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R. Samson Wertheimer verschmähte es nicht, trotz seines Reichthums und seiner hervorragendnen socialen Stellung, armen wandernden jüdischen Gelehrten einen Ehrenplatz an seinem Tische anzuweisen.1
Rab, der weise fromme Lehrer, wenn er ging auf das Gericht, / Sprach also im Vollgefühle seiner harten, schweren Pflicht,1
Rabenlocken, ihr führt am strahlenden Morgen / die Nacht her! / Holdes Gesicht,1
Rabenschwarz, es fließt aus meiner Feder / Schwarz ein Lied, und Dir nur will ich’s weih’n / Möcht’ es schwärzer als ein wildes Schwein, / Schwärzer als des tück’schen Negers Leder, / Schwärzer selbst noch als der Teufel seyn!1
Rabner war anfangs in Leipzig Steuerrevisor, und verrichtete sein Amt mit größter Sorgfalt1
Racha. Ein Scheltwort, das einen bösen und nichtswürdigen Menschen anzeiget,1
Rache ist der Fürsten Sehnen, / Troja! tönt das Feldgeschrei / Der gerüsteten Hellenen,1
Räche uns an den Gesetzen der Menschen, Vater Satan,1
Radbodus stand, der wilde Friesenkönig, / Aus Wulframs Hand die Taufe zu empfangen.1
Rädchen, Rädchen, gehe, gehe, Fädchen, Fädchen, drehe, drehe, dreh' dich ohne still zu stehn.1
Räder brausen, / Spindeln sausen, / Schrauben knarren, / Schaufeln scharren,1
Räder klappern, Wasser rauschen, / Und die Bäume flüstern d'rein,1
Räder rasseln, Dämpfe sieden, / Blank gefegte Eisenschienen / Harren wie die Orgelbräute,1
Rädern laßt uns den Kerl! sprach ein Senator / in Ochsfurt:1
Rafael sendete seinem Freunde Francesco Francia das Bild von Cäcilia nach Bologna zur Besorgung.1
Rahem war ein zärtlicher Vater. Er hatte / der Söhne / Zwei; er liebte sie beide,1
Raimund der fünfte, Graf von Toulouse, hielt zu Ende des 12 Jahrhunderts einen feyerlichen Hof,1
RAIMUNDUS miseratione divina tt sancte marie none. sancte Romane eccl. Prbr Cardinalis Burcen ad universam Germaniam, Daciam, Sueciam, Norwegiam Frisiam Prussiam omnesque et singular illar. provincias Civitates1
Ralf's Söhnchen starb; er hatt' es lieb: / Gleich ging er an denTisch und schrieb1
Ralfs Schriften sind in Zeitungen erhoben. / Ja, seht den frechen Gukguksstreich!1
Ralfus, runzle doch nicht die Stirn', und / rede / Von Verderben des Herzens und von Bosheit,1
Ralph! Bist Du es wirklich? / Kennst Du mich noch? / Narr, es ist kaum drey Monate, als wir in Edinburgh von einander schieden.1
Ramberg führt uns in die Gallerie, die er mit seinen Schöpfungen nach Schillers Johanna so sinnreich schmückt, durch eine Vorhalle ein,1
Rankend sich an deinen Busen / Zart hinan, den Duft dir hauchend,1
Raphael der Maler malte. Dieser, sagte die / Natur, / Dieser eine trifft mich nur.1
Raphael Sanzio d'Urbino, geboren 1483, starb in der Blüthe seines Lebens, 37 Jahre alt, am Jahrestage seiner Geburt, am Charfreitage 1520.1
Raphael ward im Jahr 1483, am Charfreitag gegen neun Uhr des Abends in Urbino, einer der vorzüglichsten Städte im Kirchenstaat, geboren.1
Raphael, Correggio, / Reny, Titian, Angelo, / Rubens, Rembrand und van Dyk, / Albrecht Dürer und van Eyk, / Leiht mir Eurer Pinsel Kraft, / Gebt mir Eurer Farben Saft;1
Raphael, selbst ohne Arm geboren, / Würde doch der größte Maler sein;1
Rapin hat Lug und Trug getrieben / Und stillen Raub und jede Schurkerei,1
Raritäten giebts hier zu schaun, kauft Sprott doch und / Muscheln, / Wasser reichet euch Harms auf die gesalzene Kost.1
Raritäten seyn su sehn, Schöne Raritäte. / Soll sich aufmarschiere sehn, Baur und Majestäte,1
Rasch auf sprang der König groß, / Sattelte sein kohlschwarzes Roß,1
Rasch aus der Stube die Kleinen! Was sollen sie heut / in der Wiege?1
Rasch euch, Freunde, gestellt! es beginnt frohherziges Ball- / spiel;1
Rasch fliehet die Quelle, / Die murmelnd und helle, / Im Felsenbett gleitet,1
Rasch fuhr ich nun fort, meine ganzen Kräfte / zu widmen dem Organisirungs-Geschäfte.1
Rasch ging's durch die Weiler La Madelaine und La Chapelette. Ich eilte zu Fuß die Anhöhe hinauf - tagelang hätte ich auf dieser Höhe verweilen mögen.1
Rasch hüpfte Georgette, das Hirtenmädchen, den Steg hinab, der von der Sennhütte durch krauses Gebüsch zur einsamen Hütte im Thale führte.1
Rasch jetzt in den Kahn hinein / Und auf Stromes hellen Wogen / In des Morgens rothem Schein / Zu dem Liebchen fortgezogen!1
Rasch muß es sein! dem feigen Wanken / Mußt Du entflieh'n mit jähem Sprung,1
Rasch sahen wir der Zeiten Lauf sich wenden. / Es schmolz das Alt' und Neu' im Prüfungskelch.1
Rasch schreitet der Tod / In blutiger Schlacht. / Die Schwertspitze droht, / Die Stückkugel kracht.1
Rasch spricht er ab; ich sei ein Thor, / Weil ich mit ihm kein Wort verlor;1
Rasch stürzt sich in der Zeiten Grab / Der Strom des Lebens tief hinab;1
Rasch tritt herein das neue Jahr, / Und fordert für den Freund die Gabe,1
Rasch und ungeduldig wurde einige Male an die Thüre des Malers Cesto gepocht. Die Magd öffnete,1
Raschelnd vom erschöpften Baume / Fällt schon das entfärbte Laub,1
Rascher greift der göttliche Funken / Süßer Freud' ins schlagende Herz,1
Rasches Gangs sind holder die Grazien; aber / wenn langsam / Eine der Grazien schleicht,1
Raschid der Chalife konnte eine ganze Nacht hindurch kein Auge zuthun.1
Rase durch die alten Eichen, / Ungezähmte Windesbraut,1
Rase nur gegen Verdienst, Kritik! / Die kra- / chende Bombe / Speit Vernichtung,1
Raset - ihr Pulse! / Koche - du Blut! / Sprühet ihr Augen / Los ist die Gluth!1
Rassl' um meine Halle, Schlossenwetter! / Schlag' an's Zellenfenster, Wirbelschnee!1
Rassl' um meine Halle, Schlossenwetter, / Schlag' an's Zellenfenster, Wirbelschnee,1
Rastlos befähret der Mensch das Meer, schifft über / die Wolken, / Taucht in der Erde Schacht tief,1
Rastlos bewegt von dem Wechsel der Zeiten, / Muß selbst die Kraft, die wir übten vergehn;1
Rastlos flieht die Freude, fortgetrieben / Von dem immer regen Strom der Zeit,1
Rastlos suchend irrte Psychens Flug / Bald zum Himmel, bald zur Erde nieder;1
Rastlos wallt der Strom der Zeiten, / Den wir durch die Winternacht / Wie durch Sommerhelle gleiten,1
Rastloser, der, vom alten Fluche wankend, / Im Wettersturme des Vergangnen schwankend, / Mit irren Tritten durch das Weltall schweift,1
Rath nach der That, ist Arzney für den Todten.1
Rath und Trost sind die wohlfeilsten Dinge in der Welt. Hülfe ist desto theurer.1
Rath Wilhelm verschickt viel Sand in Briefen weit / und breit, / Als würde flugs das Rad der Reichsgeschäfte stocken,1
Rath' o Lieber! / An der Tiber / Schlummert mein Gebein.1
Rathe einmal, was ich in diesem Kästchen verwahret halte? fragte Julius Gattin, als er am nächsten Tage von der Arbeit zum Mittagsmahle kam.1
Rathe! - Steht mein erstes ganz allein, / Ist es ohne Sinn und ohne Werth;1
Rathe, Vezier, was vom Ewigen ich vor der / Schlacht mir erflehte? / Daß du den Bruder besiegst.1
Rathet aus, rathet ein! / Wie heißt des Kaisers Töchterlein,1
Rathet, liebe Leser! wie heißet mein Wort? / Zwey suchen's begierig hier und dort,1
Räthsel bin ganz und gar, / Allen ohne Unterschied,1
Räthselhaft und wunderbar / Stellt das neuerwachte Jahr / Sich dem Menschenblicke dar.1
Rationale, hier kommt ihr nicht durch, St. Nepomuck / merkt es, / Schlau ist der Heilige sehr,1
Ratslos durchwallen sich säuselnde Lüfte / Hoch in des Aetherlichts geistigem Meer;1
Rätzüns (Rhetium) auf einem mürben, dem Einsturz drohenden Sandhügel erbaut, an dessen Fuß eine der drey Quellen des Rheinstroms vorbeyrollt.1
Räuber, laß mir meine Uhr, / Oder höre meinen Schwur!1
Raubgenossen dieser ausgedehnten Luft-Corsaren-Gattung, war der pflichtbedachte Weidmann von jeher nicht gewogen,1
Raublustig und schreckverbreitend und arm / Geleitet Abdalla den Araberschwarm1
Raubst du mir nicht der heitern Farben Kranz, / Der Schönheit Form, die Melodie der Thöne?1
Raubt fremdes Gut legitime! / Raubt Leben; doch methodice!1
Raubten sie dir deine Myrtenkrone? / Reichtest du dein seidnes Lockenhaar,1
Rauch der Opfer steiget empor bis zum Sitze der / Götter,1
Rauh ist der Weg bis zur Grenze der Pflicht, / auch dem Weisen beschwerlich;1
Rauh scheint nur dem verwöhnten Ohr / Des Schweitzerliedes Ton. / Du, Weichling, sing Tyrannen vor, / Und Knechtschaft sey dein Lohn.1
Rauh und steil erhebt sich dort drüben das Ufer des Sees. Unersteigliche Felsenwände starren aus der Tiefe, und trotzen in den Wolken empor.1
Rauh wühlt der Lufthauch im Gefieder / Der kleinen Brust voll süsser Lieder,1
Rauhe Winde, die jetzt wehen, / Scheuchten einst ihn nicht zurück!1
Rauher Frost und Nebeltage / Wandeln sich in Frühlingslüfte,1
Rauher Nord und trüber Himmel, / Schwer die Luft auf Land und See1
Rauhes Felsengebirge, wie ragst du so starr an / die Wolken!1
Raum ist mir genug geblieben: / Raum zu Schlössern in der Luft,1
Raum und Zeit hat man wirklich gemahlt, / es steht zu erwarten,1
Raum und Zeit, ich empfand es, sind blosse / Formen des Denkens,1
Räum' einen Anstoß weg, der einen Schritt könnt' irren, / Und jeden Irrthum, der könnt' einen Sinn verwirren;1
Räumt den Weg der Schönsten aller Frauen! / Laßt die Tugendreiche mich erblicken!1
Räumt mir die Kränze nicht weg, die welkenden! Hat nicht / die Theure, / Die uns auf ewig verließ,1
Räumt, wo ihr wollt, mir eine Stelle / Für meinen Geist, ihr Todtesgötter, ein:1
Rausch immer schneller, Donau, den Strand hinab, / Hier weilt kein Laut des deutschen Gesanges dich;1
Rausche durch den Wald, rausche durch das Herz, / Thränenzorn, du frischer Lebenswind!1
Rausche, Bächlein, hell und lauter, / Schlängle durch die Wiese dich1
Rausche, du herbstlicher Sturm in dem Stoppelgefild, und / den Wipfeln,1
Rauschen hör' ich es so schnelle / In der Luft hoch über'm Wald,1
Rauschend drängen sich die Wogen des Meeres der Zeiten aneinander.1
Rauschend durch die weiten Hallen / Tönt der volle Orgelklang,1
Rauschend erbeben die Tannen, es neigen die schwanken- / den Birken / Tief ihr grünendes Haupt über den blinkenden Stamm;1
Rauschend schwingen bald ihr mächtiges Gefieder, / Und bald säuseln sie in süßen Klängen wieder, / Töne voll vom zartesten Gefühl;1
Rauschende See, / Du zählst mit deinen Schlägen / Den Stundengang der Nacht!1
Rauschet ihr Bäche, schwimmet ihr Lüfte, / Ziehet ihr Wolken, glänzet ihr Sterne,1
Rauschet, rauschet, linde Saiten! / Leis' und rasch, wie's Leben flieht.1
Rauschet, Töne, sanft hernieder, / Leis' erzitternd durch die Luft,1
Rauscht der große Wagen rasselnd; / Jener Mann darin trägt Kleider,1
Rauscht nicht so schnell vor mir vorbey / Ihr streitet, wer von euch das beste Kind er- / zogen,1
Ravenspurg im Schussenthal, eine Reichsstadt, hat vor Zeiten Ravenaw oder die Altravenspurg geheissen, und ist dieselbe Zeit eine kleine Stadt gewesen.1
Raymond,Verfasser der Beobachtungen über die Pyrenäen hat Bemerkungen über die Vegetation auf den Gipfeln der höchsten Berge,1
Rear high thy bleak majestic hills, / Thy shelter’d valleys proudly spread / And, Scotia, pour thy thousand rills, / And wave thy heaths with blossoms red1
Reaumur bemerkt von dem grossen KohlWeißling, daß seine Raupe in 24 Stunden mehr Blätter zu ihrer Nahrung bedarf, als das Doppelte ihres Körpers beträgt,1
Rebe! Du windest dich auf kräftigem Stamme / des Ulmbaums!1
Rebiaa Ben Sofjan, nach Andern ( Ben Harmele) der Oheim des Dichters Therafa, des Verfassers eines der sieben an der Kaaba in goldener Schrift zur öffentlichen Verehrung aufgehängten Gedichte,1
Rechberger war ein Junker keck, / Der Kaufleut' und der Wandrer Schreck.1
Rechnet man zu Paris nur 100000 Menschen, die aus Nacht Tag machen, und bis 12 Uhr aufbleiben: so entsteht daraus für jeden Einzelnen ein Lichtaufwand von wenigstens 4 Sols.1
Recht gesagt Schlosser! Man liebt was man / hat, man begehrt, was man nicht hat,1
Recht im goldensten Strahle deines Alters / Schwebst du jetzt, und ich gönne dir es, Linchen!1
Recht innig freue ich mich der köstlichen Blumen, die hier um mich in hoher Pracht und lieblicher Schönheit aufgeblüht sind.1
Recht ist in dieser lieben Welt, / Was, wer's nicht hat, zuletzt behält.1
Recht martialisch schimpft Valer / Fast über Alles hier auf Erden,1
Recht so, Freund! im Galopp durchsauset der Wüstling / das Leben.1
Recht so, recht so, Mütterchen, - wenn frisch / Für's Haus sich deckt der karge Tisch,1
Recht Sonntagsfreude spüren / Mag nur der Handwerksmann / Die Seinigen spazieren / In Feld und Flur zu führen, Ach sieh, wie liegts1
Recht zu schaffen macht der Knabe Ihnen, / Fräulein! Immer kommen volle Hände / Blumen, und der Kranz nimmt wohl kein Ende,1
Recht! Recht! / Immer nach China verwiesen das Ungethüm! / Ueber die Grenze des Fröhlichen!1
Recht, du Mahler, daß sie nicht da sitzt / mit zierlichem Anstand'1
Recht, Recht, Recht und Recht, / Recht hat festen Stand. / Wer, wer, wer und wer, / Wer erbt das deutsche Land?1
Rechte üben Gewalt an Bösen: / Gewalt / übet wieder / Recht an Guten.1
Rechts läßt dich den Kothurn, links aber den Soccus / er tragen:1
Rechtschaffenheit war der Hauptzug der Wahlburgischen Familie. Er war Kaufmann; aber das Glück hatt sich von ihm weggewendet;1
RECOIS tous mes baisers, lettre divine et chère! / Quoi! Tes vœux sont remplis, si ma flamme est sincère!1
Rede frei und ohne Scheu, Gesell; sprach der Herr von Wildenberg den Boten des Herzogs an,1
Rede leiser mein Freund. Zwar hab ich die / Narren gezüchtigt,1
Rede nicht mit dem Volk, der Kant hat sie / alle verirret,1
Rede nicht, / Wenn ich mich in Träumen wiege - / Träume sind zu kalt und schlicht,1
Rede vom Ewigen nicht! Ein undurchdringlicher / Schleyer / Deckt in grausender Nacht jenseits das endlose / Nichts.1
Rede, Herz, und sage mir, / Sag' es laut, was ist's mit dir?1
Rede, Mädchen, allzu liebes, / Das mir in die Brust, die kühle, / Hat geschleudert mit dem Blicke / Diese wilden Glutgefühle!1
Reden können die Sterne, die Lüfte, die Blumen, / der Stein selbst,1
Reden Sie mir nicht mehr von Ihren englischen Tänzen, ich bitte Sie! Aber warum? Warum Weil sie nichts als ein charakterloses Getrippel sind!1
Reden, das können sie Alle; das Kind schonlallet / zur Mutter; / Augen, sie sprechen; der Staar schwatzet dir / was auf der Hand;1
Redest du schlecht, o Henning, von mir; dann / schadest du wenig.1
Redet mir nicht von glücklichen Müttern! / Glückliche Mütter, / Zeiget so fröhlich und stolz eure Gebornen / mir nicht!1
Redet! Woher der verborgene Zug des menschli- / chen Geistes, / Lieber der gütige Mann, als der gerechte zu / seyn?1
Redlich gesinnet genoß er in ländlichem Fleiße / das Leben, / Fröhlich entschwang er der Spreu1
Redlichen Seelen nur behagt die Stimme der / Wahrheit;1
Redoutable Niang! pourquoi ouvres-tu mon sein dans un jour malheureux?1
Ref. besitzt diese seltener gewordenen Bilder, welche der berühmte Johann Luycken, Zeichner und Kupferätzer, geb. zu Amsterdam 1649 und gestorben zu 1712, ein Schüler von Zaagmoelen, verfertigt hat.1
Ref. muß gestehen, daß er einigermaßen in Verlegenheit war, da er das Buch aufschlug, und ersah, daß der ungekannte Herr Verfasser es nicht mit einer vorrede aussgetattet hat,1
Regel, wie gleichst du der Kette, die Benjamin / Franklin erfunden; / Freilich beschützt sie das Haus, doch sie verschluckt / auch den Blitz!1
Regen nicht tönend hell / Englein die Flügel?1
Regen rasselt am Fenster, / Ringsum schwärmen Gespenster,1
Regen, ach was träufst du nieder / Auf das öde Winterland?1
Regen, komm herab! / Unsre Saaten stehn und trauren,1
Regenbögen, die auf Wetter folgen, / Zeigen, daß der Weg zur Himmelsburg,1
Regenwolken ziehn herüber / Und die Dämmrung graut herab;1
Reget sich was, gleich schiesst der Jäger, / ihm scheinet die Schöpfung,1
Reget sich was, gleich schiesst der Jäger, ihm / scheinet die Schöpfung1
Regierungen, Befehlshaber von Armeen und Flotten, wissen, wie unendlich wichtig es zuweilen ist, eine Nachricht1
Regierungsdirector v. Grolmann, wie er als Ankläger Richter und Häscher in einerley Prozeßsache den D. Greineisen in Giesen über die Straße ins Gefängnis führt,1
Regierungsrat in Halberstadt. Er machte unter denen, die zu seiner Zeit den Parnas hinanstiegen oder krochen, kein geringes Aussehn.1
Regnard der Sohn eines Spezereienhändlers zu Paris, ward 1657 geboren. In seiner Jugend that er verschiedene Reisen an mehrere europäische Höfe, wovon er auch Beschreibungen drucken ließ.1
Regner zieht auf Norweg's König, / Wohl nach ächtem Ritterbrauch.1
Regnet es Brei vom Himmel, so fehlt dem Hansel der / Löffel;1
Regt ein Verlangen doch auch den gefangenen Kranich im Hofe, / Wenn die herbstliche Luft mahnet den Freien zum Zug,1
Regt euch, stille Lüfte! / Schüttelt Blüt' um Blüte / Von den Bäumen vor mich her.1
Regt nicht den Wald schon leiser Schauer? / Beugt nicht der Ulme Wipfel sich?1
Regt sich des Ganzen schwellender Fügel, / Eilet das Schiff auf wogendem Spiegel.1
Regt sich was, gleich schießt der Jäger; ihm / scheinet die Schöpfung, / Wie lebendig sie ist, nur für den Schnappsack gemacht.1
Regulus, Consul und Feldherr der Römer im ersten punischen Kriege, griff die Karthager in Afrika selbst an,1
Reibhand war unter den deutschen, stümperhaften Schauspielern dasjenige, was Ekhof unter den guten ist,1
Reich am Tod und an Verderben / Ist der Liebe stürmend Meer,1
Reich an Erfahrungen, reich an nie ver- / blühenden Kränzen, / Hast du vollendet dein achtzigstes Jahr,1
Reich an Freuden ist das Leben, / Und des Vollgenusses werth;1
Reich an Kenntnissen, noch reicher an Hoffnungen und Aussichten, kehrte Carl Stern in seine Vaterstadt zurück.1
Reich an Thorheit bist du, Jugend, / Und im Reichthum überselig;1
Reich ausgestattet durch die wahrhaft Königliche Freigebigkeit Sr. Majestät, unter dessen Zepter jede edle menschliche Kraft, nicht blos nach ihrem innern eingeborenen Triebe frei empor blühen darf,1
Reich ausgestattet hat die Natur Asiens Boden mit schönen und wunderbaren Gebilden;1
Reich bin ich hier mit so wenig, und jener ist arm mit / so Vielem!1
Reich bin ich nicht, doch bin ich froh, / Weil ich zufrieden bin.1
Reich bist du, Placidus, reich bist du nicht / allein; / Du bist auch würdig es zu seyn,1
Reich geschmückt von Glanz und Schimmer / Lag der Frühling neu enthüllt,1
Reich glüht das Feld von goldner Ähren Winken, / Die Körner, zahllos, hegen Himmelssegen,1
Reich herab vom Wolkenhinmel / Thauet es; die Bäume triefen;1
Reich ist an Blumen die Flur, doch einige / sind nur dem Auge,1
Reich ist das Land an Luft, an Bergen und heiterer / Frische, / Und der Erze Gestein lacht aus den Gruben herauf.1
Reich ist das Wort! Sonn' und Gestirne prägen / Ihr Bild in sein Brokatgewand;1
Reich ist der Schmerz! er hält nicht Haus, / Und gibt doch seinen Schatz nie aus.1
Reich ist wol der Gehalt, allein die Form ist steif; / Weich war die grüne Saat, hier sind die Aehren reif.1
Reich noch einmal mir die Hand, Laß uns recht als Freuden scheiden,1
Reich nur nenn ich den Mann, der froh bey je- / dem Genusse / Güter sich nie erträumt, die ihm das Schicksal versagt;1
Reich seyn möcht' ich, so reich, als einst der / mächtige Crösus;1
Reich und herrlich ausgerüstet / Mit des Lebens Blüthekraft,1
Reich und hoch steigen die Wassersäulen aus den beiden herrlichen Springbrunnen auf dem Platze vor der Peterskirche empor,1
Reich wünscht Jeder sich zu sein, und wär' es, grüb' er / Den Adern edlen Erzes nach in seiner Brust.1
Reich' den Pokal mir schäumenden Weines voll, / Reich' mir die Lippen zum Kusse, die blühenden,1
Reich' treulich mir die Hände, / Sei Bruder mir und wende / Den Blick vor Deinem Ende / Nicht wieder ab von mir.1
Reich' uns den Kelch, schreyt laut das durstige / Teutschland;1
Reichbesternt im Kronpallaste / Saß Neuenglands General,1
Reiche Aecker, blum'ge Wiesen schränken / Hier das Eigenthum des Todes ein,1
Reiche den Becher mir dar, den aus Erde / gebildeten, holden!1
Reiche Dummköpfe sind Krüppel in der Familie Gottes.1
Reiche mir Theurer, die Hand; wir / werden beständig uns lieben,1
Reiche mir, Phöbus, die Lyre, der hoch- / entzücket / Sprea oft horchte, wann ihres Flaccus Ge- / sang1
Reichen Hausraths goldner Prunk erzähle / Jenes Manns glorreichsten Moment der Nachwelt,1
Reichen Samen edlerer Gefühle / Hat Natur in's Menschenherz gesät.1
Reichenau ligt am Fuße eines Theils des hohen Flimserberges in Graubündten, dawo der vordere und hintere Rhein sich vereinigen.1
Reicher als er, und weiser, sind Tausende, bes- / ser nicht Einer!1
Reicher Menschen giebt es viele, / Armer Menschen giebt's noch mehr.1
Reiches Hannchen, du strahlst, verzeih, wie die / Sonnenblume;1
Reichet mir die süßen Gaben / Meiner Jugendzeit, / Helft sie alle mir begraben / In Vergessenheit!1
Reichet weiße Rosen mir! / Dich, o Unschuld,will ich singen,1
Reichgeschmückt mit jungen Rosen / Lächelt uns die Kindheit an, / Möchte liebend mit uns kosen, / Freundlichschmücken uns're Bahn.1
Reichhaltig ist die Theater-Geschichte der Alten. Man findet Manches größer und vollkommener als itzt, Manches den jetzigen Zeiten ähnlich, Vieles, das den neuern Fortschritten nachstehen dürfte.1
Reichlich ergieße dich Quelle! / Dir nahen Wanderer viele, / Schöpfen die kühlende Fluth, ruhn am beschatteten Grund!1
Reichsversammlung zu Augsburg in der Hauptkirche. Kaiser Otto I. (der Große) sizt auf einem, zur Rechten des Hochaltars errichteten Throne,1
Reicht mir aus dem Lethe, Brüder / Einen Labetrank!1
Reicht mir ihn her, den ersten Preis der Reben, / Der unsern Geist mit hohem Muth belebt,1
Reicht nicht der Ocean, voll Wonne, / Sie einzuführen in sein Land, / Den Wolkenbecher jetzt der Sonne?1
Reichte Calliope dir die silbertönende Laute, / Die Luisen uns sang?1
Reichte Kalliope dir die silbertönende Laute, / Die Luisen uns sang? Hat sie Aglaia ge- / stimmt?1
Reichte Kalliope dir die silbertönende Laute, / Die Luisen uns sang? Hat sie Aglaia gestimmt?1
Reichthum hast du des Reichen, doch ganz die / Seele des Armen,1
Reichthum hast du überley, / aber kein Vergnügen:1
Reichthum nicht, und auch nicht Ehre / Such' ich auf des Lebens Spur.1
Reichthum verflieget wie Rauch, der leichteste / unter denFreunden1
Reif im Haupthaar, den Bart voller Eis, / taumelt der / Alte Winter anitzt aus der benachteten / Höle Grönlands hervor,1
Reif zum Grabe, wie die Saat zum Keimen, / Gehn wir hier als Pilger unsern Weg,1
Reiff denn, des zweeten Baums, verpflanzt in / Einen Garten / Von einem Stamm, für uns zu edle Frucht,2
Reim, du Knabe, herbei! - Er trotzt, er will nicht erscheinen;1
Reimer Spol! du nahmst im Stillen / Dose, Ring und Börse mir.1
Rein betrete den Tempel des reinsten Gottes ein Jeder, / Mit dem Wasser besprenget,1
Rein gehalten dein Gewand, / Rein gehalten Mund und Hand.1
Rein herausgesprochen, liebe Schwester! Ich habe mich nicht wenig in deinem Manne geirrt, äußerte Franziska halb ärgerlich gegen Rosalien,1
Rein ist Alles für den Reinen, / Selbst die üppig nackten Leden / Werden ihm natürlich scheinen,1
Rein ist der Himmel klar, und es mildert die / Hitze des Tages sich: / Denn ein erquickender West spielt in der goldenen Saat,1
Rein und freundlich lacht der Himmel / Nieder auf die dunkle Erde;1
Rein und spiegelhelle / Rauscht die Silberfluth, / Jede zarte Welle / Küsst Hyperion.1
Rein weibliche Unschuld und feine Koketterie berühren einander, wie alle Extreme.1
Rein wie das feinste Gold, steif wie ein Felsenstein,1
Rein wie des Himmels sternbesäte Decke, / Rein sey dein Herz;1
Rein wie Krystall ist Dichtersinn; / Eine duftende Blume sein schönster Gewinn.1
Rein zuerst sey das Haus, in welchem die / Königinn einzieht,1
Reine Äthersfluthen, Himmelsklarheiten, / Die ihr hart aus euerm Reich mich bannet,1
Reine Herzensandacht heiligt jeden Hain zum Tempel, jeden Hügel zum Altar.1
Reine Lieb' und Freundschaft geben / Dieser Welt das höchste Gut,1
Reine Magd, von klarem Golde / Hat dir Gott ein Herz gegeben,1
Reine Wahrheit dir zu sagen, / Mütterchen! gebietest du.1
Reinecke Fuchs ward fromm und schwur in der Klemme / den Eidschwur,1
Reinecke hat, wenn man ihm auch Gelehrsamkeit abspricht, alle Hülfsmittel seiner Kunstsinne gehabt.1
Reinecken gleich, nur wahrer noch, / Spricht jeder hier, wenn auch nicht schlauer,1
Reineke Fuchs (ihr kennt den edlen Weisen, / Ich will ihn eben nicht preisen, / Doch sag' ich's offen:1
Reinen Herzen allein tönt das verstandene / Götterwort der Natur: Hast du nicht Sinn und Herz,1
Reiner Bach, du entstellst nicht den Kiesel, / du bringst ihn dem Auge / Näher,1
Reiner Sinn und feste Treue / Ist ein Baum im Blüthenkranz,1
Reinere Lust, wo fänd' ich sie nur, als eben im Kahne, / Wenn er mich über die Fluth, über die glänzende, trägt,1
Reines, klares Brunnenwasser, Ist wohl auch ein süßes Labsal;1
Reinhold saß düster und bekümmert in einem Winkel seines Museums. Die grünen Vorhänge waren herabgelassen,1
Reiß Dich empor aus Deinen dumpfen Schlafe, / O Freund! zerbrich die Fessel, die Dich engt.1
Reiß dich hinaus aus deinen hundert Gassen, / Dein Ruhm, dein Glück, dein Kaiser naht!2
Reis' ich im stürmischen Meer der ewig lavirenden / Seele,1
Reise glücklich, lieber Peppy sagte schluchzend Frau Schmidt zu dem jüngsten Sprößling ihres fruchtbaren Stammes,1
Reise zu Fuß, reise zu Fuß! / Da vernimmst du Menschgruß.1
Reise zu Fuß, Reise zu Fuß, / Da vernimmst du Menschengruß!1
Reisebefehl, so nennt Zeitlosen der sinnige Türke, / Weil sie der schönen Zeit bringen zu scheiden Befehl.1
Reisen Sie ohne Sorgen, Herr Brummer! So lange ich hier im Hause Ehrenwächter bin, soll keine fremde Maus ihr Mündel zu sehen bekommen.1
Reisenovellen - Betrachtungen - Skizzen und krit'sche / Notizen1
Reißet nicht mit frevlem Muthe, / Reißet von der Mutterbrust1
Reist ihr einmal durchs / Deutsche Land, / Wohl über Feld und Haide,1
Reiste neulich in Gedanken / In der Liebe Wunderland; / An der Grenze, an den Schranken / Mauthner Argwohn stand.1
Reit' ich auf des Windes Rossen? / Jagt der Wahnsinn meinen Fuß?1
Reit, Schalk, was das Zeug hält, und / jage zurük, / Und brichst du's Genik,1
Reitzend war mein Jugendmorgen! / Um mein kurzgestecktes Ziel / Drehten sich die leichten Sorgen,1
Reitzumfächelt, / Selig lächelt / Dein Gesicht / Mir von Ferne,1
Reitzvoll klinget des Ruhmes lockender Silberton / In das schlagende Herz, und die Unsterblichkeit / Ist ein großer Gedanke,1
Reizend in der Jugendzierde / Trat Roswitha zu dem Wald,1
Reizend ist es, seinen Ruhm / An die Sterne heben,1
Reizend lächelt die Kunst aus sinnigen, holden Gebilden, / Und mit kindlichem Sinn scherzet die edl're Natur1
Reizend sind der Liebe Freuden, / Wenn sie Gegenlieb' entzückt;1
Reizend stand sie vor dem Spiegel, / Und der Sängersmann Zephir, / Stand, mit weißen Vatermördern, / Liebehauchend neben ihr.1
Reizend und schön ist der Lenz in seinem Schaffen / und Bilden,1
Reizend war mein Jugendmorgen! / Um ihr kurzgestecktes Ziel / Drehten sich die leichten Sorgen,1
Reizend war vor fünfzig Jahren die Küste von Piana Lea, welche sich nördlich von der Bucht der Scylla erstreckt.1
Reizend' Geschirr' du, gemahlt von der Kunst für erkenntliche / Liebe, / Küsse, wie Erdbeerduft, hauchen mir stets von dir zu!1
Reizend, nur von Scham bekleidet, / Dem ätherischen Gewand,1
Reizende Gefährtin in Thaliens Rosenhain, / Freundliche Gespielin unsrer Lieblingsscherze,1
Reizenden Nonnen gleich wird unter dem Schleier der / dunkeln / Wimpern,1
Reizender blühst, Natur! vermählet den Ga- / ben Athänä's. / Jubelnd ziehet das Volk, Hügel belebend und Thal,1
Reizender Flüchtling! Wo dein Fuß auch hinirrt, / Schwebet Sappho's Gedank' um dich.1
Reizender üppiger Garten von Valencia, sonnedurchfunkeltes Paradies Europa's, edelstes aller Königreiche, die unter Spaniens Krone sich vereinten wie ein Bündel goldner Scepter!1
Reizendes Kind, die Liebe / Blüht nun im Busen dir auf!1
Reizendschön ist Gottes Erde, / Weise rühmten's je und je.1
Reizet sie nicht! es streiten die Armen für / schützende Gottheit1
Reizlos ist weibliche Schönheit, schlingt / nicht die Göttin der Liebe / Um sie den Gürtel der Scham,1
Reizlos trauert der Hain, ind über ver- / waiste Fluren / Breitet sinkende Nacht düsteres Nebel- / gewand1
Reizt den Dichter nicht! Er kann sich fürchterlich / rächen / Und es entzieht ihm den Feind keiner, nicht / einmal der Tod!1
Reizt mich die Freundin mit weiblicher Macht, mit dem Zauber der / Jugend, / Zeigst du mir männlichen Sinn, Kraft und Beständigkeit nur.1
Reizumfächelt, / Selig lächelt / Dein Gesicht, / mir von Ferne1
Reizvoll klingt des Ruhms lallender Silberton / In das schlagende Herz;1
Rekapituliren wir mit kurzen Worten das bis jetzt Gesagte. Wir haben zu zeigen versucht, daß der Chassidismus, namentlich wie er jetzt ist, keineswegs eine systematisch nach strengen Gesetzen oder Grundsätzen wirklich organisirte Sekte,1
Rektor in Otterndorf. Ein bekannter und beliebter Dichter; Herausgeber der Hamburgischen Blumenlese. Hat auch Homer's Odysee in teutsche Hexameter gebracht - aber das Publikum langte nicht so hitzig zu, als er glaubte, da ward er trozig1
Relaxatio juramenti faciendi in studio secundum formarum Statutorum texetur ad1
Religion beschenkte diß Gedicht, / Auch umgekehrt? Das fragt man nicht.1
Religion ist ein heiliges Bedürniß des Menschen; sie entspringt aus dem Herzen, und fließt mit höherer Liebe und beseligender Ruhe zurück.1
Religion! du leuchtendster der Sterne, / Dir sey fortan mein trauernd Herz geweiht;1
Religion! sey meine Führerin, / So lange ich hienieden wandle, / Damit ich auch als Erdenbürgerin / Nie dem Beruf entgegenhandle,1
Religion, du Friedensbothe, / Du heller Stern in dunkler Nacht;1
Religion, Du hehre! Du Sonnenhelle des Lebens, / Die mildleuchtend verklärt alles Erschaffenen Reiz,1
Repräsentant ist jener der ganzen Geisterge- / meine,1
Republiken hab ich gesehen und das ist die / beste,1
Requiem aternam / Dona eis, Domine! / Zitterst aufwärts durch die Lüfte, / Aus dem Reich geliebter Grüfte,1
Requiscat! rief Schriftsteller Greschel, und schlug rennomistisch auf den Tisch! Vivat! überschrie ihn die Menge1
Respect vor euch, ihr philosoph'schen Lichter, / Ihr immer nur denkenden, alles begreifenden Richter!1
Rette mich aus diesen Aengsten, / Hohes Musendreimaldrei! / Phöbus mit den Sonnenhengsten,1
Reue! Reue! An der Zukunft Thoren / Zauderst du, und schaust zurück.1
Reuen sollt' es mich je, von den Schwellen der / prächtigen Hauptstadt / Weit in der schönen Provinz schöneren Städt- / chen zu seyn?1
RÉVEILLE-TOI. Des bras de la mollesse / Jeune guerrier arrache-toi soudain; / Réveille-toi, l’Amour et son ivresse / Assez longtems maîtrisa ton destin.1
Revolutionen der Art, wie die französische, welche eine Reihe von Verhältnissen zerstören,die sich in vielen Staaten mit dem selben Charakter finden,1
Revolutionen, Staatsumwälzungen, wenn sie nicht allmählig vorbereitet, und mit kluger Mäßigung geleitet werden, sind, nach allen Belegen der ältesten und neuesten Geschichte, der freieste Tummelplatz der aufgereizten Leidenschaften,1
Rezia (schreiend). / Ah! - Huon! Huon! Rette mich! Hülfe! Hülfe!1
Rhein und Wein sind meine Reime! / Hier am Rheine wohnt sich's gut,1
Rheinau gegenüber lag einst das feste Schloß Baden, von einem uralten Geschlecht bewohnt.1
Rhodope folgte des Thrakers Gesang; tiefwur-/ zelnde Wälder / Tanzten ihm nach;1
Ricci führte alle Geschäfte des Bankier Fontana zu Ravenna, und unterließ nichts, um sich in den Besitz eines beträchtlichen Vermögens zu setzen,1
Rich, der berühmte Harlekin in London, rief, wie er aus der Kömödie kam, einen Fiacre, um ihn nach einem gewissen Wirtshause zu bringen.1
Richard Graf Howe, Viceadmiral von England, seit 1782 schon von ganz Europa als einer der einsichtsvollsten Seeofficiere anerkannt und geehrt,1
Richard Löwenherz war so furchtbar, daß Mütter ihre Kinder mit seinem Nahmen zum Stillschweigen brachten,1
Richard Löwenherz, bis jetzt unter dem Namen des schwarzen Ritters in England umherirrend, um sich Freunde gegen die Anmaßungen seines Bruders zu gewinnen,1
Richard war in der Hauptstadt gewesen. Er hatte die Gemälde der Kunstausstellung gesehen. Die Künstler hatten dies eine Mal alle Erwartungen erfüllt,1
Richelieu war Staatsminister Ludwigs XIII., während eines Zeitraums von 18 Jahren, von 1624-1642.1
Richelieu's Tod setzte das weibliche Geschlecht wieder in Freiheit; denn Kardinal Mazarin hatte nicht die Entschlossenheit seines Vorgängers,1
Richelieus Geburt war glänzend; aus seiner Jugend schon blitzten Funken seines Verdienstes hervor. Er zeichnete sich in der Sorbonne aus, und man ward die Kraft und die Lebhaftigkeit seines Geistes sehr früh gewahr.1
Richte dich auf zu den Sternen, du kleine Seele / voll Unmuth, / Sieh, wie ziehn sie so still1
Richte Kopf, Herz und Gesicht / Nach der herrschenden Gewalt;1
Richte nicht! Am eignen Herzen / Uebe nur Dein Richter-Recht.1
Richte nicht, was du vergabst, in langen und / strengen Gedanken:1
Richte weise dich ein, wie du die Länder durchwanderst, / Zu viel Seltenes ist dir zu betrachten bestimmt.1
Richter im Herzen, auf Vernunft gegründet, / Dem nie ein Vortheil seine Lippen bindet, / Dem Gaukeleyen mit geschmückten Lügen / Nimmer betrügen.1
Richter und Schöppen eines Dorfs entwarfen ein gerichtiches Zeugniß1
Richtet den herrschenden Stab auf leben und / handeln und lasset1
Richtig ist's, daß ich den Redenunzianten auf seine Drohung: daß mich alle Teufel holen sollten, erwiedert habe: daß er mich mit seinen Beschimpfungen ein halten möchte,1
Richtig! so meint ers. Weiss er nicht mehr was / Gescheutes zu dichten.1
Richtig! von Sechsen nur sprach ich, gespannt vor den / Wagen des Sternbild's,1
ridendo dicere verum1
RIEN ne dompte l’amour; on l’a dit mille fois; / Je veux le répéter encore. / Trésors, force, éloquence, art du Dieu d’Épidaure, / Tout se brise contre ses lois1
Rien ne sert de courir; il faut partir à point1
Riese ging mit dem Zwerg hinaus, den / Drachen zu binden -1
Riese! wie ragst Du empor aus Fluthen vergangener / Zeiten! / Ha! Dein Herrschergebot fesselte siegend die Welt;1
Riese, mit der Eichenkrone, / Mit der Tanne dunkelm Kranz, / Blick', in deinem Götterglanz, / Huldvoll von dem Wolkenthrone!1
Riesengethürmte Felsen, / Gähnende Klüfte / Umgürtend, und dunkel;1
Riesenhaus! seit Drusus Römerzügen / Jedem Sturm des Schicksals hingestellt!1
Riesenschatten wüster Mauern fallen, / Von der Stirn des Berges in den See,1
Riesenschatten wüster Mauern fallen, / Von der Stirn des Berges in den See;1
Riesig, o Phidias, sitzt dein olympischer Donner im / Tempel;1
Riesige Säulen, sprecht! / Hieroglyphen sprecht! / Wer da unten ruht, / Sprecht, war er gut?1
Rinaldo am mildesten Morgen im May / Stand hoch auf des Hauses Altan.1
Ring an, den Himmel mit der Erde auszugleichen! / Wer das errungen hat, der trägt das Siegezeichen.1
Ring und Stab! O seid mir auf Rheinwein- / flaschen willkommen!1
Ringe den schweren Kampf, fasse sie muthig die Kränze / Ewigen Siegs, mit kleiner bebender Hand!1
Ringe nach der Lorbeerkrone / Wer vom Traum des Ruhmes glüht!1
Ringe, Deutscher, nach römischer Kraft, / nach griechischer Schönheit,1
Rings alles Schläft! - Der Hahn nur kräht / Dicht an des Todtengräbers Mauer:1
Rings angestarrt, auf schroffen Schwindelhlöhen, / Ein Sänger stier hinab die Blicke senkt;1
Rings breitet Nacht die duftig leise Hülle, / Im Dörflein überall ein tiefes Schweigen;1
Rings erloschen die Sterne, die Fackel der Liebe nur / Strahlte / Noch in Leanders Aug'1
Rings erwacht im Morgenlichte / Die Natur voll stiller Pracht:1
Rings hallt es tausendtönig: / Der deutschen Ströme König / Bist du, o heil'ger Rhein!1
Rings standen Götterbilder und Heroen / Aus längst verklung'nen, schönen Griechenzeiten;1
Rings tönet durch Büsch' und Wälder / Der Vögel Melodey;1
Rings überschau't von wilden Höh'n, / Lag einst in einem armen Thal der stolze Pyrenä'n / Ein Dörfchen, arm und klein.1
Rings um die Veste / Des Frankenherrn / Hält Nacht verschleiert / So Mond, als Stern.1
Rings um ruhet die Stadt. Still wird die / erleuchtete Gasse, / Und mit Fackeln geschmückt rauschen / die Wagen hinweg.1
Rings um schrie, wie Vögelgeschrey, das / Geschrey der Tragöden1
Rings umher schweigsame Nacht, / Kein Auge am Himmel, das mit mir wacht.1
Rings umher von Nacht umgeben, / Denk' ich deiner, o mein Grab!1
Rings umwogt von hellen Fluthen, / Rings umgrünt vom Felsenthal, / Mild beschirmt von Sonnengluthen, / Hold beglänzt vom Abendstrahl,1
Rings von Eisen und Haseln und breiten Eichen / umsäuselt / Hat nicht fern von den Krümmen der reichernährenden / Havel / Sich ein einsames Dörfchen versteckt,1
Rings von Elsen und Haseln und breiten Eichen / umsäuselt / Hat nicht fern von den Krümmen der reichernährenden / Havel / Sich ein einsames Dörfchen versteckt;1
Rings von Trabanten ist bewacht das Fürstenhaus; / Doch ungehindert geht Verläumdung ein und aus.1
Rings walten Todesstille, / Und Schlaf und Mitternacht.1
Rings war es Nacht umher / Der Weg uns unbekannt,1
Ringsum flammet der Blitz, es erschüttert der Donner den / Erdball, / Rauschend vom Himmel und reich strömet der Segen / herab!1
Ringsum ist alles neu belebt! / Es glänzt das bunte Thal;1
Ringsum malet die Sonne Rot und golden den Himmel, / Weste wispeln und spielen / Mit dem Kranze der Schnitterinn.1
Ringsum sind die Berge noch verschneit, / Aber Blumen seh' ich hier; die frühen!1
Ringsum von der Nacht umschlossen / Lieg' und ruh' ich in dem Hain,1
Ringsum waltete Nacht im schattigen Thale der / Alpen, / Dort wo zum Himmel empor sich erheben die Gipfel / der Jungfrau.1
Ringsumtobt von dumpfen Stürmen, / Fleh ich hier im Staub vor dir,1
Rinne sanft, du weiche Welle, / Schöner Flachs, durch meine Hände,2
Rinne schön du holde Lebensquelle, / Laß mein Weh in deiner sanften Welle / Friedlich untergehn.1
Rinnen, Freund, noch immer Wehmuths- / thränen? / Hüllt dein Auge stets ein Wolkenflor?1
Rinnet süße Freudenzähren, / Lang entbehrte, rinnt nur hin!1
Rintelns Universität hat nicht, wie mehrere ihrer Schwestern, das Glück gehabt, die Morgensonne der erwachten Geistesfreiheit zu begrüßen, daß sie, erstarkt und kräftig geworden, dem Sturme des 17ten Jahrhunderts entgegentreten konnte;1
Rio verde! Rio verde! / Wie viel Leichen in dir schwammen, / So von Christen und von Mohren, / Die das harte Schwert erschlagen.1
Riß mancher Strom mich auch von deinen / Füßen, / Geliebte mein,1
Risa, Dein Getreuer kam. / Auf die Thür! Ich liebe Dich.1
Risida! blühend, von Reizen umgeben, / Schufen sie bildende Götter der Liebe,1
Rists, J. C. F. Pastors zu Niendorf in der Herrschaft Pinneberg im Holsteinischen, Anweisung für Schulmeister niederer Schulen zur pflichtmäßigen Führung ihres Amtes.1
Ritt auf einem Eselein / Jüngst ein Baur zur Stadt herein,1
Ritter auf der blauen Erde, / Laßt uns fröhlich seyn!1
Ritter bin ich, mit dem Degen / Zieh' ich durch's Leben hin,2
Ritter Fetzer ein vollendeter Bösewicht und Diether von Dorneck entführten dem Haspar sein treues Weib,1
Ritter Gebhard von Altdringen war ein drei und Sechziger; Frau Isabella hatte so eben erst ihren zwei und zwanzigsten Geburtstag gefeiert.1
Ritter Gluck hatte durch seine Iphigenie und durch seinen Orpheus zu Paris eine große Revolution verursacht.1
Ritter Göz von Berlichingen widmete nur wenige Zeit dem Genuß der glüklichen Ruhe im Schoos der Seinigen.1
Ritter habt ihr viel geschaffen, / Eure Macht weit ausgegedehnt,1
Ritter Hans Falstaff hat eben seine Liebesbriefe an Mad. Wallauf und Mad. Ruthal gesiegelt, als drei seiner Gläubiger vor seiner Thür sich einfinden,1
Ritter Hinne, wild und grausam / Floh bei Nacht und Nebel fort.1
Ritter Hotmar liebte die schöne Jutta von Stromberg unaussprechlich,1
Ritter Konrad war 60 alt geworden, ohne einen Trieb zum Heurathen zu empfinden1
Ritter Kunibert vom Rheine kehrt zurück in's Heimat- / land, / Weib und Vater ihm zur Seite, irrt er durch der Wüste Sand,1
Ritter Meinhold: Edelindens Bruder suchte seine geraubte Schwester überall auf, die listige Ida, die sich an Haspara Spada rächen wollte, machte dem Meinhard glauben,1
Ritter Olf, der eine Burg mit treflichen Ländereyen am Strande der Weser besaß, war von Jugend auf und immerdar ein finsterer, schelsüchtiger Mensch.1
Ritter Otto von Greifenstein war der letzte Sprosse eines alten edlen Stammes, der mit ihm zu erlöschen drohte,1
Ritter Rubens saß und mahlte / Mit der Farben Zauberlicht,1
Ritter Steinau hatte sich in dei schöne Viala, die Tochter des Rudolphs v. Vergula verliebt. Dieser wollte in ihre Verbindung nicht willigen.1
Ritter Toggenburg (I, 73). Er trug einem Fräulein seine Liebe an, welche sie nicht erwiderte.1
Ritter von der leeren Tasche, / Zieh' ich hin die Kreuz und Quer,1
Ritter, Lußi, Landmann von Unterwalden, ist ein berühmter Name in der helvetischen Geschichte.1
Ritter, Maler, Meistersänger kehrten heim vom Morgenland, / Sitzen nun in Regnard's Veste, an der Rhone grünem Strand,1
Ritter, Meistersänger kehren heim vom Morgenland, / Sitzen in Regnarts Veste, an der Rohen grünem Strand.1
Ritter, sehen Sie den Herzog von Yorck? Sicher schleicht er zu Lady Hayde.1
Ritter, treue Schwesterliebe / Widmet euch dies Herz; / Fordert keine andere Liebe, / Denn es macht mir Schmerz.1
Ritter, treue Schwesterliebe / Widmet euch diess Herz,1
Ritterlich edles Thun, tapferen freien Sinn der alten Bürger der berühmten Hansa1
Ritterlich ist er gefallen, / Gebt ihm seinen Schild ins Grab,1
Rittersporn und Eisenhut, / Der voll Zorn und der voll Wuth,1
Ritterthum kann nimmer heißen / Sichrer Wall um's Königshaus,1
Rob. Marsham fand, daß das Verpflanzen der Bäume ihren Wachsthum ausserorentlich befordert.1
Robe à l'Angloise, für feyerliche Gelegenheiten: Rock und Kleid uni von Lilas Pecking oder Taft,1
Robert befindet sich auf einem Spatziergange. Da trifft er auf einen verabschiedeten Soldaten, der sich ermüdet unter eine Eiche gelegt hat.1
Robert hatte den Grafen glücklich hergestellt, und dieser hatte ihn aus Dankbarkeit mit auf seine Güter genommen, und ihm zum Landarzt gemacht.1
Robert hatte eine einzige Schwester, die bey ihrer Mutter lebte, die ein ansehnliches Vermögen aus dem Schiffbruche gerettet hatte,1
Robert hatte von dem Vater der schönen Karoline den Auftrag erhalten, ihr das Geheimniß abzulocken.1
Robert kehrt, nachdem er die ihm angetragene Stelle, als fürstlicher Leibarzt ausgeschlagen hat, auf seinen vorigen Platz, als Landarzt von Hoheneichen zurück.1
Robert und Maria liebten / Sich mit treuer Liebesgluth, / Hirtin sie, und er ein Hirte / Trennte sie der Elbe Fluth1
Robert und Maximilian waren Freunde seit vielen Jahren; so weit ihre Erinnerungen zurückging, hatten sie schon als Knaben Spiel und Gefahr, Lust und Leid, alle Abenteuer des Jugendlebens mit einander bestanden.1
Robert wird auf Befehl der Regierung durch Justizrath Berger, seinen eigenen Freund, in Verhaft genommen.1
Robert, oder der Mann wie er sein sollte 3r Bd erscheint in der Mitte Novembers dieses Jahres gewiß1
Robert, der über seine Leidenschaft zu siegen wußte, hatte dem Vater alles entdeckt,1
Robert, ein französischer Hauptmann, gieng in Begleitung Wilhelms, seines vertrautesten Freundes, auf der Insel Martinique an den fruchtbaren Ufern des blauen Kavot's spatzieren.1
Robert, oder der Mann wie er seyn soll, war der Sohn eines reichen Kaufmanns,1
Roberts durch einen unglücklichen Schuß getödteter Sohn von zehn Jahren liegt auf dem Sofa.1
Roberts Schwester, durch ihre eitle Mutter verführt, ist in die abscheulichste Krankheit verfallen;1
Roberts Vater ist einem Falliment seiner Firma nahe; er fühlte es tief in der Seele, daß Weib und Tochter viel - durch ihre Verschwendung - dazu beigetragen haben.1
Robertson machte einmal gegen Burke die Bemerkung, des Doctor Johnsons Spöttereien wären keine boshaften Dolchstiche in's Herz,1
Robespierre ist schon seit einigen Jahren das Haupt unter den Jacobinern,1
Robinia Caragana (R. Altagana Pall.) Sibirische Robinie, Sibirischer Erbsenbaum. Dieser am Irtis und dem gemäßigtern Sibirien einheimische Baum, erreicht in seinem Vaterlande eine Höhe von achtzehn bis zwanzig Fuß;1
Robinson, Königicher Richter in Irrland, sah bei der Haltung des Gerichts zu Kildon, einen Officier auf dem Platz sitzen, den die Geschworenen einzunehmen pflegen,1
Roderich hört Ellen ein Gebet an die heilige Jungfrau singen und ruft: / Zum letzten Mal, zum letzten Mal / Hört' ich der Engelstimme Schall1
Rogo Te, ob coeli voluntatem, dic mihi, an sanus sis? Cum literam tuam legissem, eram tota extra me, et capilli steterunt mihi ad montem.1
Roh, widrig, ja scheußlich waren sie also, jene Moden der unkultivirten Völkerschaften von Afrika und Australien.1
Rohe Nationen betrachten die Weiber als ein Stück Waare, welches sie an die Meistbietenden verkaufen.1
Rohn, der weise, tapfre Fant, / Ach! entbrannte zu den Musen.1
Roisiaeas niveis Proras Victoria pennis / Antevolat. Thracum turgida Classis ubi est?1
Roland Gräme hatte als Mariens Edelknabe auf dem Schloß Lochleven einmal durch Unvorsichtigkeit die Vereitlung ihrer Befreiung verschuldet,1
Rolands Veste, bist gefallen, / Epheu webt sich um's Gestein,1
Rolf handelt als ein Geck, was / mag Ursache seyn? / Es ist zunehmend Licht, / und dieß - - -1
Rolf Kraki ritt in Adils Halle / Und seine zwölf Berserker alle; / Sie lärmten mit Schalle.1
Rolf schöpft sein Lied aus Kopf / und Herzen.1
Rolf will in eine Wildniß gehn / Und sich von allen Menschen scheiden,1
Rolf, beym mäßigen Kelch, oder beym / Trank, den die Levante bräunt,1
Rollt und rauscht, der Töne Wellen! / Bildet ab der Zeiten Fluth! / Ob die Tänzer ein sich stellen / Ob der Faule sitzt und ruht.1
Rom fand die Erndte seiner Saat. Langsam aber unaufhaltbar löseten sich die Bande der Welteroberer. Ihre Götter entflohen und verschwanden.1
Rom hat ganz eigenthümliche Dinge in sich. Es ist nicht nur der Geist des klassischen Alterthums und der alten Geschichte, der uns dort von den Trümmern der Paläste, Tempel, Rennbahnen u.s.w. entgegen weht,1
Rom weiß sich in die Zeit zu schicken, / Denkt heterodox aus einer Modelist,1
Rom, das stolze Rom erzittert, / Und es wankt sein Kapitol,1
Rom, Stadt der Welt, Grab ihrer Herrlichkeiten! / Zu deinen Trümmern, welche hier erbleichen / In stiller Majestät, entrückt den Zeiten,1
Roma sui quondam ROSCI celebravit honores, / Anglia GARRIKII nomen ad astra tulit.1
Roma, die Tochter des Mars, die nach festgegründeter Herrschaft über Europas damals bekannte östliche wie westliche Provinzen und über die schönsten Länder von Asien und Africa,1
Roman des Herrn und Fräulein Wehrt, / Aufs neu verbessert und vermehrt.1
Romane liesest du, Romane ließt dein Kind, / Und oft auch ohne Wahl. O Mutter, bist du blind?1
Rombergs Quartett war beendet. Der Justizamtmann Brennbach war ganz begeistert ob des Musikstücks sowohl, als auch der Ausführung wegen.1
ROME aujourd’hui fête Neptune, / Imitons Rome, et sans retard; Bannis la réserve importune; / Déterre ton plus vieux nectar.1
Römer besiegen die Völker durchs Schwert; / dann folgte dem Siege / Römersprache;1
Römer sind und Rheinwein hier! / Unsern Ahnen wollen wir / Endlich wieder ähnlich seyn;1
Römer sollten den Göthe doch ehren / Und verherrlichen immerdar,1
Römerfahnen sehn vom Berge nieder / Auf die Stadt, die tief im Thale ruht; / Aus der Stadt ertönen Christenlieder, / Oben raucht der Heiden Opferglut.1
Römisch-katholisch bin ich in einem Punkt geworden, / Denn es beugt sich mein Knie täglich vor / Lavaters Bild:1
Römische Sonnen, italische Lüfte, / Südlicher Himmel, hesperisches Licht!1
Roncesval, du Thal der Hirten, / Wo nur sanft die Flöte klang1
Ros auf Lippen, Ros im Haar, / Tanzte sie im Maie;1
Roß' und Männer bedürfen mein Erstes; aber das / Zweyte1
Ros', hundertblättrige! / Der Sänger, der allein um dich zu werben1
Rosa Maria! komm, mein süßes Kind! / Mein süßes Kind, o komm, Rosa Maria!1
Rosa schaut' im Morgentraume, / Wie vom nahen Myrtenbaume1
Rosa sei simbol divino, / E pel fiore e per lo stelo, / Quando cedi al brumal gelo, / Quando al tiepido calor.1
Rosa zählte sechszehn Sommer, / War ein Kindlein der Natur1
Rosa, Rosa, schönste Blüte, / Unter Blumen, unter Frauen,1
Rosabella soll das kleine Mädchen heißen und damit Punctum! Ihr mögt nun sagen, was Ihr wollt! sprach der Herr von Lankony und endete damit ziemlich dictatorisch den Familienrath1
Rosalia war bis in ihr siebentes Jahr die Freude ihrer Eltern.1
Rosalia, gebohren für den Thron / Durch Majestät und hoher Formen Würde,1
Rosalie lebte mit ihrem Eduard ein so ausgezeichnet glückliches Leben, daß jeder, wer in ihrer Nähe war, nicht anders glaubte, als daß sie den Himmel schon auf Erden erobert haben müßten.1
Rosalie nannte den Elenden, welcher das Glück ihrer Familie zerstört hatte.1
Rosalie vertheidigt mit jungfräulichem Muth ihre Unschuld gegen jede Verführung des Grafen.1
Rosalie von Eschenbach, ein liebenswürdiges junges Mädchen, welches seine Eltern schon in der Kindheit verloren hatte,1
Rosalie ward schnell die Beute der freundlichen Falschheit am Hofe.1
Rosalie Weilhammer wurde gebohren zu Brünn im Jahr 1758, starb zu Agram in Kroatien am 11ten Junius 17911
Rosamunde, Ros' am Munde, / Lipp' und Nam' entsprechen sich;1
Rosaura war eine junge schlanke Grazie, in einer schwäbischen jetzt Ex- Reichsstadt geboren.1
Rosaura's Frühling ist sehr heiter, / Auch fehlt es ihr an Freiern nicht;1
Röschen hat mein Herz besiegt, / Ohne Herz und dich, o Liebe!1
Röschen von Purpur und Schnee, wie so schön! / Ach, schmeichle nicht, Stella!1
Röschen war der Eltern Freude, / Denn sie war das einz'ge Kind,1
Röschen, hörst du's, wie der Sturm schon wieder von neuem braust? fragte die alte, schwache siebenzigjährige Großmutter ihre Enkelin.1
Röschen, laß dich nicht berücken! / Höre, was die Mutter spricht:1
Rose im Dorne! / Du denkest, daß der Dorn dich solle schützen;1
Rose komm! Der Frühling schwindet; / Veilchen haben dich verkündet,1
Rose nennt man die schönste Blume, / Rosig, was mit ihren Gluthen strahlt,1
Rose senkt den Kelch, den schönen, / Trauernd, weil die Sonne schied,1
Rose von Schiras! du hauchst in paradiesi- / schen Lüften, / Gärten voll Himmel und Reiz deinen er- / duftenden Geist.1
Rose! was machst du da? / Ich gucke ein wenig durchs Schlüsselloch. / Schäme dich! Bliebst du darum so lange weg?1
Rose, der Jugend Bild, / Rose, so lieblich mild, / Steig aus des Lebens Nacht,1
Rose, die du glühest so schön, wie keine der reizenden / Schwestern!1
Rose, die im Morgenlichte / Zierlich ich erblühet fand,1
Rose, du bist schon beblättert, / Bist der Blumen Königin!1
Rose, du warest von je die Königin unter den Blumen, / Und es neiget vor dir Alles was blühet sein Haupt.1
Rose, herrlichste der Blumen, / Du zur Fürstin auserkoren1
Rose, hochglühende! sei mir Bild des glücklichen Lebens:1
Rose, Rose, Knospe gestern / Schliefst du noch in moos'ger Hülle1
Rose, wie du duftest, / Rose, wie du blühst, / Wie du voller Liebe / Purpuroth erglühst!1
Rosen / und Veilchen / Harret ein Weilchen!1
Rosen auf den Weg gestreut, / Und des Harms vergessen!2
Rosen auf den Weg gestreut, / und des Harms vergessen! / Eine kleine Spanne Zeit / ward uns zugemessen.1
Rosen auf den Weg gestreut, / Und des Harms vergessen! / Eine kurze Spanne Zeit / Ward uns zugemessen.1
Rosen auf den Weg gestreut, / und des Harms vergessen; / Ein kurze Spanne Zeit ward uns zugemessen.1
Rosen auf den Weg gestreut, und des Harms vergessen!1
Rosen blühn noch heute früh; / Auf o Freund, und pflücke sie!1
Rosen blühn noch heute früh; / Auf, o Freund, und pflücke sie!1
Rosen blühten und - Rosen verwelkten, / Veilchen des Frühlings duften nicht mehr1
Rosen der Alpen! wie stolz! denn Königin / unter den Blumen / Ist ja die Rose; - mit Pracht steigen die / Alpen empor. / Deute nicht also, mein Freund! Die Rose der / Alpen, geruchlos, / Klein und bescheiden, ziert nur den unwirth- / baren Fels1
Rosen der Freude, / Wie sie nur selten / Sterblichen duften,1
Rosen flocht' ich dir zum heitern Kranze / Heut', ein Zeichen zwischen dir und mir,1
Rosen hab' ich ihm gewunden / In des Lorbeers dunkles Grün, / Einen Kranz, wo Liebesflammen / Bei der Dichterweihe glühn,1
Rosen roth und Immergrün / Lustig durcheinander blühn,1
Rosen seh' ich sanft erglühen / An des Morgens goldnem Licht,1
Rosen sind des Lebens Freuden, / Welche schön und lockend blühn.1
Rosen und Lilien waren von jeher vor allen andern Blumen beliebt, sie belebten unter allen Blumen vorzugsweise das Gefühl für das Schöne und Erhabene,1
Rosen und Nelken zieren die Gärten; das Getreide steht wie ein Wald, die Aehren beugen sich zur Erde nieder,1
Rosen und Nelkenblumen glänzet lichter, / Wann das Beste der Mädchen euch besucht,1
Rosen und Vergißmeinnicht / Blühen dir im Angesicht;1
Rosen zieh' ich so viel, zum Verkaufe nur kann ich's / nicht bringen.2
Rosen, Freund, aus grünem Schatten / Bieten Schönheit uns und Duft,1
Rosen, Freunde, bringt die Zeit, / Hofft' ich oft mit Sehnen:1
Rosen, kaum vom Morgenthau / gegossen, / Werden schon vom Tagesstrahl gebleicht.1
Rosen, Rosen habe ich aufgefunden / Zu dem Schmucke für das neue Jahr,1
Rosen, sie tragen der Dornen so viele, / Lilien, welken vom Sonnenglanz,1
Rosen, süsse Marianna, / Marianna, süsse Rosen / Reicht dir hold Dein holdes Kindlein,1
Rosenblüthchen, laß dich grüßen! / Ei, wie bist du doch so schön!1
Rosenblüthe! Rosenblatt! / Schön und heilig ist dein Leben,1
Rosenduft und Mondenschein; / Letzte Nachtigallenschläge;1
Rosengebüsch, mit Blüthen bis in die Spitze gekrönet, / Wo die Juwele des Thau's blitzet an jeglichem / Blatt;1
Rosenhauche glaub' ich einzuathemn, / Geistige, von jener Wange Rosenflur;1
Rosenknospe! So schön blühete keine noch / Von den Töchtern des Mays,1
Rosenknospe, die du dem neideswerthen / Loos' aufblühest, am sanftgehobnen Busen1
Rosenknospe, du bist dem blühenden Mäd- / chen gewidmet,1
Rosenknospen in der Hand, / Hochgefühl im frohen Herzen, / Wall' ich durch mein Vaterland,1
Rosenroth, gezeichnet hab ich, heute, / Freud' und Leben in mein Taschenbuch!1
Rosenwangichte Phantasie, / Die du Bilder ins Herz deiner Vertrauten / malst,1
Rosetta! nein, Du darfst Dich nicht vermählen; / Doch willst Du, sag, so werde ich Dich wählen.1
Rosette hat ein Haar, so dunkel, als der / Schleyer / Von einer sternenlosen Nacht,1
Rosette war ein feiner Schalk; / Sie sah oft haarscharf wie ein Falk1
Rosicht blühten Ursels Wangen, / Ursels Wuchs war schlank und hehr;1
Rosig enttauchet der Tag den friedlichen Meeren / des Osten;1
Rosig ist das Lebensfädchen, / Wenn es treue Liebe spinnt,1
Rosig sinkt der Abend nieder, / Röthet ferner Wölkchen Rand;1
Rosig strahlt die Gluth der Wangen, / O nur einen einz'gen Blick!1
Rosige Wangen verwahrt euch vor den Seuf- / zern der / Liebe, / Denn der Nachtigall Seufzer entblättern die / blühende Rose.1
Rosinchen, schönstes Zuckerkind, / Dir wein' ich manche Zähre.1
Rosine, (aus der Novelle der gespenstige Hof, Sommermalven, 2ter Bd.) der anmuthige Stern, der einem zerrissenen Künstlergemüth durch die Nacht tiefer Schmerzen leuchtet, eröffnet den Reigen der Kunstbeilagen des heurigen Jahrgangs.1
Rosion! Staub ist Staub, er stäub' im Weg hin, / Oder werde vom Söldling eines Sultans1
Röslein weben einen Teppich / Auf des Solsteins karges Grün,1
Röslein zu der Lilje spricht: / Herzig lieb' ich dich;1
Rossini, ha tal suono / L'aurata tua cetra, / Che dolce penétra / Nel fondo del cor;1
Rost zernagt den Stahl, Mistrauen die Freundschaft, Nahrungssorge die Liebe.1
Roth ging sie gestern mit Neptun zu Bette, / Roth kommt sie wieder heut herauf.1
Roth Röslein wollt' ich brechen / Zu schönem Kränzelein; / Da thut der Dorn mich stechen / Hart in die Finger mein.1
Roth und gülden fährt die Sonne / Schon die blaue Bahn herauf,1
Roth war und weiß ihr Antlitz wie der / Morgen, / Wie Abend braun das Haar das auf ihm lag:1
Roth' und weiße Rosen blühen / Reich am Strauch und Kronenstab';1
Rothe Abendwolken zogen / Goldgesäumt am Himmelsbogen,1
Rothe Lippen, rothe Rosen, / Hat die Sehnsucht aufgeschwellt;1
Rothe Rosen, stolz und prächtig, / Blühen in der Garten Rund,1
Röther färbt sich der Himmel, / Aus der goldenen Wolke1
Rothes Auge, blauer Mund, / Platt die Brust, der Rücken rund,1
Rothes Blüh'n, so weit die Augen / Reichen, und ein süßer Duft / Herz einwiegend einzusaugen / In der lauen Abendluft.1
Röthet Dir, Liebchen, der Purpur die Wangen, / Glänzt auf dem Liliengrund rosige Pracht1
Rothkäppchen lauf! Rothkäppchen lauf! / Er kommt der Wolf, er frißt dich auf.1
Röthlich hing die Blüte; da hauchte sie leise / der Tod an:1
Röthliche, goldbesäumte Wolken hüllen / Ihre Stralen nicht mehr! Sie kömmt, die / Sonne!1
Röthliches Abendgewölk bethaut den einsamen Hügel, / Der unkenntlich und stumm deine Gebeine verbirgt.1
Rothwangige Brüder! / Was sitzt man denn so?1
Roubaut bemerkt in seinen Synonymes François, einem Werke von Werth, daß die Endigungen auf ism, das Zeichen einer Lehre, einer systematischen Meinung, einer Secten-Meinung, und oft sich selbst eines Schisma wären.1
Rouelle d'Agassau, ein sehr reicher, junger Edelmann, war durch den Tod seiner Eltern sehr früh unabhängig geworden.1
Routine ist die einzige Wißenschaft der Ignoranten.1
Rüben und Reben! / Griesgram wird alle Krämerei des Geistes: / Tanz, Finkenschlag und Wälder laß ich leben.1
Ruben. Der Erstgeborne, der aber eine von seines Vaters Weibern schändete.1
Rubens Amazonenschlacht soll die erste Veranlassung zur Errichtung dieser vortreflichen Galerie gegeben haben. Kurfürst Wolfgang Wilhelm - erzählt man - war kein Liebhaber der Kunst.1
Rubens kommt mir gegen die ältern Meister vor, wie die römische Mythologie gegen die griechische.1
Ruchlosigkeit! nicht zu begreifen! / Daß Christen sich am Kreuz vergreifen.1
Rück mir den Sessel näher an die Glut! / Ich hab' es noth, denn mein Gebein ist alt1
Rücksichten sind's, die unsern Blick berücken: / In Absicht jede Aussicht gleich erkalten,1
Rückt man gegen 4 Längen-Grade in den großen Meerbusen von Bengalen weiter nach Westen hin, so zeigen sich zwei Inselgruppen von größerer Bedeutung.1
Rückwärts gewandt blickt oft in der Fabel Nacht / Der Dichter, späht Heroen sich aus,1
Rückwärts wnscht ihr zu treiben die Welt? Was / wird nun erfolgen?1
Rüdiger von Siegen / Hörte achtzehn Jahre lang, / Seit man ihm zum Wiegen / Ey Popeya sang,1
Rudolf Bach, in einer großen Stadt des südlichen Deutschlands geboren, kam als Rechtsgelehrter von der hohen Schule zurück.1
Rudolf von Erlach, ein tapferer Ritter, erscheint vor Rudolf Grafen von Nidau,1
Rudolph, der elde Graf von Habsburg, war / In stürmevoller Zeit voll Zank und Zwietracht / Zum Oberhaupt des Reichs erwählt1
Rudolstadt, gedruckt mit Bergmannschen Schriften1
Ruf ist ein Leben, das athmet der Mund des / Schwatzenden; Ehre, / Das in dem Herzen des Edleren schlägt.1
Ruf mich, o Tod, von meinem Posten ab, / Laß dieser Welt voll Boßheit mich enteilen!1
Ruf' ich in der Lehrerstube: / Packe dich du wilder Bube!1
Ruf, ein Greis von achtzig Jahren, / Lebt' in dem Walliser Land.1
Rufe nun des Frühlings Tage / Mir mit deinem süßen Duft!1
Rufen Sie den Kammerdiener! Sogleich, Euer Durchlaucht.1
Rufet nicht die Götter, Menschen, / Dass sie euch Gesänge lehren, / Sie erhören euch nicht!1
Ruffin, den reichen Handelsmann, / Sprach einst um zwanzig tausend Gulden1
Ruffst du vielleicht Abwesendes aus des / Möglichen Reiche / Oder Gescheh'nem, am Pulte hervor,1
Rufill riecht nach der Apotheke / Und Gorgon nach dem Stall;1
Ruft - ehe die segnende Hand des Prie- / sters uns ewig verbindet1
Ruft Frühling durch die starre Au, / Da guckt das Gras hervor,1
Ruft Gedenke Mein! die Rose, / Wenn der Frühling langsam schwindet,1
Ruft mir den blassen Sänger herauf, / Er soll mir das Zwerchfell erschüttern,1
Rufus hat sich überweibt; Rufus dachte / nicht daran1
Rügenswerth, mein Freud, nun erscheinet dir es, / Daß es still noch stets und beschaulich lebe,1
Ruh sanft, o lieblicher Stral! / Früh sankst du hinter die Berge!1
Ruh unter meinen Lorbeern aus: / Und schone nicht der dir bestimmten Becher!2
Ruh! und beklage dich nicht! Das Unglück / säugst du mit Thränen,1
Ruh' aus, Unseliger! vom Irrsal deiner Plagen, / Du, der in schöner Welt der erste Hasser war,1
Ruh' erflehtt von Göttern der Sturmergriff'ne / Auf Aegäums Meere, sobald die schwarze / Wolk' umzog den Mond,1
Ruh' ersteht auf offnen Meereswogen, / Wenn eine schwarz Gewölk den Mond umzogen,1
Ruh' ich unter Baumeszweigen, / In der Maynacht mild und klar; / Nahet sich in bunten Reigen, / Mir der Träume bunte luft'ge Schaar.1
Ruh', o Seele! nun in Frieden! / Von der langen Bahn hienieden, / Von dem mühevollen Lauf1
Ruh', o Seele, nun in Frieden! / Von der langen Bahn hienieden,1
Ruh'st du jetzo vom fröhlichen Reih'n so geschie- / den und einsam?1
Ruhe breitet still die Flügel, / Das Verlangen ist gestillt, / In des Abendrothes Spiegel / Sinkt verklärt des Tages Bild.1
Ruhe denn, mein Wanderstab, / Hier am Fels ein wenig aus,1
Ruhe dir im Schoße der Erde, heiliger Sän- / ger! Fernher tönet dein Lob, wie an der Limmat / es thönt!1
Ruhe doch stets auf dir selbst; denn nur im / Innern ist Ruhe;1
Ruhe Du nun sanft im Eichenschrein; / Denn der lieben Sonne Frühlingsschein / Stimmt nicht wohl mit Deinen Zottelhaaren;1
Ruhe fleht der Schiffer nun von den Göttern, / Der auf weitem Meere furchtsam irrt,1
Ruhe lächelt hier dem Müden / Ueberall aus der Natur,1
Ruhe nun aus, o Seher! Du hast viel Gutes erspähet, / Böses nicht mehr zu sehn, wiegte der Engel dich ein.1
Ruhe sanft bestattet, / Du von Schmerz ermattet;1
Ruhe sanft im Schatten dieses Baumes, / Du, die Iris mir geschenkt;1
Ruhe sanft in deiner Todtenhöhle, / Theure Asche einer Redlichen!1
Ruhe sanft, du lieber Knabe! / Jetzt ist deine beste Zeit;1
Ruhe spendet uns nicht der Becher des irdischen / Lebens;1
Ruhe suchst du in den Gründen / Dieser Erde? sie zu finden / Hoffe nimmer, armes Herz!1
Ruhe sucht' ich umsonst in der Weisheit heiligen Hallen; / Immer noch blutet mein Herz von dem verzehrenden / Harm.1
Ruhe und Zufriedenheit und Ordnung waren nun wieder in die Gefilde der Schweiz, und als auch zu den Unterwaldnern wieder zurückgekehrt.1
Ruhe waltet rings im Blütenhaine, / Ruh' wie dort, wo uns're Zukunft ist,1
Ruhe! die mit leichtem Flügel / Nur im Land der Kindheit schwebt,1
Ruhe, eiserne Hand! Es ruh', / Jede eiserne Hand, wie du!1
Ruhe, Geist, von deinen Schmerzen, / Ruhe wink' dem kranken Herzen!1
Ruhen ist so süß! doch: wandre, / Wandre! Heißt des Schicksals Wort.1
Ruhen soll in tiefem Frieden / Er, der große Mann des Kriegs,1
Ruhend im Moose, gelagert im Grünen, / Um mich die schwärmenden, nippenden Bienen,1
Ruhig athmeten die Wasser, / Sonne glänzt' im Liebeslichte,1
Ruhig bist du fortgezogen / In die nebelgraue Fern',1
Ruhig fleuß in deiner Wiege / Aus des Gletschers stillem Dom!1
Ruhig fortgehn im erkornen Gleise, / Unbesorgt, wie groß sein Schatten fällt:1
Ruhig gebt ihr dem Meer, dem Lieblings- / nahmen vertrauend, / Das beneidete Glück,1
Ruhig gleitet mein Nachen / Durch die bläulichen Fluten,1
Ruhig hat den blauen Bogen / Finst're Nacht nun überzogen; / Das Gewühl der Erde schweigt-1
Ruhig ist der Abend und ladet zur Ruhe. Ja er zwingt die Menschen und alle Bewohner der See und des Landes zu Muße und Feier und Schlaf.1
Ruhig ist der Todes Schlummer / Und der Schoos der Erde kühl,1
Ruhig ist der Todesschlummer, / Und der Schooß der Erde kühl;1
Ruhig ist der Wald bei Trocznow in der abendlichen / Stunde, / Alle Wipfel sind so stille, wie die Wurzeln tief im / Grunde.1
Ruhig lag dieser im Schatten des griechisch- / germanischen Lorbeers,1
Ruhig lebt sich's wohl und gut / In dem stillen Vaterhause,1
Ruhig macht uns der Besitz, / Unbesorgt die Sicherheit.1
Ruhig meine Schäflein weiden / Konnt' ich an des Baches Rand, / Eh' ich heute ihn erblickte,1
Ruhig sass ich in meiner Gondel, und fuhr durch / die Schiffe1
Ruhig schläfst du holder Engel, / Hat dich Unschuld eingewiegt; / Schön bist du, bist ohne Mängel, / Hat dich Eros nicht besiegt.1
Ruhig schweigt die Meeresfläche, / Mild und lieblich ist die Nacht,1
Ruhig spiegelten sich die Mauern von Riva in der hellen Flut des silbernen Sees, nur manchmal leicht und flüchtig sich neigend,1
Ruhig steh' ich in den Wettern, / Denn nur spielend darf der Blitz mir nah'n.1
Ruhig und glücklich hauste auf ihrer prächtigen Burg, nach dem Tode ihres harten Gemahls, Frau Gertrud von Wüfflens im lieblichen Kreis ihrer Töchter.1
Ruhig war für Deutschlands Gefilde das siebzehnte Jahrhundert zu Grabe gegangen; der Friede, welcher im Jahre 1697 zu Ryswick in Südholland geschlossen worden war,1
Ruhig war's in Stambuls Hafen, / Kein Orkan war drohend nah, / Während der Osmanen Flotte / Lag im Meer von Marmora.1
Ruhig wie die Seele des Gerechten / Dämmert schon mit langsam stillem Lauf:1
Ruhig zum häuslichen Tisch dort setzt sich das rosige Mädchen; / Einsam nun wieder und still, weil ihr der Bräutigam schied.1
Ruhig, ihr Mücken! sonst sende ich spitzge- / schnäbelte Vögel,1
Ruhig, ja mit sichtbarem Vergnügen sieht die schöne duldende Königin den Tod sich ihr nähern.1
Ruhig, klar und glanzerhellt / Sey des Herzens inn're Welt!1
Ruhig, wie die Natur, und sich vollendet er- / scheint er1
Ruhige Zustände sind es, welche die Niederländer besonders gern darstellen;1
Ruhm ist der Tugend, was der Schatten dem Körper.1
Ruhm und Hoheit reizt der Menschen Herzen, / Die nach eiteln Dingen lüstern sind.1
Ruhm und Unsterblickeit kront die ächte Schöp- / fung des Dichters,1
Ruhm verlanget Jugendfülle / Liebe fordert das Gedicht,1
Rühm' ich die freundlichen Plätze, wo oft die Sehnsucht mich hintreibt, / Sey auch ein Distichon dir, Santa Lucia, geweiht,1
Rühm', o seliges Wien! dankend den / Genius, / Dessen schöpferische Hand jeden der Tau- / senden1
Ruhm, Reichthum, Pracht, des Hofs Beschwerde, / vom Volk verehrt, / Ist Wahn, und nicht des Herrn der Erde, / Des Weisen werth.1
Rühme gern; was rühmlich scheint, / Tadeln macht dir keinen Freund.1
Rühmlich mit erworb'nen Schätzen / Prangte das Geschlecht der Welser1
Rühmliche Thaten zu thun, heißt mehr, als / Schlachten zu schlagen.1
Rühmst du das Zweite doch von meiner Hand, / So würdest du das Erste werden.1
Rühmst du das Zweyte doch von meiner Hand, / So würdest du das Erste werden!1
Ruhmsucht - Wehe! Mußt' ich das erfahren! / Wandelt sanfte Männer in Barbaren.1
Rühmt immer eure große Stadt / Und laßt ihr Lob erschallen!1
Rühmt nur, ihr Helden, eure Stärke, / Und trotzt auf eure Tapferkeit!1
Ruhn sie? rufet das Horn des Wächters drüben aus / Westen, / Und aus Osten das Horn ruft entgegegen:2
Rührend erzählt uns der Arzt vom hohen / Wahnsinn des Harfners,1
Rührend scheinst du, Veilchen, mir / In dem Lenzgefilde.1
Rührend scheinst du, Veilchen, mir / In dem Lenzgefilde;1
Rührender als aller Dichter Zungen / Rühmt Dein Tod der Freiheit hohe Macht,1
Rührt sonst einen der Schlag, so stockt die / Zunge gewöhnlich,1
Ruhst du jetzo vom fröhlichen Reihn so geschieden und ein- / sam? / Langhin hofft' ich auf dich,1
Ruht auf der ersten Silbe der Accent, / So findet ihr, was man verwesen nennt.1
Ruht die Höhe, ruht die Tiefe, / Ruhet Feld und Flur und Hain,1
Ruht ihr, o Bäche, / Rieselt nicht mehr? / Schweigende Wipfel, so einsam und leer?1
Ruht im Wald ein schöner Jäger, / Losgegürtet nach der Waid,1
Ruht Zephyrs, ruht; kein Blatt am Baum; / Kein Lüftchen rühre sich:1
Ruht, ihr weichen Seelen, / Die das harte Leben drückt,1
Ruhte mein Staub schon unter der Klageweide / Thränendem Ast, wo einsam die Biene schwärmt,1
Ruh’n wir ein wenig erst aus, du weißt ja fast jeg- / liche Rolle: Dienerin bist du mir bald, Vater, Aebtissin / dazu.1
Ruine vom Kloster Eldena bei Greiswald. Die classische Stätte von Eldena, wo vor 630 Jahren die Fürsten von Rügen ein Cistercienserkloster stifteten und reich begabten;1
Ruiniert alles, nur keine ächten Ruinen1
Rule Britannia! was nützt der hohe Klang, / Da höher sich die Oriflamme schwang;1
Rund ist der Himmel, die Erd' ist rund und / des Glückes Gestell rund,1
Rund um mich wiegt tiefes Schweigen / Müde ein in süße Ruh';1
Rund um uns her steht die Natur in Blüthe, / Die reiche Schöpfung kehret freundlich wieder,1
Rund umher welch tiefes Schweigen / Herrscht in der Natur!1
Runder Boden! Du mein! / Mit deinen Tiefen und Höhen, / Mit deinen Wäldern und Seen,1
Rundum still und öd'! In diesen Hallen des Friedens / Hör' ich nimmer die Stürme der Welt. / Die Welt ist / verschwunden,1
Runkel mag wohl wie mehrere Orte auf dem linken Lahnufer, als Dietz, Villmar u. a., seinen Ursprung den Römern, von deren Aufenthalt noch die Tumuli im nahen Walde zeugen, zu verdanken haben,1
Runo war im öden Walde / Auf der Fährte irr' gegangen, / Doch das Reh war sehr behende, / Ließ sich nicht von Runo fangen.1
Rupft doch nicht ewig am Amor! Dem gehu- / delten Zeisig1
Ruprechts von Fiedelbogen, Schauplatz der berühmtesten Scheergeiger, welche von Erschaffung der Welt zwischen Ost- und Westindien auf dem Pyrenäischen Gebürge gelebet;1
Rurich und seine ersten Nachfolger beherrschten einen sehr ansehnlichen Länderbezirk1
Rursus eheu! pessima tu dies jam / Es redux! Quem vel patriae Parentem / Aut virum claerum satages reversa / Nunc jugulare?1
Rußland, das beynahe den fünften Theil der Länder des bekannten Erdbodens begreift, hat eine Mannigfaltigkeit von Produkten, die man anderswo vergebens suchen würde.1
Rußlands Monarchen und Oesterreichs leihend die / Kraft deines Armes,1
Rüstig heran! füllt den Ballon! / Hört, wie er rauscht in den Armen der Luft!1
Rüstig scheinen die Glieder dir noch, was sitzest / du Alter, / Dort im Winkel, gebückt, senkend das mächtige / Haupt,1
Rüstig, Amor! Löse, löse / Meine Seele, kleiner Gott;1
Rüstig, rüstig! Nimmer müde! / Feuer brenne, Kessel siede!1
Rüstige Leute sind, traun! die Finanzpro- / jektanten in Frankreich, / Thätig erfahren und klug in dem, was den / Beutel betrifft.1
Rüstigen Schrittes ging das braune Mägdlein dem Walde zu, den breiten Binsenkorb am Arm.1
Rüstiger, den / Kränzende Jugend schmückt, / Den Mannheit mit Kraft / gürtet und edlerem Troz,1
Ryno, der junge fröhliche Schäfer, brachte das Erstlings-Lämmchen seiner kleinen Heerde zu dem heiligen Baume,1