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Incipits | erfaßte Inhalte |
S' ist Feierabend geworden / Im Wald, auf der Alpe, im Thal; | 1 |
S' neu Johr isch gar e schöni Ziot, / Nur isch's gar bald verbi, | 1 |
S' war mal ein Mann - Hans Unbekannt - / So ward der arme Kauz genannt / Der setzt sein höchstes Glück darein, / Nun einmal recht bekannt zu sein. | 1 |
S'il n'a pas fait un élément / De cette liqueur rubiconde | 1 |
S'il se trouve quelqu'un qui ignore ce qui plait, du moins aujourd'hui aux personnes du meilleur goût en fait de décence et d'habillement, | 1 |
S'isch bal Mitternacht, e Todis-Stilli / wit unn breit 's ruscht nit au ne Käuzli hüt / dur d'Nacht. | 1 |
S'ist eine herrliche Natur, / Ganz frey von irdischer Beschwerde! | 1 |
s'ist sonderbar daß noch in späten Jahren / Das Fräulein X. so heiratslustig wird; | 1 |
S. 114 f. auf der Terasse neben dem nachlässig sich auf ihre Lehne stützenden Albert am Saume einer immer düster werdenden Allee, | 1 |
S. 144. Nur eine Scene aus dem Verfahren des Erzbischofs von Salzburg gegen seine Unterthanen. | 1 |
S. 198. f. zeigt Indeß Lotte seelenvoll eine alte himmelsüße Melodie spielt, wie um den dumpf Brütenden zu trösten, | 1 |
S. 261. f. im Actenschranke eingeschlummerten Amor gelten. Vielleicht wäre mit kleinen Modification desselben | 1 |
S. 43 | 1 |
S. 53. die Kinder um und auf dem Zimmerboden liegenden und ihnen sich hingebenden Werther, | 1 |
S. 64. fällt in das reine Kinderleben schon ein kleiner Schatten durch den milden Verweis, den die zartfühlende und ahnende Lotte, wie ihr selbst unbewußt, | 1 |
S. 99 Statt: Im südlichen Theile etc l. auf der süd-östlichen Spitze des Fürstenthums Waldeck. | 1 |
S. b. d. l. | 1 |
S. hierüber das Taschenbuch selbst, an mehreren Orten. | 1 |
S. hierüber ganz die Beschreibung im Taschenbuche selbst, Seite 109, 110 | 1 |
S. S. 39 und 49 des Textes. | 1 |
S. Seite 171 des Textes. Wer einen nähern Aufschluß über die Scene wünscht, lese: Die Franzosen in Franken, im Jahr 1796, von Julius Soden | 1 |
S. Seite 178 des Textes. Der brave östreichische Krieger, der hier mit so viel Theilnahme | 1 |
S. Seite 182 des Textes, der hierüber hinlänglich sagt. | 1 |
S. Seite 189 bis 192 des Textes, dem hier zur Erklärung lediglich nichts beizusezen ist. | 1 |
S. Seite 248 Des Textes. Die Heroismusvollste Schlacht im ganzen Feldzuge. | 1 |
S. Seite 280 des Textes | 1 |
S. Seite 37 des Textes. Dis Treffen bei Tarvis ist es, von dem ein deutscher Dichter die schöne Strophe gesungen hat | 1 |
S. XXXVIII. Der Franziskaner-Prediger Berthold giebt in seinen vom Hrn. Prof. Dr. Kling herausgegebenen Predigten folgende sieben Hauptstücke an, | 1 |
SA haute réputation / Toujours de vent s’était nourrie; / Les sifflets l’ont anéantie, / C’est mourir d’une indigestion | 1 |
Saal, Grénadier du Régiment du Duc Frédéric de Brunsvic Infanterie, Compagnie du Major de Sidow, eu le bras fracassé pres de Weiskirchen 1778. | 1 |
Saat und Pflanzung bestellte in reichlicher Maaße / Auf des Waldgott's Geheiß, kundig der sorgliche Förster, | 1 |
Saatengrün , Veilchenduft, / Lerchenwirbel, Amselschlag, / Sonnenregen, Märzenluft | 1 |
Sachbild unsres Sinns, und dessen, was wir / wollen, / Sei diese Kette, die dir Liebe bringt. | 1 |
Sachsen zu retten, hatte Gustav Adolph seine Eroberungen im Reiche und damit Vortheile verlassen, welche nur eine sehr große Seele der Freundschaft aufzuopfern vermag. | 1 |
Sachsens Bemühungen, die Schwedische Armee zu gewinnen, waren vergeblich gewesen, eben so alle übrige Mittel, welche man versucht hatte, Oxenstiern mürbe zu machen. | 1 |
Sachte will's dämmern, / Mit seinen Lämmern / Zieht schon der Mond an dem Himmel die Bahn; | 1 |
Sachte, in leisem Schritt, / Redet kein Wort! / Freunde, kommt nur hierher, / Hier ist der Ort. | 1 |
Sachte, nur sachte, Kinder! Laßt nichts fallen! Nur Alles mit gehöriger Akkuratesse. | 1 |
Sacristan und Priester treten / Aus dem Hause unter Beten, / Drinnen jetzt des Todes Ruh', | 1 |
Sadi né à Schiras, ville de Perse, fut un sage, qui par ses actions et par ses récits, einseigna ses compatriotes | 1 |
Sadi, aus Schiras, einer Stadt in Persien, war ein Weiser, der seine Mitbürger durch seine Handlungen und Schriften lehrte, | 1 |
Sadi, ein gütiger König, reiste einst verkleidet in seinen Staaten herum, um seine glücklichen Unterthanen in dem Genusse ihrer Freude zu belauschen. | 1 |
Sadig Ebu Ulla, ehemals ein reicher Kaufmann zu Damasko, kam durch Unglück in große Armuth. | 1 |
Sag an du Kindlein mit den Wunderblicken / Bald Liljenbleich und glühend bald, wie Rosen, | 1 |
Sag an! Bist du von mir / Den auf dem Arm ich trage? | 1 |
Sag an, o Lied! was an den Staub / den Erdenpilger kettet, | 1 |
Sag an, was zu der schwarzen That / Dich Bösewicht, bewogen hat! | 1 |
Sag mir von Selma's Geburt, mein Ge- / nius, sag mir ein wenig; / Denn du warest dabey. | 1 |
Sag mir, Kundel, was dir ist, / Und was dein Herzchen drücket, | 1 |
Sag nicht, die Pflanze soll allein / Sich rüsten und erheben, | 1 |
Sag nicht: ich trau' ihm ganz! Sag nicht: / Ich leb' und sterbe | 1 |
Sag Röschen, sag, wo sind sie hin die / Stunden, / Wo alle Wonnetage hingehüpft? | 1 |
Sag Valet den Actenstößen / Und dem städtischen Gewand; / Tausch das Kleid mit kurzen Schößen / Gegen Stern und Ordensband, | 1 |
Sag was könnt' uns Mandarinen, / Satt zu herrschen, müd zu dienen, | 1 |
Sag' , ist es stille Freude oder Klage, / Die zauberähnlich deine Brust beschleichen, | 1 |
Sag' an Gesell, / Was klingt so hell, / Wie Glockenspiel und Saiten? | 1 |
Sag' an, du närrischer Sänger / Was liebst du ewig treu? | 1 |
Sag' an, du trüber Mond der mich geboren / Was hast du mir zum Wiegenfest gegeben? | 1 |
Sag' an, du zartes Kind mit lichten Blicken, / Bald lilienbleich, bald glühend, wie die Rosen, | 1 |
Sag' an, in welchem schönen Lande / Hat dich mein Geist gekannt, | 1 |
Sag' an, mein Freund, hast Du ihn schon gesehen, / Den überläst'gen, unwillkomm'nen Gast? | 1 |
Sag' an, mein freyes Lied sag an': / Wer ist ein ächter Schweizermann? | 1 |
Sag' an, mein Lied, wo fern und nah / Ich Gottes hohe Wunder sah, | 1 |
Sag' an, mein treur Diener, wo bleibt denn Adelgund? / Man sagt mir, daß sie lebe, man spricht, sie sei gesund. | 1 |
Sag' an, was für ein Ding ich bin, / Ich mag es dir nicht schwer. | 1 |
Sag' an, was macht so theuer, / So heimisch im Gemüth / Den Epheu am Gemäuer, / Obgleich er niemals blüht? | 1 |
Sag' an, wer sind die Menschen dort / Im Handgemeng' und Wechselmord? | 1 |
Sag' an, wie deut' ich diesen Kranz, / Den Du mir dargebracht? | 1 |
Sag' an, wie ich betonen soll / Des Wortes zwei Sylben gehörig, | 1 |
Sag' dem Strom, er soll nicht fliehen, / Und die Blume soll nicht blühen; | 1 |
Sag' er mir, Er ist doch ein Gelehrter, / Sprach zum Dorfschulmeister Junker Fritz | 1 |
Sag' es der Mutter, Kind, sie soll gebären so noch / eine: | 1 |
Sag' ich noch so manches Schöne, / Heißt's: der Römer, der Hellene | 1 |
Sag' ich: Du stürzest mich in's Grab hnein, / Du glaubst mir nicht, o Leben meines Lebens! | 1 |
Sag' meinen Gruß Euch, Bergkolossen! / Giganten, Ihr zum Himmel strebt, | 1 |
Sag' mir nur, wer bist nur Du, / Der den Kopf so gerade trägt, | 1 |
Sag' mir, indeß so manche Kraft / Um Güter in dem Monde streitet, | 1 |
Sag' nur, wo willst du hin? / Will in mein Element, | 1 |
Sag' ob unsterblich du dich, ob sterblich wohl du / dich glaubest? | 1 |
Sag' wie ich dem Moses schreibe? / Ganz ergebenst wär' zu viel | 1 |
Sag' wohin im raschen Tritte, / Holder Jüngling, sag wohin? | 1 |
Sag', ist es stille Freude oder Klage, / Die zauberähnlich deine Brust beschleichen, | 1 |
Sag', o Wanderer, nicht: der hier ruht unter / dem Marmor, / Eberhard, | 1 |
Sag', o welch Gedankenstrom mich ergreift, / Mir das Herz schwellt lautaufschauernd, | 1 |
Sag', wann ist erst das Leben etwas werth? / Wenn wir verstehn zu leben, | 1 |
Sag', was willst du hier im Garten? / Rosen sind nicht mehr zu finden! | 1 |
Sag', was winkst du, schön gebräunter Becher, / Den mir einst der alte wackre Zecher | 1 |
Sag', wem gelüstet's denn, mein Freund, nach Deinem Leben? | 1 |
Sag'an, mein liebes Bäumchen, / Das ich einst selbst gezogen, | 1 |
Sag, allerliebstes Kind, bin ich's um den Du weinst? | 1 |
Sag, Freundliche, für die mein Busen bebet; / Die meine Phantasieen stets belebet; | 1 |
Sag, kennst Du die Wohnung so friedlich, so stille, / Von grünendem Epheu gar lieblich umrankt, | 1 |
Sag, Mütterchen! soll dieses Nelkenbeet / Nicht mir alleine zugehören? | 1 |
Sag, was glänzt, was schimmert dort / Fern an jenem Rand der Flur? | 1 |
Sag, was wohl uns armen Layen / frommt, / dass du den Schacht der Wahrheit aufge- / schürt? | 1 |
Sag, Weib! Hast bei dem fremden Herrn geschlafen? / Ach ja! Mit Wehmuth muß ich dir's gestehn. | 1 |
Sag, welches Pfades willst du dich bedienen? / Daß Blut des Herzens und des Auges Thränen | 1 |
Sag, wo thront noch Bruderliebe, / Wo trift man noch Freundschaft an? | 1 |
Sage bringt von Schläfern manche Kunde, / Die hinab in Bergesschachte stiegen | 1 |
Sage Freund, wie find ich denn dich in des / Todes Behausung, | 1 |
Sage mir / Vom Unglücksel'gen! Sprich mir von Orest. / O könnte man von seinem Tode sprechen! | 1 |
Sage mir doch, fragte der Sperling einen Staar, dem es geglückt war, aus seinem Käfige zu entrinnen, du bist so lange unter den Menschen gewesen, | 1 |
Sage mir Leser, was ist wohl das? / Weiß ist es und läuft herum auf Beinen, | 1 |
Sage mir nur nicht Willkommen, / Sage mir nur nicht Ade! | 1 |
Sage mir nur, holder Engel, warum Du Dich durchaus nicht demaskiren willst? | 1 |
Sage mir nur, welch' eine Veränderung mit unserm Walther vorgegangen ist, sprach Frau Gertrud zu ihrem Eheherrn, dem gelehrten Meister Winfried; | 1 |
Sage mir, Freund, hat Marcull Verdienst um die / heimische Muse? | 1 |
Sage mir, ist es dir selbst bewußt: / Welches Glück wird Niemand mir beneiden? | 1 |
Sage mir, König der Vögel, wen trägt dein / Fittig? - den Donnrer: | 1 |
Sage mir, Volk, seit wann sich der Rede Ge- / brauch so verkehret, / Dass du Schwärmer ihn schiltst, | 1 |
Sage mir, wen du da trägst, der Vögel König, / Den Donnrer | 1 |
Sage mir, wessen Vieh, Damötas? ists Me-/ liböens? / Nein, dem Aegon gehörts; | 1 |
Sage mir, wo ist der Mann, / Der dich könnte mir entreißen? | 1 |
Sage nicht länger, das Glück verziehe mich.Es fängt noch gerade an, mich auf sehr fatale Proben zu stellen. | 1 |
Sage nicht, der König des Tages fehle! / Sein Geist schwebt / Mitten noch unter uns, | 1 |
Sage uns, hast du denn wirklich das Ende des / Meister geschrieben! | 1 |
Sage wie lebst du? Ich lebe! und wären hundert und hun- / dert / Jahre dem Menschen gegönnt, | 1 |
Sage! was treibt Dich fern, / Jüngling, wenn Abendstern / Blinkend herniedersieht? | 1 |
Sage, Freund! was lohnt den wackern / Sänger? / Ist es Gold aus Fürstenhand, | 1 |
Sage, thun wir nicht recht? Wir müssen den / Pöbel betrügen, | 1 |
Sage, was bleibt wohl dem Menschen in allen / Fällen das Schwerste? | 1 |
Sage, was hab ich mit dir? / Du bist vor und hinter mir, | 1 |
Sage, was meinst du: wird dieser Band / von Gedichten unsterblich? | 1 |
Sage, wer säh's dem Baum im Winter, / Dem entlaubten, öden an, | 1 |
Sage, wie dir's ist zu Muthe, / Und was dich umgibt, das male! | 1 |
Sage, wie kömmt es? dir sprudelt in reichlicher / Fülle des Witzes / Springquell im liebenden Scherz, | 1 |
Sage, wie nenn' ich die froh in die Welt' / aufschauende Göttin? / Und wer war's, der so schön zeichnet ihr / liebliches Bild? | 1 |
Sage, wo nimmst du den Frohsinn, und dies Wohl- / wollen für andre, / Du, deren Jugend, der Gram schmerzlich mit / Dornen umwand, | 1 |
Sage, womit kann ich Liebe vergleichen? / Liebe und Wahrheit, sie gleichen nur sich! | 1 |
Sagen Sie mir wie es kommt, Herr Roscius, im- / mer ist voll Ihr / Musenhaus, | 1 |
Sagen Sie mir, lieber Freund! / Warum diese Eile? | 1 |
Sagen, nein das kann ich nicht, / Was im Innern für dich glühet; | 1 |
Saget das der Stolzen Einen: / Eure Zeit ist aus! | 1 |
Saget es niemand! gebot der Herr den geretteten / Kranken; | 1 |
Sagmer Näumer, öbbe Näumer; / Tönt ei Namen an se süeß, | 1 |
Sagst nimmer Du die Erste nur, / Zeigst Du von Kraft wohl wenig Spur, | 1 |
Sagt an, was nennt ihr Singen? / Das sanfte Liebeslied, / Das mit den Aetherschwingen / Durch eure Herzen zieht? | 1 |
Sagt an, wo gibt's denn ein Mädchen wohl, / Das lieben kann, ohne zu trügen? | 1 |
Sagt doch, wenn Herr Berliner / Recensent / Die Bücher endlich nach innerm / Werth erkennt, | 1 |
Sagt eine Frau von einem Mann: / Abscheulicher's sah sie noch nie. | 1 |
Sagt Einer, er hege Menschenhaß - / Das glaubt ihm nicht; es ist sein Spaß, | 1 |
Sagt es Niemand, nur den Weisen, / Weil die Menge gleich verhöhnet: | 1 |
Sagt heute, wenn ihr wißt, / Was morgen gestern ist. | 1 |
Sagt ichs doch, es stirbt der Gauch, / Als ihn jückt' die Nüster: | 1 |
Sagt ich’s nicht, gnädiges Fräulein? Noch schläft alles ruhig im ganzen Schlosse. Nur uns jagt die Liebe so früh aus den Kissen. | 1 |
Sagt ihr Rechenmeister, ob ihr wißt, / Wo Fünfhundert mehr als Tausend ist. | 1 |
Sagt ihr Veilchen, was in Düften / Ihr so süßes Sehnen weht? | 1 |
Sagt man nicht, daß Alle die, die euch Ge- / danken rauben, / Die ihr für eure Küche denkt, | 1 |
Sagt man, du seist dem Worte nah'? / Wird's dich erschrecken, | 1 |
Sagt meiner Nichte – Aha! da bist Du ja schon wieder? Darf man wissen, warum Du seit einigen Wochen den Vorsaal zu Deinem Arbeitszimmer gemacht hast? | 1 |
Sagt mir an, was schmunzelt ihr? / Schiebt ihrs auf das Kirmeßbier, | 1 |
Sagt mir an, was schmunzelt ihr? / Schiebt ihrs auf das Kirmeßbier, / daß ich so vor Freuden krähe, | 1 |
Sagt mir die Größe doch an, die laut von dem / Pöbel gepriesen, / Und zur unendlichen Höh' jauchzend erhoben / wird oft? | 1 |
Sagt mir doch, ihr lieben Schwalben, / Die ihr frei im Regen zieht, | 1 |
Sagt mir doch, warum man wohl / So gar hämisch drüber lacht, | 1 |
Sagt mir doch, was bin ich nur? / Les' ich mich von Links zu Recht, | 1 |
Sagt mir doch, was Licht ihr nennet? / Wohl wird nimmer es mir strahlen! | 1 |
Sagt mir nicht von Landschaftsbildern, / Nichts von Frucht- und Blumenstücken, | 1 |
Sagt mir nichts von Resultaten! / Denn die will ich selber ziehn. | 1 |
Sagt mir o schonste Schefrynn meyn, / Der Augen edle Zyr! | 1 |
Sagt mir, kennt Ihr jenen Bronnen? / Ist von Demant aufgebaut, | 1 |
Sagt mir, ob ich in Ketten liege? / Was meinen Sinn gefangen hält? | 1 |
Sagt mir, wenn ihr es ergründet, / O ihr Weisen! sagt mir, wenn ihrs wißt, | 1 |
Sagt mir, wie ging es doch wohl zu? dass / Stax so grässlich fehlte? | 1 |
Sagt mir, wo die heil'ge Quelle / Treuer Mutterlieb' entspringt, | 1 |
Sagt mir, wo man finden kann / Einen Stundenflügler, | 1 |
Sagt nicht, der Gallier sey ohne Kühn- / heit fein: / Nie that ein Deutscher seine Schritte | 1 |
Sagt uns nicht, daß besser uns der Schlummer / Mit geschwärzten Bildern täuschen mag, | 1 |
Sagt was füllet das Zimmer mit Wohlgerüchen? Reseda, / Farblos, ohne Gestalt, stilles und zierliches Kraut. | 1 |
Sagt welcher Leiche folgt / Der Zug? Gebt mir es kund! | 1 |
Sagt wo sind die Veilchen hin, / die auf diesem Rasen / ich und meine Schäferin / hier zusammen lasen? | 1 |
Sagt! lebt es hier auch? / Ich suchte nur zackige Pfeiler und Wände / Und finde mit Staunen Geschlechter und Stände, / Im felsigen Bauch. | 1 |
Sagt! was füllet das Zimmer mit Wohlgerü- / chen? Reseda, | 1 |
Sagt, Brüder! ist Marill wohl zu be- / neiden? | 1 |
Sagt, ist nicht mein Mädchen schön, / Wie des Lenzes Rose? | 1 |
Sagt, ob ihr die Gefühle kennt, die herben, / Die uns durchklingen, wenn wir Blumen seh'n, | 1 |
Sagt, was brüsten wir uns, wenn ein lobendes / Blatt uns erhebet? | 1 |
Sagt, was füllet das Zimmer mit Wohlgerüchen? Reseda, / Farblos, ohne Schimmer, eine stille, bescheid'ne Blum'. | 1 |
Sagt, was ihr wollt - ihr diplomat'schen Tadler! / Und wetterwendischen Sophisten! | 1 |
Sagt, was ist dem Sterblichen beschieden? / Nimmer mit der Gegenwart zufrieden, / Richtet in die Zukunft er den Blick; | 1 |
Sagt, was ist der Zug der Liebe, / Der der Körper Kräfte füllt? | 2 |
Sagt, was soll mir die Laute voll Klang? / Gesang. / Was die Flasche mit duftendem Wein? / Schenk ein! | 1 |
Sagt, was spricht mich doch so innig / Aus der Rose Antlitz an? | 1 |
Sagt, wer ist der Glücklichste von Allen, / Die sich zu Jüngern hat die Kunst erwählt? | 1 |
Sagt, wer sind die nächt'gen Waller, / Schreitend über Schutt und Graus? | 1 |
Sagt, wie ihr wollt: Frau Eva's Töch- / terzucht / Sey ihrer Mutter werth; / wie sie voll Ei- / gensucht; | 1 |
Sagt, wo auf Gottes Erde, wo / Lebt Einer noch, wie ich, so froh | 1 |
Sagt, wo auf Gottes Erde, wo / Lebt einer noch, wie ich, so froh / Mit Weib und Kind und Knappen? | 1 |
Sagt, wo find ich jene goldne Frucht, / Die mit heissen, glühendem Verlagen, / Mit der Sehnsucht unruhvollen Bangen, | 1 |
Sagt, wo ist er denn geblieben, / Und wo treibt er sich herum? | 1 |
Sagt, wo quillt der Strom des Lebens / Der das welke Herz erquickt? | 1 |
Sagt, wo sind die gold'nen Träume / Aus der Jugend schönen Tagen, | 1 |
Sagt, wo sind die Veilchen hin, / Die so freudig glänzten, | 2 |
Sagt, wo steht in Deutschland der Sanscülott? / In derMitte, | 1 |
Sagt, wo wohnt der deutsche Dichter? / Schneckenstiege, vierter Stock. / Vis -à-vis logirt ein Schneider, / Und der flickt ihm seinen Rock. | 1 |
Sagt, wozu den Kummer fristen, / Der das Herz verzehrend trifft? | 1 |
Sah auf einer schönen Rose / Einen hellen Tropfen Thau, | 1 |
Sah der Alpen beschnei'te Gipfel / Gar oft im Abendroth glüh'n, | 1 |
Sah ein Bild jüngst: Stärke ließ / Von der Liebe süß sich betten, | 1 |
Sah ein Knab' ein Vögelein, / Fühlte flugs Verlangen, / Schlich sich hin so leis' und fein, | 1 |
Sah ein Knab' einen goldenen Baum, / Reich an gold'nen Früchten; | 1 |
Sah einen Büchersaal, - wie sich kein zweiter, / Erbaut von kühner Meisterhand, erhoben; | 1 |
Sah einmal ein blutjunges Mädchen / In's Buch der Liebe hinein, | 1 |
Sah ich Sie sonst an mir vorüberwallen, / Da fuhr es mir in's Aug, wie Thränenthau: | 1 |
Sah jüngst ein Herrchen wohlgeputzt, / Gebiegelt und geschniegelt, | 1 |
Sah man wohl je vom Eise Gluten stammen, / Krankheit und Heilung einem Quell entspringen, | 1 |
Sah von Füßchen in dem Staub / Spuren niedlich kleine, | 1 |
Sah' ihr in das schöne Auge, / Und sie senkt' es sanft bescheiden, | 1 |
Sah'st du noch nie im dunklen Waldgeheg' / Ein Wild vorüberflieh'n den Schmerzensweg, | 1 |
Sahara ist ein schlimmes Wort, / Sahara ist ein schlimmer Ort, / Nicht eine Rebe siehst du dort, / Sahara! | 1 |
Sähen Sie mich auch in meiner Glorie hier sitzen, so müßten Sie auch die zwei Weinflaschen bemerken, die mich so eben bis zur Thüre des dritten Himmels hinaufgeleitet haben. | 1 |
Sahest du nie die Schönheit im Augenblicke / des Leidens, / Niemals hast du die Schönheit gesehn. | 1 |
Sahet ihr in stiller Nacht, / Wann der Sterne Myriaden / Lächelnd uns zum Schlummer laden, | 1 |
Sahst du auf der bleichen Wange / Dieses Lächeln, scheu und bange, Das, so flüchtig und so kalt, | 1 |
Sahst du das Meer mit seinen stolzen Wogen / In trotzender Empörung aufgebäumt? | 1 |
Sahst du den Knaben wohl nie am schwellenden Busen der / Mutter, / Wie er so leicht und so kühn lacht in das Leben hinein? | 1 |
Sahst du den Mond in blassem Trauerschleyer / Am düstren Himmel weinend steh'n, | 1 |
Sahst du den Schmetterling je, wie schön er die / Flügel entfaltet, | 1 |
Sahst du die Rose nicht, / Die mich so hold geschmückt, | 1 |
Sahst du die Sonn' sich auf am Hügel schwingen, / Am heitern Tag, in feierlicher Gluth? | 1 |
Sahst du ein Glück vorübergeh'n, / Das nie sich wiederfindet, | 1 |
Sahst du Gott die Farbendrücke ziehen, / Kühn die Wölbung in dem Aether hangen? | 1 |
Sahst du im Garten dort die Rosenflur? / An dieser hängt Chlorindens Seele nur. | 1 |
Sahst du nie den Himmel sich / Spiegeln in des Sees Tiefe, | 1 |
Sahst du Rainoldi heut? wie herrlich und / wie schön? / Wer ganz ihn kennen will, der mußt' ihn / heute sehn | 1 |
Sahst du, G..., den Blick, der mir unwillig / vom Auge / Flammt', und in öde Nacht warf den ver- / stummenden Geist? | 1 |
Saht ihr an der weißen Lilje / Heller Silbertropfen Spiel, | 1 |
Saht ihr den Mond, in stiller Nacht des Mayen, / Im sanften Glanz auf Blumenfluren blicken? | 1 |
Saht ihr die Thränen allzumal, / Als Friedrich seine Chur | 1 |
Saht ihr schon des Königs Hand? / Ausgebreitet ist zum Segen, | 1 |
Saht ihr wohl auf jenen Fluren / Wo Citronen lieblich blühn, / Wo Orangen golden glühn | 1 |
Saht ihr wohl die Rose sich entfalten, / Wie sie vor Gesundheitsfülle glühte? | 1 |
Saint-Malos Gattin jung und fein, / Weinte gestern an ihrem Fensterlein: / Ach, ach! Wer hilft mir in meiner Noth? / Meine arme Nachtigall ist todt! | 1 |
Salas y Gomez raget aus den Fluthen / Des stillen Meers, ein Felsen kahl und bloß, | 1 |
Salbt mir, Najaden, Haupt und Glieder! / Es schmücke mich Flora! / Ihr Mayen des Lebens umtanzet mich! | 1 |
Saleh, ein syrischer König, pflegte oftmahls des Nachts mit einem seiner Vertrauten die Moscheen und übrigen Plätze der Stadt zu besuchen, | 1 |
Salesius sitzt um Mitternacht / Auf's Wohl der Christenheit bedacht, | 1 |
Salomo, der große König, / Machte sich die dummen Teufel / Durch sein Siegel unterthänig! | 1 |
Salomo, der weise König, war, wie alle Menschenkinder: heute klug und morgen schwach, und in einem Puncte, ach! half ihm seine Weisheit wenig. | 1 |
Salvator Rosa, dein Bild ist schön! / So ruft der Cardinal | 1 |
Sammelt euch zum Werke still, / Das die Liebe gründen will; | 1 |
Sammle dich wieder, Gemüth, daß rasch und mit hei- / terem Pulsschlag / Kreise das stockende Blut warm durch das fröstelnd' / Gebein! | 1 |
Sammle sich Blumen der fröhliche Knabe, / Tändl' er vergnügt mit der Gegenwart Gabe, | 1 |
Sammle, du Stammbuch! lauter schöne Gedan- / ken, Keine hoh'n! | 1 |
Sammt und sonders sind wir alle / Mehr und minder in dem Falle, | 1 |
Sämmtliche Glieder und Gäste tröpfeln das / Wasser der Rede | 1 |
Sämmtliche Reisebeschreibungen unseres Donaugebietes erklären einstimmig, daß die Ruinen dieses Schlosses eben so, seiner Geschichte als seines großartigen Baues wegen, eine der merkwürdigsten Überreste niederösterreichischer Burgen sei. | 1 |
Sämmtliche, in diesem Jahrgange enthaltene Aufsätze, sind vom Herausgeber | 1 |
Samson, der hochgewaltige israelitische Streiter gegen die Philister, hatte sich von Gott abgewendet an Dalila, ein Weib zu Sorek ergeben. | 1 |
Samson, der rüstige fiel; bestricket doch Liebe die Stärke; / Mit dem haarenen Schmuck wich ihm der muthige Trotz. | 1 |
Sämtliche 12 Vorstellungen gehören zum Abriß einer Geschichte des ersten Kreuzzuges der Christen nach Palästina, welche sich, ganz vortrefflich erzählt im historisch-genealogischen Kalender 1801 befindet | 1 |
Samtner aufgepauschter Hut mit zerschnitterner Krempe. Das Oberkleid ist weit, mit samtener Bordur. | 1 |
Samuel Butler, 1612 geboren, war früh ein Freund und literarischer Gehülfe des gelehrten Selden, der die Schuzschrift für den unglücklichen Karl den Ersten verfaßte. | 1 |
Samuel Foote, der Director des Theaters in Haymarket war, wo er fast nichts als Farcen spielen ließ, | 1 |
Samuel Freiherr von Cocceji wurde im Jahre 1679 zu Frankfurt an der Oder geboren, wo sein Vater Heinrich Coccejus die Stelle eines Professors der Rechte mit dem Titel eines geheimen Rathes bekleidete. | 1 |
San Jago di Compostella / Sei unser Ziel, o Braut! | 1 |
San-Bovo war von edlem Blut, / Ein Kriegsgeselle fromm und gut. | 1 |
Sanct Germanus, dort im Münsterthale, / War der Seelenhirt viel frommer Brüder, | 1 |
Sanct Lykophron baut Schöppenstädts Palast, / Doch keine Fenster d'rein. | 1 |
Sanct Margareth, die jung, geheim erwählet, / Als Bräut'gam Christum, ihrenGott und Hewrrn, | 1 |
Sanct Petrus stand am Himmelsthor / Mit dem klappernden Schlüsselbunde. | 1 |
Sanct Petrus wollte regieren die Welt, / Da hat ihn der Herr zu sich bestellt: | 1 |
Sander wurde den 13. Oktober 1753 zu Münchehoff im herzogl. braunschw. im herzogl. braunschw. Amte Staufenburg geboren. | 1 |
Sandy Stuart Roe, du gehst nach London. Ich bin bereit Vater. Du gibst diese Papiere bei meinem alten Freunde , dem Rechtsanwalt Jeremy Taylor, Finsbury-Square, N. 6. ab. | 1 |
Sanft am Fuße des hohen Doms erhebt sich gegen Norden zu ein Hügel, dessen Haupt sich majestätisch jedem Auge bis in die entlegenste Ferne darbietet. | 1 |
Sanft bedecke der Staub die Gebeine, welche / hier ruhen. | 1 |
Sanft beschienen von des Mondes Strahlen / Lagen still die Gärten um das Schloß, | 1 |
Sanft entschlummert die Natur! / Schon kein Blümchen auf der Flur, / Und kein Sänger in der Luft, | 1 |
Sanft entschlummert ist das Leben, Ruhe athmet die Natur, und die Friedensgeister schweben, still herab auf die Natur | 1 |
Sanft entschwanden mir der Kindheit Tage, / Sanft und schnell, noch keine Klage | 1 |
Sanft erhebt aus stillem Moos / Sich des Veilchens Blick, | 1 |
Sanft erhebt sich meine Seele, / O Natur! an deiner Brust | 1 |
Sanft erklingen zarte Melodien, / Süß durchwürzt ein Blüthenhauch die Luft, | 1 |
Sanft ermüdet von der Reise des guten Gaudentio di Lucca ins Innere Africa #(schreibt Kallias) entschlief ich und befand mich selbst im Traum auf einer Reise. | 1 |
Sanft floß im Lebensbach, durch Thäler hinge- / schlungen, / Ihr Daseyn schuldlos hin! | 1 |
Sanft gewiegt, auf treuen Vaters Armen, / Führ'ich dich ins rauhe Leben ein. | 1 |
Sanft gleite, mein Schifflein, dem Strande zu - und schaukle von Welle zu Welle | 1 |
Sanft glitt die Gondel über die Silberwogen dahin, worauf die Familie Priuli eine Lustpartie machte. | 1 |
Sanft glitt mein Schifflein auf dem See / Zum Eiland hin, zum grünen dunkeln, | 1 |
Sanft haucht der West im Thale, / Schön prangt im Sonnenstrahle | 1 |
Sanft im Schooß des Thalgefildes, / Zwischen See und Weingebürg', | 1 |
Sanft labend war der Abend, / Zu eng ward mir das Haus: | 1 |
Sanft leuchtet mir das Licht der Sterne, / Der Himmel glänzt in wolkenloser Pracht; | 1 |
Sanft lullt ferner Göttermelodien / Leiser Lispel mich ein: | 1 |
Sanft ruh' auf ihm der Staub und leicht / sey seine Erde! | 1 |
Sanft säuseln die Lüfte / Und alles entblüht; / Entzückungen tönet / Der Nachtigall Lied. | 1 |
Sanft säuselt auf dem Todeshügel / Der Sturm! Die Blüthe liegt verheert! | 1 |
Sanft schläft der Helden Schaar, die hier zur Ruhe sank; / Es segnet ihre Gruft des Vaterlandes Dank. | 1 |
Sanft schlummernd ruhn zwei schöne Götter- / Knaben / An der geweihten Brust der stillen Nacht; | 1 |
Sanft umschattet von der Dämmrung / Hülle / Liegt sie vor mir, in der Jugend Fülle, | 1 |
Sanft umwehn die Himmelslüfte / Dieser Gegend mein Gesicht; | 1 |
Sanft und mild / Strömt Lunas Licht / Durch Thal und Flur, / Und blinkt so hold | 1 |
Sanft verhallend ausgeklungen / Haben ihre Feiermelodie'n; | 1 |
Sanft wallet der freundliche Mond, jetzt über stille / Gefilde / Es duftet lieblich die Au, | 1 |
Sanft wallt dein Silberlicht herab / O Mond, auf meiner Betti Grab, | 1 |
Sanft wehn, im Hauch der Abendluft, / Die Frühlingshalm' auf deiner Gruft, | 1 |
Sanft wie im Lenz; das Blumenwölkchen / In bunten Thälern lacht; | 1 |
Sanft, als spielt der West mit Myrtenblüthen / oder gaukelt um der Rose Saum; | 1 |
Sanft, in dem blühenden Hain, / Sanft murmelt ein Bächlein im Moose | 1 |
Sanft, o Keime, sprosset aus der Erde, / Kommt! euch ruft mein zärtliches Gefühl! | 1 |
Sanft, wie Deine Seele, fließe, / Freundin, Dir Dein Leben hin; | 1 |
Sanft, wie deine Seele, Lotte! / Sei dein Schlummer in der Gruft! | 1 |
Sanft, wie der Laute leise Töne, / Besangst du ihrer Saiten Klang, | 1 |
Sanft, wie der Morgen, der von gold- / nen Hügeln / Die Thäler weckt, dem Mittagsstrale weicht; | 1 |
Sanft, wie der Schlaf, ist auch der Tod den Him- / melserben | 1 |
Sanft, wie um Blumenstellen / Ein Bienenvölkchen schwirrt, | 1 |
Sanfte Freundin meiner schönen Jugend, / Meines greisen Alters treuer Stab, | 1 |
Sanfte ländliche Ruhe! Mutter großer Ge- / danken / Welcher größer als der | 1 |
Sanfte liebliche Daphne! Gedenken Sie noch des schönen Abends, an dem Sie scherzend diesen Hirtennamen Sich wählten? | 1 |
Sanfte Ruh um diese Steine! / Schließen doch die Gebeine / Eines deutschen Weibes ein. | 1 |
Sanfte Ruhe deckt mit breitem Schwingen / Meine Ersten, die dem Schlaf sich weih'n, | 1 |
Sanfte Stille, heilger Frieden, / Der im kleinen Hause wohnt, / Wenn vom Sturm der Welt geschieden, / Endlich Ruhe uns belohnt. | 1 |
Sanfte, holde Natur, ihr stillen einsamen Hayne, / Du so murmelnder Quell, Sonne so lächelnd im West, | 1 |
Sanfte, holde Zähmerin / Unsrer Leiden, unsrer Scherzen, / Schweb' zu neuen Siegen hin, | 1 |
Sanfte, süße engelreine, / Heil'ge Himmelssprache dir, | 1 |
Sanfteinladend blickt / Lenz! Von dir geschmückt / Früh noch deine Rose, | 1 |
Sanfter Schlummer / wiewohl des Todes / deutliches Abbild: | 1 |
Sanfter Tod, wann wirst du kommen? / Ach, ich warte schon auf dich! | 1 |
Sanfter Töne Schmelzaccorde, / Die der vollen Brust entklommen, | 1 |
Sanfter wallend, falber glänzend, / Strömt das Licht auf Flur und Wald. | 1 |
Sanfterer Mondenschimmer, tritt mit leisen / Fuß die Wipfel hindurch, ins Schattenthal / hin; | 1 |
Sanftes Herzens sind nur die Frauen; im Busen / der Männer, / Brauset ein trotziges Herz, dreyfach vom Starrsinn / gestählt! | 1 |
Sanftes Kind der milden Gottheit, / Unsrer Erde einz'ges Glück, | 1 |
Sanftes Kind der Natur, du gutes freundliches / Hannchen, / Schön ist dein Nam', er verspricht die reine / Einfalt der Sinne, | 1 |
Sanftes Mädchen, dich soll ich - ja dich will ich schildern, so wie du bist, hofnungsvoll und freundlich, gebildet wie die himmlischen Engel. | 1 |
Sanftes Menschengefühl, und schöne Bibliothek werden öfters für unentbehrlich von denjenigen ausgegeben, | 1 |
Sanftmuth fesselt uns nur mit Liebesket- / ten. | 1 |
Sanftmuth ziemt dem Weisen, Mitleid, Hülfe, / Denn die Menschen sind nur krank; | 1 |
sang Aenni im Abendroth vor der Hütte, während sie noch emsig fortspann. Und von der Scheidecke herab, in dem Dörflein Wengen angelangt und rüstig unter den Eschen und Ahornen näher daher schreitend, antwortete ein junger Wandersmann | 1 |
Sang der sonderbare Greise / Auf den Märkten, Straßen, Gassen | 1 |
Sang ein Bettlerpärlein / Am Schenkenthor, / Zwei geliebte Lippen / An meinem Ohr. | 1 |
Sang erfreut des Menschen Herz / Schaffet hohe, reine Lust, / Töne steigen himmelwärts, / Klingen wieder in der Brust. | 1 |
Sang ich einst in deutschen Landen, / Ward ich selten recht verstanden, | 1 |
Sänger aus den fernsten Landen, / Sammlet euch um meinen Thron, | 1 |
Sänger der stolzen Aeneis was ruhst du / hier einsam am Felsen; | 1 |
Sänger schweigen in den trübern Lüften, / Abgeblichen ist der Wiesen Pracht, | 1 |
Sänger zieht am Meere nieder, / Hört im Sturm der Wellen Schlag, | 1 |
Sänger! du hast mich im Liede vor meinem Vol- / ke geehret, / Hast mir Scharfsinn gegeben und Adlerblicke. | 1 |
Sänger! willst du Ruhm erlangen, / Höre auf mein mahnend Wort: | 1 |
Sänger, der früh mich erquickt, deß lyrische Blüthengewinde / Mich im erwachenden Lenz einst der krieg'ri- / schen Bahn / Hold begleitet in's Feld, | 1 |
Sänger, eile nicht fort, laß uns nicht einsam / hier! / Harfen tönen nicht mehr, wenn du mir ferne bist! | 1 |
Sängerinn, die ihre frommen Lieder / Oft mit Seufzern unterbrach, | 1 |
Sängerinn, mit der Nachtigallen-Kehle, / Ist es deiner edlenSeele / Nicht mehr gnug, bloß Sängerin zu seyn? | 1 |
Sangst uns nimmer nur von Thränen / Und von unbeglücktem Herzen; | 1 |
Sank er schon nieder, / Der himmlisch fliegende Rausch? | 1 |
Sank in das Bette des Meeres auf wächsernden Schwin- / gen der Knabe | 1 |
Sankt Egidius war ein Gärtner / Still bescheiden gleich den Blumen, | 1 |
Sankt Franz ging aus der Zelle / Spazieren über Feld | 1 |
Sankt Johannes im Koth heisst eine Kirche; | 1 |
Sankt Johannes, Jesu Lieblingsjünger, / War von Alter grau und schwach geworden, | 1 |
Sankt Kniff war aus dem Sattel gehoben, / und mich belustigte nur sein Toben / und das prophetische Klagelied, | 1 |
Sankt Martin wollen wohlgemuth / Wir feiern, und uns junges Blut / In altem Weine trinken! | 1 |
Sankt Paul gestürzt - in Flammen hingesunken? / Du rasend wildes Element, was machte / erkühnend dich so Uebermuthes trunken, | 1 |
Sankt Petrus ging, nach alter Sage, / An einem schwülen Sommertage | 1 |
Sankt Reinold als Einsiedel war / Der Andacht wol ergeben, | 1 |
SANS l’amitié quel plaisir sur la terre? / Celui qui jouit seul n’est heureux qu’à demi. / Que je plains le mortel dont l’âme solitaire / Jamais ne s’épancha dans l’âme d’un ami. | 1 |
Sanzia von Navarra war die Gemahlinn von Gonzales, Grafen von Kastilien, und Schwester des Königs Piedro von Leon. | 1 |
Saon, Dikons Sohn, der fromme / Mann, / Ruhet hier. | 1 |
Saphir, der Edelknabe, hatte für sich und die schöne Ida v. Ladenburg einen Gifttrank gemischt. | 1 |
Sappho heiß' ich. Wie einst der Mäonide die Männer | 1 |
Sappho, Wunder in der Griechen Lande, / Schüttle von dir ab des Todes Bande, | 1 |
Sarah, wenn du mich liebtest wie ich dich, wenn du dasselbe fühltest, was in meiner Seele tobt, dann könntest du nicht kalt und ruhig mir die Hand zum Abschiede reichen, | 1 |
Sardanapal behielt an seinem Hofe / Doch einen alten Freund, der einst sein / Mentor war; | 1 |
Sarkophag, dich verzieren des Lebens bedeu- / tende Bilder, | 1 |
Sarkophagen und Urnen verzierte der Heide mit / Leben, | 1 |
Saß am Klippenübergange / Einst ein Sänger jung, | 1 |
Saß am weißbelebten Tische / Im Salon, erhellt mit Gas, / Braunen Gerstensaft voll Frische / Im geschliffnen Böhmerglas. | 1 |
Saß am weißbelegten Tische, / Im Salon erhellt mit Gas, | 1 |
Saß auf seinem breiten Sessel, / Weich mit Kissen ausgepolstert, / An dem Tisch mit Weib und Kindern / Rabi Perez ben Manasse. | 1 |
Saß ein Kind am Teichesrande / Rings umspült von Strauch und Rohr, | 1 |
Saß ein Vogel einst im Neste / Ernstlich seiner Eier brütend | 1 |
Saß einst in einem Waizenfeld' / Ein junges Wachtelfendchen, | 1 |
Saß gar so wandersmüde / Am grünen Wiesenrand | 1 |
Saß gehöhnt vom falschen Ruhme / Herzog Leopold, die Blume / Deutscher Ritterschaft; | 1 |
Saß nicht der Adler Elliot / In seinem Nest', und lachte Spott? | 1 |
Saß sinnend an dem Meeresstrande / Und blickte auf der Wellen Spiel, | 1 |
Saßen einst, mein Lieb und ich, / In den hohen Saaten, | 2 |
Satan als diplomatischer Schriftsteller. Wenn ich das Bild betrachte, welches über dem Schreibtische hängt | 1 |
Satan, den jungen Eduard an der Hand führend, lüftet vor ihm den Vorhang der diplomatischen Geheimnisse. | 1 |
Satt nur Becher hier zu häufen, / Bursche, bring' uns lieber Pfeifen, | 1 |
Sattheit ist das Gift der Freude. | 1 |
Saturn ergraut, Zeus Stirne / zeiget Falten? / Warum behält Apoll die reitzende Gestalt? | 1 |
Saturnus, das Bild der alles verschlingenden Zeit, vermählte sich mit seiner Schwester der Rhea, und verschlang seine eigenen Kinder, so wie sie geboren wurden. | 1 |
Sauern Gurken, süßen Blocken / Müßt ihr aus dem wege weichen, | 1 |
Saugt euch nur voll, und strotzet und prangt mit / mächtigen Köpfen, | 1 |
Saugt Silfe Duft aus Lilienstengeln, / Speis't Esel sie mit Stumpf und Stiel. | 1 |
Saul. Der erste König über die Israeliten: Er suchte seines Vaters verlornenes Vieh; da fand ihn der Prophet Samuel, | 1 |
Säulen des Himmels, wie steht ihr so klar, / Berge, erwärmt noch vom Strahle des Tages? | 1 |
Säumend hatte die Nacht zehn Winter- / stunden vollendet, / Und der geflügelte Wächter den Tag hellkrähend / verkündigt: | 1 |
Säumest du immer noch, lockt dir dein Vaterland / Keins der Lieder mehr ab, wie du vorzeiten sangst, | 1 |
Säus'le mild in meine Leier, / Baum der stillen Häuslichkeit, | 1 |
Säuselnder Regen rieselt vom umflorten / Himmel; herbstlicher Lüfte kalter Odem | 1 |
Säuselt nur, doch säuselt linde / Um das schöne Haupt, ihr Winde, | 1 |
Säuselt, liebliche Weste, säuselt Empfindungen um / Ihn her, / Volle Gefühle des Kindes und der Frömmigkeit, | 1 |
Säusle milder, o Hauch! Ich singe der nächt- / lichen Stille - / ach, - und dir, geheimere Schwermuth, die / Kunde der Vorzeit! | 1 |
Savant Abbé, je vous écris, / confiné dans un hermitage, | 1 |
Savez-vous, en général, / Pourquoi le Sénat fait si mal? | 1 |
Savoyen ist ein Land, wo man sich am besten eine Vorstellung von dem ersten Weltalter machen kann, | 1 |
Scandiren kann er nur schlecht; der Dichter muß / es doch können: | 1 |
Scene aus Adam und Eva; dem alten Schau- und Singspiel Jevova. Es ist gut, daß der Mensch allein sey. | 1 |
Scene zur Novelle »Der Erbschmuck« Seite 265 | 1 |
Scene zur Novelle: Verbrechen des Irrthums, welche Seite 10 erklärt wird | 1 |
Schaaf, ein dummer Biograph, / Preißt' den Poetaster Bav | 1 |
Schaaren strömen herbey das Mädchen zum / Grab zu begleiten, / Das, von der Menge geliebt, jedem so freundlich erschien. | 1 |
Schach der Königin! / Da meinst Du nun, das Matt müsse gleich nachfolgen. | 1 |
Schach Lolo gab, nach alter Weise, / Sich und der Welt sein Bild von Erz | 1 |
Schach Löwe stritt mit Sultan Leopard / Um einen Wald. Der Streit war lang und hart | 1 |
Schach Mehemet war, was im Orient / Die Fürsten sind. Von Weibern und Eunuchen / umlagert, | 1 |
Schach von Persien möcht' ich seyn, / Badend in den Moschus-Düften | 1 |
Schachmatt,... Wahrhaftig es ist Mitternacht, und die Gorgone ist noch nicht da! | 1 |
Schad' ist' um den blauen Himmel, / Schad' ist's um den Sonnenschein, | 1 |
Schad' ist's wahrlich, daß doch das vatikan'sche Mu- / seum / Eingesperrt ist in Haus, Zimmer und Saal und Gemach. / Besser stünds auf dem Corso in einer Reihe, | 1 |
Schade dass die Natur nur Einen Menschen / aus dir schuf, | 1 |
Schade dass ein Talent hier auf dem Kathe- / der verhallet, | 1 |
Schade fürs schöne Talent des herrlichen / Künstlers! | 1 |
Schade um den schönen Pfingstmontag, brummte der dicke Kobelschmied in der Kneipe zu Judendorf, | 1 |
Schade um die schönen Künste! Schade um die schöne Kunst! | 1 |
Schade warlich, ewig Schade / um die rundgeformte Wade, / die der lange Rock bedeckt! | 1 |
Schade, das uns der Mann so früh entrissen ward! Nach dem zu urtheilen, was er schon geleistet hat, was konnt' er nicht noch leisten? | 1 |
Schaden kann ich dir nicht, es halten mich / eherne Bande, / Doch wenn der Reisende naht, wenn er / mich plötzlich erblickt, | 1 |
Schädliche Wahrheit, wie zieh ich sie vor / dem nützlichen Irrthum! | 1 |
Schafe, Lämmer schau ich grasen, / Kleben hoch an Alpwandrasen / Und ein Knabe wagt den Weg, | 1 |
Schäfer, der die Einsamkeit / Meines Thales mir verstellt / Mit der Heerde weit und breit, | 1 |
Schäfer, dich verkenn' ich ganz; / Was soll dieser Myrthenkranz? | 1 |
Schaff das Tagwerk meiner Hände, / Hohes Glück, daß ichs vollende. | 1 |
Schaff' das Tagwerk meiner Hände, / hohes Glück, daß ichs vollende. / Will der rothe Morgen tagen, / Hoffnung hohe Freude geben | 1 |
Schaffe dir an eine schmeichlerische Buhldirne, einen verschmitzten Hofnarren, einen Beichtvater aus der Satisfaktionsschule, einige geschickte Kammermusiker und einen Vorleser, | 1 |
Schaffe ein Urbild Dir nie, / die Ideale sind / selten; | 1 |
Schaffen wohl kann sie den Stoff, doch die / wilde kann nicht gestalten, | 1 |
Schafft Lieb' uns Tage klar und warm, / Dann darfst du nie Gewitter scheuen! | 1 |
Schafft nur Wein, und Gesang zum Wein; / Ewig bleiben wir munter, | 1 |
Schafft sie hinweg, die stolzen Braten / Die schwere Küchenartill'rie! | 1 |
Schafft was Gutes, ihr Schönen, / so schafft ihr euch Ruhe des Herzens. | 1 |
Schah Achmet führte den Szepter / Mit leichter milder Hand; | 1 |
Schah Allum, oder Herr der Welt, ist der Name dieses indischen Kaisers, der in der vierten Generation von dem berühmten Kaiser Aurungzebe stammt | 1 |
Schalf ein, schlaf ein! Hörst Du die Wiegenlieder / Der treuen Mutter, durch die Sturmnacht klingen? | 1 |
Schalf ein, schlaf ein, Du lautes Weltgewühle! / Ich will hinaus in's Licht der Sterne treten; | 1 |
Schalk Amor saß in einem Mädchenkreise, / Uns sprach nach seiner losen Weise / Mit ganz pathetischem Gesicht: | 1 |
Schalk und Schelm? so nennst du die dich umflat- / ternden Geister, | 1 |
Schalkhaft hütest du dein Auge, mich nicht zu ver- / wunden, | 1 |
Schall' o Trommel, hall' o Flöte! Allah hu! / Wall' im Tanze, Morgenröthe! Allah hu! | 1 |
Schall' und nimmer verschall' / Klinge mir tausendmal, | 1 |
Schallet dann, Klagegesänge! dumpf wie der / Acheron brauset, | 1 |
Schallt durch den krystallnen Aether / Glocken, euren Klageton! / Zu dem Grabe seiner Väter / Weiht die Kirche Ihren Sohn. | 1 |
Schallt mein freundliches Saitenspiel / In die Ferne zu dir, Summara; so vernimms! / Der ich sonst mit des Orpheus Kunst / Rhein und Donau verband, | 1 |
Schallte Dir der liebliche Gesang / Nimmer nicht beim Aölsharfen-Klang? | 1 |
Schalte der Leser nach Lust mit seinen Gedanken, nur mich / auch / Lasse man reden nach Lust, | 1 |
Schäme dich allein zu trinken, / Da so viele durstig sind! | 1 |
Schäme Dich, Camill, / Daß Du mit vier Sonnenpferden / In dein errettetes Rom zogst! | 1 |
Schamhaftigkeit ist die reizendste Knospe am jungfräulichen Kranze. | 1 |
Schandau, von der Vorder- oder Elbseite. | 1 |
Schande ladet auf sich der Mann, / Auf sein sklavisches Volk, welcher den Otter- / leib / Seiner Gözin, der Buhlerey, | 1 |
Schändlicher Mann, der zuerst das Nüzliche / schied vom Gerechten! | 1 |
Schändlicher Mann, wer zuerst das Nützliche schied vom Gerechten! | 1 |
Schanferi, der schnelle Läufer, / Den nicht einholt Reuter-Eil; | 1 |
Scharen eilen auf die Straße, / Einer macht den Gang zur Grube, | 1 |
Scharf ist der Liebenden Zorn; / er wächst wie die / Staude mit Stacheln. | 1 |
Scharf trennt im Elsaß Frauentracht. / Grün wohl dem Luther stoht, / Der Papst hat Roth; / Das hat viel Unheil schon gebracht | 1 |
Scharf wie der Biene Stachel, brennend, stechend, / So schoß herab des Sommers Glutenstrahl, | 1 |
Scharfer Ranunkel mit glänzenden Blumen, was hast du im / Kelche? | 1 |
Scharfkalter Wind bereift den braunen Moor / Und rasselt über gelbes Schilf und Rohr; | 1 |
Scharfsichtig, doch blind, / Bald männlich, bald Kind, | 1 |
Scharfsinnig macht Er offenbahr, / Welch Weib des Kindes Mutter war: | 1 |
Scharlach, als die kostbarste Farbe, wurde vor Alters, ausschließlich, nur von Fürsten, Rittern und Damen von hohem Range getragen. | 1 |
Scharz Kostelletz?! den Ort haben wir nie nennen gehört! Und daselbst, tief in Böhmen, sollte sich eine israelitische Erziehungsanstalt befinden, die der Erwähnung werth wäre, | 1 |
Schatte, Lorbeer, umher! / Hier ruhet der Jünglinge heil'ge / Schar, die Eine Gluth einet, im Leben und Tod. | 1 |
Schatten! euch schlacht' ich den Bock, der die / Sängerinn Antonielli | 1 |
Schattenspiel an der Wand, oder gründliche und durch eigene Erfahrung erprobte Anweisung den Leuten blauen Dunst vorzumachen. | 1 |
Schattigte Laube neige / Deine Blüthenzweige / Ueber mich herab. | 1 |
Schätzt, Freunde, minder hoch das kurze Leben, / Wenn ihr zufriedner sein genießen wollt! | 1 |
Schau auf zum Himmel, Gott ist da! / Schau in die Tiefe: Gott ist da! | 1 |
Schau auf, mein Geselle, der Abend bricht ein; / Dort winkt uns ein Städchen so traulich und / klein! | 1 |
Schau das liebliche Kind, wie es am Spiel sich freut! / Sinnig erbaut es aus Nichts sich ein bezaubert Schloß, | 1 |
Schau dem entflohenen Glück nicht nach! In den Nacken / gezaubert / Wohnt aus der Gorgo Haupt ihm die versteinende Kraft. | 1 |
Schau der Vogel ist gefangen, / Dem ich Tagelang vergebens / unaufhörlich nachgestellt; | 1 |
Schau die lieben goldnen Sterne / Dort am blauen Himmelszelt, | 1 |
Schau die Welt ist wohlbestellt, / Sommer kommt und Herbst will werden; / Nun die Sichel geht auf’s Feld, / Reifen alle Wünsch’ auf Erden | 1 |
Schau doch an, wie mit Vergnügen, / Wenn sich schmücket die Natur, | 1 |
Schau Likoris! Es neigt im Purpurschim- / mer die Sonne / Schon sich näher dem Schoosse des Meers, | 1 |
Schau vom fernen Ufer herab / In des Wunsches Feuerstrom, | 1 |
Schau von des Olymps hellglänzendem Lichtthron / gnädig in das Land voll Jammer und Trübsal; | 1 |
Schau wie am Himmel Wasser zieht die Sonne! / So Liebste, zieht dein Blick aus meinem Auge | 1 |
Schau! Wie Sie lächelt süß und anmuthsvoll, / Und sage mir, womit es zu vergleichen? | 1 |
Schau' dem entflohenen Glücke nicht nach! / in den Nacken gezaubert / Wohnt aus der Gorgo Haupt ihm die / versteinernde Kraft | 1 |
Schau' die hohe Cypresse; sie trägt nicht goldne Früchte, / Aber sie steht dafür immer in fröhlichem Grün. | 1 |
Schau' ich an die dunkelrothe / Malve, möcht' ich bitter weinen! | 1 |
Schau' ich von meinen Büchern auf, / schau'n mich, herab aus hübschen Glas, / zwei Rosen an, im Thaue naß, | 1 |
Schau' ich wandelnd die prächtigen Häuser mir an, / So wird's mir, als mögt' ich noch bauen, | 1 |
Schau' ich zu den guld'gen Pfaden, / Wo die hellen Sternchen ziehn, / Wünsch' ich, wärens's doch Dukaten, / Sollte dann mein Glück bald blühn. | 1 |
Schau'st lieber Leser, Staxen recensiren, / Die Sprach' verhunzen, seltsam grimasiren; | 1 |
Schau, das junge Jahr erlaut, / Und der Ströme Grundeis thaut, | 1 |
Schau, die Welt vergeht. Was? sie vergeht auch nicht: | 1 |
Schau, du Mädchen! du folgst mir so früh zu der lufti- / gen Waldhöh? | 1 |
Schau, Vater, hin! der Erde Rand / Hüllt sich in nächtliches Gewand! / Es rollt sich auf ein Wolkenschleier. / Bedroht der Sonne Strahlenfeuer. | 1 |
Schau, Wanderer, jene Quadern dort, / Aus Kiefernwaldung ragen. | 1 |
Schau, wie aus seines Busens Purpurquelle, / Der Pelikan den Kindern Leben spendet; | 1 |
Schau, wie das Samenkorn, das kleine, / Das einst gedieh im Sonnenscheine, / Wird in die Erde nackt gebracht; | 1 |
Schau, wie so stattlich jetzt der genesene Reiche / nach Hause fährt! | 1 |
Schau, wie Soracte, blendend im Schnee- / gewand', / Daherragt! wie der Wald die gesammte Last / Noch kaum erträgt! | 1 |
Schau, wie zärtlich die Rebe mich abgestor- / benen Ahorn / Rings mit Laub' und großbeerigen Trauben / umrankt. | 1 |
Schau, wie's dunkelt über Flur und Wäldern! / Horch, wie's stille wird im lieben Thal. | 1 |
Schauderst du nicht, wenn der Orkan mit Heulen / Fürchterlich tobend über Saat und Felder / Dahin braust, | 1 |
Schaue die Blume: sie darf nur so, nicht anders / ergrünen; / Darf nicht anders als so wölben den farbigen Kelch. | 1 |
Schauer durchzogen die Luft; es hingen die falbi- / gen Blätter / Halb an den Blumen und halb streuten die / Winde sie schon; | 1 |
Schauerlich ist unsre Hülle, / Sie verbirgt in Grabesstille / Schon den Keim, der uns zerstört, | 1 |
Schauerlich stand das Ungethüm da. Ge- / spannt war der Bogen, | 1 |
Schauerlich tönten die Glocken den Grabgesang vom nahen Klosterthurme, als Graf Werner seinen Freund besuchte, | 1 |
Schauerlich, umwölkt und blutig / Sah der Mond aufs Trümmerfeld, | 1 |
Schauet dein Auge von Sorentos Felsen / Ueber Wogen des Meeres, trüb von Thränen, | 1 |
Schaukelnd auf dem weiten Meer, / Deinen Himmel über mir, / Ist mein Herz und meine Seele, / Großer Gott, bei Dir, bei Dir! | 1 |
Schäum brausend auf! Wir haben lang gedürstet, / Du Goldpokal, nach einem jungen Wein! | 1 |
Schaum sprüht, sturmbeweget, das wallfischnährende / Weltmeer. / Froschherbergender Sumpf, decke dich ruhiger Schlamm! | 1 |
Schaumgekrönt von Strand zu Strande wallt des Mit- / telmeeres Welle, | 1 |
Schäumt und braust zu Bächen an, ihr Quellen, / Aus des Waldes Bann zum freien Grund, | 1 |
Schäum’ in die Fessel, o Rhein, und es / mische die stolze Najade / Thränen der Fluth, | 1 |
Schaurig aus den Thürmen nieder / Dröhnt der Glocken dumpfer Klang. | 1 |
Schaurig dämmerts in der Laube, / Aus dem Thale wich der Tag, | 1 |
Schaurig flüstern die Gräber, melancholisch / Blickt durch webendes Laub der Vollmond; | 1 |
Schaurig ist der Ulmen Flüstern / In dem geistervollen Hain; | 1 |
Schaurig ist die Mitternacht, / Oed die Welt und stille; | 1 |
Schaurig ist die Nacht. / Naßkalt haucht der Herbstwind / Ueber die falbe Stoppel | 1 |
Schaurig öde Stille herrschte in einem abgelegenen Seitenzimmer des Hotels in Pyrmont. | 1 |
Schaurig öde Stille herrschte in einem abgelegenen Seitenzimmer des Hotels in Pyrmont. Dicke Rauchwolken erfüllten dasselbe mit einem dichten Nebel, | 1 |
Schaurig tönen noch die dumpfen Saiten / Und der Zeiten Fittich schwirret wild; / Lebensblüthen, schön und mild, entgleiten / In dem Nebel der Vergangenheiten | 1 |
Schaurig und kalt ist die Nacht, / Wild jagt der Wolken Schwarm. | 1 |
Schaust du herab aus himmlischem Gefilde / O Heilige, verklärt in Lieb' und Leid? | 1 |
Schaut der Herr zur Erde nieder / Prüfend auf der Menschen Thun, | 1 |
Schaut die Niobe hier! ihr Blick zum Himmel / gewendet, / Fleht Erbarmen | 1 |
Schaut dieses Bild voll Reiz und Freundlichkeit, / In Lieb' und Ernst voll Frömmigkeit und Milde; | 1 |
Schaut dieses Schlosses Pracht! Dieß / Wunder schuf ich da. | 1 |
Schaut doch, wie die Sonnenblume / Gar so hehr und prangend steht, | 1 |
Schaut euern Herrgott hier in diesem Crucifix! / Ihr kennet ihn doch wohl? | 1 |
Schaut her, da sind im lieblichen Schatten der Linden große Tafeln gedeckt. | 1 |
Schaut Mann an Mann sie! Jener, keck entflogen / Aus strenger Zucht, gebändigt, fast vernichtet. | 1 |
Schaut Orpheus klägliches Geschicke! / Voll Rachbegier zerriß die Schaar | 1 |
Schaut, und bewundert mich, wie hoch / ich fliegen kann! / So zischt, den Wolken nah, ein Pfeil die / Vögel an: | 1 |
Schazz! ich sag dirs unbefohlen, / Daß du eine Diebein bist. | 1 |
Scheeren und geschorenwerden, ihr seyd zwei inhaltsschwere Worte, deren Einfluß wohl ein Jeder kennt. | 1 |
Scheewind macht die Scheiben klingen, / Hinnen blüht's, Lustvöglein singen, / Mai hast du in's Haus gebracht. | 1 |
Scheib nur leserlich die Glossen, / Daß vergebens nicht geflossen / Sey dein Schwarz auf Weißes nieder! | 1 |
Scheiben soll sie, wenn sie's kann, / Oder wenn es wünscht ihr Mann, | 1 |
Scheid' ich einst von Neapel, wenn auch auf kürzere Frist nur, / Manches vermiss' ich mir doch auch im klassischen Rom. | 1 |
Scheide das Licht von dem Dunkel, doch nimmer / das Licht von dem Schatten; | 1 |
Scheide nicht, Gespielin banger Stunden, / Treue Leiterin auf dunkelm Pfad! | 1 |
Scheide, ach! Scheide, / Doch nur von Liebe nicht! | 1 |
Scheiden - Trennung - unerträglich! / Fast erliegst du der Gewalt; | 1 |
Scheiden muß ich heute / Von der Mutter Seite, | 1 |
Scheiden muß ich, liebe Linde! / Denn es rückt der Herbst herbei; | 2 |
Scheiden thut weh! / Ich war ein Knabe, frisch und gut / Ich hatt' ein Herz und frohen Muth | 1 |
Scheidend erst lächelt er uns, der Wonnemond. O der Wonne / Darbeten wir; | 1 |
Scheidend gab er seiner Lieben / Eine Nachtigall im Bauer, | 1 |
Scheidend mit dem müden Scheine, / Senkt sich schon der Mond zur Ruh | 1 |
Scheidend wendet sich der Weise / Zu der Freunde Trauerkreise, / Einen Becher in der Hand. | 1 |
Scheidende, feindliche Höhe! / Warum verbirgst du das Thal? | 1 |
Scheidendes Licht, empfange deines Treuen / Heißen, schüchternen Dank; erzählt, ihr Weste | 1 |
Schein ist alles, singt der Dichter, / Und wir leben durch den Schein, | 1 |
scheinen diesmal, ihrer erklärenden Unterschriften ohngeachtet, einer nähern Erläuterung zu bedürfen, | 1 |
scheinen keiner näheren Erläuterung zu bedürfen, | 1 |
scheinen zwar, theils ihrer ausführlichen Unterschriften, theils wegen des Textes | 2 |
Scheinst du so lieblich, / Gütige Sonne, / Blinkst durch Scheiben, / Malst mir die Wände | 1 |
Scheint aus den Zeiten der Könige aus der französischen Dinastie herzustammen, da sich auf ihm das Wappen des Hauses Anjou befindet. | 1 |
Scheint noch ein junger Mann zu sein. Er hat sich neuerlich durch Gedichte und Reliquien eines Freidenkers unter uns bekannt gemacht. | 1 |
Scheint, ihr holden Abendtserne, / In der Heimath so wie hier, | 1 |
Schell Ober! polterte der Schmied, und schlug mit der flachen Hand auf die ausgespielte, unter der grauen Schichte von Schmutz kaum mehr kennbare Karte, | 1 |
Scheltend ihre Tochter, sprach die Mutter; / Mädchen! vor der Liebe warnt' ich Dich; | 1 |
Scheltet den Flüchtigen nicht, aufknospende Blumen; | 1 |
Scheltet mich immer noch Priester: der Kopf ist meine Kapelle; | 1 |
Scheltet, ich muß es gestehen: mir gewährt recht / herzliche Freude / Nur das eine Geschäft, wann in der Dämm- / rung ich leis' | 1 |
Schenk noch eins ein Hänsel, rief der schwarze Caspar dem Gastwirth zum goldenen Hirsch zu. | 1 |
Schenk! es klopft am Schenkenthor; / Geh, und sieh, wer steht davor. | 1 |
Schenke! reiche mir goldnes Naß, / Oder flüss'ge Rubinen. | 1 |
Schenke, bringe hellen Wein, / Weil die Lüfte sind dunkel; | 1 |
Schenkt alle leere Gläser voll, / Es gilt auf der Gesellschaft Wohl. | 1 |
Schenkt Brüder und Gevattern ein, / Und schickt euch, Glück dem neuen Sein | 1 |
Schenkt Bruderliebe ein / Wie köstlich schmeckt der Wein! | 1 |
Schenkt, ihr Lieben, schenkt doch ein! / Nippt mir nicht so kläglich! | 1 |
Scherer ist eines Fleischers Sohn aus Delle, unweit Belfort, an der Grenze des vormaligen OberElsasses | 1 |
Scheridan's Lustspiel, die Lästerschule, erschien zuerst auf dem Drurylane Theater zu London. | 1 |
Scherz auf einem sanften Munde, / Ernst in einem heitern Sinn, / Streun, verknüpft in einem Bunde | 1 |
Scherz und Anmuth fliehen, / Nebel deckt die Au; | 1 |
Scherz und Frohsinn zu erheben, / Gram und Kummer zu zerstreun, / Wiegt der Liebe sanftes Beben / Weichgeschaffne Herzen ein. | 1 |
Scherz und Leiden, / Glück und Freuden / Wechseln oft. | 1 |
Scherze du, geliebtes Kind, / Froh mit frohen Knaben, | 1 |
Scherze nie mit deines Freundes Liebe; / Wähne nie, daß seine Zärtlichkeit / Ewig fest und unerschüttert bliebe, | 1 |
Scherze, Lachen, Mädchen, Wein, / Soll mich, soll mein Herz erfreun! | 1 |
Scherzend saß ich neben dir, und schlug / Innig meinen Arm um deine Seite; | 1 |
Scheuche, scheuche doch nicht, mein liebes Mäd- / chen, / Mit so finstrer Miene, nicht so sorgsam. | 1 |
Scheucht den Gram aus eurer Brust, / Freut euch, traute Brüder! | 3 |
Scheucht den Gram aus eurer Brust, freut euch traute Brüder, | 1 |
Scheucht den trüben Gram zurück, / Sammelt süße Freuden / Noch im letzten Augenblick | 1 |
Scheuren füllen sich und Haus; / Die Natur, vom Schaffen matt, | 1 |
Scheut des Gewisssens Macht, ihr Bösewichter! / Es ist zugleich Gesetz, Ankläger, Zeuge , Richter. | 1 |
Schicksal hat sich streng verschworen, / Keine Frau soll ich erwerben, | 1 |
Schicksal ist es dir gefällig, / Daß ich traulich und gesellig, | 1 |
Schicksal! schwingst du den Riesenarm, so ver- / kriechet das Thier sich, | 1 |
Schicksalentscheidend über Tod und Leben / War deines neunten Jahres letzter Tag, | 1 |
Schickt nicht zum Doktor S...! sagte ein Hauptmann. | 1 |
Schied dir ein Freund , o Mond? Du blickst / so traurig / Durch die hangenden Mayen! | 1 |
Schier das liebste Erzählen ist mir von der herzig, ehrwürdig und löblichen Stadt München im Lande Bayern von diversen Herzogen und Grafen, schönen Frauen und Jungfrauen, | 1 |
Schier mit der Landwirthschaft däucht mir zu verglei- / chen der Ehstand | 1 |
Schier möchte man auf die Gedanken verfallen, der Verfasser der neuen Legende der Heiligen sey ein heimlicher Spötter, wenn er im zweiten Theile seines Werkes den heiligen Bruder Veit mit ein paar Hörnern auf dem Kopfe | 1 |
Schier seines Lebens satt, nach Englands from- / mer Sitte, / Ging einst ein stolzer Britte | 1 |
Schier verzeifeln könnt' ich, o Mädchen, daß / du so treulos / Mir auch den Abschied gabst; | 1 |
Schieße verwegen den Pfeil deiner Rede / nicht ab auf die Unschuld, | 1 |
Schiff, das auf des Meeres weitem Raume, / Spiel der Wellen, treibt im Wogenschaume, | 1 |
Schifflein auf blauer Fluth, / Trag' meinen kühnen Muth / Frisch in die Welt hinein, | 1 |
Schildhalter Portugals nach der Heraldik sind / zwei gift- und feuersprüh'nde Drachen; | 1 |
Schildkröten pflegen sonst ge- / setzt und klug zu seyn. / Doch einmal fiel es einer ein, | 1 |
Schiller bedurfte für seinen Helden einen entscheidenden Wendepunkt | 1 |
Schiller hat mit der Kraft und Lebendigkeit eines Meisters die ganze Composition in den Reichstagssaal zu Cracau von König Sigismund gelegt. | 1 |
Schiller hat über Anmuth und Würde ein schönes Wort gesagt. Der Unvergeßliche nahm jene für das Weib, diese für den Mann in Anspruch. | 1 |
Schiller's Muse bleibt melancholisch,auch wenn sie lächelt. So schrieb Bouterweck | 1 |
Schiller, dessen Namen der Deutsche, wie die Namen Klopstock, Göthe und Wieland mit patriotischem Stolz' und Eherbietung auspricht, gründete seinen Ruhm schnell und auf immer. Nächstens erhalten wir an seinem Wallenstein ein neues Meisterwerk. | 1 |
Schillers Wallenstein ist unter allen seinen dramatischen Gedichten am meisten getadelt und gemeistert worden. | 1 |
Schilt die Frömmigkeit nicht, die echte! Schiltest du den Licht- / Strahl, | 1 |
Schilt mich nicht arbeitsscheu und träge, / Weil ich zum Werke spät mich rege, | 1 |
Schilt nicht, daß mit Kindes-Mienen / Ich hell lache in das Leben! | 1 |
Schimm're sanft und stille. / Sieh! aus meines Herzens Fülle. / Sing' ich dir ein fohes Lied! | 1 |
Schimmernd liegt die Bahn im tiefen Thale, / Ueber Thal und Schienen geht die Brücke / Hochhinweg, | 1 |
Schimmernd von Anmuth umstrahlt, gefällig um- / schwebt mich die schöne, | 1 |
Schimmernder Lorbeer, dich weihte der Ruhm / Blutigen Helden zum Eigenthum; | 1 |
Schimpft unsern wackern Pfarrer Paul, / Der alles lies't, fortan nicht faul: | 1 |
Schimschid, der es erfand, die verhüllende / Leinwand zu weben, | 1 |
Schinkels Plan für die Schloßanlage wurde nur etwa zur Hälfte ausgeführt; nach mehrjähriger Bewohnung des vollendeten Theiles wurde unter Hinzufügung des großen achteckigen Thurems, | 1 |
Schirm' o Bachus den Wein, du Flora den Garten, | 1 |
Schirmt mich und schwingt die Flügel über mir, / Ihr Himmelsschaaren! Was will dein würdig Bild? | 1 |
Schirmt mich, ihr Himmlischen! Was widerfährt mir? | 1 |
Schirrmeister ruft, der Postillon / Schnalzt mit der Peitsche drein, | 1 |
Schlacht ist's. Das Quarée muß in Trümmer geh'n, / Soll der Sieg errungen seyn; | 1 |
Schlachten und Kämpfe der feinen Lacerten / Venedigs ist mein Lied; | 1 |
Schlachten will mein Lied nicht preisen, / Welterobrer nicht erhöh'n; | 1 |
Schlaf deinen letzten Schlummer, Tyrann! / Mit ihm / Fleucht Ruh auf ewig! | 1 |
Schlaf du fest und ruhig vor Dieben! / Wo die Fenster ohne Laden blieben, | 1 |
Schlaf ein mein Herz! Was soll das wilde Fluthen / Unruh'ger Wünsche und der Sehnsucht Bangen? | 1 |
Schlaf ein, du Armer! ob vom heut'gen Tage / Dir vielfach Sorge für den künft' gen blieb, | 1 |
Schlaf ein, mein Herz! es ist Schlafenzeit; / Was willst du noch länger wachen? | 1 |
Schlaf ein, mein liebes Kindlein! / Schlaf ein, mein süßes Herz! | 1 |
Schlaf ein, o Furcht! Schlaft ein, ihr bangen Sorgen! / Was regt ihr euch, gleich wild empörten Wellen? | 1 |
Schlaf ein, schlaf ein! - Kennst Du die Liedesweise, / Die in den ersten Schlummer Dich gewieget? | 1 |
Schlaf ein, schlaf ein! Du Auge thränenmüde, / Der letzte Wermuthskelch ist nun geleert. | 1 |
Schlaf in guter Ruh, / Thu dein Aeuglein zu; | 1 |
Schlaf ist das Leben und Traum. So, / Träumender, sey im Umhergehn, | 1 |
Schlaf Kind, sieh hier an meinem Herzen, / Wo du einst lagest, schlummerst du; | 1 |
Schlaf Kindelein, / Schalf artig ein! / Lu, lu lu, / Aeuglein zu! | 1 |
Schlaf ohne Schaukeln, liebes Kind! / Und ohne Hirngerüttel; | 1 |
Schlaf ruhig, schlaf leise, Du Kleine, / Die Vögelein fliegen zum Haine, | 1 |
Schlaf sanft du Holde, die der Geist des Hohen, / Allmächtig hob zu nie erreichten Höh’n! | 1 |
Schlaf süß und hold mein trautes Kind! / So schlafen, macht gesund und schön. | 1 |
Schlaf süß und hold, mein trautes Kind! / So schlafen, macht gesund und schön. | 1 |
Schlaf wohl auf weichem Flaum! / Dein Tagewerk war Liebe. | 1 |
Schlaf wohl nun Kammerad, schlaf wohl im fremden Land, / Wir scharrten hier dich ein, gleich wo du starbst, im Sand, | 1 |
Schlaf wohl! schlaf wohl! ich kann nicht um dich weinen, / Ach, anderm Schmerz gehören meine Klagen, | 1 |
Schlaf wohl, Du Himmelsknabe, Du! / Schlaf wohl, o Kindelein! / Dich singen Engel in die Ruh' / Mit Himmelsliedern ein. | 1 |
Schlaf wohl, du müdes Leben! / Schlaf wohl in stiller Nacht! | 1 |
Schlaf wohl, schlaf wohl im kühlen Bett! / Du liegst zwar hart auf Sand und Kies; / Doch spürt's dein müder Rücken nicht. | 1 |
Schlaf zu, schlaf zu! / Die Mutter sitzt an der Wiege / Und schaukelt Dich zur Ruh! | 1 |
Schlaf' ein lieb Weib! Vom Blüthenbaume drüben, / Durch heil'ge Stille singt die Nachtigall. | 1 |
Schlaf' ein, du Erde selbst! Wenn nach Äonen / dein alter Bau, vom langen Tanze matt, | 1 |
Schlaf' ein, du Haß, im Busen oft genähret, / Wenn mir der Menge Zweck und Ziel erschien, | 1 |
Schlaf' ein, mein Kind! Am ersten Tag des Mayen, / Wo Erde Braut den Himmel Bräut'gam küßt, | 1 |
Schlaf' ein, Natur! Du hast dein Thun vollendet, / Die Saaten groß, die Ähren reif gemacht, | 1 |
Schlaf' ein, wer sorglos, pflanzengleich sein Leben, / die theure Habe, nicht der Mitwelt weiht. | 1 |
Schlaf' immerhin die erste Zeit des / Lebens; / Dir gab die gütige Natur / Den Hang zur Ruhe nicht vergebens, | 1 |
Schlaf' nicht Gastfreund, mein Gedanke! diese / Nacht! / Dem ich trauten Zuspruch danke diese Nacht; | 1 |
Schlaf' sanft, mein Kind, in süßem / Schlummer; / Dein Schrein durchschneidet mir das Herz. | 1 |
Schlaf' wohl, schlaf' wohl! Herzliebste mein, / Und schließ' in deinen Traum mich ein! | 1 |
Schlaf, altes unruhiges Kindchen, schlaf ein! / Hör' auf, um dein Spielzeug bekümmert zu sein, | 1 |
Schlaf, Augustchen, schlaf in Ruh, / Schließ dein blaues Aeuglein zu / Und des Mundes Rosenlippe. | 1 |
Schlaf, du aller Seligen, aller Sterbli- / chen König, / Alles Lebendigen Herr, was die weite Erd / ernähret', | 1 |
Schlaf, göttliches Weibchen! Es brauchen die / Wangen / Mit Rosen und Lilien jetzt nicht zu prangen: | 1 |
Schlaf, herrliche Gabe der Natur, die du den Müden die Augenlieder schließend, Kummer und Sorge verbannst, | 1 |
Schlaf, Kindlein, schlaf / Der Ritter und der Graf, / Der liegt im schönen Wiegelein, | 1 |
Schlaf, Kindlein, schlafe sanft und süß / In diesem Maien-Paradies! | 1 |
Schlaf, Liebchen, sanfte schlafe! / Tralla lulu, lallara-lara! | 1 |
Schlaf, Liebchen, schlaf, und weine nicht! / Ein jeder Ton dringt mir durchs Herz. | 1 |
Schlaf, lieber Knabe! bis der Morgen / Am Himmel grau't, | 1 |
Schlaf, Schwester, sanft im Erdenschooß! / Du bist des müden Jammers los. | 1 |
Schlaf, süßer Knabe! süß und mild! / Du, deines Vaters Ebenbild! | 1 |
Schlaf, träge Pfülben, Prasserey verjagen / So aus der Welt jeglicher Tugend Streben, | 1 |
Schlafe denn, du Dichterleben, / Leis entrückt dem Erdenharm, | 1 |
Schlafe lange, schlummre süß! / Ach! es kommen andre Stunden, | 1 |
Schlafe mein Herzchen 'sist gnug izt geschwärmt, Gnug wieder getändelt gehüpfet, gelärmt. # | 1 |
Schlafe mein Kind! / Draußen geht der Wind; / Die dicken Mauern Beschützer sind! | 1 |
Schlafe nicht! Die Liebe harrt, Amoene, / Wachsam noch auf deine Silbertöne. | 1 |
Schlafe ruhig, klein Geschöpfe. / Bist ja weiblich; mußt nicht so / Stürmisch seyn, wie Männerköpfe! | 1 |
Schlafe ruhig, süßes Kind, / Du der Eltern Freude, | 1 |
Schlafe sanft in deiner Mutter Schoos, / Gute Lerche! werde Erd' und Staub, / Dieser Rosenstock begrünt mit Laub, / Sey dein Leichenstein | 1 |
Schlafe süßes Knäbchen aus, / Keine Fliege soll dich stören; | 1 |
Schlafe süßes Wesen / Mir am Busen ein! | 1 |
Schlafe, mein Herzchen, 's ist gnung nun geschwärmt, / Gnug wieder getändelt, gehüpft und gelärmt | 1 |
Schlafe, mein Mädchen, schlaf' ein, / Träume noch droben zu seyn, | 1 |
Schlafe, mein Söhnchen, schlaf' ein! / Käutzchen schon rufet im Hain. | 1 |
Schlafe, schlafe, so ruhig, so warm, / Leise gewiegt vom Schwesterarm. | 2 |
Schlafe, süßer Knabe, / Mir am Busen ein. / Wohl mir, daß ich dich habe | 1 |
Schlafe, süßes Herzchen schlaf! / Denke nicht des Unglückfalles, | 1 |
Schlafe, süßes Herzchen, schlaf / Denke nicht des Unglücksfalles, | 1 |
Schlafe, wenn die Sonne brennt, / Wenn der Nord friert ohne Bangen; | 1 |
Schlafen sollst, mein Liebchen! du / Süß ist ja des Schlafes Ruh. | 1 |
Schlafend geräth man in's Leben hinein und entkommt / ihm auch schlafend; | 1 |
Schlafend unter jungen Veilchen, / Ward Klimene durch ein Mäulchen | 1 |
Schläfer erwach! / Schläfer erwach! / Schau die Pforte des Osten | 1 |
Schläferig dehnt im Sofa sich Eins, an der Lehne des / Stuhles / Schnarchet ein Andres, | 1 |
Schlaff, ausgedürrt von dem brennenden Stral, unthätig, faul und feige, höchstens pausenweise bis zur thierischen Wildheit aufgereizt, so gingen fast alle Völker von Hinter-Indien vor uns vorüber. | 1 |
Schlaflos warf sich auf dem seid'nen Kissen / Wendlin auf dem schönen Schloß am Rhein, | 1 |
Schlaflose Nacht, du bist allein die Zeit / Der ungestörten Einsamkeit! | 1 |
Schlaflose Nächte sind Erzeuger der Ge- / danken, / Die sich mit Gott und Göttern zanken. | 1 |
Schläfst du noch immer? Nur still und lass mich / ruhen; | 1 |
Schläfst du schon, mein süßes Mädchen, / Weckt dich nicht der Mondenschein, | 1 |
Schläfst du, mein Lieber? so flüsterte heimlich / ihr schüchternes Stimmchen, / Als in traulicher Nacht Mignon sich zu mir / stahl. | 1 |
Schläfst, oder wachst Du, theures Leben? / Sieh', der Morgen blickt zur Flur, | 1 |
Schläft ein Lied in allen Dingen, / Die da träumen fort und fort, | 1 |
Schläft Liebchen ein, / So hab' ich Nacht, | 1 |
Schläft tief in deinem Kämmerlein, / Schläft tief in süßer Ruh, | 1 |
Schlaftrunken schlaflos schweift' ich durch die Nacht - / es war ein Traum; / Den späten Schläfer weckt die Sonn' und lacht: es war / ein Traum | 1 |
Schlag ein, Soldat und Patriot, / In meine Bruder Hand! | 1 |
Schlag' ein jedes Erdenleid, / Schlag es in den Wind! | 1 |
Schlag', Kolbergischer Greis, schlage mit Amarant / Hell umwundene Saiten nun! | 1 |
Schlag', o gutes, einziges Herz der Mutter, / Von der Kunst der modigen Raup' umsponnen, | 1 |
Schlage die Folianten zu, / Komm hervor aus deiner Zelle! | 1 |
Schlage die Saiten, du, mein Harfenspieler, / Und, o Knabe, reiche, voll Most | 1 |
Schlage nur, du junges Reis, / Deine Augen auf! | 1 |
Schlaget nun die Bücher zu, / Denn die Welt ist aufgeschlagen; | 1 |
Schlaget nur, ihr Gottverächter, / Schlagt nur los auf's Christenthum, | 1 |
Schlägst Funken Du aus Stahl und Stein: rasch, fang' / sie auf im Zunder! | 1 |
Schlagt an! Es gilt ein Freundenschießen, / Es gilt das Wiegenfest des Mai's; | 1 |
Schlagt auf ihr Flammen hoch zum Himmelsdom - / Wachst an, ihr glutgewölbten Feuerzinnen: | 1 |
Schlägt der Winter kalt an deine Fenstern, / Schaffe dir im Innern milden Frühling, | 1 |
Schlagt, ihr Berge, tiefen Schatten! / Schäume, Fluß, durch Wald und Matten! | 1 |
Schlängelchen scheinen sie gleich, doch vier- / gesüsset, sie laufen, / Kriechen und schleichen | 1 |
Schlängst Du nun mich mit Deiner Lilienhand / Das sanftgeflammte Rosenband; / So wollt ich nimmer mich von Dir entfernen. | 1 |
Schlängst Du um mich mit deiner Lilien-Hand / Das samtgeflammte Rosenband, | 1 |
Schlank auf schlankem Blüthenstengel / Ragst in die Maienluft, | 1 |
Schlank und manierlich, / Freundlich und zierlich / Hebt ihr das Haupt; | 1 |
Schlank und schön im Jagdgeschmeide / Eilt der Jäger durch die Flur; | 1 |
Schlank, von hellenischen Wuchs, heb' ich mein Haupt in die Lüfte, / Nenne die Jungfrau mich dieses geweiheten Hains; | 1 |
Schlank, wie Skt Achatius Bäumchen / Den Kopfpuz in Wolken verstekt: | 1 |
Schlanke, schwebend munt're Schwalbe, / Du mein hellgeaug'tes Mädchen, | 1 |
Schlanker Lilie Licht, du reine, heilige Unschuld; / Reicher, kindlicher Schatz, ohne dich leuchtet kein Glanz, | 1 |
Schlau sind die Götter der Erde. Das lehrte / sie Pallas Athene. | 1 |
Schlecht belehrten Krieg und Wunden; / Angehaucht von freiem Wahn | 1 |
Schlecht bewacht würde Frauenehre, / Wenn Religion nicht auf Vorposten wäre. | 1 |
Schlecht gespielt habt ihr das Drama: / Freiheit - und der Vorhang fiel. | 1 |
Schlecht recensiren ist das Leichteste auf Erden: / Drum eben ist's so leicht, schlecht recensirt zu / werden. | 1 |
Schlechte Schriftsteller sollte man vor, große nach ihren Büchern kennen lernen, | 1 |
Schlechte Tragödien sollten dem Billigen gelten, / wie gute; / Held ist der Dichter darin, aber sein Schicksal / der Stoff; | 1 |
Schlechte Tragödien sollten dem Billigen gelten, wie gute, / Held ist der Dichter darin, | 1 |
Schlechten Schützes Pfeilen zu entgehen, / Darfst du keck nur vor die Scheibe stehn, | 1 |
Schlechten, gestümperten Versen genügt ein geringer / Gehalt schon, | 1 |
Schlechter ist es noch gegangen / Anderen als mir / Stets erwäge das, und bangen / Niemals lasse dir! | 1 |
Schlechter Schwamm – fängt kein Feuer – als wär’ er aus einer Sklavenseele zubereitet. | 1 |
Schlechts ist der Virtuosen Glück / In unsrer Tage Lauf, 's thät Noth, sie nähmen einen Strick, / Und hängen all sich auf. | 1 |
Schlegel, in seinen schätzbaren Vorlesungen über dramatische Kunst und Literatur, nennt mit Recht den Kaufmann von Venedig eins der vollendetsten Werke des großen Shakespeare. | 1 |
Schlegels Fragmente sind nicht Bruchstücke von einem Ganzen, | 1 |
Schleichst Du schon in meine Träume, holdes Schel- / menkind dich ein? | 1 |
Schleicht die Erinnerung von Freuden, sonst genoßen, / Da im Gefühl der Lust | 1 |
Schleier jetzt mein Fenster dicht umweben, / Und des Spähers Auge ist nun blind | 1 |
Schleswig! du im Glanz der Sagen, in der Thaten / voller Kraft, / In der Kämpfe blut'gen Tagen, die dein Glaube / dir gebracht; | 1 |
Schleudert ein lustiger Wirth einen Knochen unter / die Hunde; / Braucht er den Knochen als Spiel, | 1 |
Schleuß die gewaltigen Thore, du Gott, dem er- / habnen Olympos! / Hüte die heiligen Höhn, Zeus, der ätheri- / schen Burg! | 1 |
Schleusingen, / gedruckt durch Carl Gottlob Hoffmann | 1 |
Schleusingen, / gedruckt mit Güntherschen Schriften | 3 |
Schleusingen, Gedruckt bey Christoph Günther | 1 |
Schleusingen, Gedruckt mit Güntherschen Schriften | 1 |
Schlicht ist dieses mein Haus, das längst dem / feuchten Gestade / Ich der umschäumenden Wog' Herrscherinn see- / lig bewohn', | 1 |
Schlichte, blühende Blümchen, gepflücket auf / gründenden Fluren, / Wind' ich zum duftenden Kranz, Prinz! | 1 |
Schlichtes Landhaus, liebliche stille Ruhstatt, / Villa Landolina, gegrüßet seist du, | 1 |
Schließ dich an deinen Gott du nicht an fremde / Götzen, / Die deinen Sinnenlust und Eitelkeit ergötzen. | 1 |
Schließ die Aeuglein, Kleiner! / Schlafe sicher mir im Arm! | 1 |
Schließ' ich die Hand und denke, / Gott reicht mir schon Geschenke: / Dann bleib' ich bettelarm | 1 |
Schließe die Augen zu / Voll Himmelsruh, / Schließe die Augen zu! | 1 |
Schließe gütig meine Augenlieder / Sanfter Schlaf! Der mich zu lange floh; | 1 |
Schließe kleiner Engel, du! / Sanft die Augenliedchen zu; | 1 |
Schließe lieber Freundschaft mit einem Jünglinge als mit einem Greise, jener liebt die Menschen, | 1 |
Schließe meine Augenlieder, / Dumme Schläfrigkeit! / Niemals mir so lange wieder; | 1 |
Schließlich und hauptsächlich meld' ich Ihnen auch - schrieb unter Anderem Eduard an seine Mutter, die Kanzleidirektorswitwe Lehner, - daß mein Universitätsfreund, der Kollegienrath Elvert, in Kürze auf einer Unterhaltungsreise bei Ihnen eintreffen wird. | 1 |
Schließt enger, traue Brüder, nun die Runde, / Schenkt bis zum Rand den besten Wein, | 1 |
Schließt euch auf, ihr moosbewachs'nen Mauern, / Ihr, auch bald mein ruhiges Asyl! | 1 |
Schließt euch endlich Augenlieder! / Voll Gedanken wälz' ich mich, | 1 |
Schließt je ein Tag recht schön und rein / Und jene Zeit sie fällt mir ein, | 1 |
Schlimm Ding ists doch ein Arzt zu sein! / Von Menschenelend und von Noth | 1 |
Schlimm muß es heut zu Tag' mit dem / Gedächtniß stehn, | 1 |
Schlimm sind der Krankheit Leiden und Uebel; / doch wahrlich, wenn Heß uns / Hingeleitet zur Cur, | 1 |
Schlimme Loose, / Daß der Himmlische Zorn / Jeder Rose / Beigegeben den Dorn. | 1 |
Schlingen hast du gestellt, den zierlichen Vogel / zu fangen, / Beeren, röthlich und weiss, hängst du dem / Flatternden hin. | 1 |
Schlingt sich Immergrün, die zarte Pflanze, / Deren Ranken Mädchen-Armen gleichen | 1 |
Schloß Lohmen eine Stunde von Pirna, an der Wesenitz, liegt auf einem aus vielen Sandsteingeschieben zusammengesetzten Felsen, | 1 |
Schlos und Herrschaft; zwei kleine Stunden von Chur, am Zusammenflus des Vorder- und Hinterrheins in einer der anmuthigsten, romantischsten und gesundesten Gegenden Bündens. | 1 |
Schloß und Kirche in Rogalin. In reizender Umgebung, an einen herrlichen Eichwald gränzend, | 1 |
Schlösser, reich an Pracht und Golde, / Euer Glanz reizt mich nicht mehr; | 1 |
Schluck höret von dem göttlichen Getränke, / Der Hypokren', und hält's für guten Wein; | 1 |
Schlum're, Liebchen, bist noch klein, / Weißt vom schönen Sonnenschein | 1 |
Schlumm're, lieber holder Knabe, / An der Brust der Mutter ein, | 1 |
Schlummer' ich einst, reifende Saat, in dem Grabe, / Ruhigen Schlaf, wo die Dämmrung mich / umnachtet, | 1 |
Schlummere süß! Die Engel Gottes schweben, / Sanftverblichne, um dein frühes Grab; | 1 |
Schlummern, Held von Erlach, schlummern? / Regungslos bey Feidnes-Nah'n? | 1 |
Schlummernd in des Baumes Schatten / Und von Liedern eingewiegt, / Auf den weichen, grünen Matten / Oft ein Wand'rer sorglos liegt: | 1 |
Schlummerst ohne Wiegenlieder / Nun den lieben langen Tag, | 1 |
Schlummert sanft in eurer stillen Kammer, / Ruht vom bittern Lebenskampfe aus! | 1 |
Schlummert sanft, ihr schneeichten Gefilde, / Auch im tiefen Schlummer seyd ihr schön, | 1 |
Schlummert süß, ihr meine Lieben, / edler Gatte, holder Sohn! | 1 |
Schlummert, es spendet dem Müden die Nacht, / Ruh' nach den Müh'n, die der Tag hat gebracht. | 1 |
Schlummre deinen letzten Schlummer, / Kleines, gutes, zahmes Thier! | 1 |
Schlummre doch! Schlummre gschwind! / Sieh nur, es schlummert in Wäldern, / Auf den Gebirgen und Feldern | 1 |
Schlummre du duftendes Herrchen, / Schlummre du plapperndes Närrchen, | 1 |
Schlummre in dem kleinen Bettchen / Ruhig bis du größer bist; | 1 |
Schlummre Liebchen, sanft und süs, / Bis an hellen Morgen, | 1 |
Schlummre ruhig, o Freund! Kein überraschender / Tritt des suchenden Freundes wecke zu frühe dich! | 1 |
Schlummre sanft an dieser Brust, / Mädchen, meines Lebens Lust, | 1 |
Schlummre sanft an dieser Rosenlaube, / Trauter Liebling, in dem kühlen Grab, | 1 |
Schlummre sanft den langen Schlummer! / Kleiner Engel, in dein Grab / Wein' ich jetzt, voll herbem Kummer, / Heißer Thränen viel hinab. | 1 |
Schlummre sanft! des Lebens Morgenröthe, / Des Genusses Augenblick, ist dein. | 1 |
Schlummre sanft! Mit leisem Flügel / Weh' die Sommerluft des Thals | 1 |
Schlummre sanft! Noch an dem Mutterherzen / Fühlst du nicht des Lebens Qual und Lust; | 1 |
Schlummre sanft, du Gottgeweihte, / Dir ist wohl im Grab! | 1 |
Schlummre sanft, du Liebstes, was ich habe! / Mutterkniee wiegen lind. | 1 |
Schlummre sanft, geliebtes Kind, / Hier am Mutterbusen! / Werde groß und gut gesinnt, | 1 |
Schlummre, Bübchen, schlummr' im Schooß / Deiner Mutter sorgenlos. | 1 |
Schlummre, gute Natur, du hast geliebt und / geboren, | 1 |
Schlummre, holdes Mädchen, / Wie der West in Blumen schläft! | 1 |
Schlummre, kleiner Engel, / Sanft sey deine Ruh! | 1 |
Schlummre, Liebchen! bist noch klein, / Meist vom schönen Sonnenschein, | 1 |
Schlummre, liebe, kleine Seele, / Schlummre sanft und süß, | 1 |
Schlummre, Mädchen, schlummre süß, / Träume nur von Seligkeiten, | 1 |
Schlummre, mein Püppchen! Was ga- / ckert im Stall? | 1 |
Schlüpfe bald, o Tag, herab! / Durch des Morgens Nebelbande | 1 |
Schlüpft die Blume Winters gleich / In das kalte Erdenreich, / Sehen wir sie doch im Lenzen / Nochmals auf den Auen glänzen; | 1 |
Schlürfet den labenden / Sorgebegrabenden / Nektar hinein. | 1 |
Schlüsselblumen sind verschwunden, / Anemonen sind verblüht; | 1 |
Schmachte nicht du Liebesschwärmer, / Stelle dich der Schönen nah. | 1 |
Schmachte nicht länger nach Trost, was könnte Dich trösten? | 1 |
Schmachtend auf dem Sterbebette / Lag der Freund im Fieberbrand; | 1 |
Schmachtend und mit bleichen Lilien- / schwingen / Reiß' ich mich aus trunkner Seele los, | 1 |
Schmachtend verwelkt die lieblichste Flur, wenn nie / sie der Regen / Kühlete, | 1 |
Schmack ist eine in unsern Buden befindliche Materialwaare, welche man aus Spanien erhält | 1 |
Schmähe nicht die Göttinnen, die, wo Herzen trauern, / Wo der Kummer weilet, süße Tröstung spricht, | 1 |
Schmäht doch auf Nickels Geiz nicht immer! / Der Mann ist, traun! noch gütiger als reich. | 1 |
Schmäht ihr die Liebe als Schwäche und Spiel, / Nennt sie des Lebens unrühmliches Ziel, | 1 |
Schmäht mir nicht die Erde, / Die uns freundlich hegt! | 1 |
Schmal und eng aus wenig Bretern, / Nur für einen Sarg zu groß, / Hebet sich des Siedlers Zelle / Grau vom kargen Wintermoos. | 1 |
Schmält mir nicht die alten Heiden, / Denn ein Heide bin ich auch, | 1 |
Schmauchend seine Milchbrante tragend, und hoffentlich ein Lederkäpchen auf dem Kopfe, | 1 |
Schmeicheln ist häßliches Ding; doch besser noch, Andern zu schmeicheln, | 1 |
Schmeichelnd grüßten süße Harfentöne / Jüngst mein Lied, wie fern vom Heimathland; | 1 |
Schmeichelnd locke das Thor den Wilden / herein zum Gesetze, | 1 |
Schmeichelnd rief die beiden Letzten / Sylvia dem holden Schäfer zu, | 1 |
Schmeichelnde Flöten / laden uns ein / Freunde zu treten / Traulich in Reih'n | 1 |
Schmeichelnde Flöten, / Laden uns ein, / Freunde, zu treten / Traulich in Reih'n. | 1 |
Schmeichelndes Lüftchen woher? was lockst du mit / duftendem Fittig, / Wehst und erweckest mit Macht höhere Sehnsucht in / mir? | 1 |
Schmeichelndes Lüftchen, woher? ach! hast du, dem Früh- / ling entronnen, | 1 |
Schmeichelt dem Pöbel, dem Mächtigen, nicht, ihr / Sofisten der Freiheit! | 1 |
Schmeichle nicht um meine Knie', o Kleine! / Laß mich fliehn von hier! | 1 |
Schmerz des Todes! dich kennt nicht der Greis, / dem lange das Leben / Leuchtete; | 1 |
Schmerz und Heil kann es dir zeigen! / Will dein Herz zum Schmerz sich neigen, | 1 |
Schmerz, an welchem uns das Herz verblutet, / Freud', von welcher uns die Wang' erblaßt, | 1 |
Schmerz, wohin? / Rastlos umirrt mein müder Lauf, | 1 |
Schmerz; nimmst Rache zur Braut du: bringt sie / zum Töchterchen Wuth dir. | 1 |
Schmerzensvoll in nächtlich stiller Feyer, / Bey den Gräbern der Vergangenheit, / Auf des Friedhofs düsterm Gemäuer, | 1 |
Schmerzlich drückte mich die Zweite, / Thränen fast vergaß ich da, | 1 |
Schmerzlich ist's, wenn Stürme, kalt und / trocken, / Tödten, was der lange Fleiß erzielt. | 1 |
Schmerzlich klingt dir düst're Kunde / Von des Sängers hartem Loos, | 1 |
Schmerzlich nur scheid' ich von euch, ihr wehmuthathmenden / Bilder, / Wie sie den Einsamen oft wachend und träumend umziehn, | 1 |
Schmerzlicher trifft das zurückgeworfene / Licht uns die Augen: | 2 |
Schmetterling auf Waldeswegen, / Spiegle bunt der Sonn' entgegen! | 1 |
Schmetterling' und Fische schlagen, / Vögel werfen, Mücken jagen, | 1 |
Schmetterling, du flatterst immer / In der Sonne mildem Schimmer / Wechselnden Genüssen zu. | 1 |
Schmetterling, fliegest so stolz mich redlichen Käfer vorüber, / Gelt, du scheuest den Freund, der dich als Raupe gekannt | 1 |
Schmetternd durch die weiten Straßen, / Rollt der Postknecht rasch vorbei, / Muß die Briefe holen lassen, | 1 |
Schmetternd laden Festestöne, / Lockend strahlt der Kerzen Glanz, | 1 |
Schmeycheley. Eine Art von Honig, nach welchem das schöne Geschlecht so begierig ist. | 1 |
Schmiede, wann das Eisen erglüht! Weiß muß es / erglühen, | 1 |
Schmiedet die Geister, und sie sprühen Funken. Nur im Kampfe werden die Gedanken geboren. | 1 |
Schmollt immerhin, daß mein Kugelrohr, / Gewild und Waldung über Alles gelte -: | 1 |
Schmücke deine Auen, / Hochbeglückter Tormes | 1 |
Schmücke dich, frommer Held, mit der Dornenkrone, | 1 |
Schmücket euch zu frohen Tänzen, / Söhn' und Töchter der Natur! | 1 |
Schmücket, frohe Schnitter, nun die Hüte, / Schmücket sie nun festlich roth und blau | 1 |
Schmückst Dich, Kindlein, wie zum Feste / An der kranken Mutter Bett | 1 |
Schmückt die Tafel und Gemach, / Und spült die großen Gläser! | 1 |
Schmückt euch nur mit Uhren und mit Ringen, / Die die Mod' euch zur Erob'rung schenkt, | 1 |
Schmückt euch, Blümchen auf den Wiesen, / Denn ich komme bald hinaus, | 1 |
Schmückte mein Kleid ein blitzender Stern, / Schmückte mein Haupt eine strahlende Krone, | 1 |
Schmückten Götter die Natur / Mit dem Reize jeder Freude, | 1 |
Schmutzig bin ich bei des Landmanns Hütte, / Eitle Mädchen sammeln gern sich um mich her, | 1 |
Schnaube, Winterwind, entlaube / Nur die Zierden dieser Flur! | 1 |
Schneck ist ihm zum Bild gegeben, / Kriecht spazier'n im Sonnenschein, | 1 |
Schnee bedecket Berg und Hügel, / Weiß noch schimmert Flur und Thal, | 1 |
Schnee bedecket Berg und Thale, / Wüthend tobt der eis'ge Nord: | 1 |
Schnee umschleiert Wald und Flur, / Und ein Wand'rer seufzt mit Klagen; | 1 |
Schnee und Eis bedeckt die Felder, / Schauerlich der Nordwind pfeift; | 1 |
Schnee und Eis flimmerten im Widerschein der winterlichen Sonne, deren Strahl nur blendete, ohne zu erwärmen. | 1 |
Schnee und Nebel glänzten blutroth im Strahle der untergehenden Sonne, ödes Schweigen lag über dem Leichentuche des Winters | 1 |
Schnee und Schnee! Ein Silbervließ, / Deckt der Schnee die Erde dichte; | 1 |
Schnee-Glöckchen thut läuten: / Kling-ling-ling! | 1 |
Schneebedeckt noch war die Flur, / Blätterlos die Bäume, | 1 |
Schneeflocken schweben, sinken, / Rieseln hernieder leis, | 1 |
Schneegeflock und Kirschenblüthen / Wechseln ohne Hast und Ziel, | 1 |
Schneegestöber, wildes Weh'n! / Doch Narzissen, Primeln steh'n, | 1 |
Schneeglöckchen klingen wieder, / Schneeglöckchen bringen wieder/ Uns heitre Tag' und Lieder; | 1 |
Schneeglöckchen läutet den Frühling ein, / Geweckt vom kosenden Sonnenstrahl, / Im Schneegewande, schlicht und klein, / Auf zartem Kelche der Hoffnung Mahl | 1 |
Schneeglöcklein entsteiget sieghaft / Der schwellenden Erde Schooß, | 1 |
Schneeglöcklein ich auf Auen, / Den Frühling läut' ich ein, | 1 |
Schneeglöcklein ich auf Auen, / Den Frühling läut' ich ein. | 1 |
Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein, / In den Auen läutest du, | 1 |
Schneekönig auf seinem weißen Pferd / Hin über Berg und Täler fährt, | 1 |
Schneekönig auf seinem weißen Pferd / Hin über Berg und Thäler fährt, | 1 |
Schneid' ihn aus den rothn Fleck! würd' ich Dir über die Gebürge , die uns trennen, zurufen, | 1 |
Schneid'st Du vom Schaft die Lilie / So fließen Thränen heraus. | 1 |
Schneidender Ostorkan aus Sibirien saust am / Doppelfenster; / Bepackt mit Feurung knarrt im Frost die / Lastfuhr. | 1 |
Schneidet, schneidet ihr Herrn, durch / Schneiden lernet der Schüler, | 1 |
Schneidet, schneidet, ihr Herren, durch Schnei- / den lernet der Schüler; | 1 |
Schnell altert ein Jahr; / Mit silbernem Haar / Versinkt's in die Ruhe der Zeiten. | 1 |
Schnell an's Fenster! Da unten geht ein junger Mann, Notenbücher trägt er unter'm Arm, ein leibhaftes Modejournal, | 1 |
Schnell den begonnenen Weg vollbringt er [der Rabe] und sagt dem Apollo, Daß er gesehn, wie Koronis geküßt ein hämo- / nischer Jüngling. | 1 |
Schnell durch das Leben flieht, im Kriege / Mit Wahn und Wirklichkeit, die Zeit, | 1 |
Schnell entflattert die Liebe den Trümmern / alternder Schönheit, | 1 |
Schnell entfliehn die himmlisch schönen Tage, / Die das Leben an die Kindheit reiht! | 1 |
Schnell fliehen die Jahre / Der Jugend dahin; / Und grauende Haare / Verändern den Sinn. | 1 |
Schnell fuhren mich meine muthigen Rappen hinab an den stillen Ufern der Gurk; schnell ging es bey dem Fürstenpallaste zu Pöckstein über die Brücke, | 1 |
Schnell heilt die Nachtruh den Berauschten, / Wenn niemals der Verliebte ruht. | 1 |
Schnell heilt die Nachtruh' den Be- / rauschten, / Wenn niemahls der Verliebte ruht. | 1 |
Schnell nehm' ich dir ein Gut der Phantasie: langsam verschaff' ich dir eines! | 1 |
Schnell nun zogen wir ab, beweinten die lie- / ben Gefährten, | 1 |
Schnell reimst du ohne Reimesnoth. / Ich strebe nicht, wonach du strebest. | 1 |
Schnell über die Fluth und die wellende Saat / Rauscht spielend das Lüftchen auf kräuselndem Pfad, | 1 |
Schnell und drängend stürzen sich die Stun- / den / In der Zeiten unermesslich Meer, | 1 |
Schnell wälzet sich, und flüchtig der Zeiten / Strom. / Natur du! seiner Wellen und Wogen Spiel. | 1 |
Schnell wekt man Orgon, der in sanftem / Frieden / Zu Bette ligt | 1 |
Schnell wie der Liebe Wonne Rausch, schnell / wie die schönen Stunden / der Ehe, ist die Zeit bey Euch uns schon verschwunden, | 1 |
Schnell wuchs der zarte Knab empor, / Schnell sich ab seinem Haupt verlor / Der Veilchenkranz, die Apfelblüthe, | 1 |
Schnell! Schnell! Gebt Pferde! Nützt denn / gar kein Wort? | 1 |
Schnell, durch die Wolken hin, trägt dich dein Flug, / Hoch, und höher, und nimmer genug. | 1 |
Schnell, eh es jemand dachte, schließt / Sein kritisches Journal der streitbare Neran, | 1 |
Schnell, hört ich, schnell ist Amor; / Er überfliegt den Vogel, / Des Windes raschen Flügel, | 1 |
Schnell, mit der Freude Schwalben-Flügeln, / Um jeden Reitz der Hoffnung und der Zeit | 1 |
Schnell, rief der unverheirathete, noch junge Blount-Mortimer, indem er in voller Carriere auf den Hof seines modernen Herrnsitzes hineinsprengte, | 1 |
Schnell, wie Blitz, ist abermal / Uns ein Tag (Jahr) entschlüpfet. / Noch rauscht unser Punschpokal, | 1 |
Schnell, wie sie kamen und entzückten, fliehen / Des Lebens heil'ge Silberblicke fort; | 1 |
Schneller als flammendes Feuer, als strömendes / Wasser, als Winde / Ihrer Bande befreyt, / Eilen die Tage, | 1 |
Schneller komm’ ich zum Ziel! So ruft der / prahlende Reiter, / Aber der Wandrer versetzt: leichter auch brichst / du den Hals! | 1 |
Schnelligkeit pranget im Schilde des hochansehnlichen Gasthof's; | 1 |
Schnippelchen kömmt rief Lolo lachend zur Thüre herein, und Rosalinde huschte mit der Tapißerie, an der sie arbeitete, unter den Tisch, | 1 |
Schnitter und Knechte waren müde vom Felde heimgekehrt und auf vollbeladenen Wägen hatte man in reichen Garben den Segen der Erndte heimgefahren. | 1 |
Schnitter, bindet ihr die vollen Garben, / Laßt die einzeln Halmentrüppchen stehn, | 1 |
Schnittermädchen! es hat dich die Sichel tückisch / verwundet, / Und die goldene Saat thauet dein purpurnes Blut. | 1 |
Schnür dein Bündel denn zum Wandern, / Schaue nicht nach mir zurück; | 1 |
Schnurre, Rädchen, / Nimm das Fädchen / Rollend hin; | 1 |
Schnurre, schnurre Miesekätzchen, / Wasch' die Pfötchen, putz' die Tätzchen, | 1 |
Scholastika, die Jungfrau, lebte / Nur ihrem Gotte fromm geweiht, | 1 |
Schön Aennchen am waldigen Hügel saß; / Dort winkten die Blumen, hier nickte das Gras; | 1 |
Schön Aennchen, ohne die Mutter, / Wohin so still und allein? | 1 |
Schon als ein kleiner Knabe, / von den Gespielen fern, | 1 |
Schon als Knabe schämt’ ich mich zu weinen / Und verbarg den Schmerz in jungen Tagen; / Bin ich elend jetzt, ich will’s nicht scheinen! / Männer sollen leiden – nimmer klagen | 1 |
Schon als Knabe, verlies ich die Spiele der / Unschuld, / Wenn deine Leier, o Hölty, erklang, | 1 |
Schon als wir vor Jahren zum erstenmal die Dichterin improvisiren hörten, fühlten wir uns zu einer Schilderung der Aklademie aufgerufen, in welcher sie auftrat, und eine Reihe von Gedichten von den verschiedensten italienischen Versmaaßen sang. | 1 |
Schon ängstigte die Asseburg / Albrecht zwei Jahre lang, | 1 |
Schön Anne saß in ihrer Laub' / An Waldes grüner Seit, | 1 |
Schön Anne! hier hast Du ein kleines Ge- / schenk: / Ein Blümchen vom Freunde, so ferne. | 1 |
Schön Anne! hier hast Du ein kleines Geschenk: / Ein Blümchen vom Freunde, so ferne. | 1 |
Schön Asla saß im Kämmerlein / Und wob bei mattem Ampelschein. | 1 |
Schon auf den ersten Seiten unsers idyllischen Epos findet sich für den Zeichner ein lieblicher und zugleich erhabener Stoff, | 1 |
Schon aus das hübsche Liedchen? O! / Wer hat des Sängers Lust gestört? | 1 |
Schön ausstaffiert in Galakleidern, / so monatelang von magern Schneidern / geschaffen wurden, | 1 |
Schon bald nach 10 Uhr und noch nicht angekleidet! Aber Hannchen, so beeile Dich doch! Also sprach Marie, die junge und reizende Tochter des reichen Kaufmanns Felling, zu ihrem Stubenmädchen, | 1 |
Schon Basel war Einer von unserer Reisegesellschaft, welcher dem Rheinfalle zueilte, von uns geschieden; | 1 |
Schon bautest du dir ein Gebäude / Hoch in der Luft; der Zukunft Freude | 1 |
Schon bei der Ausarbeitung meines ersten Taschenbuches für 1782 glaubte ich, der Ueberschrift desselben dadurch Genüge thun zu müssen … | 1 |
Schon bei der Revoluzion des 5. und 6. Okt. war die Königin in der augenscheinlichsten Gefahr, ein Opfer derselben zu werden. | 1 |
Schon beym Anfange der neuen Ordnung der Dinge in Frankreich, hatte sich Katharina II. nachdrücklich dagegen erklärt, ohne doch die Kraft ihrer Gründe durch Waffen geltend zu machen. | 1 |
Schön bildet mein Mädchen die Natur! / Jedoch den schönsten Reiz lieh Venus ihr, | 1 |
Schon bin ich Jungfrau worden, schöne Blüthen / Kränzen mein Haupt, balsamische Gerüche, / Sie duftem mir vom Lande, das in Süden; | 1 |
Schon bin ich vierzehn Tage wieder hier. Vierzehn Tage, Leopold! was dachte ich nicht alles in dieser Zeit auszurichten, wie viel glaubte ich abzumachen, | 1 |
Schon birgt hinter dem finsteren Kahlenberg sich die Sonne, und noch vernehm ich mit Geistesohr die Laute Ihrer Grazienlippen; | 1 |
Schön bist du nicht, mein Kind! Wirst also / nicht gefallen; | 1 |
Schön bist du Rose, wenn am Morgen / Ein kühler Perlenthau / Die Haupt belebt, | 1 |
Schön bist Du! - Dich schuf der gott der Liebe, / Und ließ Dich auferzieh'n von Amoretten, | 1 |
Schön bist du, Frühling! und gefällig ist / Dein wonnelächelnd Angesicht. | 1 |
Schön bist du, o Dryade! / Kraus ist dein seidenes Haar, | 1 |
Schön bist du, wie der Tag, wie Morgen- / thau erquickend, / Hold wie des Abends Blick, befeuernd wie / der Wein; | 1 |
Schon blickt die Morgenröthe, / Die leichten Nebel flieh'n, | 1 |
Schon blüht die Schlüsselblume / Im Wiesenthal, / Und leise murmelt wieder / Der Wasserfall. | 1 |
Schön blühte meines Gartens Zier, / Die Rose, die der Mai gebar; | 1 |
Schön blühte Wilhelminens Jugend im Schoose ihrer Aeltern heran. Ihre Reize entwickelten sich täglich, und täglich vervollkommneten sich die Kräfte ihres Geistes. | 1 |
Schon braust der Nord, es friert und schneit, / Am Fenster klirrt der Hagel. | 1 |
Schon dacht' ich: abgerollet ist mein Leben. / Ich muß hinab, hinab in's stille Reich, | 1 |
Schon dämmert fern der schüchterne Morgenschein / Durch finstre Welten strömet ein blaues Licht, | 1 |
Schon dämmerte es im Thale - nur auf den hohen Zinnen der Gebirge schimmerte noch der Wiederschein der Abendröthe in lichtem Purpurglanz, | 1 |
Schon das Aeußere dieses indischen Stammes ist von den übrigen Asiaten hinreichend ausgezeichnet, und wie bereits zuvor erwähnt ist, so war es seit mehr als Tausend Jahren. | 1 |
Schon das Ansehen, worin wir zu allen Zeiten bey Königen und Fürsten, bey geistlichen und weltlichen Machthabern standen, beweiset unwiderlegbar, | 1 |
Schon das kleinste Bröckchen Witz wird bey / Mädchen hochgeschätzt; | 1 |
Schon das kühne Wagestück, nach einer langen, ehrwürdigen Reihe heiliger Familien, die uns die Kunstgeschichte aufzuzählen weiß, | 1 |
Schon das vorjährige Taschenbuch der Reisen ließ voraussehen, daß sein Nachfolger eine Darstellung der Frei-Staaten von Amerika enthalten müßte. | 1 |
Schon decket die Fluren / Das frostige Eis; / Es schwinden die Städte / Im flockigen Weiß: | 1 |
Schon deckt der Dämm'rung Schleyer / Des Tages frische Gluth, | 1 |
Schon deckt die Natur sich mit fröhlichem Grün / Und mit neu sich verjüngendem Leben, | 1 |
Schon deine stumme Schönheit band die / Seelen / Der meisten Jünglinge an dich; | 1 |
Schon den Alten war dieser Welttheil das Reich des Wunderbaren; und jeder Schritt, den die Neueren darin vorwärts thun, bestärkt jene Behauptung. | 1 |
Schon der Jagdhund, man sehe den Sylvan des Jahrs 1815, gehört halb der hohen, halb der niedern Jagd an, eben so der Schweißhund, Pürsch- oder Riemen-Hund. | 1 |
Schon der Knabengestalt entdämmert nach Drü- / ben die Sehsucht: | 1 |
Schon der Nahme zeigt die Bestimung dieser Tracht. Sie ist die bequemste Morgenkleidung | 1 |
Schon der Name läßt etwas possierliches vermuthen, und possierlich ist auch die Figur des Doctors | 2 |
Schon des Mondes Hörner blinken, / Nebel in den Thälern sinken, | 1 |
Schon die Abbildung wird meinen Leserinnen das Schrecken der Natur ankündigen. | 1 |
Schon die ältern Schriftsteller und Denker preisen die Schönheit und Nothwendigkeit der körperlichen Beredsamkeit. | 1 |
Schon die heil'ge Früh begrüßend / Stimmt die Lerche den Gesang, | 1 |
Schon die Muschel gefällt dir, der schimmernde Glanz des / Gehäuses? | 1 |
Schon die römischen Damen bedienten sich des Bernsteins zu ihrem Schmuck, und zogen ihn aus Preußen mit großen Kosten. | 1 |
Schon die sechste lange Nacht / Hat die Mutter treu durchwacht / An den Bettlein ihrer Kleinen, | 1 |
Schon die Statuten des Vereines habe nals unabweisliche Erfordernisse zur Aufnahem der Zöglinge fest gesetzt, | 1 |
Schon die Thatsache, daß zwei, ja drei berühmte deutsche Uebersetzerfedern zu gleicher Zeit ein und dasselbe französische Originallustspiel bearbeiten, mögte hinlänglich den Beweis führen [...] dieses sehnsüchtigen [...] Verlangens. | 1 |
Schon die vierte Kugel war unter Caspars Händen aus der Gießform gefallen, und immer lauter und fruchtbarer bewegen sich die Schreckensgestalten der Wolfsschlucht um den Zauberkreis. | 1 |
Schon diese wenigen, allein äußerst wichtigen Dispensationsfälle werden die Vortrefllichkeit des ganzen Werkes, so wie die unwidersprechliche Weißheit seiner Urheber hinlänglich erweisen. | 1 |
Schon donnert unser Morgengruß / den Bluthund aus der Rast. | 1 |
Schon drängt der Herbst, daß Alles muß verblüh'n, / Die Sense mäht das Wiesengras dahin, | 1 |
Schon drängten sich einige Strahlen des Mondes durch die Zweige der Apfelbäume, das Geisblatt an Dafnens kunstloser Laube duftete lieblicher | 1 |
Schon drei Wochen bin ich nun hier auf dem Lande, und noch habe ich keine Feder angesetzt zum Schreiben! Nennen Sie es Nachlässigkeit, oder wie sie wollen: der Hauptgrund liegt darin, daß ich dazu keine Zeit hatte. | 1 |
Schon dreimal sah ich hier des Herbstes Wehen / Vernichtend durch die Blüthenfelder schreiten, | 1 |
Schon dreimal, kraft des Königthums, / Hat laut mein Glas geklopfet! | 1 |
Schon dreißig Jahre logirt von Patt, / Der Feldzeugmeister, in unserer Stadt; | 1 |
Schon drey der Kinder Kaiser Friedrichs hatte: der Portugiesische Hausarzt zu Grabe befördert, und eben sollte die Reihe auch Cunnigundens zartes Leben treffen, | 1 |
Schon drey Morgen umsonst hier harr' ich am Fenster, o / Mägdlein! / Rings durchspähend die Gäng' unter den Linden umher, | 1 |
Schön du bist es, mein Trauter, und blühst wie die / blonde Narcisse! | 1 |
Schon durch die Lage an Oesterreichs Grenze merkwürdig, wodurch es früher die Vormauer der christlichen Länder gegen die täglich anwachsende Macht der Ottomanen ward, | 1 |
Schon durch mehr als tausend Jahre wird eines der ältesten Eisenbergwerke Deutschlands, jenes bey Eisenerz, betrieben. | 1 |
Schon eilf Uhr, und wir schlafen noch. Freilich gingen wir wie gewöhnlich erst um drei Uhr zu Bette. Wo soll das hinaus? | 1 |
Schon eilf und Kuntz noch immer nicht zu Haus: / Er ging nach Lenk doch heute früh schon aus.- | 1 |
Schon eilte vorüber die Mitternacht / An den Träumenden all; nur der Meister wacht | 1 |
Schon Ein Irrlicht sah ich verschwinden, / dich Phlogiston! | 1 |
Schon ein Tropfen von Thau reicht hin die / Grille zu tränken; | 1 |
Schon eine alte Sage legt die Erfindung der Mahlerei oder eigentlicher der Zeichnungskunst in die Hände des schönen Geschlechts, | 1 |
Schon eine Zeit lang habe ich euch zugelauscht, ohne daß ihr mich bemerkt hättet, in einem so tiefen Gespräche finde ich euch beyde. | 1 |
Schon eingesunken / Sind die moosigen Hügel; / Aber Thränen der Sehnsucht / Wein' ich, ihr todten Freunde, noch. | 1 |
Schon einmal erzählte der Schreiber Dieses den holden Frauen, den geneigten und ungeneigten Lesern von der stattlichen Feste Glatz, | 1 |
Schon einmal haben die Leser der Alpenrosen uns in die Umgegend Berns an den sogenannten Bantiger, dem Schweizer ein Hubel, dem Niederländer ein Berg begleitet, | 1 |
Schon einmal hatte des wahren Glaubens erwärmende Sonne dem alten Rügenlande leuchten wollen; Ludwig des großen Karls Sohn, eignete die geistliche Sorge für diese Insel dem Kloster von Corbay zu, | 1 |
Schon einmal wagte die Verfasserin dieser Blätter, auf die gütige Nachsicht des Publikums rechnend, Schilderungen und Skizzen aus dem Leben eines ritterlichen Fürsten darzustellen, | 1 |
Schön Elfi sitzt auf dem moosigen Stein, / Sie harret so bang im Halbmondschein / Wohl unter den Kirchhoflinden. | 1 |
Schon entkeimt stand im blumigten Lenze die / Rose, / Sorgsam geschüzt vor dem schnellentblätterndem / Sturme | 1 |
Schon entrunzeln sich alle Gesichter, / die Fur-/ chen der Mühe, | 1 |
Schön erhebt sich der Agley und senkt das / Köpchen herunter, | 1 |
Schön erquickt nach banger Schwüle / Eines lauen Abends Kühle / Uns, im Blüthenduft. | 1 |
Schön erscheinet der Cirkus. In dicht geschlos- / senen Reihen / Sitzen die Richter; Des Laufs freuen sie sich / und der Kunst | 1 |
Schon erwacht die Natur in ihrer göttli- / chen Schöne; | 1 |
Schon färbt der Sonne lezter Strahl den Wald mit hoher Glut, Dunkel überzieht das Thal, wo bald die Arbeit ruht | 1 |
Schon färbte sich der Hochwald grün und grüner, und die Wiesen blühten wieder voll bunter Blumen, und das Mairohr klang aus den Erlen am Bache herauf, | 1 |
Schon fertig? Ey, mein lieber Meister! / Das Schuldregister war sehr klein, | 1 |
Schon fing der harte, felsenfeste Teutsche zu wanken an, und gab der römischen Weichlichkeit nach; | 1 |
Schon flicht die Dämmerung die letzte Rose / Vom Kranz des Tages um die Stirn der Nacht, | 1 |
Schon fliegt in wehendem Gewande / Aus Feld und Hain die Nacht; | 1 |
Schön Flörchen strickte beim Kamin, / Daneben saß ihr Mann, | 1 |
Schon freuen sich aufs Paradies / Die Reichen und die Armen. | 1 |
Schön Freund, ist zwar des Lebens May, / Allein, er schlüpft so bald vorbey, | 1 |
Schon freut' ich mich des Frühlings milder / Wärme, / Des Veilchenflors, der seinem Fuß' entblüht, | 1 |
Schon fünfmahl wies ich meine Musterkarte / Im Almanach dem Publikum zur Schau, | 1 |
Schon funkeln Abendlichter. / Jetzt, Schreiber, werd' ein Dichter, | 1 |
Schon für das - verflossene Jahr war der gegenwärtige Almanach bestimmt - allein die Zeitbegebnisse verhinderten sein Erscheinen, | 1 |
Schon gebot der Bildner dem Marmor Brutus zu werden, / Doch er gedachte des Frevels, | 1 |
Schon gefallen sind die gold'nen Aehren; / Nicht mehr darf in frischen Morgenthau / Tiefer Rosenpurpur sich verklären; | 1 |
Schon gegraben ist das Grab, / Eingeweiht zu Gottes Frieden! | 1 |
Schon geht das Losungswort von Mund zu Mund, / Nur nach der Zeit hört man noch ängstlich fragen; | 1 |
Schon geht die trübe, kalte Zeit zu Ende. Sonnenblicke fallen mild durch das zerrissene Gewölk. | 1 |
Schon glänzte durch des Himmels Gunst / Stets die Natur; hoch stand die Kunst / Bereits in alter Zeit. | 1 |
Schon glühts im Osten roth und weiß, / Es sprudeln Funken auf vom Meer, | 1 |
Schön Gretchen schlich betrübt einher, / That kläglich, athmete so schwer; | 1 |
Schön Gretchen schlich betrübt umher, / That kläglich, athmete so schwer; | 1 |
Schon griff das Feuer um sich, das zur Verschwörung Venedigs emporglomm und lockte viele der angesehensten Männer an sich. | 1 |
Schon griff ich zur Laute / Bebenden Herzens hin, / Wollte Dir singen Du sanfte / Seelenzauberinn, | 1 |
Schon grüßt der Vater seinen Sohn, / Schon steht er an der alten Schwelle, | 1 |
Schon gut mein Herr Obrist! – Geh’n Si unbeküm- / mert in das nahe Städtchen und hohlen Sie beym Notar den Heirathscontract [...] | 1 |
Schon gut; der Hauptmann Merwall darf sich verlassen, daß sein Besuch meinem Herrn gemeldet wird, sobald er aufwacht. | 1 |
Schon haben viele Dichter, die lange verblichen, / Das Leben mit Extrapostreisen verglichen, | 1 |
Schon hallt die ernste Todesstunde, / Die mich von euch, ihr Trauten! ruft; | 1 |
Schon hat den letzten Schmuck - der Bäu- / me gelbes Laub - / die alternde Natur in Tellus Schoos ge- / leget; | 1 |
Schon hat der Sommer seinen Einzug gehalten, begleitet von der Schnitter jubelnden Schaar. | 1 |
Schon hat der Sturm aus Mitternacht / Den stolzen Eichenwald entlaubt; | 1 |
Schon hat sich das irdische Leben verklärt, / Die Träume der Kindheit entflohen; | 1 |
Schon hatt der Tag sich geneigt; nur die fernen Gebirgsgipfel standen noch von der untergehenden Sonne geröthet, | 1 |
Schon hatt' ich mich in öder Nacht verloren, / Verschlossen war mein Sinn, stumpf mein Gefühl, | 1 |
Schon hatte Carl Westerberg sein sechzehntes Jahr erreicht, und sein unglücklicher Vater sah weder Aenderung in seinem Charakter, noch irgend eine Zunahme an seinen Kenntnissen, | 1 |
Schon hatte ich Hut und Stock in der Hand, um zu unsern beyderseitigen Freunden, den guten Hillmers, zu gehen | 1 |
Schon hatte mich der Herr Vikar / Die heilgen sieben Bitten / Zum letzten Mal gelehrt; | 1 |
Schon hatte Saladin durch Glück und Tapferkeit / Des Orients größten Theil der Christenheit / Entrissen. | 1 |
Schon hatte Turnus, mit Latium vereint, die Waffen gegen den Aeneas ergriffen, als dieser durch ein Traumgesicht, - in welchem ihm der Schutzgott der Tiber ihm erschien, - aufgenmuntert, | 1 |
Schon hatten in der Hauptstadt der Deutschen Reichs die Fastnachtslustbarkeiten ihren Anfang genommen, schon schlug die Abenduhr eilf, | 1 |
Schon hauchet von den dunklen Bergen nieder / Die stille Nacht. / Der scheue Uhu lüftet das Gefieder / Zur wilden Jagd. | 1 |
Schön Hedchen, ein Fräulein aus edlem / Geblüt, / Noch edler durch Schönheit und hohes Gemüt, | 1 |
Schon herrschte dunkler schwerer Gram / In jeder Brust, als dein Romeo kam. | 1 |
Schon hier lieber Oheim? / Was, schon? schon hier? das klingt in dem Munde eines Bräutigams der auf meine Ankunft wartet, um ein Ehemann zu werden, seltsam. | 1 |
Schon höher im Gebirge des Odenwaldes, in einer rauhern Gegend, erblickt man über dem Städtchen Lindenfels die Trümmer eines Schlosses gleichen Namens, | 1 |
Schon hör' ich Flöten rings um mich erbeben, / Mit Blumenbändern schmückt' man Pfort' und / Saal | 1 |
Schon horchten all' mit ofnem Maul, / Die Ohren standen spitze. | 1 |
Schön hört' ich manches Vöglein singen, / Doch keins so lieblich noch wie dich. | 1 |
Schon hüllet deine stille Zelle / Der Abend ein in seine Schauer, | 1 |
Schon hüllet sich in kühle Schatten / Die purpurfarbne Dämmerung, | 1 |
Schon hüllt ein sanfter Schleier, / Die feiernde Natur! | 1 |
Schon hüllte Phöbus sich ins dunkle Nachtgewand, / Das seine Schleppe legt auf dieses weite Land, | 1 |
Schon im 10. Jahrhundert, und namentlich 996 wohnte das Geschlecht derer von Eglofstein allen Thurnieren bei, | 1 |
Schon im Alterthum war Sicilien, seiner grossen Fruchtbarkeit und der Menge der Früchte wegen, berühmt. | 1 |
Schon im Beginnen dieses Jahrs, am 22. Februar [...] starb [...], der, durch seine classischen Werke in der Naturhistorie und Jagdkunde weltberühmte, herzoglich Meiningische geheime Kammer- und Forstrath, Dr. Johann Matthäus Bechstein, | 1 |
Schon im ersten Jahrgang dieses Taschenbuchs von 1786 habe ich von der guten Behandlung und Bewahrung der Orgeln das Nöthige eingerückt, | 1 |
Schon im Herbst vom abgewichnen Jahre / Streuten Blumen wir auf Ifflands Grab, / Dankes-Blumen für das Schöne, Wahre, / Das der Künstler seinen Freunden gab; | 1 |
Schon im Jahr 1793 hat der Canton Schwyz den Walzer, als einen gar nicht schönen, dazu unanständigen und ungesunden Tanz, in seinem Lande verboten. | 1 |
Schon im Jahre 80 nach Christ. Geb. soll zu Maynz, einer der allerältesten Städte Teutschlands, ein Bisthum gewesen seyn. | 1 |
Schon im Junius des Jahres 1812 feierte mein ahnendes Herz die Nähe der heiligen Vergelterinn alles Frevels; | 1 |
Schon im Lenz von sechzehn Jahren / Sah ich dich und liebte dich. | 1 |
Schon im letzten Taschenbuche geschah der Crisis, in der sich am Schlusse des Jahrhunderts beynah alle Künste und Wisenschaften befinden, vorläufig Erwähnung: | 1 |
Schon im siebzehnten Jahrhunderte gab es Sprachreiniger, welche die Wörter, Drama, Komödie etc nicht dulden wollten, | 1 |
Schon im Sommer des vorigen Jahres verbreitete sich die Sage, daß mehrere Wölfe in den Gräfl. Witgensteinischen Waldungen sich aufhielten. | 1 |
Schon im vierzehnten Jahrhundert waren die französischen Köche zum Bewundern erfinderisch | 1 |
Schon im vorhergehenden Theile ist das Vergnügen der Jagd hierunter aufgeführt worden | 1 |
Schon im vorigen Jahrhundert (Happelii Relat. Cur. T. V. p. 50.) sprach und schrieb man über dieses Theama | 1 |
Schon im zarten Lenze deiner Jugend / Rief der Weltenlenker dich zu sich; | 2 |
Schon in allen Vorberichten der gewöhnlichen Calender waren die historischen Kupfer als von Herrn Chodowecki bearbeitet, bereits angezeigt, als es sich fand, daß er selbige nicht liefern würde, | 1 |
Schon in dem ersten Jahrgang dieses Taschenbuchs habe ich es in dem Aufsaz über die Vorschriften S. 85 versprochen, zu anderer Zeit eine eigene Abhandlung über den ganzen Schreibunterricht in teutschen Schulen folgen zu lassen. | 1 |
Schon in dem Taschenbuch für 1793 zeigte ich einiges von der Existenz der Thierarzneischule in Berlin an; | 1 |
Schon in dem vierten Jahrgang dieses Taschenbuchs von 1789 habe ich von dem Dienst des Meßners an der Kirche in der Zugabe S. 680 ff ein Stük berrührt | 1 |
Schon in dem vorferndigen Jahrgang dieses Taschenbuchs S. 768. habe ich es meinen Lesern versprochen, zur gelegenen Zeit auch das Nöthige über die Bekanntmachung und Beobachtung der Schulgesezze zu sagen. | 1 |
Schon in dem Wiegenalter der griechischen Kultur machten Liebe und Treue, Anhänglichkeit an den Gatten, Kinder und Haus den schönsten Zweig aus, geflochten im Kreis der weiblichen Tugenden. | 1 |
Schon in den ältesten Zeiten waren die Augen der Küstenbewohner des deutschen Meeres mit Interesse auf Helgoland, Deutschlands ultima Thule, gerichtet. | 1 |
Schon in den Gedichten des Linus und des Orpheus findet man der Larven gedacht, und dieses beweiset, daß ihre Entstehung sich in dem fernsten Alterthume verliert. | 1 |
Schon in den vorigjährigen Lesebüchern haben die wißbegierigen und aufmerksamen Kinder gelernt, daß man das ganze sichtbare Heer der mehr oder weniger glänzenden Himmelskörper eintheilt, | 1 |
Schon in der ersten Hälfte des 18ten Jahrhunderts both Pohlen ein trauriges Schauspiel innerer Zerrüttung und Uneinigkeit dar. | 1 |
Schon in der frühen Kindheit anmuthsvollen / Tagen / Erfreute Gustav sich mit Lottchen Hand in Hand. | 1 |
Schon in der holden Knabenzeit, Wenn wir zusammen spielten; | 1 |
Schon in der Wiege droht dem Göttersohne / Ein Schlangenpaar; - furchtlos wie ohne Muth, | 1 |
Schon in der Wiege war dem jetzt zwei und zwanzig Jahr alten Moritz König das unbequeme Geschick eines armen Teufels anheimgefallen. | 1 |
Schon in der zweiten Periode der Menschengeschichte lernten wir die Phönizier als ein sinniges, thätiges und betriebsames Volk kennen, | 1 |
Schon in des Letzten Flügelkleide / Erglänzten meine ersten Beide, | 1 |
Schon in einem hohen, doch heitern Alter, lebte St. Johannes als Bischof zu Ephesus, fast angebetet von seinen Kirchenkindern, geschätzt in der ganzen Gegend umher, | 1 |
Schon in einiger Entfernung macht das Ganze dieses weitläufigen und hoch emporsteigenden Gebirges einen Eindruck der Schönheit und Größe. | 1 |
Schon in ersten Zeiten, als man anfing deutsch zu schreiben, nannte man die Bewohner der Ufer des Vorder-Rheins Graubündner, | 1 |
Schon in früher Morgenstunde, / Bei der Sonne erstem Schein, / Sucht' ich in des Gartens Runde / Dir ein kleines Blümelein. | 1 |
Schon in meines Lenzes Rosentagen, / Da der Freude Ruf mir noch erschallt, | 1 |
Schon in seinen ersten Blicken / Traf mein Auge mit Entzücken | 1 |
Schön in Thränen magst du prangen, / Schön im Lächeln und im Lachen, | 1 |
Schön in Tönen, Farben, Formen reimt Natur, des / Thaues Perlen / Mit Demanten, Bachgeflister mit dem Säuselllaut der / Erlen, | 1 |
Schon in zarter Kindheit fanden / Unsre jungen Herzen sich, | 1 |
Schon irrt' ich lange Zeit umher, / Tief in der Seel' betrübet; | 1 |
Schon ist bey Nachtigallgetön / Der Schnee dem Klee gewichen. | 1 |
Schön ist das Fest des Lenzes, / Doch währt es nur der Tage drei, | 1 |
Schön ist das Land der deutschen Alpen, das an Mannigfaltigkeit den erhabenen allbewunderten Naturszenen der Schweiz den Vorrang streitig machen dürfte. | 1 |
Schön ist das Leben, ruft der Hahn, / Den Satz vertretend, laut mich an. | 1 |
Schön ist das Leben, schön ist die Liebe, / Reizend der Morgen im sonnigen Licht. | 1 |
Schön ist das Licht, wenn es Abends die Gipfel der Berge vergoldet, | 1 |
Schön ist das Meer von Capris Fels gesehen, / Wann sonnenhell die blaue Woge glänzt | 1 |
Schön ist das wogende Grün der sonnigen Fluren / im Frühling, / Reitzend auf üppigem Beet | 1 |
Schön ist der Anblick einer blumenreichen Flur, wo sich nun jeder vormals verschloßne Keim entfaltet. | 1 |
Schon ist der erste Tag von einem neu begonnenen Jahre dahin, ich der irdischen Auflösung um einen Schritt nähergekommen, | 1 |
Schön ist der Frühling der Liebe, der in den rosigen / Tagen / Des erwachten Gefühls selig den Jüngling ver- / rauscht; | 1 |
Schön ist der Garten des Todes gesellt beim / Garten des Lebens, | 1 |
Schön ist der Gürtel , welcher dem gros- / mächtigen / Otto das Wehr trägt / an dem hellen Krö- / nungstag | 1 |
Schön ist der harmonische Zusammenklang aller einzelnen Stimmen | 1 |
Schön ist der Lenz! Er hat sie beid' erschlossen, / Der Blumen Knospe und des Knaben Herz. | 1 |
Schön ist der Lenz, wenn er das Blatt entfaltet, / Und die belaubten Äste breiter steckt; | 1 |
Schön ist der Mai, auch wenn im Abendglanze / Die Nachtigall uns zu dem Blüthenkranze / In's Freie ruft. | 1 |
Schön ist der Ort schöner noch die Stunde, / Die Hütte rings beschattet kühl und dicht, | 1 |
Schön ist der Schleyer, welchen des Schicksals Hand / Um unsers Daseyns liebliche Scene wob; | 1 |
Schön ist der Stern der dämmernden Nacht, / Wenn er in Westen funkelt, | 1 |
Schön ist der Traum an einem Frühlings- / morgen / Der Freude, der die Zukunft reift; | 1 |
Schön ist der Vorsatz, Menschenelend zu mindern, und Menschenfreuden zu mehren. | 1 |
Schön ist der Welle leichter Tanz / Und schön der Woge hoher Gang, | 1 |
Schön ist des blauen Himmels Kleid / Gestickt mit Sternen weit und breit, | 1 |
Schon ist die Dämm'rung nah; / Ein Bienchen sitzt noch da / Und sammelt Honig ein. | 1 |
Schön ist die Flur im Lenzgewand; / Doch schöner Chloens trautes Kosen, | 1 |
Schön ist die Morgenzeit, die schönste der Zeiten / des Tages, | 1 |
Schön ist die Nacht hinzuschauen / Dort unten längst der stillen Donau / Wo Heldenjünglinge das Zelt gespannt, | 1 |
Schön ist die Rose, Blumenköniginne! / Schon oft gesagt - so man sie längst verglich; | 1 |
Schön ist die Rose; doch schöner noch das Veilchen. | 1 |
Schön ist die Welt / Wo's Himmelszelt / Sich über Alpen breitet; | 1 |
Schon ist die zehnte Frühlingsrose, / Mein theurer Freund, auf deiner Gruft ver-/ blüht, | 1 |
Schön ist diese kleine Welt, / Blühend wild, wie Jugendträume, / Die kein großer Sturm befällt. | 1 |
Schön ist dieser Abend schön, / Meine Rosenstöcke blühn, | 1 |
Schön ist ein Ölzweig in des Siegers Händen, / Den er wohlthätig über Länder schwingt, | 1 |
Schön ist ein Rosenstrauch - / Man schwört, daß er der Thronstuhl sei, | 1 |
Schön ist es in der Schenke, / Wo's Fläschchen Rheinwein lacht | 1 |
Schön ist Fanny, wenn sie lächelt, / Schön, wenn Ernst ihr Aug' umzieht, | 1 |
Schön ist Hain und Rasensiz und Quelle, / Wenn der Mai den jungen Zweig umblüht, | 1 |
Schon ist hinabgesunken die silberne Leuchte des Neu- / monds, / Und es ruhet die Welt unter dem Schleier der Nacht, | 1 |
Schön ist Huja's Hain; / Ihre Nachtigallen / laden dich mit allen / Ihren Liedern ein; | 1 |
Schön ist Italias Bild im hellen Spiegel der / Vorzeit, / Schöner die Jugendgestalt meiner Germani- / schen Flur. | 1 |
Schön ist mein Hüttchen hier im Grünen; / Es kann, es kann nicht schöner sein! | 1 |
Schön ist mein Mädchen schön, wie eine / Danaide, / In ihren Augen Götterfriede / Und Minnegluth in ihrem Herz. | 1 |
Schön ist Mutter Natur, deiner Erfin- / dung Pracht / Auf die Fluren verstreut, schöner ein froh Ge- / sicht, | 1 |
Schön ist romantische Poesie, / Doch was man nennt beauté de nuit. | 1 |
Schon ist sie uns verschwunden / Des Sommers goldne Zeit; | 1 |
Schön ist sie, das ist ganz richtig; / Ihre Augen sprüh'n, die schwarzen; / Aber alles das ist nichtig, / Mächtig ist die Hand der Parzen! / Diese Reime habe ich so eben im Nachhausegehen neu zusammengestellt, und eile, | 1 |
Schön ist's auf dem Meer sich wiegen / In der linden Sommernacht, | 1 |
Schön ist's die Natur belauschen / Und nach Ihren Wundern spähn; | 1 |
Schön ist's holdem Genuß in der Welt mit Kraft zu entsagen, / Aber es kommt hier nun wenig am Ende heraus | 1 |
Schön ist's immer, vorüber die Felsen, vorüber die Grotten / Durch die spiegelnde Fluth lustig zu gleiten im Kahn, | 1 |
Schön ist's und lieblich anzusehen, / Wenn hoch die Purpurfahnen wehen, | 1 |
Schön ist's unter dicht belaubten Bäumen, / Von des Mondes Silberlichte durchblinkt, / Einsam sich ein Feenland zu träumen, | 1 |
Schön ist's wenn im Frühlingsthale / Taubenetzte Blumen stehn; | 1 |
Schön ist's, Großes zu thun und Unsterbliches, fühl' / es, o Jüngling, | 1 |
Schön ist's, in der Geliebten Blick / Den Himmel und den Lenz zu schauen; | 1 |
Schön ist's, schön ist's in Gottes Welt! / Drum laßt uns fröhlich seyn. | 1 |
Schön ist's, von Aetna's Haupt des Meeres / Plan, / Voll grüner Eiland', und die Fabelauen | 1 |
Schön ist's, wann in lieblicher Magie / Sich des Geistes süße Kinder falten, | 1 |
Schön ist's, wenn in blauer Ferne, / Phöbus in dem Meere sinkt; | 1 |
Schön ist's,wenn die Nachtigall / Flötet, und der Widerhall / In zwei losgeriss'nen Herzen / Wecket längstvergess'ne Schmerzen. | 1 |
Schön ist, was Du erwarbst: vom hausgekröneten / Hügel / Schweifet der Blick ringsher | 1 |
Schön ists, gedenkt ein Sterblicher, was Men- / schen gleicht. | 1 |
Schön ists, wenn durch das blühende / Gesträuche / Dein Feuer glimmt, | 1 |
Schon jene hohe Bergkette läßt auf bedeutende Bergadern schließen. Und wenn die große Unbekanntheit diese Landes uns gleich keine Minen hat kennen lernen, | 1 |
Schön kann und soll nicht alles seyn; / Auch Schärfe, Kraft und Macht und Drang / durch Mark und Bein, | 1 |
Schon kehren die Vianer in die Stadt, / Gehoben ward die Brück', das Thor verwahrt. | 1 |
Schon kehren die Vögel wieder ein, / Es schallen die alten Lieder, | 1 |
Schon kehret der Lenz und bemahlet / Mit bildendem Finger die Flur: | 1 |
Schon keimt der Grashalm zart und grün / Auf meiner Mutter Grabe. | 1 |
Schon keimten die Knospen, und Adolph rang / Die Hände, in Einsamkeit traurend. | 1 |
Schon klang die Flur von holden Weisen, / Die Charis führt den heil'gen Reih'n, | 1 |
Schon kommt der Lenz gezogen / herein durch Wald und Haid, | 1 |
Schon lächelt auf grünenden Gipfeln, / Schon schwimmet auf blühenden Wipfeln / Der Sonne vergüldendes Roth, | 1 |
Schön lächelt der Mond uns aus himmlischem / Zelt, / Süß duftet im Thaue gebadet das Feld, | 1 |
Schön lächelt im jüngeren Grün, / Von des goldnen Abendroths / Strahl erhellt, | 1 |
Schon lächelte der Mond mit seinem Strahl von Osten; / Im trauten Stübchen saß ich eben schwatzend da; | 1 |
Schon lacht die Flur im Blumenkleide, / Die Waldung prangt in jungem Grün, | 1 |
Schon ladet, Glycäre, der Hain / In seine Schatten uns ein; | 1 |
Schon lag die schöne Welt in halbe / Lethargie / Versenkt, und es gefiel ihr weder / Der Venturini Sprung, | 1 |
Schon lag im feuchten Grab versenket / Der fromme Clemens tief im Meer, | 1 |
Schon lag über der Welt das funklende Sternengewölbe, / Und die Schatten der Nacht schwebten vom firsteren Pol, | 1 |
Schon lagen verhüllt vom Schleier der Nacht / Der Tiberstadt Tempel und Häuser, | 1 |
Schon lang hat er durch Grobheit mich / Gereizt. Des Mahnens bin ich müde. | 1 |
Schon lang hatt' Udo freventlich / Das Heiligthum entweihet; | 1 |
Schon lang hob' i koa Hearz, / Dös macht ma viel Schmearz, | 1 |
Schon lange hat man disputirt / Von einem leeren Raume; | 1 |
Schon lange hatte die Tannenberger Jugend Herrn Walter, der sie in der Geographie unterrichtete, um ein geographisches Spiel gebeten. | 1 |
Schon lange hatte die Tannenberger Jugend Herrn Walter, der sie in Geographie unterrichtete, um ein geographisches Spiel gebeten. | 1 |
Schon lange hatte Kaiser Diocletianus die Christen grausam verfolgen lassen | 1 |
Schon lange irrt, mit Augen voll von Thränen, / Thalia in der Deutschen Eichenhain, | 1 |
Schon lange ist die schöne Erde / Bewegt von Hader und von Streit, | 1 |
Schon lange leb' ich nicht mit mir im Frieden, / Und billig muß ich mit mir selber grollen ; | 1 |
Schon lange sah ich mit an, / Wie man ein Mädchen küßt; | 1 |
Schon lange sehnte er sich aus der untergeordneten Stellung eines Kaplans nach der selbstständigeren des geistlichen Herrn, | 1 |
Schon lange seit einer Reihe von Jahren führt der Freund des schönen Geschlechts den lieben Leserinnen, für die er bestimmt ist, Portraite ausgezeichneter Frauen vor, | 1 |
Schon lange soll den Laffen, Schmerl, / Der bald sich adeln läßt, | 1 |
Schon lange stammelt die verwaiste Leier / Ein Ihrer Freundinn würdig Lied; | 1 |
Schon lange verwechselte der Deutsche seinen bequemen, in jeder Hinsicht guten und zweckmäßigen Sattel mit dem englischen Wettrennkissen, | 1 |
Schon lange vor dem Ausbruche der Revolution existirte zu Paris eine Zusammenkunft von einigen hellen und kühnen Köpfen, | 2 |
Schon lange vorher, ehe Sterne die Entdeckung machte, daß Johann und Peter unbedeutende, und Judas und Herostrat unschickliche Namen waren, | 1 |
Schon lange, liebster Freund, hab' ich Dir nicht geschrieben, und Du beklagst Dich in Deinem Briefe ziemlich bitter darüber. | 1 |
Schon lange, Traum der flücht'gen Fieberstunde, / Sie nennen Leben dich, den Tropfen Zeit. | 1 |
Schon längere Zeit hatte der Krieg in den Thälern und Schluchten des Kaukasus gewüthet, mehrere Forts an den Küsten des schwarzen Meeres waren von den Bergvölkern genommen und zerstört worden, | 1 |
Schon längst hat man behauptet, der Putz mache die andere Hälfte des Daseyns der Frauenzimmer aus. | 1 |
Schon längst sind die Leistungen dieses Schriftstellers für die deutsche Bühne auf’s Vorteilhafteste bekannt. | 1 |
Schon längst wollte ich es wagen, dieß Opfer meiner Ehrfurcht HöchstDenenselben zu überreichen; Schüchternheit hielt mich aber zurück; | 1 |
Schon längst wurde ich von mehrern meiner Freunde und Bekannten, die meinem practischen Unterricht in der Roßarzneikunde nicht beiwohnen konnten, aufgefordert, ihnen das Wesentlichste von dem, was man bei dem Englisiren der Pferde zu beobachten hat, | 1 |
Schon längst zog in mein Häuschen ein / Und theilt mit mir mein Kämmerlein / Die stille, die gar fromme Maid, | 1 |
Schon läßt die Sonne länger auf sich warten, / Hat mich der Hahn mit seinem Krähn gewekt; | 1 |
Schon lauschet Eros in dem Zaubergarten, / Auf seinen buntgewebten Blumenstätten, | 1 |
Schon legen, von dem Nord umweht, / Des Waldes Jünglinge die Kronen | 1 |
Schon Leßing klagte in seiner theatralischen Bibliothek, daß wir mit der Litteratur eines der berühmtesten Völker, der Spanier, so wenig bekannt wären, | 1 |
Schön Liebchen ist so sanft und hold, / Sanft, wie der Blick, der mich entzückte, | 1 |
Schön Liebchen, sieh freundlich herab auf mich, / Und höre, was ich dir bringe! | 1 |
Schon liegt das Thal in tiefer Ruh', / Den Fluß nur hör' ich rauschen | 1 |
Schon liegt in Abgrundstiefe der Erdenball / Verqualmend unter mir; | 1 |
Schon ließ sich vierzehn Tage lang / Die Sonne nicht mehr sehn; | 1 |
Schon ließ sich vierzehn Tage lang / Die Sonne nicht mehr sehn; / Vor Regen konnt' ich, harter Zwang! / Nicht aus der Stube gehn; | 1 |
Schon locket der May, / Die Schwalben herbey, und alles im Dörfchen ist heiter | 1 |
Schon löschten an des Himmels Veste / Die Lichter aus, und noch erklang / Des Uhus tragischer Gesang | 1 |
Schon mahnen die Flocken / In Bart und in Locken / Der Winter sey nah' | 1 |
Schon manch schimmerndes Irrlicht sah' ich ent- / stehn und verschwinden, | 1 |
Schon manchen Abend rauschte dieser Vorhang / nieder / Und machen Rolle - die Euch wohlgefiel | 1 |
Schon manchen Schmerz hast du mir angethan, / O nein, nicht du - es war nur dein Geschick, | 1 |
Schon manches fromme Herz mag dadurch an der Vorsehung irre geworden seyn, daß es zu altklug mit ihren Augen zu sehen wähnte, | 1 |
Schon manches große, an keinen besondern Zeitpunkt geknüpfte Buch hat in den letzten Jahren das Jubelfest der Reformation berücksichtiget, | 1 |
Schon manches Jahr ist froh dahingegangen; / Von sonnenhellen Tagen, heitern Stunden / Ward oft ein Freudenkranz mir schon gewunden | 1 |
Schon manches Lied von Lieben und von Leiden / Ist aus der Sänger Brust empor gestiegen, | 1 |
Schon manches Lied von Lieben und von Leiden / Ist aus der Sänger Brust emporgestiegen: | 1 |
Schon mehrere Tage war der Oheim mit einem Gesichte herum gegangen, aus dem ich mich nicht recht vernehmen konnte. | 1 |
Schon mehrmals hatte die Tannenberger Jugend Herrn Walter um die Fortsetzung seiner Erzählung von seltenen Menschen gebeten; endlich nahm er das Wort. | 1 |
Schon mein Großvater hatte sich in einem Orte im Herzogthum Nassau niedergelassen, der fern vom Rhein liegt, aber in einer recht hübschen Gegend. | 1 |
Schon milder scheint die Sonne nieder / Und sanfte Lüfte ziehen hin, | 1 |
Schon mit dem Wahn des Lebens abgeschlossen, / Den dunkeln Todesnächten hingegeben, | 1 |
Schön mußt du seyn, mein Heimatland, / Das sagt der Sterne Perlenband, | 1 |
Schon nachten die Thäler, / Das Licht an den Höh'n / Wird bleicher und schmäler, / Wie stirbt es so schön. | 1 |
Schon näher dem Ufer, die volle Prozession. Spielleute, Wappner, Chorknaben, u. s. w. | 1 |
Schon nahm ich Abschied vom gewohnten Pult, / Verwies auf künftig meines Amtes Sorgen, | 1 |
Schon naht der Lenz aus Ostens Höhen, / Des Winters dunkle Schauer flieh'n, | 1 |
Schon naht die bange Stunde; / Sei standhaft izt, mein Herz! | 1 |
Schon naht die Morgensonne! / Hinaus, hinaus auf's Feld! / Im trauten Arm' der Wonne / Erwacht die weite Welt! | 1 |
Schon naht die Scheidestunde / Um dich von mir zu trennen; | 1 |
Schon naht die Stunde der Mitternacht, / Doch unermüdet noch immer wacht / Der alte Pfarrer von Robiskrug, / Er blättert und liest in dem Kirchenbuch | 1 |
Schon naht die Stunde; seh't, die Saat ist reif, / Langt nach der Sichel, sie zu mäh'n. Faßt Muth! | 1 |
Schon nannten Freunde laut / Mich Bräutigam, sie Braut. | 1 |
Schon neigt der Tag, da bringt ein Boot vom / segelreichen Sund, / Den Dänenkönig, dessen Arm jüngst schlug die Sachsen / wund: | 1 |
Schon neigt sich dämmernd meines Lebens Tag, / Schon seh' ich seine frischen Farben schwinden | 1 |
Schon neigte sich der Tag zum Abend, / Da schritt ein Wanderer durch's Thal; | 1 |
Schön nicht wie Hylas und jung, Nachstellungen hab' / ich, o Nymphen, / Keine zu fürchten von euch, | 1 |
Schon oben ist von ihren satyrischen Liedern die Rede. Hier einige Beispiele | 1 |
Schon oft ermuntert durch das freundliche Gesicht, / Bekam ich Muth, mit Hülfe meiner Treuen | 1 |
Schon oft hab' ich der Frauen Lob gesungen, / Doch immer, ja das fühl' ich, nicht genung, | 1 |
Schon oft haben wir unsere geehrten Leser erinnert, daß wir in unserem Almanachsrevier keinen solchen Vorrath von deutschem Haarwilde mehr aufzuweisen haben, | 1 |
Schon oft, liebe Kinder, habe ich Euc's versprochen, Euch an einem schönen Sommertage zu einem ländlichen Spaziergange mitzunehmen, | 1 |
Schon oft, o Lenz, bist du herabgestiegen / Und hast uns lange nicht wie jetzt erfreut, | 1 |
Schon öfters, junger Mann, sah ich dich hier... / Vermuthlich wohl aus edler Wißbegier / Durchirrst du diese heil'gen Gründe? | 1 |
Schon oftmals habe ich Gelegenheit gehabt, die Bemerkung zu machen, daß die deutschen Jäger die Erzählungen von indischen Tiger-, Büffel- und Elephantenjagden mit entschiedenen Mißtrauen aufnehmen, | 1 |
Schon oftmals schien Irene, die Himmlische, im Gewölk zu uns herabzuschweben. | 1 |
Schon ordnen sie den Zug im Trauerhaus; / Hier werden sie vorbei die Bahre tragen / Und langsam sich verlieren dort hinaus. | 1 |
Schon Peter I. war sehr aufmerksam, seinem Reiche, das, wie wir in dem vorhergegangenen Aufsatz des letzteren Taschenbuchs gesehen haben | 1 |
Schon prangte der wogenden Felder- / Flur, / Dem harrenden Landmann entgegen | 1 |
Schon Praxiteles sah der Liebe himmlische / Göttin; / Ewig erscheint sie dort uns im beseeleten / Stein. | 1 |
Schon regt sich im Kindlein das rüstige Leben, / Schon wacht in ihm auf des Daseyns Gefühl. | 1 |
Schön Röschen, Deine volle Knospe bricht, / Drum will ich schnell Dich meiner Lieben senden, | 1 |
Schon röthet sich des Abends gold'ner Schleier, / Und gießt sein Dämmerlicht auf zarte Rosen; | 1 |
Schon rückt die Zeit heran, / Du lieber, unsichtbarer Mann, | 1 |
Schon rufet, wie fürchterlich! / Die Kriegsdrommete dich. | 1 |
Schon ruft der Hahn; die stille Nacht / Muß sich zum Kampf bereiten: | 1 |
Schon ruft zur Ferne, o Freund, / Dich mit strengem Gebot Pflicht hinweg - | 1 |
Schon ruft, wie fürchterlich! / Die Kriegsdrommete dich. | 1 |
Schon ruht der Krieg / Der wilden Winde; / Schön wie der Sieg, / Tritt leis und linde, | 1 |
Schon ruht der Nächte feyerliches Schweigen / Hoch auf des Berges Gipfel und im Thale; | 1 |
Schon ruht die Natur, / Schon liegt die ermüdete Flur / In des Abends heiliger Wiege. | 1 |
Schön rundlich und fein / Mein Schätzel muß seyn; | 1 |
Schon sah der Mond durchs Fenster, und die Sterne / Sie funkelten schon längst, | 1 |
Schon sah der Steuermann sein Schiff im Un- / tergehen, / Und rief, den Winselnden mit Tröstung beizustehen: | 1 |
Schon sank in tiefe Schatten des Daseyns Traum, / Schon war das letzte, dämmernde Erdenbild / In Nacht geschwunden; | 1 |
Schon schallt des Haushahns Siberton; / Auf! auf! die fernen Nebelstreifen | 1 |
Schon schleicht die Nacht um stillgewordne / Hügel; / Die müde Welt sinkt in den Arm der Ruh. | 1 |
Schon schloß die Hand des Schlummers / Die müden Augen zu; | 1 |
Schon schmolz der Sonne Brand am Abendhimmel! / In schmälre Purpurstreifen lieblich ein, | 1 |
Schon schwanden längst von grüner Au / die Blumen, gelb und roth und blau; | 1 |
Schon seh' ich euch vergnügt nach Hause ziehn, / Einstimmig rufend: Es ist nur Ein Wien! | 1 |
Schon sehr früh findet sich beym weiblichen Geschlecht die Eigenschaft, in Gegenwart von Männern nicht verlegen zu seyn. | 1 |
Schon seit acht Tagen hatte die Frau von Scheerau ihre Nichten unausgesetzt mit einem Putze beschäftiget, | 1 |
Schon seit dem J. 1538 handelten die Portugiesen mit den Bewohnern von Celebes, | 1 |
Schon seit dem zehnten Jahr / Liebäugelte, buhlte Nanette. | 1 |
Schon seit einigen Jahren existirt auch hier, unter dem Schutze und mit Billigung der geschmackvollen, allgemeinverehrten Fürstin von Schaumburg-Lippe, ein gesellschaftliches Theater, | 1 |
Schon seit einigen Jahren giebt eine vereinigte Gesellschaft zuweilen Schauspiele. | 1 |
Schon seit einigen Jahren richtet diese Nation aller übrigen Augen auf sich. | 1 |
Schon seit frühen Knabenjahren / Bin Natur, ich liebend dein; | 1 |
Schon seit Jahrhunderten, wie Jeder weiß, / Galt dieses Kunstwerk einen hohen Preis. | 1 |
Schon seit länger als einem Jahrhunderte horstete der römische Aar in Norikum's Alpengauen, in welche - bis dahin unbezwungen und Bundesfreund der weltbeherrschenden Roma - Julius Cäsar's gewaltiger Arm die siegreichen Waffen getragen, | 1 |
Schon seit langer Zeit hatte man diese Original-Stiftungs-Urkunde in Kassel und Marburg vergeblich gesucht, | 1 |
Schon seit mehrern Jahren existirt in Eisenach ein Privattheater, das sich durch die kritische Wahl der Stücke, durch die Güte des Spiels, und durch die Absicht seiner Vorstellungen auszeichnet. | 1 |
Schon seit meinen frühsten Tagen / Hört' ich, mag mir's Gott verzeihn, | 1 |
Schon senkt das Weizenkorn sein Haupt; / Der Tod ist da, eh man es glaubt, | 1 |
Schon senkt hinab zu Thetis Wogenbette / Den Gluthenwagen Phöbus. | 1 |
Schon senkt' auf Megara die Nacht sich herab, / Und des Thrones Zinnen verblichen, | 1 |
Schon senkte sich der Dämm'rung duftgewebter Schleier / Hinab' in's stille Thal, wo alle Müden ruhten; | 1 |
Schön seyn reichet nicht hin; auch würzig / müsse das Lied seyn, / Und des Hörers Gemüth locken, | 1 |
Schön Sidselil schnürte sich so knapp und / schlank, / Dass ihr die Milch aus den Brüsten sprang. | 1 |
Schon sieben Jahre treibst du / Dies wunderliche Wandern / Von einem Ufersaume / Der Welt dahin zum andern? | 1 |
Schön sind die Blümchen, die der Frost / An unsre Fenster mahlt; | 1 |
Schön sind die Blumen immer, doch am meisten dann, / Wenn sie als Zierde deinem Leib sich beigesellt. | 1 |
Schön sind die blumigen Matten, / Müd sind die Lüfte des Mai's, | 1 |
Schön sind die holden Veilchen, wenn sie kränzen / Den Silbersee | 1 |
Schön sind Rosen und Jasmin, / wenn sie noch im Lenzen / unberührt am Strauche blühn, | 1 |
Schön sind und bunt-ergötzlich die Sonette, / In denen sich Gefühle und Gedanken, | 1 |
Schön singt die Nachtigall / Im grünen Haine / Auf schwanken Zweiglein, | 1 |
Schon sinkt auf Blümchen schön und jung / Das Grabgewand der Dämmerung: | 1 |
Schon sinkt auf Purpurgluthen / Zu dunkler Woge Grab, | 1 |
Schon sinkt auf wallendem Gefieder / Die braune Nacht zur matten Erd herab! | 1 |
Schon sinkt die Sonne zum zweytenmale über dem dunklen Waldgebirge hinab; noch wimmert fort das königliche Weib in dem gewaltig folternden Wehe. | 1 |
Schön sinkt Helios dort am Westgebirge / In der Thetis geliebten Schoos herunter; | 1 |
Schon sinkt sie stralend nieder / Der Erde Königin, | 1 |
Schön Sirili schnürte sich einst so lang' / Am Tagesgrau, / Daß ihr hervor aus dem Busen sprang, / Wie Morgenthau. | 1 |
Schon so früh bei der Arbeit, Mutter Margarethe? / Man muß ja wohl mein Junge | 1 |
Schon so früh, meine Schwester? Noch ist die Sonne nicht hinter dem Berge hervor. | 1 |
Schon so lang umarm' ich die lotharingische / Jungfrau | 1 |
Schon so manches holde Kind / Hat mir Liebe vorgelogen: | 1 |
Schon so manches personifzirtes und unpersonifizirtes Uebel entfloh der bürgerlichen Gesellschaft, und fand auf der Bühne Schutz und Obdach, und so gieng es auch dem Wundergleuben. | 1 |
Schon so oft haben es unsere Moralisten wiederholt, wie unverantwortlich, wie leidenschaftlich, wie unüberlegt gewisse Eltern beim ersten Fehltritt ihrer gefallenen Töchter handeln. | 1 |
Schon spielt der West mit Blüthenstaub / der Wälder, / Und athmet Duft umher. | 1 |
Schon spielt mein Haar in's Graue; / Doch wißt, daß ich mit Leid / In die Vergangenheit, | 1 |
Schön stammst du liebe Sonne, / Am hohen Himmelszelt, / Und strahlest Licht und Wonne | 1 |
Schon steigt er den Horizont hinab / Der schönste Tag, den dieses Jahr uns gab --- | 1 |
Schon stirbt an seinem Alpengipfel / Das Gold der Tageskönigin; | 1 |
Schon strahlet durch die Lindenäste / Der Morgen roth und sommerlich. | 1 |
Schön stralt in ihrer goldnen Morgenhelle / an Eos Rosenhänden die Natur, | 1 |
Schon stürmt der Nordwind wüthend das Land; / Rauschend ist sein Flug, wenn er den Wald / Durchweht, | 1 |
Schön Suschen lag im Frühlingsschatten, / Ein Aermchen hier, das andere dort, | 1 |
Schon tief war's in die Nacht hinein, / Und alles lag im Schlummer, | 1 |
Schön tönt das Horn, wenn man / auf Reisen / Durch Thal und Felsenwände fahrt, | 1 |
Schon trägt die üppige Gestalt / Den Gürtel an dem Theil des Kragen; | 1 |
Schon trit das Schattenbild der fernen / Hügel / Ins Blumenthal, | 1 |
Schon über einen Monat von Stuttgart fern, und Dir, lieber Haug, noch keinen Buchstaben geschrieben! | 1 |
Schon umarmt' ihn der Himmel, die / Erd' auch wollt' ihn umarmen; | 1 |
Schön und freundlich, wie Cythere, / Stille mild, wie Cynthia, | 1 |
Schön und frisch mit Morgenrosen / Wallten Mädchen her den Pfad | 1 |
Schön und glanzreich ist des bewegten Meeres / Wellenschlag,wann tobenden Lärms es anbraust; | 1 |
Schön und gut ist Gottes Erde, / Würdig, daß man fröhlich werde/ Bei der schönen Sommerzeit, | 1 |
Schön und hold vor allen Frau'n / Ist Beatrix anzuschau'n, | 1 |
Schön und köstlich ist das Leben, / Fasse nur des Lebens Sinn, | 1 |
Schön und kurz ist unser Leben; / Nüzt und zieret jeden Tag! | 1 |
Schön und lieblich, wie die Rose, / Ist mein Mädchen, weiß und rein | 1 |
Schön und rosicht ist zuerst der Pfad, / Wenn mann sich dem Park der Liebe naht, | 1 |
Schön und vernünftig bist du / Ob reich, das weiß ich nicht, | 1 |
Schon vergeßen, daß ich dir einen Kuß gab? | 1 |
Schon verglimmt des Tages Glut am Himmel, / und der Sterne lichtes Glanzgewimmel | 1 |
Schon verhüllt in kalte Schatten / Sich des Jahres letzter Tag. | 1 |
Schön verjüngt sich Hain und Wiese / Blumen duften auf der Flur, | 1 |
Schon verlöschet gemach, dein Rosenstral / Fern am Felsengebirg, das in die Wolken ragt, | 1 |
Schon viel haben darüber Klage geführt, daß in einer so großen Stadt, wie Berlin, keine Anstalt ist, mit deren Hilfe der Mann zu einer Frau und die Frau zu einem Manne kommt. | 1 |
Schon viele Freier wies ich fort, / Nur einer ist geblieben, | 1 |
Schon viele sind aus allen Orden / Gar mächtige Doctores worden, | 1 |
Schon viermal kam ich; - deine Diener sprachen: / Du seist nicht da, man ließ mich nicht hinein; | 1 |
Schon vierzehn Tage sinds, seit du mich nicht ge- / küßt. / Wie magst du doch so grausam seyn? | 1 |
Schon vollendet das süße Spiel / Träumt ich: aber mich ziehn Amors tyran- / nische / Mutter, | 1 |
Schon voller und edler gestaltet die Knospe des Lebens sich mir. | 1 |
Schön vom Abend, schön / Glühen Wald und Höhn, / Glüht die Zitterwelle, | 1 |
Schön vom Körperbau, witzig und angenehm in ihrer Rede, arbeitsam, reich, von Natur weichherzig, empfindsam - und doch keine gute Frau; | 1 |
Schon von der ersten Berührung der Welt unfreundlich getroffen / Schaut auf schreiet das Kind, | 1 |
Schon vor zwölf Jahren bei seinem schüchternen Eintritt in die Lesezirkel der Waidmänner zeigte der Sylvan auf die Seetaucher hin, | 1 |
Schon wallet die goldene Sonne / Am dämmernden Berge hervor, | 1 |
Schon wälzen schnelle Räder rasselnd sich, und tra- / gen / Dich von dem unbeklagten Ort | 1 |
Schon wankt die schicksalsvolle Schlacht; / Es überwiegt der Franken Macht, | 1 |
Schön war das arme Mariechen, ein Engel / an Unschuld und Anmuth, | 1 |
Schon war dem Zalmon und Eduni / Manch wolkenhohes Felsgebirg, | 1 |
Schön war der Abend, ich schwelgte mit Thau und Küssen / des Westes. / Trieb des Gescherzes gar viel mit den Gespielen am Stamm. | 1 |
Schön war der Tag, und schöner der / Abend noch. / Durch goldne Wölkchen blickte die Sonne her, | 1 |
Schön war der Tag; / Träume eines fröhlichen Lebens, / Kinder süßer Hoffnungen, | 1 |
Schön war der Wuchs, schön dein Gedeihen / O himmlischer Jupiter! | 1 |
Schon war die letzte Schwalbe fort / Und längst seit vielen Wochen auch | 1 |
Schon war gesunken in den Staub der Sassaniden al- / ter Thron, / Es plündert Mosleminenhand das schätzerreiche Ktesiphon: | 1 |
Schön wär ich gern; das bin ich nicht, / Fromm bin ich wohl; das hilft mir nicht; | 1 |
Schon war im heil'gen Lande schier / der Christen Reich verloren; | 1 |
Schön war Liddy wie die Rose, die den ersten Morgen erwartet, um ihre Knospe in ihrem ganzen Liebreitz entfalten zu können; | 1 |
Schon war zum Fall die Thräne reif, / Von trüber Stund erpreß't; | 1 |
Schon war zur Hasenjagd geblasen / Da zeigte sich ein Ungethüm von Bär. | 1 |
Schon war, umkränzt von grünen Höhen, / Das Dorf der stillen Heimath nah, | 1 |
Schon waren einige Tage seit unserer Zurückkunft von Narva nach Reval verflossen, und noch immer konnten wir, aus Mangel an gutem Winde, nicht nach Stockholm absegeln. | 1 |
Schon waren neue Gestalten hervorgegangen, neue Welttheile hatten sich gebildet. Aeltere Erdschichten waren zusammengestürzt, fanden sich in neuer Ordnung auf einander gehäuft. | 1 |
Schön wie der Grazien schönste, sittsam wie schüchterne / Nymphen, | 1 |
Schön wie der junge Tag entsteigt sie dem / zarten Gefieder, / Lieblich lächelt der Mund, wonniges Le- / ben und Lust. | 1 |
Schön wie der Morgen, hell wie Sonnenschein, / Ist Chloe wohl, | 1 |
Schon wieder betrunken, wer kann's ertragen? / Greift denn die Vernunft bey dir niemahls Platz? | 1 |
Schon wieder betrunken? Mann! glaube mir, / Du wirst mich zwingen von dir zu gehen. | 1 |
Schon wieder die Liebe - ach und immer die Liebe, o das ist langweilig! | 1 |
Schon wieder die Liebe - ach, und immer die Liebe, o ist das langweilig! Gestrenge Charidion, sie ist bloß da, damit Sie vor ihr erschrecken | 1 |
Schon wieder hast Du nicht, was ich gewollt, gethan; / Schon wieder hast Du, was Du nicht gesollt, gethan. | 1 |
Schon wieder hundert Jahre! / Ich darf aus meiner Gruft / Heraus die Blicke senden | 1 |
Schon wieder in die tiefsten Betrachtungen versunken! / ich habe gelesen! | 1 |
Schon wieder ist die Sonn' hinunter, / Die Nacht wird schwarz, / Und brüllend schäumt die Fluth hier unter / Dem Fels von Quarz. | 1 |
Schon wieder ist die Sonn' hinunter; / Die Nacht wird schwarz, / Und brüllend schäumt die Fluth hier unter | 1 |
Schon wieder ist ein Tag vollbracht / Durch Gottes Vatermilde: | 1 |
Schon wieder ist gekommen / Vielsüße Allgewalt, / Dem holden Mai entglommen / Sind Blumen mannichfalt, | 1 |
Schon wieder ist sie offen, / Des großen Vaters Segenshand; | 1 |
Schon wieder klinget Orgelsang, / Schon wieder Trauerglocken-Klang; | 1 |
Schon wieder komme ich mit Nachrichten von meinem Lieblingssänger, dem Luigi Marchesini. | 1 |
Schon wieder muß ich die Nacht zu Hülfe nehmen und wer weiß es, ob ich sie nicht verschreibe, bis die helle Dämmerung durch meine Fenster scheinet; | 1 |
Schon wieder sehe ich dich vor mir stehn! / Muß ich denn stets, und nichts als dich nur sehn? | 1 |
Schon wieder so trübes Wetter, sagte das Fräulein Emeline von Gero, indem sie aufstand, und durch das halb geöffnete Fenster mit unzufriedenem Blicke und trüben Mienen auf den umwölkten Himmel sah, | 1 |
Schon wieder strömt dein Aug' an / einer Stelle, / Die einen theuren Aschenrest verschließt | 1 |
Schon wieder, Flämmchen, fängst du an zu wanken / Und flackerst, wie vergehend, mit den Strahlen; | 1 |
Schon wiederum ein Jahr dahin, / Unendlich flieht die Zeit, | 1 |
Schon wiederum ein Meilenzeiger? / Das heißt gewandert, alter Stab! | 1 |
Schon wiederum ein Theil des Scheidens! / ach, / Wie eilends schlüpft die Trauerstunde der frohen / nach! | 1 |
Schon will das Abendroth die Wolken säumen! / Schon leiser flüstert dort der düst're Wald! | 1 |
Schon will es Abend werden, Vater, geht / Zurück in eure Wohnung! schaden könnte / Die Kühle euerm greisen Haupte | 1 |
Schon will's im Osten grau'n; auf, laßt an Waldeshöh'n, / In Wiesen und Gehäg mich Blumen suchen gehn, | 1 |
Schon windet man das Ankerthau empor, / Die Wellen tummeln sich wie frische Kämpfer, | 1 |
Schon winket dir des Wiedersehens Freude / Nach langer Trennung in dein Vaterland, | 1 |
Schon winkt der freundliche August / Im bunten Blumenkleide, | 1 |
Schon wird es Tag; der Dämmerung düstres Grauen, / Zerstreuet sich, die Sonne bricht hervor; | 1 |
Schon Wochen sind es, seit sie hier versenket / den süßen Leib, von aller Huld umflossen, | 1 |
Schon zausendmal bewundert und be- / sungen / Ward Unnachahmlicher, Dein Zauberspiel | 1 |
Schon zehn Jahre lang war Alexis, ein hoffnungsvoller Jüngling, aus dem Hause entfernt. Seine Aeltern und Doris, die geliebte Schwester, sahen seiner Wiederkehr mit Sehnsucht entgegen. | 1 |
Schon zehn Mahl haben wir die Welt umschifft / Vom Eismeer an bis zum Südpole hin; | 1 |
Schon ziemlich lange vorher, ehe wir beym Herabsteigen von der Scheideck ins Haßli-Thal hinunterschauen konnten, hörten wir ein dumpfes Getöse, das durch den Fall des Reichenbachs verursacht wurde; | 1 |
Schon zu den Zeiten Adam Friedrichs (eines Fürsten, der Aller Herzen an sich zu ziehen wußte, | 1 |
Schon zu der langen Ruhe willst dich neigen, / Natur - der Jugend fröhliche Gewande / ablegend, | 1 |
Schon zu lange harre ich vergebens / Auf das Morgenroth nach düst'rer Nacht. | 1 |
Schon zweimal hast du süß geschallt / In meine frohe Brust, | 1 |
Schon zweimal trug der Erde Kreis mein Joch. / Lies rückwärts mich, so trägt er's noch. | 1 |
Schön! da seyd ihr ja Kinder. Eben habe ich etwas gelesen, was euch recht angenehm seyn wird. | 1 |
Schön! das ist gerade so geschrieben, wie ich es dem Vater sagen wollte. Das will ich ihm auch so vorlesen. | 1 |
Schön! das wäre der Muth, mein Freund, wenn entsetz- / licher Unmuth | 1 |
Schön, Akkazienumkränzt erhebt sich der Tempel / Hygiea's | 1 |
Schön, daß ihr Wort haltet, das ist jetzt ein seltener Fall, vorzüglich in Hauptstädten. | 1 |
Schön, mein lieber Fritz! Allerliebst! Verspricht mir gestern noch mit Hand und Mund, um 7 Uhr hier zu seyn und mir zu helfen; nun schlägt es 8 und weder rechts noch links läßt sich das Lügenmaul erblicken. | 1 |
Schön, o Frühling ist dein Lächeln, / Wenn dein Blik die jungen Blüten grüßt; | 1 |
Schön, o Sephine! / Steht im blonden Haar der grüne / Lorberkranz; | 1 |
Schön, sagst Du, ist das Leben, weil es lächelnd Dir / So reiche Gaben beut; | 1 |
Schon, wenn der Priester Weisheit lehret, / Der Richter seine Rechte kennt, | 1 |
Schön, wenn im irdischen Eden des Gartens / ruhte die Hülle, | 1 |
Schön, wie der junge Tag entsteigt sie dem / zarten Gefieder, / Lieblich lächelt der Mund, wonniges Le- / ben und Luft. | 1 |
Schön, wie des Mais Glanz, wallt er den / Hügel herauf, / Wie Auroras Stral ihm die Wange küsst, | 1 |
Schön, wie du, o Huldin, blüht der Garten, / Den des Dichters Phantasie dir schafft. | 1 |
Schön, wie ihres Bundes Morgenröthe, / Sey ihr Glück - ein langer Sommertag! | 1 |
Schön-Klare, neunzehn Sommer alt, / Glich Raphael's Madonne, | 2 |
Schöne Anka,will von Dir nicht scheiden, / Sollst nicht länger mehr die Heerden weiden - | 1 |
Schöne Blumen, sinn’ge Blätter / Von der Ehrfurcht Dir geweiht, / Reichen dieses Festes Götter, Der Erwählten liebend heut. | 1 |
Schöne brüderliche Flamme! / Rief dem Stern der Irrwisch zu, | 1 |
Schone des allzu bescheidnen, o Nemesis! / Immer und ewig | 1 |
Schöne deutsche Mädchen, windet / Blumen euch in's Ringelhaar! | 2 |
Schöne Dirne, wilde Dirne, / Laß den Lenz noch zwei mal prangen, | 1 |
Schöne Donna, schöne Donna, / Hebt empor den Sonnenblick! | 1 |
Schöne Donna, wollt mir glauben, / Was Ihr seyd, das seyd Ihr einzig, | 1 |
Schöne Entrüstete! / Ja du hast recht! / Wahrlich, ich handelte, / Treulos und schlecht. | 1 |
Schöne Fatme! Schöne Fatme! / Drunten in des Vaters Garten / Blühen sieben Mandelbäume; | 1 |
Schöne Frühlingskinder lächelt, / Jauchzet Veilchen auf der Au! | 1 |
Schöne Gewalt, die verborgen ruht in der Tiefe des Herzens, / Wie des Rubins ungesehene Gluth im Dunkel des Bergschachts | 1 |
Schöne Göttin der Verzeihung, / Wie dein Wort der Benedeiung / Den erkrankten Geist erquickt, | 1 |
Schöne Grüsse an deine getreue Penelopeia! / Ein Kind trägt sie im Schoos; | 1 |
Schöne Herbstgebornen, / Blüht mir die verlornen / Freuden wieder ein! | 1 |
Schöne Himmelsgestalt, treue Begleiterin / Durch Gefilde der Nacht, welche kein Stern / erhellt, | 1 |
Schöne himmlische Schwestern, leichte Ho- / ren, / Die ihr auf Aetherflügeln Schmerz und Freude | 1 |
Schöne Kinder sollen leben / die uns gern ein Küßchen geben. | 1 |
Schöne Kinder tragt ihr, und steht mit verdeck- / ten Gesichtern, | 1 |
Schöne Kinder, von der Liebe / Ist zur Andacht nicht mehr weit! | 1 |
schöne Knaben mit der Fruchtguirlande sind schon an einem andern Orte Gegenstand unserer Betrachtung gewesen. | 1 |
Schöne liebliche Hoffnung des Friedens, reife zur beglückenden Würklichkeit! Mit diesem innigen Wunsche schied der Herausgeber am Schlusse des historischen Theiles des letzten Jahrganges, von seinen Lesern, | 1 |
Schöne Lilienblüthe, / Süße Königin, / Deine sel'ge Güte, / Weht durch meinen Sinn: | 1 |
Schöne Lina! schmollst Du nicht? / Darfs mein Mund, o Lina, wagen, / Was so süß im Innern spricht, / Laut Dir, Lina, jetzt zu sagen? | 1 |
Schöne Mädels, lust'ge Knaben, / Wollt ihr was gesungen haben; | 1 |
Schöne Mägdlein zu schauen / Bringt den Augen reiche Lust; | 1 |
Schöne Maske! nur ein Stündchen, / Donna Laura, folget mir! / Euer Jüngling liegt im Sterben, / Nehmt und leset dies Papier. | 1 |
Schöne Minka, ich muß scheiden! / Ach! du fühlest nicht das Leiden, | 1 |
Schöne Naivetät der Stubenmädchen zu / Leipzig, | 1 |
Schöne Napäe, dir fällt die krause Locke zur / Erden? | 1 |
Schöne Perle, schöne Perle, / Sieh' mich weinend stehn am Ufer, | 1 |
Schöne Pflicht hält mich gebunden / In der süßen Einsamkeit, | 1 |
Schöne Pflicht hält mich gebunden, / In der süßen Einsamkeit, | 1 |
Schöne Pflicht hält mich gebunden, / In der süßen Einsamkeit, / Nimmer sey ihr guten Stunden / Im Geräusch der Welt zerstreut! | 1 |
Schöne Rose die vor wenig Stunden / Mir die Freundschaft zum Geschenk erst gab, | 1 |
Schöne Rose vor den Blumen allen / Hast du immer meinem Blick gefallen; | 1 |
Schöne Rose, die ich mir still erzogen; / Hier am Fenster bist du lieblich entblühet; | 1 |
Schöne Rose, wie so plötzlich bist du über Nacht ge- / storben! | 1 |
Schöne saubere Wäsche macht jetzt einen vorzüglichen Theil des Putzes sowohl bei Damen als Herren aus. | 1 |
Schöne Schifferinn auf blauen Wogen / Mit dem weißen, flatternden Gewande, | 1 |
Schöne Schlummernde, erwache! / Dich begrüßt der Lerchen Chor! | 1 |
Schöne Schwestern, frohe Brüder, / Sammlet euch zum Reihentanz | 1 |
Schöne Schwestern, frohe Brüder, / Sammlet Euch zum Reihentanz! | 1 |
Schöne Schwestern, von euch dreyen / Welcher huldigt meine Pflicht? | 1 |
Schöne Seele, die du so schnell die Erde ver- / ließest, / Allzu lange nach dir bleib' ich in Trauer zu- / rück. | 1 |
Schöne Sennin, noch einmal / Singe deinen Ruf ins Thal, | 1 |
Schöne Sentenzen und glänzende Stellen, / sie schufen noch niemals / Ein lebendig Gedicht; | 1 |
Schöne Sonne, du sinkst mit ewiger Klarheit im Auge, | 1 |
Schöne süsse Gestalt, Du erregst mir die innigste Liebe, / Immer mit neuer Gewalt zieht mich die / Sehnsucht zu Dir. | 1 |
Schöne Sylfide, schweb' in Frühlingsäther, / Fleug von Rose zu Rose, schau im Bache | 1 |
Schöne Tage sollen nie / Deinem Leben fehlen: | 1 |
Schöne Tage, die ihr hingeschwunden, / Die mein Leben hold mit Rosen mir umwunden, | 1 |
Schöne Thaten verdienen ein Denkmal, mag das Herz, das sich zur Ausführung derselben muthig fühlte, unterm Purpur oder unterm Bettlergewande schlagen, … | 1 |
Schöne Zeit, wo die Büsche sich mit Rosen / Und mit Kirschen die Bäume putzen, | 1 |
Schöne Zeit, zum Heil der Welt erkoren, / Da der Engel freudenreiche Schaar / Frommen Hirten einst erschienen war! | 2 |
Schöne Zirkasserin, wollen Sie ihren Lefzen ein höheres Roth geben, so befehlen Sie Ihrer Favorite Bedienten, daß sie etwas scharfen Eßig nehme, | 1 |
Schone! Schone! Philomele! / Deiner lieblichen Stimme Klang | 1 |
Schöne, friedliche Tage, verlebt in dem Kreise guter, gemüthlicher Menschen vergessen sich nie! | 1 |
Schöne, goldene Zeiten, wo seid ihr hingeschwunden! in welche öde, jedem menschlichen Fuße unzugängliche Wüstenei habt ihr euch geflüchtet? | 1 |
Schöne, helle, goldne Sterne, / Grüßt mein Liebchen in der Ferne; | 1 |
Schone, schone Philomele / Schone mein matte Seele! | 1 |
Schöne, welche das Blut, und die Geburt mir / Hat zur Freundinn gemacht, du bist im Tempel / Fräens, beym Altare! | 1 |
Schöne, wunnigliche Frauen, / Holde Mägdelein, viel süße! | 1 |
Schönen guten Abend, Herr Pastor! Hier bringe ich die sechs Dreier Reisegeld nach Amerika von meinem Vater! So sprach eine junge Mädchenstimme in unser abenddunkles Zimmer herein, | 1 |
Schöner als das Bild Narzissens / Und Adons, des Schöngelockten, | 1 |
Schöner als je ich dich sah, erblick' ich dich, / ewige Roma! / Himmel und Erde vereint bilden das herrlichste / Fest. | 1 |
Schöner Baum! in deinem Schatten / Schläft sichs ja so sanft, so schön! | 1 |
Schöner die Welt zu gestalten – den Klüg- / lingen scheint es ein Leichtes; | 1 |
Schöner Frühling kömmst du wieder, / Alles zu erfreun? | 1 |
Schöner im Elysium / Grünte wohl der Lauben keine, | 1 |
Schöner Jüngling jagt zu Rosse / Durch die Nacht zur Liebsten hin, | 1 |
Schöner Jüngling! wohin eilt dein Gefieder? / Wo die Bäume düstern, Mondenschein / Im See tagt, Lichtchen / Hüpfen im Moore? | 1 |
Schöner Jüngling, blickst du wieder / aus dem blauen Aetherzelt? | 1 |
Schöner Knabe, den Ledas Schwan im glänzen- / den Eie / Zeugte; / wie Ganymed, strebst du zu Göttern / empor; | 1 |
Schöner lachte nie ein Frühlingsmorgen / Auf den Wald und auf die junge Flur herab! | 1 |
Schöner Mai, du kommst im Jugend-Glanze / Lieblich, wie ein Bräutigam hernieder, | 1 |
Schöner May, du kömmst im Jugendglanze / Lieblich wie ein Bräutigam hernieder, | 1 |
Schöner Mond, rings taucht sich der goldnen Sterne / Heller Lichtkranz wieder in Nacht und Dunkel | 1 |
Schöner Morgen beleuchtet die frisch sich begrünenden Hügel | 1 |
Schöner Ruheplatz des Mai’s. / D’ran ihn fesseln blum’ge Bande, / Wie ein Fürst oft vorzugsweis / Liebt ein Stück von seinem Lande! | 1 |
Schöner sprossen Blüthen hier im milden / Wehn der längstersehnten Frühlingsluft, | 1 |
Schöner Stern, wie leuchtest du so helle! / Welchen klaren Schein hast du gebracht! | 1 |
Schöner Sylphe, Liebe! / Glänzend leicht und luftig Ding! | 1 |
Schöner Tag, wir seegnen dich, / Tag der Erndtefeier! | 1 |
Schöner Tag, wir segnen dich, Tag der Erndtefeyer! | 1 |
Schöner Tajo, wie seh' ich dich jetzt so trüb' / und so anders! / Und wie anders erblickst, trauernder Tajo, / du mich! | 1 |
Schöner und schöner / Schmückt sich der Plan, / Schmeichelnde Lüfte / Wehen mich an; | 1 |
Schöner's Leben in dem Leben! / Liebe, die uns Gott gegeben. | 1 |
Schöner, du liebliches Kind! erblickt' ich die Blüte / der Unschuld / Nimmer; | 1 |
Schöner, lichter Himmelsbogen, / Kommt der holde Frühlingsknabe, / Den so lieb, so lieb ich habe, / Nicht auf Dich herabgezogen? | 1 |
Schöner, milder Abendfrieden, / Süße, dämmrungsvolle Ruh! | 1 |
Schöner, rührender, glückseliger, als der Gegenstand dieses Bildes giebt es keinen in der ganzen Natur, | 1 |
Schöner, seit die goldnen Sphären rollen, / Strahlte Phöbus Antlitz nie! | 1 |
Schönere Länder findest du wohl und reichre Gefilde, / Und du nennest mit Recht ärmlich die sandige Mark. | 1 |
Schöneres Männervolk, du suchst es auf Erden vergebens, / Lazzaronen sind sie, aber von griechischem Blut, | 1 |
Schönes beginnen verständige Menschen, und - / lassen es liegen; | 1 |
Schönes beginnen verständige Menschen, und - lassen / es liegen | 1 |
Schönes Blut, das einst dem schönsten Wesen / Farbe, Leben, Grazie verlieh; | 1 |
Schönes Italien! wie lange schon bist du schön! durch wie Vieles bist du so lange tausendfach schön! Dein Reiz ist unaussprechlich, | 1 |
Schönes Land! ich darf dich ohne Harm / Mit so leichtem Sinn durchschweifen! | 1 |
Schönes Leben! Du liegst krank und das Herz ist mir / Müd vom Weinen, und schon dämmert die Furcht in / mir; | 1 |
Schönes liebliches Spielwerk der Natur! In einer frohen Feyerstunde fügte sie deinen zierlichen Gliederbau. | 1 |
Schönes Mädchen ey! / Noch so spät im Heu? | 1 |
Schönes Sternengefild, ihr weiten unendlichen / Auen, / Aus mir selber entzückt, hang ich mit Blicken / an euch, | 1 |
Schönes, schönes Wetter! / Schöne grüne Blätter! / Süßer Duft die Wies' entlang, | 2 |
Schönheit die an Anmuth leidet Mangel, / Gleichet ohne Lockspeis' einer Angel. | 1 |
Schönheit fielen und Reiz wenigen Frau'n anheim, / Auch Reichthümer verschenkt selten ein günstig Loos | 1 |
Schönheit gefällt, Anmuth, die geliebtere / Schönheit, bezaubert, / Sie, des geläuterten Geist's und weiblicher Würde / Besieglung. | 1 |
Schönheit ist dem Muth beschieden, / Lieb' erobert sich der Held; | 1 |
Schönheit ist ein Thautropfen, der am jugendlichen Morgen des Tages durch sein reizendes Farbenspiel jedes Auge entzückt, | 1 |
Schönheit ist ewig nur Eine, doch mannich- / fach wechselt das Schöne, | 1 |
Schönheit ist Liebe, und Liebe ist Schönheit, so / schrieb dann die Eine; | 1 |
Schönheit und Anmuth, die Gaben der Grazie, sind vergängliche, dornenvolle Rosen; Unschuld und Tugend, die Gaben des Himmels, sind ewige, nie verduftende Blüthen. | 1 |
Schönheit und Geist, / Jedermann bei Frauen preist, | 1 |
Schönheit und Jugend / Verwelkt gar bald; / Frohsinn und Tugend / Wird nimmer alt! | 1 |
Schönheit und Jugend und Unschuld, die / Himmlischen, einte der Mahler | 1 |
Schönheit und Natur / Treuvereinte Beyde, / Zeiget mir die Spur / Rechter Seelenfreude, | 1 |
Schönheit und Tugend finden in dieser Welt selten die rechte Stelle; noch seltener die Achtung, | 1 |
Schönheit und Tugend im verklärten Lichte, / Voll zaub'rischer himmlischer Gewalt. | 1 |
Schönheit! runde die Form der Gebilde des schaf- / fenden Künstlers! | 1 |
Schönheit, die dich entzückt, sie gleicht der / Blume des Morgens; | 1 |
Schönheit, du im Rosenkleide, / Himmelstochter, Götterkind, / Selig, wer dich, Lebensfreude, / Zur Begleiterinn gewinnt. | 1 |
Schönheit, er sahe dich, wie, edle, dich wenige nur, / Glückliche nur dich sahn. | 1 |
Schönheit, Freundinn! welket bald! / Bald vertrocknen unsre Säfte, | 1 |
Schönheit, Jugend und das Leben schwin- / det, / Gleich dem süßen, wonnevollen Traum; | 1 |
Schönheit, Kraft und Hoheit schweben / Um des jungen Helden Leben | 1 |
Schönheit, Lieblichkeit, stillheit're Huld, / Tugendweiß und Liebesroth der Wangen, | 1 |
Schönres gäb' es, als die Liebe? / Wie sich Blüth' mit Blüthe einet, | 1 |
Schönste der Frauen / In diesen Auen! / Laß mit Vertrauen / Mich in die schlauen, / Lieblichen, blauen / Augen Dir schauen! | 1 |
Schönste der Lieder! Fürwahr, so singt nur kindlicher / Glaube, | 1 |
Schönste der Rosen! Noch blühst du, wie vor, / Eh sich dein Reiz in der Ferne verlor. | 1 |
Schönste Philomele. Ich habe Sie zwar noch niemals gesehen, Sie müssen aber schön seyn - denn Sie haben mich auf heute Abend eingeladen. | 1 |
Schönste Ros' am vollen Strauche, / Die mein Mädchen sich ersah, | 1 |
Schönste Rosenknospe dieser Flur! / Unter Nachtigallgesang entblühe, | 2 |
Schönste! Du hast mir befohlen, / Dieses Thema zu glossiren; | 1 |
Schönste, lieblichste der Nächte meines Lebens! / O vergebens ruf' ich dich, vergebens | 1 |
Schönster aller schönen Tage, / Dem ich ewig dankbar bin, | 1 |
Schönster Engel, den der Erde / Blöde Kinder je gesehn, | 1 |
Schönster Engel, liebe mich, / Ach, dich lieb'ich jämmerlich. | 1 |
Schönster Raub, dem schönsten Ort entwunden, / Weh' in Lüften frei als Siegeszeichen! | 1 |
Schönstes Loos, so dir beschieden, / Kindlein ohne Mark und Bein! | 1 |
Schönsuschen fand mit Schreken / In ihrem reichen Mann | 1 |
Schont auch mein Strafgedicht, / Schont es der Frauen nicht, | 1 |
Schont bei dem schmuz'gen Wucherer / Bedrängte eure Thränen, | 1 |
Schöpfe nicht hier, wo sie trüblich schleicht mit dem Sande der Fläche, | 1 |
Schöpfer! um mein Herz zu stärken, / Mache meine Seele groß. | 1 |
Schöpfer, Vater und Erhalter / Aller Wesen, die da sind. | 2 |
Schöpferin beseelter Töne! / Nachklang dem Olymp enthallt! | 1 |
Schöpferinn sanfter und zärtlicher Triebe, / Urquell der Freuden - o Mutter der Liebe - | 1 |
Schöpft' ich aus dem Silberborn des Schönen, / Glückt' es meiner Harf', erlauschten Ton | 1 |
Schottland (Scotland) theilt sich in Hochländer (Highlanders) und Niederländer, (Lowlanders); oder in Süd- Mittel- und Nordschottland. | 1 |
Schreck, Verwunderung, Melancholie, / Liebe, Lust und Weh bedürfen mein. | 1 |
Schrecke du, Bramarbas, kleine Kinder! / Ich erfocht den Sieg schon tausend Mahl. | 1 |
Schrecken bring ich überall und bangen / Ueber die erstaunte Welt, | 1 |
Schrecken strömte von schrecklicher Zunge, / Schreckte den Klugen, schreckte den Tropf; | 1 |
Schreckendes, undurchschaubares Dunkel hüllet / Unserer Zukunft Pfade; | 1 |
Schreckensmänner wären sie gerne, doch / lacht man in Deutschland / Ihres Grimmes, | 1 |
Schrecklich fuhr uns der Schlag in die Leiber, / Wir fielen zusammen, | 1 |
Schrecklich geberdest du dich, es gellen die Fenster / und Thüren, / Wenn du, von Eifer entglüht, donnernd die / Sünder bestrafst. | 1 |
Schrecklich tönte das Getümmel des Sturmes, und das Wimmern der Sterbenden scholl schauerlich durch das Klirren der Waffen, | 1 |
Schrecklich war aus wilder Liebesglut / Juno's Eifersucht, Medeas Wuth, | 1 |
Schreckliche Wörter fürwahr! wenn man es / so bei sich bedenket; | 1 |
Schreckliche Wüsten hab' ich durchwandert, / aber der Liebe / Herzdurchbohrender Dorn haftete fest in / der Brust. | 1 |
Schrecklicher Anblick! Menschen keinem Gotte / Keinem Gesetz gehorchend; blindem Drang der / Triebe folgende Thiere | 1 |
Schrecklichster, der Nächte wie der Tage / Dämon! Wilde grause Menschenplage! | 1 |
Schreckt von der Höfe Lust des Ahnenlosen / Blick / Sonst Hellebarth und Bajonett zurück; | 1 |
Schrei' er nur zu, Herr Krittelwicht, / Beschrei' Er mich und mein Gedicht | 1 |
Schreib die Journale nur anonym, so kannst du mit vollen / Backen deine Musik loben, | 1 |
Schreib du enträzelnden nur, nicht lesenden! / Meine Gedichte / Sein dem Grammatiker lieb, | 1 |
Schreib er nieder, Herr Notar: / Meiner Tochter Margarethen, / Die sich Hans zum Weib erbeten, / Geb' ich fünfzig Gulden baar, | 1 |
Schreib' mir mein Testament auf, sprach zur Spinne / Die alte Fledermaus, schreib: Ich vermach' / Den hohlen Baum, den Rauchfang und die Rinne / An meine Jungen, | 1 |
Schreib', unsterblicher Vater! Was du / schreibst, / ist ein neues, ein leicht errungenes Blatt | 1 |
Schreiben des Voltaire an den Herzog von Choiseuil, als er mit le Franc de Pompignan (einem schlechten Versemacher) im Streite war, | 1 |
Schreiben Sie die Ursache, warum ich Ihre angenehme Zuschrift vom Okt. nicht eher beantwortet habe, einer kleine Lustreise nach Florenz zu. | 1 |
Schreiben Sie eine Vorrede! sagt der Herr Oberforstmeister von Wildungen: und gewohnt, alles zu thun, was Er haben will, schreib' ich eine Vorrede. | 1 |
Schreiben soll ich Dir? Gib mir doch erst gedanken! Diesen Wirbel von Zerstreuungen, diese Festlichkeiten, Maskenzüge, Tänze, Schmeicheleyen, oder Huldigungen, wie Du sie nennen willst, betäuben mich. | 1 |
Schreiben und handeln ist eins. Wer / groß ist in diesem, der würd' es / Sicher in jenem auch sein. | 1 |
Schreibend schreibt er im Schreiben geschrie- / bene Schriften, der Schreiber! | 1 |
Schreiber dieses erinnert sich, daß vor geraumer Zeit in einem gesellschaftlichen Kreise, wo er zugegen war, Folgendes erzählt ward: Als der ehrwürdige Dichter Pfeffel der Militär-Akademie in Colmar als Director vorstand, wurde einstmals ein junger Mann | 1 |
Schreibershau, ein Dorf im Fürsttenthum Jauer in Niederschlesien, mit 1596 Einwohnern. | 1 |
Schreibst du das Wort mit einem O am Ende, / So ist's ein Wort, ein Spruch, den viele Bände | 1 |
Schreibst du Satyren, warum sind nur höhere / Stände die Scheibe? | 1 |
Schreibst Du, o Freund ins Herz mich ein, / So wird kein Stammbuch nöthig seyn. | 1 |
Schreibt eine Kaiserin, ein Kaiser, oder König, / An dich, wie Freundin, oder Freund; | 1 |
Schreibt ihr Professor Gedichte? Ja, aber / nur einzig Eklogen. | 1 |
Schreibt in euer Büchlein / Unter andre Sprüche / Auch dies Räthselsprüchlein / Von der Küche / Und den Küchlein. | 1 |
Schreibt, ihr Herrn, nur viele Werke / Von der hochgepriesnen Kunst! / Mich benebelt keine Gunst. | 1 |
Schreibt, schreibt mit eurem Gänsekiel / Nicht so geschwind, und nicht so viel! | 1 |
Schreiende Knaben, die eben aus der Schule heimkehrten, verfolgten ein altes, wahnsinniges Weib über den Preßburger Schloßberg. | 1 |
Schreklich ists, wenn ein Schiff, mitten auf / hoher See, / Vom Gewitter ereilt, schäumende Fluten / bricht; | 1 |
Schreyende Kibitz' umflügeln das Haupt des munteren Hirten, der, ihr geraubtes Nest in den Händen, leichtfertig davon eilt. | 1 |
Schrieb einmal ich in den Haufen / Schnee den Namen meiner Lieben: | 1 |
Schrieb' auch der Herr mit rothe Flammenzügen / Die Wahrheit auf den Himmel hell und klar: | 1 |
Schriebe doch Clio dereinst auf die Blätter des Bundes der Teutschen: | 1 |
Schriftsteller von vierten, fünften etc Ranges pflegen jedes, von einzelnen Menschen oder Zeitschriften, ihnen gespendete Lob sich selbst so unaufhörlich zu wiederholen, | 1 |
Schriftsteller, die für alle Menschen schreiben wollen, sind moralische Quacksalber | 1 |
Schritt ein Dichter durch die Schattenhage, / An das Waldherz legt er die Frage: | 1 |
Schröder, Iffland ist zu ernst, es schmeckt nur fremde lock're Speise, | 1 |
Schüchtern nur von ferne stehn, / Flüchtig, nur mit scheuen Blicken | 1 |
Schüchtern trete der Künstler vor die Kritik / und das Publikum, aber nicht die Kritik vor den Künstler, | 1 |
Schüchtern wagt die Verfasserin, noch einmal zu einem Gegenstande und Begebenheiten zurückzukehren, von denen sie schon einigemal Bruchstücke vorgelegt. | 1 |
Schüchtern, doch mit gläubgem Sinne, / Tritt die Jungfrau zum Altar, | 1 |
Schüchtern, mit zagendem Fuß, betret' ich die hei- / lige Stätte, | 1 |
Schuldig Blut ist ausgegossen, / Und gelöscht der Rache Brand, | 1 |
Schuldlos-frohen Stunden reihet / Eine doppelt frohe stets sich an, | 1 |
Schuldloser, als ein Lamm aus seines Schä- / fers Hürde / Auf schöne Blumen tritt, | 1 |
Schuldlosigkeit ermuthigt / Mehr als Philosophie. | 1 |
Schulen sollten nicht spalten das Reich des Schö- nen: Ein Glaube, / Pantheismus genannt, | 1 |
Schüler sind entweder Schwämme, die Gutes und böses annehmen, | 1 |
Schulmeister reckt den Stecken aus: / Den Bibelspruch aufsage! | 1 |
Schulmeister. Herr Pfarrer! warum hat man in unserm neuen Kirchgebetbuch den Anfang des Vater Unsers geändert; | 1 |
Schulmeisterlein, Schulmeisterlein, / Bewahre dich vor Schaden, / Schau nicht zu tief in's Glas hinein, | 1 |
Schulmeisters Hannchen war ich gut, / Und sie war mir gewogen. | 1 |
Schulter an Schulter gedrängt umzingelt das Volk / die Arena: / Spaniens kühnster Athlet kämpft mit dem wü- / thenden Ur. | 1 |
Schulz die Trennung ist ein leerer Nahme! / In dem Herzen, das Erinnrung nährt, | 1 |
Schulz, der liebe, liebliche deutsche Liedersänger, hat gewiß in diesem Jahre manches zärtliche Herz, das er längst in seinen Gesängen erfreute, sehr beunruhigt. | 1 |
Schüre du, Sommer, die feurige Gluth! / Veilchen ist lange geschieden, | 1 |
Schurken, die zum Glanz empor / Durch gelungne Frevel steigen, | 1 |
Schütte die Blumen nur her zu meinen / Füssen und deinen! / Welch ein chaotisches Bild holder / Verwirrung du streust! | 1 |
Schütte die Blumen nur her, zu meinen Füßen und deinen! / Welch' ein chaotisches Bild holder Verwirrung du streust! | 1 |
Schütze deine Kerne vor dem raubgierigen Würmerfraß. Die gesammelten Gedanken lege an einen sicheren Ort. | 1 |
Schützen, setzt euch mir zur Seite! / Weg das Rohr, das Glas zur Hand! | 1 |
Schutzgeist, laß mich nicht versinken / In den Gluthen vor dem Ziel! | 1 |
Schüzt allgütig, ihr Nymfen, die Stäte des / heiligsten Bundes, | 1 |
Schwach ist der Mensch, ein Kind der Erde, / Ein Spiel der Zeit, des Wechsels Raub, | 1 |
Schwach ist der Mensch; am schwächsten darin, daß er Alles / Den Lebensgöttern trotzig abzuringen meint. | 1 |
Schwach ist des Epheus Ranke; doch wenn erst / an kraftvoller Eiche / Sie sich vertraulich erhebt, | 1 |
Schwach zu königlichem Feierliede, / Schloß ich lang genug geheim und stumm | 1 |
Schwache Augen haben die Herrn, / Und sind doch fleißige Leser; | 1 |
Schwache Menschen sind die leichten Truppen in der Armee der Schlechten, | 1 |
Schwache Seele, da der Jahre Feile / Deinen Körper stündlich abnagt: | 1 |
Schwachheit und Laster selbst entschuldigt stets die / Welt; / Der Selbstsucht und dem Glück nur huldigt stets die / Welt; | 1 |
Schwachköpfe sind die leichten Truppen bey der Armee der Bösen. | 1 |
Schwaga blas, / Schwaga blas, / Blas ma wög mein Load, | 1 |
Schwalbe badet sich im Sand, / Weil der Pfütze Wasser schwand. | 1 |
Schwalbe baut ihr Nest aus feuchtem Lehmen, / Mag dazu kein Gräschen nehmen, | 1 |
Schwalbe war hinweg geflogen, / Warmem Süden zugezogen | 1 |
Schwalben bauen ihre Nest. / Sie flattern geschäftig selbzwei, / Sie tragen den Mörtel herbei; | 1 |
Schwalben bringen schon die Mähre: / Daß der Sommer nahe sey | 1 |
Schwalben hatten an meinem Dach gesiedelt, / Jeden Morgen mich weckend mit Gezwitscher. | 1 |
Schwämm' ich in blauer Luft / Ein gülden Vögelein, / Und saugte Himmelsduft / In langen Zügen ein. | 1 |
Schwan der Wolken, herrlichster der Brüder, / Herrscher deiner stillen Abendwelt, | 1 |
Schwand nicht mit Pfeilesschnelle, / Wie Schaum der Silberwelle, / Ein Lebensjahr im Flug dahin? | 1 |
Schwänden dem innern Auge die Bilder / sämmtlicher Blumen, | 1 |
Schwäng' ich auch im höchsten Dichter-Flug, / Gleich dem Barden Bürger mein Gefieder, | 1 |
Schwank und unstet wie die Welle / Hin und her und her und hin, / Heute trübe, morgen helle / Ist der Menschen leichter Sinn. | 1 |
Schwankend und säumenden Schritts, wie dem jun- / gen Lehrling es ziemet, | 1 |
Schwärmer schelten wir ihn, und das mit dem / gültigsten Rechte, | 1 |
Schwärmer, und dir allein ist nicht dein / Vaterland theuer? | 1 |
Schwarz bin ich, aus schwarzem und weißen / Stoff, / Und gelbem, und ende mit Roth; | 1 |
Schwarz das Auge, schwarz die Locken, / Bist du, was dein Name sagt, | 1 |
Schwarz der Nacht, o Tag der Diebe, / Und der Leut’ am Pferdeborn, / Und der Blickesatten Liebe, / Und des Wächters mit dem Horn! | 1 |
Schwarz der Nacht, von dir umgeben, / Zittert nur der Bösewicht. | 1 |
Schwarz dunkel die Nacht; / Kein Sternelein schimmert, | 1 |
Schwarz hängt die Nacht vom weiten Himmelsbogen, / Kein Feuer glänzt auf dem verlass'nen Strand | 1 |
Schwarz Haupt auf Höh' und Haid und Moor, / Nachtschwärmer mit dem wilden Chor, / Sieh, wir der stürm'schen Sonne Fall, / Zurückprallt an dem Lanzenwall. | 1 |
Schwarz ihre Brauen, / Weiß ihre Brust, / Klein mein Vertrauen, / Groß doch die Lust. | 1 |
Schwarz ist mein Pfad, den mir auf dickem Dorne / Die Eisenhand / Der Parze wies, als sie mir einst im Zorne / Den Faden wand. | 1 |
Schwarz lag die Nacht auf düstern Fluren, / Kein heller Laut ertönte mehr, | 1 |
Schwarz mir die Vögel rauschten über's Haupt, / Ziehend durch's Blau nach Süden, Schaar auf Schaa; | 1 |
Schwarz sich thürmende Wolken umlagern den drohenden / Himmel, / Und es hebt sich die See, voll Ahnung des nahenden / Wetters: | 1 |
Schwarz und goldbekreuzter Acker, / Hochgelegen, fröhlich wacker / Blickst du in den See hinaus, | 1 |
Schwarz wie Nacht, braustest du auf, Meer! / Wie wogt, wie krümmt sich und schäumt Brandung! | 1 |
Schwarz, fürchterlich, war schon die / Nacht / Auf Leipzig hingesunken, | 1 |
Schwarz, sagst du, sey die letzte von den Farben, / Weil in dem Schwarz die Farben all' erstarben. | 1 |
Schwarz, wie der Erebus, der dich gebar, / und scheußlich, wie keins noch | 1 |
Schwarz-Roth-Gold, / Hoch war dein Banner entrollt, / Statt bunter Fähnlein Flitterzier / Ein großes, mächt'ges Reichspanier | 1 |
Schwarzblau heißt Melania / In der Sprache der Hellenen; | 1 |
Schwarze Nacht hat sich auf die Gegend herabgesenkt, und das undurchdringliche Dunkel wird nur zeitweise von flammenden Blitzen durchschnitten, | 1 |
Schwarze Nacht umflort den Himmel, / Wetterwolken zieh'n heran, | 1 |
Schwarzer Knabe! deine Flöte / Lieb' ich vom Acacienbaume, | 1 |
Schwarzer, scheuslicher Wurm, der du an die- / sem blutenden Herzen / Mit gift'gen Stichen immer nagst, | 1 |
Schwarzes, zweydeutig's Gewächs, du Führer / des Todes und Hymens! | 1 |
Schwarzgrau in blauen Sternenhimmel ragen / Die Riesenbauten auf der alten Rom; | 1 |
Schwätzend schwätzt er im Schwätzen / geschwätztes / Geschwätze der Schwätzer. | 1 |
Schwatzet von ewiger Liebe das Volk! Wann kannt' / es die Eine / Ewige Liebe? | 1 |
Schwatzhafter Menschen Gespräch ist ungefähr so geistvoll, wie das Restchen Wein in einer Flasche | 1 |
Schwatzt mir nicht von Weltklugheit! | 1 |
Schweb' aus Gottes sel'gen Reichen, / Friedensengel, schweb' herab; | 1 |
Schweb' her von deinem Blumenhügel, / Du flatternde Sylphidenschaar! | 1 |
Schweb' in reineres Licht empor, du freundlich Empfangner, / Welcher kommt, und entflieht, ohne bewirthet zu seyn. | 1 |
Schwebe hinüber, wo dir holde Ruhe / Lächelt, Seele: die Welt ist deiner nicht mehr / Würdig, | 1 |
Schwebe mein Geist, / In der Röthe dieses Morgens | 1 |
Schwebe mit reinem und gläubigen Sinn / Freund, auf dem Strome des Lebens dahin! | 1 |
Schwebe von dem Himmel nieder, / Dort muß Deine Wohnung seyn, | 1 |
Schwebe, mein tanzender Kahn! / Sieh in dem Spiegel / Schatten sich Hügel: | 1 |
Schwebe, mein tanzender Kahn! / Sieh! in dem Spiegel / Schatten sich Hügel: | 1 |
Schwebend am hangenden Seile, vom jähen / Dache des Felsen / Schaukelt, | 1 |
Schwebst du auf den Silberwogen, / Schöner, stolzer Schwan daher, | 1 |
Schwebst du herauf aus deiner tiefen Halle, / O Erstgeborner der Hercinia, | 1 |
Schwebst du mit den Erosflügeln, / Erste Liebe, noch einmal / Von der Jugend Sonnenhügeln | 1 |
Schwebst du wieder / Von Olymp herab, / Tag des Entzückens, der Lieder? / Tag der Louisen mir gab? | 1 |
Schwebst du, lichter Silberkahn, / Wie im Reich der Träume, | 1 |
Schwebt das Mädchen, schön zum Neiden, / Nur im Kleid von weißer Lust, | 1 |
Schwebt herab, ihr zarten Winterflocken, / Ihr bewahret mir mein Blumenbeet | 1 |
Schwebt mein Geist, entlastet seiner Bande, / Einst an Lethe's stillem Uferrande, | 1 |
Schwebte schon im hohen Himmel, / War der ew'gen Wonne nah, | 1 |
Schweb’ im wonnigen Glanz, Tochter der / Mayennacht, / In des hesperischen Hains thauigem Blüthen- / duft, | 1 |
Schweden am Ende des vorigen und zu Anfang dieses Jahrhunderts ganz unumschränkt von seinen Regenten beherrscht, mußte sich endlich gegen das Ende des ersten Viertels des jetzigen Jahrhunderts unter das drückende Joch einer aristokratischen Regierungsform | 1 |
Schwedisch Pommern ist das eigentliche Vaterland des adlichen Geschlechts, welchem der Herr Generallieutenant von Bohlen abstammt. | 1 |
Schweifende Wünsche, / Wer bannt euch zurück? | 1 |
Schweig! der Mann ist das Haupt des / untergeordneten Weibes. | 1 |
Schweig, getreues Klavier! Dein sympathe- / tischer Seufzer / Weckt den starren Gram, | 1 |
Schweige Mund! und redet Augen! / Andre Sendung will ich nicht. | 1 |
Schweige nur, / Süßer Mund der heil'gen Liebe. | 1 |
Schweige von dir, unkluger! und weniger / scheinst du du selber. | 1 |
Schweige von inn'rer Empfindung, wenn / sie im Busen Dir glühet, | 1 |
Schweige wo viele zugleich reden im hef- / tigen Streite; | 1 |
Schweige, schweige, tiefe Klage, / Mütter! hemmt der Thränen Lauf! | 1 |
Schweigen fordert Deine Nähe, / Und ich bin ein tändelnd Kind, | 1 |
Schweigen horcht bey deiner Stimme Hallen / Tief im Hain die sanfte Nachtigall | 1 |
Schweigen hüllet die Flur; der Zephyr säu- / selt; / Weiches Dunkel umfängt den Frühlingsgar- / ten | 1 |
Schweigen ist besser als Reden; man muß aber erst gezeigt haben, daß man reden kann. | 1 |
Schweigen ist ein schönes Ding! / Doch nicht immer ist's manierlich. | 1 |
Schweigen ist hier schon Hochverrath, und Spalding hat Recht: | 1 |
Schweigen soll ich, soll ich nicht sagen, / Was mich froh und glücklich macht, | 1 |
Schweigen soll ich, soll nicht sagen, / Was mich froh und glücklich macht, | 1 |
Schweigen und entsagen lernen, / Das ist unser Erdenlauf; | 1 |
Schweigen wenn andere matte Sachen sagen, erwirbt uns bey ihnen den Ruf | 1 |
Schweigen will ich! Keine deiner Thrä- / nen / Werde, süßes Mädchen, mir geweint! | 1 |
Schweigen will ich, dulden meinen Jam- / mer! / Nicht verziehn beim Gifttrank meinen / Mund! | 1 |
Schweigend durch der Straßen Leere / Zog Fürst Sobieski ein, / Der zerstreut der Türken Heere; Treues Wien, dich zu befrein! | 1 |
Schweigend flöss' ich dahin, da find' ich den Ab- / grund im Wege, | 1 |
Schweigend in des Abends Stille / Blickt des Mondes Silberlicht. | 1 |
Schweigend kreiset die Sonn'; hochtosend die Spule des Webers; / Raben krächzen; doch still sinnet der Vogel Simurg. | 1 |
Schweigend leuchtet der Mond am blauen / Himmel, / Ruhe lächelt der Abendstern hernieder, | 1 |
Schweigend liegt die Friedensnacht / Auf dem stillen Thale, | 1 |
Schweigend ruhte die Mitternacht auf den einsamen / Bergen, / Schweigend lagen entfernt der Menschen Wohnungen, | 1 |
Schweigend sahe der May die bekränzte, / Leichtwehende Lock' im Silberbach; | 1 |
Schweigend stand Griechenlands Künstler / In der Halle gewölbten Bogen, | 1 |
Schweigend steh' ich am Bach, und duft' im Grase / verborgen, | 1 |
Schweigend über dunklen Höh'n / Wandeln Mond und Sterne | 1 |
Schweigend umarmet mein Blick die Gestalt, der / himmlische Sehnsucht / Ununterbrochen entströmt, | 1 |
Schweigend umarmt mich die Nacht, nur / leise rieseln die Quellen, | 1 |
Schweigend ward es rings, und dunkel; / Wie verlorner Abendschein / Glänzte purpurnes Gefunkel | 1 |
Schweigend, in der Abenddämmrung Schleier, / Ruht die Flur, das Lied der Haine stirbt; | 1 |
Schweigend, Schicksal, ehr' ich dein Gebot. / Nimm den Kranz, den ich in selgen Stunden | 1 |
Schweigende Sommernacht, wie duften die Reihen / der Linden! / Ueberall Stille, | 1 |
Schweiget der Arno auch still, so redet doch lauter die / Elbe. / Lieder blühen am Strand hier in dem deutschen / Florenz. | 1 |
Schweiget und höret! ruft's dort; nichts / taugt, was mich nicht verstehet; | 1 |
Schweiget und hört - ruft's dort - nichts taugt, / wer mich nicht verstehet; | 1 |
Schweiget und hört - ruft's dort -; / nichts taugt, wer mich nicht verstehet; | 1 |
Schweiget, Stürme! Sanfte Weste, wehet / Friedlich über des Entschlafnen Grab! | 1 |
Schweigt von Bromios mir, dem rasenden Freudenverderber! / Nicht zum bethörenden Most reizt er mich wieder hinfort. | 1 |
Schweigt von den Herrlichkeiten / der alten Jägerei! / Das waren finstre Zeiten, / Gottlob, sie sind vorbei. | 1 |
Schweigt, ihr Anwesenden! Wir sühnen Frücht' / und Aecker / Nach altem Ahenbrauch | 1 |
Schweigt, ihr Sinne! diese heilge Stille, / wo mein Geist, entbunden seiner Hülle, / Sich der reinsten Seligkeit erfeut; | 1 |
Schweigt, Nachtigallen, schweigt! Ihr ruft / durch eure Töne / Den Gram in meine Brust zurück. | 1 |
Schweitzer: Mordcanaillie, wo bist du? | 1 |
Schweizer und Eidgenossen! / Schon Monden lang stört der Blick auf Euer Vaterland die Seligkeit Eurer Ahnen und Altväter, die einst den Namen, Schweizer, so ehrwürdig und beneidet machten. | 1 |
Schweizer! Ihr dienet um Gold, und wir um Ruhm / und um Ehre. | 1 |
Schweizer, in's Feld! / Jeder sey Held! / Keiner soll zagen, / Alles muß wagen! | 1 |
Schweizersohn, willkommen, o willkommen; / Ach, Du kommst ja aus dem Land, | 1 |
Schwelg' in Ruhe, träume, rauche, / Schöner Liebling des Propheten! | 1 |
Schwelgend laute Töne schallen / Zu dem großen Freudenfest, | 1 |
Schwelgend wie der West auf Blumenauen, / Flammend wie der Sonne Feuerblick, | 1 |
Schwelgt aus gediegenem Gold, zu künstlichen For- / men gebildet; | 1 |
Schwelle, Schelle, Welle, Elle, Celle, Helle | 1 |
Schwellenden Knospen im Lenz sind unsere Hoff- / nungen ähnlich; / Stets, wenn die eine verwelkt, schließt die an- / dre sich auf; | 1 |
Schwer auf Israel lag Jehova's zürnende Rechte / Und es verschloß die Erde den Schooß; nur dürftige Halme / Keimten vereinzelt empor, | 1 |
Schwer belastet mit der Gottheit Wille / Sank des Jahres Geist herab: | 1 |
Schwer das Herz und trüb' der Blick, / Rückwärts nun gewendet! | 1 |
Schwer empfand der Armuth Druck der Fromme, / Durch des Jordans Fluthen trug er Lasten / Für das karge Brot; | 1 |
Schwer errungner Besitz sinniger Einsamkeit, / Hehr im Rauschen des Hains, | 1 |
Schwer fällt es einem scheuen Herzen, / Das Wörtchen: Liebe! zu gestehn; | 1 |
Schwer hab’ ich mich am Zeitgeschmack / vergangen, / Indem ich tausendfach – in einer Nuß / Das dargestellt, was sehnendes Verlangen / Vom Seinestrand sich einzeln holen muß. | 1 |
Schwer herein / Schwankt der Wagen, / Kornbeladen, / Bunt von Farben / Auf den Garben / Liegt der Kranz, | 1 |
Schwer ist der Tod im Glanze der Welt, in der / Städte Getümmel; | 1 |
Schwer ist es, Euch den wahren Geist zu schildern, / Der um die Menschen so die Bande schlingt, | 2 |
Schwer ist es, über Homöopathie / Den Stab zu brechen, | 1 |
Schwer ist's mit der Poesie / Ehelich zu leben, / So in Bande will sich die / Nimmermehr begeben. | 1 |
Schwer ist's, dem Feind ins Antlitz lächelnd blicken, / Wenn Hasses Funken durch die Seele sprühen. | 1 |
Schwer ist, Steuern einzutheilen, / Schwer des Krieges Wunden heilen, | 1 |
Schwer ists, mit kühnem Blick die wunderba- / ren Gänge, / Die Scenen der Natur tiefsinnend auszuspähn; | 1 |
Schwer lag ein dunkles Mißgeschicke / Auf meiner prüfungsreichen Bahn, | 1 |
Schwer liegt die Ruh auf Berg und Thal / Des ich steh' so allein; | 1 |
Schwer und dumpfig, / Eine Wetterwolke / Durch die grüne Ebne, schwankt der Marsch. | 1 |
Schwer und dumpfig, / Eine Wetterwolke, / Durch die grüne Eb'ne schwankt der Marsch. | 1 |
Schwer und dunkleroth sank die Sonne im Südwesten hinter dünnen Gewölken, wehende Schneekörnchen rieselten mit leichtem Geknister auf Dächer und Straßen, | 1 |
Schwer und düster ruht der Nebel / Auf der Gegend, Stadt und Flur | 1 |
Schwer von traurigen Tagen, und Monden, und Jahren / belastet, / Hieng mir die Schaale des Harms tief zur Erde hinab. | 1 |
Schwer wogt der Nebel in den Buchenzweigen / Und wehret noch der jungen Sonne kräftig; | 1 |
Schwer zu besiegen ist schon die Neigung, | 1 |
Schwer, wie ein kummervolles Jahrhundert auf / Des Greises müden Nacken liegt, liegest du | 1 |
Schwerbeladne Säcke Goldes, / Kästchen auch mit Edelsteinen, / Schaarte vor sich hin der König, | 1 |
Schwerbelasteten Blicks, schaut mein lie- / bendes Auge / Lieber freundlicher Alter, | 1 |
Schwerdt und Leyer vereint, sie schaffen gar liebliche / Klänge, / So auch Rede und Schwerdt, würdigem Ziele ge- / weiht. | 1 |
Schwere Arbeit auch ist es, die Schäfer- / stunden Philinens | 1 |
Schweren Herzens, und Thränen im Auge - So schieden / wir, Liebe! / Aber ich sehe vielleicht, ein glücklicher Vater, dich wieder | 1 |
Schwerer neigt sich herab die Gewalt vom Gi- / pfel zur Mitte, / Als von der Mitte zum Grund. Sprachest, / Montaigne, du wahr? | 1 |
Schwerer und schwerer athmete die kranke Alte; die Brust besaß nicht mehr die Kraft, | 1 |
Schwerin, die Haupt- und Residenzstadt des Großherzogthums, ist von der Natur mit einer überaus schönen und reizenden Umgebung geschmückt, | 1 |
Schwerlich findet sich ein Theil der Erde, welcher so viele und so sonderbare Menschenvarietäten aufzuweisen hätte, | 1 |
Schwerlich gab es jemals ein Zeitalter, das an großen Ereignissen und Begebenheiten ergiebiger gewesen wäre, als die Periode, in welche die Regierung Johann Cicero's, vierten Kurfürsten der Mark Brandenburg, fällt. | 1 |
Schwerlich hat mich je die Schönheit und Pracht einer Blume in ein solches Erstaunen versetzt, wie eine Ixia, sagt ein in diesem Fache sehr copeterter Richter, | 1 |
Schwerlich ist irgend einem meiner Leser oder Leserinnen der Name des Mannes unbekannt, … | 1 |
Schwerlich konnte, für den Inhalt des dießmaligen Taschenbuchs der Reisen, ein paßlicherer Zeitpunkt eintreten, als der gegenwärtige. | 1 |
Schwerlich ward wohl Einer noch gebohren, / Der so innig, der so treu empfand | 1 |
Schwerlich ward wohl Einer noch gebohren, / Der so innig, der so treu empfand, | 1 |
Schwerlich wird es einen Baum der Wälder geben, welcher so vielfach beschrieben worden ist, als der Lärchenbaum, | 1 |
Schwerlich wird sich ein Volk auffinden lassen, bei welchem Weisheit und Thorheit, das Ehrwürdigste und das Gaukelhafteste, in so enger Verwandtschaft mit einander aufzutreten scheinen, als bei den Hindus. | 1 |
Schwerlich zeigt sich dem Ethographen ein so auffallender Beweis für die Einwirkung, des Klimas auf Denkart und Sitten, als bei dem Contrast der einander so nahe gelegenen Länder von China und Japan. | 1 |
Schwermuth füllte meinen Blick mit / Thränen; / Meinem Mund' entstieg ein leises Ach! | 1 |
Schwermüthig seh ich dich an meiner Seite / stehen, / Und dennoch fragst du mich, | 1 |
Schwermüthig, beklommen saß die reizende Zoraide in ihrem schönen Lustschlosse unweit Granada. | 1 |
Schwermuthsvoll bexy blassen Mondes-Schimmer, / Wallt Philint zu Röschens öder Gruft, | 1 |
Schwermuthsvoll und dumpfig hallt Ge- / läute / Vom bemoosten Kirchenthurm herab. | 1 |
Schwermuthvoll und dumpfig hallt Geläute / Vom bemoosten Kirchenthurm herab. | 1 |
Schwert um Schwert im raschen Hand- / gemenge, / Schnell hinüber, brave Brüder! | 1 |
Schwert und Feder stechen beyde: / Die Klinge thut es, nicht die Scheide. | 1 |
Schwert und Leyer sollen hängen / An dem stillen Heldenmahl, | 1 |
Schwester am heiligen Quell! / Ach Hülfe, / Hülfe mir Armen! / Nah ans Leben schon dringt, | 1 |
Schwester Cannä's, Winfelds Schlacht, / Wir sahen dich mit wehendem, blutigen Haar, | 1 |
Schwester! dir gab viel Gutes das ewigwaltende / Schicksal; / Einen trefflichen Mann hat es dir heute ver- / eint, | 1 |
Schwester! von des Schicksals Wage / Ist dir Freude nun und Plage / Für dein Leben zugetheilt; | 1 |
Schwester, Heil am goldnen Ziele! / Wie dein Antlitz Wonne strahlt! | 1 |
Schwester, hörst du nicht die Nachtigallen, / Fühlst du nicht der Morgenlüfte Weh'n. | 1 |
Schwester, mich hält der eiserne Winter, siehe, es hält mich, / Eisern, wie dieser, die Pflicht fern von der Heimath und dir. | 1 |
Schwester, und Du sangst gestern in der Kirche? | 1 |
Schwesterchen will mich belehren, / Schmiegt sich zärtlich an mich an: | 1 |
Schwesterchen, mein Finger thut / Mir so wehe! | 1 |
Schwesterchen, mein Finger thut mir so wehe, leih' mir deinen Fingerhut, | 1 |
Schwesterchen, trennet Euch nicht! Den Ge- / trennten fehlt Hochsinn und Thatkraft. | 1 |
Schwesterlich und eng verbunden, / Leiten Hoffnung und die Liebe / Durch des Erdenlebens Trübe / Freundlich das bewegte Herz; | 1 |
Schwestern und Brüder, / Adelt, den Wein! / Stimmet die Lieder / Fröhlich mit ein! | 1 |
Schwestern! Eur Auge hüllt sich in Nacht, / Und mit Thränen der Sehnsucht / Klagt ihr's dem Himmel | 1 |
Schwestern, kommt! In diesen Mauern / Findet ihr geweihte Zufluchtsstätten, | 1 |
Schwestern, nun den Abschiedskuß / Hört ihr der Trompete Rufen, | 1 |
Schwestern, unter Rosenlauben, / Brüder, bei dem Saft der Trauben, | 1 |
Schwimm, sprach der alte Hecht zum Sohn, / Schwimm her da, die Forelle / Erkundigte sich öfter schon / Nach einer warmen Stelle. | 1 |
Schwimme, Nais, schwimme, / Umfloßen vom koischen Flor | 1 |
Schwimme, Schifchen! schwimme, / Trag uns schaukelnd fort, | 1 |
Schwimme, Schiffchen, schwimme / Frei und ungestört, | 1 |
Schwimme, Schifflein der Gedanken, / Schwimm' zu ihr nur hin, | 1 |
Schwimmet nur hin, rauschet und glänzt, / Blasen auf dem Strome der Zeit! | 1 |
Schwimmt in dunkeln Fichtenwimpern / Thränenfeucht dein Augenstern, | 1 |
Schwindelnd trägt er dich fort auf rastlos / strömenden Wogen | 1 |
Schwinden muß die Pracht der feinen roten Rose, / wenn man sie dem Strauch entpflükt; | 1 |
Schwing dich auf, Adler, zu Mimer's Born, / Und bring mir zwey Tropfen, daß ich mich labe! | 1 |
Schwing dich empor zu kühnerm Fluge, / Der Dichtung Genius, der in mir wohnt, | 1 |
Schwing die taubenetzten Flügel, / Stille Nacht! und senke dich, / Auf die blumenreichen Hügel, | 1 |
Schwing' in klarer Frühlingsluft / In's Blaue mich, in's Blaue, | 1 |
Schwinge, schwinge, traute Lerche, / Von der Wiese Blumenflor | 1 |
Schwingen will ich mich, Wind, / Auf dein brausendes Flügelroß, | 1 |
Schwingend komm', o Knab', und mit leisem Fuße / Wäge dich auftretend, daß nicht den Schlummer / Du verscheuchst, | 1 |
Schwingend tönt, wie Metall, so das Talglicht / auch, ja die Wurst selbst, | 1 |
Schwirre, lieber Regen! / Schwirr' uns Gottes Segen. / Träufle nieder lind und warm, | 2 |
Schwör' Agnes mir der Liebe Schwur, / Dir lebt' ich, Cypripor | 1 |
Schwül ist die Luft, es zuckt der Blitz, / Die Donner murren ferne. | 1 |
Schwül sengt stechender Strahl, und leblos stockende / Lüfte / Schöpfet erfrischungsleer kaum die entathmete / Brust. | 1 |
Schwül war der Tag, an dem ich dich erklommen, / Du Vater des Gebirgs, altgrauer Brocken, | 1 |
Schwül war der Tag, die stillen Lüfte gühten, / da thürmten sich der Wolken schwarze Wogen, | 1 |
Schwül war der Tag. Die Blumen des Feldes lechzen und die Gräser der Haide beugen sich vom Staub gedrückt. | 1 |
Schwulst hat zu seines Lieds Ton / Sich an der Lyra Wahl vergriffen, | 1 |
Scio ist eine der vornehmsten Inseln des Archipelagus, welch von mehreren sehr unfruchtbaren Gebirgsketten durchschnitten ist; | 1 |
Scipio Nasika, ein römischer Burgermeister, wollte einst den Poeten Eunius besuchen | 1 |
Scotus ist ein guter Arzt: wer sich sehnt / hinauf zu ziehn, | 1 |
Scyll' und Charybdis, wo, von Sturm getrieben, / Der Schiffer zwischenschwebt, der schreckensblasse, | 1 |
Scylla willst Du flieh'n, Charybdis meiden? / Laß Dein Schicksal walten! Glaube mir: | 1 |
Se bhütich Gott der Her, und zürnet nüt! / Me schwezt, wie eim der Schnabel gwachse isch. | 1 |
Se d'Icaro leggesti, e di Fetonte / Ben sai, come l'un cadde in questo fiume, | 1 |
Se. Hochfürstliche Durchlaucht, der Dey von Algier, haben mich Endes Unterschriebenen den Ober-Hofmarschall Koppdorn, beauftragt, Namens Höchst Dero im Publicum hiermit zu erklären, | 1 |
Sebaldo brüstet sich / Zu deiner Rechten sitz' er heute, | 1 |
Sebugtegin, Vater des Sultan Mahmud, liebte in seiner Jugend die Jagd. | 1 |
Sechs Blätter Stickerey-Muster, davon 4 ausgemalt sind; | 1 |
Sechs colorirte Blätter die den jungen Damen eben so viel Redouten Masken liefern; | 1 |
Sechs Dinge giebt es, auf die du dich nie- / mals verlassen darfst. Als auf / Den Schatten einer Wolke; | 1 |
Sechs Dinge sind es, sagte der Prophet, / Wodurch der Mensch auch nach dem Tod besteht: | 1 |
Sechs Fromme von verschiedner Innung, / Doch gleich unsträflicher Gesinnung, | 1 |
Sechs Gäste, Hans, bekomm' ich morgen: / Sprach Junker Veit zu seinem Koch; | 1 |
Sechs Glieder bilden meinen Leib. Das erste / nennt einen würd'gen Sohn des Aeskulap; | 1 |
Sechs Gruppen verschiedener ausländischer Truppen, in denen man die Nationalphysiognomie leicht erkennen un die geistreiche Ausführung jedes einzelnen Kopfes mit Vergnügen bemerken wird. 1) Spanier. 2) Russen. 3) Cosacken. 4) Franzosen. 5) Verschiedene | 1 |
Sechs hundet Thaler für sechs Verse mir? / Zu weit hat deine Großmuth dich getrieben | 1 |
Sechs Jahre lang steht' Hinz, und nun erst / nach Verlauf / So langer Probezeit erwarb er Magdalenen: | 1 |
Sechs Jahre sind verflossen, seitdem der Herausgeber dieses Taschenbuches für Geschichte und Unterhaltung, den ersten Jahrgang desselben dem Publikum vorlegte. | 1 |
Sechs Jahrgänge dieses Taschenbuchs liegen nun vor dem Publikum. Wie es bei allen Schriften zu gehen pflegt | 1 |
Sechs junge Leute saßen einst, bei einer Abendmahlzeit, in dem Gasthause der Krestowskis-Insel zu St. Petersburg. | 1 |
Sechs Kinder die von ihnen waren am Leben, / Hatten sich allesamt in Stand der Ehe begeben. | 1 |
Sechs Männer saßen beisammen / Um das Glas noch um Mitternacht / Und es hatte der Wein schon die Flammen / In den Köpfen angefacht. | 1 |
Sechs Monathe bin ich heimlich vermählt, und eben so lange von dem Gatten getrennt; endlich heute kömmt er in diese Nähe, und ich kann ihn nicht einmal sehen: ist es möglich, unglücklicher zu seyn? | 1 |
Sechs Stund in ein fort hab'n wir zogen / Das glauben's mir, 's nit erlogen, / Bis in die sinkend späte Nacht. - | 1 |
Sechs Stutzer sah ich mit sechs Schönen / Des Jägers eitlen Eifer höhnen, | 1 |
Sechs Sylben, Freundchen, sind's, die ich / Mir zur Charade auserwähle. | 1 |
Sechs Tage kannt' ich sie, / Und liebte sie sechs Tage. | 1 |
Sechs Vögel, die, o Freund, dein Magen mit / Gedeihn / Verzehren soll, | 1 |
Sechs Winter hüllten die Berg' in Schnee, / Sechs Sommer blühten im Thal; | 1 |
Sechs Wochen sinds, daß ich gefreit; / Ja, ja, der Trauring ist ein Bild der Ewigkeit. | 1 |
Sechs Zeichen zählt das Wort. Einst floß / um meinetwillen, / Von falschem Wahn beseelt, | 1 |
Sechse sind es fürwahr, die den Narren / uns immer bezeichnen: | 1 |
Sechsfüßig, wie mein Krittler spricht, / Sind unsre Worte eben nicht; | 1 |
Sechsmal änd're ich, / Vier Zeichen bilden mich. | 1 |
Sechsmal hatte der Hammer auf dem Kirchthurm von Notre-Dame ausgehoben, schmale, blasse Purpurstreifen erschienen an dem nebelgrauen winterlichen Nachthimmel, | 1 |
Sechszehn Jahr' - und wie ein greiser / Alter sitz' ich, matt und krank; | 1 |
Sechzehn Sommer lebtest du - o nein! / Das glaube, wer nicht sieht, | 2 |
Sechzehnmal fuhr der Lenz von Himmelszinnen, / Um hier ein werdend Himmelsbild zu sehen, | 1 |
Sechzig Enden und Sechs trug er, / Den mit heroischer Hand Friedrich der Dritte / hier schoß, | 1 |
See, des Mittags warst du still, / Was nun wohl dein Branden will? | 1 |
Seeburg! – Aha! Recht so! Du hast dich niedergesetzt, um neue Kräfte für den heutigen Ball zu sammeln. | 1 |
Seefrüchte liefert dir die nahe See so frisch, / Wie mir der nahe Baum die Feigen auf den Tisch. | 1 |
Seekönigs Töchterlein, lieblich und zart, / Sag', hast du wieder auf mich hier geharrt? | 1 |
Seel' und Leib! zwei Liebende sinds, die / immer versöhnet / Wieder sich zanken, | 1 |
Seele des Dichters, du gleichest dem warmen Hauche / des Lenzes; / Schaffst und wirkest umher Leben im ewigen Raum. | 1 |
Seele voll Unschuld! Engel des Himmels! / Nicht in Lärm des lauten Getümmels / In deinem Herzen hast du deinen Lohn, | 1 |
Seele, harre nur aus! Sie kömmt, die Stunde / Kömmt auf Flügeln der Zeit, die dich der Noth, dich / Engen Banden entwindet, | 1 |
Seele, Herz und Gewissen bilden in uns eine geheimnißvolle Dreieinigkeit | 1 |
Seele, o wie schön entschlüpft der Larve, / Und dein Grabtuch war noch kaum der Schnee! | 1 |
Seelen, die den Tag des Glücks verloren, / Wandeln oft in der Cypressennacht | 1 |
Seelen, die sich treu der Weisheit weihen, / Herzen, die der Wahrheit offen stehn; | 1 |
Seelen, die sich, liebend, meinen, / Sind einander selbst genug. | 1 |
Seelenharmonien, tönet milder, / Glänzet heller, goldne Aether bilder, | 1 |
Seelenruh! Himmlische! senke dich nieder, / Gönne dem einsamen Dulder dein Glück, | 1 |
Seelig durch die Liebe / Götter, durch die Liebe / Menschen Göttern gleich! | 1 |
Seelige Zeit! Dich ruf’ ich zurück, du Früh- / ling des Herzens! | 1 |
Sees Schilf und Wasserlilien / Schwanken leis im Abendwinde, | 1 |
Seeschwalbe, kleine, schlanke, / So schnell wie der Gedanke | 1 |
Seet jy Herrens seet! hye seet yck myene Foet, / Wyll jy weten:,: wye die wackern Mäckens thoet, | 1 |
Seetauben nennt der rheinische Entenfänger und Landmann diese schönen Schwimmvögel, welche auf ihrem Zuge durch ihr helles Gefieder, durch ihre Größe, und ihren schwebenden Flug die Landschaften der Binnengewässer verschönern | 1 |
Segelt in die blaue Ferne, / Goldne Abendwolken, hin! | 1 |
Segen geleite dich, Freund! O sey der Liebling / des Glückes, | 1 |
Segen Gottes dem Mann, Segen des Enkels ihm, / Und die Thränen des Danks ferner Jahrhunderte, | 1 |
Segen ist der Kunst geworden! / Jeder Kunst gelobtes Land / Dehnet sich, vom Rhein zur Donau, / Bis zum Lüneburger Land. | 1 |
Segen über edle, fromme Liebe, / Die, umstralt von beßrer Welten Schein, | 1 |
Segen, reicher Segen krönt / Unsre Fluren wieder; | 1 |
Segne das Leiden, segne den Schmerz! / Was du nie und nimmer verschuldet, | 1 |
Segne mich, o Herr, und laß mich durch diese Speise gestärkt werden, | 1 |
Segnen und erfreun, / Martern, wie Tyrannen, / Wechselnd Lust und Pein | 1 |
Segnend senkte sich und milde / Auf die thauenden Gefilde / Gottes warmer Schöpfungsoden; | 1 |
Segnend sinkst du, o Abend herab, / Es verglühen des Tages Flammenbilder | 1 |
Segnend umschwebten die Wiege der Holden die / Grazien, streuten / Blumen erfreuender Huld sanft auf die Schlum- / mernde hin; | 1 |
Segnet den felsigen Quell! Zweifach erfrischt / er den Wandrer, / Wenn er die Straße daher nahet in lech- / zendem Durst. | 1 |
Seguin ist Erfinder einer neuen Gerbungsart, das Leder in weit kürzerer Zeit gahr zu machen. | 1 |
Seh ich den Pilgrim, ich kann mich der Thränen / niemals enthalten; | 1 |
Seh ich dich im Tanz den Kreis durchschweben, / Und ich darf mich liebend dir nicht nah'n, | 1 |
Seh ich dich wieder, du freundliches Blau? / Fühl ich dich, glühende Sonne? | 1 |
Seh ich dich wieder, freundliches Blau? / Fühl' ich dich, glühende Sonne? | 1 |
Seh ich dich, so denk ich des Curius, welcher im Kampfe, / Und in dem Siege groß, größer im Frieden noch war | 1 |
Seh ich im Kranze mild und traut / Zum Altar treten eine Braut, / Aus deren Aug' die Unschuld blickt - | 1 |
Seh' ich an dem Blau des Himmels mir / Sanfte Rosenwölkchen glühen; | 1 |
Seh' ich Augen flammend, klar, / Wie ein blitzend Sternenpaar, | 1 |
Seh' ich aus deiner Bäume gewaltigem Schatten hinunter / Über das blühende Land, über das duftige Meer, | 1 |
Seh' ich Daphnis in dem Hain, / Eile ich mich zu verstecken, / Lausche schüchtern an den Hecken; | 1 |
Seh' ich deine Wangen glühen / Rosenroth vor meinen Blicken, / Scheint es mir wie Morgenröthe, | 1 |
Seh' ich den Glücksgiganten, / Seh ich das Bettlerkind, / Ich kann's doch nicht vergessen, / Daß beide - Menschen sind. | 1 |
Seh' ich den grauen Münster festlich ragen, / Mit kühnem Haupt, bis zu den Wolkenringen | 1 |
Seh' ich den schwellenden Schnee, so seh' ich / das Lager des Mädchens; | 1 |
Seh' ich dich so freundlich blinken, / Kleiner holder Sirius, | 1 |
Seh' ich Dich, die meinem Herzen / Treu erwählt in Sehnsucht ist, | 1 |
Seh' ich Dich, Du liebes Bild, / Wenn Dein Auge engelmild, / Voll von Anmuth lacht auf mich, | 1 |
Seh' ich die hellen Kerzen / In allen Fenstern blüh'n, | 1 |
Seh' ich die schattenlosen Straßen brennen / Und öd' die Stadt zur Stunde der Sieste, | 1 |
Seh' ich euch wieder, Nelken! Ist euch möglich, / So bunt, so prachtreich, so geselligglücklich | 1 |
Seh' ich frisch mit grünen Zweigen / Dort am Fluß die Pappeln stehn, | 1 |
Seh' ich im gold'nen Glanz die Erste prangen, / Und wär' mit Diamanten sie gestickt, | 1 |
Seh' ich in das stille Thal, / Wo im Sonnenscheine / Blumen blühen ohne Zahl, | 1 |
Seh' ich in das stille Thal, / Wo im Sonnenscheine / Blumen stehen ohne Zahl, | 1 |
Seh' ich mit Kummer gleich aus Rom dich, Cynthia, / scheiden, / Freut es mich doch, | 1 |
Seh' ich nicht Tag für Tag am Würfel- / tische dich spielen? | 1 |
Seh' ich nicht Weißes dort schimmern? / Glänzt's nicht wie seidnes Gewand? | 1 |
Seh' ich nichts Weißes dort schimmern? / Glänzt's nicht wie seidnes Gewand? | 1 |
Seh' ich oft so Schiff um Schiff / Strom auf - stromabwärts ziehen, / Möcht' ich wohl auch Schiffer seyn! | 1 |
Seh' ich so vorüberschweben / Welt, dein wirres Bunterlei, | 1 |
Seh' ich so zurück / Auf der Jugend Glück, / Auf die Liebe, die mich froh / Und zum Gotte machte, | 1 |
Seh' ich wen an, so weiß ich, was er denket, / Doch hör' ich, hör' ich ihn, nur was er spricht. | 1 |
Seh' ich wieder, o Donau, dich? Ergetzet das Flüstern / Deiner Wellen mich noch stehend am / Ufer voll Sand? | 1 |
Seh' ich, gethürmt mit hochgeladnen Garben, / Aehrenrauschende Wagen zum umbüschten / Landhof wiegen | 1 |
Seh' ich, o Laura, mit bethörten Sinnen, / Indeß die Wangen tausend Thränen feuchten, | 1 |
Seh' ich, wie sich die Kerze selbst verzehret, / Ruf' ich : Unser Geschick ist dasselbe! | 1 |
Seh't, mein Bräutigam trug die Namen / Den die beiden ersten nennen; | 1 |
Sehe mehr auf die Stärke und Dauerhaftigkeit deines Pferdes, als auf die Schönheit desselben. | 1 |
Sehen fördert euch nicht; es übersieht euch die / Schule; | 1 |
Sehen möcht ich dich Nickel, wenn du ein / Spässchen erhaschest, | 1 |
Sehen möchte' ich dich gerne, wenn du ein / Liebchen erhaschest, | 1 |
Sehen Sie doch! ein wahrer Aesop! Sie haben Recht! entgegnete Höckermann; | 1 |
Sehen Sie selbst, Mamsellchen- Schon ein Viertel auf eins. / Ihre Uhr geht regelmäßig vor. | 1 |
Sehen Sie, lieber Pfauen, das ist das Portrait meiner unvergeßlich theuern Nichte. / Wenn das Gemälde nicht täuscht, so war sie sehr schön. | 1 |
Sehen wir das frische [...] Treiben auf den dramatischen Gefilden der Gegenwart [...], so können wir nicht ohne Wehmuth auf den Grabes-Rasen eines Mannes zurückblicken, dessen ganzes Leben und Streben Hingebung für die deutsche Bühne [...] gewesen ist. | 1 |
Sehend die lieblichsten Augen auf einsamem Sitze gesenket, / Schleicht er heran | 1 |
Sehet auch, wie ihr in S*** den groben / Fäusten entschlüpfet, | 1 |
Sehet das Würmchen / In grüner Welt, / Als Sonnenschirmchen / Ist Moos ihm gestellt, | 1 |
Sehet den Fingerhut mit dem viergetheilten Munde, / Wie er pranget, | 1 |
Sehet den himmlischen Greis, als Schnee / schon die Lock' ihm umblühte, | 1 |
Sehet die Glöckchen wie zart, und gefüllt / mit den schönsten Gerüchen: | 1 |
Sehet die Sterne des Himmels! Sie glänzen in ruhi- / ger Ordnung / Fest am hohen Gezelt im ewigen Licht. | 1 |
Sehet dies Gegenbild vom Tantalus! Zarteste / Blume, | 1 |
Sehet dort in dem alten Haine jene stattlich hohe Eiche! Den halben Erdboden scheint sie mit ihren Wurzeln zu umklammern; | 1 |
Sehet dort! Aurora schaut / Ueber jenes Berges Gipfel, | 1 |
Sehet ihr in stiller Nacht / Wenn der Sterne Myriaden | 1 |
Sehet in der dunkeln Stille, / In des stillen Dunkels Schleiern / Ruhn der Stadt tief-ernste Massen, | 1 |
Sehet wie artig der Frosch nicht hüpft! | 1 |
Sehet, wie artig der Frosch nicht hüpft, doch / find' ich die hintern / Füsse um vieles zu lang, | 1 |
Sehet, wie zierlich die Mücke sich schwinget, | 1 |
Sehn sie, mein Herr, das nenn ich malen / Nach dem Gebot der Phantasie! | 1 |
Sehn, geliebte Freundinn, und wiederse- / hen das Werthe, / Auf der verworrenen Bahn, welche das / Leben druchkreuzt, | 1 |
Sehnd! wer kennt das Vögeli, es düfelsnätts! das mer is Hus gfloge ischt? Das chönt es Turteli si. | 1 |
Sehnen der Liebe vertrauen mir gern die Sänger / des Waldes | 1 |
Sehnen der Liebe vertrauen mir gern die Sänger des Waldes, | 1 |
Sehnen, unnennbares Sehnen! / O und diese heissen Thränen: / Diese brausende Begier: | 1 |
Sehnend kehr' ich zu euch, ihr dunkelen, heiligen Berge, / Welche den Knaben einst kannten in glücklicher Zeit! | 1 |
Sehnet sich dein Herz nach Liebe, / Heitre Liebe, ohne Wahn. | 1 |
Sehnsucht du bist ein stiller Gast, / Tief in der Seele da hältst du Rast, | 1 |
Sehnsucht in der einen Schale, / In der andern / Alten Glücks Erinnerung; | 1 |
Sehnsucht kann ich es nicht nennen, / Nein, es ist ein bitt'rer Gram, | 1 |
Sehnte lange mich nach diesem Bilde, / Werth ist's eine Reise um die Welt! | 1 |
Sehr auffallend und groß ist die Verschiedenheit der Niederlande von dem innern Frankreich. | 1 |
Sehr blumenreich, mein theurer Sohn, / Doch nahmst du gar zu Viel vom Mohn. | 1 |
Sehr dringend bat Hans Lehr / Susanne seine Braut, ihm, weil sie doch / nunmehr | 1 |
Sehr dürftig ist unsre Kenntniß von den Pflanzen und Thieren dieser großen Insel | 1 |
Sehr geduldig bist du, und fügst dich in jede Gestaltung; / Mißbrauch treibt man oft, Taxus, mit deiner Geduld, | 1 |
Sehr geehrter Herr Redacteur! Kaum von der Schnellpost abgestiegen, ist es mein allererstes Geschäft, durch ein paar Zeilen einen Mann zu mir zu laden, | 1 |
Sehr geschmackvoll! allerliebstt! so gut ist mir noch kein Häubchen gestanden, sagte die Räthin P *** | 1 |
Sehr glücklich sind Cicaden vermählt, / Weil ihren Weibern die Stimme fehlt. | 1 |
Sehr hart und uncorrect war mein Gedicht; / Apollon's Priester mocht' es nicht: | 1 |
Sehr kostbar, prachtvoll, groß ist dieses Magazin, / Nur ist zum Unglück nichts darin. | 1 |
Sehr passend hat er Industriecomtoir / an seines Ladens Thür geschrieben, | 1 |
Sehr richtig bemerkt ein kundiger Beurtheiler der neuesten Aufführung von Kabale und Liebe auf der Leipziger Schaubühne, | 1 |
Sehr schlecht muss es in diesem Lande / Um mich und meine Schwestern stehn, | 1 |
Sehr schön sagt Antonia in Stylpo: Nur Muth gehört dazu, mein Kind zu retten? Wie konntest du mich so ängstigen? Und sehr wahr! | 1 |
Sehr schüchtern verschrieb ich mir verwichenes Frühjahr eine Parthey Fruchtbäume aus der Königl. Pflanzung zu Herrenhausen, | 1 |
Sehr ungern hört die letzten Zwei, wer nicht / Gelernt zu zähmen stürmisches Verlangen. | 1 |
Sehr vergnügt hat mich die Nachricht, daß auch Ihre Philosophie dem Rufe der Natur Gehör gegeben und Sie sich entschlossen haben, den ehelosen Stand zu verlassen. | 1 |
Sehr viel Aufmerksamkeit verdient die Erfindung von Nieps, der eine neue Kraft entdeckt hat, | 1 |
Sehr viel Verstand, spricht man, besize Herr / von Klaus, / Ich glaub es: | 1 |
Sehr viele Menschen leben auf der Erde nicht so froh, so glüklich, als sie nach Gottes gemachter Einrichtung leben sollten. | 1 |
Sehr weislich bist du auch den Schranken / Des strengen Reims entfoh'n; | 1 |
Sehr weißlich fand er sie; und will er / gleich nichts wissen | 1 |
Sehr wenig Schauspielerinnen verbinden mit dem Ruhm ihrer Kunst das Lob der Tugend und eines unbescholtenen Wandels. | 1 |
Sehr werthe Freundin! Ich danke Ihnen recht herzlich für das gütige Andenken, welches Sie mir so angenehm bewiesen haben. Mir sind Bücher, über die Erziehung geschrieben, schon von meiner frühen Jugend an, werth gewesen, | 1 |
Sehr willkommen, lieber Hase, / Sehr willkommen bist du heut; | 1 |
Sehr wunderbar ist es, daß sich die arabischen Ziffern aus den Grundfiguren der Verhältnisse der Welt des Innern und des Aueßern, dem Cirkel und Kreuz entwickeln lassen. | 1 |
Sehr zahlreich sind die Horden von wilden Pferden, welche in den Ebenen von Paraquai und Chili herumirren. | 1 |
Sehsüchtig Herz und leerer Magen / Die wissen beide von Schmerz zu sagen. | 1 |
Sehsuchtsvoll, da von fern er nahete - staunend, betroffen, / Als er den Gruß ihr bot | 1 |
Seht - dort in jenem dunklen Laubengängen, / Dort wo am mildesten Zephire wehen, | 1 |
Seht an ! wie dampft sie lieblich hier / Die holde Punschterrine! | 1 |
Seht auf dem Hügel ihr dort das Grab / Im zitterndem Mondenschein? | 1 |
Seht Brüder! Auf dem grossen Faß / Den dicken Bacchus sizen | 1 |
Seht da die Blinde! / Seht sie, o Entzücken. / Was weilt ihr noch / O Töne, die verwunden / Und heilen in Sekunden | 1 |
Seht da die Verse, die er schrieb / Und seine Gluth gesteht! | 1 |
Seht da liegt der faule Thirsis / Schnarchend sorgenlos! / Und läßt seine arme Heerde / Ganz vom Schutze bloß! | 2 |
Seht das gelehrte Werk, es wimmelt von Citaten! | 1 |
Seht das Himmelskind! / Unter dem grünen Laube / Hat es gewiegt im Wind | 1 |
Seht das Kind, das holde, seht, / Wie's auf schwachen Füßchen steht, | 2 |
Seht das Leiermädchen schüchtern / An der Straßenecke steh'n, | 1 |
Seht den alten Potentaten, / Wie der Grämliche sich bläht, | 1 |
Seht den Baum auf Berges Gipfeln, / Mit den schattenreichen Wipfeln, | 1 |
Seht den Felsenquell, / Freudehell, / Wie ein Sternenblick! | 1 |
Seht den Himmel, wie heiter! / Land, und Blumen und Kräuter / Schmücken Felder und Hain; | 1 |
Seht den Himmel, wie heiter! / Laub und Blumen und Kräuter / Schmücken Felder und Hain; | 1 |
Seht den Himmel, wie heiter! / Laub, und Bäume und Kräuter / Schmücken Felder und Hain. | 1 |
Seht den holden Wunderthäter, / Brüder, Schwestern, seht den Mai! | 1 |
Seht der Tragödie Schöpfer in mir! / Der bedürftigen / Sprache / Gab ich zuerst Reichthum, Leben und redegewalt. | 1 |
Seht die artigste Brünette / Liegt dort im Paradebette, | 1 |
Seht die belebende, / Fußspitzenhebende / Tochter der Grazie, / Wie eine luftige, / Rosige,duftige / Blüth' der Akazie! | 1 |
Seht die edle Ordensdame, / Sagt, wie heißt ihr hoher Nahme. | 1 |
Seht die Haselgerte schwingend, / Ihrer Lämmer Königinn, / Geht die Hirtinn, munter singend, / Unter ihrem Völklein hin. | 1 |
Seht die schönen Berge da! / Seht die bunten Felder! | 1 |
Seht die überklugen Dummen, / Wie sie maulen, wie sie brummen. | 1 |
Seht die Veilchen, seht die Hyacinthen, / Beide haben Himmelsreitz geerbt; | 1 |
Seht diese Blume, wie keck! macht' ihre Blätter / zu Flügeln, | 1 |
Seht doch das kalte Nachtgesicht / Dort hoch am Himmel hangen! | 1 |
Seht doch den Blumisten an, / Der bey seinen Nelkentöpfen, / Uebertriebner Kunst Geschöpfen, / Ganze Tage weilen kann. | 1 |
Seht doch den Gimpel an, / Den Zeus zum Menschen machte, | 1 |
Seht doch! Die Muse der Geschichte, / die Freundinn der Gedichte, | 1 |
Seht doch, wie ist die Sonn' so müd, / Seht, wie sie nach der Heimath zieh't. | 1 |
Seht doch, wie sich der Mensch nicht bläht! / Was mir dabey zu Herzen geht, | 1 |
Seht doch, wie sinnig sie geht, die freund- / liche schöne Rebecka; | 1 |
Seht doch, wie vertraut und froh / Meine Leserinnen schnattern! | 1 |
Seht dort auf steilem Bergesgrat / Die Yburg, waldumschlossen! | 1 |
Seht dort den Herrn von Kurm! / Wie stolz ist er im tafftnen Kleide! | 1 |
Seht dort den Juwelier mit den demant'nen Ringen! / Seckirt ihn nicht! | 1 |
Seht dort der Feinde starke Flotte nahen, / Frisch rüstet Euch zum Kampf auf Sieg und Tod! | 1 |
Seht dort die schwarze Wolk' ihr wohl vorübergehn, / Bald blaß, bald wieder roth und glänzend anzusehn / Und trüb, gleich dürren Sommertagen? | 1 |
Seht dort im Walde, vom Sturm durchfacht, / Vom Regen durchrauscht und vom Donner umkracht, | 1 |
Seht dort kömmt ein neuer Dichter / Achtung! ihr Herrn Sittenrichter / Spannt den Hahn / Schlaget an! | 1 |
Seht eine Göttin da! Ruft Stax, und / er hat Recht. | 1 |
Seht einen armen alten Mann, / Den Schmerz und Noth verzehren. | 1 |
Seht hier das Bild des Herrn von Schele! | 1 |
Seht hier das rechte städt'sche Leben, / Durch Nichtsthun groß und Eitelkeit; | 1 |
Seht hier zwei Schwestern: Frau Neäre / Und Jungfer Magdalis! | 1 |
Seht hier, in wonniglichen Glanze, / Steht hier Jeanett' auf blumigem Gefild' | 1 |
Seht hin! der Gladiator, kampfbewehrt, / In seinen Blicken kühnes Selbstvertrauen, | 1 |
Seht ich die Wolke dort mit schwarzem Saume ziehn, / Bald blaß, bald wieder roth und glänzend fürder fliehn | 1 |
Seht ich weine, ach! vereinet / Euch mit meiner Noth, / Musen traurt, Zofen weinet / Denn Joli ist todt. | 1 |
Seht ihr auf den grünen Fluren / Jenen holden Schäfer ziehn? | 1 |
Seht ihr das Weichbild steh'n auf öder Haide, / Wo nah' und fern kein Baum den Schatten streut, | 1 |
Seht ihr den Abendstern dort links, / So roth, wie Blut, und zitternd! | 1 |
Seht ihr den Abenstern dort links, / So roth, wie Bluth, und zitternd? | 1 |
Seht ihr den Amor im Siegeswagen auf dem Schoose seiner Mutter, die selbst seiner Allmacht huldigt. | 1 |
Seht ihr den Berg in jenen Gauen! / Bloß auf sich selber steht er da! | 1 |
Seht ihr den Berg, so hoch und hehr / Und hell in blauen Lüften? | 1 |
Seht ihr den Felsen, / Vom Meer umschäumt? / Wer ist die Jungfrau / Die droben träumt? | 1 |
Seht ihr den Greis in stummer / Trauer, / Tief gebeugt zu jenem Hügel wallen? | 1 |
Seht ihr den jungen Helden / Dort auf dem Hügel stehn? | 1 |
Seht ihr den Kuppler dort? / Nehmt / euch vor ihm in Acht | 1 |
Seht ihr den Leu, der hinter Gittern / Erwachsen, lässig hingestreckt, / Die freie Luft beginnt zu wittern / Und rasch den Kopf, die Glieder reckt, | 1 |
Seht Ihr den lieblichen Knaben wohl? / Seine Wangen sind blaß, sein Aeuglein ist hohl. | 1 |
Seht Ihr den lieblichen Knaben wohl? / Seine Wangen sind blaß, sein' Äuglein hohl, | 1 |
Seht ihr den Mond am dunkeln Wald erblassen, / Der nur die düstre Tanne spärlich nährt? | 1 |
Seht ihr den schönen Hügel, / Er steht voll Wald und Wein? / Dort weht der Lüfte Flügel / So kühlend und so rein. | 1 |
Seht Ihr denn noch nichts? Ist an keine Hülfe zu denken? / Nein liebe Mutter. | 1 |
Seht ihr der Amoretten Heer? / Seht ihr die Thyrsusträger winken? | 1 |
Seht ihr die alte Lauenburg / Hoch auf dem Harze schimmern? | 1 |
Seht ihr die graue Weide dort / Am Thalbach einsam stehn? | 1 |
Seht ihr die Heere brausend wogen, / Wie Sturmesfluth auf hohem Meer, | 1 |
Seht ihr die modernden Trümmer, wo Nero, / der Wütherich, einst schwelgte? | 1 |
Seht ihr die Pariserin dort von Vierzig schöner geworden, / Seit sie den Anspruch ließ, immer die Hübsche zu sein. | 1 |
Seht ihr die rothen Blumen stehen, / Dort wo die Waisenkinder gehen? | 1 |
Seht ihr die Stirn, der Schönheit Siegesmaal, / Den Silberleib, den, Grazien umscherzen, | 1 |
Seht ihr die zerstörte Feste / Wohl auf jenem Hügelrund? | 1 |
Seht ihr doch die beiden Berge, / Wie sie dasteh’n, eng vereint, / Daß beim ersten Blick das Auge / Einen nur zu schau’n vermeint? | 1 |
Seht ihr dort am Rabensteine / Bey der Sterne düst'rem Glanz, / Zwischen morschem Todtgebeine / Gräßlich einen Geistertanz? | 1 |
Seht ihr dort am sanftgebognen Ufer / Jenes Schloß von weißem Marmorstein, | 1 |
Seht ihr dort auf der Höhe das italienische stolze Landhaus, und da unten im Thal, unter dem wilden Rosenbusch, die beiden lieblichen Kinder, Amor und Psyche, | 1 |
Seht ihr dort den Riesenhügel, / Und die Trümmer dort der Burg? | 1 |
Seht ihr dort den sanften West / Leise näher fliegen? | 1 |
Seht ihr dort die altergrauen / Schlösser sich entgegen schauen, / Leuchtend in der Sonne Gold, | 1 |
Seht ihr dort die grauen Schatten, / Die nach Norden heimwärts zieh'n, | 1 |
Seht ihr dort die holde Kleine, / Mit dem freundlichen Gesichte, | 1 |
Seht ihr dort die rothe Blume leuchten? / Rose heißt sie, war einst eine Seele, | 1 |
Seht ihr dort die schroffe Höhe, / Die sich auf der Heide hebt, | 2 |
Seht ihr dort wohl die Rudera / Auf jenem Berge liegen? | 1 |
Seht ihr im Myrthenschatten dort / Den holden Knaben stehn? | 1 |
Seht ihr in Leipzig die Fischlein, die sich / in Sulzers Cisterne / Regen, | 1 |
Seht Ihr jene Wesen, die still, furchtsam, fast wie im Traume befangen, beinahe nackt, unter dem Gewoge von Persern, Truchmenen, Tataren, und Russen umher wandern? | 1 |
Seht ihr jenen Jüngling mit den bleichen Wangen, dem Auge von einer düstern Glut erfüllt, dem dunklen Haar, in dem ärmlichen nachlässig geordneten Anzuge? | 1 |
Seht ihr jenen Stern gen Abend blitzen? / Wißt, er wird der Liebesstern genennet | 1 |
Seht ihr wohl jenes Felsennest, / Wo itzt die Wölfe lauern? / Es ist der öde Ueberrest / Von Ritter Mannharts Mauern: | 1 |
Seht ihr zart, wie Winterflocken, / Jenen Erstling der Natur? | 2 |
Seht ihr, wie aus Waldes Wogen / Dort die rauhe Hütte schaut? | 1 |
Seht ihr, wie freundlich sich die Stadt / Im Neckarfluß beschauet? | 1 |
Seht ihren Wuchs, ihr Engelangesicht! / Nur Schade, daß sie viel und albern spricht. | 1 |
Seht Ihrs dort, am Saum der Wogen? / Wachsend kömmts heran gezogen, | 1 |
Seht in Trümmer dort die Feste / Nahe an dem Strom der Muhr, / Düster starren ihre Reste / Nach der nahen Wiesenflur. | 1 |
Seht Klorinde bey der Leiche / Ihres Gatten gramvoll steh'n, | 1 |
Seht mein holdes Kind, o seht! / Wie es meinem Schoos entschlüpfet, | 1 |
Seht Midasohren ja bey Fören / Nicht als ein Dummheitszeichen an; | 1 |
Seht mir den Graubart dort, vor dem sein Hündchen / Mühsam erlernter Künste Probe macht. | 1 |
Seht mir den Graubart dort, vor demsein Hündchen / Mühsam erlernter Künste Probe macht. | 1 |
Seht mir doch - Tanz und Musik, Champagner und / Blumengewinde! / Hoch geht's heut bei Euch her im Palast! | 1 |
Seht mir doch den jungen Laffen! / Mit den Feldherrn, unter Waffen | 1 |
Seht mir doch mein schönes Kind! / Mit den goldnen Zottellöckchen, | 1 |
Seht mir nicht so ins Gesicht, / grobe Flintenträger | 1 |
Seht mitten im Kampf und im Sturme der Zeiten / Mirt furchtbarem Schritt durch die sündige Welt / Ihr einen Engel des Todes hinschreiten, | 1 |
Seht neidlos auf die Rose hin, / Ihr Blumen! Huldigt der Verwandten! | 1 |
Seht nur den theuren Landesvater an! / Aus seinen Städten zieht bedrängt der Unter-/ than, | 1 |
Seht nur die seltene Welt! Hier wollen die Greise / nicht Alte, | 1 |
Seht nur umher die Gegend an, / Wie schön sie ist, wie schön! | 1 |
Seht nur, mit Beuteln ausstaffirt, / Mit Ell' und Bügeleisen, / Hier Meister Wetz sich präsentirt, / Als ging er just auf Reisen. | 1 |
Seht nur, Pedrill. der selt'ne Christ! / Mit Streng' erfüllt er alle Fasttagspflichten. | 1 |
Seht nur, was geht denn da so närrisch, / So launisch, ungehobelt, herrisch, | 1 |
Seht sein kleines Dach von Schindelsparren, / Wo der Schwalben Tutti nie verstummt! | 2 |
Seht und höret, ja staunet und bewundert, / Das nur ist Kunst, rein himmlisch fürwahr: | 1 |
Seht unser Nachbar Velten ist / Galant wie keiner war; | 1 |
Seht wie der Geck vor dem Spiegel sich schmückt mit / dem künstlichen Lorbeer, | 1 |
Seht! an Florus Hals verdoppelt, / Gleich dem Herrn vom Vaterlande, / sich das Band der großen Orden. | 1 |
Seht! Da geht er hin, / der holde Jüngling! seht! / In dem umfliessenden Golde der Jugend! | 1 |
Seht! da kosen der Knab' und der Greis / voll Liebe mitsammen, | 1 |
Seht! Da sitzt er auf der Matte / Aufrecht sitzt er da, | 1 |
Seht! da steigt er herauf vom Acheron! sehet, / noch schwingen / Die Eumeniden auf ihn die Fakeln, | 1 |
Seht! das Männchen war so hager, endlich hat es sich bedacht, | 1 |
Seht! des Waldes Fürstenkinder / Stehen rechts und links am Flusse; | 1 |
Seht! die Gipfel färben sich / Mit der ersten Morgenhelle, / Drunten noch in Nacht gehüllt / Liegt des Abtes feste Zelle, | 1 |
Seht! diesem ist die Zahl das Ziel, / Er will in Zahlen Leben lesen, | 1 |
Seht! Ein Bettlergerüst dort aufgeschlagen! / Wie die Affen die Glieder zierlich regen | 1 |
Seht! in unzählbarer Menge / Zieh'n heran die wilden Heiden, | 1 |
Seht! Nicht von Blümchen aus dem Garten, / Von Halmen ist der Putz geschnürt | 1 |
Seht! wer kniet dort am Altar? / Schwebt um sie der Engel Schaar? | 1 |
Seht! Wie der Dichter Bav als Demokrat sich / blähet! / Hört wie der arme Tropf, an Freiheitsschwindel / krank, | 1 |
Seht! wie die Tage sich sonnig verklären! / Blau ist der Himmel und grünend das Land. | 1 |
Seht! zu trauem Vereine die Arme sich zierlich ver- / schlingen; | 1 |
Seht, da gab mir ein wirthlicher Freund / ein Gläschen Tokaier! | 1 |
Seht, da kommt der Narr gegangen / Beug' dich, daß er uns nicht sieht, | 1 |
Seht, da liegt sie, meine Tochter, / Sechzehn Sommer alt, / Nach so vielen schweren Leiden, / Auf dem Brete, kalt. | 1 |
Seht, das Jahr es will nun scheiden, / Trinkt ihm Abschied zu! | 1 |
Seht, der junge Frühling kehret wieder, / Blumenspendend nahet er, | 1 |
Seht, der Mutter lacht im Schoose / hell des Säuglings Aug' entgegen! | 1 |
Seht, der stolzen Eiche fallen / Schon die falben Blätter ab, | 1 |
Seht, die edle Ordensdame! / Sagt, wie heißt ihr hoher Name! | 1 |
Seht, die Flur verjüngt sich wieder! / Weckt ein Gott vom Tode sie? | 1 |
Seht, dort tanzen durch die Luft / Frohe Schmetterlinge; | 1 |
Seht, ein Zeichen trägt er auf der Brust! / Wär von seinen Schelmenstücken | 1 |
Seht, er ist doch vorüber noch gegangen / Der Todesengel, an dem würd’gen Haupt! | 1 |
Seht, er kommt, der holde Mai! / Was wär' diese Erde / Ohne ihn? Eine Wüstenei; | 1 |
Seht, er versteht euch doch nicht ganz, / Der gar zu unerfahr'ne Franz; | 1 |
Seht, es erscheint vor euch Homeros heiliger / Schatten, / Werdet Griechen mit ihm, | 1 |
Seht, Freunde, die Gläser, sie blinken! / Voll schenkte Lyäus sie ein. | 1 |
Seht, Gespielen, seht, die Flur / Blühet nur, / Um der Unschuld zu gefallen. | 1 |
Seht, Herr, dort in der Rhede Gründen / Warf Anker heut' das Riesenschiff; | 1 |
Seht, ich bin auch eine Blume! ihr Mädchen ver- / laßt nie die Mutter; | 1 |
Seht, ich bin ein eignes Wort, / Aus zwei Sylben nur gedrechselt, | 1 |
Seht, im muntern Kreise sitzen / nach des Abends froher Mahlzeit, | 1 |
Seht, junger Herr die schöne Flügelknaben / Man heißt sie Liebesgötter! Kauft mir ab! | 1 |
Seht, mit mühsam scheren Schritten, / Klimmt der Greis den steilen Pfad, Tiefes Leid hat er erlitten, / Wankend er am Stabe naht. | 1 |
Seht, nichts fehlet dem Stein, der Stahl ist / leidlich geschliffen, | 1 |
Seht, o seht, da gedt sie hin / Meines Herzens Königin | 1 |
Seht, rufen Viele, wie behend / Und künstlich Chloe durch die Straßen | 1 |
Seht, seht! er trägt den Kopf / Mit abgestuztem Har! | 1 |
Seht, seht, Oheim, rief eine Stimme, nun könnt Ihr sie genau betrachten, sie schreitet eben, vom Felde herwärts, gegen die Stadt, ihren gewöhnlichen Weg - gleich wird sie da sein! | 1 |
Seht, sich schmückt die Welt von neuem, / Daß man gern sie ansehn kann. | 1 |
Seht, so schein ich mein Herz bald dieser Schö- / nen, gald jener / Zuzuwerfen, | 1 |
Seht, welch ein Mensch! das eine, kurze Wort, / Pilatus ruft es und verstummt verwundert, | 1 |
Seht, wie das kleine Weib sich fühlt! / Wie flink und wohlgemuth / Es schon die Mutterrolle spielt, | 1 |
Seht, wie das Schwert in der Rechten erglänzt, in der / Linken die Wagschal' | 1 |
Seht, wie der stolze Wicht / Mit seinem Rock und seinem Titel prahlt! | 1 |
Seht, wie die Rose zu der Frühlingsweihe / So lieblich blüht, so zart und mild! | 1 |
Seht, wie dort des Eises Rinde / Vor der Sonne Strahl zerspringt, | 1 |
Seht, wie er nach Vollendung die Arm' ausbreitet in / Sehnsucht | 1 |
Seht, wie in buntgemischten Haufen / Die Menschen hin und wieder laufen! | 1 |
Seht, wie kräftig, seht, wie schön / Diese beiden deutschen Eichen, | 1 |
Seht, wie schön die Rosen blühen, / Die auf Minna's Wangen glühen! | 1 |
Seht, wie sie lächeln, wie die Wange glüht, / In Lieb' und Lust die kleinen Herzen schlagen, | 1 |
Seht, wie tobend und wild das Stoßen und Stampfen / der Füße, | 1 |
Seht, wie voll Frühlingskraft, belebt von hei- / ßem Blut, / Der junge Titus hüpft, | 1 |
Seht, wie, wer nur sein Vaterland / Ein kleines Quentchen liebt, | 1 |
Sehte der Masken froh Gewimmel, / Sehet der Damen schönen Kranz, | 1 |
Seh’ ich die Studenten / Auf dem Markt zu Bonn, / Laufet mir vor Wonne / Schier das Herz davon. | 1 |
Sei antik doch, sei teutonisch, / Lern', skandire unverdrossen, / Freundchen, aber nur ironisch! | 1 |
Sei auch ein Tropfe nur, / Der zitternd hängt / Am Blatte, bis die Flur / Der Tag versengt; | 1 |
Sei auch, mein Freund, so sehr Genie, / Als du nur willst; allein verachte nie | 1 |
Sei dankbar für dein Glück in deiner stillen Klause, / Je mehr sie ist umbraust von Wetterwindgesause. | 1 |
Sei der Frühlingsblüte, / Mit den süßen Düften gleich; / Werd an jeder Anmuth reich; | 1 |
Sei des scheidenden Jahrs fliehendem Genius / Diese Schaale voll Punsch, Freunde, von / uns geweiht! | 1 |
sei dies Buch gewidmet, die unter dem Druck der Sitte, des Vorurtheils, der Gewalt und des Geldes seufzen. Es ist keine Zeit mehr gegen Minister und Fürsten zu donnern; Personen können die Welt nicht aus der Bahn reißen. | 1 |
Sei doch kein Narr, Herr Bruder! / Begeistert sind wir Beide: | 1 |
Sei du heute mein Wetterableiter und Enterhaken; du mußt mir die Tante vom Halse oder vielmehr vom Arm schaffen, denn ich muß mit Klothilden allein sprechen. | 1 |
Sei einmal ein wenig bei Seite gelegt, du mein liebgewordener Pinsel, den ich zu tauchen bin in's helle Braunroth, | 1 |
Sei es unrecht, sei es recht, / Man darf darüber nicht mehr klagen: | 1 |
Sei froh! bist frei! bist frei / Von deiner Mutter Tyrannei! | 1 |
Sei Frühlingsbotin! feudig mir gegrüßt! / Du kleine Schwalbe, die ich lang vermißt! | 1 |
Sei gegrüsst in deiner Schöne, / Holder Stern der stillen Nacht! | 1 |
Sei gegrüsst, o Abenddunkel! / Sei gegrüsst, o Silbermond! / Sei gegrüsst, o Sterngefunkel / Das am blauen Himmel thront! | 1 |
Sei gegrüßt mir, kleines Wesen, / In der Wiege stillem Reich, | 1 |
Sei gegrüßt mir, mein Bernstein, du das immer, / Wenn auch nirgends mir eine Stätte bliebe, | 1 |
Sei gegrüßt zum letzten Mal, / O du gold'ner Sonnenstrahl, | 1 |
Sei gegrüßt, mein lieber Wald, / Hier gepflanzt von frommen Händen! | 1 |
Sei gegrüßt, mit deutschen Biedergruße, / Sei geküßt mit diesem Feuerkuße, | 1 |
Sei gegrüßt, o Lenz, / Freudenbringer, Herzeröffner, / Sei gegrüßt! | 1 |
Sei gegrüßt, o südlich Fahrzeug, sei gegrüßt mir hoch / im Norden! | 1 |
Sei gepriesen mir auf immer, / Allerliebster Fuß; / Dich umgibt kein Schimmer, / Der uns blenden muß, | 1 |
Sei gesegnet, heilger Stein! von allen, / Die durch diese Leichenstätte wallen, | 1 |
Sei gewärtig des Tods! In des Lebens innigste / Freude / Jäh und plötzlich herein streckt er gebietend die / Hand. | 1 |
Sei heilig mir und still gesegnet, / Du Todesstunde meines Herrn, | 1 |
Sei herzlich willkommen, du Geber der Freude, / Willkommen mit all deinen Gaben! | 1 |
Sei immer stolz, beglücktes Bette! / Du hast das Herz der schönen Henriette; | 1 |
Sei kein eigennütz'ger Hüter / Der dir anvertrauten Güter; / Wie Dir Gott den Segen gab, / Gib davon den Zehnten ab. | 1 |
Sei mein du Liebchen rosenroth, / Sei mein, und liebe mich! | 1 |
Sei mild - und grolle nicht dem Dichterherzen, / Wenn es nicht immer dir verhüllt sein Weh', | 1 |
Sei mild, sei mild! - mit ew'gen Demantlettern / Erglüh' dies Wort vor deiner Seele Bild, | 1 |
Sei mir an diesem Jubeltag / Mit Innigkeit gegrüßt, / Du Mann vom alten Biederschlag, | 1 |
Sei mir diese Laub' ein weiter Tempel, / Sei mir dieser Stein ein Opfertisch; | 1 |
Sei mir ein Fest! du unter meinen Tagen / Der frohste! Meines Lebens Glük! | 1 |
Sei mir gastlich gegrüßet, du Hain des däm-mernden Lorbeers, / Und du mondliche Nacht, welche die Zweige / durchwebt! | 1 |
Sei mir gegrüßet! sei von mir gesegnet! / Du Laube, die mein lieber Thyrsis liebt, | 1 |
Sei mir gegrüsst mit innig tiefem Schauern, / Du feste, dunkle, unterird'sche Klause, | 1 |
Sei mir gegrüsst, du liebe dunkle Stille, / Du mir so heil'ge Abenddämmerung! | 1 |
Sei mir gegrüßt an diesem Morgen, / Der vor drei Jahren uns erstand, | 1 |
Sei mir gegrüßt aus deinen reinen / Höhen / Du Himmelsluft! | 1 |
Sei mir gegrüßt aus deinen reinen Höhen, du Himmellust! o säume nicht mich liebend anzuwehen mit süssem Duft! | 1 |
Sei mir gegrüßt du, den die Morgen / röthe / In ihrem Purpurschleier hält; | 1 |
Sei mir gegrüßt im frühen Morgenstrahle, / Du, die uns neues Leben bringt; | 1 |
Sei mir gegrüßt im holden Dämmerlicht, / Des Mutterlandes blumenvoll Gefilde! | 1 |
Sei mir gegrüßt in deiner grünen Mitte, / Sei mir gegrüßt in deinem kühlen Schooß, | 1 |
Sei mir gegrüßt in Sturm und Nacht, / Schwarzdunkles Meer! | 1 |
Sei mir gegrüßt, der manche Abenstunde / Mit froher Laune heiter mir gewürzt; | 1 |
Sei mir gegrüßt, du Haus, bewohnt vom Frieden, / So vieler Edlen edler Aufenthalt! | 1 |
Sei mir gegrüßt, du Heimatflur, / Gegrüßt, du Vaterstadt! | 1 |
Sei mir gegrüßt, du Königin der Tage, / Ach, du vertriebst die Schatten nicht aus mir! | 1 |
Sei mir gegrüßt, du kühle Wunderquelle! / Du rieselst leise aus der Urne Schooß, | 2 |
Sei mir gegrüßt, du stille Rose, / In deiner düstern Einsamkeit! | 1 |
Sei mir gegrüßt, du stilles Thal! / Du milde Frühlingssonne! | 1 |
Sei mir gegrüßt, du treue Amme, / Die mich mit Sternenmilch gesäugt, | 1 |
Sei mir gegrüßt, du zartes Blümchen, / Das nach des Winters Nacht ich fand, | 1 |
Sei mir gegrüßt, du, mit den lichten Blicken, / O sanfter Mond, der mich in Thränen fand! | 1 |
Sei mir gegrüßt, ergrünend Land! / Du weite sonnige Strecke, | 1 |
Sei mir gegrüßt, kristallner Quell des Tha- / les! / Silberstäubendes Bad verschwiegener Nym- / phen! | 1 |
Sei mir gepriesen, / Tyrir's Erzeugte! / Mit blut'gem Gefieder / Aus Helas Behausung. | 1 |
Sei mir gesegnet auf den falschen Wogen / Der Lebensfahrt, o Aussicht auf mein Grab! | 1 |
Sei mir gesegnet, du freundlicher Rasensitz! / Dich hat Phyllis hierhergewinkt, die sanfte Hirtin! | 1 |
Sei mir gesegnet, du schönster, du wichtigster Tag des Jahres! Mit dankerfüllter Seele heiße ich dich willkommen. | 1 |
Sei mir heilig, Kind der Erde, / Oeder, stiller Hügel hier! | 1 |
Sei mir heilig, stiller Boden! / Wo kein falscher Wahn bethört, | 1 |
Sei mir im Staube gegrüßt, Schifbrüchiger! / Kommst du zum Ais, | 1 |
Sei mir in deiner neuen Natur gegrüsst, / Du Gott der Güte und der Erhabenheit! | 1 |
Sei mir willkommen, lieber Mai! / Du Schöpfer sanfter Freude! | 1 |
Sei mir willkommen, rief der alte Justizrath Weyrach einer eingetretenden, schwarzgekleideten Dame, welche eben mit Extrapost gekommen war, entgegen, | 1 |
Sei mir, Roma, gegrüsset, Tochter des Ares, / Golden glänzet die Krone, muthige Königin, dir! | 1 |
Sei nur auf guten Stoff bedacht, / Das andere magst du lassen; | 1 |
Sei nur schwach: du wirst damit / Gleich den Schwachen dienen: | 1 |
Sei ruhig Carl! Ei Carl, und nochmal Carl! 'S thut wahrscheinlich Noth an meinen Namenstag mich zu erinnern | 1 |
Sei standhaft, Herz, im Gottvertrauen! / Dann wird dein Auge Wunder schauen; | 1 |
Sei stark, du meine Männin, reiche mir / Und weihe, sie berührend, meine Waffen; | 1 |
Sei stets Du selbst! es ist des Lebens höchster Preis: / Der Beste nur vermag sich selbst stets gleich zu sein. | 1 |
Sei still! Du kannst nichts, sag' ich dir; | 1 |
Sei still, mein Herz! was pochst du so? / Ach schlummre doch einmal! | 1 |
Sei stolz auf Unschuld! Kenne eignen Werth, / nur verehre fremden! | 1 |
Sei Taube nicht! - Die Liebe ist ein Wahn / In Schmerz gereift: lies es mit Flammenhelle | 1 |
Sei uns Vater! o Du, der seine Krone den / Glanz giebt! / Ja, Du bist es, und bleibt's; immer und ewig / bleibst Du's! | 1 |
Sei vogelschnell; wenn du / nicht pünktlich bist, / So wirst du oft das Ziel ver- / fehlen. | 1 |
Sei wie der Baum, der wirkt sein eigen Leben, / Wenn er die Lust der Blüten uns gegeben, | 1 |
Sei willkommen diesem Freudeblicke, / Gegend, der auf dir so innig ruht! | 1 |
Sei willkommen mir zu tausend Malen, wer da liebt, / Und beglänzt von tausend Sonnenstrahlen, wer da liebt, | 1 |
Sei willkommen, ringsumlaubte Hütte, / Stilles freundliches Asyl, / Zeuge meiner Sorgen! | 1 |
Sei's drum! Ein Allmanach mehr oder / minder / Was sez' ich auf den Schild hinaus? | 1 |
Sei's! Ich stelle mir gern nach Martin Luther den / Glauben, / Bin ja von Adams Geschlecht, wenig des Guten in / mir; | 1 |
Sei, mein Herz gefaßt / An dem guten Tage, / Daß der bös' in Hast / Aus dem Feld ihn schlage. | 1 |
Sei, o Mensch, mit dem Leben doch sparsamer! / Nimmer zur Unzeit / Fahr' im Schif; | 1 |
Sei, wer du bist, wenn nur ein Funken / Des höhern Lichtes dich entglüht, | 1 |
Sei, Winter, gegrüßt, du freundlicher Greis! / Dir huldiget Land und See! | 1 |
Seichter, coischer Flor, der du die Land- / schaft umschwebst; / Reitzender blinkt sie durch dich / Hervor, | 1 |
Seichtes Denken, Fleischermesser, / Schneidet ab und theilt, | 1 |
Seid gegrüsst mit Frühlingswonne, / Blauer Äther, goldne Sonne! | 1 |
Seid gegrüßt, ihr stillen Räume, / Welt der Kindheit, sei gegrüßt! | 1 |
Seid ihr da glücklich vorbei, so naht euch / dem zielenden Hofrath / Schütz nur getrost, | 1 |
Seid Ihr denn in der That jemals ein / Dichter gewesen? / Ariost! Petrarca! | 1 |
Seid Ihr ein Mann? Ja, und ein tapfrer, der das wagt zu schaun, | 1 |
Seid ihr ohn' Ehr' und Tugend? Verräther im / Blumengeschlechte! | 1 |
Seid ihr selber dabei, so fehlet, so trefft es; | 1 |
Seid ihr wohl einmal auf stillen Abendgängen einer jenen hohen, gebeugten Gestalten begegnet, die mit dem liebefunkelnden Auge des Genius, mit dem Ausdruck namenlosen Schmerzens in den geistigen Zügen scheu an euch vorüber streichen | 1 |
Seid in Deutschland gegrüßt, uns're Befreier und / Rächer, / Unsers eisernen Joch's ruhmgekrönte Zerbrecher, | 1 |
Seid mir gegrüßt mit meinem wärmsten Kusse, / Ihr Friedenskünste schwesterliches Paar, | 1 |
Seid mir gegrüßt, die ihr aus heißen Mauren, / In kühle Schattenthäler freundlich winkt, | 1 |
Seid mir gesegnet, ihr Trauten, die heiß und / innig mich lieben, / Wie sie liebet mein Herz, Heil euch und Friede von Gott | 1 |
Seid mir von ferne gegrüßt, im heiligen / Lande der Freiheit / Und der Einfalt! | 1 |
Seid mir willkommen, ihr rosigen Stunden, / Muthig greif ich in die Saiten, | 1 |
Seid mit gegrüßt, ihr schauervollen Gründe! / Wo wehmutsvolle Freude wohnt, | 1 |
Seid nun ruhig, wilde Wogen, / Und ihr Stürme, werdet stumm! | 1 |
Seid so schlau, / Und nennt mir meinen Bau! | 1 |
Seid uns recht herzlich im Grünen willkommen, / Ihr Freund' und Freundinnen, groß und klein! | 1 |
Seid weise! Kämpft die Sorgen nieder! / Genießt des Lebens Augenblick! | 1 |
Seid willkommen uns im Strahlenglanze, / Tage, die des Ruhmes Lorbeer krönt! | 1 |
Seid willkommen, holde Schwestern, / Unter Hochgesang | 1 |
Seid willkommen, teutsche Brüder! / Hier ist unsre treue Hand, | 1 |
Seid, Mütter, nicht zu schnöde, / Gilt's weicher Mädchen Herz. | 1 |
Seide und Sammt löschen das Küchenfeuer aus. | 1 |
Seidene Gardinen wallen / Oft an hellen Fensterscheiben, | 1 |
Seidnes Kindchen, blanke Schürze, / Zartgestickter Busenflor, | 1 |
Seie schläft, von Laub umdüstert, / In sanfter Ruh. | 1 |
Seilers, Dr. G. Fr. kleiner und historischer Katechismus. 8. Dieses Büchlein, dessen häufige und schnell auf einander folgende Auflagen von seiner anerkannten Nuzbarkeit sattsam zeugen, | 1 |
Seilg, als ich der Deinige, / Herzgeliebte! nur war, / Du nur die Meinige; | 1 |
Sein Alles hat er aufgeboten, / Ins Feld, ins eiserne zu gehn! | 1 |
Sein Anfang war aus Laim, / Sein Leben war ein Reim, / Und er verstarb am Schleim. | 1 |
Sein aschgrauer Oberleib; Kehle, Brust und Bauch weiß; ein langer dick behaarter Schwanz geben ihm beinah auf's Genaueste, nur in verjüngtem Maasstabe, das Aussehen des arktischen Grauwerks | 1 |
Sein Biograph mag, seines Lobes voll, / Den ersten Theil von seinem Leben schreiben, | 1 |
Sein dankbar Herz kennt keine Schranken / Kaum schickt man ihm ein klein Präsent, | 1 |
Sein Denkmal steht vor unserm Angesichte. / Der Hirschensprung der Weltgeschichte. | 1 |
Sein eigenes Gewehr hat jeder gute Schütze; / Geborgter Witz ist wenig nütze. | 1 |
Sein fettes Unterkinn und seine fette Wange / Trägt unser Herr Prälat vor manches Sterbebett, | 1 |
Sein Geburtsort ist zweifelhaft, einige halten Castel Durante, andere aber St. Aregantino ohnweit Rimini dafür. | 1 |
Sein Gesetz gab Lykurg und schied und kehrte nicht wieder, | 1 |
Sein Hoffen will dein treues Kind, / Allvater, dir erschließen; | 1 |
Sein junges schönes Weib ist todt: / Nun wird er Welt und Schicksal hassen! | 1 |
Sein Knecht mit einem Windlicht. / Lass' mich hier rasten einen Augenblick. / Herr, auf unserm Wege sollten wir nicht säumen | 1 |
Sein Leben zu erhalten ist Pflicht, und überdem hat Jedermann dazu noch eine unmittelbare Neigung. | 1 |
Sein Leib liegt zwar im Sarg; doch, Wittwe, tröste dich. | 1 |
Sein letzter Wille, wo ist der ? / So viel ich weiß, hatt' er nur einen, | 1 |
Sein leztes Neugebet aus Klopstoks Messiade / Schrieb Abbadonna ab - für wen? | 1 |
Sein liebes Herzchen hatte ausgeschlagen / Und stand nun still. | 1 |
Sein Lied von Hymen's frohem Siege, / Vom Glück der Häuslichkeit ist Lüge. | 1 |
Sein Lorbeer ist von theuren Thränen / feucht / Die noch nicht ganz Jahrhunderte getrocknet. | 1 |
Sein lustiges Lied auf einem Berg / Ein Schäfer sang, da trat ein Zwerg, | 1 |
Sein Odem ist schwach; seine Tage sind / abgekürzet. - Seine Seele ist voll Jammer; / sein Leben ist nahe bei der Hölle. | 1 |
Sein Pfarrer klagte oft, in seinem Her- / zen wäre / Auch nicht ein Fünklein Liebe mehr; | 1 |
Sein Ringlein hiel der Knabe / Hoch in die Sonn' hinein: | 1 |
Sein Säulenhaus, sein Trinkegelag / Mag mir der Städter preisen; | 1 |
Sein Säulenhaus, sein Trinkgelag / Mag mir der Städter preisen, / Hier bleib ich unter einem Dach / Mit Schwalb' und Fledermäusen; | 1 |
Sein Säulenhaus, sein Trinkgelag / Mag mir der Städter preisen; / Hier bleib' ich unter Einem Dach / Mit Schwalb' und Fledermäusen; | 1 |
Sein Schäfchen pfleglich scheeren, / Ist erlaubt und gut. | 1 |
Sein schlechtgemahltes Contrefei / Lässt Stax durch schönen, goldnen Rahm erheben. | 1 |
Sein Schornstein raucht, ein selt'nes Abenteuer, / Die Nachbarn sind bestürzt, und rufen: Feuer | 1 |
Sein sinnend Haupt in hohler Hand, / Saß mit bewegtem Muthe, / An einer düstren Grotte Rand / Auf hoher Wand, / Ein junger Hirt und ruhte. | 1 |
Sein Tod ging nicht der Frau, nur den / Kollegen nah | 1 |
Sein Vater ist ein armer Mann gewesen und seine Mutter hat nicht den Kreuzer gehabt. | 1 |
Sein Vater war ein Savoyard, der mit einem Murmeltheir aus der Heimath gekommen. Um etwas später wußte er als Rauchfangkehrersjunge Bescheid in tausend Pariser und Londoner Kaminen. | 1 |
Sein Vater war George Friedrich von Winterfeldt, welcher ihn mit seiner 2ten Gemahlin Christine Elisabeth von Walzan, aus dem Hause Wolde in Preußisch-Pommern erzeugte. | 1 |
Sein Vater, Friedrich Eugen Herzog von Würtemberg-Stuttgard, stand ehedem in königl. preuß. Diensten, | 1 |
Sein Vaterhaus ist Mutter Erde, / Sein Wirkungskreis ein Art' von Gruft, | 1 |
Sein Weh verschließen, muß das Herz beklemmen; / Drum sind's im Leben nicht die schwächsten Schranken, | 1 |
Sein Witz bezaubert uns, der Schmutz miß- / fällt uns allen: | 1 |
Sein Wuchs war hoch, allein gebeugt von Jahren / Schritt er die Haide durch mit schwerem Gang. | 1 |
Sein würdiger Vorsteher ist Herr Dr. und Prof. David Heinrich Hoppe. Er stattet von den Fortschritten dieses gewißer Maßen neuen Institutes in seinem reichhaltigen botanischen Taschenbuche aufs J. 1805 S. 41-56 den ersten Bericht ab, | 1 |
Sein zu nennen am Altare / Die, aus deren Liebesblicken / Ihm entgegen strahlt Entzücken, / Ist des Jünglings höchstes Glück. | 1 |
Seine eigene Glückseligkeit sichern, ist Pflicht, denn der Mangel an Zufriedenheit mit seinem Zustande | 1 |
Seine Eltern waren Herr Karl von Schenkendorf in der Neumark angesessen, und Frau Barbara geb. von Schlichting | 1 |
Seine Eltern waren Johann Abraham von Belling, Königl. Preuß. Obristenlieutenant von der Infanterie | 1 |
Seine Eltern waren Konrad Stephan von Romberg, Herr zu Brüninnghausen, | 1 |
Seine Erde liebend zu bewohnen, / Sey dem Staubgebornen Recht und Fug, | 1 |
Seine erste Anlage fällt in die Zeiten Wilhelms des Eroberers. Er nimmt ungefähr einen Flächenraum von 12 Acres ein. | 1 |
Seine Fabeln und Lehrgedichte; Schwedische Gräfin; Lustspiele etc. bringen ihn in unsern Almanach. | 1 |
Seine Gegner sind alt und schliessen ohne zu / sehen; | 1 |
Seine Himmelfahrt des Erlösers ist, wenn es auch nicht gerade eines seiner vorzüglichsten seyn sollte, doch ein sehr schönes, vortrefflich geordnetes und meisterhaft ausgeführtes Bild. | 1 |
Seine Hochwohlgeboren, der Commerzienrath und Ritter mehrer Orden, Herr Wallmuth schienen nicht angenehm geruht zu haben. | 1 |
Seine junge Braut zu schildern, / fehlt es dem verlieben Veit | 1 |
Seine Klingelgedichte / Nennt er der Einsamkeit Früchte. / Wollt barmherzig Ihr seyn, / Laßt ihn nimmer allein! | 1 |
Seine Länge von der Spitze des Schnabels bis an das Ende der Klauen, wird ohngefähr 7 bis 8 Zoll ausmachen. | 1 |
Seine Meinung sagt er von seinem Jahrhun- / dert, er sagt sie, | 1 |
Seine Mißgeburt warf in des Taygetus Höhlen der Sparter, | 1 |
Seine Mönche, seine Gäste / Hat Sanct Gallens reicher Abt / Mit des Jahres schönstem Feste / Hoch und überreich gelabt; | 1 |
Seine Oden und Poesien bringen ihn vorzüglich in unsern Almanach, obleich alles, was er schreibt, den Anstrich des poetischen Feuers, der Dichterphantasie hat. | 1 |
Seine Phantasie würde sich verjüngt haben in dem schönen Sicilien, als die Finsterniß der Unterwelt sich über ihn ausbreitete. | 1 |
Seine Puppe liebt das Mädchen, / Schmeichelt ihr und lullt sie ein, | 2 |
Seine Schüler hörten nun auf, zu sehn und / zu schliessen, | 1 |
Seine von Furch' und Alter entkräfteten / würdigen Pflugstier / Führete Damon hierher, | 1 |
Seine vorherig theatralische Laufbahn mochte bey all seinem Gefühle für die Kunst, die er in der Folge so schön veredelte durch ärmlichte Lage verkümmert worden seyn, | 1 |
Seine Welt lieben, ohne sie zu kennen, ist ein gar mittelmäßiges Verdienst. | 1 |
Seinem Antlitz gegenüber senk' ich scheu den Blick zu Fuß, | 1 |
Seinem Gedächtniß entging nichts, als erlittene / Kränkung | 1 |
Seinem Schicksal kann man nicht entgeh'n, / Das ist klar an Nebulo zu seh'n: | 1 |
Seinem Ursprunge nach kein deutsches Wort, so bekannt es auch jedem Deutschen ist. | 1 |
Seinen bezaubernden Schmuck entfaltete reichlich der Früh- / ling, / Ueber das wallende Thal goß es Juwelen und Gold, | 1 |
Seinen entfernten von dem Feinde angefallenen Staaten zu helfen | 1 |
Seinen Schild schmückt Regner Lobdrog, / Glättet ihn gar kunstgeübt. | 1 |
Seinen Traum / Lind / Wob / Frühling kaum, | 1 |
Seiner alten Tannen hat / Sich der Berg entschüttet | 1 |
Seiner Frau ist der größte Mann nur ein Mann. | 1 |
Seiner Majestät wünscht ein Fremder vorgestelt zu werden, der aus einem Land kommt, das niedriger ist als das Wasser, und wo die Bewohner ihre Mutter verbrennen. | 1 |
Seines Herzens schönen Frieden / Auf der Liebe schöner Bahn | 1 |
Seis daß du auch mitunter Launen habst; / Die haben alle wir, vom Bettler bis zum Pabst! | 1 |
Seit 1377 ist das Einböckeln eine für jede Art des Hauswesens ersprießliche Weise, das Fleisch längere Zeit aufzubewahren und genüßbar zu machen, | 1 |
Seit 17 Jahren hat dieses Institut, ohngeachtet, manches kleine Wechsels, und verschiedenen Verlusts treflicher Mitglieder | 1 |
seit 1775 Stadt- und Landphysikus zu Salzungen, geboren hieselbst den 6ten September 1730, | 1 |
Seit acht Tagen bin ich in Samarkand, im Herzen der großen Tartarei. | 1 |
Seit achtzehn Jahren lebte der General Manner auf seinen Gütern. Er hatte dreißig Jahre gedient, | 1 |
Seit Adam in den Apfel biß, / Glich unter allen Schönen, / Hier unterm Mond, daß ist gewiß, | 1 |
Seit Afrikus jüngst die brausenden Flügel geschüt- / telt, / Dahinter Titan sich verbarg, | 1 |
Seit Cartesius ist es Mode geworden, den Thieren alle moralischen Empfindungen abzusprechen, | 1 |
Seit Chloe sich vermählte, sieht sie nach / keinem Mann: | 1 |
Seit das Icignito des großen Schotten aufgehellt und die Maske gelüftet ward, unter welcher er sich verborgen hatte, will kein andres mehr recht halten, | 1 |
Seit das Odeon existirt, war wohl noch kein Maskenball so besucht als der erste im diesjährigen Carneval. | 1 |
Seit Dein Bild in meinem Herzen / Seine Wohnung aufgeschlagen, | 1 |
Seit dein süßer Mund beschworen, / Daß du mir dein Herz geweiht, | 1 |
Seit dem Abdrucke der, an der Spitze des gegenwärtigen Almanachs enthaltenen, geographisch-statistischen Dastellung des Kantons Schwyz ist bekanntlich, in wenigen schicksalhaften Minuten, | 1 |
Seit dem Anfang des Religionskriegs in Deutschland bis zum Münsterschen Frieden, ist in der politischen Welt Europens kaum etwas großes und merkwürdiges geschehen, woran die Reformation nicht den vornehmsten Antheil gehabt hätte. | 1 |
Seit dem Beginne des Jahres 1851 erscheint die obengedachte Zeitschrift gewerblicher Richtung, | 1 |
Seit dem ersten Abdrucke dieses Allmanachs haben neuere Berichte aus Paris die Zuverlässigkeit der ältern in einigen Stücken verdächtig gemacht. Mit der Einnahme der Bastille z.B. soll es sich nicht nach allen Umständen so verhalten, | 1 |
Seit dem ersten Datum meines Briefs, verstrichen unsre Tage zwischen Furcht und Hoffnung, man schmeichelte uns, daß die Marseiller uns zu Hilfe kommen sollten; | 1 |
Seit dem ersten Flügelkleide, / Pflegten hübsche Mägdelein | 1 |
Seit dem Februar 1816, da ich zum erstenmale mir aus der Biographie des Ehepaars vorlesen ließ, dessen Name oben verzeichnet ist | 1 |
Seit dem Grafen Rudolf von Habsburg, dem glücklichen Wiederhersteller des deutsche Königthums und Stifter des österreichischen Fürstengeschlechts, hatte sich unter seinen Nachkommen ein Geist der Vergrößerungssucht gebildet. | 1 |
Seit dem Jahr 1657 bemerkte man, daß zu Rom viele Menschen starben, | 1 |
Seit dem Jahre 1840 steht der Name Montefiore mit unauflöschlicher Schrift auf den Tafeln der Geschichte nicht nur Israels und einiger morgenländischen Gegenden, sondern der Menschheit und ihrer herrlichen Blüthe im civilisierten Europa, | 1 |
Seit dem Julius 1801 hat der um die Botanik längst verdiente Hr. Professor Karl Ludwig Wildenow in Berlin, im königl. botanischen Garten bei Berlin, folgende zwekmäßige Veränderungen und Einrichtungen getroffen. | 1 |
Seit dem man bei uns angefangen hat, zu philosophieren, überall Räsonnement einzumischen, und nichts glauben zu wollen, als was wahr ist, hat die Magie, wie manche andere Dinge, unendlich viel von ihrem Werthe verloren | 1 |
Seit dem man sich die sogenannte Aufklärung in den Kopf gesezt hatte, erschien eine Menge Broschüren - eine Menge Kalender - eine Menge Almanache und dergleichen Zeigs mehr. | 1 |
Seit dem Sturz des mildesten der Napoleoniden, Joseph, ward die pyrenäische Halbinsel, dieser üppig blühende Garten Europa's, dessen Blumen und Poesien, Sitten und Geschlechter noch einen schwachen Anflug jenes Glanzes an sich tragen, | 1 |
Seit dem uns in neuern Zeiten die Handlung die ganze Welt eröfnet hat, ist der wahre philosophische Geist allgemeiner worden. | 1 |
Seit dem Vertrage zu Verdün war Deutschland keine Provinz der fränkischen Monarchie mehr, sondern wurde als ein unabhängiges, selbstständiges Reich betrachtet, | 1 |
Seit dem zwölften Mai gab es gar nichts, aber das Ende dieses Monats war originell genug. | 1 |
Seit den ältesten Zeiten hat sich das schöne Geschlecht falscher Haare bedient. | 2 |
Seit den frühesten Zeiten ward Italien durch mancherlei innere Unruhen und Kriege seiner Fürsten zerrüttet, | 1 |
Seit den in Schulphorta zusammen erlebten Knabenjahren waren Adalbert und Euchar Freunde, dennoch hatten beide nur den heitern Jugendsinn mit einander gemein. | 1 |
Seit den letzten Regierungsjahren des Kaisers Joseph wurden in Oesterreich die Juden der Militärconscription unterzogen, | 1 |
Seit den letzten zwanzig Jahren hat die Anzahl der verschiedenen Blumensprachen sich fortwährend vermehrt, ohne daß sich eine rühmen kann, den Sieg davon getragen zu haben; | 1 |
Seit den Zeiten Jacobs I. ist es in England Sitte, daß nach der Krönung eines neuen Königs diese glänzende Ceremonie auf den beyden Theatern der Hauptstadt, dem Drury-lane und Covent-garden Theater, wiederholt wird, | 1 |
Seit der bekannten ärgerlichen Geschichte im Paradies zwischen Eva und der Schlange | 1 |
Seit der durch Errichtung öffentlicher Lehranstalten bewirkten Einführung der Thierarznei in das Gebiet der Wissenschaften, ist unstreitig mancher bedeutende Schritt zu ihrer Vervollkommnung geschehen; | 1 |
Seit der Einschickung der Liste, sind abgegangen: H. und Mad. Koch, nach Prag; | 1 |
Seit der Erscheinung von Temmincks Manuel d'Ornithologie etc. 2te Aufl., welches mir als das dermalige beste Werk über diesen Zweig der Naturgeschichte unsern geehrten Lesern bereits empfohlen haben, | 1 |
Seit der Freund der Natur und der Kunst, / das Auge voll Wehmuth, | 1 |
Seit der Frühling wieder neu begonnen, / Friedsam still die Wolken niederrinnen, | 1 |
Seit der helvetischen Revolution wollte ein fremder Gelehrter das Vergnügen genießen, mit eigenen Augen zu sehen, wie glücklich dieß Ländchen durch diepolitische Wiedergeburt geworden sey. | 1 |
Seit der Jugend ersten goldnen Tagen / Hab' ich dich geahnt, gefühlt, geliebt, | 1 |
Seit der König Salomo / Von der Welt verschwunden, / Wird kein König mehr so froh | 1 |
Seit der letzten Hälfte des elften Jahrhunderts, hatten die Bischöfe von Paderborn, mehr wie alle ihre geistliche Nachbarn, bedeutende Fortschritte in Erwerbung der Landeshoheit gemacht, | 1 |
Seit der Pflanzung des Christenthumes in der Wüste Buchhonia, im Jahre Christi 744, von dem heiligen Bonifazius, vermittelst des hier an der Fulda erbauten Klosters, hatte sich dessen Umfang wunderbar schnell bevölkert. | 1 |
Seit der Regierung Innocenz des Zehnten treibt die päbstliche Kammer folgednes höchst schändliche Monopol. | 1 |
Seit der Reihe von Jahren, in welcher Cornelia unter der Menge glänzender und geistvoller Mitbewerberinnen um die Gunst der Lesewelt ihre Stelle rühmlich behauptet | 1 |
Seit der Zeit, als sich der Rector Trunemann in seines Bruders Haus aufhielt, schienen sich aus demselben all die schönen Freuden der häuslichen Glückseligkeit , wo Aller Herzen gleichsam in ein Band verschlungen waren, zurückgezogen zu haben. | 1 |
Seit des Allmächt'gen Werde-Rud / Die Zweyte aus der Ersten schuf, | 1 |
Seit des Feldes letzte Frucht, den Schwaden, / Nun der Bauer mühsam abgesiebt | 1 |
Seit des Feldes letzte Frucht, den Schwaden, / Nun der Bauer mühsam abgesiebt, | 2 |
Seit des teutschen Kaisers Friedrich des zweiten Streitigkeiten mit dem Pabste sanken Ordnung und Sitten in Teutschland und Italien. | 1 |
Seit die ersten Blumen blühen, / Ist mir, ach! so weh' und wohl! | 1 |
Seit die Hexen aus Deutschland wegbeschworen worden, haben Schwärme von Dichtern und Dichterinnen den Blocksberg zu ihrem Pindus gemacht. | 1 |
Seit die Kritik unter die Rezensenten / Geführt ihr Mißgeschick, | 1 |
Seit die Liebste war entfernt, / Hatt' ich's Lachen ganz verlernt. | 1 |
Seit die Theure von mir schied, / Ist auch all' mein Glück geschieden, | 1 |
Seit dieser Nacht, der schönsten meiner Nächte, / Steht überall ihr Bild mir vor der Seele, | 1 |
Seit dreissig Monden lieg' ich hier / Im Thurme eingemauert. | 1 |
Seit dreyßig Jahren kenn ich Linnas Angesicht, / Und dennoch welkt das Rosenroth der Wange nicht, | 1 |
Seit du der Andern dich ergeben, / Welk' ich in trüber Schwermuth hin: | 1 |
Seit du gern, mein süßes Liebchen! / Dem Gewühl der Stadt entrannst, | 1 |
Seit du gern, mein süßes Liebchen! / Dem Gewühl der Stadt entrannst, / Gnügsam hier mein ländlich Stübchen, Meine Gegend liebgewannst | 1 |
Seit du gern, mein süsses Liebchen! / Dem Gewühl der Stadt entrannst, | 1 |
Seit du mir gesagt, du liebst mich nicht mehr, / Hab' ich d'rum am meisten geweint, | 1 |
Seit einem Jahr schon hatte die Tochter des Schulzen für die Krone des Dorfes gegolten. | 1 |
Seit einem Quinquennio etwa ist unsere heimische Kunst aus einem wahrhaft lethargischen Interegno hervorgegangen, wo süßliche Tändeley und kokettirende Oberflächlichkeit sie unterjochten. | 1 |
Seit einer Reihe von Jahren sind die Blicke Europa's auf eine Völkerschaft gerichtet, welche, in einen Winkel Asiens, zwischen schwarzem Meere und dem Flusse Kuban zusammengedrängt, | 1 |
Seit einer Stunde lieg' ich hier am Nil, / Bewundernd, wie du rastlos dich am Strand, | 1 |
Seit einigen Jahren habe ich mit Vergnügen bemerkt, daß meine dramatischen Versuche [...] von dem großen Publikum, o wie von kunstsinnigen Kritikern, freundlich aufgenommen wurden. | 1 |
Seit einigen Jahren haben sich Aerzte sowohl, als andere Menschenfreunde große Mühe gegeben | 1 |
Seit einigen Jahren hat das Wohlwollen und der Geschmack des Herrn Cammerraths Frege, jetzigen Besitzers von Abtnaundorf, diesen sonst völlig unbemerkten Ort, | 1 |
Seit einigen Jahren hat Hr. Heinr. Genthon in Wien, mit dem glücklichsten Erfolge, eine so gute Rhabarber erzeuget, | 1 |
Seit einigen Jahren ist der Anbau der Erdmandeln (Cyperus esculentus L.) im Grossen sehr empfohlen, und der mannigfaltige Nuzen dieses Gewächses so lebhaft erhoben worden, | 1 |
Seit einigen Jahren ist in London eine Manufactur errichtet, Leinewand mit Blumen von Goldblättern auszuzieren. | 1 |
Seit einigen Jahren sagte dich die Mode, vermuthlich endlich einmaö auf die Warnungen der Aerzte achtend, | 1 |
Seit einigen Jahren sind die Bankerute der Principale sehr häufig geworden, | 1 |
Seit einigen Tagen lebte ich auf einem der höchsten Punkte unseres Vaterlandes in ungestörter Einsamkeit, | 1 |
Seit einigen Wochen sind wir hier, und werden vor dem spätern Herbst schwerlich an die Abreise denken. | 1 |
Seit einiger Zeit hat man angefangen kurze Notizen von den Pflanzen, welche in dem ungemein reichen botanischen Garten von Paris zum erstenmal geblühet haben dem Publikum vorzulegen | 1 |
Seit einiger Zeit hat man angefangen, der Bewurzelung der Waldbäume eine rege Aufmerksamkeit zuzuwenden, | 1 |
Seit England Malta genommen, sich so einen Mittelpunkt im mittelländischen Meere gesichert, und die fränkische Kolonie in Aegypten ganz ganz von ihrem Mutterlande abgeschnitten hatte, dachte Frankreich ernstlicher als je auf Mittel, | 1 |
Seit etwa drei Monaten hatte eine unbekannte Frau in dem Bergstädtchen Rohrhausen, oder vielmehr am äußersten Ende desselben, sich angesiedelt, | 1 |
Seit Friedrich Wilhelm der Dritte sein Augenmerk auf die Verbesserung der Schulen, | 1 |
Seit gestern Nachmittags bin ich von meinen beiden letzten Reisegefährten getrennt, und erst jetzt fühle ich das Unangenehme der Trennung von allen meinen Freuden und Bekannten, | 1 |
Seit Goethe sprach: Nur Lumpe sind bescheiden, / Ist unbescheiden nur ein jeder Lump. | 1 |
Seit Göthe mich, ihr Deutschen, meine Brüder, / Mit Euch noch näher hat bekannt gemacht, | 1 |
Seit Heinrich III. Zeiten, waren öfters italienische Treuppen nach Paris gekommen, die aber nur kurze Zeit ihr Glück gemacht hatten, | 1 |
Seit ich auf dem Lande bin, / Blicke nach der Stadt ich hin, | 1 |
Seit ich Berlin verließ, meine liebenswürdige und bewunderte Freundin, habe ich nicht wenige Schauspiele in verschiedenen Ländern und Sprachen gesehen, | 1 |
Seit ich den holden Jüngling gesehen, Lern' ich verstehen / Was Liebe kann: | 1 |
Seit ich den Unvergeßlichen vermisse, dessen holder Genius dieses Büchlein mit zu nie ersetzenden Reizen zu schmücken wußte, verzagte ich fast an der Möglichkeit, ein neues je wieder erscheinen lassen zu können | 1 |
Seit ich dich sah in deinem Reize, / Fühlt' ich, du süßes Himmelkind, / Daß meiner Liebe Gluth zu malen, / Zu arm die Sprachen alle sind. | 1 |
Seit ich dich sah, empfand ich rege Triebe; / Wie wallte da mein jugendliches Herz! | 1 |
Seit ich dich sah, schwimmt mein Gemüth in Nebeln, / Du schönstes Kind der dunklen Winterwolke! | 1 |
Seit ich erfasset dein Buch, du physischer Forscher / der Bibel! | 1 |
Seit ich geplagt von Gicht und finstern Launen / Der Winterstub' auf's stille Dorf entrann, | 2 |
Seit ich geruhet eine Zeit bey dir, / Ruh' ich für Zeit und Ewigkeit bey dir. | 1 |
Seit ich ihn gesehen, / Glaub' ich blind zu sein; | 1 |
Seit ich in meiner Jugend schönsten Jahren / Aus ganzer Seele dir mich gab zu eigen, | 1 |
Seit ich mich in diesem Lande niederließ, bin ich jetzt zum erstenmal wieder in die Stadt gekommen, | 1 |
Seit ich sie wandere, Thaliens rauhe Bahn, / Fand ich --- o welch ein Glück! --- so manchen / Biedermann, | 1 |
Seit ich Stella's Reitze sehe / Seufz' ich, schmacht' ich, und vergehe | 1 |
Seit ich von dir gekostet, / Du labend heller Born, / Dünkt jedes Naß mir trübe, | 1 |
Seit ich vor den Männern allen, / O du Theure! dir gefallen, / Konnt' ich gleich von dir die Flecken / Meines Herzens nicht verstecken, | 1 |
Seit ich vor den Männern allen, / O du Theure! dir gefallen, / Konnt' ich gleich vor dir die Flecken / Meines Herzens nicht verstecken, | 1 |
Seit im Jahre 1453, mit der Eroberung Constantinopels, das Jahrhunderte hindurch bereits dahin siechende oströmische Kaiserthum sein Ende erreicht hatte, drang mit immer steigender Gewalt die türkische Macht gegen Europa heran, | 1 |
Seit in das Aug' ich dir geschaut, / Seit du geredt den ersten Laut, | 1 |
Seit in das Auge mir gesehen / Und mich gegrüßt die fromme Maid, | 1 |
Seit Jahren macht sich Rutilas / Die Weisheit des Pythagoras | 1 |
Seit Jahren schon ritt Benno auf's Schloß gen Hilmersau, / Er ward um Fräulein Bertha, die schönste Maid im Gau, | 1 |
Seit Jahrhunderten sind die Urwälder Hollands verschwunden. Der stolze Hirsch und der borstige Eber leben in diesen Gegenden nur noch in den Sagen fort. | 1 |
Seit jenen alten Zeiten, wo / Auf einem Karren noch / Die Schauspielkunst herumgefahren ward, | 1 |
Seit jener merkwürdigen Meinungsrevolution, durch welche vor mehr als tausend Jahren das menschliche Geschlecht - im Westen durch das Christenthum, im Osten durch den Islam - vom Polytheismus zum Glauben an die Einheit Gottes überging, | 1 |
Seit jener Zeit, wo unter Blüthenbäumen / Ich traulich noch an Deiner Seite ging, | 1 |
Seit Joseph, der die Menschheit schätzt' und ehrte, / Dem Volke zur Belustigung, auch dich, / O reizendes Schönbrunn, ge- / währte, | 1 |
Seit Kaiser Arnulphs Regierung 887 ist das deutsche Reich ein völliges Wahlreich, und, seit Kaiser Maximilian I. in zehn Kreise getheilet worden, | 1 |
Seit kurzem glaubt ihr sie entbehrlich, / Und ohne sie pflanzet ihr Reis | 1 |
Seit lange, schönes Mädchen hat / Dein liebliches Naturspiel mir gefallen. | 1 |
Seit Langem ist mir so seltsam zu Muth', / Fast dünkt mich, krank sey das Herz, | 1 |
Seit langem sah der Habicht eine Taube / Sich gierig aus zum ungerechten Raube, | 1 |
Seit langen Zeiten mit einander befreundet und verschwägert waren die gräflichen Häuser Hohentanna und Rotheim. | 1 |
Seit langer Zeit hat kein Volk in Europa Fürsten in andern Weltgegenden gehorcht, vielmehr sind europäische Völker gewöhnt, in andern Welttheilen zu gebieten. | 1 |
Seit langer Zeit hatt' eine Spinne / In einem Dornenbusch ihr stilles Sanssouci. | 1 |
Seit man ihn hier ins Grab gescharrt, / Seit sieben Trauerjahren, | 1 |
Seit mehr als anderthalbtausend Jahren leben die Thüringer in der Geschichte, | 1 |
Seit mehr als tausend Jahren ist das Reich der Langobarden zerstört - durch den, welcher so vielen Staaten ihre Selbstständigkeit raubte. Karl den Großen; | 1 |
Seit mehreren Jahren zeigten Deutschlands gebildete Frauenzimmer für die sogenannten Taschenkalender eine ausgezeichnete Vorliebe, welche übrigens durch die Natur und Bestimmmung der literarischen Produkte hinlänglich gerechtfertigt wird. | 1 |
Seit mehrern Jahren sind in Göttingen keine theatralischen Vorstellungen gegeben worden. | 1 |
Seit mehrern Jahren war Herr Laroux ansäßig im betriebsamen Danzig. | 1 |
Seit meinemn Kinderspielen, / Wie oft entwich der Frühling schon! | 1 |
Seit meinen ersten Kinderspielen / Wie oft entwich der Frühling schon! | 2 |
Seit Menschengedenken hatte man in dem Hafenquartiere der dänischen Stadt Helsingoer keine solche Lebendigkeit gesehen. | 1 |
Seit mich meiner Liebsten Aug' getroffen, / Kannt' ich Einen Glaub' nur, Eine Lieb', | 1 |
Seit mondenlanger Zeit, als ich im Felde lag, / Hat, manches sich verwandelt in der Welt: / Der König ist bedrängt und rings umher / Stürmt Ungemach auf unser Frankreich ein. | 1 |
Seit Ostern schon stehn sechzig Thaler. / Und noch kein Geld, Herr Ueberbein? | 1 |
Seit Rinaldo Rinaldini sich auf die Nähtische der vornehmen Damen lagerte, um späterhin zu den hölzernen Bänken der Wachstuben herabzusteigen, | 1 |
Seit Tagen, Wochen, Monden, Jahren, / Bewirbt um Rosa sich Amant; | 1 |
Seit unsre Damen / Sich Stäbe nahmen, / Daran zu gehn, | 1 |
Seit uralten Zeiten besangen alljährlich / Die Dichter des Fühlings erneuete Pracht, | 1 |
Seit uralten Zeiten war es Sitte in der guten kurmainzischen Stadt Erfurt, daß am ersten Sonntag nach Frohnleichnam, dem hohen geistlichen Feste, ein lustiges Volksfest folgte. | 1 |
Seit Vater Noah in Becher goß / Der Traube trinkbares Blut, / Trinkt jeder ehrliche Trinkgenoß; | 1 |
Seit vielen Jahren bekämpfen einander Osmanen und Perser; das Glück stand beiden abewechselnd zur Seite. | 1 |
Seit vielen Wochen durchbrach die Sonne zum ersten Male das dichte Märzgewölk und sah freundlich auf die mit Schnee bedeckten Straßen der Stadt *** herab, | 1 |
Seit vielen, vielen tausend Jahren / Escheint ein wudnervolles Blatt, | 1 |
Seit vier Jahren hatten sich die Jüden von Palästina wider die Römer empöret, und der Feldherr Vesapasian war eben beschäftigt, die Rebellen zu bezwingen, als er zum Kaiser gewählt wurde. | 1 |
Seit vier Wochen, mein William, habe ich an den reizenden Ufern des Bodensee's mein Hüttchen aufgeschlagen, | 1 |
Seit vierzehn Tagen schleichet Lind / Herum um Minchens Haus, | 1 |
Seit vierzehn Tagen schon hatte die Frau Amtsverwalterin in Altendorf Vorbereitungen zum Empfang ihrer Töchter getroffen. | 1 |
Seit vierzehn Tagen strömte Regen / Auf Schwarzenborns Gefild' herab; | 1 |
Seit vorgestern, Herr Bruder, weiß ich Dir kaum, ob ich im Himmel bin oder wo sonst. | 1 |
Seit wir zuerst uns sahn, als uns Venusiums Dichter / Unter der Leier Klang näher und näher verband, | 1 |
Seit Wochen hatte es keine so göttliche Witterung gegeben; alle Welt strömte in's Blaue und Grüne hinaus. | 1 |
Seit Wochen schon hatte ich mich erquickt an den Heilquellen Böhmens, | 1 |
Seit zwei Tagen bin ich zum drittenmal in dem berühmten Athen. Prinz Demetrius Ypsilanti und General Nikitas, bei welchem ich mich in den letzten zwei Monaten befand, haben Geschäfte hier abzumachen, bei welchen Odysseus erwartet wird. | 1 |
Seit, nach einem ElementenKampfe von Myriaden Jahren, das für uns bewohnbare feste Land aus dem Allozeane emporstieg | 1 |
Seitdem alle zweybeinige fremde Räuber aus Germaniens Gauen glücklich vertrieben sind, schweifen einzelne vierfüßige wieder darin umher; | 1 |
Seitdem das Firnament erblaute, / an Sternen hängt der Augenstern: | 1 |
Seitdem das Pfropfen, Aeugeln und Copuliren erfunden worden ist, haben die Freunde des Feld- und Gartenbau's ein weites Feld. | 1 |
Seitdem der Freiburger Franziskanermönch Berthold Schwarz durch die zufällige Erfindung, deren Opfer er selbst ward, den Donner und Blitz, sonst das Werkzeug der rächenden Götter, in die Hände schwacher Sterblichen gab, | 1 |
Seitdem der glänzende Joachim Murat im rauschenden Fluge seines Ruhmes, als Großherzog von Berg in Düsseldorf einen üppigen Hof gehalten, wo der großherzogliche Sessel ihm als Stufe diente, um sich auf Neapels Königsthron zu schwingen, | 1 |
Seitdem die Beschreibung des Freyherrlich-Grotischen Gartens zu Brese in dem dritten Theil der Theorie der Gartenkunst herausgekommen ist, | 1 |
Seitdem die Memoiren des Marschall Marmont erschienen sind, habe ich schlaflose Nächte. | 1 |
Seitdem die Musik unter uns Deutschen so empor gekommen ist, daß wir darin selbst eine Nation zu übertreffen scheinen, die sich im verjährten Besitzt derselben befand | 1 |
Seitdem die Welt steht, und ich fließe, habe ich es erfahren, daß es keine unnützere Tugend giebt, als die Bescheidenheit | 1 |
Seitdem die Welt und alles was in ihr und auf ihr - verkehrt ist, seitdem sind auch die alten Sprichwörter unserer deutschen Sprache ganz verkehrt. | 1 |
Seitdem du Liesen hast, bist du Cornelius: / Erst, als du schwiegest Tacitus, / Jetzt, da du murrest, Publius | 1 |
Seitdem du Lisen hast, bist du Cornelius; / Erst, als du schwiegest, Tacitus; | 1 |
Seitdem es auf der lieben Erde so unendlich viele Narren und Narretheien giebt, ist es keine Kunst mehr, Satiren zu schreiben. | 1 |
Seitdem Hogarth die Londoner Stadtmiliz durch seine Carrikaturen zum Gegenstande des Gespöttes machte, brauchte man nur den Namen von Bürgermiliz zu nennen, um Lachen zu erregen. | 1 |
Seitdem ich Dich mein trauter F* / erkannt, / Ich zähle, ach! des süßen Glücks nur Wochen | 1 |
Seitdem Leanders Frau / Zum Kirchhof ward getragen, / So läßt er männiglich | 1 |
Seitdem man Niemand mehr der Esel / König nennt, / Wie heißt nun der Pariser Convent? | 1 |
Seitdem man uns das Paradies / der guten alten Zeiten pries / In Fabel und Gedicht, | 1 |
Seitdem Seibold, des jungen Hennigs Hofmeister, Fräulein Emilie aus dem Schloßgraben, in welchen sie vom Pferde hinunter sürtzte, mit Gefahr seines eigenen Lebens gerettet hatte, | 1 |
Seitdem von Dir geliebt ich werde / Hat eine Stunde nur mein Tag / Und einen Pfad nur diese Erde, / Den ich noch gerne wandeln mag | 1 |
Seitdem wir unser Daseyn hienieden, bis auf den Bruchpfennig nach Gewinn und Verlust berechnen, | 1 |
Seite 139 erklärt | 1 |
Seite 141 erklärt | 2 |
Seite 374. Bei genauerer Untersuchung des schönen Portals an der Elisabeth-Kirche zu Marburg fand ich, daß der Stein, | 1 |
Seitwärts an der Straße von Neumarkt nach dem Stifte Sct. Lambrecht im Judenburger Kreise, der Pfarrkirche Maria Hof grad über, bemerkt man deutlich eine teichähnliche Vertiefung, | 1 |
Seitwärts neigt sich dein Hälschen, ist das ein / Wunder? | 1 |
Seitwärts ziehn die Treiber hinab. - Mit prüfendem / Auge / wählet der Förster die Ständ' und seinem Winke ge- / horsam / stellen die Schützen sich an. | 1 |
Sejan, der aufgeschoßte Glücksschwamm, klein von Person, groß an Bosheit, | 1 |
Sekundenglück und Jahresschmerz, / Das ist der Fluch, der armes Herz, / Vom Himmel dir beschieden ist, | 1 |
Sel'ge Engel! helft mir tragen / All die reiche Himmelslust! | 1 |
Sel'ger Geist, der oft in öder Nacht, / Wenn mein Herz mit seinem Gram sich nähret, | 1 |
Sel'ger, nach dem Tod im Herzen der Lieben zu / leben, | 1 |
Seladon, der zärtlich liebte, / War bis in den Tod betrübt, | 1 |
Selb viert fuhren wir mit einem Hauderer von Freiburg im Uechtlande nach Bern ab. | 1 |
Selbander gehn wir ins Gebüsch! / Der Mucker siz' am Kartentisch, | 1 |
Selber mag ich mich verneinen / Gegenüber dir, Natur! | 1 |
Selber regiere das Volk, denn wahrhaft will es sein / Bestes! / Schade nur, daß es nicht weiß, wie es sein Bestes / erreicht. | 1 |
Selbiger fuhr mit Sechsen aus Napel; er sprach / von Philinen, | 1 |
Selbiges Gässchen führte uns hin zu dem Pup- / pentheater; | 1 |
Selbst als Opfer bringt sich Ruthenia dar; aus der / Wolke / kracht's, an nimmt es der Gott, | 1 |
Selbst älter'n Knaben Christus / Gar sonders wohl gefiel: | 1 |
Selbst an Blumen arm, schau' ich umher vergebens, / Hätte Dir so gern den schönsten Kranz geweiht, | 1 |
Selbst auf dem lieblichsten weiblichen Antlitze zeigt sich manchmal, ungeachtet der entzückenden Harmonie aller Züge, eine heimliche Uneinigkeit, | 1 |
Selbst auf des Kaukasus Scheitel die fruchtlos grünenden Wälder, / Welche des Ostes Orkan' ohn' Ende durchwehn und zer- / schmettern | 1 |
Selbst aus Arkadiens Hainen / Kömmt öfters Vater Faun, / Sich zu erfreun, nach meinen / Geliebten Friedensau'n. | 1 |
Selbst Crösus ist, so bald er schläft, nicht reich. / Sein halbes Leben bleibt ihm Irus gleich | 1 |
Selbst dem Leid, dem liebgewordnen, / Bist du, armes Herz, nicht treu, | 1 |
Selbst der alte Wäinämöinen / Rudert' eines Tags auf Sümpfen, / Und des andern Tags auf Seen, | 1 |
Selbst der Augenblick einer gewonnen Krone, ist nicht so reich an Wonne, | 1 |
Selbst der Engel entschwebt Wonnegefil- / den, läßt / Seine Krone voll Glanz unter den Himmlischen, | 1 |
Selbst der Faule, der Schlechte leistet Gutes, wenn ihm Veranlassung gegeben, und der Lohn in der Nähe gezeigt wird, | 1 |
Selbst der Greis soll nicht aufhören zu arbeiten. | 1 |
Selbst die geizigsten Kinder theilen oft lieber mit den Thieren, | 1 |
Selbst die glücklichste der Ehen / Jüngling! hat ihr Ungemach; | 1 |
Selbst die Götter und Göttinnen / Haben eines Schicksals Macht er- / kannt; | 1 |
Selbst die kranke Kellerpflanze, / Die so bleich emporgeschossen, / Wendet nach dem Tagesglanze / Sehnsuchtsvoll die matten Sprossen, | 1 |
Selbst die Natur hängt mit Vergnügen / an dieser Schönheit wundervollen Zügen, | 1 |
Selbst die todte Natur zeigt hier eine große Mannigfaltigkeit. | 1 |
Selbst ein Grübler zweifelt, daß Wasser, Eis und Schnee der Wesenheit und Natur nach, eines und dasselbe sind. | 1 |
Selbst gezogener Wein, ein freundschaftliches Mahl, und ein Concert von Liebhabern, sind drey Dinge, vor welchen man sich gleich stark hüthen muß. | 1 |
Selbst Grazien, ja glaubet, und vergeßt / es nicht! / Pflegt Zorn schnell in Furien zu ver- / kehren. | 1 |
Selbst im Meeres-Boden wächst eine Art Gras; See-Bären und Kälber und Schild-Kröten weiden so gut wie Land-Thiere. | 1 |
Selbst immer fröhlich seyn und andre machen fröhlich, | 1 |
Selbst in dem heißen Asien hat sich also ein Staat gebildet, der, wenn er gleich nicht mit unserm bisherigen Europa weder in Rücksicht der Sicherheit des Eigenthums, noch weniger aber in Ansehung der Kultur zu vergleichen steht, | 1 |
Selbst in dem Kreise, den du mit den eigenen / Thaten gezogen, | 1 |
Selbst in der ausgelassensten Freude ist der Mann von feiner Erziehung unverkennbar, | 1 |
Selbst meinem Freunde, spricht Erann, / Vertrau ich nie mein Pferdchen an! | 1 |
Selbst mitten in dem behaglichsten Genusse, in welchem der Bewohner frucht- und obstreicher Gegenden in umserm Wendekreise durch seine wohlschmekenden Früchte sich versetzt fühlet, | 1 |
Selbst nahm von der Kripp' er sein Araberroß, selbst / zäumt' er es, gürtet es fest, | 1 |
Selbst nicht weiß ich, wie's geschah, / Daß ich auf einsamem Gange | 1 |
Selbst weiss er nie was er thun soll, es steht / ihm alles im Wege, | 1 |
Selbst will, mich zu klystiren, Dunst / Aus Freundschaft auf mein Landgut reisen; | 1 |
Selbst wollt' ich sehn, die Jeder preist, / Nur eig'nen Augen trauen, | 1 |
Selbst zu den Todten mussten wir wandern, / um ihn zu holen | 1 |
Selbstdünkel reizt so mancher Tropf, / Ein wunderliches Spiel zu treiben; | 1 |
Selbsten Satan, wenn er Höllen entflattert, hüllt / seine Seele voll Nacht unter das Engelslicht, | 1 |
Selbstlob ziemt dem Weisen nicht. Doch, wenn der Edle mit den Waffen der Wahrheit in der Hand | 1 |
Selbstmord ist im besten Falle relative Stärke bei absoluter Schwäche. | 1 |
Selbstschöpfer reicher, lebender Gestalten / Im Kunstgebiete, das die Welt bedeutet, / Hast Du Dir schon verdienten Ruhm bereitet, Den Lorbeerkranz in’s Lockenhaar erhalten. | 1 |
Selbstsucht knüpft des Lebens lock're Bande! / Täuschung gängelt uns bis an das Grab. | 1 |
Selbstverleugnung fordert das Leben, das heitere, / fromme; Uebe dich zeitig darin, | 1 |
Selbstzufriedenheit ist das Resultat des höchsten und niedersten Grades geistiger Bildung. | 1 |
Selene ist die schönste nicht / Im Kreise junger Frauen, | 1 |
Selene ist die schönste nicht / Im Kreise junger Frauen. | 1 |
Selge Hütte, wo sich gerne / O gefeirte Häuslichkeit! / Von dem Weltgeräusche ferne / Dir des Weibes Busen weiht! | 1 |
Selig alle, die des Lebens Reise / Immer auf des Rechthuns Pfaden gehn, | 1 |
Selig alle, die im Herrn entschliefen! / Selig, Vater, selig bist auch du! | 1 |
Selig alle, die im Herrn entschliefen, / Selig, Vater, selig bist auch du! | 1 |
Selig bist du, o Freundschaft, entkeimt dir / lächelnd die Liebe; | 1 |
Selig der Mensch, dem die Ahnen ein ländlich Asyl hinter- / ließen, / Wo er ein fruchtbares Land, das ihm die Götter beschert, | 1 |
Selig die Todten! / Sie ruhen und rasten / von quälenden Sorgen, | 1 |
Selig in dem kleinen Zirkel seiner Anbeter, dabey den meisten Pfälzer Tonkünstlern Dorn in den Augen. | 1 |
Selig ist der, der des Schicksals Schläge; / Freund, gelassen trägt, | 1 |
Selig ist des Künstlers Loos! / Seine Welt, / Wie's gefällt, / Schafft er selbst sich. | 1 |
Selig ist, / Der vergißt / Alle Unbild, die er duldet - | 1 |
Selig mag ich wohl den Tag, / Selig ihn in allen Weisen, | 1 |
Selig Schweizerland, wie deine / Jubel in dem Thale schallen! | 1 |
Selig sind, die fern von Krieg und Schlachten / Liebend sich ein stilles Hüttchen bau'n, | 1 |
Selig wer von bleichen Wangen / Eine Thräne trocknen kann! / Die von Sorg und Angst befangen / Heiß und zitternd nieder rann. | 1 |
Selig! wer die magisch sanften Töne / Seines Genius auf Erden hört; | 1 |
Selig!! wer die magisch sanften Töne / Seines Genius auf Erden hört! | 1 |
Selig, ich weiß es gewiß, macht einst Seraphine den / Gatten! / Daß unselig nur nicht einst dein Geschick du verklagst. | 1 |
Selig, welchen die Götter, die gnädigen, vor / der Geburt schon / Liebten, | 1 |
Selig, welchen schon birgt das stille / Räumchen, / Mit den Rosen, gepflanzt von lieben / Händen. | 1 |
Selig, wem der Frühlingsmorgen / Frey und unbescholten blüht! | 1 |
Selig, wen die Götter, die gnädigen, / vor der Geburt schon / Liebten, welchen als Kind Venus im Arme / gewiegt, | 1 |
Selig, wer den Frieden fand / In dem Strom der Welt; | 1 |
Selig, wer in glückbegabter Stunde / Wie ein Sieger in das Leben trat! | 1 |
Selig, wer nicht im Getümmel, / Wer in sich sein Glück nur sucht! | 1 |
Selig, wer, wenn er Erde der Mutter Erde zurückläßt, / Auch in des guten Werks dauernde Gemme geprägt, | 1 |
Selige Rose! Du darfst an Ihren Busen dich / Schmiegen, / Dürft ich an ihrer Brust einst hinschmachten, / wie du. | 1 |
Selige Stunden / Hab' ich gefunden, / Himmlische Muse, bei dir. | 1 |
Selige Täuschung! Ach! und nimmer Wahrheit! / Zu entfliehn der Versammlung Fingerzeigen, | 1 |
Selige Veränderung! / Denn dein Blick hat mich beglücket. | 1 |
Selige Wonne und Lust / Füllt mit Entzücken die Brust, | 1 |
Selige Zufriedenheit / Meiner Knabenstunden, / Ach! mit Flugesschnelligkeit | 1 |
Seliger Tag, du erschienst! der andachtvollen Gesinnung / Heißerfleheten Wunsch, Seliger, hast du gewährt! | 1 |
Seliges Schreiten / Tief im Schattenthal, / Wo mir zur Seiten / Rauschet der Wasserschwall, | 1 |
Selima liebt den Selmar. Es liebte Sel- / mar die Hirtin. / Glücklich fühlten sie sich, doch daß sie Liebe / beglücke, | 1 |
Selin, ein Fürst im Morgenland, / War würdig einer Krone, / Es strömte Heil für jeden Stand / Herab von seinem Throen, | 1 |
Selinde spricht vom Gotteshaus, / Wenn ich von Liebe spreche; | 1 |
Selma! erwache! / Dein Oswin dir ruft! | 1 |
Selmar einer der schönsten Jünglinge der Flur, sah Natalien / schön und herrlich auf der Flur, | 1 |
Selmar war ein guter Junge / Jedem Menschen war er lieb. | 1 |
Selmar! rede warum verfolgt mich dein / spähender Blick stets? | 1 |
Selten besuchest Du mich, und dann wie / so schüchtern und eilig! | 1 |
Selten den Mund zu öffnen, das lern', o / Mensch von der Muschel; | 1 |
Selten dürfen wir des neuen / Glücks uns mit dem alten freuen. | 1 |
Selten dürfen Wort' es sagen / Was die warme Brust belebt, | 1 |
Selten erfreuen sich die Kinder vornehmer Engländer des Glückes, in ihrer Familie erzogen zu werden. | 1 |
Selten erhaben und gross und selten würdig / der Liebe / Lebt er doch immer, | 1 |
Selten erschienen mir heitere Stunden, / Viele erschienen mir dunkel und trüb; | 1 |
Selten erschient der Comet, drum schreckt dich / seine Erscheinung; | 1 |
Selten hat die Schönheit des Körpers sich in solcher Maaße mit der Schönheit des Geistes verbunden; als hier. | 1 |
Selten hat ein Stück so mancherlei widerwärtige, schiefe und mißbilligende Urtheile erfahren, und doch so ausgezeichnete Gunst und Aufmunterung in den mittlern und tiefern Regionen der Zuschauer gefunden, als Schillers Maria Stuart | 1 |
Selten ist in Deutschland eine Schrift mit lebhafterem und allgemeinerem Beyfall gelesen worden, als die erste Hälfte der Geschichte des dreyßigjährigen Krieges, womit Herr Hofrath Schiller dem Historischen Kalender für Damen einen Werth gegeben hat, | 1 |
Selten ist's, daß Dichter auch Jäger, noch seltener, daß Jäger auch Dichter sind - darum sind Jagdgedichte, wies sie seyn sollten, noch immer poetische Seltenheiten. | 1 |
Selten kommet die Reue zu spät bei dem einzelnen Thoren: / Doch bei den Völkern kommt immer die Reue zu spät. | 1 |
Selten lastete wohl die Königskrone so schwer als auf den Häuptern der vier letzten Regenten Schottlands ehe dieses Reich mit England vereinigt wurde. | 1 |
Selten ruft Natur, die Mutter, einen Menschengeist in's / Leben, / Der, ein Riese unter Zwergen, darf Unsterblichkeit erstreben, | 1 |
Selten war ein Zeitraum reicher an ausgezeichneten Menschen und außerordentlichen Ereignissen, als jene Epoche des zwölften und dreizehnten Jahrhunderts, | 1 |
Selten werd' ich fehlen, schreitet, / Auf der Schulter das Gewehr, | 1 |
Selten wirst Du durch ungerechten Tadel Deinem Feinde, aber immer durch ungerechtes Lob Deinem Freunde schaden. | 1 |
Selten zwar, und nur einzeln gewähren uns das praktische Forstwesen und die Forste selbst noch zu der Zeit den Anblick junger, reiner und geschlossener Eichendickungen, | 1 |
Seltener sind monströse Auswüchse an dem Kopfputze der Bewohnerin unserer alpinischen Eisregionen, als an den Geweihen der gesammten Hirscharten, | 1 |
Seltner, seltner muß ich werden, / Darf so oft Dich nimmer seh'n, | 1 |
Seltnes Geschenk! es sendet ein evangelischer / König / Dir durch katholischen Rath freundlich den / heiligen Kelch. | 1 |
Seltsam durcheinander gleiten / In der alten Reichsstadt Räumen / Junges Leben, alte Zeiten, | 1 |
Seltsam lebt' ich, / seltsam starb ich; / Der Wald gebar mich, | 1 |
Seltsam spieltest du oft mit Sterblichen, Amor! es liebet / Einen Schatten Narciß, aber ihn liebet ein Hall. | 1 |
Seltsam und schauerlich drangen die dunklen Worte in des raschen Reiters Sinn, der auf seinem schnaubenden Rappen flüchtig durch das Gebüsch sprengte, | 1 |
Seltsam war es gewiß das Schlußjahr des achtzehnten Jahrhunderts! Vielversprechend des Lenzes reizender Anfang, furchtbar durch mörderische Fröste sein Ende! | 1 |
Seltsam! Aber wahr empfunden / Hab' ich es in meiner Brust: | 1 |
Seltsam! tauschte der Künstler nicht Geld für / Waaren der Mode; | 1 |
Seltsam, Mutter, geht es mir / Wie mir's nie gegangen: | 1 |
Seltsam, wenn ich dein gedenke, / Quelle du, von Glück und Schmerz, | 2 |
Seltsamer Bund! - doch mag er wol bestehen, / Wenn sie, vergessend alten Zwist, | 1 |
Seltsames Land! Hier haben die Flüsse / Ge- Schmack und die Quellen, | 1 |
Semele schwand in Asche. So lehrt Ovidius / Fabel! / Weibernatur ist zu hart. | 1 |
Semper honos, nomenque tuum, laudesque manebunt / Ludwig Robert / Te souviens-tu, ma Rossignol allemande, D'un journaliste: Guido Dettarnère, [...] J. P. de Béranger | 1 |
Senator. Noch auf diese Stunde behaupten Männer, die Anspruch auf Menschenkenntnis machen, die Aufklärung sey an all dem Uebel schuld, | 1 |
Send' ihr Blumen und Frücht' aus nieversiegender / Fülle, / Send' ihr, freundlicher Geist, ewige Jugend / herab! | 1 |
Send', o erhabener Dichter, von jener hei- / ligen Flamme, / Welche im Busen Dir glüht, nur einen / Funken zu mir! | 1 |
Sende deine Engel nieder, / Wo dein Vaterauge wacht; | 1 |
Sende du, an dessen Grab' ich klage, / Einen Strahl auf meine dunkle Bahn! | 1 |
Sende Geschenke nach Rom, du kennest nur Scla- / ven, nicht Römer! | 1 |
Sende, Mond, den goldnen Strahl / An den See im Alpenthal, | 1 |
Senden Sie Ihre Briefe hierher nach Starkenbach, lieber Ahlberg, denn mein schöner Plan ist gänzlich gescheitert. | 1 |
Sendest Du der Töne Farben / Wend' ich meiner Farben Töne | 1 |
Sendest nahend du schon Purpurgewölk voran? / Lebensbringer, o komm! himmlischer Jüngling selbst / wandle segnend, | 1 |
Sendet blanken Ehrenbecher / Dir die Menge, kühner Sprecher, | 1 |
Sendet die jüdische Braut dem nie gesehenen / Freier / Ihr verschönertes Bild: büßen wird sie dafür! | 1 |
Seneka heirathete in einem sehr hohen Alter diese junge Römerin, die mit einer eben so standhaften als empfindsamen Liebe an ihm hing, | 1 |
Sengend ergoß sich die Gluth der Sonne / mir über den Scheitel, | 1 |
Senk dich, o Gram! mit deinen Phantasieen / Tief in das Herz hinab, das seine Schmerzen / liebt; | 1 |
Senk' ich nieder mein Auge zur Erde, der / Mutter der Dinge, / So erblick' ich in ihr meiner Hinfällig- / keit / Bild. | 1 |
Senke dich auf diese Blumenhügel, / Sanfte Kühle, von des Abends Flügel! | 1 |
Senke, strahlender Gott! - die Fluren dürsten / Nach erquickendem Thau, der Mensch verschmachtet, | 1 |
Senke, strahlender Gott, die Fluren dürsten / Nach erquickendem Tau; der Mensch ver- / schmachtet, | 1 |
Senkest ja die Glöckchen du, / Als ob deine zarte Blüthe, / Von dem Glanz des Tages müde, / In dem heißen Strahl verglühte; | 1 |
Senkst du auch zweifelnd den Blick in's hohe Ge- / heimniß des Sohnes; | 1 |
Senkt der Abend sich hernieder / Nach verglomm'nen Tagesschein, / Seh ich meine Kaura wieder, | 1 |
Senkt die Nacht die Trauerhülle / Auf die Erde still herab, | 1 |
Senkt schon im Lenze meiner Tage / Der Kummer mich ins kühle Grab; | 1 |
Senkt Schwüle sich herab in Sommertagen, / So breit' ich aus des Laubdachs volle Zweige, | 1 |
Senkt sich der Lenz zum zweitenmal hernieder, / Prangt nochmals er im bunten Farbenglanz! – / Schau’ ich die Rose üpp’gen Duftes wieder / Um schlanke Säulen winden sich im Kranz? – | 1 |
Senkt sich die Sonn' in klarer Herrlichkeit, / So sagt ihr. Morgen wird das Wetter gut, | 1 |
Senni kam eben aus Wallensteins Zimmer, als der Hauptmann Deveroux, ein Irländer mit einigen Bewaffneten dahin eindrangen. | 1 |
Sensuchtsvoll seh' ich in jene Ferne, / Wo die Freundschaft ihre Tempel baut; | 1 |
Sentillo ruht in diesem Grab: / Er war ein Freund des Safts der Reben, | 1 |
Senza di te, ben mio, / vivere non poss' io, / morir mi sento. | 1 |
Senza dite, ben mio vivere | 1 |
ser | 1 |
Seraphin unternimmt die erste Vogelhändlerwanderung. Er bringt Spezialvögel, trefflich abegrichtete Thierchen aus seiner Schule, nach Innsbruck. | 1 |
Seroit-il vrai? quoi! Comete n'est plus! / Comete est morte à la fleur des son âge! | 1 |
Sertor fängt alles an, und nichts vol- / lendet er; | 1 |
SES maux et ses plaisirs ne sont connus / que d'elle. / A ses chagrins qu'elle aime, elle est toujours / fidèle, | 1 |
Setz' einen Laut zum Schluße an mein Wort, / So blickt es her aus ungemeßner Ferne, | 1 |
Setz' zu dem Ersten le, dann stell's in deine Küche; / Doch zu dem Zweiten ne, so ists ein seltnes Glück. | 1 |
Setze deiner Trauer Gränze, / Freundin, länger weine nicht! | 1 |
Setze dich Wanderer hier! Hier lächelt dir Ruhe vom / Aether. | 1 |
Setze dich, mein liebes Kind, sagte der Herr von Dresch mit einem kleinen Kopfneigen und einem höflichen Lächeln zu seiner Tochter. | 1 |
Setze nur immer Mottos auf deine Journa- / le, sie zeigen / Alle die Tugenden an, | 1 |
Setzet immer voraus, dass der Mensch im / Ganzen, das Rechte / Will, | 1 |
Setzt den Pokal mir auf den Teller / Und legt die Trauben um den Rand! | 1 |
Setzt euch, Brüder, in die Runde / Zu der Freundschaft Feier! | 1 |
Setzt hundert funfzig hin und zehn, / So wird ein Mädchen vor euch stehn, | 1 |
Setzt ihm ein Monument und drauf die Zeile: Hier ruht Horaz und sein Feile. | 1 |
Setzt ihr das Denken auf der Dichtung Thron, / So laßt auch Epigramme mich gestalten | 1 |
Setzt meinem Kopfe einen noch voran, / So wird man ein Geschöpf erblicken, | 1 |
Setzt vom Munde nun die Flöten, / Legt die Lauten aus der Hand! | 1 |
Seufze Mitleid, mein Gesang / In Selindens bittre Klage, | 1 |
Seufzend dach' ich meiner Liebe, / Seufzend wehrt' ich meiner Liebe; | 1 |
Seufzer aus Lydia's Brust, der Liebe willkommener / Dollmetsch, | 1 |
Sexaginta apicum et sex altum cornua Cervum / FRIEDRICI TERTI Martia Dextra ferit: | 1 |
Sextus Tarquinius, Sohn des letzten Königs von Rom, gab durch die abscheuliche Befriedigung der Leidenschaft, welche er zu der edlen Römerinn Lucretia gefaßt hatte, | 1 |
Sey alles nichtig - ihr, des Dichters Kronen, / Von zarter Hand gewunden, seyd es nicht; | 1 |
Sey auch das Forschen umsonst nach glücklichen / Menschen, man findet / immer doch die vergnügt, | 1 |
Sey auch ein Frühling mild und labend, / Der Sänger schafft in seiner Brust / Sich traulich einen Winterabend / Voll von gesell'ger, heit'rer Lust. | 1 |
Sey deinen Freunden immer treu, / Und weich bey fremdem Schmerz! | 1 |
Sey der Tag der Dich gebahr / Wie der schönste Tag im Jahr, | 1 |
Sey des Todes eingedenk! / Erd’ erzeugt nur Keim vom Leben, / Blüth’ und Frucht wird Tod ihm geben / Sey des Todes eingedenk! | 1 |
Sey die Hütte noch so klein, / Die mir einst mein Amt beschert, | 1 |
Sey doch empfindsam, Mann, und mildre deine harte / Reden! | 1 |
Sey doch überall Gehalt / Grundbedarf des Lebens, | 1 |
Sey doch vernünftig, liebes Barthelchen! | 1 |
Sey du geöffnet / Der trefflichen Lehre, / Der freundlichen Rede, | 1 |
Sey du Lehrerinn deines Selmars, / In der Kunst zu gefallen, Selma! | 1 |
Sey du verschlossen / Der schwarzen Verläumdung, / Der hämischen Lüge, / Dem leeren Geschwätz. | 1 |
Sey ein mächtiger Consul; doch / Nicht im herrschenden Rom, in Lacedämon nicht, | 1 |
Sey es aus religiösen oder bloß aus bürgerlichen Gründen, genug die Verehelichung gehört bei jeder Art von Societät unter die wichtigsten Geschäfte des menschlichen Lebens | 1 |
Sey es Euch ehren bereitend, und süß für's Vater- / land sterben; | 1 |
Sey es möglich, den Schmerz auch wegzureden / durch Worte, | 1 |
Sey freundlich gegrüßet, / Du stilles Gebiet! / Das treu mich umschließtet, / Wenn alles mich flieht. | 1 |
Sey freygebig gegen die Kinder mit Anschauungen, karg mit Begriffen. Lehren ist leicht, zeigen ist schwer und unbequem. | 1 |
Sey froh begrüßt in deiner Bürger Mitte, / Wo längst dein Nahme thront! | 1 |
Sey gegen jedermann freundlich, gegen wenige vertraut. | 1 |
Sey gegrüßet mir, Freundinn, in der / Hülle, / Die der bräunliche Schleier dunkler Nächte / Breitet über die Gegend, | 1 |
Sey gegrüßet, kleine Blume, / Blume der Vollkommenheit, | 3 |
Sey gegrüßet, schöne Frau der Huld, / Und der reinen, schönen Minne, | 1 |
Sey gegrüsset, o Thal, das du vom dampfenden / Stadtgetümmel entfernt, wirklich in deinem Schoos / heut mich aufnimmst! | 1 |
Sey gegrüßt du letzte Stunde / In des Jahres flücht'gem Reih'n; | 1 |
Sey gegrüßt Du lieber großer Mann / Mit der Dichtkunst hohem heil'gen Gruße! | 1 |
Sey gegrüßt durch unsre Lieder / Himmelstochter! schwebe nieder, | 1 |
Sey gegrüßt im Mayengolde / Schöne Burg, die meine Holde, | 1 |
Sey gegrüßt in deiner Schöne, / Trauter Forst, in stiller Pracht! | 1 |
Sey gegrüßt in deiner Zier, / Grauer Helden-Vater, mir! | 1 |
Sey gegrüßt mir, heil'ge Tempelhalle, / Die du ragst für Jesu Lehr' erhöht! | 1 |
Sey gegrüßt mir, schöner Fremdling / Edel scheinst du von Gemüthe. | 1 |
Sey gegrüßt mit Freudenthränen, / Junger Frühling sey gegrüßt! | 1 |
Sey gegrüßt mit namenloser Freude, / Schöner Lenz, in deinem Blüthenkleide! | 1 |
Sey gegrüßt mit warmen deutschen Gruse, / Deutscher Held! in unsrer Fürsten Stadt, | 1 |
Sey gegrüßt! Noch einmal setze / Ich in deinen Schatten mich; | 1 |
Sey gegrüßt, geliebtes Land! / Das mich sonst vergnügte, | 1 |
Sey gegrüßt, heiliges Gefilde, / Wo die erste aller Freuden thront, | 1 |
Sey gegrüßt, o holde Göttin, wenn du, / Nun erwachend vom Schlaf, den Sternenschleier | 1 |
Sey gegrüßt, o Morgenstunde, / Von Aurorens Strahl umglüht! | 1 |
Sey gemeinen Verstands, es rettet hohe / Natur dich; / Aber kein hoher Verstand rettet gemeine / Natur. | 1 |
Sey gerecht, sey wahr, bleibe deiner würdig; dann werden weder die Menschen, noch das Schicksal dich niederbeugen können. | 1 |
Sey gerüßt in deiner Stille, / Ruhefreundin, Einsamkeit! | 1 |
Sey gesegent, seel'ge Stunde, / Die der Freundschaft heilig ist, | 1 |
Sey gesegnet! ich scheide von dir, du / Quell der Genesung! / O! der sprudelnde Trank, und die Welle die, / stählend, im Bade | 1 |
Sey gesegnet, Bild des Friedens, Götterknabe, / Frühling, dem sich meine Seele hebt! | 1 |
Sey gesegnet, o Freund! den der Allgütige / Als mein Leben begann, liebreich mir zugesellt, | 1 |
sey hier ein Denkmal errichtet. Wie ein Blitzstral aus hellem Himmel traf uns die Schreckenskunde Seines Todes. | 1 |
Sey ihr alle schon nüchtern kühn, so hütet / euch vorm Wein, | 1 |
Sey immer ein Gott im Wohlthun auf der / Erde, / Und gib der Armuth froh von deinem Herde, | 1 |
Sey immer Mann, und groß durch inn're Kräfte, / Und überlaß nie Andern ein Geschäfte, | 1 |
Sey immer Sqenz ein Theorien-Schwätzer; / Er ist und bleibt das Haupt der Übersetzer. | 1 |
Sey immerhin das Leben vielgestaltig, / Du bleib' in dir gesammelt und gehaltig. | 1 |
Sey in der Freundschaft, in der Liebe / treu, / zerbrich des Wahnes alte Ketten, stirb / für's Vaterland: - du bist und bleibst nur / ein / gemeines Wesen in der Geisterwelt. | 1 |
Sey in Pallästen, sey in Hütten, / Nie is das falsche Glück dir treu, | 1 |
Sey jener Bauer ein Geselle / Auch noch so roh, die Goldeshelle | 1 |
Sey Jerusalem-Rom mir gegrüßt, du thronst in der / Wüste, | 1 |
Sey mein Freund, wie ich der deine, / Sey es, wie du's vormals warst. | 1 |
Sey milde, Liebchen, sey mir gut, / Und gieb mir wieder frohen Mut! | 1 |
Sey mir abermals gegrüßet, heiliger Tag meiner Geburt. Ach, in einem unglücklichen Lande, in den Mauern einer geplünderten Stadt, | 1 |
Sey mir doppelt willkommen, Verwandter des kräfti- / gen Epheus, | 1 |
Sey mir du singende / Lerche gegrüßt, / Wonne uns bringende / Bothin du bist. | 1 |
Sey mir festlich gegrüsst, Du mit dem Strahlenblick, / Mit der Seele voll Glut, und voll Verherrlichung. | 1 |
Sey mir gegrüsst, Vertraute meine Trauer! / Sey mir gegrüsst, o Nacht, Dein heilger / Schauer / Umwallt wie Frühlingsduft die Wange / mir. | 1 |
Sey mir gegrüßt / Wonne des Wiedersehns, / Alte Heimath, | 1 |
Sey mir gegrüßt aus voller jauchzender Brust, / Du Morgen des hochheiligen Sabbaths! | 1 |
Sey mir gegrüßt Damokles! / Auch Du! / Sprich, lockte der Abend / Welcher von Elis daher auf purpurnen Fitti- / gen schwebte, / Dich in's Kühle heraus? | 1 |
Sey mir gegrüßt feyerliche Stille, / Und der Melancholie Gefühl! | 1 |
Sey mir gegrüßt im ersten Strahl des Lichtes; / Der in dein klares, blaues Auge fällt! | 1 |
Sey mir gegrüßt im feiernden / Bardenlied! / Heut da der Morgen, umduftet von Früh- / lingsblumen | 1 |
Sey mir gegrüßt im frühen Morgenstrale, / Du, die uns neues Leben bringt; | 1 |
Sey mir gegrüßt mit deiner frischen Kühle, / Des alten Forstes tiefe Laubennacht! | 1 |
Sey mir gegrüßt Philint! sey mir gegrüßt! / Gesegnet sey der Tag, der dich mir schenkt! | 1 |
Sey mir gegrüßt, Besiegerin der Nacht! / Du kämpftest lange mit der Grauenvollen, | 1 |
Sey mir gegrüßt, des Lebens und der Hof- / nung / Heil'ge Jahreszeit, frohes Allerwachen / Der Natur, der Schöpfung Gottes / Schöne Verjüngung. | 1 |
Sey mir gegrüßt, die mir mein Gott gegeben / Zur Führerinn in diesem Erdenleben / Durch seinen vielgeliebten Sohn; | 1 |
Sey mir gegrüßt, du blaue Ferne, / Gelehnt auf stolzer Berge Höh'n! | 1 |
Sey mir gegrüßt, du freudenreiche Flur, / Du holdes Thal, durchwürzt von Frühlingslüften! | 1 |
Sey mir gegrüßt, du Frühlingskünder, / Geliebter Erstling! find' ich dich! | 1 |
Sey mir gegrüßt, du Geist der stillen Trauer, / Du einzig treuer Freund, o sey willkommen; | 1 |
Sey mir gegrüßt, du Hain bejahrter Wipfel, / Der Gräber Nachbar, stumm wie sie! | 1 |
Sey mir gegrüßt, Du heil'ge Ruhestätte, / Wo mich des Friedens sanfter Geist empfängt, | 1 |
Sey mir gegrüßt, du langer Rokk! / Und was dein Schatten dekkt, / Auch was seit Bruder Simon Stokk / Das Skapulier verstekkt. | 1 |
Sey mir gegrüßt, du schönes Land der Ungarn! / Wo ich der Jugend Rosenzeit verlebt. | 1 |
Sey mir gegrüßt, du schönes Morgenroth! / O, halte glühend mich umfangen, | 1 |
Sey mir gegrüßt, du stille frohe Klauße, / Du Wohnplatz längst gewünschter Ruh; | 1 |
Sey mir gegrüßt, erster Morgen des neuen Jahres! In deiner Festlichkeit, welche die Seele erhebt, sey mir gegrüßt! | 1 |
Sey mir gegrüßt, kleine liebliche Blüthe, / Frühlingsverkündigerin; | 1 |
Sey mir gegrüßt, o Cypresse, du Baum der Freiheit und / Liebe, / Hochaufstrebenden Sinns, dunkel beschattend das Gras. | 1 |
Sey mir gegrüßt, o freudiger Morgen, / Lieblicher Quell, erfrische mein Herz! | 1 |
Sey mir gegrüßt, o Heimath süßer Lieder! / Es bringt dein Freund gewohnte Neigung dir, | 1 |
Sey mir gegrüßt, o May! mit deinem Blüthenhimmel, / Mit deinem Lenz, mit deinem Freudenmeer; | 1 |
Sey mir gegrüßt, o Quelle, / Die salzicht, heiß und helle / Den blassen Fels durchbricht; | 1 |
Sey mir gegrüßt, sey heilig meinen Klagen, / Du Insel, wo in jugendlichen Tagen, | 1 |
Sey mir gegrüßt, sey mir gesegnet, liebe Vaterstadt! In dir entsprang der Quell meiner ersten Freuden, | 1 |
Sey mir gegrüßt, umstrahletes Haus, in Lutetia's Mitte, / Dort, wo der Lärm auftobt, reizend gefällig erbaut! | 1 |
Sey mir gelobt in deiner Pracht, / Der du, auf deinem Flammenwagen / Vom wilden Sturm emporgetragen, | 1 |
Sey mir gesegnet, heil'ge, heh're Stille! / Du meines Herzens holde Trösterin, | 1 |
Sey mir heilig, stiller Todeshügel, / Wo die Nacht, an Leichen hingelehnt / Ihren schwarzen grauenvollen Flügel / Ueber modernde Gebeine dehnt. | 1 |
Sey mir in deinem Blüthenkleide / Wie ein ersehnter Freund gegrüßt; | 1 |
Sey mir nach langem Entbehren gegrüsst / o heilige Meerfluth | 1 |
Sey mir süß willkommen, / stiller Freund der Nächte! | 1 |
Sey mir vor allen gegrüßt mit festlichem Weid- / mannsgesange, / Majestätischer Hirsch! | 2 |
Sey mir vor allen gegrüßt, du Blumen des Zarten und / Schönen. | 1 |
Sey mir willkommen, du stilles, du liebliches Plätzchen / der Schwermuth, / Das ich denStunden der Ruh! das ich der Muße ge- / weiht! | 1 |
Sey mir willkommen, liebe Stille, / Die mir aus Sternen mild entgegen lacht: | 1 |
Sey mir willkommen, theuerster / Gebieter; Gatte, Freund und Herr! | 1 |
Sey mir, du lieber kleiner Mann! / Auf dieser Welt gegrüßt! | 1 |
Sey mir, Erinnerung gegrüßt, Tochter der / Himmlischen, / Die mit freundlichem Strahl röthet des Lebens Mai, | 1 |
Sey mir, o Erd', Allmutter, gebrüßt! und / welcher zuvor dich / Nie schwer drückte, | 1 |
Sey mir, o herrlicher Rhein, gegrüßt, du König der Flüsse, / Die im silbernen Lauf eilen zum wogenden Meer! | 1 |
Sey mir, säuselnder Wald, sey mir, o Bach, / gegrüßt, / Der in plätscherndem Fall moosigte Räder dreht, | 1 |
Sey mit gegrüßt, du liebe dunkle Stille, / Du mir so heil'ge Abenddämmerung! | 1 |
Sey nicht so stolz auf dein Gedicht, / Das wie man sagt, nach Lampen riecht; | 1 |
Sey nicht zu froh bei einer guten Stunde, / In einer trüben nicht verzagt, | 1 |
Sey ohne Freund wieviel verliert dein Leben! | 1 |
Sey ohne Freund, wieviel verliert dein / Leben, / Wie wird dir Trost und Muth im Unglück ge- / ben. | 1 |
Sey ruhig Trochitus! dich kann man niemahls / strafen, | 1 |
Sey ruhig: ich weiß tapfer zu seyn, aber nicht grausam. So wie die Sonne, womit du mich vergleichst | 1 |
Sey ruhigen Gemüths, nimm die Welt wie sie ist, | 1 |
Sey sanft, wie ihre Seele, / Und heiter, wie ihr Blick, | 1 |
Sey sie ruhig, liebe Jungfer; der Brand ist nicht im Brodkorn, sondern nur unter den Nelken, und von diesen wirft der Gärtner doch immer einen Theil weg | 1 |
Sey stolz, o Freund, auf dein empfind- / sam Herz! / Ist es gleich oft gefährlich für die Ju- / gend, | 1 |
Sey streng, es liegt sehr viel daran; / Sey klug bey deiner Freunde Wahl; | 1 |
Sey trotzig auf dein Glück, o Kind! / Du darst nicht um den Vorzug flehen, | 1 |
Sey unds gegrüßt im Jubelton, / Du lieber Donaustrom! | 1 |
Sey uns fröhlich begrüßt, der Freude heili- / ger Abend! / Denn nicht Kinder freuen sich nur; auch die sinnenden Aeltern | 1 |
Sey uns gegrüßt, Du strahlendes Panier, / Das hier geweiht auf heiligem Altar; | 1 |
Sey uns gegrüßt, du Tag der Freude, / An deiner Hand geht sanfter Scherz, | 1 |
Sey uns gegrüßt, erhabner Sohn Saturns, Geber alles Guten, | 1 |
Sey uns gegrüßt, o Ceres, / Allerernährende, Allbefruchtende, / Die du den Städten Gesetze gabst, | 1 |
Sey uns willkommen du göttliche Tochter des Himmels! dir gebührt die erste, vorderste Stelle in diesem Büchlein. | 1 |
Sey uns, holdes Zwillingsgestirn, gegrüßet! / Söhne Leda's, liebend vereint im Leben, | 1 |
Sey unser Fenelon, so weise, mild und gut! / Wer sich im Meinungskampf der Wahrheit treu / bewährte, | 1 |
Sey unverzagt, brich muthig durch das Leben, / Das dich mit dunklen Armen hält umfangen; | 1 |
Sey Vergessenheit; sey, Gedächtniß, den Men- / schen willkommen: | 1 |
Sey vor Allen gegrüßt, felsige Riegers- / burg! / Also rief ich dir zu (zehen der Jahre sind's,) / Als die Lyra mir tönte / Zu lobpreisen das Vaterland. | 1 |
Sey wie der Becher, der still sein Blut / Opfert, vom Lippenrand berührt; | 1 |
Sey willkommen auf den Brettern / Wo der Jokus heimisch ist - | 1 |
Sey willkommen Frühlingsmorgen, / Sey willkommen! wiederhallt | 1 |
Sey willkommen, empfindsames Kraut, noch ehrst du die / Rührung! | 1 |
Sey willkommen, freundliche Dryade, / Hat der Lenz dich mir zurückgebracht? | 1 |
Sey willkommen, frohe Stunde, / Die so festlich uns erscheint, | 1 |
Sey willkommen, Frühlingswehen, / Sey gegrüßt, du laue Luft, | 1 |
Sey willkommen, Geweihter des Monds, Erwählter unter Tausenden, stiller, friedlicher Wanderer im Cypressenhain unter der schauerlich lispelnden Mitternacht! | 1 |
Sey willkommen, o holde Fürstentochter, / Hier in Albion! Sieh! Schon folgt der Sieg dir! | 1 |
Sey willkommen, Sommerszeit, / Zeit des holden Mayen! | 1 |
Sey willkommen, Tag der Freude! / Der uns, nach überstandnem Leide, / Zu frohem Dankgefühl vereint. | 1 |
Sey's! ich handle wider meine Pflicht, / Meiden kann ich doch dieß Mädchen nicht. | 1 |
Sey, dunkler Hayn, gegrüßt! In grauer Halle / Recht trüb und still, einfarbig, standest du | 1 |
Sey, Geliebte, / Mir dein Bild / Auch im Sturme sanft, | 1 |
Sey, im Jubelton der Leier, / Milde Hoffnung, uns gegrüßt! | 1 |
Sey, Winter, gegrüßt, du freundlicher Greis! / Dir huldiget Land und See! | 1 |
Seyd an dem kleinen häuslichen Altare / Der Schauspielkunst uns heut willkommen, / Freunde! | 1 |
Seyd des Spruches eingedenk: / Jeder Tag ist ein Geschenk. | 1 |
Seyd doch einmal mein Gast, Herr Plitt! / Schon bitt' ich euch zu hundert malen. | 1 |
Seyd gegrüßt, Ihr Felsenmassen, / Nehmt den Gruß aus vollster Brust, | 1 |
Seyd gegrüßt, Ihr Frühlingskinder / Unter heiterm Himmelsdach! | 1 |
Seyd gegrüßt, ihr heil'gen Trümmer, / Auch als Trümmer mir gegrüßt, / Obgleich nur noch Mondesschimmer / Einer Sonn', die nicht mehr ist! | 1 |
Seyd gegrüßt, ihr stillen Palmengänge, / Laßt auch mich in euren Schatten gehn! | 1 |
Seyd getrost, verzagte Seelen, / Die mit bangem, innerm Quälen / Ihr auf Tod und Gräber schaut; | 1 |
Seyd ihr dann in den Gebüschen, erzähle des / Altertums Mythen, | 1 |
Seyd ihr dessen kundig, Schwestern, / O so deutet mir den Traum, | 1 |
Seyd ihr doch zärtlich geliebt von Allen, die fühlen / und lieben, | 1 |
Seyd ihr entflohen / Selige Träume! / Kehret doch wieder, / Wann ich entschlummre. | 1 |
Seyd ihr es müde noch nicht, die Geschichten erfind'ri- / scher Liebe / gern zu vernehmen, | 1 |
Seyd ihr Freunde nur dann Kastor und Pollux, wann euch wie beide Ein Ei trug und nachher Ein Pferd | 1 |
Seyd ihr so arm, so jeder Gunst entwendet, / Daß Amor nie den Pfeil nach euch gezücket, | 1 |
Seyd ihr vorausgegangen, / Liebe Gefährten der Reise, / Wohnung mir zu bereiten, / Der noch im Staube des Wegs. | 1 |
Seyd ihr wieder abgezogen, / Schwarze Wolken, todesschwanger? | 1 |
Seyd immerhin auf euren Orden stolz. / Den größten habt ihr doch mit uns gemein: | 1 |
Seyd mir gegrüsst, ihr jungen Schatten des Frühlings, und du Einsamkeit, Freundin süsser Schwärmereyen, Vertraute des Selenfriedens und der Hoffnung. | 1 |
Seyd mir gegrüßt des Neokles ihr beiden Söhne! Vom / Joche / Hat der eine sein Volk, einer von Thorheit befreit. | 1 |
Seyd mir gegrüßt in eurer Schöne / Verklärte Knaben-Phantasie'n! | 1 |
Seyd mir gegrüßt! Wie lebt ihr, meine / Freunde, / Seit ich im Land der wilden Lechen bin? | 1 |
Seyd mir gegrüßt, des Herbstes frohe Tage, / Die ihr des Winzers Freude neu erregt, | 1 |
Seyd mir gegrüßt, ihr blumenreichen Matten, / Ihr Berge und ihr waldumkränzten Höh'n! | 1 |
Seyd mir gegrüßt, ihr Horen, des Zeus / und der göttlichen Themis | 1 |
Seyd mir gegrüßt, Ihr lieben Leser alle, / Ihr, die dem Scherz, der Heiterkeit verwandt! | 1 |
Seyd mir gegrüßt, ihr Todtenhügel, / Ihr, die der Zeit pfeilschneller Flügel / Mit falben Moose längst bedeckt. | 1 |
Seyd mit gegrüßt ihr heil'gen Stellen; / Die der geliebten Zärtlichkeit / Mir zum Elysium geweiht, | 1 |
Seyd mit gegrüßt, ihr holden Herbstgefilde, / Du sanfter Strom, in baumumkränzten Wiesen! | 1 |
Seyd munter, ihr Mädchen, frolocket ihr Brüder! / Schon hallen vom Hügel des Dorfhirten Lieder: | 1 |
Seyd nicht grausam, ihr Männer des Lichts! Ihr hauet / den Wald um, / Welcher dem Wanderer einst labende Schatten verlieh. | 1 |
Seyd nicht grausam, ihr Männer des Lichts! Ihr hauet den Wald um / Welcher dem Wanderer voreinst labenden Schatten verlieh. | 1 |
Seyd nicht so sehr besorgt ums Staaten-Aequiliber! | 1 |
Seyd nicht ungehalten, lieber Leser, liebe Leserin, daß ich in die niedrigen Hütten der Armuth euch einführe, um die alte Wahrheit: Wohlthun trägt Zinsen euch durch ein neues Beipiel zu beurkunden. | 1 |
Seyd nie dem Gott der Ehen, / wo Schätze körnen, hold. / Ah, leidige Trophäen: | 1 |
Seyd vielgeliebte Bürger mir gegrüßt! / Was weilt Ihr auf dem Platze? Eilet fort! | 1 |
Seyd willkommen, Hochburgs heil'ge Trümmer, / Mit des Alters dunklem Moos bekränzt, | 1 |
Seyd willkommen, o liebliche sanftherschwebende / Schwestern! / Sinket freundlich im Arm Phöbus des Helle- / ren her! | 1 |
Seyd willkommen, Wald und Flur, / Die so freundlich mich umgeben! | 1 |
Seyd wohlgemuth! Mir geht es so, wie euch! / Wir alle gehn in's finstre Todtenreich, | 1 |
Seyd, ihr ewigen Alpen und Gletscher und blumigen / Thäler, / Seyd mir freudig gegrüßt, | 1 |
Seyd, o Götter, gnädig meinem Flehen, / Laßt ein Meer zu diesem Thale dringen; | 1 |
Seyd, o seyd ihr deutschen Frauen / Zu Gebet und Arbeit wach, | 1 |
Seyd, sanfte Lüfte! mir willkommen! / Auf euren Wellen kommt geschwommen | 1 |
Seyen sie immerhin klein und verächtlich im Handeln, Thun und Treiben, die Menschen! | 1 |
Seyn oder Nichtseyn, das ist hier die Frage; / Ob’s edler, im Gemüth die Pfeil’ und Schleudern / Des wüthenden Geschicks erdulden, oder / Sich waffnend gegen eine See von Plagen, / Durch Widerstand sie enden. | 1 |
Seyn Sie versichert, meine Beste, daß ich Ihnen einen schönern angenehmern Ort, zum Aufenthalt wünsche, | 1 |
Sez das Bienlein auf den Koth, / Das Bienlein wird nicht bleiben. | 1 |
Sez', o Helvetien, dem Hirten, der auf Rosen / Vom Gängelbande bis ans Grab / Den Weg des Lebens ging, | 1 |
Seze dich ganz in den Schatten des frisch be- / laubeten Lorbers, | 1 |
Seze dich, auszuruhn, o Wanderer, unter / den Pappeln / Hier, und schöpfe | 1 |
Shakespear, Ziegler, Göthe, Scribe - o sie nehmen alles mit, | 1 |
Shakspeare war eine der herrlichsten und gewaltigsten Naturerscheinungen, die je entstanden sind. | 1 |
Shall we rouse the night-owl in a catch, that / will draw three souls out of one weaver? | 1 |
Si Chloris est charmante, Iris n'est pas moins / belle; / Entre ces deux objekts, mon coeur reste flot- / tant | 1 |
Si je ne gagne mon procès, / vous ne gagnerez pas le vôtre; | 1 |
Si l'on fait attention aux motifs qui déterminent au mariage, on sera surpris en voyant par combien de différentes routes la nature ingénieuse a su conduire les hommes au même but. | 1 |
Si la Parque inhumaine / Vouloit, pour de l'argent, | 1 |
Si le Petit-maitre juif-portugais ne se tenoit près de la Dame pour recommender sa marchandise en son aimable personne, | 1 |
Si säge: d'Agertsche syn Hexe! / Das macht mier no nit sövel bang. | 1 |
Si schwätze geng,und pradle geng, / Es wird mer Angst derby; | 1 |
Si tu veux de lauriers avoir la tête / ornée / Tu dois toujours l'avoir à ton travail / courbée. | 1 |
SI vous étiez un de ces personnages, / Un de ces fous qu’on nomme sages, / Hiboux mitrés, patriarch des sots | 1 |
Si, nisi quae forma poterit te digna videri, / Nulla futura tua est, nulla futura tua est. | 2 |
Si, nisi quae forma poterit te digna videri, / Nulla futura tua est, nulla futura tua est. / Wenn, wo nicht dein würdig an holder Gestalt / sie erscheinet, / Keine gewinnet dein Herz, keine gewinnet dein Herz. | 1 |
Siberne Leuchter hast du und silberne Mes- / ser und Gabeln, / Silbernes Speisegeschirr, silbernes Küchen- / geräth, | 1 |
Sibirien ist zwar - kein Paradies, doch welcher leidenschaftliche Natur- und Jagdfreund sollte nicht wünschen, in des wackern Gmelins Stelle gewesen zu seyn, als dieser aus Mangasea schrieb: Schon vom 11ten Junius (alten Kalenders) an, | 1 |
Sibylla ist ein Schwan. Wie? / Höre den Beweis: | 1 |
Sicelische Dryad- und Oreaden, / Die ihr in Wald und Bergesklüften lauscht, | 1 |
Sich auf fremde Kosten bereichern, heißt sein Gewissen verschulden. | 1 |
Sich aus Geitz der zum frohen Genuß des Lebens nothwendigen Bedürfnisse, | 1 |
Sich durch einen Meuchelmord den Weg zur obersten Herrschaft bahnen: ohne Einwilligung des Reichs, der Nation einen Thron einnehmen, | 1 |
Sich durch unangenehme Vorstellungen der Zukunft den frohen Genuß gegenwärtiger Freuden verderben | 1 |
Sich ein Bestimmtes einzubilden, Dieses / Allein verlangen, einzig dafür leben, | 1 |
Sich fassen ist ein schwerer Sinn, / Doch ist es gar zu groß: | 1 |
Sich für andre aufzuopfern, heißt in den meisten Fällen nichts anders | 1 |
Sich immer in dem Spiegel sehen / Und Tag und Nacht vor ihm zu stehen: / Das ist die größte Eitelkeit. | 1 |
Sich in Sänften von Bedienten, oder von Pferden oder Eseln tragen zu lassen, das war in Asien schon in alten Zeiten, auch in Rom üblich. | 1 |
Sich liebten ein Bube und eine Maid, / Die trugen gar ein schweres Herzeleid. | 1 |
Sich mitzufreuen am fröhlichen Tage, / Geziemt wohl Freunden. Doch ist die Frage: | 1 |
Sich selber güthlich zu thun, so weit als nöthig ist, um nur am Leben ein Vergnügen zu finden, | 1 |
Sich selbst genügen und von andern nichts verlangen, / Ist Weisheit frostige, die zeitig mir zergangen. | 1 |
Sich selbst kennen, heißt darauf merken, daß wir nicht von uns selbst sind, | 1 |
Sich selbst nicht mehr, dem Gatten, dem Erwählten, / Gehört ihr Wünschen, Streben, Lieben, Sorgen, | 1 |
Sich setzen auf den Stuhl, und sagen: / Gott und Götter / Sind nichts, | 1 |
Sich still verhüllend mit der Zeiten Schleier, / Steht einst der Genius in blauen Fernen; | 1 |
Sich Tag und Nacht auf den Bierbänken umherzufühlen, sich aus einem Lande in das andere zu betteln, überal, wo man hinkomt, Leute belügen und betrügen - mag doch ein schönes Leben sein, | 1 |
Sich über die gesetzte Stunde erwarten lassen, heißt, die Vorgerichte schmachten lassen, und die Beyessen verspäten. | 1 |
Sich und den Leidenden hilft Stax aus al- / ler Noth; | 1 |
Sich verhalten die leichten Dingchen / Zum ernsten Ehring, die Flitterringchen, | 1 |
Sich verlieren in dem Grün / Dieser kühlen Waldeslauben- | 1 |
Sich von den Menschen fern zu halten, / Verarg' ich keinem Menschenkind: | 1 |
Sichel, du rufest uns zu: Die schönsten Gebilde, es mäht sie, / Gleich dem Schnitter, die Zeit, welche sie baute, hinweg. | 1 |
Sicheln schallen / Aehren fallen / Unter Sichelschall; | 1 |
Sicher erreichst du das Ziel, da Ruhe dein Wesen verlanget, | 1 |
Sicher trifft dein Geschoß; doch sicherer tref- / fen die Pfeile / Deiner Augen, | 1 |
Sicher verdankst du, o Bach! der Göttin von / Paphos den Ursprung, | 1 |
Sicher wie des Jünglings Schwüre / Rosamunde oder Keine | 1 |
Sicheren Nachrichten zufolge, werden zu Schwabach jährlich für 30000 Gulden Maultrommeln gefertigt | 1 |
sichert man am besten einzelne Bäume, wenn man sie nach RAnz. Nro. 145 mit Trögen von 2 Schuh Länge und ¼ Schuh Breite umgibt, | 1 |
Sichrer, mein Licinius, wird die Fahrt seyn, / Wenn zu keck du weder ins hohe Meer stichst, | 1 |
Sichtbar ist weder mein Erstes noch Letztes dem / spähenden Auge; / Aber dem horchenden Ohr sing' ich ein heulendes Lied. | 1 |
Sichtbar leuchtet die lichte Fackel des / mächtigen Hymens / An dem kleinen Johanniswurm, | 1 |
Sicilien ist wegen seiner Fruchtbarkeit und vortreflichen Gewächse schon seit den Zeiten des Alterthums berühmt. | 1 |
Sicte Tarquin fils du dernier Roi de Rome en assouvissant la passion brutale, | 1 |
Sie (die rothe Mütze) ist die Levrey der zu den Galeeren verdammten, der Räuber, Mörder, unverbesserlichen Taugenichtse, welche die Justiz an Ketten legt, | 1 |
Sie äußerten jüngst den Wunsch gegen mich, einige Tage die freye Natur zu genießen, und ich mache es mir zum Vergnügen, und schätze mich glücklich, Ihr Verlangen erfüllen zu können. | 1 |
Sie bat: O laßt mich zeigen noch einmal / Ophelias Liebe, ihre herbe Qual, | 1 |
Sie bebte, wankte still, mit schwerbeladnem Herzen / Dem früherblaßten Gatten zu; | 1 |
Sie bedürfen keiner weitläufigen Erklärung | 1 |
Sie beehrten neulich, mein bester Goeckingk, unser Liebhabertheater mit Ihrer Aufmerksamkeit und Ihrem Beyfalle, | 1 |
Sie begann im Jahre 1826 [...] ihre theatralische Laufbahn unter Spontinis Aufsicht und Benelli’s besonderer Leitung, welcher ihre schöne Soprnstimme sehr sorgfältig ausbildete. | 1 |
Sie beherrschen mich, mein Herr, mit dem ganzen Ansehen, welches die Tugend und die Erfahrung geben. Erlauben Sie mir eine neue Bitte an Sie zu thun. | 1 |
Sie beklagte mit den folgenden Versen den Tod ihres Gemahls Abdallah B. Ebibekr, der in der Schlacht von Thaif an der Seite des Propheten fiel, | 1 |
Sie bessern uns und unser Land / Wie einst, nach Michels plumpen Streiche, | 1 |
Sie bestehen aus vier Glasrahmen, die eine viereckigte, 20 Zoll im Umfange und 30 Zoll in der Höhe betragende Einfassung bekleiden. | 1 |
Sie besteht darin, daß der Kupferstecher auf eine wohl gehämmerte, abgeschliffene, mit Bimsstein und hernach mit Holzkohlen abgeriebene Kupferplatte vermittelst der, mehr oder weniger stumpflaufenden, aber sehr schneidenden Spitze eines gehärteten Stahls | 1 |
Sie blasen zum Abmarsch, / Lieb Mütterlein. / Mein Liebster muß scheiden, / Und läßt mich allein. | 1 |
Sie bleiben in ihrem Entschlusse getreu, von den öffentlichen Geschäften entfernt auf Ihrem Landgute in einer Musse zu leben, welche dasselbe zur Villa eines Römers aus dem Alterthume machen würde, | 1 |
Sie bleiben lange aus! sagte eines Abends Lord M..., der Vater einer englischen Familie, die erst seit kurzer Zeit in Rom angekommen war. | 1 |
Sie blickte empor zur unendlichen Höh', / Sie weinte die Augen sich roth, | 1 |
Sie blühen noch in zartem Himmelslichte, / Die Deinen Blick erfreut auf grüner Flur, | 1 |
Sie blüht heran im schattenreichen Thale, / Die junge Rose, kaum sich selbst geschenkt, | 1 |
Sie blüht, Lucanus! hell, in der Glorie / Des Purpurs, blüht die Rose des Tages noch! | 1 |
Sie blühte einst an deinem lieben / Herzen / So schön, und welkte schnell dahin. | 1 |
Sie blühte einst so schön, so lieb, die tadellose / Und reine Blüte des Genies! / Da brach der Tod die hoffnungsvolle Rose, / Die einst ein Engel blühen hies. | 1 |
Sie blüthe einst an Deinem lieben Herzen / So schön, und welkte schnell dahin: | 1 |
Sie bog sich, trüb' erröthend, hin / Von Morvens Felsen über's Meer, | 1 |
Sie brach auf grünem Rasensitze / Ein Rosenblatt, und zart und fein | 1 |
Sie brachte Blumen mit und Früchte, / Gereift auf einer andern Flur, | 1 |
Sie braust herab vom Bergeshang, / Sie stürzt und wächst in ihrem Falle | 2 |
Sie bringen der Braut ein Ständchen / Bei glänzendem Mondenschein; | 1 |
Sie destillieren dieses Getränke aus saurer Stutenmilch. | 1 |
Sie drohen Dir mit neuen Federkriegen, / Mein Büchlein! weißt du auch, womit Du das verdienst? | 1 |
Sie drückt schwer die Last der Krone! Da saßen sie die Honoratioren und andere biedere Bürger der ehemaligen fürstlichen Residenz Baiernbronn auf ihren langen Bierbänken | 1 |
Sie eilet fort, die göttlichste der Mächte, / Sie fliehet schnell im wehenden Gewand, | 1 |
Sie eilt, sie fliegt herauf die schwarze Donnerwolke; / Ein Wirbel schleudert sie herbey. | 1 |
Sie enthält diesmal zwei verschiedene Gegenstände; den einen aus dem Pflanzen-, den andern aus dem Thierreiche. | 1 |
Sie enthalten zwölf Scenen aus einem bekannten vaterländischen Trauerspiel, das sich sowol auf den Schaubühnen als bei dem größten Theil der Leser und Beurtheiler theatralischer Werke Aufmerksamkeit und Beifall erworben hat. | 1 |
Sie erhob sich von ihrem Siechenbettlein und seufzete wehmüthiglich: So will ich sein elend und verflucht an Seele und Leib, Gras soll wachsen vor meiner Thüre, | 1 |
Sie erinnern sich aus den Aphorismen der chemischen Pflanzenphysiologie, welche meiner Flora Fribergensis angehängt ist, daß ich im Februar 1793 eine Entdeckung machte | 1 |
Sie fassen nicht den ew'gen Schimmer, / Der die aus deinen Augen geht, | 1 |
Sie fassen nicht den ew'gen Schimmer, / Der dir aus deinen Augen geht, | 1 |
Sie feyert - da kühlend und labend / Die Fluren erquicket der Abend, / Sie feyert die Mutternatur! | 1 |
Sie fiel, indem sie fliehen wollte; / Er fiel, als er ihr helfen sollte: | 1 |
Sie fínden Freund hier in der That / Die besten Köpfe in der Stadt | 1 |
Sie finden sich hier nicht in mich hinein, lieber Wilke, und das ist Schade, denn ganz gute Menschen sind es. | 1 |
Sie fliehen, fliehen, sie fliehn! Ihr furchtbar / strenges Gericht / Hält die Vergeltung. / Hält die Vergeltung. | 1 |
Sie fliehen, meine ersten Zwei, / Auf leichtem Fittig dir vorbei, | 1 |
Sie fliehet fort! es ist um mich geschehen! / Ein weiter Raum trennt Lalagen von mir. | 1 |
Sie fliehn dahin die Stunden; / Der Kindheit Freude flieht; | 1 |
Sie flieht auf wilden, menschenleeren Wegen, / Durch finstrer Wälder grauenvolle Nacht. | 1 |
Sie flieht, Elise! ach! nicht unser Sehnen / Nicht unser Flehn hält sie zurük; | 1 |
Sie flochten unschuldvoll am Kranz der Jugendfreude; / Da ließ ein Engel sie die bessern Kränze / sehn, | 1 |
Sie forderen auf dieses Tages Wichtigkeit / Von mir ein feyerlichs Gedicht? | 1 |
Sie fordern also im Ernste mich auf, mein im Scherze gethanes Versprechen zu erfüllen, | 1 |
Sie fordern mich auf, Ihnen einen Einblick in die neueste jüdische Literatur zu verschaffen, | 1 |
Sie fordern mich auf, Ihnen einige neuere Schriften vorzuschlagen, die ihre Tochter mit Nutzen lesen, und für ihre Bildung anwenden könnte. | 1 |
Sie fragen mich mein Theurer, was ich mir davon, - daß von nun an jeder anzustellende Rabbiner oder Religionsweiser die philosophischen Studien mit gutem Erfolg zurückgelegt haben soll, | 1 |
Sie fragen mich, mein Freund, ob der Schauspieler in seinem Vortrage dem Sylbenmaße oder seiner Empfindung folgen müsse? | 1 |
Sie fragen, mein verehrter Freund, warum von der Aufklärung, die ich in meinem Vorletzten einem großen Theile unserer polnisch-jüdischen Glaubensbrüder nachgerühmt, im praktischen, bürgerlichen, namentlich Gemeindeleben so wenig Spuren sich zeigen | 1 |
Sie fragen, meine Leserinnen! wer das Mädchen sey, das sich auf dem hierbey befindlichen Blatte darstellt? Es ist eine junge Bergbewohnerin aus Portoriko | 1 |
Sie fragt' und horchte gern vor Zeiten, / Und übte das Verlästern sehr; | 1 |
Sie fuhren ja so hastig auf, / Als ob ich Sie geschnitten hätte. | 1 |
Sie füllet den Krug an der Quelle, / Da reiten drei Reiter daher; | 1 |
Sie gab die Rolle mit einer hohen Vollendung der intensiven Geistigkeit, unterstützt von dem Zauberreiz ihrer zarten Weiblichekit, | 1 |
Sie gab mir helle Früglingsblüthen / Am Stock noch duftend, frisch und jung, | 1 |
Sie gab mir helle Frühlingsblumen, am Stock noch duftend, frisch und jung, | 1 |
Sie gaben uns Nachrichten von manchen guten Privatbühnen; rücken Sie nun auch folgende, von einer Liebhabergesellschaft ein | 1 |
Sie geben mir die Erlaubniß, ja, was doch mehr sagen will, Sie bitten mich, meine theure Julie, Ihnen meine Gedanken sowohl über die Mode im Allgemeinen, als auch besonders über die jetzige Mode in der weiblichen Kleidung mitzutheilen. | 1 |
Sie geben noch im Sterben / Denselben süßen Hauch, | 1 |
Sie geben so manchen guten Rath aus, und zwar oft an Leute, die es nicht einmal verlangen, vielweniger erkennen, daß Sie mir hoffentlich eine Priese davon nicht versagen werden. | 1 |
Sie gehen ins Schauspielhaus so oft, / und nie / Sieht jemand Sie zum Hause Gottes gehen: | 1 |
Sie gehen nach London, liebe Freundin, ich hab' es von ihrem Bruder erfahren, | 1 |
Sie gewähren mir die angenehmste Unterhaltung und spannen meine Neugier auf das Höchste. | 1 |
Sie gibt nur wenig aus, im Ernst so wie im / Spiele, / Und was sie gibt, vertheilt sie unter Viele | 1 |
Sie gieng heiter lächelnd, wie die Sonne, / Sagend mit dem Blick: Auf Wiedersehn! | 1 |
Sie ging auf der Wiese, / Er ging auch da; | 1 |
Sie ging dahin; ihr folgten alle meine Sinne; / Die Stirne frei wie eine stolze Tempelzinne, | 1 |
Sie ging hinunter, sie kam zurück, / Sie senkte zur Erde den sinnenden Blick; | 1 |
Sie ging ins hohe Fürstenhaus, / Ich war daheim geblieben; | 1 |
Sie ging vorüber. / Ich sah ihr nach! / Es flieht der Schlummer / Nun mein Gemach. | 1 |
Sie gingen Alle, wie sie kamen, / Und all ihr Nachruhm ist: sie führten einen / Nahmen | 1 |
Sie gingen durch Catharh, Gicht , Schlag, Ent- / zündung, Fieber, / Durch Wassersucht und Brand zur besseren Welt / hinüber. | 1 |
Sie gingen hin, den Vater zu empfangen, / Zurückgekehrt ins heimische Gefild, / Den edelsten, an dem sie liebend hangen, | 1 |
Sie glauben an der Geschichte zu drechseln, / Sie, die mit Geschichten Geschichte verwechseln. | 1 |
Sie gleicht der Rose nicht, die purpurfarben / strahlet, / Denn ihr Gesicht ist fahl | 1 |
Sie gönnte keinem fremden Blick / Das Ihr allein beschiedne Glück, | 1 |
Sie grünen herauf / Des Lenzes Erstlinge, / Die lieblich duftenden Veilchen; | 1 |
Sie haben ** und **, laß sie die hören! sagte ein großer Mann, den nun Deutschland mißt, | 1 |
Sie haben Alles doch, den Atlas, Tafft und Sammt, den Musselin, den Shawl – | 1 |
Sie haben also im Sinn, meine Theure Ihre Tochter nächstens in die Stadt zu schicken | 1 |
Sie haben da einen schönen Hühnerhund, / Hr. v. W. ist er auch so gut, als er schön ist? | 1 |
Sie haben den Wunsch verlautbart, daß ich Ihnen derjenigen Wahrnehmungen über die Jagdtechnik Ostindiens, besonders über die Tigerjagden mittheilen möge, | 1 |
Sie haben doch die liebenswürdigste Gat- / tinn, Herr Baron! | 1 |
Sie haben einen schwachen Magen, / Sie nähren schier sich von Baiser, | 1 |
Sie haben gehörig lange auf einen neuen politischen Brief von mir warten müssen, gerade so lange, als ich auf einen unpolitischen von Ihnen. | 1 |
Sie haben ihm das Weib begraben, / Man senkte eben sie hinein; | 1 |
Sie haben Ihre Zunftgenossen zu einem Freischießen eingeladen - erlauben Sie mir, mein Glück auch dabei zu versuchen. Freilich werd' ich bisweilen die Scheibe verfehlen; | 1 |
Sie haben keinen Pendant zu meinem 15. Augustbriefe erhalten, | 1 |
Sie haben mich ans Licht gesendet / Aus meiner Heimath dunklem Ort, | 1 |
Sie haben mich dazu beschieden, / So bring' ichs denn auch dar: | 1 |
Sie haben mich doch verstanden, Jungefer Lenchen? / Recht gut, Herr Gerichtsschreiber, und ich will mich so brav halten, als wäre ich ein Jahr lang bei einem Puppenspieler in der Lehre gewesen. | 1 |
Sie haben mich ennüjiret, / Gequälet, ich weiß nicht wie, / Die Einen mit ihrer Prosa, / Die Andern mit Poesie. | 1 |
Sie haben mich gefangen, / Doch meine Seele nicht. | 1 |
Sie haben mich geheißen, / nach Heidelbeeren geh'n: | 1 |
Sie haben mich gequälet, / Geärgert blau und blaß, | 1 |
Sie haben mich gescholten / Und gar gelacht dabei, / Als ich ein Lied gesungen / Vom lieben, schönen Mai. | 1 |
Sie haben mich verfolgt, vertrieben, / Sie haben Alles mir geraubt. | 1 |
Sie haben mich, mein liebster Friedrich! durch Ihren Brief recht erfreuet weil Sie meine Lehren von der Freundschaft so gut behalten haben; | 1 |
Sie haben recht, Herr Richter Blind, / Dass alle Dichter Narren sind. | 1 |
Sie haben recht, ihr Sohn, Herr Vetter, hat Verstand. / Er schreibet eine gute Hand, | 1 |
Sie haben Ruh, die Kutten braun und schwarz, / Die Fledermäuse-, Raben-, Eulenköpfe, | 1 |
Sie haben schrecklich mir an Ehr und / Ruhm gegriffen? | 1 |
Sie haben sich ein neues Wort erdacht: / Wann eine Wahrheit so ausgemacht, | 1 |
Sie haben uns in dem Wiener-Taschenbuche für 1805 bey J.V. Degen mit einem Aufsatze unter der Augschrift: Der Leopoldsberg, Kallenberg und der Cobenzlberg beschenket, der wirklich schön geschrieben ist | 1 |
Sie haben uns nun einmal erlaubt, daß wir uns schriftlich mit ihnen unterhalten dürfen. | 1 |
Sie haben vermuthlich den guten Lenz, Verfasser des Hofmeisters und anderer geistreichen Schriften, persönlich gekannt. | 1 |
Sie haben von der Liebe / Gefabelt lange Zeit, / Und werden weiter fabeln / In alle Ewigkeit. | 1 |
Sie haben wir, mein schätzbarer Mitleidsgenoß! den angenehmen Auftrag gemacht, Ihnen eine kleine Beschreibung von dem Hauptort dieses Cantons zu liefern, | 1 |
Sie haben wirklich den Schatz gefunden / Von blanken Gülden manch hübsches Paar, | 1 |
Sie haben wohl indeß daheim vergessen, / Was sie gewohnt sonst waren, | 1 |
Sie haben wol indeß daheim vergessen, / Was sie gewohnt sonst waren, | 1 |
Sie haben's nun gelesen, das Büchlein - was meinen Sie wohl dazu, meine Freunde! Sunt bona mixta malis - doch nur mediocribus? | 1 |
Sie haben, mein Herr, in ihrem Calender S. 264 sehr bestimmt gesagt: daß der kleine Borkenkäfer nur kranke Fichten angreife | 1 |
Sie hallten bloß, und Jericho / Hört's, staunt und öffnet sich! / Fast gieng's uns Hessen eben so, | 1 |
Sie hält das Mittel zwischen einer Gans und einer Ente. Wir wollen uns hier mit keiner Zergliederung der Farben und einzelnen Theile aufhalten. | 1 |
Sie hält für ein Orakel, was sie spricht. / Zweideutig ist's, jedoch unfehlbar nicht. | 1 |
Sie halten heilige Messe / Im Dom zu Ingolstadt: / Sie bitten vom himmlischen Helfer, / Was Jeder zu bitten hat. | 1 |
Sie hämmerten, sägten, hieben / An der Tanne riesigem Stamm, | 1 |
Sie harret Deiner mit Verlangen / Die neugeborne Kleinigkeit, | 1 |
Sie hat an dieser schönen Stelle / Für einen Augenblick geruht, | 1 |
Sie hat der Leiden viel erfahren, / Sie hat gelebt und hat geliebt, | 1 |
Sie hat dich geliebt, / Sie liebt dich nicht mehr! | 1 |
Sie hat die Palme nun! Ich sah sie / ringen! / Ich sah die fromme, hohe Siegerin | 1 |
Sie hat geweint, als sie den Ring / Der Treu' aus Priesterhand empfing! | 1 |
Sie hat ihn nun empfangen, / Den Brief, den ich ihr schrieb, | 1 |
Sie hat ihr schönstes Lied gesungen / Und ganz ihr Herz hinein gelegt, | 1 |
Sie hat mich freundlich angeblickt! / Nun sinke, Tag! Mein war dein schönster Segen! | 1 |
Sie hat mir wieder da, was Himmlische gedacht, / Was Heilige geträumt, was Engel empfun- / den, | 1 |
Sie hat mir's öfter wohl geklagt, / Ich sey ihr unverträglich, | 1 |
Sie hat mit wundersamer Freundlichkeit / So gar so hold mich angelacht, | 1 |
Sie hat wohl eine Alabasterbrust, / Hat süße Wort', und schöne Augen, schöne Wangen: | 1 |
Sie hatte dem Paris, der ihr vor allen Göttinnen den Preis der Schönheit zuerkannte, das schönste Weib versprochen | 1 |
Sie hatte den Freiherrn von Rheinegg gekörnt / Mit den Reizen, in Jugend entfaltet, | 1 |
Sie hatte die Handschuh abgezogen, / Entfesselt ruhten die Finger im Schooß; | 1 |
Sie hatten den Freund zur Ruh' gebracht, / Und gingen nun alle nach Haus. | 1 |
Sie hatten ein Ding, hieß Vaterland - / Das kam uns ganz und gar abhand. | 1 |
Sie hatten einen Heerd, Ein Feuer längst gemein, / Und wünschten nun ein Fleisch zu sein. | 1 |
Sie hatten mir in der Fremde / Einen Christbaum aufgestellt, | 1 |
Sie hatten viel zu bestehen, / Viel Noth und Verdruß und Gefahr; | 1 |
Sie heben an der Lerchen Feldgesänge; / Die Unk' erwacht aus ihrer Winterruh; | 1 |
Sie heben an, der Lerchen Feldgesänge, / Die Unk' erwacht aus ihrer Winterruh; | 1 |
Sie heißen Legio, die sich seit zwanzig Jahen / In Messalinens Arm gewiegt. | 1 |
Sie hielten mich am Thore / Sie fragten nach Paß und Schein, | 1 |
Sie ist (nebst ihrer Stiefschwester, Violoncell) nach dem Clavier das vollkommenste Instrument, nicht nur wegen ihrer mannigfaltigen Mitteltöne, wie wir schon gezeigt haben, | 1 |
Sie ist am Geist und Herzen ohne Tadel, / Verbindlich gegen Jedermann, | 1 |
Sie ist an mir vorbeigangen / Mit flücht'gem Gruße, schnell und kalt; | 1 |
Sie ist aus Schwaben gebürtig, und hatte die seltsamsten Schicksale. Durch ihre Schönheit, durch ihren Verstand und ihre Bescheidenheit gewann sie das Herz eines vornehmen Engländers, | 1 |
Sie ist da die dunkle Stunde, / Die von dir mich grausam trennt; | 1 |
Sie ist da! / die Begeistrung da! / Heil mir! Und reden kann die trunkne Lippe! | 1 |
Sie ist dahin - und mit ihr meine Freuden! / Mein Mädchen ist für mich dahin! | 1 |
Sie ist dahin! Rufst du mit Beben; / Und deine Thränen folgen ihr. | 1 |
Sie ist dahin, die Freude dieses Lebens, / durch eigne Schuld dahin! | 1 |
Sie ist dahin, die Mayenlieder tönte; / die Sängerinn, | 1 |
Sie ist dahin, meine Brüder, die berühmte gehörnte Virago, deren merkwürdige Biographie ich im vorigen Jahrgange Euch erzählt habe. | 1 |
Sie ist die ewig göttlich Reine, / Ist mir der wahre heil'ge Geist | 1 |
Sie ist die Frau für das Haus, die dem Mann / Phantasieen erlaubet, | 1 |
Sie ist die Kunst, vermittelst eines sauren Wassers, die Zeichnung auf metallene Tafeln einzugraben, von welchen sie hernach auf Papier abgedruckt werden. | 1 |
Sie ist die verjüngte Copie einer Gemalten Fensterscheibe, welche sich in dem bekannten Rittersaale zu Erbach befindet, und von welcher wir das Seitenstück in dem Jahrgang 1819 des Sylvans vorgezeigt haben. Der mannhafte Ritter Theuerdank, | 1 |
Sie ist ein irdisches Paradies / Das Urtheil laß' ich mir gefallen; | 1 |
Sie ist ein Kind, und doch mein Meister, / Beugt Könige und Hirten unter sich; | 1 |
Sie ist eine, unter der Mittellinie etwas erhabene und bei den Polen eingedrückte Kugel | 1 |
Sie ist entfloh'n, und - ohne Lebewohl! / Auf ewig denn ist dieses Herzens Frieden | 1 |
Sie ist erfüllt die Ahnung bang und düster, / Die mir so oft in öder Einsamkeit | 1 |
Sie ist es, die uns störet / In unserm alten Gleis', / Die Jugend uns bethöret / Mit neuer Schmeichelweis; | 1 |
Sie ist fort, und ich allein! / Lyda fort! O, mußt' es seyn, | 1 |
Sie ist für mich dahin! Wer hält mich! seht! / ich sinke / Im Schauer, der die Augen schließt | 1 |
Sie ist gefallen unter ihren Schwestern! / Des Bieder Bertams erste Rose sank! | 1 |
Sie ist gethan, die That; vernahmst du kein / Geräusch? | 1 |
Sie ist hinüber! ist, wo keine Schmähsucht / wüthet, / Kein Neider und kein Pöbelwahn, | 1 |
Sie ist in's Meer gegangen - / Wie wird so roth das Meer! | 1 |
Sie ist ja schon vierzehn Tage abwesend. / Die Person, die ihr schreibt, glaubt sie vermutlich noch hier im Schlosse. | 1 |
Sie ist nach einem englischen Kupfer copirt, das nach einer zu Paris gemachten Zeichnung gestochen wurde. | 1 |
Sie ist nicht fort, die lieb' Astrea, nein! / Und wenn auch selbst Ovid und Maro leh- / ren: | 1 |
Sie ist nicht jung, wohl auch nicht alt, / Und ihre herrliche Gestalt / Zeigt einer Gottheit hehre Würde. | 1 |
Sie ist nicht schön! sprecht ihr mit Hohn. / Wie könnt ihr's jetzt zu leugnen wagen? | 1 |
Sie ist nicht werth so eine Welt wie diese / daß man Ihr ein Thräne weint! | 1 |
Sie ist so schön, des Winters stille Gegend, / Wann rings die Flur im Schnee sich blendend hebt, | 1 |
Sie ist so sehr Meister ihrer Stimme, daß man nicht weiß, ob man ihrer Fülle und Fertigkeit oder ihrer Reinheit den Vorzug geben soll. | 1 |
Sie ist verschwunden die blühende Zeit des Lebens, die Periode des Frohsinns und harmloser Heiterkeit. | 1 |
Sie ist vollbracht, die lächerlichste, gräßlichste, / Durch keine Reue mehr zu versöhnende, / An einem ganzen Volke verübte, / Und mit Verachtung der Welt und Nachwelt / Gebrannte Verwünschung! | 1 |
Sie ist vollbracht, die schändlichste, gräßlichste, / Durch keine Reue mehr zu versöhnende, / Von einem ganzen Volke verübte, / Und mit dem Fluch der Welt und Nachwelt / Gebrannte Greuelthat! | 1 |
Sie ist vorbey, die Zeit der bunten Maske- / raden, / der holden Fröhlichkeit, der losen Necke- / rey! | 1 |
Sie ist's nicht werth so eine Welt wie diese, daß man ihr eine Thräne | 1 |
Sie ists nicht werth, so eine Welt wie diese, daß / man ihr eine Thräne, eine Thräne weiht. | 1 |
Sie ists! Ihr Auge, das so herzerobernd blickt; / Ihr Mund, der lächelnd alle Welt entzückt; | 1 |
Sie kam, gesandt von Himmelshöhen, / Es strahlt ihr Auge Sonnenglanz; | 1 |
Sie kamen das erstemal im Jahre 1751 ganz heraus, nachdem schon verschiedene Stücke, theils in den Belustigungen, theils in den neuen Beiträgen des Witzes und Verstandes eingerückt waren. | 1 |
Sie kennen die Pariser Musik zu gut, um von mir erst Neuigkeiten darüber zu erwarten. Die neue Oper von Piccini habe ich mir in Geneve in Partitur gekauft. | 1 |
Sie kennen, theuerster Freund! die von dem großen Kenner der italienischen Poesie, dem für uns zu früh verstorbeben Reinhard geschätzten Briefe des P. Bettinelli, | 1 |
Sie kennen, theuerster Freund! die von dem großen Kenner der italienischen Poesie, dem für uns zu früh verstorbenen Meinhard geschätzten Brief des P. Bettinelli | 1 |
Sie kniete so schön und bethete / In zarter Andacht Gluth; | 1 |
Sie kniete so weiß im dunkeln Chor / Gebeugt von Herzensnöthen; / Sie neigte sich zu des Priesters Ohr / Und sprach mit holdem Erröthen: | 1 |
Sie kommen von der Promenade her? / Dort war ich, ja mit meinen Nichten. | 1 |
Sie kommen wieder, die verschwunden, / Vielleicht für immer, ich gewähnt | 1 |
Sie kommen wirklich von Neu-York? / Vor Kurzem habe ich zu Havre gelandet | 1 |
Sie kommen, sie kommen die Straß' entlang, / Mit Trompetenschall und mit hellem Gesang. | 1 |
Sie kömmt - mir kündet ihre Schritte / Ein leiser Freudeschauer an! | 1 |
Sie kommt in diese stillen Gründe, / Ich wag' es heut mit kühnem Mut. / Was soll ich beben vor dem Kinde, / Das Niemand was zu Leide thut. | 1 |
Sie kömmt zurück! Ich soll sie wieder sehen; / Nicht weit entfernt ist Lalage nunmehr. | 1 |
Sie kommt! - Vom Throne wandelt sie zum Throne, / Von Liebe scheidend in der Liebe Mitte, | 1 |
Sie kommt! Sie kommt! / Psyche kommt! / Seht, wie die spielenden / Weste die Kommende | 1 |
Sie kommt, geführt von Unschuld und Vergnügen, / und ungesehn die Grazien mit ihr, | 1 |
Sie kommt, mit thaubenetzten Schwingen, / Die stille Nacht, die Zeit der Ruh, | 1 |
Sie kömmt, sie kömmt! im Frühlingsschleier / Betritt sie die entzückte Flur | 1 |
Sie können kein seltneres Stück finden. Diese Münze ist mir um keinen Preis feil. | 1 |
Sie können wohl noch ein Weilchen warten, sagte Mutter Clarmann zu dem jungen Studiosus Hünefeld, | 1 |
Sie konnte mich ja meiden! / Auf immer von mir scheiden! | 1 |
Sie konnte mir kein Wörtchen sagen, / Zu viele Lauscher waren wach, | 1 |
Sie konnte mr kein Wötchen sagen, / Zu viele Lauscher waren wach. | 1 |
Sie konnten mich nicht ertragen, / Mein Wesen und Wort war ihnen / Ein zu pikanter Graus. | 1 |
Sie konnten nicht mit einemmahl frei werden, weil sie zur Freiheit nicht reif waren; | 1 |
Sie lächle oder erbose, / Mir lieb ist immer die Rose; | 1 |
Sie lassen uns verzweifelt warten! / Zu Fontain'bleau schlägt Mitternacht. | 1 |
Sie lassen, statt vorsichtig es zu tragen, / Ihr Manuscript hoch aus der Tasche ragen. | 1 |
Sie läßt den Mann nicht von der Seite / kommen. / Sie hat den Mann zur Frau genommen. | 1 |
Sie läuten Sturm, laß mich hinaus, / Die Freiheitsschlacht zu schlagen! | 1 |
Sie leben, unsre Fürsten! / Sie sind so gut! Sie dürsten / Kein theures Menschenbluth | 1 |
Sie lebt, der Donner brüll, von stolzen Bastionen / Die Freudennachricht den Provinzen zu! | 2 |
Sie lebte schön im Herzen mir, geehret, / Wie hohe Frau'n an niedrer Stäte weilen; | 1 |
Sie lebten nicht, und starben! / Dieß soll einst deren Grabschrift seyn, | 1 |
Sie liebt den Herrn Gemal, der Herr / Gemal liebt sie | 1 |
Sie liebt dich nicht - o laß die Gluth / Verglühen nur, verglühen! | 1 |
Sie liebt die Poesie; / Doch wie? / Daß sie ihr Blumen flechte / Zum frischen Kranz; | 1 |
Sie liebt mich nicht: nie hab ich das em- / pfunden, / Wie tief betrogne Liebe sticht; | 1 |
Sie liebt mich! Ja, sie liebt mich! / Trunken / Komm' ich so eben her von ihr, | 1 |
Sie liebt! Mich liebt die Auserwählte! / Ein Engel kam von ihr | 1 |
Sie liebt' ihn schon in Kinderjahren / Mit treuer Zärtlichkeit, und Er / Bekriegte kühn die Janitscharen; | 1 |
Sie liebt, das ist gewiß, mit reiner / Zärtlichkeit; / Ihr holder Schmerz dient jedem zum Beweise. | 1 |
Sie liebt, o zweifle nicht an deinem guten / Stern! | 1 |
Sie liebte mich, die wunderholde Braune! / Wie himmelvoll ihr schönes Auge sprach! | 1 |
Sie liegt erstarrt, die schöpferische / Hand! / Weint über sie des Danks, der Weh- / muth Zähre! | 1 |
Sie ließ den Blick an mir vorübergleiten, / Und im Gefühl des Schrecks wollt' ich vergehen, | 1 |
Sie ließ ihr goldnes Haar im Winde wehen / Zu tausend süßen Knoten aufgesponnen; | 1 |
Sie litten lange schweigend, daß die Despotie / Die Charte Stück für Stück versucht' in Staub / zu treten; | 1 |
Sie loben mich oft recht mit Pracht, / Und freun sich dessen, was ich dichte: | 1 |
Sie meinen also, daß es glücken / werde? / So wahr ich Walter heiße! / Aber bedenken Sie – / Hier ist nichts zu bedenken! | 1 |
Sie meynen also, da ich mich schon oft mit einer Maske würde besprochen haben, | 1 |
Sie mir, man hat uns zum Besten gehabt. / Welche Beweise fordern Sie denn noch? | 1 |
Sie möchten müde werden, liebe Tante - wollen wir uns nicht hierher setzen? Meinetwegen - doch bis zu dem Pläzchen im Gebüsch getraute ich mir noch zu kommen. | 1 |
Sie mochten nicht das Joch der Etikette tragen, / Sie hatten's satt nach Schöff' und Aeltesten zu fragen, | 1 |
Sie möchten Wissen, mein Theurer, welche Bedeutung die neuerlich wieder so oft beregte Frage, ob deutsch oder polnisch, für uns Juden und unsere Verhältnisse habe? | 1 |
Sie muß aber nicht schnell auf die Ruhe folgen, | 1 |
Sie müssen Brunnen trinken, sagte der Arzt, dem ich mein hypochondres Leiden klagte, eine Molken-Cur würde Ihnen zuträglich seyn, vor Allem aber freie Luft und Bewegung. | 1 |
Sie müssen eine König haben! / So schreit der Diplomaten Heer: | 1 |
Sie müssen im Sommer weingsterns 3 Zoll breit und ½ bis 1 Zoll hoch seyn.. | 1 |
Sie müssen mir etwas erzählen, so bat mich Schön-Jettchen, die Tochter des reichen Kaufmanns, | 1 |
Sie müssen wahrhaftig denken, meine Kassen seien lauter Goldgruben fuhr der Kriegs-Kammer-Präsident ärgerlich heraus. | 1 |
Sie mußte früh zurück zum Himmel eilen, / Und schied von uns im Leichten Schlaf. | 1 |
Sie nahen sich die siegbekrönten Helden, / Gerettet ist das Vaterland! / Seht! die Trophäen, hochgeschwungen, melden, / Der Schweizer Ruhm durch Gottes Hand, | 1 |
Sie naht im Kranz der leuchtenden Gesteine, / Und all mein Sehen ist nach ihr gewendet, | 1 |
Sie naht, sie naht, die süße Stunde, / Vom bängsten Wunsch nur langsam hergeführt, | 1 |
Sie naht. Vor Ihrer Triller Melodien / Die Flügelsänger ehrfurchtsvoll nun / schweige, | 1 |
Sie neigt sich, färbt mit sanften Purpurstrahlen / Die Luft, den Hain, dem stillen Ocean, | 1 |
Sie nennen das Protestantismus – / ’s ist ausgetretner Deismus | 1 |
Sie nennt ihr alte Waare? / O hätte Jungfer Saare | 1 |
Sie nennt mich ihres Lebens Freude; / Welch seligmachender Beruf! | 1 |
Sie nimmt den Korb mit Gras auf den Kopf / Und faßt das Kind bei der Hand | 1 |
Sie nur ein einzigmal zu Küssen, / Lag ich ihr lang vergeblich an, | 1 |
Sie pranget schön, des Sieges stolze Blume / Und winkt dem kühnen Geist von hoher Zinne; | 1 |
Sie rathen mir, das frische Grün / Sei gut für trübe Augen, | 1 |
Sie reden viel von Besonnenheit und Unbesonnenheit der Liebe, aber meist schief. | 1 |
Sie reicht wohl über mein eigenes Gedenken zurück, bemerkte er einleitend, aber ich habe doch noch in meinen Jünglingsjahren die Träger der Hauptrollen in diesem kleinen Drama persönlich gekannt, | 1 |
Sie reimen viel vom Herzenrauben. / Die guten Herzen mögens glauben. | 1 |
Sie richten zusammen den Haushalt ein; / Sie dichten zusammen beym Glase Wein; / Sie lieben sich ohne Wanken. | 1 |
Sie rief ihm staunend nach / Von ihrem gold'nen Thurm: | 1 |
Sie ritt an's eiserne Gitterthor, / Sie ritt auf weißem Roß, | 1 |
Sie rollen hin des Menschen Jahre; / Klein ist der Raum bis zu der Baare; | 1 |
Sie rühmten Tagow's großen Kopf? / Verzeihen Sie, er ist - ein Tropf. | 1 |
Sie sagen, daß die Welt in Krämpfen liege, / Und solle länger sie zusammenhalten, | 1 |
Sie sagen, weil ich heiter bin, / Mir fehl' des Lebens Weihe, | 1 |
Sie sagen: in's Ferne / Vertief ich mich gerne, / In's Blaue hinein; | 1 |
Sie sagten gestern, liebe Minna, nichts zeugte so deutlich von der unedlern Abkunft des menschlichen Körpers, | 1 |
Sie sagten, ich sollt' es dem Doctor nur klagen, / Die Angst in der Brust, und wie Schmerzen mich plagen, | 1 |
Sie sah den Liebsten schweigend an, / Sie sucht' ein Wort, auf das sie sann. | 1 |
Sie sah den wundgeliebten grundwärts steigen, / Sie hörte sein Verstummen tief verklingen, | 1 |
Sie sah mich mit der Schwester kosen: / Ich hielt den weichen Leib umstrickt, | 1 |
Sie sah zu ihm hinauf mit Kindessinne, / Kaum selbst bewußt des Herzens neuer Gluthen, | 1 |
Sie säh'n es gern, ich würde kirre / Und beugete mich niederwärts; | 1 |
Sie sahen dich von meinem Arm umkettet, / An meiner Brust dein weiches Goldhaar fluten, | 1 |
Sie sang! Es brachte das volle Haus / Bei jedem Ton in Wonne aus | 1 |
sie sank auf einen weichen Sitz. / Von Rosen und von Moos. Izt fühlt sie, Blitz / auf Blitz | 1 |
Sie sank vom Wolkenthron hernieder, / Es irrt' ihr Fuß durch Thal und Höh', | 1 |
Sie saß am rauschenden Wasserfall, / Sie lauschte dem irrenden Wiederhall, / Sie sah ihn kommen: | 1 |
Sie saß am Strickrahmen, lächelte harmlos in sich hinein, ließ die Nadel ein Weilchen ruhen und sprach: | 1 |
Sie saß am Strom – wie sie lacht, wie sie singt! / Wie die Töne vom Herzen ihr dringen! / Wie sie munter die Füßchen drehet und schwingt / Die die kühlenden Fluthen umschlingen | 1 |
Sie saß auf ihrem hohen Throne, / Den Zepter in der weißen Hand, | 1 |
Sie saß im frohen Winzerkreis, / Die Schönste vor dem Feste, | 1 |
Sie saß im Lindenhaine, / Sie saß am Schmerlenbach, / Im Abendsonnenscheine, | 1 |
Sie saß, da meine Blicke sie belauschten, / Gedankenreich, beschattet von Jasmin; | 1 |
Sie saßen Alle um den runden Tisch in dem großen Familienzimmer. Die alte Frau Lichtfeld in der breiten, hochstehenden Kantenhaube, die schwarze Brille auf der Nase, strickte an einem langen Strumpf. | 1 |
Sie saßen am Bretspiel, traulich und hehr, / Sie spielten mit fröhlichem Sinn, | 1 |
Sie saßen im Schiff bei Meth und Wein, / Und hatten viel Plaudern und Singen, | 1 |
Sie saßen in der Kaiserhalle / Vom Prachtgetäfel überdacht; / Bei Harfenspiel und Becherschalle | 1 |
Sie saßen traulich still beisammen, / Der Dichter und sein Jugendfeund, | 1 |
Sie saßen zusammen und tranken Thee, / Und machten flaue Gesichter, | 1 |
Sie säuseln so milde / Im Aehrengefilde / Und sprengen im trotzigen Urwald sich Bucht, | 1 |
Sie schelten auf Aristokraten, / Und schwören Haß der Monarchie, | 1 |
Sie schlafen all' noch drinnen, / Mich läßt Gram nicht im Haus. | 1 |
Sie schläft - Sie fühlt der Unschuld Ruhgefühle. / Schweigt, Nachtigallen! Giesbach rausche nicht! | 1 |
Sie schläft! / Frei wallen ihre braunen Locken nieder, / Und schmiegen sich liebreizend an die Glieder, | 1 |
Sie schläft, in's Gras gestreckt die zarten Glie- / der; / Verstummt, ihr Sänger, auf den schatt'gen / Bäumen, | 1 |
Sie schläft. Das große Auge festgeschlossen, / Das wachend Andern Schmerz und Sehnen brächte; | 1 |
Sie schläft. Es ist die lezte Nacht des Jahres, / Und wenn die Morgenglocken wieder tönen, / Grüßt eine neue Zeit das holde Kind. | 1 |
Sie schläft; der Unschuld süßes Bild, / In der Gesundheit Fülle; | 1 |
Sie schlang als Gürtel um den Leib die Haare, / Das that sie darum, daß zugleich man ihre | 1 |
Sie schlief im Garten: süßen Dunst zu nippen, / Flieg um die Rosenlaub' im Ring | 1 |
Sie schließen sich, die kleinen Alpenrosen, / Vorüber ist die warme Blüthezeit. | 1 |
Sie schlummert noch so sanft und still / Und träumt gar süßen Traum. | 1 |
Sie schlummert, und ich wache noch, / Mein Sinn ist noch bey ihr. | 1 |
Sie schminkte sich, und gefällt. Ihr Spötter! nun gesteht, | 1 |
Sie schnapst, er säuft, / Er zankt, sie keift, / Sie freiert, Er liebelt, | 1 |
Sie schneiden ja ein erbärmliches Gesicht! ge- / fällt Ihnen vielleicht der Titel nicht? | 1 |
Sie schreiben ein Schauspiel? / Ja wohl mein Sohn; | 2 |
Sie schreiben und messen und rechnen viel, / Und kommen doch nimmer und nie an's Ziel, / Daß mit dem König' dem Rheine, / Sich Königin Donau vereine. | 1 |
Sie schreibt! - Die Feder ruht in ihren Hän- / den; - / Soll sie es wagen? Soll sie's ihm gestehen? | 1 |
Sie schuf aus sich ihr ausgespanntes Reich / Worauf kein Gräschen wächst, | 1 |
Sie schuff aus sich ihr ausgedspanntes Reich, / Worauf kein Gräschen wächst, | 1 |
Sie schwebt daher! Am kleinen Kahne steigen / Die Wellen sanft empor; | 1 |
Sie schwebt einher in ätherleichtem Gange / Und ihrem Tritt entsprießen Maienglocken; | 1 |
Sie schwebt empor, Verklärung im Gesicht, / Befreit von jedem irdischen Verlangen. | 1 |
Sie schwiegen; und ich war's, der nicht geschlafen. / Aufhorcht' ich lauschend von des Busens Flore, | 1 |
Sie schwindet schon - die stille Nacht! / Er steigt herauf mit goldner Pracht - | 1 |
Sie segeln zum verhängnißvollen Hafen, / Denn ihnen ist des Herrn Geheiß erschollen, | 1 |
Sie senkten schweigend die gute, / Die alte Mutter hinab; | 1 |
Sie seuft, sie zittert und erblaßt, / Und ihr Geheimniß will die Brust zersprengen; | 1 |
Sie sieht von ferne den Bewund'rer ge'hn, / Und will im Siegesglanze ihm erscheinen, | 1 |
Sie sind / Was sie gewollt. | 1 |
Sie sind auf dem Lande, liebe Freundin, und weit entfernt von unsern kleinen Abendzirkeln, | 1 |
Sie sind aus dem bekannten und mit Beifall aufgenommenen Roman: Sophiens Reise von Memel nach Sachsen, genommen, | 1 |
Sie sind aus der Geschichte der so braven K.K. Armee in diesem Kriege genommen. | 1 |
Sie sind blos Brenngläser, welche die Strahlen Deines Innern sammeln und richten; | 1 |
Sie sind dahin die Stunden / Verlebt auf freier Flur, | 1 |
Sie sind dahin die Winterfeste, / Dahin ist Ball, Musik und Tanz. | 1 |
Sie sind dahin gegangen / Nach treu vollbrachter Pflicht, | 1 |
Sie sind dahin, die Ersten beiden, / Bald werden wir zum stillen Hain / Der ew'gen Ruhe sie geleiten. | 1 |
Sie sind dahin, die Tage des Genusses / So schnell entflieht das Glück, das uns im Trau- / me lacht - | 1 |
Sie sind dahin, die vielen theuren Stunden / Wo Ihr Euch uns, und wir uns Euch ge- / weiht, | 1 |
Sie sind doch das beste Mädchen von der Welt, und ich sage Ihnen den aufrichtigsten Dank für Ihren lieben Brief, | 1 |
Sie sind eben im Machen begriffen. Wer der Hauptheld sey, ist schwer zu errathen; | 1 |
Sie sind eifrig beschäftigt, die Guillotine und den Freyheitsbaum, in der eroberten Stadt, zu vernichten. | 1 |
Sie sind ein Geistlicher - ich werde Ihnen also nicht zu verhehlen; Sie sollen ganz in dies bekümmerte Herz sehen. | 1 |
Sie sind ein notwendiger Schutzbrief für den Bemerker gegen das Andringen mancher Leser; | 1 |
Sie sind entflohn, der räuberische Flügel / Der Zeit riß sie zu den Hyänen Schlund / Der Ewigkeit, | 1 |
Sie sind erhört, die heisen Wünsche, / Sie sind erhört, / Ein warmer segenvoller Regen / Ist uns gewärt. | 1 |
Sie sind erhört, die Wünsche deutscher Kunst; / Wir haben unsern Liebling wieder! | 1 |
Sie sind es schon gewohnt, meine reizende Freundin, daß ich Ihnen jedemal zum neuen Jahre ein duftendes Sträuschen von Blumen darbringe, | 1 |
Sie sind es; Sie leben – wurden nicht erschossen? / Was nicht ist, kann werden. / Er lebt? Es ist unmöglich. | 1 |
Sie sind glücklich, daß Sie den Räubern im Walde nicht in die Hände fielen! | 1 |
Sie sind im Bergriffe von hier wegzureisen, lieber Freund. Ich möchte gern in Ihre Hände, denn für Ihr Herz ists unnöthig, ein Andenken niederlegen, | 1 |
Sie sind izt vermählt, und - wie recht und billig - der ehemalige Hagestolz und Spötter des Ehestandes ist izt der unterthänige Diener seiner eben nicht schönen noch jungen Frau | 1 |
Sie sind keine Gelehrte und verzichten gern, ich weiß es, auf den Ruhm, in Herrn von Schindler's Lexikon deutscher Schriftstellerinnen auch nur eine halbe Seite in Anspruch zu nehmen; | 1 |
Sie sind Liebhaberin von Pot-pourri? Freilich das dachte ich gleich als ich die schöne Vasen in Ihrem Zimmer sahe. | 1 |
Sie sind ohne Gelehrsamkeit, ohne Bücher, und werden übel erzogen. Sie bekümmern sich nicht um die Ursachen der Dinge, | 1 |
Sie sind todt, die beiden Liebenden, die zärtlichen Gatten, zwischen welche ich eine traurige Scheidewand aufgeführt hatte. Der Abgrund der Revolution hat sie verschlungen | 1 |
Sie sind überhaupt ergözend oder verdrüsslich. Gemeiniglich vermischt man das Angenehme mit dem Ergözenden, u.s.w. | 1 |
Sie sind uns von einem aus America zurück gekommenen Officier, der allen dortigen Feldzügen der deutschen Hülfsvölker beygewohnt hat, in illuminirten Zeichnungen mitgetheilt, | 1 |
Sie sind verlebt, die kurzen Tage, / Verronnen ist die Zeit der Plage, | 1 |
sie sind von doppelter Art; schnelle und langsame. | 1 |
Sie sind wirklich ein schöner Mann, sagte eine alte Frau zu einem jungen Menschen. | 1 |
Sie sind, sie sind der blut'gen Schlachten müde / Und bieten sich die Hand. | 1 |
Sie sind, ursprünglich, aus einem größern Kupferwerke entlehnt, das in England erschien, und die Umschaffung einer benachbarten Republik zum Gegenstand hatte. | 1 |
Sie sind’s Leopold! ... Sie, hier in der tiefsten Bretagne! / Ich selbst, lieber Baron ... denn nicht wahr? Sie sind Baron? | 1 |
Sie singen ja so leise! sprach Marie, und hob ihr Auge von den gestickten Blumen zum Sänger empor. Kopfweh! erwiederte Julius. | 1 |
Sie sinnt auf Masken sich halb toll, / Daß sie kein Mensch erkennen soll. | 1 |
Sie sint auf Masken sich halb tol, / Daß sie kein Balgast kennen sol. | 1 |
Sie sitzen an der Quelle, / Im trauten, stillen Thal; | 1 |
Sie sitzen um das Feuer, / S'ist draußen rauh und kalt, | 1 |
Sie sitzt am Fenster still, ihr Haupt / Das bleiche drückend in die Hand? | 1 |
Sie sitzt am Herd im Glanze des / Feuers, / Schönes Gespinst umdrehend vom Purpur des Meeres,Gegen die Säule gelehnt, und hinter ihr sitzen die / Weiber / So läßt Homer den Helden Odysseus die Königin im Lande der Phäaken finden, | 1 |
Sie sitzt auf hohem Schloßbalkone / Und lockt hervor der Orgel Ton, | 1 |
Sie sitzt in ihrem Boudoir allein, / Duchleuchtet es mit ihrer Schönheit Schein, | 1 |
Sie soll leben! rief Adjunkt Korn aus, und stürzte das Krystallglas voll schäumenden Traubenblutes, in welches er lang und starr und schweigsam geblickt hatte, hastig hinunter. | 1 |
Sie sollen bestraft werden, liebe Freundin - warum boten sie nicht noch mehr, mein Bruder hätte mich gewiß bei Ihnen in London gelassen. | 1 |
Sie sollen einst vor Gottes Thron / Hell leuchten wie des Himmels Licht | 1 |
Sie sollten aufhören. Dies wurde gesetzlich verordnet und verschiedene Jahre wurde hier und da darüber gehalten. | 1 |
Sie spielt in ihrer Brüder Kreise, / Sie wieget wie's die Mutter thut, | 1 |
Sie spielt mit Blumen / Im welken Strauß, / Dem fielen die Blüten / schon alle aus. | 1 |
Sie spotten dein, Philosophie, / Wie des Propheten die Knaben. | 1 |
Sie spotten mein - jedoch Sie lehr' ich schweigen: / Denn ich besuchte - hier sind meine Zeugen - / Zwei Universitäten. | 1 |
Sie spotten mich wahrlich mit Rechten, / Ich seh' es selber nun ein, | 1 |
Sie sprach mit eines Engels Blick: / O Lieber, kehre bald zurück! | 1 |
Sie sprach zuerst: Ich liebe dich so sehr! / Ich liebte sie, d'rum hab ich ihr's verziehen. | 1 |
Sie sprach: Ich bin dir nicht mehr gut, / Sie sprach es mit Geberden, | 1 |
Sie sprach: Mich freuen deine Lieder, / Doch mich verdrießt der May, | 1 |
Sie sprach: Nur aus dem Vaterland nicht reisen! / Ich sprach: Dein Busen ist mein Vaterland; | 1 |
Sie sprach: Versagt ist mir ein glänzend Glück; / Doch wie mich jedes kleinste Flitterstück, | 1 |
Sie sprechen sich aus / Wie sie’s meinen, / Im Lapidarstyl – / Mit Pflastersteinen | 1 |
Sie sprechen stets vom Kampf mit unser'n Sinnen, | 1 |
Sie spricht - und jedes Wort ist Seele, / Ein jeder Laut die reinste Harmonie. | 1 |
Sie spricht! und jeder Ton ist Seele / entzückend - täuschend - voller Sonorie | 1 |
Sie stand am grünen Rosenhag; / Ich gieng des Wegs, und trat zu ihr | 1 |
Sie stand am Strand, und tauchte in die Wogen / Den Blick der glanzerfüllten, sinn'gen Augen; | 1 |
Sie stand im Kinderröckchen / Noch gestern vor der Thür, | 1 |
Sie stand vor mir! Wie soll ich sie benennen? / Die Worte werden deutungslose Zeichen, | 2 |
Sie starb bejahrt, doch immer noch zu früh / Für unsre deutsche Poesie. | 1 |
Sie starb vor Liebesgram; er freit' aus Treue nie | 1 |
Sie starb. An ihrem Leichensteine / Ward Amor seiner Banden frey: | 1 |
Sie starb; er schweigt und starrt, versucht / noch Einen Tag | 1 |
Sie starb; in meinem Herzen starb sie nicht! / Ihr Daseyn konnte wohl das Grab entrücken, | 1 |
Sie stehet an dem Felsenstein, / Aus dem das klare Wasser fließt, | 1 |
Sie stehn und klagen / Den rauhen Herbstwind an; / Ich darfs nicht sagen, / was mir so weh gethan! | 1 |
Sie steht in baulicher Hinsicht den drei übrigen Seiten weit nach, | 1 |
Sie steht nach unserm Gefühl tief unter der Oboe, wenigstens so tief, als alle Violinen unter der Cremoneser stehen. | 1 |
Sie steht von ihrem Lager / Am frühen Morgen auf, | 1 |
Sie steht von meinem Lobe / Demüthig und beglückt, | 1 |
Sie steht vor mir, die weitentfernte Zeit, / Buonaparte's Ruhm: ich darf nicht schweigen. | 1 |
Sie steht zwischen der Violin und dem Violoncell in der Mitte. | 1 |
Sie stellen nach Hrn. Chodowiecky's Wahl Scenen aus Shakespear's Sturm vor. | 1 |
Sie sterben hin, die Balsamnelken; / Das stolze Laub verliert der Wald; | 1 |
Sie stieg empor aus salz'gen Wellen, / Der Liebe Göttinn, unverletzt, | 1 |
Sie streichen die Fiedelbogen / Zum lustigen Mummenschanz, | 1 |
Sie strickt Romane jetzt auf ihrem Dreifußstuhl; / Jedwede Nadel ward zu einer Federspul. | 1 |
Sie thät mit Schlangenlist den Ehemann / betriegen, | 1 |
Sie thun die gleichen Dienste, ausgenommen, daß sie nur bei kleinen Pflanzen anwendbar sind. | 1 |
Sie thun Ihrem Manne Unrecht, liebes Kind, wenn Sie von ihm glauben, daß er sie jetzt weniger liebe als vorher. | 1 |
Sie tönen alle laut in mir zusammen / Die reinen Hymnen vaterländ'scher Dichter | 1 |
Sie tönt nicht mehr, die süßgestimmte Flöte, / Die sonst im Janustempel klang; | 1 |
Sie trägt um den Kopf einen Putz, den sie Hormt nennen. Er hat beynah die Form einer Schachtel ohne Boden, | 1 |
Sie trat so lockend mir entgegen, / So schmeichelnd sprach ihr süßer Mund, | 1 |
Sie trauert um entferntere Verwandte, / Doch nach dem Tode der geliebten Tante, | 1 |
Sie treibt mich immer weiter fort, / Die sel'ge Nacht, auf dunkeln Pfaden! | 1 |
Sie tritt hervor! Ihr Kirschblüthenreiser / Enthüllt ihr Angesicht! | 1 |
Sie trugen den Sarg zum Friedhof hinaus, / Gar düster ist nun das verlassene Haus, | 1 |
Sie trugen Einen zu Grabe / Ich weiß nicht wer es war; | 1 |
Sie unterscheiden sich von den Fixsternen und Planeten sehr merklich durch den starken Schein, den sie um sich haben, | 1 |
Sie verlangen meine Rath über die künftige Lebensart Ihres Sohnes, ich will versuchen, ob ich Ihnen nach meinen Einsichten und Kräften ein Genüge leisten werde. | 1 |
Sie verlangen von mir, mein theuerer Freund, eine Schilderung der Verhältnisse unserer zahlreichen hierländischen Glaubensgenossen, | 1 |
Sie verlangen, liebster Jakob, Nachricht von unserm lieben K* die ich Ihnen leicht geben kann, weil ich Augenzeuge von seinem Schicksal bin. | 1 |
Sie verzärteln das Mädchen. Die Kleine wird hübsch, und sie könnte in der That auch recht liebenswürdig werden, | 1 |
Sie wallte sinnig und allein, / Im hellen Wiesenthal, | 1 |
Sie wandeln dahin, sie wandeln daher / Die Lindenallee, und die duftet, | 1 |
Sie wandelt hin in stillem Sinnen, / Das Aug' umflort von Elend, Schmerz und Harm. | 1 |
Sie wandelt langsam ihren Pfad, / Da stehet sie sinnend still, | 1 |
Sie wandelt verlassen, / Wenn längst die Sonne schied, | 1 |
Sie wandern an mir vorüber / Mit lachendem frohen Mund | 1 |
Sie wankt dahin! Die Abendwinde spielen / Ihr Apfelblüthen zu; | 1 |
Sie war die Tochter eines fürstlich Pommerschen geheimen Landraths und Bürgermeisters von Greifswalde, und lebte ohngefähr um das Jahr 1638. | 1 |
Sie war die Tochter eines pommerschen Edelmanns und ward 1544 gebohren, und von ihrem vierten Jahre an bis ins ein und zwanzigste in einem Kloster erzogen, | 1 |
Sie war die Tochter und Kronerbin Gustav Adolphs, 6 Jahre alt, als ihr Vater in der Schlacht bey Lützen umkam. | 1 |
Sie war ein Kind aus Juda's Stamme, / Sie trug mit Stolz der Christen Groll; | 1 |
Sie war ein Kind von wenig Tagen, / Sie ist es nimmer, wahrlich nein! | 1 |
Sie war erst Magd, / Dann ward sie Frau, / Die Welt nimmt das / Manchmal genau. | 1 |
Sie war in flammenden Purpur gehüllt, / Der lieblichsten Jungfrau'n Musterbild, | 1 |
Sie war kaum aus dem Kinderkleid, / Das Mieder war ihr noch zu weit, / Da liefen schon am hellen Tag / Ihr alle flinke Bursche nach. | 1 |
Sie war Mutter zweyer Kinder, eines Sohnes und einer Tochter, welche beyde noch am Leben sind. | 1 |
Sie war so schön und ward so häßlich, / Bleich, abgezehrt, vom Schmerz zerdrückt, | 1 |
Sie war vom Perserheer erstürmet, / Die Veste, die sonst, hochgethürmet, / Die niebezwungnen Zinnen wies. | 1 |
Sie ward mir, ach! entrissen; / Nennt, Lüfte, mir das Land, / Wo fern von mir Helene / Die neue Heimat fand! | 1 |
Sie ward, wie wir bereits in unserem allgemeinen Jagdbericht kurz erzählt haben, am 23sten Januar dieses Jahrs, im Oberforstamt Kandern, Basel gegenüber abgehalten. | 1 |
Sie waren alle zum Tanzplatz hinaus, / Der Großvater nun sitzt zu Haus'. | 1 |
Sie waren in dem tiefen Wald allein, / Verirrt die armen unschuldsvollen Kleinen, | 1 |
Sie warten gewiß auf Jemand? Ich fürchte mich, allein nach Haus zu gehen. | 1 |
Sie wecken mich auf aus meinem Traum' / Und laden mich ein zur Jagd; | 1 |
Sie weicht mir aus. Wie soll ich das erdulden - / O weh! o weh! was hab' ich ihr gethan? | 1 |
Sie weilt im düstern Ahornschatten, / Wer weiß, wohin ihr Geist sie lenkt, | 1 |
Sie werden nicht wenig staunen, daß ich Ihnen als Beitrag zur Huldigung der Frauen Etwas von Castelli sende. Wie! Etwas von mir selber wollen Sie mir als Beitrag zu meinem Taschenbuch geben? Sie scherzen. | 1 |
Sie werden noch vor Hungerleiden krank werden, und dann sterben! sprach mit bekümmertem Angesichte Frau Corona zu ihrem jungen Miethsmanne; | 1 |
Sie werden sich erinnern, wie oft ich mit Ihnen über die alte Bemerkung gesprochen habe | 1 |
Sie werden zur Zeit noch unter die uncultivirten oder wilden Völker gezählt, gehen meist nackend, leben ohne Gesetz und ohne Oberhaupt; | 1 |
Sie will nicht drängen, will nicht düster mahnen / An ein Erwidern, an ein selig Lohnen, | 1 |
Sie wissen, daß ich ein Freund solcher Kreuzweg-Herbergen bin, wie z.B. Calais und Dover, Andermatt und Airolo, Brig und Domo D'Ossola sie darbieten. | 1 |
Sie wissen, daß Madam die Künste ehrt? / Sehr wohl; mich freut's; das hör' ich gern. | 1 |
Sie wissen, Gottfried Märchi bewarb vorigen Sommer eine Sennhütte nicht fern von unserm Wohnorte, | 1 |
Sie wissen, mein Bester! ich habe Göthen immer wegen seiner wahren Darstellung des Menschen, immer wegen seines herrschenden Blicks | 1 |
Sie wissen, mein Freund, daß ich gern unter Menschen lebe, und gern fröhliche Menschen sehe, | 1 |
Sie wissen, meine theuerste Freundin, daß ich zu den Reisenden gehöre,welche leicht mit allem zufrieden sind, was der Augenblick beut. | 1 |
Sie wissen, meine theure Freundin, wie gern ich in dem viel bedeutenden und viel verkannten siebzehnten Jahrhunderte der Deutschen verweile, | 1 |
Sie wissen, Theuerste, auch wenn es nicht / sagen, / Daß wir uns nicht aus Ruhmsucht heut / Auf diese Bühne wagen. | 1 |
Sie wissen, theuerster Lehrer! wie traurig ich war, als Sie Abschied nahmen, und mir versprachen, wieder zu kommen, | 1 |
Sie wohnt nicht auf Bergen, sie wohnt nicht / im Thal, / Du findest sie nicht bey sonnigtem Strahl; | 1 |
Sie wollen alles wissen, und wissen nichts. / Sie wissen, was Einer denkt, und denken wird. | 1 |
Sie wollen anders sein als recht, / Besser als gut, - und werden schelcht: | 1 |
Sie wollen durchaus, daß ich Ihnen etwas über den Zustand Ihres Geschlechts in ältern Zeiten mittheilen soll. | 1 |
Sie wollen keinen Herrn; Selbst Herrn seyn wollen Sie. | 1 |
Sie wollen nicht den kleinsten Lumpen missen, / Den vor Jahrtausenden die Zeit schon abgerissen | 1 |
Sie wollen nicht vernarben, / Die Wunden ohne Zahl | 1 |
Sie wollen nur mein Glück? Wie könnt’ ich’s anders / glauben? Doch was zum Glück gehört – mein Onkel, Sie er- / lauben – / Das sollte jeder doch am besten selbst verstehen. | 1 |
Sie wollen treu sein Rütlis theurem Eide, / Er ist geschworen und die Zeugen waren, / Der Sterne und der Engel heil'ge Schaaren; | 1 |
Sie wollen, lieber Freund, ein kurzes Gemälde der Stadt Hamburg haben. Vorzüglich scheint Ihnen aber Lebenssitte, Geschmack und Charakter dieser Republikaner am Herzen zu liegen. | 1 |
Sie wollte mir das Echo zeigen, / Das in des Waldes Tiefe / Verborgen schliefe, | 1 |
Sie wollten die natürliche Gleichheit nicht im gebildeten Staate; deshalb wurden sie gezwungen, sie im Naturzustande zu finden. | 1 |
Sie wuchs im Schatten deutscher Eichen / auf, / wo sie fast immer ohne Mädchen ging, | 1 |
Sie wundern sich, liebe Elisa, über das Schicksal so mancher Ihrer Gesellschafterinnen, die bei allem äußern Liebreize dennoch auf die schönen beglückenden Freuden einer wahren Liebe Verzicht leisten müssen, | 1 |
Sie wundern sich, mein Verehrter, über meine Behauptung, daß der strenge Rabbinismus, der in Polen seine höchste Ausbildung erhalten, und in unserm Lande noch alle öffentlichen Institutionen durchdringt, darin ohne öffentliche Bedeutung und Vertretung | 1 |
Sie wundern sich, wie stolz, der doch kaum rei- / men kann, / Für dieses Manuscript | 1 |
Sie wünschten, bester Freund, daß ich bey meinem Aufenhalte in Zürich vorzüglich auf die schönen Spaziergänge und mannigfaltigen natürlichen Reize dieser Gegend meine Aufmerksamkeit richten, und Ihnen meine Bemerkungen darüber mittheilen möchte. | 1 |
Sie würden sich mit Recht wundern, fänden Sie hier über Köln's Carnevals-Feier keine Erwähnung, | 1 |
Sie zeichnet sich schon durch ihre Größe aus | 1 |
Sie zeigen oft zu dieser Frist / Wo's leer im Kopf des Autor's ist | 1 |
Sie ziehen nach Egyptenland, / Und fliehen eilend und geschwind, | 1 |
Sie zog mit kleiner Habe / Zum reichen Bauern hin, / Doch manche schöne Gabe / Hat ihr Natur verlieh'n. | 1 |
Sie zogen nach Primrose-Hall, / Die Rosse gingen im Schritt, | 1 |
Sie zogen zu Berg, an den Bächen dahin, / Maurisches Volk, reisig und stolz. / Auf Kampf mit den Franken stand ihr Sinn; | 1 |
Sie, angereiht als Jungfrau Dichterinnen, / Bewundert hoch in längst verblichnen Zeiten, | 1 |
Sie, der Erde stolze Freude, / Himmelsköniginn, / Schreitet in dem Flammenkleide | 1 |
Sie, die Brüder erscheinen wie vom Geschlecht / der Centauren: | 1 |
Sie, die ich mehr als meine Seel' verehrte, / Und deren Reiz zuerst mich Liebe lehrte, | 1 |
Sie, die im Blutkauf nicht ermüden, / Sie kommen goldbeladen über's Meer, | 1 |
Sie, die noch jetzt in ihrer sanften Pracht / Dem nimmermüden Auge lacht, | 1 |
Sie, die uns in getreuen Zügen / Das Bild des Lebens schildern lehrt, / Vertraut dem Scherz, geheiligt dem Vergnügen, | 1 |
Sie, es lächeln dir der Kunst Gebilde, / Voll der Wahrheit sprechen sie an / dich, | 1 |
Sie, in des Wintereises Kern geboren, / Als keine Blum' im Feld zu blühen wagte; | 1 |
Sie, mein Herr Graf, sind wohl gewiß / Nicht stolz auf ihre grossen Ahnen, | 1 |
Sie, schön, wie Cypris; / Er, hinkend, / wie Vulkan; | 1 |
Sie, um welche du weinst, weil sie uns mit zartem Sinn / Und mit frommem Gemüth eine beglückende Gattin, | 1 |
Sie, und Freund G. entscheiden den vorgelegten Gewissensfall mit so viel Edelmuthe und Gerechtigkeit-Liebe, daß ich beinahe Bedenken trage, meine Zweifel darüber zu erkennen zu geben. | 1 |
Sie: mich dünkt: ihre Farben sind nicht gut. | 1 |
Sieben (*) Damen rissen gewaltig am Herzen / des Jünglings ## | 1 |
Sieben Gründe giebts zu trinken: / Freundesankunft, Nummer Eins, / Zwei, wenn schöne Mädchen winken, | 1 |
Sieben Gründe giebt’s zu dürsten: / Weil das Geld fehlt, Nummer Eins! | 1 |
Sieben Gründe giebt’s zu trinken: / Freundesankunft – Nummer Eins! – | 1 |
Sieben Jahre nur währte der Krieg von / welchem du singest? | 1 |
Sieben Jahre werden's sein, mein lieber Leser, daß ich Dir von meinem alten Freunde Amadeus erzählte. | 1 |
Sieben Kinder vereint um's Lager des sterbenden Vaters, / Eines der Engel des Trosts, der ihn so liebend / gepflegt; | 1 |
Sieben Laute habe ich, / Diese kleiden täglich dich, | 1 |
Sieben Städte zankten sich drum, ihn ge- / bohren zu haben, | 1 |
Sieben Töchter hatte Lord Archibald, / Von Einer Mutter die Sieben. | 1 |
Sieben todte Vögel / In dem öden Nest! / Ihr Alten, was hat Euch zur Flucht bewogen, | 1 |
Sieben Wunder der Welt! Wo seyd ihr? - Unter- / gegangen | 1 |
Sieben Zeichen nennen einen Mann / Hochberühmt durch seines Pinsels Kunst; | 1 |
Siebenfüßig bewegt kein Ding sich, lehren die / Forscher. | 1 |
Siebenmal fällt der Gerechte des Tags, wie die Schrift uns / berichtet, / Doch die Gerechte wie oft, hat uns verschwiegen die Schrift. | 1 |
Siebzehnhundert neun und sechzig war's, in schwüler Som- / mernacht, / Wo der alte Fritz in Breslau stöhnend aus dem Traum / erwacht, | 1 |
Siebzig Nachtigallzeiten hat mein Selim / Heut erlebt, und darunter keine ruhmlos. | 1 |
Siechende sammeln sich viel', und es sammeln hin-/ wieder Gesunde | 1 |
Sieg oder Tod! rief Leonid von Winden, / Ein schön gezierter junger Held, | 1 |
Siegbert, ein edler Alemanne, lebte im überrheinischen Lande zu der Zeit, als Attila, der sich die Geißel Gottes nannte, mit seinen wilden Schaaren das schöne Rheinthal überflutete. | 1 |
Siegend fand Er den Weg von Wien nach Gal- / lien und Wälschland, | 1 |
Siegend flog im Pulverdampfe, / Wie ein Blitz in Wolkennacht, | 1 |
Siegend kehr' ich zurück vom Markte des / glänzenden Lebens, | 1 |
Siegend rang dem Glacis den Raum ab der Ring / der Rimparten | 1 |
Siegender als Julchens Auge / War kein Auge weit umher; | 1 |
Siegesjauchzen ertönt, es hebt ein Päan der Völker / sich von Meer zu Meer, | 1 |
Siegest du in dem Liede, wie traurig entstaltet / die Männer, | 1 |
Sieggewohntes Sachsenheer! / Tausche Waffentanz nunmehr / Mit dem Kuß der Brüder. | 1 |
Sieghaft war die Schlacht geschlagen / An der Loire grünem Bord, | 1 |
Siegmund mein Bräutigam ist gangen / zur See, / Mit ihm mein Segen, in Wohl und in Weh; | 1 |
Siegreich als Befreyer des Vaterlandes vom schimpflichen Tribute kehrte Theseus begleitet von des Minos schützender Tochter Ariadne aus Kreta nach dem heimlichen Athen zurück. | 1 |
Siegreicher Heldenhaufe / Mit grünem Lorbeerkranz | 1 |
Siegwarts Amor, der nun immer / Zärtlich seufzet, schmachtend blickt, / Und sein nächtliches Gewimmer / Nach dem lieben Monde schickt; | 1 |
Siegwarts Amor, der nur immer / Zärtlich seufzet, schmachtend blickt, | 1 |
Sieh an das alte Schloß, einst Wohnsitz der Gewalt, / Wie sinkt in Trümmer hin die drohende Gestalt! | 1 |
Sieh da die gothische Kapelle, / So einsam hier im Eichenhain! | 1 |
Sieh da Leonore! Komm ein wenig mit mir. Ach, ich kan nicht! | 1 |
Sieh da! Kömmst du schon wieder an, / Freund Fuchs? Hast du das Deinige gethan, | 1 |
Sieh da! sieh da! trompetend zieht / Her über Feld die Gans. | 1 |
Sieh da! sieh da! trompetend zieht / Her über Feld die Gans. / Der überwundne Winter flieht, | 1 |
Sieh da, die Gothische Kapelle, / So einsam hier im Eichenhain. | 1 |
Sieh da, wer könnt’ es schöner mahlen? / Die Sonne steigt empor, und kaum / Verguldet sie mit ihren Strahlen / Des Berges Gipfel, der Wolke Saum. | 1 |
Sieh das Heil kommt von den Juden! / Von des Marktes Trödelbuden | 1 |
Sieh deinen Meister, Erdensohn! / Er ist, wird, oder war es schon. | 1 |
Sieh den herrlichen Wald, wie Wipfel, an / Wipfel gedränget, / Sich auf mächtigem Stamm schlank in die / Lüfte erhebt! | 1 |
Sieh den hohlen Schädel nur! / Findest du wohl eine Spur, / Daß ihn Schönheit schmückte? | 1 |
Sieh den Leidenden, wie trübe / Sich sein Blick zur Erde senkt. | 1 |
Sieh den Sänger, ich muß lachen, / Liebchen, sieh, da kommt er her; | 1 |
Sieh denTempel mit dem ehrnen Thor, / Welches graue Riesensäulen tragen! | 1 |
Sieh der stillen Dämm'rung Flügel / Decket Thäler, Berg' und Hügel | 1 |
Sieh dich um in der Welt! das ist ein auf Menschensatzung und Innungsartikel, aber mehr noch auf die Lebensklugheit unserer Altvordern begründetes Herkommen, | 1 |
Sieh die Flamme, sie hebt noch einmal sich / kräftig zum Leben, | 1 |
Sieh die Gruppe nur an, der schiebt den gewaltigen Bündel / Maccaroni hinab in den gefräßigen Schlund! | 1 |
Sieh die Knospe der Rose, wie lauscht / ihr der fröhliche Gärtner, | 1 |
Sieh die Person nicht an: / So heißt des Richters Pflicht | 1 |
Sieh die schattichten Gesträuche! / Sprach Damöt, sie winken dir! | 1 |
Sieh dieß Bild vom Wasser- / Falle, / Der sich über Felsen stürzt, | 1 |
Sieh dies geschlossne Auge hier! / Noch schwebt der Klang der Stimme mir / Vor Ohren. | 1 |
Sieh diese Quelle, die unter diesem Fels hervorsprudelt! sprach zu seinem Freunde ein Jüngling. | 1 |
Sieh diese Rose, Daphne! / Ganz von Natur so schön, | 1 |
Sieh diesen Schmiedegott, der Liebespfeile / hämmert: / Wie nächtlich ist sein Blick! | 1 |
Sieh doch Kleiner! diese Perle, / O wie hell und klar / Schwebt sie zitternd auf der Rose | 1 |
Sieh doch! sieh doch, kleine Schöne! / Meines Amors Bogensehne / Riß entzwey! | 1 |
Sieh doch, Amor, sieh doch! Adeline / Spottet deines Bogens, achtet nicht / Meiner Qual, | 1 |
Sieh doch, mitten unter Rosen / Wandelst selig du einher, | 1 |
Sieh doch, o Fürst! des armen Volkes Plagen, / Dem das Gewild der Kinder Nahrung frißt. | 1 |
Sieh dort das Spielwerk muntrer Knaben, / Die Elfen, die der Schaum gebiert! | 1 |
Sieh dort die Bayern stehn mit derben Harken! / Sie fordern dich heraus auf ihren Sand: | 1 |
Sieh dort die Katze, wie sie sich niederdrückt zur Erde, wie sie auf dem Sammet ihrer Füße einherschleicht, | 1 |
Sieh dort in stillen Fluten / Des Mondes Spiegelbild, | 1 |
Sieh dort, der Abendstern, / Ruft sie, wie schön er glänzt! | 1 |
Sieh ein Grab hier auf der Haide, / Ohne Kreuz und ohne Kranz, | 1 |
Sieh eine gute Mutter. Rings umdrängen / Sie ihre Kindlein. Sanft und zärtlich blickt / Sie ringsumher, | 1 |
Sieh einem hübschen Mädchen nicht / Zu lang und starr ins Auge, | 1 |
Sieh einmal in diesen Guckkasten hinein. Ein halbes Dutzend wohlgetroffener Portraits wird sich Deinem Blicke darstellen, | 1 |
Sieh einmal, was ich gefunden habe, rief Damoet der braunlockigen Cephise zu! | 1 |
Sieh Freund! das Glück hat mich bedacht; | 1 |
Sieh hier alle Instrumente, / Du lieber kleiner Musensohn; | 1 |
Sieh hier der Festung drohendes Gemäuer, / Auf hohem Felsen mächtig hingereckt, | 1 |
Sieh hier Selindens treues Bild! / Gefällig, anmuthsvoll und mild | 1 |
Sieh hier, du frommer Christ, der Aus- / schweifungen Strafen! | 1 |
Sieh hinunter in den Abgrund! dieser Himmel ist das / Meer, | 1 |
Sieh ich erhebe mein Haupt kühnragend in Lüfte des Himmels, / Trotze ich den Wettern! | 1 |
Sieh im Dufte der Fenster wie blinket die / Blume des Frostes! | 1 |
Sieh in dem zarten Kind zwey liebliche / Blumen vereinigt, | 1 |
Sieh in jenen Welten / In ungemess'nem Raum, | 1 |
Sieh in Wechsel und Flucht gehn selber die wandeln- / den Sterne; | 1 |
Sieh keinen Tag deines Lebens, keine Stunde deiner Tage, keinen Augenblick deiner Stunden, als unbedeutend an. | 1 |
Sieh Landshuts Musenpriester, ohne Schwindeln / Auf Siebenmeilenstiefeln durch die Luft / Einhergehn, | 1 |
Sieh meinen kühnern Flug, / Du niedrer Vogelzug! / Rief stolz, rief ungeseh'n | 1 |
Sieh mich an, Geliebter! Senke nicht stets / den trüben Blick hinab in die Tiefe, | 1 |
Sieh mich an, und lächle, Süße! / Gib mir deine Hand, und küsse | 1 |
Sieh mir das Sinnbild treuer und endlicher Liebe , / Ewig halte ich fest, was ich mir einmal erkor! | 1 |
Sieh mir doch die Sternlein, / Scheinen all' zu sagen droben; | 1 |
Sieh Neapel und stirb alsdann! / Weil schönes nicht mehr bieten kann / Die Welt dir, | 1 |
Sieh Neapel und stirb, sagen die Italiener. Sieh den Rhein und lebe, könnte der Deutsche sagen. | 1 |
Sieh nur die bunte, zarte Libelle! / Kuhfladen sind ihre Lieblingsstelle | 1 |
Sieh nur, da bin ich wieder denn gekommen / Mit meiner Gaben still bescheidnem Straus, | 1 |
Sieh Schäzchen wie der Bub mir gleicht / Selbst meine Narbe von den Poken! | 1 |
Sieh schon zertheilet sich der nächt'ge Flor, / Die Nebel flieh'n, die um die Berge rinnen, | 1 |
Sieh was du seyn kannst, / Und fasse Muth es zu werden! | 1 |
Sieh zum bunten Strauß geschlungen / Bringen Dir des Lenzes Söhne / Reich an Duft, in Jugendschöne / Ihre süßen Huldigungen. | 1 |
Sieh! Alle die gedrukten Sachen / Hat Fip gemacht, das ist ein Man! | 1 |
Sieh! auf diesem Löschpapiere / Seh' ich dein gedrucktes Ich. | 1 |
Sieh! aus Hagen, Hügeln und Au'n, / Holde Liebesgesichter, schau'n | 1 |
Sieh! aus Phöbus Lorberhainen / Sind wir Mädchen abgesandt, | 1 |
Sieh! da nickt herab die Klinke, Wie vom Drucke zarter Hand, | 1 |
Sieh! das reizende Bildniß des Sängers der Freuden der / Liebe / Süßer Trunkenheit voll strahlet des Liebenden Blick. | 1 |
Sieh! das zarte Maienreischen / Dringt aus breitem Blatt hervor, | 1 |
Sieh! deine Rosen, die armen, / Verloren all' ihr Roth, | 1 |
Sieh! den schönen Apfel hier! / Komm, und iß du ihn mit mir! | 1 |
Sieh! der Bock dort watet in den Sumpf, und die Schafe folgen ihm. | 1 |
Sieh! der Mond hat ausgegossen / Allen Reichthum seiner Strahlen! | 1 |
Sieh! die Blume, der Baum, sie all' entstreben der Erde, / Die sie nährt und gebahr, auf in die Räume des Lichts, | 1 |
Sieh! die Narzisse, wo du trittst zur Erden, / Die Rose, wo du gehst mit Huldgeberden, | 1 |
Sieh! Die Verdammten und Verdammtinnen, / Die Gott einst richten wird | 1 |
Sieh! dort geht Venus selbst, so wahr / ich bin! / Nicht Venus selbst, nur ihre Priesterin. | 1 |
Sieh! dort wehet vom Ziel unsrer Glückseligkeit / Kranz, dort hinter dem Sand, der dir ins Auge stäubt, | 1 |
Sieh! ein langer Zug dort wallet / Längs der Ähren blüh'n der Saat, | 1 |
Sieh! er steigt empor der schöne Morgen, / Der dich deinem Schöpfer näher bringt; | 1 |
Sieh! Ich komme, / O du Fromme, / Mit der Hoffnung Trostgefühl; | 1 |
Sieh! ich starb als Stein und ging als Pflanze auf; / Starb als Pflanz' und nahm darauf als Thier den Lauf; | 1 |
Sieh! Im leichten Bauernkleide / Stehn wir frey und fröhlich da, | 1 |
Sieh! mit sanftem Lächeln gleitet / Feierlich die Sonn' in's Meer, | 1 |
Sieh! schon lagern schwere Schatten / Schweigend sich auf Wald und Au; | 1 |
Sieh! so wall ich wieder hier / unter diesem Himmel. | 1 |
Sieh! sprach die alte Spinnerin, / Die Arbeit ist vollbracht! | 1 |
Sieh! still und ernst auf seinem hohen Sitze, / Ruht dort der Adler auf des Felsens Spitze, | 1 |
Sieh! Tantalus sitzet im Wasser, ist durstig / und trinket doch nicht. | 1 |
Sieh! Voll Hofnung vertraust du der Erde den / goldenen Saamen, | 1 |
Sieh! wie der Mond so silbern, / Sieh! wie die Nacht so helle; / Kein Lufthauch weht zur Stelle, / Kein Blumenblatt sich regt. | 1 |
Sieh! wie der Rebe geile Ranken / Verworren auf- und niederschwanken, | 1 |
Sieh! wie die Bücher hier uns rings den / Rücken zeigen! | 1 |
Sieh! wie die goldnen Sterne glüh'n / Rund über mir und dir, | 1 |
Sieh! Wie durch Uferfelsen, rothbemoos't, / Hindurch sich quält die gelbe Flut der Saale, | 1 |
Sieh! wie durch Uferfelsen, rothbemoos't, / Hindurch sich quält die gelbe Fluth der Saale, | 1 |
Sieh! wie lieblich und voll süssester Wonn' es ist, / Wenn ein Brüdergeschlecht es liebend, und auch ge- / liebt, | 1 |
Sieh! wie meine Wangen bleichen! / Küsse mich, o Jüngling, nicht! | 1 |
Sieh' an den alten Weidenstamm, / Verkrüppelt und erkrankt, / Deß kahlem Scheitel wundersam / Manch junger Zweig entrankt. | 1 |
Sieh' da, kalte Regenschauer / Hängen drohend ob der Welt, | 1 |
Sieh' dieses Zweiglein zart und klein, / Das pflanz' ich vor dein Fensterlein! | 1 |
Sieh' doch, das Kleidchen wie bunt und / geruchlos die prahlende Blüthe? | 1 |
Sieh' Doris, wie vom Mond' bestrahlt / Die Tanne glänzt so schön. | 1 |
Sieh' dort an sand'ger Stelle / In reiner Aetherhelle / Beim Wald der Bambushalme / Die ausgewach'sne Palme. | 1 |
Sieh' dort der Sperlingsmutter Lieblesfratzen, / Recht artig will sie ihre Kleinen ätzen, | 1 |
Sieh' dort im abendumkrönten See / Still sich verlieren den Felsenstrom, | 1 |
Sieh' dort, ein Adler sinkt! Getroffen / Den Flügel hat des Jägers Pfeil, | 1 |
Sieh' draußen stürmts - und braußts - / und deine Silberkehle / Erhebt sich himmlisch doch | 1 |
Sieh' einen Berg entrollt vor Deinen Blicken, / Umwoben von der Wolken Silberband, | 1 |
Sieh' einmahl, was ich hier gefunden habe, rief Damon der Cephise zu. | 1 |
Sieh' ich kehre zurück zur Muse; denn, Laura, du / kehrest / Wieder zu mir. | 1 |
Sieh' in dem zarten Kind zwei liebliche Blumen vereinigt, / Jungfrau und Jüngling, sie deckt beide die Knospe / noch zu. | 1 |
Sieh' Liebchen! aufgethan ist nun die Schenke / Der Blumen wieder von dem Wirth, Herrn Lenzen, | 1 |
Sieh' nur dies Treiben! Welch herrlicher Stoff zum / neuesten Lustspiel! | 1 |
Sieh' Wand'rer, hier die Trümmer, wo der Kühne / Sein Schloß gebaut, auf gold'nem Hügel steh'n, | 1 |
Sieh' wie blüh'n die Rosen heiter! / Diese lächelt jener zu, | 1 |
Sieh' wie die Traube sich rächt an dem Fuße durch / den sie gelitten! | 1 |
Sieh' wie mein Erstes auf dem Zweiten steht / Mit gier'gem Auge nach dem Zweiten späht, | 1 |
Sieh'! die Nacht ist schon so nahe: / Komm', o du liebliche Elise! | 1 |
Sieh', da träum' ich wieder, / Lächle, lieber Mond | 1 |
Sieh', der Schöpfung Rosenbeet / Wird nie von Gewächsen leer; | 1 |
Sieh', diese Rose brach ich dir / Am Rosenstöckchen ab - | 1 |
Sieh', Dunkelheit der Erde Ball um- / schlingen / Im Ungewitter! Horch, der Donner Knall! | 1 |
Sieh', ein ewiges Recht verleiht stets Kleines den / Kleinen, / Großes erlebt, wer groß, | 1 |
Sieh', köstliche Schwester, wie herrlich unser Opfer raucht! So sprach die dampfende, - Kohle zu dem auf sie geworfenen balsamischen Rauchwerk. | 1 |
Sieh', Wandrer, rief der Mond mich an, / Was mag von ferner Welt | 1 |
Sieh', was regt sich im Dorf? Aus der Thüre des / stattlichen Hauses / Trippeln heraus in die Stille zwei festlich gekleidete / Frauen; | 1 |
Sieh', wie an den Bäumen hängen / Goldne Sonnenschimmer licht, | 1 |
Sieh'st du, mein Freund sie schütten dir wider / Gewürz in die Suppe, | 1 |
Sieh'st du,wie vom tiefen Schnee der blendend-weisse Sorakte aufragt, wie die unter der Last seufzenden Wälder zu brechen drohen, und die Flüsse von schneidender Kälte starrend stillstehen. | 1 |
Sieh'st du? / Hör'st du? / Riech'st du? | 1 |
Sieh, auf der fahlen Flur haucht schon der Ze- / phyr kalt; / Die Rebe stirbt, beraubt der süßen Trauben. | 1 |
Sieh, Chloe, da du weinest, sieh, / Die Welt mit dir in Sympathie; | 1 |
Sieh, da bin ich wieder, lieber P.! / Furchtlos sang ich, rasch und munter | 1 |
Sieh, da schwebt sie, hangend in weitem Weltraum, / Ernst und schweigsam, mit den geschloss'nen Augen, | 1 |
Sieh, da tritt, von Mondesglanz um- / flossen, / Abermahls der Engel, Hoffnung, hin, | 1 |
Sieh, das Abendroth ist längst verglommen, / Sterne blicken durch der Wolken Riß, / Und – noch immer will mein Sohn nicht kommen! / Hab Geduld, er kommt gewiß. | 1 |
Sieh, das Dunkle ist zerronnen, / Und im gold'nen Strahl der Sonnen / Glänzet jugendfrisch die Welt. | 1 |
Sieh, das ist es was auf Erden / Jung dich hält zu jeder Frist, | 1 |
Sieh, das ist Leben: / Nehmen und geben, / Um durch beydes dann reicher zu seyn! | 1 |
Sieh, der bunten Menge Treiben: / Wie sich alles drückt und schiebt, | 1 |
Sieh, der Mond ist heimgegangen, / Das Gebell der Hunde schweigt, | 1 |
Sieh, der Wald ist schon so grün, / und die Bäume blühen; | 1 |
Sieh, des Winters Eisesrinde / Hat gebrochen eine Nacht, | 1 |
Sieh, die Berge sonnetrunken / Legen ihre Riesenarme / Müd' hinaus so gramversunken | 1 |
Sieh, die glatten Kieselbälle / Liegen in dem weichen Sand! | 1 |
Sieh, die Sonne ist geschieden, / Und der Tag ging schon zur Ruh', | 1 |
Sieh, dir zürnet der Fürst, und weg ist der Höf- / linge Freundschaft. | 1 |
Sieh, doch in den Myrthen / Den Zeisig dort; o, hätt' ich ihn! | 1 |
Sieh, Doris! hier, wo von der grünen Wiese / Die Freude uns entgegen lacht, | 1 |
Sieh, Doris, wie vom Mond bestralt / Die Tanne glänzt so schön. | 1 |
Sieh, dort am Bergwand gebauet, / Winkt Gottes Acker mir zu; | 1 |
Sieh, du verlierest das Leben, um tod- / tes Gold zu gewinnen. | 1 |
Sieh, durch den wolkigen Nebel scheint / So klar ein neuer Strahl, | 1 |
Sieh, Edler, deine Freundin weiht / Aus freudevoller Dankbarkeit / Die diese Blumenpflanze heut. | 1 |
Sieh, er fordert vom Innern, was / ausser ihm wurde verschlossen. | 1 |
Sieh, Erde! mit den räuberischen Händen / erschien der Winter, mit den wilden Horden, | 1 |
Sieh, es schlüpften mit Einem Husch / Ein die erlesensten Männer. | 1 |
Sieh, es steigt zum dunkeln Throne / Schon die Nacht im blauen Mantel, | 1 |
Sieh, Freund! Dort naht ein rei- / zendes Kind, / Diane von Wuchs, Cythere von Ge- / berden. | 1 |
Sieh, Freundin hier das Bild / Aus fernem Morgenland, | 1 |
Sieh, Fürstinn, sieh hier jung und alt / Im fröhlichen Gewimmel! | 1 |
Sieh, Georg, da hat die alte Hexe wieder ihr Licht angesteckt! sagte der alte Fischer Conrad zu seinem Sohne, mit dem Ruder nach der nordöstlichen Seite des Sees zeigend, | 1 |
Sieh, große Fürstinn, hier eröffnen sich die / Schranken / Der weiten Ehrenbahn, | 1 |
Sieh, Heinrich, sieh! Da sitzt die Braut! / Magst du die Braut wohl leiden? | 1 |
Sieh, hier, hier ist die thränenbesetzte Stelle, / Hier übergab dein junges Weib | 1 |
Sieh, ich erhebe mein Haupt kühnragend in Lüfte / des Himmels. / Trotze den Wettern; | 1 |
Sieh, ich panz're die Fenster mit Eisesblu- / men! | 1 |
Sieh, ich pilgre aus der Ferne, / Nymphe, jetzt zu deinem Quell, | 1 |
Sieh, Jungfrau, sieh mich nochmal an / Mit deinem milden Blike | 1 |
Sieh, Konrad, unser Töchterlein / Verkümmert ganz von Liebespein! | 1 |
Sieh, Konrad, unser Töchterlein / Verkümmert ganz vor Liebespein! | 1 |
Sieh, köstliche Schwester, wie herrlich unser Opfer raucht! | 1 |
Sieh, Liebchen! wie die Mitternacht / Der müden Erde Schlaf bewacht: | 1 |
Sieh, lieber Konrad, es muß so sein, ich habe dich recht innig lieb gehabt, vielleicht noch mehr als recht ist, | 1 |
Sieh, liebes Mädchen, diese Rose / Sie gleichet dir, / Im ganzen Gärtchen ist nicht schöners | 1 |
Sieh, mich sendet dein Agathon dir zum heiligen Zeichen! / Zwar nur bind' ich die Hand, Liebe sie bindet mich selbst. | 1 |
Sieh, mit Gefolge rasselt da / Frau Baronesse Tulipa! | 1 |
Sieh, mit zitternder Hand vermag ich's endlich, zu / schreiben / Auf das harrende Blatt, das, ach! die Thräne / durchnäßt: | 1 |
Sieh, Morgen ist's! Die Sonne des Frühlings glüht, / Rings um die Wiege blühet des Lebens May, | 1 |
Sieh, Mylon, sieh doch in den Myrthen / Den Zeisig dort; o hätt' ich ihn! | 1 |
Sieh, Nice, sieh, wie unser Veilchenthal / Schon wieder blüht, vom holden Lenz verjün- / get. | 1 |
Sieh, nun ist die günstige Zeit. Dieses Jahr ist ein Geschenk, welches euch der Himmel macht, | 1 |
Sieh, nun sind sie verschwunden die trüben dichten Nebel, die das jugendliche Angesicht des heutigen Morgens verfinstern! | 1 |
Sieh, o Wandrer, wie schön träuft nieder zur Stätte des / Grabes / Hier zartneigend das Blatt, hell in der Sonne ge-/ wiegt. | 1 |
Sieh, scharfäugelnden Sinnes, des Lebens äußer- / sten Umkreis; | 1 |
Sieh, schon blüht im herrlichsten Mittags- / glanze / Auf der ringsumdorneten Flur dein Lorbeer! | 1 |
Sieh, schon regt sich's traumbefangen, / Und mit zärtlichem Vertrauen / Sind die Erstlinge der Auen, / Meine Veilchen, aufgegangen. | 1 |
Sieh, schon winket durch Nebelflor die hehre Selene, / Und auf wogendem Meer, spiegelt ihr silberner Schein. | 1 |
Sieh, schwarz am Himmelsbogen, / In Wolken tiefverhüllt, / Kommt Zeus heran gezogen, / Des Zornes Ebenbild. | 1 |
Sieh, Schwester süß, hier den geweihten / Stein! / Der Ort umschließt das uns ge- / raubte Glück; | 1 |
Sieh, Schwester süß, hier den geweihten Stein! / der Ort umschließt das uns geraubte Glück; | 1 |
Sieh, sieh, wie scheint der Mond so wunderhelle! / Wie ist die Nacht rings um mich her so stille! | 1 |
Sieh, sprach der Sohn zum Vater, der mit einem brennenden Stück Salpeter-Papier eine Wachskerze anzündete: | 1 |
Sieh, sprach zu meiner Hulda / Minerva hier, / Hier hast du meine Waffen, | 1 |
Sieh, Vater, doch dem Käfer zu, / Und laß dir hier ihn zeigen! | 1 |
Sieh, Wandrer, so entkeimt des dunkeln / Grabes Nacht / Einst Gottessamen Korn, versenkt im Erden- / thale! | 1 |
Sieh, was flattert im Lichte das liebliche / Täubchen hernieder? / In dem Goldnen verklärt schimmert der Fittiche / Schnee! | 1 |
Sieh, was steht auf Windecks Thurme, / Da noch kaum der Morgen graut? | 1 |
Sieh, wenn du willst ein Bild von deiner Freiheit haben, / Was Menschenwillkür kann auf Erden baun und graben. | 1 |
Sieh, wie alles in dir nach Wiedervereinigung / schmachtet, / Wie dein Busen dir wogt, | 1 |
Sieh, wie blau der Himmel oben! / Sieh, wie grün das junge Feld! | 1 |
Sieh, wie Dein Antlitz, klar und mild, / Sich spiegelt in meinem Schilde, | 1 |
Sieh, wie den Hügel die Nacht deckt! / Wie den schreckenvollen Gang des Stur- / mes Zug / Ueber die Gefilde geht, | 1 |
Sieh, wie der Gott im Zorn hier über die Berge gegangen, / Der mit dem Fußtritt stampft mitten die Felsen entzwey! | 1 |
Sieh, wie der Himmel so nahe mit klarer und wonniger / Bläue / über den Pinien ruht, | 1 |
Sieh, wie der holde Frühling glänzt, / Wie freundlich mild / Er das Gefild / Mit seinem schönsten Blumen kränzt! | 1 |
Sieh, wie der Mondduft auf den Fluren schwebt! / Durch dunkler Zweig leises Blattgeflüster / Strahlt Goldgeflimmer auf die klare Fluth. | 1 |
Sieh, wie die Hummel zum Raub die süßesten Früchte / erkieset: | 1 |
Sieh, wie die Lichter sich neigen, / Sieh, wie die Schatten steigen, | 1 |
Sieh, wie die Saaten wallen! / Sie taumeln in des Schnitters Arm! | 1 |
Sieh, wie die Sonn' so herrlich flimmert, / wie es auf Blatt und Blumen glimmert, | 1 |
Sieh, wie die Sonn' so herrlich flimmert, / Wie es auf Blatt und Blumen glimmert, / Als wär ein lauter Edelstein' / Gesät auf Wiesen, Feld und Hain! | 1 |
Sieh, wie dort am Fliederstrauche / Braun hervor noch Knospen kommen, | 1 |
Sieh, wie dort, hinter blauen Gebirgen, im Meere / von Flammen / Glühend die Sonne sich tauchet, nach vielfach er- / gossener Wonne | 1 |
Sieh, wie er frei und fröhlich schwimmt, / Der Schwan im glatten Wasserspiegel! | 1 |
Sieh, wie klettern um die Wette / An der Felswand tausend Wipfel | 1 |
Sieh, wie schlau sie hier in München / Alle Gräber übertünchen / Mit Gemälden, nicht zu zählen; | 1 |
Sieh, wie schon die Blumen nicken, / Und die Vöglein, wie sie picken | 1 |
Sieh, wie sie durcheinander in kühnen Schlan- / gen sich winden, | 1 |
Sieh, wie sie durcheinander in kühnen Schlangen / sich winden, / Wie mit geflügeltem Schritt schweben auf schlüpfrigem Plan. | 1 |
Siehe Adrians Erzählung: Des jungen Sams Abentheuer, Seite 187 des Taschenbuchs aus dessen: Sagen aus Irland | 1 |
Siehe da den Jüngling wallen, / Schwermuthsvoll und leichenblaß; / Seine Wangen sind verfallen, / Seine trüben Augen naß. | 1 |
Siehe da in Waldesnacht / Eine kleine Felskapelle, | 1 |
Siehe da kroch der Hund aus dem Ofen und / streckte sich lang aus, | 1 |
Siehe da, die Eule schwirrt / Jetzo, da es finster wird, / Aus des Moders ödem Haus | 1 |
Siehe da, lieber Leser! wieder ein Musenalmanach aus Schwaben! | 1 |
Siehe da, wie lüstern meine liebe Emilie ist! Eben da ich mir etwas rechts darauf einbilde, in der schönsten Reyhe, meine, wie ich mir ausbitten will, hochgelahrten ökonomischen Abhandlungen fortzusetzen, | 1 |
Siehe das Kindlein, es schläft, von Mutterliebe / geborgen / Flüchtige Träume nur sind Leiden der klopfen- / den Brust. | 1 |
Siehe das Kreuz umgrünt von der blühenden Mirt' und / dem Lorbeer! | 1 |
Siehe den Amor, den lieblichen Gott mit der lächeln- / den Miene: | 1 |
Siehe den ruhigen Strom, er hält / auf gleitendem Spiegel / Freundlich den Himmel, | 1 |
Siehe den Schmetterling hier. Er küsst die blü- / hende Rose; | 1 |
Siehe den West, wie er dort die Wolken / jagt! / Flüchtige Schemen fliegen über den See, | 1 |
Siehe der Säulen verfallener Gang stehen steht jeder- / man offen; | 1 |
Siehe des Lebens Lauf! Erst Duft und geflügelte / Blüte, | 1 |
Siehe des Orients Muschel! / Sie stirbt, und / füllt noch im Sterben / Reichlich mit Perlen die Hand, | 1 |
Siehe die Erzählung: die Prophetin zu Rottenburg in diesem Jahrgang des Taschenbuchs | 1 |
Siehe die Pflanz' auf dem Felsen, aus fast versen- / getem Laube / Treibt sie das Edelste doch, treibt sie die Blüthe / hervor: | 1 |
Siehe doch die Stadt der Gräber / In bacchantischer Entzückung! | 1 |
Siehe doch nur, / Liebliches Kind, / Blumen der Flur / Schaukelt im Wind: | 1 |
Siehe Geliebte! so denk' ich der süß entschwunde- / nen Tage, / Und der Worte, die selig den Lippen entflohn! | 1 |
Siehe hier, o bester König, / Was Dein großer Oheim schrieb. / Ob er gleich Geschäfte trieb, / Schrieb er darum doch nicht wenig | 1 |
Siehe im schwebenden Tanze fährt auf den / Wellen des Lebens, / Von der Freude gelenkt, | 1 |
Siehe Je länger, je lieber, wo es auf pag. 177 des zweiten Buches heißt: Anfangs unter Thränenströmen, endlich in stummer Verzweiflung, schritt die Arme vorwärts, von aller Hülfe verlassen, | 1 |
Siehe Rollers Chronik B. S. | 1 |
Siehe Seite 130 des Taschenbuchs, in Adrians Erzählung: Das Soldatenkind, aus dessen Sagen aus Irland. | 1 |
Siehe weislich dich vor, wem du anvertraust, was dich quälet! | 1 |
Siehe wie des Pilgers Füße / Von der heut'gen Wallfarth stauben, | 1 |
Siehe! da griffen die Damen nach Messern und / Scheeren. | 1 |
Siehe! da sprangen die Fische empor und ga- / ben die Antwort: | 1 |
Siehe! dem Blumenplan vergleich' ich die See- / le des Dichters; | 1 |
Siehe! der Tag war gekommen, da Steller / Doktor der Rechte, / Und die züchtige Tochter des Oberamtmanns / im Städtchen, | 1 |
Siehe! die Wurzel, sie liegt im schweigenden Dun- / kel begraben, | 1 |
Siehe! noch lacht dir die Freude, noch düften dir / Blumen des Lenzes, | 1 |
Siehe! nun war die Sonne gesunken! und saußten die Wipfel lauter, und lauter rauschten an's Ufer die purpurnen Wellen der San. | 1 |
Siehe! Nun weißt du's, Sie ist; Du fühlst, Sie / ist doch die Beste / Aller Mütter: | 1 |
Siehe! wie bin ich so schön an Farben, an Duft / und an Formen, | 1 |
Siehe, da schlummert die Nacht in wunderlieblicher / Schönheit. | 1 |
Siehe, der Abend sinkt, die Dämmerung weichet den Schatten, / Leiser hallet die Stadt, und die Geschäftigkeit ruht. | 1 |
Siehe, der Kunst und Gunst des in Wundern so glücklichen Myron, / Gott und Erfinder des Weins, dankst du die dritte Geburt. | 1 |
Siehe, der Mensch und die Zeit, sie passen nur einmal zu- / sammen. | 1 |
Siehe, der Nordwind stürmt um die Wohnungen, düstres Ge- / wölk birgt / Neidisch den Himmel, im Frost starret gebändigt der Strom! | 1 |
Siehe, die glänzenden Löckchen, o rosenduf- / tende Hebe, / Weich wie der Pappelbaum blüht, golden / wie reifende Saat! | 1 |
Siehe, die leuchtende Fackel der Sonn' erzeuget / mein Erstes, | 1 |
Siehe, die Nachtigall schweigt! Wer singet im Thale / nun fürder! | 1 |
Siehe, dort schwebt sie hernieder die Hora des / kommenden Jahres | 1 |
Siehe, Flüß' und Quellen leergetrunken / Hat der Sommer nun, der durst'ge Zecher; | 1 |
Siehe, halb versenkt in zartes Land / Lacht dir dort die goldne Frucht entgegen! | 1 |
Siehe, mein Garten ist nicht arm! / An den keimenden Beeten | 1 |
Siehe, mein Röschen, der Frühling ist da; / Freuden der Fülle sind ferne, sind nah; | 1 |
Siehe, mein tiefstes Geheimniß vertrau ich dir, Wei- / de; verschweig' es! | 1 |
Siehe, schön bist Du, o meine Freundin; Deine Augen sind gleich Taubenaugen, rief Benoni, der reichste aller Wechsler Stambuls, | 1 |
Siehe, voll Hoffnung vertraust du der Erde den gold- / denen / Samen / Und erwartest im Lenz fröhlich die keimende Saat; | 1 |
Siehe, wer du seist, in diesem Knäbelein / Deinen Herrn | 1 |
Siehe, wie die Fluren trauern! Wie der Sonne goldnes Licht | 1 |
Siehe, wie die Jäger fliehen, / Wie die schnellen Reiter eilen. | 1 |
Siehe, wie freudig die Lüftchen wehn, / Wie sie auf leisen Füßchen gehn, | 1 |
Siehe, wie ich trostlos weine, / in dem Kämmerlein alleine, heilige Cäcilia! | 1 |
Siehe, wir hassen, wir streiten, es trennet / uns Neigung und Meinung, | 1 |
Siehe, wir kämpften beyde den Kampf, und wissen es beyde, / Wie des gebährenden Hauptes Streben die / Muse belohnt; | 1 |
Siehest du Jene mit weißen / Binden um ihre Häupter? / Einst waren sie Wohlthäter auf der / Erde. | 1 |
Siehest du Wieland, so sag ihm: ich lasse / mich schönstens bedanken, | 1 |
Siehet das Auge? Höret das Ohr? Dein inn- / erer Sinn sieht; | 1 |
Siehsch de, Kind, de Regeboge, / Guk nur, dört vum Eichewald | 1 |
Siehst du an immerblühn'der Myrthe Zweigen / Den Blumen-Anker traulich angeschmiegt, | 1 |
Siehst du das Höchste, das Größte, die Pflanze / kann es dich lehren, | 1 |
Siehst du das Kind, auf dessen zarten Wangen / Der holde Traum beglückter Unschuld lacht? | 1 |
Siehst du das Schloß den Hügel dort bekränzen? / Der Bäume Wipfel sich so lockend röthen? | 1 |
Siehst du den Baum bekränzt mit der Flocke sil- / bernem Haare? / Wie in der Sonne Spiel schinmmernd der Wi- / pfel erglänzt? | 1 |
Siehst du den Becher? Ihn reicht, doch nicht dir / einzig, der Undank. | 1 |
Siehst du den reißenden Strom, wie er schäumt / am hohen Gestade? | 1 |
Siehst Du den schimmernden Mond im ruhi- / gen Strome sich spiegeln? | 1 |
Siehst du den traurig schönen Baum / Cypresse, der in Schwermuth grünt, | 1 |
Siehst du den Wein in voller Urne blinken? / Dir, Fürstensohn, glänzt seines Goldes Fluth. | 1 |
Siehst du der Locken Füll' in goldnen Ringen, / Die hold verwirrt den süßen Leib umwallen? | 1 |
Siehst du die Blasen im wässrigen Feld, / Jede gewölbet als himmlisches Zelt, | 1 |
Siehst du die blauen Berge dort, / Dein Blick erreicht sie kaum / Und hinter ihnen fort und fort / Noch weit'rer Berge Saum? | 1 |
Siehst du die Burg mit stolzerhobnen Zinnen? / Weitglänzend strahlt sie in das Thal hinein! | 1 |
Siehst Du die goldnen Wolken / Dort in des Abends Glanz? | 1 |
Siehst du die Hauptstadt drüben! / Mein Liebchen, welche dich / Bezaubert einst im trüben / Entfernten Nebelstrich. | 1 |
Siehst Du die Hauptstadt drüben, / Mein Liebchen, welche Dich / Bezaubert einst, im trüben / Entfernten Nebelstrich? | 1 |
Siehst du die Knospe halb vom Grün umschlungen, / Halb preisgegeben ihren Reiz dem Lichte, | 1 |
Siehst du die Mutter der Gnade / Dort an dem gotischen Haus, | 1 |
Siehst du die Reuse dort? Ihr gleicht / Die Ehe, lieber Fehr. | 1 |
Siehst Du die Tage sich wonnig verklären, / Schwelget Dein Herz in verjüngeter Lust; | 1 |
Siehst du die Tage sich wonnig verklären, / Schwelget dein Herz in verjüngter Lust; | 1 |
Siehst du die Tropfen, die der Stirn' entrollen, / Siehst du den Blick, der muthverlassen sinket, | 1 |
Siehst du die Wolke? / Ueber die Hügel / Schwand im zephyrischen / Hauche sie dort. | 1 |
Siehst du die zarte Blume / Mit dem verschämten Roth, | 1 |
Siehst du die zarten Halme auf den Auen, / Bald von der Rosse schwerem Huf zertreten, | 1 |
Siehst du die Zweite vielfach genommen, / Dir in der Ersten entgegen kommen, | 1 |
Siehst du dort den Regenbogen? / Kennst du ein schöneres Ordensband | 1 |
Siehst du dort die Sterne ziehen? / O wie gern zög' ich hinauf, | 1 |
Siehst Du dort jenen deutschen Englishman, der mit den Händen in den Seitentaschen seines gelben, mit Pelz versehenen Oberrockes, so eben um die Ecke biegt. | 1 |
Siehst Du drüben in der Ferne, an des blauen / Flusses Strand, / Jene grauen Zinnen ragen auf der steilen Felsenwand? | 2 |
Siehst Du ein mächtig Volksgedränge, / In bunter Fülle wogend eine Menge, / So sprich: gepriesen sei der weise Meister, | 1 |
Siehst du ein Mädchen seinem Kätzchen schmeicheln, / Denke: die möchte gern ein Schätzchen streicheln. | 1 |
Siehst Du ein Röschen Dich im Moose grüßen / Halboff'nen Aug's, mit purpurrothem Munde: | 1 |
Siehst Du einen, würdetragend oder der gekränkt vom Leid, | 1 |
Siehst du entstehen die Pilz' und sie wieder ver- / schwinden in einer / Nacht, o! | 1 |
Siehst du Felsen, wie sie Felsen decken, / Soehst du Schlünde voll von Todesschrecken, / Wo die blaue Genziane blüht; | 1 |
Siehst du Helios Licht im Gewölk dort drüben sich / brechen, Blühen in farbigem Strahl, | 1 |
Siehst du hoch ob unsern Häuptern / Jenen Vogel? Wie im Kreis er / Flattert vor der rothen Wolke! | 1 |
Siehst du ihn dort, auf den herbstlich umnachteten / Fluren, / Mit der Harfe, allein, wandelnd den schneeigen Pfad? | 1 |
Siehst du im bunten Thale / Die Mühle klein und traut, | 1 |
Siehst du im Morgenroth der Liebe goldne Strahlen / In sanften Purpurglanz der Berge Gipfel malen, | 1 |
Siehst Du im Parterre einen Mann, der an dem Spiel eines Mitwirkenden durchaus keinen Gefallen finden kann, | 1 |
Siehst Du im Theater einen Mann der erst gekommen, nachdem das Stück schon längst begonnen | 1 |
Siehst du im Theater einen Mann, der beständig in den pomadirten Haaren herumwühlt, | 1 |
Siehst Du im Theater einen Mann, der eine Brille trägt und sich das Ansehen giebt,als wäre er in Gedanken vertieft, | 1 |
Siehst Du im Theater einen Mann, der entweder einen Glatzkopf oder eine Platte, oder nur so viel Haare auf dem Kopfe als auf seinen Zähnen hat, | 1 |
Siehst Du im Theater einen Mann, der im Lustspiel fortwährend lächelt, der im Trauerspiel ununterbrochen thränet, | 1 |
Siehst Du im Theater einen Mann, welcher immer auf der ersten oder zweiten Reihe der Sperrsitze, oder in einer Loge sitzt, | 1 |
Siehst Du in den grünen Ranken dort die böse Spinne / schweben? / Ach, in ihrem falschen Netze wird verbluten manches Leben; | 1 |
Siehst Du Jemand selig, heiter / Wie das Frühlicht, fllammt es weiter, | 1 |
Siehst du jene dicht umlaubte Hütte, / Von der Hecke dunklem Grün umwebt, | 1 |
Siehst du jene Rosen blühen, / Schönste, so erkenne dich! | 1 |
Siehst Du jenen Gecken, der jetzt zu Teichmanns hüpft. Dieser Mann ist ein Liebhaber vom Ausländischen, | 1 |
Siehst du jenes weiße Segel gleiten / Auf dem ungemess'nen Ozean? | 1 |
Siehst du kein marmornes Grab, kein Gold, / keine Grabschrift, und Urne; | 1 |
Siehst du meine jungen Rosen, / wie sie frisch im Garten stehn, | 1 |
Siehst du mich auch lächeln, scherzen, / Glaub' d'rum nicht, daß meinem Herzen / Seines Ernstes fromme Treue / Je versiegte und entschwand. | 1 |
Siehst du mich auf jenes Berges / Stiller Warte, wie ich breite / Mein Arme, sehnsuchtglühend, / In die zauberhafte Weite? | 1 |
Siehst du mit angemeßnem Schritte / Sie wandeln von Behaglichkeit? | 1 |
Siehst Du nicht herauf sie immer stärker flim- / mern, / Jene Morgenröthe, die den Frevler schreckt? | 1 |
Siehst du Schlechtes, lehr’ es dich / Recht des Guten Werth empfinden; / Siehst du Gutes lehr es dich / Alles Schlechte überwinden. | 1 |
Siehst du sie tanzen im rhythmischen Takte, lustig / und lieblich, / Und mit attischem Witz würzen das züngelnde Lied; | 1 |
Siehst du sie, den Blick gewendet / Hin nach einem fernen Strand, | 1 |
Siehst Du, Clärchen! Laß mich sitzen! | 1 |
Siehst du, Freund Blumauer, daß ich Recht habe! Kaum nähern wir uns dem Virgil, so kehrt er uns den Rücken zu. | 1 |
Siehst du, hörst du im Frühlinswind / Der Eiche Winterlaub schwirren zu Grab? | 1 |
Siehst du, mein Kind, die schneeweißen Wölklein? / Hinter jedem von Engeln ein Völklein | 1 |
Siehst du, wie am Himmelsrande / dort die weißen Schaafe zieh'n? | 1 |
Siehst du, wie in Frühlingswonne / Rings umher die Ufer blühn? | 1 |
Siehst du? sprach mit ergrimmter Miene / Der große Peter einst zu Katharine, | 1 |
Siehst halt den Bogen in der Luft / Von siebenfachem Licht? | 1 |
Siehst Vater dort oben die Säule von Stein, / So schwarz in des Himmels hellbläulichem Schein. | 1 |
Sieht du den Aar stets hoch und höher lenken / Den stolzen Flug, sobald sein Aug erwacht | 1 |
Sieht Einer durch Sebstbetrachtung / Sein Ich recht herzlich schlecht, | 1 |
sieht Flemming der Ephorus und Gymnasiarch der Jägerey als das ABC der Jägertugend an; | 1 |
Sieht gar nicht in dem Haus / Besonders reich und vornehm aus. | 1 |
Sieht uns der Blick gehoben, / So glaubt das Herz die Schwere zu besiegen; | 1 |
Sieht's Lykurg in Hades Hallen, / Läßt er seine Stimm' erschallen: / Bring' ihn oder sink' auf ihn! | 1 |
Sieh’ doch, Mutter! auf dem dunkeln Grunde / Dieses schöne, sanft gemalte Bild! | 1 |
Sigebert, König von Austrasien, ward mit den glücklichsten Anlagen geboren, die sich durch eine vortrefliche Erziehung bald entwickelten. | 1 |
Sigismund war einer der schönsten Fürsten seiner Zeit. Seine große Statur, seine langen etwas gekräuselten Haare, | 1 |
Sigmunds Einsamkeit zu Grünwald war ein Paradies des Friedens. Weder das rauhe Treiben des Ritterthums, noch des Herrscherstandes Mühen und Zwang hatten jemals dem heitern spiellustigen Fürsten zugesagt. | 1 |
Sigurd hat nun, mit Reigens Beihülfe, den, in Drachengestalt das Gold bewachenden, Fafnir getödtet, | 1 |
Sikuler bauten die Stadt, Jahrtausende sind's und die / Bürger / Rief im benachbarten Hain Latiums König zum Rath. | 1 |
Silber ist ein reines , weiches, schönes und reiches Metall, läßt sich klopfen wie man will, | 1 |
Silber ist ein reines, weiches schönes und reiches Metall, läßt sich klopfen, wie man will, verbrennt im Feuer nicht, | 1 |
Silber und Gold gib ich darumb, / Daß ich ein feines brauns Mägdlein bekomm, / Die fein züchtig wär und fromm. | 1 |
Silberbach sandte seinen Haus-Belesprit an Madam Linden, um durch ein Jahrgeld ihr großmütig die Ehre der Tochter abzukaufen. | 1 |
Silberflüssig über goldnem Sand / Hüpfest du, geliebte kühle Quelle, | 1 |
Silberglöckchen des Mays! vor allen Bewohnern der / Waldflur / Liebte der Knabe dich einst, | 1 |
Silberhell im Erlengrunde / Glitt ein Flüßchen durch die Flur; | 1 |
Silberjubiläen, / Gold'ne auch begehen / Täglich hübsche Leute, groß und klein. | 1 |
Silberklar / strömt die Aar; / Rosig schwebt der Dämmrung Flügel | 1 |
Silbern leuchtet der Mond, noch lichter versilbernd / die Pappeln, / Und der Wogensturz rauscht jäh von der Zacke / herab. | 1 |
Silberner Mond, du wandelst hoch am Himmel, / Höher wandelt die Sonne, höher Pleias | 1 |
Silberner strömte der Glanz des Morgens / am blauen Olympus; | 1 |
Silberquelle! / Sanft und helle / Fließt dein Bächlein hin; | 1 |
Silberrein, unversiegt, dem vorüberwandeln- / den Fremdling / Sprudelt aus wallendem Kies | 1 |
Silberröschen, wie so schmuck, / Duftig, zart und blühend! | 1 |
Silberschimmer umstrahlt die reinen Blätter, / Die mit blendendem Glanz du duften öffnest, | 1 |
Silberstrom trage / Ludigards Klage / Hin, wo die Liebe thront - | 1 |
Silberwellen, Silberwogen! / Flieht verinnend Fluthen ab. | 1 |
Silvander liebt das zärtliche Geschlecht / Und schenkt und schenkt, | 1 |
Simaitha, die mit Thestülis, der Verständigsten ihrer Gespielinnen, am Brunnen geblieben ist, | 1 |
Simm! simm! Xenien sind wir, verwandelt in / simmende Mücken, | 1 |
Simm! Simmsimm! Simm! Simmsimm! / Summm! | 1 |
Simon Petrus stand in Trauer / An dem See Tiberias, | 1 |
Simon Petrus. Der Apostel, welcher Christum verleugnete, aber auch diese Sünde mit Thränen bitterlich beweinet hat. | 1 |
Simon, ein berüchtigter Wilddieb, war eben beschäftigt, ein geschossenes altes Thier am Bache zu zerlegen, als der Schulmeister des Kirchspiels | 1 |
Simonides, der stets in Mangel und Gefahr, / Zufrieden in sich selbst, groß durch die Weis- / heit war: | 1 |
Simonides, der stets in Mangel und Gefahr, / Zufrieden in sich selbst, groß durch die Weisheit / war. | 1 |
Simple, doch authentische Relation von den curieusen schwimmenden Batterien, wie solche Ao. 1782 am 13ten und 14tenSept. unvermuthet zu schwimmen aufgehört, | 1 |
sind auch diesmal wieder von der Meisterhand unsres Heß. Doch gehören nur fünf davon zum Inhalt des Taschenbuchs. Die vier übrigen beziehen sich auf eine Erzählung vom Prof. Schreiber welche für diesen Jahrgang bestimmt war. | 1 |
sind aus dem bekannten Schauspiele genommen, das eine sehr allgemeine lebendige Theilnahme erregt hat: Die Söhne des Thales, ein Ordensgemälde; Erster Theil die Templer | 1 |
Sind aus den klangerfüllten Sphären / Drey Engel auf die Welt gesandt, / Um neuen Wohllaut uns zu lehren; | 1 |
Sind Blüthen sprachlos? nein, es wehen / Durch jedes Land von Ort zu Ort, | 1 |
sind das Werk des H. Assessors und Pastors Löh in Solingen, zu dessen Lob ich weiter nichts hinzufüge | 1 |
Sind das wirklich, Liebe, deine / Freuden, / Und der Lohn für meine Treu, | 1 |
Sind das wirklich, Liebe, deine Freuden, / Und der Lohn für meine Treu, | 1 |
Sind Deine beiden ersten klar und heiter, / So spenden sie in jedem Kummer mir die Dritte, | 1 |
Sind deiner Muse Kinder das, was du selber bist, / So haben in der Wiege sie Grazien geküßt. | 1 |
Sind denn alle Götter schon geflohen, / Deren Gunst so hoch mich einst erfreut? | 1 |
Sind denn dir nicht bekannt viele Lebendigen? / Geht auf Wahrem dein Fuß nicht, wie auf Teppichen? | 1 |
Sind die Beccasinen nicht eine Art von Rehböcken? fragte mich neulich ein junger Kriegsheld, | 1 |
Sind die Bothen, die ich abgesendet habe, / Richtig angekommen? | 1 |
Sind die Gäste versammlet: so lässt die Harfe / sich hören | 1 |
Sind die guten alten Zeiten / denn auf immer nun vorüber, | 1 |
Sind die Seladons gleich aus der Mode, / Ist die Treue nicht mehr guter Ton, | 1 |
Sind die Sterne aufgegangen, / An dem blauen Himmelszelt; / Seh ich deine Aeuglein prangen, / Sanft von Lunas Strahl erhellt. | 1 |
Sind die Zähne die vorzüglichste Zierde des Mundes, so dürfen sie schlechterdings von der Toilettenpflicht nicht ausgeschlossen werden. | 1 |
Sind dieses jene Haine, / Durch die Du hold geschwebt; | 1 |
Sind dir die beiden ersten leer, / Flugs schreibe du das dritte, | 1 |
Sind dir die Musen hold, und doch nicht / immer, / So denk' auch Göttinnen sind Frauen- / zimmer. | 1 |
Sind dir die Schwingen versagt, so hast du doch immer ein / Auge; | 1 |
Sind dir Flügel nicht verliehen, / Mir in's Ferne nachzuziehen? | 1 |
Sind es die Lüfte noch, / Sind es die Düfte noch / Seliger Zeit. | 1 |
Sind es die Töne des Seraphs, die schwach / in Lüften verhallen? | 1 |
Sind es Funken, / Die sich trunken, / Wanden von den Sternen los? | 1 |
Sind es Kämpfe, die ich sehe? / Sind es Spiele? sind es Wunder? | 1 |
Sind eu're Forste gar nicht auszuholzen, / Ihr jungen Adler, daß der Sonne Prangen | 1 |
Sind euch eure Mädchen, / Junge Schäfer, spröde, | 1 |
Sind Fragmente eben nur zerstreute Theile eines Ganzen, | 1 |
Sind Früchten einer Pflanze, die zu den Arten des Kürbis gehöret, | 1 |
Sind fünf der letzten Zeichen dein, / Und hast du sie mit meinen zehen | 1 |
sind ganz ihrem reizenden Clima gemäß. Sie sind entweder Solotänze, worin Männer und Weiber mit einander abwechseln, oder gemeinschaftliche Tänze, | 1 |
Sind gemeiniglich von ziemlicher Größe. Sie haben eine kurze Nase, kleine Augen, wohlgebildeten Mund, | 1 |
Sind gleich der Mühlen viele / Im heiligen römischen Reich, | 1 |
Sind Herr Göthe wohl auf? Und drücken Sie / sehr die Geschäfte ? | 1 |
Sind hier die Hallen von Alhambra, / Die Moschus duften, Aloe und Ambra? | 1 |
sind in den weißleinenen oder baumwollenen Zeugen keine Seltenheiten. | 1 |
sind in heissen Tagen überaus gesund; weil Eßig das Blut vor Fäulniß bewahrt | 1 |
Sind ins dunkle Gehölz die Ziegenmütter / verirret? / Führt sie, Knaben, zurück. Amintas trauert am / Hügel, | 1 |
Sind Jahrhunderte hier spurlos an den Felsen gescheitert? / Waren die Schlachten für uns, waren die Opfer umsonst? | 1 |
Sind Kinder des Gefühls und der Fantasie, und verrathen Kunst und glückliche Laune. | 1 |
sind klein von körperlicher Bildung, breit von Schultern, haben kurze Füße. | 1 |
sind Kupfer aus dem Anfange 1802 im Sommerschen Verlage herauskommenden »Magazine der berühmtesten und interessantesten See,- und Landreisen, Entdeckungen und Schiffbrüche von Columbus Zeit an« | 1 |
sind Kupfer zu Leben, Fahrten und Geniestreiche Herrn Schönklug, leiblichen Sohnes eines lustigen Franziskaners. | 1 |
Sind meine Reime nicht scharfsinnig, klar / und fein; | 1 |
Sind meine Thränen wieder mein, / So ist auch mein die Lust. | 1 |
Sind nicht alle Tugenden geworden, ehe sie Namen hatten und Vorschrift? | 1 |
sind noch komplete Exemplare in s. elegantem Leinwandbande für 4 fl. C. M. oder 2 Thlr. 25. Sgr. zu haben | 1 |
Sind Rang auch und Verdienste dein; / Nur stelle klug das Dichten ein, | 1 |
Sind sehr zarte, weiche, vorzüglich elastische, theils weiße, theils graue Flaumfedern eines isländischen Vogels | 1 |
Sind Sie also auch von der Oberwelt / abgewackelt, mein lieber Doctor? / Ja, mein geschätzter Herr Collegienrath, wie Sie sehen. | 1 |
Sind Sie auf Corfu bekannt, Herr Nicolo? Wenn Sie es sind, so wissen Sie, daß dort vor wenigen Jahren noch eine Loconda stand | 1 |
Sind Sie der Herr, der nicht ist, / und doch in diesem Saale liest? | 1 |
Sind sie noch nicht all' und all' / Unsre Geisel worden? / Wollen noch mit ihres Donners Knall / Meine Kinder morden? | 1 |
Sind Sie verheirathet? fragte ein Irländer einen jungen Mann, welcher ihm vorgestellt wurde. | 1 |
Sind sie zufrieden, lieber Karl? / Wer sollte da nicht zufrieden seyn, meine himmlische Amalie! | 1 |
sind Symbole, entweder Der Eigenschaften ihrer Besitzer, unnd bestehen alsdenn gewöhnlich in Löwen, Tiegern, Leoparden, | 1 |
Sind trüb' und schwer die Tage, / So halte still und trage; | 1 |
sind unentbehrlich, um zu jeder Zeit jedes Gewächs sogleich zu finden, | 1 |
Sind Weiber oft der Rüge Ziel, / So kenn' ich doch der Holden viel, | 1 |
Sind weit, gar weit wohl von dir fort, / Und hörst wohl unsers Grusses Wort, | 1 |
Sind wir auch mild, so sind wir doch stets / auch strengen Gehaltes. | 1 |
Sind wir doch Adams Kinder all, / Wie Moses unsd beschrieben. | 1 |
Sind wir hier am Ziel unsrer Reise, / Dürfen wir wissen, warum sie geschah? | 1 |
Sind wir jetzt nicht in dem Mayen / In des Jahres schönster Zeit? | 1 |
Sind wir nicht zum schönen Fest verbunden? / Feiern wir nicht einen holden Tag? | 1 |
Sind wir noch fern vom großen Siege, / Der Friede jedem Volk gebeut, | 1 |
Sind, mein Italien, gleich umsonst die Worte / Bey all der Wunden Fieber, / Die ich an deinem schönen Leibe sehe: | 1 |
Sind, o Freund, wohl dieses Lebens Scenen / Mehr und minder als ein Traum? | 1 |
Sind, wie du klagst, das Recht und die Treue Verbannte: | 1 |
Sinds die Häuser? sinds die Gassen? / Ach, ich weiß nicht, wo ich bin, | 1 |
Sinds Träume, die dem Sinn vorüberwallten, / Und die ein Morgenlüftchen mit sich rafft? | 1 |
Sined! am geweihten / Ersten Liedertage / Deines Saitenspiels / Horchten unverwandtes / Ohres alle Barden, | 1 |
Sing die schmelzenden Lieder / In die Schauer der Maynacht hin; | 1 |
Sing o Muse mit lieblichen Tönen, / Vulkan, den trefflichen Künstler, / Der mit der blauäugichten Göttin vereint, / Die Menschen auf Erden bildete, | 1 |
Sing' höheren Gesang, o ländliche Ka- / möne. / Nicht jeder liebt die Flur und sanfte Flötentöne | 1 |
Sing' ihn herab Gesang! / Eile durch die schattigten Wälder, | 1 |
Sing' nicht weiter, denn der Schlummer / Gießt in ihre Brust den süßen / Frieden schon, | 1 |
Sing, bet' und geh' auf Gottes Wegen, / Verricht' das Deine nur getreu, | 1 |
Singe den schrecklichen Streit, heroischko- / miche Muse, / Den ein rüstiger Author mit Stubenmäd- / chen gestritten. | 1 |
Singe du nur dein Lied an dem sonnigen, festlichen Morgen, / Guter, du kannst noch nicht hegen die frömmere Glut, | 1 |
Singe du, statt meiner! / Stimme, lieber Kleiner, / Froh dein Waldlied an! | 1 |
Singe Freundinn, singe! / Deines Liedes Schwinge / Tönt, wie Liebesklang; | 1 |
Singe ihr dann die mystische Feyer des Bachus, / erklär' die / Heimliche Deutung des Fests, | 1 |
Singe nur, du holdes Kind, / Noch des Grames unerfahren! | 1 |
Singe, liebes Lerchlein, singe, / Singe heuer, weil du lebst | 1 |
Singe, liebes Vögelein, singe / Flatternd deinen Lustgesang; | 1 |
Singe, wem Gesang gegeben / In dem deutschen Dichterwald! | 1 |
Singe, wem Gesang gegeben, mahnte einst ein / deutscher Meister, | 1 |
Singen kann ich nicht wie du / Und wie ich nicht der und jener, | 1 |
Singen kann ich nun freylich nicht, das erkannte die Elster; aber es wäre doch Schade, | 1 |
Singen möcht' ich Liederweisen, / Meinen Herrgott möcht' ich preisen | 1 |
Singen möchte' ich ein Lied von der freudigen / Feier des Herbstes, / Wie das friedliche Volk sie begeht im Sue- / vischen Lande. / Allemannia, dir hat Mutter Natur der Ge- / schenke / Viele verlieh'n! | 1 |
Singen soll ich, was ich weiß / Hier aus diesem schönen Kreis? | 1 |
Singen wir auch immer wieder / Alte Lieder, | 1 |
Singend wallt auf öder, grauser Bahn, / Wo im Hinterhalte Räuber schleichen, | 1 |
Singest du Amorn? Er spielt mit dem Schooss- / hund! | 1 |
Singet, ihr Xenien, also die lustige Fahrt, die / ihr machtet! | 1 |
Singst du den größten Held, und bist in / allen Dingen / Der Kleinste, du, | 1 |
Singst du etwa beßre Lieder / Als der Meister? schäme dich! | 1 |
Singst du ewig nur von Flammen? / Zwar ein Thor kann den Gesang | 1 |
Singt dem Ritter, der vorlängst / Rascher als ein Windsturm , / Sich erhob auf seinem Hengst / Und erstach den Lindwurm. | 1 |
Singt den Frühling nur, ihr Andern, ich will trinken, / ich will loben / Ihn den Herbst, den Freudenbringer, dieses Glas sei / ihm erhoben! | 1 |
Singt der alten Zeiten Ruhm! / Singt von edlem Ritterthum! | 1 |
Singt der Fink auch gleicher Weise / Auf den Knospenzweigen allen, | 1 |
Singt der Wonn- und Blüthen-Zeit, / Pflanzt die grünen Mayen! | 1 |
Singt doch nicht stets von eurem Maien, / Und seiner Bäume Blüthenkranz, | 1 |
Singt ihr jammervollen Dichter, / Singt doch nimmer Liebeslieder, | 1 |
Singt mir nicht vom fernen Lande, / Preiset nicht das schöne Grün, | 1 |
Singt nur, singt der ersten Liebe Glück! / Mehr als Dichter, hab' ich's selbst em- / pfunden. | 1 |
Singt sehr gut, und mit Ausdruck und Portamento, besonders die Tauerarien, die ihrem Herzen am besten zu entsprechen scheinen. Aber sehen darf man sie nicht. | 1 |
Singt und springet hoch in Freuden, / Mädg' und Jungen, Weib und Mann! | 1 |
Singt und springet hoch in Freuden, / Magd, und Jungen, Weib und Mann. / Lasset alles Trauern scheiden. | 1 |
Singt und trinkt! / Freude winkt / Und der Saft der Reben. | 1 |
Singt von Marien, Brüder, singt vom Heiland! / Wie Regenböglein um ihr Haupthaar flattern, | 1 |
Singt, Brüder beim Spazierengehn / Die Feste der Natur! | 1 |
Singt, Brüder, beim spazierengehn | 1 |
Singt, Brüder, singt den Festgesang! / Jauchzt lauter, denn der Tag ist da, / Wo ihn zuerst die Erde sah, | 1 |
Singt, Dichter, singt vom Saft der Reben / Aus Franken, Ungarn und vom Rhein; | 1 |
Singt, ihr Guten, doch leise, / Daß nicht jeder es hört: | 1 |
Singt, in des Thebaners Tönen, / Schmeichelnd stolzer Helden Preis, | 1 |
Singt, singt den Helden, der der Wuth / Der Schwärmer widerstand! | 1 |
Singt, so viel ihr könnt, / Singt, wem singen ist vergönnt! | 1 |
Sink nicht so hell' in deinem Siberflimmer, / Ach trauter Mond! / Gesunken staar ich - jener frohe nimmer! / Laß mich verschont! | 1 |
Sink, stiller Abend, nieder / Auf unsre kleine Flur; | 1 |
Sinke nieder, hehre Stille, / Decke lind der Erde Schmerz, | 1 |
Sinke, freundliches Gestirne, / Königin der Himmelsblumen, | 1 |
Sinke, sinke nur ins Thal / Stiller Abend nieder! / Hatt' die Welt so lieb einmal, | 1 |
Sinken konnte eine Julie, aber nur, um sich in einer lichtern Glorie zu erheben; | 1 |
Sinket junge Kindesblüthe, / Wie vom Maisturm abgeweht, | 1 |
Sinkst du schon in dunkle Schattentiefen, / O du holdes, reines Himmelslicht? | 1 |
Sinkt auf rosigem Gefieder, / Von der Liebe still ersehnt, | 1 |
Sinkt ein Jahrhundert hinab in die Nacht, / dann gehet der Menschheit / Genius aus der Zeit ewigen Hallen hervor, | 1 |
Sinkt hinab die güldne Sonne, / Steigen auf zwei Monde blau: | 1 |
Sinkt trüb' und graunvoll nächtliches Dunkel auf / Des Dichters Traumwelt, daß in der langsamen / Verschlingung matter nun die Bilder / Schimmern, | 1 |
Sinnbilder der Ewigkeit / Sind, was das erste Sylbenpaar uns beut. | 1 |
Sinne nur über den Sinn, den meine Blätter entfalten; | 1 |
Sinnend hab' an meiner Welle / ich dich oftmals trauern sehn, | 1 |
Sinnend halt’ ich in der Hand / Eine frische Waldesblume, / Die mein Aug’ im Dickicht fand, / Tief im dunkeln Heiligthume. | 1 |
Sinnend in der leichten Barke / Lehnt der junge Gondolier; | 1 |
Sinnend lag ich unterm grünen Flieder, / Mich berührte Morpheus Zauberstab; | 1 |
Sinnend schritt ich durch den Garten, / Von manch' altem Bild erfüllt, | 1 |
Sinnend steh' ich und ernst am grasigen Ufer des / Flusses, / Der durch die herrliche Flur hin zum Gebirge sich / zieht. | 1 |
Sinnend steht ein junges Mädchen, / Auf den Krug gelehnt am Brunnen, / Eine Rose in der Rechten. | 1 |
Sinnend über des morgenden Haushalts drängendes / Irrsal, / Wandelt' ich auf und ab, Dämm'rung umflossen, / daheim | 1 |
Sinnend unter Kriegerschaaren / Steht der Celtenpriester da, / Grünes Laub in seinen Haaren, | 1 |
Sinnend wallt sie auf dem Tannenhügel. / Zephyr schüttelt liebend sanfte Flügel, | 1 |
Sinnend wandl' ich durch die Gänge, / Heg' und Pfleg' die Blumen hier! | 1 |
Sinnend war ich hingesunken, / Und es schlug ein sanfter Schlummer / Seinen Fittig über mich. | 1 |
Sinnenliebe, dein Verlangen / Ist ein Wurm der nimmer ruht! | 1 |
Sinngedichte sind gleich den meisten neuesten / Büchern, Welches am theuersten dir steht, ist auch am / wenigsten werth! | 1 |
Sinnig erinnert die Sphinx am beschatteten Thore des / Gartens, / Daß uns der Räthsel soviel bietet die große Natur. | 1 |
Sinnig erkor auch euch mir einst die schönste der / Jungfraun, / Euer Innres ist weiß, rosig das innere Blatt. | 1 |
Sinnig ernst durch Hain und Felder / Wandelte Cäcilia, / In der ew'gen Nacht der Wälder / Stand sie oft begeistert da; | 1 |
Sinnig wandelt im Garten die Gärtnerin: Blu- / men entsprießen, / Blüthen schneien, | 1 |
Sinnige Bilder gewähret der raschaufstrebende Spring- / quell, / Der nach vollendetem Schwung stäubend den Ra- / sen erfrischt. | 1 |
Sinnige Form des Kreuzes, du bist ein Bild / mir der Wahrheit: | 1 |
Sinniger Schwärmer, kein Liebchen hast du. / Ziehet von dannen, und lasset mir Ruh, | 1 |
Sinnliche Eindrücke, in der frühesten Jugend empfangen, leben bekanntlich bis ins Alter in wunderbarer Frische und Deutlichkeit fort, | 1 |
Sinnliche Liebe! zu leicht wirst du befunden, wenn die Hand der Tugend Dich gegen die reine Seele, | 1 |
Sinnlichleidenschaftliche Liebe in einem Greise ist so verdrießlich wie ein Gewitter im Winter, | 1 |
Sinnreich bist du, die Sprache von fremden / Wörtern zu säubern, | 1 |
Sinnvoll winken am Thore zum Heilquell Stern / dir und Sense. | 1 |
Sint ich hörte seinen Gang, / Wird es mir ums Herz so bang, | 1 |
Sintemal und alldiweilen / Anno Eins im Paradies / Adam sich gelüsten ließ, / Die verbotne Frucht zu theilen, | 1 |
Sintzenich hat sich in seinem Kupferstich der Madam Brandes als Ariadne, als einen würdigen Schüler seines Meisters gezeigt. | 1 |
Sir Ashton Levers wednete sein ganzes Leben an diese Sammlung größtentheils naturhistorischer Merkwürdigkeiten. Nach seinem Tode ward sie ausgespielt und ihr jetziger Eigenthümer, Mr. Parkinson, gewann sie - für eine Guinee. | 1 |
Sir Berkley mit Dienern tritt auf. Vorige. / Recitativ. / Sir Berkeley. / Weh mein Kind! in welcher Wildniß mag es irren? / In später Mitternacht vermißt' ich es im Hause; | 1 |
Sir Borton der Seemann war trefflich geborgen, / Und lebte gemütlich, ein Haus ohne Sorgen, | 1 |
Sir Edmund Jackson, ein reicher egoistischer Engländer, galt in seinem Vaterlande eben darum als Sonderling, weil er keiner war, und hatte England schon seit Jahren verlassen, | 1 |
Sir Horace Walpole, (ou proprement George Vertue, car Sir Horace n'est que l'éditeur), dit dans ses Anecdotes of Painting in England T. IV, qu' Hogarth est toujours intelligible dans sa satire, quant 'a l'objet principal. | 1 |
Sir Johann von Campbell, ein junger tapferer Ritter in Argyleshire, hatte lange um die Hand der schönen Lady Magdalena von Rothsay geworben, | 1 |
Sir John Bull war ein ehrlicher Irländer und in der Stadt Cork geboren und erzogen. Er hieß eigentlich Phelim O'Mooney, und war seines Gewerbes ein Stucchoyh oder umherwandelnder Freiherr, | 1 |
Sir Robert hat seine Aeltern dahin vermocht, ihm ihre Einwilligung zu geben, | 1 |
Sir Robert sprach zur Frau, voll Hohn, / Sein Auge flammt und glüht: | 1 |
Sire! Von alten Mißbräuchen, die bisher über die guten Absichten der Könige siegten, und dem Ansehen des Thrones unaufhörlich würden getrozt haben, war Frankreich niedergedrückt. | 1 |
Sire! Wie mein Auge oftmals in die glühenden Flammen starrt und sich festankern will an den versengenden Bildern, | 1 |
Sire! Wie mein Auge oftmals in die glühenden Flammen stiert und sich festankern will an den versengenden Bildern, aber bald geblendet sich wegwenden muß, - so ist's wenn ich auf das unterdrückte Polen und die geschwungene Geißel Nikolaus sehe. | 1 |
SIRE, De longs abus, qui avoient triomphé des bonnes intentions des meilleurs rois, et qui auroient bravé sans cesse l'autorité du trône, opprimoient la France. | 1 |
Sire, eine Pension Mir zu ersingen, / Wär't Ihr ein Gegenstand für mein Ge- / dicht: / Schon oft versucht' ich mir mit dem dürren / Stoff zu ringen: | 1 |
Sire, vous en avez menti, / Lorsque vous me nommez le plus brave / à se battre: / Disoit Crillon à Henri Quatre | 1 |
Sirenenmelodieen / Umspielten einst mein Ohr, / Und zauberten mir Träume / Von goldner Zukunft vor; | 1 |
Sirenenmelodien / Umspielten einst mein Ohr; / Und bezauberten mir Träume / Von goldner Zukunft vor: | 1 |
Sirocco braust mit pfeilbeschwingtem Fuße, / Ein Flammengeist, aus weiten Zonen her - | 1 |
Sitte gilt hier, Zucht und Fleiß, / Und wir dulden nicht im Kreis / Faule Kreter-Bäuche. | 1 |
Sitten und Gebräuche der Völker sind nicht immer bloße Spiele des Zufalls und der Laune; sie werden sehr häufig von der Natur geboten, | 1 |
Sittsam von Gestalt, / Ist auf grünen Matten / Und im dunkeln Wald | 1 |
Sitz still Friede, oder ich dreh' dir die Nas' auf den Rücken! so eifere Fink, der alte Vogelsteller, | 1 |
Sitz' auf, du kleiner Schwärmer du! Warum / Verschmähst du dieses Veilchen hier? | 1 |
Sitz' ich auch nicht am Pult, und hab' ich Buch und Papier auch / Nicht zur Seite, mein Freund, bin ich so müßig doch nicht. | 1 |
Sitz' ich hier in geist'ger Stunde, / Ueberglänzt von Abendlichtern, | 1 |
Sitz' in stillen Abendstunden / Bei der Kerze mattem Schein / Ernst und sinnend ich allein, | 1 |
Sitze du am Strom der Sorgen, / Sitze du und weine nur: | 1 |
Sitze still im Sonnescheine, / Trocken auf dem großen Steine, | 1 |
Sitze still, mein Schiffchen lenk' ich, / Und es theilt die Silberflut; | 1 |
Sitzen sollt' ich, lesen, schreiben, / Bücher wälzen ohne Zahl: | 1 |
Sitzend in dem Fischernachen / Tiefbetrübt mit bitt'rer Pein, / Will der fromme Kaiser Ludwig / Fahren über'n blauen Rhein. | 1 |
Sitzest du da vom fröhlichen Reih'n geschieden / und einsam? / Lange harret' ich dein; komm reiche zum Tanze die / Hand mir. | 1 |
Sitzest du dem Glück im Schooß, / Dünkt dir Alles treu und echt; | 1 |
Sitzest du scherzend bei ihr, und brennet die / Kerze nicht helle, | 1 |
Sitzt am grünen Uferrand / Eine blonde Fischerinn, / Blicket nach dem Bade hin / Mit dem Netze in der Hand. | 1 |
Sitzt ein Kind auf meinem Schooß, / Bittend sieht mich an / Unschuldsvoll sein Aug und groß: / Hab' ich was gethan? | 1 |
Sitzt ein Mann auf kaltem Steine, / Blicket stumm aufs weiße Feld; | 1 |
Sitzt man mit geschlossnen Augen / Einsam in dem dunkeln Zimmer, | 1 |
Sitzungen ohne Zahl! / Ach ging es nur einmal! | 1 |
Sizilianisches Eis, mit des Aetna Kälte durchrieselst / Du dem Lechzenden oft leckeren Gaumen und Mund; | 1 |
Sklaven, reichet mir den starken / Bogen von des Zeltes Wand! | 1 |
Sklavin eines Gatten! dessen / Herz sich deinem Reiz verschloß; | 1 |
Smaragdgrün prangt die reiche Flur / Von buntem Blumenflor durchwoben, | 1 |
Smolletts Roman, Peregrine Pikle ist allgemein bekannt, und wird es durch die sehr gute neue Uebersetzung, welche izt davon in Berlin bei dem Buchhändler Himburg erscheint, noch mehr werden. | 1 |
So - da steht es auf dem Blatte, / Wie's in meiner Seele stand, | 1 |
So - da steht es auf dem Blatte, / Wie's mir vor der Seele stand, | 1 |
So - so - nun wär's nach Kräften ge- / than! / Von weitem sieht sich's nicht übel an; / Was fehlt, das wird ja das Herz ersetzen! | 1 |
So abgeneigt Dianens schöne Jägerinnen äußerlich der Liebe schienen, so sehr huldigten sie ihr doch im Geheimen. | 1 |
So ächte Fabeln las ich nie / Bey allen, die sich Fabeldichter nennen. | 1 |
So allein, zartes Mädchen, im Nachtigallen-Wäldchen, diesem Aufenthalt der Liebenden? Und woher die Thränen, du liebliches Kind? | 1 |
So allgemein bekannt Ariosts rasender Roland in Deutschland ist, so wenig ist es das Bruchstück eines andern episch-romantischen Gedichts, welches, als ein selbstständiges Ganzes, dem Roland folgen sollte. | 1 |
So also treue Huldigung zu lohnen, / Verbrennst mein Bild du? Härte, die empört! | 1 |
So angenehm es auch ist eine Vögelsammlung zu besitzen, so ist es gewiss gedoppelt angenehm, wenn man seine Vögel selbst ausstopfet und zur Sammlung zubereitet. | 1 |
So auf das Land allein zu gehen, / Was hast du doch davon? | 1 |
So auffallend es im ersten Augenblick scheinen mag, wenn man behauptet, daß die Verdunstung … | 1 |
So außerordentlich unsern Lesern nachstehende Geschichte scheinen muß, so wahr und ausgemacht ist sie. | 1 |
So äußerst nothwendig bei Kreuzwegen die Wegweiser sind, und so sehr man wünschen muß, daß sie häufiger und gewissenhafter dahin gesetzt würden, | 1 |
So b'hüet - ech Gott! / 'Sist d's letsmal, daß i vor ech stah, | 1 |
So bald Damötas Kloen sieht, / Wird er auf einmal so gesellig: | 1 |
So bald der Fisch auf dem Tische steht, darf kein Eisen ihm mehr nahe kommen. | 1 |
So bald wir aufhören, das Daseyn einer thierischen Seele zu läugnen, deren Existenz wohl nicht mehr bezweifelt wird, sobald diese Seele nach den verschiedenen Gattungen von Vollkommenheit der Körper, die sie bewohnt, auch ihre Vollkommenheit äußert, | 1 |
So bedeutungsvoll die Erscheinung des Deutsch-Katholizismus auch ist, so läßt sich doch nicht verkennen, daß er im Grunde nur als ein System des allgemeinen Mißvergnügens betrachtet werden kann. | 1 |
So begrüß' ich dich auch wieder, / Dich verfallner, alter Bau, | 1 |
So behandeln Dichter von einigem Namen, / Die schon steh'n in des Drucks papiernem Rahmen, | 1 |
So bekannt der Nahme Marivaux, einem der berühmtesten Mitglieder der glänzenden Académie Française angehörend, in der literarischen Welt ist, so unbekannt dürfte ein seltsamer Zug aus seinem Leben seyn | 1 |
So bekannt es ist, daß Nachtwandler aufstanden und sich niedersetzten, und Predigten, Abhandlungen und andre Werke zum Erstaunen aller schrieben, | 1 |
So beschwerlich dieser Berg zu besteigen ist, wenn man vorwärts seine Spitze erklimmen will, so angenehm wird der Weg, den man über den Galgenberg zu seinem rückwärtigen Abhange einschlägt. | 1 |
So bin ich endlich angelangt ans Ende / Der ausgemessnen, ewig gleichen Bahn, / Komm, mein letzter Hauch, den ich verwende / dir zur Belehrung, Bruder, zu empfahn! | 1 |
So bin ich nun wirklich beim Theater? So ist die stille Heimath mir entrückt wie ein Frühlingstraum, | 1 |
So bist auch Du zerstoben, / Du Stern so wunderbar, | 1 |
So bist du endlich angebrochen, festlicher, längstersehnter, blühender Tag, der mich mit ihr verbinden soll?! | 1 |
So bist du endlich mir entschwunden, / Zudringliche Verfolgerin? | 1 |
So bist Du endlich Ottocar, / Ein ehrlicher Schiffer aus einem Korsar, | 1 |
So bist Du mein, für den ich lebe! / So bin ich nun auf ewig Dein! | 1 |
So bist du meiner schon müde, / Pygmalion. / Ha! seit du bist / Entfloh aus meiner Burg der Friede. | 1 |
So bist du nun die Meine, / Rosalia? / Seit ich dich zu besitzen brannte, | 1 |
So bist du wieder aufgewacht / Und rauschest über's Meer, | 1 |
So bitter das Andenken dieses Tages den empfindsamen Herzen der guten Oesterreicher immer seyn mag, | 1 |
So blaß war Lina wie ein Lilienbild, / Gefühle athmend wie äol'sche Saiten, | 1 |
So bleibt ihr fest? / Mein Wort, war nie ein Scherz. | 1 |
So bleich, liebe Louise? fragte die junge Gräfinn, als ihre Gesellschafterinn, ein zartes, durch den Ausdruck stiller Leiden verschönertes weibliches Geschöpf, | 1 |
So blendend spielt dein Witz und prächtig, / Daß ohne Reitz du reitzend wärst, | 1 |
So blickte sie zu der empor, / Die sie zur Streiterin erkohr, | 1 |
So blüht ja auch der Rosenbaum, / Ein großer voller Liebestraum, / Und läßt dich ruhig pflücken. | 1 |
So bringet denn die letzte volle Schaale / Dem lieben Wandrer dar, | 1 |
So bringst du mich um meine Liebe, / Unseliger Genuß? Betrübter Tag für mich! | 1 |
So brünstig kann wohl Keiner beten / Zu dir, als wie's der Sänger thut, | 1 |
So chumm, du arme-n- alte Ma! / Heft Chummer gnueg und Elend g'ha, | 1 |
So dachtest du, und jene Huld und Milde, / Mit der du reichlich spendest, ohne Ziel, / Erbaute schnell in frommer Nächstenliebe / Dem Krieger dieses freundliche Asyl. | 1 |
So daß wir gläubig Gott in Dir erblicken / Ist, heil'ge Liebe, Deines Waltens Art, | 1 |
So dauret ihr denn fort, ihr trüben Tage, / Umwölkt und keiner Tränenleer! | 1 |
So den lieben ganzen Tag, / Wo der blaue See mir strahlt, | 1 |
So deutlich sich auch die Idee des Künstlers in den reichen zierlichgewählten Bildwerken ausspricht, welche den Titel umgeben, | 1 |
So dicht fällt kein Gewitterregen / als Prügel jetzt auf unsern Degen, | 1 |
So dort das Heil, als hier die Macht zu gründen, / Ist unser Herr und Kaiser ausgezogen. | 1 |
So drückend auch des Ersten Eigenschaft, / So leicht macht unser Herz des Zweyten Kraft; | 1 |
So drückt dich noch einer der letzten Schriftsteller über Rußland, in seiner Lebensgeschichte des Kaisers Alexander aus. | 1 |
So du dich meinem Dienst geweiht, / Mir Freud und Lust zu singen, | 1 |
So dunkel und roh wir uns auch gemeiniglich die Zeiten unsrer teutschen Voreltern zu denken pflegen; so treffen wir doch häufig Sitten und Gebräuche bei ihnen an, die von reinstem Zartgefühl, von wahrhafter Achtung des Guten, Edlen und Schönen zeugen, | 1 |
So dunkelglühend Flammen sich bereiten, / Die brennend bis in alle Adern dringen, | 1 |
So eben ging die Sonne unter; der Wächter zog das Banner der Reichsstadt ein, aber der Abend schwang seine weite, purpurne Fahne durch die Himmel. | 1 |
So eben wollt' ich denken, / So eben wollt' ich schreiben; / Ich ließ es aber bleiben | 1 |
So eben, da ich den letzten Bogen des Taschenbuchs aus der Druckerei erhalte, find' ich im ersten Stück der, nach einem sehr zweckmässigen Plan angelegten Bibliothek für die Geschichte etc des niederrheinischen Deutschland von Prof. Borheck | 1 |
So eigenthümlich und geschieden sich irgend zwei Opern durch die Kontraste ihres musikalischen Wesens und Charakters gegen einander verhalten mögen, wie dies mit der Hochzeit des Figaro unsers Mozart und dem Barbier von Sevilla der Fall ist, | 1 |
So eilig wieder fort? Kaum sind Sie angelangt, / Kaum hab ich Ihnen schon aus Herzensgrund gedankt. | 1 |
So einem transcendentalen Teufel in Kost sich zu geben, | 1 |
So einfach dieses Spiel ist, so giebt es dennoch gewiß den angenehmsten Stoff zum Vergnügen, | 1 |
So einsam sitz’ ich nun, sechs lange Wochen schon, / Wär’s morgen nicht vorbei, ich lief noch heut davon. | 1 |
So einsam stehst Du Göttliche, und sendest / Den ernsten Blick hinaus in öde Nacht? | 1 |
So einsylbig als heute war es bei Tische lange nicht hergegangen. Der Vater war gleich verdrießlich, oder vielmehr niedergeschlagen nach Hause gekommen, | 1 |
So enge ward mir, ach so trübe / Dort unten in der dunkeln Stadt, | 1 |
So erhaben, so groß ist, so weit entlegen / der Himmel! | 1 |
So ersprießlich auch immer der Pferdehandel, unter Leitung eines klugen Mannes in Wien seyn kann; so ist er dennoch eben so Gefahrvoll, da es hier nur zwey Zeiten im Jahre gibt, in denen er vorzügliche seinen Absatz findet. | 1 |
So ertönte eine wohlklingende Mädchenstimme in dem nun königlichen Lustschlosse El Buen Retiro bey Madrid. | 1 |
So erzählen auch die Rabbinen, dass Gott mit Adam, dem Riesen der Erdscholle, zugleich eine Riesenfrau, Namens Lilit, aus einer anderen Erdscholle geschaffen, | 1 |
So fahre hin - du eitler Wahn! / Von Liebeslust und Minne. | 1 |
So fahrt, ihr zarten Kinder des Frühlinges, / Denn im Geleit der segnenden Liebe hin, | 1 |
So fass' ich wieder meinen Stab, / Und wandle hügelauf und ab, | 1 |
So fest der Herausgeber des Theater-Kalenders entschlossen ist, seinen in der Vorrede zum vorigen Jahrgang geäußerten Vorsatze getreu zu bleiben, und alles dahin zweckende bey Seite zu legen, | 1 |
So fest hat Er versprochen, / Ich sollt' ihn heute sehn, | 1 |
So fest wie dieser hohe Thurm / Sollst steh'n Du auf der weiten Welt, | 1 |
So feyerlich tönen die Glocken vom Thurm; / Es wogt das Volk durch die Straßen wie Sturm: | 1 |
So find' ich Dich! Du bist herabgestiegen, / Geliebtes Bild! dem ich mein Herz geweiht. | 1 |
So flattert nun wieder eine Ephemeris in die Welt: jedoch nicht blos mit der täuschenden Zuversicht auf die Zuneigung des Publicum gegen solche kleine Geschöpfe; | 1 |
So flieh mich dann, verruchte falsche Seele, / So flieh mich dann, geh, wälze dich / In wilder geiler Lust, | 1 |
So fliehn sie hin, der Kindheit schöne Zeiten / Der Friede heil'ger Unbefangenheit, | 1 |
So fliehst auch du, Vertrauter meines Le- / bens, / Und alle Wünsche sind vergebens, / Und ewig, ewig soll ich dich nicht wiedersehn! | 1 |
So flink ist kein Mädel, so lustig als wie / Die Nani zu Schärding, ob spät oder früh, | 1 |
So flinken Knecht hat Keiner noch gesehen, / Wie Müllers Kunz; das war ein wackr'rer Junge, | 1 |
So flohen einst des Xerxes stolze Schaaren! / Ein treues Volk trieb diese hier zu paaren - / Berauscht vom Schlachtenglück - erhitzt durch / wilde Wuth - | 1 |
So flüchtig, wie ein Strom, in dessen Silber-welle / Kein Sterblicher zweymal die Hände taucht, / Ist als ein Traum - ein Lebensjahr verraucht; | 1 |
So freundlich lächelt noch die Abendsonne, / Und sinkt ins Thal herab - | 1 |
So friedlich war / wohl nie ein Paar, | 1 |
So fruchtbar auch die Felder in Schwaben sind und so gut auch in vielen Gegenden der Ackerbau betrieben wird, | 1 |
So frühe schon vollendet? / Verwelkt im ersten Keim? | 1 |
So fühl' ich wieder Sangeslust sich regen, / Die Sehnsucht zu schon lang verstummten Tönen | 1 |
So fühlte noch kein Mensch im Land / Die Pflichten gegen 's Vaterland, | 1 |
So ganz mit Boy und Flohr bedekt, / Wen Freundin, haben Sie verlohren, | 1 |
So gar eilig? / Ich komme sonst zu spät. / Und wohin? wohin? / Ins Theater. | 1 |
So gefährlich auf der einen Seite das Verlangen ist, | 1 |
So geh' denn ein zum wahren, bessern Leben! / Gestillet ist der liebe heiß Verlangen, | 1 |
So geh'n Sie hin und hüten Sie / Sich dort vor Albernheit; | 1 |
So gehe dann und birg in deinem Silberzwinger / Den lilienweißen, kleinen, runden Finger, | 1 |
So gehst auch du schon, getreuer Achat, / Mein trauter Aly, den finsteren Pfad? | 1 |
So geht der Mond auf, wann die Sonne herunter, / So glänzt am Firnament, dem laut'ren, puren, / Das liebe Paar der hohen Dioscuren, | 1 |
So geht's schon viel tausend Jahr, / Und wird's noch lange gehn: | 1 |
So geht’s mit uns! Jetzt giebt mir Lust und / Wonnen, / Was sonst mich schmerzte: nun hab' ich gefunden, | 1 |
So geistig hoch die beiden letzten steh'n / In dieses Erdenlebens wirrem Treiben | 1 |
So gemein und einfach die Kunst das Brodt zu backen ist, so wichtig ist sie doch für das menschliche Geschlecht, | 1 |
So gerecht es ist, den muthigen Seefahrer zu preisen, der ein noch unbekanntes Land, wo nicht zuerst entdeckt, doch, nach manchem Kampfe mit Gefahren und Schwierigkeiten, im Innern sorgfältig näher erforscht | 1 |
So geringe manchem seine Schreib-Dinte scheint, so eine ausserordentlich wichtige und gemeinnützige Erfindung ist sie für die ganze Menschheit bis an das Ende der Tage. | 1 |
So gern er auch verborgen bliebe / Entzückt dein Reiz doch jedermann; | 1 |
So gern er auch verborgen bliebe, / Entzückt dein Reiz doch jedermann. | 1 |
So gern möcht' ich dir sagen, / Wie heiß meine Seele dich liebt, | 1 |
So gerne ich den Commentar zu diesen Moden lieferte, so muß ich es doch noch anstellen, bis ich mehrere dergleichen aus dem siebzehnten und dem Anfang des noch laufenden Jahrhunderts werde aufgeführt haben. | 1 |
So gewiß die ersten Menschen überzeugt waren, daß ein mächtiges, weises und gütiges, obgleich unsichtbares Wesen, Himmel und Erde geschaffen habe, welches die dankbarste Verehrung und Liebe verdiene, so vergaßen ihre Nachkommen dies Wahrheit gar bald. | 1 |
So gewiß jeder Himmelsstrich, jedes Land seine eigenthümlichen Produkte hat, eben so eigenthümlich hat es auch seine Krankheiten. | 1 |
So gewiß wir in der Zeit als unserm Element dergestalt leben, daß wir uns keinen Augenblick als außer ihr denken können, | 1 |
So gieng, o Vaterland! auch Er den Weg, / Den unlängst Joseph, und Elisabeth, / Und Hadik gieng? | 1 |
So gleich, so ruhig wie der Weise / Wallst du am Himmel deine Bahn. | 1 |
So gleichgültig sind wir dir geworden, holde Demophila, daß du es nicht einmal der Mühe werth gehalten hast, uns deine Zurückkunft zu melden? | 1 |
So gleicht Bochara allen anderen muselmännischen Städten, und die stolze, äußere Pracht, welche nur Schmutz im Innern verdeckt, die Ruinen einer großen Vorzeit neben einer schmachvollen Gegenwart, | 1 |
So glücklich Frankreich in Europa seine Plane verfolgte; in Westindien vermochte es weder Macht noch List, ihm seine Kolonien wiederzugeben. | 1 |
So glücklich war ich, und so sorglich es zu bleiben, / So wünschend nur mich im gewohnten Gleis zu treiben; | 1 |
So glücklich war kein Sohn noch dieser Erde, / Daß ihm nicht Tücke hätte nachgetrachtet, | 1 |
So glücklich, Gabriele, / Als ich, ist keine mehr. | 1 |
So glücklich, wie wir uns gefunden, / Fand wohl ein and'res Paar sich kaum; | 1 |
So gottlos seyn kannst du? / Rief einer Eiche jüngst die schlanke Fichte zu: | 1 |
So grausam und mörderisch der Tiger, seine eigenen Jungen zerreisset und auffrißt, | 1 |
So groß auch die Talente des Kaisers Sigismund waren; so groß war doch auch sein Hang zu Ausschweifungen, | 1 |
So hab ich auch den Schmerz erfahren, / Wenn Lieb' uns stirbt und untergeht, | 1 |
So hab' ich endlich dich als mein errungen, / Dich Himmelsbraut, vom Himmel mir gegeben, | 1 |
So hab' ich endlich dich gerettet / Mir aus der Menge wilden Reihn! | 1 |
So hab' ich endlich ihn bezwungen, / Den Knaben, der die Welt bezwingt! | 1 |
So hab' ich niemals geliebt, um nimmer so wie- / der zu lieben, | 1 |
So hab' ich nun die Stadt verlassen, / Wo ich gelebet lange Zeit, | 1 |
So haben wir das Frühjahr wieder. / Lauf der Natur! Nu - mir ist's recht. | 1 |
So haben wir nun unserm geliebten und guten König Commodus die letzte Ehre angethan, sanft ruhe seine Asche! | 1 |
So hält's für heut. / Habt Dank, mein holdes Kind! | 1 |
So hängst du frisch an deinem Ort? / Du reis'test in's Museum fort, / Die Diebe hatten dich gestohlen. | 1 |
So hast du ganz und gar vergessen, / Daß ich so lang' dein Herz besessen, | 1 |
So hast du mir gelogen, / O goldner Traum? Mein Hoffen war vergebens? | 1 |
So hast du mir gelogen, O goldner Taum? Mein Hoffen war vergebens? | 1 |
So hast Du wirklich denn den Dorn empfunden, / den in des Lobes Kranz ich Dir gewunden? | 1 |
So hast mich denn auch du verrathen, / Auch du bist nur, wie andre viel, | 1 |
So hat auch Dich die düstre Nacht umsponnen, / Der Düstres nie in seinem Kreise litt! | 1 |
So hat das Schicksal dich gefunden? / Und durft' es denn nicht anders seyn? | 1 |
So hat denn jetzt mich eine Welle / Des Schicksals wieder hergeführt, | 1 |
So hat der Sinn ihn gelähmt, dass er nie an Er- / weitrung zu denken, | 1 |
So hat der Zufall mich gemacht, / Dieß die Gebeerde, dieß die Tracht, | 1 |
So hat er wieder seinen Schatz ergossen, / Und frisch und bunt die Erde rings bedeckt, | 1 |
So hat mich dann die Zuversicht zu der Treue deines Herzens nicht getäuscht, meine geliebte Emma … | 1 |
So hat sein Ziel der kleine Gott gefunden! / Er darf im Grün von blüthenreichen Hainen | 1 |
So hat sich denn mit dem Jahre 1806 in der Geschichte unsers Vaterlandes abermahls eine der wichtigsten Perioden geschlossen, | 1 |
So hätt' ich mich denn wieder angezogen, / Mich abermals verkleidet, und nun soll, / Im vielgeliebten Weimar wieder | 1 |
So hatte schon das Glück zernagt mein Leben, / Daß das Geripp' nur von mir übrig war | 1 |
So hätten wir dann in unserer Heimath, in der alten Welt, festen Fuß gefaßt. | 1 |
So hätten wir denn unser schweres Geschäft geendigt. Wenn wir uns mit Ernste fragen, wohin es mit unsrer Kultur überhaupt, und mit unserm Geschmacke insbesondre, hin wolle; so konnte die Antwort vor achtzehn bis zwanzig Jahren bestimmter ausfallen. | 1 |
So hätten wir ja ein Jahr glüklich vorüber! Wol uns und Dank den Kunstrichtern so wie den Käufern, die uns Muth gemacht haben unsre neue Ernde zu Markte zu bringen. | 1 |
So heftig sich auch ehedem einige schwarzgallichte Philosophen gegen das berüchtigte Journal des Luxus und der Moden ereifert haben; so dankbar werden es dennoch die künftigen Historiker in die Hände nehmen. | 1 |
So heimlich ist nichts auf der Welt, / Als wie des Waldes grüne Lauben, | 1 |
So heißen die Raben am Bache Crith!. (1. Buch der Könige, Kap. 17.) Nach einigen werden die Einwohner des Ortes Orbo darunter verstanden; | 1 |
So heißt bei den Persern und Türken eine besondere Dichtungsart, deren Eigenthümlichleit man ohne einige nähere Erklärung schwerlich errathen könnte. | 1 |
so heißt der Knoten, welcher Staat und Kirche mit einander verknüpft, und der erst zerhauen werden muß, | 1 |
So heißt ein Gedicht Lord Byron's, worin sich die tiefe und eigenthümliche Phantasie dieses Genius, wie in all seinen Schöpfungen offenbart. | 1 |
So heiter, so wonnig und so frühzeitig erschien uns seit einem Greisenalter kein Lenz, so glühenheiß kein Sommer und so gemüthlich und langdauernd kein Herbst. | 1 |
So herrlich stieg in seiner Blüthentracht / Noch nie zu mir der Engel Frühling / nieder! | 1 |
So herzlich ich den Verfasser des benannten Aufsatzes verehre und so viel ich auch seiner persönlichen Bekanntschaft und seine Schriften verdanke, so wenig kann ich ihm doch verzeihen, | 1 |
So herzlich küsse jeden Kuß, / Als dächtest du, der letzte sei's. | 1 |
So hielt ich dich, ein zartes Kind, umfangen, / Das erste Lächeln blüht' auf deinem Munde, | 1 |
So hieß die furchtbare Losung, in der man unter der Regierung ….. Tod und Knute über einander aussprach. | 1 |
So hitzig als der feurigste Liebhaber greift Herr Klappers noch nach der Hand der Schönen, | 1 |
So hoch haben die Menschen das Spiel der Verstellung / getrieben, | 1 |
So hoch man auch die Kunstfertigkeiten von der Ameise, der Biene an - bis zum Biber in dem Thierreiche schätzt, | 1 |
So hohe Tugend wird' ich nimmer finden, / Als deren Strahlen leuchtend sie umwallen, | 1 |
So hold und süß wie Flötenton / Sang ich vom schönsten Triebe; | 1 |
So holder Stimme Gütigkeit / Lädt mich zu sich herein, | 1 |
So höre doch endlich einmal auf meine Rede und gib mir Antwort. Ist das erlaubt? Schon seit Sonnenaufgang sitzest du da an dem Hakkebret und plärrst das A B C herunter. | 1 |
So hörst du nicht, so fühlst du nicht, / Du glühend Bild von Stein? | 1 |
So hört denn meine Abentheuer, / Die mir, nach Friederichs Geburtstagsfeyer, / Begegnet in der Mitternacht! | 1 |
So hört mit lobendem Ohr Apollo der Musen Ge- / sänge, | 1 |
So ihr bliebet Bilder meiner Träume, / So ihr bliebet freundliche Gestalten, | 1 |
So innig in dich / Bin ich eingegangen / So innig von Dir / Wurde ich empfangen. | 1 |
So ist das Roth, das in dem Grün erglühte, / Das Blau, worin sich Grün und Roth ver- / schwammen, | 1 |
So ist denn Alles hingeschwunden / Als wie ein schnell verklung'ner Laut! | 2 |
So ist denn auch der schönste Tag verschwunden! / Wie schnell, wie schnell! - Warum bist du so flüchtig, / O Zeit? | 1 |
So ist denn dieser Wechsel unser Loos - / Kaum daß der Hofnung schönste Blüthe / keimte; | 1 |
So ist denn endlich alles still? / Dann ist es Zeit, das Schütt der Thränen aufzu- / ziehen, | 1 |
So ist denn heute mal wieder der liebe Klubb versammelt, und ich schreite hier auf und nieder als der erste Tabaksraucher wider willen. | 1 |
So ist denn wieder ein Tag verstrichen / Und keine Hilfe für meine Noth! | 1 |
So ist der Mensch! Ein längst vergeßnes / Wort, / Ein Bild, ein dürftig Zeichen, ihm vor's / Ohr, | 1 |
So ist der wieder ein Jahr zurückgelegt, und ich lebe noch, um am Abend des letzten Tages Dir die Opfer des wärmsten Dankes aus der Tiefe des Herzens darzubringen. | 1 |
So ist die letzte Nacht, ihr Himmel, da, / Die in den Banden, doch bei Leben auch / Den König findet, und der nächste Tag / Dem Hals des frömmsten Fürsten dräuet er | 1 |
So ist die Welt; ist auch nicht Gutes daran, / Man drob mit dem Schöpfer nicht hadern kann. | 1 |
So ist er nun auch hinabgesunken, der letzte Carneval; für so manche der letzte, die noch so freudig seinen Schellen nachliefen! | 1 |
So ist er todt, mein alter Freund und Lehrer? / Er starb zu Padua in seinem hundert / Und neunten Lebensjahr | 1 |
So ist es gut! fürwahr, ich nenn' es selbst gelungen, / Des Dichters Feuer hat die Dichtung auch durchdrungen, | 1 |
So ist es recht! rief mein kleiner, hinkender Baronet Charles, als er mich in seine sogenannte Dichterhalle führte: | 1 |
So ist es wahr? Schon war der Stab gebrochen, / Als ich noch still die schöne Hoffnung nährte? | 1 |
So ist es wieder Nacht geworden; / Gott grüß' Dich, traute Freundin Du! | 1 |
So ist es! - Abwechslungen / Geniren stets der Menschheit Loos. / Nicht immer sitzt im warmen Schoos / Fortunens der Geliebte, | 1 |
So ist mir doch, du Wald und Flur, / Und du, allwaltende Natur, | 1 |
So ist nun einmal der Mesnch, er begehrt nur / an sich zu reissen, | 1 |
So ist sie denn nun wirklich todt, / Mein Sonnenlicht, mein Morgenroth | 1 |
So ist's denn gelungen / Die Beut ist errungen / Durch sorgsamen Fleiß | 1 |
So ist's denn wahr! - o guter Gott! / Mein armer Sänger liegt nun todt / In seinem kleinen Kerker! | 1 |
So ist's denn wahr, so muß ich fort, / Ach! in die Welt hinaus? | 1 |
So ist's denn wirklich wahr, meine Ida, daß der alte Graf Z... sich von der Mode-Krankheit anstecken ließ, ein eignes Theater zu halten? | 1 |
So ist's erfüllt, so soll ich noch einmal / Sie sehen, wie der Dichtung Morgentraum, | 1 |
So ist's geschehen? ich hab' es überwunden? / Schon sinkt das Land, wo ich als Knabe spielte, | 1 |
So ist's. Statt des ländlichen Pflugs lenken hier die Amorinen Afrodite's delfinbespannten Muschelwagen in der spiegelnden Meerflut. | 1 |
So kann denn selbst die fromme, treue Liebe / Der großen Sturm zum Schiffbruch seyn? | 1 |
So kann ich an der dünnen Leiter / Der Fäden auf und nieder gleiten | 1 |
So kehrest du, an dem mein Lauf begann, / Du Erstling meiner Lebenstage, wieder! | 1 |
So kehrst du wieder, Tag der großen Feyer / In der Erinn'rung reitzendem Gewand, | 1 |
So kennst du weder Mitleid noch Erbarmen, / So kann dein Herz nichts inniger erfassen! | 1 |
So kindlich gut, so fröhlicher und unbefangener Natur auch der 73jährige Dichtergreis ist, so eifersüchtig ist er doch auf gewisse Vorrechte, | 1 |
So klangst du Glöcklein, als sie schied, / So hör' ich immer noch dich tönen. | 1 |
So klar die Idee an sich ist, die den Zeichner bei der Composition des Umschlags leitete, so sollen doch etliche Worte noch zur Erörterung desselben beigefügt werden. | 1 |
So klein die Zahl der guten Männer / Itzt bey den deutschen Bühnen ist; / So freu' ich mich, daß man den Kenner / In Deinen Spielen nicht vermißt, | 1 |
So klein dies Bildchen ist, so sind in demselben dennoch alle Verdienste vereiniget, welche G. D. in seinen besten Werken zeigte, | 1 |
So klein und unbedeutend auch an sich das Städtchen Lauchstädt ist., so halten wir es doch der Mühe nicht unwerth, beim Anblick desselben zu verweilen, | 1 |
So komm! Ich beuge dir den Zweig! / Ganz recht! | 1 |
So komme denn an meine Brust, / O Liebe, meines Herzens Lust! | 1 |
So kommen sie- zuerst wie Diebe leis' / Geschlichen, immer schneller dann mit Macht | 1 |
So kommst du wieder, wie du bist gekommen, / Als ich zuerst an deiner Brust erwacht; | 1 |
So können wir das Kalbfleisch nicht mehr geben, / Herr! | 1 |
So krank war ich noch nie! Jetzt / wird mir warlich bange; | 1 |
So kühlst du denn mit lauen Lenzesschwingen, / Genesung, heut mir Brust und Angesicht, | 1 |
So kürzt die Liebe sich die kurze Zeit / Mit Fragen, die doch nichts nach Antwort fragen, | 1 |
So lächle Gnad' auf unser heilig Werk, / Daß nicht hinfort Nachreu uns kümmre! | 1 |
So lang das Wort in meiner Seele Grunde / Noch ohne Leib wohnt, bin ich selbst das Wort; | 1 |
So lang der böse Zahn der Zeit / Und weibliche Gebrechlichkeit, | 1 |
So lang der große Staatsmann lebte, / So lange waren die guten Zeiten! | 1 |
So lang der Mann bey uns das Ruder / Führt, / Reich' ich ihm gern den Kammertopf, | 1 |
So lang der Weise bleibt dem Trosse fern, / So lange gilt er ihm für einen Herrn. | 1 |
So lang der Winter fror, / Blieb ich beym Weben: / Itzt, da es früher tagt, | 1 |
So lang du noch im dunkeln Strauche / glühtest / Warst du der Wunsch des Jünglings - dann sein Raub, | 1 |
So lang gelacht wird, wird man sein gedenken! / Wer lachte nicht ob all' den Prachtgeschichten, | 1 |
So lang ich voll fünf Glieder habe, / Bin ich des Himmels beßte Gabe, | 1 |
So lang in diesen stillen Thalen / Noch Gottes Schöpfung grünt und blüht, | 1 |
So lang mein Blut im Jugendlauf wird kreisen / Will ich den Gott der süssen Minne preisen / Mit Wort und That, mit Spiel und Sang. | 1 |
So lang mein Körper ist, so lang ist / fast mein Haar. | 1 |
So lang mein Körper ist, so lang ist auch / mein Haar. / Pomaden und Frisur will man an mir nicht leiden. | 1 |
So lang mein Körper ist, so lang ist fast mein / Haar, / Pomade und Frisur kann ich durchaus nicht leiden; | 2 |
So lang' dich noch / Die Zeit umschränkt, / Wirst sicher / Von der Zeit gelenkt; | 1 |
So lang' ein Blättchen hanget an den Bäumen, / So lange muß ich auch vom Sommer träumen. | 1 |
So lang' ein edler Biedermann / Mit einem Glied sein Brot verdienen kann, | 1 |
So lang' es Schwaben giebt in Schwaben, / Wird Schiller stets Bewundrer haben. | 1 |
So lang' es Welt und Menschen gibt, / Herrscht wohl auf ihr ein eig'nes Weben. | 1 |
So lang' wir, Freund, zum Mond hinauf, / Zu unsern Gräbern nieder schauen: | 1 |
So lange als die Forderungen an die Wälder noch nicht in der Maase gesteigert waren, daß der Forstwirth dieselben, ohne in sichtbare Verlegenheit zu gerathen, befriedigen konnte, | 1 |
So lange als die Ueberschüsse der Landwirthschaft, der städtischen Gewerbe und des Handels, überhaupt das Kapital des Landes zu deren Verbreitung oder Verbesserung dringend gefordert wurden, | 1 |
So lange beständig, / als lebendig. | 1 |
So lange Blumen Lust und Früchte Labsal geben, / Wird, edler Mann! dein Ruhm bei Garten- / freunden leben. | 1 |
So lange das Auge die Thür eines der fünf Sinne bleibt, wird es eben so gut Täuschung heischen, als ein jeder der vier anderen Sinne sie verlangt. | 1 |
So lange der Geber der Wohlthat ihr Gewicht nicht an der Abnahme seines Ueberflusses merkt; | 1 |
So lange der grämliche Truxillo lebte, / kümmerte sich fast niemand in ganz Valencia um all' den bunten Flimmerkram | 1 |
So lange der Mensch langsamer vergißt als er lernt, macht er Fortschritt. | 1 |
So lange der Mensch von der Jagd und von Fischfange lebte, und seine Begriffe sich nicht weiter als über sinnliche Gegenstände erstreckten, hatte der Mann genug an einer Gehülfin, | 1 |
So lange der Natur unendlich Leben / Sich vor mir schwang in räthselvollem Ringe, | 1 |
So lange die Holländer sich als das erste handelnde Volk behaupteten, war die Insel die bedeutendste und merkwürdigste: | 1 |
So lange die Menschen in dem Stande der Wildheit lebten, und ihr Verstand sich noch in der Kindheit befand; | 1 |
So lange du lebest, nütze; nur wenn du nützest, hast du gelebt. | 1 |
So lange du noch liebst was sterblich ist, / So lang' heischt Zins auf Zins von dir die Sorge | 1 |
So lange Englands Seemacht blüht, ist noch kein Seetreffen von beyden Seiten mit solchem Nachdruck gefochten, | 1 |
So lange ich über Völker zu denken im Stande gewesen bin, habe ich immer gemuthmaßet, | 1 |
So lange in der Liebe Freuden / Des Tages Müh' sich süß belohnt, | 1 |
So lange man es sucht, ist es etwas, findet man es aber, | 1 |
So lange man es sucht, ist es etwas, findet man es aber, so hört es auf das zu seyn, was es war | 1 |
So lange Menschen im staatlichen Verbande zusammenleben, wird sich auch das Bestreben Einzelner geltend machen, sich über die Massen zu erheben, und einen Einfluß auf dieselbe auszuüben. | 1 |
So lange Menschen in staatlichem Verbande zusammenleben, wird sich auch das Bestreben Einzelner geltend machen, sich über die Massen zu erheben und einen Einfluß auf dieselben auszuüben. | 1 |
So lange Menschen regieren, und Menschen gehorchen, so lange wird es auf der einen und der andern Seite, selbst bey der besten Regierungsform, und einem hohen Grad der Aufklärung, | 1 |
So lange mich mein Röschen liebt, / Bin ich vergnügt und bin zufrieden; | 1 |
So lange noch des Liebenden Stirn umkränzt / Von Hoffnung glänzte, ging aus Elysium / Ein schöner Traum mir auf, | 1 |
So lange noch die Parze spinnt, / Und unser Rheinwein-Fäßchen rinnt, | 1 |
So lange noch die Sonne / Kein Vögelchen erweckt, / Und Blumenpracht und Wonne | 1 |
So lange Recht regiert und schöne Sitte, / Du schlicht und gläubig gehst in sich'rer Mitte, | 1 |
So lange Rothschild speculirt, / Hält Alles noch zusammen; | 1 |
So lange steht der Jugend Muth im Grünen, / Des Lebens Trieb durch frisches Blut im Grünen; | 1 |
So lange unsre liebe runde Welt / mit Ehren sich in ihren alten Angeln hält, | 1 |
So lärmt, damit an euch das Sprichwort Wahrheit sey: / bei wenig Wolle viel Geschrei. | 1 |
So laß dich binden mit dem süßen Ringe, / O süße Hand, die mir das Herz gebunden; | 1 |
So lasst mich scheinen bis ich werde, zieht mir das weiße Kleid nicht aus. | 1 |
So läßt der leider allzufrüh geschiedene edle Körner den Soliman klagend ausrufen, und in der That, hätten nicht Helden, wie Zrini, den die Trümmer des erstürmten Szigeth begruben, | 1 |
So laßt die Seegel schwellen / Und auf den sanften Wellen / Die Fischergondel gehn! | 1 |
So laßt doch ab, euch thöricht zu beschweren, / Es sei der Mensch der äußern Kräfte Spiel | 1 |
So laßt mich blühen still allein / Wie's Veilchen auf der Au, | 1 |
So läßt sich Lais, die geistreiche Freundin Aristipps, bei ihrer ersten Anwesenheit zu Athen an jenem Morgen schmüken, | 1 |
So laßt uns frei das Herz erheben, / Thut ab die Schranken wie ein Kleid, | 1 |
So laßt uns laut und fröhlich ziehen, / Und atmet tief aus freier Brust! | 1 |
So laßt uns scheiden denn, thut's Noth, zu scheiden, / Allein als Freunde, ohne Groll und Haß. | 1 |
So lauf doch nicht so unbändig, ich weiß nicht, was Dich heute anficht; [...] als wenn das Treiben Jehu hinter ihm wäre. | 1 |
So laut da drinnen? Ja, ja, mein guter Geheimerath muß heute wohl einen harten Tag haben! - Einen Tag - Hm! | 1 |
So laut, und doch geht's in den stillen, / Gefahrlos stillen Ozean? | 1 |
So lautet die Weissagung des Abgeschiedenen. Aus den Gräbern hervor ertönte in unser aller Ohren diese Stimme. Seher! Sahest du nur dieses? | 1 |
So leb denn wohl, Du altes Haus, Wir zieh’n betrübt von Dir hinaus; / Und fänden wir das höchste Glück, / Wir dächten doch an dich zurück. | 1 |
So leb denn wohl, wir müssen scheiden, / Entsagen ist des Pilgers Pflicht; | 1 |
So leb' denn wohl du schöne Frau, / Bis ich wieder froher schau. | 1 |
So lebe demnach wohl, der fünfzehn Jahre mir / So treu gedient - mit Schmerz ich dir, / Geliebter, alter Rock: | 1 |
So lebe wohl! es weihen milde Sterne / Ein Leben dir, voll Liebe, Licht und Ruh! | 1 |
So lebe wohl! Und scheiden wir für immer, / Leb denn auch wohl für immer, immerdar | 1 |
So lebe wohl, du Paradies der Erden, / Mit deinen Tempeln, deinen heitern Höh'n. | 1 |
So lebe wohl, du vielgeliebte Stelle, / Wo ich so oft in süßen Träumen saß, | 1 |
So lebe wohl, Tyrannin meiner Tage, / Du Störerin noch nie gestörter Ruh! | 1 |
So lebet wohl Ihr moosumwachsnen Hallen, / Der frohen Kindheit Zeugen, lebet wohl! | 1 |
So lebeten, auf ihrer Burg, / Wie wir erzählt, die beiden, | 1 |
So lebt denn, Edle, wohl! Der treuste / Blick der Liebe, / Der euch empfing, der sagt euch Lebewohl! | 1 |
So leg' den Winterschleier nieder / Und nimm der Hoffnung grünes Kleid, | 1 |
So leg' ich diese Knospen auf dein Grab; / Sie sind von jenem Rosenstock gebrochen, | 1 |
So leicht auch eure freye Kunst in der Hauptsache ist, und so wenig Eigenschaften, wie ich bereits bewiesen, zu einer Grabennymphe gehören, | 1 |
So leicht wird nicht, mein gutes Paar! / Der Ehe Band geknüpfet, | 1 |
So leicht zufrieden - so wenig genügsam, / So hastig, so fordernd - und wieder so fügsam; | 1 |
So lieblich lächelt Hain und Flur! / Erinn'rungswonne labt das Herz | 1 |
So lieblich wie die Freude, / Zum weißen Unschuldskleide / Im Haar des zweiten Zier, | 1 |
So liebten Sterbliche wohl nie! / Rief N., verliebt bis an die Ohren, | 1 |
So liefere ich Euch, meine Freunde! einen dishährigen Beytrag für eure Bildung und Kenntnisse, | 1 |
So lieg ich denn wieder einsam / Hier unter dem grünen Baum, | 1 |
So lobenswerth als es auch ist, daß sich in unserm Zeitalter menschliche Aerzte der Roßarzneikunde annehmen und sie auf richtige Principien zurückzubringen suchen; | 1 |
So log sie nicht, die schwarze Todeskunde / (Indeß der frohern Sage jede log) | 1 |
So lohnt die Welt! Im ersten Blüthen- / kranze, / Den Frühlings-Sonnenschein um unsre / Schläfe webt, | 1 |
So mach’ Dir doch einen Spaß, / Und freu’ Dich auf Erden! / Man ist ja nicht blos auf der Welt, / Um Hofrath zu werden | 1 |
So mag ich denn es nun und nie begreifen, / Was ihr da schwatzt von rechter Art zu leben; | 1 |
So mag sich denn der Kreis vollenden / Von Hoffnung, Zweifel, Schmerz und Lust! | 1 |
So manche Blondine, so manche Brünette, / Weiß noch nicht, ich wette, | 1 |
So manche Curiositäten hat deutsche Liebhaberei, Sammlerfleiß und Beobachtungsgeist zusammengebracht oder beschrieben, | 1 |
So manche Kläger erscheinen, / Und schrein: du meinest nur sie | 1 |
So manche schwarzverrrufne That, Fuscin! / So manches, was auch dem Großmächtigsten / Das Schandmahl an die Stirne brennt, / Hat von dem Vater selbst der Sohn gelernt. | 1 |
So manche zwei Letzte schwanden dahin, / Bis Laura's Huld ich gewonnen, | 1 |
So manchen Abend traur' ich hier / In stummer Liebe Leid, | 2 |
So manchen edlen Mann seh ich im / Staube liegen, / Und Matz ward schier aus nichts zum / großen Matador. | 1 |
So manchen Namen hat mein Spiel / Mit Lobe schon geziert; | 1 |
So mancher braucht die Freyheit zum Vorwande, um mit guter Manier Knecht zu werden. | 1 |
So mancher denkt seinen Schmerz zu ehren, / Und zähmt ihn, wie einen wilden Bären, | 1 |
So Mancher macht die Lebensfahrt, / Bloß auf dem Eis und wird genarrt. | 1 |
So mancher möcht' ihr Blümchen seyn, / Ich stimme nicht mit ein, | 1 |
So mancher schätzt am Bilde nur den Rahmen. / Du jubelst, daß man Dich mit einem Titel nennt? | 1 |
So mancher spielt sich selbst und wie er es versteht, / Was liegt ihm an der Kunst, wen sie nicht – betteln geht. | 1 |
So mancher Tag trennt mich von meinem Glücke, / Und jeder trug die Farbe stiller Trauer; | 1 |
So mancher trinkt in vollern Zügen / Die Lust, die ihm noch Glanz verleiht, | 1 |
So Mancher, den die Liebe plagte, / Der strenger Pflicht nicht gern gehorcht, | 1 |
So manches Ding will ich erzählen, / Von dem ich Augenzeuge war, | 1 |
So manches in unserm Leben scheint für den größtenTheil der Menschen ungewöhnlich, und der Hang zum Ausserordentlichen wird durch absichtlich veranstaltete Täuschungen nicht selten noch begünstigt. | 1 |
So manches Jahr wohl schwere Prüfung ist's, / Den Adlergeist von einem Sohn des Liedes / Und diese morsche Hülle zu ertragen! | 1 |
So manches schöne Ruheplätzchen / Zeigt sich für uns am Waldesrand. | 1 |
So manchmal irre werd' ich an der Stunde, / An Tag und Jahr, ach an der ganzen Zeit! | 1 |
So mannigfaltig auch das Schauspiel des gesellschaftlichen Lebens ist, man sehnt sich endlich nach der Natur; und weiter kann, man wohl von dieser nicht abgeschlossen seyn, als in Paris. | 1 |
So melancholisch wie mein Herz, / Hüllt sich der Lenz in Schleyer kalter Flocken. | 1 |
So mit nieempfund'ner Wonne, / So mit sel'gem Hochgefühl / Grüßte nie die Morgensonne / Deines Sängers Harfenspiel; | 1 |
So mit Tugend geschmückt, im stillen / sittsamen Anstand, / Sieht sie ein edelmütiger Jüngling, | 1 |
So muß auch dich in fremder Welt ich denken / Bei vielen, die der Tod mir schon gepflückt, | 1 |
So muß doch auch bei mir das Sprichwort / richtig sein: / Wer andern eine Grube gräbt, fällt endlich / selbst hinein. | 1 |
So muß es dann geschieden seyn! / Das Schicksal, längst gewohnt, die Menschen / zu zerstreun, | 1 |
So muß es seyn - recht schließest du, o Plato! / Woher die süße Hofnung sonst, dieß Sehnen, | 1 |
So muß ich denn mit trübem Auge sehen, / Wie meine goldnen Sterne niederwallen, | 1 |
So muß ich ganz dem Unglück unterliegen, / Daß meine Reize nur ein Schmid ge- / neußt? | 1 |
So muß ich mich also wirklich der bittern Nothwendigkeiten fügen, - muß in eine Trennung willigen, die ich in dieser Weise zu erleben nie fürchtete, | 1 |
So muß ich wohl mich bildlicher verbreiten / In Bildern, eh mein Räthsel du begriffen! | 1 |
So muss ich denn, ihr meines Lebens Blüthen, / Ihr holden, süssen Blumen muss ich euch / Schon jenseits in das dunkle Geisterreich | 1 |
So müssen wir denn, unsern heimathlichen Höhn / Entsagend, ausgestossen in die Fremde, fort? | 1 |
So mußte doch der Doktor Kurz erblassen? / O welch' ein Schade für das ganze Land! | 1 |
So nah dem Port, so nah - und schein- / bar doch so weit! | 1 |
So nahe verwandt sich beide Tugenden zu seyn scheinen, so oft müssen sie doch von einander getrennt seyn; denn woher sonst, sowohl in der alten als neuen Geschichte, die Vergötterung solcher Menschen, die beide miteinander verbanden, | 1 |
So nahst du endlich, freundliches Gestade, / Von meiner Sehnsucht tausendmal berührt, | 1 |
So nahst du wieder, gold'ne Frühlingsstunde, / Der Winter floh, schon wehen laue Winde, | 1 |
So nehmt das Glas, und stoßt mit an! / Das Glas, das Krankheit heilen kann, | 2 |
So nennen wir dieß - liebenswürdige Völklein, weil es hier gleichsam seine - Wiedergeburt feyert, | 1 |
So nennet man die besondere Art zu mahlen, welche auf einer frisch mit Mörtel überworfenen Mauer geschieht. | 1 |
So nennet man getrocknete Samenkapseln, oder auch die darin befindlichen vielen aromatischen Samen. | 1 |
So nennt man diejenigen Himmelskörper, welche ihre Lage und Stellung gegen einander niemals verändern, | 1 |
So nennt man insgemein zwey große wohlgebaute Häuser am Ende der Wiese, in denen sich zur ebenen Erde und im ersten Stocke Säle befinden, | 1 |
So nichts zu haben, nichts zu sein, / Ein traurig Loos hiernieden! | 1 |
So nimm es hin, das Opfer meiner Thrä- / nen, / Daß dir der bittre Schmerz betrogner Liebe / bringt, | 1 |
So nimm zum letztenmale mich nun / In die Arme, Schlummer! Wiege sie sanft / Hin in Ruh meine Natur, | 1 |
So nöthig es für die Sternkunst, die Erdbeschreibung und die Schiffahrt ist, ein Mittel zu wissen, die Länge auf dem Meere zu finden, so ungemein schwer ist die Sache. | 1 |
So nützlich das Gewebe des Seidenwurms ist, so viele Stühle es in Bewegung setzt, verdient doch vielleicht das Verfahren eines kleinen und weniger bemerkten Insekts, der Hausmotte, unweit größere Bewunderung. | 1 |
So nutzt der Mensch die Kraft, zu handeln und zu / denken, / Seitdem aus jenem Erdenklos / Sich ein Geweb von Bein und Nerven und Gelenken / Mit Haut und Haar zusammenschloß. | 1 |
So oft auf's Neu' zur Erde nieder / Der Frühling sinkt mit seiner Pracht, | 1 |
So oft dein Pinsel, Graf, kühn der / Natur gebeut, / So oft vermählt sich Reitz mit sichrer Aen- / lich keit; | 1 |
So oft der Herbst die Rosen stahl; / Ich weiß nicht, wie's entsprungen, / Doch ist mir hell noch jedesmal | 1 |
So oft der Meister Abdest (Handwaschung) machte, mußte seine Frau ihm die Kanne halten und Wasser aufgießen. | 1 |
So oft des Weg's ich wandle am Gestade, / Gedenk ich dein, du froher Kindertag, | 1 |
So oft die hellen Vesperglocken läuten, / Und unsrer lieben Sonne matte Gluthen | 1 |
So oft die Herren Astronomen / Aus ihrer Güte uns mit neuen Jahr'n versehn, / Greift Jung und Alt, / Wie aufs Signal zu Gratulationen. | 1 |
So oft die Herren Astronomen aus ihrer Güte uns mit neuen Jahr'n versehn, greift Jung und Alt, wie aufs Signal zu Gratulation. | 1 |
So oft die Sonne aufersteht, / Erneuet sich mein Hoffen | 1 |
So oft die Sonnen niedersinkt / Zum grünen tiefen See, / Erglänzt ih ihrme goldenen Strahl / Glühroth der Alpenschnee. | 1 |
So oft eine Reise auf Jungfrauenwange / Verglüht und verlischt vor Liebesschmerz. | 1 |
So oft glänzt mir in trüben Stunden / Vergangenheit im Rosenlicht, | 1 |
So oft ich an dem Laden eines Bilderhändlers vorübergehe, bleibe ich vor seinem Auslagkasten stehen | 1 |
So oft ich auch bisher dies Haus betreten, / Um den Erfolg und Eindruck zu gewahren, | 1 |
So oft ich auch geliebt, es waren / Zugleich stets zwei oder drei. | 1 |
So oft ich einen menschenwimmelnden Weg oder Marktplatz übersehe, fällt mir die Frage bei: | 1 |
So oft ich einen Postwagen an mir vorrüberrollen sehe, ergreift mich eine Sehnsucht, | 1 |
So oft ich hab' vor Dir gestanden / Und Dir in's treue Aug' geschaut, | 1 |
So oft ich in die Gegend von Coventgarden komme, gehe ich mitten über diesen merkwürdigen Platz hin, ohne die Zeit zu bereuen, die es mich kostet. | 1 |
So oft ich nach Dresden komme, gilt mein erster Besuch dem liebenswürdigen Künstler Adolf - , einem meiner bewährtesten Freunde und Jugendgenossen | 1 |
So oft ich seh’ in düstrer Mondeshelle / Wie, folgend einem innren dunklen Zwange, / Das Meer sich schmiegt in nie gestilltem Drange / Wild an Venedig’s bleiche Marmorschwelle | 1 |
So oft im Lenz zurückgekommen / Mit Blütenduft und Sonnenschein, / So hab' ich oft mir vorgenommen, | 1 |
So oft man auch das neue Jahr besungen, / So faßt so Großes dieser ernste Tag, | 1 |
So oft man auch nur überhaupt, und ohne den Tag zu bestimmen, zu Gaste bittet, will man auch bloß eine unbedeutende Höflichkeit erweisen, | 1 |
So oft man wahrnimmt, daß ein Herz oder ein Geist größer sind, als ihr Haus, | 1 |
So oft Markulph zur Beichte gieng, / Pflegt' er sein Weib zuvor ganz jämmerlich / zu schlagen. | 1 |
So oft mein Sinn der Schwermuth wird zum Raube, / Wenn ernst die Sonne sinkt von ferne, | 1 |
So oft mich Theon sieht, pralt Nachbarin / Climene / Staunt er mich an, als läs' er ein Gedicht. | 1 |
So oft wir unsere Rundschau antreten, leuchtet uns die Idee des wunderbaren alten Bundes ins Herz hinein: | 1 |
So ohn' Ende, / Wie der Wald sich kreuz und wende, | 1 |
So opfert sich ein dankbares Kind auf, so erfüllen seine Seele die edelsten Gefühle, wie beyde eben erzählte Beyspiele zeigen. | 1 |
So paart, ihr Siebenzehn und Siebzig, Hymen euch? | 1 |
So pflegte mein Freund Pfeffel zu sagen, wenn er mich über einem Gelegenheitsgedichte antraf, | 1 |
So plötzlich todt! / Vor Tagen glühte / In frischer Jugend noch ihr Blut | 1 |
So plötzlich todt! Vor Tagen glühte / In frischer Jugend noch ihr Blut, | 1 |
So prachtvoll und so schön ich glänze, / Sieht nie die Nacht mich, nie der Tag. | 1 |
So quillst du wieder, frische Liederquelle, / Die ich beinahe schon versiegt geglaubt, | 1 |
So raubst du noch einmahl, Marie! / Mir eine Nacht, und - Thränen! | 1 |
So rauh wird oft im Leben / So dornbesät die Bahn, / Es will um Trost zu geben / Mir Niemand freundlich nah'n. | 1 |
So recht! Die Läden auf, daß wir dem Tages- / schein, / Dem Sonnenlicht' entgegen lachen! | 1 |
So reich an Schnee- und Blütenflocken war / Mir kein April, als der in diesem Jahr. | 1 |
So reich und mannigfaltig auch viele Gegenden Böhmens mit Naturschönheiten aller Art geschmückt sind, so ist doch die Gegend der Hauptstadt eben nicht die begünstigte. | 1 |
So reich wir auch an Erfahrung aller Art sind, und so tief unsre Philosophie in das Innere des menschlichen Geistes eingedrungen seyn mag, | 1 |
So reich, als häßlich, war die Braut / Des geldgierigen Philander. | 1 |
So reichhaltig die Phantasie des deutschen Meisters Ramberg ist, wenn es gilt, eine Allegorie zuerfinden, eben so klar löset seine Vernunft die gesetzte Aufgabe, | 1 |
So reichst auch Du die zitternde Rechte / mir / Zum langen Abschied! Müssen sie alle denn / Vor mir zur stillen Lethe wandeln, | 1 |
So rein wie dieses Glas, so rein wie dieser Wein / Soll ewig unsre Freundschaft seyn! | 1 |
So rein wie dieses Glas, so rein wie dieser Wein, / soll unsre Freundschaft seyn. | 2 |
So rein wie hier auf dieser Flur, / Stand nirgends noch in der Natur / Durch unsrer Väter Treu gewekt, / Der Freiheit grosser Schwur! | 1 |
So reis' hinweg vom sonnigen Spalier, / Du Pfirsich, saft'ger noch, als Amorellen! | 1 |
So reißet dein Entschluss, o Freund! dich / wirklich fort? / Du athmest bald in einem fernen Land? | 1 |
So reitzend, wie kaum Eva war, / Als sie des Gatten Rippe, / Mit goldbeglänzten krausem Haar, | 1 |
So reizend ist das Studium der Botanik, daß es jetzt nicht etwa blos von mehreren Gelehrten wissenschaftlich betrieben, | 1 |
So ritt ich jüngst hinaus zum Thor, / Und brummte mir ein Liedlein vor. | 1 |
So ruft mir meinen Harfner her! / Spach Herzog Leopold / Den muntern Sänger acht’ ich mehr, / Als all mein rotes Gold. | 1 |
So ruft uns der heitere rosenbekränzte tejische Sänger selbst zu, und können wir es ihm verargen, wenn wir hier sehen, wer sein Mundschenk ist? | 1 |
So ruhen wir denn im Schatten dieser Linde, / Nachdem wir uns genug herumgetrieben, | 1 |
So ruhet denn, ihr tonbelebten Saiten, / Die oft so süß mir in die Seele klangen, | 1 |
So rührte Liebe tändelnd meine Leyer, / Und was an kleinen Liedern ihr entklungen, | 1 |
So ruht das tragische Gepäcke, / Die flittergoldnen Fischbeinröcke, | 1 |
So sag' ich, daß ich dessen Gattin bin, / Dem es gelang, den Stolz zu überwinden / Durch Stolz | 1 |
So sah ich dich in deines Ruhmes Ziele / Auf Lorbeern ruhen, / Liebling des / Apoll! | 1 |
So sahst Du aus, mein liebes schönes Kind, / Als Du die heißen Breter erst betreten, | 1 |
So sanft sich auch der Friedensschluß entwickelt, / Die Türken sind doch derb genickelt. | 1 |
So sang der Oberforstmeister von Wildungen vor 24 Jahren in einem Anfalle satyrischer Laune und viele Forstleute und Laien stimmten seither in einem Chor mit ihm ein. | 1 |
So sang ein alter Mann an der Landstraße. Er hatte ein Band im Knopfloch, einen Stelzfuß, und war Chausseeräumer. Vor neunzehn Jahren räumte er anders auf - da focht er bei Leipzig - dann bei Arcis sur Aube und später auf dem Montmartre. | 1 |
So sang schon vor mehr denn tausend Jahren Horaz der unsterbliche Dichter, der tiefe Menschenkenner ebenso philosophisch richtig als ästhetisch schön, | 1 |
So sangen sonst zum Anfange unserer Gottesverehrungen, und höret hernach vielleicht eine Controverspredigt, gegen die Irrglaubigen und Ketzer, | 1 |
So saß sie einst mit ihrer Arbeit auf dem Anger, Leonore zu ihrer Seite und ein säugendes Kind an der Brust, als sie von ferne herauf eine wunderbare Gestalt kommen sahen. | 1 |
So saus' und braus' er immerfort - / Der kalte fürchterliche Nord! | 1 |
So schalt ich oft des Veilchens Uebermuth: / Du kleiner Dieb! vom Hauch des Freundes stahl'st / Du Deinen süßen Duft. | 1 |
So schlafe nun du Kleine; / Was weinest du? / Sanft ist im Mondenscheine, / Und süß die Ruh. | 1 |
So schlecht ist wohl kein Mensch auf dieser Welt; / Wenn er um tausend Thaler wird zum Diebe | 1 |
So schlich denn wieder hin ein schwerer Tag, / Ohne daß mir dein liebend Auge blinkte, | 1 |
So schließe ich denn den fünften Jahrgang unsers Taschenbuchs, und danke meinen Leserinnen herzlich für die Theilnahme, mit der sie uns zeither gelesen haben. | 1 |
So schlimm, wie Malchen thut und spricht, / Ist Malchens Herz und Seele nicht. | 1 |
So schlingen sich die alten Kreise wieder, / Die alte Freude klopft an unsre Brust, | 1 |
So schlingt die Rechte in des Hauptes Schleyer / Der Treue Göttin und der keuschen Sitte; | 1 |
So schloß denn nun hiermit sich unsre kleine / Bühne, / Und wir o! Freunde danken Euch / für jede freudenvolle Miene | 1 |
So schluckt kein dürres Land voll Gier den Regen ein, / Als Strymon, der hier liegt, in seinem Leben / Wein: | 1 |
So schmeichelhaft es uns auch war, binnen kurzer Frist schon die dritte, starke Auflage unseres kleinen Taschenbuchs | 1 |
So schmeichelhaft, so reizvoll die Töne dieser Mainzer Hofsängerin, die ehemals beym Seylerischen Theater engagiret war, und besonders durch die Rollen einer Alceste allgemeine Bewunderung erwarb | 1 |
So schnell bist du entflohn, o du, ge- / schaffen, / Zu lieben, zu erfreun? | 1 |
So schnell bist du geschieden, / So schnell und stumm, | 1 |
So schnell, als er, stieg noch kein dichten- / des Genie / Zum Hofrath, Envoyé, | 1 |
So schnell, liebste Jenny, wirst du wohl keine Nachricht von mir erwartet haben, | 1 |
So schön es ist, sein Gut und Blut / Für's Vaterland zu geben; | 1 |
So schön hört keiner auf, wie du hast / angefangen! / So pries die Tuba laut des jungen Dichters / Werth. | 1 |
So schön mein süßes Liebchen war, / So schön von Wangen, Wuchs und Haar, / Mußt' ich doch von ihr scheiden. | 1 |
So schön strahlst du jugendlicher Morgen? / Blickst du so freundlich? - lächelnd so heiter? | 1 |
So schön und ruhig steht die Welt / In Frucht- und Blumen-Prangen! | 1 |
So schön und unbeständig, / So hold ist und unbändig | 1 |
So schön vollbringt's ein Maler nimmer, / Wie du, o farbenreicher Herbst, | 1 |
So schön war kaum das Paradies, / Als sich voll Unschuld, ohne Hülle, | 1 |
So schön, o Freund, man auch in Won- / nestunden, / Vom weichen Arm der Phantasie umwunden | 1 |
So schön, so herrlich ist sie nun, / Daß sie nicht schöner werden kann, | 2 |
So schön, so zweckmäßig man auch in mehrern Werken alle Theile der Zeichenkunst unter Begleitung der kostbaren Kupferstiche | 1 |
So schöne Füll' an wunderbaren Träumen / Umgiebt dich in des Schlummers stiller Ruh; | 1 |
So schrieb Friedrich Spee, aus der Gesellschaft Jesu, zur Einleitung seiner geistlichen Liedersammlung, welche im Jahr 1649 zum erstenmale gedruckt wurde. | 1 |
So schwarz und schaurig bricht herein die Nacht, / Es streicht so kalt der Nord die Heid' hernieder! | 1 |
So schweigt es denn endlich das Donnergetöse des Geschützes, das seit dem frühen Morgen dieses unglücklichen Tages in unsern Bergen und Thälern widerhallte. | 1 |
So schwer uns auch der Abschied aus der Halle wird, so müssen wir uns doch von ihr trennen, wenn wir unsere Gaumenwanderung bald vollenden wollen. | 1 |
So schwer, du Göttlicher, hab ich noch nie / An deinen Ideen getragen, | 1 |
So schwül ist's in der engen Stadt, / Sogar die Brunnen rieseln matt; | 1 |
So seh' ich denn die liebe Heimath wieder, / So tret' ich wieder in das Sorgenhaus; | 1 |
So seh' ich Dich denn endlich wieder / Nach einem langen Zeitenraum, | 1 |
So seh' ich dich noch einmal wieder / Gespielin aus der goldnen Zeit! | 1 |
So seh' ich dich wieder, bescheidenes Chur! / So wall ich zufrieden an deine Pleßur, | 1 |
So seh' ich euch denn all' entweichen, / Ihr lieben kleinen Sänger, ihr: | 1 |
So seh' ich euch denn endlich wieder, / Die Boten neuer Fruchtbarkeit? | 1 |
So seh' ich euch, ihr blutentspross'nen Mauern, / wie schön, wie wunderfreulich liegt ihr da! | 1 |
So seh'n wir uns nach Jahren wieder! / Was ging indeß an uns vorbei! | 1 |
So sehnend klang im Wald das Lied, / So sehnend durch die Nacht | 1 |
So sehr auch das moderne Leben einem Maskengewirre gleicht, wo keiner fast den Andern kennt, sondern jeder die Wahrheit nur vermuthet, | 1 |
So sehr auch unsere Kenntnisse von der Luft, seit den Zeiten Otto's von Guerike | 1 |
So sehr bin ich wohl nicht zu bedauern, als du denkst. Habe ich doch nicht nur die schützende und leitende Hand meines Geliebten, sondern auch die Gesellschaft meiner Lieblingsschwester in dieser so entlegenenen Einsamkeit. | 1 |
So sehr dein Andenken mich auch freuet, so sehr scheue ich mich doch vor der Beantwortung deines Briefes … | 1 |
So sehr den Regen auch des Landmanns / Flehn begehrt, / Läßt sich kein Tröpfchen Wasser spüren | 1 |
So sehr dich Jugend, Reiz, Witz / und Verstand erheben, | 1 |
So sehr die Eifersucht auch quält, / Doch werden Frau'n sich drüber nie beschweren. | 1 |
So sehr die Orientalen auch in der Cultur zurück seyn mögen; so waren sie dennoch durch Religion und Bedürfniß längst auf ein wichtiges Stück des physischen Epikuräismus, auf die Reinlichkeit des Körpers, geführt worden. | 1 |
So sehr durch fremde und einheimische Krieger die alten Sitten und Gebräuche während der drei letzten stürmischen Jahrzehnten untergraben wurden; | 1 |
So sehr eine harmonische Musik den Kunstfreund entzückt, eben so störend wirkt im Gegenteile eine Disharmonie auf die subtilen Nerven eines musikalisch gebildeten Gehöres. | 1 |
So sehr hat sich überall hin das Gebiet des Forschens erweitert, daß es zum Bedürfnisse geworden ist, nach neuen Methoden sich umzusehen, um den Boden für alle weitern geistigen Fortschritte, die Kunde der Sprache und Schrift, in größerem Umfange zu legen | 1 |
So sehr man heut zu Tage, freylich aus ungleichen Beweggründen, den Mönchsstand herabwürdigt, so kann man doch nicht läugnen, daß es eben dieser Stand war, welcher vormals zum Anbau des Bodens sowohl, | 1 |
So sei mit Weisheit, Schönheit, Stärke, / Begonnen diese neue Bahn, | 1 |
So sei's denn Krieg! Nicht zwischen mir und ihnen / Soll Friede sein, die abgehärmt und bleich, | 1 |
So seid doch nur gescheidt, Ihr Herrn! / Wenn ich glauben könnte, ich thät’s recht gern | 1 |
So selig lebt man kaum zu Gnid, / Als ich auf meiner kleinen Haide; | 1 |
So selig, selig war ich nie! / Ich bebe, sinke, weine! | 1 |
So selten der Fall war, den König in einer Kirche zu sehen, so sonderbar war auch hier, beides die Veranlassung dazu, und das Geschäft, was er dort vornahm. | 2 |
So selten man auch Pferde findet, die von Natur böse und dem Menschen gehäßig wären, so macht doch die Furchtsamkeit dieser Thiere, ihre Schüchternheit vor Menschen, | 1 |
So seufz' ich auf und rett' aus trüben Wellen, / Ein zornerstarkter Schwimmer, mich zum Strand, | 1 |
So sey Cyprias Götterschutz, / So des Brudergestirns leitendes Licht Dir, / So der Winde Herrscher auch, | 1 |
So sey es denn! so will ich Worte geben / Dem innern Drang, dem seligen Gefühl, | 1 |
So sey's denn - ich scheide von dir, geliebtes Bild! Ja, ich reiße mein Herz los von dir! | 1 |
So seys von heute denn beschlossen, / Kein Blick dir mehr, der Liebe spricht, | 1 |
So sieh es denn selbst, Du kunsterfahrene erhabne Göttin, ob mein Gewebe nicht so schön ist, wie das Deinige? | 1 |
So siehst du denn, zu schönrem Seyn erlöst, / Des Himmels Licht, du freie Erde, wieder! | 1 |
so sind das Fasten, eine mäßige Motion, der Schlaf, das Schwitzen, alter Rheinwein und das Aderlassen die besten Präservative. | 1 |
So sind die Menschen! immer bereit an jedem Fehlschlage ihrer Hoffnungen, an allem, was sie Unglück nennen, zu verzweifeln, sagte der Präsident, | 1 |
So sind die Trauben all' zur Kelter schon gegangen? / Ja, wie du siehst; ich bin mit Laub nur noch behangen. | 1 |
So sind gegangen dir und mir / Nun fünf und zwanzig Jahr ins Land, | 1 |
So sind im Original die beiden Kupferstiche überschrieben, die wir in einer höchst getreuen Copie hier unsern Lesern vorlegen. | 1 |
So sind mir eingetheilt des Tages Räume: / Daß ich des Vormittages von Ihr dichte, | 1 |
So sind ohne Zweifel auch die biblischen Stellen zu verstehn, darinn geboten wird, seinen Nächsten | 1 |
So sind wir heut von Haus zu Haus, / Von Thür zu Thür gegangen, | 1 |
So sinkt die Lilie, wenn sie der Sturm zerknickt, / So wie Du schlankes, süsses Mädchen sankst, | 1 |
So sinnend, mein Freund, ruht dein Auge auf dem alten, edlen sächischen Wappen? | 1 |
So sitzen wir traulich im bunten Kreis, / In der Lüfte freundlichem Wehen, | 1 |
So so! das habt ihr schön gemacht! / Ein ander mal nehmt euer Maul in Acht; | 1 |
So soll Dein stiller Schmerz ohn Ende dauern? / So willst Du ewig bang und muthlos trauern, | 1 |
So soll es bleiben, lispelte Dein Mund, / Als wir in Lieb' uns hielten fest umschlungen, | 1 |
So soll ich denn zu neuen Elegien / Für dich, geliebter Freund! / Mein kleines Saitenspiel mit Flor beziehen, | 1 |
So soll ich fern von Dir den Tag vertrauern, / Der Dir erglänzt zu neuer Lebenslust, | 1 |
So soll ich nun dich meiden, / Du meines Lebens Lust! | 1 |
So soll ich von Dir scheiden, / Und soll Dich nicht mehr seh'n | 1 |
So soll, was diese Brust so lang getragen, / Hinaus jetzt kommen in die kalte Welt; | 1 |
So soll, was meine Brust so lang getragen, / Heraus jetzt kommen in die kalte Welt, | 1 |
So sollen denn wirklich die Bäume schon / Mit jungem Laube sich schmücken. | 1 |
So sollen wir denn von dir scheiden, / Du lieber guter Mensch und Freund? | 1 |
So sollst du ewig sitzen neben mir, / Sollst ewig Licht und Wärme geben mir. | 1 |
So sollten doch die Herren Autoren / Darauf bei jeder Zelle sehn, / Daß ihre Leser sie verstehn, | 1 |
So sonig ist der Frühlingsmorgen, / Voll Duft und Thau die junge Welt. | 1 |
So sonnig ist der Frühlingsmorgen, / Voll Duft und Thau die junge Welt, | 1 |
So sprach der Filosof: Gebt Stoff mir und Bewegung; / Genug ist beides mir zu einer Welt Anlegung, | 1 |
So sprechen, wie man fühlt, das soll ein Fehler seyn? / Dagegen tausch' ich nicht des Höflings Tugend ein. | 1 |
So sprich's nur aus, das Wort der bangen Stunde, / Das, wie der Herbst, durch Blütenlenze geht, | 1 |
So spricht zu dir der Rhein: / O komme, komme, komme! / Du fühlst, daß ich allein, / Daß ich allein dir fromme | 1 |
So sprießt im Lenz das grüne Reich der Saaten, / Zum Hochzeitsfest kleidet sich's in Gold, | 1 |
So stand ich im Kern, im Herzen der schönen Schweiz, dieses occidentalischen Tempe's | 1 |
So stand in voller Blüthe die Blume / von meinem Glück und meinem Ruhme; | 1 |
So stark hast du dich, Freund! mit dem gros- / sen Geiste verähnlicht, | 1 |
So steh' ich scheidend denn an deinem Grabe / Und breite meine Hände aus zum Segen. | 1 |
So steh'n wir an des Jahres Marken wieder, / Nur wen'ge Stunden, und es sinkt hinab, | 1 |
So stehst du still, du unruhvolles Herz, / Und bist gegangen zu der stillen Erde? | 1 |
So steht der Ungefallnen Einer / Am Thron' der Ew'gen im Gebet; | 1 |
So steht es geschrieben / In ew'gen Flammenlettern: / Es soll der Schmerz betrüben / Mit seinen dunklen Wettern / Auch Blumen staubvermählt? | 1 |
So sterben des Lebens Freuden dahin, / So fallen die Blüthen nieder; | 1 |
So still das Thal geworden! ach! die Lieder, / Seitdem er fortgezogen, sind verhallt; | 1 |
So still und ruhig, wie ein Kind in seiner Wiege zuweilen auf einer großen Fluth umher schwimmt, | 1 |
So still und stumm, wie auf's Maul geschlagen, / saß in den beiden nächstfolgenden Tagen / voll Beschämung und Aerger der Justiziar, | 1 |
So still wie rings die Wipfel, / Still ward ich, wie die Luft, | 1 |
So stolz er sich geirrt, / Der große Dilletant, | 1 |
So stralet Gottes Sonne vergebens / Herab im lichten, gold'nen Glanze mir; | 1 |
So stramm und drall war keine Dirn', / So lebensfrisch und klug, | 1 |
So streng meine Pathin jede Erklärung zurückwies, so schien doch Emma von ihrem Vorurtheil zurückzukommen. | 1 |
So süß, so schmachtend hingeschmiegt, / Das Aug' beseelt von den Gedanken, | 1 |
So tausendgestaltig ist Liebe, / Daß du bei der hundert und ersten Wahl | 1 |
So theuer ist dem Himmel Seelenreinheit, / Daß, wenn ein Herz aufrichtig nach ihr strebt, | 1 |
So thu' mir das Kind aus den Augen, Weib! / Mich jammert dieß bleiche Gerippe; | 1 |
So thürmet ihr Wellen euch höher und höher, / Begrabet nur eilig das lustige Grün. | 1 |
So tiefe Trauer legt kein Mann / Als Quarz der harte Wuchrer an; | 1 |
So traf ich ihn im stillen, dunkeln Haine, / Und eine Thräne trübte seinen Blick. | 1 |
So tragt den Himmel / Der Erde nieder, / Und bildet kindlich / Ihn Menschen vor! | 1 |
So trank ich denn den Haß in durst'gen Zügen, / Bis sie geleert, die bittersüße Schale; | 1 |
So traulich, wie mein Weible / Giebt's keins im Dorfe hier, | 1 |
So trefflich nun auch diese Bemühungen sind, Canada in ein bedeutendes kultivirtes Land umzuschaffen, | 1 |
So treibt's uns endlos fort, stets neuem Strand entgegen, / Fort zu der ew'gen Nacht, die keine Rückkehr kennt? | 1 |
So trennen wir uns doch, du gute alte Lise! / Fürwahr für mich ein harter Fall! | 1 |
So trieb er's viele Tage, / Der grimme Kunz, hindurch, | 1 |
So trüb und sinnend? / Soll ich heiter seyn? / Der Knabe ist noch immer nicht zurück. | 1 |
So trübe, wie mein Schicksal, schwebst / du nieder, / O Tag der mir dieß bange Leben gab! | 1 |
So trübe? so traurig? auf füllet das Glas / Mit Albions duftendem dampfenden Naß! | 1 |
So trübe? so traurig? Auf, füllet das Glas / Mit Albions duftendem dampfenden Naß! | 1 |
So überflüssig jedes Wort seyn würde, um zu erweisen, welch eine Wohlthat helle, gesunde Augen sind, | 1 |
So überschreibt der edle Pestalozzi das 16. Kapitel, | 1 |
So unangenehm es einem Schriftsteller sein muß, wenn ihm, bei reichem Stoffe, aufgegeben wird, sich kurz zu fassen, so erwünscht ist es ihm, wenn seine Quellen nur dürftig fließen. | 1 |
So unbekannt, wie der Satyriker Rabelais unter uns ist, sollte in der litterarischen Welt kein Schriftsteller seyn, der einmal mit Recht berühmt war. | 1 |
So unerwartet, wie Mancher zu Schlägen, / war ich, durch den unerwarteten Segen / des Himmels, gekommen zu Geld und Ehr'; | 1 |
So unfruchtbar das vorige Jahr in so mancher andern Rücksicht gewesen ist; so gesegnet war es doch dadurch, daß, außer dem allbeliebten Sylvan, auch zwey neue und gewiß allgemein willkommene Schwesterschriften der Weidmanns-Feierabende darin gediehen sind | 1 |
So unglaublich das scheint, ist es doch nichtsdestoweniger buchstäblich war. | 1 |
So unstreitig dem edlen Hirsch der Vorzug vor dem übrigen Wilde gebührt, eben so gewiß gebührt er vor den übrigen geflügelten Waldbewohnern dem majestätischen Auerhahn. | 2 |
So unter den bänglichsten Erwartungen brach endlich der schicksalsvolle Morgen an, dem für mich und meine arme Prinzessin kein zweyter nachfolgen sollte. | 1 |
So verschieden die Fürsten sind, so sind doch die Höfe ähnlich, | 1 |
So versorgt' ich auch christlich recht viele Ver- / wandte, / die sonst in Lumpen, zu meiner Schande, / gezogen wären durch Land und Stadt, | 1 |
So verstumm' im Menschenbusen / Klanglos jegliches Gefühl? | 1 |
So verwirret mit seltnen willkührlich verwebten / Gestalten, | 1 |
So viel am Himmelskreise / Der Sternlein bringt die Nacht, | 1 |
So viel Asot der Wollust lieh, / Das Kapital erhält er nie; | 1 |
So viel auch der Mensch Arten, sich aus Bedürfnissen und Ungemächlichkeiten herauszuwickeln, in dem ersten Alter der Welt, mit andern lebenden Creaturen gemein gehabt haben mag, | 1 |
So viel auf Einmahl Einer nimmt / Wird durch fünf Zeichen hier be- / stimmt, | 1 |
So viel auf Einmal Einer nimmt, / Wird durch fünf Zeichen hier bestimmt, | 1 |
So viel der Lieder von mir klingen, / Mein Bestes doch, ich sang es nie; | 1 |
So viel er erbt, so fehlt o Mißgeschick! - / Das Beste doch | 1 |
So viel ergab sich bereits aus dem eben Gesagten, daß Hindostan anjetzt von einer bedeutenden Zahl unter sich gänzlich verschiedener Nationen bewohnt wird. | 1 |
So viel errungen hast du schon, / Was mir ein Wunsch nur blieb. | 1 |
So viel es möglich ist, muß man dem Nächsten dienen; / Oft kann ein Kleiner uns von / großem Nutzen seyn, | 1 |
So viel ich weis, hat man sich noch nicht damit befaßt, diesen Gegenstand zu erörtern; um so nachsichtsvoller wird man, sollt' ich denken, diesen meinen Versuch aufnehmen, wenn er auch für nichts weiter, als ein Bruchstück gelten könnte, | 1 |
So viel man auch von Neuheit spricht, / Hält man die alte Treue | 1 |
So viel Primeln auf den Matten, / So viel Vöglein in dem Schatten, | 1 |
So viel Schönes seh' ich bieten / Dieser Blätter reiche Pracht, | 1 |
So viel Tropfen hier zugegen, / So viel Glück und so viel Segen, | 1 |
So viel und so eifrig man von jeher über Reitkunst, ihre Verfeinerung, Modifikation und Vervollkommnung geschrieben hat, so nachläßig hat man Anwendungen derselben für das andere Geschlecht bekannt gemacht, | 1 |
So viel Vögel in den Lüften, / So viel Blumen in dem Gras: | 1 |
So viel vom Epigramm! Das ist mir lä- / cherlich | 1 |
So viele Blumen sah' ich ihre Düfte / Für Sie im zarten Kelch verschlossen tragen, | 1 |
So viele Gäste mit Geschenken / Ringsum nur froher heit'rer Sinn, | 1 |
So viele Grüße sinds die ich dir sende, / Als Blätter beben vor dem Hauch der Winde, | 1 |
So viele Heldentugenden auch Gustav Adolphs Seele erfüllten, so blieb doch sein Herz, von jener Leidenschaft nicht frey, der der Monarch, wie der geringste Erdensohn, unterworfen ist. | 1 |
So viele Herrn auch zur Verehlichung / Mit Billets-doux und Suade sich empfahlen, / O wehe mir! | 1 |
So viele Kehlen singender Vögel wekt / Der sanfte Hauch des kommenden Frühlings / nicht, | 1 |
So viele preisen die Gestalt / An einer Künstlerinn, / Das Auge das Affecte mahlt, / Den heitern Lebenssinn. | 1 |
So viele schon zum Druck bereite Bögen / Verschliessest du, und sagst: sie sind nicht reif. | 1 |
So viele Stürme und Zerrüttungen das schöne deutsche Vaterland im Mittelalter und in der neuern Zeit auch hat erdulden müssen, so gehören doch ganz gewiß die zu den erschütterndsten, welche am Ende des zwölften und Anfang des dreizehnten Jahrhunderts | 1 |
So viele Töne, / So vieles Schöne! / Für jegliches Lied / Ein Herz, das für dich glüht; | 1 |
So vollendet die Zeit: fort eilt sie, und mälig erlischet / Jeglich leuchtender Punkt, welcher das Leben erhellt. | 1 |
So wach' einmahl auf, und steig' aus dem Bette, / Schon steiget die Sonn' aus dem Meere empor! | 1 |
So wag es denn, o Mensch, zu dir dich / zu erheben; / So wag es denn, zu haben, was du hast; | 1 |
So wagt denn auch die Dichtung sich zu zeigen: / Wenn Palast, Markt, gedrängte Tempelhallen / Von Freudenchören jauchzend schallen, / Darf sie nicht scheu verstummend schweigen. | 1 |
So wahr als Höflichkeiten sind, So vielmahls sind sie leerer Wind. | 1 |
So wahr die Sonne scheinet, / So wahr die Wolke weinet, | 1 |
So wandre dann hinaus mein kleines Buch, / Ins Welttheater wo du Nebenrollen spielst, / Uebst auf deinem Platz nur deine Pflicht - / genug! | 1 |
So war dein Freund, Elisa, vor zwölf Jahren! / Jetzt zeigt er dir ein ernstes Angesicht, | 1 |
So war denn der Streit fürs erste ausgekämpft, in welchen die schreckliche Revolution Galliens beynahe das ganze übrige Europa verflocht. | 1 |
So war der schöne Wunsch der Freundschaft nicht vergebens, / So lächelt Dir am Abend Deines Lebens / In sanfter ungestörter Ruh | 1 |
So war der Sinn der Bürger Amsterdams; und der heldenmüthige Geist ihrer Vorsteher erhielt sie darin, | 1 |
So war Sie? und nicht so! / Schatten des Bildes, nicht Bild, / Ist der Phidiasse, der Apelles Werk; | 1 |
So war's ein Traum, was mich so reich beglückte, / Ein Truggebild, was ich so heiß umfing? | 1 |
So war's noch nie, Gevatter Hans, / Daß alles sich zum Krieg empörte. | 1 |
So ward der Welt anschaulich kund ge- / than: Daß der Verfolger leicht ein Folger / werden kann. | 1 |
So ward erfüllt das sehnende Verlangen, / Wir denken oft an jenen Tag zurück, / Da wir den ersten Gruß von Ihr empfangen, / Aus Ihren Augen ersten Liebesblick | 1 |
So ward’s vollbracht! weit sind die Pforten offen, / Erwartung naht und sieht sich übertroffen; Nur schlicht geziert wähnt sie den größern Raum, / Und traut den überraschten Blicken kaum; | 1 |
So wäre das Jahr denn nun wieder herum, / Und wieder der Morgen des Tages erschienen, | 1 |
So wäre denn - wir haben's nach Ge- / wissen, / Nach Pflicht und Logik demonstrirt, | 1 |
So wäre denn morgen der Markt bestellt. Wunnibald! Wunnibald! eine wahre Stüzze des Staates bist du | 1 |
So wäre denn wirklich schon wieder das Kränzchen verblüht, das sie für ihr gesellschaftliches Vergnügen unter einer bestimmten Anzahl von Freudinnen geflochten hatten? | 1 |
So wäre ich denn hier! und die Unruhe und Bangigkeit, die in dem ganzen Reiseplan ohne männliche Begleitung lag, | 1 |
So wäre ich denn wieder hier, wo ich schon so oft war, so oft übervortheilt und betrogen wurde, | 1 |
So wäre ich Euch denn endlich entschlüpft - dem Himmel sei Dank! es durfte so nicht länger bleiben, | 1 |
So wäre nun mit aller Energie / Dies ganze Bändchen euch, ihr lieben Kritici, / Jedoch nur unter euch den wahren Kennern, | 1 |
So wäre schon bey Tageshelle / Der Wagen fertig. Nun, probiert! | 1 |
So wären wir denn auf des Berges Haupt? / Und da die Zeit, eh' unsre Männer kommen, / Die Vorbereitung zu dem Scherz erlaubt, | 1 |
So wären wir denn endlich einmal alle wieder beisammen! sagte der Oberamtmann Walter zu seiner Familie, | 1 |
So warm als fest ein heimlich Nest zu bauen, / Und Theil für Theil mit freudigem Behagen | 1 |
So warm, so mild, als vormahls sie geschienen, / Da Sachsens Kaiser jene Thürme höhten, | 1 |
So wars immer mein Freund, und so wirds / bleiben. | 1 |
So weich und warm / Hegt dich kein Arm, / Als wenn die Mutter dich umfängt. | 1 |
So weine / Alleine, / Ins Meer der dunklen Nacht / Laß deine Thränen fließen, / Wenn lauschend niemand wacht, | 1 |
So weiß denn Niemand, rief mit barschem Munde / Der alte Gotthard aus, wo Ully steckt? | 1 |
So weise und wohlthätig auch der Wechsel der Jahreszeiten von der guten Schöpfung geordnet ist, | 1 |
So weise und wohlthätig auch der Wechsel in der Jahrszeiten von dem guten Schöpfer geordnet ist, und so entschieden die Vorzüge sind, womit er alle begünstiget, | 1 |
So weit Amante. Jetzt nur noch ein Paar Worte von dem Herausgeber. / Die Absicht war nicht, irgend Jemanden durch diesen komischen Roman zu beleidigen, sondern nur so Manches zu rügen, | 1 |
So weit auch meine Augen spähend blicken, / So scharf mein Ohr auch lauscht, ich bin allein. | 1 |
So weit dann wären wir! / Nun heißt es Du und Du: / Du sag' ich nun zu dir; | 1 |
So weit das Strafgericht gehet, so weit gehet auch der Forst. | 1 |
So weit der Zeitgeschichte Flut / Aus ungeseh'nen Quellen, wie die Wogen, / Des Nils rauscht | 1 |
So weit die Geschichte reicht,war die Erde stets der unruhige Tummelplatz feindseliger Leidenschaften. | 1 |
So weit dieser Gartenkalender gelesen wird, ersuche ich die Gartenfreunde um eine Gefälligkeit, | 1 |
So weit ich schaue, trüber Himmel, / Ein grauer Duft bedeckt das Feld, | 1 |
So weit ich selbst an folgenden Begebenheiten betheiligt bin, kann ich für die Echtheit der Erzählung bürgen. - Obgleich ich, weit entfernt - übernatürlichen Dingen unbedingt Glauben zu schenken, mich eher den Zweiflern anschließe, | 1 |
So weit mein Auge sich nur weidet, / Herrscht Deine Huld im Lauf der Zeit; | 1 |
So weit, so weit der Himmel blaut, / Rings freudiges Entzücken; | 1 |
So wenig auch das Längenmaß des Leibes / Der Gleichheit dieser Eh' entspricht, | 1 |
So wenig auch meine Leserinnen aus der Ueberschrift dieses Kapitels den Inhalt errathen werden, so darf ich doch der nöthigen Vorsicht wegen nicht verschweigen, | 1 |
So wenig der Kaffe ein deutsches Getränk ist, so wenig ist auch seine Benennung ein deutsches Wort. Asien, und in demselben das glückliche Arabien, ist sein Vaterland. | 1 |
So wenig die Tugend eines Menschen in Formalitäten bestehen kann, so wenig kann es die Tugend des Staates. | 1 |
So wenig genaue Nachrichten von dem Zustandt der Pferdezucht im Königreich Preussen vorhanden sind, so sehr verdienen sie, wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes und der zwekmäsigen Einrichtung der dortigen Gestüte | 1 |
So wenig hatte die Nachricht von ihrem Tode dem Admiral verdächtig geschienen, daß er vielmehr des Königs Einladungen folgte, ihn zu Paris besuchen. | 1 |
So wenig man mit den letzten die erste fangen / kann, / So wenig legt die Liebe dem Ganzen Fesseln an. | 1 |
So wenig Priester bei Konkursen schauen / Synedrion! Das ärgert dich! | 1 |
So wenig wir den ernsten Patrioten ihren Eifer verargen, wenn sie beym Luxus ihrer Zeitgenossen, | 1 |
So wenig, Wien und seine vortrefflichen Komponisten betrachtet, in der Theatermusik geschah, so viel wurde doch sonst in dieser Kunst geleistet, | 1 |
So wie Aeos entstieg aus den Wonn-Umarmungen / Titons, / Wenn aus dem goldenen Stall Phoibos die Rosse gelenkt. | 1 |
So wie am Morgen die schönste der Rosen, / mit Perlen geschmücket, / Ihren verschlossnen jungfräulichen Busen am / Strale der Sonne / Schamhaft eröfnet: | 1 |
So wie auf kalten Denkmalsteinen / Ein Nahmen oft den Wandrer hält, | 1 |
So wie das ausgelöschte Licht ein Hauch / Zur lichten Flamme wieder welkt; | 1 |
So wie das Recht zu jagen entweder auf das Jagdregale oder auf den Besitz von undenklichen Zeiten oder auf Pacht und Abtretung oder auf Lehnsherrliche Verleihungen sich gründet, | 1 |
So wie deinBarde, Suevia, donnernde / Gesänge in die goldene Harfe sang, | 1 |
So wie deiner Kinder du dich freuest, / Und an ihrem Krankenbette weinst, | 1 |
So wie der Glanz von Jovis Flammenstralen / Den Wolkenschleier trennt in grausen Nächten, | 1 |
So wie der Künstler sich diese Anlagen in Verbindung gedacht hat, stößt man, wenn man von der offenen Gallerie der Thurms herkömmt, auf eine einfache etwas breite Brücke, | 1 |
So wie der Laut Mama den Kindern aller Zeiten und aller Völker immer süße geklungen hat, | 1 |
So wie der Laut Mamma den Kindern aller Zeiten und aller Völker immer süße geklungen hat , so scheint hingegen Mummum oder Mummel seit jeher ihr Schrecken gewesen zu sein. | 1 |
So wie der Mond auf die heitere Fläche der / ruhenden Meerfluth, / Auch nicht vom Weste berührt, präget sein / glänzendes Bild: | 1 |
So wie der Sonne Glanz den blauen Himmel vergoldet, | 1 |
So wie der Sonnenstrahl wohl dann am schönsten ist, wenn er sich rosig herniederbeugt, um den Morgenthau von den Augen seiner Freundin zu küssen, | 1 |
So wie des Holzes in Deutschland weniger wird, nimmt die Zahl der Forstmänner und Forstbücher zu, und die der Jäger ab. | 1 |
So wie des Tages rastloses Flammenlicht / Allwirksam um den luftigen Erdball schwebt; | 1 |
So wie die Feuersbrunst zum Löschen leuchtet, / Hilft jedes Unglückselber sich vertilgen; | 1 |
So wie die Frühlingsrose vom rauen Nord / entlaubt / dahinsinkt - welkt, und in der Knospe stirbt / so stirbt mein Dank | 1 |
So wie die Gewalt der Elemente überhaupt, so gewährt besonders das Feuer in seiner zerstörenden Macht | 1 |
So wie die Kunstliebhaber und Künstler oft an dem trivialsten Orte, wo er es am wenigsten vermuthete, einen großen Kunstschatz unter Gerümpel oder Spielwaaren hervorzieht und sich seines Fundes freut, | 1 |
So wie die Liebe in Sekunden, / Wenn gute Seelen sich gefunden, | 1 |
So wie die Medicin, so heilte / Sonst die Kritik den Text nur innerlich, | 1 |
So wie die Regentropfen erquickend auf die dürstende Erde fallen, die sie freundlich ihren glühenden Schooß aufnimmt, | 1 |
So wie die satyrischen Köpfe überhaupt nicht die gelittensten sind, so war es auch dieser Jude in Mainz nicht. | 1 |
So wie die Säule Memnons mußt' erklingen, / Geschah auch mir, als ich ihr Antlitz sah: | 1 |
So wie die Sonn' im fernen Westen scheidet / Und ihres Strahlenglanzes hehre Macht | 1 |
So wie die Sonne ihr Bild auf alle Wesen mahlt, große im Weltmeer, bunt im Thautropfen, klein auf des Menschen Netzhaut, | 1 |
So wie die vorhergehenden drei Blätter eine Reihenfolge von Darstellungen aus einem dramatischen Werke Fouqués ausmachten, | 1 |
So wie die Welle des Stroms aufwirft den / freulichen Goldsand, / Wirft auch die Welle der Zeit heitere Stun- /den uns zu. | 1 |
So wie ein alt und ein jung Gesichte, / So hat auch vier Hände die Geschichte. | 1 |
So wie ein Falter, der hascht, / Und wie ein Vogel, der gefangen, | 1 |
So wie ein lächelnd Kind in holden Träumen / An seinem Lebensmorgen schuldlos ruht, | 1 |
So wie ein Schiff, vom Sturmwind nicht beflügelt, / In klarer Flut sich selbst bespiegelt, | 1 |
So wie ein Wetter, das die Lüfte reinigt, / Ein Sturmgewölk nacht- und verderbenschwer | 1 |
So wie einige Völker in ihrem Glauben drei Himmel haben, so haben andere sieben. Diese Zahl war den Morgenländern heilig. | 1 |
So wie er ist keiner Meister seines Instruments; mehr Schwierigkeiten als er hat noch kein Mensch besiegt. | 1 |
So wie erkünsteltes Bedürfniß, den Europäer gelehrt hat, sich in Norden ein künstliches Indien für seinen Gaumen zu schaffen, | 1 |
So wie es bei dem Anfange dieses Zeitraums ein beherrschender Grundsatz in Deutschland war, die Kaiser nicht aus einem Hause folgen zu lassen, so kam es am Ende desselben gerade zu seinem Gegentheile. | 1 |
So wie es eine Pflicht des Geschichtschreibers ist, zuerst seiner Nation ihre eigene Geschichte vorzuzutragen, damit sie mit ihren Begebenheiten, den Ursachen ihres Zustandes und den Hindernissen ihres Glücks bekannt werde; | 1 |
So wie es Leute gibt, die in der Gesellschaft von Vornehmen ihre täglichen Bekannten nicht kennen, | 1 |
So wie ich bin, verschließ ich dich, / Kehrst du mich um; dann ißt du mich. | 1 |
So wie im Lenz' auf Hain und Flur ergießet / Sich zarter Knospen jungerkeimter Pracht, | 1 |
So wie in den Annalen des Jagdwesens einige Länder und berühmte Fürstenhäuser des nördlichen Deutschlands mit festlicher Schrift eingezeichnet stehen | 1 |
So wie in der Ableitung der Varietäten der Gewächse überhaupt noch verschiedenes aufzuklären ist, so ist es auch der Fall bey den Rosen. | 1 |
So wie man in der Geschichte des brittischen Theaters den Beaumont nennt, ohne sich zugleich des Fletcher zu erinnern, so führen die Litteratoren der französischen Bühne immer Brüeys und Palaprat zusammen an, | 1 |
So wie man jetzt jemanden einen Platz in seiner Kutsche anbietet, so erforderte sonst die Etikette, ihn hinter sich aufs Pferd zu nehmen. | 1 |
So wie man's ansieht und empfindet, / So sag' es ohne Scheu der Mund, | 2 |
So wie mein Herz nimmst du das Bild Selindens / Lebendig auf in dir, | 2 |
So wie nicht Alles Mysterium, / Obschon das All es ist; | 1 |
So wie Selling Putz geschickt hatte,eben so hatte der Geheimerath, in seines Vaters Abwesenheit, neumodische Meubeln in dessen Haus schaffen lassen. | 1 |
So wie sich das Ende des achtzehnten Jahrhunderts in Ansehung der politischen Begebenheiten auszeichnet, eben so sehr erhebt es sich gegen die vorigen Jahrhunderte an Merkwürdigkeit in der Forstwirthschaft | 1 |
So wie sich der Europäer in dem an edlen Metallen reichen Chile anbauete, war hier die Einführung der Neger eine Folge der Ansiedlung. | 1 |
So wie sich Horaz nach dem Griechen bildete, / bildete sich Ramler nach ihm. | 1 |
So wie überhaupt nicht leicht ein Schauspiel zu beobachten merkwürdiger ist, als der Kampf einer rohen, tapfern, außer Freyheit und Unabhängigkeit und dem Gefühle ihrer Kraft, weder Glück noch Ehre kennenden Nation, | 1 |
So wie Venus mit Zärtlichkeit den Kriegesgott fesselt; so hält Minerva ihn mit Weisheit von seinem Ungestüm zurück. | 1 |
So wie viele unsrer Gärten, statt der steifen altholländischen und altfränkischen Anlagen, jetzt eine natürlichere und gefälligere Ansicht darbieten, | 1 |
So wie von manchen Damen, die einen versteckten, tiefen Charakter haben, sich von Zeit zu Zeit neue Züge offenbaren, | 1 |
So wie Vulkan die zerstörende, und auch die bildende Flamme, das verzehrende Feuer, und die alles zerschmelzende Gluth bezeichnet, | 1 |
So wie wir bei der Erklärung der letzten Schaustellung aus Schillers Jungfrau aus einem Briefe des Dichters einige Selbstgeständnisse über jenes Stück mittheilen konnten, | 1 |
So wie zum Salomo des Südens / Königinn / So reist **** zum grossen ** hin; | 1 |
So wiege dich in Hoffnungsträumen, / Du frühverfolgter Unglückssohn, | 1 |
So wil ych frisch unndt frölych seyn, / Ich hoff myr solß gelyngen, | 1 |
So will ich dann im Herzen Sie verehren, / Wenn ich's nicht mehr mit hohen Worten / darf! | 1 |
So will ich euch denn auch ein Spiel lehren, sprach Herr B* ein dänischer Capitain, der am ersten September den Forstmeister von Waldmann besuchte. | 1 |
So will ich euch denn auch ein Spiel lehren, sprach Herr B*, ein dänischer Capitain, der am ersten September den Forstmeister von Waldmann besuchte. | 1 |
So will ich zu des Sommers Gott entfliehen. / Nach allem Fernsten greift sein mächt'ger Wille, | 1 |
So willi ch denn bei allen Rosen, / Holdselig Kind, stets denken dein, | 1 |
So willst auch du schon wieder sinken, / Du süßes Sternbild, hell und klar, | 1 |
So willst du die heil'ge Stadt verlassen, / Wo uns ein Streben und ein Heil verbunden | 1 |
So willst du immer deinen Freund mich nennen, / Geliebtes Mädchen meines Freundes, du? | 1 |
So willst du mir der Blumen schönste knicken? / Der Hoffnung Blüthe soll wie Staub verwehen? | 1 |
So willst du treulos von mir scheiden / Mit deinem holden Karmosin? / Mit deinen Rechten, deinen Freuden, Mit allen unerbittlich fliehn? | 1 |
So willst du treulos von mir scheiden / Mit deinen holden Phantasien, | 1 |
So willst du treulos von mir scheiden, / mit deinen holden Phantasien, | 1 |
So willst du treulos von mir scheiden, / Mit deinen holden Phantasien, / Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden, Mit allen unerbittlich fliehn? | 1 |
So willst Du treulos von mir scheiden, / Schildkrötensuppe. | 1 |
So wird des Herzens Wunsch denn noch erfüllet, / So wird die heiße Sehnsucht mir gestillet, | 1 |
So wird ein Strich Landes von ungefähr dreyhundert Joch Österreicher Feldmaß genannt, welcher zur Herrschaft Schönau im V. U. W. W. gehört, | 1 |
So wird' es denn frisch unverzagt / Mit Gott und Schweizermuth gewagt! | 1 |
So wißt, es sind zwey solche Lenzgewalten / in meiner Brust vereint, Gesang und Liebe, | 1 |
So wohl thut uns der Amselsang, / Wie schattig Grün im stillen Grund, | 1 |
So wohl zur ordentlichen Verrichtung unsrer Geschäfte, als auch zur genauen Bemerkung der in der Welt vorfallenden Begebenheiten, ist es nöthig, die Zeit bestimmt einzutheilen. | 1 |
So wol dem tag die nacht / Die musse selig sein | 1 |
So wollt ich doch - und würd' ich auch so alt, / Wie Goliath, - wollt' ich sagen, wie Methusalem! | 1 |
So wünsch ich ihr ein gute Nacht, bei der ich was alleine. Ein freundlich Wort sie zu mir sprach, | 1 |
So wünsch ich jr eyn gute Nacht / Bey der ich war alleyne, | 2 |
So wünschenswerth dem Menschenbeobachter auch die Kenntniß der Erziehung und des frühern Lebens merkwürdiger Menschen aus der Vorzeit sein muß, so selten findet er diesen Wunsch befriedigt. | 1 |
So wurde noch vor kurzem in Wien, zwischen dem Salzgries und tiefen Graben ein Platz und ein Theil der die Stadt umgebenden Basteyen geannt. | 1 |
So zart die Hand, und so muthig der Stahl - / mich bangt, du verwegner Schütze! | 1 |
So zart wird nichts, so fein wird nichts gesponnen, / die Sonne zieht's hervor zum Tageslicht, | 1 |
So zärtlich lieben sie, so treu,die schönen Seelen ! / O daß sie sich nur nicht vermählen! | 1 |
So zeigt der Außenschein wohl schwach sein Selbst. / Die Welt wird stets getäuscht durch Schimmerputz. | 1 |
So zeigt mir doch der Heimath Stille, / Der grünen Wälder Widerklang, | 1 |
So zeuch auch du denn hin in dein Ely- / serfeld, / Du Pindar, du Homer, du Maro unsrer / Zeiten, | 1 |
So zieh denn hin, umweht von Gottesfrieden, / Das Glück der Liebe wartet dein. | 1 |
So zieh' doch' mal! Was sind mir das / für Sachen! | 1 |
So ziehst auch du, mit dem in Lust und Trauer / So mancher schöne Tag dahin mir schwand, | 1 |
So zieht dann hin, auf blumenvollen Wegen, / Euch folget unser Dank und unser Segen | 1 |
So zog ich oft bei Sternenschein / Vorbei dem lieben Haus, | 1 |
So zogst du fort, du theures, liebes Kind! / Und wurdest selig droben bei den Engeln, | 1 |
So züchtig, Freund, mit so bescheidnen Blicken, / Wie du ihn malst, sah ich den Amor nie. | 1 |
So zürnend rollt der Ton aus deiner Leier, / Die dir zum sanften Lied die Muse lieh? | 1 |
So zweydeutig der Titel: Hasenritter auch klingt, da es doch unläugbar keinen großen Muth erfordert, an einen armen Hasen zum Ritter zu werden; | 1 |
So zwischen Freude und Schmerz getheilt, wie bei'm Abschied von Ihnen, würdige, theure Frau, | 1 |
So! - fünf, sechs Strähn' - ein ganzes Stück. / Das muß zu vier Paar Strümpfen reichen, / Dann wär' ein Dutzend wieder im Gleichen | 1 |
So! also zum Brunnen, zum Brun- / nen geht's heute? / Wohlan denn mein Rappe, sey flink und bereite | 1 |
So! auch du kannst endlich Thränen weinen / Mann! der nie der Thränen Werth empfand! | 1 |
So! Es ist doch recht angenehem, wenn aus dem Hausmeister der Hausherr wird. | 1 |
So! fünf, sechs Sträh'n - ein ganzes Stück. / Das muß zu vier Paar Strümpfen reichen, | 1 |
So! Meine Blumen steh'n im Vorgemach parat, / Und zwischen grünem Laub steckt ein papier'nes Blatt. | 1 |
So! Und nun lieg' du, und wiederkäu' in Ruh' dein Futter! Wir wollen hier sehen, wo das Bärbel bleibt. | 1 |
So! Vier – acht – zwölf – dreizehn – vierzehn. Aergerliche Correspondenz nach Osten und Westen hin! | 1 |
So! Violino primo: Mamsell Cäcilie! Violino secondo: der Herr Hofrath! / Viola: Die Madam Franziska! | 1 |
So, bei heitern Kinderspielen / War die Zeit ihr hingeschwunden; | 1 |
So, Bruder - noch ein Glas! Heute vor einem Jahre standen die Sachen anders. Der böse Dämon der Zietracht hatte zwischen zwei Herzen Posto gefaßt, die sich nie hätten trennen sollen. | 1 |
So, das wäre vollendet, und ist recht gut gelungen; ich glaube, besser, als alle meine Verse, welche ich ehemals im Schweiße meines Angesichtes zur Welt brachte. | 1 |
So, flüchtig, wie ein Strohm, in dessen / Silberweite / Kein Sterblicher zweymal die Hände taucht, | 1 |
So, Fräulein Tochter, das ist schön, / Schon wieder sah ich Junker Rudolph von dir gehn? | 1 |
So, guter Baum, bist du der dürren Zweige los, / Nun grüne fröhlich fort bei Regen und Gewitter, | 1 |
So, meine gnädigen Herren und Damen! / so streute mein Feind des Vorurtheils Saamen / in Aller Gemüther gegen mich aus, | 1 |
So, nun bist du wieder blank und jung, begann der Förster Waltram, und fuhr mit der Klinge des Hirschfängers über den Aermel seines verschossenen Jagdrockes, | 1 |
So, nun denke ich, sollen doch Blumen genug in dem Kranz seyn; er ist beinahe so groß, als er Erndtekranz war, auf unserm Dorfe. | 1 |
So, reizend sah Paris wohl Cyprien nie. / Ich richte, wie er; doch belohnst du, wie sie? | 1 |
So, so, Herr Richter, geht nun wieder in die Schenke, / Führt Krieg mit Zechgesell'n, | 1 |
So, wie die Aehre, der Mensch; leer steht sie mit / ragendem Haupte, | 1 |
So, wie im häuslich frohen Kreise / Des Vaters Wohl - der Kinder Glück, / So ist o Freund! in unserm Kreise / Dein Glück, auch unser aller Glück. | 1 |
So, wie unstät einst, noch im ewigen Chaos, / Eh des Allgewaltigen Stimme erscholl, | 1 |
So, wie von der Muse Hand geleitet, / Plato, Sonnengleiches Licht | 1 |
So? hat das Lügen schon so überhand genommen, / Daß auch ein Regenbogen lügen muß: | 1 |
Sobald das beliebte Spiel vollendet ist, und die Pfänder sollen ausgelöset werden, so nimmt diejenige Person, der das einkassiren der Pfänder anvertrauet war, | 1 |
Sobald der erste Frost tritt ein, / So wird geschlachtet unser Schwein: | 1 |
Sobald der Fisch auf der Tafel ist, muß ihn kein Stahl mehr berühren. | 1 |
Sobald der frühe Morgen heranbrach, tönte schon laut der Schall des Jagdhornes in Junker Willibalds Schloß. | 1 |
Sobald der Mensch anfängt, Andern nicht mehr zu gauben, als er sich selbst glaubt, | 1 |
Sobald der Mensch durch gelegentliche Untersuchung die Annehmlichkeit, seine Nahrung und Kleidungsbedürfnisse außer dem ihm hierzu sich darbietenden Pflanzenreiche , auch aus Thierreiche auf abwechselndere Weise befriedigen zu können, | 1 |
Sobald der Mensch seine Vernunft zu einem höhern Grade der Ausbildung entwickelt, und sich mit denen Verhältnissen vetraut gemacht hat, welche auf seine Gefühle Einfluss haben, | 1 |
Sobald der Tag am Horizont erglommen, / Und aufgeweckt des Haines Morgenlieder, | 1 |
Sobald ein alter Junggeselle nicht geizig ist, dafür aberviel hat, kann er sich seine Wohnung so behaglich einrichten, daß ihn ein jeder verheiratheter Mann darum beneiden möchte. | 1 |
Sobald ein Gewächs seine Vollkommenheit näher rückt, die Orange der Ernährung sich ausgebildet haben, und seine Vegetation am kräftigsten ist, | 1 |
Sobald ein neues Buch die Presse verlassen hat, fabricirt Verleger oder Autor desselben ein lärmschlagende, lobhudelnde, vielversprechende, neugierstachelnde Ankündigung des Werkes. | 1 |
Sobald ich auf dem Schneidstuhl sitz', / Und Lichtspän' euch aus Kurzweil schnitz', | 1 |
Sobald ich über Thoren lache / Verwundern sich die Leute sehr, | 1 |
Sofern dem Erdenball mein Ganzes angehört, / Wird euer Witz es nicht ergründen. | 1 |
Sofort wird der Olymp bemühet, / Und soll gestracks zu Hülfe geh'n, / | 1 |
Sogar in der Maxime der Selbstsucht; Jeder ist sich selbst der Nächste - sind die Menschen inkonsequent, | 1 |
Sogern wir in dem vorliegenden Jahrbuch nach unserem, im Jahr 1813 abgelegten Versprechen zur Abwechslung eine Naturmerkwürdigkeit, deren wir manche passende besitzen, durch die Titelvignette dargestellt hätten, | 1 |
Sogleich nach Abschliessung des WaffenStillstands von Hohenlinden hatten sowohl der Wiener Hof als die fränkische Regierung hinlänglich zu erkennen gegeben, daß sie noch keineswegs auf nahen Frieden vertrauten. | 1 |
Sogleich nach Ludwigs Tode vereinigen sich seine bis izt unter einander uneinig gewesenen Söhne zu einer neuen Theilung des Reichs, | 1 |
Sohn der Feude, o Quell, wie du mit tanzenden / Sternenhimmel besäet, rieselst die Fichten durch, | 1 |
Sohn der Göttin, die voll Jubel lachet, / Wenn sie Mütter aus den Bräuten machet, | 1 |
Sohn der Natur! / O schenkte mir / Der Götter Hand | 1 |
Sohn der Uranie! / Reiner Triebe Beförderer! / Hochzeitstifter, den Helikon / unter seine Bewohner zählt! | 1 |
Sohn des Aethers, schweb' in Mayenluft! / Auf! geneuß des Leben's flücht'gen Morgen! | 1 |
Sohn des Staubes, vernimm des / schwer erweichlichen Schicksals / Freundliche Bothschaft: dir ist eine / der Bitten gewährt. | 1 |
Sohn des Trauergesanges / Warum entlokst du mir Thränen | 1 |
Sohn Katharinen! Können wir Jünglinge / Nach langem Wählen einen erhabneren, | 1 |
Sohn! lernst was; wirst ein Advokat / Lernst nichts; wirst ein Geheimerrath. | 1 |
Sohn! willst du, daß einst graues Haar / Dein Haupt mit Ehren schmückt, / So nimm des Greises Lehren wahr, / Und sey durch sie beglückt! | 1 |
Sohn, da hast Du meinen Speer! Meinem Arm wird er zu schwer. | 1 |
Sohn, halte deine Zeit zu Rathe! / So spricht mein Vater stets zu mir. | 1 |
Sohn, mein Sohn! begann die Mutter / Eines Tages zu Alexis: | 1 |
Sohn, mit Weisheit und Verstand / Ordnete des Schöpfers Hand / Alle Dinge. Sieh umher! | 1 |
Sohn, reize nicht durch deinen Witz / die Thoren! | 1 |
Sohn, siehst du jenen Wald, des dunkle Schatten grausen? / Im Zwielicht scheinen wol Dämonen dort zu hausen. | 1 |
Söhnchen in diesem Monat gebohren sind wegen des eingetretenen Frostes wohlabgehärteter und lederartiger Natur; | 1 |
Söhne Thuiskons, vernehmt den Barden am / Düsselgestade! | 1 |
Sokrates, der große Geisteskämpfer, / Hatte einen Flüst'rer und Erreger, | 1 |
Sokrates, und die / Söhne der weisen / Männlichen Hellas, | 1 |
Sol ich dir mein Liebchen nennen, / Willst du, Freund, die Traute kennen, | 1 |
Sol und Luna zeigt, wie still Bemühen / Unstät wechselt in der Liebe Glück: | 1 |
Solang des Lebens Hoffnungsfunke glimmt, ist's gut; / Wenn Tod hinweg des Lebens Aengste nimmt, ist's gut. | 1 |
Solang die Sonne nicht den Nachtflor bricht, / Sind Tagesvögel ohne Zuversicht. | 1 |
Solang ich noch kein Engel bin / Ist nie dieß Leben süß, | 1 |
Solang' ich fest steh', steht mein Herr; / So bald ich tanze, tanzt auch er; | 1 |
Solang' ist nicht die Zeit auf ihre Höh gebracht, / Als nicht zusammentrifft die Einsicht mit der Macht. | 1 |
Solch ein zephyrleichtes Leben, / Solcher Anmuth Gang und Schweben | 1 |
Solch einen eitlen Greis sah ich noch / nie! / In wenig Tagen muß er fort aus diesem Leben, | 1 |
Solch einen Reiz, solch eine Wohlgestalt, / Sie bildete die Kunst des Malers nimmer; | 1 |
Solch einen Wandel wünscht' ich euch, / Wie ich hab' umgeschlagen, | 1 |
Solch' eine Liebe, glaub' ich ist gewesen / Am Anfang der Natur! | 1 |
Solche Hoffnung gewährt vorerst Californien noch nicht. Kaum sind es funfzig Jahre daß man bestimmt weiß, ob dieses Land eine wirkliche Insel oder nur eine Halbinsel ist. | 1 |
Solche Kraft besitzt, so hört' ich sagen, / Frucht des Lotos, daß, was sie zu essen / Nur ein einz'gesmal versuchet, | 1 |
Solche schöne lichte Kinder / Sah ich sonst im Frühling oft; | 1 |
Solche tiefe tausendfache Leiden / fühlt ich noch bei einem Abschied nie. | 1 |
Solche Tön' entzauberst / Du nur dieser Laute: / So umschwebt der Charis / Harmonie ja dich nur. | 1 |
Solcher lustiger Hirngespinnste hatte nun der alte Projectenmacher wohl zu hunderten in seinem Kopfe. | 1 |
Solches geschah vor der königlichen Stadt Dresden. | 1 |
Solches kann ich nicht erdenken, / Wie man mög' des Herzens Weh / Mit dem letzten Glück versenken | 1 |
Solches schwere Reimband füg' ich / Gar um seiner selbst nicht willen: | 1 |
Sold der Liebe zu gewinnen / Must du dulden Hiz und Frost, | 1 |
Soldaten sollten ums Henken würfeln. Dem ersten fielen drei Sechsen. | 1 |
Soldaten stehn am Königszelt, / Und reden, wie die böse Welt, / Von ihrem guten König. | 1 |
Söldner verlangt der Staat, und besoldet die / wackern. | 1 |
Soll das Mädchen, dem die geliebten Eltern einen Mann zu geben wünschen, und in dem Wunsche es befehlen, sich dagegen sträuben, oder soll sich das Opfer ruhig an den Altar führen lassen. | 1 |
Soll das Theatrum mit dem Vorhang ganz zu gelassen, die Perspectiven des Hölzchens und Rennebahn samt den Flügeln vom Walde zurechtgestellet | 1 |
Soll dein Wunsch am Worte hangen, / Das als todtes Formenbild / Der Empfehlung Glück und Bangen / Mehr verschleiert , als enthüllt? | 1 |
soll dem gefeierten Tage, wie eine goldenen Krone auf dem Haupte schimmern. Ein glänzender Ball versammelt die ganze Herrlichkeit wieder auf dem herrlichen Saale zum Gürzenich, | 1 |
Soll denn alles Herrliche vergehen? / Nennt der Mensch das Höchste nicht mehr sein? | 1 |
Soll denn der Platonisten Schreyn / Stäts wider Recht und Wahrheit gelten? | 1 |
Soll denn immer neues Leiden / Herrin, über mich ergehen? | 1 |
Soll der Ehe Glück gedeihen, / Sei die Noth vom Hause fern: | 1 |
Soll der Enkel so, wie der Zeitgenoß, / dankend an deinem / Werke sich laben, | 1 |
Soll der Mensch, statt vorwärts, rückwärts / gehen, / Er, der Erstgeborne der Natur? | 1 |
Soll der Tod dich schrecken; so lerne das / Leben benutzen! | 1 |
Soll dich auf ewig von mir lassen, / Und bist doch ach! so schön und gut; | 1 |
Soll dich der Ritternahme zieren? / Fang' an, ein neues Leben zu führen! | 1 |
Soll Dich des Herren Angst erlösen von Beschwerden, | 1 |
Soll die Blume sich schön und immer schöner / entfalten: / Pflanze in fremdes Gefild | 1 |
Soll die Gans von jedermann / Sich nur lassen tadeln | 1 |
Soll die Welt der Zwingherr placken? / Soll der Sklave nie den Nacken / Winden unter'm Joch hervor? | 1 |
Soll diese Welt, bey deinen zehn Geboten / Und unserm Wein, | 1 |
Soll dir das Ohr des Richters offen stehn, / So mußt du stets zu ihm mit offnen Händen / gehn. | 1 |
Soll eilen Eins und Zwei,so muß / Ja Zwei und Drei nicht sein der Fuß. | 1 |
Soll ein Gedicht recht unheilvoll sich enden, / So heißt's von seinen Helden meist: er starb. | 1 |
Soll ein großes Werk gelingen, / Muß uns Einsamkeit umfächeln, | 1 |
Soll Er am Tage des Weltgerichts / In seiner Gruft sich rühren, | 1 |
Soll es dir aber von deiner Zeit besser ergehen als fernen Sonnen? | 1 |
Soll Eure Kunst uns etwas nützen / Und ist sie nicht ein leeres Wort, | 1 |
Soll ewig fallen denn in ew'gen Steigen / Mein lichter Sproß? soll niemals wiederklingen / In dem geliebten Bild mein inn'res Singen? | 1 |
Soll Gott sich dir verkünden, / Such' ihn in der Natur! / Vergebens ihn zu finden / Durcheilt mein Fuß die Flur | 1 |
Soll günstiger Leser, vor anderm Allen / mein erstes Blättlein dir wohlgefallen, / so bilde - bitt' ich - dir dieß Mal ein, / ein Friedensrichter der City zu seyn. | 1 |
Soll hell die Freudenglocke klingen, / Muß sie mit Macht geschwungen sein, | 1 |
Soll Hinz, der schlauste der Korsaren, / Mit Blut befleckt, vor dem Gesichte meiner Laren | 1 |
Soll ich alles denn erklären, / Was in mir die heil'ge Gluth / Meines Willens mag ernähren, | 1 |
Soll ich auf immer von dir lassen, / Du meines Herzens Königinn, | 1 |
Soll ich bei dir Ruhe finden, / Die du nicht als Unruh bist? | 1 |
Soll ich bleiben, soll ich fliehen? / Deine Nähe ist zu süß! | 1 |
Soll ich bringen Veilchen, / Die nur blühn ein Weilchen? | 1 |
Soll ich den Dichter Hylus greiffen? / Greiff ihn noch nicht; wenn Hylus fällt, | 1 |
Soll ich den jährlichen Tribut / Dir auch im Alter noch entrichten? | 1 |
Soll ich denn auch mein Scherflein für ihn anlegen? 's ist doch schon so viel über den Mann geräsonirt und deräsonirt worden, daß ich kein neues Wörtgen, weder im guten noch schlimmen Sinn, über ihn sagen könnte. | 1 |
Soll ich denn Jedermann als meines Gleichen erkennen, | 1 |
Soll ich denn scheiden zur Ferne? / Ach, und dein liebliches Bild | 1 |
Soll ich des Glückes schönste Gaben / haben, / Laß deine Lippen mir das / Leben geben, | 1 |
Soll ich Dich loben Nachtigall / Im kleinen blonden Menschenleibe, / Mit deiner süßen Stimme Schall; | 1 |
Soll ich Dich nun den Waldhornisten nennen, / Den Griechenfänger und den Weinumblühten, | 1 |
Soll ich dich segnen, soll ich dich verdammen, / Daß du mir nicht gewehrt, da ich geblendet / Den trunk'nen Blick empor zu dir gewendet, | 1 |
Soll ich dich warnen? Meide jede Quelle, / Und jeden See, kurz! jedes klare Naß. | 1 |
Soll ich die Arbeit thun, um zu ruh'n? / Oder ruh'n um die Arbeit zu thun? | 1 |
Soll ich die hehre Dichterin Euch nennen, / Die ihr Gedicht auf Gold mit Purpur schreibt? | 1 |
Soll ich Dir die Karten schlagen? / Sieh, die Karten sind gemischt. | 1 |
Soll ich Dir von meiner Liebsten / Aug' und Mund und Wuchs besingen? | 1 |
Soll ich Doctorn Quant wählen oder meiden? / Wer sich ihm vertraut, darf nicht / lange leiden. | 1 |
Soll ich euch folgen, ihr lockenden Lüfte, / Folgen hinaus in die stille Natur? | 1 |
Soll ich euch sagen, daß als Morgenglocke / Ihr Gruß der Seele schlummernd Leben regte? | 1 |
Soll ich ewig diese Fesseln tragen? / Wird kein Leitstern hülfreich mir gesandt? | 1 |
Soll ich frohlocken? Soll ich klagen? / Wünsch ich dir Glück? bedaur ich dich? | 1 |
Soll ich furchtsames Weib des Krieges Furie heißen? | 1 |
Soll ich hin dem süßen Wahn mich geben, / Der mein Leben heiter oft umglänzt, | 1 |
Soll ich ihr trau'n, der kleinen Botin? / Sie ist so kirr, sie ist so klug. | 1 |
Soll ich in die Ferne ziehen? / Soll ich in die Heimath kehren? | 1 |
Soll ich in Verzweiflung sterben? / Ida! Graziengestalt! / Soll meine Wange sich entfärben / Weil deine Wange röthlich stralt? | 1 |
Soll ich länger mich betrüben? / Meine Kraft ist aufgerieben, / Und die Ruhe wich von mir. | 1 |
Soll ich lauschen diesen Tönen? / Ist mein Herz nicht viel zu schwach? | 1 |
Soll ich Männergluth betrüben? / Was ist Leiden, ohne Lieben? | 1 |
Soll ich meine Augen schließen, / Wenn ich nah' bei dir bin? | 1 |
Soll ich meinem Ahnen, / Meinem Blicke trau'n? | 1 |
Soll ich mich an des Thales Heiterkeit, / Am düstern Ernst des Waldes mich ergötzen, | 1 |
Soll ich mich erfreuen, / So reiche mir die Hand, | 1 |
Soll ich mit dir das Zimmer theilen, / Pudel, so laß das Heulen, | 1 |
Soll ich nicht die Blicke dahin wenden, / Wo mein Aug zum ersten dich gesehn? | 1 |
Soll ich nicht die Liebe kennen, nie an treuer Mädchenbrust / Stillen meines Herzens Sehnen / Nach der unbekannten Lust? | 1 |
Soll ich nirgends Frieden finden? / Seufzt aus Herzensgrund Alexis, | 1 |
Soll ich noch mich nahen deinem Throne, / Falsche Göttin! und im Jubeltone | 1 |
Soll ich rathen, was dir fehlet? / Was dich quälet? | 1 |
Soll ich schreibend Dich vergöttern? / Ach! es bleiben doch nur Lettern, | 1 |
Soll ich singen von Hispaniens Fluren, / Wo sanft der Ebro durch die Thäler fließt, | 1 |
Soll ich thun es oder lassen? / Frag' ich mich wohl tausendmal; | 1 |
Soll ich von deinem Tode singen, / O Marianne, welch ein Lied! | 1 |
Soll ich von Deinem Tode singen, / O Marianne, welch hein Lied! | 1 |
Soll ich von deinem Tode singen? / O Mariane! welch ein Lied, | 1 |
Soll ich von den schönsten Göttern / Schmählich denn verlassen seyn? | 1 |
Soll ich wegen feinern Geists mich loben? / Landmann, auf dich niedersehn von oben? | 1 |
Soll ich weinen, oder soll ich lachen, / Daß die blinde Göttin, Glück genannt, | 1 |
Soll ich wie ein dunkles Wesen enden? / Soll ich immer kämpfen mit der Welt? | 1 |
Soll ich's nennen was tief in der Seele / Bei des Höchsten Strahlenbilde thront; | 1 |
Soll ich, so viel Schönes sehend / Statt es keck in mich zu trinken, | 1 |
Soll ichs meiden, soll ichs fassen? / Nein, nicht mäßig liebt es sich! | 1 |
Soll im bunten Schauspiel dieses Lebens, / In dem steten Kreislauf der Natur, | 1 |
Soll im Ernst, mein Lieber, in dem dumpfen / Arbeitsstübchen, vor dem Aktenschrank, / Frohsinn und Gesundheit dir verschrumpfen? | 1 |
Soll Klugheit siegen, muß das Glück im Bunde seyn; | 1 |
Soll man sich nicht über diese Putzmacherinnen ärgern! Dieser Hut, wie steif, wie geschmacklos ist er garniert. | 1 |
Soll mir denn immer von dem / dummen Vieh / Bald einer, bald das andre feh- / len? | 1 |
Soll mit duftendem Kranz' der Gott / der Liebe dich krönen: | 1 |
Soll nur Der ein Heil'ger sein, / Der da Weib und Kind verschmähte? | 1 |
Soll reine Lehr' und Kirche fortbestehen? / Soll sie im grausen Blutmeer untergehen? | 1 |
Soll schon des Lebens erster Strahl erblassen? / Wenn mir Verwaisten, ach kein Freund mehr / bliebe. | 1 |
Soll sich des Lebens Funk' erheben zum Urquell / des Lichtes, / Soll die Seele, bewußt, fassen ihr eigens / Seyn, | 1 |
Soll und darf der Schauspieler seine Rollen vor dem Spiegel studiren? | 1 |
Soll uns keine Hoffnung werden, / Keine mehr in unserm Leide? | 1 |
Soll wahrscheinlich vorstellen, wie Dumouriez die Generalskleidung ablegte, | 1 |
Soll wieder eine ganze Welt ver- / gehen? / Bricht wieder eine Sündflut / ein? | 1 |
Soll wieder eine ganze Welt vergehen? / Bricht wieder eure Sündfluth ein? | 1 |
Soll' ich trinken, oder lieben? / Unentschlossen steh' ich hier, | 1 |
Soll, Nera, dich, ein Freier wählen, / So muß das Glück dem Amor Pfeile stehlen. | 1 |
Solle man von unserer deutschen Dichtkunst etwas sagen, so haben die Deutschen die ruhmlose Verse am besten zu der heroischen und lyrischen Dichtkunst, am unglücklichsten aber bei dem Moralischen angewendet; | 1 |
Sollen alle dich loben, es sey mit Grund, oder Ungrund, | 1 |
Sollen die Kinder tanzen lernen oder nicht? Diese Frage kann man sowohl mit Ja, als mit Nein beantworten. | 1 |
Sollen die Künste erblühen, so müssen die Fürsten sie schützen; | 1 |
Sollen die Schulen was leisten, so müssen deren Lehrer gut gestellt sein. | 1 |
Sollen in den zur Pferdezucht bequemsten Gegenden, zur Beschälung taugliche Stuten der Landes-Einsassen bis zu einer Anzahl, die der Zahl der angeschafften Landbeschäler angemessen ist | 1 |
Sollen wir ächte Freude fühlen, warum / Schwindet alles so schnell? | 1 |
Sollen wir die Kinder schreyen lassen? / Diese wichtige Frage, auf dren Beantwortung bey der Erziehung der Kinder so viel ankommt, soll uns in diesen Augenblicken beschäftigen. | 1 |
Sollen wir die Liebe preisen, / Amors Lust und Amors Pein? | 1 |
Sollen wir, o Lyda, sprich, / Deinen Putz bewundern oder dich? | 1 |
Sollst Dich dem Mißmuth nicht ergeben, / Wenn Tag und Stunde Dir verthan; | 1 |
Sollst du das Mutterbild ächtdeutscher Sitte seyn, / So bürg'r ich lieber mich bei den Huronen ein. | 1 |
Sollst mir mit des Eisens Kraft / Binden, was ich nun geschafft! | 1 |
Sollt wissen, lieben Leute! was / Im Forst bei Wusterhausen / Sich einst begab, | 1 |
Sollt wissen, lieben Leute, was / im Forst bei Wusterhausen / Sich einst begab; | 1 |
Sollt' auch die Hölle vor Bevölk'rung knarren, / Und sollte selbst der Himmel etwas knurren, | 1 |
Sollt' ich die Geliebte suchen, / Sucht' ich in der Wälder Nacht, | 1 |
Sollt' ich Dir es bergen, meine Traute! / Was den hingesunknen Blick bethränt? | 1 |
Sollt' ich einmal verloren gehn / Und Treue wollte nach mir sehn, | 1 |
Sollt' ich heut erst rückwärts schauen! / Mahnst so laut mein altes Schloß? | 1 |
Sollt' ich nicht die Jugend lieben, / Mich des ew'gen Werdens freun? | 1 |
Sollt' ich voller Sorg' und Pein / Um ein schönes Mädchen seyn ? | 1 |
Sollt' ich vor Allem nicht die Liebe feiern, / Sie, diese Meisterin der Alchymie? | 1 |
Sollt' ich, ach! Mein Bruder! sterben lernen, / Auch von dir, mein Bruder? Gern sterb' ich, | 1 |
Sollt' ich, Gyges, dich beneiden? / Oder deine Schätze, Krösus? | 1 |
Sollte dann unsere liebe Muttersprache wirklich so arm seyn, daß man mit ihrer Hülfe nicht einmal einen Hund dressiren könnte? | 1 |
Sollte das gegenwärtige Taschenbuch mehrerer Nachsicht, als die vorhergehenden, bedürfen: so glaube ich, daß ich darauf bei billigdenkenden Lesern Anspruch machen kann. | 1 |
Sollte das Schimpfen der Dichter mich küm- / mern? | 1 |
Sollte denn aber über die Quellen des Holzmangels und die Mittel, ihn zu entfernen nicht genug schon geschrieben seyn, | 1 |
Sollte der Geschichtsschreiber sich nicht mit edelm Stolze ein höheres Ziel aufstecken dürfen, | 1 |
Sollte der Mensch denn nicht auch jedes Jahr neue Blüthen zu neuen Früchten ansetzen, | 1 |
Sollte der vorige Monat noch warm und schön gewesen seyn, so müssen nun die Bienen ordentlich eingewintert und zur Ruhe und in Sicherheit gebracht werden. | 1 |
Sollte der Welt Urtheil mich stören in Lieben und Leben, / Das doch Keiner vernimmt, wenn ihn das Kleinste bewegt! | 1 |
Sollte die Freiheit in dem Vermögen bestehen, entgegengesetzte Dinge zu wählen? | 1 |
sollte eigentlich heißen Zeitungsmacher, welche die ganze Woche hindurch nicht eine einzige Zeile zu Papier bringen, | 1 |
Sollte eigentlich heißen: Der Reimschmidt in der Klemme. | 1 |
Sollte ein geistreicher Mensch sich mit einem dummen in einen Kampf einlassen wollen, | 1 |
Sollte ein Mann von Tiefsinn, der zu gleicher Zeit ein ausgebreitetes Genie, einen gerechten Geist und ein tugendhaftes Herz hat - mit einem Wort, ein Philosoph vom Handwerk - zu einem Staatsminister taugen? | 1 |
Sollte einigen Theatern daran gelegen seyn, die von mir gefertigte Original-Ritter-Operette der Schleyer, welche Herr Kapellmeister Wolhier zu Weimar, in Musik gesetzt hat, zu haben, | 1 |
Sollte es denn keinen anziehendern Stoff für ein Toilettengeschenk geben, als diesen alten aufgewärmten Gemeinplatz? | 1 |
Sollte es Ihnen mißfällig seyn, meine liebenswürdige Leserinnen, wenn Sie, etwa nach Aufsuchung Ihres Namens- und Geburts-Tags, hier auf eine Frage stossen, welche Sie sich schon hundertmal selbst beantwortet haben? | 1 |
Sollte es in der That dann nöthig scheinen, diese Darstellung, deren Sinn so klar hervortritt, | 1 |
Sollte es wohl eine Bergvestung geben, die höher läge, als die, die Hr. von Saussüre | 1 |
Sollte man auch nicht die in manchen Rücksichten allzu bequeme Behauptung anerkennen, daß es in der Geisterwelt, wie in der bürgerlichen, einen gewissen Adel gebe, | 1 |
Sollte man doch wähnen als habe Gott die kleine Stadt Genf, in seiner Weisheit ausersehen, die Geißel des großen Französischen Reichs zu werden, | 1 |
Sollte man wol die Bildnisse der berühmtesten Aeronauten nicht mit Vergnügen in unserm Almanach sehen, da unser Publikum vermuthlich noch länger, als dieses Jahr hindurch, von Blanchard, dem Luftsegler, sprechen, und seiner gedenken wird? | 1 |
Sollte nicht wirklich Mutter Natur im Stof zu gewissen Geschöpfen zuweilen ein wenig sich vergreifen? | 1 |
Sollte wohl die Frage: ob wir dem Forstwesen im Fort- oder Rückschreiten begriffen sind, einer Erörterung, und sollte es also wohl der Untersuchung bedürfen, ob wir in Deutschland beim Forstwesen noch ferner Fort- oder Rückschritte zu erwarten haben? | 1 |
Sollte wohl unter den Lesern unsers Taschenkalenders einer seyn, der nicht, wenigstens aus einem Epigramme von Kleist nach dem Martial, | 1 |
Sollte, der chronologischen Ordnung nach die 3te Nummer haben. Jedoch eine edle That ist überall an der rechten Stelle. | 1 |
Sollten es denn bloße Zufälle, und ihre Aneinanderreihung auch nur Zufall seyn, daß der ehemalige Kaiser Napoleon, in demselben Schlosse Fontainebleau, - wo er Seine Päpstliche Heiligkeit gefangen hielt, | 1 |
Sollten meine Leser den Kopf schütteln, wenn sie aus dieser Ueberschrift ersehen, daß sie in die schlechte Gesellschaft von Wildschützen oder Freijägern führen will, | 1 |
Sollten nicht auch vielleicht mehrere meiner Leser von einem gewissen erzlächerlichen Jagdabentheuer etwas vernommen haben, welches sich - freilich schon vor länger als funfzig Jahren! - bei Jena ereignet haben soll | 1 |
Sollten Sr. Excellenz vielleicht ein ander Mal auf das geringe Kapital, das mir zu Gebote steht, zu reflectiren belieben, | 1 |
Sollten wir die Nachteule mit einem Kanon aufstören, der einen Leineweber drei Seelen aus dem Leibe haspeln könnte? | 1 |
Solltet ihr auch diesmal nicht den Naturschatz reich / vermehren, / Bene pasti, bene poti werdet ihr nach Hause kehren. | 1 |
Solon veredelte dich durch die Weisheit milder Gesetze | 1 |
Solte wol eigentlich ganz Theolog sein, wenn er ein rechter Supterintendent, nach dem Geschmak seines mächtigen Namensvetters sein wolte; | 1 |
Solvitur acris hyems! Es grünt allmählich ein Fleckchen. | 1 |
Sommerbotin, Sommerbotin, / O wie lange diesen Sommer, / Schwalbe säumest du zu bringen! | 1 |
Sommerfäden seh' ich tragen / Von der Luft im Sonnenschein, | 1 |
Sommerlich dehnt sich bereits die Dauer geschäf- / tiger Tage, / Ruhmlos emsige Hast füllet die Straßen, den / Markt; | 1 |
Sommers, wann die Lilien blühen, / Nelk' und Rose duftend glühen, | 1 |
Sommersonntag, Sonnenschein! / Volle Herzen, volle Taschen! | 1 |
Sommertage, Sommerlust! / Von der Parze hold beschieden, / Daß ihr brächtet Seelenfrieden, | 1 |
SON âge échappait à l’enfance; / Riante comme l’innocence, / Elle avait les traits de l’Amour. / Quelques mois, quelque jours encore, / [...] Le sentiment allait s’éclore. | 1 |
Son! heiligsten Gefühle / Reiner Liebe banden dich, / Noch vor deinem Knabenspiele / Ewig, ewig fest an mich. | 1 |
Sonder alle List, / Wie ein Täublein, ist / Die viel Reine, die vor Allen / mir gefallen | 1 |
Sonder Falsch, wie die Tauben! - und du / beleidigest keinen; | 1 |
Sonder Falsch, wie die Tauben! und Ihr / beleidiget keinen: | 1 |
Sonder Liebe und sonder Haß, so kömmt man am / beßten / Mit den Leuten zurecht, | 1 |
Sonderbar genug hängt dieser Ansatz zum chinesischen Reich an dessen östlichem Theile beutelförmig in den Ocean hinab. | 1 |
Sonderbar ist doch die Laune des Schicksals, sonderbar, wie sie mit den Menschen spielt! | 1 |
Sonderbar! / Vierundvierzig Jahr, / Und noch immer lustig! | 1 |
Sonderbar, Cleon, kommt mir deine Lebensweise seit deiner Ankunft in Bessarabien vor. Ich hatte dich in Konstantinopel während des letzten Krieges zwischen Rußland und der Türkei kennen gelernt. | 1 |
Sondert Euch nicht in Partheyen, Jeder zeige, was er sey; | 1 |
Sonn und Mond, Wald, Flur und Thal, / Düftende Gefielde / Predigen uns allzumal / Gottes Vatermilde | 1 |
Sonn' ist lang' hinabgesunken, / Dichtes Dunkel hüllt das Thal, / Nur des Sternleins süße Funken / Stralen her vom Himmelssaal. | 1 |
Sonn' und glühendes Verlangen / Hat der Blume Herz versengt; | 1 |
Sonn' und Liebe, worin sie sich gleichen, worin sie verschieden, / Fragst du, vernimm das Wort, welches ein / Weiser dich lehrt! | 1 |
Sonn' und Sterne, so meinten die Alten, ziehn um / die Erde / Stets im Kreise, | 1 |
Sonne der Sphäre der Keuschheit, welche die Welt erleuchtet, Mond des Mondkreises der Reinheit, welcher mit Lichtthau befeuchtet, | 1 |
Sonne der Sphäre des Glücks und der Majestät, großes Licht, welches im Zenith der Reinigkeit steht, | 1 |
Sonne durch das Frührot blinkt; / Durstig ihre Strahlen trinkt, | 1 |
Sonne glüht auf Taunus Höhen, / Hufschlag tönt den Berg hinan, | 1 |
Sonne rief der Rose, / Rief mit Blick und Wort. | 1 |
Sonne sank im Buchenhain / Und die Sänger schwiegen, / Sah den Dämm'rungsschleier fein / Um die Wipfel fliegen. | 1 |
Sonne schien so frühlingslinde, / Doch, als ob ich nicht empfinde, | 1 |
Sonne sei der Mann, er leuchte blendend / und wärme! | 1 |
Sonne! brüste dich nicht mit deinem Licht, / Nur ihren Augen hast du's ja gestohlen: | 1 |
Sonne! du Quelle des Lichts und des Lebens ewige Fülle! / Strahlende Göttin des Tags, | 1 |
Sonne, dir jauchzet bei deinem Erwa- / chen der Erdkreis entgegen, | 1 |
Sonne, dir jauchzet, bey deinem Erwachen, der / Erdkreis entgegen, / Dir das Wogengeräusch' des erdumgürtenden / Meeres! | 1 |
Sonne, du konnst doch geh'n! / Wirst bald den Rheinstrom seh'n. | 1 |
Sonne, du leuchtest, du wärmst und befruchtest, du schaffest / der Erde / Schönheit, Leben, Genuß, Frühling und Sommer und / Herbst! | 1 |
Sonne, du sinkst! / Sonne, du sinkst! / Sink’ in Frieden, o Sonne! – Still und ruhig ist deines Scheidens Gang | 1 |
Sonne, Mond und alle Sterne, / Blumenflur und Blütenbaum, | 1 |
Sonne, Mond und Sterne / Glänzen wunderschön! / In der Näh' und Ferne / Läßt sich vieles sehn, | 1 |
Sonne, Mond und Sterne drehen / Sich am Himmel, das ist klar; | 2 |
Sonne, schöne Wasserbuhlerin! / Die in eitel mädchenhaftem Sinn / Sich in jedem kleinen Quell besieht: | 1 |
Sonne, was ruhet dein Blick so spät noch am / Gipfel der Berge? | 1 |
Sonne, wie strahlst du so mild, wie hüpfen die / Lämmer so munter! / Lieblich umfließt mich die Luft! freudig erhebt mir / das Herz | 1 |
Sonnen steigen und verschwinden, / jedem Tage folgt die Nacht, | 1 |
Sonnenaug auf goldnen Zweigen / Und im Wipfel ruht der Weih: | 1 |
Sonnenauge, wie der Falke / Keines hat zu seinem Raube; | 1 |
Sonnengerötheter Abendnebel quillt / In das weiche Flurenthal, und des Mondes / Leiser Blick wankt hernieder | 1 |
Sonnenkind, in Eis gebettet, / Adler an den Block gekettet, /Armes Herz, dich schläfert sehr; | 1 |
Sonnenschein lag auf den Hügeln, / Blau war Himmel rings und Wogen / Als wir auf dem schönen Rheine / Wieder einmal abwärts zogen. | 1 |
Sonnenstrahl! / Kömmst du über Berg und Thal, / Ueber hoher Alpen Zinnen, | 1 |
Sonnenwetter scheinen / Und die Blätter grünen / Und es sproßt die Frühlingssat. | 1 |
Sonnig winkt der Frühlingsgarten / Und die Liebe führt uns hin; | 1 |
Sonntag ist es, alle zogen / Lustig vor das Thor hinaus, | 1 |
Sonntag Morgens früh der Luzerner Bot. Nachmittag um halb 2 Uhr die Post nach Straßburg … | 1 |
Sonntag Morgens um 9 Uhr die Briefe aus der ganzen Schweiz, denen Ehnetbürgischen Vogteyen … | 1 |
Sonntag wurden wir ein Päärchen / Quasimodogeniti, / Ich, der Görge, sie, das Klärchen, / Und der Engel weiß nicht wie. | 1 |
Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Don- / nerstag, Freitag, / Daß doch der Samstag nicht in den Hexameter / will? | 1 |
Sonntags kam ein Billet, das invitirte mich, / Bey D'Auteuil mit dem kleinen Düc zu speisen, | 1 |
Sonntagsruhe lag auf Berg und Thal, Haus und Feld. Der Segen war zu Ende, die Glocken waren verklungen | 1 |
Sons of the Greeks, arise! / The glorious hour's gone forth, / And, worthly of such ties, / Display who gave us birth. | 1 |
Sonst - kaum zehn Jahre sind seitdem entschwunden - / Wenn ich ein töchtervolles Haus betrat | 1 |
Sonst eilte Vent, mich zärtlich zu umfassen; / Jetzt strotzt er stolz bey mir vorbey; | 1 |
Sonst fängt man die Mäuse- doch heute, / Heute gehet die Maus auf den Fang. | 1 |
Sonst flog ich im Traume, / Und mir an dem Saume / Des Kleides auch Amor schon nach: | 1 |
Sonst gab man dem Götterkinde / Um die Augen ein Binde; | 1 |
Sonst galt es: Ein Ring am Finger / Ist des Mädchens Bedinger. | 1 |
Sonst hast du dir es zuzuschreiben, wenn Andere dir thun, was dir unangenehm ist. | 1 |
Sonst hat er mich immer um Kranken / gebracht, / Nun hab ich einmal zu Schanden gemacht: | 1 |
Sonst hatt' ich tausend Gedanken an Einem Tag; / In tausend Tagen, weil du mir Liebe schwörst, | 1 |
Sonst hielt man Wort nach deutscher Art, / Und schwer bey seinem Bart; | 1 |
Sonst hieß es: wer nicht hören will, der fühle! / Ganz anders bei dem neuen Tongewühle, | 1 |
Sonst hinkten, lahm am Fuß und Hand, / Rings Invaliden durch das Land, | 1 |
Sonst in die Frühlingsnatur trieb mächtiges Sehnen den / Jüngling, / Daß er genösse darin ganz den ergossenen Schatz. | 1 |
Sonst lasen unsre Schönen nur / Romane / Und Feenmährchen nur, und Ritter- / stück; | 1 |
Sonst lebt' ich fröhlich, ob mich gleich / Das Glück nicht sehr bedachte; | 1 |
Sonst liebte ich die Rose wol / Mit ihrem Duft und süßen Schein, | 1 |
Sonst lockte wohl dein Lied mich Filomele, / Als ich, gelagert in das Graß, | 1 |
Sonst machte der Dichter Ralphens Mund / Der Zukunft dunkle Räthsel kund: | 1 |
Sonst mir anders bekannt! o Jugend, und brin- / gen Gebete / Dich nicht wieder, dich nie? | 1 |
Sonst nannte man es Kannegießern blos, wenn man von den Reichsstädten sprach; | 1 |
Sonst nichts ist von mir übrig blieben schier, / Als nur ein Schattenbild mit Lebensscheine. | 1 |
Sonst reizten sie die Welt zum eitlen / Wesen sehr: / Sie bessern sich und thun es nun nicht / mehr. | 1 |
Sonst ruhst Du zwischen Bergen eingebettet, / Den Seelenmacht zum Sänger auserkoren; | 1 |
Sonst saß ich, Mädchen! oft allein / Im Garten; brach im Lenze / Mir bunte Blumen, groß und klein | 1 |
Sonst saß ich, Mädchen, oft allein / Im Garten; brach, im Lenze, | 1 |
Sonst schlug die Lieb' aus mir so helle, / Wie eine Nachtigall am Quelle. | 1 |
Sonst spielte Stax um hohes Geld, / Und wurde stets vom Glück geprellt. | 1 |
Sonst stärkte englisch Salz die Menschheit aller Orten, / Doch jetzo - scheint es - ist es etwas dünn ge- / worden. | 1 |
Sonst steht es eben nicht fein, wenn jemand viel von sich selbst spricht. Jungen Leuten nimmt man es gar übel; Alten läßt man es noch hingehen; ja man hört ihnen oft stundenlang mit viel Vergnügen zu; weil sie vieles erfahren haben, | 1 |
Sonst traf ich immer nur aus milder Ferne / Dein lauschend Ohr mit klingendem Gesange, | 1 |
Sonst verbitterte / Den Kaffe / Das erschütternde / Sklavenweh | 1 |
Sonst wählten wir bisher am liebsten irgend ein Scene aus dem sittlichen Gebäude desjenigen Kantons, der uns in der Reihe folgte, zum Gegenstande des Titelblattes aus. | 1 |
Sonst war ein so großer Mangel an Wirthshäusern und Gasthöfen, sonderlich auf dem Lande, | 1 |
Sonst war ich Amors Sklave, / Und folget' ihm Ketten schleppend / Von einem Ort zum andern; | 1 |
Sonst war ich ein englisches Mädchen Dir; / Nun fliehst du vor mir! | 1 |
Sonst war ich wohl ein reicher Mann, / Und hatte Lust und Freude! | 1 |
Sonst war kein Namens - kein Geburts-Tag einer fürstlichen Person, welcher nichts, wenn die Feier recht glänzend seyn sollte, mit Schäferspielen gefeiert wurde. | 1 |
Sonst wohl in frohern Lenzestagen / Konnt' ich euch Vögeln selber sagen | 1 |
Sonst wohl konnte mich erfreuen / Grüne Höh' und blüh'ndes Thal; | 1 |
Sonst zog die ame Schauspielkunst / im lieben deutschen Vaterlande, / gesaget sei es hier mit Gunst! / so wie Nomaden, gleich der Zigeunerbande, | 1 |
Sonst, wenn der Feind des Waldes, der Herbst geschli- / chen kam / Und recht auf Räuberweise das Laub den Bäumen nahm, | 1 |
Sonst, wenn die Brust mir wund, / Sonst, wenn das Herz mir schwoll, | 1 |
Sonst, wenn ich von ihr gegangen, / Und ihr warm die Hand gedrückt, | 1 |
Sontags ging St. Julien mit seinen beyden Mädchen nach einer kleinen Kapelle, | 1 |
Sophia Dorothea, im Jahre 1660 zu Celle im Fürstenthum Lüneburg geboren, war die Tochter des letzten regierenden Herzogs von Celle, Georg Wihelm, und der in Folge des grausamen Wiederrufs des Edicts von Nantes mit ihren Eltern und Verwandten aus Poitoux | 1 |
SOPHIE avait tout à la fois cinq amans: [...] elle ne savait auquel donner préference. | 1 |
Sophie entzweyte sich einst mit einem Steuereinnehmer darum, weil sie bey Gelegenheit als sich dieser einen prächtigen Muff kaufen wollte, sagt: Wozu braucht dieser Mann wohl einen Muff? | 1 |
Sophie hatte sich jetzt ganz für Louis erklärt. Er warf sich ihr zu Füßen. Wann willst du mein seyn? wann? | 1 |
Sophie Ristaud Cottin wurde zu Tonneins im Jahre 1773 geboren, und verlebte ihre Jugend in Bordeaux, wo sie mit viel Sorgfalt von ihrer Mutter, einer Freundinn der Künste und Wissenschaften erzogen wurde. | 1 |
Sophie Schröder, eine der größten tragischen Schauspielerinnen, wurde in Paderborn geboren. | 1 |
Sophie von M... war die einzige Tochter des Grafen M... Kurz vor dem Ausbruche der Französischen Revolution verlor sie einen Bruder, die einzige Hoffnung der Familie. | 1 |
Sophie wohnte der Vorstellung des Trauerspiels Wilhelm Tell von le Mierre bey. | 1 |
Sophie, das edle, trefliche Mädchen, hat den Geheimenrath zum Entschluß gebracht, seine Würde niederzulegen, | 1 |
Sophie, mein Kind, heißt - Weisheit, / Das präge tief Dir ein, | 1 |
Sophiechen? Nein, die ist noch gar zu jung / zum Frein! / Sprach Vater Holm. | 1 |
Sorge für dein Alter und gegen den Mangel; die Morgensonne dauert nicht den ganzen Tag. | 1 |
Sorge! sie steiget mit dir zu Pferde, sie stei- / get zu Schiffe, | 1 |
Sorge, vielgeschmähte Sorge, / Wenngleich bös' und schwer du bist, | 1 |
Sorgenlos, von Arbeit müde, / Goß Damöt durchs Graß sich hin, | 1 |
Sorgfältige, in's Einzelne gehende Darstellungen merkwürdiger Ereignisse der Vorzeit, aus zuverlässigen Quellen geschöpft, gewähren dem Geschichtsfreunde einen interessanten Genuß, | 1 |
Sorglich hüte das Gold! Dein Erbe wählt / dich zum Wächter. | 1 |
Sorglos ergeben, / Soll mir das Leben | 1 |
Sorglos schläft Albion unterm Kriegerzelt, / Ganz unbekümmert ob der Feind sich schare: | 1 |
Sorglos schläft des Menschen Kummer, / Tageslärmen ist verklungen, / Qual und Pein hat ausgerungen, | 1 |
Sorglos wagt' ich einst zu schwören: / Keines Mädchens Zauberwort, | 1 |
Sorglos wagt' ich einst, zu schwören: Keines Mädchens Zauberwort, | 1 |
Sorgsam mäst' ich die Gans, mäonischer Schwäne Ge- / nossin, | 1 |
Sorgsam sah'n wir unsern Armen ihn / Zur Gesundheitsquell entflieh'n | 1 |
Sorgt für die Zukunft! Sorgt bei Zeiten! / Seufzt augendrehend Herr Flint, | 1 |
Soupé charmant, / Dont Euphrosine, / Fait l'Ornement; / Ou Decemment / L'esprit Badine | 1 |
SOURCE de bonheur et de peine, / Beauté chère aux mortels, ah! Ne sois pas trop vaine / D’un charme frêle et passager. | 1 |
SOUVENT de la mélancolie / Naissent le vers les plus parfaits | 1 |
SOUVERAINES dans l’art de plaire, / Les Dieux vous firent pour aimer, / L’anour verrait avec colère / Une nuit perdue à rimer | 1 |
Soviel als, man überlege vorher reiflich ehe man handelt. | 1 |
Soviel als, mit Wahrheit und Erhrlichkeit besteht man allenthalben. | 1 |
Soviel als, von Verläumdung können man sich reinigen, nicht aber von einer schlechten That | 1 |
Soviel auch immer gewisse Schul-Lehrer gegen grosse Städte zu sagen wissen, weil deren Zerstreuungen dem Stiben-Fleisse … | 1 |
Soviel hab' ich heraus, nachdem ich die Bilder / beschaue: | 1 |
Soviel nun hab' ich mir gemerkt, / Was mir von Büchern frommt zu lesen, | 1 |
Soviel Plätzchen unterm Wandern / Hab' ich reizende gesehn, | 1 |
Soviel, wie Jemand von den Frauen hält, / So frevelnd oder rein er's meint mit Liebe, | 1 |
Sowahr du hier die Welt nur kannst im Zwielicht sehn, / Sowahr wird sie dort im vollen Glanze stehn. | 1 |
Sowie dem Mann, der nach dem Klippenstrande / Vom Sturm umtost und von des Meeres Wuth, / Im Schatten sinnend, eines Haines ruht, | 1 |
Sowie der Sturmwind draussen pfeift, / Ist alles Geist und Leben | 1 |
Sowie Düfte sich verweben, / Die aus tausend Blumen schwimmen - / Keinen kann man klar bestimmen | 1 |
Sowohl der Chinese, als der Japaner, weidet seine Einbildungskraft an erdichteten Thieren; | 1 |
Sowohl die frugale Mahlzeit in der Predigerwohnung als auch vorerwähnte Bemerkungen über einen mir so interessant gewordenen Gegenstand, | 1 |
Sowohl die Vernunft, als auch die spätern Zeiten stellen uns auffallende Züge von weiblicher Vaterlandsliebe auf; ich theile davon nur folgendes mit | 1 |
Sowol das kleine Fürstenthum Großlausa als das eben so enge Kauzen hatten Haupt- oder Residenzstädte; denn diese besitzt auch ein Land, das sonst nicht einmal Dörfer aufzeigt, geschweige Städte; | 1 |
Sowol dieser, als auch der in der Nähe liegende kleine See am Angestkogel ist eines Besuches nicht unwerth. | 1 |
Sowol in denen Meeren von Ost- als Westindien, als auch an einigen Oertern von Europa, giebt es Perlenfischereyen, | 1 |
Spähend durchstrich ich die blattlosen Auen, / Wollte ein freundliches Blümchen erschauen, | 1 |
Spähend nach dem Eisengitter / Bei des Mondes hellem Schein, / Steht ein Minstrel mit der Zother / Vor dem Schlosse Dürrenstein; | 1 |
Spähend nach dem Eisengitter bei des Mondes hellem Schein, steht ein Minstrel mit der Zither vor dem Schlosse Dürenstein, | 1 |
Spähend nach der Allmacht Reichen, / Sieh' zur Himmelsbahn mich fliegen; | 1 |
Späherbstnebel, kalte Träume, / Ueberfloren Berg und Thal, | 1 |
Spaltet immer das Licht! wie öfters strebt / ihr zu trennen, | 1 |
Spanien ist der Segen der Natur. Ausgezeichnet von ihr, behauptet es eine der ersten Stellen von den Reichen und Ländern Europas. | 1 |
Spanien wurde durch Vendome wieder aufgeholfen, Frankreich wurde durch Villars gerettet. | 1 |
Spanien's Heermacht war geschlagen. / Neben Portobello lag / Triumphierend England's Flotte. | 1 |
Spanne die Segel auf mit der Flut den Port zu ge- / winnen! | 1 |
Spannt die Segel jauchzend auf, / Rüstige Gefährten! | 1 |
Spar' all dein süßes Liebeln, / Dein Schmeicheln und dein Bübeln! | 1 |
Spare deinen Schmerz, / Spare dein Erbarmen! / Ich sah ein reiches Herz / In Einsamkeit verarmen. | 1 |
Spare den köstlichen Schatz des Gefühls, / und verschwende dein Herz nicht! | 1 |
Spärlich erblühn Spätrosen, die Landschaft schwindet in / Nebel, / Schauernde Herbstluft streicht; / wärme mich, Flamme des / Herds! | 1 |
Sparmund kaufet Gut und Haus; / Schleckmund ziehet nackt heraus. | 1 |
Sparsam erzeugt die Natur das Treffliche. Siehe! / so find' ich / Nur der Grazien drey; | 1 |
Sparsam heute rufest Du / In dem Wald mir dein Kuku, | 1 |
Sparsam muß man auf einmal / Blumen sich zum Strauße fassen | 1 |
Spart die Worte nur immer, / Die ihr da, zierlich gestellt, / In die Läng' und Breite mir auskramt, | 1 |
Spart doch, ich bitte Euch, spart Eure Mühe! / Denn, wo das Herz sich vom Herzen getrennet | 1 |
Spart, Mädchen, sparet eure Küsse, / Den Männern eckelt leicht vor allzuvie- / ler Süsse | 1 |
Sparta, Sparta, why in slumbers / Lethargie dost thou lie? / Awake, and join thy numbers / With Athens old ally! | 1 |
Sparta, Sparta, wie? du liegst / Todt, ohn' aufzustehen? / Wach auf, daß deine Schaar du fügst / Der alten Bündnerin Athen. | 1 |
Sparten die Götter mir noch ein Glück, o so fleh ich vor allen: / Das Gemessenste auch klemm' es ein zeitiges nur, | 1 |
Spasshafter Herkuliscus! Des Geistes Verdienst / willst du morden? | 1 |
Spät abends gieng ich noch vorüber, / Da war ihr Fenster matt erhellt; | 1 |
Spät ging ich durch die Lindengänge, / Ich kehrte heim zum stillen Zimmer, | 1 |
Spät in des Mondes beleuchtendem Scheine, / Schifften wir fröhlich am Ufer hinab, | 1 |
Spät in kalter Herbstluft bühte / Noch ein Veilchen auf der Flur; | 1 |
Spät schwingt mancher sich auf, so weilt am Felsen der / Aar noch, / Wenn die Lerche sich schon singend erhebet vom Nest. | 1 |
Spät zu Mittag essen führt eine große Bequemlichkeit bei sich. | 1 |
Spät, wie Anakreon-Gleim, Dein Lehrer im Haine der Musen, / Singst Du, der Erd' entwallt, in die elysische Flur | 1 |
Späte Blumen, ein späterer Kuß! Doch nimmer / verspätet! | 1 |
Späte Zierde des Gartens, du glühtest / schöner und röther, | 1 |
Später als in früheren Jahren begann in diesem die Kurzeit reges Leben zu gewinnen, | 1 |
Später hoffst du nachzubringen, / Was du früh versäumet hast; | 1 |
Später wein' ich um Ihn, doch herzlicher. / Später noch weinen / Werd' ich oft, | 1 |
Spätherbst war; die Rebenblätter fingen an schon gelb / zu werden, / Von den Wiesen klang so friedlich munt'rer Glocken- / klang der Heerden, | 1 |
Spazier' mit mir zum Hochgericht und rechen': / Der Vater eines Stricks ist das Verbrechen, | 1 |
Spazieren ging bei schönem Wetter / Wolf Isegrim, und traf auf Pudeln, seinen / Vetter. | 1 |
Spazierngehen - dürfte vielleicht manches fragen wollen - ist das auch eine Wissenschaft, eine Kunst? | 1 |
Spectatores illustrissimi, / Amices aemonissimi! / Ich komme tiefgebeuget schon / zu halten meine Oration. | 1 |
Speis und Trank! / Froher Sang / Dient das Herz zu laben: | 1 |
Speis' und Trank! / Froher Sang / Damit das Herz zu laben: | 1 |
Speis' und Trank! / Froher Sang, / Damit das Herz zu laben: / Großer Geist! / Sei gepreißt / Für die edle Gaben. | 1 |
Speisen dufteten auf vom prächtig erleuchteten Tische, / Und es setzten sich froh Herren und Damen hinzu. | 1 |
Speisen magst du nach Lust bei mir, Fabullus, / Wenn's der Himmel dir gönnt, in wenig Tagen; | 1 |
Speisen schädlich. | 1 |
Spend', o Reicher! Des Armen Hand ist ein / göttlicher Glückstopf: | 1 |
Spende des Lichts mondfarbigen Glanz, sanftleuch- / tende Lampe, | 1 |
Spendest du Küsse, / Mädchen, du Süße, / Mädchen, du Zarte! Spendest du sie? | 1 |
Sperling gestern und heute Rinaldo, ein Seladon / morgen: | 1 |
Sperlinge, welche sich einst zu einem Concerte versammelt, | 1 |
Sperret nur, ihr Sclaventreiber! / Wohnend über'm alten Bug, | 1 |
Sperrt euch ein, ihr zarten Spitzen, / Und du blaues Seidenkleid! | 1 |
Sperrt ihr eine Frau mit ihrer Liebe ein, / So sperrt ihr, und wär' sie auch ganz allein, | 1 |
Sphinxenernster Felsenblock / In des Rasens Würzgekräute, | 1 |
Spiegelnd ergießt sich der herrliche See, / der thatenberühmte / Vierwaldstädter, und licht funkelt die / Sonne darauf; | 1 |
Spiegelnd ergießt sich der herrliche See, der thaten-/ berühmte / Vierwaldstädter, und licht funkelt die Sonne darauf; | 1 |
Spiegle euch ihr trüben Seelen / An des jungen Sängers Lust, | 1 |
Spiel ist unser Leben und Schauspiel, | 1 |
Spiel sey nie Zeitvertreib; sey Uebung für Körper und Geist; sey Erholung für beyde. | 1 |
Spiele fort und laß mich ruhig horchen / Diesen Tönen, diesen holden Schmeichlern, | 1 |
Spiele gibts manche im Leben, / Selbst unser Leben ist Spiel. | 1 |
Spiele Kind, in der Mutter Schooss! Auf der / heiligen Insel | 1 |
Spiele nur immer, gaukelnder Betrüger, / Spiele nur immer deine leichten Tänze, | 1 |
Spiele nur, um zu arbeiten, aber arbeite nicht, um zu spielen. | 1 |
Spiele sanft mit dem Silbergelock / An des Vaters schlummernden Haupt, / Holder Knabe des Frühlings. | 1 |
Spielen goldne Pupurstralen / Abends mir im Kämmerlein, | 1 |
Spielen nennt ihr das, ihr Menschen? / Spiele, / Wenn die Kunst von Geistesmacht gelenkt | 1 |
Spielen sah ich den Ehrgeitz. All sein Silber allmählich / Flog aus den Taschen; | 1 |
Spielet ihr Dümmlinge! dies thut ihr am / wenigsten dumm. | 1 |
Spielmann hör'! was ficht dich an, / Jetzt das Spiel zu rühren? | 1 |
Spielt ihn freudig nur fort den Freiheitskampf, ihr Achajer! | 1 |
Spielt keine Rolle nicht, die ihr nicht auswendig wißt; ihr mögt so viel Talent haben als ihr wollt, | 1 |
Spielt mit der Wogen Gewühl nicht allzubedachtlos, ihr / Kinder! | 1 |
Spindel, der Wolle vertraut, o Geschenk der / blauen Athene, / Dein ist mächtig der Sinn der wirtschaftskundigen / Frauen: | 1 |
Spinn', o graue Kassandra, o, spinne mir / heitere Tage | 1 |
Spinn', spinne, liebes Töchterlein! / Ich kauf Dir ein Kleid. | 1 |
Spinn, Maidli, spinn! / Es guckt Frau Holle zum Fenster herein; | 1 |
Spinne Lise, spinne fein. / Drehe froh und munter, | 1 |
Spinne Lise, spinne fein. / Drehe munter froh und munter, | 1 |
Spinnerinnen nennet man / Die Zeitlosen; aber wann / Spannen sie am Hanfgespreit | 1 |
Spinnet, Töchterli, spinnet, und Jergli / leng mer der Haspel! / D'Zit vergoth, der Obed chunnt und's streckt / si ins Früeijohr; | 1 |
Spinnt hurtig ihr Mädchen / Und tödte am Rädchen / Die Sorgen der Liebe, der Eifersucht Pein! | 1 |
Spinnt hurtig, ihr Mädchen, / Und tödtet am Rädchen / Der Sorgen der Liebe, der Eifersucht Pein | 1 |
Spitäler wie Paläste! seht's ihr Armen! / Was klagt ihr länger über Noth? | 1 |
Spiz belebt mit Wiz und Geiste / Alles, was er schreibt. | 1 |
Splitterrichter erspähen den Dorn im Auge des Bru- / ders, / Um voll Schadenfreude zu rufen: Sehet da sitzt er! | 1 |
Spott ist keine Wehr, die Wahrheit zu vertheidigen, | 1 |
Spötterey ist Aeusserung einer Art geringern Witzes, und häufig die Quelle von Zänkereyen und Erbitterungen. | 1 |
Spottet der Lehre von Gott nicht, daß sie so gerne / sich mittheilt, / Während der Weltmensch schweigt, | 1 |
Spottet ja nicht des Kinds, wenn es mit Peitsch' / und Sporn / Auf dem Rosse von Holz muthig und groß sich dünkt, | 1 |
Spottet nicht, liebe Geschwister, dass Pluto uns / wandelt' die Leiber, | 1 |
Spöttisch hatte Albrecht von Schweden die Bothschaft der Königin Margarethe von Norwegen zurückgesandt, | 1 |
Spöttisch sprach einer dagegen im Barte: Du / kömmst uns zur Hülfe / Langeweile! | 1 |
Spöttischen Witz, wie geselligen Rausch, erlaubt sich / der Weise / Nur im vertraulichen Kreis, | 1 |
Spottwohlfeil kauft ich uns ein neues Bette! / Für zehn Dukaten rief Olan, der Greis, | 1 |
Sprach der Mond zum Morgensterne schmollend: / Sprich, was säumest du so lang im Meere, | 1 |
Sprach der zorn'ge Bügermeister, / Heiß die Zimmerleute kommen, | 1 |
Sprach die Mutter zu dem Kinde: / Mein Rothkäppchen, geh, geschwinde, | 1 |
Sprach Gott der Herr zu diesem Bilde: / Werde! / Wie? | 1 |
Sprach zum holden Edelknaben / einst die süße Fürstentochter, | 1 |
Spräch' Aconithes, wie er dächte, / Was er auch spräche, trüg' ich dann. | 1 |
Sprache gab mir einst Ramler und Stoff mein / Cesar | 1 |
Sprache ist die Schrift der Zunge / Schrift die Sprache für die Hand | 1 |
Sprache, die, im Eichenhain geboren, / Jetzt, ein Sturm, mit Donnerstimme schallt, | 1 |
Sprache, was hast du gethan? Erhaben / nennst du die Dinge, | 1 |
Sprachs und die Stunde war voll. Da sang / das Spiel der Gefühle | 1 |
Sprechen wir den Namen des Malers aus, welcher dies heitere Bild erschuf | 1 |
Sprechende Aehnlichkeit ist mit eine Hauptwirkung der bildenden Künste. | 1 |
Sprechet leise, Reformer, ihr störet den Kaiser im Schlum- / mer, / Seht ihr den greisigen Bart, Turner auch faßte der / Schreck | 1 |
Sprecht ihr warnend vom Verirren, / Wo im Busch hier Tauben girren, | 1 |
Sprecht mir, ach! von meinem Glücke, / Von dem längst versunk'nen nicht, | 1 |
Sprecht nicht ewig von Pflicht! Es lähmt / die Schnellkraft des Willens. | 1 |
Sprecht nicht von Freiheit und Humanität! / Mehr gilt Büreaukratie und Legitimität. | 1 |
Sprecht nicht, daß in Paris man so viel / Thorheit finde: | 1 |
Sprecht nicht, ihr Kritiker! dies sey kein Sinn- / gedicht! | 1 |
Sprecht! Hat Melite / Juno's Augen nicht? | 1 |
Sprecht, warum öffnet ihr dies stille Grab, / Und warum stört ihr seinen heil'gen Frieden? | 1 |
Sprecht, wenn ihr könnt. Wer seid ihr? / Heil dir, Macbeth! Heil, Heil dir, Than von Glamis! | 1 |
Sprich dein Gebet! Laß nach den Zaum! wend' ab / dein Haupt jetzt eben! | 1 |
Sprich doch nicht ewig: Nein! / Du schönes, sprödes Kind. | 1 |
Sprich ein Wort, o mein Mädchen, so / wird meine Seele gesund; | 1 |
Sprich für den Adel nicht, der ohne dich / besteht, / Du halb geadelter Poet! | 1 |
Sprich mein G. wo kommst Du her / Voller H. und sonder R. ? | 1 |
Sprich nicht: Das Leben kümmert micht nicht groß! / So wie es ist, so könnt ich's nur empfangen, | 1 |
Sprich Vater, warum wir die dunkle Nacht, / Im Walde tief in den Tannen durchwacht? | 1 |
Sprich wenig, denke gut: beleid'ge nimmermehr: / Verachte nie den Wert von dem, was man dir schenket. | 1 |
Sprich! hörtest du von jenem heil'gen Steine, / Der funkelt von ätherisch-edlem Golde? | 1 |
Sprich! sinkt das Göttliche des Men- / schen unvollendet / Dahin, wie ein Phantom, ein Lustbild, / welches matt in seine Nacht versinkt? | 1 |
Sprich, alte Matrone, / Was hast du zum Lohne, / Daß du in solche Gestalt dich vermummt? | 1 |
Sprich, daß ich dich sehe! - / So scharf, wie dein Gesicht, | 1 |
Sprich, Freund, warum gab man den hohen Namen / Der Königin im Schach dem besten Officier? | 1 |
Sprich, junger Freund, o sprich, was / dich bewegt, / Nach schnödem Dichterruhm dich athemlos / zu laufen? | 1 |
Sprich, kennst du deiner Sippschaft Bahn, / Ihr Schicksal wachsgelber Vogel, | 1 |
Sprich, kennst du deiner Sippschaft Bahn, / Ihr Schicksal, wachsgelber Vogel, | 1 |
Sprich, kennst du die griechische Sage / Wie die Liebe dem Meeresschaum / Entstieg bei'm grauenden Tage; | 1 |
Sprich, Königinn der Nacht, wie glü- / hend ich geliebt! | 1 |
Sprich, lieber Schäfersmann! Mir ward so / wundersam, / Als ich im Abendroth durch jene Haseln kam: | 1 |
Sprich, o trauernder Geist, wem rinnet die Thräne der Wehmuth? / Was umwölktet den Blick, ernster Genius, dir? | 1 |
Sprich, Orpheus Schatten! Denn du / mußt es wissen | 1 |
Sprich, schöner Jüngling! warum versäumst / du das Trinken am Quelle? | 1 |
Sprich, von wannen diese Thränen? / Dieses leise süße Sehnen / Bei des Abends sanftem Glanz? | 1 |
Sprich, Wanderer, wo ich das Schönste finde? / Die holdige, mit goldnem Andachtscheine | 1 |
Sprich, warum führest du die Schaafe deiner / Pflege / Nicht auf geradem, offnen Wege | 1 |
Sprich, warum so traurig, schöne Jela, / Wärmst mit Seufzern du sie Luft beständig, | 1 |
Sprich, warum stets du mir erscheinst, / Du armes, altermüdes Haupt? | 1 |
Sprich, was bewegt dich nur, den Nachbar / Hasenklau / So häufig einen Fuchs zu schelten? | 1 |
Sprich, was willst du mit den Liedern, / Klein und kurz und flatterhaft? | 1 |
Sprich, was wird zum Erdenleben, / Frühe schon im Morgenstrahl, / Jedem Kindlein beygegeben, | 1 |
Sprich, welch ein schätzbar Gut kann / Plutus erwerben? | 1 |
Sprich, welcher Dämon dich zerplagt, / Daß, wenn aus Doris Nektarfülle / Ich meinen Durst nach Küssen stille, | 1 |
Sprich, welcher Dämon war's? sprich, welch / erzürnter Gott / verschwor, mit allen Grazien im Bunde | 1 |
Sprich, welcher Schönen galt dien zärtliches Ge- / dicht? / O wenn du sie nicht kennst, kennst du sie selber / nicht. | 1 |
Sprich, wem dein Glückwunsch heute gilt? / Ihr, die bescheiden naht, | 1 |
Sprich, wer bist du, holder Knabe / Mit der unbefangnen Miene | 1 |
Sprich, wie hast Du Dich verwandelt? / Kannst Du nimmer, nimmer lieben? | 1 |
Sprich, wie magst du Beifall hoffen? / Viel und albern plauderst du! | 1 |
Sprich, wie magst du klagen, / Daß ich dich betrübt? | 1 |
Sprich, wie nenn’ ich deine Macht, / Süßer Ton der Menschenkehle? – / Nenn ich dich der Rose Pracht? – / Ein Erjauchzen tiefster Seele? | 1 |
Sprich, wo find' ich Eldorado? / Eldorado liegt nicht hier. | 1 |
Sprich, wo wallst du, trautes Mädchen, / Das mich liebend einst umfängt, | 1 |
Sprichst du das Wörtchen nur aus, so be- / herrscht's dich mit eiserner Strenge; | 1 |
Sprichst du durch Worte Deine Gefühle, durch Predigen Deine Frömmigkeit, durch Dichtkunst Dein Lieben und Sehnen aus: | 1 |
Sprichst du mich mit vier Zeichen aus, / So dien' dem Töpfer ich; | 1 |
Sprichst du von Irus Kost und von der Tugend Bahn, / So wird die erste dir flugs in Gedanken schweben. | 1 |
Spricht man mein Erstes zu dir, du wirst es / schwerlich verweigern; | 1 |
Spricht meine kleine, zarte Buhle: / Hör du! Mein Lehrer in der Schule / Macht ein Gesicht, so trüb und bitter; | 1 |
Spricht Richard zu Thomas: und thut ganz / verzagt / Ich hätte zu Marthen Lust, deiner Frau Magd, | 1 |
Spricht und handelt entweder sehr schnell oder sehr langsam, je nachdem ihn der gute Gang seiner Wirthschaft zur immerwährenden Geschwindigkeit anhält, | 1 |
Springe, springe, lustiger Vers / mit dem haarigen Bockspedale, / Daß du durch’s Hundegebell der Journale / Kommst in die Supplemente von Ersch! | 1 |
Springend im tollkühnen Fechten / Aus dem Schiff mit Schwerdt und Schild, | 1 |
Springende Saiten ertönen, / Drum ist so liederreich der Schmerz. | 1 |
Springer, der in luft'gem Schreiten / Ueber die gemeine Welt, | 1 |
Springst an mir, du theurer Knabe! / Spähend auf nach froher Gabe, / Weil dein Namensfest erschien. | 1 |
Springt der Bube das Dorf hinaus: / Vater, es ist schon Frühling drauß, | 1 |
Spröde Lipp' einkneifend, erschreckt vorstreckend die / Finger, | 1 |
Spröde nennt man dich Luna, und doch ermüdet / der Dichter / Nie dich zu suchen, | 1 |
Spröde, deiner Augen Strahlen / Warfen Nacht in's Herz und Qualen | 1 |
Sprößling einer Thrän' Aurorens, / Oder ob dich Amor schuf, | 1 |
Sprößling einer Thrän' Aurorens, / Oder ob dich Amor schuf, / O vernim, Geweihte Florens, | 1 |
Sprößlinge grünen und blühn in dem Frühlinge, | 1 |
Sproßt ihr wie des Frühlings junge Triebe, / Ahmt die Wange seiner Rosen Gluth, | 1 |
Sprudle, sprudle, Quelle, / Und Du Silberwelle, / Tanz' mit frohem Sinn / Ueber Deinen Kieseln / Fort mit lautem Rieseln / Nach dem Thale! | 1 |
Sprühregen und Märzenstaub / Fallen herab auf das junge Laub, | 1 |
Spukt man die Schlange an / Soll sie ihr Gift verlieren, | 1 |
Spuren dieser gemeinnützigen Erfindung findet man schon bey den Angari und Astanda unter den Persern, | 1 |
Spuren gehen durch alle Lande / Von versunknen Heldenzeiten: / Wie in wildem Kriegesbrande / Recken in vermeßnem Streiten | 1 |
Sr. Excellenz der Hoch- und wohlgebohrne Herr, Herr Andreas des H. R. R. Graf von Hadik, | 1 |
St! St! Das wär zu toll! Nun wird Ernst aus dem Spiele. Du hättest Deine Probe gescheidter anfangen können. | 1 |
St*** im May, 1783. / Sie erhalten hiermit den dritten Band der Storia della Musica von Martini wieder zurück, | 1 |
St. Amand, ein Schweizer-Officier in französischen Diensten, der mit Auszeichnung gedient hatte, | 1 |
St. Julien, vor Freuden außer sich, umarmte sie, einen nach dem andern. | 1 |
St. Paul-du-Gué ist ein reizender Weiler an dem Ufer der Rhone. Die wenigen Bewohner seiner Hütten scheinen sich das Wort gegeben zu haben, aus ihrer Heimath ein kleines Paradies zu machen. | 1 |
St. Petersburg und Teheran, / Moskau und Istambul, / Gibt mit der Zeit - seht nur die Karten an | 1 |
St. Petersburg, im Jul. 1773 / Ich bin nun glücklich in meinem so sehr gewünschten Hafen angelangt, | 1 |
St. Petrus, sprich, ist dir zur Hand / Nicht irgendwo ein Schmidt bekannt? / Denn unser Esel verliert die Eisen: / So können wir nicht weiter reisen: | 1 |
St. Preux, oder vielmehr Rousseau im St. Preux, mit seiner ganzen kränklich reizbaren, Argwohn fangenden Empfindlichkeit; | 1 |
St. Ritza floh des Lebens / Verlockenden Genuß, / Als Klausnerin bewohnte / Ein Hüttchen sie am Fluß. | 1 |
St. w. s. o. t. | 1 |
Staadt Heilsberg, Stadt Heilsberg, nimm weislich dich in / Acht! / Noch stehn die alten Wächter und halten drohende Wacht. | 1 |
Staat auf Staat nun zerbrach; auf Volk hin / schleppte man Volk nun, | 1 |
Staat und Nation sind ein / Ehepaar, Ein einzig Wesen. | 1 |
Staat, Wissenschaft, Religion, / So sagt man, sind im Stande der Revolution. | 1 |
Staatenwuth verkümmerte mein Leben, / Stahl mir Freyheit, Vaterort und Ruh; | 1 |
Staatslug und Staatstrug, / Das nennt ihr staatsklug? | 1 |
Staatsmann und Feldherr der Athener, ist aus dem Feldzuge gegen die Samier siegreich zurückgekehrt, | 1 |
Stabbed by the murd’rous arts of men, / My breast still op’d with many a wound, / I pour the agonizing strain / and view thee with delirious round | 1 |
Stadt der Seine! Und ihr, Hesperia's goldene Aepfel! / Und, von Menschen gewirkt, Wunder im brit- / tischen Land! | 1 |
Stadt Gottes! du! du bist so groß! / So herrlich, bist so prächtig! | 1 |
Stadt und Thürme schwinden! In umbüschten Gründen | 1 |
Städt' und Flecken sah ich vor mir stehen, / Fremder Weis' und Sitte spürt' ich nach; | 1 |
Stadt, viel Glück! ich flieh von dir: / Nur die Felder lob' ich mir. | 1 |
Städterinnen, rasch zum Schiffe, / Schwingt die Ruder kühn und froh! | 1 |
Stadtgeborne Herrn und Frauen, / Die ihr Wald und Flur / Liebet auch wol zu beschauen | 1 |
Städtisches Panorama bleibt immer ein Mi- / niaturblatt, / Vollkraft der Welt thürmt der Poet kolossal. | 1 |
Stammbücher gleichen einer Redoute. Jeder tritt ein, eine Maske der Liebe oder Freundschaft vor das Gesicht ahltend. | 1 |
Stammbücher sind Kränze der Freundschaft und Liebe. | 1 |
Stammt aus einem beinahe 700 Jahre alten adlichen Geschlecht, und ward 1684 am 26 October in Schwedisch-Pommern gebohren. | 1 |
stammt aus einem berühmten altadeligen, in Oesterreich, Schlesien und Sachsen ansässigen Geschlechte und wurde am 18. Febr. 1790 zu Johannisberg im öster. Schlesien, woselbst sein Vater Landeshauptmann war, geboren. | 1 |
stammt aus einem der ältesten adlichen Geschlechter her. | 2 |
stammt aus einem edlen Geschlechte aus Liefland her, und hat sich im kaiserlichen Dienst bloß durch sein persönliches Verdienst zu der Würde eines Feldmarschalls, die er jetzt bekleidet, emporgeschwungen. | 2 |
stammt aus einer adligen Familie. Er hat zwar sein Staatsexamen schlecht bestanden, allein er spricht geläufig französisch und er versteht den Damen den Hof zu machen. | 1 |
stammt aus einer Künstlerfamilie, die im vorigen Jahrhundert in Berlin blühte. | 1 |
Stammte aus einem alten adlichen Geschlechte in Thüringen her | 1 |
stammte aus einem berühmten, jetzt ausgestorbenen Patriziergeschlecht zu Augsburg und verband mit außerordentlicher Schönheit hohe Bildung und Anmut. | 1 |
Stand der Jüngling auf dem Schiffe, / Blickte weit hinaus in's Land, | 1 |
Stand der König in Samora, / Welchen man Fernando hiesse, / Bei ihm stehet Don Rodrigo / Von Bivar der hochberümte. | 1 |
Stand ein Apfelbaum so blühend, / Und die Maiensonne stralt, | 1 |
Stand ein Haus in grünem Laube, / D'rin ein Herz voll Liebe schlug, | 1 |
Stand ein junges Veilchen auf der Wei- / den, / Lieb und herzig, in sich, und bescheiden. | 1 |
Stand ein Kirchlein auf der Höhe, / Fast bedeckt vom Dünensand; | 1 |
Stand einst unter einem Baume / Noch als Knab' von Lust erglüht | 1 |
Stand Schön Vida an dem Meeresstrande, / Wusch da ihres Wiegenkinds Gewande | 1 |
Stand uf, stand uf, minHirtebueb, / Stand uf, es isch schon Zit! | 1 |
Standhaft ohne Eigensinn, / Fesselnd ohne anzureizen, / Ohne nach dem Ruhm zu geizen, | 1 |
Standhaft, ohne Eigensinn, / Fesselnd ohne anzureitzen, | 1 |
Standpunkt am Kanale auf der Südseite des Lustgartens. Zur Linken die im Jahre 1719 erbauete und daher ziemlich moderne Kirche; | 1 |
Stanislaw Leszynski. Als Karl XII.den Kampf mit Rußland begonnen, und in das Herz Polens eingedrungen war, das damals Kurfürst August von Sachsen im Bündniß mit Rußland beherrschte, | 1 |
Stanz, der Hauptflecken des Cant. Unterwalden nid dem Kernwald | 1 |
Stanze, dich schuf die Liebe, die zärtlich / schmachtende. | 1 |
Stapart erfand die Kunst mit dem Pinsel in Kupfer zu stechen, und machte sie in einem kleinen Werkgen bekannt, | 1 |
Star kauft den Adel, und warum? / Star ist dumm. // Ein großes Ende sieht man oft / Nach einem kleinen Bändchen // Die eigne Thorheit trägt er hinaus / Die Fremde bringt er mit nach Haus // Du sagst, es sey kein leerer Raum zu finden. | 1 |
Starb als Mensch Osiris, warum verehrt ihr / ihn göttlich? | 1 |
starb bekanntlich am 5ten Juni 1826 in London, wohin er sich begeben hatte, um seine für das Coventgardentheater componirte Oper »Oberon« einuzstudiren und aufzuführen. | 1 |
Starb das Kindlein. / Ach die Mutter / Saß am Tag, und, weinte, weinte, / Saß zur Nacht und weinte. | 1 |
Starb der theure Mann von Ehre, / Starb der Herr von Schafskopf doch! | 1 |
Starb Nadir auch: sein Geist lebt fort. Hochheilig ist des Vaters Wort, und nannt' er Wahrheit - Sonnenlicht: ich - nenne sie die erste Pflicht! | 1 |
Starb uns zu früh. Sein Herz war ganz vom Gefühl der Frömmigkeit und Tugend durchdrungen, | 1 |
Starhemberg, oder Starchemberg auch Starkenberg genannt, ist nordwestlich von Wiener Neustadt | 1 |
Stark die Brust und frei das Leben, / Groß der Kampf und kühn das Streben, | 1 |
Stark ist, nicht schwach die Liebe: darum kann / Sie jeden Schmerz ertragen; | 1 |
Stark klopfet mein Herze, / Hoch hebt es die Brust, / Befreier vom Schmerze / Fühlt's himmlische Lust. | 1 |
Stark, wie Alziden-Kräfte, ungehalten / Durchbrechend jede Bahnen, frei und kühn | 1 |
Stärke ist dem Mann zu eigen: / Vor ihr muß das Weib sich beugen; | 1 |
Stärke liebet das Weib, doch ohne daß es sie / nachahmt; | 1 |
Stärke mich durch deine Todeswunden, / Gottmensch, wann die seligste der Stunden, | 2 |
Stärke, süsse Blumenkur! / Ihre zärtliche Natur, / gieb Ihr freyen, sanften Muth, | 1 |
Starr in des Stromes, des stürzenden, Schäumen / Schau' ich hoch von der Brücke hinein, | 1 |
Starr ist mein Liebchen, starr und stolz, / Mein Liebchen, ach! sie ist von Holz, | 1 |
Starr liegt es da, das arme Vögelein, / Verstummt ist seine liederreiche Kehle | 1 |
Starr und kalt wie Erz, / Ohne Sinn und Herz / Steht das tote Zeichen / Fest auf seinem Posten, | 1 |
Starre Felsen hinterm Rücken, / Eine Ros' auf junger Brust, | 1 |
Starre Felsen hinterm Rücken, / Eine Ros' auf junger Brust, / Freie Fernsicht vor den Blicken, / Nahes Hemmnis, ferne Lust! | 1 |
Stät, wie diese tiefe Welle / Ihres Ursprungs Fels umfließt, | 1 |
Stätisch nennt man diejenigen Pferde, die ohne vor einem Gegenstand scheu zu seyn, an welchen sie aus Furcht nicht herangehen wollen, stehen bleiben, | 1 |
Stäts sollst du freundlich, sanft, willfährig, dienst- / lich seyn, / Und keinen, wer er sey, des Zutritts unwerth / achten. | 1 |
Statt aller Vorrede hat der Herausgeber nur einige Versehen des Buchdruckers gut zu machen. | 1 |
Statt alles Commentars geben wir hier den Text des Deputations-Recesses selbst, in so weit er zur Erläuterung der Karte gehört | 1 |
Statt alles dies, ruf' ich des Todes Nacht / Als: das Verdienst als Bettler sehn geboren, | 1 |
Statt Commentars mag die Vorerinnerung dienen, daß in dem 681sten Jahr der Stadt Rom, da sie bereits einen großen Theil der gesitteten Welt bezwungen, plötzlich eine Rotte von Fechtern und entlaufenen Sklaven, unter Spartakus, | 1 |
Statt der Betrachtungen über das Weltgebäude im Großen, womit wir bisher zuweilen beym Eingange zu unserm Taschenbüchelchen | 1 |
Statt des bräutlichen Bettes errichtete dieses / Begräbnis / Dir die Mutter, | 1 |
Statt dich, geneigter Leser, noch mit mehreren demokritischen Herzenserleichterungen zu unterhalten, muß ich mich für dieses Mal empfehlen. | 1 |
Statt ein Lob ihr zu ertheilen, / Soll ein Wunder hier geschehn, | 1 |
Statt Freundschaft wählst du Sinnentriebe? / Wie bald bereuest du den Wahn! | 1 |
Statt gesell'gen Scherz zu üben, / Wird des Mannes ernster Sinn, | 1 |
Statt in schrankenlose Weiten / Deinen irren Flug zu lenken, | 1 |
Statt Lästerei und Gickelgack, / Ein Spiel für Geist, Herz und Geschmack! | 1 |
Statt mit gedieg'nem Metall poetischer, tiefer Gedanken, | 1 |
Statt Philomelens Lied, statt schmelzender / Akkored, / Umsausen uns die rauhen Norde. | 1 |
Statt unschuldsvollen Jugendfreuden / War nur ihr Looß: Geduld im Leiden | 1 |
Statt' ich bei manchem Frauenzimmer / Visiten ab, so wird mir immer / Ganz sonderbar zu Muth dabei: | 1 |
Statt, daß dein Schäfer zu Carzin / Dir auf der Feldschalmei verkündet, | 1 |
Stattliche Jünglinge! reizende Schönen! / Nehmet die freundliche Warnung in Acht | 1 |
Staub, der zu Gott empor gedrungen, / Am Fußtritt seines Throns glimmt, / Ziel meines Psalms, im Chor gesungen, | 1 |
Staubig ist's in Berlin und sandig ist's in den Mar- / ken, | 1 |
Staune; der Tod ist hier ein Freund und / Erhalter des Lebens. | 1 |
Staunen erreget der Mensch, der kühn in der Schlachten Getümmel / Setzend das Leben, besiegt männlich den stärkeren Feind; | 1 |
Staunend bis zum Gruß der Morgenhoren / Lag ich, und erwog den freien Schwur, | 1 |
Staunend lauscht' ich noch hin - mir war's, ein himm- / lisches Glanzmeer / Strömete über die Flur blendend den irdischen Blick, | 1 |
Staunend trat in Floras Garten / Amor ein zum erstenmal. | 1 |
Staunt sich die Eul' im Spiegel an, / So läßt dieß Bild uns sonder Inschrift lesen, | 1 |
Stavoren eine große Stadt / In Holland war vor Zeiten, | 1 |
Stax habe keinen Rang im weiten Reich der / Wesen, / So sagte man sich gestern noch ganz laut. | 1 |
Stax hasset die Vernunft. Wie leicht ist das ge- / schehn! | 1 |
Stax hat sich ein Weibchen beigelegt, / Das mit einem Buhleheere | 1 |
Stax ist ein Mann vom Studium, / Dies lehrt - sein Testimonium | 1 |
Stax kam nach Haus von langen Reisen. / Begierig seinem Volk zu weisen: | 1 |
Stax ladet Matzen fleißig ein; / Matz ißt Pastet', trinkt griech'schen Wein: | 1 |
Stax predigt nur um Lohn, / Wie man soll christlich wandeln, | 1 |
Stax rief: er fühlte schon, es ende sich sein Lauf / Setz' er mir, Herr Notar, den letzten Willen / auf! | 1 |
Stax sagt zu seiner Frau: sprich, wie / es möglich ist, / Da ich so alt und schwach, und du so frucht- / bar bist? | 1 |
Stax schikkt sich in der Zeiten Lauf; / Sein Weibchen setzt ihm Hörner auf. | 1 |
Stax spottet stets der großen Lehre / Vom Evangelio, und lacht der Ewigkeit. | 1 |
Stax weiß alle Neuigkeiten, / Weiß was man zu allen Zeiten / Und in allen Ländern spricht | 1 |
Stax will sich nun dem Tempel weihn; / Wozu will er wohl tauglich seyn? | 1 |
Stax wird verliebt? Der arme Mann / Sieht seine Phyllis kaum mit halben Augen an! | 1 |
Stax, der Grammatiker, war zu einer Hochzeit gebeten, / Und den Glückwunsch begann er an der Tafel, / wie folgt: | 1 |
Stax, der in seinem ganzen Leben / Nichts that, wodurch er Lob erwarb, | 1 |
Stecke mir geschwind die Schleife / In das Haar noch, liebe Rosa, | 1 |
Stecken wir Poeten / Oft in großen Nöthen: / Habt mit uns Geduld. | 1 |
Stedamnn erzählt in seinem bekannten Buche allerlei Wunder, die er in Surinam angetroffen hat, | 1 |
Stedman erzählt in seinem bekannten Buche allerley Wunder, die er in Surinam angetroffen hat, | 1 |
Steh auf, steh auf! Es pocht ans Haus! / Tip tipp. Wer mag das sein? | 1 |
Steh dann, o neu Gebäude! / Lange Jahre noch wie heute, | 1 |
Steh fest, o mein Fuß, / An dem Abgrund hier! | 1 |
Steh mir immer am Haupt, wenn mich des Mor- / genschlafs / Leiser Fittig umweht, | 1 |
Steh Pilger! Auch ists nun um den gethan; / Er schrieb im Syrius und starb im Wasser- / mann | 1 |
Steh Sonne! sprach einst Josue. / Sie stand, wie's heißt, doch nicht auf / immer. | 1 |
Steh still und sage! was ahndest du aus untenstehender Gruppe? | 1 |
Steh still, o Wanderer! ein troziger Bojar, / Der femde Güter gern zu seinen eignen / machte, / Ruht hier bey seiner Frau, | 1 |
Steh still, Politiker, mit deiner Worte Heer, / Mit deiner Prahlerey, vor der kein Feind erbebet! | 1 |
Steh stille, sprach Fürst Josua, / Zur Sonn', und es geschah. | 1 |
Steh und falle mit eignem Kopfe! / Thu' das Deine, und thu' es frisch! | 1 |
Steh' auf öder Bergeskuppe, / Schaue stumm herab in's Thal, | 1 |
Steh' auf, o Archiloch, mit deiner Jam- / benkraft! / Leg' ihm durch eignen Strick | 1 |
Steh' ich auf den Alpenhöhen, / Schau hinab ins's heit're Thal, / Seh' ich dich, Geliebte stehen, | 1 |
Steh' ich im Feld, / Mein ist die Welt! / Bin ich nicht Offizier, / Bin ich doch Musketier, | 1 |
Steh' mir Rede, kecke Preßfreiheit, wie lange willst Du noch zur Angst und Qual aller Menschen Dein Unwesen treiben? | 1 |
Steh' still, Helvetier! hier liegt das kühne Heer, / vor welchem Lüttich fiel, und Frank- / reichs Thron erbebte. | 1 |
Steh' still, o Wanderer, in Ehrfurcht säume, / Das Haupt entblöße, dämpfe deinen Schritt, | 1 |
Steh' still, o Wandrer, hier! / Weih' eine Zähre dir! | 1 |
Steh' und falle mit eignem Kopfe! / Thu' das Deine, und thu' es frisch! | 1 |
Steh'n zwei Berg' einander gegenüber, / Zwischen beiden braust der wilde Horyn, / Klaftertief und breit die Ackerlänge. | 1 |
Steh'n, in Trauer gesenkt, des Hauses verlaßne Penaten, / Leuchtet ihr heller Blick nicht von dem flammenden Herd | 1 |
Steh, Wandrer! staun dies Denkmal an! / Hier liegt ein ganz besondrer Mann: | 1 |
Steh, Wandrer, sieh des Mannes Grab- / maal an, / Der sehr viel Gut's- doch nur sich selbst ge- / than. | 1 |
Steh, Wandrer, und vernimm, wer hier / begraben sey. / Ein Welteroberer. | 1 |
Stehe noch betäubt, und sinne: / Ist es wahr? Zerreißt das Schicksal / Grausam unsern Bund? | 1 |
Stehe, wo immer du willst, ich achte den tüchtigen / Gegner, | 1 |
Stehet auf, ihr abgebleichten Tage meiner Jugend, ihr ruhseligen Erinnerungen im grünen Gottesacker der Vergangenheit, erwachet und stehet auf! | 1 |
Stehet gekränzt ihr Farren, an vollgeschütteter / Krippe, / Bis euch zurück das Geschäft führet der lauere / Lenz. | 1 |
Stehn wie das Erste sagt, wird sehr gesucht, / Des Zweiten Ruhm begehren fast Alle, | 1 |
Stehst du gebeugt am schwarzen Sarkophage / Der Freuden, die ein Traumbild dir verheißen? | 1 |
Stehst du gleich in keiner Goethisch / Lied-errungnen Majestät, | 1 |
Stehst du immer noch geschändet, / Gottes heil'ger Tempel da? | 1 |
Steht dein Gedank', o Freund, in einem / Gallakleide; | 1 |
Steht der Meister an dem Quell, / Schaut, wie er rinnt so rein und hell, | 1 |
Steht die Erde grün und heiter / Voller Blumen, voller Kräuter | 1 |
Steht ein Wesen wo allein? / Dort auf Hügeln hier in Gründen | 1 |
Steht es hier nicht abermals, / Und mit welchen schönen Worten, / Wie der Vetter wiederum / Gar so herrlich, zum Entzücken / In der Residenz gespielt / Und von allen allen Leuten / Ist herausgerufen worden / Und beklatscht und applaudirt. | 1 |
steht hier mit dem Kosaken zusammen, doch nicht als ob er mit ihm von gleichem Range und Schlage wäre, | 2 |
steht höher, und, wenn es Fridericisches oder Steinisches ist, unendlich höher. | 1 |
Steht in des Schicksal's ew'gem Buch geschrieben, / Du sollst einst Herrscher sein in diesem Land | 1 |
Steht in einem Wochenblatte für Kinder: Was für Aehnlichkeit hat ein Krebs mit einem Autor? | 1 |
Steht, Memmen, steht! / Und ihr gebt Raum! / Im Grabe! / Sonst nicht! | 1 |
Steif, aber königlich geht er einher, je länger / Der Ahnherr seine Größe denkt: | 1 |
Steig aus dir selbst nichtb hinaus, den Himmel / zu schauen, den Hades! | 1 |
Steig herab auf rosigem Gefieder, / Du der schönen Erde Liebling, junger Mai: | 1 |
Steig herab auf wallenden Gefiedern / Braune Nacht, du Göttin sanfter Ruh; | 1 |
Steig herab in deiner Strahlenkrone, / Himmelstochter, holde Fantasie! | 1 |
Steig hernieder, Frühlingsregen, / Löse die Gefangenschaft / Der Natur, | 1 |
Steig' armes Mädchen ein, um frey nach Bern / zu fahren! / So lud der Schiffer Heinz ein schlankes Alpenkind, | 1 |
Steig' auf jene Eichenhöhen, / Schau' ins Thal so hell und grün; | 1 |
Steig' auf, mein Lied, dem Rosse gleichend, / Das kaum der Steppe noch entführt, | 1 |
Steig' aufwärts, Morgenstunde! / Zerreiß' die Nacht, daß ich in meinem Wehe / Den Himmel wiedersehe, | 1 |
Steig' aus krystallener Grott' empor heilspendende Nymphe, / Höre der Freundschaft Ruf, der aus der Ferne dir tönt. | 1 |
Steig' empor, du Hochgebenedeite, / Du von allem Erdenweh Befreite, | 1 |
Steig' hinab zu Kronos düstrer Halle, / Müder Greis, den sein Verhängniß / ruft! | 1 |
Steig' ich, o Berg, auf dein rauchendes Haupt, und es treibet mich / oftmals / Unerforschter Natur großes Geheimniß hinan, | 1 |
Steig, holde Liebe, heut von deinem Throne nieder, / Und gieß am Neuenjahr Gefühl in Chloens Herz! | 1 |
Steigend aus der Seligkeit, / Glüht die Sonne freudetrunken, | 1 |
Steiget lieblicher nun der Lenz hernieder, / Säuseln wärmere Lüfte durch den Äther, | 1 |
Steigst Du herauf aus dem Grabe, gigantischer heiliger / Schatten, / Dessen entschwundenen Geist angebetet ich stets? | 1 |
Steigst du herauf goldglänzend am Thor des erglühenden / Morgens | 1 |
Steigst du rastlos ab und auf / Mit dem Glutenblick, | 1 |
Steil wohl ist er, der Weg zur Wahrheit, / und schlüpfrig zu steigen, | 1 |
Steilrandig dehnt ein See sich hin / Von Herzsprung bis nach Brodewin | 1 |
Stein in Augspurg erfand die Melodica. Paris ist sterblich in dies Instrument verliebt. | 1 |
Steinbrech und Mauerpfeffer! / Mir haben Fehler nie gefehlt, mein Herzchen; | 1 |
Steine sind im Fluß gelegt, / Die als Steg mir dienen; | 1 |
Steine warf Pyrrha vordem und ihr Bru- / der Deukalion Steine, | 1 |
Steinen am Lowezersee im Canton Schweiz ist der Geburtsort Wernhers von Stauffach, eines der Urheber der helvetischen Freyheit. | 1 |
Steinern sahst du, Brunnenritter, / Auf so mancher Liebe Flitter, | 1 |
Steinerne Röhren zu Wasserleitungen benuzen zu können, war schon längst der Wunsch der Oekonomen, | 1 |
Stell dich in Reih und Glied, das Ganze zu verstärken, / Mag auch, wer's Ganze sieht, dich nicht darin bemerken. | 1 |
Stell' auf dein Kunstwerk fest und gut / Für's weise Publikum, mein Lieber! | 1 |
Stella blieb voll Liebesschmerzen, / Wo die Quelle murmelt, steh'n, | 1 |
Stella, die schöne Sünderin, hat sich plötzlich be- / kehret, / Und ihr geheimes Closet zur Capelle gemacht; | 1 |
Stelle dich, wie du auch willst, nicht wirst du die / Feinde vermeiden, / Aber, wie Thetis den Sohn, kannst du dich fei’n / für den Streit. | 1 |
Stellen Sie sich vor, erzählte Jemand, meines Freundes Frau wurde mit Zwillingen entbunden. | 2 |
stellen wir hier hauptsächlich zur Schau. Sie ward erst im Jahre 1821 von meinem Freunde Dr. Heinrich Boie, Conservateur bei dem zoologischen Kabinette in Leyden entdeckt, | 1 |
Stellt das bunte tragisch-komische Gewühl einer Flucht vor den eindringenden Franken vor. Die Szene mag wohl zu Mainz, am Rheine seyn. | 1 |
Stellt das Kostum unserer Väter in den frühesten Jahren vor, als vor ihnen das stolze Rom zu zittern begann | 1 |
Stellt die Begebenheit der ersten Tage des Julius vor, wo durch das Feuer-Einwerfen der Franzosen ein Theil der Stadt in Brand gerieth, | 1 |
Stellt die Gläser in die Runde, Ziert den Tisch mit Speis’ und Flaschen; / Denn zum Frühstück schlug die Stunde, / Laßt vom Labetrank uns naschen. | 1 |
stellt die Königin Dona Maria vor, | 1 |
stellt die Krisis der in Selbstmord ausschlagenden Krankheit dar. | 1 |
Stellt die Ruine dieser alten Fürstenwohnung von der Hinterseite vor. | 1 |
stellt die schöne Bildsäule des großen Feldmarschalls Keith sehr sauber und genau dar. | 1 |
Stellt die Wohnung eines Landmanns vom Ufer des Zürich-Sees vor, und zwar von der gewöhnlichen, gemeinern Art. | 1 |
Stellt ein Wohngebäude mit seinem Speicher, (Gaden) aus dem Canton Linth vor. | 1 |
stellt eine Scene aus dem Leben des unruhigen Herzogs von Braunschweig, Heinrichs mit dem Bart, dar, | 1 |
stellt sich uns die Nachbildung von 4 der vorzüglichsten Meisterwerke des Künstlers dar, | 1 |
Stellt willig euch nicht taub und blind, es rächt sich. / Der mächt'ge Sultan mußt' es selbst erfahren | 1 |
Stephan Jacob Joseph Alexander Macdonald ist der Abkömmling einer sehr bekannten Familie dieses Namens in Schottland; | 1 |
Stephan Lafosse ist der älteste Sohn des, durch seine Versuche und Schriften über den Rotz der Pferde, allgemein bekannten Lafosse, welcher am 24. Januar 1765 starb, | 1 |
Sterb' ich einmal, so sey Megäre / Dein künftig Weib! | 1 |
Sterben - sterben / Wird sie bald, die schwache Hülle, | 1 |
Sterben ist dir ein Spaß, eine bloße Bewegung der Muskeln, | 1 |
Sterben ist es ausgeträumet haben, / Oder ists der Anfang erst vom Traume? | 1 |
Sterben kann ich, froh und muthig sterben, / Für den Theuren, den mein Herz erkohr. | 1 |
Sterben soll ich, und gestorben, / Sonne, soll ich dich nicht sehn, | 1 |
Sterben will ich, wofern ich nicht ganze Tage / lang, ganze / Nächte lang bey dir zu seyn wünsche, geliebte- / ster Freund: | 1 |
Sterben, wie Addison möcht' ich, und sagen zu / trauernden Freunden: | 1 |
Sterbend angeschauert vor dem offnen Grabe / Und gequält von Zweifeln, rief ein Pyrhonist: | 1 |
Sterbend flog die Honigträgerinn / Auf ein Wiesenblümchen hin: | 1 |
Sterbend lag ein Greis auf seinem Lager, / Und er schien, dem Tode nah, zu schlummern. | 1 |
Sterbend sinkt der Blick zur Erde, / Alle Rosen sind verblüht, | 1 |
Sterbet nie an Minna's Brust, / Liebe süße Veilchen. | 1 |
Sterblich bin ich, ich weiß es, und Staub; - / doch wann ich der Sterne | 1 |
Sterblich wärest auch du, du Leben ausströmender / Künstler, | 1 |
Sterbliche regen sich stets das Rechte zu finden / so mühvoll, / Nur im Schweiss des Gesichts leben den ärmlichen / Tag; | 1 |
Sterbliches Wort vergeht, unsterbliches bleibt unver- / gänglich. | 1 |
Stereotypen habt ihr und wähnt es ein Neues? | 1 |
Stern der dämmernden Nacht, / Schön funkelst du im Westen! / Hebst dein Strahlenantlitz aus Gewölken, | 1 |
Stern der Rettung, aufgegangen / Warst Du endlich uns'rer Qual, | 1 |
Stern des Aufgangs, lieblich leuchtet / Dein verklärtes Angesicht, | 1 |
Stern des Glücks, von Nacht umschattet, / Ach, wo weilt dein Zauberlicht? | 1 |
Stern und Mondlicht müssen bleichen, / Wenn Aurorens Auge lacht, | 1 |
Stern von Bethlehem, o scheine / Stern der Liebe, wieder klar! | 1 |
Sterne dort oben und hier an der Frühlingserde / die Blumen | 1 |
Sterne dort oben, und ihr hier unten verschwi- / sterte Blumen, / Fern aus Asia's Luft unter des Nordens ver- / pflanzt; | 1 |
Sterne haben ihm gewunken: / Und in Andacht jetzt versunken, | 1 |
Sterne leuchten aufs Gefild, / Sanfte Blumen schlafen, | 1 |
Sterne leuchten still am Himmel, / Blicken in des Meeres Grund; | 1 |
Sterne wird's am Himmel geben, / Die schon manches Säkulum / Ihre Riesenbahnen schweben / Ueber unsern Häuptern stumm, | 1 |
Sterne! wollt ihr günstig seyn, / Wollt ihr mir um Dichterträume / Weben euren goldnen Schein? | 1 |
Sterne, so sieghaft ihr strahlt aus euren unendlichen Höhen, / Zeigt mir doch keiner den Pfad, den die Vollendete ging! | 1 |
Sternenrosen, - silberblühend, / Sind der dunkeln Nacht entsprossen, | 1 |
Sternlein in der Höhe, / Gold'nes Sternelein, / Sag' wo mag mein Mändchen / Wohl heut' Abend sein? | 1 |
Sternlein mit den goldnen Füßen / Wandle still und sacht / Durch die Sommernacht | 1 |
Sternlos ist die Nacht; / Doch des Tages Pracht / Zeigt vielleicht schon morgenfrühe, / Daß noch Gottes Lichtquell sprühe. | 1 |
Stes aus einer Quelle / Reich' ich dir den Labetrunk; | 1 |
Steten ungetrübten Frieden / Giebst du, Erde, deinem Pilger nie. | 1 |
Stets am Stoff klebt unsere Seele, Handlung / Ist der Welt allmächtiger Puls, | 1 |
Stets auf und ab - das ist der Lauf der Welt; / Was heute glänzend steht vor unsern Sinnen, | 1 |
Stets denk', o Richter! daß des scharfen Schwertes Klinge / Ob deinem Nacken schwebt, daß dir's an's Leben dringe. | 1 |
Stets geht Amand mit unbedeck- / tem Kopf. / Was soll der Deckel auch auf ei- / nem leeren Tropf? | 1 |
Stets geschäftig, nie beschäftigt, / Wird durch ihrer Augen Spiel | 1 |
Stets getäuschet von dem Flammentriebe, / macht, Grausame, meine heiße Liebe, | 1 |
Stets ist der Tod der Sünden Sold, / Brüllt auf der Kanzel Pastor Bold. | 1 |
Stets klagt der dicke Amtmann Hay, / Daß ihm Diana abhold sey, | 1 |
Stets mäßig! Nur ein gleichgetragner Strom / Von Himmelsglück soll durch den Busen fließen. | 1 |
Stets muss das Hohe mit Gemeinem ringen, / Wohl weiss ich es, und werd' es nie beklagen: | 1 |
Stets mußt du Kind die Wahrheit sagen! / Dies schärft mir meine Mutter ein: | 1 |
Stets noch erfreut mich dasThal von Tannen- / hügeln umschlossen, | 1 |
Stets noch gebt, nach alter Weise, / Einem Armesünder ihr | 1 |
Stets schimpft der fromme Bav auf mich / Und auf den Wein. | 1 |
Stets schlief Pompée, des Königs treuer Knecht / Im Bett auf seines Herren Kissen. | 1 |
Stets sey es Frühling um dich! es leite mit süßem Liebkosen dich / Freundschaft und Liebe das Leben hinab | 1 |
Stets sey es heiter um Dich, es führe mit sanf- / ten liebkosen / Dich Friede und Freude durchs Leben hinab | 1 |
Stets sucht sein verirrtes Lamm, / Berg auf Berg ab der Hirte lief, | 1 |
Stets thut mein Auge das, was dir die Zweite nennt, / Und sucht nur dich, der Schönen Zier. | 1 |
Stets von Begeisterung spricht dies Volk: ich ließ' mir's / gefallen, | 1 |
Stets wahr zu seyn, und Alles treu zu schildern, / Ist meines Daseyns erste - einz'ge Pflicht. | 1 |
Stets war dieses mein Wunsch: ein Landgut, nicht so ge- / räumig, / Wo ein Garten und nahe dem Haus ein rinnendes Bäch- / lein, | 1 |
Stets werden die wahrhaften Christen zusammen / In brüderlicher Eintracht steh'n, | 1 |
Stets wiederkehrend kommt nur dies alleine, / Wenn alle andre Bilder wechselnd fluten, | 1 |
Stets wird das Alter die Jugend bekriegen. Ein großes haben aber gewöhnlich die Minister, | 1 |
Stets, wann Winter und Sturm unfreundlich tobt auf der Erde, / Glaub' ich, o Liebe! du seyst doppelt entfernet von mir. | 1 |
Stettin in seiner heutigen Gestalt, vom rechten Oderufer aus gesehen, im Mittelpunkt das herzogliche Schloß, | 1 |
Steure muthig nur zu. / Du erreichst doch den Hafen der / Ruhe. | 1 |
Steure muthiger Segler! Es mag der Witz dich / verhöhnen, | 1 |
Sticht dir die Natter die Hand, so trifft dich die Rache der Götter: | 1 |
Stieg heut' den Berg hinan / Und wollt's einmal versuchen / Mit Birken und mit Buchen / zu sprechen, und begann: | 1 |
Stieg nicht auf Fittigen der Melodieen, / Die ein Jomelli und ein Pregolese sang, / Selbst das Gewäsch von welschen Bonzen auf, zu / Harmonien, | 1 |
Stifter der neuen Gotaischen Linie des Ernestinischen Hauses, geboren 1601, gestorben 1675, war ein vortrefflicher Fürst. | 1 |
Stil Kinder! men bange / Vöert Watergebrues! / Het duert nu nich lange, / Dan kumt het in't Hues. | 1 |
Still ahnend kommt das neue Jahr geflogen, / Das alte stürzt sich wimmernd in sein Grab. | 1 |
Still am Tage der Verlobung / Wandelt, in bewegtem Sinn, | 1 |
Still an den alten Bergen zieht / Der Erdgeist nebelschwer, | 1 |
Still auf Antiocha's Mauern / gehen die Wachen hin und her, / Die in Nacht und Sturmwind lauern. | 1 |
Still beglückt durch fromme Triebe / Lebt ein zart verbund'nes Paar, | 1 |
Still bist du, o Platz, in den Ferien, kommt / erst der Winter | 1 |
Still breitete der Abend seinen Rosenschleier über die russischen Scheegefilde, in denen seit wenigenTagen hunderttausende erstarrt waren für immer. | 1 |
Still den Kummer in sich tragen, / Leiden und es Niemand klagen, | 1 |
Still die abendgold'ne Flur, / Kaum ein Lufthauch spielt im Baume; | 1 |
Still doch von deinen Pastoren und ihrem / Zofenfranzösich, | 1 |
Still einer Blüthe Pracht / Welket in dunkler Nacht, / Frägst du danach? | 1 |
Still entgleitet der Wagen der Nacht am / gewendeten Pole, / Und es erlöschen zugleich der matteren Sterne / Gebilde, | 1 |
Still gehn die Stern' am Himmel; / Es schweigt das Lustgetümmel, | 1 |
Still geht der Mond, und Schlaf und Frieden gleiten, / Aus silberlichten Wolken tröstend nieder; | 1 |
Still hält der Harfner sein Saitenspiel / Und löset die goldenen Klänge; | 1 |
Still in dämmernder Nacht, leuchtet mir Hesperus; / Dort am nördlichen Pol glänzet das Siebengestirn, | 1 |
Still in Luft / Es gebahrt / Aus dem Duft / Hebt's sich zart | 1 |
Still irr' ich im einsamen Blumenthal, / Es geleitet mich düster des Mondes Strahl; | 1 |
Still ist der See, die blauen Wellen schweben / Am grünen Ufer hin mit leichtem Tanz, | 1 |
Still ist die feyernde Nacht, und klar der Himmel, / und lieblich / Strömet in laurer Luft süßer balsamischer Hauch. | 1 |
Still ist die Nacht, und dunkel wie das Grab, / Kein Stern erblinkt am hohen Himmelsbogen; | 1 |
Still ist die Nacht, wenn Schimmer goldner / Sterne / Vergessenheit in unsre Seele streut! | 1 |
Still ist's im Walde, da geh' ich gern. / Die Vögel singen bald nah, bald fern, | 1 |
Still ist's in der Runde! / Ach, dein Fenster zu? / Weißt du nicht die Stunde? / Mädchen, schlummerst du? | 1 |
Still ists in der Luft, / Leiser Duft, / Der die Biene ruft, | 1 |
Still kommt die Nacht und wirft den schwarzen Schleier / Um Berg und Wald, in's Thal auf Dorf und Flur; | 1 |
Still kräuseln schon die Wellen / Im Abendsonnenlicht; / Die fernen Wimpel schwellen / Mein Liebchen find' ich nicht. | 1 |
Still lag ich unter grünem Baum / Behaglich hingestrecket, | 1 |
Still lag sie da, das Aug' empor gerichtet / Zum Gnadenbild, in reiner Himmelsschöne. | 1 |
Still lag vor mir der Berge schöne Runde; / Im See, wo sich die Wellen leise regen, | 1 |
Still leben, ja, das möchte' auch ich auf diesen / Beglückten Fluren, wenn an goldnen Tagen / Ihr Lied die Lerchen in den Himmel tragen | 1 |
Still liebten sich Ulrich und Adelheid / Zu Lintel, im friesischen Lande. | 1 |
Still preis' ich oft Dein glückliches Loos, o Freund, / Den jüngst ich auf trinakrischer Erde traf: | 1 |
Still ruht Alles lange schon, / Von des Schlafes Arm umfangen; | 1 |
Still saß auf der Veste von Helfenstein / Der Ritter Bloß mit dem Töchterlein, / Dem sittigen Fräulein Klothilde. | 1 |
Still saß ich in den tiefen Schmerz versunken, / Der meinen Geist mit langer Nacht bedeckt; | 1 |
Still saß sie da, die Lieblichste von Allen, / Aufhorchend, ohne Tadel, ohne Lob; | 1 |
Still senkt sich, glorreich auch in seinem Fall, / Tief auf Guinea's Meer der Sonne Ball; | 1 |
Still stehen auf dem Anstand, vorzüglich wenn etwas besseres als eine vorüberziehende Schnepfe, oder ein unvorsichtiges Häschen erwartet wird, | 1 |
Still trag den Haß; erträgst Du still ihn und gefaßt: / So sprüht sein Gift auf deinen Feind von Dir zurück. | 1 |
Still treibt mein Boot, wo spiegelglatt / Die Flut sich schmiegt an's Land, | 1 |
Still und bescheiden blühst du im friedlichen Thale hier, / Herziges Veilchen, unter dem schattigen Blätterdach; | 1 |
Still und duldend neben dir zu gehen, / Die mein Loos mir zur Gefährtin gab, | 1 |
Still und düster schaust du mich an, du einsame Fels- / wand, / Und es gemahnt mich streng, wie ein verschlossnes Ge- / müth | 1 |
Still und ehrbar ists sonst immer hier; / Aber zieht ein fremdes Heer durchs Städtchen / Gleich ans Fenster fliegt mein Mädchen, | 1 |
Still und einsam, matt und krank im Herzen, / Schmeichelt mir des Abends Dämmerlicht, | 1 |
Still und friedlich, und mit leisem Wehen / Schwebst du um mich, schöne Sommernacht. | 1 |
Still und fromm, von klarem Himmelslicht durchströmt, und von deutungsreicher Tiefe beseelt, sprechen diese beiden lieblichen Gebilde echte Worte des Lebens zu unserm Herzen. | 1 |
Still und klar sei die Seele des Künstlers, tief wie der südliche Ocean und friedlich wie er, nur dann wird sie reiner Himmelspiegel werden. | 1 |
Still und klar, ein feuchter Spiegel / Trägt der Strom den schwanken Kahn | 1 |
Still und kühl ruhte die Nacht auf der Gegend; heiter und blau spannte sich der weite Himmel | 1 |
Still und mit thränendem Aug' ergibt die Geduld / sich dem Schicksal, / Hold sich zu senken bereit, edel zu steigen geschickt: | 1 |
Still und ruhig meine Bahn zu wandeln, / Mich mit Brüdern brüderlich zu freun, | 1 |
Still und ruhig, wie der Weise, / Tritt der Mond in seine Bahn; | 1 |
Still und trauernd sank die Sonne nieder, / Schauer bebten durch des Hauses Nacht, | 1 |
Still und traulich saß der kleine Familienzirkel im Sternhelm'schen Hause um den Theetisch zusammen, | 1 |
Still und traurig saß die Gräfinn. / Goldgeweb', in zarten Händen, | 1 |
Still unter Buchen hatt' ich mich verloren, / Wo Liebe sang das Lied der Nachtigallen; | 1 |
Still verborgen unterm Laube / Hat die Rebe abgeblüht, / Bald nun schwillt die Purpurtraube, / Tief vom Sommertag durchglüht. | 1 |
Still verklingt das Grabgeläute, / Eingesenkt war schon der Sarg, | 1 |
Still versinkt ins Meer der Zeiten / Wiederum ein Lebensjahr | 1 |
Still versinkt ins Meer der Zeiten / Wiederum ein Lebensjahr, | 1 |
Still wandelt von Geschlechte zu Geschlecht / Ein Ideal des Edlen und des Schönen, | 1 |
Still wandernd durch des Domes Hallen / Gelange ich zum Hochaltar; | 1 |
Still war die Nacht und auf der dunkeln Welle / Des Stromes kam des Mondes Bild geschwommen. | 1 |
Still war die Nacht. Der Nebel schlich, / Die blassen Sterne zogen, / Und in den dürren Gräsern strich / Der Nord mit seinen Doggen. | 1 |
Still weht die Nacht längs dem Waldessaum, / So einsam! / Da geht durch's Gezweig ein Rütteln. | 1 |
Still wie das Grab heißt's. Wahr! Die Gräber / schweigen. / Doch weiß ich eins - gegraben ist's nicht lange | 1 |
Still Winde, hier! / Ein Größerer, als ihr, / Der schlummert hier: | 1 |
Still ziehet auf blauem Meere / Ein einsamer Nachen dahin, | 1 |
Still! böser Satyr! zähme deine Wuth! / Ein Navarino noch - macht Alles wieder gut: | 1 |
Still! freundlich scheint der Mond - so schlüpft' ich durch / den Garten; | 1 |
Still! ihr Herren! wenn man richtet: / Rief der Kammerassessor Suffen. | 1 |
Still! Still! / Laßt mein Kindlein ruhig schlafen / Müßt es nicht so sehr begaffen / Still! Still! | 1 |
Still' ist genug in der Narur. / Von einem Laute keine Spur! | 1 |
Still, eh' die Glocken klingen, / Schlüpft Hannchen aus dem Haus, | 1 |
Still, ihr Schönen,schweiget, schweiget! / Dort, wo Zephyr leise spricht, | 1 |
Still, Kinder, still! Man kann ja sein eigenes Wort nicht hören. Mamsell Lenore, Sie sind die Aelteste, Sie sollten mit gutem Beispiel vorgehn. | 1 |
Still, Leser; schweig, und hemme du / Den Lauf der heißen Zähren; | 1 |
Still, ohne Pracht; doch sicher, daß / mans merke; / So schreiten Prinz und Dogg' | 1 |
Still, Pater, still von Seelenschwärze, / Und nenne Clärchens Plan gescheidt, | 1 |
Still, sie schläft; nur leise, linde / Spielt das Laub im Abendwinde; | 1 |
Still, still Nina, sanfte schwärmerische / Seele / Laß' ab, Duldungstochter mit der Zau- / berkehle | 1 |
Still, was schleicht dort so alleine, / Jammert dort im Frost und Wind? | 1 |
Still, wie die Nacht, tief, wie das Meer, / O Mensch, muß Deine Liebe sein! | 1 |
Still, wie rings um mich her die Schöpfung, / feyert / Meine Seele; gehüllt in Abendschatten / Ruht die Erde | 1 |
Stille Flur, wo ich Elisen fand, / Wiesenthal und ihr, verwachsne Hecken, | 1 |
Stille Freundinn weitentfernter Lagen, / Wo das Herz mit allem sich versöhnt, | 1 |
Stille Freundinn, / Seliger Gedanken holde Mutter, | 1 |
Stille herrscht im großen Bauernhaus, / Alle zogen sie ins Feld hinaus, | 1 |
Stille hersch', Andacht, und der Seel' Er- / hebung, / Rings umher! Fern sei, was befleckt / von Sünd' ist, | 1 |
Stille im hohen Gemach. Vorhänge gesunken. Die / Sonne / Siehet gebrochen herein! dämpfe den Athem der Brust, | 1 |
Stille Jungfrau mit den blaßen Wangen, / Mit dem Auge, das die Wehmuth näßt, | 1 |
Stille kneteten wir Salpeter, Kohlen und / Schwefel | 1 |
Stille kneteten wir Salpeter, Kohlen und / Schwefel, | 1 |
Stille Leiden, stille Werke, / Und ein Alltags-Angesicht, | 1 |
Stille Lüfte, führt behende / Süsse Düfte zu der Lieben, | 1 |
Stille Nacht, o sey gegrüsset! / Du verräthst die Seufzer nicht | 1 |
Stille Ruh wohnt auf den Wassern, / Wenn die Abendlüfte wehn, | 1 |
Stille ruht auf Hügel und Thal, es senkt sich / kühl des Abends Fittich herab, | 1 |
Stille Sommernacht; der Himmel sternbesäet, die Lüfte lau, das Dorf in Schlummer; aus dem Rößle nur zerstreut sich eben noch eine frohe Zecherschaar. | 1 |
Stille von der ew'gen Pein! / Rief ein arger Mordgeselle / Noch herab vom Rabenstein. | 1 |
Stille waltet; linde Lüfte wehen / labend durch die laue Sommernacht; | 1 |
Stille wars in aller Welt, / Als der Heiland ward geboren: | 1 |
Stille Wasser gründen tief, / Tiefer gründet meine Liebe, | 1 |
Stille wird es, todtenstill, / Nach Gewitterstunden, / Wenn der Blitz sein Ziel gesucht / Und sein Ziel gefunden, | 1 |
Stille wirthliche Frau, du waltest so sittig und emsig, / Rein sind das Haus und der Hof, zierlich Gemächer / und Saal. | 1 |
Stille! jedes Lüftchen schweiget, / Jede Welle sank in Ruh, | 1 |
Stille, weise Geduld, die du dem Leidenden / sanfter bettest der Noth Lager, | 2 |
Stiller Engel, kehrst du lächelnd wieder, / Mit dem Silberstern im duft'gen Haar, | 1 |
Stiller Ernst und Trauer lag / Jüngst auf allen Landen, | 1 |
Stiller Gott, wie soll ich dich benennnen? / Der du sanft zu mir dich nieder neigst, | 1 |
Stiller Grund, in deinem Schooße / Blüht noch oft die wilde Rose, | 1 |
Stiller Kummer mir erscheine, / Dass ich sanfte Thränen weine / In der Einsamkeit der Haine! | 1 |
Stiller Schutzgott jedes Gefühls, das leise / In des Herzens heil'gen Kammern schlummert! | 1 |
Stiller Sohn der Appenninen / Mit dem frommen Hirtenstabe, | 1 |
Stiller, stiller Friede waltet / Ob dem Lande nah' und fern: | 1 |
Stilles Dorf, wo mich die Freude / Lieblich, wie der West umschwebt, / Wo ich, unerreicht vom Neide, / Meine Jugendzeit verlebt; | 1 |
Stilles rührendes Bild! schuldlos auf schlummerentblößten / Gliedern der Jungfrau | 1 |
Stilles Ziel! wo aller Thränen / Schmerzensquell versiegt. / Wo der Staubgebohrnen Wähnen, / Sich zum Staube schmiegt; | 1 |
Stilles, gottergeb'nes Sehenen / Nach der Zukunft schön'rer Zeit, / Hoffnung, der nur still die Thränen, / Milderst banges Herzeleid. | 1 |
Stillfriedlich ruh'n die grünen Matten / Zum letzten Abendsonnenstrahl; | 1 |
Stilliebe mit dem blonden Haar! / Was Bist Du ruhig doch und klar, | 1 |
Stillt Wein und süßer Lieder Klang / Jedweden Gram der kranken Seele, | 1 |
Stillwandelnd durch die weite Öde / Denk' ich an dich, mein Vaterhaus, | 1 |
Stimme der Vorzeit, du gleitest leise über meine sinkende Seele. Du bist gefällig, wie der sanfte Hauch des Frühlings, wenn er, nach dem Aufgang der Sonne, die Haine von Selma durchweht, | 1 |
Stimmen frühe Zeiten wieder / Alte Melodien an? - / Ja, mir hallen sel'ge Lieder, / Und der Geist zieht himmelan. | 1 |
Stimmt an den frohen Jagdgesang, / Ihr wackern Schützen all'! | 1 |
Stimmt an den frohen Rundgesang mit Saitenspiel durch webt! | 1 |
Stimmt an den frohen Rundgesang, / Mit Saitenspiel durchwebt! | 3 |
Stimmt an den frohen Rundgesang, / Mit Saitenspiel durchweht! | 1 |
Stimmt an ein Lied im höhern Chor! / Schenkt alle Becher ein, | 1 |
Stimmt an ein Lied im höhern Chor! Schenkt alle Becher ein! | 1 |
Stimmt an mit hellem hohen Klang stimmt an das Lied der Lieder | 1 |
Stimmt an mit hellem hohen Klang, / Stimmt an das Lied der Lieder! | 1 |
Stimmt an, stimmt an ein Lied aus ofner'm Herzen / Weil wir in Buchholz sind; | 1 |
Stimmt Bachus, diesem Ehrenmann, / Ihr Brüder, euer Loblied an; | 1 |
Stimmt in unsre Loblied ein, / Und erhebt der Weisheit Macht! | 1 |
Stimmt zum tiefsten Klaggesang, / Gute Menschen, eure Lieder! | 1 |
Stirb nicht um eiteln Prunk! / Rom hat der Narren genug. | 1 |
Stirb, zerbrechlicher Leib! Dein Leben fürwahr / ist ein Jammer; | 1 |
Stirbt die deutsche Freiheitslust? / Auf zum Himmel steigt die Nacht / Und, den Himmel in der Brust, / Hab’ ich’s Fenster aufgemacht. | 1 |
Stöhnend ob der Last der Flotte, / Wälzt sich wild das bange Meer; | 1 |
Stolberg am Harz, gedruckt bey G. D. Schultze | 1 |
Stoll, unser Stadtvogt, will den Musenberg / ersteigen, / Steht schon so ziemlich hoch auf Klippen, | 1 |
Stollberg, dem ein heilig Feuer / In dem Dichterbusen brennt, | 1 |
Stolpe, eine Stadt im Meißnischen Kreise, 3 Meilen von Dresden und 1 ½ Meilen von Pirna, liegt am Abhange eines von allen Seiten sanft angehenden Basaltberges. | 1 |
Stolz auf den Beyfall den sie erlangt hat, verlässt die Muse / Diesen kleinen Schauplatz, | 1 |
Stolz auf mein Vaterland bin ich, / Und freue meines Landes mich, | 1 |
Stolz auf mein Vaterland und mich, / Veracht' ich, stolzes Mädchen, dich! | 1 |
Stolz auf Neapels goldnem Herrscherthrone / Saß ein König Carl mit angemaßter Macht. | 1 |
Stolz blühen Florens Kinder hier / An Theodorens Brust; | 1 |
Stolz darf man seyn - aber auf nichts. Nicht stolz auf diesen oder jenen Vorzug: aber zu stolz, um etwas Unwürdiges zu thun. | 1 |
Stolz gehst du einher unter stattlichen Frauen / Wie unter den Vögeln die glänzenden Pfauen, | 1 |
Stolz heißt bei einem stolzen Dichter / Das Ding, das dir die erste Silbe nennt, | 1 |
Stolz in seiner Schönheit Blüthe, / Wild in seiner Jugend Macht, | 1 |
Stolz ist des ächten Deutschen Muth / Nicht auf Geburt und Ahnen; | 1 |
Stolz ließ Napoleon publiciren: / Wenn Sie nicht heute kapitulieren, / So laß' ich morgen Sevilla rasirern! | 1 |
Stolz saß ein Herr, von dessen Witz / Die Leute nicht viel Gutes sagen, | 1 |
Stolz schauete das eben vollendete herzogliche Schloß über die Stadt Glatz und das weite Thal der Grafschaft, | 1 |
Stolz sprach ein alter Praktikus: / ich war vor allem stets ein Hasser, | 1 |
Stolz stand Graf Hugh im Rittersaal, / In Mitte seiner Ahnenbilder, | 1 |
Stolz und anmuthig ist meine Gestalt. Die Zierde der Beete des Gartens, prangt sie im Glanze der buntesten Farben, | 1 |
Stolz und ernst senkt sich die Sonne nieder / Aus des Himmels dunkelblauer Höh', | 1 |
Stolz und freudig steh' ich vor euch hier, / Feierlich, als Seher, auch begründet, | 1 |
Stolz und kühn erhebt die Eiche / In der Lüfte weite reiche / Ihres Wipfels frische Pracht; | 1 |
Stolz und mächtig, mit Wall und Graben, Eckthürmen und stattlichen Zinnen, das Ganze von einem Hauptthurme überragt, lag, von niedrigen Hütte in einiger Entfernung umgeben, das hungarische Schloß Tersacz, | 1 |
Stolz war Natur, als ihrer Schöpferhand / Sie sahe dich, ihr Meisterwerk, entschweben. | 1 |
Stolz, als hätt' ich ohne Fehlen / Sechszehn-Ender nicht zu zählen / In der Feistzeit hingestreckt, / Hör' ich Euern Ruf ertönen, | 1 |
Stolz, mein Stolz, wohin gekommen! / Bin ein armes, armes Kind, | 1 |
Stolz, wie in seiner Marmorveste / Ein dummer Nobile auf seidnen Polstern liegt, | 1 |
Stolze Hochheit! mit der Sternenkrone, / Mit dem Zepter und dem Herrscherthrone! | 1 |
Stolze Narzisse! / Ich weihe dir des Auges Thränennässe, | 1 |
Stolzens Schriftverdeutschung verdank' ich die selig- / sten Stunden, | 1 |
Stolzer Andalusierrappe, / Sprich, wo will dein Toben hin? | 1 |
Stolzer Fels! Dein finst'res Riesenhaupt, / Aller Zier und jedes Schmucks beraubt, | 1 |
Stolzer Jüngling! Was beschattet Deines Auges kühnen Strahl? / Wem, o Jungfrau, perlt die Zähre, die sich Dir herniederstahl? | 1 |
Stolzer Mensch, du nennst das Leben; / Nennst das Reich der Dinge dein; | 1 |
Stolzes Britannien, du! du raubst von Osten / und Westen | 1 |
Stolzes Mädchen! das mit eitlem Prangen / Pfauen gleich, auf uns hernieder sieht; | 1 |
Stolzes Schiff mit seidnen Schwingen, / Fährst mein Boot zu Grunde schier, | 1 |
Stolzirt sie doch bey meiner Ehr, / Frau Schwester Gans, einher / Wie kömmts? | 1 |
Stoppelfeld, die Wälder leer, / Und es irrt der Wind verlassen, | 1 |
Storchschnepfen nennt der rheinländische Bauer und der, in der Naturgeschichte nicht weiter bewanderte, Jägerpleps am Rhein diese Sumpf-Vögel und alle Geschlechtsverwandten, | 1 |
Störe mich, Sängerin, nicht, die den Odem lebendi- / gen Frühlings, / Nachtigall, singend du hauchst! | 1 |
Störet mich beim Mittagsmahle, / Störet mich im tiefsten Schlafe, | 1 |
Stört dich in Rom der Britte, der Platz und Kirche behauptet, / Gallerie und Palast, Tempel und Forum beherrscht, | 1 |
Stoß nur das Schifflein hinaus in die Fluth, / Stoß frisch es in brandende Wogen, | 1 |
Stoßet an die Becher mit Punsch, / Denke sich Jeder den liebsten Wunsch, | 1 |
Stosset an! / Was der Blumenflur die Quelle, / Ist dem Mann der goldne Wein. | 1 |
Stößt die Hand mich auch weg, und sagen die Lippen: / geh weg doch! | 1 |
Stoßt dreymal an, ruft dreymal laut: / Es leben Bräutigam und Braut. | 1 |
Stracks entstürzten die Gäste der Hofthür'; da / sangen die Musen / Glu glu glu! | 1 |
Straf' ohne Bitterkeit, lob ohne Schmeicheley: / Neck' ohne Bißigkeit, und laß dich wieder necken. | 1 |
Strafbar, Vater! sind wir Alle / Und voll schwerer Sündenschuld; | 1 |
Strafte man die Schmeichler um Geld, so wäre die Brut leicht auszurotten. | 1 |
Strahl der Sonne! ringe nieder / Dieses Winters trotz'ge Macht, | 1 |
Strahl der Sonne, brichst ja wieder / Durch der Nebel trüben Qualm, | 1 |
Strähle nicht die glänzendschwarzen Haare, / Schlag' sie nicht mit weißer Hand in Zöpfe | 1 |
Strahle, kleines Licht! / Wenn in stiller nächt'ger Stunde / Ich von Herzens tiefer Wunde | 1 |
Strahle, liebliches Aug', und gieße mir Trost in die Seele! / Himmel verheißend und hell schaust du vor Muth in / die Welt. | 1 |
Strahlen sich der Sonn' entringen können nimmer sich enfalten, / Und des Schmetterlinges Schwingen können nimmer sich entfalten; | 1 |
Strahlen steigen auf und nieder, / Süße Kinder, froh und frei, | 1 |
Strahlen verlöschen und Wolken erblassen; / Über der Berge gigantischer Massen / Schreitet die Nacht; ihr Mantel weht! | 1 |
Strahlenberg und Tiefenbach zwei junge Edelleute aus der Provinz, schlenderten Arm in Arm durch die Straßen einer Residenz und Universitätsstadt. | 1 |
Strahlend im Himmelblau, / Perlend vom Morgenthau, / Schmückst Du die Wiesenau, | 1 |
Strahlend, im Schimmer der Grazie, verweilet am / Strande Kathinka, / Und es senket ihr Bild sich hinab in den Strom. | 1 |
Strahlende Königin du der Blumen, sage, wie herrscht du? / Durch die farbige Pracht, welche Blätter bestrahlt? | 1 |
Strahlt aus den zwei ersten der Liebe Blick, / Giebst du für die letzte die letzte zurück, | 1 |
Strahlt unter Scherz und Luft / Mir Deines Lächelns Licht, | 1 |
Strahlte das Licht der Seele, der von droben / Verliehen ward der Schönheit höchste Reine, | 1 |
Strale glänzender, o Sonne / Stürme flieht den Rosenhain, / Rund um mich ist lauter Wonne / Wonne wird um Lotten seyn. | 1 |
Stralet im Auge die Sonn', / Funkeln die Stern' im Briefe | 1 |
Strand gegen Strand stößt aufeinander. / Es bricht der Völker festes Band. | 1 |
Straße. Beaumarchais stößt Clavigo den Degen in die Brust, Clavigo sinkt auf Mariens Sarg | 1 |
Sträube dem Kusse Dich nicht mit scheuausweichendem Munde; / Beugst Du das Hälschen zurück, dränget der Busen sich vor, | 1 |
Sträub’, junger Löwe! deine Mähne, / Spring muthig an, fletsch deine Zähne | 1 |
Strebe hoch empor, aber die Liebe gebe deinem Streben die Richtung. | 1 |
Strebe vor Allen dahin, dass keine Wün- / sche / Du hegest; | 1 |
Strebend an spät bereiftem Ast entwindest / Du, geflügeltes Würmchen, dich der Hülle, | 1 |
Strebest ein Denkmal du dir zu gründen, das trotze / den Zeiten, | 1 |
Strebst du in der Wissenschaft nach Ehren, / Soll der Künste Lorbeerkranz dir sprießen, | 1 |
Strebt nicht die Sinne überreich zu blenden / Durch Unnatur, die prahlend sie umrauscht: | 1 |
Streich aus, mein Freund, der Einfall / ist gestohlen, / Beym Britten, Gallier und Wälschen las / ich ihn. | 1 |
Streiche deinen Brüdern nach / Trautes Büchlein, doch - gemach! / Laß dich, wo du einzukehren / Wagen darfst, erst wohl belehren. | 1 |
Streichet in Numero 4, in fine, das i, was / zu viel ist, | 1 |
Streifend durch die bunte Weite / Schwebt ein Nahme nah und fern | 1 |
Streiten und zanken! - Ersteres ist ein Wiederlegen, Letzteres ein Schmähen. | 1 |
Streitend mit dem Wiederhall / Sang der Mann der Nachtigall / Tag und Nacht und ward nicht müde, | 1 |
Streng genommen zeigt sich hier bloß ein Thor Unterseens mit der Brücke nach den ländlichen Häusern von Aarmühle hinüber, | 1 |
Streng und eisig starrt die Winternacht, / Doch der Himmel prangt in reiner Pracht. | 1 |
Streng, mit denkendem Geist, sey des Man- / nes männliches Urtheil; | 1 |
Strenge wie mein Gewissen bemerkst du, / wo ich gefehlet; | 1 |
Strenge, feindliche Athenen, / Ehrne, nie erweichte Schaar, / Vom Olympus der Hellenen / Um den christlichen Altar. | 1 |
Strenger Winter! kalter Weiser! schonest weder / Kraut noch Gras! | 1 |
Streust Asche nun auf's Haupt, gedankenlose Menge, / Und eilst mit heuchlerischem Sinn zum Gotteshaus, | 1 |
Streut die Blumen in der Quellen / Heil'ge Wellen, / Soll der Gott von künftgen Tagen / Antwort sagen. | 1 |
Strichvögelheere von vielen Tausenden werden in unsern Gegenden selten gesehen. | 1 |
Stricken kann sie noch nicht, doch spricht sie / Französisch und Englisch, | 1 |
Stricken Sie doch, lieber Walpurg, sagte die polnische Gräfin Helmina zu dem in der andern Ecke des Sopha's sitzenden jungen Manne, | 1 |
Ström aus, mein Lied, und werde Tanz, / Die Weiblein sollst du singen; | 1 |
Strom der Zeiten! es blickt in dich der un- / sterbliche Weise / Einmal hinein, | 1 |
Ström' aus mein Lied! Noch einmal wieder jung, / Erhebe dich, mein Geist, auf Adlerschwingen! | 1 |
Ströme nieder, frische Quelle, / Die des Himmels Schooß entfleußt, | 2 |
Ströme, mein Herz hin in Thränen und Seuf- / zer und Laute der Klage: | 1 |
Strömt herbei! / Alt und Jung! / Er ist da! / Ihm ertöne zur Schalmei / Unser fröliches Hurrah! | 1 |
Studire die Natur in jeder Leidenschaft, / Gieb den Gesinnungen durch deinen Ausdruk Kraft, | 1 |
Studiren im Frühlingsgarten! / Das hatt' ich schlecht bedacht, | 2 |
Studirend hab' ich manche Nacht, / Euch zu erbauen, zugebracht! | 1 |
Stumm anbetend sink' ich nieder / Vor dein heil'ges Angesicht | 1 |
Stumm der Mensch im Leben irrte, / Von Verzweiflung tief befangen, / Weil sein brennendes Verlangen / Keinen Weg zum Himmel traf. | 1 |
Stumm ist der Stein: er kann nicht sagen / Mit der Granate rothem Mund, | 1 |
Stumm ist die Stadt, und die Straßen leer; / Um des Marktes todtes Schweigen / Schläfrig stehen die Häuser her, | 1 |
Stumm ist die Welt, die Farben sind ver- / schwunden, / Bedeutend hat das Dunkel sich entfaltet, | 1 |
Stumm liegt die Nacht auf Schloß und Hain, / Der Wind nur trillt mit dem Wetterhahn | 1 |
Stumm, in Sorge vertieft, sitzet die Muse / hier, / Ueberdenket dein Lob, Dichter Germaniens, | 1 |
Stumm, leblos, das Gesicht von / Kreide, / Denkt Chloris, das sie mich bethört. | 1 |
Stumme Boten, ziehet hin! / Dämmernd Wort für Augensonne - | 1 |
Stumme Hüther todter Schätze sind nur / reich. / Dem, der keinen Schatz bewachet, | 1 |
Stumme Worte sind wir; doch freundlichmahnende / Zeichen / Warmer lebendiger Lieb; | 1 |
Stummer sei, und immer stummer, / Mein zu kecker Mund! | 1 |
Stumpf war, so schreit Herr Schnepfe, / Dein Spottgedicht. | 1 |
Stumpfnäschen, Kinngrübchen, / Halb Mädchen, halb Bübchen, | 1 |
Stumpfnäschen, Kinngrübchen, / Halb Mädchen, halb Bübchen, / Zu schätzen gar schwer: | 1 |
Stünd' im All der Schöpfung ich alleine; / Seelen träumt' ich in die Felsensteine | 1 |
Stünd's einem Weibe zu wählen frei: / Ob ihr Liebhaber todt oder ungetreu sei; | 1 |
Stunden der Muse,gewieht, o Pompejanische Fresken, / Dank' ich euch, und ihr habt einzig bis jetzt mir gefehlt. | 1 |
Stunden der Quaal haben Blei an den Füßen. | 1 |
Stunden hat der Tag nicht allein; den Morgen, den Abend, / und den heissen Mittag, und die ver- / schwiegene Nacht. | 1 |
Stunden vergehen, / Zeiten verschwinden, / Wolken verwehen, | 1 |
Stunden, Tage, Jahre zählen / Misvergnügte nur. / Ach! sie hoffen, fürchten immer; | 1 |
Stündest am Himmel du, hohes Gewölb, für die Pforte / noch eines / Schönern Himmels gewiß hielten die Seligen dich. | 1 |
Sturm ertönet im Forst, daß sich die knarrende / Fichte beuget, er jagt rasselndes Eichenlaub, / Durch die finstere Haide, | 1 |
Sturm und Regen sind beschwerlich, befreien aber von der Last des Ungeziefers | 1 |
Sturm und Ungewitter mähen / Uns die Saaten, die wir säen, / Noch bevor sie reifen, ab. | 1 |
Stürm' an, stürm' an, du rauschendes Geschwader! / Die nackte Brust entbiete ich dem Griffe. | 1 |
Stürme erwecken, - so spricht - vom / dumpfen Schlummer die Menschheit, | 1 |
Stürme grimmer / Noch, du schlimmer / Winter, stürme nur: | 1 |
Stürme hatten unsern Freund getroffen / In des Lebens Frühlingsschein, | 1 |
Stürme hielten noch lange mich dort, es konnte der Schiffer / Sich der schäumenden Fluth lange nicht sicher vertrau'n, | 1 |
Stürme immer, Winter! - Meine Leyer / Schweigt von deinem wilden Lärme nicht! | 1 |
Stürme immerhin Gramm! Wölke mein düstres Haupt? / Nur, du flüchtiges Glück: Hebe den Frevel nur, / Und entstürze die Tugend. | 1 |
Stürme nur und wettre noch, / Zornig, schwacher Wicht, | 1 |
Stürme rollen über unsern Häuptern, / Blitze theilen die empörten Lüfte, | 1 |
Stürme sausen im Eichwald; seine Pfade / Deckt des rauschenden Laubes brauner Teppich; | 1 |
Stürme trüben ( Wodan schuf weise sie!) / Alle Meere; keines so spiegelhell, | 1 |
Stürme wehen, Blüthen fallen, / Falb und öde steht die Flur / Und die süßen Nachtigallen / Klagen mit der Seele nur | 1 |
Stürmend woget das Meer, es seegelt der Schiffer, / ihm leuchtet / Keine Sonne, die Nacht hüllet in Dunkel ihn ein. | 1 |
Sturmgeist jagt mit Schlachtgesängen / Durch die Luft erregtes Meer; | 1 |
Sturmgepeitscht, aufgewühlt, / Schäumten rings die Meereswogen / Hoch empor zum Himmelsbogen, | 1 |
Stürmische Worte sprach ich zu Dir / Voll Glut und Sehnsuchtsschmerzen; | 1 |
Stürmt die große Natur an's Herz dir allzu ge- / waltig, | 1 |
Stürmt gleich Boreas durch die Flur / Und verglaset des Quells flatterndes Silberband, | 1 |
Stürz herunter, trauriger Gedanke, / Und, du Herz in meinem Auge, zanke | 1 |
Stürz' hinab, mein Gesang, wie der erbrausende / Waldstrom schäumend sich stürzt über den Felsenhang, | 1 |
Stürz' immer von den Dächern, / Du Regenfluth! | 1 |
Stürz' o Loth dich zurück, in Sodoms tödt- / liche Gluthen, | 1 |
Stürzen soll man in's Meer, rief Pontius jeg- / lichen Hahnrey; | 1 |
Stürzt nicht der Stoß, den deine Hand mir gab, / oft meinen Nachbar in das Grab, | 1 |
Stuttgardt. Eine Bemerkung, die ich schon öfters Gelegenheit hatte zu machen, nemlich, die, daß die Eingänge zu grossen GartenAnlagen oder zu Parks gar zu leicht vernachlässiget werden, | 1 |
Stuttgart kann sich im Johannes von Domenischino eines Hauptbildes rühmen. | 1 |
Stützen bestimmte Natur, zu tragen den schwä- / cheren Anhang | 1 |
Su Su! / Ich wiege mein Kind! / Es wieget die Blüte / Der regliche Wind. | 1 |
SUBLIME héritier de la lyre, / Abjure ta rigueur contre un sexe adoré; / Permets qu’épris du Pinde, il suive le délire / Qu’il t’a si souvent inspiré. | 1 |
Such den Frieden nicht auf goldnen Thronen, / Denn da findest du ihn warlich nicht, | 1 |
Such nicht den lauten Beifall zu erstreben! / Der Schwache sagt: Wie groß du bist! | 1 |
Such' Dir aus, Du theures Leben, / Dem ich dieses Büchlein weihe, | 1 |
Such' Geld und Gut; - durch Thätigkeit / Kannst du es leicht erwerben; | 1 |
Such' Weisheit auf der Gasse nicht, / Dir blühet sie im stillen Zimmer. | 1 |
Such', erstrebe nicht das Schöne, / Nicht die Schule giebt es, nicht die Welt, | 1 |
Suche das Vergnügen! Fliehe den Schmerz! Dieses epikuräische Gebot ist nicht bloß auf das Sinnliche, sondern auch auf das Moralische anwendbar. | 1 |
Suche deinen Körper so lange gesund, schön und vollkommen zu erhalten, als es nur immer möglich ist. | 1 |
Suche den göttlichen Ruhm, streb' auf zum / Hohen, Erhabnen, | 1 |
Suche in allen Dingen das gemeine Beste. Darin wirst du jedermanns Vortheil, und auch deinen eignen finden. | 1 |
Suche mit dem Genuß dir auf die Freude des / Lebens, | 1 |
Suche nicht außer dir, was du in dir selbst finden mußt; | 1 |
Suche nicht des Paradieses Spur / In des Erdenlebens Gram und Mühen! | 1 |
Suche sich sein Glück ein Jeder, / Mein Vergnügen ist die Feder, | 1 |
Suche täglich immer mehr zu lernen, und geschikter zu werden; dies wird dich von Tage zu Tage vergnügter, und der Welt brauchbarer machen. | 1 |
Suche, willst du glücklich frein, / Nicht, wie tausend Thoren, | 1 |
Suchen unsre neuen dramatischen Schriftsteller, Oden und Romanendichter; | 1 |
Suchen will ich dich, Natur! / Keine Mühe schrecke / Mich im Suchen. | 1 |
Suchen will ich dich, Natur! / Keine Mühe schrecke, / Mich im Suchen. | 1 |
Suchen wir nun das, was die Reisenden in zerstreuten Bruchstücken von den Thieren Borneo's erzählen, zu einer allgemeinen Vorstellung zu sammeln, | 1 |
Suchen, finden, prüfen, lieben / Ist des Herzens Lebensziel; | 1 |
Suchest Du schattiges Grün, so lockt Dich der Hain der / Diana, / Willst Du Dich kühlen, so lockt hier Dich zum Bade / der See. | 1 |
Suchet ein Amt, ein Gewerb', Auskommen nach Stand und / Bedürfniß / Dann heirathet; es ist jedem geholfen von euch! | 1 |
Suchet ihr den Mann, der dem heutigen Jahrhundert den Ton gab? Wollt ihr wissen, wer den Uebermut der Grossen, und die Skandale der Geistlichkeit entlarven lehrte? | 1 |
Suchet ihr Thaliens Spiel, / Reget Phantasie Gefühl? / Heute suchet ihr zu viel - | 1 |
Suchst du bei Weibern den freundlichen Eingang, so gehe dein Ich hin; | 1 |
Suchst du das Unermessliche hier? Du hast / dich geirret. | 1 |
Suchst du den Frieden in Ländern? - Vergebens durchziehst / du die Erde! | 1 |
Suchst du der Auferstehung ein Bild? die Lilie ist es: | 1 |
Suchst du die Freude, so geh' vorüber, o Wand'rer, | 1 |
Suchst du ein Glück das deinem Herzen / andenklich schätzbar ist, | 1 |
Suchst du zu deiner Klugheit Bilde / Ein Zeichen, dran man sie erkennt, | 1 |
Suchst du, Waller, deinen Frieden / In der weiten, kalten Ferne? | 1 |
Sucht der Mensch auf der einen Seite die Kräfte der Natur zu bändigen und seinem Herrscherwillen gehorsam zu machen, | 1 |
Sucht hinter dem Vertheidiger der Krone / Nicht allzuviel, die Täuschung müßte schwinden, / Ihr werdet keinen Helden in ihm finden. | 1 |
Sucht ihn, ihr Alchimisten, wo ihr wollt! Herr Blanchard hat den wahren Stein der Weisen? | 1 |
Sucht Ihr die letzten drei; Ihr findet / Beim Mädchen sie, | 1 |
Sucht immerhin der Helden Spur / Am Ufer des Skamanders! | 1 |
Sucht mich in arabischer Lauben Grün, / Wo die Quelle rieselt unter Jasmin. | 1 |
Sucht, und ihr werdet finden! / Paßt auf die Mädchen nie: | 1 |
Sucht, und ihr werdet finden, / Paßt auf die Mädchen nie | 1 |
Sud und Brodem dampft am Boden, / Oben schwebt des Dichters Odem. | 1 |
Süd und Nord sind nicht verschieden, / So wie du und ich, mein Kind! | 1 |
Süd-Frankreichs goldener Himmel und blaues Meer bezaubern das Auge des Reisenden, und wiegen seine Phantasie in morgenländische Träume, | 1 |
Südlich vom Fort Cumberland an der Küste von Hamsphire erhebt sich ein kleiner Hügel, von dem aus die umliegende Landschaft die malerische Aussicht gewinnt. | 1 |
Südöstlich von Afrika erstreckt sich die glückliche Insel, die von Europäern zwar öfters wegen Handelsverkehrs besucht, | 1 |
Südöstlich von dem lieblichen, jährlich mehr gewürdigten Kurorte Gleichenberg (im Gratzer Kreise Steiermarks) dessen Anmuth ein lebendiges Denkmal der Munifizenz des Landgouverneurs, Mathias Konstantin, Grafen von Wickenburg, zur Schau stellt, | 1 |
Südwärts vom Semmering hausete vor grauen Jahren in einer Gebirgshöhle, deren Ausgang ein tiefer See umflutete, ein riesiges Schalthier, der Schreck der Umgebung. | 1 |
Südwestlich vom Hinterberg, unweit Aussee, hinter dem Elendgebirg, liegt die sogenannte verfallene Alm, | 1 |
Suivant cette loi de progression on pourrait présumer que Nr. 4 de cette feuille-ci tombe entre 5 et 6 de la feuille G, et c'est la philosophie. | 1 |
Suivant l'observation de M. Carver, qui a parcouru quelques parties inconnues de l'Amérique septentrionale, | 1 |
Suleimann der Zweite, auf hohem Roß, / Durchjaget Stambul mit seinem Troß, | 1 |
Sultan Ahmed I. hat diese Moschee gestiftet: man nennt sie auch Alty-Minarely, oder die Moschee mit sechs Minarets, | 1 |
Sultan Mahmud trug eines Tages seinen Hofleuten auf: den größten Thron auf Erden ausfindig zu machen. | 1 |
Sultan Murad IV. hatte im Jahr 1637 Bagdad belagert, und den Schluß gefaßt, nicht nur keinen Gefangenen zu schonen, | 1 |
Sultan Sandschar traf einst auf seinem Wege einen Eremiten, der ihn grüßte | 1 |
Sultane heißt eigentlich bey den Türken eine Prinzessin von Geblüt; | 1 |
Sultanen gilt es nicht, nur ihren Bassen, / Daß Volkszorn fährt so übers Land daher: | 1 |
Sultanen, zaudert nicht! es gilt, ein Fest zu feiern! / Berauscht mit Palmwein euch aus halbenStraußeneiern! | 1 |
Sulzburg ist ein zerstörtes Bergschloß, liegt an der nördlichen Alp auf einem Hügel am linken Ufer der Lauter im Lenninger Thale, | 1 |
Sumatra ist eine Insel in Ostindien, und zwar die westlichste unter den Sunda-Inseln. | 1 |
Summ! Summ! Summ! | 1 |
Sünden und Igel werden ohne Stachel geboren; | 1 |
Sünder lieben geht wohl an, / Manche wahrlich hat's gethan. | 1 |
Sündiger Adam, was hast du gethan? Die drei Facultäten / Hast du mit deinem Fall uns auf den Nacken gehetzt. | 1 |
Sunt, si quid video, causae tibi / quinque bibendi: | 1 |
SUR la scène où chacun prétend qu'on l'ap- / plaudisse, / D'un peu de renomméE évitons les malheurs: | 1 |
SUR des coteaux rians et cultivés qui dominent au loin le délicieux paysage que forment les rives de l’Hière, s’élèvent les bois des Camaldules. | 1 |
Sur la branche d'un arbre étoit en / sentinelle / Un vieux Coq adroit et matois. | 1 |
Sur le gazon, dans la prairie, / Lycas, au déclin d’un beau jour, / Demandait à sa douce amie / Le salaire de son amour. | 1 |
Sur les bords de la Scarpe, un mal- / heureux Flamand, / Dans son idigence cruelle, / Laissoit s'écouler tristement / L'enfance de son fils, atteint de la gravelle. | 1 |
SUR les œuvres d’autrui, triuvant touhours à faire, / Humbus les interprête, en explique le sens | 1 |
Sur un radeau / J'ai vu deux maîtres de la terre; / Sur un radeau / J'ai vue le plus rare tableau: | 1 |
Sur un rivage solitaire / où, malgré tout l'ennui du tems, / les frimats, la neige, les vents, | 1 |
Surinam, das in dem festen Lande vom südlichen Amerika unter dem sechsten Grade mitternächtlicher Breite und dem 319 Grade funfzehn Minuten der Länge liegt, | 1 |
Süß athmen die Blüten am stürzenden Bach, / Hoch lächelt am Hügel manch friedliches Dach, | 1 |
Süß behagt es, edeln Wein kosten im Gelage; / Süßer, wenn mir Liebchen lacht | 1 |
Süß berauschend strömet Duft, / Aus der weißen Kelche Schooße | 1 |
Süß bist du, / Waldesruh! / Alle Lebensstürme schweigen / Unterm Dome hoher Eichen, | 1 |
Süß Erschrecken, still Entweichen, / Ja, das ist das erste Zeichen, | 1 |
Süß ertönende Trösterinn! / Ob in stürmender Nacht wüthender Nordorkan / Todesschrecken mir dräut; | 1 |
Süß ertönt des Bienchens Summen, / Auf der Haid' an Juras Strand, | 1 |
Süß ist das Angedenken vergangener fröhlicher / Tage, / Wenn kein Kummer den Geist umwölkt, kein / drängender Seufzer | 1 |
Süß ist das kurze Leben, / Und flüchtig sein Genuß. / Noch perlt das Blut der Reben, / Noch munden Lied und Kuß. | 1 |
Süß ist das Leben, / Und schön freundlich Die Mutter Erde. / O Wonne! Heil mir, / Daß unter Menschen / Ein Mensch ich bin! | 1 |
Süß ist dem scheidenden Freund des / Wiedersehens Gedanke, | 1 |
Süß ist der Anfang; doch bitter das Ende der / Liebe, sehr freudig / Meldet sich Venus, | 1 |
Süß ist der Duft des Straußes, den hier ich, Nina, dir / reiche; | 1 |
Süß ist der Lerche Feyergesang bey'm Erwachen des / Lenzes; | 1 |
Süß ist der Sonne Blick nur, weil zu strahlen / Er scheint so hell, als einst gestrahlt der deine; | 2 |
Süß ist der Sonne mild erschaffend Leben, / Nichts kann in ihrem Strahle untergehen; | 1 |
Süß ist der Tod für's Vaterland! / Beneidenswürdig, wer / Sich um das Haupt den Lorbeer wand, | 1 |
Süß ist die Freude, Kinder zu haben. Seligkeit erzeugt das Gefühl, wenn man sie von Monat zu Monat gedeyhen, und mit schnellen Schritten ihrer Vervollkommnung entgegen eilen sieht. | 1 |
Süß ist die Rache zwar, doch weise nicht, / Wenn man sich selbst dadurch das Urtheil spricht. | 1 |
Süß ist es, beym zärtlichen liebenden / Weibchen / Zu ruhen im stillen erlaubten Genuß, | 1 |
Süß ist es, vor das Vaterland zu sterben, / Süß, wann sich durch des Todes Nacht der Held / Hindurchgewürgt, | 1 |
Süß ist's, der Erde traulich angehören / Und seinen heitern Himmel in sich tragen; | 1 |
Süß ist's, von einem Freund geleitet, / Durchträumend dieses kurze, ird'sche Seyn, | 1 |
Süß ist, Anderer Kampf mit der wogenum- / stürmeten Meerfluth / Sicher vom Strand aus zu schaun, | 1 |
Süß ists und ehrenvoll fürs Vaterland / zu sterben; / Auf lorbeerreicher Heldenbahn | 1 |
Süß klingt es, wenn die Welle rauscht, am Fels der / Wasserfall ertönt, | 1 |
Süß Lieb, ich geh' zu den Rosen hin, / Was soll ich den Rosen sagen? | 1 |
Süß Liebchen ich muß scheiden, / Weit in den fremden Ort, | 1 |
Süß muß seyn, sich lieben lassen, / Süßer muß es seyn, als selber lieben, | 1 |
Süß schlummert das Mädchen im Kämmerlein, / Gebettet auf reinlichem Pfühle, | 1 |
Süß und wonnig ist's um Duis- / burgs Mauern / Schlendern in der Abensonnen Glanze, | 1 |
Sus! En campagne! / Les jours de paix / sont les seuls faits / pour ma compagne. | 1 |
Süß, süß ist das Heidelbeerchen, / Süßer noch das Erdbeerchen, | 1 |
Suschen war wahrhaftig in der Straße St. Marie, die nach der Boulewards hinführte, das hübscheste Mädchen. Ein Götterkind! sagten die jungen Herrn, die gewiß einige Male vorübergiengen, | 1 |
Süßduftender Orangenbaum, / Worunter, wie ein schöner Traum, / Mein Jugendglanz entschwebte, | 1 |
Süße Blume, du lächelst auf Laura's schwel- / dendem Busen, | 1 |
Süße Blumen, seyd willkommen / In des Jahres goldner Zeit, | 1 |
Süße Ferne! / Immer lenket lhre Schritte / Zu der güldnen Berge Mitte / Stolz die Himmelskönigin; | 1 |
Süße Freundin, noch Einen, nur einen Kuß / gewähre / Diesen Lippen; warum bist du mir heute / so karg? | 1 |
Süße Freundschaft! Glück der Seelen! / O wie mancher Schönvermummte | 1 |
Süße Gefühle des Himmels, die zart ihr dem / Herzen entschlüpfet, | 1 |
Süße Hälfte! so nennt von W - sein / zierliches Weibchen. | 1 |
Süße Harmonien entströmen, singt er, dem / Munde; | 1 |
Süße Hoffnung hellt des Pilgers Pfade, / Sanft, wie Vollmondglanz durch Buchen blinkt. | 1 |
Süße Hoffnung! traute Schwester, / Löse nie die Liebesbanden! | 1 |
Süße Holdin, theuerste Geliebte, / Treue Braut, und traute Trösterin! | 1 |
Süße Hyacintendüfte, / Wolkengold und Morgenschein, | 1 |
Süße Kehle des Hains, welche mir sonst, im May, / Ganz den Himmel ins Herz flötete, Nachtigall, | 1 |
Süße Kirsche, fürder reife, / Schmücke dich mit hellem Roth | 1 |
Süße Liebe! du treibst auf des Jünglings Wang' / und der Jungfrau / Rosig die Schaam, wenn zuerst hauchet dein Odem / sie an. | 1 |
Süße Liebe! Morgenrosen / Athmen reiner nicht den Duft; / Sanfter, ihnen liebzukosen, | 1 |
Süße Lieder! / Gebt mir wieder / Trost und Freunde, / Wenn im Leide / Hoffnung fliehet, | 1 |
Süße Lust der Kinderstube, / Wo vom Spielen müd' der Bube / Auf dem Stuhle dirigirt, | 1 |
Süße muß mein Mädchen seyn, / Schwärmen mit dem Schwärmer; | 1 |
Süße Myrthe! Tochter der Gefilde, / Wo in angenehmer Milde / Jugendlich ein Azurhimmel fließt, | 1 |
Süße Nahrung biete ich, / Mäßig lebt, wer mich genießet. | 1 |
süße Philomele | 1 |
Süße Ruhe, stiller Frieden, / Eine mos'ge Lagerstatt / Ist im Walde dir beschieden, / Wand'rer, von der Reise matt. | 1 |
Süße Schmeichellüftchen, sagt, o sagt, woher / säuselt ihr? wie lieblich ihr die Wange kühlt! | 1 |
Süße Schrift aus Gottes Munde, / Steh'n die goldgewebten Sterne / In der Luft tief blauem Grunde, | 1 |
Süße Seele! wir klagen mit Schmerz die / Geschiednen, der Eltern / Herzen, der Freunde, mit Schmerz! | 1 |
Süße Stille des Abends, dort im Hainthal, / Hier, auf duftender Flur, umweht dein Friede / Müde Herzen, | 1 |
Süße Taube, weiße Rose, / Klarer Stern in Morgenlüften! | 1 |
Süße Todesstille,sey willkommen / In der Schattenberge liebem Thal! | 1 |
Süße Wellen, süße Wellen! / Ihr enteilet traulich flüsternd, / Ach ihr stimmt zu Liebesklagen, | 1 |
Süße Wonne, wenn im Lichtgewande / Hoffnung sich dem müden Waller zeigt, | 1 |
Süße, du rühmest, wie viel und wie Schönes ich / ewig dich lehre. / Daß du gescheuter durch mich blickest in's Trei- / ben der Welt. | 1 |
Süße, holde Mädchenrose, / Zarte, kleine Dornenlose, / Sag', o sag, wem weih' ich dich? | 1 |
Süße, liebe, fromme Augen, / Klug erspäh'nd das Wo und Wie, | 1 |
Süße, liebliche Vertraute, / Meines Kummers Trösterin! | 1 |
Süße, zauberische Gestalt, Bild der Schönheit, die ihre frischen Reize auf das junge Leben streut - holde Unschuld, | 1 |
Süßen Honig sammeln Bienen / Aus den süßen Blumen sich; | 1 |
Süßer duftet die Flur, und kühler hau- / chet der Abend; | 1 |
Süßer duftet die Flur, und kühler hauchet / der Abend; / Nur ein welkendes Roth weilt am azu- / renem West. | 1 |
Süßer Fremdling, der Welt noch fremd, dem / Herzen des Vaters / Und der Mutter nicht fremd! | 1 |
Süßer Freund, du blickest / Mich verwundert an, | 1 |
Süßer Frieden, / Ruhigfrohe Lebenslust, / Nahe meiner müden, / Sturmbewegten Brust! | 1 |
Süßer Frühling, kommst du wieder? / Hast du Blumen und Vögel für mich? | 1 |
Süßer Gott! laß dich umfassen, / Vater Bacchus sey gegrüßt! | 1 |
Süßer hallt der Nachtigallen Klage / Ueber Orpheus' Grab, so spricht die Sage; | 1 |
Süßer Hort, ich denke dein / Ewig ohne Wanken; | 1 |
Süßer ist, als Thun, viel süßer Leiden; / Darum, Liebste, muß ich dich beneiden: | 1 |
Süßer Liebling! Dich nur zu erblikken, / Ist der Wunsch, dermeine Seele fällt, | 1 |
Süßer Liebling, dich nur zu er- / blicken, / Ist der Wunsch, der meine Seele füllt. | 1 |
Süßer Mohn umkränzt der Ruhe Hügel / Wo der Tod die schweren Schlummerflügel / Ueber Betten der Verwesung hängt. | 1 |
Süßer Sänger himmlischer Gefühle, / Die dem sittlichsten der Saitenspiele / Stella's hoher Wunderreiz entwand, | 1 |
Süßer Sänger willst du immer / Einsam durch das Leben gehn? | 1 |
Süßer Sänger, dir schmückten mit Blumen dein Leben / die Musen / Und die Grazien hold; | 1 |
Süßer Sänger, willst du mir vertrauen, / Wo sie wohnt, die dein Gesang erhebt? | 1 |
Süßer Schlaf! Du kommst wie ein reines Glück, ungebeten, unerfleht am willigsten. | 1 |
Süßer Wehmut Gefährtin, Erinnerung? / Wenn jene die Wimper sinnend senkt, | 1 |
Süßer, als die erste Liebe / Weiß ich nichts auf diesem Rund; | 1 |
Süßer, angenehmer Fleiß! / O, wie herrlich ist der Preis, / Der in jedem Jüngling beut, / Der ihm seine Kräfte weiht. | 1 |
Süßer, heil'ger Frühlingsabend! / Da ich Dich zuerst geseh'n, | 1 |
Süßer, ungestörter Todesschlummer / Hält euch sannft und fest in seinem Arm, | 1 |
Süßes Ahnden, leises Wonne-Schrecken / Füllt die Winkel meines Herzens all'! | 1 |
Süßes Bild von meinem Sehnen, / Die du längst durchschaut mein Leiden, | 1 |
Süßes Bild von meinen Jugendträumen! / Ach! wie lange wird der Tag noch säumen, | 1 |
Süßes Bild, in deine Schöne / Seh' ich dich so einsam blühen. | 1 |
Süßes Flüstern / In den düstern, / In den dichtbelaubten Zweigen! | 1 |
Süßes Fränzchen oder Jettchen, / Weß Geschlechts du immer bist, | 1 |
Süßes Kind, laß deine Fragen! / Süßes Kind, ich kann nichts wissen, | 1 |
Süßes Kind, unaufgeblühet / Ruhst du mir im Schooße noch; | 1 |
Süßes Lispeln meiner Laute, / Tön' im Sang! / Eile dich, du Seelenvertraute; | 1 |
Süßes Mädchen sanft und milde / Wie ein Engelsantlitz schön, | 2 |
Süßes Mädchen, unser Leben / Ist ein kurzer Augenblick; / Küsse rauben, Küsse geben, | 1 |
Süßes Pflänzlein, lieb und zart, / Zweyen recht zur Lust gegeben, | 1 |
Süßes Thierchen, du sehnst nimmer zum Anger dich, / Wo mit sorglicher Hand Mütterchen dich erzog. | 1 |
Süßes Vergessen trinkt an Lethes Ufer / Aus dem krystallnen Quell die junge Seele- | 1 |
Süßes Weibchen, holdes Leben! / Das mir bald ein neues soll, / Unnennbarer Freuden voll, / In die Vaterarme geben, | 1 |
Süßes, freundliches Bild! das meiner entkörperten Cidli / Seelenvolle Gestalt stets mir vor Augen erfrischt! | 1 |
Süßes, freundliches Bild, das meiner vollendeten Ida / Seelevolle Gestalt stets mir vor Augen hält. | 1 |
Süßeste Rose, empfange den Kuß meiner Liebe! / Bring’ ihn der Theuern, von Seufzern und Sehn- / sucht begleitet! | 1 |
Süßlächelnd kömmt der schöne Mai gegangen, / Mit buntem Kleide fröhlich angethan. | 1 |
Suspicia klagt stets schlaflose Nächte; / Doch weiß ich nicht, | 1 |
Süss den sprossenden Klee im Frühling mit weich- / lichen Füßen, | 1 |
Süss heitres Leben strahlt' durch zarte Wangen, / Mildlächelnd froh, in frischer Rosen Glanze; | 1 |
Süss ist Amors verbotene Frucht, und süss / ist das Mädchen, / das verstohlen mich küsst, | 1 |
Süss ist der Weihgesang der Musen, / Der heut' des Pindus Lorbeerhaine füllt. | 1 |
Süss ist's, Labung und Trost in reine Herzen zu / giessen. | 1 |
Süsse Blumen seyd willkommen / In des Jahres goldner Zeit, | 1 |
Süsse Freuden, Lust und Scherze, / Flieht doch einmal nur mein Herze: | 1 |
Süsse Klage der Nacht! Ihr überhangenden / Buchen! / Nimmer gebt ihr die Ruh, welche der Lie- / bende fleht! | 1 |
Süsse Stunden, die ich in der Freundschaft Schoos / hier durchlebte, / Nehmt zum Opfer dieß Wort, nehmet des Seg- / nenden Dank! | 1 |
Süsse, freundliche Charitinnen, die ihr / Mit dem Gürtel der Huld Cytheren schmücket, | 1 |
Süsser Bewohner jener grünen Wälder, / Ewiger Gast des jungen Rosenmondes, | 1 |
Süsser Wiederton der Töne, / Die ich meiner Freundinn sang! | 1 |
Süsses Lächeln, dich zu malen, / Müßt' ich schon im Himmel seyn! | 1 |
Suwarow's Leben (Siehe die Minerva Novbr. 1797) ist eine ununterbrochene Kette von Grausamkeiten. | 1 |
Suworow der Rimnikyer und Italiker, war klein, kahl, von einer schmalleibigen Gestalt; sein Mund war breit, sein Blick feurig, oft schrecklich. | 1 |
Swa sich lieb ze liebe zweiet / Hohen mout dü liebe git | 1 |
Sweet Home! the poet’s song the schoolboy’s theme, / My joy by day, at night my constant dream | 1 |
Sweet Spirit from that lovely bondage free / Of flux mortality; / Free from the cares that rudely press / The mourner that companionless / Must onwards tread life’s wilderness. | 1 |
Swift predigte wider die Advokaten. Aber wenn der Teufel stürbe, warf ein erboßter Rabulist die Frage auf, | 1 |
Sybarite, zürne nicht, / Daß Cytherens Schwanenhand | 1 |
Sylvan, der Gott der Wälder und Gefilden, mehr den Römern als den Griechen bekannt | 1 |
Sylvaneia, die Nymphe der jagenden Göttin / Diana, / Der Apoll sich genah't zu heimlicher Liebesumarmung, | 1 |
Sylvester war's, da saßen wir / Am runden Tisch beisammen, | 1 |
Sylvester war's, noch rang der Morgen / Sich dämmernd aus dem Nebel los, / Mit alter Hoffnung, alten Sorgen, / Sich legend in der Zukunft Schooß. | 1 |
Sylvester war's; mit ernstem Schweigen / Saß Mütterchen daheim, allein, | 1 |
Sympathie zwar einiget uns und läßt uns / Hand in Hand gehn; aber es zweit der Pfad sich; | 1 |
System ist es, wodurch uns die Vernunft / gefällt; / Die Lust hält, ehe wir es wissen, uns in / Banden: | 1 |
Szene 13. Mitternacht. Das Innere der großen Johannes-Kapelle, wo das Kapitel versammelt ist. | 1 |
Szene 7. Jakob Bernhard Molay: ein alter Mann, doch kraftvoll; ohne ritterliche Kleidung, | 1 |
Szene 9. Der edelmüthige Komthur kömmt zu Robert ins Gefängniß | 1 |