Hymen nicht mehr weit,1
Wo Amors Flügel weben, / Ist nie die Schöpfung todt!1
Wo an Freundes Hand wir ziehen / Durch des Lebens Dornenpfad, / Duften Veilchen, Rosen blühen1
Wo an Freundeshand wir zíehen / Durch des Lebens Dornenpfad;1
Wo Au an Au / Voll Quellenthau / Der Alpenbau / Im Himmelblau / Vom Aufgang strahlt zum Niedergang,1
Wo auf den ergrauten Höhen / Noch die alten Warten stehen,1
Wo auf hohen Tannenspitzen, / Die so dunkel und so grün,1
Wo auf Weltverbesserung / Wünsche kühn sich lenken,1
Wo aus den Sierras sich der Ucayale / Zur Küste drängt, im dunklen Waldesthale,1
Wo bald ein Aug' in Thränen schwimmt, / Bei deinem Weh, bei deiner Lust,1
Wo bin ich hingezaubert! Welche Laute / Erschüttern eilig mein entzüktes Ohr?1
Wo bin ich, ist es noch die Erde, / Die meinen Fuß geflügelt trägt,1
Wo bin ich, mich rings umdunkelt / Finsterniß so dumpf und dicht,1
Wo bin ich, wo? Und was bin ich? / Ich bin in Gottes Welt!1
Wo bin ich? Ha! ich finde mich auf punischen / Ruinen wieder? Mahnt nicht alles hier / An meinen Lorbeer,1
Wo bin ich? Lodert hier die Feueresse / Des WaffengottesMulziber?1
Wo bin ich? Nachhall ferner Melodien / Schlägt mein entzücktes Ohr!1
Wo bin ich? Schlief ich nicht im / Walde / Arbeitermüdet ein?1
Wo bin ich? Wald und Felsen ragen / Jetzt um mich her; wo find' ich dich?1
Wo bin ich? Welche magische Gewalt / Zieht mich zurück in die geweihten Kreise?1
Wo birgt, so fern Europa die Länder dehnt, / In stiller Waldumschattung die Grotte sich,1
Wo Birk' und Fichte sich verschränken, / Wo des Gehölzes Taube girrt:1
Wo bist du Freund! der du in gut und / schlechten Tagen / Mit seltner Treu' an meiner Seite weiltest?1
Wo bist du Freund! der du in gut und schlechten Tagen / Mit seltner Treu' an meiner Seite weiltest?1
Wo bist du her, aus welchem Zauberland, / Du liebliches holdseeliges Gebilde?1
Wo bist du her, aus welchem Zauberland, / Du liebliches, holdseliges Gebilde?1
Wo bist du hin du süßer Maientraum, / Du Unschuldwelt voll Anmuth, Licht und Freude?1
Wo bist du hin mit deinem Farbenschimmer, / Mit deiner reichen, vollen Lebensblüthe,1
Wo bist du hin mit deiner Frühlings-Sonne, / Mit deiner Blüthen reichem Kranz?1
Wo bist du hin mit deiner sanften Helle, / Du Frühlingssonne meiner goldnen Zeit?1
Wo bist du hin, du Tröster in Beschwerde, / Mein goldner Schlaf?1
Wo bist du hin, sonst Freundin meiner / Seele, / Zufriedenheit?1
Wo bist du hin, zu schnell entflohne Zeit? / Wo seyd ihr hin, ihr schönen stillen Tage,1
Wo bist du hingeflohn, geliebter Friede! / Vom Himmel in dein mütterliches Land?1
Wo bist du hingeflohn, geliebter Friede? / Gen Himmel, in dein mütterliches Land?1
Wo bist du Klärchen? Oed und leer / Ist deine kleine Kammer.1
Wo bist du Land, wo meine Palmen wehen? / Wo bist du, lang' ersehntes Friedensland?1
Wo bist du Mädchen; seit die Rose blühet, / Hab' ich dich nimmermehr gesehen?1
Wo bist du Meer! von dir geschieden / Seufz' ich nach dir, mein blaues Meer,1
Wo bist du uns geblieben, / Du schöner Genius, / Der mich so oft getrieben / Zum kühnen Harfengruß,1
Wo bist du wieder umhergeschweift, Kind? fragte die Baronesse, und versuchte vergebens ihren freundlichen Ton in einen strafenden umzustimmen.1
Wo bist du, Bild, das vor mir stand, / Als ich im Garten träumte,1
Wo bist du, die ich immer seh', / Und die ich niemahls sah;1
Wo bist du, Herz! das mir allein geschlagen? / in keuscher Brust für mich allein nur glühte?1
Wo bist du, Licht der Schönheit, / Wo bist du, meine Tochter?1
Wo bist du, lieber Knabe! / Du beste Himmelsgabe!1
Wo bist du, mein Geliebter? / O höre, höre mich!1
Wo bist du, mein Kind? / In duftigen Winden / Entflohst du geschwind.1
Wo bist Du, mein Rino? Mein Lieber, / ach wo? / Du Sieger des mächtigen Swaran, erschein!1
Wo bist du, Nachdenkliches! das immer muß / Zur Seite gehn, zu Zeiten, wo bist du, Licht?1
Wo bist du, Sohn, hör' ich Evandern klagen; / Sagt, Fische, sagt!1
Wo bist du? trunken dämmert die Seele mir / Von aller deiner Wonne,1
Wo bist, i Thal u Berga? / Wo bist, o Bluemli my?1
Wo bleibt der Junge, Juliette? Es ist dunkel und brüllt ein fürchterlicher Föhn! Ach, ich liebe den Föhn, Evariste, er ist Poesie des Sturmes!1
Wo bleibt der Schlüsse Bündigkeit, / Wenn Beispiel und Erfahrung sie / verhindern?1
Wo bleibt die Sonne! - Sie ist da! / Wie blutig! - Schön! - Wie roth!1
Wo bleibt mein Freund? wo funkeln seine / Blikke, / Von edlem Ehrgeiz angeglüht?1
Wo bleibt mein Geld? So ruf' ich alle Tage / Vergeblich sinnend, kehr' ich spät nach Haus.1
Wo blieb der Schmerz, der mich so lang gepeinigt; / Wer führte mich auf diesen Wolkenthron,1
Wo bliebest du drei Nächte hindurch, / Du schamloses verderbtes Weib,1
Wo bliebest du, herbes Leid, als ich gestiegen / Die Alpen auf und über Apenninen?1
Wo bliebst du denn so lange? / Geht schon an Mitternacht,1
Wo blüh'n am frischesten der Freude Kränze? / Wo athmet ihres Hauches Lieblichkeit / Am zartesten, wie Veilchenduft im Lenze?1
Wo blühet die Blume, die ewig blüht, / Aus himmlischen Düften gewebt?1
Wo blüht des Menschen Paradies, / Seit Gott aus Eden ihn verstieß,1
Wo Büsche steh'n und Bäume / Voll tausend schöner Träume,1
Wo d'Freiheit ordli schnufe cha, / Do lugt me heiter dri,1
Wo das Erhabene erscheint, mit Macht ergreifet es / Alle,1
Wo das Gebüsch geweihte Schatten streut, / Am Rasensitz, von Weiden überhüllet,1
Wo das Schlechte herrscht, wird das Gute schlecht und das Schlechte schlechter, und wenn etwa das schlechtgewordene Gute sich zum Besseren zurückwenden will, so tritt ihm das Schlechtere in den Weg,1
Wo das schnelle Fischerboot / Dort die Fluthen theilet, / Wo der Streif vom Abendroth / Purpurner verweilet,1
Wo dein Genius geblieben, / als von Argwohn angetrieben / sich das Herz vergessen meint?1
Wo deine Hütte brach, am graungeweihten Grabe, / Entlaste meine Seele sich1
Wo dem engen Schwarzwaldthale / Eine heilge Quell' entfließt,1
Wo der Alpen eis'ge Höhen / Starr und kalt und lautlos stehen, / Und des Schneelichts trüber Schein / Leuchtet in die Nacht hinein1
Wo der Arlberg steil niedergeht in's Land an der Iller, am Rhein und am Bodensee, liegt der kleine Ort Stuben.1
Wo der Bach dort seine Perlen / Hüpfen läßt durch dunkle Erlen,1
Wo der Denker nach Beweisen fragt, / Lehrtest Du die Menschen hoffend glauben.1
Wo der Eichen grün Gewinde / Sich in Schattengänge schlingt;1
Wo der Empfindung Bächlein fließt, / Laß ich mir gerne winken;1
Wo der Furon sein Thal zur Isère senkt, liegt in den Bergen der Marktflecken Sassenage, vor Alters berühmt durch seine Höhlen,1
Wo der Grimming in das blühende Ennsthal herunterschaut, an einem schroffen Felsenhange der Bergecker Alpe, steht ein einfaches Kreuz1
Wo der Hase gesetzt ist, da ist er am liebsten.1
Wo der Himmel / Freier leuchtet, / Wo die Welt sich / Größer deutet,1
Wo der letzte Hauch des Samum wehet, / Wo die stolze Dattelpalme stehet,1
Wo der liebe, reine Himmel / Ueber meinem Haupte strahlt;1
Wo der Lüfte Geist im Wolkenschleyer / Reiches Grün am Eisgefild' umschwebt,1
Wo der Mondschein auf den Wellen / Still hinunter gleitet, / Und den Strom zu einem hellen / Blatte vor mir breitet.1
Wo der Montblanc im ew'gen Lichte schimmert, / Wilkommner Nachbar himmlischer Gestirne,1
Wo der Pilger auch fährt, sein Eldorado zu / finden, / Kreuzen im Lebensmeer weise Piloten herum:1
Wo der See die Wiese küßt, / das kristallne Element / wellenlos und friedlich ist:1
Wo der Sonne frühe Strahlen / Grauer Firnen Haupt bemalen,1
Wo der Sonne Glanz bestrahlet / Hügel, Auen, Wald und Flut,1
Wo der Sonne glüh'nde Stralen / Bräunlich Dir das Antlitz malen,1
Wo der Stirne redendes Bewegen / Meiner Herzenslenkerinn?1
Wo der Trauer stille Wege schmiegend / An der Wonne heitrer Flur such winden,1
Wo des Berges steiler Gipfel / Ueber blätterreiche Wipfel, / In die Blumenthäler blickt,1
Wo des Haynes Dunkelheit sich einet / Und den Wandrer oft mit Graun erfüllt,1
Wo des Jordan's Wogen wallen, / Dort in Salem's heil'ger Flur / Stritt mit seinen Helden allen / Ritter Otto Teutonur:1
Wo des Mondes bleicher Schimmer / Durch der Kiefern Dunkel blickt,1
Wo des Nordlands Klippen ragen, / Dunkel in die weite See, / Scheue Möven schwirrend klagen,1
Wo des Quellgewässers Perle / Unterm Ueberhang der Erle1
Wo des Salzes die Fülle, da brauchet / des Salzes in Maassen!1
Wo des Schattens Fittig schwebet / Ob der Auen Sommerkleid, / Weinet in der Winterzeit,1
Wo des Todes Siegstrophäen / Ueber jedem Hügel stehen,1
Wo die Aar sich durch das Gebiet des Kantons Bern windet, bauete am Ende des elften Jahrhunderst der Bischof Werner von Strasburg mit seinem Bruder, dem Grafen Ratebot, auf einem Alpenfelsen ein Schloß, das den Namen Habsburg erhielt,1
Wo die blauen Berge ragen / dort hinüber möcht ich ziehn1
Wo die blauen Berge ragen, / Dort hinüber möcht' ich zieh'n,1
Wo die deutschen Fichtenwälder sich dichter drängen, nicht allein die Kuppen und Höhen des Gebirgs überwuchern und ihre Wurzeln zwischen seine Eisenadern einklemmen,1
Wo die Dummheit praßt, bin ich Demo- / krit. / Wo die Weisheit darbt, werd' ich Heraklit.1
Wo die Eifersucht herrscht, da ist der Hausfrieden verlohren; keine brafe Frau quält ihren Mann durch ein leichtsinniges, freches und unkluges Betragen,1
Wo die Eitelkeit herrscht, da entfliehet beleidigt / die Liebe:1
Wo die erste Sylb' in sanfter Milde / Sich ergießt auf Flur und Hain und Bach,1
Wo die Freude, herrscht der Friede, / Und die Freiheit klingt im Liede.1
Wo die Furche sich zieht, dort prangte golden die / Stadt einst;1
Wo die grauen Stein' ihr alternd Moos / Heben, wo das Hirschgeweih und das Schwerdt / liegt,1
Wo die Mosel zwischen romantischem Weingebirg herabschwebt, wurde Anette in einer kleinen, aber lebhaften Uferstadt geboren.1
Wo die muntern Jäger stehn mit Schweigen, / Immer grün die schlanken Leiber strecken1
Wo die Nacht in längst verfallnen Mauern / Sparsam nur einStrahl des Tages bleicht,1
Wo die Natur den Ton verleiht, da versagt sie / die Farbe, / Wo sie die Fabe gewährt, weigert sie immer / den Ton.1
Wo die ries'gen Zedern blühen, / Wo der mächt'ge Elephant / Und die Anakonda leben,1
Wo die Stege thalwärts sinken, / Hielt er an den flücht'gen Fuß,1
Wo die Ströme siegend fliegen / Aus der starren Felsenhand,1
Wo die süße Liebe weilet? / Fragst du, Lina? Frage nicht!1
Wo die Weisheit wohnet einsam, / Nützt sie sich und dem Lande nicht.1
Wo die wilde Welle des Stromes braust, / Am Ufer ein heidnischer Riese haust:1
Wo die Zweige sich verweben, / In des Abends Dämmerlicht1
Wo dieser Andrea noch einmal herkommt, nachdem er von seinen treuen deutschen Schutzgeistern schon zum Thor hinaus gebracht worden,1
Wo dieses Stück aufgeführt wird, da muß ich bitten, die Scene des zweiten Aufzugs und die Stellung der Personen genau nach meiner Anweisung und nach nebenstehender Zeichnung zu ordnen.1
Wo doch die Brüder weilen? / Die wen'gen Stunden eilten / So flüchtig fort.1
Wo doch mag mein Liebster bleiben! / Gab mir gestern erst sein Wort,1
Wo dort die alten Gemäuer stehn, / Und licht im Abendroth schimmern, / Erhob sich ein Schloß in waldichten Höhn,1
Wo du am Kreuz gelitten schau' ich hin, / Der uns zu gut das Schreckliche geduldet.1
Wo Du auch künftig weilst - ach tief in meinem / Herzen / Erhebt sich ein Gefühl unnennbar bitt'rer Schmerzen,1
Wo du auch wandelst, o Geist der hin- / geschiedenen Freundinn, / Auf der ätherischen Flur,1
Wo du der Krone Schimmer siehst erglänzen / Dort hauset unser jugendlicher Reih’n.1
Wo du mein Erstes erblickst, da versammeln sich / Fürsten und Bettler,1
Wo du nicht bist, sind alle Freuden ferne, / Hüllt sich in Nacht die blühende Natur;1
Wo du noch weilest, trauter, den der Himnmel / Mir bestimmet zum Bruder in dem Thale,1
Wo durch dunkle Buchenhaine / Blasser Vollmondschimmer blinkt,1
Wo durch Nebel und Moor der dürre / Pfad schleicht, / Durch das neblige Grau der helle Mond / spielt,1
Wo durch rothe Apfelbäume / Stilles Mondlicht niederblinkt,1
Wo Eich' und Buche hoch wie Säulen prangen, / Wo Sturm und Donner hehrer Orgelklang, / Der Zephyr sanft dem Schöpfer Lobgesang;1
Wo eilst du hin - / Im Flattersinn? / Wo eilst du Jüngling so munter? - / Ins Städtchen!1
Wo eilst du hin? Warum verläßt du, Freund! / Dein Vaterland, die Deinen und was sonst / Den Menschen fesselt an der Mutter Heerd?1
Wo ein Bau tüchtig und fest werden soll, müssen sich große und kleine Steine, Mörtel und Sand in festem Guß und Schluß zusammenfügen.1
Wo ein echtes Lied erklingt, / Wachsen auch der Seele Flügel, / Daß sie himmelan sich schwingt / Ueber Meer und Thal und Hügel.1
Wo ein frommes Mädchen wandelt / Sind wir Himmlischen nicht weit.1
Wo ein Härchen deines Hauptes / Unterm Kämmen niederfiel,1
Wo ein Kernchen liegt, da findet auch das zweyte und das dritte Raum,1
Wo ein Mönch ist, das steht der Teufel gewiß nicht weit davon: aber wo ein Jesuit ist, da sind beyde eins.1
Wo eine Krone liegt, da steckt ein Schwerdt, und wo sich das findet, da giebt es leicht Blut, und zu dessen Abwaschung taugt der Pupur am besten, weil der auch roth ist -1
Wo einsam und verloren / Mein schmaler Pfad sich wand,1
Wo enden unsr're Leiden? / Wo endet unser Schmerz?1
Wo es schwarze Rehe gebe, habe ich in der Naturgeschichte dieser reizenden Wildgattung (Jahrgang 1797) schon gesagt, Bleyfarbige aber sind für mich selbst eine ganz neue und sehr merkwürdige Erscheinung.1
Wo fand Amor das Gold zu den Geweben / Des blonden Haars? in welchen Rosenbüschen / Die Purpublüthen?1
Wo fandest du den schönen Schatten / Zu ihrem Antlitz, holder Traum!1
Wo fern am blauen Gebirge / Des Stromes Welle sich bricht,1
Wo find ich dich, mit der ich dieses Leben / Einst theilen soll?1
Wo find' ich ach! des Lebens Harmonieen? / Bist ewig die Natur, du Geist, im Streite?1
Wo find' ich dich, / Nach welcher sich / Die Menschen alle sehnen?1
Wo find' ich dich, die stillt des Herzens Sehnen, / Aus der mein eignes Seyn mir spricht?1
Wo find' ich euch, ihr seligen Minuten, / Da noch dies Herz so voll und freudig schlug?1
Wo find' ich Himmelspracht, / Niemals verdunkelt, / Wo einen Stern der Nacht,1
Wo find' ich Raum für der Begeistrung Fülle, / Die mächtig jetzt sich durch mein Herz ergossen?1
Wo find' ich Ruhe? Wohnt sie im Grabe nur? / Da wo im düstern schwarzen Cypressenhain / Am Marmorgrab, am Rosenhügel1
Wo find' ich sie, die Heimath reiner Freuden, / Im Arme der Natur?1
Wo findet sie das Herz, gebeugt von Leiden, / Die Seel', an der des Grames Siechthum zehrt?1
Wo find’ ich mein Lieb? / Im hallenden Saal – / Nein, nein! / Beim üppigen Mal? Nein, nein!1
Wo flatterst du denn hin, du buntgeschminktes Ding? / Mit Rechte nennt man dich den losen Schmetterling,1
Wo flieh' ich hin vor Deinem Angesicht / Herr! wo verberg' ich mich mit meinen Sünden?1
Wo flieh' ich hin? Folgt er mir nicht / Auf jedem Pfade nach?1
Wo fließest du, heiliger Strom? Schleichst du im Orkus verborgen zur Labung für die, die Mnemosyne quält?1
Wo flohest du hin, / Du lieblicher Sinn, / Der süß mich im Traume beschlichen?1
Wo flohst du hin, du Ruhe meiner Seele? / Seit ich in dieser Halle wandle, stiegst du nie / In meinen Busen nieder,1
Wo Friede und Eintracht die Herzen ver- / bindet, / O Brüder, da dünkt's mir am besten zu seyn.1
Wo gäb's ein Herz, was ich noch nicht erfasset? / Wer hätte mich im Leben nie empfunden?1
Wo gehst du hin, mein Kind, ich muß es / wissen? / O lehre michs, eh wir uns trennen, noch!1
Wo gelten Wahrheit noch und Recht? / Wo drückt der Starke nicht den Schwachen nieder1
Wo gewesen Schwester / Schweine gewürgt. / Schwester, wo du? / Kastanien hatt' ein Schifferweib im Schooß,1
Wo ging ich hin, da Ihr nicht wäret? / Ihr, die Ihr Wonn' in Leiden kehret,1
Wo Gott im Feuer ist, so ist mein Herz der Heerd1
Wo Gott mit den Augen wenigstens zu suchen ist, zeigen uns drey unter diesen vier betenden Hauptpersonen sehr deutlich,1
Wo Gott sich eine Kirche hingebaut, da baut sich, einem alten Sprichworte zu Folge, der Satan eine Capelle daneben.1
Wo Gott wohnt, ist der Himmel / In seiner vollen Pracht,1
Wo Grillen mit den Parzen sich vereinen, / Da müssen grause Trauerspiel' erscheinen.1
Wo hab' ich hingeguckt? o weh! / Solang ich ihr ins Aeugle seh, / Seh' ich halt einen Engel, / Ich dummer Bengel.1
Wo hat der Schnee der Rosen Farbe? / Und wo der Lilien die Garbe?1
Wo hat die Kunst ihr Vaterland? / Wo deutsche Kunst, die zu Thalia's Heiligthume / den ungebahnten Weg, den oft verfehlten fand?1
Wo hat die Kunst ihr Vaterland? / Wo deutsche Kunst, die zu Thalien's Heiligthume / Den ungebahnten Weg, den oft verfehlten fand?1
Wo hat die Natur ein Ende? Sie hat ein Ende da, wo die Freiheit anhebt.1
Wo hat ein Esel so laut geschrieen, daß es alle Menschen in der Welt haben hören können?1
Wo Heuchler ungestraft um Thronen und / Altären / Schon schleichen, da schleich' ich mich weg!1
Wo heut zwischen anmuthigen Hügeln und Gebäuden, in fruchtbarem Gelände, der größte Wasserfall Europa's aus kochender Tiefe Wolken um Wolken emporstößt,1
Wo heute zu Tage sich Hochheims Hügel erheben, und der Winzer sich des Herbstes goldener Früchte freuet, da hauseten ehemals, von dunkeln Fichtenwäldern umgeben, ihre Vorfahren,1
Wo hinter hohen Wällen, finstern Mauern / Die Armuth ihre Hütten sich gebauet,1
Wo hoch empor die sieben Kuppen steigen / Die das Gebirg’ auf seinem Scheitel trägt / Gleich Kronen, die sie auf den Häuptern zeigen / Und die der Sturm der Zeit herunter schlägt1
Wo ich als ein Pilger walle, / Säumet gern und oft mein Fuß,1
Wo ich bin, fern und nah, / Stehen zwey Augen da,1
Wo ich durch liebes Thal geirrt, / Auf Bergen vernommen des Adlers Schrey,1
Wo ich geh' und Steh', an laut- und stillen Orten, / Folgt Dein Bild, Dein liebes, mir so hier wie dorten,1
Wo ich geh', an jedem Ort / Ruft Willkommen! Freundeswort:1
Wo ich lebe, wo ich webe, / Web' und leb' ich nur in Dir;1
Wo ich meine Hütte baue, / Find' ich dich in meiner Hütte.1
Wo ich nur kann - zumal da ich oft eben nichts weiter kann,1
Wo ich schweife, wo ich walle, / Folgt, Geliebte, mir dein Bild!1
Wo ich sei, und wo mich hingewendet, / Als mein flüchtger Schatte dir entschwebt?1
Wo ich sey, und wo mich hingewendet, / Als mein flücht’ger Schatten dir entschwebt? Hab’ ich nicht beschlossen und geendet, / Hab’ ich nicht geliebet und gelebt?1
Wo ich sey, und wo mich hingewendet, / Als mein flücht’ger Schatten euch entschwebt? / Hab’ ich nicht das falsche Spiel geendet? / Hab’ ich nicht von euerm Geld gelebt?1
Wo ich Tage zu weilen, und täglich wünschte zu kehren, / Seyd mir immer und bleibt, Bronzen des Alterthums, ihr.1
Wo ich verborgen bin, ist Frieden euch bescheert. / Fragt ihr, was mich verbirgt, so lest mich umgekehrt.1
Wo ich wand'le hienieden suche ich mein Wesen und finde es doch so selten auf dieser Erde.1
Wo im Tempel des Ruhms unsterbliche Namen erglänzen / Strahlet auch Braunschweig hell!1
Wo in der wolkigen Nacht, rehfüßige, thrägt dich der / Weg hin?1
Wo in leisgewundne Gänge / Stille mir und Schatten winkt, / Und mit holdvertrauter Enge / Rings die Wildniss mich umschlingt,1
Wo in unbemerkter Bucht, / Tief am schroffen Felsgestade, / Nur der Wohlbekannte sucht,1
Wo Indiens Sonne trunknen Duft den Winden / Ausstreut, gedachtest du der hohen Kunden,1
Wo ins Blau des Himmels sich die fernen / Berge sanft verloren, hieng mein Auge,1
Wo ist das Band für unsern Willen? / Wo das Gesetz, das ihn beschränkt?1
Wo ist das Ende der Welten? Ich schaue gen / Himmel, und Sterne / Folgen auf Sterne,1
Wo ist das Herz, / Das meinige zu fassen, / Und es im Schmerz / Nicht feige zu verlassen?1
Wo ist das holde Kind geblieben, / Das sonst wenn kaum die Nacht entschwand,1
Wo ist das Land, das keine Tempel bauet? / Wo lebt das Volk, das keinen Gott verehrt?1
Wo ist das schöne Blüthenland / Der Liebe wohl gelegen?1
Wo ist das Weib, das Unmuth blickt? / Weil ich die Rose brach, eh sie der Sturm entblät- / tert!1
Wo ist das wunde Herz, vom Schicksal ausersehn, / Im Kampf mit Sorg' und Müh' allein zu stehn,1
Wo ist dein Glanz, o goldne Sonne? / Zu der so viele Menschen bethen, / Indeß sie mich mit Füßen treten,1
Wo ist dein Sitz der Schmerzen / In Lina's Antlitz odermeinem Herzen?1
Wo ist dein Stachel, Tod, / Wenn einst so sanft wir sterben, / Wie Gott es diesem bot, / Die Herrlichkeit zu erben?!1
Wo ist der Bursche wohl in seinem wahren Elemente? Wo zeigt er wohl die höchste Begeisterung für sein Ideal?1
Wo ist der Freund, der Freud' und Leid / so gleich / Mit Freunden theilt, wie du?1
Wo ist der Frühling? Wer hat ihn gesehn? / Ich habe gehört, es ist wol ein Scherz,1
Wo ist der Fürst mit allem Purpurpomp, / Der Held im Stahl, der Rath im Hermelin,1
Wo ist der Gerechte, der in seiner eigenen Sache gerechter Richter ist?1
Wo ist der Held, daß ich ihm Ehrfurcht zeige! / Hier gnäd'ger Herr!1
Wo ist der König? / In des Kaisers Zelt; / Er nimmt die Lehn!1
Wo ist der Mann, der roh zu seyn sich rühmet? / Er messe sich mit mir!1
Wo ist der Sohn Theresens? O / Kayserstadt! / Wo ist dein Herrscher? Wölke dein thür- / mend Haupt1
Wo ist der Sohn Theresens? o Kaiserstadt! / Wo ist dein Herrscher? Wölke dein thürmend Haupt2
Wo ist der Traum, der liebend mich umfangen, / Als noch des Lebens Morgen mir gelacht,1
Wo ist die Gluth der ersten Liebe, / Wo ist der Jugend wilde Gluth,1
Wo ist die Stadt sibaritischer Lust und korintischer Freude, / Schwelgt der Genuß in Begier, schwelgt, die Begier in Genuß?1
Wo ist die Welt des schönen Geistes?1
Wo ist die Zeit, da leicht und unbefangen / Das freye Herz im jungen Busen schlug,1
Wo ist ein Mädchen in der Welt, / Von Kopf zu Fuß so schön bestellt,1
Wo ist ein Maler unsrer Phillis gleich? / Nein, ihre Kunst, die sieget überal,1
Wo ist ein Mann, so froh wie ich? / So glücklich, so zufrieden?1
Wo ist ein Volk, das je so hoch es trieb? / Welch glorreich Ende das Gefechte nahm!1
Wo ist ein Volk, so frei von allen Plagen, / Die andrer Vöker traurig Erbtheil sind,1
Wo ist ein Weib in aller Welt, / Das mir so wohl, wie du gefällt?1
Wo ist Freundschaft, die des Leides / Prüfung fest und treu besteht,1
Wo ist Giusto, euer junger Herr? Mit dieser Frage schnitt der Markese Lamberto die feierliche Empfangsrede des in steten Bücklingen arbeitenden Castellans ab,1
Wo ist Glück hienieden? wo ist Dauer? / Alles reißt hinab der Zeiten Fluß!1
Wo ist jetzt Troja-Ilium? / Gewesen ists! Gewesen. / Dahin ist Priams Burg!1
Wo ist mein Kind, wo ist mein Kind? / Ruft Edo's Gattin; O wer eilet, / Wer fliegt zurück, wie Wirbelwind,1
Wo ist mein neues Maß hingekommen? Da, auf den Tisch hatt' ich's hingelegt! Was gilt's, das hat schon wieder mein Zeter-Junge, der Gottfried, weggekriegt!1
Wo ist mein Vater und Mutter hin? / Sie liegen und schlafen im Grabe. / Durch Dörfer und Städt' ich gewandert bin / zu bitten um freundliche Gabe.1
Wo ist Ruhe, - fragst Du - wo ist Friede. / Wo verhallt der Klage letzter Laut,1
Wo ist Sie denn so lange gewesen? Frau Mill, Frau Mill! Sein Sie nicht böse Herr Doctor! Ich bin auch nicht gut!1
Wo ist sie hin die Morgenrose, / Die schöne Blumenkönigin?1
Wo jeder sehen kann, da ist Kupido blind,1
Wo jetzt das Elend und die Dürftigkeit in krummen und schmutzigen Straßen hausen, Armuth und Mangel den Wanderer aus dem zerfallenen Gemäuer angrinsen - da war es vormals anders!1
Wo jetzt der Blüthenschmuck von jeder Zone / In Flora's schönstem Tempel sich erhebt,1
Wo kann der Dieb nicht stehlen?1
Wo Karl so lange bleiben mag? / Wär' er doch schon hier! Mich hungert so sehr. / Auch mich! Liebe Mutter, hast du denn nicht noch ein kleines Stück übrig, das wir unter uns theilen?1
Wo Karoline war, da mußte Friederike auch seyn. Die Eltern der beiden Mädchen waren Nachbarn, sie hatten mit einander in den freundschaftlichsten Verhältnissen gelebt,1
Wo kastalisches Silber / Die Lüfte küßt, / Erhebt sich ein Tempel, / Von Sterblichen, / Selten begrüßt.1
Wo kein Verdienst sonst gilt, als steh'nde Capitale, / Wo von den Gütern dieser Welt,1
Wo Klugheit nicht die Liebe leitet, / Hat mancher Elend sich bereitet.1
Wo kommst Du, schöne Ritta, her, / Mit Deinem schweren Korb belastet?1
Wo kühle Lüfte wehen / Am Bach im stillen Hain / Hab ich ein Hüttchen stehen / O ziehe zu mir ein!1
Wo ländlicher Naturgenuß mit Jugend, Gesundheit und zufriedenem Gemüth1
Wo Layen von des Opfers Dampf verblinden; / Kann seines Gottes Näh' der Priester tragen.1
Wo lebt der Mensch der nie vom Becher / schlürfte / In dem die Thorheit ihren Gift verhehlt,1
Wo lebt ein junges Weib, das dem ge- / liebten Mann, / Den ihm der Tod entriß, nicht heiße Thränen / weint,1
Wo lebt' ich glüklicher verborgen, / Als unterm Ulmenschatten hier!1
Wo leg' ich mein Haupt nieder? / Ich fühle mich so weh!1
Wo leg' ich mein Haupt nieder? / Ich fühle mich so weh!!1
Wo Liebe herrscht, da wohnt auch Freude! / Zu nah, zu eng verknüpfet, wählen beyde / Sich gute Herzen nur zu ihrem Aufenthalt;1
Wo Liebe lebt und Ehre, / Da lebt auch Poesie.1
Wo liebt mit ew'ger Treue / Schuldlos die fromme Brust?1
Wo liegt das Land, in dessen Frühlingsauen / Ein dauernd Glück dem müden Wand'rer blüht?1
Wo liegt das Land; - zeigt mir die Grän- / zen! - / Wo seine Herrn am meisten glänzen?1
wo man ein verunglücktes Mädchen aus den Wellen hebt, fordert keine weitere Erklärung.1
Wo man fröhlich versammelt in traulicher Runde ist, / Ohne zu achten, ob's früh oder spät an der Stunde ist,1
Wo man Holz hauet, da fallen auch Späne.1
Wo man Megärens Geist bei großem Brautschatz / trifft, / Wird oft dem Bräutigam die Mirgift wahres Gift.1
Wo mehre bildend sich in Eins verbunden, / Gewinnt der Künstler seine Daseins Mitte,1
Wo meine beiden Silben, Freund, / Nur eine Stimme von sich geben,1
Wo meine Mutter liegt, da bin ich auch be- / graben, / Ich wollte nächst bey ihr mein Ruheplätzchen / haben.1
Wo meiner Sylben erstes Paar erwacht, / Da ist es um des Herzens Ruh geschehen,1
Wo Menschen nahe und lange beisammen sind, da wächst der Hader.1
Wo mit der Dumpfheit sich die Wissenschaft verbündet, / Wird Unerfreuliches kunstmäßig fest gegründet.1
Wo mit hohem Roth die Sonne / Sich senkt in Thetis dunkeln Schooß, / Da weilt Elise, meine Wonne,1
Wo nahm der Liebesgott das Gold so fein, / Um dieses blonde Flechtenpaar zu weben?1
Wo nehm' ich Laute her zum süßen Liede - / Daß es zum Ganzen innig sich vermähle,1
Wo nehm' ich, dir zu danken, / Die kühne Sprache her?1
Wo nehmen Sie für Ihr zahlreiches Heer / Amasien wohl alles Haar noch her,1
Wo Nesseln, dicht und hoch, aus tiefem / Schlamme steigen,1
Wo nicht das Wohl des Staats eintritt, da ist auch der Regent nicht berechtigt etwas zu befehlen.1
Wo nicht ein Gott, begrüßt von Bonzen und / verehret, / Doch eines Gottes Meisterstück,1
Wo nichts ist, verliert der Kaiser, / Sagt das Sprüchwort, selbst sein Recht.1
Wo Nordens Klarheit und des Südens Glut / So wunderbar sich wie in Dir vereinen,1
Wo nur der Dichter weilte / Erblüht die rege Flur,1
Wo nur der Vater heut bleibt, sagte die Forstmeisterin, und ein Blick besorgter mütterlicher Unruhe streift über ihre Kinder, welch rund um an dem Tische saßen.1
Wo nur ein Lebensfunke glühet, / Gebeut die Freud' als Königin;1
Wo nur ein Lebensfunke glühet, / gebeut die Freud' als Königinn,1
Wo öd' im Grau der Wolken / Auf weissem Flockenwege / Des Schneehuhns Tritte ziehen,1
Wo Oesterreich und Ungarn sich berühren, / Durchzog ein Harfner kümmerlich das Land,1
Wo oft mit Gott verbündet / Sein Knecht, dein Vater, weilt; / Dem Volke Heil verkündet / Und Jesu Mahl ertheilt:1
Wo Partheien enstehn, hält jeder sich hüben / und drüben,1
Wo Partheyen entstehn, hält jeder sich hüben / und drüben,1
Wo Platanen stehn im Rasen, / Ruhten sanft wir aus und lasen,1
Wo Rhein und Mosel freundlich sich umfassen / Und krümmend sich durch schöne Auen fließen,1
Wo rothe Todesblitze fliegen, / Dort lächelt mir die Gegend hold,1
Wo Saaten sich erheben, / Wo froh die Vögel schweben, / Mit Singen himmelwärts,1
Wo sank sie hin? - In ferne Blumenthale / zu wecken ihrer Haine Frühgesang.1
Wo säumst du, mein Getreuer? / Hugo, mein Lebenslicht!1
Wo säumt und weilt des Lebens Sonne? / Ich sah sein Morgenroth; doch ach, / Wo säumt und weilt die volle Sonne?1
Wo Schönheit und Witz auf dereinen Seite stehen, und Jugend und Heftigkeit auf der andern,1
Wo Schreiber sich wie Soldaten gebahren, / Und Krieger wie Diplomaten verfahren,1
Wo schwärzen die Leute ihre Zähne?1
Wo schweift er hin der Blick voll Wonne! / Wo ruht er endlich süß und still,1
Wo seid ihr hin, ihr schönen goldnen Zeiten, / Wo noch der Sänger zog von Schloß zu Schloß,1
Wo seid ihr schon wieder; Gedanken? / Gefühle, wo schweifet ihr hin?1
Wo seine Durchlaucht sind bin ich von der Partie / Zur Tafel und zur Jagd begleit' ich Sie1
Wo seyd ihr hin mit euerm heitern Glücke, / Ihr Kindheitstage? ew'ger Sehsucht werth!1
Wo sich am höchsten / Wölbt der Bogen des Himmels / Dorthin steigst du mein Adler, empor:1
Wo sich auch die Freude male, / Wo mit ihrem Sonnenstrahle, / Sie erglänze hell und licht,1
Wo sich das Andengebirg aufthürmt mit schneeigen Gipfeln, / Wo, Catapaxo, Du, weite Gefilde verheerst.1
Wo sich das Kreuz am Berge dort erhebet, / Verweil' ich gern, wenn sich der Abend senkt;1
Wo sich das Kreuz der weisen Schrift gesellt, / Der goldne Stab, die Silberbinde glänzen1
Wo sich der Augen viere / So gar so gerne sehen, / Da müssen auch zwey Herzen / Viel hold einander seyn;1
Wo sich der Wille vermählt der Vernunft, umfassende / Liebe1
Wo sich des Himmels Blau und grüne Matten / Mit hoher Pappeln Pracht auf den Cristallen1
Wo sich die erste Sylbe zeigt / Ist immer sie verpönt,1
Wo sich die Gipfel drängen / In schneegekrönten Reih'n,1
Wo sich die prunkenden Diener des Fürsten versam- / meln, da findest / In der Regel du stets,1
Wo sich die Seel' zur Seele zieht, / Gedanke zum Gedanken flieht,1
Wo sich ein großes Leben reich gestaltet, / Da dringt Begabung kühn empor zur Spitze,1
Wo sich Geschmack und Pracht die Hände reichen, / Und sich harmonisch an das Ganze binden, / Da kann das Schöne seine Wirkung zeigen,1
Wo sich Glut dem Süßen paart, / Wird die Liebe freudig blühn,1
Wo sich in einem Keller, / Dess schaurige Gewölbe / Schwarz auf die Gassen blicken,1
Wo sich Jasmine um's Gemäuer ranken / Und Schwalben traulich an's Gesimse bauen,1
Wo sich jetzt die Kaiserstadt, Peters gewaltige Schöpfung, mit ihren heitern Straßen und großartigen Palästen erhebt, da wo die grüne Newa in vier Hauptarme und eine Menge kleine Flüßchen getheilt, eine kleine Gruppe von Inseln bildet,1
Wo sich Mädchen rings und Knaben / Festlich schmücken und begaben,1
Wo sich mit Rebenlaub das Haar Lyäus krönt, / Zu der Bacchanten frohem Reigen1
Wo sich rings die Berge thürmen, / In die Thalschlucht stürzen Bäche1
Wo sich Sittsamkeit mit zarter Liebe paart, / Treue Liebe ihre Kränze flicht,1
Wo sich zwei Gemüther finden, / Die in Lust, so wie in Leid, / Ueber Welt und Ewigkeit / Denken gleich und gleich empfinden;1
Wo sich zwei Herzen froh verbinden, / Da weht des Lebens Rosenzeit,1
Wo sie die wilde Schlacht geschlagen haben, / O lauscht nicht auf dem Feld nach Lerchensange!1
Wo sie sitzen, schlafen, speisen, / Sind Gemälde ausgestellt,1
Wo sie steht? - wissen die Bremer: auf dem Markt. Wie sie aussieht; besagt diese Abbildung.1
Wo sieht man nur halbe Geistliche?1
Wo sind die bunten Wiesen, / Wo ist der grüne Wald? / Wo wohnt der Sänger Grüßen, / Das hier so froh erschallt?1
Wo sind die Farben, nimmer zu verbleichen, / Die wunderbar und ewiglich erglühen?1
Wo sind die Göttergestalten, die ich im schönen Traume dieser Nacht umfaßte?1
Wo sind die Lerchen hingeflogen, / Die sonst den jungen Tag begrüßt?1
Wo sind Frauen, wo sind Mütter, / Liebend, gut und treu, wie Du?1
Wo sind sie hin die bunten Zeugen alle, / Die mich belauscht in meiner Seeligkeit?1
Wo sind sie hin, die sanften Thränen, / Die meine Wangen sonst benetzt?1
Wo sind sie hin, die süßen, gold'nen Träume, / Die mich umweht in meiner Kindheit Tagen?1
Wo sind sie nun, so fragt nach kurzer Dauer, / Wenn still des Lebens letzte Stunde kam,1
Wo sind sie nur alle hingekommen, / Die Blumenglöcklein von zuletzt?1
Wo sinnig Violen sie pflegt, / Da hielten mich Träume umfangen, / Und haben mich innig bewegt,1
Wo Sitte ist, da herrscht über die Sinnlichkeit Vernunft.1
Wo sitzt der Haas am ruhigsten?1
Wo sitzt die holde Königin, / Ihr Töchterlein im Arm1
Wo soll ich denn das hinschreiben, daß du dich hierher gewagt hast, grüßte Moritz seinen Freund Theodor,1
Wo soll ich hin? Am Fliederbusche steht / Damôt! / Und drüben, wenn ich rasch mich wenden will, / Myrtill!1
Wo soll ich Rettung finden? / Wo Rettung ich?1
Wo soll ych mych hinkeren, / Ich tummes Bruderleyn, / Wie soll ich mych erneren,1
Wo sonst zu frohem Weihnachtsfeste / Das Haus von Lichtern sich erhellt,1
Wo Spezia's siebenbusiger Golf nach Westen hin / Sich öffnet gegen Corsika, / Stand ehedem ein Venustempel;1
Wo spielt denn dieses Stück? fragte Einer, als er den Theater-Zettel las.1
Wo stammst du her, du, die mit Engelarmen / Dich tröstend zu den Menschen neigst?1
Wo starrst du hin aus welken Augenhöhlen, / Ergrauter Sänger, von dem Felsenhang,1
Wo steht am jüngsten Tage wohl Herr Bav? / Er ist in gleichem Grade Bock und Schaf.1
Wo still und ruhig am Ufer sonnt / Die blaue Woge der Hellespont,1
Wo stiller Friede ist errungen, / Da waltet Herbstes goldner Flor, / Und uns bereiten tausend Zungen / Auf noch viel stillern Frieden vor.1
Wo Stimmen durch einander schwirren, / Des Taumels Opfer - Gläser klirren,1
Wo stolz sich heben die Karpathenspitzen, / Aus blauer Luft die Adleraugen blitzen1
Wo such' ich, wo find' ich zum würzigen Strauß / Ein Blümchen und eins noch? Ich kann nicht / hinaus;1
Wo Trautmann geboren ist, darüber wird wohl nie ein Streit entstehen. Jede Zeile, die er geschrieben hat, verräth das Münchner Kind.1
Wo treff' ich denn mein Liebchen an? / Dort unter jenen Linden,1
Wo Tugend wird bestraft und Laster Lohn empfängt:1
Wo Tulpe Wein hat im geschliffnen Glase, / Sich trunken die Narzisse wiegt im Grase,1
Wo über Gräber die Zypresse trauert, / Weilt oft von trauriger Beruhigung,1
Wo um das Weib der Mode die Menge sich sam- / melt und buhlet,1
Wo uns immer im Leben oder in der Geschichte Beispiele von ausgezeichnetem Muthe, von entschlossener Tapferkeit, von weiser Mäßigung im Glück, oder unerschütterter Standhaftigkeit im Unglücke aufstoßen,1
Wo unsre Kinder spielen, hast / Du selbst als Kind gespielt.1
Wo unsre Seel' im Körper sey? / Und wie sie denkt? das möcht' ich selbst wohl / wissen!1
Wo unsres Ursprung's frühste Quellen schäu- / men, / Steht eine Sphynx, mit Schleiern, nie durch- / drunegn;1
Wo unter hochgelehrten Fragen / Die Candidaten stotternd zagen,1
Wo üppig Unkraut wächst, von Niemand angebaut, / Wird ebenso, wenn Du es anbaust, wachsen Kraut.1
Wo verweilst du, Ungetreuer, / Finstrer mir so lieber Knabe?1
Wo vom Abendlande fliehet, / Durch des Meeres Fluth geschieden, / Morgenland mit seinen Blüthen,1
Wo vom Dunkel umflort in bangen Nächten / Pfadlos schaudert die Seel' und schwankt;1
Wo von dem öden Gipfel in Ruin / Die Burg zerfiel, die sich im Aether thürmte,1
Wo von dunklen Dämmerzweigen / Blätter rauschen in den Teich,1
Wo vor der Hitz' am besten zu verwahren / Dein Wildpret sey, willst du von mir er- / fahren?1
Wo vor Zeiten zu Tilleda der kaiserliche Pallast prangte, war, über denTrümmern alter Herrlichkeit, ein Meyerhaus erbaut,1
Wo Wachen und Kanonen standen, / Da werden Kraut und Rüben stehn.1
Wo wächst die Rose, von Dornen rein? / Lieb Kind, ich weiß es nicht;1
Wo Wald die Felsen umschließet, / Erhebt sich ein mosiger Stein:1
Wo Wanderer flüchtig sich begegnen, / Und jeder rasch vorüber muß: / Soll Einer doch den Andern segnen1
Wo war, eh' er die Welt erschaffen, / Der Herr? so fragt' ein Fant, / Den Doctor Luther; für den Laffen / War gleich die Antwort bei der Hand:1
Wo war, wo ist, wo wird sie sein, / Die Stunde, wahrem Glück erlesen?1
Wo wäre Seligkeit, wenn das mich ewig quälte, / Was ich in diesem Leib der Leidenschaften fehlte!1
Wo waren eure Sinnen, / Ihr edlen Charitinnen,1
Wo warst du, eh dir deine Sonnen riefen? / Eh das geschaff'ne All zu seyn begann?1
Wo warst du, Gott! als noch in Nacht versunken, / Im Weltenraum das wilde Chaos schlief?1
Wo Wasser braust und Wolken schweben, / Ist Feu'r der Ersten Element;1
Wo weht der Geist der Liebe? / Er weht um Hain und Flur.1
Wo weidest du in süßer Lotusblüthe, / Schwarzaügigte, leichthüpfende Gazelle,1
Wo weilst du, süsse Feye? / Wo rauscht dein Flügelschwung?1
Wo weilt die Schwester Rosenroth nur heut? / Sie schweift gewiß in Feld und Wald umher, / Verirrte gar sich im Gebirg, und denkt / An unsre Sorge nicht, der Heimgeblieb’nen.1
Wo weilt die Seele wie meine gestimmt? / Der Stern des dunkelnden Abends vernimt1
Wo weilt die Seelenruh? - Im Marmor- / saale / Des Sybariten,1
Wo weilt mein Männchen doch? Er ist im Garten. / Richtig. / Seit Stunden bleibt er fern.1
Wo weiltest Du drei Nächte hindurch, / Du schamlos', entartet Weib,1
Wo Weisheit ist, ist Gram - das sagt / schon Salomo;1
Wo weißlicher Nebel die Koppe umschlingt, / Hallo! / Der Gemsbock von Klippe zu Klippe springt, / Hallo!1
Wo Wellenbusen zarte Wurzeln säugen, / Verweil' ich gern einsam; wenn aus den hellen / Stillsanften Fluthen, fein wie Adern schwellen,1
Wo willst du hin, Du alter Spielmann, weile, Nimm Deine Pfeife, flöte uns ein Lied.1
Wo willst du hin? Du ziehst mich ja zurück! / Hier braucht man mich; hier herrschet Häuslichkeit; / Nach Topf und Tiegeln späht der Wirthin Blick, / Den Kochlöffel zeigt sie schon bereit.1
Wo willst Du Kindlein hin im Wald? / Der Abend kommt, der Abend bald,1
Wo willst du klares Bächlein hin, / So munter? / Du eilst, mit frohem leichten Sinn, / Hinunter.1
Wo wilst du hin, getreueste der Tauben? / Wo wilst du hin, du Liebling Jupiters?1
Wo wir auf dem Frühlingsgange / Durch die grüne Bäume wallten,1
Wo wir gestern im Quartiere lagen, / Nachtmahlten wir herrliches Nachtmahl1
Wo wir jüngst schon Veilchen lasen, / auf der baumumpflanzten Höh,1
Wo wird das Wasser am theuersten verkauft?1
Wo wohnst du, Glück, das in des Lebens / Garten / Das Herz sich sucht, als Balsam für die Qual?1
Wo wohnst du, Glück, das in des Lebens Garten / Das Herz sich sucht, als Balsam für die Qual?1
Wo wohnst du, Glück, das in des Lebens Garten / Der Mensch sich sucht als Balsam für die Qual?1
Wo wohnt die Lieb'? In meiner Freundin Augen? / Oder in meinem Herzen?1
Wo wurd der Herr von Kümmel / In jener Welt wohl seyn,1
Wo Zähringens Burg zum Himmel strebt, / Vom alten Ahnenruhm umschwebt,1
Wo Zipressen traurend niederhangen, / Wo auf moosbedecktem Leichenstein1
Wo zu heimlichem Weilen die Laube dämmernd sich / wölbet, / Führt' ein sehnendes Herz, Einsamkeit führte mich hin.1
Wo zuerst die Sonn' im Morgenstrahle / Hold mir jungem Erdenbürger schien;1
Wo zuerst die Sonn’ im Morgenstrahle / Hold mir jungem Erdenbürger schien;1
Wo zum Henker ist denn ihre Nummer 7? ... Ich sehe nicht eine Spur von Ihrer Nummer 7!1
Wo zum Henker muß denn mein schwarzer Frack hingekommen seyn? Robert! Robert! / Was giebt’s?1
Wo zwei Konsonen sich mit dem Vokal verbinden, / Wie hier, ist es nicht leicht, ein kürz'res Wort zu finden.1
Wo, Carolina! führet mich hin dein Bild? / In Nacht und Schleyer dämmert es traurend mir.1
Wo, ich walte flieht die Freude; / Zähren fließen, Trauer weilt,1
Wo, ihr olympischen Mächte! wo habt ihr die trunkene / Seele / Hingetragen? in welch dämmerndes Zaubergefild?1
Wo, in dem Wirrsal dieser Tage, / Wo ist der Künstler, der Poet,1
Wo, kleines Thränchen / Aus meiner Seele mir / Ins Aug' heraufgeschlüpfet,1
Wo, Meister, führst du uns hinauf! / Bald lehrst du uns griech'sche Weise,1
Wo, mit ihren süßen Sorgen, / Junge Lieb' im Grünen ging;1
Wo, Schmuck der Tauben, eilst du hin? / Wo du hin, Favorit des Bändigers der Wetter?2
Wo, von den Seinigen verkannt, / Leibniz, wie Kästner rühmt, sein Brot in Eh- / ren fand,1
Wo, was sie selten thut, die feine / Lebensart, / Den Zwang zu lügen uns erspart,1
Wo, was sie selten thut, die feine Lebensart / Den Zwang zu lügen uns erspart,2
Wo? von wem? und zwischen wem er abgeschlossen worden, dem Leser nach Belieben überlassen;1
Woche für Woche zieht der Bettelkarren / durch Deutschland,1
Woche für Woche zieht der Bettelkarren durch / Deutschland,1
Wochen voll einsam vertraulicher Lust, voll geheimer Genüsse, / Hab' ich glücklich auf dir, seliges Capri, gelebt,1
Wochenblätter, Sonntagsblätter, / Morgenblätter, Abendblätter,1
Wodurch giebt sich der Genius kund? Wo- / durch sich der Schöpfer, / Kund giebt in der Natur,1
Wodurch ist Schiras wohl, die Stadt, / Berühmt mit Ros' und Wein geworden?1
Wodurch sah mancher Reiche schon sein ganz Ver- / mögen schwinden?1
Wofern das Meer, mit grimm'ger Wucht bewehret, / In seinem Stürmen könnte lang' bestehen,1
Wofern euch weder Sang noch Klang / Das böse Blut vertreibt,1
Wofern ich Meister wär' in goldnen Klängen, / Gleich dem, von dessen Liedesbrunn' umflossen, / Der Name Laura blüht in tausend Sprossen,1
Wofür mein Herz in Liebe flammet, / Was unaufhörlich, ohne Ruh / Zur Sehnsucht dieses Herz verdammet, / Bist Du.2
Wog und Ivan, Fürstenkinder, / Zwillingsbrüder, wackre Söhne, / Hatten einen alten Vater, / Bran, den guten alten Herzog.1
Wog' und Sturm und Donner rauschen, / Wolken kämpfen mit den Fluten;1
Wogegen hört man die hochmüthig-Dummen / Am allerheftigsten schreien und brummen?1
Wogen / Gleichet schon / Das goldne Feld.1
Wogenbeschwichtigerinnen, o halkyonische Vögel, / Musen! sänftigt den Sturm,1
Wogenbeschwichtigerinnen, o halkyonische Vögel, / Musen! sänftigt den Sturm, welcher im Busen / mir tobt,1
Wöggel, Cammermusicus in Carlsruh, erfand die reformirte Trompete.1
Woher auf Paradiesestage / Nur Langeweile, Zwist und Klage?1
Woher das Grübchen am Kinn? / Hier, schönes Mädchen, ist die Kunde1
Woher das Grübchen dir am Kinn? / Hier, schönes Mädchen, ist die Kunde!1
Woher das Herzogthum Berg seinen Namen bekommen habe, darüber kann gar kein Zweifel statt finden.1
Woher das Jauchzen dort auf jenen Trauben- / hügeln / Woher das Evan Evoe?1
Woher dein grausames Verfahren? / Dein spröder Blick, dein kaltes Nein?1
Woher der Freund so früh und schnelle / Da kaum der Tag im Osten graut?1
Woher der Freund so früh und schnelle, / Da kaum der Tag im Osten graut?1
Woher der Strahl, gefangne Seele, / Der deine Nacht mit Leuchten füllt?1
Woher der tiefe jammernde Klageton / Herauf die Hallen? Barden, was hänget ihr / Am Eichenstamm trauernd auf die grose / Thatenverkünderin, eure Telyn?1
Woher des Frühlings süßer Duft / Woher die Pracht der Blüthen?1
Woher des Wegs? - Aus einem klei- / nen Land, das weder Epope'n noch Distichen, / doch aber Obst und Korn und Trauben bringt.1
Woher dieß neue Leben, / Dieß Ahnden neuer Lust,1
Woher dies Ringen, dies erhabne Streben? / Ein Götterwunsch fließt nicht aus der Natur.1
Woher du süßer Balsamhauch / Der von dem nahen Rosenstrauch / Sanftschmäuchelnd meine Wang' umfließt1
Woher Goethe, der alte Mann, / Das hat mich oft gewundert,1
Woher ist er so groß, der Königliche / Fuß,1
Woher kam die Phantasie? / Aus dem Kopf, dem Herzen? Wie?1
Woher kommst du? Und wohin willst du? So fragte ein holder Knabe ein rasches Landmädchen,1
Woher kommt das? Von der Erziehung, meint Helvetius. Der Mensch sei ursprünglich blos unwissend;1
Woher kommt es doch, daß so viele unsrer beßten Schriftsteller am Abend ihrers Lebens dem Obscuantismus huldigen?1
Woher kömmt es wohl, daß die meisten Menschen so mächtig zur Geschichte sich hingezogen fühlen.1
Woher kommt und worauf gründet sich die zuvorkommende Höflichkeit, oder mit einem andern Worte: die Galanterie der Männer gegen uns Frauen und Mädchen?1
Woher mag es wohl kommen, daß die meisten Menschen, so gerne dem anhängen, was glänzt und schimmert?1
Woher mag Frauen-Anmuth kommen ? / Wer kann mir sagen? Was sie ist?1
Woher mag wol das Wörtchen Hochzeit stam- / men? / Nur eine kleine Pauß!1
Woher nahm Liebe Adern Golds, zu weben / Zwey blonde Flechten? Und von welchen Büschen / Die Rosen?1
Woher nehmen sie aber die grosse erhabene / Tugend,1
Woher nehmt ihr denn aber das grosse gi- / gantische Schicksal,1
Woher so vornehm und so dreist / In meinen Blumengarten?1
Woher, du lieblichste der Tauben? / Und du, Botschafter Jupiters?1
Woher, ihr Thoren sprecht, woher der Glaube, / Des Weibes Sinn sey gleich dem Sinn der Katze?1
Woher, mein Herzenskind, so früh im / Thau? / Die Morgenluft weht kalt,1
Woher, o Brüder! sagt, woher ein Heiland? / Wer wagt es wenn Minervens Vögel flattern1
Woher, woher der liebliche Klang der Telyn / Her aus Walhallas himmlischen Lustgefilden?1
Woher, woher die Götterkraft, / Daß wundervoll der Rebe Saft / Zum Seligen den Menschen schafft?1
Woher, woher ist jener Zauber, / Der mich so tief, so innig rührt?1
Woher, woher, du brausender Strom der Zeit / Mit deiner wilden tosenden Flut woher?1
Woher? so ruft der Mann, der dich zu / hassen, / Dich zu verderben scheint, dir oft am Wege zu:1
Woher? wohin? Aus aller Weiten / In alle Fernen segeln wir!1
Woher? Wohin? Was Geist und Sinn / Unnennbar so beglückt?1
Wohiin, wohin, du kleine Silberquelle? / O sieh, wie tausend Blumen dich umblüh'n1
Wohin auch das Getümmel / Der Dinge wogt und treibt:1
Wohin bin ich entrückt? Fremd ist die Gegend - / Ich selbst mir / Fremd!1
Wohin bist du geflohn, mein goldner Frieden, / Der freundlich mir die kalte Welt verschönte?1
Wohin bist du, o Königin, entflohn / O hast du nur im Himmel deinen Thron?1
Wohin den Schritt einst hat dein Fuß gelenkt, / Da blühts auf dieser Flur von Ros' und Lilien.1
Wohin der Dieb mit dem Strang, / dahin gehöret auch der Hirsch mit / dem Fang.1
Wohin du klare Welle? / Was soll dein reges Eilen? / Kannst du denn nicht verweilen1
Wohin entflieh' ich welche verworfene / Gestalt verpestet so heit're Luft?1
Wohin flohst du, sel'ger Glaube, / Aus der Menschen Sinn und Muth?1
Wohin führst du, Pfad im Grünen, / Durch des Forstes Schattennacht?1
Wohin ich meine Blicke richte, sehe ich, Allgütiger die Spuren Deiner unendlichen Weisheit und Güte.1
Wohin ich meine Blicke wende, / Dein Bild, o Gott, steht vor mir da,1
Wohin ich nur wandre / Mit meinem Weh', / Ach immer und immer / Die Eine ich seh'.1
Wohin ihr Kinder? In die Nüsse! / Nicht doch! ihr findet keine mehr!1
Wohin im Hauch der Lüfte, / Ihr Wolken, so geschwind?1
Wohin in solcher schlimmen Stunde? / Es heult der Föhn, es braust die Fluth,1
Wohin ist Harpax wohl geschieden? / Gen Himmel? Nein! den ließ er Rechter- / hand;1
Wohin mag wohl die Reise geh'n? / Wer sind die Krieger allzumahl1
Wohin man blickt, ist Schererey, / Und Keinem ist behaglich dabey:1
Wohin mich auch die Sehnsucht zieh't, / Selbst unter's stille Hüttendach,1
Wohin mich flüchten vor der Weisheit Hohne, / Vor dem Vernünfteln meiner kleinen Zeit!1
Wohin mit Flint' und Säbel, Kind? / Bleib du daheim in Ruh; / Mußt wissen, daß es Feinde sind,1
Wohin noch säen, wenn kein Land du hast, / Des Sturmes Welle dir es weggespült?1
Wohin nun fliehn? Wohin sich wenden? / Es beugt sie Sorge, Noth und Scham.1
Wohin o ziehet ihr, Wandrer der Lüfte, / Seegler im wogenden Meere der Welt,1
Wohin raßt ihr, Verräther / An dem verwaißten Heerd!1
Wohin ruderst du, Psyche, von zwei Del- / phinen geführet ?1
Wohin Schiller geblickt, es erleuchteten Sonnen / den Himmel:1
Wohin segelt das Schiff? Es trägt Sidonische / Männer,1
Wohin Selindens schwarze Augen / rollen, / Da rollen sie Vergnügen in ein Herz;1
Wohin sich deine Blicke wenden, / Beseeltes spricht zur Seele dir.1
Wohin sich deine Blicke wenden, / Beseeltes spricht zur Seele dir;1
Wohin so eilig, warum so aufgeregt? Ist Ihnen eine neue Rolle zugeschickt worden?1
Wohin so flüchtig, Gevatter Anlauf, brennt's im Walde? so rief eine Bäurin einem Manne zu,1
Wohin so früh, du Waldessohn, / Du wehrumleuchteter Knabe?1
Wohin so früh? / Wollt' in die Schule gehn. / Wohl! das gefällt mir! das ist schön!1
Wohin so früh? Wo geht die Reise zu? / 's ist Session!1
Wohin so schnell, Ameise, / Geht dir Geschäft und Reise?1
Wohin so spät allein? / Du könntest dich verlieren;1
Wohin soll ich meine Unschuld retten, / Vom Verderben, das mich graus umringt!1
Wohin verirrt in dieser Wildniß sich / Mein wunder Fuß durch dornichte Gesträuche?1
Wohin vor all dem Lichte fliehn? / Kommt, laßt uns in die Kirchen ziehn?1
Wohin wenden wir uns? Sind wir natürlich, so sind wir / Platt,1
Wohin wird plözlich mein Gesang gezogen? / In weite Ferne fühl' ich mich entrükt,1
Wohin, bewaffnet mit Piken und Flinten, / Wohin, o Brüder, lenkt ihr den Schritt?1
Wohin, du ernste Zeit, mit meinen Tagen? / Ach viel zu kurz war ich ein frohes Kind!1
Wohin, du kecker Ritter, / Durch Wogennacht und Sturmgebraus?1
Wohin, du kleines Mädchen? / Zum Tempel der Gesundheit, / Die Göttin anzuflehn.1
Wohin, du rascherer Wanderer? / Wohin, du feurig Blut?1
Wohin, du Scheusal? / Zu dem Grafen.1
Wohin, du Schmuck des Taubenvolks, wohin? / Und du, den Zeus, mit Gunst belohnt?1
Wohin, du trübe Welle? / Wohin mit solcher Schnelle, / Als trägst du einen Raub?1
Wohin, du trübe Welle? / Wohin mit solcher Schnelle, / Als trügst du einen Raub?1
Wohin, geblendeter Thracier! eilest Du / Mit ungezählten Horden? O schlag herab / Die stolz empörten Augenbrauen!1
Wohin, ihr kleinen Freudengötter, / Wo floht ihr zürnend hin?1
Wohin, ihr Wolken, mit verhängten Zügeln? / Wohin, auf eurer unsichtbaren Bahn?1
Wohin, Mama? Zur klugen Frau / Der Löffel, den man mir gestolen1
Wohin, mein junger Freund, wo strebst du hin? / Zur Stadt der Eitelkeit, die kriecht und Freiheit / heuchelt,1
Wohin, mein Kind, / Im Abendthau, / Es weht der Wind, / Der Weg wird rauh,1
Wohin, mein Lied? Noch flattern deine Schwingen / Unstät umher mit träumerischem Fluge:1
Wohin, o Fluß, mit deinen Wassermassen? / Was treibt dich unaufhaltsam zu entfliehn?1
Wohin, o Jünglig, in Wetternacht, / Da es blitzt und kracht?1
Wohin, o Muse, die Begier? / Wohin entrauscht dein mächtiges Vergnügen?1
Wohin, o West? Warum den Duft verwehen, / Der lieblich aus den Blumenkelchen dringt?1
Wohin, Unsinnige? wohin? ... Was fül- / let ihr / Die kaum geleerten Becher an?1
Wohin, Unsterblicher? Zu welchen Sphären / Bist du nach hohem Tagewerk entflohn?1
Wohin, wohin mit deinen Fluten, du stiller Strom aus fernem Land?1
Wohin, wohin mit Deinen frischen Blumen, / Die du so leicht in deinem Körbchen trägst?1
Wohin, wohin rollst du die dunkeln Wogen, / Du mächt'ger Strom, im heißen Sonnenbrand?1
Wohin, wohin von blinder Wuth betäubt? Warum / Blitzet das Feuer im Blick?1
Wohin, wohin, ihr Blumen? / Zu Gottes Heilgthumen, / Hinauf zum Sonnenschein!1
Wohin, wohin, mit deinen Fluten, / Du stiller Strom aus fernem Land?1
Wohin, wohin, o Stimme, rufst du mich? / Hinauf, hinan, durch Büsche Thal und Höhen,1
Wohin, wohin, o Zeit? Schnell flieht mein Leben, / Und bald wol sagt mein Leichenstein: Es war!1
Wohin, wohin? Gewürzt vom Duft der Rosen / Spielt gaukelnd ihr und sonst um meine Wangen,1
Wohin, wohin? O weile, daß der Schwüle / Des heißen Tag's du nicht erliegen mußt!1
Wohin, wohin? Schnell durch des Äthers Raum / Schifft ihr in ewig wechselnden Gestalten,1
Wohin? Natur, Verhängniß, Gott! / Wo rollt der Dinge Rad mit allen Welten hin?1
Wohin? sprach eine muntre Biene / Zum Ohrwurm, der, indem Aline, / die Schäferinn, im Grase schlief,1
Wohin? Wo flieh ich hin? O welche Höhe / schützt, / O welche Tiefe vor der Liebe Pfeilen?1
Wohin? wo stürzt ihr hin? was waffnet ihr, Rebellen, / Mit Lasterschwertern eure Hand?1
Wohin? wohin mit deinen wilden Wogen? / Wohin, o Strom! in deiner raschen Bahn?1
Wohin? wohin willst du so grausam wüthen? / Wohin, o Sturm! durch Wälder, Hain und Flur?1
Wohin? wohin willst du so kühn dich schwingen? / Wohin? wohin! di schöner starker Aar?1
Wohin? wohin, du lauer West? Es fühlen / Die Rosen sich erquickt bei deinem Weh'n?1
Wohin? wohin? - hört' ich dich oftmals fragen, / Wohin? wohin? Forscht Sänger, kühn dein Sinn.1
Wohin? Wohin? / Schöne Müllerin! / Wie heisst du? / Lise. / Wohin denn wohin? / Mit dem Rechen in der Hand?1
Wohin?, du silberklare Quelle? / Wohin? wohin, du freudigheller Bach?1
Wohinaus, wohinaus, Walgerß, mein Held? / In's Feld, schön Hildegund mein, in's Feld.1
Wohl alle Gedanken / Des Herzens vereine / Ich ohne Wanken / Besorglich auf das Eine.1
Wohl an dem Rasenhügel hin, / Da ging ich still hinab;1
Wohl an dem See zu Konstanz / Da fließt der grüne Rhein,1
Wohl angebrachte Schmeicheleyen / Bethören selbst gesetzter Männer / Sinn.1
Wohl auf , Kameraden, zum Wald, zum Wald / in jubelnden Schaaren gezogen!1
Wohl auf, Cameraden, zum Wald, zum Wald / In jubelnden Schaaren gezogen!1
Wohl aus dem Aug, wohl aus dem Sinn! / Das zeuget meine Nachbarin.1
Wohl aus kalten Landen flogen / her die Wolken und umzogen / uns den schönen Himmel wieder,1
Wohl behaget mein Blut so jungen, als alten / Gesellen. / Wenn du mich siehest, so spricht immer es / also in dir,1
Wohl belebt sich von selbst eine schöne Gegend nach ihrer Beschaffenheit für den Beschauer mit Gedanken und Empfindungen,1
Wohl bietet der irdische Tag qualvolle Secunden genug, / Wenn du gedenkend erwägst, was du je verlorst,1
Wohl bin ich gefangen, denn ein blondes / Mädchen, / Mit blauen Augen, macht daß ich fast vergeh.1
Wohl blendet uns dein Reiz, doch keinen nimmt er ein.1
Wohl blickt' ich in das innre Weltgetriebe, / Das rings die Massen wälzt und regt und spannt,1
Wohl blühte sie hold, wohl blühte sie mild, / In der Mägdlein Schaar ein Engelbild.1
Wohl dem der eine Stätte treu erfunden / Wohin aus ernsten Lebens schwülem Drängen1
Wohl dem Jüngling, der im Kreise / Wilder Freuden, unbethört / Wachend über sich, die leise / Stimme seines Herzens hört;1
Wohl dem Jüngling, dessen Erste so sein Zweites ist, / Daß er auch des reichsten Ganzen gern dabei vergißt.1
Wohl dem Jüngling, dessen Erstes so sein Zweites ist, / Daß wer auch des reichsten Ganzen gern dabei vergißt.1
Wohl dem Lande, dessen Hirt zur Seelenspeise / Den Bedarf des ird'schen Leib's vermag zu fügen!1
Wohl dem Mann! Wohl dem Mann! / Der auch von der liebsten seiner Freuden1
Wohl dem Mann, der reich an Tugend / Sich ein Weib erkieset hat;1
Wohl dem Manne, dem Gott zum Geschenk / ein tugendhaftes Weib gab!1
Wohl dem Manne, der sich übt, / Fröhlich stets zu wandeln!1
Wohl dem Manne, dessen Jugend, / Fröhlich, aber schuldlos schwand!1
Wohl dem Menschen der einen edlen wahren Freund hat, der uns aufmerksam auf unsere Fehler,1
Wohl dem Menschen, dem das Herz / Sitzt an rechter Stelle!1
Wohl dem Volk, das versteht, der Freuden Blumen zu finden, / Dreimal dem Lande Heil, wo solche Blumen erstehn. / Huldigend windet das Volk die Zarten zum Kranze der Lieben / Und der glückliche Fürst schlingt sie um's sorgende Haupt.1
Wohl dem, der beyde Augen hat! / Das gilt mir mehr, als alle Gaben!1
Wohl dem, der die erste Sylbe wohlzu- / bringt, / Wohl dem, der nicht nach den zwey letzten / ringt,1
Wohl dem, der frühe schon des Lebens / Mit weisem Sinn genießen lernt!1
Wohl dem, der heut in der warmen Stube sitzt, wie wir! - sagte der Oberförster und dehnte sich behaglich im lieben ledernen Sorgstuhle.1
Wohl dem, der nicht in Trauer schwimmt / Bei jeder Kleinigkeit,1
Wohl dem, der nicht in Trauer schwimmt / Bey jeder Kleinigkeit,1
Wohl dem, der noch auf Rosen blickt, / Auf Putz und Tändelein;1
Wohl dem, der sich ein Liebchen wählt, / Das Treue schwört, und Schwüre hält,1
Wohl dem, der sie zum Vorbild wählet, / Zum Himmel schaut mit Zuversicht!1
Wohl dem, der um die Freyheit noch / Nicht thöricht ist gekommen1
Wohl dem, der von Geschäften frei / Im Hain der Liebe wohnt,1
Wohl dem, der, fern von aller Welt / Und ihrer Kinderpossen, / Sein kleines Vatergut bestellt / Mit selbst erzognen Rossen.1
Wohl dem, welchen ein heiliger Sinn als Erstes / begleitet,1
Wohl denk' ich allenthalben, / O du Entfernte, dein! / Früh wenn die Wolken falben1
Wohl der Liebe Schiffer bin ich, / Und auf ihren tiefen Fluthen / Muß ich wanken, sonder Hoffen,1
Wohl dir, daß du gestorben ein junges un- / schuldiges Kindlein,1
Wohl dir, liebes Afrika! / Nun behältst du deine Kinder;1
Wohl dir, o Blatt, daß man in diesem Bande / ein Plätzchen dir bestimmt,1
Wohl dir, Sommer, deiner hehren / Wonniglichen Jugendzeit; / Du kannst Leid in Freude kehren1
Wohl dir, Theresia, du Sonne / Am Fürstenhimmel, Du, der Deinen Stolz / und Wonne!1
Wohl dir, wenn dich kühler Rasen decket, / Wenn die Welt auf deiner Hülle ruht!1
Wohl Dir, wenn Gesundheitsglück / Dich beseliget auf Erden, / So, daß jeder Augenblick / Ganz und rein genützt kann werden,1
Wohl dir, wenn in den ersten Beyden / Dir stilles Glück und Frieden wohnt:1
Wohl eilt des Stromes Welle / Hinab zur dunkeln See; / Wohl wechselt Aetherhelle / Mit Wolken auf der Höh'1
Wohl ein trefflicher Dichter bin ich! nicht wahr? / Sieh nur, trautester Freund, auf jeden Vorfall,1
Wohl entgehet, o Freund, dem wirren Getriebe der / Mitwelt / Mancher edlere Werth. Nicht blüht uns hellenische / Schönheit,1
Wohl ergötze der Spieler der Cyther den wilden / Tyrannen, / Und er gelobt ihm dafür willig ein goldnes Ta- / lent.1
Wohl euch Griechen, ihr standet am / Quell der Wissenschaft! Seit dem / Wuchs er zum Meer;1
Wohl fährlicher als Leuen, / Als Krokodil und Schlange1
Wohl freut der Wandrer sich, darf er nach langem / Wegen, / Um auszuruhn, mein zweytes auf das erste legen.1
Wohl fühlt Dein Herz sich mächtig hingezogen / Zu junger Rosen jungfräulicher Pracht,1
Wohl fünf Nächt' erglänzt der schlecht gepaareten Freunde / Feuer-Verein;1
Wohl geh' ich gerne / Allein bei Nacht, / Zu schaun der Sterne / Und Lunens Pracht.1
Wohl gehest du an Liebeshand, / Ein übersel'ger Mann;1
Wohl gehn umher in stiller dunkler Nacht / Die Englein traut, mit Sternlein hold umkrönt,1
Wohl gesprochen, Herr Mevius! Eigene Holzpredigten und Holzkatechismen würden für Jung und Alt nützlicher wenigstens, als die gewöhnlich hölzernen seyn.1
Wohl giebt es hohen deutschen Sinn, / Wohl giebt es edle deutsche Frauen, / Und ihnen dürfen wir vertrauen1
Wohl giebt es Mädchen so viele, / Gar schön an Gesicht und Gestalt1
Wohl giebt es manche reichgeschmückte Auen, / Der Blumen Pracht ist herrlich dort zu schauen;1
Wohl ging mein Stern zurücke; / Mein Liebes schafft mit Leid!1
Wohl glänzet noch der Jugend Gold / An deinen Locken, und dein Lied, / Ist froh und jugendlich wie du;1
Wohl glaubt' ich einst, es werde mir gelingen, / Auf ewig deiner Augen Licht zu meiden,1
Wohl gleicht der Mensch dem Baume, / Frei wachsend, ungepflegt,1
Wohl glüht von dem Berge ein ewiges Licht, / Doch lieblicher strahlt's Dir im Auge;1
Wohl hab' ich manches Lied erdacht / In Waldes Dämmerungen; / Die Vögel haben's mitgemacht, / Der Bach hat drein geklungen;1
Wohl hab' ich oft zu dir hingeschauet, / O Riesenwerk aus frommen Christenzeiten,1
Wohl haben hundert Dichterzungen / Des Vogelvölckchens Lob gesungen1
Wohl haben hundert Dichterzungen / Des Vogelvölkchens Lob gesungen1
Wohl haben viel Gelehrte d'ran gedacht, / Sich durch die Bücher reich zu schreiben,1
Wohl hast Du den Kalender geschmückt mit / Zeichen und Bildern,1
Wohl hast du ein poetische Gesicht! / Wo wir nur eine Eule sehen, / da siehst du auch Minerven stehen,1
Wohl hast du Witz, doch nicht Verstand; / So geht die Sage durch das Land.1
Wohl hat die Aue schnell verblüht, / Was hilft da Klag' und Rechten,1
Wohl hat schöner Wälder Italien viel / Von blüthenvoll-durftenden Bäumen:1
Wohl hatt' ich schon bis Mitternacht, / Durch's Fenster spähend, bang gewacht;1
Wohl hattest Du mir Blumen einst versprochen:- / Vergebens aber harrt' ich Jahr und Wochen,1
Wohl hatt’ ich eine Seele / Schon früherhin; / Doch diese Seele selber hatte keine.1
Wohl herrlich und groß ist's im Schweizerland, / Nicht Worte den Zauber erfassen:1
Wohl ihm, daß er es fühlt, / Der wahre Weg des Lebens sey, / sich seines Lebens freuen,1
Wohl ihm, dem fern vom städtischen Getümmel / Der kurze Lebenstraum entflieht,1
Wohl ihm, dem Widerstand in Tugend Ue- / bung giebt!1
Wohl im Lenze bist geboren, / Strenges Mädchen, gleich dem Lenze:1
Wohl in der Haide weit, vom Schnee so hell, / Daß selbst die Nacht mit ihrem Schatten weicht, / Geh, müder Wandrer, sorglos deine Bahn;1
Wohl in manche Menschenherzen / Drängt sich trübes Ahnen ein,1
Wohl in strenge Pflicht genommen / Hat mich eine strenge Hut,1
Wohl ist Astraia geschieden, als Wilde sich einten im Bunde,1
Wohl ist dem Lenz die milde Hoffnung eigen, / Die fröhlich sich in leichten Liedern regt,1
Wohl ist der Herbst ein Ehrenmann; / Er bringt uns Schnabelweide!1
Wohl ist der Mann glücklich zu preisen, dem es gelingt, des Lebens helle Seite leicht aufzufinden,1
Wohl ist die Erste jetzt mein Loos, / Denn du bist immer noch nicht mein;1
Wohl ist die Lilie wunderbar, / Wenn stolz sie sich im Garten wiegt,1
Wohl ist die Nacht des Menschen Feind, / Sie macht ihn allzugut!1
Wohl ist die Spartische Frau es einzig, die über den / Mann / herrscht.1
Wohl ist die Zeit ein Arzt für heiße Schmerzen, / Und ihre Hand geußt Balsam in die Wunde;1
Wohl ist ein Rauch nur unser Leben, / Der, kaum entflackert, geht zur Neige,1
Wohl ist ein schön und glänzend Kleid die Jugend; / Doch ist die Haltbarkeit nicht seine Tugend1
Wohl ist es Brauch, daß, wie der Vorhang steiget, / Der euren Blick vom Raum der Bühne schied,1
Wohl ist es schön, nach Liebe zu ringen: / Doch all dein Schaffen, Dichten und Singen / Ist nur ein eiteles Plagen,1
Wohl ist es wahr, wenn meerwärts die Gedanken / Gleich Wandervögeln über Klipp' und Wogen / Geschweift,1
Wohl ist es wunderbar, begann der Permier, wie der mächtige Christengott und auch die gestürzten Götter unserer Väter oft verborgene Unthaten anrichten,1
Wohl ist im grünen Wald / Vöglein Aufenthalt, / Hüpfen von Ast zu Ast,1
Wohl ist meine Lieblingsblume / Schön, wenn sie nach dunkler Nacht / Mit dem frühen Morgenstrahle / Aus dem sanften Schlaf erwacht.1
Wohl ist mir klar, was ich sagen soll / Von Stern und Sonne am Himmelsbogen,1
Wohl ist nun der schöne Maimond, / Da die Lüftchen wehn im Thal,1
Wohl ist schön die Tugend durch sich. / Doch wisse, das Unglück / Träuft der Vollendung Oel1
Wohl ist's beklagenswert, was der Satirikus / In schlimmer Zeit für Zwang erdulden muß;1
Wohl ist, wenn durch die Rebenlaube / Sie lachend blickt, die Purpurtraube / Den Musen werth.1
Wohl ists ein selig Leben / Wie es der Sänger lebt, / Wenn ihm im reinen Streben / Der Gott den Busen hebt.1
Wohl kann ich emsig sitzen / Und malen Tag für Tag,1
Wohl kann man ernster nicht ein Trauerfest beginnen, / Als wir, die wir betrübt in tiefstem Schweigen sinnen, / Die wir Musik und Tanz [...] versäumen, / Um von vergang’ner Zeit geheimnisvoll zu träumen!1
Wohl kannst du, so, auf deinen mächt'gen / Wogen, / Die Hülle meines Wesens nach dir ziehen:1
Wohl kannt' ich dich, du Tochter der / Himmlischen; / Wohl wehte mir dein Odem einst Götterruh,1
Wohl keine Frau ist ihrem Manne, / Was du dem deinen, gute Hanne!1
Wohl keine Macht Europas hatte sich während des französischen Krieges mit England in einer bedrängteren Lage befunden, als Portugal.1
Wohl keinen Morgen begrüßt eine Mutter freudiger als den, welcher ihr ein langentbehrtes Kind wieder zuführen soll.1
Wohl kenn ich ein glänzendes Edelgestein, / das nicht in der Erde gefunden,1
Wohl kenn ich ein Pläzchen,da wohnt' ich so gern; / Da ist man dem Wirrwarr der Menschen so fern;1
Wohl kenn' ich einen Knaben / Mit wunderholdem Antlitz1
Wohl kenn' ich sie, des Berges Felsenhöh'n, / Sah Pilger dort in Schaaren betend geh'n,1
Wohl kenn' ich, Zaubermädchen, dich / Die mich im stillen Hain umschlich.1
Wohl kennst du das liebliche Land, wo die Zitronen erblühen;1
Wohl kenn’ ich ein Bächlein, noch fand / ich es nicht, …1
Wohl könnt' ich mahnen Dich an manche Stunde, / An manchen wonnevollen Augenblick,1
Wohl könnt' ihr rathen, herrliche Lehre strömt / Von eurem Munde! Schade nur,1
Wohl lächelte im Freudenkleid / Die Welt mir einst entgegen, / Da gaben Lust und Seligkeit / Mir ihren besten Segen1
Wohl lacht dir auf der Maienau / Der Rose Roth, des Veilchens Blau.1
Wohl laden Hain und Fluren / Zu frohen Liedern ein!1
Wohl ladet zum Bade / Das Bächlein sie ein; / Doch scheint ihr die Stelle / nicht sicher zu sein.1
Wohl läßt ein Damm sich ziehen einem Bache, / Doch bald, der Haft entwindend seine Glieder, / Stürzt auf die durst’ge Flur er voller nieder, / Daß sie in frischem Grün frohlock’ und lache1
Wohl läßt von Art auch Art. Du mein, / Brudervolk! / Frei, keusch, biderb, großmüthig und tapfer einst;1
Wohl lieb' ich es, manch' träumerische Stunde/ In abendlicher schatt'ger Dämmerhelle / Zu lauschen auf den süßen Klang der Quelle,1
Wohl lieb' ich herzinniglich dies und das; / Doch fragt eine trauliche Lippe mich: was?1
Wohl lustig ists im grünen Wald, / Wenn Fink' und Amsel singen.1
Wohl mag der Cicisbeen Schaar / Um Amors lose Gnade werben1
Wohl mag dir auch, geliebter Leser! das Herz aufgehen in ahnungsvoller Wehmuth, wenn du über eine Stätte wandelst,1
Wohl mag es froh zu leben / Im Alpenlande seyn, / Am Genfersee und neben / Der Boromäer Hain;1
Wohl mag in diesen Zeiten / Verrath die Flügel breiten,1
Wohl mag sich wenig für ein sel'ges Herz / In meinem Sang zu Sympathieen finden,1
Wohl mag's Bewunderung erregen, / Wenn in des Lebens höchstem Kreis1
Wohl magst du Weinsberg schauen, / Im edeln Schwabenland; / Doch blühen treue Frauen / Auch an der Alsa Strand.1
Wohl Mancher heißt ein Zecher / Und trinkt den goldnen Wein,1
Wohl mancher wähnt verächtlich diese Stelle / Wo tief hinab die rauhen Flächen steigen1
Wohl manches Land der lebendigen Erde möcht' / Ich sehn und öfters über die Berg' enteilt / Das Herz mir1
Wohl manches Vaterhaus ist mehr / Mit Kindern als mit Gut gesegnet,1
Wohl mir heute, wohl mir immermehr, / Mir thut so wonnereich ein Weib, / O deß sich also meine Freude mehre!1
Wohl mir Ich bin erhört! -- Ja: dieser / Opferduft / Stieg nicht umsonst empor, fühlt nicht umsonst / die Luft.1
Wohl mir in diesen belaubten Hallen, / Wo Niemand französisch spricht. / Die lieben Nachtigallen / politisieren nicht.1
Wohl mir! die fürchterliche Wolke ist glücklich vorüber gezogen, ohne das reizende Einverständniß zu stören, das zwischen mitr und meinem Mann herrscht.1
Wohl mir! mein Daseyn ruht auf festem Grunde, / Von jedem Sehnen ist mein Busen leer.1
Wohl mir! nach eitel Glükesgaben / Gelüstet meiner Seele nicht:1
Wohl mir, daß bald ich sterben muß! / Was mach' ich auf der Welt,1
Wohl mir, daß Euch mein Auge wiedersieht! / Wie bebt dieß Herz von neuer Lust durch- / glüht1
Wohl mir, daß ich aus deutschem Blute / Gezeugt, und Hermanns Enkel bin!1
Wohl mir, daß ich bei Zeiten, / Mein Hüttchen in ein Thal gebaut,1
Wohl mir, daß ich Förster bin! / Hochbeglückt nach meinem Sinn / Ist das Försterleben2
Wohl mir, daß ich im Schlaf' - und wohler noch, daß / ich von Stein bin;1
Wohl mir, daß ich kein Prinz mehr bin! / Sey Prinz wer will, und meinethalben Kaiser! / Macht eine Krone mich nicht glücklicher und weise.1
Wohl mir, daß wieder dichtes Grün / Mein Fensterchen beschattet;1
Wohl mir, daß wieder Hand in Hand, / Ich, Theurer, mit dir gehe;1
Wohl mir, ziehen mich einst hinab die Arme / des Todes,1
Wohl mit Fug stellte die Kunst an den Eingang dieses, hauptsächlich für Frauen bestimmten Büchleins eine bekannte, Frauen ehrende Szene aus deutscher Geschichte.1
Wohl mit Hafis darf ich sagen: / Ewig trunken ist mein Muth!1
Wohl mit, ihr Götter! mir der Dürftigkeit, / Den Menschen heilige Nothwendigkeit.1
Wohl mocht' es einst ein kühner Witz erreichen, / In Lüften fremde Fitt'ge zu entfalten;1
Wohl möcht' ich ewig dir am Herzen liegen, / Wüßt' ich, es schlüg' dein Herze nur für mich,1
Wohl möcht' ich herzlich weinen, / Herz! wärst du wirklich todt1
Wohl muß ich schweigen vor der Welt / Und darf es nimmer sagen,1
Wohl muß man dieses Conterfei der Schönen / Beschauen mit gar freundlichem Behagen,1
Wohl Myriaden Blumen blühen / Auf Gottes weiter Erdenflur, / Doch nur drey Rosen seh' ich glühen,1
Wohl nach sichern Glückes Friedensfülle / Streben sehnsuchtsvoll die offnen Arme,1
Wohl neigt nach goldner Sonne / Sich stumm die Blum' der Au',1
Wohl netzt' ich heiß mit Thränen meine Pfühle, / Und rang in Qualen, mich emporzuhalten;1
Wohl neu erstehet - Polen! euer Reich: / Ihr haut euch durch, - die Muse wird's ver- / künden.1
Wohl nicht als die geringste unter den Segnungen des mehr als zwanzigjährigen Friedens darf man es preisen, daß ein neuer, reicher Frühling die alten, fast verwitterten Tempel der bildenden Kunst mit frischen Blüthen belebt1
Wohl nicht im Schatten kann die Flur gedeihen, / Der Sonne nur entquillt das Blüthe-Leben,1
Wohl nicht ums ganze Erdenrund / Möchte' ich, sprich Fräulein Kunigung, / Des Nachts mehr in den Spiegel schauen1
Wohl nicht zum Schreck, doch unverhofft / Ist Käthchen ihrem Mann gestorben,1
Wohl niemand wird es anstößig finden, oder critisch darüber rechten, daß der Stoff unserer kleinen Bilderschau diesmal keiner eigentlichen Oper, sondern einem Melodram entlehnt wurde;1
Wohl nmag am schönen Nieder-Rhein / Man jezt in Künsten hocherfahren, / Gelehrt in jedem Dinge sein,1
Wohl noch zu keiner Zeit war der Himmel so sehr aufgelegt, die menschliche Weisheit zu verspotten, als in dem verflossenen Jahre1
Wohl perlet im Glase der purpurne Wein, / Wohl glänzen die Augen der Gäste,1
Wohl rathsam war es zu bedenken, / Sei groß die Gabe oder klein, / Die wir dem neuen Jahre schenken, / Wer wird der rechte Bote sein?1
Wohl rauh ist das Araberzelt, / Doch wo du weilest, meine Welt, / Und selbst vom Fürstenbaldachin1
Wohl recht, sprach Ibnol-Arabi in Reimen, / Das Alter trägt sich selbst am Kopf zur Schau,1
Wohl rief das Glöckchen hell und laut / Zur Messe Jung und Alt,1
Wohl sagt Sterne einmal in seinem letzten humoristischen Vermächtniß, im Koran: es giebt zwei Worte, wovon das eine, Wiedervergeltung (Retaliation), in des Menschen Brust, das andere, Versöhnung (Reconciliation) auf den Lippen eines Engels ausgeprägt1
Wohl saht ihr manchmal auf den Aschenhügel / Der Zeit mit stiller Hoffnung hin,1
Wohl sang ich heut' ein munt'res Frühlied schon, / Doch nicht mehr war's der alte Jubelklang1
Wohl schön ist dieses Sonnenlicht / Und heiter leuchtet hier der Mond:1
Wohl schön ist dieses Sonnenlicht, / Und heiter leuchtet hier der Mond,1
Wohl schön spähst du, o Mela, im Frühlingsgebüsch / Und sammelst die Blumen im reichen Gemisch,1
Wohl schön und prächtig blühen Blumen / Auf uns'rer Erde fern und nah;1
Wohl sehn' ich oft im trüben Sinn / mich nach der lieben Heimath hin,1
Wohl selten ist's, daß er vergißt, Du seist ein Jude, / Nicht denkt, wenn er auch freundlich ist, Du seist ein Jude,1
Wohl sich süß nur zu täuschen, bestimmen dir / Scribler den Namen,1
Wohl sicher lebt der Sänger Orden, / Daß Laienvorwitz nicht entweih'1
Wohl sind dem Menschenherzen / Viel Schranken auferbaut,1
Wohl sind die falschen Wasserwogen / Getreuer noch als, Jungfrau, du!1
Wohl sind sie schön, die Rosenkronen, / Die Jugend uns und Schönheit flicht,1
Wohl sind wir Armen zu beklagen; / Die Nachbarn liefen ein und aus,1
Wohl singt und preis't, wer singen kann, Des Weibes Zauberglanz;1
Wohl singt und preist, wer singen kann, / Des Weibes Zauberglanz;1
Wohl sitzen wir beschirmt von grünen Zweigen, / Ihr meine Lieben sommerlich vereint,1
Wohl sprang von dem Felsen / Der Otto hinab,1
Wohl springet aus dem Kiesel / Der Funk' in lichter Glut,1
Wohl standen sie noch aufrecht die alten mosigen Thürme und Mauern der hohen Stadt, wo Freiheit einst thronte,1
Wohl stehst du sinnend oft in Frühlingsträumen / Vor farb'ger Blumen jugendlicher Pracht,1
Wohl steht die Erd' in trübem Licht; / Wohl manches ist, was ihr gebricht,1
Wohl stimmt in stürmischer Nacht ein Strahl / Des Mondes, es heulet der Wolf im Thal,1
Wohl stünd's ums menschliche Gechlecht, / Wenn Jeder sein Geschäft bedächt'1
Wohl thut es Noth zu forschen und zu sammeln, soll aus dem Stückwerk unseres Wissens nur ein leidliches Ganze werden.1
Wohl thut ihr meine vielgeliebte Tochter, / Daß Ihr die Blicke zu dem Herrscher wendet, / Der ew’ge Kronen und die ird’schen spendet;1
Wohl tief in des Baches umdüstertem / Grund, / Da steht und wehet ein Baum,1
Wohl traurt wenn dunkle Wetter fliegen, / Wenn uferlose Ströme wiegen, / Die reizberaubte öde Flur;1
Wohl treibt michs immer fort und fort / Nach blauen Bergen hin;1
Wohl trug sie Rosen in dem Haar, / Trug Rosen auf den Wangen:1
Wohl trugst Du's ahnungsschwer im weichen Herzen / Das furchtbare Geheimniß abzuscheiden1
Wohl über Berg und Haide / Trabt Nachts der Postillion,1
Wohl umsonst in ferne Weiten / Schweift dein Auge, armes Kind!1
Wohl ungern ist von unserm Orden / So mancher aufgenommen woren,1
Wohl uns Weidmännern, daß das kanonische Recht uns nicht mehr anhaben kann!1
Wohl uns! Daß jenseit der Urne wir erst dir begegnen! / Ach! Erinnerung labt selbst des vergangenen Weh's.1
Wohl uns! die edle Mutter ist gekommen, / Aus fernem Lande kehret sie zurück;1
Wohl uns! Die Menschheit geht dem Sieg / entgegen, / Die Palme winkt nach heiß gekämpften Streit;1
Wohl uns, daß wir uns gefunden / In der trüben, bangen Zeit!1
Wohl uns, die im tiefen Schachte / Ein Leben lang gehaust,1
Wohl uns, wohl! Da sind wir wieder! / Sind gerettet, wir sind frey!1
Wohl vergleichet mit Recht der Mensch dich, / flüchtiges Leben, / Einer Erscheinung,1
Wohl Viele sind's, die mir gefallen, / Doch wähl' ich Keinen noch von Allen,1
Wohl viele tausend Vögelein / Wohnen und singen im grünen Hain.1
Wohl vor Wittenberg auf den Schanzen / sind der edlen Werber viel,1
Wohl war der Winter ein harter Gast, / Den armen, den traurenden Vögeln verhaßt,1
Wohl war mir an deinem Busen / Allgebährerin Natur1
Wohl war sie schön; auf ihren blassen Stirne / Gedanken lohten stolz und kühn,1
Wohl war sprach der Prophet: / Ihn ehr' ich im Gebet1
Wohl waren mir von Fantasie umhüllet, / Der Jugend Tage, ganz der Liebe eigen,1
Wohl warst Du weich gebettet / In Meeres Mutterschooß,1
Wohl weinen Gottes Engel, / Wann Liebende sich trennen.1
Wohl weinen Gottes Engel, / Wann Liebende sich trennen. / Wie wird' ich leben können, / Geliebter ohne dich?1
Wohl weist Du in der Ferne, / Doch nimmer fern für mich;1
Wohl werd' ich als des Gartens Ziers / Von jedem angesehen,1
Wohl werden die seligsten Güter hienieden / Den Menschen gegeben im segnenden Frieden;1
Wohl werden Toasts herausgedruckst; / Das deutsche Volk bleibt doch beluxt.1
Wohl widerspricht jetzt noch der kluge Amynt dem freundlichen Fährmann.1
Wohl wird es wahr seyn, daß in der Schreibweise, bei keinem Volke eine ähnliche Verschiedenheit herrscht, als bei dem teutschen, so daß es wohl der Mühe lohnte, einmal die Geschichte der teutschen Orthographie zu schreiben.1
Wohl wissen Sie es, daß ich nie / Mich an die Reimkunst wagte,1
Wohl wölbet sich lieblich am kühligen Bach / Manch duftend Gewinde zum blühenden Dach;1
Wohl wölbet sich lieblich am kühligen Bach mach duftend Gewinde zum blühenden Dach;1
Wohl zu merken, daß unter den Syrenen gleich im ersten Vers nicht Meerwunder, sondern gewöhnliche Gassenh*** aus Seestädten und Häfen zu verstehen sind.1
Wohl! auf unsers Herzens Ueberfülle / Folgt all diese Leer' in unsrer Brust,1
Wohl! das Leben athmet freyer, / Und der Sorge Nebelschleyer / Weicht, ich grüße dich Natur, / An der freundlichholden Thur!1
Wohl! Hier wird mir doch kühler, mich / lagernd am flüchtigen Bächlein.1
Wohl! Ich liebe die Gewitter! doch bei uns, verfluchte / Plage!1
Wohl! ja wohl will ich mich freuen, / Daß ich Mensch bin! Um mich her1
Wohl! Nun stehst du kleine Hütte, / Rundum von Akazia1
Wohl! so hänget eure Kränze / An dem heil'gen Hügel auf,1
Wohl, Dichter, klingt es wunderbar, Daß Argus hundertäugig war1
Wohl, dir wechselt Tag und Nacht, / Und dich lastet Zeit und Raum;1
Wohl, es hat die Masse gesündigt, verführet von Füh- / rern,1
Wohl, Geliebter, sang ich frohe Lieder, / Als mit Myrthen meines Lehnchens Hand1
Wohl, ich bin hinausgeschleudert auf den trock'nen / Ocean, / In das Grüne taucht mein Wagen,1
Wohl, ich saß im hohen Eichenbaume, / In der grünen Krone still verborgen. / Unter’m Baume lag ein schönes Weibchen / Auf dem sonnbeglänzten Sand im Bade;1
Wohl, ihr Freunde! Schmückt den Saal / Mit des Lenzes schönsten Kindern!1
Wohl, ihr Kinder, bleibet so / Treu in Wort und That verbunden,1
Wohl, o du Himmlische! schmückt dein Haupt der / Kranz der Vollendung; / Aber die Liebe, sie weint blutge Thränen dir / nach.1
Wohl, trauter Faust! Wohl mir, daß ich dich / wieder habe! / Drey Wochen, Jahre lang, hab' ich dich schon / vermißt.1
Wohl, und immer wohl dem Mann, / Der sein Liebes sehen kann!1
Wohl, wohl dem Manne für und für der bald sein Liebchen findet!1
Wohl, wohl dem Manne für und für, / Der bald sein Liebchen findet!2
Wohl, wohl dem Manne für und für, / Der bald sein Liebchen findet,1
Wohl, wohl dem Manne, dessen Herz / Sich nicht so leicht verstimmt,2
Wohlan denn , Kinder, aber erst die Fensterladen zugemacht, und Holz in den Ofen gelegt!1
Wohlan es sey! Es bleibt beym Tausche, / Und morgen, wenn der Nebel weht,1
Wohlan! Es hebe süßer Wonneschauer / Gewaltig uns empor!1
Wohlan! mein Geist! Jetzt, da du munter bist, / Bestimme, was dir werth, und nützlich ist;1
Wohlan, die Liebe waffnet selbst mein Wesen / Gegen die Seeligkeit, so ich ihr danke,1
Wohlan, Gesellen, ’s bleibt bei unserm Wort! / Ei, das versteht sich! / Mir ist’s eben recht.1
Wohlan, ihr neun mal Weisen! / Ich ford're euch heraus;1
Wohlan, ihr neunmal Weisen! / Ich fordre euch heraus;1
Wohlan, mein Herz! was frägst du mich? / Sie will es, wohl! es sey geschworen!1
Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd! / Ins Feld, in die Freiheit gezogen.1
Wohlauf und trinkt! dem Genius des Lebens / Sey dieser Kelch geweiht!1
Wohlauf! Laßt uns die Gläser leeren! / Der Wein erfüllt den Augenblick,1
Wohlauf! noch getrunken / Den funkelnden Wein! / Ade nun ihr Lieben! / Geschieden muß seyn.1
Wohlauf! Und froh gewandert / In's unbekannte Land,1
Wohlauf! wems Herz im Busen schlägt, / Der Feuerrohr und Säbel trägt / Fürs hohe Kayserhaus -1
Wohlauf! Wohlauf! Es gilt ein wackres Minus / In Küch' und Keller heut!1
Wohlauf! Wolauf! Und schwingt den Hut / Zur Mutter Sonn' empor!1
Wohlauf, wohlab, durch Berg und Thal / Zog Ritter Willibald,1
Wohledle, Strenge etc. Was Gestallt der Königlich Schwedische Feldmarschall, Alexander Leßlie, Ritter, und seine Armee in unsern gnädigsten Fürsten und Herrn Landen arrivirt, sich als ein Feind erzeiget,1
Wohlfeste Herrn und Damen der ansehnlich werten Gesellschaft. Wir sind außer Engaschma und können auch hier nicht zu Gastrollen kommen,1
Wohlgebohrne, Hochzuverehrende Frau Professorin, Gott gebe, daß die Gedichte des Herrn.... mir nur den zwanzigsten Theil der Freude machen, die mir der allerliebste Brief seiner Fürsprecherin gemacht hat.1
Wohlgebohrner, Freundlicher lieber Bruder! Daß E. L. Glück gehabt und vergangene Tage im Schelter Walt etliche Wölfe gefangen, solchs hab ich der armen Leut halben, weil sie denselben großen Schaden thun, ganz gern vernommen.1
Wohlgeborenes Genie. Wenn ich die Sängerin nicht herunterreiße, so hat sie diese Gnade nur Dir und dem Umstande zu verdanken, daß sie mich zum Spazierenfahren invitirt hat.1
Wohlgeborne, Hochzuehrende Frau Professorin! Sie haben mich durch Ihre zuvorkommende Güte aufs angenehmste überrascht.1
Wohlgelebet hat, edel, seiner kurzen Zeit ge- / nossen, Weis' und glücklich ist der Mann,1
Wohlgemuth das Roß bestiegen! / Balsam haucht die Morgenluft,1
Wohlgemuth duftest du süßen Geruch, und rufest mir immer; / Wirke Gutes,1
Wohlgemuth ruderte eines Abends ein Bursche dem oberen Ende des Schwarzensees zu,1
Wohlgemuth vollende dein Werk im Weinberg, / Den dir Gott anwies; das Gewölk verdonnert1
Wohlgepohrntner Herr! Ich habe erfahren, das ihr Diater noch gut Suchete prauchet,1
Wohllöbliche Direction, Da ich aus nicht ungegründeten Ursachen gerne mein Engagement changiren möchte, so bin ich so frei, mich bey Wohllöbl. Direction (zwar unbekannter Weise) hiemit anzufragen1
Wohllöbliche Redaktion! Die allgemeine Verbreitung Ihres Blattes, der laute Beifall, dessen es sich durch die ganze Lesewelt erfreut,1
Wohlmeynend, Leser, rath' ich dir, / Nimm deinen Witz zusammen - Hier / Ist dir ein Rätsel aufgestellt1
Wohls stand'st du vor der Thür seit manchem / Jahr' und Tage, / Und noch läßt man dich nicht ins Haus,1
Wohlstand und Verarmung wachsen in beschleunigter Bewegung, und dieß aus einer psychisch-sittlichen Ursache.1
Wohltätig ist derjenige, welcher anderen Menschen, die sich in Nöthen befinden,1
Wohltätigkeit schmückt sich mit grauem Kleide, / Der Geiz stolzirt in Sammt und Seide.1
Wohltätigkeit, wie selbst die Bibel / saget, / Rief Harpagon, ist groß, ist göttlich schön!1
Wohlthat, von wie ächtem Gold sie sey, / Durch den Vorwurf wird sie Blei.1
Wohlthätge Nacht! Der Müden und der / Matten / Erwünschte Trösterinn!1
Wohlthätig ist für Herzen von Gefühl / Die süße Pflicht, den schönenTag zu feyern,1
Wohlthätig seyn, wo man kann, ist Pflicht, und überdem gibt es manche so theilnehmend gestimmte Seelen,1
Wohlthätig wirkt das Feuer auf dem Herd, / Doch schlecht bewacht1
Wohlthätig, reitzend, klug, und ohne jene / Mängel, / Die sonst als Gegengift der Schönheit Ab- / bruch thun,1
Wohlthätige Anstalten und Einrichtungen nehmen hier die erstre Stelle ein.1
Wohlthätigste der Wassernymphen! höre / Das Flehen eines armen Mädchens an!1
Wohlthätigster der Götter, / O weiser Unbestand! / Verliebten zum Erretter / Von Amor selbst gesandt;1
Wohlthun ist Lieben und umfaßt die Welt, / Der ganzen Menschheit öffnet es das Herz1
Wohlum, wohlan von hier ich muß, / Das Glück gab mir den Scheidekuß,1
Wohlverwahrt steht die kleine Fußreisende vor dem segnenden Großmütterchen und sieht mit ihrem schelmischen Augen unter dem netten Hütchen hervor.1
Wohlverwahrt steht die kleine Fußreisende vor dem segnenden Großmütterchen und sieht mit ihren schelmischen Augen unter dem netten Hütchen hervor.1
Wohne du ewiglich Eines dort bey dem / ewiglich Einen,1
Wohnen möcht' ich im Schooß der Frühlings- / wiese, den Lüftchen / Schmeichelnd regen,1
Wohngebäude eines Landmanns im Canton Linth. Desgleichen im Canton Bellinzona1
Wohnplatz ist mir hoher Fels, / Wo das Renn man auf Skyen verfolgt um die Gletscher,1
Wohnst du auf Roma's Hügeln, der Welt uralte Geschichte, / Hast in Parthenope du Mythe, dein Reich dir erwählt.1
Wohnst du noch in der Hütte, / Von den Bäumen grün umgeben?1
Wohnt des Sängers Wittw' im kleinen Hause / Still und Freudenbaar1
Wohnt einer bloß zur Miethe hier, / So muß er stets besorgen:1
Wohnt' einst ein Todtengräber / Am Kirchhof zu Fahrmünd;1
Wohnt' ich in diesem Faß, wie weiland Diogen, / Zu keinem, der aus Pallast oder Hütte1
Wohnten wir in Hella's Lenzgefilden, / Glänzte noch der Grazien Altar;1
Wohnung zu vermiethen im ersten Stock bestehend aus etc. las ich auf einem Hausthorzettel,1
Wol denk' ich jener sel'gen Jugendträume, / Obschon sich die Gefühle mir versagen,1
Wol ein Schauspiel in Athen / War belohnend anzusehn,1
Wol endet Tod des Lebens Noth, / Doch schauert Leben vor dem Tod.1
Wol glänzt so manche Blüth' auf stillem Auen, / Wol manche sproßt im Sonnenlicht;1
Wol glorreich fiel der Feldzug aus / Der Krieger gegen die Piraten,1
Wol hat ein eigenes Bewußtseyn jede Zeit / Des was ihr widersteht, und des was ihr gedeiht.1
Wol hat noch nie ein Mädchen / Mit Liebe mein gedacht, / Noch nie mir stille Freude / In Wink und Kuss gebracht;1
Wol ist das Leben süß und schön! / Wol gut, wer Goldes reich;1
Wol knüpft der Freundschaft Band sich / schwer, / Allein noch schwerer ist's zu trennen.1
Wol kumbt der May / Mit mancherley, / Der Blümlein zart / Nach ihrer Art1
Wol kumbt der May, / Mit mancherley, / Der Blümlein zart / Nach jrer Art.1
Wol möchte ich wissen, wohin ich müßt geh'n, / Wollt' ich von Liebe nichts hören, noch seh'n;1
Wol möchte' ich Ihr die Leiden alle klagen, / Die meine Brust kaum länger will verschlie- / ßen;1
Wol muß dein Herz sich freuen, / Hört es zum Preis des Maien / Ein duftig süßes Lied;1
Wol sangst Du sanft bei meinem Scheiden: / Du Einziger! Vergiß mein nicht!1
Wol sein Erkenntnißkreis ist jedem Geist bestimmt, / Doch unbestimmt, wieviel er [i]n den Kreis aufnimmt1
Wol streit' ich her, wol streif' ich hin / Nach jedem stillen Bach,1
Wol über das Meer flog Willies mit Glück. / Er freyt' und bracht' ein Weibchen zurück.1
Wol uff jr Narr'n zye't all' mit mir, / Zyet all' mit mir,1
Wol vor der Burg zu Garten / Stund eine Linde grün. / Es kam auf seinen Farten / Wolfdieterich dahin.1
Wol wird aus Ja und Ja sich nie ein Nein ergeben, / Doch dienet Nein und Nein einander aufzuheben.1
Wol! Du warest dabei als Odin brachte den / Gotttrunk, /1
Wolauf, wem Blut und Freiheit gillt, / Versammle sich zur Fahn',1
Wölbe, herrlicher Wald die hundertjährigen Zweige, / Dein Gefilde beschämt London, Paris, Berlin1
Wolf, der geschworne Quellenhasser, / Verändert plötzlich seinen Sinn,1
Wolfgang heißt er auf deutsch, so sollt' er / wenigstens heißen;1
Wolgeborner Herr! Ihr Vertrauen erfeuet mich, Ihr Entschluß erwirbt meine Achtung! dennoch setzt die Antwort, welche ich Ihnen zu geben habe, mich in Verlegenheit.1
Wolk' am Horizont', hell glühst du im scheidenden Sonnenblick,1
Wolken an der Abendsonne Thor, / Warum deckt ihr mich mit Wehmuthflor?1
Wolken dunkeln den Vollmond; Stür- / me sausen / Um die klirrenden Fenster;1
Wolken entstürzet herab des Schnees Ge- / stöber; der Hagel, / So wie des Donners Gewalt, zeuget der / leuchtende Bliz.1
Wolken sind's? - ist's Bergesreihe, / Was am Himmel dort erblinkt,1
Wolken wie die Midgardschlange recken sich am / dunkeln Himmel;1
Wolken ziehen, Nebel wallen, / Scheidend läßt der müde Tag / Seinen Purpurmantel fallen / Auf den grünen Rebenhag.1
Wolken, dunkle Wolken ziehen / Ueber's lichte Himmelsblau,1
Wolken, entstürzet herab des Schnees Gestöber; der Hagel / So wie des Donners Gewalt, zeuget der leuchtende / Blitz.1
Wolken, könnt ihr mir nicht sagen, / Wo das Mädchen zu erfragen: / Dessen Haare Schwärze haben / Wie die Fittige des Raben.1
Wolkenbilder, kühne Segler / In der Lüfte weitem Meer, / Kündet mir, wohin ihr ziehet1
Wolkenleeres Silberlicht, / Jungfernkeuscher Mond! / Lächle keinem Bösewicht,1
Wolkenlos steigt nie die Sonne / Unsers Lebens himmelwärts.1
Woll'n wir nicht zum Meere gehen, / Wo die Wasser Kühlung wehen,1
Wolle du im stillen Selbstbeschränken / Dich bedenken / Und mit ernstem Muthe dich versenken,1
Wolle mich nicht immer fragen, / Mädchen, ob ich werde lieben; / Frage nicht nach anderen Zeiten,1
Wollen ist schon Genuß, wenn's kraftvoll, innig und kernhaft;1
Wollen Sie nicht mitgehen zum Barbier von Sevilla? fragte man einen Tischgenossen.1
Wollen wir dann allein zurückbleiben, meine Brüder, jetzt, da endlich (wie's billig und heilsam gewesen wäre) alles französische Unwesen abgeschafft werden soll?1
Wollen wir glücklich leben, so müssen wir wenig Betrachtungen über das Leben machen,1
Wollest du, ach, ach nicht den leuchtenden Frühling / erwarten, / Daß du noch unter dem Schnee dich, wie ein / Glöckchen, gesenkt;1
Wollest, bevor Du mich prüfst, mein letztes Zeichen ver- / doppeln!1
Wollmar war erst seit einigen Monaten von der Universität zurückgekehrt, als er beim Grafen von * die Stelle eines Privatsecretärs erhielt.1
Wollt euch nicht so schnell belauben, / Wälder, und mir wieder rauben / Diesen lieben Sonnenschein,1
Wollt ihr 'nen guten Hahnen sehn? / Kikeriki:,: / Erschallt im Hof sein munt'res Krähn1
Wollt Ihr alte Worte hören, / Worte, die das Leben spricht?1
Wollt ihr das Glück des Lebens finden, / So sucht es hier in unsern Gründen;2
Wollt ihr das höchste Glük vernünftiger / Wesen geniessen? / Sucht Erkenntnis von Gott!1
Wollt Ihr denn Alles nur erzwingen? / Soll auch der Rabe endlich singen?1
Wollt ihr der Welt beweisen, / Ihr seid so stark wie Eisen,2
Wollt ihr des Lärmens mehr, / versprecht / dem Volke / bei Trommelschlag ein Pröbchen eurer Kunst -1
Wollt ihr die liebende Welt der empfind- / samen Wiener belauschen -1
Wollt Ihr die Wiege kennen / Der edlen Ungarin? / Die Königin der Ströme / Bringt Euch zum Ziele hin1
Wollt ihr dieses Bild in würd'gen Rahmen fügen, / Schließt nicht bethört es in Juwelen ein;1
Wollt ihr dulden die Wahrheit, verschleyert in ernst- / hafter Predigt, / Gut, so duldet sie auch, dichtet ein Vers sie im Scherz;1
Wollt ihr ein Bild des Herrlichen und Gro- / ßen? / Den Himmel schaut in seiner Glorie an;1
Wollt ihr ein Bild von des Avernus Tiefe, / Die kein Virgil, kein Dante noch beschrieb?1
Wollt ihr einen guten Kampf bestehn / mit dem ärgsten Ungeheuer?1
Wollt ihr euch klar werden, so hütet euch vor den politischen Parteien. Der Kampf dieser Minderheiten für ihr jedesmaliges Interesse bildet die Geschichte unserer Tage.1
Wollt ihr euer Werk vollbringen, / Wählet euch ein ernstes Wort,1
Wollt ihr für den kleinen Knaben, / Für den pfeilbegabten, blinden, / Einen guten Führer haben,1
Wollt ihr geschwind und rechtlich, Brüder! / Von Millionen Meister seyn?1
Wollt ihr grillenhafte Dünste / Heut nun einmal Unsinn treiben,1
Wollt ihr Julchens Freuden hören, / Ruft das Mädchen aus voller Lust?1
Wollt ihr junge Rosen pflücken, / Die am dicht umblühten Strauch, / Mit den rothen Knospen nicken,1
Wollt ihr lieber Lust denn Leiden / Und vom Glück ein Unterpfand:1
Wollt ihr mein Liebchen kennen, / Das inniglich mich freut;1
Wollt Ihr meine erste Sylbe finden, / Ziehet hin, wo stolz die Alpen ragen,1
Wollt ihr meinen Kasten sehn? / Des Lebens Spiel, die Welt im Kleinen, / Gleich soll' sie eurem Aug' erscheinen,1
Wollt ihr mich gar noch bexenien? rief uns der / Spreefluss entgegen,1
Wollt ihr mich nach und nach erschaffen, / Nehmt einen Ruf, den Schmerz und Freude kennt,1
Wollt ihr mit in's Wäldchen gehn? / Wilde Bäume blühen schön;1
Wollt ihr musikalische Rodomantaden hören, so geht hin, und hört Greß in Göttingen.1
Wollt ihr nach den Mädchen sehn, / Oder auch die Sternlein zählen,1
Wollt ihr Nachtigallen / Mir nicht mehr gefallen, / Mir kein Lied mehr weihn?1
Wollt ihr schauen, was der Meige / Wonnigliche Gaben beut?1
Wollt ihr so viel von dieser Schönen schreiben, / Als ich begehr' und mir zu sagen frei,1
Wollt ihr vermerken Abentheuer, / Was mir in diesem Sommer heuer1
Wollt ihr von Rüge frei und Tadel / Euch, Mädchen, sehn1
Wollt ihr wissen die Arznei, / Die nun meine Stärkung sei?1
Wollt ihr wohl so freundlich seyn, / Klaus, in einer Herzenssache / Mir zu rathen, was ich mache?1
Wollt ihr Zug für Zug sie sehn, / Die ich mir zum Schatz erkohren,1
Wollt ihr zugleich den Kindern der Welt / und den Frommen gefallen.1
Wollt ihr's zerissen und schwach, so zieht zu Rathe die / Fremden,1
Wollt ihr, deutscher Art und deutschen Sinnes herrlichstens Abbild, das Gott zwischen Himmel und Erde aufgestellt hat, sehen, - so geht gen Dabgobersthausen, eine Stunde weit von Marburg,1
Wollt Ihr, was vorgeht im innersten Herzen, / Sicheren Blickes erforschen und späh'n:1
Wollt' alle wirr vergeudete Kraft / Gemeinsam klug verwendet werden,1
Wollt' ein Kind ein Träublein pflücken / Von Johannisbeeren;1
Wollt' ich die Wohnstätt' Euch von meinen Liebsten zeigen, / Müßt' ich verstummend mich auf frische Gräber neigen,1
Wollt' ich doch, es spräche statt mein ein anderer / Stärkrer, / Und er spräche zum Volk, was Freund, ich dir nur ver- / traue.1
Wollt' ich in stiller Brust mich selbst erfragen, / Was ich aus eigner Fülle könnte bieten,1
Wollt' ich mich an dem Feinde rächen, / Der tückisch durch mein Leben schleicht,1
Wollt' ich vor Zeiten Dank verdienen, / Verglich die Schönen ich mit fleiß'gen Bienen.1
Wollt' Ihr spielen, so folget nur mir, / Wir eilen zur Ersten behende,1
Wollt' jedem Dichter Gott einräumen, / Daß ihm erfülle sich sein Träumen,1
Wollt' Kaiser Joseph wandern zween Röckke zog er an, / Ein'n guten und ein'n schlechten. So war er angethan.1
Wollt' lieber Scherenschleifer sein / Auf dieser tollen Erden, / Als Führer aller der Partei'n: / Ich müßt' des Teufels werden!1
Wollt, Leute, hören ihr ein Lied, / Ein Lied, das euch noch neu?1
Wollte bei saurem Bemühn auch nimmer der Geist / mir erscheinen, / Kam mit seltnem Gedüft öfters sein Bild doch; / der Wind.1
Wollte der Mensch sich doch niemals vermes- / sen, irgend nur etwas / Zu versprechen,1
Wollte die Muse ein Liedchen Dir / weihen? / Herzige Unschuld! wie fienge sie's an?1
Wollte die Muse ein Liedchen dir reichen, / Herzige Unschuld, wie fienge sie's an?1
Wollte sich schmiegen in Formen der / Sprach die himmlische Tonkunst:1
Wollte sie nur, wie sie sollte, / Und dürft' ich nur wie ich wollte, / So wär' ich und sie vergnügt.1
Wollte Zeus sein Opfer weit hin schleudern / Nach der Hölle Sitz1
Wollten die schreibenden Mönche des Mittelalters oder wollen die mönchischen Schriftsteller der neuern Zeit etwas besonders Erstaunliches erzählen, so gab und gibt es immer - ein Wunder, ein Mirakel.1
Wollten Sie von Tugend, Recht und / Pflichten / Meine Söhne mir wohl unterrichten?1
Wolltest du verdrießlich wandern, / Weil dir manch ein Glück gebricht?1
Wolltest ruhen, armer Pilger, / In der Myrthe holden Schatten,1
Wollust gibt allein die Tugend; / Wer die göttliche betrübt,1
Wollust in dem Meyen, / Die zeyt hat Frewden bracht, / Die Blümleyn mancherleye, / Eyn jeglichs nach seyn'r G'stalt,1
Wolmar hatte das Unglück, daß diese Welt mit ihren dunkeln, oft bangen und ängstigenden Räthseln die einzige ist, die er kennt,1
Wolst, wenn's vermagst, mir doch mal / sagen / Wie großer Mann und Kirchthurm ähnlich sind?1
Wolt ihr sie kennen? / Soll ich sie nennen,1
Wolthätigste der Feen, / Du, mit dem weichen Sinn, / vom Himmel ausersehen,1
Womit beständig spät und frühe / Die rege Phantasie sich trägt, / Das sieht und glaubt man ohne Mühe,1
Womit Deutschland zu rathen sey, / Hör Kaiser, und folg dem Rath anbey! / Mit Feuer, Fluth, Strick, Radespindel / Verfolg mir Muhameds Gesindel!1
Womit könnte ich die abermalige Fortsetzung dieser GartenBeschreibung schiklicher anfangen, als daß ich des neuesten GartenFestes, vom 1. Julius 1797 erwähne?1
Womit überwinden wir die drückende Schwere des Lebens, das Anwogen der Weltkräfte, die schreckende Unendlichkeit der Interessen in hellen Stunden,1
Womit vergleich' ich Sie? bis jetzt mit einer Rose, / Die freylich nur zu gerne sticht.1
Womit, seitdem der Lyra Ton verklungen, / Der Dichter manches Lied gesungen,1
Wonach wir lang gesehnet haben, / Das holde Fest der reichen Gaben,1
Woni gibore bi, / Isch io eithue, / Oeb ine Schwabe bi, / Oeb ne Schwizer bue.1
Wonn glei mei Weiberl brummt, / Moch mia nix draus,1
Wonn's miar glei nit guat geht, / Mog mi nit schearn,1
Wonne glänzt von allen Zweigen, / Muthig regt sich jedes Reiß,1
Wonne schwebet, / Lächelt überall! / Schwebt am lichtbegrünten Hügel,1
Wonne soll hernieder schweben, / Treues Paar! Dich zu erfreun,1
Wonne! da schwebt er hervor aus der ewi- / gen Pforte des Himmels,1
Wonne! Seht das Mailicht scheinen, / Scheinen über alles Land!1
Wonne! Wonne! Sie kommt! Aber / ists möglich Leugt / nur die Phantasie euch, seelige Hofnungen,1
Wonneempfindungsvoll steh' ich im Abendrothschein, / Unter mir plätschert der Bach, über mir glühen die Wipfel,1
Wonnekinder / Der Natur! / Balsamblümchen, sproßt geschwinder1
Wonnen sind den Liebenden bereitet. / Huldigt Amorn, eh sein Zorn entglüht!1
Wonnig und Täublein gleich ist meine Minna! / Seidner lockt sich kein Haar1
Wonnig war die Nacht; der Himmel / Schwelgte an der Erde Busen;1
Wonnig, wonnig ist es anzuschauen, / Wann die Welt mit jungem Grün sich schmückt,1
Wonnige Lieder / Von Lieb' und Wein, / Schwestern und Brüder, / Singet in Reih'n!1
Wonniges Sehnen / Blühest du wieder? / Hab' ich noch Thränen? / Hab' ich noch Lieder?1
Wonniglich ist's, die Geliebte verlangend im / Arme zu halten,1
Wonniglich strahlt ihr dem Bild, der Erde geliebtere / Fluren, / Thäler und Höhen, so mild lachend im Frühlingesglanz;1
Wonniglich, und liebsam ist's in mir, / Heilige Natur, so wie in dir;1
Woran erkenn ich den besten Staat? / Woran / du die beste / Frau kennst;1
Worauf lauerst du hier? Ich erwarte / den dummen Gesellen,1
Worauf, o Stolzer, willst du pochen? / Bedenk', daß du in wenig Wochen / Vielleicht auf Erden nicht mehr weilst!1
Woraus Liebe keimet, / Wer es könnt' ausspähen, / Um sie auszusäen.1
Woraus zu ersehen, 1) wie die Posten abgehen u. ankommen, 2) wie weit ein Ort von dem andern entlegen, 3) wie viel eine reisende Person von einem Ort zum andern Passagiergeld bezahlet,2
Worin die Bombe gleicht der Blumen- / königinn?1
Wornach ich ermesse des Menschen Werth? / Zwei Grade des Werthes es gibt;1
Wort des Trostes, Wiedersehn, / Lebenswort, von Lieb' erfunden,2
Wort heißt Gottes Blitz und Feuer, / Gottes Sohn, er heißt das Wort1
Worte des Segens nur sprecht, es naht der Gott des Geburtstags, / Günstige Wünsche bringt, Männer, und Frauen, herzu.1
Worte nicht, nicht Thaten, es werthet den Men- / schen sein Wollen,1
Worte schnellfüßig und leicht, ihr wandelt in / flücht'ger Gestaltung,1
Worte sind ein Ersatz für Thun, / Wenn mans nicht weiter kann treiben.1
Worte, die dem vollen Glase / Als Begleitung mitgegeben,1
Worte, die uns entschlüpften, sie werden unsre / Gebieter;1
Worüber hämet sich Freund Reu / Sein Liebchen ward ihm ungetreu!1
Worüber härmet sich Freund Hey? / Sein Liebchen war ihm ungetreu!1
Worüber ich mit mir oft schon grollte, / Und was ich oft theuer büßen mußte;1
Worüber man sich kritisch stritte, / Die Wörter waren sonst nur Griechisch1
wovon auch jetzt noch einige Spuren übrig sind. Es waren meistens öffentliche Ceremonientänze, besonders einer derselben, welcher Mitote heißt,1
Wovon gedenken Sie dem Vaterland / Den Steuer- Beytrag zu erlegen?1
Wovon gedenken Sie dem Vaterlande / Den Schulden-Beitrag zu erlegen?1
Wovon gedenken Sie, dem Vaterlande / Den Schuldenbeytrag zu erlegen?1
Wovon uns die Alten so Manches erzählen, / Wie Teufel die Menschen verführen und / quälen,1
Wozu bedarfst du meiner Schöne, / Zu schmücken deiner Trauten Brust?1
Wozu der Vöglein Chöre belauschen fern und nah'? / das Schönste was ich höre ist deine Stimme ja1
Wozu der Vöglein Chöre, belauschen fern und nah' / Das schönste, was ich höre, ist deine Stimme ja,1
Wozu der Zwang? dachte Till; es lebe die Freiheit! Er riß den Zaun am Garten nieder,1
Wozu die Frage lieber Viel: / Ob ich der Liebe süsses Spiel / Mit andern Männern schon getrieben?1
Wozu die Narren auf der Erde? / Damit der Klugen Werth durch sie recht / sichtbar werde.1
Wozu die neue Brille dir? / Du sah'st ja längst viel mehr als wir!1
Wozu die vielen Theorieen? / Gebt einmal eine frische That,1
Wozu doch dieser leere Reiz / Auf deiner Brust, dieß eitle Prangen!1
Wozu ein Leichenzug? den Aufwand zu er- / sparen1
Wozu frommt dir nur das Schaun? / Thu' es lieber nicht!1
Wozu ist die Kunst da? was soll sie zum Segen der Menschheit leisten? was sind wir von ihr zu fordern und zu erwarten berechtigt?1
Wozu ist mein langes Haar mir dann, / Wenn ich kein Band drein flechten kann?1
Wozu noch diese Frage, darf der kundige Leser sagen, nachdem Dianens Geweihte der ältern und neuern Zeit -Graf von Mellin ausgenommen - für die Rehbrunft im December,1
Wozu sind all die Stern' am Himmel nur gemacht? / Mit goldnem Flitter wol zu schmücken unsre Nacht?1
Wucher gewann mir wohl viel; mir mehr / mein schmeichelndes Antlitz;1
Wuchert dies Leben dich ein mit des Dornen- / kranzes Unschlingung?1
Wuchsen auf zwei grüne Tannenbäume, / Mitten eine dünngespitzte Fichte.1
Wühlt jener schauervolle Sturm aus Norden / Zerstörend auch im frischen Liederkranze?1
Wund lief ein Deserteuer jüngst durch die Birkengasse1
Wunden sind vom scharfen Eisen / Sonst zu fürchten in der Schlacht;1
Wunden und Blut sind zu streng; doch sprecht ihr von Wunden / des Lebens,1
Wunden, die mir hat geschlagen / Liebe, will ich still bewahren,1
Wunden, Schläge, Regen, Frost, / Sclaverei und schlechte Kost,1
Wunder schaffen sich hier, es gehen die Krüppel und / Lahmen.1
Wunder über Wunder! Sehe ich denn wahrlich recht? Sie hier auf der Erde der Terrasse wie eine verlorenen Schildwache, mein lieber, freundlicher Whist-Kamerad von gestern?1
Wunder! ein papiernes Geschöpfe lebt in der / Hölle!1
Wunderbar durch Glanz und Trübe / Wird der Geist uns angefacht.1
Wunderbar ist dein Genie, und niemand / kann es bezweifeln;1
Wunderbar ist Staub und Sinn verkettet! / Von der Menschenhoheit bis zum Strauch,1
Wunderbar sind unsre Augen / Eingerichtet, Jeder Sieht / Anders,1
Wunderbar! der größte Theil der Menschen haßt die Laster,1
Wunderbar! Zum Schranz geworden / Ist der Winter anzuschau'n,1
Wunderbare Töne klingen / Aus dem Eichengrund hervor, / Töne, die den Muth beschwingen,1
Wunderbarer Klang von drüben / Dringet durch die Mitternacht,1
Wunderbares gesucht, leichtwiegenden Gründen ge- / glaubet: / Wie sie schnell der Natur Räthsel zu lösen verstehn!1
Wunderherrlich war die Nacht! / Mondschein im Azur zerflossen, / Weiches Dämmern rings ergossen ... / Von behaglicher Sieste / Zu des Daseins ew’gem Feste1
Wunderholdes Mädchen, sage, / Welche Gabe bringst du freundlich / Mir im schöngeflochtnen Körbchen?1
Wunderlich daß sich die Brücke gewölbt erhebet, wo / zwecklos, / Ohne Gewässer, durch Kunst weit sich ein Gra- / ben zerthut!1
Wunderlich ist es auf der Welt dem armen Teufel ergangen. Gottfried ließ sein Vater ihn taufen und bildete sich ein, daß er ihm einen recht frommen Namen gegeben hätte;1
Wunderlich ist zu schau'n und zu hören am Berge die Feyer / Hoch, in grausiger Nacht, das Irrlicht hellt und der Mondschein.1
Wunderliches Ding, das Bauen! / Wie so tief liegt der Beginn,1
Wunderliches Geschlecht! Ihr schämt Euch gefühlvoll zu scheinen; / Fühlt Ihr Euch weich, so zerdrückt schnell im muthigen Aug'1
Wunderliebliches Wesen, die kleine Zigeunerinn / wirst Du / Allgemein nur genannt?1
Wundern kann es mich nicht, dass Menschen die / Hunde so lieben,1
Wundern Sie sich nicht, theuerste Caroline, daß ich es wage, einen in dieser Gegend längst vergessenen Gebrauch wieder ins Andenken zu bringen,1
Wundern sollt’ es mich doch, wenn sie heute / Von der lieben Gewohnheit wich, / Nicht im Walde der Kühlung sich freute, / Nicht zum schattigen Brunnen schlich.1
Wundern, Freunde, will es euch, daß in Ruhmes Kränzen, / Gar nicht mehr wie sonst mein Geist eifrig ist zu glänzen!1
Wundersam, durch Dunkelheiten, / Geht, allheilige Natur, / Deines Zaubertrittes Spur;1
Wundersames Loos des Menschen / Auf der kurzen Lebensbahn, / Daß so leicht er Klüger werden, / und das Schön're bilden kann.1
Wunderschön ist die Natur / all' auf ihren Wegen! / Lieblich Hain und Thal und Flur,1
Wunderseliger Mann, welcher der Stadt / entfloh! / Jedes Säuseln des Baums1
Wunderst du, vergnügtes Knabenvölkchen, / Daß auf Gräbern Blindekuh / Spielet1
Wundert es dich, dass Schwächlinge schwächlich die / Schwäche vertheidigen?1
Wundert euch nicht, daß so eilig die Veste dem / Feind sich ergeben;1
Wundert euch, daß so schwer der Kampf euch gegen die / Lüge,1
Wundert ihr euch, daß die Gottes-Liebe jetzt öfter im schwachen Weibe als im starken Manne wohnt und wärmt?1
Wundervoll bist du mir stets gewesen / O Natur! denn ewig bleibst du jung;1
Wundervolle Dinge / Wie vom Zauberringe / Müssen jezt geschehn;1
Wundervolle Harmonien ziehen durch die Welt dahin / Doch ein unverstand'nes Treiben bleiben sie dem / Menschensinn1
Wundre dich nicht, wenn du nicht ganz die Genossin besitzest, / Denn zur Hälfte ja nur wird sie gewöhnlich verlieh'n.1
Wundre Dich nicht,wenn Du nicht ganz besitzest die Gattin,1
Wunsch nach Schönheit! manchmal drüktest / Du mich armen Jüngling schwer!1
Wünsch' an Wünsche feindlich schlagen / Und die feige Klugheit gilt.1
Wünsche Dir nicht zu scharf das Auge, denn wenn / du die Todten / In der Erde siehst, siehst du die Blumen nicht mehr!1
Wünsche Dora mir Glük! Siehe ! Die Ruhe- / he wird / Wieder heimisch bei mir;1
Wünsche flattern umher gleich Schmetterlingen; die Sehnsucht / Gleichet der Biene,1
Wünsche vergleich' ich dem Schiffe, das ruder- / los kämpft mit den Wellen;1
Wünsche, Träume, Wonn' und Qualen, / Schmerz in Lust und Lust in Schmerzen1
Wünschen Hoffen, süße Schmeicheltöne, / Lockt nicht ferner mit Syrenenlaut!1
Wünschen sie allerseits, unsere lieben Leserinnen und Leser, den Beobachtern des Himmels1
Wünschen Zwei blos Recht zu haben, / Werden sie sich nie verbinden,1
Wünscht Glück dem folgenden Geschlecht! / Der Menschheit widerfährt nun / wiederum ihr Recht:1
Wünscht Jemand über das Schwedische Reich ausführlich unterrichtet zu seyn, / so wird er in Lagerbring's, Tuneld's und Botin's gründlichen Werken hinlängliche Befriedigung finden.1
Wünscht man sich zu überzeugen, daß ein Cattun nicht mit fremder Wolle verfälscht sey,1
Wünscht mancher auch ein Liebesband, / Er will die Freiheit retten,1
wünschte der Künstler, wie er bisher gethan, zum Gegensatz der weltlichen Handlung, die auf dem vorhergehenden abgebildet ist, einer geistlichen zu widmen; doch bot ihm das umgeschaffene Frankreich, statt dieser, nur eine kirchliche dar.1
Würd ich noch geliebt von dir, / Wär ich mehr als König,1
Würd' ein künstlerisch Bemühen / Rosenbüsche, wie sie blühen1
Würd' ich den Arzt, Arist noch beibehalten haben, / Vor'm Jahre hätt' ich schon mein liebes Weib begraben.1
Würd' ich wieder jung, was wollt' ich machen? / Klüger wohl bestellt' ich meine Sachen,1
wurde am 15ten Februar 1791 zu Berlin geboren.1
wurde am 16 August 1816 zu Wien geboren.1
wurde am 16. April 1794 in Schleswig geboren.1
wurde am 2. April 1772 zu Wien geboren.1
wurde am 24. Juli 1770 zu Zweibrücken geboren, wo ihr Vater als Beamter angestellt war.1
wurde am 25. September 1791 zu Dresden geboren, wo sich ihr Vater, der Schauspieler Schönhuth, mit seiner Gattin zu dieser Zeit aufhielt.1
wurde am 25. September 1810 in Wien geboren. Sein Vater, einer der angesehensten Advokaten Wiens, bestimmte ihn für die diplomatische Laufbahn,1
wurde am 29. Juli 1809 in Berlin geboren, wo ihr Vater als Schauspieler und Sänger beim Königlichen Theater angestellt war1
wurde am 3ten Juli 1816 zu Hamburg geboren.1
wurde am 6. März 1764 zu Sachsenhausen bei Oranienburg, woselbst sein Vater Kantor war, geboren.1
wurde am 6. März 1781 zu Wien geboren. Sein Vater war Rechnungsrath bei der Stifungsbuchhalterei; seine Mutter Dominika, eine geborne Mayr, die Tochter eines Hausbesitzers in Mariahilf.1
wurde am 7. November 1796 in Gebratzhofen, Oberamts Leutkirch in Würtemberg geboren.1
wurde am zweiten Februar 1772 zu Essek in Slavonien geboren.1
wurde bereits während des Mittelalters sehr fröhlich begangen.1
Würde das Schicksal nicht ungerecht spielen / Hüb' es nur immer die Braven hinauf,1
wurde den 27ten Junius 1743 zu Marisfeld gebohren und war nicht nur von sieben Geschwistern das älteste, sondern auch der einzige Sohn de Freyherrn …1
wurde den 2ten Januar 1732 zu Wildprechtrode gebohren, starb daselbst den 4ten October 1801.1
wurde den 3. Mai 1784 zu Augsburg geboren. Er war für den geistlichen Stand bestimmt,1
wurde den 3ten Februar 1786 in dem Hanöverschen Dorfe Haverlach, unweit Hildesheim geboren.1
wurde durch den Baumeister Robert Mylne gebaut und besteht aus neun Bögen, welche weit, aber nicht hoch sind.1
Wurde gebohren und Döbeln in Chursachsen. Sie ist von Kindheit an beim Theater.1
Wurde gebohren zu Gotha im Jahr 1760. Er war dem Studium der Theologie gewidmet;1
wurde im Jahr 1582 zu Antwerpen gebohren. Seine Eltern entdeckten schon früh in ihm Neigung zur Mahlerkunst.1
wurde im Jahre 1610 zu Utrecht gebohren. Er und sein Bruder Andreas erhielten die erste Unterweisung in der Mahlerei von ihrem Vater, welcher ein Glasmahler war.1
wurde im Jahre 1781 in Wien geboren.1
wurde in Berlin den 17. December 1798 geboren, und starb am 18. November 1839 Abends 5 Uhr an den Folgen der Entbindung.1
Würde in deinen Sitten, und Hochmuth - sind sehr verschiedene Dinge.1
wurde in Stettin geboren, wo ihre Aeltern beim Theater engagirt waren.1
Würde mein heißer Seelenwunsch Erfüllung, / Brächt' ein gütig Geschick mich ihr entgegen,1
Würde mir selbst zu Theil, was, Freund, ich Andern / gerathen! / Siehe, das Jagdhorn tönt und ruft in die offnen Ge-/ breite,1
Würde und Niederträchtigkeit bezieht sich blos auf moralische Handlungen der Menschen;1
Würde Viele nicht erfassen, / Wenn sie hübsch am Boden blieben.1
Würde ziemet dem Mann; er mildre sie / lieblich durch Anmuth,1
wurde zu Bolonien im Jahr 1628 gebohren. Schon früh regte sich in dem Knaben Neigung und Talent für die Kunst,1
wurde zu Fermo, im Kirchenstaate, am 18. Januar 1766 geboren, erhielt bei Gibelli in Bologna Gesang- und Harmonie-Unterricht, und wurde als Mitglied der Königl. Italienischen Oper zu Berlin [...] engagiert.1
Wurde zu Mannheim im Jahre 1766 gebohren. Die berühmte Seylerin entdeckte den Keim zu großen Talenten in ihr,1
Würden Sie, wenn ich mich nicht nennte, die Züge der Vorzeit, die Stimme, die Ihnen sonst willkommen war, wieder erkennen?1
Würdest Du, holde Leserin, eine Definition des Wortes Lüge von mehr begehren, so würde ich mich keinesweges in bandwurmartige, philosophische Erörterungen einlassen,1
Würdger Mann! ausgewählt von den Göttern, ihnen ihr edelstes Werk, den Menschen, nachzubilden, im Nachbilden zu verbessern,1
Würdig deinen Götterreitz zu malen / Müßt ich Laurens sanfter Dichter seyn;1
Würdig ist nicht das jetz'ge Geschlecht, dich Pompeji, zu sehen: / Wie du demselben erscheinst, schwindest du schnelle dahin;1
Würdig kann die Sprache nie / Ihr, die Gottes Huld uns lieh,1
Würdig sey der Freyheit, bist du frey; / Nie verdiene feiger Knechte Strafen!1
Würdiger Mann; mein Lehrer, so bist auch du mir / entrissen, / Und dein Pinsel erschafft keine Gefilde mir mehr!1
Würfe die Göttergestalt der schlanken, erhab- / nen Cypresse / Kühn ihr dunkles Gewand ab von dem / gänzenden Leib,1
Würfel helfen nichts, kein Tassengießen, / Kein prophetisch Gucken in die Hand;1
Würfen unsre letzten aus, / Was die beide ersten sagen,1
Wurmstichig Holz, Astlöcher hier und da; / 's nimmt Politur nicht an, so künstlich man's / auch bohne.1
Würtemberg liegt ohngefähr dieselbe Aufgabe wie Baiern vor, doch die gleichartigere Cultur seine Bewohner und sonst einfachere Verhältnisse machen die Lösung weniger schwierig.1
Würtembergischer Hoforganist und Lehrer in der Militärakademie. Auch einer der sich selbst genügsamen Männer, aber dabey ein desto mittlelmäßigerer Flötenspieler,1
Wüßt' ich gewiß nur, daß du mich hassest / Wär' ich bald wieder frisch und gesund;1
Wüßt' ich, wo die Gefionen, / Mit der Unschuld Sternen-Kronen, / Unter Deutschlands Töchtern wohnen;1
Wüste ich einen Mann der mir aus einer Aehre zwo machen könnte,so würde ich ihn allen Genies an meinem Hofe vorziehen.1
Wüßte man nicht schon längst, daß der alte Döbel mehr ein erfahrenener Jäger als ein Schriftgelehrter gewesen, so könnte uns seine neueröffnete Jägerpraktika, deren dritte Auflage 1783 zu Leipzig erschien, dafür manche Beweise liefern.1
Wüstenkönig ist der Löwe; will er sein Gebiet durch- / fliegen; / Wandelt er nach der Lagune, in dem hohen Schilf zu / liegen.1
Wüstenlieder: / O daß man dir doch deine Wüsten gönnte! / Sociale Gedichte: / Wie liebst du Alles, was sie schaffen könnte!1
Wüßtest du, wie tief ich leide, / Was mein Busen schmerzlich trägt,1
Wüßtet ihr wie wild erzogen / Macher Judenknabe wird, / Wie er durch der Wüste Wogen / Dürstend ohne Tröstung irrt!1
Wüstlinge rühmen sich stolz, und mit Recht, / sie kennen die Weiber,1
Wüstlinge rühmen sich stolz, und mit Recht, sie / kennten die Weiber;1
Wüthrich, sage woher die menschenähnlichen Züge? / Keine Mutter hat je liebend im Schoos Dich ge- / wiegt.1
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Wy Bernd und Lambert van Stoghusen, gebrudere, Bekennen und betugen In und myt düssen open breve vor uns unde unsen rechten Erven, unde allen den den dusse breff vorkumpt, en seen,1
Wyr g'nüßen di himmlischen Freuden / Drum tun wir dz Yrdische meydenn,1